Depliant FEM 145° (de) attività in cifre / supplemento Terra di Mach n.4 / marzo 2019

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Ergebnisse

Spitzenleistungen

Geschichte

Tätigkeit

Zahlen

Mission

Performance


FEM-Campus 03

05

06

07

10

13

15

16

10

13 01

02

04

14

08

09

01 Schülerwohnheim 11

12

14

02 Weinkellerei und Brennerei – Historischer Weinkeller (12. Jh.) 03 Chemie-Labors

04 Historisches Augustiner-Kloster – Direktions- und Verwaltungsbür 15

05 Labors für Lebensmittel- und Qualitätskontrolle 06 Aula Magna 07 Zentrum für Schul- und Weiterbildung – CIF 08 Zentrum für Dienstleistungen

15 09

01 Schülerwohnheim

09 Zentrum für Forschung und Innovation – CRI

02 Weinkellerei und Brennerei – Historischer Weinkeller (12. Jh.)

10 Zentrum für Technologietransfer – CTT

03 Chemie-Labors

11 Weinkellerei für Mikrovinifikation

04 Historisches Augustiner-Kloster – Direktions- und Verwaltungsbüros

12 Fischzucht-Betrieb

05 Labors für Lebensmittel- und Qualitätskontrolle

13 Haus der Forschung und des Wissens – C3A

06 Aula Magna 11 12 07 Zentrum für Schul- und Weiterbildung – CIF

14 Übungsweinkellerei

08 Zentrum für Dienstleistungen

16 Landwirtschaftlicher Betrieb

09 Zentrum für Forschung und Innovation – CRI 10 Zentrum für Technologietransfer – CTT

15 Labor für Phytopathologie


Tätigkeit und Mission Die Stiftung Edmund Mach ist in den Schlüsselsektoren Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung durch Forschung, Ausbildung und Technologietransfer tätig. Es handelt sich um eine instrumentelle Körperschaft der Autonomen Provinz Trient, die von einem Verwaltungsrat geleitet wird, der die Berufsverbände und landwirtschaftlichen Genossenschaften des Trentino vertritt. Nach dem deutschen Modell der unmittelbaren Zusammenarbeit von Forschung und Ausbildung verfolgt sie die Ziele der am 12. Januar 1874 gegründeten Lehranstalt „Istituto Agrario di San Michele all‘Adige“ und führt deren Aktivitäten einzigartig bis in die Gegenwart weiter. Sie untersteht einem Vorstand und einer Generaldirektion und besteht aus dem Zentrum für Schul- und Weiterbildung, dem Zentrum für Forschung und Innovation, dem Zentrum für Technologietransfer und einem Landwirtschaftsbetrieb mit 120 Hektar Anbaufläche. Im Jahr 2017 wurde das Zentrum für Agrarwirtschaften, Lebensmitteltechnik und Umwelt (C3A) gegründet, eine gemeinsam mit der Universität Trient betriebene akademische Struktur zur Abwicklung der Universitätsausbildung und der Doktoranden-Programme. Die Körperschaft befindet sich in der Gemeinde San Michele all‘Adige (Trient) und erstreckt sich über einen ca. 14 Hektar großen Campus mit Hörsälen, Gewächshäusern, Labors, Büros und 70 Hektar Anbau- und Grünfläche.

FEM in Zahlen

14

110

70

Dozenten*

Agrartechniker

200 Forscher und Versuchstechnologen

Hektar Campus S. Michele

50

1.225

7.100

Doktoranden

Schüler und Studenten/ Jahr*

Ausgebildete Erwachsene und Landwirte/Jahr

120 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche

* Angabe einschließlich Zentrum für Schulund Weiterbildung sowie C3A


FEM-Spitzenleistungen

Erstes One-Health-Forschungszentrum in Italien mit Forschungsprojekten in den Bereichen der Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt zur Verbesserung der Qualität der regional erzeugten Nahrungsmittel und somit der Gesundheit und Lebensqualität der Menschen Internationale Anlaufstelle zum Thema traditionelles Breeding und bei den auf Weinreben, Apfelbäumen und Kleinobst angewandten New Breeding Technologies Spitzenposition der Forschung in den jüngsten ANVUR-Bewertungen auf den Gebieten Chemie, Landwirtschaft und Veterinärmedizin, Biologie Portfolio von Patenten, Sortenschutzrecht und Know-how: 6 Pflanzensorten (4 Rebsorten und 2 Apfelsorten), 3 Genomik, 5 biologische Schädlingsbekämpfung, 3 Pharmazeutik, 1 Maschinenbau, 1 landwirtschaftliche Mechanisierung, 1 Tierbiologie, 3 Mikrobenstämme, 1 Spin-Off Führendes Zentrum für Genomsequenzierung von für die Landwirtschaft bedeutenden Arten (Weinrebe, Apfel, Erdbeere, Himbeere, Olive, Pfirsich) und Insekten (Drosphila suzukii) und deren Krankheitserregern (Plasmopara viticola)


