Strzelecki Books, Frühjahr 2025

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Marta Kuhn-Weber

Julika Rudelius Carsten Lisecki

Kira Bunse,

StrzeleckiBooks Spring 2025

Theresa Knipschild
Eleonora Gustapane
Julius Vapiano

Books, Non-Books & Music with love

Marta!

Puppen, Pop & Poesie

Marta Kuhn-Weber (1903–1990) war eine Künstlerin, die geistige, ökonomische und künstlerische Freiheiten ausschöpfte und die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit nicht akzeptierte. Als selbstbewusste, exaltierte, eigenständige und eigensinnige Figur steht sie heute für einen Künstlerinnentypus, der sich nicht auf Gattungen festlegen lässt und sich unabhängig macht von Bewertungen von außen. Sie studierte Mitte der 1920er Jahre an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe und gab 1930 die politisch linke Künstler*innenzeitschrift ZAKPO mitheraus. Nach Stationen in Berlin, Freiburg, Basel und dem Elsass ging sie

Mitte der 1960er Jahre nach Paris. Die extrovertierte Grenzgängerin war eine Meisterin der Inszenierung. Das zeigt sich sowohl in ihren fotografischen und malerischen Selbstporträts, als auch in ihren bis zu über einem Meter großen Puppen, die Genderzuschreibung, Sexualität und gesellschaftliche Rollen thematisieren. Als Inspiration dienten ihr Literatur, Theater, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre.

Eine umfangreiche Biografie sowie ihre Vernetzungen zu Kunstschaffenden in Saarbrücken und Karlsruhe über Berlin bis Paris sind ebenso Bestandteil wie ein ausgewähltes Werkverzeichnis.

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung 14. März bis 21. September 2025 Museum für Neue Kunst, Freiburg

Marta Kuhn-Weber mit Büste im Hintergrund/with bust in the background (Selbstbildnis/selfportrait ca. 1928), späte 1970er/late 1970s,

Foto: Bernard Carrere © Camille Feveile, Ayant-droit

Marta Kuhn-Weber, 1970er/1970s,

© Camille Feveile, Ayant-droit

Julika Rudelius

… in the days of the bullies

Der Katalog „...in the days of the bullies“ erscheint nach der gleichnamigen Ausstellung in der Villa Merkel, Esslingen. Ausgehend vom visuellen Material der Ausstellung erprobt die Publikation eine thematische und bildliche Erweiterung des Produktionsprozesses. Julika Rudelius beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Phänomenen, die ihren Ursprung in patriarchalen Machtstrukturen haben und untersucht deren Einfluss auf das menschliche Verhalten: Von der Inszenierung archetypischer Individuen, über die Analyse systemischer Probleme im sozialen Gefüge bis hin zur emotionalen Verarbeitung gesellschaftlicher Missstände. Entlang der thematischen und visuellen Auseinandersetzung mit den Videoarbeiten und des neu gesichteten Materials, ist unter der Beteiligung und dem Einfluss von Mitwirkenden eine Kombination aus Stills, Detail- und Installationsansichten entstanden, die Seite für Seite eine neue Sprache aus eigenständigen, visuellen Assoziationen und bildliche Erzählung behauptet.

Julika Rudelius ist eine international ausstellende Künstlerin. In ihren Arbeiten sind emotionale Abhängigkeit, Sexualität und Macht zentrale Themen. Oft wird der/die Betrachter*in durch nichtlineare Erzählungen geführt, die sich über mehrere Projektionen erstrecken. Rudelius zeigte ihre Arbeiten u.a. im Stedelijk Museum, Amsterdam, Brooklyn Museum, New York, in der Tate Modern, London, im Centre Pompidou, Paris und auf der Gwangju Biennale, Gwangju.

Carsten Lisecki

Der Arbeitsaufenthalt als Beitrag zur Erholungsforschung

„Ich bemalte einen halbplatten Fußball, den ich in der Parkanlage gefunden hatte, mit weißer Schulkreide und schoss ihn ein paar Mal gegen das typisch westfälische dunkelgrüne Scheunentor der Galerie, freute mich über die gelungene Druckgrafik und signierte es unten mit Lisecki. Albert biss sich auf die Lippen und sagte, dass er diese Idee gern selbst gehabt hätte. Wenigstens hatte der Tag doch noch ein gutes Ende gefunden.“

Zwischen Berlin, Holland und Westfalen porträtiert Carsten Lisecki seine nicht vorhandenen Grenzen zwischen Aktivität und Analyse. Die Storys von der Straßenkehrseite der Kunst lakonisieren über Erwartungen, Hierarchien und Orte – seien es der regionale Supermarkt, der Eiermaler Hagestolz, Autotuner im Klassenkampf, Voodoo, Sonntagsklamotten, Artist Residencies oder das Foyer der Sparkasse Krefeld. Er verführt uns zu den Randerscheinungen seiner Kunstwirtschaft.

Carsten Lisecki lebt und arbeitet in Berlin. Aus einem romantischen Wesenszug heraus sichert er Geschichten und erforscht Leerstellen in Raum und Gesellschaft, aus denen er seine Aktionen, Filme und Bücher entwickelt. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte am Caspar-David-Friedrich-Institut in Greifswald und „Kunst im Kontext“ an der Universität der Künste Berlin.

Theresa Knipschild Süß

Theresa Knipschild beschäftigt sich seit 13 Jahren beruflich mit Kuchen und ihr gesamtes Leben mit Süßigkeiten.

In diesem Ringbuch geht es um Alltag und Anlässe, die von diesen süßen Speisen geprägt sind. Es geht um Orte, Details und Momentaufnahmen, die vor oder während des Verzehrs, der Vorfreude oder des Heißhungers stattfinden. Sie beschreibt der Intuition folgend, ohne Regeln oder Ansprüchen der klassischen Fotografie entsprechen zu wollen.

Eine Mischung aus Backbuch und Dokumentation, die den Blick der Autorin auf Süßigkeiten ausdrückt. Es geht dabei um Nostalgie, Sehnsucht, Lust und Erinnerungen.

Theresa Knipschild ist Konditormeisterin aus Köln. Um zu studieren, zog sie aus dem Sauerland nach Köln, brach das Studium ab und begann eine Ausbildung zur Konditorin. Heute präsentiert sie Rezepte vor der Kamera und möchte keine eigene Konditorei eröffnen.

Fotos: © Theresa Knipschild Porträt: © Claudia Timmann

Julius Vapiano

It Tastes Like Ashes –

Gastro Guide 24

„wenn du in köln gut sushi essen willst, führt eigentlich kein weg dran vorbei, nach düsseldorf zu fahren. eigentlich, man kann daraus die ganz allgemeine regel ableiten, wenn man essen gehen will, es lieber nicht in köln zu machen. natürlich wie bei jeder guten regel hat sie ausnahmen, aber wenns jetzt um eine sichere bank geht, dann soll man lieber nicht in köln essen gehen, am besten ins ausland übersiedeln oder, unabhängig vom skill level, selbst zuhause kochen. aber beim essen gehen gibts ja nicht nur den faktor leckeres essen, sondern zeit, zusammenkommen, draussen rumsitzen usw, naja dazu mehr in den anderen reviews.“

Julius hat Geld von der Kunststiftung bekommen und geht essen, Kaffee trinken und zum Bäcker. Er trifft Freund*innen, führt Gespräche und belauscht die anderen Gäste, regt sich auf über die Kölner Gastro oder freut sich über den ein oder anderen Lichtblick.

Mit „GASTRO GUIDE 24“ erscheinen 50 neue Reviews –oder Texte, die sich als Reviews ausgeben – zusammen mit 22 detailreichen Ladenfront-Buntstiftzeichnungen von Joram Schön.

Julius Vapiano ist ein Kölner Autor und Künstler. Für sein Projekt „It Tastes Like Ashes“ schreibt er Kritiken mit narrativen Elementen zu Gastronomie, Kunst und Nachtleben, die er in verschiedenen Publikationsformaten und gemeinsam mit Beiträgen von wiederkehrenden Gastautor*innen und -künstler*innen herausgibt.

2024 war er mit Meme-Königin Sveamaus auf Lesetour.

Julius Vapiano It Tastes Like Ashes – Gastro Guide 24 978-3-910298-25-5

Kira Bunse, Eleonora Gustapane

Flashing Lane

“Flashing Lane documents the stretch of road in Appleby where every year, Irish travellers race and show their horses during the Horse Fair.

This historical event, that takes place in June since 1685, is one of Europe’s biggest and crucial gathering points for the Romani and Traveller communities from all over Europe, the UK.For the photographers Kira Bunse and Eleonora Gustapane, the series becomes a terrain of identity-based anthropological exploration, a way to investigate the culture, the coming of age, and the value system within a traditionally nomadic society.

Focusing on their individual dress code, distinctive hairstyles, and peculiar physiognomy, the visual dialogue is punctuated by assonances and dissonances, creating a continuous interplay between the human, the animal, and the folklore.”

Kira Bunse (b. 1978, Braunschweig) lives and works in Paris. She has been working as a freelance photographer since 1998. Her work has been published in magazines such as The Gentlewoman, Pop and Monopol. Solo exhibitions include Traveling Light, ITALIC, Berlin (2019); Trouble Exposures, Galerie Charlotte Desaga, Cologne (2011). Recent group exhibitions: Queering the Narrative, Neuer Aachener Kunstverein, Aachen (2022); Körper. Blicke. Macht. / Body. Gaze. Power., Kunsthalle, Baden-Baden (2020), among others. She published the books Beaufort Scale (Album N°1, 2018) and Trouble Exposures (StrzeleckiBooks, Cologne, 2011).

Eleonora Gustapane (b. 1992, Bologna) lives and work in Paris. She graduated with a BA in Communication and Didactics of Art, Visual Cultures and Curating Practices from the Academy of Fine Arts of Brera, Milan. She moved to Paris in 2020 where she started to work as an assistant for the photographers Andrea Spotorno, Kira Bunse, Ola Rindal and Senta Simond. As a freelance photographer, Eleonora works on various projects in the field of art, documentary and fashion.

T-Shirt Edition

Die T-Shirts sind exklusiv zu unserem 15-jährigen Verlagsjubiläum erschienen.

Thanks to all Artists!

Christian Aberle
Sophia Bauer
Susi Bumms
Kira Bunse Kasia Fudakowski It Tastes Like Ashes
Michaela Predeick
Renaud Regnery
Marker Starling
Kasper König
Andreas Maus
Anne Neukamp
Carmen Strzelecki Johannes Wohnseifer Jo Zimmermann

Kira Bunse, Eleonora Gustapane

“Flashing Lane documents the stretch of road in Appleby where every year, Irish travellers race and show their horses during the Horse Fair. This historical event, that takes place in June since 1685, is one of Europe’s biggest and crucial gathering points for the Romani and Traveller communities from all over Europe, the UK.For the photographers Kira Bunse and Eleonora Gustapane, the series becomes a terrain of identity-based anthropological exploration, a way to investigate the culture, the coming of age, and the value system within a traditionally nomadic society.

Focusing on their individual dress code, distinctive hairstyles, and peculiar physiognomy, the visual dialogue is punctuated by assonances and dissonances, creating a continuous interplay between the human, the animal, and the folklore.”

Kira Bunse, Eleonora Gustapane Flashing Lane

80 pages

19 x 28 cm

49 images Softcover

9783910298217

34 € 2024

Julius Vapiano

It Tastes Like Ashes –Gastro Guide 24

„wenn du in köln gut sushi essen willst, führt eigentlich kein weg dran vorbei, nach düsseldorf zu fahren. eigentlich, man kann daraus die ganz allgemeine regel ableiten, wenn man essen gehen will, es lieber nicht in köln zu machen. natürlich wie bei jeder guten regel hat sie ausnahmen, aber wenns jetzt um eine sichere bank geht, dann soll man lieber nicht in köln essen gehen, am besten ins ausland übersiedeln oder, unabhängig vom skill level, selbst zuhause kochen. aber beim essen gehen gibts ja nicht nur den faktor leckeres essen, sondern zeit, zusammenkommen, draussen rumsitzen usw, naja dazu mehr in den anderen reviews.“

Julius hat Geld von der Kunststiftung bekommen und geht essen, Kaffee trinken und zum Bäcker. Er trifft Freund*innen, führt Gespräche und belauscht die anderen Gäste, regt sich auf über die Kölner Gastro oder freut sich über den ein oder anderen Lichtblick.

Mit „GASTRO GUIDE 24“ erscheinen 50 neue Reviews – oder Texte, die sich als Reviews ausgeben – zusammen mit 22 detailreichen Ladenfront-Buntstiftzeichnungen von Joram Schön.

Acht Jahre nach “Ihr Gastro Guide” ergibt sich daraus eine Rundfahrt durch ein verändertes Köln und ein nerviges Jahr 2024, ohne Anschnallgurt, dafür aber mit bis zu 4 Sternen.

It Tastes Like Ashes

GASTRO GUIDE 24

Julius Vapiano Zeichnungen von Joram Schön 18,95 € 2024

Johanna von Monkiewitsch

Was der Fall ist

Das Katalogbuch „Johanna von Monkiewitsch, Was der Fall ist“ erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum, Düren. Es ist als künstlerisches Statement in Buchform ebenso gemeint, wie es als Ausstellungskatalog funktioniert. Künstlerisches Anliegen von Johanna von Monkiewitsch ist eine substanzielle Auseinandersetzung mit Erscheinungsweisen des Lichts und seiner Stofflichkeit. In Werkgruppen und individuell konzipierten Installationen materialisiert sie vorgefundene Tageslichtsituationen. Sie zeichnet sie per Video auf, wie beispielsweise die Reflexion des vom Wasser gespiegelten Sonnenlichts auf einer Wand, sie fixiert einen Schattenwurf auf Beton oder registriert durch Fotografie die Wechselwirkung mit Papieren und übertragt sie anschließend in präzise räumliche Setzungen. Hierbei wird die zentrale Bedeutung des Licht sowohl für die Konstitution des künstlerischen Werkes als auch für unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von Wirklichkeit im Allgemeinen deutlich.

Johanna von Monkiewitsch

Was der Fall ist Deutsch und Englisch 120 Seiten

Vorwort von Anja Dorn und Markus Mascher

Text von Fabian Goppelsröder 67 farbige Abbildungen

H 28 cm / B 20 cm Softcover 978-3-910298-16-3

28 € 2024

Andrzej Steinbach Portal

Das Debütalbum des Künstlers

Andrzej Steinbach „Portal“ enthält zwei Musikstücke, „Wartehalle“ und „Behörde“, die er Anfang 2024 in Mono im Leopold-Hoesch-Museum Düren aufgenommen hat. Dafür hat Steinbach ein Objekt („Ohne Titel (Zarge aus einer ehemaligen Behörde), 2020“) aus seiner Sammlung zu einem Instrument umfunktioniert. An den metallischen Türrahmen wurde ein Kontaktmikrofon angebracht, das die Eigenschwingungen der Zarge durch einen Verstärker und einen Schallwandler in einer Feedbackschleife zurückgibt. Mit einem zwischengeschalteten Mixer war es Steinbach möglich diese Aufladungen direkt anzusteuern und den Türrahmen in einer Art „Free Industrial Jazz“ zu spielen.

In situ entstanden die beiden experimentellen Tracks „Wartehalle“ und „Behörde“, deren klanglichen Charakter Waltraud Blischke u.a. so beschreibt: „Was auf Vinyl mit Glockengeläut von außen und vibrierendem Crescendo durch Schwingungen im Inneren beginnt, diffundiert bald als Feedback, verwandelt stehende Wellen in Klänge von Nebelhörnern. (...) Eine Art rudimentäre Sprache steigt über verschiedene Stimmlagen hinauf, wirkt über Distanzen hinweg drohend, mal launisch wie ein durchnässter Kontrabass, verweilt im rhythmischen, elektrostatischen Knistern, rattert wie ein Relikt frühindustrieller Maschinerie mit Schlagzeug im Gedärm.“ Und damit rüttelt auch „Portal“ – wie alle Arbeiten Steinbachs, die im Rahmen seiner Ausstellung „Unkenntliches Metall“ vom 29.9.2024 - 19.01.2025 im

Leopold-Hoesch-Museum Düren gezeigt werden – an den Festschreibungen und Sicherheiten unseres durchstrukturierten Alltags.

Vinyl 978-3-910298-14-9 20 € 2024 * * * *

Julius Vapiano HOW TO … cook Kochen in 22 Lektionen

leute sagen kochen ist eine kunst. bei kunst in der kunstwelt gehts darum, die regeln zu brechen und was neues zu machen. bei sport gehts darum, die regeln einzuhalten und es besser zu machen als alle anderen. bei sport muss man trainieren. wenn kochen ein sport ist, sind die regeln, dass man es essen kann. bei kunst gehts um geschichte, die geschichte zu kennen also sozusagen, zu wissen was vorher passiert ist. bei sport, bei fussball zum beispiel muss man nicht beckenbauer kennen zum der beste sein. (?) bei kochen kann es sein, dass es lecker ist aber manche leute kommen an und sagen ihre eigene meinung wie etwas schmecken sollte oder wie man ein bestimmtes gericht schon immer gemacht hat. ich zum beispiel

Julius Vapiano HOW TO...COOK

Kochen in 22 Lektionen

9,80 € 2024

Skulpturenmuseum Marl Es gibt keine Maikäfer mehr

1974 singt der Liedermacher Reinhard Mey in seinem Hit „Es gibt keine Maikäfer mehr“ über die spürbaren Veränderungen der Zeit, dem vom Fortschrittsglauben getriebenen Entschwinden von Wohn- und Lebensraum für den urbanen Ausbau. Das Motiv des Maikäfers überträgt May auf die städtischen Modernisierungsprojekte der Zeit: Wo einst die Wohnhäuser der bekannten Nachbarschaft standen, steht nun ein Parkhaus als Stellvertreter für eine Zeit des wirtschaftlichen Wohlstandes, der Urbanisierung und Modernisierung deutscher Städte mit nahezu unendlich scheinenden Ressourcen und Möglichkeiten. Ausgehend von Meys Lied untersuchte die Ausstellung Es gibt keine Maikäfer mehr im Skulpturenmuseum Marl, ob utopische Modernisierungs- und Urbanisierungsprojekte in Deutschland aus der Zeit gefallen sind. Dabei drängt sich auch die Frage nach der Rolle und Bedeutung eines Kunstmuseums bei der Bewältigung innerstädtischer oder gesellschaftspolitischer Bewegungen auf. Der Katalog erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Skulpturenmuseum Marl. Die Ausstellung wurde innerhalb des Seminars „urban stage“ von Prof. Mischa Kuball an der Kunsthochschule für Medien in Köln in Zusammenarbeit mit dem Skulpturenmuseum Marl entwickelt.

Künstler:innen: Thilo Brämer, Bidisha Das, Mathilde Hawkins, Johannes Hoffmann, Helin Sezen Korkmaz, Tatsiana Licheuskaya, Mary Mikaelyan, Alexandra Nikitina, Leila Orth

Skulpturenmuseum Marl Es gibt keine Maikäfer mehr Deutsch und Englisch 168 Seiten

47 farbige Abbildungen

H 21 cm / B 15,5 cm

Broschur

978-3-910298-13-2

18 € 2024

Anne Neukamp

Impossible Object

Das Katalogbuch „Anne Neukamp. Impossible Object“ erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum, Düren. Anne Neukamp widmet sich in ihren Gemälden und Arbeiten auf Papier zentralen Fragen der Malerei. Hierfür setzt sie sich intensiv mit Funktionsweisen visueller Kommunikation auseinander. Mehr denn je bestimmen Bildzeichen und Sprachkürzel unsere Wahrnehmung der Welt. Dies gilt auch und vor allem für den digitalen Raum, was Auswirkungen hat auf unser Verständnis dessen, was Wirklichkeit ist und was als Darstellung von Wirklichkeit gilt. Dieses Phänomen in das analoge (und zeitaufwendige) Medium der Malerei zu überführen und so seine Bedeutung für unseren Bildbegriff zu hinterfragen, ist Anliegen der Werke von Anne Neukamp. Sie nimmt damit Bezug auf wesentliche Entwicklungen und Diskurse der Moderne, anerkennt sie als relevant für unsere Auseinandersetzung mit der Gegenwart und nachvollzieht die Mechanismen der Bildwerdung im Spannungsfeld zwischen Selbstreferenzialität und Repräsentation.

Anne Neukamp

Impossible Object Deutsch und Englisch 112 Seiten

Vorwort von Anja Dorn und Markus Mascher

Text von Martin Herbert 64 farbige Abbildungen

H 27 cm / B 22 cm Hardcover mit Siebdruck 978-3-910298-11-8 28 € 2024

Camille Norment.

Kunststiftung NRW

Nam June Paik Award 2023

Die Publikation dokumentiert die Arbeit „Glass Pavilion Marl“ der Klang- und Installationskünstlerin Camille Norment. Die renommierte Künstlerin schuf den gläsernen Pavillon mit einer vielstimmigen Klanginstallation als Ausstellungsexponat für den Skulpturenpark Marl anlässlich des an sie verliehenen internationalen Kunstpreises der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award 2023. Das Skulpturenmuseum Marl ist Kooperationspartner der Kunststiftung NRW.

Der Katalog enthält zahlreiche farbige Abbildungen sowohl von Ansichten der Installation als auch von früheren Werken der Künstlerin. Ein Text des britischen Komponisten, Kurators und Schriftstellers David Toop gibt Einblicke in das Werk von Camille Norment. Die Kulturjournalistin Stefanie Stadel stellt die neue Arbeit im Kontext dieses besonderen Ortes vor.

Kunstpreis der Kunststiftung NRW –Nam June Paik Award 2023

Camille Norment

Deutsch und Englisch

72 Seiten

Vorworte von Andrea Firmenich, Thomas Sternberg und Georg Elben

Texte von Stefanie Stadel und David Toop Übersetzungen von Gérard A. Goodrow zahlr. farbige Abbildungen

H 25 cm / B 19 cm Softcover 978-3-910298-08-8 19,80 € 2023

Achtung, Achtung, hier spricht das Filmbüro! 42 Jahre unabhängiger Film

Das Filmbüro NW entstand 1980 als erste nordrhein-westfälische Filmförderung, gegründet von Filmemacher:innen, die Hellmuth Costards Slogan nach einem Disney-Titel „Die Wüste lebt“ beweisen wollten. Zum 40. Jubiläum 2020 sollte ursprünglich eine Broschüre begleitend zu einem großen Fest erscheinen. Herausgekommen sind statt eines Festes nach drei Jahren Vorbereitung 416 pralle Seiten Geschichte, Drehberichte und Anekdoten des nordrhein-westfälischen Films.

