JUNI 2014 | DE
3G, UMTS IEEE 802.3
LAN
EN50159 Cat2/3
WiFi
Signal Transmission Customized Protocols
Ethernet
Relay Contacts FSE Protocol Optocoupler
FDS Diagnostics TCP/IP XML
SNMP SMTP
„Best Connected“
FAdC® Projekte
FAdC® in Kasachstan
auf der InnoTrans in Berlin
zeigen konkrete Nutzen und Zusatzfunktionen
Bedeutendes Pilotprojekt für GUS-Länder
IN SIDE
IMPRESSUM Medieninhaber u. Herausgeber: Frauscher Sensortechnik GmbH Gewerbestraße 1 4774 St. Marienkirchen, Austria T: +43 7711 2920-0 F: +43 7711 2920-25 E: office@frauscher.com Internet: www.frauscher.com Chefredaktion: Christian Pucher Fotos: Network Rail, Foto Bartl, Dillinger Hütte, Selectrail, Frauscher, FES Bahntechnik GmbH & Co. KG, Vostochny Port JNC, Hanning & Kahl GmbH & Co. KG Druck: Wambacher Vees e.U.
Gute Perspektiven in den GUS Ländern: Frauscher Achszählystem FAdC® für Kasachische Eisenbahn
Innovation Best Connected auf der InnoTrans
Cases FAdC®: flexible Software-Konfigurationen FAdC®: Kosten senken mit Funk- und DSL-Kommunikation
Aktuelles Der erste Auftrag für die kasachische Eisenbahn News aus Indien Neue Niederlassung in Brasilien
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EDITORIAL
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Liebe Leserin, lieber Leser! Das Jahr 2014 ist für uns sowohl bezüglich der Marktentwicklung, bei der Einführung neuer Systeme und Technologien, als auch bei der Umsetzung innovativer Produktionsprozesse, ein wichtiges und spannendes Jahr. Wir werden unsere Produktionskapazität von mehr als 15 000 Radsensoren im Jahr 2013 weiter ausbauen, dabei die Lieferzeiten tendenziell verkürzen und die unvermeidlichen Kostensteigerungen bei Material und Aufwand begrenzen. Das seit Jahren stetig steigende Interesse an Raddetektionsund Achszählsystemen führte bis dato zu einer installierten Verbreitung, die wir weltweit mit über 350 000 bis 400 000 Radsensoren einschätzen. Mehr als ein Viertel stammt allein aus der Produktion von Frauscher Sensortechnik. Das ist für uns eine Bestätigung unserer technologischen Ausrichtung und langfristigen Produktstrategie. Wen dies neugierig macht, empfehlen wir einen Besuch unseres Standes auf der InnoTrans in Berlin. Diese Messe vom 23.-26.09.2014 ist die internationale Fachmesse für Verkehrstechnik, innovative Komponenten, Fahrzeuge und Systeme. Sie hat sich zur größten und bedeutendsten Fachmesse der Schienenverkehrstechnik entwickelt und gilt auch für uns als unverzichtbare Leitmesse. Dort präsentieren wir uns neben 2 000 anderen Ausstellern aus über 40 Ländern. Unter dem Motto „Best Connected“ demonstrieren wir auf der InnoTrans eine Reihe innovativer Produkte, deren Ent-
wicklung vor allem der optimalen Integration und Interaktion mit übergeordneten Systemen dient. Dort werden wir auch erstmals unseren neuen Release des FAdC präsentieren, der je nach Technologieplattform und Funktionsumfang optimal in jede kundenspezifische Anlage integriert werden kann. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden hat sich der FAdC R2 in kürzester Zeit als Ausgangspunkt für viele neue Funktionalitäten erwiesen. Wir würden uns freuen, Sie auf dieser Messe begrüßen zu dürfen. Gern halten wir einen Gesprächstermin für Sie frei. Bis dahin,
Ihr Michael Thiel
I N N O VAT I O N
Best Connected
Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik 23.-26.09.2014
Hochkomplexe Systeme benötigen intelligente Schnittstellen. Nur mit hoher Anpassungsfähigkeit lassen sich die vielfältig konfigurierbaren Funktionen optimal anwenden und die Life-Cycle-Costs des Gesamtsystems begrenzen. Unter dem Motto „Best Connected“ präsentiert Frauscher auf der InnoTrans eine Reihe innovativer Produkte, deren Entwicklung vor allem die optimale Integration und Interaktion mit übergeordneten Systemen zum Ziel hat. Intelligenz heißt Anpassungsfähigkeit Die Leit- und Sicherungstechnik zeichnet sich durch hohe Komplexität und Systemvielfalt aus. Den Schnittstellen kommt in diesen Systemen entscheidende Bedeutung zu. Mit einem breiten Plattformangebot an intelligenten Schnittstellen hat sich Frauscher eine herausragende Stellung auf diesem anspruchsvollen Markt erarbeitet. Ziel der Frauscher-Entwicklung war es immer, die Raddetektions- und Achszählsysteme je nach Technologieplattform und Funktionsumfang optimal in jede kundenspezifische Anlage integrieren zu können. Dies hat den Nebeneffekt, dass sich bei derart hohem Integrationsgrad oft auch neue Anwendungen und Funktionserweiterungen zum Nutzen des Systemintegrators und Betreibers ergeben. Bestes Beispiel hierzu ist die Weiterentwicklung des FAdC.
