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2023
Edition Contra-Bass
Frühjahrsprogramm
Literarischer Verlag ANDREAS
Astrid Schmeda
Madeleine
In den Bergen von Maillol
BAHLMANN
Erzählungen aus den Pyrenäen
Roman
Edition Contra-Bass
Edition Contra-Bass
Die Produktion der
Pandemien Marie-Monique
Robin
in Kooperation mit Serge Morand
EDITION CONTRA-BASS
Verlagssitz: 20255 HAMBURG Telemannstrasse 12 Geschäftsführung: Gerhard Stange Email: contra-bass@orange.fr
Internet: www.contra-bass.de Telefon Handy 0033 676 490 283
Astrid Schmeda
In den Bergen von Maillol
Erzählungen
ISBN 978-3-943446-67-8, ca 220 Seiten, Preis: € 18.Die Autorin verknüpft in fünf Erzählungen die individuellen Geschichten von Deutschen, die sich in den Pyrenäen niedergelassen haben oder dort Ferien machen, mit dem historischen Geschehen an den jeweiligen Orten. - Die junge Architektin Beate macht Ferien in den baskischen Pyrenäen am Atlantik und trifft auf eine Wirtin, deren Familie durch die Freiheitsbewegung der ETA zerrissen wurde. - Anne und Bastian sind in die mediterranen Pyrenäen gezogen, wo sie versuchen, über die Beschäftigung mit Picasso und den Malern der Fauves, der Wilden, aus ihrer Isolation zu finden. - Agathe entwickelt mit dem spanisch-stämmigen Andros ein Theaterstück über den Dichter Antonio Machado, der vor den Truppen Francos über die Pyrenäen floh. Andros alte Mutter erinnert sich dadurch an ihre Flucht als 6-jährige in Eis und Schnee. - Lorna spürt noch die Angst vor terroristischen Attentaten, als sie mit Wiegand im Trubel des Weihnachtseinkaufs in einem Café in Perpignan sitzt. Sie denkt an ihre Reise nach Deutschland, wo Wiegand eine Lesung über die Islamische Kultur in Europa halten wollte, am Tag nach dem Attentat im Pariser Konzertsaal Bataclan. - Jette bereitet mit ihren Künstler-Freundinnen im ersten Sommer der Pandemie im geschlossenen Museum des Bildhauers Maillol ein Happening vor. Maillol zog sich während der deutschen Besatzung mit seinem jungen Modell Dina nach Banyuls zurück und geriet doch ins Visier der Faschisten. Astrid Schmeda geboren 1950 in Aurich/Ostfriesland, ist Schriftstellerin, Pädagogin und Psychologin und veröffentlicht seit 1982 Romane, Erzählungen und Essays. Zuletzt erschienen ihr Roman „Meer mein Meer“ und die Erzählung „Unsichtbare Wege ins Freie“ in der Edition Contra-Bass. Astrid Schmeda lebt seit 1997 in Südfrankreich und in der Nähe von Hamburg. Homepage: www.astridschmeda.de
Marie-Monique Robin
Die Produktion der Pandemien
Sachbuch
Marie-Monique Robin wurde 1960 in Gourgé (Aquitanien) geboren. Sie studierte Politik im Saarland und Journalistik in Straßburg. Als Investigativ-Journalistin, Autorin und Filmemacherin wurde sie international bekannt durch ihren Film Monsanto, mit Gift und Genen, in 20 Ländern gezeigt (Arte 2008), das Buch wurde in 15 Sprachen übersetzt. Die Verletzung von Menschenrechten durch Folter in Lateinamerika oder Gewalt gegen Frauen in Frankreich hat sie ebenso thematisiert wie schlechte Nahrungsmittel oder Organhandel. Seit 2004 arbeitet sie zum Thema der Biodiversität und ihrer Zerstörung. © Solène Charrasse
ISBN 978-3-943446-66-1, ca 380 Seiten, Preis: € 20.Am 28.1.2020 liest Marie-Monique Robin in der New York Times, die Epidemie von Covid19 sei menschengemacht. Sie versteht sofort, dass es um die Naturzerstörung in China geht, und kontaktiert einen der bedeutendsten Forscher über Biodiversität, Serge Morand, der ihr bestätigt, dass eine Verbindung zwischen Gesundheitskrise und Biodiversitätskrise besteht. Sie bedeutet nicht nur, mit Epidemien von Corona-Viren ebenso wie mit Aids oder Grippe dauerhaft leben zu müssen, sondern dass weitere Pandemien zwangsläufig sind, wenn sich nichts ändert. Morand gibt ihr die Adressen von 62 Forschern weltweit, die Experten sind und sich zu Videokonferenzen mit ihr bereit erklären. Aus den Interviews ist dieses Buch entstanden, ein Film folgte 2022. Sie erfährt, dass die Pandemie in Afrika vor allem in ländlichen Zonen milde verläuft, weil die