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5 · Frühjahr 2014 SAUERLAND

Das Magazin Rund um Biggesee und Listersee“ “

Zwei außergewöhnliche Wendsche Klaviermusik und Philosophie

Der Köhler von Dahlhausen Eine Sage vom Dorfschullehrer Platte

Die W.O.L.L.-Kinderreporter Zu Besuch bei Ohm & Häner www.woll-biggesee.de


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– W.O.L.L. Frühjahr 2014

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Ausgabe 5 / Frühjahr 2014

Attendorn Drolshagen Olpe Aus der Region

Seite 06

Zwei außergewöhnliche Wendsche

Seite 10

Jäger der besonderen Bilder

Seite 13

Heiße Liebe

Seite 14

Europas modernster Sandkasten

Seite 18

Panneklöpper.de

Seite 22

Der Köhler von Dahlhausen

Seite 26

Hellenische Heimat in Olpe

Seite 28

Gut, dass wir ihn haben!

Grundrechte ermöglichen

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Seite 31

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Hochburg für Fotografen

Poschefeuer und Poschemädchen Die W.O.L.L.-Kinderreporter unterwegs Pfanzenbörse steht hoch im Kurs Eine Sage vom Dorfschullehrer Platte 50 Jahre griechisch-orthodoxe Gemeinde Als Koch im Kloster Steinfeld Kinderschutzbund in Olpe aktiv

Seite 32

Kennt die Technik keine Grenzen?

Seite 34

Willkommen bei Freunden

Seite 38

Zum Ende der Saison ist Schluss

Seite 42

100 Jahre Atta-Drogerie

Seite 44

Wenn Stahl und Bronze sich küssen

Seite 48

Kämpfe, Passion und Totentanz

Seite 52

Diese Region ist beeindruckend

Seite 58

Sauerland, olé!

Seite 62

Jedes Kind gehört dazu

Seite 66

Der Uhu, König der Nacht

Seite 72

Komm, lass uns kuscheln!

Typisch Sauerland

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Seite 80

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Klaviermusik und Philosophie

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Vor 100 Jahre – die Serie geht weiter

Bäder-Radtour durch das Olper Land Interview mit Schiedsrichter Detlef Scheppe

Aus einem Geschäft wurden 10 Parfümeriefilialen und 4 Fotostudios Das Zuhause eines der außergewöhnlichsten Geläute 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkriegs Interview mit Imke Grotelüschen

Wenn man nach 40 Jahren zwei Heimaten hat Helfen, wo keiner mehr hilft Ist erst seit 40 Jahren wieder heimisch Tierische Entspannung auf dem Bergwaldhof Die Wagenbauer der Pfadfinder Ennest

Das Magazin Rund um Biggesee und Listersee“ “


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– W.O.L.L. Frühjahr 2014


Sauerland

Vorwort

WOLL! © WOLL-Verlag

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Liebe Leserinnen und Leser!

M

it der Frühlingsausgabe des W.O.L.L.-Magazins halten Sie wieder ein pralles Stück Sauerland in den Händen. Und wir hoffen natürlich, dass Ihnen auch diesmal der bunte Mix aus Informationen, Kurzweil und Neuigkeiten gefallen wird.

IMPRESSUM

In dieser Ausgabe gibt es außerdem einen Bericht des Reise- und Naturfotografen Dieter Gandras über den Uhu, unseren König der Nacht, der just in diesen Tagen mit etwas Glück in der Dämmerung zu hören ist. Weiterhin begrüßen wir als neuen Mitarbeiter Franz-Josef Henke aus Es ist schon außergewöhnlich: Wenden, damit wir auch zukünfVor einem Jahr bibberten wir bei tig bis ans Kölsche Heck für zweistelligen Minusgraden und Der Fotograf Björn Bernhard (li.) hat das W.O.L.L.-Magazin auch in dieser interessanten „Stoff“ sorgen könAusgabe maßgeblich mit unterstützt. warteten sehnsüchtig auf das nen. Für den passenden Eintieg erste Quäntchen Frühling, nun ist es Ende März 2014 und wir sorgen dann noch die beiden Strategen auf der linken Seite, konnten schon die Biergarten-Saison eröffnen. Frühling und „Käpt´n Blech und der WOLLpertinger“, Nachbarn, wie wir sie Sommer könnten es ganz schön in sich haben! Zum Beispiel eine sinngemäß auch in manchem Winkel finden könnten: Hightech Radtour durch das schöne Olper Land, Kuscheln mit einer netten und reizvolle Landschaft geben sich bei uns im Sauerland ein Kuh, Bestaunen der Drolshagener Kirchenglocken und, und, und. gemeinsames Stelldichein, das in der Republik seinesgleichen Wir wollen hier ja nicht gleich alles verraten, aber doch, dass wir sucht. Nicht immer muss man bei der Idealvorstellung von den für Sie einige neue Formate entwickelt haben, um unser W.O.L.L.Verhältnissen einer Meinung sein, was sich freilich prima mit dem Magazin noch attraktiver zu gestalten. Gerne möchten wir Sie Zeichengriffel aufs Korn nehmen lässt – wir werden sehen, was sich dabei einbinden! Deshalb haben wir den Bilder-Wettbewerb aus die beiden schrägen Vögel in Zukunft noch an den Kopf werfen der Taufe gehoben, der durch die Mitglieder des Fotoclubs betreut werden ... Eben alles Sauerland, woll? Aber gönnen Sie sich doch wird – die außerdem zu ihrer Ausstellung im Attendorner Südein angenehmes Stündchen und lesen Sie selbst. sauerlandmuseum einladen. Dazu passt übrigens auch der Beileger mit dem Jahresprogramm des Museums, den Sie im Heft Dabei viel Vergnügen wünscht herzlich finden können. Ihr Markus Frey Herausgeber/Verlag: W.O.L.L.-Verlag Kückelheim 11 · 57392 Schmallenberg Layout: Rainer Zepernick Redaktionsanschrift: W.O.L.L.-Magazin c/o FREY PRINT + MEDIA GmbH Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn Telefon: 02722/9265-0 · redaktion@woll-biggesee.de www.woll-biggesee.de Korrektorat:

Dr. Bernd Knappmann

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Daniel Frey

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Groll-Druck, Meinerzhagen

Anzeigenverkauf: Martin Pursian Telefon: 02722/656648 Telefax: 02722/656748 m.pursian@woll-biggesee.de

Titelfoto: Björn Bernhardt. Die W.O.L.L.-Kinderreporter unterwegs

Titelfoto:

Björn Bernhardt

Bildoptimierung:

Björn Bernhardt

Redaktion:

Martin Droste Birgit Engel Achim Gandras Dieter Gandras Franz-Josef Henke Otto Höffer Tom Kleine Barbara Sander-Graetz Katja Schneider Dirk Zandecki

Preis Jahresabo:

für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten

Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2014. W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Zwei außergewöhnliche Wendsche K L A V IER M USI K u n d P H I L O S O P H IE

A

m 30.01.2014 erhielt Prof. Dr. überschütten. Wer Prof. Decher beim Friedhelm Decher den Kulturpreis KAB-Vortrag in Ottfingen erlebt hat, der Gemeinde Wenden für das Jahr wer ihn bei der sehr erfolgreichen Kul2013. Die Entscheidung fiel am 14.11. turreihe Musik + Literatur mit Bernin der Sitzung des Sport- und Kulturward Koch oder bei der Mittwochsausschusses um 17 Uhr. Dies ist nicht akademie der Uni Siegen genießen die einzige Ehrung für ihn. Ebenfalls am konnte, ist verblüfft von seinem ju14.11. um 17 Uhr überreichte Dr. gendhaften, frischen, unaufgeregten Hans-Martin Zöller vom Stiftungsrat Auftritt, fernab von jedem professorader Dr. Margit-Egner-Stiftung an der len Gehabe. Er versteht es immer wierenommierten Universität Zürich den der, das schwierige Thema Philosophie Anerkennungspreis an Prof. Dr. Fried„anwenderfreundlich“, engagiert und helm Decher. Die Duplizität der Preisalltagstauglich für uns einfache übergabe und der Ernennung in Wenden Erdenbewohner rüberzubringen. 12 zu diesem gemeinsamen Zeitpunkt ist Vor dem mit Spannung erwarteten Event mit WorldBücher und ca. 80 Beiträge für Radio, music-Ambiente, und das im Wendschen! natürlich zufällig und die wissenschaftliFernsehen und Fachzeitschriften hat er che Qualität der Universität Zürich ist mit unserm bescheidemit wachsendem Erfolg geschrieben. Im November 2013 erlebnen Sport- und Kulturausschuss nicht zu vergleichen. Aber te ich ihn, als er mit Bernward Koch in der Reihe „Die Kunst dennoch: Friedhelm Decher muss schon etwas Tolles geleistet zu leben“ in der gut gefüllten, aus dem 13. Jh. stammenden haben, wenn die Helvetier, die nicht unbedingt für ihre Kirche in Oberholzklau auftrat. An diesem Sonntag war zufällig Deutschfreundlichkeit bekannt sind, ihn mit Ruhm und Ehre auch der letzte Tag der ARD-Themen-Reihe „Glück“. Prof.

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Text: Franz josef Henke | Fotos: Rupert Wurm, Bernward Koch

vo n F r a n z - j o s e f H e n k e


WENDEN Bernward Koch und Prof. Dr. Friedrich Decher am Flügel im stilvollem Rahmen des Wendener Rathauses.

Decher hatte Seneca, Rilke und wichtige Philosophen zitiert, aber auch Hermann Hesse und aus Briefen an die Korinther. Mancher Besucher, der nachdenklich aus der Kirche ins vorweihnachtliche Dunkel hinaustrat, wird gedacht haben: Etwas von diesem Glück habe ich heute mitbekommen. Prof. Decher stammt aus Offingen und wohnt auch noch hier. Wir sollten in der Gemeinde Wenden schlicht und einfach stolz sein, dass es ihn gibt, so wie es ihn gibt.

Stolz sein können wir auch auf den Musiker Bernward Koch. 13 wunderschöne Piano-Stücke enthält sein neuestes, das 10. Studioalbum: „Day of Life“. Zweifellos sein bisher bestes. Was sich in den letzten Alben abzeichnete, die ebenfalls von dem Label Real Music aus Sausalito bei San Francisco in den USA veröffentlicht wurden und von dort aus weltweit vertrieben werden, wurde mit dieser neuen CD jetzt traumhafte Wirklichkeit:

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Bernward Koch ist der absolute Meister der entspannenden und melodischen Piano-Musik. Ergänzt werden die Klaviermelodien mit einer geschmackvollen Mischung aus natürlichen und elektronischen Instrumenten wie Gitarre, Bass, Keyboard und Synthesizer, die einen vollen, warmen Gesamtsound erzeugen. Besonders die Melodielinien für Querflöte und Piccolo, gespielt von seiner Ehefrau Christiane Böhm, geben den Kompositionen eine besondere Signatur und Eindringlichkeit. Man benötigt viele Worte, um diese schöne Musik zu beschreiben: entspannend, Chill Out, New Age, Meditation, Instrumental usw. Besonders deutlich wird das im Titelstück „Day of Life“, in „Golden October“ und beim letzten Titel „Behind the Mountains“: Gongs aus Burma und China, indonesische Klangschalen, indische Fingercymbals, afrikanische und südamerikanische Shaker, mit Bruder Christoph eingespielt; der Sauerländer Bernward Koch ist also nicht hinterm Berg, wie der Titel suggerieren könnte, sondern weltoffen, avantgardistisch und eben überaus achtsam. Der deutsche Weltklasse-Klassikpianist Alfred Brendel sagte im SpiegelInterview im Herbst letzten Jahres: „Musik ist nicht in erster Linie dazu da, verstanden zu werden. Wenn jemand ein Stück analysiert, kann das interessant sein, aber es ist nur ein Teil der Wahrheit. Musik hat als einzige der Künste etwas Mysteriöses.“ Dieser Satz streift das Geheimnis von „Day of Life“. Es gibt viele Situationen im Leben, wo man von dieser Musik entführt und verzaubert wird. Ob angenehme und schöne Höhepunkte des Lebens, ob Burn-out, Stress oder Trauer: Eine kleine erste Antwort könnte die Musik auf dieser CD sein. Aber alle Beschreibungen bleiben Theorie: besser reinhören oder kaufen, dann erst tritt die Wirkung ein. Auf der Homepage www.bernwardkoch.com (sowie bei seinem amerikanischem Label www.realmusic.com) gibt es weitere Infos, Hörproben und Videos. Beziehen kann man das neue Album „Day of Life“ als CD oder Download im Handel (amazon, iTunes usw.) sowie auch bei Bernward Koch selbst. Day of Life von Bernward Koch 13 Titel, Gesamtspieldauer 61:53 Min. Alle Kompositionen von Bernward Koch-Böhm (GEMA) Verlegt weltweit bei Real Magic Publishing (BMI) Real Music RM2740 (USA), CD und Download

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Osterabendsingen Attendorner MGV „C äcilia“ 18 7 3 e . V.

Foto: Gerrit Cramer

Schon zum 92. Mal treffen sich in diesem Jahr die Sänger des Männergesangvereins „Cäcilia“ zum sonntäglichen Osterabendsingen an der Pfarrkirche. Im März 1922 wurde nachweislich das erste Mal an der Pfarrkirche gesungen. Eine schöne Tradition, die nach der Osterabendandacht viele Kirchenbesucher anlockt! Gesungen werden neben sakralen Stücken auch volkstümliche Lieder. Die Zuhörer können es kaum erwarten, den Chor zu hören. Unter der jetzigen Chorleiterin Tatiana Hundt hat der Gesangverein an Qualität gewonnen, wovon sich das Publikum überzeugen kann. Passendes Liedgut hat die Chorleiterin bereits ausgewählt. Der MGV „Cäcilia“ freut sich schon jetzt, viele Gäste beim Osterabendsingen begrüßen zu können. Übrigens wird seit einigen Jahren nicht mehr wie anfangs vor der Kirche gesungen, sondern wegen der besseren Akustik vor dem Pastorat.


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er Service und die Reparaturqualität von Autoprofi Frey in Attendorn sind jetzt TÜV-geprüft. Das bedeutet: Bei Autoprofi Frey können sich die Kunden auf guten Service freuen und beste Ergebnisse bei Reparatur und Inspektion erwarten. Mit dem Zertifikat bescheinigt die TÜV Nord Cert GmbH dem Attendorner Kfz-Betrieb den zuverlässigen Umgang mit dem Kunden und seinem Fahrzeug. Bei Autoprofi Frey gibt es von der Terminvereinbarung über die Reparatur bis zur Fahrzeugübergabe klare Verfahrensweisen und stete Transparenz für den Autofahrer. Dafür wurden Firmenchef Christoph Frey und sein kompetentes Team schon 2013 mit dem vierten Platz beim Deutschen Werkstattpreis ausgezeichnet. Dieses hervorragende Ergebnis hatte der Attendorner Kfz-Betrieb in einem bundesweiten Wettbewerb unter den markenfreien Werkstätten erreicht. Dabei wurden das äußere und innere Erscheinungsbild des Betriebs sowie die Unternehmensführung, das Servicemarketing und die Kundenpflege bewertet. Der Wettbewerb zeichnet freie Werkstätten aus, die top ausgerüstet sind, eine hohe Kundenloyalität besitzen und

kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Jetzt kann sich das ganze Team von Autoprofi Frey wieder über ein offizielles Gütesiegel freuen. „Wir hatten die Zertifizierung beantragt, um zu überprüfen, wie eine neutrale Instanz unsere Arbeit beurteilt. Wir wollten sichergehen, dass unsere Kunden und ihre Fahrzeuge bei uns gut aufgehoben sind. Besonders wichtig ist für uns in diesem Zusammenhang, dass es nach der Zertifizierung immer auch ein Gespräch mit dem TÜV Nord gibt, um herauszufinden, wie wir noch besser werden können. Diese Hinweise nehmen wir gerne auf und werden entsprechende Maßnahmen durch Schulung und Organisationsänderung bis zur nächsten jährlichen Überprüfung durchführen. Damit können wir jeden Tag ein Stückchen besser werden.“ Die Zertifizierung „Geprüfte Service- und Reparaturqualität“ bestätigt Autoprofi Frey größtmögliche Kundenorientierung, faire Preise und höchste Werkstattqualität. Der Kunde hat Sicherheit, ein gutes Gefühl und ist vor unliebsamen Überraschungen geschützt.

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Jäger der besonderen Bilder A t t e n d o r n i s t z u e i n e r H och b u r g fü r am b i t i o n i e r t e F o t og r af e n g e wo r d e n . Z u r B e loh n u n g g e h t s n u n i n s Sü d s a u e r la n d m u s e u m .

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V o n Tom K l e i n e

tammtisch. Das klingt oft nach Bier, Rauch und merkwürdigen Parolen. Nicht so in Attendorn. Denn dort geht es bei einem besonderen Stammtisch alle zwei Wochen nur um das eine: das gute Motiv. Die Hansestadt Attendorn ist zu einer echten Hochburg für ambitionierte Fotografen geworden. Vom Hobby- bis zum Berufsfotografen gibt es in Attendorn derzeit einige wahre Könner hinter der Kamera. Vor einem Jahr trafen sich auf Initiative der beiden Attendorner Oliver Köhnke und Björn Bernhardt zehn Bilderjäger zu einem lockeren Stammtisch, um sich über Linsen, Verschlusszeiten und optimale Blendenwerte auszutauschen. Aus dieser ungezwungenen Runde entstand „Foto booth“, der Attendorner Fotoclub. Mittlerweile zählen 18 Männer und zwei Frauen im Alter von 17 bis 60 Jahren aus Attendorn, Finnentrop und Olpe zum Stamm

dieser fotogenen Interessengemeinschaft, die sich zweimal im Monat trifft, um sich an ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu erfreuen. Dabei bleibt es keineswegs bei Trockenübungen, die sich um die optimalen ISO-Werte und die Länge des Zusatzobjektives drehen. In verschiedenen Workshops an der guten Sauerländer Luft werden gemeinsam die praktischen Fähigkeiten verfeinert. So fand vor einigen Wochen auf dem Hof Höherhaus in Essinghausen bei Drolshagen ein Workshop zur Pferdefotografie statt. Konkurrenzdenken ist den Clubmitgliedern dabei fremd. Bestes Beispiel ist Gerrit Cramer. Der Attendorner, selbst ausgebildeter Fotograf, bringt es auf den Punkt: „Wir treffen uns, um voneinander zu lernen.“ Die Mitglieder des Clubs fotografieren durchgängig digital. Die gute alte Filmrolle hat bei „Foto booth“ keine Chance.

Öffnungszeiten

Di. – Fr. 11 – 18 Uhr · Sa. 11 – 15 Uhr · So. 13 – 18 Uhr (Führungen nach Vereinbarung)

Alter Markt 1 · 57439 Attendorn · T 0 27 22 . 3711 · museum@attendorn.de

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Text: Tom Kleine | Fotos: Foto Booth

MUSEUM FÜR KUNST- UND KULTURGESCHICHTE


ATTENDORN Mit der Kamera zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind die Experten des Attendorner Fotoclubs.

„Ich persönlich liebe es, analog zu fotografieren. Aber die Filmrolle gehört eigentlich ins Museum“, schmunzelt Björn Bernhardt, der mit diesem Satz einen wunderbaren Bogen spannt. Denn genau dort – nämlich im Südsauerlandmuseum – können sich die Besucher schon in Kürze von den professionellen Arbeiten des Attendorner Fotoclubs überzeugen. Nur ein Jahr nach Entstehung des Stammtisches bekommt der Club eine eigene Werkausstellung, die am 23. März 2014 im Museum im Herzen der Attendorner Altstadt eröffnet wird. Ob eindrucksvolle Landschafts- oder Tieraufnahmen, die einen einfach nur staunen lassen, Portraitfotos, die sich von bekannten Standardaufnahmen abheben, oder Architekturaufnahmen, die mit Farben und Formen spielen – die Besucher der Ausstellung, die bis zum 27. April im Südsauerlandmuseum zu sehen sein wird, sollten auf alle Fälle neben der Neugier auf

DAS NATUR-ERLEBNISGEBIET BIGGESEE-LISTERSEE Erleben Sie die unvergleichliche Natur in dem Erholungsgebiet zwischen Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe. Als einmaliger Natur- und Landschaftsraum bieten die Seen und Städte vielfältige Erholungs- und Freizeitaktivitäten – ob Radfahren, Wandern, Shopping oder Events – erleben Sie die Möglichkeiten!

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W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Diese und weitere spektakuläre Bilder werden ab dem 23. März 2014 im Südsauerlandmuseum in Attendorn zu sehen sein.

Schlagerparty auf See mit DJ MarcKiss Termin: Einlass:

Sa 03.05.2014 19:30 Uhr Anlegestelle Sondern und ab 21:30 Uhr im Hafen von Sondern. Ende: 2:00 Uhr im Hafen Sondern Preis: VVK € 13,50, AK € 15,50 Leistungen: Schiffsfahrt, Musik und Begrüßungsgetränk

Dinner-Krimi auf dem Biggesee Termin: Einlass: Ende: Preis: Leistungen:

Fr 16.05., Fr 26.09., Fr 28.11. und Sa 29.11.2014 19:30 Uhr ab Anlegestelle Sondern 24:00 Uhr im Hafen von Sondern € 77,00 Begrüßungsgetränk, Schiffsfahrt, Showprogramm und festliches 4-Gang-Menü.

Musical-Dinner Termin: Zustieg: Ende: Preis: Leistungen:

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Termin: Di 24.06.2014 und Di 26.08.2014 ab Bigged.: 17:00 und 19:00 Uhr, Ende: 21:00 Uhr ab Sondern: 18:00 und 20:00 Uhr, Ende: 22:00 Uhr Preis: € 10,50 Leistungen: Schiffsfahrt, Musik und gute Stimmung Weitere Veranstaltungen sowie Knder-/Seniorentage im Internet.

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wunderbare Arbeiten der heimischen Fotografen eines mitbringen: Zeit, um sich auf die Bilderserien einzulassen. Auch die Leserinnen und Leser des W.O.L.L.-Magazins profitieren von dem ansteckenden Ehrgeiz der Bilderjäger aus unserer Region. In der letzten Ausgabe haben wir den W.O.L.L-Fotowettbewerb ausgeschrieben und Sie gebeten, uns anhand von Fotos zu zeigen, wie schön die Region rund um Bigge- und Listersee ist. Für diesen Wettbewerb stehen uns die Experten von „Foto booth“ ab sofort als Jurymitglieder zur Verfügung. Aber bitte, liebe Leserinnen und Leser: nur keine Hemmungen! Es geht weniger um fotografische Meisterleistungen als vielmehr um den echten Moment. Fangen Sie mit der Kamera einfach Ihren Lieblingsplatz ein. Oder knipsen Sie die Katze auf der Jagd nach dem Dackel des Nachbarn, die Kuh auf der Weide oder eines der zahlreichen historischen Gebäude in unserer Region. Die Fotos, mit Angabe des Fotografen und des Bildmotivs, in gedruckter oder digtaler Form senden Sie dann einfach an uns: W.O.L.L-Magazin „Rund um den Biggesee und Listersee“ – Stichwort Fotowettbewerb – Bieketurmstraße 2, 57439 Attendorn. Oder per E-Mail an redaktion@woll-biggesee. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sorgen Sie mit Ihren Bildern dafür, dass die Damen und Herren des Attendorner Fotoclubs beim nächsten Stammtisch wieder viel Gesprächsstoff haben werden.