124 Texte von Mitgliedern oder geförderten Autor:innen - von Claudia von Alemann bis Andres Veiel - versammeln Erinnerungen, Interviews, filmästhetische Betrachtungen, Wiederabdrucke vergriffener Texte und alte Fotos aus Archiven. Man erfährt, inwiefern Helge Schneider seine Perücke dem Filmbüro verdankt und wieso Bischkek und Havanna Satelliten des NRW-Films waren. Viele Wiederabdrucke teils nicht mehr zugänglicher Texte, ein ausgiebiges Register und die Vielzahl an Originalfotografien machen das Buch zu einer Fundgrube der Geschichte des bundesdeutschen Films nach 1980.

Mit Texten von: Adolf Winkelmann, Dieter Kosslick, Werner Nekes, Helge Schneider, Christoph Schlingensief, Monika Treut, Petra L. Schmitz, Jan Bonny u.v.m.

Achtung, Achtung, hier spricht das Filmbüro!

42 Jahre unabhängiger Film

Hrsg. Christian Fürst und Marcus Seibert für das Filmbüro NW

Deutsch

416 Seiten

201 Abbildungen

H 28 cm / B 20 cm

Softcover mit Heißfolienprägung 978-3-910298-01-9 19,80 € 2023

Andere Blicke.

75 Jahre Filmclub Münster

Im Jahr 2023 feiert der filmclub münster Jubiläum. 1948 gegründet, ist er heute der älteste noch existierende Filmclub in Deutschland. Seine wechselvolle Geschichte spiegelt Aspekte der Stadtgeschichte sowie die Entwicklung der Filmkultur im Land und zeigt, dass das Ansinnen der Gründungsgeneration noch viel Aktualität besitzt, sich die Idee eines Filmclubs aber stets neu finden muss: Ein Buch über 75 Jahre Filmkultur, mehr als 3.500 Filme und eine Geschichte voller Brüche und Neuanfänge.

Andere Blicke

75 Jahre Filmclub Münster

Hrsg. Carsten Happe und Daniel Huhn, Filmclub Münster

Deutsch

Seiten

H 23 cm / B 16.5 cm

Broschur

978-3-910298-12-5

18 € 2023

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Figures of Absence. The Films of DORE O. Women’s Experimental Cinema

Aiming at a long-overdue reappraisal of Dore O.’s avant-garde film practice, this publication honors the work and legacy of Dore O., one of Germany’s most pioneering experimental filmmakers.

In the 1960s, the painter Dore O. became one of the first and few women in Germany to turn to experimental film in such a consistent and selfdetermined way. She was actively involved in exploring new forms of cinema while developing her own “signature, her own tone, her own film method” (Harun Farocki). Radically following her own path, she laid the groundwork for a later generation of notably female artists by cultivating personal filmmaking in a strong intersection with medium-specific experimentation while defying highly politicized currents and prevailing theories, both structural and feminist.

Figures of Absence exposes the formal rigor and inventiveness as well as the cultural connotations and historical ramifications of a cinematic vision that has been relegated to the purely personal, diaristic, and even nonintellectual realms. Ultimately, the authors’ revisionist accounts of Dore O.’s films spark a debate on still underrepresented areas of women’s experimental cinema, its dismissive reception across international borders, its legacy, and the history and causes of its marginalization.

With previously unpublished archival material and rare interviews with Dore O., extensive image material, as well as new contributions from international scholars and experts on women’s experimental cinema from Europe and North America, including Albert Alcoz, Ute Aurand, Robin Blaetz, Christine Noll Brinckmann, Stephen Broomer, Vera Dika, MarieHélène Gutberlet, Mike Hoolboom, Sarah Keller, Anthony Moore, Lucy Reynolds, Tony Reif and Maureen Turim, among others.

Figures of Absence.

The Films of DORE O. Women’s Experimental Cinema

Edited by Masha Matzke

Produced by Filmbüro NW

English

248 pages

194 Images

H 28 cm / B 21 cm

Brochure with Hotfoilstamp and Fold-Out

978-3-910298-06-4

35 € 2023

Andreas Maus

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Ausgelöscht für immer. Anne Frank

In dem Buch, das zwischen 2020 und 2021 entstanden ist, widmet sich der Kölner Künstler Andreas Maus der Lebensgeschichte von Anne Frank. Als fortlaufende Erzählung zeichnet Maus auf 156 Seiten in vierfarbigen dichten Kugelschreiberbildern die unbeschwerte Kindheit von Anne und ihrer Schwester Margot in Frankfurt, die Flucht der Familie in die Niederlande und schließlich das grausame Schicksal

der Familie Frank im Konzentrationslager nach. Die Geschichte der Anne Frank ist eingebettet in eine Schilderung des Kriegsverlaufs von der Machtergreifung Hitlers bis zur Zerstörung deutscher Städte durch Luftangriffe 1945. In expliziten Bildern, in denen mittelalterliche Foltermethoden auf die Tötungsmaschinerie der Nazis gegen Juden und Menschen mit Behinderung treffen, beschreibt Andreas Maus die Gräueltaten des NSRegimes. So grausam und schwer aushaltbar die bildliche Brutalität, so empathisch und liebevoll sind seine Darstellungen der sorglosen Vorkriegsjahre der Familie Frank. Sinnbildlich und entindividualisiert stehen die Zeichnungen für verschiedene gewalttätige Systeme von Tätern und Opfern, in denen eine Gruppe von Menschen einer anderen das Recht auf selbstbestimmtes Leben verwehrt. „Man muss die Nazizeit und die Kaiserzeit aufarbeiten, um die Millennium-Generation zu warnen,“ erklärt Maus seine künstlerische Intention.

Andreas Maus arbeitet aus einer zutiefst empfundenen inneren Wut gegen das Nazi-Regime und die strukturelle Ausgrenzung marginalisierter Gruppen in politischen Systemen und setzt seine eigenen Gewalterfahrungen in Kontext mit der strukturellen Gewalt, die Menschen mit Behinderung auch heute noch tagtäglich erfahren.

Andreas Maus (*1964 in Köln) zeichnet seit seiner Kindheit. Seit 2013 entstehen seine gezeichneten Bücher parallel zu Malerei, Plastik und Texten. Seit 2009 hat er ein Atelier im Kunsthaus KAT18 in Köln, seit 2019 widmet er sich ganz seiner Kunst. Andreas Maus ist 1. Preisträger des Euward 8, der 2021 mit einer Ausstellung im Haus der Kunst München verbunden war. Sein Künstlerbuch „Ausgelöscht für immer. Anne Frank“ wurde kürzlich von der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland angekauft.

Andreas Maus Ausgelöscht für immer. Anne Frank Deutsch 152 Seiten

8-seitiges Booklet mit einem Gespräch von Andreas Maus und Jörg Jung 160 farbige Abbildungen

H 29,7 cm / B 20,6 cm Hardcover 978-3-910298-07-1 35 € 2023

Angela Fette

The Beauty of Capitalism

Der Katalog mit dem Titel „The Beauty of Capitalism“ erscheint aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Angela Fette in der Kunsthalle Lingen im Herbst 2022. Er enthält zahlreiche farbige Abbildungen sowohl von Ansichten der spezifisch von Angela Fette auf die Räume der Kunsthalle abgestimmten Inszenierung der Bilder und ihren Erweiterungen im Raum durch Wandmalereien und Plexiglasobjekte als auch von einzelnen Werken. Ein Text der Kunsthistorikerin und Direktorin der Kunsthalle Meike Behm betrachtet ausgewählte Arbeiten vor dem Hintergrund ihrer zeitgenössischen Bedeutung und ein ausführliches Gespräch zwischen dem Philosophen Michael Hirsch und der Künstlerin Angela Fette beleuchtet ihre Arbeit aus philosophischer Sicht. Das individuelle Format des Buchs, das einem LP-Cover ähnelt und damit auch auf Angela Fettes Aktivität als

Musikerin und Performancekünstlerin verweist, und seine farbenfrohe Gestaltung beeindrucken und machen es zu einem absoluten „Must Have“ in jedem Bücherregal – nicht nur von Kunstliebhaber*innen.

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Lingen

Angela Fette

The Beauty of Capitalism Deutsch

64 Seiten mit 16-seitigem Einleger für die Texte in deutscher Sprache Text von Meike Behm und Gespräch zwischen dem Philosophen Michael Hirsch und der Künstlerin

Angela Fette

zahlr. farbige Abbildungen

H 31 cm / B 31 cm Softcover 978-3-910298-05-7 35 € 2023

Jugoslav Mitevski

jugo not jugo

Der Handlungsmodus der ‚Zerstörung‘ steht in Mitevski´s Werk als Synonym für Manipulation, Transformation, Irritation und ein sich stets ändernde Kontext. Sie ermöglicht es unter die Oberfläche zu schauen und so hinter der sichtbaren Struktur, die verborgene darunterliegende Organisation zu erkennen. In seinen aktuellen Arbeiten benutzt er den Zivilisationsmüll von Styroporverpackungen, die zum Schutz diverser Ware gedient haben. Hierbei handelt es sich um computeroptimierte Minimalverpackungen, die höchste Stabilität und Sicherheit bieten sollen. In dieser Zwitterform als Erinnerung an das Ausgangsmaterial und seiner neuen abstrahierten Gestalt geht er der Frage nach, wie letztlich ein physischer, ökonomischer und sozialer Standard entsteht und wie dieser auf unterschiedliche Weise transformiert und destabilisiert werden kann.

Die zweisprachige Publikation wird von der Stiftung Kunstfonds und vom Berliner Senat gefördert. Die Abbildungen werden durch Textbeiträge von Mitch Speed und Ludwig Seyfarth ergänzt.

Jugoslav Mitevski jugo not jugo Deutsch/Englisch

144 Seiten H 32 cm / B 23 cm Softcover 978-3-946770-08-4 25 € 2023

Volker Saul Aftermath – Turning

Der vorliegende Katalog stellt parallel zu ihrer Zeigung im LeopoldHoesch-Museum, Düren eine neue Werkgruppe des Künstlers Volker Saul in Buchform vor. „Atfermath – Turning“ umfasst 33 Papierschnitte und einen Animationsfilm zu Improvisationen der beiden Jazzmusiker Dave Liebman und Richie Beirach. Zusammengestellt und eingespielt wurde diese Klangcollage gemeinsam mit dem Sounddesigner Florian Van Volxem im CMP Studio des Musikproduzenten Kurt Renker in Zerkall bei Düren. Der digitale Film animiert die Formen und Strukturen der Papierschnitte, die räumlich organisiert sind, zu abstrakten Bewegungskons-

tellationen. Der Titel stellt die werkimmanente Referenz zur Musik her, indem Drehbewegung und Nachklang als zeitliche Aspekte und damit zentrale Elemente künstlerischer Artikulation wie ästhetischer Wahrnehmung charakterisiert werden.

Volker Saul, geboren 1955 in Düren, lebt und arbeitet in Köln und in der Eifel, gehörte 1987 zu den ersten Stipendiat*innen der Günther-PeillStiftung am LHM und hat bereits mehrfach im LHM ausgestellt. Seine Werkgruppe „Aftermath – Turning“ geht durch Schenkung in den Sammlungsbestand des LHM ein. Das Buch beinhaltet repräsentative Stills des Animationsfilms sowie Abbildungen sämtlicher Papierschnitte. Ein Text von Anja Dorn, Direktorin des LHM, ordnet „Aftermath – Turning“ in das Schaffen des Künstlers ein und eine Betrachtung des Musikkritikers und Autors Felix Klopotek stellt wesentliche musikalische Bezüge zur künstlerischen Arbeit von Volker Saul her.

Volker Saul Aftermath –Turning Deutsch/Englisch

76 Seiten

H 25 cm / B 19,5 cm Broschur mit Schutzumschlag 978-3-910298-00-2

20 € 2023

Helmut Philipps Dub Konferenz

Anfang der 1970er Jahre revolutioniert Jamaika den weltweiten Umgang mit Tonaufnahmen. Dort wo der Reggae entsteht, verbinden sich auf ungehörte Weise Technik und Musik. Studioaufnahmen werden in ihre Bestandteile zerlegt und über tiefer gelegten Bässen mit Hall und Echo neu zusammengesetzt. Die produktionstechnische Innovation revolutioniert die internationale Charts- und Clubmusik. Sie beeinflusst die zeitgenössische Musik in all ihren Facetten und macht selbst vor der Klassik nicht halt. 50 Jahre später ist die jamaikanische Erfindung unter der Bezeichnung „Dub“als globales Genre etabliert.

Helmut Philipps hat mit Veteranen, Pionieren und Erfindern der Dub-Technik konferiert und erzählt die Biografie des jamaikanischen Dub. Seine Dub-Konferenz hinterfragt die Mythen und Legenden, die das Genre umranken, und zeigt, was daraus geworden ist.

Helmut Philipps Dub-Konferenz

50 Jahre Dub aus Jamaika Deutsch

284 Seiten

H 23 / B 15 cm

Softcover 978-3-910298-02-6 24,80 € 2022

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Draiflessen Collection

Die Kunst der Wiederholung

Nach welchen Kriterien und Maßstäben bewerten wir jene Werke, die bereits existierende „Originale“ wiederholen, kopieren und in andere Medien übersetzen? – so die zentrale Frage der Ausstellung ‘Die Kunst der Wiederholung’. Sie präsentiert Gipsabgüsse, Gemäldekopien, Grafiken und Architekturmodelle, die größtenteils aus dem 19. Jahrhundert stammen und allesamt

Nachbildungen prominenter Werke der Antike und Renaissance sind. Als eigenständige Wiederholungen ihrer Vorbilder fragen sie nach der Rolle von Authentizität, Originalität und Autorschaft einer künstlerischen Arbeit. Zahlreiche Exponate kommen aus dem LindenauMuseum Altenburg. Die durch Bernhard August von Lindenau angelegten Sammlungen sind ein beeindruckendes Beispiel jener Praxis, in der Originale und Kopien zusammen präsentiert wurden. Die archäologischen, kultur- und kunstwissenschaftlichen sowie sammlungshistorischen Katalogbeiträge von Sarah Kinzel, Susanne Reim, Veronika Tocha, Wolfgang Ullrich und Eva Winter ermöglichen eine differenzierte Sicht auf die eingangs gestellte Frage und auf die wechselseitigen Beziehungen von Original und Kopie. Auch lenken sie unseren Blick auf den Zusammenhang zwischen Reproduktionspraxis und gesellschaftlicher Wirkung von Kunst. Lässt sich die Bedeutung eines Werkes nicht gerade auch über vielfältige Ketten seiner Wiederholungen ausmachen?

Die Kunst der Wiederholung

The Art of Replication

Draiflessen Collection (Hrsg.)

Deutsch, Englisch

204 Seiten H 28 cm / B 20 cm 91 farb. Abbildungen

Broschur

35 € 2022

Museum für Neue Kunst

Someone else. Die Fremdheit der Kinder

Was geschieht, wenn man Fremdheit als zentrales Merkmal von Beziehungen betrachtet und dort verortet, wo man sie nicht erwartet: in Familien und in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern? Oder in uns selbst? Diesen Fragen gehen Werke internationaler Künstler*innen nach, die von der Entdeckung der Fremdheit handeln, ohne sie innerhalb einer moralischen oder psychologischen Kategorie von richtig oder falsch zu beurteilen.

Die Ausstellung versteht Fremdheit nicht als Ergebnis von Entfremdung und verloren gegangener Nähe, sondern als Grundgegebenheit, die das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern kennzeichnet. Dabei ist sie kein Plädoyer für oder gegen das Paradigma der Kernfamilie oder eine andere Form der Familie. Sie versteht sich vielmehr als Konstellation von Werken und Perspektiven. Sie fragt, was es für das Zusammenleben von Menschen bedeutet, wenn man von ihrer grundsätzlichen Getrenntheit (statt von einer gegebenen Verbundenheit) ausgeht.

Künstler*innen u.a.: Steve Carr, Larry Clark, Jamie Diamond, Jimmie Durham, Omer Fast, Ronnie van Hout, Ragnar Kjartansson, Erik Levine, Karam Natour, Verena Paravel / Lucien Castaing-Taylor, Cloe Piene, Ben Rivers, Anri Sala, Liina Siib, Dominik Sittig, SNFU, Louk Vreeswijk, Wladimir Zabotin

Kuratiert wird die Ausstellung von Leonhard Emmerling und Catherine Garet zusammen mit dem Team des Museums für Neue Kunst – Lisa Bauer-Zhao, Katharina Ehrl, Isabel Herda, Christine Litz und Sarah Lorbeer.

SOMEONE ELSE.

DIE FREMDHEIT DER KINDER

Hrsg. von Leonhard Emmerling und Christine Litz für die Städtischen Museen Freiburg, Museum für Neue Kunst Deutsch/Englisch

140 Seiten

H 28 cm / B 24 cm

Broschur 978-3-946770-97-8 25 € 2022

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Week-End Fest

I feel everything you say, I feel everything you hear

In „I feel everything you say. I feel everything you hear“. (the title is borrowed from the song „I‘m so Green“ by Can), 21 artistWs tell of decisive moments and memories that still resonate today and have shaped their own artistic identity. As in the festival programme, the book succeeds in showing diverse lines and connections between them.

Stephen Malkmus talks about his early love for Can, while dub producers Adrian Sherwood and Scientist tell of their deep admiration for the two inventors of dub Lee „Scratch“ Perry and King Tubby. Electronic pioneer Suzanne Ciani speaks about her first steps as a musician and her encounter with Don Buchla, to whom she owes her first job and her first synthesiser. Gilberto Gil looks back on his lifelong friendship and his most important musical partner Caetano Veloso, while the young London rapper Flohio takes us to her neighbourhood Bermondsey in South London. The British avant-garde guitarist Fred Frith describes his first bizarre encounter with the Sun Ra Arkestra in New York in 1979, of which Marshall Allen is a member. The latter tells how today, at the age of 98, he carries on the musical legacy of his master Sun Ra with pride and reverence. By focusing on the fan perspective of the participating artists, the book connects to the curatorial concept of the festival itself. And through their stories and anecdotes, the building blocks of a new or different oral history of recent music history..

I feel everything you say, I feel everything you hear.

Jan Lankisch, Weekend Fest (Hrsg.) Englisch

168 Seiten

H 23 cm / B 17 cm Hardcover mit Heißfolienprägung

978-3-946770-00-8

34 € 2022

Uta M. Reindl

HOW TO… be an Art Critic Kunstkritiker*in sein von A-Z

Enzyklopädisch geleitet und daher assoziativ ist dieser Parcours durch die Sonnen-und Schattenseiten eines immer schon polarisierenden Berufsstandes - mit Exkursen zwischen Fakt und Fake. Fakt dürfte jedenfalls sein, dass die Zeiten, als das Urteil des Kunstkritikers, ganz selten der Kunstkritikerin, für Ausstellungshäuser oder Galerien noch ein geschätzter Maßstab war, längst vorbei sind. Kunstrichter und Scharfseher nimmt kaum jemand wirklich ernst. Vor oder gar mit der Digitalisierung, in jedem Fall vor Corona, war das Berufsbild der Kunstkritiker*innen bereits ins Wanken geraten. Sonnte sich früher manch ein Kunstkritiker (!) insbesondere in der westlichen Welt im verführerischen Schein von Macht und Autorität, scheint dies dank Globalisierung und Dekolonialisierung in Kunst und Kul-

tur erfreulicherweise ein Auslaufmodell. Die Rollenverteilung im internationalen Kunstbetrieb verändert sich massiv, allein eine Konstante bleibt: die prekäre Lage der Kunstkritiker*innen, die selten ausschließlich von der Kunstkritik leben können. Viele mutieren daher zum begehrten Objekt zahlungskräftiger Veranstalter oder wechseln die Seiten, werden etwa Galerist*innen, Kurator*innen, Museums-leute oder lassen sich irgendwie, vor allem diskret, von Unternehmen sponsern. Dabei bietet der Instrumentenkasten der Kunstkritiker- *innen noch allerhand: Kritik bringt Menschen zusammen, eröffnet in diesen medial überfrachteten Zeiten, in der auch in demokratischen Ländern von Absage-, Lösch - oder Zensurkultur geprägten Medienlandschaft wertvolle Perspektiven und vermag, nicht zuletzt, das pressefreiheitliche Rückgrat zu stärken.

Uta M. Reindl

HOW TO… be an art critic

Kunstkritiker*in sein von A-Z

Deutsch

56 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm Broschur 978-3-946770-93-0

7,80 € 2022

Sebastian Ingenhoff A boy named Inge

A BOY NAMED INGE ist eine Sammlung kleiner Geschichten von Inge, einer ebenso realen wie literarischen Figur des Kölner Autors Sebastian Ingenhoff. Das Büchlein besteht aus autofiktionaler Miniprosa, rabulistischer Lyrik und Kleinstadtadaptionen bekannter Filme, Serien und Bücher. WDie titelgebende Hauptfigur ist ebenso tollkühn wie fettnäpfchenaffin und trifft auf bekannte Persönlichkeiten wie Jean-Luc Godard, Rihanna, Leonardo di Caprio, Elon Musk oder den dichtenden Busfahrer aus Paterson. Aber auch Romanfiguren wie Hermann Melvilles Bartleby oder der babylonisch verwirrte Flaneur aus Paul Austers Stadt aus Glas haben Gastauftritte in Inges kurioser Welt. Eine Welt, in der die martialischen Männer aus Fight Club weich werden wie Hoppelhäschen und Inge am Ende sogar König von England ist, und das nur mithilfe eines MDMA-Beutels. A BOY NAMED INGE ist perfekt für die Lektüre auf dem Klo!

Der in dem Büchlein enthaltene Text „Der in Rihannas Instastory geteilt wurde“ ist mit dem Walter Serner Preis 2021 ausgezeichnet worden.

Sebastian Ingenhoff hat lange als Kulturjournalist gearbeitet und für Zeitschriften wie Intro, Spex, Groove und das Missy Magazin geschrieben. Im Ventil Verlag sind die Romane „Ghosting“ und „Rubikon“ erschienen. Zudem ist er Mitbetreiber des Kölner Labels baumusik.

Sebastian Ingenhoff

A BOY NAMED INGE

Deutsch

56 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm Broschur mit Siebdruck 978-3-946770-94-7

9,80 € 2022

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Michael Kerkmann

3/1/16–3/26/16

11/30/17–1/2/18

In der Dämmerung färbte sich der Himmel blutrot, und speziell hier, am oberen Ende des Hollywood Blvds, erschien plötzlich alles wie inszeniert. Jemand verließ die kleine Bar neben dem ‚Starbucks‘, und einen Moment lang drang Musik nach draußen: , ...and then he kissed me…’, ein paar Sekunden, und für den Rest des Abends hingen nicht nur die Strophen dieses Songs dauerschleifenhaft in meinem Kopf, sondern auch Erinnerungen an die großen Tage des Pop: Phil Spector, ‚Da Doo, Ron Ron’... ‚Be My Baby’, die letzte große StraßeneckenSängerin Ronnie Spector, ihr tieftrauriges ‚Try Some/Buy Some’. Für kurze Zeit schien die Magie des Ortes auf, aber natürlich war es eine erinnerte, imaginierte Magie. Die untergehende Sonne ist dafür das perfekte Symbol: die Schönheit liegt im Bild, die Realität ist Untergang. „Eigentlich geht hier nie die Sonne auf, eigentlich ist hier immer drei Uhr nachts.“ (Joan Didion)

Los Angeles Mitte des letzten Jahrzehnts. Anhand von Fotos, Zeichnungen, Gemälden und Texten streift YORK BLVD. durch fast menschenleere Straßen, nimmt in Cafés, Konzertsälen, Galerien oder am Strand soziales Leben in sich auf, blickt auf Veränderungen im Straßenbild eines großen Boulevards und fragt nach dem Reisen als Privileg einer Zeit, die in dieser Form womöglich schon vergangen ist.