Biodiversität dort stark ist und die Menschen sich an diese Umwelt adaptiert haben. Aber die natürlichen Lebensräume der Viren werden immer kleiner und zerrissener, so dass die Viren mit ihren Wirtstieren (Fledermäusen oder Nagetieren) vertrieben werden. An die Stelle von Urwald treten zum Beispiel Plantagen, in deren Bäume Fledermäuse flüchten, die Haustiere infizieren, weil sie dort weiden. Die Übertragung der Viren an die schlachtenden Arbeiter in der nächsten Fabrik erfolgt mit dem Blut. Die industrielle Landwirtschaft beschleunigt diesen Prozess auch noch, weil die Tiere krank sind und wenig Widerstandskraft haben. Die Menschen in den Großstädten neben diesen Krankheitsherden haben keine Immunität, ernähren sich schlecht, sind übergewichtig oder chronisch krank und stecken sich schnell an. Das Coronavirus betrifft anders als die Grippe keine jungen Menschen (es sei denn, sie sind übergewichtig, haben Bluthochdruck, Diabetes oder chronische und auto-immunitäre Krankheiten). Der größte Risikofaktor ist die Fettleibigkeit und betrifft die armen Bevölkerungsschichten in den industrialisierten Staaten, allen voran die USA und ihren Nachbarn Mexiko mit der hohen Zahl von Toten. Marie-Monique Robin wurde 1960 in Gourgé (Aquitanien) geboren. Sie studierte Politik im Saarland und Journalistik in Straßburg. Als Investigativ-Journalistin, Autorin und Filmemacherin wurde sie international bekannt durch ihren Film Monsanto, mit Gift und Genen, in 20 Ländern gezeigt (Arte 2008), das Buch wurde in 15 Sprachen übersetzt. Die Verletzung von Menschenrechten durch Folter in Lateinamerika oder Gewalt gegen Frauen in Frankreich hat sie ebenso thematisiert wie schlechte Nahrungsmittel oder Organhandel. Seit 2004 arbeitet sie zum Thema der Biodiversität und ihrer Zerstörung. Aus dem Französischen übersetzt von Gerd Stange. Gerd Stange, geboren 1944, Studium in Hamburg, Aix-en-Provence und Paris, 1975 Dozent am Romanischen Seminar in Hamburg, seit 1979 in der freien Erwachsenenbildung. Seit 2000 Übersetzer für Edition Nautilus und Edition Contra-Bass. www.gerhardstange.de
Andreas Bahlmann
Madeleine
Roman
ISBN 978-3-943446-68-5, ca 320 Seiten, Preis: € 19.Gottfried lebt in Paris im 4. Stock hinter dem kleinen Bahnhof La Garenne Colombe. Er arbeitet als Lieferwagen-Fahrer. Als Jugendlicher ist er nach einer gewaltvollen Kindheit aus seiner Familie nach Paris geflohen. Seine Vergangenheit mit dem trunksüchtigen Vater spielt weiter eine Rolle, auch wenn er sie vergessen möchte. Er kann niemandem vertrauen. Das wurde ihm zum Verhängnis, als er vor Jahren Madeleine in Biarritz traf. Er liebte sie, aber seine Angst vor der Nähe siegte, und er verließ sie. Seitdem wartet er, dass sie sich meldet. Das einzige Wesen, dem er nahesteht, ist seine Hündin Rubi. An einem heißen Sommertag erhält er einen Brief aus der Normandie von dem Vater Madeleines, die bei ihm wohnte. Sie ist plötzlich aufgebrochen, und er hat seit Wochen nichts von ihr gehört. Er bittet Gottfried, ihm zu helfen. Der macht sich mit seinem Hund und den Musikkassetten, die ihn immer begleiten, auf den Weg zum Vater. Er erzählt ihm von Madeleine und gibt ihm einen Hinweis auf ihre Brieffreundin Victoria, die in England lebt. Gottfried reist der Sehnsucht nach seiner großen Liebe hinterher, nach England, dann nach Belgien… Andreas Bahlmann knüpft an seinen Roman „Amour bleu“ an. Er versteht es, Gottfried in seiner hingebungsvollen Liebe, seinem Enthusiasmus und seiner Verzweiflung lebendig werden zu lassen und uns durch die unterschiedlichen Landschaften mit ihren historischen Hinterlassenschaften zu führen, immer begleitet von der zur jeweiligen Stimmung passenden Musik. Andreas Bahlmann, geboren 1960, ist außerhalb der Welt des Schreibens freischaffender Musiker. Früher lebte er – bis er pleite war – in Paris, heute in Norddeutschland. „Madeleine“ ist sein dritter Roman, nach „Amour bleu“ (2020) und „Red House“ (2016). BUCHHANDLUNGEN BEZIEHEN UNSERE BÜCHER ÜBER DIE WERKSTATT ODER LIBRI ODER KNV ODER UMBREIT.