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Ethernet
Relay Contacts FSE Protocol Optocoupler
FDS Diagnostics TCP/IP XML
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Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Systems. Dabei wurden neue Ideen für Anwendungen generiert und Funktionalitäten entwickelt. Diese neuen Features gaben den Anlass, schon vergleichsweise früh mit dem neuen Release auf den Markt zu gehen. Das neue Produkt FAdC R2 wird erstmals auf der InnoTrans in Berlin präsentiert. Obwohl seit der Markteinführung erst zweieinhalb Jahre vergangen sind, erwirtschaftet diese Lösung bei Frauscher schon heute mehr als 40% des Umsatzes an Achszählsystemen.
FAdC® R2: Flexibilität auf hohem Niveau Schon seit der ersten Präsentation des FAdC im Jahr 2012 sorgt das innovative Achszählsystem Frauscher Advanced Counter FAdC für großes Interesse in der Fachwelt. Im Zuge von Produktschulungen und Konfigurationsworkshops erkannten die Teilnehmer die hohe
Optimale Integration und Interaktion mit übergeordneten Systemen
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auf der InnoTrans Komfortable Lösung: der Radsensor RSR110 Der neue, hoch resistente Frauscher-Radsensor RSR110 bietet aufgrund seiner offenen analogen Schnittstelle die Möglichkeit, nicht sicherheitsrelevante Anwendungen einfach zu realisieren. Ein Systemintegrator kann den Sensor über die offene Schnittstelle problemlos in seine Elektronik integrieren. Auch die Auswertung lässt sich optimal an die spezifischen Anforderungen anpassen.
FSE-frei verfügbare Software-Schnittstelle für den effizienten Datenaustausch
Eine hoch verfügbare und flexible Lösung, die den Platzbedarf, Stromverbrauch und den Einsatz von Hardware-Komponenten minimiert.
Ein neuer Standard: Frauscher-Safe-Ethernet FSE Das offene und frei verfügbare Standard-Protokoll Frauscher-Safe-Ethernet (FSE) bietet die optimale Lösung für Systemintegratoren ohne eigenes Software-Protokoll. Das FSE-Protokoll wurde speziell für die zahlreichen unterschiedlichen Anwendungen im Bereich Raddetektion und Achszählung entwickelt. Es ist einfach und schnell in vorhandene Systeme zu integrieren. Ein effizienter Datenaustausch zwischen den Systemen und Subsystemen ist nur mit leistungsfähigen Software-Schnittstellen zu erreichen. So ist der allgemeine Trend zu SoftwareSchnittstellen nur logisch. Schon jetzt nutzen viele internationale Kunden die FSE-Schnittstelle auf den verschiedenen Hardware-Plattformen, um mit der neuen Achszählgeneration FAdC und FAdCi zu kommunizieren. Das Protokoll FSE ist nun auf dem besten Weg, sich als Quasi-Standard im Bereich Raddetektion und Achszählung zu etablieren. Ausführliche Details dazu finden Sie im Internet auf der Seite www.frauscher.com/fse
Neuer Radsensor RSR110 mit offener analogen Schnittstelle
Schneller ist sicherer: das Raddetektionssystem RSR181 Ein steckbares Kabel sorgt zusammen mit den patentierten Schienenklauen dafür, dass die Montage bzw. Demontage oder der Sensortausch innerhalb kürzester Zeit möglich ist. Das spart Zeit und Geld und minimiert den Aufenthalt des Servicepersonals im Gefahrenbereich. Unter der Bezeichnung RSR181 wird das bewährte System RSR180 um eine komfortable Steckverbindung des Anschlusskabels erweitert.