LESEPR OBE

Heiße Liebe | Poschefeuer und Poschemädchen W o ? Z u m B e i s p i e l i n A l t e n - kl e u s h e i m W a n n ? Z u O s t e r n Auch in Altenkleusheim zünden die Einwohner zu Ostern ein großes Feuer an, hier bezeichnet man es aber als Poschefeuer. Die Vorbereitungen dazu übernehb ken Deckeln Kuh-Roulette men die Junggesellen des Dorfes. Sie Schnadegang Schneeläuten FellversaufenReister Markt Gänsereiten K reuztracht knattern mit ihren Treckern in die Fleischwurstessen Mettwurstsingen T Heringsbegräbnis Krachnacht S Berge, wo sie reichlich Holzabfall Montgolfiade D Höhlenschützenfest Märten Vogelwerfen Krautpacken und Fichtenschnitt laden, der danach zum Poschefeuer aufgeschichtet wird. Auch in Altenkleusheim muss der Holzstoß natürlich mit Argusaugen bewacht werden, damit ihn beispielweise die Neuenkleusheimer Spitzbuben nicht vorzeitig im Wettkampf um das größte Feuer abfackeln. Am Ostersonntagabend kommt der ganze Ort zusammen, um das Poschefeuer zu bewundern. Man singt gemeinsam Osterlieder und der warme Schein des Feuers sorgt für leuchtende Augen bei allen. Besonders bei den unverheirateten Jungen und Mädchen des Dorfes. Denn wenn das Feuer weit genug heruntergebrannt ist, werden schließlich die Poschemädchen verlost. Finde ich persönlich viel spannender als auf der Kirmes, wo man höchstens einen räudigen Riesenteddy gewinnen kann. Die spannende Verlosung beginnt damit, dass die Namen der Jungs und Mädels auf kleine Zettel geschrieben und dann in getrennte Hüte gelegt werden. Danach wird ohne Rechtsbelehrung und notarielle Aufsicht zuerst aus dem Hut mit den Jungennamen ein Zettel gezogen und der Name des Gewinners laut ausgerufen. Der freut sich zunächst mal ganz verhalten, denn jetzt wird ihm gleich sein Altenkleusheimer Mädchen zugelost. Nicht, dass er dabei eine Niete ziehen könnte, aber wie bei jeder ordentlichen Tombola gibt es halt Hauptgewinne und Trostpreise … Die Spannung steigt. Es wird aus dem Hut mit den Mädchennamen ein Zettel gezogen und der Name darauf ebenfalls laut ausgerufen. Die beiden ausgelosten Glücklichen bilden nun ein Paar. Dä! Der Brauch verlangt, dass der MICHAEL MARTIN

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Junge gleich am Ostermontagnachmittag mit einem Geschenk bei seinem Poschemädchen reinschaut und zum Dank dafür Ostereier von ihr serviert bekommt. Guten Appetit! Eierforscher vermuten übrigens, dass der Spruch „Wer Ostern mit Eiern spielt, hat Weihnachten die Bescherung“ in Altenkleusheim entstand. Oft schließen sich auch gleich mehrere der Jungs zusammen, um ihre Poschemädchen gemeinsam abzuholen. Sobald die Eier gemampft sind, geht es – wie im Sauerland nicht anders zu erwarten – in die nächste Kneipe, wo mit Freunden und Freundinnen gefeiert wird. Angeblich soll bei der Verlosung der Poschemädchen gelegentlich mal geschummelt worden sein, damit die wahren Traumpaare sich auch tatsächlich fanden. So wie David Beckham seine Frau Posche Spice. Ich weiß aber leider nicht, ob die beiden aus Altenkleusheim stammen.

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tellt Euch einmal vor: Ihr habt eine da kann man sich leicht vorstellen, große Fabrik in Olpe, in der dass es sehr schnell sehr kompliziert Metallteile hergestellt werden. Aus wird. Aluminium. Das ist nämlich besonders Wir haben nun dieses neue Werk in leicht, weshalb man es gut überall dort Germinghausen für Euch besucht. verwenden kann, wo etwas bewegt werUnd Dr.-Ing. Georg Dieckhues, der den muss. Wie beim Tornister. Hast Du diesen Betrieb leitet, hat ihn uns selbst viele Bücher drin, dann ist er schwer gezeigt! und du schleppst ihn nach Hause, bis Das Prinzip ist eigentlich ganz einDu einen Buckel bekommst. Deshalb fach: Wenn man Metall heiß macht, ist es viel besser und längst nicht so wird es irgendwann flüssig. Aluanstrengend, wenn er leicht ist, klar. minium schmilzt ungefähr bei 660 Im Auto, Flugzeug, bei Maschinen oder Grad Celsius; also in der Pfanne auf auch bei der Eisenbahn ist das genau so. dem Ofen bekommt Ihr das nicht Aluminium wiegt nämlich nur ungefähr Sebastian und Eric erleben bei Ohm & Häner, was man hin. Wenn ich jetzt das flüssige Metall ein Drittel von Stahl und Eisen, wes- aus Aluminium herstellen kann. in eine Form gieße und wieder kalt halb es gerne für Fahrzeuge und Maschinen verwendet wird. werden lasse, dann habe ich anschließend ein Teil, das genau Bei der Firma Ohm & Häner ist man neben Bronze und das Gegenstück zu der Form ist. Wie beim Grießpudding. Rotguss auf solche Teile aus Aluminium schon seit über 50 Haut ihr den Becher mit dem Kopf nach unten auf den Teller, Jahren spezialisiert. Will man so etwas nun heute noch im dann schwabbelt anschließend der Pudding genau so vor Sauerland produzieren, dann muss man sehr modern sein, weil euch, wie er aus der Becherform gekommen ist. einfache Teile im Ausland viel billiger hergestellt werden. Beim Metallguss gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder gibt es Wenn es aber richtig kompliziert wird, dann lohnt sich das eine feste Form, die man immer wieder verwenden kann; dann auch noch in Deutschland, weil es eben nicht viele richtig hinspricht man vom Kokillenguss. Oder man drückt eine Form in bekommen. Aber bei Ohm & Häner können sie das. einen Spezialsand und gießt die Kuhle dann aus. Anschließend Vor ein paar Jahren haben die beiden Geschäftsführer, Dr.-Ing. entfernt man den Sand und das neue Teil bleibt übrig. Das ist Ludger Ohm und Dipl.-Ing. Bernd Häner, sogar eine ganz besonders interessant, wenn man etwas gießen will, was innen neue Fabrik gebaut. In Germinghausen bei Drolshagen. Ein hohl sein muss. Dazu nimmt man nicht nur die äußere Form, komplettes Werk, mitten auf die grüne Wiese, direkt an der sondern legt auch eine innere, den Kern, hinein. Wenn dieser Autobahn. So etwas wurde seit 40 Jahren in ganz Deutschland Kern den richtigen Abstand hat, dann läuft das flüssige Metall nicht mehr gemacht. Ihr wisst schon, weil man eben im dazwischen. Anschließend kann der Sand herausgeklopft werAusland solche Gussteile eigentlich viel billiger herstellen den und ein hohles Teil bleibt übrig. Mit einem ganz speziellen kann, falls es nicht so kompliziert wird. Bei Ohm & Häner Sand, der mit Klebstoff vermischt wird, kann man dabei so werden aber zum Beispiel Motorenteile für Sportwagen wie komplizierte Teile anfertigen, die anders nicht herzustellen den Audi R8 oder Lamborghini aus Aluminium gegossen. Und sind.

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Text: Achim Gandras | Fotos: Björn Bernhardt

vo n A ch i m G a n d r a s


aus der REGION

Dr. Georg Dieckhues (li.) und Matthias Schramm zeigen den komplizierten Zusammenbau des 17-teiligen Sandkerns für die Trockensumpf-Ölwanne des Motors im Audi R8.

Der Trick bei dem neuen Werk von Ohm & Häner in Germinghausen ist nun, dass man das alles mithilfe eines großen Computers machen kann. Die Firma hat über 400 Kunden, für die sie rund 5.000 verschiedene Metallteile gießt! Vom Einzelstück bis hin zu großen Serien. Dazu gehören zum Beispiel Bremsscheiben für Schnellbahnen in China. Oder Gehäuse für die Getriebe von Luxus-Sportbooten, oder, oder oder. Der Kunde liefert ein Modell ab, wie das spätere Serienteil aussehen soll. Bei Ohm & Häner kann man dann nach einigen Tricks auf dem Bildschirm sehen, wie so ein Teil später gegossen

Automatisch laufen die gegossenen Gehäuse in die Putzerei, wo Sand und Angüsse entfernt werden.

wird. Denn das ist eine ganz schöne Hexerei. Du musst genau wissen, wo das Metall in der Form zuerst hin fließt und wie heiß es an der Stelle ist und noch viele Sachen mehr. Sonst ist zum Beispiel eine Luftblase im Weg oder der Guss wird irgendwo zu schnell kalt und hart und schon ist alles hinüber! Außerdem kann ich die Eigenschaften des Metalls sehr verändern, wenn ich verschiedene andere Bestandteile dazu mische. Dabei muss ich aber ganz genau aufpassen, wie groß die verwendeten Portionen sind. Wie bei der Suppe. Ohne Salz schmeckt sie nicht, mit zu viel Salz aber auch nicht. Bei Metall werden solche

Selami Yildiz meißelt den Kernsand aus dem Gehäuse.

Dr. Dieckhues mit einer „Verlorenen Form“ für den Sandguss

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Bei der kniffligen Arbeit für die Hightech-Motorenteile darf nichts schief gehen!

exakten Mischungen „Legierung“ genannt. Nun: Wenn schließlich alles perfekt am Computer funktioniert, dann werden die Formen für den Spezialsand programmiert. Danach läuft das fast komplett automatisch! Ein Gussteil wird ausgewählt und verlässt im Idealfall schon nach nur zwei Stunden fix und fertig die Fabrik! Vom ersten Knopfdruck bis auf den Lkw. Es werden die Teile aber nicht nur gegossen, sondern auch mechanisch bearbeitet. Das wird im Stammwerk der Firma gemacht, in Dahl-Friedrichsthal bei Olpe. Die Gussteile erhalten dann auf modernsten Werkzeugmaschinen Flächen für Dichtungen, Löcher und Gewinde für Verschraubungen, passgenaue Sitze für Anbauteile und was es sonst noch alles

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gibt. Insgesamt sind damit bei Ohm & Häner 520 Mitarbeiter beschäftigt. 30 davon sind Auszubildende, die lernen, wie man mit Metall umgeht. Denn das spezielle Wissen und die große Erfahrung gibt man an den Nachwuchs weiter, damit man auch später echte Fachleute hat, die mit dieser besonderen Technik umgehen können. Falls Ihr später also mit Hightech Euer gutes Geld verdienen wollt, dann könnt Ihr Euch nach der Schule ja dort bewerben. Und wenn dann mal ein Lamborghini auf der Autobahn vorbei rauscht, dann wisst Ihr, dass in dem Zehnzylinder-Rennmotor auch komplizierte Teile stecken, die bei Ohm & Häner in Olpe und Drolshagen hergestellt worden sind!

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Familiengeschichte im Hotel zur Post 8 0 Jah r e F am i l i e K e r s t i n g i n A t t e n d o r n

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as ist kein Aprilscherz: Am 1. April 2014 blickt die Familie Kersting auf 80 Jahre Familiengeschichte in Attendorn zurück. Und diese Geschichte ist eng mit dem „Hotel zur Post“ verbunden, das heute von Otto und Eva Kersting geführt wird. „Die Familientradition bewahren und modernen Anforderungen unserer Zeit gerecht zu werden muss kein Gegensatz sein.“ Unter diesem Motto führt die heutige Generation Kersting das Traditionshaus mitten in der Innenstadt. „Wir sind gerne Gastgeber in Attendorn. Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen, ob als Attendorner Bürger oder als Besucher unserer schönen Heimatstadt“, laden Otto und Eva Kersting in ihr „Hotel zur Post“ und in das 1999/2000 errichtete Gästehaus „Postkutsche“ gleich nebenan ein. Die Ära Kersting in Attendorn begann mit Caspar und Maria Kersting, die am 1. April 1934 mit ihren Kindern Heinrich, Änne, Mia, Otto und Paul von Eslohe in die Hansestadt zogen und das „Hotel zur Post“ übernahmen. Das Ehepaar bewirtete zahlreiche Vereine, hatte Abonnenten zum Mittagstisch, Geschäftsreisende und Erholung suchende Gruppen.

Unter der Regie von Caspar Kersting gab es zahlreiche An-, Um- und Neubauten. So wurde der Festsaal im „Hotel zur Post“ nach hinten hinaus vergrößert und eine freitragende Stuckdecke wurde eingebaut. Die Leidenschaft fürs Um- und Anbauen erbte Sohn Paul, der den Familienbetrieb zusammen mit seiner Ehefrau Elfriede übernahm. Elfriede („Friedel“) Kersting war eine geborene Hamberger aus Reit im Winkl. Die Hambergers betrieben dort ebenfalls ein „Hotel zur Post“. 1992 verpachtete Paul Kersting den Hotelbetrieb an seinen Sohn Otto und dessen Frau Eva, geborene Heller. Um den immer höheren Ansprüchen an Ausstattung und Qualität gerecht zu werden, hat das Gastronomie-Ehepaar zahlreiche Renovierungen und Modernisierungen vorgenommen. So entstand aus einem ehemaligen Vorratskeller der beliebte Restaurantraum „Gewölbekeller“, mit dicken und uralten Bruchsteinmauern. In der Gaststätte freuen sich Otto und Eva Kersting darauf, viele Stammgäste begrüßen zu können. In gemütlicher Runde hat hier schon so manches Attendorner Original gesessen.

29. März 2014: SAuerläNdiScheS KleiNKuNSTSchNiTzeldiNNer Beginn 20.00 uhr, einlass 19.00 uhr zum zweiten Mal servieren der herr Oberkellner Normann und die neue Sauerländer Kultband die Twersbraken ein vollmundiges Kleinkunstmenü im hotel zur Post in Attendorn. diesmal werden dem Publikum überaus leckere sauerländische Köstlichkeiten serviert, garniert mit neuen Szenen, neuer Musik und noch mehr lachsalven. und das alles für den günstigen Preis von 35,- €. ein Spaß für alle – und man wird auch noch satt dabei.

1. APril 2014: 80 JAhre FAMilie KerSTiNg iM hOTel zur POST Wir feiern Jubiläum! Alles wie vor 80 Jahren – lassen Sie sich überraschen! 19:30 uhr: hausführung mit hettwich vom himmelberg

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4. April 2014: Bitburger live Festival ab 21.00 uhr es spielt live Kelsey Klamath: im Programm: Songs der 70er / 80er mit einer besonderen liebe zur rock, Folk, Pop und country Music. und das mit einer Stimme, die eis zum Schmelzen bringt und Feuer entfacht. Mit ihrem stilvollen, aber durchaus frechen Temperament fesselt sie auf der Bühne.

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Aktuelles | Geschichten | Termine

Panneklöpper.de BÜRGERMAGAZIN DER KREISSTADT OLPE

Die Pflanzenbörse steht hoch im Kurs Im Rahm e n vo n „O lp e B i olog i s ch “ s i n d all e G a r TENf r e u n d e am 3 . M a i 2 0 14 i n d i e K r e i s s t a d t e i n g e la d e n . vo n K a t j a Sch n e i d e r

Die weit über unsere Region hinaus bekannte Veranstaltungsreihe „Olpe biologisch“ startet in eine neue Runde. Nicht mehr wegzudenken ist dabei die Pflanzenbörse. Der Frühling erwacht. Und mit ihm der Ehrgeiz der heimischen Gartenfreunde, auch in diesem Jahr die Pflanzen zum Blühen zu bringen. Sie wollen Pflanzen abgeben? Sie brauchen noch neue Pflanzen für Ihr Staudenbeet? Dann sind Sie in Olpe genau richtig. Traditionell am ersten Samstag im Mai lädt die Kolpingfamilie Olpe zur Pflanzenbörse in die Kreisstadt ein. Die 12. Pflanzenbörse findet in

diesem Jahr am 3. Mai statt. Rund um den Olper Geschichtsbrunnen unterhalb der St.-Martinus-Kirche können Gartenfreunde zwischen 9 Uhr und 12 Uhr wieder Pflanzen abgeben, anbieten oder erwerben. Es kann getauscht oder einfach nur gefachsimpelt werden. Auch in diesem Jahr stehen den Besucherinnen und Besuchern die Frauen vom „Gartenstammtisch“ der Kolpingfamilie mit vielen guten Anregungen rund um den Garten zur Verfügung. Und für eine deftige Verpflegung ist am 3. Mai natürlich auch wieder gesorgt.

Thorsten Hannig

Mein Garten -

ein Ort, an dem Träume Wirklichkeit werden.

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Text: Kajta Schneider | Fotos: Katja Schneider

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„Grüne Daumen“ und bunte Schürzen: Das sind die Damen vom „Gartenstammtisch“.

Die Idee der Pflanzenbörse stammt von Angela Nieder aus Olpe. Das langjährige Vorstandsmitglied der Kolpingfamilie Olpe ließ sich bei einem Besuch ihrer Freundin in Düsseldorf von einer ähnlichen Veranstaltung in der Landeshauptstadt inspirieren. An die Premiere der Olper Pflanzenbörse im Jahr 2005 denkt Angela Nieder schmunzelnd zurück: „Angefangen habe ich im Alleingang mit einer Bierzeltbank und Ablegern aus dem eigenen Garten, die ich auf dem Parkplatz hinter dem Kolpinghaus angeboten hatte. Ein paar Jahre später war das Interesse so groß, dass wir an den Platz am Geschichtsbrunnen umgezogen sind. In den ersten Jahren bin ich mit der Grabegabel in der Hand zu unserem Haus in der Josefstraße gelaufen und habe Nachschub aus dem eigenen Garten geholt.“ Immerhin brachte die Erstauflage der Pflanzenbörse 70 Euro ein. Wie immer dient der Erlös dieser Veranstaltung einem guten Zweck. Insbesondere die Schulen in der Kreisstadt und auch der Warenkorb Olpe profitierten in den letzten Jahren vom Erlös der Pflanzenbörse, der mittlerweile mehr als 70 Euro beträgt. Denn die Pflanzenbörse ist zu einem „grünen Renner“ geworden, der seit einigen Jahren zu einem festen Bestandteil des Jahreskalenders der Veranstaltungsreihe „Olpe biologisch“ geworden ist. Anfangs wurde die Börse sogar zweimal im Jahr angeboten, doch der Herbsttermin wurde nicht wirklich gut angenommen. Mittlerweile werden die Pflanzen, die Angela Nieder oft einige Tage vor der nächsten Pflanzenbörse von vielen Gartenfreunden einfach „in die Hand gedrückt“ bekommt, per Kleinbus zum Geschichtsbrunnen gefahren. „Unsere Garage sieht dann oft aus wie ein Blumenladen“, schmunzelt Angela Nieder.

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Traditionell am ersten Samstag im Mai findet in der Kreisstadt Olpe rund um den Geschichtsbrunnen die Pflanzenbörse statt.

Und auch die Bierzeltbank steht längst nicht mehr alleine am Geschichtsbrunnen. So wie auch Angela Nieder, die mittlerweile seit vielen Jahren auf die tatkräftige Hilfe der Frauen des „Gartenstammtisches“ bauen kann. Einmal im Monat treffen sich 14 Frauen, die von Finnentrop bis Wenden aus dem gesamten Kreisgebiet

stammen, um sich über die bunte Welt der heimischen Pflanzen auszutauschen. Seit drei Jahren dient eine bunte Schürze als „Dienstkleidung“ und Erkennungsmerkmal der engagierten Damen, die weit mehr als nur den berühmten „grünen Daumen“ aufweisen können.

KULTURPROGRAMM STADT OLPE Mittwoch, 30.4.2014, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe Sonntag, 06.04.2014, 15.30 Uhr, St.-Martinus-Kirche Olpe

MATTHÄUS PASSION

Oratorium von Johann Sebastian Bach Kammerchor Olpe, Camerata Instrumentale, Solisten

Die Jazzband aus Olpe: BLUE TUNES aus der Reihe „blue notes“

Samstag, 10.5.2014, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

KÖBES UNDERGROUND

Samstag, 12.4.2014, 19.30 Uhr, Stadthalle Olpe

STADTHALLE ROCKT VOL. 2

APRIL 2014 BIS MAI 2014 Samstag 17. und Sonntag, 18.5.2014, Innenstadt Olpe

OLPE FEIERT UNTER DEN LINDEN

Großes Stadtfest mit Programm auf mehreren Bühnen mit Brothers In Arms u. v. a.

Donnerstag, 22.5.2014, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

6-ZYLINDER

„alle fünfe“ Die beliebte a cappella Gruppe aus Münster

Donnerstag, 29.5.2014 (Feiertag), 12.00 Uhr, Restaurant Stadthalle Olpe

mit The Idiots, The Colts, Juicebox und Pigsheep

Die Hausband der Kölner Stunksitzung „Music - Comedy - Party“, Benefizveranstaltung für den Förderverein der Max-von-derGrün-Schule Olpe

Karten erhältlich im Rathaus Olpe -Foyer- | Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 83 0 Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de

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GREENTOWN JAZZBAND

Dixiefrühschoppen mit der renommierten Band aus Slowenien


Sauerländer Abend Sauerländer Köstlichkeiten, Bilder und Anekdoten in einer kulinarischen Multivision

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SEPTEMBER Natur kreativ

So. 7. September 2014 14.00 – 17.00 Uhr

APRIL

Frühlingsboten überall

– Naturspaziergang mit anschl. Frühstück Referent/-in: Sandra Schulte-Braun Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: Wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl Teilnehmergebühr u. Frühstück: 7,50 EUR / Person

JUNI

MAI

Referenten: Johannes Irle, Friedhelm Geldsetzer

Pflanzenbörse

Veranstaltungsort: Geschichtsbrunnen Hinweis: Kauf von Pflanzen auch ohne Tauschpflanzen möglich Infos: Angela Nieder, Tel. 02761/40527 Seminar Effektive Mikroorganismen (EM) – Sanfte Helfer Referent/-in: Monika Burgmer

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: Für Erwachsene, Schreibzeug mitbringen Anmeldung erforderlich, Teilnehmergebühr: 2,50 EUR / Person

Sauerländer Abend

Sauerländer Köstlichkeiten, Bilder und Anekdoten in einer kulinarischen Multivision Referent/-in: Klaus-Peter Kappest

Fr. 16. Mai 2014 19.00 – 21.00 Uhr

Ort: Feuerwehrhaus, Grubenstraße 1 Anmeldung erforderlich, Eintritt mit Mehr-Gänge-Menü: 20 EUR / Person

Dachbegrünung – eine Bereicherung für Natur, Haus und Garten Referent/-in: Thomas Stähler

Sa. 24. Mai 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Treffpunkt: Altes Lyzeum, Großer Saal Hinweis: Für Erwachsene, Schreibzeug mitbringen Vortrag mit anschl. Besichtigung ausgewählter Objekte (Fahrgemeinschaft)

Weitere Infos & Treffpunkt bei Anmeldung!

