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stadtvisionen über die renaissance der stadt

Parkhaus und architektur die cremon insel

eine idee entwickeln was sich verändern soll

Blickbeziehung neues intro für ein altes stück

neue wege gehen Erschließungsstrukturen neu denken

zuhause sein vielfältige wohnlandschaften entstehen

Kinder spielen die betreunung von kindern integrieren

details entdecken neue funktionen begreifen




HANNO RAUTENBERG


„ ohne bewegung und wandel wäre eine groSSstadt keine. sie lebt vom zweifel, vom experiment und von der freude am aufbruch... „


01 STADT visionen

Seit es Städte gibt, sehnen sich Menschen danach, einen Ort zu finden, an dem sie behütet und im miteinander leben können. Aber wie sieht ein solcher Ort für uns aus? Wie wird eine derartige Umgebung definiert, die den individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht?



Ăźber Die renaissance der stadt


Wir Menschen entwickeln unterschiedlichste Vorstellungen davon, wie wir gemeinsam zusammen leben wollen. So ist es einerseits die Sehnsucht danach, sich an abgeschiedenen und ruhigen Orten, möglichst nah an der unberührten Natur zurückzuziehen. Andererseits bestimmen uns gegenteilig aber auch Sehnsüchte nach urbanen Strukturen. Die Sehnsucht nach einem Leben in der Stadt, um sich dort dem großen Spektrum an vielfältigen und modernen Möglichkeiten zu bedienen.

Urbane Lebensräume gewinnen in gegenwärtigen Zeiten zunehmend an Popularität. Bestimmende Faktoren wie Mobilität, Attraktivität und Individualität werden hierfür zu wichtigen Bausteinen der Lebenswirklichkeit, und ermöglichen es uns, eigene Existenzwünsche leichter zu erfüllen. Unterschiedlichste Formen des Arbeitens und Zusammenlebens können im urbanen Kontext deutlich aufgelockert und verbessert werden. Innerstädtische Strukturen verdichten und durchmischen sich. Zentral ausgerichtete Quartiere entstehen und ermöglichen uns außerdem kürzere Anfahrtswege und geben privaten Strukturen mehr Zeit und mehr Raum.

Städte können also noch viel mehr als nur schnöde aufgestellte Häuser und Fassaden aneinander zu reihen. Längst ausgediente Gebäudestrukturen oder brachliegende Flächen erfordern eine bedachte Neuorientierung städteräumlicher Qualitäten und können für neuartige Funktionen revitalisiert werden. Aufbruch, Dynamik und Veränderung sind hierbei wichtige Indikatoren um innerstädtische Systeme zukunftsweisend zu verändern.


die wachsende stadt


Mit der Entwicklung der Hafen City seit der Jahrtausendwende ist die Stadt Hamburg bestrebt, innerstädtische Strukturen nachhaltig zu stärken und sich als Metropolregion weiterhin zu behaupten. Die Stadtentwicklung sieht dabei vor, sich stadträumlich neu zu orientieren, d.h. den Innenstadtkern zu vergrößern und sich dabei wieder mehr zur Elbe hin zu orientieren.

Begrenzt durch den Wallring bilden Alt- und Neustadt das Herzstück der Hamburger City. Ehemals vom Hafen genutzt Flächen werden für den innerstädtischen Bereich nutzbar und verbinden die Hafen City mit dem bestehenden Hamburger Innenstadtkern. Ingesamt soll damit der innerstädtische Flächenanteil um ca. 40% vergrößert werden.

Für die städtebauliche Entwicklung ist es von Bedeutung, historisch relevante Quartiere mit den neuen Anforderungen in Einklang zu bringen. Neben zentralen Funktions- und Attraktionsfaktoren der Innenstadt gehören Bewohnbarkeit und Einwohnerzahl zur urbanen Mischung einer städtischen Nutzung dazu.



Die Struktur der Altstadt - bestehend aus Kontorhausviertel und der südlichen Altstadt - grenzt sich räumlich deutlich von den umliegenden Quartieren ab. Das Altstadtviertel wird hier räumlich vor allem durch die Hamburger Fleete bestimmt, jedoch fehlt es dem Quartier an einer eigen Identität. Durch die Entwicklung der Hafen City südlich der Speicherstadt werden die Fleetviertel zur innerstädtischen Verbindungsachse beider Stadtgebiete und unterstützen das Viertel dabei, seine eigentlich historisch zentrale Rolle im Stadtkontext zurück zu erhalten.