Michael Kerkmann studierte Rechtswissenschaft und Philosophie, war u.a. Musikredakteur, Content-Manager eines Start-Ups und Mitarbeiter einer Galerie. Er veröffentlichte das Künstlerbuch „Arsenal“; zuletzt erschien von ihm die Übersetzung der gesammelten Lyrics von Jarvis Cocker „Mother, Brother, Lover“.

Michael Kerkmann York Blvd.

3/1/16–3/26/16

11/30/17–1/2/18

Deutsch

120 Seiten

H 24,6 cm / B 17,6 cm Broschur

978-3-946770-92-3

18 € 2022

Philipp Goldbach

Image Cycle AMA #2

Die Publikation „Philipp Goldbach: Image Cycle” präsentiert das Ergebnis des Projekts Artist Meets Archive #2 von Photoszene United in Kooperation mit dem Rheinischen Bildarchiv zur gleichnamigen Ausstellung in der Kapelle am Gereonskloster, Köln (21.05. - 04.06.2021). Philipp Goldbachs Ausstellung “Image Cycle” resultierte aus einer einjährigen Auseinandersetzung mit dem Rheinischen Bildarchiv und dessen Umzug in ein neues Gebäude. Seine Arbeit spiegelt und kommentiert diesen Prozess auf synchroner und diachroner Ebene: Goldbach dokumentierte die konservatorische Vorbereitung des Umzugs durch Restauratoren im Archiv. Im Anschluss verlagerte er 4.000 ausgemusterte Archivkartons in den Außenraum, um sie dort einem 6-monatigen Verfallsprozess auszusetzen. Philipp Goldbach: Image Cycle, AMA #2 Herausgeberin: Johanna Gummlich,

Rheinisches Bildarchiv Köln

400 nummerierte und gestempelte Exemplare engl./deutsch

ISBN: 978-3-946770-88-6

25 € 2021

Paul Seawright

Beasts of Burden

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Paul Seawright (*1965 in Belfast, wo er lebt und arbeitet) gehört zu den international renommiertesten Fotokünstlern Nordirlands. Seine auf den ersten Blick dokumentarischen Bilder erzeugen eine besondere Spannung. Die Fotografie, ein unbedingt dem Sichtbaren verbundenes Medium, wird in ihrer ganzen Präzision der authentischen Wiedergabe eingesetzt. Gleichzeitig gelingt es Seawright mit hochästhetischen Bildkompositionen, die Aufmerksamkeit jeweils auch auf etwas zu lenken, das unsichtbar bleibt, nämlich jene blinden Flecken, die durch Gewalt, Konflikte und Ausgrenzung erzeugt werden. Mit der Porträtreihe »Beasts of Burden« (2020) wendet er sich einem in der internationalen Aufmerksamkeit weniger präsenten Aspekt des Genozids in Ruanda zu. Das Land durchlebt noch immer einen mühsamen und schmerzvollen Prozess der Versöhnung zwischen Tätern und Überlebenden, die bis heute teils in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander leben. Ein besonderes Projekt, das im lokalen Kontext arbeitet, besteht in der gemeinsamen Aufzucht einer Kuh durch zwei Menschen jeweils aus der Gruppe der Opfer und der Täter. Paul Seawrights Porträts von Mensch und Tier weisen keine moralischen Kategorien von Schuld oder Vergebung zu. Sie lenken den Blick auf eine höchst archaische Form gemeinsamen Handelns, die in einem irritierenden Kontrast zu der hochtechnisierten Medienwelt und Kommunikation industrialisierter Gesellschaften zu stehen scheint.

Paul Seawright

Beasts of Burden

Hrsg. Thomas Niemeyer, Städtische Galerie Nordhorn Deutsch/Englisch

72 Seiten

32 farbige Abbildungen

H 26,8 cm / B 21 cm

Hardcover mit Leinenbezug

978-3-946770-78-7

18 € 2021

Julius Valpiano

11 Tränen. A Taste like Ashes Story

Als Ausgangspunkt für “11 Tränen” haben Julius Vapiano, Svea Mausolf, Pitt Wenninger und Esther RosinyWieland den 11.11.2021 in Köln durchlebt.

11 Tränen — A Tastes Like Ashes Story

11 Tränen

Herausgegeben von der Temporary Gallery. Zentrum für Zeigenössische Kunst und Julius Vapiano.

Autor*innen: Julius Vapiano, Svea Mausolf, Pitt Wenninger

Zeichnungen: Esther Rosiny-Wieland Deutsch

28 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm 10 € 2021

AIC

HOW TO… Run an Art Space

Einen Kunstraum betreiben von A bis Z

Wie betreibt man einen Kunstraum? Die neueste Ausgabe der Ratgeber-Reihe „HOW TO …“ befasst sich mit den mal mehr, mal weniger zentralen Fragen, die an den Betrieb eines nichtkommerziellen Kunstraums geknüpft sind. Was ist ein Off-Space? Wozu die KSK? Braucht es einen Bundestrainer*in Kunst? Helfen To-do-Listen? Und warum man immer befürchtet, dass niemand kommt, aber dann doch alle da waren –ein Ratgeber in Anführungszeichen für alle, die schon immer einen Kunstraum gründen wollten. Von A bis Z in kollektiver Autor*innenschaft geschrieben von den Art Initiatives Cologne (AIC).

Art Initiatives Cologne (AIC) ist ein 2015 gegründetes solidarisches Netzwerk von rund 40 freien, nichtkommerziellen Kunst- und Projekträumen, Kunstinitiativen und Kunstfestivals in Köln, das sich kulturpolitisch als Interessenvertretung der Bildenden Kunst engagiert und gemeinsame Kunstprojekte wie das jährliche AIC ONWochenende veranstaltet.

Art Initiatives Cologne – AIC (Hrsg.) HOW TO… run an Art Space Einen Kunstraum betreiben von A bis Z Deutsch 72 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm Broschur 978-3-946770-73-2 7,80 € 2021

Wolfgang Kliege Sozusagen, das Beuys Syndrom

Joseph Beuys kritisch gesehen? Joseph Beuys nazinah?

Wolfgang Kliege ist jemand, der „gegen den Strich denkt. Das ist an etlichen seiner Skulpturen durchaus ablesbar. Es wird aber noch viel offenkundiger in seinen oft satirisch überhöhten Texten zur Realpolitik oder in seinen skeptischen Kommentaren zu Künstlerkollegen, deren Verhalten und Werk in seinen Augen nicht dem entsprach, was in der Kunstgeschichtsschreibung über sie kolportiert wird.

Zum Beispiel Joseph Beuys. Kliege war dabei, er war nahe dran am Geschehen in der Düsseldorfer Kunstszene. Er hat viele Auftritte von Beuys miterlebt.

Was sich seiner scharfen Beobachtung geboten hat, das beschreibt er teils erstaunt, teils entrüstet. Was er darüber denkt, wird Gegenstand seines kritisch-amüsierten Spotts. Was er inzwischen darüber weiß, das bestätigt ihn in seiner ursprünglichen Sicht der Dinge. Leser, die einer kritischen Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit und dem Werk von Joseph Beuys nicht aus dem Wege gehen wollen, entdecken etliche Legenden, die entlarvt werden.

Im vorliegenden Band hat Wolfgang Kliege zahlreiche seiner Notizen und Einwände gegen die willfährige Bereitschaft, diesem Künstler den Dienst zu erweisen, zusammengefasst.

Wolfgang Kliege

Sozusagen, das Beuyssyndrom Deutsch 64 Seiten

H 18,5 cm / B 13 cm

Broschur

978-3-946770-83-1

9,80 € 2021

Marie Luise Syring

Verschwommene menschenfreundliche Reden Beuys in Frankreich

Marie Luise Syring war von 1974 bis 1985 als freiberufliche Kunstkritikerin in Paris tätig.

Sie hat selbst erlebt, wie einige wenige Kunstkritiker und Museumskuratoren die Arbeit dieses besonderen Künstlers aus Düsseldorf wertschätzten. Viele andere waren da, die sich kein Urteil erlaubten, aber deutlich machten, dass sie sich von solcher Kunst fernhalten möchten, auffallend viele waren es, die sie widerwillig zur Kenntnis nahmen, sie ignorierten, sie spöttisch abhandelten oder sogar aggressiv bekämpften.

Joseph Beuys war das Zielobjekt solcher widersprüchlichen Haltungen. Er wurde zu einem Zankapfel innerhalb der französischen Kunstszene. Man fragt sich natürlich, warum wurde er nicht einfach großzügig akzeptiert als ein Zeitgenosse, warum wurde er nicht mit dem gleichen Respekt behandelt wie Wolf Vostell, Klaus Rinke, Jochen Gerz und viele andere Künstler aus Deutschland?

Marie Luise Syring geht in ihrem Essay den Gründen und der äußerst spannenden Rezeptionsgeschichte von Beuys in Frankreich nach.

Marie Luise Syring

Verschwommene menschenfreundliche Reden

Beuys in Frankreich

Deutsch

64 Seiten

H 18,5 cm / B 13 cm Broschur 978-3-946770-82-4

9,80 € 2021

Christian Odzuck

Dammtor Teatrino Scientifico

Ein historisches Bahnhofsgebäude als Ausstellungsort für eine aktuelle Kunstinstallation – auf diese schlichte Formel ließe sich das Projekt mit der dazugehörigen Publikation eigentlich reduzieren. Aber auch nur eigentlich. Denn in Wahrheit geht es – wie so oft bei Kunst – natürlich um weitaus mehr: Zum einen um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Bahnhöfen und deren Bedeutung nicht nur als Mobilitätsknotenpunkte, sondern auch als ganz eigene Form von öffentlichem Raum. Zum anderen um die Rolle und Wirksamkeit von Kunst in solch spezifischen Zusammenhängen, die zwar formal enge Grenzen setzen, aber inhaltlich und visuell doch erhebliches kreatives Potenzial bergen. Odzuck spielt in seiner Installation Dammtor Teatrino Scientifico mit Irritationen und Illusionen. Im Vorbeigehen verschieben sich Raum, Zeit und Kontext ganz ähnlich, wie es im Film bei der Montage bewegter Bilder geschieht. Im Zentrum von Odzucks künstlerischer Interpretation der historischen Bahnhofsvitrinen steht ihre assoziative Verortung zwischen naturkundlichem Museum und Wunderkammer, was ihn zu einer Ausstattung mit spektakulären „Fundstücken“ geführt hat: Detailgetreue Modelle von prähistorischen oder zukünftigen, irdischen oder extraterrestrischen Mineralien, Organismen und Landschaften, die aus fantastisch anmutenden Mikro- und Makrowelten zu stammen scheinen. Über die genauen inhaltlichen Hintergründe wie über die technische Umsetzung seines Projekts

äußert sich Odzuck selbst ausführlich in einem Gespräch, das im vorliegenden Buch abgedruckt ist. Der Idee des Dammtors Teatrino Scientifico entsprechend ist auch diese Publikation nicht nur als informatives Begleitmedium, sondern – ganz im Sinne eines veritablen Künstlerbuchs – als eine von Christian Odzuck selbst gestaltete, substanzielle Erweiterung des Gesamtprojekts zu verstehen, die zu einer inspirierenden Entdeckungsreise einlädt.

Christian Odzuck

Dammtor Teatrino Scientifico Hg. Kay von Keitz und Deutsche Bahn AG Deutsch/Englisch

176 Seiten

104 Abbildungen

H 24 cm / B 17 cm

Schweizer Pappband 978-3-946770-86-2 25 € 2021

Claudia Mann Hab keine Angst vor mir

Claudia Mann (*1982 Wuppertal) zählt zu den aufregendsten und ernsthaftesten Bildhauerinnen der neuen Generation. Immer wieder befragt sie die Skulptur nach ihrem Wesenskern und ihren Grenzen. Dabei entwickelte sie die zentrale These „Sculpture is Ground“ („Skulptur ist der Boden“), ausgehend von der Erkenntnis, dass beim Arbeiten mit dem Boden als Basismaterial jede Negativform zugleich als Positivform erscheint und daher keine Wertung zugunsten des einen oder anderen vorzunehmen ist. „Don’t be afraid of me“ („Hab keine Angst vor mir“) ist nicht nur der Titel des neuen Schlüsselwerks, sondern auch der Passauer Schau, der ersten institutionellen Einzelausstellung der Künstlerin. Die kompositionelle Verwandtschaft der Skulptur mit der traditionellen Narziss-Ikonographie führt zum Thema der künstlerischen Selbstreflexion. In ihr verknüpft

Claudia Mann den als Skulptur begriffenen Boden nun mit einer der stärksten menschlichen Emotionen: Angst. Boden im Sinne von ‚den Boden unter den Füßen verlieren‘ als eigene Angst zu definieren, bringt die Existenz ins Wackeln, lässt uns hinterfragen und wirft uns zurück auf den Ursprung. Die Skulptur ist das künstlerische Medium, um zur immer wiederkehrenden Erkenntnis hinzuführen: „Sculpture is Ground“. Gemeint ist damit auch die künstlerische Aneignung des Bodens im Prozess der skulpturalen Schöpfung. Claudia Mann gelingt damit eine ebenso originelle wie präzise Neudefinition von Skulptur.

Claudia Mann

Hab keine Angst vor mir

Hrsg. Marion Bornscheuer für das Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau Broschur Deutsch/Englisch

136 Seiten

H 25,3 cm / B 18,9 cm 978-3-946770-85-5 23 € 2021

Projekt des Regionalverbands Ruhr) entwerfen die beteiligten Autor*innen und Herausgeber*- innen ein Panorama der postmigrantischen und postkoloniale Kulturlandschaft des Ruhrgebiets. Das Buch ist eine Reise in eine Zukunft, die schon längst da ist. Es ist grundsätzlich pluralistisch und gibt der Gesellschaft der Vielen eine Stimme; die Migrationsgesellschaft ist hier der Normalfall. Denn: Die Metropolregion Ruhrgebiet ist eine der vielfältigsten in Europa. Von Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert an haben Menschen mit Migrations- geschichte im Ruhrgebiet unzählige Initiativen, Strukturen und Selbstorganisationen gegründet, Orte bespielt oder künstleri- sche Arbeiten produziert. Genau diese Akteur*innen sind es auch, die seit Jahr- zehnten die Wege der Selbstermächtigung, der Emanzipation, des Empowerments und des Widerstands gegen Diskriminierung und rassistische Gewalt erarbeiten und aufzeigen. Die Kultur der Einwanderungsgesellschaft ist keine Nische. Sie ist regional und transnational verwoben mit globalen sozia- len Bewegungen und politischen Kämpfen. Um andere Gegenwarten und Zukünfte, um eine an der diversen gesellschaftlichen Realität orientierte Kulturgeschichte und Erinnerungskultur überhaupt denken zu können, müssen wir wissen, worauf wir uns beziehen können. In Essays, Gesprächen, Kommentaren, Erinnerungen, Zukunftsent- würfen von Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen und einem eigens für das Buch entstandenen fotografischen Essay von Fatih Kurçeren rücken die Beitragenden die sogenannten »interkulturellen« Ränder ins Zentrum.

Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-2021 Hrsg. v. Johanna-Yasirra Kluhs, Aurora Rodonò, Fabian Saavedra-Lara, Nesrin Tanç für Interkultur Ruhr

Arabisch, Bosnisch, Deutsch, Englisch, Griechisch, Portugiesisch, Romanes, Serbokroatisch, Spanisch, Türkisch

320 Seiten zahlreiche Abbildungen H 21 cm / B 14 cm Broschur 978-3-946770-89-3 25 € 2021

Denis Kappes

HOW TO… fail as a Musician Als Musiker*in scheitern von A bis Z

Interkultur Ruhr

Worauf wir uns beziehen können. 2016–2021

Zum Abschluss der ersten Jahre Programmarbeit von Interkultur Ruhr (ein

Erfolg in der Popkultur: das kann ja nun wirklich jede*r… Diese Mißerfolgsbibel hilft dir auf dem Weg in das viel coolere Scheitern als Musiker*in. Abseits des Mainstreamerfolgs lassen sich die aufregenderen Geschichten erzählen, die besseren Friends treffen und überhaupt kann man da auch mehr Bier trinken. In alphabetischer Reihenfolge findet sich schnell und zuverlässig auf jedes Problem eine Antwort, die dich sicher und träge im Abstellgleis hält. Hinter jeder Ecke kann der deprimierende Erfolg lauern. Dann gilt es schnellstmöglich seinem Idealismus hinterherzureisen, eine moderate Menge Geld zu verbrennen und auf fremden Sofas einzuschlafen. Schneller als die Feelings und für immer Punk.

Denis Kappes

HOW TO… fail as a Musician Als Musiker*in scheitern von A bis Z Deutsch

48 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm

Broschur

978-3-946770-84-8

9,80 € 2021

Pakui Hardware

Shape Shifters

Pakui Hardwares (Ugnius Gelguda *1977 und Neringa Cerniauskaite *1984 in Litauen) Installationen, die Assoziationen an futuristische Laborapparaturen oder Stoffwechselprozesse wecken, umkreisen die Beziehung zwischen Mensch, Umwelt und Technologie. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit steht der Körper als veränderliche, optimierbare Schnittstelle zahlreicher Einflüsse. Organische und synthetische Elemente verbinden sich zu hybriden skulpturalen Konstellationen, die kategoriale Trennungen von Natürlichem und Künstlichem, Innen und Außen hinterfragen. Indem sie auf die mit Digitalisierung, synthetischer Biologie, Robotik und Körperdesign einhergehenden Versprechen, Ängste und Gefahren verweisen, entfalten die Arbeiten auch ein kritisches Potenzial.

Die zweisprachige Publikation erscheint anläßlich eines Stipendiums der Günther-Peill-Stiftung, das mit einer Ausstellung im Leopold-HoeschMuseum Düren abschließt. Neben Abbildungen zahreicher Installationen des Duos enthält sie eine Werkeinführung, ein Interview mit Ilona Dergach und Textbeiträge den Wissenschaftler*innen Yuk Hui, Hannah Landecker und Alvin Li.

Pakui Hardware Shape Shifters

Deutsch/Englisch

188 Seiten

81 farbige Abbildungen

H 24 cm / B 17 cm Hardcover 78-3-946770-77-0

18 € 2021

Kasia Fudakowski

The Roll of the Artist

Dieser 288-seitige “autobiographicatalogue” ist Fudakowskis ausführliche und doch fragmentarische Antwort auf die Frage eines Ex-Freundes: “Du nennst dich also eine Künstlerin?”

In “The Roll of The Artist - Volume One” entfaltet sich die Autorin mit persönlichen Geschichten und Anekdoten vor dem Hintergrund des Lebens und der Prüfungen von Künstler*innen, die einen tiefen Eindruck auf sie gemacht haben. Das Buch webt einen weitreichenden, manchmal unangenehm ehrlichen Bericht über die Lieben und Mühen einer aufstrebenden Künstlerin zusammen.

Ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Günther-PeillStiftung, Düren.

Kasia Fudakowski

The Roll of the Artist Englisch

288 Seiten

97 vierfarbige Abbildungen, 10 einfarbige Holzschnitte und 3 einfarbige Fotografien

H 21 cm / B 13,5 cm

Klappenbroschur

978-3-946770-76-3

18 € 2021

VIDEONALE.18

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Unter dem Titel FLUID STATES. SOLID MATTERatter öffnet die VIDEONALE.18 einen Referenzraum für ein Nachdenken über eine sich verändernde Welt, in der soziale, politische, ökonomische und ökologische Zusammenhänge neu bewertet werden und Ordnungen sich in komplexen Dynamiken neu konstituieren. Auf welcher Grundlage leben, denken und handeln wir heute? Und wie gestalten wir eine Grundlage für die Zukunft? Gängige westliche anthropozentrische und im Lauf der Geschichte auf weite Teile der restlichen Welt übertragene Konzepte − von den Menschenrechten über die Idee des Eigentums bis hin zur Begründung von Nationalstaaten – gründen sich auf der Annahme eines souveränen Individuums, eines festen und autonomen Körpers, mit klarer Kontur und klarer Abgrenzung zu seiner Umwelt. Aber wie wandelt sich dieser Körper, unsere Wahrnehmung desselben und damit seine Platzierung in der Welt, wenn wir ihn als fluiden Körper denken, der im ständigen Austausch mit anderen Körpern und mit seiner menschlichen, natürlichen und mehr-als-menschlichen Umgebung steht. Die Idee der „Bodies of Water“ (Astrida Neimanis) verflüssigt nicht nur die Idee einer klaren Trennbarkeit von Mensch und Natur, sondern weicht auch viele andere bislang gültige Hierarchien und Grenzziehungen auf und gibt Raum für das Nachdenken über neue komplexere Bezugssysteme, in denen wir uns gemeinsam mit unseren Körpern bewegen. Wenn wir diesen Zustand des Fluiden als Grundlage für ein zukünftiges Zusammenleben annehmen, welche neuen Formen der sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Ordnung sind dann denkbar? Ausgehend von oft sehr konkreten Orten, Dingen oder autobiografischen Konstellationen stellen die 31 Positionen der VIDEONALE.18 Überlegungen an, wie sich die Verflüssigung festgefügter Konstellationen – solid matter – in fluid states – neue durchlässigere Zustände – auf unser In-der-Welt-sein auswirken könnte. Mit ihren Modellen und Gedanken zeigen sie auf, dass die Gestaltung von Zukunftsutopien nicht durch Ausschluss und Abgrenzung, sondern durch das Schmieden neuer Allianzen und Solidaritäten möglich wird. Die Videonale zählt zu einem der wichtigsten und renommiertesten Festivals für Videokunst in Deutschland und Europa und zeigt alle zwei Jahre aktuelle künstlerische Positionen zu einem ausgewählten thematischen Fokus. In der Ausstellung der VIDEONALE.18 unter dem thematischen Fokus FLUID STATES. SOLID MATTER eigen wir insgesamt 31 künstlerische Positionen, die aus über 1.900 Einsendungen aus 87 Ländern von einer internationalen Jury ausgewählt wurden. Künstler*innen der VIDEONALE.18 Paula Ábalos, Tekla Aslanishvili, Eliane Esther Bots, Viktor Brim, Adam Castle, Eli Cortiñas, Mouaad el Salem, Mahdi Fleifel, Ellie Ga, Beatrice Gibson, Russel Hlongwane, Heidrun Holzfeind, Che-Yu Hsu, Sohrab Hura, Ida Kammerloch, Michael Klein & Sasha Pirker, Michelle-Marie Letelier, Dana Levy, Anne Linke, Lukas Marxt & Michael Petri, Bjørn Melhus, Ana María Millán, Morgan Quaintance, Úna Quigley, Aykan Safoğlu, P. Staff, Rhea Storr, Ingel Vaikla, Ana Vaz, Emily Vey Duke & Cooper Battersby, Gernot Wieland

Der Katalog besteht aus 35 Einzelheften u.a. mit Textbeiträgen des Videonale Teams und der Jury zu den 31 künstlerischen Arbeiten und einer Grammatik zur Ausstellungsarchitektur für Bewegtbild von Ruth Lorenz und Tasja Langenbach. Der begleitende Reader besteht aus Wiederabdrucken von Texten, die von den Künstler*innen vorgeschlagen wurden und für das Schaffen und das im Rahmen der Videonale gezeigte Werk besonders relevant sind.