Treffpunkt: wird bekannt gegeben Hinweis: Wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Anmeldung erforderlich Teilnehmergebühr: 2,50 EUR / Person

Nachtwanderung für Familien

So. 6. April 2014 8.30 – 11.30 Uhr

Sa. 10. Mai 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Inkl. Mehr-Gänge-Menü rund um das Thema Spargel. Von Püttmanns Dorfhotel Rehringhausen frisch zubereitet. Anmeldung erforderlich bei Sabine MelzerBaldus (begrenzte Teilnehmerzahl); Eintritt mit Essen: 20,00 € pro Person.

CM

– Basteln mit Naturmaterialien Referentin: Anita Jung, Natur-Erlebnis Werkstatt

Sa. 3. Mai 2014 ab 9.00 Uhr

Termin: Fr. 16. Mai 2014 Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr Ort: Feuerwehrhaus Olpe, Grubenstraße 1

Y

Termine

Veranstalter: Kolpingfamilie Olpe

Referent: Klaus-Peter Kappest

M

K.P. Kappest

Viel Aufmerksamkeit erlangten sie im Vorjahr mit der Aktion „Das Blaue Band von Olpe“. Mit finanzieller Unterstützung der Kreisstadt Olpe pflanzten die Frauen im Oktober 2012 über 2.000 Krokus-Zwiebeln wellenförmig unterhalb des Engelturms an der Kirchmauer an, ein Jahr später folgten 2.000 weitere Krokus-Zwiebeln bei den „Wäscherinnen“ auf der Bleichewiese. An der blauen Blütenpracht durften sich im Frühjahr darauf viele Menschen erfreuen. Und die nächsten Aktionen sind bei Angela Nieder und ihren Stammtischfrauen schon längst wieder in Planung. Angela Nieder selbst nennt einen wunderbar angelegten Garten ihr Eigen. Ein hebräisches Sprichwort sagt: „Wie der Gärtner, so der Garten.“ Wer Angela Nieder und die Frauen des Stammtisches, Margit GöcklerLeidig, Annedore und Ingrid Hülsmann, Petra Knoop, Monika Kost-Mertens, Angela Nieder, Annegret OhmFeldmann, Karin Pokoj, Petra Ritmeier, Marietheres Somborn, Gertrud Tölle, Barbara Weiß, Marianne Winkel und Doris Wittstamm, kennenlernt, der weiß, was gemeint ist.

– Allein unter Sternen Referent/-in: Anita Jung, Natur-Erlebnis Werkstatt

Sa. 27. September 2014 19.00 – 22.00 Uhr

Mähen mit der Sense – Eine praktische Einführung Sa. 7. Juni 2014 14.00 – 16.00 Uhr

Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben Hinweis: Für Erwachsene, eigene Sense und Wetzstein mitbringen

Gartenbesichtigung im Bergischen Land (Selbstanreise) Referent/-in: Marianne Frielingsdorf

So. 29. Juni 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk, Schreibzeug, Anmeldung erforderlich, Teilnehmergebühr u. Imbiss: 2,50 EUR / Person

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: Wetterfeste Kleidung, Taschenlampen mitbringen Anmeldung erforderlich Teilnehmergebühr: 2,50 EUR / Person

Pilze und Co. - Naturführung mit anschl. Zubereitung der Pilze Referent/-in: Stefan Huppertz

So. 21. September 2014 So. 19. Oktober 2014 jeweils 10.00 - 14.00 Uhr

Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben Hinweis: Mit Einführungsvortrag, Anmeldung erforderlich,

NOVEMBER

Rund um den Obstbaum

– Sortenauswahl, Pflege, Schnitt, Pflanzenschutz Referent/-in: Friedhelm Geldsetzer

AUGUST

Kräuter am Wegesrand – Heimische Heil- und Nutzkräuter erkennen Referent/-in: Monika Burgmer

Sa. 23. August 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Anmeldung erforderlich, Teilnehmergebühr ul Imbiss: 2,50 EUR / Person

Wollwerkstatt – Filzen für die ganze Familie

Referent/-in: Anita Jung, Natur Erlebnis-Werkstatt

So. 24. August 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: Für Familien, keine Verpflegung Anmeldung erforderlich, Teilnehmergebühr und Materialkosten: 2,50 EUR / Person

Sa. 8. November 2014 10.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr

Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben wetterfestes Schuhwerk und Bekleidung Selbstverpflegung, Anmeldung erforderlich Teilnehmergebühr incl. Materialkosten: 2,00 EUR / Person

DEZEMBER

Vom Wesen der Rauhnächte Referent/-in: Monika Burgmer

Sa. 20. Dezember 2014 14.00 – 17.00 Uhr

Treffpunkt: wird bei Anmeldung bekannt gegeben Hinweis: Für Erwachsene, Schreibzeug mitbringen Teilnehmergebühr: 2,50 EUR / Person

Anmeldung und Infos – falls nicht anders vermerkt Sabine Melzer-Baldus Umweltschutzbeauftragte der Stadt Olpe 57462 Olpe/Biggesee Tel.: 02761 / 831254 Email: s.melzer@olpe.de Anmeldungen auch auf unserer Homepage unter

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Der Köhler von Dahlhausen E i n e Sag e vom Do r f s ch u l L e h r e r Jo s e f P la t t e a u s W i n d ha u s e n

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n der Nähe von Windhausen liegt Gut Bergbau AG Lothringen. Weil der letzte Dahlhausen. Das Gut liegt romantisch Spross der Familie Rauterkus immer schön in einer Mulde, umgeben von weiter rückwärts wirtschaftete und Tannen-, Eichen- und Buchenwäldern. Unglücksfälle und Schicksalsschläge Not Dem Wanderer, der von den Höhen des und Sorge in den Gutsbetrieb brachten, Ebbegebirges der alten Hansestadt Attenentschloss man sich, den Hof zu verdorn zustrebte, erscheint es, wenn er unterlassen, zumal man keinen Erben besaß, halb des Dorfes Windhausen den Wald der die Fähigkeit hatte, den Betrieb wieverlässt und auf einer kurzen Strecke die der aufzurichten. Ein Sohn, dem seines Felder von Gut Dahlhausen durchwanVaters Erbe sehr am Herzen lag und der dert. Wenn der Wanderer eine kurze Zeit sich alle Mühe gab, dem Gut die nötigen rastet und einen Blick in die herrliche Fundamente für sein ferneres Bestehen Mulde schweifen lässt, so mag man annehwiederzugeben, starb. So ging das Gut men, dass man einem Rittergut mit herrdurch Kauf in den Besitz des ehemaligen Kennt die Vergangenheit von Dahlhausen gut: Dorfschaftlichen Bauten, großen Ställen und archivar Wolfgang Zacker (Windhausen) in seinem Bergmanns Otto Gehres (*1872, †1936) Arbeitszimmer Scheunen gegenübersteht. Hier stand einüber. Dieser verlebte den größten Teil mal ein einfaches westfälisches Bauernhaus, wo einfache Landleute seiner freien Zeit auf seinem Besitztum Dahlhausen. Doch auch wohnten und ihr Leben kärglich fristeten und ihren Unterhalt ihm ist das Gut nicht zum Glück und Segen geworden. Nach seisauer und schwer erarbeiteten. nem Tod bekamen es seine Schwiegersöhne und diese verkauften Landwirt Johann Rauterkus verkaufte Gut Dahlhausen für 79.000 es an den Generaldirektor der Wintershall AG, August Rosterg Mark um 1904 an Otto Gehres aus Bochum, Generaldirektor der (*1870, † 1945 in Schweden). Landgasthof ROSCHEID Hotel – Restaurant – Cafe

Familie Luke 57439 Attendorn-Roscheid Tel. 02722-70351 od. 7955 Telefax 02722-70566 www.hof-roscheid.de info@hof-roscheid.de

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Öffnungszeiten: Mittagstisch

11.30 Uhr – 14.00 Uhr

Kaffeetafel

14.30 Uhr – 17.30 Uhr mit frischen Waffeln, hausgemachtem Kuchen und Schnittchen

Dahlhausen

Abendkarte ATTENDORN

17.30 Uhr – 21.00 Uhr

Donnerstags Restaurant geschlossen Tel. 0 27 22 - 7 03 51 www.hof-roscheid.de


So sieht Gut Dahlhausen im Jahr 2014 aus. Generaldirektor Gehres ließ das Anwesen im Jahre 1907 erbauen.

zusammen und nächtelang wurde gespielt, gewürfelt und getrunken. So lebte der Bauer von einem Jahr ins andere. Und wenn ihm einmal das Gewissen Vorwürfe machte, so suchte er dieses im Alkohol zu beschwichtigen und sich Stimmung zu machen. Als er sich eines Tages eine solche Stimmung angetrunken hatte, befahl er seinen Knechten, ihm die schöne Else, eine Dienstmagd seines Hofes, herbeizuschaffen. Mit listigen Reden wurde sie in den Wald gelockt und dort dem Wüstling übergeben. Als sich nun der Bauer ihr in unanständiger Weise näherte, machte sie ihm Das

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Den fremden Wanderer wird nichts mehr daran erinnern, dass über dieses Gut eine Sage existiert. Nichts wird ihn auf den Spuk hinweisen, der hier schon seit Jahrhunderten sein Unwesen treiben soll. Die Lage des Gutes war geeignet, Spukgeschichten aufkommen zu lassen. Man erinnert sich an die lichtarme Zeit der vorigen Jahrhunderte, jene Zeit, als man sich noch mit trockenen Spänen abends leuchtete. Jene Zeit, als einfache Tranlämpchen mit ihrem trüben Licht die großen Bauerntennen beleuchteten und gespensterhafte Schatten an den verrußten Wänden entstehen ließen und an den langen Winterabenden mächtige Stürme in den uralten Eichen heulten und pfiffen. Wo vielleicht ein fremder Besucher, der abends an das vierteilige Einfahrtstor klopfte und um Einlass bat, als ein plötzlich auftauchendes Gespenst angesehen wurde. Jene Zeit, als die Wacholderstauden am nahen Berghang oder auf einer Öde standen und im blassen Mondschein leicht zu Gespenstern fantasiert werden konnten. Sei es wie es sei, mag der Spuk von Dahlhausen einen tatsächlichen Hintergrund haben oder mag er in den ängstlichen Herzen der damaligen Bewohner entstanden sein. Er ist es wert, festgehalten zu werden, um in der Reihe der vielen heimischen Spukgeschichten erhalten zu bleiben. Und hier jetzt die eigentliche Sage des Windhauser Lehrers Josef Platte: Auf dem Gut Dahlhausen wohnte in alter Zeit ein Bauer, dessen Leben und Treiben nicht so eingestellt war, dass er sich bewusst gewesen wäre, eines Tages über sein Leben seinem Herrgott Rechenschaft ablegen zu müssen. Im Sommer bestellte er mit seinen Knechten und Mägden seine Felder und bearbeitete seine Hauberge, deren Holz er meistens zu Holzkohle brannte. Wenn die Erntearbeiten vorbei waren, ging er in seine Wälder, um Meilerhaufen zu brennen. In den dunklen Köhlerhütten traf der Bauer mit Gleichgesinnten

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Vorhaltungen, dass er doch seine Frau nicht hintergehen sollte. Doch all dieses konnte den Bauern nicht davon abhalten, die Dienstmagd für unlautere Zwecke zu gebrauchen. Da sich die schöne Else immer wieder weigerte, fesselte er sie und vergnügte sich an ihr. Die Tat blieb nicht ohne Folgen. Als dann eines Tages die schöne Else ihm das Essen in den Wald brachte, machte sie ihm bittere Vorwürfe. Diese Vorwürfe trafen ihn hart und trieben ihn zu grausiger Tat. Indem er die Magd bat, einmal mit ihm den Meilerhaufen zu besteigen und in die Glut hineinzuschauen, packte er das arme Mädchen und warf es in das feurige Füllhorn des Meilers, deckte diesen zu und hoffte, sein schändliches Verbrechen für immer verborgen zu haben. Die Hilferufe und Schreie des Opfers wurden erstickt in dem fürchterlichen Johlen und Gelächter des Köhlers und seiner unmenschlichen Gesellen. Doch die ruchlose Tat sollte nicht lange geheim bleiben. Schon einige Zeit später ereilte ihn die Strafe. Von seiner Feldarbeit wurde er geholt, zum Volksgericht in Attendorn gebracht und zum Tode verurteilt. Als er auf dem Sünderkarren, der von einem Schimmel seines Hofes gezogen wurde, seinen Hof verlassen musste, soll er seine weinende Frau mit den Worten getröstet haben: „Ick sin dien Obend wier hie und röhre die dien Brie.“ Nach einer Erzählung soll er am Galgen gestorben sein, nach einer anderen von vier Ochsen auseinandergerissen worden sein. Er soll der Vorletzte gewesen sein, der in Attendorn durch das Volksgericht zum Tode geführt worden ist. Als nun das Todesurteil vollzogen war, ging seine Frau abends untröstlich nach Hause. Als sie in die

Nähe des Hauses kam und durch die matterleuchteten Fenster in die Küche sah, soll sie ihn beobachtet haben, wie er gebückt über der Feuerstelle den Brei rührte. Noch manchen Abend soll er in der Küche gesehen worden sein, wie er seiner Frau half. Nachts trieb er auf dem Hof in Pferdeund Kuhstall sein Unwesen. Keiner konnte schlafen, weil Pferde und Vieh unruhig waren. Sah man nach, so fand man die Pferde schaumbedeckt da stehen, Kühe waren oft zwei an einer Kette angebunden. Es wurde gegen die Türen geschlagen, Fenster flogen auf und in diesen Nächten kamen weder Menschen noch Tiere zur Ruhe. Fremde trauten sich nicht mehr, im Haus zu schlafen, und gingen nach Feierabend zum eigenen Heim, mochte es noch so weit entfernt liegen. Da nun dieses nächtliche Treiben auf dem Hof zu arg wurde, nahm die Frau ihre Zuflucht zur kirchlichen Gewalt über die Geister. Ein Pater aus dem Kloster in Attendorn trieb den Geist bis an die Grenzen des Besitztums, auf den sogenannten Seelberg, eine Erhebung zwischen Dahlhausen und Ewig. Dorthin hat sich der Geist bringen lassen, unter der Bedingung, dass er jedes Jahr einen Hahnschritt weit sich seinem Hofe wieder nähern darf. Wenn dann eines Tages der gebannte Geist wieder auf dem Hofe ist, soll Dahlhausen zugrunde gehen, es soll kein Stein und kein Pfosten übrig bleiben. So schließt die eigentliche Sage, doch hat anscheinend der Volksmund noch manches hinzugedichtet: In Dahlhausen soll niemals mehr ein Schimmel am Leben bleiben. Als der Besitzer Gehres, der sich für die Sage sehr interessierte, dieses hörte, sagte er: „Dann kaufe ich mir einen Schimmel.“ Der

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Gut Dahlhausen, Aufnahme von Theodor Frey nach 1907

Schimmel kam und verunglückte nach drei Tagen. Das haben die Leute erlebt, die damals bei Generaldirektor Gehres als Tagelöhner arbeiteten. Gehres ließ bald nach dem Ankauf des Gutes einen Neubau errichten. Das alte Haus blieb jedoch als westfälisches Bauernhaus stehen. Da ihm beides zusammen nicht gefiel, ließ er den ganzen Hof abreißen und baute vollständig neu. Also ist in Erfüllung gegangen, dass kein Pfosten und kein Stein mehr übrig blieb. Der Geist scheint deshalb mit Hahnenschritt den Hof wieder erreicht zu haben. Heute wird er sein Unwesen nicht mehr treiben, denn das Licht hat mit der Zeit alle Geister und Gespenster der lichtarmen Zeit zur Ruhe kommen lassen. Mit dem verunglückten Schimmel ist er an den Ort geritten, wohin er gehörte, falls er die Tat begangen hat. Der Dorfarchivar von Windhausen, Wolfgang Zacker, konnte dem W.O.L.L.-Magazin Informationen über den Verfasser der Sage, Josef Platte, geben. Lehrer Platte hat in Windhausen von 1929 bis 1952 unterrichtet und wohnte im damaligen Schulgebäude, Höhenstraße 1 (dort ist heute der Kindergarten der AWO). Nach dem Zweiten Weltkrieg war er einige Jahre Bürgermeister von Attendorn Land. Zu Generaldirektor Otto Gehres teilte Wolfgang Zacker mit, dass er auf Gut Dahlhausen wohnte wie ein russischer Bürger auf seiner Datscha. Ihm hat Windhausen zu verdanken, dass man aufgrund von Engpässen bei Petroleum und anderen Leuchtstoffen bereits im Jahr 1917 elektrischen Strom bekam. Direktor Gehres gab einen Zuschuss (Spende) von 8.000 Mark. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 18.000 Mark. Die ehemalige Trafostation erinnert heute noch an diese Zeit. Sie ist erhalten

und steht unter Denkmalschutz. Erst zehn Jahre später, 1927, wurde Lichtringhausen mit elektrischem Strom versorgt. August Rosterg vermachte Gut Dahlhausen seinem Sohn Heinz. Dieser war promovierter Jurist und mit Frau Lou verheiratet. Die Ehe wurde später geschieden. Lou sah man in der damaligen Zeit öfter mit ihrem weißen Porsche zum Hotel Rauch fahren. Sie starb im Jahre 1957 auf Gut Dahlhausen.

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Hellenische Heimat in Olpe! S e i t 5 0 Jah r e n g i b t e s h i e r d i e g r i e ch i s ch - o r t ho d o x e G e m e i n d e

P

anagiotis Tiriakidis kommt ganz stillängst etabliert. „Ich bin Grieche, aber echt im „Raso“, dem Gewand des meine Heimat ist hier“, sagt Panagiotis griechisch-orthodoxen Pfarrers, zum verTiriakidis, nicht nur Geistlicher, soneinbarten Termin. Als solcher betreut der dern auch Lehrer, Ehemann und 40-Jährige seit sechs Jahren die grieFamilienvater. Und so wie er fühlen chisch-orthodoxe Gemeinde „Hl. Nikoviele Griechischstämmige, insbesondere laos“ Olpe, deren Geburtsstunde vor 50 die der zweiten und dritten Generation. Jahren war. Treffpunkt ist passenderweise Als die Bundesrepublik ab den 1950erdie griechische Gaststätte „Samos“, seit Jahren Anwerbeabkommen vorwiegend mehr als drei Jahrzehnten in Hand der mit südeuropäischen Staaten schloss Familie Stavrou und „Seelenwerkstatt, und mit der Migrantenwelle auch ZehnDiskussionsplattform, Fußballarena, tausende Griechen ins Land strömten, Musikkneipe, Zentrum des Olper Karne- Panagiotis Tiriakidis, der die griechisch-orthodoxe Kirgründete das Ökumenische Patriarchat chengemeinde Olpe sowie die in Siegen und Gummersvals, letzte Begegnungsstätte vor Ostern bach, die ähnlich einem Pastoralverbund zusammenge- von Konstantinopel 1963 die grieund Weihnachten. Hier geht man hin, schlossen sind, betreut. chisch-orthodoxe Metropolie Deutschwenn man traurig ist, wenn man lustig ist, wenn man Hunger land. Das Ziel: die geistliche Betreuung der Emigranten. Anfangs und Durst hat, wenn man bald heiratet, wenn man geschieden eher ein Provisorium ist sie heute größte orthodoxe Diözese der wird, wenn man Wissen loswerden möchte und wenn man was BRD und eine feste Institution der Gesellschaft. Zum 50. wissen will“, wie jemand einmal formulierte. Besser geht es nicht, Jahrestag sagte das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche weswegen wir gerne diese Worte übernehmen. Damit steht das von Deutschland und Exarch von Europa, Metropolit Augoustinos „Samos“ im Kleinen dafür, was im Großen gilt: Die Griechen sind Lambadarkis: „Die Metropolie war und ist das Rückgrat der

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Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel, Mike Sondermann

vo n B i r g i t E n g e l


Erinnerungen an das große Griechenfest auf dem Olper Ümmerich. Hier mit Metropolit Augoustinos.

Kreisstadt selbst in Hellas bekannt. Seit 2002 gibt es das Fest in Olpe nicht mehr. Über das Warum kann man nur spekulieren. „Unser Traum ist immer noch eine eigene Kirche hier in Olpe. Es hat auch schon öfter Anstrengungen gegeben. Aber die Pläne wurden immer wieder begraben, weil die Begeisterung dafür nicht richtig durchkam“, weiß Mike Sondermann. „Wir sind in Olpe integriert, sozial, kulturell und beruflich“, sagt Tiriakidis. „Integriert waren wir, bevor man das Wort überhaupt kannte. Man lebte es einfach“, so auch Sondermann. „Schade ist nur, dass unsere Gemeinde, die hier existiert, wenig gekannt wird.“

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OLPE

griechischen Emigration in Deutschland. Ohne unsere Kirchengemeinden wäre die Integration unserer Menschen in die hiesige Gesellschaft, die als sehr gelungen erachtet werden kann, nicht denkbar.“ Tatsächlich gehören 98 Prozent aller Griechen dem orthodoxen Christentum an, das in dem Mittelmeerstaat Staatsreligion und viel mehr ist als „nur Kirche“: Orthodoxie ist für die Griechen ein identitätsstiftendes Empfinden und tiefes kulturelles Gefühl, verbunden mit vielen Traditionen, Riten, Bräuchen, Sitten. In Olpe jedenfalls wurde 1964 der erste griechisch-orthodoxe Gottesdienst gefeiert. Dafür stellten die Franziskanerinnen die Kapelle im damaligen Mutterhaus zur Verfügung. „Wer der erste offizielle Priester war, wissen wir nicht. Für Taufen und Trauungen fuhr man bis in die Siebzigerjahre nach Köln“, erzählt Mike Sondermann, gebürtiger Olper mit griechischem Blut in den Adern. Tatsächlich gibt es in keinem Archiv Aufzeichnungen über die erste Dekade. Schlicht und ergreifend liegt das an der allgemein von Improvisation geprägten Anfangsphase. 1972 fand man in Olpe in der Krypta der katholischen St.-Marien-Kirche ein festes Zuhause. Und so ist es bis heute. Zu jener Zeit betreute der jetzt in Lüdenscheid tätige Erzpriester des Ökumenischen Patriarcharts, Polyefctos Georgakakis, die Kirchengemeinde. Anfang der 1990er-Jahre übernahm Ioannis Frantzeskos (†). Wie groß die hiesige griechisch-orthodoxe Gemeinde ist, lässt sich nicht genau beziffern. 906 Griechen leben im Kreis, die meisten davon in Olpe (496), Drolshagen und Attendorn (je 139). Dazu kommen diejenigen Bürger mit griechischen Wurzeln und deutschem Pass. „Als die ersten Gastarbeiter hierher gekommen sind, haben sie in der Fremde nach einem Stück Heimat, nach Traditionen gesucht. Die Kirche hat dabei geholfen und die Menschen über die Jahrzehnte unterstützt, auch die, die hier geboren und aufgewachsen sind, so wie ich“, betont Tiriakidis, dankbar dafür, dass es die katholische Kirche ermöglicht, den Glauben auszuleben. „Die Menschen brauchen das.“ Zu ganz besonderen Anlässen, wie zu Ostern, kann man auch die große Marienkirche nutzen, die dann bis auf den allerletzten Platz besetzt ist. Problematisch wird es, wenn die Orthodoxen, die dem julianischen Kalender folgen, zeitgleich mit den Katholiken feiern. So wie in diesem Jahr. Unvergessen ist das legendäre Griechenfest, das ab 1984 auf dem Olper Ümmerich stattfand und jährlich viele tausend Besucher anzog. Es war das größte derartige Fest außerhalb der griechischen Landesgrenze, genoss internationalen Ruf und machte die


Gut, dass wir ihn haben!“ “

D e r A t t e n d o r n e r M i cha e l P u r s i a n ha t al s K och i m K lo s t e r S t e i n f e l d i n d e r E i f e l s e i n G lück g e f u n d e n .

