Ultimate Rail 02/2011 DE

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NOV. 2011 | DE

Erfolgsstory Australien

Wheel-Detection-Forum

Inhouse-Spulenwicklung

Technologie von Frauscher setzt neue Maßstäbe

Know-how-Vermittlung auf hohem Niveau

Qualitätssicherung durch Insourcing


IN SIDE IMPRESSUM Medieninhaber u. Herausgeber: Frauscher Sensortechnik GmbH Gewerbestraße 1 4774 St. Marienkirchen, Austria T: +43 7711 2920-0 F: +43 7711 2920-25 E: office@frauscher.com Internet: www.frauscher.com Chefredaktion: Christian Pucher Text/Design: Schuller & Kneidinger Kommunikationsberatung GmbH, 4020 Linz, Austria Fotos: Foto Eder, Selectrail, L&B, Video Film Bartl, Fotosearch, Frauscher Druck: Wambacher Vees e.U.

Frauscher liefert Achszählsysteme für U-Bahnlinien in Beijing und Chengdou.

Innovation Erfolg für 1. Wheel-Detection-Forum

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Praxis Erfolgsstory Australien Perfekter Einstieg in Neuseeland

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Partner Update für die CMK-Linie in Polen L&B – zertiÄzierter Servicepartner

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Produktion Inhouse-Spulenwicklung

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Aktuelles 1. FAdC-Auftrag Messen, Schulungstermine

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Überblick Feierliche Eröffnung mit Auszeichnung für den Firmengründer

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EDITORIAL

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Liebe Leserin, lieber Leser! Die Anzahl repräsentativer und zugleich wichtiger Projekte im Bereich der Raddetektion und Achszählung steigt in vielen Teilen der Welt, sowohl in den Bereichen Metro als auch Main-Line. Zuverlässige Systeme gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Dies spiegelt auch die wirtschaftliche Entwicklung unseres Unternehmens wider. Das damit einhergehende wachsende Interesse von Betreibern, Systemintegratoren und Planern hat uns motiviert, ein Expertenforum zum Thema „Wheel Detection“ ins Leben zu rufen. In der vorliegenden Ausgabe unseres Kundenmagazins finden Sie dazu einen ausführlichen Bericht. Mit mehr als 70 Gästen aus 16 Ländern war der Zuspruch außerordentlich groß, daher nehmen wir dies als Ansporn, in zwei Jahren wieder ein Forum auf ähnlich hohem Niveau zu veranstalten. Darüber hinaus bietet die aktuelle Ausgabe der „ultimate rail“ noch viele weitere Informationen über unser Unternehmen. Neben unserem Australien-Special möchte ich Sie besonders auf den Beitrag über Qualitätssicherung durch Insourcing der Spulenfertigung hinweisen. Um die hohen Qualitätsansprüche unserer Sensoren auch langfristig zu sichern, haben wir uns dazu entschieden, die Fertigung unserer High-Tech-Spulen wieder in unser Unternehmen zu integrieren. Dies ist zwar kostenintensiver, wir vermeiden dadurch aber Verzögerungen in der Produktion und

können somit die bewährte Lieferfähigkeit in diesem Bereich sicherstellen. Auch über den ersten Auftrag für das neue Achszählsystem Frauscher Advanced Counter FAdC in UK können Sie in dieser Ausgabe mehr erfahren. Auf einer 55 km langen Strecke zwischen Crewe und Shrewbury in Wales werden bald unter anderem 79 Radsensoren von Frauscher installiert sein. Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu unserer zweiten Ausgabe von „ultimate rail“ haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! E: marketing@frauscher.com Ihr Michael Thiel


I N N O VAT I O N Zuverlässige Systeme zur Raddetektion und Achszählung gewinnen weltweit an Bedeutung. Dies veranlasste Frauscher Sensortechnik GmbH, erstmals das „Wheel Detection Forum“ zu veranstalten. Dieses internationale Wissensforum für Experten aus dem Bereich Eisenbahnsicherungstechnik trug dazu bei, aktuelles und fundiertes Know-how zur Planung, zum Betrieb sowie zur Instandhaltung von Signaltechnik zu vermitteln.