Spitzenposition der Fachoberschule für Landwirtschaft in den Eduscopio-Ranglisten der Agnelli-Stiftung bei der jüngsten Bewertung italienischer Oberschulen Erste Plätze der Schüler der Edmund-Mach-Stiftung bei den jüngsten Wein-Europameisterschaften, Nationalen Wettbewerben der Fachoberschulen für Landwirtschaft und Chemie-Wettbewerben Zuständige Stelle bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), und Mitglied des europäischen Clusters Climate KIC Mitglied der internationalen Forschungsgemeinschaft ZIKAlliance Antriebszentrum und Mitglied von Netzwerkaktivitäten in den Bereichen Forschung, Ausbildung und Entwicklung: darunter Centro Agricoltura Alimenti Ambiente C3A mit der Universität Trient; Hub Innovation Trentino HIT, gemischte Einrichtung Epilab mit der Bruno-Kessler-Stiftung, Kompetenzzentrum Food & Health Euregio, Joint venture Consorzio Innovazione Frutta CIF, Consorzio Innovazione Vite CIVIT, Consorzio Trentino Piscicoltura CTP


Zentrum für Schul- und Weiterbildung

1.000 Schüler und 1.100 Erwachsene in Ausbildung pro Jahr

2.828 geprüfte Agrartechniker seit 1958, davon 800 Önotechniker

600 Betriebe für didaktische Praktika

2.500 Schüler

in Partnerschaft mit deutschen und österreichischen Schulen seit 1959 und 114 Praktika in der Bourgogne

Das Schulzentrum hat über die Jahre hinweg wesentlich zur Verbreitung der agrartechnischen und weinbaulich-önologischen Kultur in Italien beigetragen und bildet international anerkannte Fachleute aus. Das Zentrum bietet unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten an und gewährleistet Schulbildung, Fachausbildung und Erwachsenenausbildung in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft, Umwelt und Forstwirtschaft, wobei die starke Verbindung mit dem Territorium und zur landwirtschaftlichen und beruflichen Welt einen wesentlichen Stellenwert einnimmt. Die Ausbildungsgänge entsprechen den aktuellsten Kriterien in Bezug auf Innovation und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft, Gesundheit der angebauten Produkte und Schutz des Territoriums. Das Schulzentrum genießt die Synergie und kontinuierliche Interaktion mit den anderen Zentren der Edmund-Mach-Stiftung, ist mit modernen Einrichtungen und didaktischen Instrumenten ausgestattet und beherbergt die Schüler in einem gastfreundlichen Schülerwohnheim. Es bestehen langjährige Kooperationen mit Schulen und Instituten auf internationaler Ebene in Deutschland, Österreich, Frankreich und England. In die Zuständigkeit des Zentrums fallen die Akademie für Umwelt, Wälder und Fauna des Trentino und die Bibliothek.


Zentrum für Forschung und Innovation

In den letzten zwei Jahren:

400 wissenschaftliche

Als erstes One-Health-Forschungszentrum in Italien verfügt es über eine umfangreiche Erfahrung auf dem Gebiet der interdisziplinären wissenschaftlichen Forschung und über solide wissenschaftliche und technische Fähigkeiten, um die Definition von Exzellenzmodellen in der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft zu unterstützen. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung der Agrar- und Ernährungswirtschaft und die nachhaltige Produktion gelegt, wobei Praktiken mit geringen Umweltauswirkungen entwickelt und Maßnahmen zur Erhaltung der Landschaft sowie der alpinen und subalpinen Ökosysteme ergriffen werden. Modernste Forschung, hochrangige Labors und wichtige Kooperationen sind die Grundlage für integrierte Programme, die es unter Einsatz modernster Technologien ermöglichen, innovative Lösungen und wettbewerbsfähige Produkte zum Nutzen des Produktions- und Verbrauchssystems anzubieten. Das Zentrum arbeitet in einer internationalen Dimension. Dazu trägt auch die Anwesenheit von italienischen und ausländischen Doktoranden und Stipendiaten bei, deren ein- und ausgehende Mobilitätsströme von der starken Dynamik dieser Struktur in den internationalen Beziehungen zeugen.