G

roß und mächtig erhebt sich über Hunger und Durst gestillt werden, einem Höhenzug in der Nordeifel dafür sorgt Michael Pursian. Der gebürdas berühmte Kloster Steinfeld mit seiner tige Attendorner arbeitet seit acht Jahren über 1000-jährigen Geschichte. Hier als Küchenchef im Kloster Steinfeld. liegt die Grabstätte des heiligen HermannEbenso wie das alte und stolze Gemäuer Josef, des „Apfelheiligen“. Seit dem Jahr in der Nordeifel blickt der 53-Jährige auf 1923 lebt und wirkt der Salvatorianerein bewegtes Leben zurück, das viele Orden in den wuchtigen Mauern, in Geschichten hervorgebracht hat. denen neben der Pfarrei und der bekannAufgewachsen in Attendorn begann ten Basilika unter anderem noch ein Michael Pursian im Jahr 1977 eine Lehre Internat, ein Gymnasium, eine Akademie als Jungkoch im Hotel Cordes in und ein Gästehaus zum Klostergrundstück Bamenohl. Bereits mit 21 Jahren erfüllte gehören. er sich einen Kindheitstraum und fuhr Mehrere tausend Menschen lassen allzur See. In den Jahren 1981 bis 1988 jährlich hinter den Klostermauern ihre Michael Pursian mit seiner Frau Anna in der Basilika bereiste er als Unteroffizier im Verdes Klosters Steinfeld Seele baumeln. Außerdem finden hier pflegungsdienst der Bundesmarine alle regelmäßig Feste und Musikabende ebenso wie Hochzeiten und Meere und Kontinente. Besonders die Zeit als Smutje in der Tagungen statt. Kombüse auf dem Schulschiff „Deutschland“, mit Reisen nach Doch die Menschen, die hier zu Besuch sind oder im Kloster als Shanghai, Tokio und Südamerika, bleiben unvergessen. Denn in Pater oder Ordensschwester leben und wirken, dürsten nicht nur dieser Zeit kamen auch damalige Politgrößen wie Bundespräsident nach innerem Ausgleich. Dass auch allzu irdische Bedürfnisse wie Karl Carstens – im Rahmen eines Staatsbesuchs auf Jamaika – und,

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Text: Katja Schneider | Fotos: Katja Schneider und Michael Pursian (Privat)

vo n K a t j a Sch n e i d e r


Jahre später, der Kanzler Helmut Kohl in Shanghai für eine Stippvisite an Bord. Im Jahr 1988 ging es für Michael Pursian zurück an Land. Bis 1990 war er Student der renommierten „Bavaria“-Hotelfachschule in Altötting, wo er seinen Betriebswirt für Hotel- und Gaststättengewerbe und seinen Küchenmeister erwarb. Doch zunächst brachte er seine gewonnenen Kocherfahrungen nur bedingt ein, denn von 1990 bis 1993 war er als Gebietsleiter Gastronomie für die Krombacher Brauerei in MecklenburgVorpommern unterwegs. Es folgten zweieinhalb Jahre als Mitinhaber eines Restaurants in Zinnowitz auf Usedom, bevor es im Jahr 1996 zunächst zurück in die Heimat ging. Bis zum Jahresende 2005 arbeitete Michael Pursian als Inhaber oder Küchenchef in verschiedenen Gastronomiebetrieben in Attendorn und Saalhausen. Vor acht Jahren stieß er auf eine Stellenanzeige in einer Fachzeitschrift. Das Kloster Steinfeld in der Eifel suchte einen neuen Küchenchef. Und Michael Pursian eine neue Herausforderung. An die Anfänge denkt er schmunzelnd zurück: „Als ich die Anzeige gelesen hatte, da habe ich gedacht: Die Postleitzahl fängt mit 5 an, das kann ja nicht so weit sein. Doch als ich auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch eine wahre Berg- und Talfahrt durch die Nordeifel hinter mir hatte, stand ich mitten im Nirgendwo und dachte nur: Wo bist du denn hier gelandet?“ Doch die Verbindung Kloster Steinfeld und Michael Pursian passte vom ersten Tag an. Der sympathische Attendorner fühlt sich an seinem Arbeitsplatz sehr wohl. Trotz seines freien Tages führt er

mich mit seiner ansteckenden Begeisterung durch die Klostergebäude. Raum und Zeit spielen plötzlich keine Rolle mehr. Und genau dieser „Spirit“ in diesen heiligen Mauern ist es, der den Attendorner so fasziniert. Für ihn ist Kloster Steinfeld mehr als nur ein Arbeitsplatz.

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aus der REGION

Im Kloster Steinfeld werden die Reliquien des heiligen Hermann-Josef aufbewahrt.


Und diese Leidenschaft überträgt der Küchenchef auf die Teller seiner Gäste. Bei unserem Rundgang durch das Kloster treffen wir Schwester Veronika, die schon seit vielen Jahren als Ordensschwester im Kloster wirkt. Als wir ihr von unserer Reportage für das W.O.L.L.-Magazin berichten, strahlt sie uns mit offener Freude an: „Herr Pursian ist ein Geschenk für dieses Kloster. In jedem Restaurant würde ich freiwillig einen Zuschlag zahlen, so gut kocht er. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“ Nicht nur beruflich fand Michael Pursian sein Glück im Kloster, sondern auch privat. 2007 lernte er dort Anna kennen und lieben. Die gebürtige Polin war als Pflegerin im Kloster tätig. Vor fünf Jahren läuteten die Hochzeitsglocken. Nur fünf Autominuten vom Kloster entfernt leben die beiden heute zusammen mit Annas 15-jähriger Tochter Wiktoria und dem Yorkshire-Terrier Jacky in dem kleinen Eifeldörfchen Krekel. Als Mitglied des Pfarrgemeinderates hat Michael Pursian hier Wurzeln geschlagen. Heimweh ins Sauerland hat er dennoch ab und an. Vor allem zweimal im Jahr. Denn Ostern und Schützenfest in Attendorn gehören zu den Dingen, auf die er noch heute niemals verzichten würde. Alljährlich nimmt sich Michael Pursian in der österlichen Fastenzeit ein paar Tage Urlaub, um in Attendorn für seine „Kölner Poorte“ aktiv an den berühmten Haussammlungen für das Osterfeuer teilzunehmen. „Ostern in Attendorn macht mir schon Gänsehaut, wenn ich nur daran denke“, freut sich Michael Pursian auf die einzigartigen Feiertage in seiner alten Heimat mit dem Höhepunkt des Anzündens des Osterfeuers auf seinem „Kopp“ am Ostersonntag. Doch bis dahin wird der Meisterkoch nicht nur zur Freude von Schwester Veronika noch für viele kulinarische Höhepunkte im Kloster Steinfeld sorgen.

Michael Pursian hat während seiner Zeit bei der BundeswehrMarine viel gesehen. Zum Beispiel ...

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D

er Kinderschutzbund im Kreis Olpe wurde im Jahr 2000 gegründet und hat mittlerweile 56 Mitglieder, von denen rund 20 ehrenamtlich aktiv sind. Der Dachverband hingegen wurde bereits 1953 in Hamburg gegründet. Derzeitig engagieren sich bundesweit rund 50.000 Einzelmitglieder in über 430 Orts- und Kreisverbänden. Der Kinderschutzbund setzt sich für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen auf ein gewaltfreies Aufwachsen und die Beteiligung an der Gesellschaft ein. „Wir fordern eine Verbesserung der Lebensbedingungen, eine kinderfreundliche und gesunde Umwelt und gute Einrichtungen für Kinder und Jugendliche“, so Christian Neubacher, Leiter des Kreisverbandes. Auf vielen Veranstaltungen ist der Verband vertreten, um für die Rechte der Kinder aktiv einzutreten. Außerdem betreibt er seit zwei Jahren in seiner Geschäftsstelle in der Kölner Str. 48 in Attendorn und an den Wendener Schulen ein Lernpatenprojekt.

Dort unterstützen ehrenamtliche Erwachsene Kinder, die Schwierigkeiten in der Schule haben und deren Eltern nicht in der Lage sind, eine Nachhilfe zu finanzieren. Außerdem fungieren die Lernpaten nicht als reine Nachhilfelehrer, sondern stellen eine zusätzliche Bezugsperson dar, die mit Zeit, Geduld und Lebenserfahrung dem Kind zur Seite steht, wie Initiatorin Tordis Hengstenberg erläutert. Der Verein sucht neue aktive und auch passive Mitglieder, da sich seine Arbeit ausschließlich durch Spenden und Bußgeldzuweisungen finanziert. Wenn sich jemand einbringen möchte, ist er als Mitglied herzlich willkommen. Angewiesen ist man aber auch auf Fördermitglieder, die durch ihren Jahresbeitrag von 30,– € die Arbeit ideell unterstützen und möglich machen. www.kinderschutzbund-olpe.de info@kinderschutzbund-olpe.de Tel. 02722/8089108

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Attendorner Geschichten.de

Aktuelles, Historisches & Dönekes aus der alten Hansestadt Attendorn

Kennt die Technik keine Grenzen mehr? V o r 1 0 0 Jah r e n – u n s e r e S e r i e g e h t w e i t e r vo n A ch i m G a n d r a s

Im Archiv von Frey Print+Media sind alle Ausgaben des alten Attendorner Volksblattes archiviert, das im selben Verlag bis 1941 erschienen ist. Rund um den Biggesee vor 100 Jahren, nun, das geht natürlich nicht wirklich, weil es noch über 50 Jahre dauern soll, bis das Tal zwischen Olpe und Attendorn angestaut wird. Es ist Frühling 1914 und der Listersee samt Kraftwerk ist noch ganz neu. Überhaupt wird viel gebaut in diesen Tagen. Die evangelische Erlöserkirche in Attendorn, die Reichsbank in Olpe an der Martinstraße, in der heute die Südwestfalen-Agentur residiert, das neue Amtsgericht wird soeben bezogen, das Kaufhaus Lenneberg wird am Kurkölner Platz in Angriff genommen und auch das Hotel „Zum Schwanen“ ersteht nach einem Brand nun noch größer und moderner neu.

Die „Empress of Ireland“ sinkt im kanadischen Sankt-Lorenz-Strom mit Mann und Maus. Ein Attendorner im Pech kommt jedoch mit Glück davon.

Ebenso modern sind auch die Konsumvereine, die sich in vielen Dörfern mit viel Elan gründen. Außerdem soll zwischen Heggen und Hülschotten der Feldweg endlich befestigt werden und die Elektrifizierung ist ein großes Thema. Das Kabel wird von der Lister über Heggen bis nach Altfinnentrop gelegt und über Milstenau und den Stürzenberg zurück nach Attendorn. Da wollen dann aber auch trotz Umwegs die Ennester dabei

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sein. Und eine neue Kirche für sie ist auch in Planung, dafür sorgt der Kölner Domherr Schnütgen persönlich, der ja aus dem Listertal stammt. Ja, der Segen des Fortschritts ist in aller Munde! Der Fluch leider bei manchem auch: So verschluckt eine unglückselige Patientin in Wien bei einer Strahlenbehandlung versehentlich einen Radiumträger (im Wert von 15.000 Kronen, das nicht ganz am Rande). Zu gleicher Zeit stirbt in Hartford/Connecticut auch Mr. Green, der Erfinder der „X-Strahlen in Röhren“, an den Folgen seiner Versuche und im Berliner Stadion führt der Erfinder Goebel dem Kaiser ein Kettenfahrzeug vor, das schon bald ebenso tödlich werden soll, denn das Militär zeigt sofort ein besonderes Interesse an diesem rasselnden, stinkenden, lärmenden Ding. Dabei ist der Motorverkehr 1914 auch bei uns schon riskant genug, denn in Altenkleusheim wird ein erstes Kleinkind von einem Automobil überfahren! Es überlebt zum Glück, denn allzu schnell kann der Knatterkasten auf der Buckelpiste auch nicht gewesen sein. Jedenfalls ist es ein Fall für die Gendamerie! Und nicht der einzige: Der Pflasterer Johann W., ohne festen Wohnsitz, mit „großem Strafregister“, stiehlt dem Die erfolgreiche Vorführung eines KettenKreistierarzt in fahrzeugs im Berliner Stadion begeistert im Olpe das Fahrrad Frühling 1914 das anwesende Militär. Nur zweieinhalb Jahre später kriechen die ersten vor der Haustür. britischen „Tanks“ über die Schlachtfelder an Dafür geht er ein der Somme und werden zum Schrecken des Jahr ins ZuchtGrabenkrieges.

Text: Achim Gandras | Fotos: FREY PRINT+MEDIA GmbH

EXCLU SI V


Technischer Alltag aus dem Sauerland kurz vor dem ersten Weltkrieg: Die Mannschaft einer Werkstatt am Maiwormshammer, zwischen (Alt-) Listernohl und Ewig, präsentiert sich stolz mit den Topf- und Pfannengriffen, wie sie aus der Drahtrolle produziert werden.

haus, obwohl der Staatsanwalt zwei Jahre gefordert hat. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm außerdem entzogen. Aber Graf Mielzynski, „der bekanntlich kurz vor Weihnachten seine Ehefrau und seinen Neffen erschossen hatte“, wird in Meseritz bei Lublin freigesprochen. Außerdem hat ein Untersuchungsrichter bei dem Direktor der „Heraldischen und Archäologischen Gesellschaft“ in dessen Villa vier Zentner Orden und Ehrenzeichen beschlagnahmt. Der Ordensschwindel hat jedoch vermutlich wenig Einfluss auf die bürgerlichen Ehrenrechte, denn ein fescher Rock mit goldenen Litzen, der ist gerade 1914 erst mit ordentlich Lametta richtig schön. Ach ja, wo wir wieder beim ewigen Thema sind: Kaiser Wilhelm II. weilt in Wien und rasselt vermutlich, wie immer, mit dem Säbel, was sich generell anmerken lässt, wie in jeder bisherigen Folge unserer Chronik, und der Erste Weltkrieg ist leider nicht mehr fern. Zum Schluss aber noch eine Nachricht, dass man auch mal davonkommen kann: Der Personendampfer „Empress of Ireland“ sinkt beim Zusammenstoss mit dem Kohlenfrachter „Storstad“ im kanadischen St.-LorenzStrom und über 1000 Passagiere kommen ums Leben. Aus Montreal „depeschiert“ der aus Attendorn stammende Ferdinand Quinker an seinen Bruder im Sauerland, dass er wegen einer Verspätung glücklich jenes Schiff verpasst hat, das ihn eigentlich zurück in die Heimat bringen sollte.

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Willkommen bei Freunden!“

B e i d e r „ B ä d e r - To u r “ d u r ch s O lp e r L a n d b e komm e n Ra d fah r e r e i n i g e s z u s e h e n . E i n mal i m Jah r s oga r d e n S t r aSS e n ka r n e val i n R e h r i n gha u s e n .

V

vo n Tom K l e i n e

ischen Wettbewerb „Entente Florale“ die Silbermedaille gewonnen. Vor fünf Jahren feierte der Ort sein 600-jähriges Bestehen. Unter den kostümierten Jecken falle ich in meiner Radmontur kaum auf. „Gehst Du als Jan Ullrich?“ witzelt ein Dorfbewohner und prostet mir zu. Die Apfelsaftschorle und den Kaffee habe ich mir mehr als verdient. Schließlich liegt der Anstieg vom Negertal hoch hinter mir. Trampeln wir an dieser Stelle einmal gut 15 Kilometer zurück: Die „Bäder-Tour“ gehört zu den zahlreichen von der „Bike Arena Sauerland“ des Sauerland-Tourismus e. V. ausgezeichneten Radtouren in unserer Woll-Region. Die Länge von gut 23 Kilometern mag alles andere als gewaltig erscheinen, doch es sind die Anstiege, die die Macher dieser Route dazu veranlassten, die „BäderTour“ mit dem Schwierigkeitsgrad „mittel“ einzustufen. Am

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Text: Tom Kleine | Fotos: Andre Steinberg, Tom Kleine

eilchendienstag. Die Menschen stehen am Straßenrand und jubeln, während die selbstgebauten Karnevalswagen an ihnen vorbeiziehen. Die Rede ist vom Straßenkarneval in … Rehringhausen bei Olpe. Richtig gelesen. Und so sitze auch ich überrascht auf meinem Rennrad mitten in Rehringhausen und traue meinen Augen nicht. Das bunte Ende eines von der knapp 400 Einwohner zählenden Dorfgemeinschaft initiierten winzigen Karnevalsumzugs steigt gerade die Treppen von „Püttmanns Dorfhotel“ hoch. Dort steht Inhaber Bernd Schnüttgen hinter der Theke und lacht: „Willkommen bei Freunden!“ So lautet der Slogan des mit drei Sternen ausgezeichneten Hotels und Restaurants in dem schönen Örtchen Rehringhausen. Das Dorf liegt vor den Toren der Kreisstadt Olpe und hat 2007 im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Goldmedaille und 2008 beim europä-


Das Negertal hat auch im Frühjahr seine optischen Reize.

Ende der Route wird so mancher bergunerprobte Zweiradfahrer vehement dafür plädieren, diesen Schwierigkeitsgrad hochzusetzen. Start und Ziel des Rundweges ist das Freibad in Olpe. Zunächst geht es entlang des südlichen Biggesee-Zipfels in Richtung Attendorn. Verfahren kann man sich kaum, denn das

Beschilderungssystem der Bike-Arena ist sehr gut durchdacht. Radfahrer halten sich einfach an die gelben Schilder, auf denen die Fahrtrichtung mit schwarzen Pfeilen vorgegeben ist. Dazu orientiert man sich an den Zahlen, die einen zum nächsten Kreuzungspunkt bringen. Bei der „Bäder-Tour“ geht es am

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Kreuzungspunkt 25 (Start und Ziel am Freibad) los. Dann folgt man zunächst der Beschilderung zum Kreuzungspunkt 27 (Kessenhammer), weiter zu 26 (Rother Stein), 23 (Rehringhausen), 24 (Olpe) und zurück zu Punkt 25. Schon auf den ersten Metern wird die derzeitige Aufbruchstimmung rund um unsere Gewässer spürbar. Woran liegt

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das? In dem Gemeinschaftsprojekt „Naturerlebnisgebiet Biggesee-Listersee“ arbeiten die vier Städte Olpe, Attendorn, Drolshagen und Meinerzhagen, unterstützt vom Kreis Olpe und der Europäischen Union, gemeinsam am Ausbau der touristischen Infrastruktur in Form von Rast-, Ruheund Aussichtspunkten entlang der Radund Wanderrouten. Schon kurz nach dem Start am Freibad lädt eine kleine Aussichtsplattform am Biggeufer zur ersten „Guck“-Pause ein. Diese Plattform ist sozusagen der kleine Bruder vom faszinierenden „Biggeblick“ in der Waldenburger Bucht in Attendorn. Über das Naturdenkmal „Hoher Bilstein“ führt die Tour an Stade und – nach Überquerung der L 563 – an Kessenhammer und dem Campingplatz vorbei. Weiter geht es am Bach Neger in die gleichnamige Ortschaft, die sich in Unter-, Mittel- und Oberneger teilt. Für mich gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit: Meine Oma stammt aus Unterneger und mein Opa war am Bau der zwischen den Jahren 1947 und 1950 errichteten Kirche St. Barbara & Luzia beteiligt. Ein Erweiterungsbau der alten Kapelle kam seinerzeit aus bauhistorischen und technischen Gründen nicht infrage, es sollte ein Neubau werden. Das nötige Geld wurde durch freiwillige Spenden und Eigenleistungen eingebracht. Der damalige Vikar Josef Müller hatte bei einer Amerikareise 50.000 DM gesammelt, die dem Kirchenbau zugutekamen. Am 4. August 1950 wurde das Gotteshaus durch den damaligen Erzbischof von Paderborn, Lorenz Kardinal Jaeger, eingeweiht. In Oberneger wartet ein heftiger Anstieg auf die Pedalritter, die manchen Profisportler an den Kampf in den Bergen während der Tour de France erinnern dürfte. Eltern, die ihre Kinder zu dieser Tour motivieren konnten, werden spätestens hier ein Versprechen auf ein Eis oder eine andere Belohnung am Ende des Anstiegs parat halten müssen. Hat man den „Gipfel“ des Negertals erreicht, wird das Auge mit wunderbaren Aussichten belohnt. An der Kreisstraße 18 geht es rechts in Richtung B 55. Diese erreicht man an dem Kreisverkehr auf der Griesemert, den man an der zweiten Abfahrt verlässt. In Sichtweite des ehemaligen NATO-Lagers, dort befindet sich heute der Wertstoffhof der Firma Hufnagel Service GmbH, befindet sich der


Kreuzungspunkt „Rother Stein“ auf 507 Metern Höhe. Von dort kann man die folgenden 3,5 Kilometer etwas ruhiger angehen lassen. Aber Vorsicht: die Abfahrt hinunter nach Rehringhausen hat es in sich. So wie der Kaffee in „Püttmanns Dorfhotel“; einfach lecker. Gut gestärkt schwinge ich mich wieder auf den Sattel meines Rennrades und nehme den Rest der „Bäder-Tour“ in Angriff. Über Stachelau und Lütringhausen führt die Route nach Olpe. Rennradfahrer können den gut einen Kilometer langen Schotterweg am Ende von Stachelau dadurch vermeiden, dass sie den Weg über Bernd Schnüttgen (li.) von „Püttmanns Dorfhotel“ in Rehringhausen hat für jeden Radfahrer Getränke und einen guten Spruch auf Lager. die B 54 nach Olpe nehmen. In der Kreisstadt Olpe sollte Fazit: man sich auf jeden Fall die Die von der „Bike Arena Sauerland“ sehr gut ausgeschilderZeit für den markanten te „Bäder-Tour“ rund um die Kreisstadt Olpe ist dank der Geschichtsbrunnen unterfast ausschließlichen Asphaltstrecke sehr empfehlenswert halb der St.-Martinus-Kirche für Renn- und Familienrad. Für den Nachwuchs auf zwei nehmen. Auch der „PanneRädern dürfte die Strecke dank einiger heftiger Anstiege klöpper“ auf dem Marktplatz jedoch noch einen Tacken zu anspruchsvoll sein. freut sich immer über BeBelohnt wird man auf der Tour mit faszinierenden Ausblicken such. und schmackhaften Einkehrmöglichkeiten in den wirklich Von dort aus sind es nur schönen Dörfern im Negertal, in Rehringhausen, in Stachenoch wenige Meter bis zum lau und in Olpe. Ausgangspunkt der Tour am Und mit der Erkenntnis, dass es einen Veilchendienstagszug Olper Freibad. gibt. Sogar in Rehringhausen.