1. Wheel-Detection Carlos Astor, ENYSE S.A. Spanien „Ich konnte eine Reihe neuer Kontakte knüpfen und viele interessante Gespräche führen. Die einzelnen Vorträge – sowohl hinsichtlich der Themen als auch der technischen Tiefe – waren interessant und informativ.“

Mehr als 70 internationale Branchenexperten aus 16 Nationen nutzten die Gelegenheit, sich über neue Entwicklungen und Trends in der Raddetektion und Achszählung zu informieren. In der Begrüßungsrede wies Firmengründer Josef Frauscher insbesondere auf die nachhaltige Unternehmensphilosophie hin. Die Eigentümerstruktur des Unternehmens gewährleistet eine langfristige und unabhängige Strategie. Die hohe Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Umwelt sind festgeschriebene Ziele des Unternehmens. Anschließend präsentierte Michael Thiel, Geschäftsführer der Frauscher Sensortechnik, neben aktuellen Informationen und Zahlen zum Weltmarkt der Eisenbahnsignal- und Achszähltechnik auch die Firmenstrategie von Frauscher. Dabei erläuterte er die technische Bedeutung der Raddetektion als Grundlage einer Vielzahl von signaltechnischen Applikationen. Im ersten Fachvortrag gewährte Firmengründer Josef Frauscher einen detaillierten Einblick in seine über 30-jährigen Erfahrungen in der Radsensorenforschung. Inhalt waren

die grundlegenden physikalischen Prinzipien, wie etwa die Funktionsweise induktiver Näherungsschalter sowie die Unterschiede der Radsensoren RSR180 und RSR122/123. Dabei wurden die unterschiedlichen Herausforderungen, die es im Laufe der Zeit zu lösen galt, aufgezeigt und Erfindungen und Meilensteine der Entwicklung dargestellt, mit denen es gelang, sichere und hoch verfügbare Radsensoren herzustellen. Anschließend berichtete Dipl.-Ing. Lothar Kinze, ehemaliger Mitarbeiter der DB Systemtechnik, über die Erfahrungen mit Achszählsystemen bei der DB AG. Er hatte in den letzten 20 Jahren die Einführung und Optimierung der Achszähltechnologie bei der DB AG maßgeblich mitgestaltet und verantwortet. In seinem Resümee stellte Lothar Kinze die Technologien Gleisstromkreis und Achszählsystem gegenüber: „In Summe überwiegen für die DB die Vorteile der Achszähltechnologie bei Weitem. Die etwas höheren Investitionskosten rechnen sich dadurch, dass wir weniger Störungen und einen deutlich geringeren Inspektionsaufwand haben.“

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-Forum Jan Miśkiewicz, PKP Polskie Linie Kolejowe S.A., Polen Dipl.-Ing. (FH) Erich Grünberger, ÖBB Infrastruktur AG, Control Command Signalling, präsentierte ein neues Konzept für die Geschwindigkeitsprüfeinrichtung (GPE) bei den ÖBB. „Die Betriebserprobung ergab, dass die funktionalen und technischen Eigenschaften des Frauscher-Radsensors RSR123 die gewünschten Anforderungen bezüglich der Geschwindigkeitsdetektion für die GPE NEU erfüllen. Somit sind die Einbindung in bestehende Instandhaltungssysteme, eine einfache Installation und Instandhaltung der Komponente GPE sowie die Reduzierung der Hardware gewährleistet. Damit stellt dieses System der Geschwindigkeitsdetektion über einen einzigen Sensor eine zukunftsfähige und sehr wirtschaftliche Lösung dar“, so Erich Grünberger. Zum Abschluss der Vortragsreihe stellte Ing. Dipl-Ing. (FH). Martin Rosenberger MSc, Frauscher Sensortechnik GmbH, Vertrieb und Produktmanagement, die neueste Achszählgeneration, den Frauscher Advanced Counter FAdC, vor.