InnoTrans im September: eine Einladung Informationen zum Frauscher-Messeauftritt auf der InnoTrans (23.-26.09.2014 in Berlin) finden Sie auf unserer Website: www.frauscher.com/Innotrans Bitte tragen Sie an dieser Stelle auch Ihre Terminwünsche für ein Gespräch ein und nutzen Sie den Eintrittsgutschein.
RSR181 mit steckbarem Kabel und patentierter Schienenklaue
CASES
FAdC®: Flexible
Modular-SignallingProjekt: dezentrale Schaltschränke und Kommunikation über Glasfasernetzwerk
Das seit zwei Jahren am Markt eingeführte Achszählsystem FAdC® gilt als höchst flexibel, leicht kundenspezifisch anzupassen und bietet mit zahlreichen neuen Funktionen eine signifikante Steigerung des Kundennutzens. Aber was bedeutet das für den Betreiber oder den Systemintegrator in der Praxis? Einige ausgewählte Fallbeispiele zu typischen Einsatzkonfigurationen des FAdC sollen deutlich machen, welcher konkrete Nutzen sich durch die Software-Schnittstelle und der Software-Konfiguration ergeben.
Signalen werden entlang der Strecke in sogenannten Object-Controller-Schränken platziert. Die Kommunikation mit den zentralen Stellwerken wird über ein Glasfasernetzwerk gesichert.
Case Study 1: netzwerkfähig, dezentral und kundenspezifisch
Die Umsetzung von Gleisfreimeldung mit Achszählern in einer Drei-Schienen-Infrastruktur (zwei Spurweiten) erfordert normalerweise eine Reihe zusätzlicher Hardware und adaptierte Systeme für die zusätzlich erforderlichen Funktionen des Achszählsystems. So bestand z.B. die Anforderung, dass die Frei/BesetztMeldung der Spurweite zugeordnet werden kann. Weiterhin sollte trotz dreier Schienen das Standard-Resetverfahren – Grundstellung mit Freifahren – zur Anwendung kommen.
In UK entwickelte Network Rail gemeinsam mit namhaften Firmen der Bahnindustrie ein Konzept, das in erster Linie für die kostengünstige und nachhaltige Modernisierung von Regionalstrecken konzipiert ist. Das ModularSignalling-Konzept beruht dabei auf einem dezentralen Ansatz. Feldelemente wie Achszählsysteme und die Steuerung von Weichen und
Network Rail entschied sich in seinem Modular-Signalling-Projekten u.a. für das SiemensStellwerk Westrace Mk II (früher Invensys) und das Achszählsystem FAdC. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die netzwerkfähigen Schnittstellen des Achszählsystems und eine Software-Konfiguration, die optimal für Projekte mit dezentraler Architektur angepasst und besonders wirtschaftlich umgesetzt werden kann. Um die Kommunikation mit dem Stellwerk möglichst effizient zu gestalten, implementierte Frauscher das Protokoll WNC, welches im Westrace Mk II vorhanden ist. Case Study 2: Software-Komfort statt Hardware-Aufwand
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Software-Konfiguration Konventionelle Achszählsysteme würden dazu wesentlich mehr Hardware-Komponenten und eine zusätzliche, externe Steuerung zur Umsetzung der Grundstellungslogik benötigen. Beim FAdC hingegen können alle Anforderungen direkt über die Software-Konfiguration abgebildet werden. Dies bedeutet eine Kosteneinsparung von 30-40%, bereits auf Komponentenebene. Case Study 3: übersichtliche BetriebshofOptimierung Um freie Flächen im Stahlwerk zu gewinnen, entschloss sich die Dillinger Hütte, führender europäischer Grobblechhersteller, eine neue Gleisharfe für Aufstellgleise zu bauen. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, die Abläufe des gesamten Betriebshofes mit Stumpfgleisen zu optimieren. Ein weiterer wichtiger Faktor war die Verbesserung der Wartungsintervalle und -abläufe. Hanning & Kahl realisierte ein umfassendes Konzept mit 16 elektrisch ortsgestellten Weichen. Um eine zuverlässige Gleisfreimeldung zu gewährleisten, wurde das Frauscher-Achszählsystem FAdCi zusammen mit dem Radsensor RSR180 installiert. Über eine XML-Schnittstelle ist das Frauscher-Diagnosesystem FDS in das übergeordnete Kontrollsystem eingebunden. So sehen die Mitarbeiter der Dillinger Hütte auf einem Blick den Frei/Besetzt-Status und die Anzahl der abgestellten Waggons.