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Zum Ende der Saison ist Schluss“ Sch i e d s r i ch t e r D e t l e f Sch e pp e i m I n t e r v i e w vo n M a r t i n D r o s t e

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des Geschäfts. Sachliche Kritik und Aufklärung ist nach einem solchen Wahrnehmungsfehler absolut berechtigt. Schade nur, dass das heutzutage immer weniger in den Medien praktiziert wird und die sogenannten Experten immer öfter die Grenzen des Tolerierbaren überschreiten. Gab es Augenblicke in Ihrer langen und erfolgreichen Karriere als Unparteiischer, in denen Sie kurz davor standen, die Pfeife an den berühmten Nagel zu hängen? Detlef Scheppe: Um ehrlich zu sein, bereits in der letzten Sommerpause. Konkreter dann in der Winterpause, natürlich auch unter dem Eindruck Mittlerweile wieder entspannt blickt Detlef Scheppe In der Hinrunde gab es einige umstrit- auf die letzten Monate seiner Schiedsrichterkarriere. einer für mich enttäuschenden Hin(Foto: Privat) tene Entscheidungen der Schiedsserie. Ich habe immer gesagt: An dem richter und ihrer Assistenten an der Linie. War die Kritik Tag, an dem ich keinen Spaß mehr habe, meine Tasche zu gerechtfertigt? packen und loszufahren, ist der Zeitpunkt gekommen, ans Detlef Scheppe: Man kann sicherlich sagen, dass wir Aufhören zu denken. Mittlerweile habe ich meine Entscheidung Schiedsrichter und Assistenten mit einigen Entscheidungen in getroffen und kommuniziert. Ende der Saison ist Schluss. der Hinrunde nicht zufrieden sein können. Leider hat es zum Was halten Sie von technischen Hilfsmitteln wie dem Ende der Hinrunde deutliche Fehler bei der Abseitsbeurteilung Videobeweis oder der Tortechnologie? gegeben. Hier ist sachliche Kritik durchaus gerechtfertigt geweDetlef Scheppe: Ich habe bereits gesagt, dass ich dem Einsatz sen. Wir haben diese Fehler im Wintertrainingslager professiovon technischen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel der Torliniennell und akribisch aufgearbeitet. technik, positiv gegenüberstehe und eine Einführung begrüße. Auch Sie standen nach dem Nürnberg-Spiel in Hannover Insbesondere würde das eine elementare Unterstützung zur mächtig in der Kritik. Wie gehen Sie mit den zum Teil ins Fehlerminimierung bei der Beurteilung von Situationen sein, Persönliche gehenden Vorwürfen um? wo sich der Schiedsrichter bzw. Schiedsrichterassistent spielbeDetlef Scheppe: Zum einen habe ich, nachdem ich die Szene dingt in einer ungünstigen Position befindet. Vom Videobeweis im Stadion zweimal gesehen habe, eine Woche weder TV halte ich nichts. geschaut noch im Internet recherchiert oder Zeitungen gelesen Wenn Sie jetzt schon ein Fazit Ihrer Schiedsrichterkarriere und die Öffentlichkeit gemieden. Ich kenne ja die Mechanismen ziehen würden: Was überwiegt? Die Freude über viele tolle

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Text: Martin Droste | Foto: Detlfef Scheppe

as verriet ein nachdenklicher Bundesliga-Schiedsrichterassistent Detlef Scheppe im Interview mit dem W.O.L.L.-Magazin. Im Sommer 2014 beendet der für den SV Rothemühle pfeifende 46-Jährige seine einzigartige nationale und internationale Karriere, die ihn 2010 als Schiedsrichterassistent ins DFB-Pokalfinale in Berlin zwischen Bayern München und Werder Bremen geführt hat. Der Diplom-Ingenieur (Elektrotechnik) spricht über berechtigte und unberechtigte Kritik, die Einführung technischer Hilfsmittel und die Beweggründe, ein Jahr früher aufzuhören.


erkennen!

Info: Detlef Scheppe ist seit 1982 Schiedsrichter und pfeift für den SV Rothemühle. Der 46-Jährige ist Diplom-Ingenieur Elektrotechnik und arbeitet in der Geschäftsleitung der Firma SIEMAG TECBERG. Als Schiedsrichterassistent in der 1. und 2. Bundesliga sowie vierter Offizieller bringt es Scheppe bis heute auf 350 Einsätze. Von 1998 bis 2005 leitete der Unparteiische 58 Spiele der 2. Bundesliga. Von 2006 bis 2013 absolvierte Detlef Scheppe als FIFA-Schiedsrichterassistent Einsätze in ganz Europa sowie in Südkorea, Israel und Katar. Auch im UEFA-Cup wurde der heimische Referee als Assistent gefordert: so beim Viertelfinale Marseille – St. Petersburg.

Stiftung PHÄNOMENTA Gustav-Adolf-Str. 9-11 58507 Lüdenscheid Telefon: 0 23 51- 2 15 32 www.phaenomenta.de Öffnungszeiten Montag-Freitag 10.00 - 17.00 Uhr Samstag 14.00 - 17.00 Uhr Sonn- & Feiertag 11.00 - 17.00 Uhr Geschlossen an Karfreitag, Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr

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WENDEN

Erlebnisse oder der Frust angesichts des Umgangs mit den Unparteiischen? Detlef Scheppe: Natürlich ist man eine lange Zeit sehr enttäuscht, wie jeder Sportler, da ich mir die Zielgerade meiner Karriere etwas ruhiger und geräuschloser vorgestellt habe. Aber Wir schaffen’s weg. jede Enttäuschung legt sich irgendwann. Und dann werden die Wir schaffen’s weg. Alles! ganz vielen positiven Erlebnisse und Erfolge, die mit 18 Jahren Alles! Wir schaffen’s weg. sehr lange aktive Zeit mit so vielen fehlerfreien Einsätzen im Alles! professionellen Fußball – sowohl national als auch international – haften bleiben. Können Sie jungen Menschen aufgrund Ihrer Erfahrungen raten, die Laufbahn als Schiedsrichter einzuschlagen? Detlef Scheppe: Ja! Schiedsrichter zu sein bedeutet mehr, als nur Entscheidungen auf einem Sportplatz zu treffen. Zum Ob Mischabfall, Bauschutt, Sperrabfall, Altholz oder Grünabfall: einen bedeutet es, sportlich aktiv zu sein, zum anderen beinhalWas Sie auch loswerden wollen – wir bringen passenden Ob Mischabfall, Bauschutt, Sperrabfall, Altholzden oder Grünabfall: Container. Und Sie müssen sich um nichts weiter kümmern. Was Sie auch loswerden wollen – wir bringen den passenden tet es viele unterschiedliche Facetten, die sich auch im täglichen Ob Mischabfall, Bauschutt, Sperrabfall, Altholz oder Grünabfall: Container. Und Sie müssen sich um nichts weiter kümmern. Leben anwenden lassen und hilfreich sind: Management, Was Sie auch wollen – wir39bringen REMONDIS Olpeloswerden GmbH // Raiffeisenstr. // 57462den Olpepassenden // T 02761 923-412 F 02761 923-55490 // dispo.olpe@remondis.de // remondis-rheinland.de/olpe Container. Und Sie müssen sich um nichts weiter kümmern. Zielstrebigkeit, Emotionen im Griff zu haben, Stressbewältigung, REMONDIS Olpe GmbH // Raiffeisenstr. 39 // 57462 Olpe // T 02761 923-412 F 02761 923-55490 // dispo.olpe@remondis.de // remondis-rheinland.de/olpe gedankliche Schnelligkeit, mit den verschiedensten Charakteren REMONDIS Olpe GmbH // Raiffeisenstr. 39 // 57462 Olpe // T 02761 923-412 F 02761 923-55490 // dispo.olpe@remondis.de // remondis-rheinland.de/olpe umgehen zu können, aus Fehlern zu lernen. Und vieles mehr. AZ Container_Olpe_88,5x110mm_RZ.indd 1 26.11.13 Würden Sie sich heute noch einmal für das Schiedsrichterwesen AZ Container_Olpe_88,5x110mm_RZ.indd 1 26.11.13 entscheiden? AZ Container_Olpe_88,5x110mm_RZ.indd 1 26.11.13 Mit Hilfe eines Spiegels Detlef Scheppe: Trotz allem, was in den letzten Wochen gelauabheben, fließend rückwärts sprechen und den eigenen fen ist, ein klares Ja. Die Schiedsrichtertätigkeit hat mich und Schatten einfach mal stehen lassen – was man schon immer mein Leben sehr geprägt, natürlich meine Freizeit und den mal ausprobieren wollte, macht in der PHÄNOMENTA die Terminkalender über all die Jahre maßgeblich bestimmt. Physik möglich. Letztlich wurde ich durch viele tolle und schöne, aufregende An über 120 Experimenten gibt es außerdem die Antworten auf Erlebnisse für die Entbehrungen entschädigt. Diese schönen viele Dinge, die uns im Alltag beschäftigen. Momente, die in meiner Karriere deutlich überwiegen, beAuf mehreren Ebenen könnt Ihr stätigen mir, dass ich es wieder machen würde. Allerdings würde alles selbst ausprobieren und ich versuchen, ein paar Fehler weniger zu machen. gemeinsam prüfen, erahnen,

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Kurköln trifft Sauerland L öw e n A po t h e k e b e s i t z t ä l t e s t e s G rü n d u n g s dat u m d e r H a n s e s ta dt At t e n d o r n

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ttendorn 1792: Neun Jahre nach dem Gründungsdaten sind wegen der verheeverheerenden Stadtbrand, der durch renden Stadtbrände im 18. Jahrhundert die geisteskranke Anna Catharina und der vollständigen Vernichtung des Schnütgen in der Nähe des Wassertores Stadtarchivs leider nicht mehr vorhanausgelöst worden war und bei dem mehr den. Nur in den Zunftbüchern finden als 200 Häuser innerhalb eines Tages verwir noch die Namen Attendorner nichtet wurden, befand sich die Stadt Handwerker, so die Schneider seit 1564, immer noch im Wiederaufbau. Politisch die Schuhmacher seit 1687 und die befand sich die Landschaft Europas in Schmiede seit 1710. einem mehr und mehr brodelnden Darüber hinaus sind im Archiv des Hexenkessel, ausgelöst durch die FranzösiFreiherrn von Fürstenberg-Herdringen sche Revolution im Jahre 1789. Was noch mehrere tausend Rechnungsbelege keiner wusste: In elf Jahren, 1803, würden Attendorner Handwerker aus den letzten die seit Jahrhunderten gewachsenen 500 Jahren überliefert, allerdings ohne Strukturen total in sich zusammenfallen; Benennung von Gründungsdaten. Apothekenprivileg von 1792 auch das Kurfürstentum Köln würde dann Interessant ist aber ein Rechnungsbeleg nicht mehr existieren. des Attendorner Blechschlägers Anton Bischoff von 1808, der im Aber noch gab es den letzten Kurfürsten Maximilian Franz von gleichen Jahr ausgefertigt wurde, in dem auch die Osterlüchte der Österreich, der auf dem Kölner Bischofsstuhl saß und am 28. Kölner Porte durch Anton Bischoff geschaffen wurde. Februar 1792 in einer kunstvoll geschriebenen Urkunde das Die ältesten Apothekenbelege finden sich ebenfalls im Herdringer Apothekenprivileg für den Attendorner Apotheker Anton Goebel Archiv. Dies ist schon deshalb so, weil die Burg Schnellenberg ausstellte. Diese Urkunde ist der Grundstein für das 222-jährige einen ständigen Bedarf an Gewürzen für ihre Burgküche hatte, die Bestehen, dass die Familie Peiffer in diesem Frühjahr in ihrer vor 300 Jahren ausschließlich in einer Apotheke zu beschaffen Apotheke feiern kann. Dabei stellt sich manchem sicherlich die waren. Bevor in Attendorn überhaupt ein Apotheker ansässig Frage, warum denn die Peiffers nicht noch drei Jahre gewartet wurde, besorgte man sich diese Zutaten in Köln oder Siegen. Seit haben, um dann das 225-jährige zu feiern. Nun: Zum einen ist die 1684 gab es dann auch in Attendorn die Möglichkeit zum Einkauf Familie Peiffer im Karneval der Hansestadt engagiert und so bot beim Apotheker Bachmann. sich die „Schnapszahl“ zum Feiern an; außerdem fiel der Es bleibt also dabei: Kein Betrieb in Attendorn ist länger ununterGründungstag der Apotheke mit Altweiberfastnacht zusammen. brochen geführt worden als die Löwen Apotheke. Sie hat sich Zum anderen steht mit Lukas Peiffer die 7. Generation in den durch die bodenständige, aber hochqualifizierte Leitung der Startlöchern, um die Apotheke zu übernehmen. Familien Goebel und Peiffer durch alle Wirren der letzten 222 222 Jahre Löwen Apotheke – und das noch durch kurfürstliche Jahre bis heute gehalten. Möge auch die nun beginnende Urkunde belegt –, das kann kein zweites Attendorner Unternehmen siebte Generation ebenso wie die Vorfahren eines der traditionsvorweisen. Zwar gibt es zahlreiche Handwerkerbetriebe, die seit reichsten Unternehmen der Hansestadt Attendorn erfolgreich Jahrhunderten in ein und derselben Familie beheimatet sind, aber weiterführen.

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Text: Otto Höffer | Foto: Privatarchiv Löwen Apotheke

vo n O t t o H öff e r


Es stinkt zum Himmel!

Burg Schnellenberg H ot e l u n d R e stau r a nt

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Sk u r r i l e r H u mo r a u s Sü d w e s t fal e n vo n D i r k Za n d e ck i

ie einen finden die gesunde Landluft im Sauerland angenehm, die anderen finden: Es stinkt. Auf jeden Fall aber blickt man in der Region auf waldreiche Berge, saftig grüne Weiden und traumhafte Stauseen. Kann man sich in dieser beschaulichen Gegend einen Mordfall und Mafiakämpfe vorstellen? Wenn man den Krimi „Mordsidyll“ von Dirk Zandecki liest, kann man. In diesem Roman wird eine einfache Bäuerin zum Anstoß einer Kette von seltsamen Ereignissen, die so gar nicht in diese Region passen. Dirk Zandecki legt einen äußerst skurrilen und außergewöhnlichen Krimi vor – temporeich, mit absurden Verwicklungen und einem überraschenden Ende. Neben dampfenden Misthaufen tauchen auf einmal haufenweise Leichen im Sauerland auf! Die beschauliche Fassade Südwestfalens bröckelt, als die Bäuerin Anna einen entlassenen Häftling aus Rache niedersticht und damit eine Lawine kurioser Ereignisse auslöst. Plötzlich ist Anna in einen Krieg rivalisierender Mafiagruppen verwickelt und muss sich gegen mysteriöse Verfolger wehren. Der Olper Kommissar Ben Ruste, der nebenbei einen entführten Schützenvogel finden muss, sieht in diesem Fall kein Land … Dirk Zandecki, Jahrgang 1962, lebt in Olpe im Sauerland und arbeitet als freiberuflicher Werbetexter. Vor seiner Selbstständigkeit war der gebürtige Duisburger in Werbeagenturen als Creative Director tätig. Dirk Zandecki ist verheiratet, hat drei Kinder und eine Katze. Jetzt 1 von insgesamt 10 Büchern des Regionalkrimi „Mordsidyll“ gewinnen! Gemeinsam mit dem GMEINER-Verlag verlosen wir 10 Bücher! Wenn Sie uns unter www.woll-biggesee.de/mordsidyll Ihre Kontaktdaten hinterlassen, haben Sie die Chance, die gedruckte Ausgabe des Regionalkrimis „Mordsidyll“ zu gewinnen. Teilnahmeschluss: Ostermontag, 21.04.14. Viel Erfolg! Mordsidyll, Dirk Zandecki, 270 Seiten, ISBN 978-3-8392-1447-3, EUR 9,99

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Mit dem Norden Italiens und seinen vielseitigen Weinregionen beginnen wir unsere Themenabende und begleiten dann das Weingut Heger rund um den Kaiserstuhl und durch das Badener Ländle.  4-Gang-Menü  Wein und Café  Beginn jeweils 19.30 Uhr € 55,00 pro Person

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100 Jahre Atta Drogerie

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A u s e i n e m G e s ch ä f t w u r d e n z e h n P a r füm e r i e f i l i al e n u n d v i e r F o t o s t u d i o s m i t m e h r al s 7 0 M i t a r b e i t e r n

in seltenes Jubiläum kann in diesem men meine Eltern die Geschäftsführung. Jahr das Unternehmen Parfümerie Aurel Als erste Drogerie im gesamten Kreis und Atta Fotostudio, dem einen oder Olpe führten meine Eltern 1969 das anderen vertrauter als „Atta Drogerie“, feiFreiwahl-System ein, das heißt, die ern – seit 100 Jahren stehen Inhaber wie Kunden konnten die Waren in die Hand Mitarbeiter im Dienst des Kunden. Ein nehmen und wurden nicht mehr ausgesund gewachsenes Familienunternehschließlich über die Theke bedient. Im men, das in der dritten Generation geführt Fotobereich wurde 1963 eine Fotorollenwird und seine Wurzeln in Attendorn hat. rollenkopiermaschine angeschafft, mit Das W.O.L.L.-Magazin nahm dies zum der Abzüge und Vergrößerungen fast Anlass, mit der Geschäftsleitung – Rainer automatisch gemacht werden konnten. Eiden und Ursula Reinartz-Eiden – die 1971 wurde die erste Kosmetikkabine Entwicklung des Unternehmens Revue eingerichtet, nachdem meine Mutter die passieren zu lassen. Kosmetikschule erfolgreich abgeschlosW.O.L.L.: Der offizielle Gründungstag Rainer Eiden, Ursula Reinartz-Eiden, Ruth und sen hatte. Heute bieten wir in acht unseMatthias Eiden am Tag des Firmenjubiläums war der 18. Februar 1914 – wie begann rer Filialen kosmetische Behandlungen damals die Unternehmensgeschichte? an. Bedingt durch die Zunahme der Drogeriemarktketten trennte Rainer Eiden: Der Olper Drogist Bernhard Frerichmann und sein man sich nach und nach vom Drogerie-Sortiment, um den reinen Mitarbeiter Willy Krapohl, mein Großvater, eröffneten in AttenKosmetik-Depots Platz zu schaffen. Diese Entscheidung fiel meidorn eine Drogerie und gaben ihr, in Anlehnung an die in früheren nen Eltern nicht leicht, zumal unser Geschäft 1974 zu den 100 Zeiten in Attendorn der Sage nach regierende Fürstin Atta, den umsatzstärksten Drogerien deutschlandweit zählte. 1983 wurden Namen ATTA Drogerie. Mein Großvater wurde zum Geschäftswiederum auf Anregung meiner Mutter erstmals Kosmetikführer ernannt und übernahm das Geschäft 1917. Bereits 1925 Abende angeboten, die heute noch unter dem Namen konnte er das Gebäude in der Kölner Straße erwerben, das auch „Schminkschule“ durchgeführt werden. heute noch Standort der Hauptfiliale ist. Dort wurde eine moderne W.O.L.L.: Meilensteine wurden aber nicht nur im kosmetiDrogerie eingerichtet, die allerdings 1945 durch den Krieg weitgeschen Bereich gesetzt, oder? hend zerstört wurde. Doch mit tatkräftiger Hilfe seiner beiden Rainer Eiden: Richtig. Im Jahr 1989, in dem wir unser 75-jähriges Töchter Ruth und Irmgard, damals 16 und 18 Jahre jung, die den Firmenjubiläum feiern konnten, eröffneten wir unser erstes nach Verkauf in einem behelfsmäßig angemieteten Ladenlokal weiterneuesten Gesichtspunkten ausgestattetes Fotostudio in Attendorn führten, konnte 1950 das neu errichtete Gebäude am und gaben ihm den Namen Atta Fotostudio. Der Fotohandel und heutigen Standort bezogen werden. 1956 trat auch mein Vater, der Fotoservice erhielt den Namen Atta Fotowelt. Mittlerweile Matthias Eiden, nach Hochzeit und bestandener Drogistenzählen vier Fotostudios, neben Attendorn auch in Olpe, Werdohl Prüfung in das Unternehmen ein. und Haiger, zu unserem Unternehmen; Fotohandel betreiben wir W.O.L.L.: Wie ging es vor Ihrer aktiven Zeit weiter? in Attendorn und Werdohl. Rainer Eiden: Nach dem Tod meines Großvaters 1959 übernahW.O.L.L.: Wann sind Sie ins elterliche Unternehmen eingetreten?

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Rainer Eiden: Nach meinem BWL-Studium 1990, anfangs als Prokurist. 1992 begann die Expansion des Unternehmens mit der ersten Filiale in Plettenberg. Es schlossen sich die Filialen in Meschede, Olpe, Werdohl, Korbach, Haiger, Betzdorf, Frankenberg und zuletzt Winterberg an. 1994 übernahm ich als geschäftsführender Gesellschafter und Komplementär die Alleinverantwortung. Mein Vater trat in den Ruhestand, meine Mutter folgte nach Vollendung des 70. Lebensjahres einige Jahre später. Beide überzeugten durch ihre Fachkompetenz, ihre Präsenz und ihre Kundenorientierung und sind zu Recht stolz auf ihr Außenansicht der Atta Drogerie nach dem Wiederaufbau Lebenswerk. Mitarbeiterinnen im unserem zentralen Lager, drei Mitarbeiterinnen W.O.L.L.: Heute liegt die Unternehmensverantwortung nicht in der Buchhaltung, unser Auslieferungsfahrer sowie unsere Bemehr allein in Ihrer Hand? reichsleiterin zum Team. Rainer Eiden: Meine Frau, die nach unserem gemeinsam abgeRainer Eiden: Wir bieten unseren Kunden Service, Beratung und schlossenen Studium einige Jahre in der Unternehmensberatung eine exponierte Auswahl hochwertiger Kosmetikprodukte aus Duft, erfolgreich tätig war, ist seit 1999 auch beruflich an meiner Seite. Pflege und dekorativer Kosmetik. Ergänzt wird das Sortiment aus Ursula Reinartz-Eiden: Nach der Elternzeit, unsere drei Kinder nahezu allen namhaften Depotmarken durch Boutiqueartikel und sind 15, 14 und 12 Jahre alt, trat ich 2007 als Prokuristin in die Accessoires. In unseren Fotostudios werden neben klassischen Unternehmensführung ein und zeichne für Marketing und Portraitaufnahmen und Fotoreportagen digitale Bildbearbeitungen Personal verantwortlich. Mein Mann ist für den gesamten Einkauf sowie Scans von Dias, Fotos und Filmen angeboten. Kreative und die Steuerung der Filialen zuständig und bekleidet darüber Aufnahmetechniken und immer wieder neue, individuelle Fotohinaus noch verschiedene Ämter in unserem Einkaufsverband Geschenkideen sowie Sofortdruck bis XXL-Postergröße runden das „beauty alliance“, bei der IHK und ist zudem Vizepräsident des Angebot ab. Fachkompetente Beratung beim Kauf von Kameras, Parfümerieverbandes und Delegierter des Einzelhandelverbandes. Objektiven, Ferngläsern und Zubehörartikeln sind selbstverständlich. W.O.L.L.: In Attendorn kennt man Ihr Geschäft allgemein Ursula Reinartz-Eiden: Die Marktentwicklung in Zeiten wirtnoch unter Atta Drogerie; die Außenwerbung lautet Parfüschaftlicher Unsicherheit und zunehmenden Internethandels merie Aurel – wie kommt das? bedeutet für uns, dass wir uns noch stärker als bisher im positiven Rainer Eiden: Die Entwicklung des Unternehmens erforderte Sinn vom Wettbewerb absetzen und auch in der Kundenbetreuung 2001 die Aufteilung des operativen Geschäftes in Parfümerie Aurel neue Wege beschreiten möchten. Immer den Blick nach vorn richund Atta Fotowelt/Fotostudio, was sich auch in der Außendarstellung ten, innovative Ideen entwickeln, umsichtig und verantwortungszeigt. Alle Parfümerie-Filialen tragen den Namen Parfümerie Aurel, bewusst Entscheidungen treffen, Service und Kundeninteresse in der althergebrachte Name Atta ist dem Fotobereich vorbehalten. den Mittelpunkt unseres Handelns stellen sind unser Antrieb auch W.O.L.L.: Wie steht das Gesamtunternehmen heute da? in den kommenden Jahren, um das gesund gewachsene FamilienUrsula Reinartz-Eiden: Im Jubiläumsjahr können wir auf zehn unternehmen weiter voranzubringen. Parfümerie-Filialen, vier Fotostudios und zwei Foto-Verkaufsstellen W.O.L.L.: Ihr Fazit? in drei Bundesländern mit über 70 Mitarbeitern blicken. Wir bilRainer Eiden: Ohne unsere langjährigen und treuen Kunden und den regelmäßig in derzeit drei Ausbildungsberufen aus und konnohne unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und ten schon viele unserer ehemaligen Auszubildenden übernehmen. Mitarbeiter wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen. Neben den Mitarbeiterinnen im Parfümerie-Verkauf, unseren KosIhnen allen an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön! metikerinnen, Fotografen und einem Fotoverkäufer zählen zwei www.aurel-parfuemerie.de W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Wenn Stahl und Bronze sich küssen D e r G lock e n t u r m d e r Ba s i l i ka S t . C l e m e n s i n D r ol s hag e n ha t e s i n s i ch . E r i s t d a s Z u ha u s e e i n e s d e r a u SS e r g e wöh n l i ch s t e n G e l ä u t e W e s t fal e n s .