Artikel

33 internationale Projekte

Die FEM-Forschung in der Welt

42 Projekte auf nationaler und regionaler Ebene 222 Verträge

und Kooperationen

CRI-Kooperationen 1-2

7 - 10

20 - 24

2-4

10 - 16

24 - 33

4-7

16 - 20

33 - 73


Zentrum für Technologietransfer

8.000 unterstützte Landwirtschaftsbetriebe und 12.000 Anmeldungen für die Web-Dienste

Die Tätigkeit zielt auf die Unterstützung und Entwicklung des Trentiner Land- und Forstwirtschaftssystems ab und ist mit verschiedenen Außenstellen im gesamten Gebiet vertreten. Es übt seine Tätigkeit über drei Komponenten aus: angewandte Experimentalforschung, die auf die Entwicklung und Validierung von Techniken und Werkzeugen zur Erreichung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion ausgerichtet ist; Beratung als konkrete und direkte Maßnahme zur Unterstützung von Unternehmen in Bezug auf Produktionsaspekte und betriebliche Qualifizierung, wobei über 70 Experten täglich im Territorium tätig sind; Dienstleistungen, d.h. die Erbringung von analytischen oder informativen Dienstleistungen in den Bereichen Chemie, landwirtschaftliche und önologische Mikrobiologie, phytopathologische Diagnostik, Agrometeorologie, Hydrobiologie und Biomasse, hinzu kommt ein Testzentrum zur Bewertung von Pflanzenschutzmitteln für Zulassungszwecke. Das Zentrum führt Weiterbildungskurse für Landwirte durch und nutzt eine Dienstleistungsplattform, die auch die umfassende Verbreitung technischer Informationen an die Mitglieder ermöglicht.

900

Die Kundenbetriebe in Italien

Kundenunternehmen für die Dienstleistungen

30.000 analysierte

Andere Regionen

BZ

Muster/Jahr

6.000 ausgebildete Landwirte/Jahr

TN

Außenstellen Beratungsstellen Versuchsbetriebe Versuchsgelände

Die Präsenz im Territorium


Der landwirtschaftliche Betrieb

120 Hektar insgesamt, davon 60 a für Weinanbau und 40 ha für Apfelanbau 32 Weinetiketten 18 Grappa- und

Branntweinetiketten

280.000 Flaschen

Wein

15.000 Flaschen Sekt 5.000 Flaschen Grappa

und Branntwein

Der landwirtschaftliche Betrieb hat Funktionen der Produktion und Verarbeitung, aber auch der Unterstützung von Experimenten, Bildungs- und Ausbildungsaktivitäten, die von den anderen Zentren der Edmund-Mach-Stiftung durchgeführt werden. Er gliedert sich in zwei Einheiten: Anbau und Weinkellerei (mit angeschlossener Brennerei). Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 120 Hektar. Die Flächen verteilen sich auf ein Dutzend landwirtschaftliche Betriebskörperschaften in den wichtigsten Agrargebieten des Trentino. Die Weinkellerei und die Brennerei, die sich im ehemaligen Augustinerkloster befinden, sind bestrebt, ein einheitliches Sortiment an Produkten herzustellen, die ausschließlich aus dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung der vom Betrieb angebauten Trauben gewonnen werden, mit dem Ziel, vorbildliche Weine und Spirituosen auf den Markt zu bringen, die die gesamte weinbaulich-önologische Landschaft der Autonomen Provinz Trient darstellen.