Städtebauliche Analysen verdeutlichen, dass die Altstadtquartiere deutlich unter ihren Nutzungsmöglichkeiten liegen. Die Gebäudestruktur des Viertels wird vorrangig von Bürohäusern, Ladengeschäften und Kontorhäusern geprägt. Wie die städtebauliche Analyse zeigt, werden ca. 60% der gesamten Bruttogeschossfläche überwiegend durch Büronutzungen geprägt. Eine Nutzung als klassischer Wohnstandort konnte bisher nutzungsstrukturell und funktional nicht umgesetzt werden.

Die Umwandlung des Viertels in ein lebhaftes Innenstadtquartier mit hohen Lebens- und Aufenthaltsqualitäten ist unbedingt zu bedenken. Alternative Nutzungskonzepte sollten darauf hinaus zielen, monofunktionale Stadtstrukturen zu vermeiden und entsprechende Angebote für Bewohner und Besucher deutlich attraktiver und erlebnisreicher zu gestalten. Eine Verbesserung der Wohnmöglichkeiten zur Durchmischung urbaner Nutzungen ist hier unbedingt zu bedenken.


02 PARkhaus und architektur Hybride Parkhausanlagen bilden einen besonderen Gebäudetypus. Parkhausarchitekturen sind in ihrer Gestalt und Funktionalität für Kraftfahrzeuge konstruiert und heben sich zumeist deutlich von der ihr umgebenden Baustruktur ab. Ist eine entsprechende Auslastung von Stellflächen in innerstädtischen Parkhausanlagen nicht mehr gegeben, ist darüber nachzudenken, sich den neuen Standortfaktoren im innerstädtischen Kontext anzunähern. Hier bedarf es, umweltbewusst und nachhaltig eine neue Sichtweise auf vorhandene Baustrukturen zu entwickeln. Alternative Nutzungskonzepte erfordern deshalb einen bedachten Eingriff und Umgang mit dem Bestand und den vorhandenen Ressourcen.



die cremon insel




Das Stadtquartier liegt im Mündungsbereich von Alster und Elbe und überzeugt durch eine zentrale und dennoch gleichzeitig abgeschirmte Lage. Obwohl das Quartier durch eine dichte Bebauung geprägt wird und nur über wenig Freiflächen verfügt, erweisen sich die Nähe zum Nikolaifleet und zum Zollkanal als günstige Standortfaktoren, um neue Nutzungsmöglichkeiten zur Aufwertung des Viertels in Betracht zu ziehen.

Das Parkhaus an der Katharinenkirche überzeugt hier in seiner hybriden Substanz. Eine Objektbegehung vor Ort hat verdeutlicht, dass die vorhandene Baustruktur einen desolaten Zustand aufweist. Obwohl der Standort des Parkhauses zentral gelegen ist und eine ausreichende Auslastung durch den hohen Parkdruck der Innenstadt gewährleistet sein müsste, hat sich diese Auslastung vor Ort jedoch nicht bestätigt.

Die Parkhausanlage liegt an der Neuen Gröningerstrasse in direkter Nähe zur St. Katharinenkirche und überzeugt in seinem städtebaulichen Kontext als hervorragender Standort. Wie die städtebauliche Analyse ergeben hat, fehlt es dem Quartier an ausreichend Frei- und Kinderspielflächen, sowie an entsprechenden Einrichtungen zur Kinderbetreuung. Neue Nutzungskonzepte könnten dazu Bezug nehmen. Eine Umnutzung als Wohnstandort ist ebenfalls in Betracht zu ziehen, um attraktive Flächen für möglichst unterschiedliche Wohnprofile zu schaffen.

Auch wenn eine Konversion bestehender Gebäudekomplexe sich häufig als schwierig erweist, ist es erstrebenswert, hybride Architekturen mit neuen Nutzungsfunktionen zu versehen.


Kurt Tucholsky das ideal


ja, das möchste: eine villa im grünen mit groSSer Terrasse, Vorn die Ostsee, hinten die FriedrichstraSSe. mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, Vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehen. Aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit: Neun Zimmer - nein doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn ...