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Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel

igentlich ist der „Dicke Hermann“ aus fertiges Werkstück zu vergießen war, und Drolshagen ja eine Sie. Und das mit auf der Pariser Weltausstellung 1855 beeindruckenden Maßen. Bei einem präsentiert. Das gute Stück von damals Körpergewicht von 5.450 Kilogramm hängt heute vor dem Rathaus in Bochum, (inklusive Zubehör 7.500) und einem jener Stadt mit dem Pulsschlag aus Stahl. Durchmesser von 2,40 Meter ist sie die 1947 jedenfalls freute man sich in größte freischwingend geläutete GussDrolshagen über ein sehr ansehnliches stahlglocke im Erzbistum Paderborn. Hauptgeläut aus sechs Stahlglocken. Ihren Spitznamen – geweiht ist sie auf Aufgrund der Masse von 20.000 Kilo Christus-König – erhielt sie von ihrem sowie der Größe von Christus-König Stifter Hermann Willecke (†), der einst musste der Eichenholz-Glockenstuhl mit Butter, Schnaps und Speck die von St. Clemens einer in Aufbau und Bezugsscheine für den Rohstoff sowie ihre Dimension einzigartigen BetonkonFertigung durch den Bochumer Verein struktion weichen, die bis heute erhalten bezahlte. Das war 1947. Stahlglocken Einmalig: Der Betonglockenstuhl von St. Clemens mit ist. 11 Meter misst der eigentliche seinem anspruchsvollen Geläut waren derzeit für die in den Weltkriegen Glockenstuhl in der Höhe. Die Streben, beschlagnahmten Bronzeglocken ein willkommener und machbadie die Schwingungen aufnehmen, sind nicht mit den vollständig rer Ersatz. Der Bochumer Verein galt über fast 100 Jahre als die begehbaren Etagen verbunden. „Mir ist kein Glockenstuhl in verbedeutendste und produktivste Gießerei überhaupt und exportiergleichbarer Art bekannt. Außer St. Peter in Rom“, sagt Frank te Gussstahlglocken in die ganze Welt. Dessen Gründer Jacob Gipperich, im Übrigen Experte, wenn es um Geläute geht, und Mayer hatte nämlich eine Methode entwickelt, mit der Stahl als Turm- und Glockenwart, der gerne selbst mit Schraubenschlüsseln


DROLSHAGEN Frank Gipperich und Klaus Strugalla bei den künstlerisch gestalteten Bronzeglocken

und Staubsauger Hand anlegt. Im Glockenturm von St. Clemens könnte man tatsächlich vom Boden essen. Indes geht die bewegte Glockengeschichte von St. Clemens zurück bis ins ausgehende Spätmittelalter. Auf 1536 ist der erste nachweisbare Guss eines kleinen Glöckchens datiert. Der größte Coup

gelang den Drolshagenern in den 1990er-Jahren. Der Zahn der Zeit hatte an dem Stahlgeläut genagt. Das müde gewordene Material machte zunehmend umfangreiche Reparaturen notwendig. Am Weißen Sonntag des Jahres 1987 fiel beim Einläuten der 400 Kilogramm schwere Klöppel von Christus-König aus der

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Glocken so viele Glocken läuten dürften wie in keiner anderen Gemeinde des Erzbistums. So wurde der 20. August 1993 zu einem historischen Datum, an das sich Klaus Strugalla, aus dem Förderkreis einziger noch verbliebener Zeitzeuge, gut erinnert. An diesem Tag nämlich fand bei der Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock im westlichen Münsterland – seit 1690 als solche tätig – der größte je stattgefundene Glockenguss für das Sauerland statt. Damit liefen die Drolshagener im Übrigen den Attendornern den Rang ab, die 1662 sieben Glocken erhielten. Die Christus-König-Glocke ist die größte Stahlglocke im Erzbistum Paderborn. 490.000 Mark kosteten die edlen KircheninsTurmspitze und ließ diese bis auf Weiteres verstummen. Schließtrumente, von denen alleine die Gemeindemitglieder 280.000 lich fand sich 1991 ein Förderkreis zusammen, auf dessen Mark aus ihrer Tasche zahlten, um ihr Leben mit deren Klängen zu Bemühen es 1993 gelang, das Stahlgeläut durch sechs neue untermalen: in Freude und Trauer, im Alltag und im Glauben. Mit Bronzeglocken zu ersetzen. Lediglich der denkmalgeschützte Dicke den neuen Glocken erinnerte man sich auch alter Läutesitten. So Hermann blieb als Basis erhalten. erklingt etwa in St. Clemens zum Gedenken an die Todesangst und Damit aber nicht genug: Neben einer kleinen Klepp-Glocke wurdie Sterbestunde Christi donnerstags und freitags die Dreikönigenden noch acht Glocken für verschiedene Gotteshäuser des Glocke – übrigens die größte Glocke mit diesem Namen in Kirchspiels bestellt, in dem heute mit summa summarum 50 Deutschland. Wieder eingeführt wurde das Beerdigungsbeiern. Und jeden Abend um 21 Uhr ertönt die Clemens-Glocke zum Klosterläuten. „Wenn die Nonnen ins Bett gingen, sagt der Volksmund“, erklärt Klaus Strugalla. Die neuen Glocken für St. Clemens wurden auf einer Ebene des wuchtigen Turms aufgezogen. In der Etage darunter blieb der restaurierte Dicke Hermann hängen, dessen Klöppel Bronzenoppen hat. „Nur wenn Stahl und Bronze sich küssen, entsteht ein reiner Klang“, weiß Frank Gipperich. Dort, wo der Dicke Hermann im freien Schwung schlägt, steht eine gemütliche Sitzgarnitur, die dazu einlädt, die gravitätische Kraft und Schönheit der Glocken zu hören. Interessierte können das auch, eine detaillierte Führung inklusive. Der einmalige Glockenguss rief derzeit die westdeutschen Glockensachverständigen auf den Plan. Wie gesagt, der Glockenturm von St. Clemens ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Angefangen vom Betonstuhl über Christus-König und Vom EinfachEn das BEstE! das nach Soest und Minden mit 127 Kombinationsmöglichkeiten umfangreichste und anspruchsvollste Geläut Westfalens bis zu der eindrucksvollen und ideenreichen Glockenzier, entworfen von heimischen Künstlern und in deutscher Sprache. „Wir wollten den Bezug zur Gemeinde schaffen“, so Klaus Strugalla. „Es ist ein Stück Zeitgeschichte.“

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König's Brot setzt auf frische Ideen

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T r a d i t i o n s b ä ck e r e i e r w e i t e r t n ach Um b a u A n g e b o t u n d So r t i m e n t – C af è i n n e u e m G la n z

us König’s Brotkorb wird König’s Brot. Am 27. März werden die Geschäftsräume in der Kölner Straße 15 mit Café und Backstube nach umfangreichen Umbauarbeiten neu eröffnet. „Wir freuen uns auf viele Kunden“, lädt Bäckermeister Ralf König (Foto) mit seinem Team in die neu gestalteten Räumlichkeiten ein. „Wir sind und bleiben eine der letzten Attendorner Traditionsbäckereien“, ist der 43-jährige selbstständige Bäckermeister stolz auf die Firmengeschichte, die eng mit seinem Vater Georg verbunden ist. Von dem Senior hat der Sohn nicht nur die Leidenschaft für das Bäckerhandwerk geerbt, sondern auch den Spitznamen „Nelli“. Die Tradition wird bei König’s Brot auch nach dem Umbau großgeschrieben. Und dazu gehört, passend zur Osterzeit, der nach einem streng gehüteten Familienrezept selbst gemachte original Attendorner Ostersemmel. Firmenchef Ralf König will mit „frischen Ideen“ auch junge Leute ansprechen. Und deshalb haben Bäckerei und Café im Herzen von Attendorn, zwischen dem historischen Rathaus und dem Sauerländer Dom, Angebot und Sortiment aufgefrischt. So setzt König’s Brot mit seiner gewohnt hohen Qualität verstärkt auch auf den Snack für zwischendurch. Dazu gehören überbackene Panini sowie auf Holzbrettern servierte frischgebackene Pizza oder Flammkuchen. Wer auf der Suche nach einem leckeren MittagsSnack ist, ist bei König’s Brot genau

richtig. Zudem hält das traditionsreiche Geschäft in der Kölner Straße 15 ab 7 Uhr ein großes Frühstücksangebot bereit. Darüber hinaus gibt es bei König’s Brot ein reichhaltiges Sortiment an Kuchen, Croissants, Brot und Brötchen, alles lecker und natürlich aus der eigenen Backstube. Und jetzt ganz neu: Das alles wird auch sonntags ab 7.30 Uhr angeboten. Nach dem Umbau wartet auf Bäckermeister Ralf König und sein Team die nächste große Herausforderung: das Backen der original Attendorner Ostersemmel. Die beliebten traditionellen Ostersemmel können bei König’s Brot ab sofort auch online bestellt werden. Alle Infos unter www.ostersemmel.de. Schauen Sie nach dem Umbau einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das Team von König’s Brot

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Kämpfe, Passion und Totentanz 1 0 0 Jah r e A u s b r u ch d e s E r s t e n W e l t k r i e g s – A u s s t e ll u n g i m Sü d s a u e r la n d m u s e u m A t t e n d o r n

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Text: Achim Gandras | Foto: Otto Fischer-Trachau

s war die Urkatastrophe des 20. Zeichnungen und Druckgrafiken dieser Jahrhunderts. Im Sommer 1914, vor einzigartigen Sammlung sind in 100 Jahren, zogen die großen Nationen Deutschland und Österreich in verEuropas in den Ersten Weltkrieg. Nach schiedenen Ausstellungen gezeigt worJahren der blutigsten Schlachten im den. Selbst Bundespräsident Joachim Westen, im Osten, in Russland und auf Gauck ließ sich von Schneider im verdem Balkan, in der Türkei und auf allen gangenen Sommer in Berlin durch eine Meeren hatten über zehn Millionen SolAuswahl dieser Arbeiten führen, die von daten ihr Leben verloren. Auch das den Nazis einst als „entartet“ diffamiert Sauerland war direkt davon betroffen. wurden. Hier liegt das Bestreben des Givenchy 1916, oder „Toter Franzmann vorm DrahtZahlreiche Gefallene und noch mehr verhau“, ein Tempera-Bild von Otto Fischer-Trachau Sammlers, denn es ist die Künstleraus der Sammlung Gerhard Schneider traumatisierte und oft auch verstümmelte Generation der Teilnehmer des Ersten Heimkehrer hinterließ dieser Konflikt, dessen Maschinerie mit Weltkriegs, die vom begeisterten Hurra-Geschrei zu Beginn des einem technischen Furor über die Menschen hereingebrochen Konfliktes schon bald durch die entsetzlichen Erlebnisse zu war, den im Vorfeld niemand für möglich gehalten hatte. Kriegsgegnern und Pazifisten wurden – was den militaristischen Im Attendorner Südsauerlandmuseum wird in einer großen Nazis später natürlich nicht ins Programm passen konnte. Ausstellung an den Ersten Weltkrieg erinnert. Zu den zahlreichen So wird also am 18. Mai, dem Internationalen Museumstag, der Exponaten aus dem Fundus, die einen intensiven Eindruck der in diesem Jahr europaweit den Ersten Weltkrieg thematisiert, um Zeit in direktem Bezug zum Sauerland vermitteln, gesellt sich 11 Uhr die Ausstellung „Kämpfe, Passion, Totentanz – Der Erste eine seltene Auswahl an expressionistischer Kunst aus der Weltkrieg im Spiegel expressionistischer Kunst“ eröffnet. Die sehr Sammlung von Dr. Gerhard Schneider aus Olpe. Die Malereien, lohnende Ausstellung wird bis zum 13. Juli zu sehen sein.


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Schü t z e n f e s t t e r m i n e 2 0 14 (Attendorn - Drolshagen - Olpe - Wenden) St. Josef Schützenverein Altenkleusheim e.V. vom 13.06. – 15.06. Schützenkönig: Christian Lütticke Schützenkaiser: Michael Hunold Jungschützenkönig: Chris Breitenbach Mitglieder: 294

St.-Josef-Schützenverein DahlFriedrichsthal e.V. vom 08.06. – 09.06. Schützenkönig: Wolfgang Burghaus Schützenkaiser: Hubert Kappestein Mitglieder: 472

Schützengesellschaft 1222 e.V. Attendorn vom 04.07. – 07.07. Scheibenkönig: Siggi Jahn Vogelkönig: Sascha Koch Mitglieder: 1487

Schützenverein St. Clemens 1976 e.V. Drolshagen vom 20.06. – 22.06. Schützenkönig: Rene Hesse Schützenkaiser: Josef Kühr Jungschützenkönig: T. Harnischmacher Mitglieder: 412

Schützenverein Benolpe e.V. vom 13.06. – 15.06. Schützenkönig: Thomas Weidebach Schützenkaiser: Walter Streletz Jungschützenkönig: Tim Müller Mitglieder: 256 St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen 1920 e.V. vom 30.05. – 01.06. Schützenkönig: Hubertus Kremer Schützenkaiser: Herbert Theile Mitglieder: 290 Schützenverein „St. Hubertus“ 1938 e.V. Biekhofen vom 25.07. – 28.07. Schützenkönig: Martin Alhorn Schützenkaiser: Udo Fenzlaff Jungschützenkönig: Marius Lütteke Mitglieder: 329 St. Josef Schützenbruderschaft Bleche e.V. 1924, vom 28.06. – 30.06. Schützenkönig: Holger Nolte Schützenkaiser: Karsten Koopmann Prinz: Mario Lütticke, Mitglieder: 458 St.-Matthias Schützenverein e.V. Brün vom 13.06. – 15.06. Schützenkönig: Dirk Siebert Schützenkaiser: Bernd Stracke Jungschützenkönig: Stefan Korn Mitglieder: 176

St. Antonius Schützenbruderschaft Gerlingen e.V. 1898 vom 11.07. – 13.07. Schützenkönig: Bernd Clemens Schützenkaiser: Christian Willmes Jungschützenkönig: Kevin Keseberg Mitglieder: 443 St. Antonius Schützenverein e.V. Heid vom 29.08. – 31.08. Schützenkönig: Sven Kneuper Schützenkaiser: Martin Solbach Jungschützenkönig: Philipp Zielenbach Mitglieder: 261

St. Sebastianus Schützenbruderschaft Dünschede 1884 e.V. vom 26.07. – 28.07. Schützenkönig: Steffen Keller Schützenkaiser: Leo Schürmann Jungschützenkönig: Alexander Bayer Kinderschützenkönig: David Pöggeler Mitglieder: 398

St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden e.V. vom 19.07. – 21.07. Schützenkönig: Andreas Wiffel Schützenkaiser: Robert Koch Jungschützenkönig: Hendrik Klement Mitglieder: 590

Schützenverein St. Helena 1919 e.V. Elben vom 03.05. – 04.05. Schützenkönig: Stefan Klopries Schützenkaiser: Ralf Backwinkel Mitglieder: 224

Schützenbruderschaft St. Antonius Hillmicke 1907 e.V. vom 01.08. – 03.08. Schützenkönig: Stephan Kaufmann Schützenkaiser: Christoph Clemens Jungschützenkönig: Dominik Halbe Mitglieder: 403

Schützenverein St. Margaretha e.V. Ennest vom 19.07. – 21.07. Schützenkönig: Ulrich Bock Schützenkaiser: Ferdinand Jung Jungschützenkönig: Marius Bock Mitglieder: 705

St.-Franziskus-XaveriusSchützenverein Frenkhausen und Umgebung e.V. vom 06.06. – 08.06. Schützenkönig: Andreas Nebeling Schützenkaiser: Michael Schufft Jungschützenkönig: Sascha Ackerschott Mitglieder: 383

Schützenverein Zur Listertalsperre e.V. Hunswinkel vom 25.07. – 27.07. Schützenkönig: Reiner Hudetz Schützenkaiser: Frank Gelhausen Prinz: Patrick Gelhausen Mitglieder: 319 Schützenbruderschaft St. Antonius Iseringhausen 1898 e.V. vom 26.07. – 28.07. Schützenkönig: André Clemens Schützenkaiser: Daniel Clemens Mitglieder: 616


St. Jakobus-Schützengesellschaft Lichtringhausen 1927 e.V. vom 23.05. – 25.05. Schützenkönig: Raphael Lübke Schützenkaiser: Bernd Cramer Jungschützenkönig: Patrick Kramer Mitglieder: 333 Listerscheider Schützenverein 1868 e.V. vom 02.08. – 04.08. Schützenkönig: Harald Henze Schützenkaiser: Helmut Stahl Jungschützenkönig: Christopher Zeppenfeld Mitglieder: 415 St. Rochus Schützenverein Lütringhausen e.V. gegr. 1904 vom 27.06. – 30.06. Schützenkönig: Stefan Wacker Schützenkaiser: Bruno Stock Jungschützenkönig: Torsten Weber Mitglieder: 447 Heimatschutzverein St. Georg 1956 e.V. Neger vom 09.05. – 11.05. Schützenkönig: Karl-Ludwig Keseberg Schützenkaiser: Berthold Ohm Mitglieder: 227 St. Georgius Schützenverein Neuenkleusheim 1767 e.V. vom 23.05. – 25.05. Schützenkönig: Uli Storhas Schützenkaiser: Bernd Michler Kinderkönig: Erik Buchen Mitglieder: 240 Schützenverein St. Augustinus NeuListernohl 1893 e.V. vom 09.08. – 11.08. Schützenkönig: Bernd Stumpf Schützenkaiser: Gerhard Stutte Jungschützenkönig: Christian Heuel Kinderschützenkönig: Christian Schnüttgen Mitglieder: 330

Schützenverein St. Michael Oberveischede e.V. vom 30.08. – 31.08. Schützenkönig: Alexander Steinberg Schützenkaiser: Raphael Remberg Jungschützenkönig: Christoph Droste Mitglieder: 286 Schützenverein St. Sebastianus Olpe 1311 e.V. vom 19.07. – 21.07. Schützenkönig: Dr. Christian Kuckertz Mitglieder: 5396 Schützenverein St. Josef 1900 e.V. Rehringhausen vom 08.08. – 10.08. Schützenkönig: Christopher Stahlhacke Schützenkaiser: Dietmar Vitt Mitglieder: 568 Heimatschutzverein St. Hubertus Rhode e.V. vom 04.07. – 07.07. Schützenkönig: Karl-Ulrich Vogt Schützenkaiser: Peter Teipel Mitglieder: 615 Schützenverein 1921 e.V. Römershagen vom 06.06. – 08.06. Schützenkönig: Marco Görss Schützenkaiser: Ferdinand Reer Jungschützenkönig: Julian Krumm Mitglieder: 177

Schützenverein St. Elisabeth 1919 Schönau-Altenwenden vom 27.06. – 29.06. Schützenkönig: Werner Steinmann Schützenkaiser: Michael Arenz Jungschützenkönig: Christian Wurm Mitglieder: 391 St. Laurentius Schützenverein Schreibershof e.V. vom 11.07. – 13.07. Schützenkönig: Dennis Bieker Schützenkaiser: Jochen Bieker Mitglieder: 560 St. Siegfried Schützenverein Sondern e.V. vom 25.07. – 27.07. Schützenkönig: Mark Kolja Remberg Schützenkaiser: Berthold Struck Mitglieder: 243 St. Hubertus-Schützenverein der Schulgemeinde Thieringhausen vom 31.05. - 02.06. Schützenkönig: Ulrich Grebe Schützenkaiser: Jürgen Butzkamm Mitglieder: 303

St. Matthäus Schützenverein Rüblinghausen vom 01.08. – 04.08. Schützenkönig: Peter Wacker Jungschützenkönig: Robin Bröcher Mitglieder: 535

Schützenverein Valbert gegr. vor 1582 e.V. vom 19.07. – 20.07. Schützenkönig: Wilfried Turk Schützenkaiser: Klaus Busch Prinz: Alexander Pies Mitglieder: 535

Schützenverein St. Johannes 1903 Saßmicke vom 22.08. – 24.08. Schützenkönig: Dennis Schneider Schützenkaiser: Hans-Peter Grammel Jungschützenkönig: Jonas Huckestein Mitglieder: 258

Schützenbruderschaft St. Antonius Windhausen 1908 e.V. vom 14.06. – 15.06. Schützenkönig: Guido Springob Schützenkaiser: Friedhelm Schwarte Mitglieder: 263


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I n t e r v i e w m i t Imk e G r o t e lü s ch e n , n e u e G e s ch ä f t s füh r e r i n d e s Zw e ckv e r b a n d e s To u r i s m u s v e r b a n d „ B i gg e s e e - L i s t e r s e e “

mke Grotelüschen (47) heißt die neue Geschäftsführerin des Zweckverbandes Tourismusverband „Biggesee-Listersee“. Am 1. Januar 2014 startete die in Oldenburg geborene und in Norddeutschland aufgewachsene Tourismus-Expertin mit der Arbeit für den Zweckverband, um die heimische Tourismusregion rund um den Biggeund Listersee weiter zu fördern. Die ausgebildete Reiseverkehrskauffrau und staatlich geprüfte Betriebswirtin mit der Fachrichtung Tourismus und Marketing an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein bringt über 20 Jahre Berufserfahrung aus dem Bereich Imke Grotelüschen Tourismus mit. Imke Grotelüschen war zuletzt Tourismusdirektorin der Ostseeinsel Fehmarn. Zuvor war sie als Leiterin des Kurbetriebes des Ostseebades Dahme, als Kurdirektorin in Plön, als Geschäftsführerin der Lüneburger Heideland Touristik im Landkreis Harburg und in der Büroleitung des Verkehrsvereines

Nordheide tätig. Nun ist sie für ihre neue Aufgabe in den Kreis Olpe gezogen. Im Gespräch äußert sich Imke Grotelüschen über ihre ersten Wochen im Sauerland, ihre Ziele als Geschäftsführerin und den heimischen Garten. Haben Sie sich gut eingelebt? Ja, das kann man wohl sagen. Ich wohne seit Anfang des Jahres im Kreis Olpe, um so auch in meiner Freizeit nah an den Menschen zu sein und ein Gespür für die Region zu bekommen und diese zu entdecken. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Sie kamen aus Norddeutschland ins Sauerland. Kannten Sie das Sauerland bzw. die Region bereits? Die Region Biggesee-Listersee kannte ich vom „Hörensagen“. Das Sauerland mit all seinen positiven Facetten war mir als

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Foto: HANSESTADT ATTENDORN

Diese Region ist sehr beeindruckend!“


Tourismusregion selbstverständlich schon vor meinem ersten Arbeitstag hier bekannt.