Dieses System bietet auf Basis einer offenen seriellen Kommunikationsschnittstelle eine optimale Integration in die Signalanlage und somit die Reduzierung von Komponenten. Der Anwender des FAdC profitiert von einer Reihe von Vorteilen hinsichtlich Funktionalität, Platzbedarf sowie Investitions- und Betriebskosten gegenüber herkömmlichen Systemen. Aufgrund des großen Interesses soll das WheelDetection-Forum künftig alle zwei Jahre veranstaltet werden.

Nähere Informationen, Podcasts und Downloads der Vorträge finden Sie auf: www.wheeldetectionforum.com

„Ich finde es sehr interessant, wie Frauscher an neue bzw. sehr spezielle Kundenanforderungen herangeht. Es wurde deutlich, dass die Kundenorientierung tatsächlich gelebt wird.“


PRAXIS

Australien – die größte Insel und gleichzeitig der kleinste Kontinent der Welt. Bereits seit 2003 ist Frauscher in Down Under präsent. Frauscher-Produkte werden dabei um die halbe Welt geliefert und können mit absoluter Wettbewerbsfähigkeit punkten. Mit dem Unternehmen SELECTRAIL hat Frauscher seit vielen Jahren einen bewährten und kompetenten Partner vor Ort. Einfache Systeme und leichte Handhabung sind bei den extremen Bedingungen in Australien ein wesentlicher Vorteil der Frauscher-Produkte.

Michael Strike, General Manager von SELECTRAIL: „Mit den innovativen Produkten von Frauscher setzen wir in der Region neue Maßstäbe – sowohl bei Hauptbahnen, als auch im Industriebereich.“

Das Schienennetz Australiens umfasst – nach der Eröffnung der Nordachse des Ghan zwischen Alice Springs und Darwin – ca. 44 000 km. Es gibt jedoch nur eine Zugverbindung von der Ost- zur Westküste. Die Strecke ist 4 000 km lang, wobei die Fahrt drei Tage dauert; eine Teilstrecke davon ist übrigens mit 500 km der längste gerade Schienenstrang der Welt. Auf dem Gebiet der Raddetektion und Achszähltechnik ist Frauscher Sensortechnik mit seinem Vertriebspartner SELECTRAIL seit vielen Jahren Marktführer in Australien und war eines der ersten Unternehmen, welches diese Technologien in Down Under eingeführt hat. „Derzeit haben wir in Australien mehrere Projekte in der Pipeline, die wir nun Schritt für Schritt mit unserem Vor-Ort-Partner SELECTRAIL umsetzen wollen“, freut sich Geschäftsführer Michael Thiel. Der Markt entwickelt sich gerade im Bereich Bahnsicherheitstechnik in Australien und Neuseeland rapide. Frauscher ist mit SELECTRAILnicht nur Technologieführer. „Wir können mit SELECTRAIL auch ein breites Servicenetz auf diesem Kontinent anbieten. Schulung, Training und Unterstützung bei der Inbetriebnahme werden dabei von SELECTRAIL durchgeführt. Das ist für unsere Kunden ein entscheidender Punkt bei der Auswahl ihrer Partner“, sagt Michael Thiel.

tern in Australien, Neuseeland und Indonesien ist. 1978 gegründet, wird Selectrix heute von David Stuckey geführt. In Melbourne befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens, der im ständigen Kontakt zu den Außenstellen in Sydney, Brisbane und Perth steht. Mit Tochterunternehmen in Neuseeland und Indonesien ist es Selectrix möglich, die pazifische Region umfassend zu betreuen. Mit der Division SELECTRAIL ist Selectrix der offizielle Vertriebspartner der Frauscher Raddetektions- und Achszählsysteme in Australien und Neuseeland. Michael Strike, General Manager von SELECTRAIL: „Wir sind nicht nur als Vertriebspartner für Frauscher Sensortechnik tätig. Mit unserem breit gestreuten Firmennetz decken wir auch alle Serviceaktivitäten für Frauscher ab und bringen uns in die Produktentwicklung für weitere Signaltechnik-Innovationen ein. Bei aktuellen Projekten bieten wir bereits die neueste Achszählgeneration FAdC an, somit setzen wir erneut innovative Maßstäbe in der Region.“