VIDEONALE.18

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Hrsg. von Videonale e.V., Tasja Langenbach

Deutsch / Englisch 35 Einzelhefte in Schuber ca. 380 Seiten ca. 200 s/w- und Farbabbildungen H 21 cm / B 14,8 cm

Softcover 978-3-946770-74-9

21,90 € 2021

Renaud Regnery Fortune

Renaud Regnerys Arbeiten begreifen die Malerei als spannungsgeladenes Feld, welches zum einen die Auseinandersetzung mit der Historie des Mediums und den damit verbundenen Diskursen evoziert, zugleich aber Möglichkeiten der (Selbst-)Behauptung und Verortung bereithalten kann. Damit verbunden ist sein Interesse an der Auseinandersetzung mit tradierten, gesellschaftlichen Konventionen, deren ästhetischen Ausprägungen und psychologischen Fragestellungen. Seine Arbeitsweise wechselt zwischen geschlossenen Bildzyklen und quasiseriell entwickelten Werkgruppen, die entweder rein malerisch oder unter Verwendung verschiedener Drucktechniken und Malmaterialien umgesetzt werden.

Dies ist die erste Monografie des französischen Künstlers. Das Buch vermittelt einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Arbeit von 2010 bis 2020, mit Texten von Jens Asthoff, Robert Hobbs und einem Gespräch mit der Künstlerin Friederike Feldmann.

Hrsg. Klemm’s, Berlin Oldenburger Kunstverein, Oldenburg Deutsch/English

188 Seiten

70 Abbildungen

H 28,8cm / B 21,3 cm 978-3-946770-64-0 30 € 2020

Andreas Maus

Das Zeichenbuch von Andreas Maus umfasst gegenständliche und abstrakte Zeichnungen zu Geschichte, Krieg und Sport: Neben vielfach medialisierte Ereignisse – NS-Gräueltaten, PegidaDemonstrationen und Olympische Spiele – treten Bilder, die Maus’ Verortung in Köln spüren lassen: Im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirchen, lokale Sportereignisse. Aus den zueinander bezugnehmenden oder kontrastiert aufeinanderprallenden Darstellungen ergeben sich so angedeutete Narrative, die dem Buch eine welterschaffende Kraft geben – eine dystopische, teilweise freundliche, teilweise kaum aushaltbar brutale Bildwelt entfaltet sich beim Blättern, schreitet filmisch fort und entwickelt einen eigentümlichen Sog.

Überschriften lassen die Zeichnungen zuweilen in ihrer Emblematik wie Briefmarken erscheinen, die Themenkreise oder Ereignisse verallgemeinernd darstellen, andere wie KapitelDeckblätter zu einem Roman, dessen Inhalt nur erahnbar bleibt.

Andreas Maus hat das Buch zwischen 2013 und 2018 gezeichnet, mit Kugelschreibern und Finelinern. Flächen werden mit Kreisen, feinen Linien oder Vierecken mosaikähnlich ausgefüllt, zu Schwarz und Blau kommt zunehmend auch Rot hinzu, am Ende Grün – eine langwierige Zeichentechnik.

Maus: “(...) und da frage ich mich, wer so einen großen Welzer mit seinen Kugelschreiberzeichnungen und seiner eigenen Handschrift komplett bis zu letzten Ecke ausfüllt, ganz schön verrückt, aber voll gut.”

Andreas Maus (*1964 in Köln) hatte u.a. Ausstellungen in der Galerie Rob Tufnell und im Kolumba Kunstmuseum in Köln, in der Bundeskunsthalle Bonn und im Museum Kampa, Prag. Seit 2007 arbeitet er im Kunsthaus KAT 18. Andreas Maus

128 Seiten

136 farbige Abbildungen

Hardcover mit Leinenfälzel

H 28 cm x B 21 cm

ISBN 978-3-946770-67-1

35 € 2020

Lena Fiedler, Helene von Schwichow Ruhrtopien: Zwei Reisen in die größte Stadt Deutschlands

Ruhrtopien erzählt Geschichten aus dem Ruhrgebiet. Mit der Mission, die größte Metropolregion Deutschlands im Jahr der Schließung der letzten Zeche zu verstehen, haben sich zwei junge Wissenschaftlerinnen einen Fiat500 Gucci Edition geliehen und die Region zwischen den Städten und unter den Leuten untersucht. Dort wo man nie sicher sein kann, ob man noch in Herne ist oder schon in Castrop-Rauxel, liegen die Geschichten auf der Straße – es wird Zeit, dass sie jemand erzählt. In Reportagen, Gesprächen, Fotoserien, Skizzen und Karten berichtet Ruhrtopien davon, was es 2019 bedeutet, wenn jemand sagt: „Ich komm ausm Pott.“ Wie nebenbei ist beim Recherchieren und Schreiben eine neue ethnographische Forschungsmethode entstanden, mit Hilfe derer urbane Regionen im Wandel beschreibbar werden. Ruhrtopien ist somit gleichermaßen eine wissenschaftliche Untersuchung und ein unterhaltsames literarisches Werk.

Lena Fiedler, Helene von Schwichow Ruhrtopien

Zwei Reisen in die größte Stadt Deutschlands Deutsch 216 Seiten

H 19 cm / B 14 cm Broschur 978-3-946770-66-4 18 € 2020

zahlreichen Ausstellungen und Publikationen beteiligt. Die Ausstellung Salvador Dalí und Hans Arp. Die Geburt der Erinnerung rückt unbekannte Aspekte im Werk beider Künstler in den Blick und untersucht erstmals die zeitgeschichtlichen, aber auch künstlerischen Parallelen in ihrem Schaffen. So weist beispielsweise die Objektsprache der Arp’schen Reliefs wie auch seine Dichtung Ähnlichkeiten zum Inventar der surrealistischen Gemälde auf, mit denen Dalíin dieser Zeit zu seinem typischen Stil findet. Sowohl Arp als auch Dalíarbeiten mit den gestalterischen Prinzipien der Metamorphose und der Transformation. Beide fügen Mensch, Natur und Dingwelt frei und humorvoll zu fantastischen Wesen. In dieser Zeit entwickeln sie aber auch ihre jeweils unterschiedliche charakteristische Formensprache. Während Dalí sich der veristischen Darstellung innerer Zustände verschreibt, treibt Arp den abstrakten Surrealismus voran und entwickelt sich zu einem Pionier der modernen Bildhauerei. Der Katalog zu Ausstellung liefert Einblicke in die Entwicklung der beiden Künstler unter dem Einfluss des Surrealismus. Er enthält Beiträge von Dawn Adès, Astrid von Asten, Karl Böhmer, Oliver Kornhoff, Heinz-Joachim Kummer und Sarah-Lena Schuster.

Salvador Dalí und Hans Arp. Die Geburt der Erinnerung Hrsg. Oliver Kornhoff Deutsch/Englisch

180 Seiten ca. 150 Farbabbildungen H 30 cm / B 19 cm

Softcover mit Schlüssellochstanzung

5 Ausklapper Daumenkino

978-3-946770-62-6

65 € 2020

Michaela Predeick

Therapy Flowers

Therapy Flowers ist ein kleiner Ableger der vielgestaltigen Beziehung zwischen Blumen, Pflanzen und Grün auf der einen Seite und den Stimmungen von Menschen auf der anderen Seite. Die Kölner Literaturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Michaela Predeick versammelt in diesem Band 60 Fotografien von Blumensträußen und Gestecken, die im Wartezimmer einer psychotherapeutischen Praxis in Köln aufgenommen wurden. Die Zahl der Bilder ergibt sich aus der Anzahl an Sitzungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen bei Erstanträgen auf Langzeittherapie für Verhaltenstherapien genehmigt werden.

„Die immer wieder aufs Neue freundlich leuchtenden Blüten suggerieren, dass mit jedem Besuch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Heilung genommen ist. Dem entgegen steht das Absterben der Schnittblumen zwischen zwei Sitzungen. Das Wohlergehen von Blume und Patient*in erweist sich nicht selten als flüchtiges Gut.“

nic Listenings, des Ambients und der Computermusic; darunter der griechische Produzent Anatolian Weapons (u.a. Beats in Space), die österreichische Künstlerin Conny Frischauf oder die Hamburger Musikerin Museum Of No Art, die derzeit auf dem kanadischen Label Seance Center reüssiert.

Michaela Predeick

Therapy Flowers

Deutsch/Englisch 128 Seiten

H 23 cm / B 20,5 cm 60 farbige Abbildungen

Hardcover

Fotoband mit beiliegender Musik-CD in Kollaboration mit Kame House ISBN 978-3-946770-71-8 32 € 2020

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Thomas Otto Schneider 11 Freunde und 12 Sternzeichen

Fußball und Astrologie passen nicht zusammen? Doch! Das Buch „11 Freunde und 12 Sternzeichen“ beschreibt zum ersten Mal die Zusammenhänge zwischen dem Geschehen auf dem grünen Rasen und dem, was die Astrologie dazu zu sagen hat. In dem Buch werden exemplarisch die von ihren Sternzeichen geprägten Charaktere von Fußballspielern ausführlich beschrieben. Jeder Fußballspieler trägt gewisse Eigenschaften in sich, die erst durch die astrologische Erklärung wirklich verständlich werden. Hieraus lässt sich besser erkennen, wie ein Spieler tickt und wie er sich verhält. Nach der Lektüre dieses Buches wird man darüber staunen, welch vielfältige Erkenntnisse man gewonnen hat. „11 Freunde und 12 Sternzeichen“ ist eine leicht lesbare und dennoch fundierte Abhandlung darüber, was sich zwischen Fußballplatz und Sternenhimmel wirklich abspielt!

Thomas Otto Schneider 11 Freunde und 12 Sternzeichen Deutsch 104 Seiten H 17 cm / B 11 cm Hardcover 978-3-946770-65-7 14,80 € 2020

Judith Röder Vulkaneifel

Salvador Dalí und Hans Arp Die Geburt der Erinnerung

Salvador Dalí gilt als der Surrealist schlechthin, während Hans Arp zu den Vorreitern der modernen Abstraktion zählt. Die beiden Künstler treffen erstmals 1929 im Kreis der Pariser Surrealisten aufeinander und sind in den folgenden Jahren gemeinsam an

Zu den Fotografien gesellt sich ein vom Label Kame House zusammengestellter Soundtrack in Form einer beiliegenden CD mit zwölf Tracks, die verschiedene Aspekte der Wechselbeziehung zwischen Blumen, Fotos und psychotherapeutischer Maßnahme beleuchten. Diese wird in einer Extended Digital Version von elf weiteren Titeln ergänzt. Die versammelten Tracks stammen von namhaften internationalen Künstler*innen des Electro-

Weite Nebelfelder, eine Pappelallee, wechselnde Wolkenformationen, Baumwipfel, Vulkankrater, Rodungen, Wasserläufe und Felsen: Vulkaneifel entfaltet mit Schwarzweiß-Filmbildern und literarischen Texten eine Suche nach der Gegenwärtigkeit und körnigen Materialität von Landschaft: einer vom Vulkanismus geprägten, kulturell gewachsenen, kargen, dünn besiedelten Gegend im nördlichen Rheinland-Pfalz. Dabei folgt Judith Röder keinem Narrativ, keiner Dramaturgie sondern lässt sich einzig von den Orten ihr seit Kindheit vertrauten Gegenden leiten, die sie über Jahreszeiten hinweg immer wieder aufgesucht und deren Veränderungen sie dokumentiert hat. Eine besondere Spannung zwischen Oberfläche und Taktilität der Bilder entsteht durch das Filmen mit einer Bolex, die durch Handkurbel betätigt halbminütige Sequenzen bei zweieinhalb Minuten 16 mm-Filmmaterials erzeugen kann, ohne Möglichkeit, die von ihr gewählten Ansichten zu überprüfen. So wird das Einprägen

der Landschaft, ihrer Skulpturalität und Plastizität nicht nur in den 16 mm-Filmbildern, sondern auch in der Erinnerung der Künstlerin zu einem notwendigen Verfahren für die gefundenen Ausblicke und Eindrücke. Das Künstlerbuch, parallel zu ihrem gleichnamigen Film ohne Ton, dokumentiert mit Text vor allem auch die Leerstellen, die sogenannten entgangenen Filmbilder.

Judith Röder Vulkaneifel

Deutsch

260 Seiten

H 28 cm / B 19,5 cm

Hardcover mit Leinenbezug und Prägung

ISBN 978-3-946770-70-1

38 € 2020

SURPRIZE. Die Stipendiat*innen des BEST Kunstförderpreises

Seit zehn Jahren wird der BEST Kunstförderpreis an Künstler*innen der Kunstakademie Düsseldorf verliehen. Dieser Preis ermöglicht begabten jungen Künstler*innen, ihre künstlerische Praxis ein Jahr lang ohne ökonomische Zwänge weiterzuentwickeln.

Erstmalig bringt die Kunsthalle Düsseldorf zum 10-jährigen Jubiläum des BEST Kunstförderpreises die Preisträger*innen aus den Jahren 2010 bis 2020 in einer Gruppenausstellung zusammen. In der Reihe der Stipendiat*innen finden sich zahlreiche Künstler*innen, die sich nach ihrem Abschluss bereits einen Namen als aufstrebende Talente in der Kunstwelt gemacht haben. Auch in den jüngeren Jahrgängen finden sich vielversprechende Nachwuchskünstler*innen, die aktuell an der Kunstakademie studieren.

Der Katalog reflektiert die kuratorische Setzung in der Kunsthalle Düsseldorf auf eine ungewöhnliche Art. Zeitgleich mit der Entwicklung des kuratorischen Konzepts wurde der Katalog gestaltet und enthält daher keine Installationsansichten. Das Gestaltungsraster bezieht sich allerdings direkt auf die Struktur vor Ort und setzt so die Exponate in einen Zusammenhang, welcher die Wahrnehmung in der Ausstellung spiegelt. Es werden Beziehungen zwischen den Arbeiten erkennbar, die selbst im Ausstellungsraum nicht so deutlich die überraschenden Wahlverwandtschaften der verschiedenen Künstler*innen offenbaren.

SURPRIZE. Die Stipendiat*innen des BEST Kunstförderpreises

Gregor Jansen, Kunsthalle Düsseldorf; Raphael Nocken (Hrsg.) Deutsch zahlreiche farbige Abbildungen 94 Seiten; H 30 cm / B 22 cm Broschur mit Texten von Alicia Holthausen 978-3-946770-69-5 18 € 2020

Fotografie, Hocker und Bänke aus Keramik, Caps und mit Siebdruck gefertigte Tücher. Über Titel wie zum Beispiel „Stage“ oder „Entwurf für ein Cocktailkleid nach Issey Miyake“ wird über sich hinaus in ähnliche Bereiche wie Theater oder Mode verwiesen. Themen wie Rollenspiel, Identität, Repräsentation und Inszenierung vermitteln Kunstwerke, Modeaccessoires und Möbel. Helen Feifels künstlerisch formuliertes Bestreben in Richtung gleicher Behandlung kreativen Ausdrucks spiegelt auch die Publikation wider, denn es ist sowohl Katalog zu ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Lingen und zur Verleihung des Lingener Kunstpreises 2020 an sie als auch eigenständig und besonders gestaltetes Künstlerbuch. Kombiniert werden Ansichten aus der Ausstellung mit Abbildungen ihrer Arbeiten Ein Text der Autorin Aline Fieker beleuchtet den interdisziplinären Ansatz der Arbeit Helen Feifels aus kunsthistorischem Blickwinkel, ergänzend dazu gibt ein Gespräch zwischen Helen Feifel und Meike Behm, der Direktorin der Lingener Kunsthalle, einen umfangreichen Einblick in das Denken der Künstlerin.

Helen Feifel

something else shapes

Deutsch/Englisch

64 Seiten

32 farbige Abbildungen

H 31 cm / B 23 cm

Softcover mit Steppstichheftung

978-3-946770-79-4

28 € 2020

Christian Aberle

Nächstes Mal komme ich zu dir in den Dreck

Wen lässt es schon kalt, beschimpft zu werden? - Und das auch noch im übernächtigten Zustand, auf dem Heimweg, umgeben vom Vogelgezwitscher eines idyllischen Morgens. Doch was Paul am stärksten zusetzt ist, dass ihn diese Beschimpfung auf eine äußerst kunstvolle und rätselhafte, ja geradewegs unglaubliche Weise erreicht - zudem es ist eine Botschaft mit unbekanntem Absender. Wer also hat es da auf ihn abgesehen und wer gab sich auf seiner wütenden Mission solche Mühe? Ja, ist ihm das alles wirklich widerfahren? Derweil sich das albtraumhafte Erleben als durchaus real erweist, findet Paul einen traumhaften Begleiter.

Doch bleibt die bohrende Frage, wer Paul Böses will und ihn dabei offenbar ziemlich genau beobachtet. Auf der Suche nach einer Antwort erwächst auch beim Leser der Eindruck, beobachtet zu werden - und zwar vom Text selbst! Ein Empfinden, welches Christian Aberle in ein Meer aus luzide vermittelten Sinneseindrücken, Farben, Formen, Tönen und Gerüchen bettet. Im intensiven Leseerlebnis wächst der Wunsch zu verstehen, was mit dem Protagonisten, als denn auch mit einem selbst geschieht.

Großteil davon gedruckt auf speziellem Papier und in Handarbeit auf die gebundenen Seiten montiert. Eine Reminiszenz an die Ästhetik des Buchdrucks bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Es fasziniert, die mannigfaltigen Facetten des Buchs wahrzunehmen. Ein Werk des Eintauchens, Sich-treibenLassens und Auftauchens und durchaus auch ein Werk der Wunder.

Christian Aberle Nächstes Mal komme ich zu dir in den Dreck Deutsch 104 Seiten

H 23 cm / B 17 cm

Hardcover mit Leinenbezug und Braille-Schrift 12 handmontierten farb. Abb., 1 Abb. s/w mit Illustrationen von Larry P. Berger, Bernhard Deckert, Melas Eichhorn, Jonnie Mitchell, Anne Neukamp, Carmen Strzelecki und Jürgen Tetzlaff 978-3-946770-75-6 25 € 2020

Stefanie Pluta & Katja Stuke

Meet me in Quarantine

Helen Feifel something else shapes

Die Künstlerin Helen Feifel plädiert über ihr vielschichtiges Werk, bestehend aus Malerei, Keramik, Mode und Video für eine Aufhebung traditioneller Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst. Ihr Werk charakterisiert beispielsweise Malerei auf

Christian Aberle studierte an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, seine Arbeiten sind regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Nun addiert er eine erste Erzählung zu seinem malerischen und zeichnerischen Werk, welches nicht zuletzt aufgrund von Aberles Sinn für Details geschätzt wird. Für die Illustration seiner Geschichte hat er sechs befreundete Künstler und Künstlerinnen eingeladen. Die Bilder befinden sich am Ende des Buchs, ein

Der Spielmodus von „Meet Me in Quarantine“ ist schnell beschrieben: Eine der Künstlerinnen veröffentlicht auf einem für diesen Zweck eingerichteten Instagram-Account ein Bild aus ihrem Archiv. Die andere Künstlerin reagiert auf diesen Impuls, sucht in ihrem eigenen Fotoarchiv ein Motiv, das sich auf das erste bezieht – wobei der Bezug höchst subjektiv ausfällt –, und veröffentlicht es. Hierauf reagiert die erste Künstlerin wiederum mit einem neuen Motiv etc. Immer schön der Reihe nach. Chacune son tour. Das Projekt startete in der Initialphase der ersten PandemieWelle, als der Lockdown von Politik und Bevölkerung in Deutschland ernst gemeint war und zu einem wahren Einstellen des öffentlichen Lebens führte, und wurde beendet, als beide Fotografinnen sich wieder physisch treffen durften. Dieser spezifische Spielmodus sorgt für die Ordnung der Bilder und damit für die ästhetische Einordnung des ganzen Projektes. Denn mehr als die inhärente Qualität jedes einzelnen Motivs, das man grob in die ziemlich unaufgeräumte Schublade der Street Photography stecken könnte, bestimmt ihre Suite-artige Zusammenstellung den Charakter von „Meet Me in Quarantine“. Die Ansichten reihen sich wie Perlen einer Kette aneinander, wobei das lineare, sozusagen kurzsichtige Eingehen auf das letztgepostete Bild der Gesamtwirkung aller 101 Aufnahmen vorangestellt wird. Der Fluss der Bilder schafft eine offene Narration mit sehr losem Zusammenhang; die Themen und Gattungen wechseln sich ab ohne sichtbare Logik – außer der der selbst auferlegten Spielregeln. Die Rezipient*innen, die sich für diese chronologische und geradlinige Lesart entscheiden, können an der kombinierenden Lust beider Fotografinnen teilnehmen und nachvollziehen, wie ein Motiv das andere erwidert.

Während die Grid-Struktur des Instagram Accounts keine weitere Hierarchisierung des Sehens als die übliche, kulturell geprägte Leserichtung induziert (und daher einen Anschein von Neutralität unterhält), wurde die Ordnung der Bilder bei der grafischen Übersetzung in Buchform neu gewichtet. Die Größe der unterschiedlichen Motive richtet sich nach der Zahl an

Likes, die Follower während ihrer eigenen kleinen Dérive vergeben haben. (Auszug aus dem Text zur Publikation von Dr. Emmanuel Mir)

Stefanie Pluta & Katja Stuke Meet me in Quarantine Deutsch 92 Seiten

101 Fotografien (farbig, schwarz/ weiss)

H 28 cm / B 22 cm

Softcover, Schweizer Broschur, Offene Fadenbindung mit einem Text von Emmanuel Mir 978-3-946770-80-0

18 € 2020

Christian Odzuck Panopticonism

Das Künstlerbuch veranschaulicht den Entwurf „Panopticonism“ des Künstlers Christian Odzuck (1978, Halle/Saale) für die Ausstellung “Walking Through Walls” im Gropiusbau, Berlin. Dieser entstand auf Einladung der Kuratoren Till Fellrath und Sam Bardaouil für den Lichthof des Gropiusbaus im Zusammenhang mit dem 30-jährigen Jubiläum des Berliner Mauerfalls 2019. Die begehbare architektonische Skulptur basiert auf den Idealstadtentwürfen der Renaissance und Foucaults Theorie des Panoptikums. Odzuck führt die Besuchenden in einen Rotundenbau in welchem ein gesplittertes Kaleidoskop die Frage nach Beobachteten und Beobachtenden aufwirft und körperlich erfahrbar macht.