03 eine idee entwickeln





das entwurfsgebiet analysieren


HAfEN city speicherstadt

katharinenquartier

NiKOlAiflEET willy-brandt-strasse

innenstadt




was sich verändern soll


FASSADE Das Parkhaus an der St. Katharinen Kirche setzt sich in seiner derzeitigen Bausubstanz deutlich von der umliegenden Baustruktur des Cremon Viertels ab. Um die Aufenhaltsqualitäten des Stadtquartieres zu erhöhen, ist es unbedingt notwendig, das äußere Erscheinungsbild der Parkhausanlage zu verändern. Das Gebäude grenzt in östlicher und südlicher Ausrichtung direkt an eine vorhandene Wohnbebauung an. An der Nordfassade bildet sich ein kleiner schmaler Hof zu einem angrenzenden Bürogebäude. Die Hauptfassade der Parkhausanlage richtet sich somit nach Westen zur Neuen Gröninger Strasse aus und liegt hierbei in der wichtigen Sicht- und Verbindungsachse zwischen Innenstadt und Speicherstadt bzw. der Hafen City. Die umliegende Stadtbebauung wird vorranging durch typische Hamburger Klinkerfassaden geprägt. Ohne den Bezug zur historischen Struktur des Viertels zu verlieren, sieht ein neues Fassadenkonzept deshalb vor, sich in Struktur und Materialität klar von der angrenzenden Architektur ab zuheben.



NEUE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN Wie die städtebauliche Analyse ergeben hat, fehlt es dem Quartier vielfach an Wohnqualität bzw. an ausreichend Einrichtungen zur Betreung von Kindern. Da die Parkhausanlage in ihrem innerstädtischen Kontext nicht gänzlich aufgegeben werden kann, sieht ein neues Nutzungskonzept vor, geeignete Bereiche der gesamten Anlage für entsprechende Funktionen umzunutzen. Der vordere Bereich des Gebäudes soll über alle Geschosse mit einer Wohnnutzung und gemeinschaftlichen Ateliers zum Arbeiten versehen werden. Außerdem sieht das Entwurfskonzept vor, eine Kindertagesstätte im oberen Gebäudeteil mit Zugang zum Dach zu verorten. Das gesamte obere Parkdeck wird zusätzlich mit weiteren Flächen für Wohnnutzung und Kindertagesstätte in Betracht gezogen. Eine Begrünung des Daches ist zudem erstrebenswert, um einen erholsamen Rückzugsort für Kita und Bewohner zu schaffen. Durch die partielle Umnutzung des Gebäudekomplexes kann so der Großteil der Parkhausanlage als innerstädtischer Parkstandort weitergeführt werden.


04 Blick

beziehung



neues intro für ein altes stück


Die hybride Gestalt der Parkhausanlage wird an der Westfassade komplett überholt. Metallisch glänzend dominieren faltbare Schiebeläden aus perforiertem Kupferblech das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes und legen sich flächig wie ein abstrakter Vorhang auf die altbewehrte Gebäudesubstanz. Das neue Gewand der Parkhausanlage bietet hierbei dem Quartier einen neuen und spannungsreichen Kontrast zur vorhandenen Gebäudetypologie.

Die einzelnen Elemente der faltbaren Schiebeläden werden geschosshoch an einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet und dienem dem Gebäude als Sonnen- und Sichtschutz. Sie lassen sich individuell und ganz nach Belieben seiner Bewohner öffnen und wieder schliessen. Im geschlossenem Zustand der Fassade legt sich so eine nach außen wirkende filigrane Gebäudehaut vor die Gebäudestruktur. Sind die Schiebeläden geöffnet, gewähren Sie hingegen direkte Einblicke in die altbewehrte Parkhausstruktur mit der darin neu verorteten Nutzungsfunktion. Durch eine stetige Veränderung der Öffnungsgrade an der Gebäudefront enteht so ein kontinuierlich wechselndes und lebendig wirkendes Gebäudegewandt.

Die Perpektive vom Innen- in den Außenraum gestaltet sich ebenfalls vielfältig und lebendig. Sind die Schiebeläden geschlossen, zeigt sich durch die perforierte Metallöberfläche ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Außerdem gewehren sie einen dezenten Schutz vor unliebsamen Einblicken ins Private und verhindern, dass zu viel direkte Sonneneinstrahlung sich unangenehm auf Raumklima und Innentemperatur auswirken können.