SELECTRAIL – starker, zuverlässiger Partner SELECTRAIL ist ein Geschäftsbereich von Selectrix, das ein privates australisches Unternehmen für Bahntechnik mit 150 Mitarbei-

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Hauptstadt: Canberra (286 000 Einwohner) Fläche: 7 686 848 km2 Einwohnerzahl: 21,3 Mio. Bevölkerungsdichte: 2,8 Einwohner pro km2 Schienennetz: 44 015 km (1 957 Breitspur, 27 095 km Normalspur, 14 957 km Schmalspur, 213 km Mehrschienengleis)

KiwiRail-Projekt in Neuseeland vor Fertigstellung Das Elektrifizierungsprojekt KiwiRail Auckland ist eines der größten Eisenbahn-Modernisierungsvorhaben, das gegenwärtig im Bereich der südlichen Erdhalbkugel umgesetzt wird. In den letzten acht Jahren hat sich das Passagieraufkommen in Neuseeland vervierfacht, wodurch ein effizienteres Bahnnetz in der AucklandRegion notwendig wurde. Im Jahr 2009 erhielt Invensys Australien den Auftrag zur Modernisierung der Bahnlinie. Zur Elektrifizierung wurde eine Stromversorgung von 25kV/50Hz gewählt. Für die Ka-

pazitätssteigerung musste zusätzlich auch die gesamte Signaltechnik eines Streckennetzes (160 GleisKilometer) erneuert werden.

höchste Sicherheit und Verfügbarkeit nachhaltig zu gewährleisten. Das System läuft zur größten Zufriedenheit des Betreibers.

Als Gleisfreimeldesystem entschied man sich für das Frauscher-Achszählsystem ACS2000, das nun vom Frauscher-Exklusivpartner in Australien und Neuseeland, der SELECTRAIL Australia Pty Ltd., geliefert und in Betrieb genommen wird. Das KiwiRail-Projekt wird in fünf Stufen umgesetzt. Aktuell wurden mehr als 870 Zählpunkte für rund 690 Gleisfreimeldeabschnitte verbaut.

Die Fertigstellung des Projektes ist für Anfang 2012 geplant, aber bereits jetzt beeindruckt das innovative Achszählsystem durch seine Effizienz sowie durch beträchtliche Kosteneinsparungen. Laut KiwiRail liegt das Einsparungspotenzial bei den Betriebskosten eines Gleisfreimeldeabschnittes mit dem ACS2000 rund 40 Prozent unter jenen mit der Gleisstromkreistechnik, und etwa 60 Prozent unter jenen mit Tonfrequenzkreissystemen.

Vor der Implementierung galt es eine Fülle einzigartiger Herausforderungen zu überwinden. Im Besonderen mussten die Instandhaltungsfahrzeuge, deren Raddurchmesser lediglich 250 mm betragen, durch das Achszählsystem erkannt und richtig ausgewertet werden. Die Kombination aus dem Radsensor RSR180, der Auswertebaugruppe IMC006 sowie der Achszählbauguppe ACB119 bildet dabei die effizienteste Lösung, um


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Update für die CMK-Linie in Polen Die Modernisierung der polnischen CMK-Linie des Betreibers PKP ist ein Projekt von außergewöhnlicher Bedeutung. In langjähriger und intensiver Zusammenarbeit mit lokalen Signaltechnikherstellern, Behörden und Betreibern konnte Frauscher erfolgreich für die wichtigste Hochgeschwindigkeitsstrecke Zentral-Osteuropas kundenspezifische Lösungen entwickeln und etablieren.