Achszählsystem FAdCi wird bei Dillinger Hütte auch zur Betriebshofoptimierung eingesetzt.
Bei Vostochny Port informiert der FAdC über Position, Richtung und Ladung des Waggons
Case Study 4: Waggon-Disponierung im Containerhafen Vostochny Port ist ein internationaler Containerhafen am asiatischen Ende der Transsibirischen Eisenbahn. 2013 entschied die Vostochny Port JSC, den Schienenverkehr innerhalb dieses Hafens um ein modernes Achszählsystem zu erweitern. Die Modernisierung sollte auch dazu genutzt werden, einzelne Waggons, je nach geladener Kohlequalität, automatisch auf das jeweils richtige Gleis leiten zu können. Dafür stellt das Frauscher-FSE-Protokoll und das Diagnoseprotokoll FMP dem übergeordneten Logistiksystem von ASK alle notwendigen Daten und die Diagnoseinformationen zur Verfügung. Diese Informationen ermöglichen der Software die genaue Position und Richtung aller Waggons innerhalb des Streckennetzes zu bestimmen. Somit können die Waggons entsprechend der geladenen Kohlequalität automatisch auf die richtigen Gleise gelenkt werden.
Weitere Infos zu diesen Projektbeispielen finden Sie auf unserer Homepage www.frauscher.com/de/media Gern senden wir Ihnen die Case Studies per E-Mail zu: marketing@frauscher.com
CASES
®
FAdC : Kosten senken mit In der Signaltechnik stellen Kabelverbindungen über große Distanzen einen wesentlichen Kostenfaktor dar. So stellt sich die Frage nach alternativen und praxiserprobten Kommunikationstechnologien. Hier bietet das Achszählsystem FAdC® mit seiner flexiblen Konfiguration und einem vielseitigen Schnittstellenportfolio optimale Voraussetzungen. DSL- oder Funk-Kommunikation über die Netzwerke öffentlicher Betreiber oder Bahnbetreiber bietet eine interessante Alternative zu dem kosten- und serviceaufwendigen systemeigenen Kabelnetz entlang der Bahnstrecke. In vielen Projekten bieten sie einen entscheidenden Systemvorteil: Deutlich niedrigere Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Kabelanlagen – ein Faktor, der vor allem bei der Überbrückung größerer Distanzen zu Buche schlägt. Flexible und sichere Kommunikation Die Projektierung einer DSL- oder Funk-Kommunikation ist keine Standardaufgabe. Für jedes Projekt ist individuell abzuklären, welche Übertragungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Ethernet-Schnittstelle des FAdC sichert dazu eine effiziente Einbindung in die unterschiedlichen Netzwerke.
kunde individuell definiert werden. Der Vorteil: Werden nur wenige Informationen übertragen, kann die erforderliche Bandbreite reduziert werden, was zu einer deutlich stabileren Übertragung und höheren Verfügbarkeit führt. Case Study 1: Funkübertragung in den Weiten Australiens Die Australian Rail Track Corporation ARTC setzte bei der Modernisierung der Strecke Spencer Junction und Tarcoola unter anderem auch Funk zur Übertragung von Blockinformationen ein. Bei diesem Projekt wurden die bestehenden Gleisstromkreise durch moderne Achszählsysteme ersetzt. ARTC entschied sich auch aufgrund der geforderten Netzwerkfähigkeit für das Achszählsystem FAdC. Zur Übertragung der Blockinformationen wird in erster Linie ein Glasfasernetzwerk genutzt.