05 neue

wege gehen



GRUNdRiSS ERdGEScHOSS m 1:250


Die neu zugeordneten Funktionen des Gebäudes müssen mit der bestehenden Infastruktur der Parkhausanlage neu geordnet und organsiert werden. Das Erdgeschoss übernimmt hier die wichtige Aufgabe, die unterschiedlichen Funktionen seperat und getrennt voneinander zu erschliessen. Bestehende Zufahrtswege werden verlegt und am südlich ausgerichteten Gebäudeteil im Erdgeschoss zusammgeführt und neu verortet. Dabei entsteht ein neuer großzüger Eingansbereich für die Kita und für das Wohnen.

Eine zentral angelegte Treppenanlage führt vom Erdgeschoss in das erste Obergeschoss. Das Entwurfskonzept sieht hier vor, gemeinschafftliche Atelierflächen, welche im ersten Obergeschoss verortet sind, für die interne bzw. externe Nutzung zugänglich zu machen. Vom ersten Stockwerk aus werden alle weiteren Funktionen über zwei neu angelegte Treppenhäuser erschlossen. Da die Kindertagesstätte im 6. und 7. Obergeschoss verortet ist, wird im nördlich ausgerichteten Treppenhaus zudem eine Aufzugsanlage vorgesehen um die neu angelegten Nutzungsstrukturen barrierefrei zu erreichen.

Die neuen Nutzungsfunktionen müssen durch konstruktive Massnahmen klar von der bestehenden Bausubstanz des Parkhauses getrennt werden. Dafür ist es notwendig, die neu geplanten Flächen durch eine Brandwand zum Parkhaus abzuschliessen. Das Entwurfskonzept sieht vor, einen besonderen Blickwinkel auf alte und neue Funktionen zu erhalten. Die Treppenhausanlage wird durch eine Brandschutzverglasung zum Parkhaus hin geöffnet, und offeriert den Bewohnern eine ungewöhnliche Perspektive auf die rauhe Struktur der Parkhausanlage, die sich im Kontrast zu der neu gewonnenen Wohnlandschaft abhebt.


06 zuhause sein



wohnen und arbeiten miteinander verbinden


Das Entwurfskonzept sieht vor, im vorderen Bereich der bestehenden Gebäudesubstanz eine ansprechende Grundfläche zum Wohnen und zum Arbeiten zu schaffen, ohne die Funktionalität der Parkhausanlage zu beeinträchtigen. Mit einer Gesamttiefe von 7m rückt die Parkfunktion dafür in den Hintergrund. Die an der Westfassade gelegenen Parkplätze werden hierfür komplett zurückgenommen. Die Fahrspurbreite wird zurückgesetzt und ebenfalls verkleinert. Um ein bequemes Ein- und Ausparken zu gewehrleisten, werden übrige Parktaschen auf dem vorderen Parkniveau ebenfalls reduziert und in ihrer Parkplatzbreite vergrößert.

Konzeptionelle Leitgedanken bestehen darin, eine möglichst große Vielfalt an Wohngrundrissen zu entwerfen. Die vorhande Tragstruktur der Parkhausanlage bildet hierfür die Grundlage, sich an dem gegeben Raster zu orientieren. Auf einer Gesamtlänge des Gebäudes von 52m können längs ausgerichtete Wohnlandschaften über sieben Etagen in die hybride Parkhausstruktur eingefügt werden. Unterschiedliche Wohneinheiten sollen für unterschiedliche Wohnprofile attraktiv aufgearbeiten werden, um eine gute Wohndurchmischung zu ermöglichen. Zusätzlich soll eine Geschossebene ausreichend Platz bieten, um gemeinschaftliche Atelierflächen zu schaffen, um Wohnen und Arbeiten im Lebensalltag besser miteinander zu verknüpfen.


GRUNdRiSS 3. Obergeschoss Single-wohnen m 1:100


Im ersten Obergeschoss werden genannte Atelierflächen verortet. Die gesamte Etage verfügt über unterschiedlich große Atelierflächen, die Einzeln oder in der Gemeinschaft genutzt werden können. Ein Sanitärmodul mit kleiner Küche offeriert den Benutzern einen gemeinschaftlichen Bereich zum Austausch und zur Kommunikation. Von der zweiten Etage an öffnet sich ein weites Spektrum an unterschiedlichen Wohngrundrissen. Die Wohnflächen variieren von kleinen Single-Wohnungen bis hin zu größeren Wohnlandschaften. Die am nördlichen Treppenhaus gelegenen Wohneinheiten können durch den Anschluss zum Aufzug allesamt barrierefrei erschlossen werden.