Christian Odzuck Panopticonism

Englisch

32 Seiten

15 Abbildungen

H 24 cm / B 17 cm Softcover

978-3-946770-55-8

18 € 2020

Berit Schneidereit tourist

Die Publikation präsentiert einen experimentellen Dialog zwischen der Kunst- und Medienwissenschaftlerin, Autorin und Musikerin Christina Irrgang und der Künstlerin Berit Schneidereit. Durch von beiden in gleicher Anzahl selbst notierte und im Wechsel aufgedeckte Karten nähern sie sich auf persönliche Weise dem Wesen der Fotografie: Erinnerung, Fragment, Nähe und Distanz. In 12 Abschnitten werden so verschiedene Themenfelder besprochen, die durch Assoziationen, Zitate oder situative Lyrik ein facettenreiches Gespräch über ein Medium entstehen lassen, das nach wie vor fasziniert und Fragen aufwirft.

Ausgangspunkt und Ort ihrer narrativen Begegnung ist die gleichnamige Ausstellung der Künstlerin im NAK Neuen Aachener Kunstverein. Der Ausstellungstitel tourist verweist auf das begierige und zugleich leichte Streben Berit Schneidereits, fremde Orte über die Fotografie visuell erfahrbar zu machen und zu erkunden. Dabei variiert die Künstlerin fotografische Techniken und Strategien, arbeitet konzeptuell mit oftmals hybriden Ergebnissen und erkundet so frei wie auch forschend die Eckpunkte des Mediums Fotografie. Das Aufeinandertreffen von analoger und digitaler Technik schafft hierbei etwas ästhetisch Neues, das gleichermaßen

den Bildraum der Fotografie und ihre Oberfläche untersucht. Der vorliegende Gedankenaustausch kreist dies ein.

Berit Schneidereit

tourist Deutsch / Englisch

60 Seiten H 22 cm / B 14,5 cm

Softcover 978-3-946770-72-5

18 € 2020

Markus Saile

Time Batteries

In seinem Künstlerbuch Time Batteries präsentiert Markus Saile aktuelle Bilder und Installationsansichten, die die räumliche und zeitliche Entgrenzung seiner künstlerischen Arbeit und den Stellenwert der von ihm vorgenommenen Hängungen thematisieren. Mittels sich überlagernder Farblasuren untersucht er den inneren Widerspruch der Malerei, sich unentscheidbar zwischen Projektionsfläche und materiellem, im Ausstellungsraum situierten Objekt zu bewegen.

„Die Bilder zeigen eine Einheit des Sukzessiven, oder eine tiefe Oberfläche. Sie erscheinen so wie unsere Erinnerungsbilder, in dem Sinne, dass diese auch als eine Form von Schichtung verstanden werden können, erzeugt von Überlagerungen, Auslöschungen, Lücken und Neufassung. Erinnerungen sind weniger Abbilder eines ursprünglichen Ereignisses als vielmehr verkettete Überblendungen, keine Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern eine jeweils aktualisierte, virtuelle Neukonstruktion, ein schöpfender Akt. Eine Erinnerung ist, wie die Bilder, ein poietischer Speicher. Und so wie die einzelnen Farbschichten in die Bilder eingebettet sind, in ihnen latent nachwirken und ineinander wirken, wirken auch die einzelnen Arbeiten in den Bildern, die vor ihnen entstanden sind nach, in denen, die neben ihnen hängen, und denen, die noch kommen werden.“ (Baptist Ohrtmann, „Time Batteries“).

Markus Saile

Time Batteries

Hrsg. von Markus Saile

Deutsch / Englisch

Mit einem Text von Baptist Ohrtmann 64 Seiten

24 Abbildungen

H 23 cm / B 16 cm

Schweizer Broschur mit Heißfolienprägung

978-3-946770-47-3 18 € 2019

Julius Vapiano

HOW TO... Café Life. Im Café sitzen von A-Z

Wie man es anstellt, wenn man Café Life will, aber es nicht kann und 2. wie man sein Café Life verbessern kann und paar Café Life Hacks. Der ideale Begleiter zum nächsten Cafébesuch, oder die Lektüre zur gewissenhaften Vorbereitung darauf, von A wie Anschreiben bis Z wie Zahlen. “warum sitzt man im café? zum die zeit rumzukriegen. man schaut den himmel an, die schimpfenden busfahrer und hupenden autos, die passant*innen, man kann sein buch lesen oder eine to-do-liste schreiben, und hoffentlich hat man sein handy vergessen, aber dann denkt man nur dadrüber nach, also hoffentlich nicht.”

Julius Vapiano

HOW TO... Café Life

Im Café sitzen von A-Z

Deutsch 36 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm

Broschur

978-3-946770-59-6

7,80 € 2019

Julius Valpiano

It Taste likes Ashes – Gratis Kritik 4

Ausgabe 4 der Gratis Kritik hat den Untertitel “Hoffnung”. Es sind Reviews darin zu Lord of the Grillz, Café Bar Italico, Cafe del Sol, dem Lentpark, Lakshmi, Fischparadies Et Fesch Hus, Van Ham, Naans, Mashery, Little Nonna und ein Editorial. Gibt es noch Hoffnung für Köln? Diese Frage muss jede*r selbst beantworten. Die Lektüre der Gratis Kritik 4 kann dabei nur eine HILFESTELLUNG BIETEN. Erschienen am 10.7.2019. Lag im Juli und August 2019 an diversen Orten in Köln aus.

It Tastes Like Ashes - Gratis Kritik. Ausgabe 4: Hoffnung

Herausgegeben von Julius Vapiano

Autor*innen: Julius Vapiano, Svea Mausolf, Hanna B., Anna Budniewski, Jonathan Omer Mizrahi

Deutsch

16 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm

Folder 4 € 2019

Julius Valpiano

It Taste likes Ashes – Gratis Kritik 3

Die Juni Gratis Kritik hat das Thema “Vergangenheit”, es geht allerdings auch ziemlich viel um Zukunft. Mit Reviews zum Big Vegan TS, den Lichtspielen Kalk, Bäckerei Probst, Bram Demuter in der Temporary Gallery und noch circa 9 weiteren. Erschienen am 12.6.2019. Lag im Juni 2019 für begrenzte Zeit an diversen Orten in Köln aus.

It Tastes Like Ashes - Gratis Kritik. Ausgabe 3: Vergangenheit

Herausgegeben von Julius Vapiano und Philipp Aloys Rühr

Autor*innen: Julius Vapiano, Philipp Aloys Rühr, Dora Cohnen, Blair, Svea Mausolf, Lena Fiedler, Paul A. Fuchs, Philipp Naujoks, Jonathan Omer Mizrahi

Grafische Gestaltung: Finn Brauckmann, Dora Cohnen

Deutsch 16 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm

Folder 4 € 2019 * * * *

Julius Valpiano

It Taste likes Ashes – Gratis Kritik 2

Vier neue Gastrokritiken und ein Leserbrief von David Lichter. Außerdem Besprechungen zu Kölner Kunst und Kultur, von Nicki Minaj in der Lanxess Arena bis Nil Yalter im Museum Ludwig. Enthält das lang erwartete Krankenhaus Review von Svea Mausolf. Erschienen am 11.4.2019. Lag im April 2019 für begrenzte Zeit an diversen Orten in Köln aus.

It Tastes Like Ashes - Gratis Kritik. Ausgabe 2

Herausgegeben von Julius Vapiano

Autor*innen: Dora Cohnen, Julius Vapiano, Philipp Aloys Rühr, Sarah Amir, David Lichter, Svea Mausolf, Blair, Sophia Groening

Grafische Gestaltung: Finn Brauckmann, Julius Vapiano

Deutsch

16 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm

Folder 4 € 2019

It Taste likes Ashes –Gratis Kritik Pilotausgabe

Die Pilotausgabe der neuen Kritikzeitung für Köln umfasst 10 Kritiken in den Sparten Gastro, Kunst und Party. Erschienen am 11.2.2019. Lag im Februar 2019 für begrenzte Zeit an diversen Orten in Köln aus.

It Tastes Like Ashes - Gratis Kritik. Pilotausgabe

Herausgegeben von Julius Vapiano

Autor*innen: Julius Vapiano, Philipp Aloys Rühr, Svea Mausolf, D. Cohnen, Jessica Gispert

Deutsch

16 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm

Folder 4 € 2019

Carmelo Policicchio

Worte kommen meist zu spät, 2. Halbzeit

„Von 2003 bis 2007, vier Spielzeiten lang, hat das „HEIMSPIEL“, das Stadionheft des SC Freiburg, Kolumnen von Carmelo Policicchio veröffentlicht. Mindestens so melancholisch wie ihr Titel „Worte kommen meist zu spät“ kreisen die Texte um die drei großen Themen Fußball, Frauen und Musik und sorgen auf höchst vergnügliche Weise für tiefe Einblicke in das Seelenleben eines rettungslos romantischen SC-Fans.

So beschrieben die Kollegen des FLIGHT13 Plattenlabels, das 2012 erschienene Buch. Und das deutsche Fußballmagazin schlechthin, 11 FREUNDE, meinte in seiner Rezension: „Jeder Text ist ein unzynisches Kleinod aus dem Leben eines echten Fußballliebhabers. Policicchio baut den Fußball mit einer charmanten Beiläufigkeit in seine Alltagsszenen ein, die auch Leser außerhalb von Freiburg fesselt. Sieben Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes wird nun der kleine, aber feine Kölner Verlag StrzeleckiBooks, die nach 2012 erschienenen Kolumnen veröffentlichen, die logischerweise „Worte kommen meist zu spät - 2.Halbzeit“ heißen wird. Mehr Geschichten, in denen, wie es 11 FREUNDE schreibt „einer nicht dogmatisch durch seine Fanbrille starrt, sondern immer wieder verwundert feststellt, wie stark sein Dasein mit dem Fußball kollidiert.“

Carmelo Policicchio

Worte kommen meist zu spät –2. Halbzeit

Deutsch

160 Seiten

H 17 cm / B 11 cm

Hardcover mit Leinenbezug 978-3-946770-60-2

14,80 € 2019

VIDEONALE.17

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Der Katalog zum Festival! VIDEONALE.17

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Nicht erst seit der großen Frage nach der Wahrheit der Bilder im Dokumentarischen steht latent die Frage im Raum, über welche Realität wir eigentlich sprechen, wenn wir eine solche anrufen. Die Debatten der vergangenen Jahre über den Vertrauensverlust in (digitales) Bildmaterial und viele andere Formen von faktenschaffenden Dokumenten haben die Spirale des Zweifels nur noch etwas schneller drehen lassen. Nie war es einfacher als heute, sich in eine Filterblase zurückzuziehen, die sich aus für den eigenen Meinungsbedarf scheinbar faktisch hergestellten Mikrorealitäten zusammensetzt.

Der Blick, wie er durch jegliche Form von Kameralinse – egal ob Foto, Video oder Film – geformt wurde, war dabei immer schon eine maßgebliche Größe für unsere Vorstellung von Welt. Auch hier wurde in den letzten Jahren die Vielfalt und Schnelligkeit von Realitätsproduktionen deutlich erhöht. In diesem Bewusstsein einer immer komplexeren und widersprüchlicheren Verfasstheit von Wirklichkeit, die sich darüber hinaus immer weniger durch Einschluss von, sondern immer mehr durch Abgrenzung zu anderen Realitätskonzepten definiert, entstand das Thema der diesjährigen Videonale - REFRACTED REALITIES (Gebrochene Wirklichkeiten). Die Videonale zählt zu einem der wichtigsten und renommiertesten Festivals für Videokunst in Deutschland und Europa und zeigt alle zwei Jahre aktuelle künstlerische Positionen zu einem ausgewählten thematischen Fokus. In der Ausstellung der VIDEONALE.17 unter dem thematischen Fokus REFRACTED REALITIES zeigen wir insgesamt 29 künstlerische Positionen, die aus über 1.100 Einsendungen aus 66 Ländern von einer internationalen Jury ausgewählt wurden. Künstler*innen der VIDEONALE.17

Monira Al Qadiri, Eric Baudelaire, Zanny Begg & Oliver Ressler, Mareike Bernien & Alex Gerbaulet, Andreas Bunte, Shu Lea Cheang, Marianna Christofides, Chto Delat, Mike Crane, Saara Ekström, Nina Fischer & Maroan el Sani, Mahdi Fleifel, Johan Grimonprez, Laura Huertas Millán, Su HuiYu, Sohrab Hura, Adam Kaplan & Gilad Baram, Stéphanie Lagarde, Maryna Makarenko, Deimantas Narkevičius, Stefan Panhans, Laure Prouvost, Morgan Quaintance, Maryam Tafakory, Eva van Tongeren, Tris Vonna-Michell, Clemens von Wedemeyer, Andrew Norman Wilson, Tobias Zielony

VIDEONALE.17

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Hrsg. von Videonale e.V., Tasja Langenbach mit Textbeiträgen von u.a. Dr. Erika Balsom (King’s College London), Mushon Zer-Aviv (Tel Aviv) Deutsch / Englisch

120 Seiten

ca. 150 S/w- und Farbabbildungen

H 24 cm / B 21 cm Softcover 978-3-946770-46-6 21,90 € 2019

Heinrich Miess

Die Freiheit der Dinge: Ergänzungen zu Gerhard Richters Werkserie 48 Portraits

Die 48 Portraits (1972) von Gerhard Richter gehören zweifellos zu den zentralen Werken des Künstlers–gemessen am ungewöhnlichen Umfang des Zyklus aus 48 Gemälden und seinen bislang drei fotografischen Fassungen (1972, 1998, 2016), aber auch an seiner vielschichtigen und teils kontroversen Rezeption.

Heinrich Miess’ Versuch Die Freiheit der Dinge ist das Ergebnis einer langjährigen Beschäftigung mit Richters Zyklus. Er beruht, ebenso wie die 48 Portraits selbst, zu einem wesentlichen Teil auf Recherchen und der Aneignung von Quellenmaterial. Mit seinen Anmerkungen, Diagrammen und Registern suggeriert es zunächst ein akademisches Unterfangen. [...] Einer dieser anderen Zugänge zu Richters Werk ist der des Praktikers. Als Lithograf war Heinrich Miess seit Ende der 1980er Jahre vielfach mit der Herstellung und Reproduktion von Gerhard Richters Werken befasst und damit in denästhetischen Prozess des Künstlers einbezogen. Was die Entstehung seines Buches angetrieben hat, ist jedoch weniger dieser privilegierte Zugang zu Richters Schaffen, sondern eine grundlegende Frage, die sich wohl allen Betrachter*innen der 48 Portraits stellt–die nach ihrer „rätselhaften Auswahl“. [...] Die Prämisse dieses Buches lautet also, dass das „künstlerische Abenteuer“ der 48 Portraits weniger im Malakt selbst, sondern vielmehr in der Wahl der Dargestellten lag. Damit beginnt eine ausschweifende, spekulative Suche nach den untergründigen Ordnungen des Zyklus. [...]

Einer der Gewährsleute und zugleich Titelgeber für Die Freiheit der Dinge ist Paul Valéry. Der französische Schriftsteller verwies auf die Kontingenzerfahrung, dass „die irdische Welt sehr wenig geordnet“ und Zufällen unterworfen erscheine, und so dienen Zufälle als generatives Prinzip dieses Buches. Dabei ist die Leserschaft ausdrücklich eingeladen, „Angerissenes weiter zu untersuchen, zu ergänzen und zu korrigieren“.

(Aus dem Vorwort von Barbara Hess)

Die Freiheit der Dinge Ergänzungen zu Gerhard Richters

Werkserie 48 Portraits

Hrsg. von Heinrich Miess

Deutsch

224 Seiten

360 SW-Abb

H 30 cm / B 24 cm

Hardcover

Leineneinband mit Prägung und Schutzumschlag

978-3-946770-40-4

68 € 2018

Wolfgang Frömberg

HOW TO… play Fußball

Die schönste Nebensache von A–Z

Fußball hat einfache Regeln und schreibt komplexe Geschichten. An jeder Theke sitzen die schlauesten Fußball-Philosophen und diskutieren leidenschaftlich darüber. Das A – Z der schönsten Nebensache erzählt neue Geschichten und gleicht die Fußballregeln mit denen des Lebens ab, denn das Leben macht den Fußball rund. Was ist Abseits? Was denkt der Taktikfuchs, wenn er die Brechstange auspackt? Gibt es linken Fußball? Was ist ein Quäntchen Glück? Sind Fallrückzieher fabelhafte Wesen? Wenn

Spieler und Trainer das Buch sorgfältig studieren, sollten ihnen bei der nächsten fußballerischen Auseinandersetzung Flügel wachsen. Zumindest an der Theke.

Wolfgang Frömberg begann seine Karriere als Autor in der F-Jugend des CfB Ford Niehl in Köln. Von 2002-2006 war er Redakteur bei Spex, seit 2007 arbeitet er in der Redaktion von Intro. Er veröffentlichte bei Hablizel die Romane »Spucke« und »Etwas Besseres als die Freiheit« und organisiert seit 2008 Lesungen in der Klubbar King Georg. Sein fußballerisches Talent beschreibt er so: »Nicht halb so gut wie Maradona.«

Wolfgang Frömberg

How to… play Fußball

Die schönste Nebensache von A-Z Deutsch 72 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm

Broschur

978-3-946770-28-2

7,80 € 2018

after youtube Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideo nach dem Internet

Um 2005 herum, mit dem Auftauchen von Facebook und YouTube, wurden allmählich Künstlerpersönlichkeiten sichtbar, die sich mühelos in ganz unterschiedlichen künstlerischen Registern bewegen können, in einem Feld zwischen Bildender Kunst, Musik, Netzkunst, Performance, Popkultur und ausgestattet mit einem kritischen Bewusstsein im Umgang mit der Bildwelt des Internet. Dieser Band stellt eine erste umfassende Würdigung der Künstler und eine eingehende ästhetische Analyse jener Entwicklung dar, die vordergründig mit dem Modebegri „Post-Internet Art“ assoziiert wird, aber in der Tat ein weitaus komplexeres Feld der Bild- und Musikproduktion bezeichnet. Anhand von ausgewählten Einzelporträts und einer Reihe thematischer Essays wird dieses Feld erstmals in einem größeren Rahmen abgesteckt und inhaltlich zu bündeln versucht.

Ed Atkins, Jens Balzer, Esther Buss, Cyriak, Max Dax, Sonja Eismann, Daniel Franke, Michael Girke, Kerstin Grether, Adam Harper, Christian Höller, Vika Kirchenbauer, Daniel Kothenschulte, Florian Krautkrämer, Ann Kristin Kreisel, Parag K. Mital, Carsten Nicolai, Jessica Nitsche, Mary Ocher, Mario Pfeifer, Oliver Pietsch, Hannah Pilarczyk, Pleix, Pussykrew, Jon Rafman, Bert Rebhandl, Simon Reynolds, Georg Seeßlen, Susanne Steinmassl, Martin Sulzer, Vera Tollmann, Sven von Reden, Klaus Walter, Jan St. Werner, Zeitguised.

after youtube Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideos nach dem Internet Hrsg. von Lars Henrik Gass, Christian Höller und Jessica Manstetten

Deutsch

208 Seiten

zahlreiche Abbildungen

H 23 cm / B 16,5 cm

Broschur

978-3-946770-27-5 19,80 € 2018

Selma Gültoprak

St. Open

St.Open [sānt ‘ōp en] fand 2017 als vierteiliges, temporäres Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum statt. Gemeinsam mit den von Selma Gültoprak eingeladenen vier Künstler*innen Vera Drebusch, Sina Seifee, Thomas Garvie und Julia Weißenberg wurde jeweils eine ausrangierte Bushaltestelle auf Parkanlagen im innerstädtischen Bereich Kölns installiert und bespielt. Es entstanden vier unterschiedliche Arbeiten an vier unterschiedlichen Orten: im Mediapark (Eisenbahnbrücke August-Sander-Park), Klingelpützpark, Theodor-Heuss-Park am Ebertplatz und in der „Kleinen Alhambra“ an der Inneren Kanalstraße. Der St.Open Katalog ist eine Erweiterung des Ausstellungsprojekts und bildet ebenso ein in sich geschlossenes Werk. Im ersten Teil des Katalogs beschreiben der Autor und Kurator Kay von Keitz, der Künstler und Autor René Kemp, die Autorin und Musikerin Marlen Pelny, sowie die Zukunftsforscherin Cornelia Daheim zusammen mit den Künstlern Sina Seifee und Selma Gültoprak ihre Version zur Wahrnehmung und Funktion vom Unterstand, der Bushaltestelle, vom öffentlichen und sozialen Raum und der Systeme darin. Sie bilden einführend die vier unterschiedlichen Kommentare auf insgesamt fünfzehn Seiten. Der zweite Teil des Katalogs besteht aus einer lebhaften und plastischen Bilderstrecke der einzelnen Werke und der Haltestellen in den Parks, ihrer Nutzung und ihre Veränderung über die Zeit - alles auf fünfundvierzig Seiten.

Der dritte Teil des Katalogs, die fünfzehnseitige Appendix, gliedert sich auf in ausgewähltes und gesammeltes Bild- und Textmaterial. Es wird auf die historische Entstehungsgeschichte der einzelnen Orte der Parks eingegangen, die Werkbeschreibungen der einzelnen Arbeiten finden sich hier, sowie ein amüsanter Anhang ergänzender Informations-Fragmente und Statements, die, wie Zusatzstoffe, um das Projekt wirkten und noch weiterwirken.

Selma Gültoprak

St. Open

Deutsch

76 Seiten

H 33 cm / B 24 cm

Softcover

978-3-946770-53-4

18 € 2018

Stefanie Pluta

Time Capsule / Urban Peep Show

Im Katalog Time Capsule/ Urban Peep Show zeigt Stefanie Pluta Arbeiten und Ausstellungsansichten der zwei gleichnamigen Einzelausstellungen von 2016 und 2017. Sie beschäftigt sich mit visuellen Phänomenen im öffentlichen, urbanen Raum. Ihr Blick bleibt an den Stellen hängen, die Unruhe in die festen Strukturen urbaner Landschaften bringen, seien es Orte der Veränderung oder des Stillstands. Die Fotografien, Installationen und Videos zeigen zeitgenössische Städte mit ihren Baustellen und Werbetafeln, Gerüsten, Netzen und Stellwänden, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, gleichzeitig aber einen direkten Einblick verwehren. Sie nähren die Faszination für das Verdeckte und definieren Orte im Übergang. Mit Texten von Kathrin Barutzki und Konstantin Butz.

