DER SKIROLLER
Splash Guard Laufrad Holm
12. SKIROLLER Als führende Marke im Nordischen Skisport setzt Fischer mit der Einführung einer umfassenden Skiroller-Kollektion den nächsten logischen Schritt für den Ausbau dieser Position. Fischer ist somit der einzige Skihersteller, der seine langjährige Erfahrung aus der Skiproduktion nutzt, um damit den Wintersportlern auch im Sommer das perfekte Trainingsgerät für eine optimale Saisonvorbereitung zur Verfügung zu stellen. Wie bei den Winterprodukten, ist auch der Anspruch an das Sommersortiment ein extrem hoher. Definiertes Ziel ist es, ein möglichst skiähnliches Laufgefühl auf höchstem Niveau zu bieten. Eben dieses garantieren die bewährten Materialien aus dem Skibau, die vor allem bei der neuen Carbonlite Skiroller Serie zum Einsatz kommen. Mit einer umfassenden Produktpalette, die vom Skiroller, den entsprechenden Schuhen und Stöcken, bis hin zu den passenden Accessoires reicht, steht einer noch besseren Vorbereitung auf die Wintersaison nichts mehr im Wege.
Lagerung Radschwinge
SKATE Bei den Skating-Modellen ist der Holm deutlich kürzer als bei den Classic-Modellen. Die Rollen haben einen größeren Durchmesser (100mm) und sind relativ schmal (24mm). Dies sind optimale Eigenschaften für die generell höheren Geschwindigkeiten, die beim Skaten erreicht werden. Die schmalen Rollen sind auf einen sicheren Abdruck in der Skating-Technik ausgelegt. CLASSIC Bei den Classic-Modellen ist der Holm deutlich länger als bei den Skating-Modellen. Die Rollen haben, verglichen mit den Skating-Rollen, einen kleineren Durchmesser und sind relativ breit. Diese Form gewährleistet eine stabile Führung und einen sicheren Stand auf dem Roller. Ein weiterer Unterschied ist die vorhandene Rücklaufsperre bei den Classic-Modellen. Hierbei wird bei Fischer Skirollern die hintere Achse gesperrt. Dies ermöglicht einen sicheren Abstoß in der klassischen Technik. 12.2 HOLM
12.1 SKIROLLER AUSWAHL Wie beim Langlaufen hat man auch beim Skirollern die Wahl zwischen Skating- und Classic-Modellen. Diese unterscheiden sich vor allem durch die Holmgeometrie und Rollendimension.
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Wie oben schon erwähnt unterscheiden sich Skating- und Classic-Modelle in der Länge des Holms. Der Holm der Classic-Modelle ist deutlich länger, was einen größeren Achsabstand bedeutet. Dadurch ist ein ständiger Bodenkontakt der vorderen Rolle gegeben, was eine saubere und stabile Führung des Skirollers bewirkt.
AIR CORE COMPOSITE
FULL RUBBER WHEEL 80 / 100
Der neu entwickelte Air Core Composite Holm kommt bei den beiden Carbonlite Modellen zum Einsatz. Durch die hochwertigen Materialien, die sich bereits im Skibau bewährt haben, und dem speziellen Verarbeitungsprozess bietet der Air Core Composite Holm ein unvergleichlichbar skiähnliches Laufgefühl. Die beim Laufen entstehenden Schwingungen werden optimal absorbiert, was zu einer extremen Laufruhe führt. Kundennutzen • Hohe Laufruhe und optimale Dämpfung • Skiähnliches Laufgefühl
Die neuen 80 / 100mm Vollgummiräder mit Aluminiumfelge bieten optimale Haftung am Untergrund für einen kraftvollen Abstoß. Zudem haben die Räder perfekte Dämpfungseigenschaften bei sehr guter Gewichtsperformance. Kundennutzen • Optimale Haftung • Perfekte Dämpfung von Vibrationen • Leicht SPLASH GUARD 80 / 100
RAZOR SHAPE BASE
Neu entwickelter Spritzschutz für alle Laufräder mit 80 oder 100mm Durchmesser. Das sehr leichte und robuste Kunststoffteil kann einfach mit nur einer Schraube montiert bzw. demontiert werden.
Die einzigartige Holmgeometrie des Modells Carbonlite Skate garantiert auch bei einem extremen Abstoßwinkel ausreichend Bodenfreiheit.
Kundennutzen • Ideale Bodenfreiheit • Abgesenkter Schwerpunkt für stabiles und sicheres Laufen ALUMINIUM FRAME Sehr robuster und verwindungssteifer Aluminiumholm, der zugleich eine optimale Gewichtsperformance liefert. Das Gesamtpaket ist dadurch sehr laufruhig und bietet optimale Stabilität beim Laufen.
Kundennutzen • Leicht und robust • Einfache Montage 12.4 LAGERUNG Über eine präzise Lagerung wird die Laufperformance und Laufruhe eines Skirollers definiert. Je präziser die Lagerung, desto laufruhiger ist der Skiroller und desto höher ist die Lebensdauer der Lager. PRECISION DRIVE Alle verwendeten Komponenten für die Lagerung der Laufräder sind mit minimierten Toleranzen gefertigt. Die dadurch erzielte Präzision ist die Basis für hohe Laufruhe und Lebensdauer. Die Lager sind zweifach abgedichtet und wartungsfrei.
Kundennutzen • Laufruhiger und verwindungssteifer Holm • Sehr robust bei guter Gewichtsperformance 12.3 ROLLEN Über die Gummimischung der Rollen wird die Geschwindigkeit gesteuert. Je härter die Gummimischung ist, desto schneller wird die Geschwindigkeit. Das heißt: Je langsamer die Rollen, desto höher der Trainingseffekt.
