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Reglementskommission
Claudia Weber, Vorsitzende REGLKO
Im Berichtsjahr fand die ordentliche Sitzung der Reglementskommission (REGLKO) per Zoom und somit ohne physische Präsenz der Mitglieder statt. Aufgrund der Tatsache, dass der Reglementsänderungsprozess 2022 bereits zum zweiten Mal gemäss dem neuen Modus mit direktem Austausch zwischender REGLKO und den Vertreterinnen und Vertretern der antragstellenden Disziplinen stattfand, waren alle Beteiligten geübt, der Meinungsaustausch war sachlich und speditiv.
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Die Aufgabe der REGLKO hat sich trotz der neuen Prozessordnung nicht verändert. Nach wie vor ist es ihre Rolle, die Anträge der Disziplinen dahingehend zu hinterfragen, ob sie gegenüber den Disziplinenreglementen und anderen geltenden Satzungen wie den SVPS-Statuten, dem SVPS-Leitbild oder der Tierschutzgesetzgebung standhalten.
Dass die Vertreterinnen und Vertreter der antragsstellenden Disziplinen an der Sitzung ihre Reglementsänderungsanträge direkt präsentieren und Fragen der REGLKO-Mitglieder beantworten können, erweist sich als sehr positiv und zielführend. Umso bedauerlicher war es, dass einige Disziplinen dieses Jahr die Gelegenheit leider erneut nicht genutzt haben, Vertreterinnen und Vertreter zu entsenden.
Mit Reglementsänderungen inländische Turniere und den Nachwuchs fördern
Alle Anträge der Disziplinen wurden fristgerecht bei der Geschäftsstelle des SVPS eingegeben. Die von der REGLKO genehmigten Reglementsänderungen wurden per 1. Oktober auf der Website des SVPS aufgeschaltet.
Ganz besonders begrüsst die REGLKO, dass es im Springen ab 2023 für Pferde von Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr in der Kategorie R keine Gewinnpunktebeschränkung nach oben mehr gibt. Diese Reglementsänderung leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Förderung des Nachwuchses. Ebenfalls positiv gewertet wird die neue Regelung, dass Gewinnpunktebeschränkungen in den tieferen regionalen Prüfungen neu auf die Reiterinnen und Reiter oder – wie bis anhin – auf das Pferd angewandt werden können. Ob diese beiden Anpassungen der – im internationalen Vergleich doch eher rigiden – Teilnahmebeschränkungen die Schweizer Springreiterinnen und Springreiter wieder vermehrt auf die inländischen Turnierplätze locken kann, wird sich zeigen.