Stefanie Pluta

Time Capsule / Urban Peep Show

Deutsch 52 Seiten zahlreiche Abbildungen

H 29,7 cm / B 21 cm

Broschur im Postereinband 978-3-946770-23-7 15 € 2018

Lars Henrik Gass

Film und Kunst nach dem Kino

Der Film kommt dem Kino abhanden, das als Massenmedium allmählich verschwindet. Kino hat eine eigenständige gesellschaftliche Wahrnehmungsform hervorgebracht, die den Film von den Künsten unterschied. Das ist der Befund von Lars Henrik Gass’ so thesenfreudiger wie kenntnisreicher Streitschrift, die nun endlich in einer aktualisierten und deutlich erweiterten Neuausgabe erscheint. Gass hat ein parteiisches, auch polemisches Buch über den Niedergang des Kinos geschrieben. Er beschreibt die Bedingungen, unter denen Film heute als Kunstform entsteht und sichtbar wird. Zur Sprache kommen dabei viele Filme und Installationen (von Cyprien Gaillard, Douglas Gordon, Christian Marclay, Jesse McLean, Jon Rafman, Julian Rosefeldt, Steven Spielberg, Andy Warhol u.a.), historische Erscheinungsformen des Films (Expanded Cinema, Experimentalfilm, Found Footage, Installationen, Musikvideo usw.), vor allem aber die Frage nach der institutionellen, medialen oder systemischen Logik von Filmförderung, Internet oder Kunstbetrieb. Gass analysiert die gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen einer postkinematografischen Gegenwart anhand von Fernsehen, DVD, Internet, Filmfestivals, Ausstellungen oder Museen. Mehr als alles andere aber ist Film und Kunst nach dem Kino ein Manifest für eine Wahrnehmungsform: Vielleicht lässt sich das Kino erst im Moment seines Verschwindens wirklich verstehen. Und vielleicht haben wir die Lehre und die Kritik des Kinos nie dringender gebraucht als heute.

Lars Henrik Gass

Film und Kunst nach dem Kino

Deutsch 160 Seiten

2 Abbildungen

H 18,5 cm / B 13 cm

Broschur mir Siebdruck 978-3-946770-17-6

14,80 € 2017

Sophia Bauer 26 Vogelstimmen

Wohlvertraute Klänge schweben früh morgens durch das geöffnete Fenster und fliegen uns beim Spaziergang durch die Stadt zu. Den Hartgesottenen, die den Winter über im Lande geblieben sind, gesellen sich nun „Amsel, Drossel, Fink und Star“ hinzu und machen die Stadt wieder einen Moment lebenswerter. Aber es gibt auch Stimmen, die wir nicht mehr hören werden. Töne, die aus unserer Umgebung verschwunden sind. Das vorliegende Buch der Künstlerin Sophia Bauer beschäftigt sich mit den Stimmen der 26 Vogelarten, die in Deutschland einmal beheimatet waren, es aber seit 1950 nicht mehr sind. Es listet und beschreibt ihre Rufe und Gesänge im Stile gängiger Ornithologiebücher und verweist damit auf rührende Weise auf den menschlichen Versuch, die Sprache

einer anderen Spezies unbedingt verstehen zu wollen.

Sophia Bauer

26 VOGELSTIMMEN

Deutsch

64 Seiten

H 16,5 cm / B 11 cm

Broschur mit Prägung

Neuauflage

978-3-942680-90-9

12 € 2017

Julius Valpiano

Taste Like Ashes – Ihr Gastro Guide

Mit „It Tastes Like Ashes – Ihr Gastro Guide“ bringt StrzeleckiBooks im Frühjahr 2017 einen ersten Gastroführer auf die Ladentheke.

Darin besprochen werden Restaurants, Cafés und Imbisse auf den Straßen Kölns und gelegentlich in Düsseldorf. Giulio Vacchiano startete „It Tastes Like Ashes“ als Magazin auf Facebook. Von den seit März 2016 knapp 100 veröffentlichten Reviews erscheint nun ein Teil endlich als Buch. Ob bekannte Lokale wie 485° und Oma Kleinmann, oder Läden, die in der Regel eher unter den Tisch fallen – der Guide resümiert nun die Summe aller Teile: Es geht nicht darum, was man isst, sondern, wie man sich dabei fühlt. In Buchform liest sich TLA schließlich wie die skizzenhafte Geschichte scheiternder Beziehungen. Wenn zu viel Zeit ist, die Welt um sich herum aufzusaugen wie das Mürbegebäck den Kaffee, bilden Schnellimbiss und Bäckerei die Pausenhöfe für eine gedankliche Gastritis, die alles nur noch nach Asche schmecken lässt...

Giulio Vacchiano

It Tastes like AshesIhr Gastro Guide

Deutsch 160 Seiten

H 15 cm / B 10,6 cm

Broschur 978-3-946770-18-3 9,80 € 2017

Thorsten Krämer

HOW TO… travel

Reisen von A–Z

Sicher kennen Sie die berühmte, auf einen Ausspruch Laozis zurückgehende Redewendung: „Auch eine Reise von Tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.‟

Das ist natürlich Unfug. In 30 Stichworten vom Aufbruch bis zum Ziel fasst dieser Reiseratgeber die wichtigsten Aspekte des Unterwegsseins zusammen. Die Wahl der richtigen Kleidung wird genauso erörtert wie die Probleme der nonverbalen Kommunikation oder die Auswirkungen des Hormonspiegels auf die Reisenden. Das Besondere dieses kleinen, aber überaus gehaltvollen Bandes: Egal, ob Sie nach Thailand reisen oder in den Harz, als Pauschaltourist auf Sehenswürdigkeitenjagd gehen oder sich als Backpacker durch den Dschungel kämpfen — dieser Ratgeber ist universell einsetzbar und eignet sich dank des handlichen Formats auch hervorragend als Vademecum. Deshalb: Reservieren Sie noch heute einen Platz in Ihrer Reisebibliothek für diesen neuesten Band der erfolgreichen „How to ...‟-Reihe!

Thorsten Krämer

HOW TO... travel

Reisen von A-Z

Deutsch

36 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm

Broschur

978-3-946770-24-4

7,80 € 2017

Videonale.16

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Mit dem thematischen Fokus PERFORM! knüpft die VIDEONALE.16 an die Anfänge der Verwendung von Videotechnik als dokumentarischer Begleiter und technisches Gegenüber von künstlerischen Performances an und stellt gleichzeitig die Frage nach der Bedeutung von Video-Performance heute, wo nicht nur der/die Künstler*in, sondern auch der Betrachtende selbst immer öfter zum Performenden im Kontext künstleri- scher Arbeiten wird. Die Videonale zählt zu einem der wichtigsten und renommiertesten Festivals für Videokunst in Deutschland und Europa und zeigt alle zwei Jahre aktuelle künstlerische Positionen zu einem ausgewählten thematischen Fokus. Künstler*innen VIDEONALE.16 Maria Antelman, Ale Bachlechner, Miriam Bajtala, Cooper Battersby & Emily Vey Duke, Jasmin Bigler & Nicole Weibel, Jared Buckhiester & Dani Leventhal, Jasmina Cibic, Yao Cong, Anita Delaney, An Van Dienderen, Jan Dietvorst & Roy Villevoye, Lisa Domin, Doplgenger, Teboho Edkins, Lotte Meret E inger, Kevin Jerome Everson, Alex Gerbaulet, Miriam Gossing & Lina Sieckmann, Max Grau, Shadi Harouni, Louis Henderson, Vika Kirchenbauer, Sabrina Labis, Alwin Lay, Erik Levine, Randa Marou , Jennifer Mattes, Stefan Panhans, Lucy Pawlak, Benjamin Ramírez Pérez, Stefan Ramírez Pérez, Rachel Rampleman, Steve Reinke, Michael Robinson, Julia Scher, Sanaz Sohrabi, Moritz Uebele, Anna Vasof, Philip Widmann, Susanne Wiegner, Moira Zotil. Videonale.16

Festival für Video und zeitbasierte Kunstformen

Hrsg. von Tanja Langenbach, Videonale e.V. Deutsch / Englisch

150 Seiten

120 Abbildungen

H 21cm / B 24 cm Broschur 978-3-946770-13-8

21,80 € 2017

VIDEONALE LAGOS

Changing City – Shifting Spaces

The publication documents the multistage project ‘Videonale in Lagos’, presented by Videonale, Bonn, and Video Art Network, Lagos in January/ February 2016. It has been initiated and supported by the non-profit foundation KfW Stiftung, Frankfurt/Germany, in cooperation with the Goethe-Institut Nigeria and the Centre for Contemporary Art (CCA), Lagos. When looking at today’s globalised, digital realities the language of moving images has become a universal tool to comment and reflect on the ever-shifting spaces of everyday life. With the topic ‘Changing City – Shifting Spaces’ Videonale in Lagos explored the dynamics of urban space in a video art workshop for emerging artists from Nigeria, led by the

internationally acclaimed Anglo-Ethiopian video artist Theo Eshetu in collaboration with Jude Anogwih (VAN Lagos), and a following exhibition curated by Jude Anogwih (VAN Lagos) and Tasja Langenbach & Jennifer Gassmann (Videonale Bonn). The publication reflects the process of the workshop as well as the exhibition. Each represented artist/art work will be introduced individually.

With artists: Aderemi Adegbite, Jude Anogwih, Victor Ehikhamenor, Theo Eshetu, Christoph Faulhaber, Heidrun Holzfeind, Uche-Okpa Iroha, Zhenchen Liu, Melanie Manchot, Emeka Ogboh, Wura-Natasha Ogunji, Ima-Abasi Okon, Otolith Group, Nicolas Provost, Adejoke Tugbiyele, Emeka Udemba, Zsolt Vasarhelyi, Jan Verbeek, Tobias Yves Zintel.

VIDEONALE LAGOS

Changing City - Shifting Spaces

Hrsg. von Nicola Müllerschön (KfW Stiftung), Marie-Hélène Gutberlet (KfW Stiftung), Marc-André Schmachtel (Goethe-Institut Nigeria)

Englisch

48 Poster H 24 cm / B 17 cm 978-3-942680-91-2 18 € 2016

Carmen Strzelecki

HOW TO … make Art Books (Kunst-) Bücher machen von A–Z

Wie entsteht ein gutes (Kunst-) Buch? Welche Prozesse und Techniken braucht es, um aus Ideen, Manuskripten, Bildern, grafischer Gestaltung und Druck eine überzeugende Publikation zu machen?

Dieser Ratgeber soll helfen, die einzelnen Schritte des Büchermachens zu verstehen. Denn neben Begriffen wie Bundschwund, Hurenkind, Lumbecken, Opazität oder Schutzumschlag braucht es vor allem auch diese: A wie Aufmerksamkeit, F wie Feinfühligkeit, G wie Geld, M wie Mut, S wie Struktur und vor allem Z wie Zeit. Bleiben Sie aufmerksam!*

Carmen Strzelecki HOW TO... make (Art) Books (Kunst-) Bücher machen von A-Z Deutsch

32 Seiten H 16 cm / B 9,5 cm Broschur 978-3-942680-94-3 9,80 € 2016

* * * *

Damian Zimmerman HOW TO… disappoint Enttäuschen von A–Z

Niemand möchte enttäuscht werden. Und doch werden wir es ständig, regelmäßig, täglich. Weil sich unsere Erwartungen und Hoffnungen nicht erfüllen. Vielleicht, weil wir naiv sind. Vielleicht, weil wir einfach nicht dazulernen wollen. So oder so: Mit „Enttäuschungen“ verbinden wir nur Negatives. Dabei war das ursprüngliche Verb „enttäuschen“ positiv belegt, denn es bedeutete, sich „aus einer Täuschung herauszureißen“ und dass man „eines Besseren belehrt“ wurde. So ist es auch mit diesem kleinen Buch. Egal, was Sie von „How to disappoint“ erwarten – es wird Sie enttäuschen. Versprochen.

Damian Zimmermann

HOW TO... disappoint

Enttäuschen von A-Z

Deutsch

32 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm

Broschur

978-3-942680-96-7

7,80 € 2016

Sandy Joy

HOW TO… write a Short Story

Eine Kurzgeschichte schreiben von A–Z

Wie schreibt man eine unterhaltsame Kurzgeschichte?

Ganz einfach. Mit diesem kleinen Buch.

Manchmal ist aller Anfang besonders schwer, deshalb möchten wir Ihnen helfen, den ersten Schritt zu wagen. Ob Albert, den Sie schon lange nicht mehr gesehen haben, Elke, die sich in letzter Zeit komisch verhielt, oder Horst Kleehofer, der diesen Morgen schon wieder mit schlimmen Bauchschmerzen aufwachte, weil ihn die angespannte Situation mit A.M. nicht zur Ruhe kommen liess. Über 26 Situationen, bei denen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen dürfen. Write it down!*

Sandy Joy

HOW TO... write a short story

Eine Kurzgeschichte schreiben von A-Z

Deutsch

32 Seiten

H 16 cm / B 9,5 cm Broschur

978-3-946770-04-6 7,80 € 2016

Best Kunst

Das Leben von Kasper König in 15 Austellungen

„BEST KUNST – Das Leben von Kasper König in 15 Ausstellungen“ ist aus einem großen Interview mit dem international renommierten Ausstellungsmacher entstanden und vermittelt eine spannende Kulturgeschichte, die mit scharfem Blick auf Kunst und Gesellschaft schaut. Subjektive Interessen und objektive Leistungen lassen ein Leben deutlich werden, welches nicht immer einem geraden Weg folgte und trotzdem zahlreiche Wünsche und Ziele realisieren konnte. Best Kunst ist wie eine große Postkarte über Kunst, Zeitgenössisches und Träume an alle Leser – und zwar vom vielleicht berühmtesten Postkartenschreiber der Kunstgeschichte. Die Postkarten, immer noch sein liebstes Kommunikationsmittel, werden von vielen Freunden, Kollegen und Kollaborateuren wie Kunstwerke gesammelt. Deswegen liegt jedem 10ten Buch auch eine original angefertigte Postkarte von Kasper König bei – der Zufall entscheidet. BEST KUNST ist der Auftakt der Interviewreihe „Das Leben von …“, in der besondere Persönlichkeiten und ihr Leben in Gesprächen vorgestellt werden.

BEST KUNST - Das Leben von Kasper König in 15 Ausstellungen

Hrsg. Carmen Strzelecki und Jörg Streichert

Deutsch

72 Seiten

H 19,5 cm / B 12 cm

Broschur

978-3-942680-56-1

9,80 € 2015

Sam Hopkins Der Müllbegleiter

Wir befinden uns in der Zukunft. Es gibt kein Öl mehr auf der Erde. Plastik wird eine Rarität und wertvoll. Ein Buch wird zu einem praktischen und spirituellen Führer dieser Welt: Der Müllbegleiter. Im Mittelpunkt dieser Zukunft steht ein heiliger Text: „Der Müllbegleiter“. Dieses Handbuch für Plastik ist in unserer Zukunft geschrieben worden. Die Regierung benutzt es, um den Menschen beizubringen, wie man Plastik verantwortungsvoll gebraucht, damit es wieder als Verpackungsmaterial recycelt werden kann. Plastik ist heilig. Schließe den Kreis! Diese kleine Bibel hätte einen spannende Nebenrolle in David Foster Wallace „Unendlicher Spaß“ spielen können. Phantastisch wie ein ScienceFiction-Roman wirft diese Zukunftsvision in Form eines Plastik-Almanachs Fragen unserer aktuellen Lebensweise auf. Sie führt uns vor Augen, in welchem globalen Kosmos aus Plastik wir bereits leben und welche Mechanismen und Strukturen hinter den Gebrauchsobjekten unseres Alltags stecken.

Der Müllbegleiter

Hrsg. von Sam Hopkins für Stadt Mönchengladbach Deutsch, Englisch

136 Seiten

52 Abbildungen

H 10 cm / B 7,4 cm Broschur 978-3-942680-87-5

5 € 2015

Weiße Ritter

Der Kinospielfim der Autorenfilmer Markus Mischkowski und Kai Maria Steinkühler, ist die Episode 8 des Kölner Westensd-Zyklus.

In der Schwarz-Weiß-Roadmovie-Komödie, die von Köln durch die Eifel und Belgien führt, werden die beiden langzeitmüßigen Freunde Mike und Alfred (gespielt von den Regisseuren) von ihrem alten Kumpel Rasto (Jens Claßen) als Mitarbeiter seines neuen Kurierdienstes rekrutiert und sollen wichtige Unterlagen „diskret“ nach Luxemburg bringen.

Als Rasto jedoch, gecoacht von einer charmanten Consulterin (Claudia Basrawi) neue Personalführungsmethoden einführt und Alfred sich in die eigenwillige Tramperin Anja (Steffi Gosejohann) verliebt, gerät das Pilotprojekt schnell zu einem unwägbaren Unterfangen.

Weiße Ritter

mit Steffi Gosejohann, Kai Maria Steinkühler, Markus Mischkowski, Claudia Basrawi, Jens Claßen

Regie von Markus Mischkowski, Kai Maria Steinkühler produziert von Markus Mischkowski/ Westendfilme

Deutsch (Untertitel: Englisch, Französisch)

DVD

98 min

Extras: Booklet mit 24 Seiten, Kurzfilm Wellenreiter (D 2010), Audiokommentar der Regisseure 978-3-946770-38-1 14,90 € 2015

Christoph Girardet / Matthias Müller Avantgarde, Experiment & Underground 7

Seit 16 Jahren tauchen Matthias Müller und Christoph Girardet in ihrem gemeinsamen Schaffen in die Filmgeschichte ein und schreiben dabei selbst Filmgeschichte. Dabei decken sie die verborgenen Rituale des klassischen Filmerzählens auf und hinterfragen die schillernden Oberflächen, in dem sie diese zugleich zelebrieren. Unabhängig davon trugen sie in ihren jeweiligen Solo-Werken maßgeblich dazu bei, den Found-Footage-Film als eine der wichtigsten Sprachen in der zeitgenössischen Film- und Video-kunst zu etablieren und führten ihn künstlerisch zu besonderen Höhen. Diese Begleitpublikation zur Kölner Videonale-Scope-Werkschau stellt neben den Filmen von Müller und Girardet auch jüngere Montagefilme von Studenten der Kölner Kunsthochschule für Medien vor.

Christoph Girardet / Matthias Müller Avantgarde, Experiment & Underground 7 Texte von Daniel Kothenschulte

Deutsch 16 Seiten H 24 cm / B 18,5 cm Hardcover mit Siebdruck 978-3-942680-80-6 12,80 € 2015

Joseph Cornell

Avantgarde, Experiment & Underground 6

Der amerikanische Künstler und Filmemacher Joseph Cornell (1903-1972) wurde zunächst durch seine verglasten Holzkästen bekannt, in deren Innenräumen vorgefundene und angefertigte Gegenstände Beziehungen eingehen und derart miteinander verschmelzen, dass sie der Außenwelt für immer entrückt erscheinen. Seinem filmischen Werk wurde erst spät die gleiche Aufmerksamkeit zuteil, obwohl ihm eine ähnliche Gestaltungsmethode zu Grunde liegt: In der gänzlich subjektiven Montage filmischer Fundstücke schaffen sie neue Bedeutungszusammenhänge oder legen den Finger auf verborgene Subtexte der Originale. Heute ist der Found-Footage-Film, wie ihn Joseph Cornell zur Kunstform machte, ein eigenes Genre im Avantgardefilm.

Joseph Cornell Avantgarde, Experiment & Underground 6 Texte von Daniel Kothenschulte Deutsch 16 Seiten

H 24 cm / B 18,5 cm Hardcover mit Siebdruck 978-3-942680-79-0 12,80 € 2015

Sam Hopkins, Simon Rittmeier Letter to Lagat

Letter to Lagat ist der Beginn eines Briefwechsels mit dem Nationalmuseum in Nairobi (Kenia). Gedanklicher Ausgangspunkt ist das plötzliche Verschwinden einer Sammlung afrikanischer Kunst und Ethnografika aus einer europäischen Institution. Der reale Ort, der dazu als Bühne zur Verfügung stand, ist das Iwalewahaus in Bayreuth (Deutschland). Spuren auf dem Boden der leeren Archivräume erzählen von mehr als drei Jahrzehnten Sammlungsgeschichte, sie zeigen Laufwege der Mitarbeiter und ehemalige Stand-

orte von Schränken und Vitrinen. Letter to Lagat ist ein Künstlerbuch, das über Kraft und Wirkung von Objekten in postkolonialen Sammlungen im „globalen Norden“ meditiert. Ist das Museum nur eine Station von vielen? Sind Gegenstände etwa selbst tätig und haben Einfluss auf ihre Bewegungen? Was sind die Auswirkungen der zunehmenden musealen Praxis von 3D-Scan und Replikat?

Durch das Zusammentragen und analysieren verschiedener Spuren ist es den Künstlern gelungen, Replikate der verschwundenen Objekte herzustellen. Im einleitenden Brief an den Museumskurator Kiprop Lagat des Museums in Nairobi stellen sie dann die Frage, ob das kenianische Nationalmuseum (als eines von vielen) an dem Besitz dieser Replikate interessiert wäre. Ein Zurückschicken von Originalen würde hingegen den Versuch unternehmen, eine Beziehung wiederherzustellen und Geschichte vergessen zu machen. Durch das Ausstellen eines Replikates jedoch geschieht etwas anderes: Die Replikate werden zu Platzhaltern und weisen auf eine Leerstelle hin, auf eine geschichtliche Zäsur.

Obwohl Letter to Lagat auf der einen Seite eine Parabel über Besitz und Verlust ist, geht es auf der anderen Seite um eine real existierende historisch-politische Beziehung zwischen Europa und seinen ehemaligen Kolonien. Das Buch ist eine Spekulation darüber, was es bedeutet, diese Objekte zu besitzen und welche Spuren ihr plötzliches Verschwinden hinterlassen würde.

Mit einem Text von Kitso Lynn Lelliott und Fotografien von Hannes Wiedemann.