Listersee haben einiges an Potenzial. Diese Region ist wirklich sehr beeindruckend!

Was möchten Sie 2014 erreichen? Ich möchte gerne ein leistungsfähiges Netzwerk aller Tourismusbeteiligten aufbauen und die Region so weiter stärken. Eine Zusammenarbeit mit den übergeordneten Tourismusverbänden wie Sauerland-Tourismus e. V. oder der Sauerland-SeenKooperation ist dabei für mich selbstverständlich. Ich finde es toll, dass sich hier vier Kommunen auch über eine Kreisgrenze hinweg zusammengeschlossen haben und die Region durch die touristische Brille betrachten.

Welche Hobbys haben Sie? Ich interessiere mich für Blumen und alles rund um den Garten. Darüber hinaus mache ich in meiner Freizeit gerne Yoga. Ich habe mich bereits für einen VHS-Kurs angemeldet.

Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrer bisherigen Berufslaufbahn gemacht? Insgesamt nehme ich viele positive Eindrücke aus meinen bisherigen beruflichen Stationen mit. Besonders viel Spaß hat es mir überall dort gemacht, wo ich Pionierarbeit leisten konnte, also etwas Neues aufbauen durfte. Ich habe überall sehr nette Menschen kennengelernt und einiges bewegt. Es war schön, mitzuerleben, wenn ein Gebäude nach der Bauzeit fertig gestellt, ein neuer Radweg den Gästen übergeben oder ein Projekt mit mehreren Beteiligten erfolgreich beendet wurde. Wie möchten Sie die Region Biggesee-Listersee voranbringen? Meine primäre Aufgabe ist es, das im Rahmen der REGIONALE 2013 ins Leben gerufene Projekt „Naturerlebnisgebiet BiggeseeListersee“ weiter voranzubringen. Hier sind ja bereits einige spannende Aktionen in Planung. In einem der nächsten Schritte geht es darum, die Angebote der Region zu bündeln. Es gibt vieles, was schon vorhanden ist, und einige Projekte, die neu hinzukommen werden, um die Region Biggesee-Listersee für noch mehr Menschen interessant zu machen. Biggesee und

Imke Grotelüschen hat Ihr Büro im Rathaus der Hansestadt Attendorn bezogen, wo sie telefonisch unter 02722/6579240 und per E-Mail i.grotelueschen@bigge-listersee.de erreichbar ist. Persönlich kann man sie in Zimmer 14 antreffen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.bigge-listersee.de und auf der facebook-Seite www.facebook.com/biggelistersee.

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aus der REGION

Was macht für Sie gutes Tourismusmarketing aus? Ein gesunder Mix von Marketingaktivitäten, der gezielt auf die Bedürfnisse der Gäste eingeht, um so kunden- und marktgerecht agieren zu können und die Region im Wettbewerb zu platzieren. Dazu gehören sowohl Printmedien als auch neue Medien, aber auch eine Präsentation vor Ort. Wichtig ist hierfür eine gute Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen, um Synergien zu nutzen. Ich sehe mich als Bindeglied und Ansprechpartner aller Tourismusbeteiligten.

Haben Sie sich das „Woll“ schon angewöhnt? (lacht) Nein, noch nicht. Aber fragen Sie mich das in einem Jahr nochmal. Von einem Kollegen habe ich bereits die „W.O.L.L.“-Mütze geschenkt bekommen. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch ich zur Woll-Sagerin werde.


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Spitzenqualität, Stil und Persönlichkeit bei Optik Raring

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Nach n u r Z W EI M o n a t i g e r Um b a u pha s e e r s t r ahl t O p t i k Ra r i n g i m n e u e n G la n z .

er fachkundige Beratung und geworden“, lässt sich Betriebsleiter erstklassiges Handwerk sucht, ist Thomas Vollmert zitieren, der sonst mit bei Optik Raring an der richtigen solchen Superlativen eher sparsam Adresse. Das hochqualifizierte Team umgeht. aus Augenoptikermeistern und AugenDie Präsentation der jederzeit über 2.000 optikern beantwortet alle Fragen zu vorrätigen Brillenfassungen in allen den Themen Brillen, Kontaktlinsen Preisbereichen findet nun auf edlen, und Spezialsehhilfen und blickt dabei eigens für Optik Raring designten auf eine lange Tradition zurück. Brillenbühnen statt. Allein von den Bereits seit über 35 Jahren besteht das Beratungstischen wurden zuvor etliche Augenoptik-Fachgeschäft an der Kölner Muster gebaut, um Funktionalität und Straße in Attendorn. 1978 gründeten Aussehen in perfekte Harmonie zu brinAnnegret und Wolfgang Raring das Hell, freundlich und modern. Der neue Verkaufsgen. Ein kleiner drehbarer Monitor ist der raum von Optik Raring. Zentrum für Sehberatung, das heute einzige Hinweis auf die moderne Technik vom erfahrenen Spezialisten und Betriebsleiter Thomas in jedem Tisch. Hier kann der Kunde optimal auf seine Vollmert geführt wird. Unterstützt wird er dabei von sechs Bedürfnisse hin beraten werden und er hat jederzeit die Mitarbeitern sowie einer Auszubildenden, die sich um das Möglichkeit, die Auswahl an Fassungen und Gläsern sowie die Wohl der großen Stammkundschaft aus Attendorn und Preiszusammensetzung transparent mitzuverfolgen. Umgebung kümmern. So gibt es viele Kunden, die sich bereits Die wichtigen Räume für die Augenprüfung wurden ebenfalls seit 35 Jahren auf die perfekte Beratung aus einer Hand verkomplett erneuert und mit modernsten Untersuchungseinlassen können. heiten ausgestattet. Optik Raring gehört zu den ersten Die letzten zwei Monate standen ganz im Zeichen des großen Optikern in der Region, die das neue ZEISS i.Polatest Umbaus. Übergangsweise wurden die Kunden an der Breiten Sehtestgerät nutzen. Hiermit kann die Augenglasbestimmung Techt 7 begrüßt, damit die Handwerker freie Fahrt für eine noch exakter durchgeführt werden und vor allem das wichtige komplette Umgestaltung des Fachgeschäfts hatten. Alles räumliche Sehen kann erstmalig detailliert analysiert werden. wurde dabei auf das Unternehmensmotto „Spitzenqualität, Das Herzstück des Geschäfts bildet die moderne Stil und Persönlichkeit“ ausgerichtet. „Es ist einfach perfekt Meisterwerkstatt. Die Fertigung aller verkauften Brillen sowie

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Der Waffelmeister“ kommt immer donnerstags ... “ Eh r e n am t ka n n a u ch d u r ch d e n M ag e n g e h e n

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mmer donnerstags liegt der Dann war seine Hilfe beim Waffelbacken Duft von frisch gebackenen gefragt, nachdem der Pflegedienst, der Waffeln in der Luft von St. diese Aufgabe bis dato übernommen Liborius. Schuld daran ist Dietmar hatte, einmal ausfiel. Dietmar Späth Späth. Seit 15 Jahren ist er ehrenüberzeugte bei seinem Einsatz nicht nur amtlich im Haus tätig. „Damals durch seine Backkunst, sondern auch wohnte meine Mutter hier in St. durch seine fröhliche Art, auf die Liborius und ich habe sie täglich Bewohner zuzugehen. Seitdem backt er besucht“, erzählt der 69-jährige bis zu 100 Waffeln, wenn er donnerstags ehemalige Justizvollzugsbeamte, Herr über seine vier Waffeleisen ist. der in Ewig die Küche leitete, von Rund fünf Stunden ist er dann im Haus. den Anfängen. Kurzum ernannten ihn daher die BeDer Kontakt weitete sich schnell wohner zum „Waffelmeister“. auf andere Bewohner aus. „Hans Aber auch bei Bewohnerausflügen ist er Bialek, einen damaligen Bewohner, als helfende Hand zur Stelle, lädt auch besuchte ich ebenfalls regelmäßig schon mal Bewohner in seinen Garten Ehrenamtliche Waffeln – garantiert köstlich und und wir machten auch gemeinsame kalorienreich! ein oder besorgt Dinge vom TrödelAusflüge wie auf den Flugplatz in Heggen.“ markt, denn das ist seine zweite große Leidenschaft. Auch im Karneval des Hauses kann man Dietmar Späth in Aktion erleben. Als Horst Schlämmer sorgte er für einen www.caritas-zentrum-attendorn.de unvergesslichen Auftritt. „Man bekommt so viel zurück und es macht einfach Spaß“, bringt er seine Ambitionen auf den Punkt.

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Wenn es ums Waffelbacken geht, ist Dietmar Späth in seinem Element.

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Text: Barbara Sander-Graetz | Fotos: Barbara Sander-Graetz

vo n Ba r b a r a Sa n d e r - G r a e t z


ATTENDORN

23. Nisan“, woll?!?

I n d i e s e m Jah r f i n d e t d a s I n t e r n a t i o n al e K i n d e r f e s t i n A t t e n d o r n am M u t t e r t ag s t a t t .

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vo n Tom K l e i n e

Text: Tom Kleine | Foto: Tom Kleine

ild, bunt, lustig, laut. So präsentiert sich die Stadthalle in Attendorn in wenigen Wochen. Obwohl Karneval doch schon vorbei ist, woll?!? Stimmt, aber der Türkische Elternverein Attendorn (T-EV-A) lädt auch in diesem Jahr wieder zum Internationalen Kinderfest „23. Nisan“ ein. Der Gründer der Türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, eröffnete am 23. April im Jahr 1920 das türkische Parlament und widmete diesen wichtigen Tag den Kindern seines Landes. Unter dem Motto „Kinder sind unsere Zukunft“ ist der 23. April (23. Nisan) offizieller Feiertag in der Türkei. Der in der Hansestadt Attendorn so überaus engagierte Türkische Elternverein hat dies vor vier Jahren aufgegriffen und erstmals ein internationales Kinderfest für alle Eltern und Kinder – ganz egal, ob mit oder ohne Migrationsgeschichte – in der Stadthalle gefeiert. Nach dem großen Erfolg bei der

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Premiere findet das 4. Kinderfest in diesem Jahr am Sonntag, 11. Mai 2014, ab 12 Uhr in der Stadthalle Attendorn statt. Die Besucher des Kinderfestes kommen aus der gesamten Region, um gemeinsam ein paar vergnügte Stunden mit Tanz, Gesang, Theateraufführungen sowie zahlreiche Aktionen in und außerhalb der Stadthalle und eine große Saaltombola mit wertvollen Preisen zu erleben. Da das diesjährige Kinderfest auf den Muttertag fällt, werden die Organisatoren des Kinderfestes einige schöne Aktionen für die gesamte Familie, speziell natürlich für die anwesenden Mütter, anbieten. Die Besucher sollten am 11. Mai unbedingt hungrig in die Stadthalle kommen, denn bei dem wie gewohnt großen kulinarischen Angebot wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Der Eintritt ist wie in jedem Jahr frei.

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Text: Achim Gandras | Fotos: Achim Gandras, Privat

eit öffnet sich der Blick bei Sada hinaus vom Meer. Darauf, und nun einmal ganz aufs Meer. Ein milder Wintertag am und zum auf der Zunge zergehen lassen: südwestlichsten Zipfel der Biscaya, spaniMaria Del Carmen Lopez Collazo und sche Nordküste; La Coruña, Santiago de ihr Mann Juan-Jesus Garcia Rivas, im Compostela sind nicht weit. Und während W.O.L.L.-T-Shirt! Na, wenn das mal es bei uns Katzen und Hunde regnet und keine Steilvorlage für eine schöne man an manchen Tagen Letztere nicht Geschichte sein sollte. Kürzlich nun einmal vor die Tür schicken möchte, sitzt waren sie wieder einmal da, zu Besuch ein Ehepaar gemütlich auf der Bank, die bei Familie Streletz in Hofolpe. Tochter W.O.L.L.-Mütze liegt in der Sonne daneIvanna mit Schwiegersohn Frank und ben, und beide haben ein bisschen Enkelin Laura haben sich riesig über den Heimweh. Nur gut, dass man das heute Besuch aus dem nordspanischen Galizien beim Skypen am Computer oder gar mit gefreut. dem Flieger mal eben verscheuchen kann. Daniela Deichmann kam mit dem Foto der W.O.L.L.Juan war einst zur See gefahren, als T-Shirts in die Redaktion. Nun haben die spanischen Und diese Möglichkeit werden Juan und Sauerländer natürlich auch noch die passenden Schiffsmaschinist auf einem Trawler, bis Mützen dazu. Maria wohl öfter nutzen, denn bis tief hinauf in die Irische See. Und da war hinein ins spanische Herz sind sie echte Sauerländer: In über 40 ihm schnell klar geworden, dass er raus wollte,Einfach mit seinen 21 Jahren MT-07: Jahren haben die beiden unserem speziellen Wetter zum Trotz das noch etwas anderes erleben.aufsteigen und losfahren! Ländchen zu schätzen gelernt. „Bei der Gewerkschaft konnte man sich in eine Liste eintragen. Die Daniela Deichmann aus Attendorn kam eines Tages in die hatte ich ein Jahr später fast schon vergessen, als meine Mutter Redaktion und brachte ein Foto ihrer alten Freunde mit. Direkt mich eines Tages am Kai mit einem Brief erwartete. Deutschland!


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2014

Mit Blick aufs Meer in Spanien: Juan und Maria haben nun zwei Heimaten.

Entweder Hamburg, München oder – Hofolpe. Bei Grünewald konnte ich in der Papierfabrik sofort als Schlosser anfangen, nicht als Hilfsarbeiter, da fiel mir die Entscheidung leicht.“ Und nun kommt bald eine ehestiftende Schere ins Spiel, aber eins nach dem anderen. Die Reise ging also 1972 über Köln, aber mancher wurde schon vorab bei der medizinischen Untersuchung auch wieder nach Hause geschickt. 50 Mann nackt und wie das Vieh in der Reihe; der deutsche Arzt inspizierte die jungen Männer noch vor der Abreise, eine entwürdigende Erinnerung. Bei Juan lief alles glatt. Und was macht man als Junggeselle Anfang der 1970er-Jahre, wenn man soeben das faschistische Spanien unter seinem militaristischen Caudillo Franco verlassen hat? Juan lacht. „Ich ließ mir erstmal eine schöne lange Matte wachsen“, und seine Hand geht zur Bekräftigung bis auf die Schulter. Nach neun Monaten hatte er schließlich ein nettes Sümmchen verdient und es ging in den Urlaub nach Hause. Maria arbeitete im Ort in der Cafeteria „Venezuela“ und ein Freund freute sich sehr und erzählte ihr, dass sein Bruder zu Besuch kommen würde. Später ging die Tür auf und eine ganze Truppe kam herein. Mittendrin ein unmöglich Langhaariger. Und Maria begrüßte ihn entsprechend: „Tu madre no tenia una tijera in casa?“ Hat Deine Mutter keine Schere im Haus? Dann stellte sich natürlich heraus, dass es Juan war, der Bruder ihres Freundes. Und so fing alles an. Ein Jahr lang schrieben sie sich viele Briefe, dann kam der nächste Sommer und es wurde sofort geheiratet. Maria erinnert sich noch an den Tanz am Abend; und beide dachten nur: Mein Gott, was haben wir getan. Es ging nach Deutschland. Beide lebten eine Zeit auf dem Sofa, „bei Frau Klein und Frau Stahl“, dann endlich in der ersten Wohnung. „Bei Oma Scheele, das war so nett. Die Damen wurden für unsere Tochter echte Ersatz-Großeltern.“ Nein, Maria hat den Umzug nach Deutschland nie bereut. „Ich wurde überall mit offenen Armen empfangen, obwohl ich kein Wort Deutsch sprach.“ Einen Job fand sie auch, erst bei Blank&Fischer in Silberg, dann bei Hensel und schließlich in der W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Erinnerungen an 40 Jahre in Deutschland

Brenn´schen Stiftung. Das erste Schützenfest wurde 1975 gefeiert, im braunen Blütenkleid mit Rüschen, Maria weiß es noch wie heute. Und dann das Essen: kein Olivenöl, keine Feigen, aber Rotkohl und Sauerkraut. Die Fleischwurst war auch gut, die Kröse aber nicht. „Oma Scheele hatte frisches Gemüse im Garten. Das haben wir eingemacht. Und geräuchert haben wir auch.“ Ach, und der Führerschein. Mit Kissen auf dem Sitz, um im Mercedes der Fahrschule Droege über das Lenkrad gucken zu können. Maria lacht: „Die Prüfung war dann beim gefürchteten Stoppschild-Müller, aber der war gar nicht so schlimm: bestanden!“ Das erste Auto war ein alter Golf, und Juan schüttelt den Kopf:

„Ein echter Schrotthaufen.“ Unterdessen wurde in Spanien gebaut, wie es eben passte. 1984 die Zeichnung, 1985 der Beginn, 1986 eine Pause, 1987 stand der Rohbau, 1988 kamen die Fenster und 1989 war es endlich fertig. Dort leben die beiden Sauerländer Spanier jetzt, im April 2013 wurden die Koffer gepackt. Aber der Schützenhut, der hängt bei den Kindern und der Enkelin, weil er hier auch weiterhin gebraucht wird. Juan und Maria haben immer am Vereinsleben teilgenommen. Bei den Schützen, im Gesangverein und der Caritas, das gehört für sie selbstverständlich dazu. Und so haben sie nun also zwei Heimaten. Wie gut, dass die Welt mit dem Flugzeug so klein geworden ist.

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it einer richtungsweisenden mal 1 Minute lang) wird zusätzlich Zukunftsoffensive starten die der Verein vorgestellt. Der Kreativität Volksbanken Bigge-Lenne und sind dabei keine Grenzen gesetzt. Grevenbrück in ihr Fusionsjahr. Eingestellt und bewertet werden die 180.000 Euro gehen im Rahmen Arbeiten vom 31. März bis zum 17. einer nachhaltigen Förderung bis April auf den Internetseiten beider 2016 an Vereine, Gruppen und EinVolksbanken und auf der Facebookrichtungen aus den Bereichen Sport, Seite der Volksbank Bigge-Lenne. Kultur und Bildung. Den Anfang Zusätzlich wird die Meinung einer machen die Sportler. unabhängigen Jury zu den eingereichOb Schwimmen, Fußball, Tennis, ten Werken eingeholt. Erst dann steBehindertensport, Reiten oder Judo: hen die Gewinner fest. Wirklich jeder Verein und damit jede Das Mitmachen lohnt sich. An den Sportlerin und jeder Sportler profitieSiegerverein gehen 5.000 Euro. Der Kinder und jugendliche in sportvereinen profitieren von der ren vom Projekt Zukunftsoffensive Zweitplatzierte erhält 4.000 Euro und Zukunftsoffensive 2014 der volksbanken Bigge-lenne und der beiden Genossenschaftsbanken. grevenbrück. für Platz drei gibt es 3.000 Euro. Dabei steht das „wir“ im Vordergrund, denn die zur Teilnahme Weitere Geldpreise im Wert von 48.000 Euro werden zusätzaufgerufenen jungen Aktiven kämpfen nicht allein für sich, sonlich ausgeschüttet. dern für ihren Verein. „Der demografische Wandel stellt Vereine „Das Engagement der örtlichen Sportvereine ist von enormer und Bildungseinrichtungen vor große Herausforderungen, denn Vielfalt und großem Einfallsreichtum geprägt. Das gilt es zu es wird immer schwieriger, Kinder und Jugendliche zu finden, in erhalten und wo möglich noch weiter auszubauen“, begründet das Vereinsleben zu integrieren und als Mitglieder zu halten. Bigge-Lenne Vorstand Michael Griese das Projekt. Peter Hundt, Daher ist es uns Volksbanken ein großes Anliegen, Vereine in der Vorstand der Volksbank Grevenbrück ergänzt: „Wir unterstützen Region zu stärken. Genau dort setzt die Zukunftsoffensive an“, den Breitensport, stärken damit die Region und fördern das sozierklärt Frank Segref, Abteilungsleiter Marketing & Kommuniale Engagement der Vereine.“ kation der Volksbank Bigge-Lenne. Mit den eingereichten Zukunftsprojekten der Vereine zeigen Und so geht’s: Unter dem Motto „Unser Sportverein auf dem die Volksbanken Bigge-Lenne und Grevenbrück außerdem, was Weg in die Zukunft – was treibt uns an?“ sollen die Vereine bis für tolle Arbeit von den Übungsleitern und deren Helferinnen zum 28. März ihre zukunftsweisenden Projekte im Bereich und Helfern geleistet wird. Griese: „Damit möchten wir die ihrer Kinder- und Jugendarbeit präsentieren. Im vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen dazu motivieren, genau Bewerbungsbogen so weiterzumachen.“ wird gezielt nach Das Projekt Zukunftsoffensive ist keine Eintagsfliege: 2015 Zukunftsprojekten spricht die Volksbank im Kulturbereich Chöre, Musikgruppen, gefragt. Mit maxiTheaterprojekte oder auch Schützenvereine an. 2016 folgen mal fünf Fotos oder unter dem Stichwort „Bildung“ Schulen, Kindergärten und einem Video (maxiIntegrationsgruppen. W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Jedes Kind gehört dazu H e lf e n , wo k e i n e r m e h r h i lf t – „ K i n d e r i m A u fw i n d “ n i mm t k e i n e Umw e g e

