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BauTecFokus Winter
Aufgeben ist nicht
Immer mit dem Blick nach vorn. AluKönigStahl Geschäftsführer Ewald Müller blickt auf zwei Jahrzehnte Branchenerfahrung zurück – und erläutert im Gespräch mit Michael Neubauer Strategien zu Leadership, Erfolg und Kontinuität.
Was ist das Big Picture von AluKönigStahl und Ewald Müller? Ewald Müller: AluKönigStahl ist ein tolles Unternehmen. Eigentlich bin ich vom Naturell her gar nicht für einen Großkonzern geschaffen. Ich brauche schnelle Entscheidungen, Paktfähigkeit, Ehrlichkeit, wechselseitiges Vertrauen. Und ich glaube, diese Parameter bekommt man in Wirklichkeit nur in einem Familienunternehmen. Bei AluKönigStahl sind das zwei Familien, die Familie König und die Familie Pulides. Die angesprochenen Parameter treffen für beide Familien in höchstem Maße zu.
Ich selbst war vor meiner Zeit bei AluKönig- Stahl bei einer Fensterfirma, die Kunde bei AluKönigStahl war. Irgendwann habe ich die Entscheidung getroffen, in die Immobilienwirtschaft zu wechseln. Dann hat mich Peter König angerufen und gemeint, es wäre g’scheit, wenn wir miteinander reden. Das war vor 22 Jahren und seitdem bin ich hier.
Mittlerweile ist es ja auch selten geworden, dass ein Manager 22 Jahre im gleichen Unternehmen verbringt. Dabei bin ich mit 22 Jahren Zugehörigkeit bei weitem nicht der längstdienende Mitarbeiter!
Viele meiner Kollegen haben bei AluKönig- Stahl ihren ersten Job begonnen und sind noch immer da. Wir verabschieden KollegInnen mit 45 Jahren Dienstzugehörigkeit in die Pension. Das ist schon außergewöhnlich.
Wo liegen die Geheimnisse des Erfolges?
Das Haus ist gekennzeichnet von sehr schnellen, klaren Entscheidungen und unternehmerischem Weitblick. Unser Haus hat vor vielen Jahren, lange vor meiner Zeit, Weichen für die Zukunft gestellt, die damals als eher ungewöhnlich galten, sich später aber als erfolgreich herausgestellt haben.
Zum Beispiel? Man hat früh verstanden, dass man den Metallbau in der Vermarktung unterstützen muss. Der österreichische Metallbau war schon damals qualitativ ein sehr hochwertiger, der Marktauftritt jedoch noch nicht so gebündelt, wie man ihn gebraucht hätte. Daher hat man sich entschlossen, in einer ganz frühen Phase mit einer gezielten Markenpolitik aufzutreten und für den Kunden die Extrameile zu gehen. Das ist heute vielleicht üblich, aber damals war es revolutionär. Das zweite Thema war, dass man der Technik einen gewissen Freiraum