Nach der Auswahl des Netzwerkanbieters sind die Anforderungen an das Modem und die Übertragungsparameter des Achszählsystems gemeinsam mit diesem zu spezifizieren und entsprechend anzupassen. Über die FAdC-Software können alle Parameter einfach und schnell eingestellt werden. Dabei geht es um Fragen der Modemverzögerungen, der Delay-Zeiten und Time-outs. Es kann auch die Anzahl der gesendeten Datenmenge pro Se-
Netzwerk NextG - Drahtlos SHDSL - Kupfer LAN - Glasfaser VPN Tunnel
Router
COM
AEB
FAdC
FAdC
COM
Lokale Schaltschränke - LEC
Lokale Schaltschränke - LEC
Router
AEB
AEB
AEB
Innen Außen FMA 10
FMA 11
RSR180
RSR180
FMA 12 FMA = Freimeldeabschnitt
FMA 13 RSR180
FMA 14
RSR180
Dieses zeichnet sich durch hohe Übertragungsraten, geringe Kosten und einfache Integration aus. In den entlegenen Gebieten ohne Glasfaseranschluss entschied sich die Australian Rail Track Corporation für das Next-GFunknetz der Firma Telstra. Case Study 2: erhöhte Sicherheit für die Schwarzatalbahn Ein zweites Beispiel: Die Oberweißbacher Bergund Schwarzatalbahn (OBS) hat es sich zum Ziel gemacht, die Sicherheit zu erhöhen. Sie integrierte das System AZB plus (achszählgesteuertes Zugbeeinflussungssystem) der V+S Ingenieurgesellschaft und FES Bahntechnik.
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Funk- und DSL-Kommunikation
Weitere Infos zu diesen Projektbeispielen finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauscher.com/de/media Gern senden wir Ihnen auch die Case Studies per E-Mail zu: marketing@frauscher.com Der TUZ (Technische Unterstützung Zugleitbetrieb) kommt bei vereinfachten Betriebsverhältnissen auf Nebenbahnen zur Anwendung. Durch die technische Unterstützung wird das Einfahren von Zügen in einen bereits besetzten Streckenabschnitt genauso wie das Nachfahren verhindert. Um die Kosten des Gesamtsystems gering zu halten, verzichtete die OBS auf zusätzliche Kabelanlagen zwischen den Betriebsstellen, und überträgt die Daten über ein öffentliches Netz. Je ein Lynx-Modem pro Betriebsstelle der Firma Westermo verbindet das Achszählsystem FAdC mit dem DSL-Breitbandinternet der Telekom und newone GmbH. Diese Datenübertragung erfolgt verschlüsselt durch einen VPN-Tunnel. Dies ist auch unter Sicherheitsaspekten eine optimale Konfiguration: Obwohl das DSL-Netz einmal pro Tag die Verbindung neu aufbaut und damit kurz unterbricht, führt dies zu keiner Beeinträchtigung des Achszählsystems. Bei einer längeren Netzstörung während des Betriebes geht das Achszählsystem zudem in den sicheren Besetzt-Zustand über.