Janusz Mikolajczyk, Geschäftsführer Frauscher Polska Sp. z o.o: „Die Modernisierung der CMK-Linie ist ein weiterer wichtiger Auftrag in der Systemerneuerung in Polen.“

Die CMK-Linie (Centralna Magistrala Kolejowa) ist eine der wichtigsten Hochgeschwindigkeitsstrecken in Zentral-Osteuropa und erstreckt sich über 223 km. Züge erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h. Die CMK-Linie entstand zwischen 1971 und 1977. Modernisierung der CMK-Linie Ein wesentliches Ziel der Modernisierung war, die Bereiche des Wartungsaufwandes, der Instandhaltung und der Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen (z. B. Temperatur, EMV, atmosphärische Entladungen) deutlich zu verbessern. Die bereits vorhandenen Kabelanlagen sollten aber weiter verwendet werden können. Für dieses Vorhaben bot Frauscher als Alternative zu der bestehenden Gleiskreistechnologie das bereits weltweit bewährte Achszählsystem ACS2000 in Kombination mit der Radsensorgeneration RSR123 an. Parallel dazu erhielt Frauscher von der polnischen Eisenbahnbehörde „Urzad Transportu Kolejowego“ die uneingeschränkte Zulassung für die Verbindung des Frauscher-ACS2000 mit dem bestehenden Blocksystem Eac.

Seit 2007 werden nun in einzelnen Etappen die bestehenden Anlagen durch das ACS2000 ersetzt. Aktuell sind bereits mehr als 275 Zählpunkte RSR123 verbaut worden. Die Betriebserfahrungen zeigen, dass keine Störungen mehr wegen Sturm und Gewitter auftreten und die Verfügbarkeit deutlich verbessert wurden. Zusätzlich konnte der Stromversorgungsaufbau wesentlich vereinfacht und individuelle Grundstellungsverfahren implementiert werden. Ausblick Noch in diesem Jahr wird die Zulassung des Blocksystems Eac-95 in Verbindung mit dem ACS2000 erwartet. Aktuell arbeitet Frauscher Polska gemeinsam mit PKP und weiteren Partnerfirmen an neuen Lösungen in den Bereichen Bahnübergangssicherungsanlage, Blockstrecken, etc. Erste Tests verliefen bereits überaus Erfolg versprechend.

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PA R TNER

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L&B Leit- und Sicherungstechnische Dienstleistungs-GmbH:

Zertifizierter Frauscher-Servicepartner Frauscher-Kunden sollten die Produkte und Systeme des Unternehmens in allen Phasen der Montage, Inbetriebsetzung, Wartung und Störungsbeseitigung selbstständig betreiben und handhaben können. Durch detaillierte Dokumentationen und intensive Kundenschulungen wird dieses Ziel weitestgehend erreicht. Trotzdem ist in bestimmten Situationen die direkte Unterstützung und Hilfestellung des Systemherstellers nötig. Um diesen Support in der bewährten Flexibilität und Effizienz der Frauscher-Kundenbetreuung immer zeitnah und in hoher Qualität sicherstellen zu können, hat sich Frauscher entschlossen, kompetente Partner zu gewinnen. Mit entsprechender Schulung und Praxiserfahrung können Sie dies im Auftrag der Frauscher Sensortechnik als „zertifizierter Servicepartner“ ausführen. Die Hauptaufgaben der „zertifizierten Frauscher-Servicepartner“ sind dabei: • Aufbau und Inbetriebnahme von Testinstallationen • Inbetriebnahme- und Montageunterstützung • Unterstützende Aufgaben (z. B. Software-Updates etc.) • Störungsbehebung und Analyse Im Frühjahr 2010 erarbeitete Frauscher deshalb eine Ausschreibung, die auf großes Interesse bei potenziellen Servicepartnern stieß. Nach einer langen Sondierungsphase fiel die Wahl auf die Firma L&B Elstal, die das überzeugenste Konzept und wirtschaftlichste Angebot vorlegen konnte. L&B bringt jahrelange Erfahrung und enorme Kompetenz aus den Bereichen der Montage, Inbetriebnahme und Wartung von Eisenbahnsignaltechnik für die geforderten Aufgabenstellungen mit. Bereits zehn Mitarbeiter von L&B wurden bei Frauscher intensiv geschult und in weiterer Folge als offizielle Mitarbeiter des „Frauscher-Servicepartners“ ernannt. L&B verpflichtete sich dabei zu jährlichen Auffrischungsschulungen und kontinuierlicher Weiterbildung. Seit der Zertifizierung übernahm L&B bereits eigenständig etliche Serviceeinsätze im Namen von Frauscher. Dazu gehören unter anderem die Inbetriebnahme des Achszählsystems ACS2000, eine Felderprobung in Siegdorf (ICE-Strecke) und das Software-Update bei RSR123 in Deutschland (Chemnitz, Döbeln, Waldheim etc.). Weitere Serviceeinsätze folgen demnächst u. a. in Dänemark.