Kundennutzen • Hohe Laufruhe • Lange Lebensdauer • Wartungsfrei
Fischer-Rollen sind in verschiedenen Varianten erhältlich: SKATE SLOW
CLASSIC x
MEDIUM
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FAST
x
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DER SKIROLLER
LAGERKLASSIFIZIERUNG ISO492 VS ABEC Die Qualität eines Lagers wird vorwiegend über die Genauigkeit der Fertigungstoleranzen definiert. Für die Klassifizierung der Lager gibt es verschiedene Standards. Die in Fischer Skirollern verbauten Lager sind in Toleranzklasse Class 3 nach ISO 492 gefertigt. Vergleicht man die Lagerklassifizierung mit der ABECSkala, ein bei Sportprodukten viel verwendeter Standard, so sind die Lagertoleranzen zwischen ABEC 7 und ABEC 9 einzustufen. ISO492
Class 6
Class 5
Class 4
Class 2
Class 1
ABEC
ABEC 3
ABEC 5
ABEC 7
ABEC 9
ABEC 11
04. NIS Bindungsplatte bzw. Bindungsmontageplatte auflegen und anschließend die Bindungsschrauben eindrehen. Die Schrauben sollen fest sitzen, aber nicht überdreht werden.
12.5 WARTUNG / MONTAGE 12.5.1 BINDUNGSMONTAGE SKIROLLER
05. Die Bindung von der Mitte weg aufschieben. Den vorderen Teil zuerst.
Für Skiroller ohne vormontierter Montageplatte oder NISProfil ist vor der Befestigung der Bindung eine Montageplatte anzubringen. Dabei handelt es sich um die gleiche Platte, die auch für herkömmliche Ski ohne NIS Platte verwendet wird, sodass sich die Bindung nach Bedarf an die richtige Größe anpassen lässt. 01. Bohrlehre mit richtig eingestellter Schuhgröße so anlegen, dass der hinterste Punkt der Bohrlehre ca. mit 3mm Abstand an den Spritzschutz angrenzt.
02. Löcher mit empfohlenem Bohrer bohren.
03. Zur Sicherung der Schrauben und zur Abdichtung der Schraubenlöcher muss ein handelsüblicher Bindungskleber verwendet werden.
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06. Die Fersenplatte danach aufschieben.
07. Bindungsschrauben einschrauben. Es ist wichtig, dass in allen Bindungen zwei Schrauben montiert werden, bevor der Flexor eingelegt wird.
08. Abschließend den Flexor einschieben.
12.5.2 ROLLENMONTAGE / -WECHSEL Von Zeit zu Zeit müssen die Rollen gewechselt werden. Dies kann zum einen wegen einer abgenützten Rolle nötig sein oder zum anderen auch, weil man sich für einen anderen Härtegrad der Rollen entscheidet. Der Rollenwechsel bzw. Montagevorgang wird in den folgenden Schritten beschrieben. 01. Zum Lösen der Schrauben werden zwei Schraubenschlüssel verwendet. Mit dem einen wird fixiert, der andere lockert die erste Schraube. Gleiches geschieht auch mit der zweiten Schraube. Wenn beide gelockert wurden, kann man die Schrauben herausdrehen.
02. Wenn nun beide Schrauben gelöst und herausgedreht wurden, kann man die Rollen entfernen. Bei SkatingModellen zieht man die Rollen einfach heraus. Bei ClassicModellen können die Radschwingen leicht nach außen gebogen werden, um eine leichtere Demontage der Rolle zu ermöglichen.
03. Neue Rollen mit gewünschter Rollengeschwindigkeit (siehe Tabelle S. 51) auswählen. Es muss darauf geachtet werden, nur Rollen aus dem Fischer Sports Ersatzteilsortiment zu verwenden. Bei Skating-Rollern werden vier gleiche Rollen verwendet. Bei den Classic-Rollern gibt es je zwei verschiedene Rollen. Die beiden hinteren haben eine integrierte Rücklaufsperre. Die beiden vorderen laufen frei.
05. Nun werden die neuen Rollen montiert. Dazu wird die Rolle in die Radaufnahme geführt. Gegebenenfalls müssen beim Classic-Roller wieder die Radschwingen mit einem Schlitzschraubenzieher leicht gespreizt werden, um die Rolle montieren zu können. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Rolle richtig einrastet. Es ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören, wenn die Achse in die richtige Position springt.
06. Um die Sicherheit beim Skirollern zu gewährleisten, müssen unbedingt die neuen, im Rollenset enthaltenen Schrauben verwendet werden. Außerdem wird vor dem Eindrehen der Schrauben etwas Schraubenkleber an das Gewinde aufgebracht. Hierbei muss beachtet werden, dass der Kleber 24 Stunden trocknen muss, bevor der Skiroller verwendet wird.
7. Nun werden beide Schrauben in die Achse gedreht. Zunächst von Hand festdrehen. Danach wieder mit zwei Schraubenziehern ordentlich festziehen. Dabei wieder einen der Schraubenzieher zum Fixieren verwenden, während man die gegenüberliegende Schraube festzieht. Sobald die erste Schraube fest sitzt, die andere festziehen.
04. Bei den Rollen mit Rücklaufsperre ist die Drehrichtung der Rollen unbedingt zu beachten. Um die Richtung zu ermitteln, einfach die Rolle an den Schrauben zwischen zwei Finger nehmen und diese rollen. Wenn man in die falsche Richtung rollt, blockiert die Rolle.
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