Sam Hopkins und Simon Rittmeier

Letter to Lagat Englisch

104 Seiten

115 Abbildungen

H 28 cm / B 21 cm Hardcover mit Leinenbezug und Prägung

978-3-942680-72-1

39,80 € 2015

City Leaks Urban Art Festival

Die Stadt, die es nicht gibt

Begleitend zum CityLeaks Urban Art Festival zeigt die Publikation künstlerische Positionen urbaner Kunst. In aktueller Lesart wird dabei von einem verhandelbaren Raum ausgegangen, an dessen Topografie verschiedene Akteure beteiligt sind. Das Festival vereint Künstlerinnen und Künstler, die im öffentlichen Stadtraum wirken, ihn deuten und bearbeiten. Die Publikation präsentiert die Künstler in Skizzen, Collagen und Bildern, die zum Teil Ausdruck der Selbstwahrnehmung ihres künstlerischen Schaffens sind. Ergänzend dazu kommen Experten aus Kultur und Wissenschaft zu Wort. Sie veranschaulichen Tradition, Veränderung und Aktualität räumlicher und gesellschaftlicher Diskurse. Theorie und Praxis beziehen sich auf einen gemeinsamen Fixpunkt: Raum ist, wie die Geografin Anne Vogelpohl es formuliert, Voraussetzung und Produkt einer jeden Gesellschaft.

City Leaks Urban Art FestivalDie Stadt, die es nicht gibt Hrsg. von artrmx e.V. Deutsch / Englisch

120 Seiten

H 27 cm / B 21 cm

Merlin Bauer Liebe deine Stadt 2005 – 2015

In den letzten fünfzehn Jahren hat der Konzeptkünstler Merlin Bauer mit seinen Projekten Unter dem Pflaster der Strand – Momentane Orte, Ihr seid Künstler und wir nicht!, oder Mit dem Maultier durch Köln – In öffentlichen Angelegenheiten unterwegs Verfahren entwickelt, die eine lebendige öffentliche Diskussion über den Umgang mit gewachsenen städtebaulichen, architektonischen und kulturpolitischen Strukturen anregen.

Sein Projekt Liebe deine Stadt entstand im Zusammenhang mit dem vom Abriss bedrohten städtischen Opernund Schauspielhausensemble von Wilhelm Riphahn (Baujahr 1962), dem das gleiche Schicksal drohte wie anderen bedeutenden Kölner Kulturbauten der Nachkriegsmoderne, beispielsweise der Josef-Haubrich-Kunsthalle am Neumarkt. Mit der 26 Meter breiten und 4 Meter hohen Skulptur Liebe deine Stadt, die 2007 in der Nähe des Schauspielhauses angebracht wurde, und dem damit verbundenen Projekt manifestierte Merlin Bauer die dauerhafte Aufforderung zum genaueren Hinschauen, zum Erkennen von Qualitäten und gegen mangelnden Respekt vor und fehlendes Wissen über Architektur öffentlicher Plätze.. Als Folge eines Bürgerbegehrens hat der Kölner Stadtrat 2010 eine Generalsanierung des Riphahn-Ensembles beschlossen, die ursprünglich im Herbst 2015 abgeschlossen sein sollte. Ein neuer Wiedereröffnungstermin – es heißt derzeit frühestens 2018 - steht noch nicht fest.

Die Verschiebung und deren Kommunikation nimmt Merlin Bauer zum Anlass für seine Jubiläumskampagne 10 Jahre Liebe deine Stadt / 2005–2015, deren Kern - analog zur Stimmungslage der Kölner Bürgerschaft – die Kampagnenmotive Frust, Trost und Hoffnung und die jeweils korrespondierenden Multiples bilden, die am 25. November präsentiert werden. Begleitend dazu erscheint eine Publikation, die die Aktivitäten der vergangenen 10 Jahre resümiert.

Merlin Bauer

Liebe deine Stadt - 2005-2015

Deutsch / Englisch

32 Seiten

H 10 cm / B 10 cm

Broschur

978-3-942680-84-4

2,95 € 2015

Christine Reifenberger

Morph

Mit einem Text von Daniela Hölzl und Sabine Elsa Müller.

Christine Reifenberger

Morph

Deutsch

56 Seiten

22 Abbildungen

H 26,5 cm / B 22,5 cm

Broschur mit Schutzumschlag

978-3-942680-68-4 25 € 2015

setzen und dafür den direkten Kontakt mit den Werken zu suchen. Seine ausladenden Installationen und Skulpturen sollen berührt und betreten werden. Unseren Geruchssinn lockt er mit dem Duft unterschiedlicher Gewürzsäcke, die Teil von raumgreifenden Arbeiten aus Tüll, Nylon und Schaumstoff sind. Durch diese spielerische Interaktion weist seine Kunst stets eine sinnliche und soziale Qualität auf. Neto sieht sein Schaffen zudem in der Nachfolge von Hans Arp und stellt deshalb einige seiner Werke denjenigen Arps direkt gegenüber. Speziell für unsere Ausstellung hat er ein Video produziert, das ihn selbst in „liebevoller“ Umarmung und Bewegung mit einer Skulptur unseres Hauspatrons zeigt.

Ernesto Neto

Haux Haux

Hrsg. von Oliver Kornhaff und arp museum Bahnhof Rolandseck

Deutsch / Englisch

160 Seiten

80 Abbildungen

H 29,5 cm / B 24 cm

Broschur

978-3-942680-62-2

28 € 2014

Dirk Hohnsträter AUTORSCHAFT IM SPIELFILM

Ernesto Neto Haux Haux

Ernesto Neto (*1964, lebt und arbeitet in Rio de Janeiro, Brasilien) lädt dazu ein, den eigenen Körper intensiv zur Kunstwahrnehmung einzu-

Ohne sie gäbe es auf der Leinwand keine packenden Geschichten und keine brillanten Dialoge. Und doch sind Drehbuchautoren die großen Unbekannten der Filmbranche. Umso erstaunlicher, dass seit den 1910er Jahren kein Jahrzehnt der Filmgeschichte verging, in dem sie nicht als Figuren in Spielfilmen aufgetaucht wären. Von Humphrey Bogart über Jack Nicholson bis zu Anthony Hopkins reicht die Liste der Stars, die Drehbuchautoren verkörpert haben. Nicholas Cage spielte sogar gleich drei – in zwei Filmen. Wie werden Person und Tätigkeit des Drehbuchautors in Spielfilmen dargestellt? Welcher Visualisierungsstategien und Erzählweisen bedienen sich die Autoren, wenn sie sich im Film selber spiegeln? Und welche Konsequenzen hat die Selbstthematisierung des Schreibens für Struktur und Wirkung der Filme? Drehbuchautorenfilme sind Metafilme, die im Film etwas über Filme verraten. Sie erzählen von den nicht selten schwierigen Produktionsbedingungen, unter denen Autoren beispielsweise in Hollywood arbeiten. Sie zeigen aber auch die kreativen Prozesse der Schreibarbeit: Wie wird geschrieben? Womit, mit wem und wo? Helfen Stimulanzien? Oder Drehbuchkurse? Nicht zuletzt können Drehbuchautorenfilme ihre eigene Fiktionalität und Gemachtheit aus- stellen. Wir sehen einen Autor, der einen Film schreibt, der der Film ist, den wir sehen und dessen Handlung sich plötzlich verselbständigt. Durch Techniken des unzuverlässigen Erzählens lösen Drehbuchautorenfilme sowohl ästhetische Verunsicherungen als auch besonders intensive Rezeptionserlebnisse aus. In diesem Buch wird die Darstellung von Drehbuchautoren in Spielfilmen erstmals umfassend erschlossen, von der Stummfilmzeit bis zur Gegenwart. Zum Korpus zählen Klassiker wie Billy Wilders SUNSET BOULEVARD und Spike Jonze‘ AD-APTATION sowie Filme von Pedro Almodo´var, Woody Allen, Robert Altman, Joel Coen, Julien Duvivier, Jean-Luc Godard, Elia Kazan, Lars von Trier, Wim Wenders und über fünfzig anderen.

Dirk Hohnsträter

AUTORSCHAFT IM SPIELFILM

Figuren, Schreibszenen, Unzuverlässigkeiten

Deutsch

120 Seiten

H 18,5 cm / B 13 cm

Broschur

978-3-942680-50-9

9,80 € 2014

Andreas Schulze

Eine Welt aus parallel angeordneten, wellenförmigen Objekten, die sich in abgetönten, mitunter auch pastellenen Farben zu Landschaften oder Interieurs zusammenfügen – so erscheint das Credo von Andreas Schulze. Als wohl bedeutendster Stilist der hiesigen jungen, figurativen Malerei der 80er Jahre schuf er ein so umfassendes wie einprägsames Werk. Dabei setzte sich seine vergleichsweise leise Bildsprache mittels ihrer feinen Ironisierungen und einer – oftmals gut verborgenen – konzeptuellen Stringenz durch. Jene Aspekte prägen auch die Installationen im Zentrum seiner Ausstellung in der Villa Merkel in Esslingen am Neckar.

Die Ausstellung wird 2014 und 2015 in modifizierter Weise zudem noch im Kunstmuseum Bonn und im Kunstmuseum St. Gallen zu sehen sein. Schulze, seit 2008 Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, dehnt in seinen Installationen den Bildraum seiner Sujets aus und schafft mittels der Einbeziehung gefundener Objekte nahezu szenische Situationen voller Details. Der Katalog fokussiert sich auf sein noch kaum publiziertes Werk der letzten zweieinhalb Jahre und bietet so, nach Schulzes Werkschau 2010, einen erfrischenden und neuen Blick auf seine stets evolvierende Kunst.

Andreas Schulze

Hrsg. von Villa Merkel Galerien der Stadt Esslingen und Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum St. Gallen

Deutsch / Englisch 112 Seiten

50 Abbildungen

H 28 cm / B 21 cm Broschur mit gestanztem Schutzumschlag

978-3-942680-54-7

28 € 2014

Johannes Wohnseifer Plakate 1994 – 2014

Der Wert der Ephemera. Seit 20 Jahren gestaltet Johannes Wohnseifer die Plakate seiner Ausstellungen. Wird man nicht als „Plakatkünstler“ zum Bereich der sogenannten „angewandten Kunst“ gezählt, dann erscheinen diese Druckwerke oft genug erst ganz hinten im Werkverzeichnis, gering geschätzt als drastisch verkleinerte Abbildung. Doch was ist, wenn der Künstler das ganz anders sieht? Circa 90 Plakate, die Johannes Wohnseifer zwischen 1994 und 2014 für seine Ausstellungen kreierte, wurden hier zusammengefasst. Einige hat der Künstler überarbeitet, jedoch stets im Geist ihrer ehemaligen Verwendung. Dieses umfangreiche Projekt ist somit nicht weniger als eine Retrospektive in Plakatbuchform. Auf diese Weise löst es die Arbeiten aus dem Nirgendwo zwischen zweckgebundener Ankündigung und eigenständigem Werk. Das Buch im plakatgetreuen DIN A3 Format

funktioniert sowohl als Gesamtverzeichnis wie auch als Künstlerbuch. Es präsentiert vermeintlich Zweckgebundenes als eigenständige Kunstwerke. Ein kompletter Werkkomplex, der stets in der Gefahr steht, übergangen zu werden, offenbart sich hier als Fundgrube.

Johannes Wohnseifer

Plakate 1994 — 2014

Deutsch Broschur

64 Seiten / 64 Plakate

H 42 cm / B 29,7 cm 978-3-942680-06-6

28 € 2014

BOUTIQUE

Ebene Minus Eins

Die Publikation reflektiert die Entwicklung des Ebertplatz in Köln, jener städtebaulichen Beton-Utopie aus den 60er Jahren,die heute als ein zentraler Treffpunkt und Kommunikationsort für zeitgenössische Kunst abseits des Mainstreams gilt. Aus der temporären Nutzung eines leeren Ladenlokales entwickelte sich einer der wichtigsten unabhängigen Ausstellungsräume Kölns.

Nach drei Jahren BOUTIQUE schaut die Publikation zurück auf das, was bisher geschah. Eingeladene Autoren - Soziologen, Philosophen, Kunsthistoriker und auch Künstler betrachten aus ihrer Perspektive das Phänomen Ebertplatz und untersuchen die urbane Qualität des Ortes aus ihrer fachspezifischen Perspektive.

Welche Bedeutung hat der Begriff Kultur für eine Stadt und welche Form der urbanen Landschaft inspiriert uns? Brauchen wir im Zeitalter netzbasierter Ersatzöffentlichkeiten noch Plätze?

Mit Texten von Marc Augé, Sofie Mathoi, Stefan Römer, Klaus Ronneberger, Johannes Stahl.

BOUTIQUE

Ebene Minus Eins

Hrsg. von Maximilian Erbacher, Yvonne Klassen und Diane Müller Deutsch / Englisch 120 Seiten

H 23,5 cm / B 15,5 cm Broschur

978-3-942680-52-3 15 € 2014

Gregor Kuschmirz Public Trash

Gregor Kuschmirz zeigt, was niemand sehen will: privaten Müll auf öffentlichen Platzen, das Weggeworfene in Kulturen, die sich dem Recycling verschrieben haben. Von 2009 bis 2013 bereiste der Autor insgesamt 34 Städte und fotografierte dort Müllhaufen auf Straßen und Gehwegen. Seine Bilder zeigen eine gerne verdrängte und meist im Verborgenen gehaltene Kehrseite der Konsumkultur, deren globale Ausbreitung in Gestalt ihres Abfalls besonders deutlich hervortritt. So bleibt das Entsorge auf Kuschmirz’Fotos präsent — als Privates im öffentlichen Raum und als Nicht-arrangiertes in durchgestalteten Städten. „Public Trash“ hält fest, was rasch zum Verschwinden gebracht wird und selbst Symbol des Vergänglichen ist: die Abfälle des Alltags.

Deutsch 64 Seiten

60 Abbildungen

H 11,8 cm / B 16,8 cm

Broschur

978-3-942680-55-4

9,80 €

2014

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Franka Hörnschemeyer PSE 900

Lost in Space / 2 präsentiert eine verschwundene Installation von Franka Hörnschemeyer. „PSE 900“ gab dem Wilhelm-Lehmbruck-Saal der Hamburger Kunsthalle 2001 ein vollkommen neues Gewand. Wände und Podeste aus teils skelettierten Verschalungselementen vermittelten in geometrischer Strenge zwischen Museumsarchitektur und Lehmbrucks Plastiken. Ein spürbarer Eingriff in die Institution und ein neuer Blick, nicht nur auf den Ausstellungsraum, sondern auch auf das Werk des expressionistischen Bildhauers. Heute erscheint Hörnschemeyers Arbeit als ein Echo der Zeit intensiver Diskussion um das Museum als Institution. „PSE 900“ bleibt in seiner präzisen Auseinandersetzung mit dem Raum die nachhaltigste Erinnerung an die vieldiskutierte Ausstellung „ein räumen ARBEITEN IM MUSEUM“ der Hamburger Kunsthalle. Bis 2006 war die Arbeit zu sehen, dann wich sie einer architektonischen Umgestaltung und war fortan verloren für Raum und Betrachter. Eine jener Leer- stellen, der sich die Reihe „Lost in Space“ widmet. Ein Text von Dietmar Rübel sowie ein Gespräch zwischen Franka Hörnschemeyer und Nina Schallenberg analysieren die Arbeit und bewahren sie als gedankliches Werk.

Franka Hörnschemeyer

PSE 900

Lost in Space / 2 Hrsg. von Nina Schallenberg

Deutsch / Englisch

64 Seiten

H 22,5 cm / B 17,5 cm

Hardcover 978-3-942680-51-6

19,80 € 2014

Lucile Desamory

Former Lives

Das Unerklärliche und übernatürliche Phänomene bilden den Ausgangspunkt von Guckkästen, Stoffbannern und Collagen, die die belgische Künstlerin (*1977 in Brüssel, lebt und arbeitet in Berlin) szenisch miteinander in Beziehung setzt. Lucile Desamory liest die Welt auf ihre Weise neu, forciert symbolische, historische oder sexuelle Lesarten des Vertrauten, das unter ihren Händen mysteriöse Züge annimmt. Ihre Arbeit setzt an der Leerstelle zwischen dem vermeintlich Existenten und dem, was imaginär unsere Vorstellung von Welt bestimmt, an: Transparente, im Raum schwebende Stoffe verweisen auf das Vorhandensein nicht greifbarer Phänomene – im Volksmund gerne als Spuk bezeichnet. So geht beispielsweise der Film Dark Matter (2010) solchen ‚Fehldeutungen’ beobachteter, aber unerforschter Erscheinungen nach. Ihre visuelle Feldforschung an den Rändern des Erklärbaren setzt Desamory auch in applizierten und bestickten Stoffen um. Die Frauengestalten der großformatigen Banner werden sparsam in Beziehung gesetzt zu Fauna und Flora. Haare, Schlangen oder Eulen tarnen die Gesichter der Dargestellten und

ersetzen die Physiognomie durch symbolhafte Indizien.Neben diesen weich fließenden Materialien ist es insbesondere farbiges Tonzeichenpapier, das Desamory in vielen Schichten plastisch modelliert. Überlebensgroße Figurengruppen, die durch Blicke und Gesten kommunizieren oder eine Mineraliensammlung stehen ebenso monumental wie bedeutungsvoll im Raum. Auch in den Dioramen und Landschaften arbeitet Lucile Desamory mit der Collagetechnik. In unterschiedlich starken Schichtungen deutet sie Orte zu Territorien und Räume zu szenischen Erzählungen um. ABRACADABRA, Desamory’s erster Spielfilm, feierte vor wenigen Wochen im Rahmen des Festival du Film Fantastique de Bruxelles seine Premiere.Der monografische Katalog Former Lives zeigt einen Ausschnitt aus der Werkproduktion der letzten fünf Jahre sowie neue, ortsspezifische Arbeiten, die für ihre Einzelausstellung im Kunstraum entstanden sind.

Lucile Desamory

Former Lives

Hrsg. von Heike van den Valentin Deutsch / Englisch

24 Seiten

21 Abbildungen

H 19 cm / B 26,5 cm Broschur

978-3-942680-38-7

14,80 € 2013

Charlotte Posenenske Spachtel-, Streifen- und Spritzbilder

In ihrer kurzen, allzu kurzen Karriere als Künstlerin hat Charlotte Posenenske wegweisende Skulpturen geschaffen. Ihre Drehflügel faszinieren als eine Art politischer Minimalismus. Sie befinden sich auf der Grenze zwischen Kunst und Gesellschaft – nach beiden Seiten offen. Noch wenig bekannt ist, dass die Künstlerin solche herausragenden Installationen von Anfang an mit grafischen Werken begleitet hat. Auch bei ihnen setzt sie industrienahe Verfahren (hier Klebstreifen und Spritzpistole) ein, auch mit ihnen erzielt sie plastische Wirkungen. Grafisches und skulpturales Werk gehören zusammen. Beide werden in unserem Heft von einem kompetenten Essay und mit etlichen Farbabbildungen vorgestellt. Eine ideale Einführung.

Charlotte Posenenske Spachtel-, Streifen- und Spritzbilder Grafische Sammlung, Band 15 Hrsg. von Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln Deutsch 16 Seiten 11 Abbildungen

H 23 cm / B 16 cm Broschur 978-3-942680-49-3 9,80 € 2013

Nicola Samori

Fegefeuer Purgatory

Nicola Samorì (*1977 in Forli,Italien) schöpft seine Bildthemen aus der Kunstgeschichte: Die Vorlagen seiner Porträts, Kreuzigungsszenen und Heiligendarstellungen, aber auch seiner Stillleben, Landschaften und Seestücke findet er fast ausnahmslos in der älteren Kunst. In altmeisterlicher Manier baut er seine Bilder zunächst mit höchster Präzision auf, um sie dann zu verschmieren, zu verzerren, zu übermalen, sie partiell mit Chemikalien zu überziehen oder

andere Materialien zu applizieren. Gelegentlich rückt er seinen Arbeiten auch mit dem Skalpell auf den Leib, um die halbtrockene Farbhaut teilweise wieder abzulösen. Doch bei aller zerstörerischen Gewalt, die seinen virtuosen Manipulationen innewohnt, handelt es sich bei seinen Gemälden um gewollte, dekonstruktive Kompositionen, die dem heutigen Betrachter das historische Bilderbe mit enormer sinnlicher Kraft verfügbar machen, indem sie ihm etwas scheinbar Vertrautes anders zeigen, als er es bislang kannte. Fegefeuer / Purgatory ist die erste Monografie zum Werk des jungen Künstlers. Neben einem größeren Essay von Daniel J. Schreiber finden sich darin detaillierte Texte zu allen Abbildungen, die sowohl die motivgeschichtlichen Bezüge als auch die Manipulationen erläutern. Die Publikation erscheint in Verbindung zur weltweit ersten institutionellen Einzelausstellung von Nicola Samorì in der Kunsthalle Tübingen. Mit Texten von Davide Pairone, Alba Palmiero, Daniel J. Schreiber, Alberto Zanchetta.

Nicola Samori

Fegefeuer / Purgatory

Hrsg. von Daniel J. Schreiber

Deutsch / Englisch

144 Seiten

116 Abbildungen

H 29,5 cm / B 22,5 cm

Hardcover

978-3-942680-31-8

29,80 € 2012

Viktor Timofeev Topophilia

Die erste umfassende Darstellung zum Oeuvre von Viktor Timofeev (*1984 in Riga) vereint Zeichenzyklen, Skizzenbücher, Modelle und Gemälde. In einem reich bebilderten Gespräch berichtet Viktor Timofeev von seinen laufenden Arbeitsprozessen und seinen initialen Inspirationsquellen. Seine scheinbar collagierten Bildwelten gleichen apokalyptischen Schauplätzen, die rätselhaft ineinander verschachtelt sind. Als kippende Flächen, schwebende Körper und organische Wucherungen formen sie ein dynamisches Netz, das ebenso komponiert wie ruinös wirkt. Trotz aller architektonischen Bezüge führen diese künstlichen Landschaften an einen durch die Einbildungskraft konstruierten Ort, der durchaus beseelt und bewohnbar sein will. Viktor Timofeev wurde 2010 mit dem Adolf Loos Preis ausgezeichnet. Die Publikation Topophilia ist Teil dieser Auszeichnung.

Viktor Timofeev Topophilia

Hrsg. von Heike van den Valentyn Deutsch / Englisch

80 Seiten

59 farbige Abbildungen

H 26 cm / B 19 cm

Softcover 978-3-942680-21-9 19,80 € 2012

den Katastrophen der Zeit und seinem Krebsleiden, gelingen ihm ebenso heitere wie souveräne Werke. David Rhodes arbeitet in seinem brillanten Essay heraus, dass das Zeichnen für Matisse zu einem völlig eigenständigen Medium geworden ist. Der Künstler entwickelt seine Zeichnung aus den Modulationen des Strichs, aus dem Weiß des Papiers, vor allem aber aus seinem spontanen Denken und Empfinden. So scheint er denen, die ihn beim Zeichnen beobachten dürfen, wie in eine Trance versunken.