Datenübertragung über das öffentliche Netz als kostensparende Lösung für Nebenbahnen
FDS
Ethernet COM
AEB
IO
AEB
COM
IO
AEB Frei/Besetzt
PZB Status
Logik
IO
AEB
IO Frei/Besetzt Logik
AEB
IO
AEB
PZB Status PZB
PZB PZB
PZB
IO
AKTUELLES
Der erste Auftrag für die Kasachische Eisenbahn Nach erfolgreich absolvierten Testinstallationen liefert Frauscher die ersten Achszählysteme an die Kasachische Eisenbahn Kazakh Temir Zholy. In der Region Aktobe im Nordwesten Kasachstans wird die 136 km lange Strecke zwischen Nickeltau und Kandyagash modernisiert. Hier kommt die neue Achszählgeneration FAdC® zur Anwendung. Dezentral ist ideal Das Achszählsystem FAdC ist über eine serielle Schnittstelle mit dem Stellwerk Westrace Mk II verbunden. Die Kommunikation erfolgt über das Siemens-Protokoll WNC, welches schon seit zwei Jahren für Projekte in England erfolgreich eingesetzt wird. Die Auswertebaugruppen (AEB) sind direkt in den sogenannten Object-Controller-Schränken entlang der Strecke untergebracht. Von diesen 49 dezentralen Schaltschränken senden die Kommunikationsbaugruppen (COM) die Achszählinformationen via Netzwerkverbindung an fünf Stationen. Von dort aus werden die Werte über eine serielle Siemens-Schnittstelle (WNC-Protokoll) an das Stellwerk weitergeleitet. Die Schränke befinden sich in unmittelbarer Nähe der Sensoren. Durch diese dezentrale Konfiguration werden enorme Kabellängen gespart. Die Daten werden über das bereits vorhandene Netzwerk weitergeleitet. Für die Strecke zwischen Nickeltau und Kandyagash wurden bereits 113 Radsensoren RSR180 geliefert.
Uwe Günther, Leiter der Frauscher-Repräsentanz in Astana
„Ein Pilotprojekt für viele Länder der Region“ Uwe Günther, Leiter der Frauscher-Repräsentanz in Astana zum Stand des Projektes: „Die Zusammenarbeit mit Siemens in diesem Projekt gestaltet sich hervorragend. Die Detailab-
stimmung funktioniert sehr gut und wir sind voll im Zeitplan. Die Inbetriebnahme ist für Herbst dieses Jahres geplant und ich bin sehr zuversichtlich, dass sie reibungslos über die Bühne gehen wird. Dieses Pilotprojekt ist natürlich von großer Bedeutung, da die Kasachische Eisenbahn Kazakh Temir Zholy ihr Streckennetz sukzessive modernisieren wird.
Die Kombination Siemens-Stellwerk Westrace Mk II mit dem Frauscher-Achszählsystem FAdC mit serieller Schnittstelle WNC ist nicht nur für Kasachstan sehr attraktiv, sondern auch für alle GUS-Länder und den Raum 1520. Durch den dezentralen Ansatz und die Datenübertragung über bestehende Netzwerke bietet solch eine Kombination in diesen Ländern aufgrund der großen Entfernungen enorme Kosteneinsparungspotenziale.“
Westrace Mk II
Datenübertragung über WNC-Protokoll
Ethernet
Ethernet
COM-WNC
AEB
Ethernet
COM-WNC
AEB
AEB
COM-WNC
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AEB
Innen Außen ZP 4 ZP 1
ZP 5
FMA 3 FMA 1
ZP 2
ZP 6
FMA 4 FMA 2
ZP 3
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„Vor Ort sind wir besser!“ Frauscher aktiv in Indien Frauscher Indien baut zur Zeit eine Produktionsstätte in Maysore – Karnataka, Indien, auf. Sie soll Ende September 2014 den Betrieb aufnehmen. Diese umfasst Produktion und Qualitätssicherung aller in Indien zugelassenen Komponenten des ACS2000 sowie eine Reihe speziell für den indischen und asiatischen Markt entwickelter Produkte und Komponenten. Produktiv: entscheidende Fortschritte in der Lokalisierung
Mumbai: neues Trainingscenter für Frauscher-Achszählsysteme.
Das indische Team hat bereits beachtliche Fortschritte bei der Entwicklung von Bauteilen für die Montage gemacht. Dazu gehören ein Gleisanschlusskasten mit IP65 Zertifizierung (kann auch auf IP68-Level aufgerüstet werden), eine Reset-Box, die für einen manuellen Reset verwendet werden kann sowie neue Montagebolzen speziell für die Anforderungen der indischen Eisenbahn.
MRVC/Central Railway weihte offiziell das neue Trainingscenter im Byculla Workshop in Mumbai, Indien, ein. „Für uns ein starkes Bekenntnis zum indischen Markt“, sagte Michael Thiel, CEO der Frauscher Sensortechnik GmbH, der bei diesem Event persönlich anwesend war.