L&B-Geschäftsführer Jens Lehmphul im Gespräch mit Gerhard Grundnig, Vertrieb und Leiter Geschäftsentwicklung.

Tätigkeitsbereiche L&B: Weichenschlosserarbeiten, LST Montagearbeiten, Kabelmontage, Inspektion, Entstörung und Wartung bei Privatbahnen (z. B. AUDI AG, WACKER Chemie) Kontakt: Leit- und Sicherungstechnische Dienstleistungs-GmbH Jens Lehmphul, Geschäftsführer Bahnhofstraße 2 14641 Elstal, Deutschland T: M: F: E: I:

+49 33234 / 24 10 11 +49 151 / 18 21 64 15 +49 33234 / 24 10 19 J.Lehmphul@LundB.com www.LundB.com


PRODUKTION

Gegen den Trend: Insourcing kritischer Fertigungsprozesse Jeder einzelne Sensor aus dem Hause Frauscher Sensortechnik enthält Spezialspulen. Diese sind je nach Sensortype in Anzahl, Größe, Geometrie und Aufbau unterschiedlich. Die Sensoren werden von den Entwicklern des Unternehmens in komplexen Prozessen entworfen und nach unzähligen Prototypen und Tests in die Serienproduktion überführt. Die Produktion wurde dann in der Regel an Lohnfertiger ausgelagert. Einer der kritischsten Bestandteile zur Herstellung qualitativ hochwertiger induktiver Sensoren ist eine einwandfreie Spule. Im Wesentlichen sind folgende Faktoren bei der Herstellung von Sensorspulen zu beachten: • Einsatz von sehr maßgenauen und hochwertigen Komponenten wie Spulenkörper, Zwischenlagen oder Kupferlitzen • Präzise Wickeltechnik • Einwandfreie Verzinnung der Spulenanschlüsse • Lagerung der Spulen unter definierten Bedingungen z. B. sehr niedrige und konstante Luftfeuchtigkeit Die Spulensysteme moderner Sensoren – wie beispielsweise dem RSR123 – sind komplexe, extrem präzise Bauteile, die vor ihrem Einbau noch einmal einer intensiven Qualitätsprüfung unterzogen werden. Zur Sicherstellung einer gleichbleibenden hohen Qualität dieser sensiblen Komponenten hat sich Frauscher nun entschlossen, diesen kritischen Fertigungsprozess wieder vollständig ins Unternehmen zurückzuholen.

cing-Prozesses“ zurückblicken. So wurden etwa die Durchlaufzeiten und die Ausschussrate signifikant gesenkt sowie die Schwankungen in der Fertigungsqualität von Spulen beseitigt. Für Frauscher erwies es sich als sinnvoll, kritische Fertigungsprozesse vollständig unter Kontrolle zu haben und nicht auszulagern. Spulen aus eigener Hand sichern eine lückenlose Qualitätsüberwachung, kürzere Produktionszeiten und eine flexible Lagerhaltung, wovon letztendlich alle Kunden profitieren.

Die Produktionsleitung hat dazu ein Konzept entwickelt, Fachpersonal eingestellt und entsprechende Investitionen in Fertigungsgeräte, Lagertechnik und automatisierte Messmittel getätigt. Das Team der Sensorfertigung unter der Leitung von Stefan Brandstetter kann bereits mit Stolz auf erste positive Effekte dieses „Insour-