Henri Matisse

Grafische Meditationen

Grafische Sammlung, Band 14 Hrsg. von Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln

Deutsch 16 Seiten

37 Abbildungen

H 23 cm / B 16 cm

Broschur

978-3-942680-23-3

9,80 € 2012

Kim Nekarda von einem Rätsel zum andern

Kim Nekarda öffnet in seinen, sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegenden Bildern von Fossilien, Organen und Meeresfauna Fenster in größere Zusammenhänge, die genauso Teil unseres Planeten sind, auch wenn wir sie oft nicht direkt sehen, nicht unmittelbar begreifen können. Er konfrontiert sich und uns gewissermaßen mit der eigenen Blindheit solchen Phänomenen gegenüber.Nekardas Motive entstehen aus dem Lesen, aus dem sich Versenken in bildgewaltige Literatur oder aktuelle Forschungsliteratur, historische Expeditionsberichte und -tagebücher. Parallel zum Lesen entstehen auch Text-Arbeiten, in denen er eigene und „fremde“ Gedanken ganz bewusst ineinander „verschmelzen“ lässt. Dieses „Verschmelzen“ realisiert der Maler auch in seinen Bildern, denen fast immer ein lebensgroßer Abdruck seines eigenen Körpers zugrunde liegt, der unter den Farbschichten des späteren, „fertigen“ Bildes mal mehr, mal weniger deutlich hervortritt. Das Ergebnis dieses gewissermaßen experimentellen und prozessualen In-Kontakt-Tretens mit der Leinwand lässt sich nach Georges Didi-Huberman als „Kritik an der klassischen Repräsentation sehen – die jedoch einen grundlegend anderen Weg einschlägt als die Abstraktion, denn statt sich radikal vom dargestellten Gegenstand, vom „Realen“ abzuwenden, wendet der Abdruck sich ihm radikal zu.“Kim Nekarda ist Preisträger des Lingener Kunstpreises 2012. Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung von Kim Nekarda im Kunstverein Lingen. Mit Texten von Meike Behm und Maria Zinfert.

Henri Matisse Grafische Meditationen

Dieser Katalog feiert einige spektakuläre Schenkungen und Dauerleihgaben aus dem Spätwerk des Meisters. Tuschfederzeichnungen wie Stillleben für Max Pellequer o-der Modell im Spiegel zeigen Matisse auf dem Zenit seiner grafischen Kunst. Unbeirrt von

Kim Nekarda von einem Rätsel zum andern Hrsg. von Meikee Behm (Kunstverein Lingen) Deutsch / Englisch 96 Seiten H 22 cm / B 16 cm 37 Abbildungen

Hardcover 978-3-942680-32-5 25 € 2012

Vera Drebusch 9256.122 km

Zwei Männer, die nichts voneinander wissen, werden Großvater. Der eine, Ramiro Medina (*1947), lebt in Kolumbien, der andere, Wilhelm Kleine (*1928-2007), in Deutschland. Ihre Enkelkinder, beide 1986 geboren, lernen sich siebenundzwanzig Jahre später in Südamerika kennen. Obwohl in unterschiedlichen und 9256.122km voneinander entfernten Kontinenten aufgewachsen, entdecken Vera Drebusch und Andrés Barón überraschende Ähnlichkeiten in ihren Familiengeschichten, ihrer Erziehung und Ausbildung. Die beiden Künstler beschließen, sich anhand der Fotografien ihrer Großväter mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen - und denen des anderen. Drebusch arbeitet mit dem Material von Barón, Barón mit dem von Drebusch: zuvor chronologisch gegliederte Familienalben werden neu zusammengestellt, kombiniert, editiert. Perspektiven fernab nostalgischer Standpunkte und interkultureller Festlegungen entstehen, assoziative Collagen, die zur Identifikation und zum Verständnis des Anderen einladen. Wie die dargestellten Menschen, Räume und Dinge, verändert sich auch die Fotografie - vom analogen Schwarzweissbild zur digitalen Aufnahme. Entsprechend begleiten Fragen nach dem Medium die Arbeit der Künstler: Wie entstehen Bilder? Was ist ein Portrait? Und was sagen Fotografien über Generationen und Zeitgeschichte aus? Dank des intuitiven Zugangs nimmt „9256.122km“ räumlichen und zeitlichen Abständen ihr Gewicht und schafft ein emotional berührendes, poetisches Angebot, daszur Beschäftigung mit dem vermeintlich Anderen ebenso anregt wie zur Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft. Sämtliche Fotos sind in der Originalgröße abgebildet.

Vera Drebusch

9256.122 km

Deutsch / Englisch 116 Seiten

85 Abbildungen

H 19 cm / B 14,8 cm Hardcover mit Leinenbezug und Prägung 978-3-942680-53-0

25 € 2011

Kriwet

Senkrechte Texte

Die lesbare Welt haben viele Künstler abgebildet. Ferdinand Kriwet hat sie beschrieben – im doppelten Sinn des Wortes. Er hat uns in den Wald aus Zeichen geführt, von dem Charles Baudelaire gesprochen hat. Vor allem aber hat er seine eigenen Zeichen in und auf die Welt geschrieben, und zwar auf die komischste und intelligenteste Weise. Da verführen und bekennen Aufkleber, Plakate und Leuchtschriften, da strömen die Signale und schreien die Schilder. Aber Vorsicht, wer Kriwets brillant gestalteten Zeichen folgt, gerät allzu leicht aufs Glatteis. Ute Bongartz zeigt, dass seine Buttons und Signs ihren Ursprung in der Konkreten Poesie haben und trotz ihrer verblüffenden Bildsprache im Grunde Dichtung sind, visuelle Poesie.

Kriwet

Senkrechte Texte

Grafische Sammlung, Band 13

Hrsg. von Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln

Deutsch

16 Seiten

37 Abbildungen

H 23 cm / B 16,5 cm

Broschur 978-3-942680-19-6

9,80 € 2011

Carl Ostendarp: The

ZIP! PLING! POP! KKKCHK! GROWWR! Die Geschichte haben wir noch im Ohr. Der unvergessliche Don Martin erzählte sie in Mad. Carl Ostendarps Zeichnungen reduzieren sie auf ihren Kern –den komischen Krach. Bei der Gelegenheit gibt der Künstler Wörtern und simplen Gestalten viel Hintersinn mit auf den Weg. Ostendarp ist ein Fan, aber ein denkender Fan. Er kennt die Geschichte der Werbegrafik ebensogut wie die der Kunst, ist aber deshalb noch kein Kunstgeschichts-, sondern eher ein Geschichtenkünstler. Katy Siegel wirbt leidenschaftlich dafür, auf seinen minimalistischen Werken nicht bloß Formen, sondern Inhalte zu erkennen, Nachrichten aus einem lauten Leben.

Carl Ostendarp

The Grafische Sammlung, Band 12

Hrsg. Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln

Englisch, Deutsch 16 Seiten

35 Abbildungen

H 23 cm / B 16,8 cm

Broschur 978-3-942680-09-7

9,80 € 2011

Joel Shapiro

Fünfzehn frei hängende farbige Holzbalken geben uns ein neues Gefühl dafür, was ein Raum und was Bildhauerei sein können. Für den großen Oberlichtsaal des Mu-seums Ludwig in Köln schafft der US-amerikanische Bildhauer Joel Shapiro (*1941) eine Installation, die auch Besucher begeistern wird, die normalerweise nicht viel mit ab-strakter Kunst anzufangen wissen. Sie bewegen sich im Raum, der zu einer eben-so riesigen wie luftigen Skulptur geworden ist. Und mit jedem Schritt ändert sich das Bild, verändern sich Grenzen, Dimensionen, Farben. Betrachter und Werk beginnen, aufeinander zu reagieren. Der aufwändig gestaltete und reich bebilderte Katalog geht der Wechselwirkung von Betrachter und Werk nach. Essays des amerikanischen Kunsthistorikers Richard Shiff und der Kuratorin

Julia Friedrich ordnen Shapiros ungewöhnliches Werk in die Geschichte der modernen Skulptur ein.

Joel Shapiro

Hrsg. von Julia Friedrich und Richard Shiff

Deutsch / Englisch

76 Seiten

40 Abbildungen

H 26,5 cm / B 29 cm

Hardcover

978-3-942680-08-0

29,80 € 2011

Johannes Wohnseifer

When We Were Ghosts

Erschien zur gleichnamigen

Ausstellung in der Simultanhalle, Köln

Postkartenbeilage YOKO ONO:

A HOLE TO SEE THE SKY THROUGH

Johannes Wohnseifer

When We Were Ghosts

Deutsch

16 Seiten

12 Abb

H 21 cm / B 14,8 cm

Broschur + 1 Karte

978-3-942680-10-3

10 € 2011

Veit Stratmann

Les Devantures de la rue Saint-Gilles

Zu den großen Innovationen der Kunst in den 1960er Jahren zählt die besondere Bezogenheit vieler Werke auf diejenigen Orte, an denen sie gezeigt werden. Ortsspezifisch arbeitende Künstlerinnen und Künstler verstehen den Raum der Präsentation nicht als neutrales Gefäss, sondern als historisch gewachsene und gesellschaftlich geprägte Struktur, die sie mit ihren Werken kommentieren. Inzwischen haben sich ortsbezogene Arbeitsweisen fest in der zeitgenössischen Kunstpraxis etabliert. Die besondere Intensität und Faszination ortsspezifischer Werke liegt nicht selten in der kurzen Spanne ihrer Existenz. Ihr unumgängliches Verschwinden hinterläßt Leerstellen, denen sich die Publikationsreihe Lost in Space. Verschwundene Arbeiten im Raum zuwendet. Jeder einzelne Band ruft die Konzeption und Ausführung verloren gegangener, ortsspezifischer Werke ins Gedächtnis. Der erste Band stellt die Arbeit Les Devantures de la rue Saint-Gilles (Die Fassaden der rue Saint-Gilles) von Veit Stratmann (*1960) vor, die 2000 in den Räumen der Pariser Galerie Chez Valentin entstand. Die dreimalige Wiederholung der gläsernen Galeriefassade löste bei den Besuchern irritierende Reflexionen über ihre Wahrnehmung des Galerieraums und des eigenen Verhaltens darin aus.

Veit Stratmann

Les Devantures de la rue Saint-Gilles Lost in Space / 1 Hrsg. von Sandra Cattini und Nina Schallenberg

Deutsch / Englisch / Französisch

64 Seiten

30 Abbildungen

H 22,5 cm / B 17,5 cm Hardcover 978-3-942680-05-9 19,80 € 2011

Daniel Kothenschulte Die Zukunftsruine

Die Uraufführung der rekonstruierten Premierenfassung von Fritz Langs Filmklassiker „Metropolis“ am 12. Februar 2010 wurde schon vorab als filmhistorisches Ereignis gefeiert: Nach dem spektakulären Fund einer lange unerkannt gebliebenen 16mmKopie mit rund 25 Minuten unbekannter Filmszenen in Argentinien scheint sich die Vision vieler Filmhistoriker und Filmliebhaber endlich zu erfüllen: „Metropolis“ so zu sehen, wie er von den Filmemachern, insbesondere seinem Regisseur Lang und der Drehbuchautorin Thea von Harbou erdacht war.

Dieser späte Stummfilm, der sich trotz des ursprünglichen Misserfolgs als Vorbote moderner Science-FictionBlockbuster erweisen sollte, gilt als ein Schlüsselwerk der deutschen Filmgeschichte: Aber befand sich „Metropolis“ auch als künstlerisches Gesamtkunstwerk auf der Höhe seiner Zeit? Die zahlreichen kritischen zeitgenössischen Stimmen weckten schon immer Zweifel. Wurde die Premierenfassung vielleicht auch deshalb nach vierwöchiger Laufzeit abgesetzt und durch eine gekürzte Fassung ersetzt, weil er dramaturgisch altmodisch wirkte? Ist das neue vielleicht doch das schlechtere „Metropolis“? Oder ist das Original doch stets die beste Wahl? Erstmals ist es möglich, diese Fragen an das Material selbst zu richten, das der Autor noch vor der spektakulären Uraufführung der Rekonstruktion sichtete. Tatsächlich stellt auch diese neue und wohl letzte „Metropolis“-Fassung nur eine Annäherung an das versunkene, ursprüngliche Metropolis dar. Das neue, alte „Metropolis“ löst so eine Utopie von heute ein, die man seinerzeit nicht kannte: Den Wunsch nach dem letztgültigen „director’s cut“. So erinnert auch die Rezeption an die Erfolgsstrategien heutiger Langfassungen von „Blade Runner“ bis „Troja“. Zugleich fällt ihre Fertigstellung in einen Rekonstruktions-Boom, der seit der Jahrtausendwende in der deutschen Kultur zu erleben ist. Einem falschen Stadtschloss ist ein doch durchweg aus historischem Material gebautes „Metropolis 2010“ allerdings fraglos vorzuziehen.

Der Autor ist Filmkritiker der Frankfurter Rundschau und lehrte Filmgeschichte an zahlreichen Akademien und Universitäten.

Daniel Kothenschulte

Die Zukunftsruine

Metropolis 2010 - Fritz Langs restaurierter Klassiker Deutsch

64 Seiten

20 Abbildungen

H 18,5 cm / B 13 cm Broschur

978-3-9813426-3-5 9,80 € 2010

Anne Neukamp 9/10

Essay von Barbara Buchmaier deutsch

40 Seiten zahlreiche Abbildungen

H 27,5 cm / B 10,5 cm 25 € 2010

Lucy McKenzie Editionen

Lucy McKenzie bricht mit den ungeschriebenen Gesetzen der Avantgarde. Sie setzt sich nicht zwanghaft von der Tradition ab, sondern erkennt deren Qualität an. Sie proklamiert keine reine Kunst, sondern nennt sich eine Handwerkerin. Und sie kultiviert nicht ihre Individualität, sondern liebt es, im Team zu spielen. Auf diese unverkrampfte Weise sind ungewöhnliche Editionen –Poster, Plattencover, Schals u.a. – entstanden, die der Band in farbigen Abbildungen dokumentiert. Begleitet werden diese von einem Essay, den eine der besten Kennerinnen McKenzies verfasst hat.

Lucy McKenzie Editionen

Grafische Sammlung, Band 10

Hrsg. von Museum Ludwig, Köln

Deutsch

16 Seiten

15 Abbildungen

H 23 cm / B 16,8 cm

978-3-942680-03-5

9,80 € 2010 * *

Benjamin Tillig

CICI Letters

Benjamin Tillig bestellt einen Akku – und bekommt eine ebenso bizarre wie aufschlussreiche Erfahrung geliefert. „CICI Letters“, die Dokumentation seiner kuriosen Korrespondenz mit einer chinesischen Callcenter-Angestellten, offenbart wie schnell kulturelle und individuelle Erwartungen die Standards globaler Kommunikation unterlaufen können. In einem halben Hundert E-Mails und drei Telefonaten entfaltet sich hinter der Glätte einer digitalen Transaktion eine Geschichte unerwarteter und sehr persönlicher Missverständnisse.

Benjamin Tillig

CICI Letters

Deutsch / Englisch

112 Seiten

H 18 cm / B 11,5 cm

Hardcover

978-3-942680-00-4

14,80 € 2010

Jean Epstein

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Avantgarde, Experiment & Underground 4

Für Jean Epstein (1897–1953) sind es die flüchtigen Momente des Lebens, die ihm als Regisseur, Literat und Filmtheoretiker besonders faszinieren. Obwohl er zu den bedeutensten Figuren der französischen Filmgeschichte gehört, kennen nur wenige seine Filme und Texte. Jean Epstein „Das Sichtbare im Ungesehenen“ bietet daher eine kurze Einführung in seine filmtheoretische Pionierarbeit.

Jean Epstein

Avantgarde, Experiment & Underground 4

Texte von Nina Schallenberg

Deutsch

20 Seiten

H 24 cm / B 18,5 cm

Hardcover mit Siebdruck

978-3-9813426-0-4

12,80 € 2009

Film maudit

Avantgarde, Experiment & Underground 3

...das ist der schmutzige Film, der verbotene Film, der Film aus dem Giftschrank...

Film maudit

Avantgarde, Experiment & Underground 3

Texte von Stefan Ripplinger

Deutsch

12 Seiten

H 24 cm / B 18,5 cm

Hardcover mir Siebdruck

978-3-9812714-7-8

12,80 € 2009

Len Lye

Avantgarde, Experiment & Underground 2

Len Lye zählt zu den bedeutendsten und einflußreichsten Filmemachern, die „handmade“ Filme machen...

Len Lye

Avantgarde, Experiment & Underground 2

Texte von Daniel Kothenschulte

Deutsch

24 Seiten

H 24 cm / B 18,5 cm

Hardcover mit Siebdruck 978-3-9812714-4-7

12,80 € 2009

Louise Bourgeois

The Fragile

Kerstin Stremmel unterzieht „The Fragile“, ein grafisches Alterswerk der Louise Bourgeois, einer eindringlichen Analyse. Die Figuren des Weiblichen und des Mütterlichen begegnen sich mit der der Spinne. Gesponnen wird hier an einem Netz von Bezügen, einem, wenn auch zerbrechlichen Zuhause – nicht für die Künstlerin, sondern für uns. Die auf Leinen gedruckten, farbigen Zeichnungen schließen unmittelbar an das skulpturale Werk von Bourgeois an. Sie verbinden eine berührende Verletzlichkeit mit einer beeindruckenden Souveränität des Ausdrucks und der Haltung.

Louise Bourgeois

The Fragile

Grafische Sammlung, Band 8 Hrsg. von Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln Deutsch 16 Seiten 35 Abbildungen H 23 cm / B 16,8 cm Broschur 978-3-9812714-9-2 9,80 € 2009

Sigmar Polke

Editionen

Sigmar Polkes Editionen sind keine Nebenwerke. In ihnen werden die reproduktiven Techniken sichtbar, die auch die Gemälde immer wieder aufgreifen: Druck samt Rasterung, Fotografie und Fotokopie. Die Editionen bieten also das buchstäblich, was die Malerei immer nur übersetzt. Aber sie übersetzen auch selbst Gemaltes oder nehmen es vorweg. Die Editionen sind ein ganz wichtiges Element in Polkes Auseinandersetzung mit der repräsentierten und vervielfältigten Welt. Ulli Seegers zeigt den ganzen Reichtum dieser Arbeit und die Lust am Bildermachen, die sie antreibt.

Sigmar Polke

Editionen

Grafische Sammlung, Band 7 Hrsg. Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln

Deutsch

32 Seiten

46 Abbildungen

H 23 cm / B 16,8 cm 978-3-9812714-6-1 9,80 € 2009

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Carroll Dunham Arbeiten auf Papier

Eine Linie wird vorwitzig, unanständig und ganz schön gemein: Carroll Dunhams Zeichnungen sehen manchmal aus wie Kritzeleien von Hochpubertären. Doch das ist nur ihre halbe Wahrheit. Denn so zotig Dunhams Zeichenlinie ist, so streng bleibt sie doch innerhalb der gesetzten Grenzen und Gesetze. Seine reflektierte Form zeigt sich besonders deutlich an seinen Arbeiten auf Holz oder mit Furnier. Die seltsamen Abenteuer eines Mannes mit Zylinder schließlich weisen Dunham als einen Künstler aus, der vom Abstrakten Expressionismus ebenso viel gelernt hat wie vom Comic, ja bei dem beides kinderleicht zusammengeht.

Carroll Dunham Arbeiten auf Papier

Grafische Sammlung, Band 6 Hrsg. von Julia Friedrich und Museum Ludwig, Köln Deutsch 16 Seiten 12 Abbildungen H 23 cm / B 16,8 cm

Broschur

978-3-9812714-5-4

9,80 € 2009

Absoluter Film/Cinéma pur Avantgarde, Experiment & Underground 1

Eine kurze Einführung über den Avantgardefilm der 20er und 30er Jahre in Frankreich und Deutschland, über Cinéma Pur und den absoluten (abstrakten) Film. „Der abstrakte Film“, so der Filmemacher Oskar Fischinger, „entspricht dem wirklichen Wesen des Films am ehesten.“ Die Filme von Viking Eggeling, Hans Richter, Henri Chomette, Fernand Léger und vielen anderen zählen immer noch zu den bedeutendsten der Filmgeschichte, die nichts von ihrer visuellen wie imaginären Kraft verloren haben.

Absoluter Film /Cinéma pur Avantgarde, Experiment & Underground 1

Hrsg. von Hans D. Delkus Deutsch 12 Seiten

H 24 cm / B 18,5 cm Hardcover mit Siebdruck 978-3-9812714-1-6 9,80 € 2009

Harun Farocki

Rote Berta Geht Ohne Liebe Wandern

Der Künstler und Filmemacher Harun Farocki - 1944 in Nový Jicín, heutige Tschechische Republik geboren - hat die Eselsbrücke eines Filmvorführers, um die Filmrollen in eine richtige Abfolge zu bringen, als Titel seiner Publikation verwendet. Er beschreibt seine bewegte Geschichte als Filmkritiker und -autor in den 1960er Jahren und berichtet über seine Entscheidung, in den 1990er Jahren die filmische Arbeit mit Videoinstallationen in den Ausstellungsraum auszudehnen. Der autobiografische Text gibt gleichermaßen einen lebendigen Einblick in das Werk und die Arbeitsweise des Filmemachers, wie er auch ein Stück Filmgeschichte widerspiegelt. Der Text wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors, der Herausgeber, Antje Ehmann und Kodwo Eshun und Koenig Books, London der Publikation:

Harun Farocki. Against What? Against Whom?, London 2009, entnommen und erschien anläßlich der Einzelausstellung Harun Farockis im Museum Ludwig, Köln 2009, mit einem Nachwort von Barbara Engelbach und Kasper König.

Harun Farocki

Rote Berta Geht Ohne Liebe Wandern Nachwort von Barbara Engelbach und Kasper König

2. Auflage

Deutsch

48 Seiten

H 23 cm / B 17,5 cm

Broschur

978-3-946770-43-5

14,80 € 2009

Julia Friedrich

Grau ohne Grund

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Gerhard Richters Monochromien als Herausforderung der Künstlerischen Avantgarde

Gerhard Richter ist einer der bekanntesten Künstler der Welt, die meisten seiner Gemälde sind grau. Und doch sind seine „Grauen Bilder“ nur selten betrachtet worden, und wenn, dann nicht als Bilder. Die vorliegende Arbeit ist die erste, die diese Monochromien in seinen Künstlerischen Kosmos einordnet; sie deckt verblüffende gedankliche Bezüge vor allem zu den Arbeiten mit Fenstern und Spiegeln auf. Im Unterschied zur monochromen Tradition inszeniert Richter „nicht die Farbe, sondern das Verschwinden der Figur“. In einem Vergleich mit der modernen Monochromie von Malewitsch bis Marden wird die singuläre Stellung von Richters „Grauen Bildern“ entwickelt. So bietet der transparente Text zugleich eine bündige Einführung in die Probleme der monochromen Malerei.

Julia Friedrich

Grau ohne Grund -

Gerhard Richters Monochromien als Herausforderung der Künstlerischen Avantgarde

Deutsch

208 Seiten

2 Abb s/w

H 13 cm / B 18,5 cm

Broschur

978-3-9812714-3-0

19,80 € 2009

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