Eine bisherige Nutzung als Parkstandort bring mit sich, dass die alte Parkhausanlage nur im Erdgeschoss über einen Sanitären Anschluss verfügt. Für eine Umnutzung als Wohnstandort müssen entsprechende Massnahmen getroffen werden. Alle Wohngrundrisse verfügen deshalb über ein Funktionsmodul, welches sämtliche Funktionen für Bad und Küche integriert. Um bauliche Veränderungen an der vorhandenen Gebäudestruktur so gering wie möglich zu halten, sind die Module in den Wohngrundrissen so verortet, dass sie auf den unterschiedlichen Etagen jeweils in den gleichen Bereichen übereinander liegen.


Vielfältige wohngrundrisse gestalten


GRUNdRiSS 1. Obergeschoss m 1:250


GRUNdRiSS 2. Obergeschoss 2-Raum-wohnung m 1:200


GRUNdRiSS 2. Obergeschoss m 1:250


07 Kinder spielen


GRUNdRiSS 7. Obergeschoss - niveau a m 1:250




GRUNdRiSS 6. obergeschoss m 1:250


Im innerstädtischen Bereich fehlt es der Stadt Hamburg an ausreichend Einrichtungen zur Tagesbetreuung von Kindern. Das Entwurfskonzept sieht daher vor, eine Kindertagesstätte im 6. und 7. Obergeschoss zu verorten. Auf einer Grundfläche von insgesamt 710m² soll für insgesamt 40 Kinder ein attraktive Einrichtung geschaffen werden. Die hybride Bausubstanz der Parkhausanlage wird hierbei auf dem Dach mit einer Neubebauung um eine weitere Etage aufgestockt und damit großflächig neu organisiert.

Der Haupzugang zur Kindertagesstätte wird über das 7. Obergeschoss erschlossen. Sämtliche Funktionsbereiche, wie Garderobe, WC-Anlagen und der Speiseraum mit integriertem Küchenbereich werden im Raumkonzept der KITA zentral organisiert. Die Raum- und Spielbereiche die Kindertagesstätte werden für ingesamt drei Gruppengrößen konzipert. An der Westfassade zur Neuen Gröninger Straße gelegen, befindet sich der Krippenbereich für acht Kleinkinder. Zwei weitere großzügige Gruppenbereich für je 16 Kinder werden auf dem zweiten Niveau der Dachgeschossebene organisiert. Die ehemaligen Fahrrampen der alten Parkhausnutzung werden hierbei spielerisch in das Raumkonzept zur Erschließung der Räume mit integriert. Die Räumlichkeiten der 6.Etagen werden intern über eine kleine Treppe erschlossen und sollen bewusst als Rückzugsort und Ruhezone für die Kinder genutz werden. Im Außenbereich der KITA werden zudem großzügige Spielflächen im hintere Bereich der alten Parkhausanlage angelegt.

Neu angelegte Grünflächen auf dem Dach werden sowohl für die KITA als auch für die Bewohner der gesamten Parkhausanlage nuztbar gemacht. So werden die Spielflächen der KITA gleichzeitig zu Spielflächen der Familien im Haus. Der Dachgarten versteht sich also mit seiner imposanten Lage und seinem spektakulären Ausblick über die Hamburger Innenstadt als gemeinschaftliche Rückzugsort inmitten dieser pulsierenden und aufstrebenden Stadt.


08 Details entdecken





schnitt bb M 1:250





vielen dank an euch


Prof. in dagmar schork DIPL. ING. MARTINA LOEWENSTROM PROF. DIPL.-ING. MICHAEL BREDA PROF. DIPL. ING. MANFRED SCHULZ ASTRID SCHESSNER MArion und Bernd RasT Stefanie Kraft Antje Rast Magdalena Dimanski Doumorh el-riz Anja cambriá oellermann isabell stöcker Solveigh van der ohe silvana Zühlke jakob stierbach


Franziska rast bachelorthesis dokumentation. praktische teilaufgabe.

Muthesius kunsthochschule szenografie. interior design.

ws 2015/2016

betreut von prof.in Dagmar schork






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