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AKTUELLES

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Erster Auftrag FAdC Anfang 2011 erhielt Invensys Rail den Auftrag zur Modernisierung der gesamten Signaltechnik der 55 km langen, zweigleisigen Eisenbahnstrecke zwischen Crewe und Shrewbury in Wales. In diesem Projekt sind sieben Bahnübergänge und zwei komplexe Anschlussstellen enthalten. Dies ist das erste Projekt, das gemäß dem neu entwickelten „Modular Signaling System“, also in dezentraler Architektur, realisiert wird. Dabei wird die Signaltechnik, die sogenannten Object Controllers für Weichenantriebe, Signale bzw. Achszählsysteme, in Außenschränken entlang der Strecke positioniert. Die Object Controllers kommunizieren dabei über schnelle Ethernet basierende Netzwerke mit dem Stellwerk Westrace Mark II. Daher war die Auswahl eines geeigneten und sicheren Achszählsystems, das den Anforderungen des modularen Konzeptes gerecht wird, von größter Bedeutung. Invensys Rail entschied sich bei diesem Projekt für die neueste Achszählgeneration FAdC sowie für Radsensoren RSR123. Für die 55 km lange Strecke werden insgesamt 79 Radsensoren und 19 Außenschränke installiert. Richard Colman, Geschäftsführer Frauscher UK: „Ausschlaggebend für den Zuschlag dieses Projektes war sicherlich, dass das neue Achszählsystem FAdC alle Anforderungen des Modular Signaling Systems optimal erfüllt. Durch die funktionale Modularität sowie die einfache Skalierbarkeit in Verbindung mit der Ethernet-Schnittstelle bietet der FAdC Invensys Rail höchste Flexibilität in der Konfiguration bei minimalem Hardware-Einsatz. Ein weiteres wichtiges Kriterium für Invensys Rail war, dass

das Signal „Frei/Besetzt“ sowie eine Reihe anderer wichtiger Meldungen direkt über eine sichere, ethernetbasierte Schnittstelle an ihr elektronisches Stellwerk übergeben werden. Dabei wird vom FAdC bereits das Invensys eigene Protokoll (WNC) verwendet. Durch diese kundenspezifische Schnittstelle lässt sich der FAdC optimal in moderne elektronische Stellwerke integrieren. Dieser Auftrag ist ein wichtiger Schritt, den FAdC erfolgreich am englischen Markt zu etablieren.“

Frauscher: Termine Messen:

Produktschulungen:

27. – 29. März 2012: Expo Ferroviaria 2012, Turin, Italien Halle 2, Stand 130, www.expoferroviaria.com

18. 25. 10. 17.

1. – 3. Mai 2012: Infrarail 2012, Birmingham, England Halle 3, Stand L30, www.infrarail.com 18. – 21. September 2012: InnoTrans 2012, Berlin, Deutschland www.innotrans.de

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20. 27. 12. 19.

April 2012 (Deutsch) April 2012 (Englisch) Oktober 2012 (Deutsch) Oktober 2012 (Englisch)

Gerne informieren wir Sie über weitere Details bzw. stimmen einen individuellen Schulungstermin mit Ihnen ab. Anfragen richten Sie bitte an Elke Gimplinger, T: +43 7711 2920-9284 oder E: training@frauscher.com

Richard Colman, Geschäftsführer Frauscher UK Ltd.


ÜBERBLICK

Neubau als Zukunftsmotor Rund 4 Mio. Euro hat die Frauscher Holding in ein neues Firmengebäude investiert und damit die Basis für weiteres Wachstum der Frauscher Gruppe und insbesondere der Frauscher Sensortechnik gelegt. Die Investition ermöglicht dem Unternehmen die Forcierung seines weltweiten Wachstumskurses und eine nachhaltige Absicherung seiner Technologieführerschaft.

Am 30. September würdigte Josef Pühringer, der Landeshauptmann von Oberösterreich, im Zuge der Eröffnung der neuen Firmenzentrale die innovativen Wege, die Josef Frauscher bei der internationalen Ausrichtung seines Unternehmens einschlug. Dabei verlieh er dem Firmengründer im Rahmen einer feierlichen Zeremonie das goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Gewürdigt wurden dabei vor allem die Verdienste von Josef Frauscher für seine aktive Betriebsansiedelungspolitik und die Schaffung von modernen Arbeitsplätzen.

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