Lokal: „Wettbewerbsvorteile auf dem indischen Markt.“ Geschäftsführer Alok Sinha von Frauscher Indien ist von der Wirksamkeit der Maßnahmen überzeugt: „Der Prozess der Lokalisierung der Produktion ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Wettbewerbsvorteil am Markt zu halten Neues Trainingscenter für MRVC zur Inbetriebnahme- und Instandhaltungsschulung
„Das Center ermöglicht hochmodernes technisches Training, Produkt-Know-how, Montageübungen, Tests sowie Inbetriebnahme und Instandhaltungsmaßnahmen für die Techniker von MRVC.“ Kostenlos: ACS2000 für das IRISETTrainingszentrum Überall auf der Welt: Gut geschulte Mitarbeiter sicher die Funktionalität der Frauscher-Technik.
und den Kunden vor Ort entsprechend guten Service zu bieten. Innerhalb des nächsten Jahres wird die Fertigung aller ACS2000 Komponenten für den indischen Markt vor Ort geschehen. Komplettiert werden unsere Leistungen von kompetenten, gut geschulten Mitarbeitern in der Montage und für den technischen Support – eine mehr als erfreuliche Perspektive auch für viele andere asiatische Märkte.“
Frauscher unterstützte das Institut für Signaltechnik und Telekommunikation der indischen Eisenbahnen (IRISET) bei der Einrichtung eines Labors im neuen Gebäude „Signaltechnik und Telekommunikation“. Zur Verfügung gestellt wurde das Achszählsystem ACS2000 sowie 5 Radsensoren für die Simulation von 3 Freimeldeabschnitten. Die Gleisanlage beinhaltet eine freie Strecke, einen Streckenabschnitt mit Weiche sowie einen Abschnitt mit Blockübertragung.
Alok Sinha, Geschäftsführer der Frauscher Sensor Technology India Private Limited
AKTUELLES
Neue Niederlassung in Brasilien: Frauscher Technology Day Brasil Mit der Firmengründung der Frauscher Sensor Technology Brasil in São Carlos/São Paulo hat sich Frauscher in dem starken brasilianischen Markt ein stabiles Standbein für zukünftige Aktivitäten geschaffen. Zum Anlass der Eröffnung veranstaltete die Niederlassung eine Fachtagung zum Thema Signaltechnik. Nahezu 50 hochkarätige Fachleute aus Lateinamerika nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends aus erster Hand zu informieren und sich mit Branchenexperten auszutauschen. CEO Michael Thiel bedankte sich in seiner Eröffnungsansprache für das große Interesse an dieser Veranstaltung: „Wir freuen uns sehr, dass so viele Bahnexperten hier an unserem ersten Frauscher-Technologietag in Brasilien teilnehmen. Neben interessanten Fachvorträgen können Sie im Ausstellungsbereich die Systeme und Produkte einiger Hersteller live erleben. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Informationsaustausch und für Networking.” Vicente Abate, President von ABIFER (Associação Brasileira da Indústria Ferroviária) moderierte die Fachtagung
Maicon Ferrari, MSc, Executive Director Latin America gab in seinem Fachvortrag einen generellen Überblick über das Frauscher-Produktportfolio der Bereiche Wheel Detection und Axle Counting. Anschließend stellte er aktuelle Case Studies und Trials in Lateinameri-
ka vor. „Ich freue mich, dass die Gründung der Frauscher Sensor Technology Brasil Ltda. hier in São Carlos nun abgeschlossen ist und wir mit einem schlagkräftigen Team für Sie zur Verfügung stehen“, so Maicon Ferrari.
Das Team der Frauscher Sensor Technology Brasil: (von rechts nach links) Maicon Ferrari, MSc, Executive Director Latin America Laura Martinez, Assistant Gilmar José de Souza, After Sales Service Ciro Boudaher de Camargo
Termine FrauscherProdukttage 16.-17.10.2014 (DE) 23.-24.10.2014 (EN) Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Elke Gimplinger, T: +43 7711 2920-9284 oder E: training@frauscher.com
Besuchen Sie uns auf den Messen: InnoTrans in Berlin, DE 23.-26.09.2014 | Stand 229, Hall 25 Business on Rail in São Paulo, BR 11.-13.11.2014 | Stand G25 SmartRail Asia, Bangkok, TH 26.-28.11.2014 | Stand K9
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