Maiano Denno

Betriebskörperschaften

Piovi

Maso Parti Giaroni Gardolo Vigalzano

Maso Togn San Michele Telve Spagolle

Navicello


Zentrum für Agrarwirtschaften Lebensmitteltechnik und Umwelt

225 Studenten des Studiengangs

Das Zentrum C3A ist dank einer Vereinbarung zwischen der Edmund-Mach-Stiftung und der Universität Trient seit 2017 in Betrieb. Ziel ist es, gemeinsam Forschungs- und Ausbildungsmaßnahmen auf hohem Niveau in den Bereichen der hochwertigen Landwirtschaft zu fördern, die sich auf die Erzeugung von Qualitätslebensmitteln konzentrieren und auf eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und den Schutz der Umwelt abzielen. Das C3A leitet den dreijährigen Studiengang für Weinbau und Önologie, der 1996 als universitätsübergreifender Studiengang zwischen FEM – Universität Udine – Universität Trient und in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim ins Leben gerufen wurde. Das C3A plant die Einrichtung eines Doktoratsstudiengangs in Übereinkunft mit der FEM-Stiftung in den Bereichen „Agrifood and Environmental Sciences“ und „Agrifood Innovation Management“, beides Initiativen von internationalem Rang, mit dem Ziel, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in die für das Trentino interessanten landwirtschaftlichen Lieferketten zu bringen.


Die Geschichte in Etappen 1874

Am 12. Januar beschloss der Tiroler Landtag in Innsbruck die Einrichtung einer Landwirtschaftsschule in San Michele all‘Adige mit angeschlossener Versuchsstation zur Wiederbelebung der Landwirtschaft in Tirol. Edmund Mach, ein brillanter Forscher an der Versuchsstation in Klosterneuburg (Wien), wurde zum Direktor ernannt und leitete die Lehranstalt 25 Jahre lang. Ihm ist zu verdanken, dass er erkannt hat, dass Forschung und Lehre sich nicht voneinander trennen lassen.

1919

Das Institutsgebäude geht in die Zuständigkeit der Provinz Trient über.

1926

Für die Leitung der Einrichtung wird mit dem italienischen Staat ein Konsortium aktiviert: Das Institut teilt sich nun in eine Landwirtschaftsschule und eine Versuchsstation.

1958

Aktivierung der Landwirtschaftlichen Fachschule (und 1960 der Sonderordnung für Weinbau und Önologie) und des Labors, das seit 1963 „Labor für Analyse und Forschung“ heißt.

1990

Das Provinzgesetz Nr. 28 von 1990 und seine nachfolgenden Änderungen und Ergänzungen sieht eine Neuordnung der in San Michele all‘Adige tätigen Einrichtungen und die Neugründung der alten Landwirtschaftlichen Lehranstalt vor, die sich auf die wesentlichen Bereiche der Didaktik, Forschung und technischen Unterstützung konzentriert.

1996

Vertragsabschluss mit der Fachhochschule Wiesbaden und Beginn des dreijährigen Studiengangs mit dem Abschluss „Diplom-Ingenieur für Weinbau und Önologie“.

2002

Das Institut absorbiert die Beratungseinrichtung ESAT und es entsteht das Zentrum für Technische Unterstützung, das dem Schulzentrum und dem Versuchszentrum angegliedert wird.

2008

Aufgrund des Provinzgesetzes Nr. 14 vom 2. August 2005 wird das Institut ab 1. Januar eine Privatstiftung mit öffentlichem Kapital, die Fondazione Edmund Mach, und absorbiert das Zentrum für Alpine Ökologie (eingerichtet mit dem Provinzgesetz Nr. 17 vom 31. August 1992). Die Körperschaft setzt sich zusammen aus: Zentrum für Schul- und Weiterbildung, Zentrum für Forschung und Innovation, Zentrum für Technologietransfer.

2010

Mit einer Vereinbarung zwischen FEM und der Autonomen Provinz Trient wurde die Akademie für Umwelt, Wald und Fauna gegründet, die Teil des Zentrums für Schul- und Weiterbildung ist.

2015

Erste Übereinkunft zwischen FEM und der Universität Trient zur Gründung des Zentrums für Agrarwirtschaften, Lebensmitteltechnik und Umwelt (C3A), das 2017 in Betrieb genommen wurde.

2019

145-jähriges Bestehen der Stiftung


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Via Edmund Mach, 1 38010 San Michele all’Adige TN Tel. +39 0461 615111 - Fax +39 0461 650218 www.fmach.it

Redaktionelle Koordination und Umsetzung durch das Büro für Presse und Außenbeziehungen Supplement zu Terra di Mach Nr. 4 / März 2019 - Verantwortlicher Direktor Sergio Menapace - Chefredakteur Silvia Ceschini Fotografien: FEM - G. Cavulli, M. Brega, P. Cavagna, G. Zotta


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