E

s gibt immer mehr Menschen und Wege. Die 35 Mitarbeiter von AufFamilien in Deutschland, die nicht Wind erleben die entsprechenden mehr ohne Hilfe über die Runden Engpässe direkt vor Ort bei der Arbeit kommen. Das gilt leider auch für den in den Familien. Bei Bedarf wird der reichen Kreis Olpe. Besonders schwieVorstand des Fördervereins inforrig wird es dann, wenn Kinder im Spiel miert. Dieser, bestehend aus Gertraud sind. Oft geht es um die kleinen Dinge, Schulte, Peter Mußler und Wolfgang um dringend benötigte Schuhe, Hunold, schließt sich kurz, entscheiBastelzeug oder einfach mal einen schödet direkt und tritt umgehend in nen Nachmittag im Schwimmbad, der Aktion. unendlich weit weg ist, wenn es den Da waren es mal gleich drei Kinder in Eltern an allen Ecken fehlt. einer Familie, die dringend eine Brille Aber gerade diese unkomplizierte Hilfe brauchten – was eigentlich ein Witz, kann nicht mit dem Gang durch alle aber gar nicht witzig ist –, mal fehlten amtlichen Instanzen umgesetzt werden. 40 Euro für einen Personalausweis Der katholische Jugend- und Familien- Die Verantwortlichen des Fördervereins „Kinder im Auf- und auch Posten wie die AnschubWind“ für Attendorn und Finnentrop, Gertraud Schulte, dienst „AufWind“ hilft bereits seit dahinter von links Wolfgang Hunold, Peter Mußler und finanzierung einer Reittherapie oder 2001 vielen Familien mit meist kosten- Heinz Brüggemann, freuen sich über die vollkommen die Hausaufgabenhilfe kommen aus unbürokratische Hilfe, die sie schon vielen bedürftigen loser Beratung oder auch mit Förder- Kindern und Jugendlichen zukommen lassen konnten. dem Topf des Vereins, der inzwischen kursen, die mit kleinem Beitrag unterstützt werden müssen. 60 Mitglieder zählt, deren Beiträge dieses Segen erst möglich Doch selbst das ist einigen nicht möglich. Für Kinder in einer machen. Und was für ein Segen das sein kann, das erzählt die solchen Situation gibt es seit mittlerweile über fünf Jahren den Geschichte des kleinen Mädchens, das nicht sprechen wollte. gemeinnützigen Förderverein „Kinder im AufWind“ für Nach zwei Hypnose-Stunden bei Dr. Laufenberg kam das Attendorn und Finnentrop. Kind heraus und verabschiedete sich laut vernehmbar mit Norbert Schulte aus Niederhelden hob diesen anlässlich seines einem „Danke schön“, als sei nichts gewesen ... 65. Geburtstags aus der Taufe – wofür er gerne auf seine Im Kreis Olpe gibt es rund 30.000 Kinder von 10 bis 18 Geschenke verzichtete, um ein erstes finanzielles Fundament Jahren. Und manche können diese schnelle Hilfe, weiß Gott, zu legen. Ihm war zuvor aufgefallen, dass oft alltägliche gebrauchen. Der Förderverein freut sich auch über Spenden, „Kleinigkeiten“ fehlen und es keine offizielle Stelle gibt, die um zumindest den jetzigen Level zu halten – was den ebenso schnell wie unbürokratisch einspringt. Mit Heinz umsichtigen Beteiligten bisher auch gelungen ist. Ab und an Brüggemann, dem Leiter von AufWind für Attendorn und gibt es auch einen Segen von dem einen oder anderen Finnentrop, wurde das Konzept entwickelt und schließlich Unternehmen, denn es hat sich herumgesprochen, dass diese konnte der Förderverein seine Arbeit aufnehmen. Allein im Hilfe komplett zu wirken vermag, weil es keinen bürokratiJahr 2013 sprang er rund 120 Kindern mit schneller Hilfe zur schen Apparat gibt, der aus dem verhältnismäßig kleinen, Seite. Und diese Hilfe kommt auf dem denkbar schnellsten aber soliden Topf löffelt: eine typisch südwestfälische

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Text: Achim Gandras | Foto: Achim Gandras

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2

010

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aus der REGION

Initiative halt, wenn Menschen wirklich etwas bewegen wollen. So wurde zum Beispiel ein signiertes Dortmunder Trikot gestiftet, das bei ebay zugunsten von „Kinder im AufWind“ versteigert wurde. Bei 50 Euro erfolgte der Zuschlag, aber der Finnentroper Höchstbietende zahlte gern auch das Doppelte und trat direkt dem Förderverein bei, weil ihn der kurze Weg der schnellen Hilfe sofort überzeugt hatte. Zum Abschluss des Termins im Attendorner Gebäude von AufWind an der Hansastraße fragt das W.O.L.L.-Magazin, was man sich für die Zukunft wünscht. Gertraud Schulte fällt die Antwort nicht schwer: „Mehr Hilfe, mehr Mitglieder, mehr kleine, unendlich wichtige Freuden bereiten.“ Der Mindestbeitrag für Mitglieder liegt bei lediglich zwei Euro im Monat, denn jeder, der helfen will, der soll sich das auch leisten können. Und auch einmalige Spenden sind natürlich sehr willkommen auf das Konto Nummer 500 11 69 bei der Sparkasse ALK, Bankleitzahl 462 516 30.


Matthäuspassion: Aufführung im Sauerland G e m e i n s am e r A u f t r i t t vo n K amm e r cho r O lp e u n d K amm e r cho r Schmall e n b e r g

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ie Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach ist eines der größten Meisterwerke der Musikgeschichte. Wurde bis 1975 das Jahr 1729 als Entstehungsjahr angenommen, so wird heute in Veröffentlichungen darauf hingewiesen, dass die Erstaufführung der Matthäuspassion am Karfreitag des Jahres 1727 stattfand, also am 11. April 1727. In der maßgeblichen Edition Peters, die für die meisten

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Aufführungen als musikalische Grundlage dient, steht nach wie vor, dass die Passion zum ersten Mal am 15. April 1729 aufgeführt wurde, und zwar im Nachmittagsgottesdienst des Karfreitags in der Kirche zu St. Thomas zu Leipzig unter der Leitung von Johann Sebastian Bach. Ob nun 287 oder 285 Jahre danach: Fast auf den Tag genau, am 6. April 2014, wird dieses großartige Werk der Musikgeschichte in der Kreisstadt Olpe aufgeführt. Für die Aufführung werden neben 13 Solosängerinnen und -sängern und zwei Kammerorchestern auch zwei komplette Chöre benötigt. So wurde schon vor über einem Jahr von den beiden Chorleitern Dietmar Schneider (Olpe) und Ulrich Schauerte (Schmallenberg) eine projektbezogene Zusammenarbeit zwischen dem Kammerchor Olpe und dem Kammerchor Schmallenberg vereinbart. Die beiden Kammerchöre haben seit vielen Monaten die zahlreichen Choräle und Choreinsätze, unter anderem auch in gemeinsamen Proben in Schmallenberg und Olpe, eingeübt. Für alle Chormitglieder ist das Mitwirken bei diesem monumentalen Werk eine persönliche Herausforderung und zugleich große Freude. Der Aufführung sehen die Chormitglieder und die Chorleiter mit großer Erwartung entgegen. Das Oratorium wird mit Solisten, der Camerata Instrumentale Siegen sowie dem Kammerchor Olpe, dem Kammerchor Schmallenberg und dem Vokalkurs am St.-Franziskus-Gymnasium Olpe am 6. April ab 15:30 Uhr in der St.-Martinus-Kirche Olpe aufgeführt. Die Leitung hat Dietmar Schneider. Eintrittskarten können über die Website des Kammerchores Olpe bestellt werden: www.kammerchor-olpe.de oder über die Tickethotline 02761 – 831299.


Ausgezeichnetes Café C af é H a r n i s chmach e r u n t e r den 400 Besten Die Hamburger Monatszeitschrift „Der Feinschmecker“ hat in ihrer jüngsten Ausgabe 400 Cafés und 50 Kaffeeröstereien bundesweit ausgezeichnet. Mit Harnischmacher Café und Conditorei wurde auch ein traditionsreiches Attendorner Unternehmen in diese Bestenliste aufgenommen. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die uns anspornt, weiter mit viel Engagement und Qualität für unsere Kunden und Gäste da zu sein.“ Inhaber Markus Harnischmacher und Ehefrau Uta sehen das Gütesiegel auch als Verpflichtung. „Wir stellen aus alleredelsten Rohstoffen eine reiche Auswahl an feinen Pralinen, Gebäck und sonstigen Köstlichkeiten her. Harnischmacher Pralinen werden ständig frisch und mit viel Liebe in unserem Hause gefertigt“, sagt Conditormeister Markus Harnischmacher. Damit konnte das Attendorner Traditionshaus die Tester überzeugen.

Neues Gotteslob Endlich ist es soweit! In den katholischen Bistümern Deutschlands, Österreich und der Diözese BozenBrixen gibt es ein neues Gotteslob. Das Gotteslob ist völlig neu konzipiert, steht aber trotzdem in Kontinuität zu seinem Vorgänger. Wie bei der bisherigen Ausgabe ist auch in der Neuausgabe der Stammteil für alle Diözsen gleich, wohingegen der Eigenanteil all jene Lieder, Texte, Gebete und Kehrverse enthält, die im entsprechenden Bistum als für besonder bedeutungsvoll befunden wurden. Im Erzbistum Paderborn wird das neue Gotteslob ab Ende März erhältlich sein. Ursprünglich sollte das 1.248 Seiten starke Gebet- und Gesangbuch bereits im Advent 2013 geliefert werden. Der Erscheinungstermin für die Paderborner Ausgabe des „Gotteslob“ musste jedoch verschoben werden, weil das von der Druckerei vorgesehene Papier Probleme mit der Lesbarkeit verusacht hätte.

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Text: Dieter Gandras | Fotos: Dieter Gandras

er Uhu, unsere größte heimische tungsfähig sind, wird die Beute fast Eule, war in früheren Zeiten weit verimmer mit dem Gehör von einer Warte breitet. Infolge von Fang und Bejagung aus geortet. Im lautlosen Gleitflug, wurde er aber großflächig ausgerottet. In bedingt durch eine besondere FederWestfalen geschah das im Jahr 1909. form an den Schwingen, werden die Dank des gestiegenen UmweltbewusstBeutetiere überrascht und mit den seins in den letzten Jahrzehnten ist es langen, gebogenen Krallen seiner grojedoch gelungen, seit 1974 in einem ßen Fänge geschlagen. Der Schnabel langjährigen Wiedereinbürgerungsprowird nur zum Zerteilen der Nahrung zess, mit Unterstützung der Landesbenutzt. Diese besteht zu rund 50 regierung und viel privatem Einsatz, Prozent aus Mäusen, Ratten und aber auch gegen manchen Widerstand, Bilchen, also Siebenschläfern, Haseldiesen majestätischen Nachtgreifvogel mäusen, Haus- und Gartenschläfern, bei uns neu anzusiedeln. Gerade in dieaber auch Maulwürfen und Igeln. Die sen Tagen ist er mit etwas Glück wieder Die Kalkfelsen in unseren alten Steinbrüchen sind sein übrige Nahrung ist differenziert und Brutrevier. in der Dämmerung zu hören. kann aus Rabenvögeln, Tauben, Enten, Der Uhu erreicht eine Flügelspannweite bis zu 180 cm. Das anderen Eulen und Greifvögeln bestehen. Manchmal werden Erscheinungsbild ist wegen seiner Größe, der charakteristischen Kaninchen, kleine Hasen und junge Füchse erbeutet, aber selbst Federohren und der großen, bernsteingelben Augen unverwechwildernde Katzen und die Jungen des Waschbären werden überselbar. Er ist ein Dämmerungs- und Nachtjäger. Und obwohl wältigt. Da die Verdauungssäfte der Eulen Knochen, Federn seine starr nach vorn gerichteten Augen auch am Tage sehr leisund Haare nicht zersetzen können, werden diese Nahrungsreste


als „Gewölle“ wieder ausgeschieden. Durch Untersuchung der Zusammensetzung lässt sich das genaue Nahrungsspektrum ermitteln. Die Vögel können über 20 Jahre alt werden. Die Paare finden sich durch den weichen, tiefen Balzruf des Männchens. Bereits im Winter, wenn es klar und nicht zu kalt ist, lässt er sein namengebendes deutliches „U-hu“ zur Dämmerung von hoher Felskante erklingen. Findet sich ein Paar zur Brut, kommt es normalerweise zu einer lebenslangen Verbindung. Das viele Quadratkilometer große Jagdrevier erfordert Freiflächen zur Nahrungssuche, Bäume und Gebüschgruppen zum Ansitz sowie eine Felswand zur Brut und als Tagesversteck. An einem guten Brutplatz hält der Uhu über viele Jahre mit großer Ausdauer fest – selbst wenn es stillgelegte Steinbrüche sind, die wieder aktiviert werden. Dann ertragen sie sogar Sprengungen und Baggerarbeiten in ihrer Nähe. Empfindlich sind sie jedoch bei menschlichen Störungen, wenn sie trotz ihrer ausgezeichneten Tarnfärbung entdeckt werden. Sie verlassen dann den bevorzugten Tagesansitz und suchen sich einen anderen. In der Regel legt das Weibchen im März oder April an einem geschützten Platz in der Felswand – mit guter Übersicht und möglichst einem niedrigen Sichtschutz aus Steinen oder Pflanzen – bis zu fünf reinweiße Eier auf den nackten Fels. Die Anzahl wird durch das Nahrungsangebot bestimmt. Die Eiablage geschieht in mehrtägigem Abstand und das Weibchen brütet allein vom ersten Ei an. Während der Brutzeit reagiert es

äußerst empfindlich auf Störungen. Verlässt es dann die Eier, kehrt es meistens nicht zurück und die Brut ist verloren. Auch Nachbruten an anderer Stelle sind selten. Die Jungen schlüpfen

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aus der REGION

Dem neugierigen Jungvogel entgeht keine Bewegung.


„hassen“ auf die jungen Eulen, in dem sie Scheinangriffe fliegen und attackieren. Das Uhu-Weibchen ist aber stets in der Nähe und schlägt die unvorsichtigen Angreifer auch am hellichten Tag. So konnte im Laufe eines Sommers beobachtet werden, wie 18 „ortsansässige“ Krähen nach und nach erbeutet und sofort an die Jungen verfüttert wurden. Auch mehrere Elstern, Eichelhäher, Bussarde und ein Rotmilan haben ihren Übermut nicht überlebt. Mit seiner Spannweite von bis zu 180 cm ist der Uhu eine beeindruckende Erscheinung, falls man ihn zu Gesicht bekommt. Wenn die Flugversuche der Jungen ausgenach 32 Tagen in dem Abstand, in dem die Eiablage erfolgte. dehnter werden, führen sie unter Anleitung der Eltern zu ersten Daraus resultiert auch der charakteristische „OrgelpfeifenanJagderfolgen. Diese Übungen werden zur Selbstständigkeit blick“ wie bei allen Greifvögeln. fortgeführt, bis vor Beginn des Herbstes die Lehrzeit zu Ende Vom Beginn der Brut bis in die ersten Wochen, wenn die geht. Nun müssen die Jungvögel abwandern, ein eigenes Revier Jungen noch hilflos sind, bleibt das Weibchen permanent im finden und, wenn sie den Winter überleben, zum Frühjahr Horst. Nur zur Beuteübernahme und zum Koten fliegt es auf nach einem Partner suchen. eine nahe Felsnase. Das Männchen muss jetzt bei der Jagd großes Geschick beweisen, denn es ist allein für die ganze Familie verantwortlich. Aber die Jungen wachsen schnell und erkunden Als Reise- und Naturfotograf ist Dieter Gandras seit bereits nach drei Wochen zu Fuß die nähere Umgebung. Dann Jahrzehnten auf der ganzen Welt unterwegs und pflegt das hilft das Weibchen bereits mit, die immer größer werdenden größte Vortragsprogramm seiner Art im deutschsprachigen Nahrungsmengen zu beschaffen. Raum. Für gewöhnlich veröffentlicht er keine Bilder außerEtwa nach sechs Wochen unternehmen die Jungvögel die ersten halb seiner eigenen Vortragsreihen. Hüpf- und Flugversuche. Da dies am Nachmittag geschieht, werden sie von Raben- und Greifvögeln schnell entdeckt. Diese Mehr unter: www.dieter-gandras.de

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Bronzemedaillen. Die auf diesem Gebiet geschaffene Basis wollen beide weiter ausbauen und mit neuen Standbeinen ergänzen. In Planung befindet sich ein Bio/DemeterGartenbau und die artgerechte Haltung freilaufender Hühner unterschiedlicher Rassen; Wachteln und Rebhühner leben bereits im eigenen Wald. Die Lebensmittelproduktion soll erweitert werden und die Errichtung einer Bau- und Möbel-Schreinerei, in der Hölzer aus der nachhaltigen Bewirtschaftung des BergEindieRezept aus der Region Regenwaldes Verwendung finden sollen, sei ebenfalls denkbar. Zutaten (für 4 Personen) 1 kg Rinderhüfte 6 Scheiben durchwachsener und geräucherter Speck Salz, grober schwarzer Pfeffer 2 Zwiebeln 2 Lorbeerblätter 6 Gewürznelken 1 Fl. Bier 4 EL Essig 2 EL Zuckerrübensirup 1/2 l Fleischbrühe 2 Möhren 1 Stange Lauch 1/2 Sellerieknolle So wird´s gemacht ...

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Einen Bräter mit Deckel mit den Speckscheiben auslegen. Das Fleisch salzen und pfeffern, auf die Speckscheiben legen. Backofen auf 200° (175° Umluft) vorheizen. Eine Zwiebel schälen, halbieren und an den Schnittflächen die Lorbeerblätter mit den Gewürznelken feststecken. In den Bräter geben. Bier, Essig, Sirup und Fleischbrühe angießen. Zugedeckt 1 1/2 Stunden

Fotos: Bernhard Dommes

schmoren. Gemüse putzen und grob würfeln. Nach Ende der Garzeit zum Fleisch geben und weitere 30 Minuten garen. Fleisch herausnehmen, ruhen lassen, in Scheiben schneiden und mit dem Gemüse anrichten. Soße durchsieben, etwas über das Fleisch geben, den Rest extra reichen. Dazu gibtvermisst es Salzkartoffeln und natürlich ein sicher kühleseines Bier.Tages zu Besuch nach Das Sauerland Bernhard Dommes und wird Wormbach kommen. Er möchte noch einmal den leckeren Sahnehering im Gasthof TrösterMan genießen mit demauch Motorrad die vielen Straßen seiner Jugend befahkann und statt dann Rinderhüfte Schweinenacken oder ein anderes saftiren; alte Freunde besuchen und auch Orte, zu denen immer noch eine gefühlsmäßige ges Bratenstück nehmen. Dann muss die Garzeit entsprechend angepasst Bindung besteht. So sagt er aus der Ferne: „Räumlich weit entfernt, doch nicht vergeswerden. sen; mein herzlicher Gruß an’s Sauerland!“ ■

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Olpe, ein bekannt literarisches Parkett B u chha n d l u n g D r e i ma n n w i e d e r mit besonderen Gästen

D

ie Dreimann-Buchhandlung Autohaus Becker. Bei einem in Olpe initiiert seit Jahren Stock-Car-Rennen im Sauerbesondere Lesungen mit sehr land gibt es plötzlich eine prominenten Literaten. Georg Leiche. Kommissarin Inka Spielmann und seinen MitLuhmann ermittelt ... Und arbeiterinnen ist es dabei schon dann kann man sich schon oft gelungen, selbst internatiojetzt auf zwei außergewöhnlinale Stars der Szene zu uns ins che Besuche in Olpe freuen: Sauerland zu holen. Für dieses Am 24. September lädt Torsten Jahr stehen bereits einige Anne Ermert, Georg Spielmann und Petra Jungheim (re.) mit Harry Rowohlt, Sträter dazu ein, „Selbstbeunverkennbar mit Rauschebart, der sich bei Dreimann sogar selbst Termine fest. Am 3. April liest eingeladen hat. Auch in diesem Jahr kommen wieder ganz besondere herrschung umständehalber Gäste zur Lesung nach Olpe. Sandra Roth aus ihrem Buch abzugeben“. Die Lesung des „Lotta Wundertüte, unser Leben mit Bobbycar und Rollstuhl“. bekannten Kabarettisten und Comedians wird schnell ausverkauft Der Abend im Wohngut Osterseifen wird moderiert von dem sein, ebenso wie die des weltreisenden Andreas Altmann, der am Journalisten und Literaturblogger Günter Keil. Am 13. Mai 27. Oktober nach Olpe kommen wird. „Verdammtes Land – eine kommt Andreas Englisch nach Olpe und liest aus „Franziskus – Reise durch Palästina“ wird einen intimen Blick des prominenten Zeichen der Hoffnung“. Seit 1987 lebt der Autor als VatikanAutors und Religions-Philosophen auf das Heilige Land eröffnen. Korrespondent in Rom. Die Gäste ewartet ein besonderer Einblick Nähere Informationen erhalten Sie über www.dreimann-buchin die vatikanischen Verhältnisse seit Johannes Paul II. über handlung.de oder natürlich bei Georg Spielmann persönlich in der Benedikt XVI. bis hin zu Franziskus. Spannende Unterhaltung Franziskanerstraße 2, auf halbem Weg zwischen Rathaus und bieten Oliver Welter und Michael Gantenberg am 22. Mai im Marktplatz in Olpe. Telefon 02761 8276000

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Foto: Wolfgang Hesse

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Komm, lass uns kuscheln! A u f d e m B e r gwal d hof g i b t ´ s t i e r i s ch e E n t s pa n n u n g – m i t K üh e n

D

vo n B i r g i t E n g e l

en Geschwindigkeitsassistenten meines Navis habe ich auf den KuhWarnton eingestellt. Das passt! Ich bin auf dem Weg zum Bergwaldhof zwischen Meinerzhagen und Valbert. Hier züchten Simone und Falk Möller im Nebenerwerb Hinterwälder Kühe. Die ursprünglich im Schwarzwald beheimatete und kleinste europäische Fleischviehrasse gilt als vom Aussterben bedroht. Der Grund meines Ausflugs ist aber ein anderer: „Kuhkuscheln“ heißt das Seminarerlebnis, das Simone Möller für gestresste Seelen, Entspannungssuchende und Tierliebhaber vor einigen Jahren aus der Taufe hob. Dass ich an diesem Morgen die einzige Teilnehmerin bin, liegt nicht nur an der Jahreszeit. „Wir führen die Kurse so durch, wie sie gebucht werden. Die Gäste sollen unter sich sein, sich nicht durch fremde Menschen gehemmt fühlen. Kuscheln ist schließlich eine ganz private Sache“, höre ich am Telefon.

Simone Möller begrüßt mich mit frischer Milch in der Bauernstube. Erwartungsgemäß dreht sich hier alles um die Kuh: Tischdecke, Geschirr, Bilder … überall werde ich mit dem Exterieur des Rindviehs konfrontiert. Bevor es zum Austausch von Zärtlichkeiten kommt, gibt es eine theoretische Einführung. „Damit die Kunden wissen, worauf sie sich einlassen“, sagt Simone Möller und erzählt von Aufzucht, Haltung und Pflege, von Gebaren und Mimik. Die 45-Jährige ist für die Zuchtplanung und das Herdenmanagement zuständig und als ausgebildete Erzieherin sozusagen auch pädagogische Fachkraft. Seit 13 Jahren betreiben die Möllers als anerkannte NutztierArche eine Herdbuch-A-Zucht von Hinterwäldern und legen Wert darauf, alte, seltene Linien der Rasse zu erhalten. 14 Kühe leben momentan auf dem kleinen Hof, zu dem auch ein paar

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Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel

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Pferde, Hühner, Katzen und Hunde gehören. Neben den Hinterwäldern gibt es noch zwei Jersey-Rinder. „Aus Spaß an der Freude. Sie sind extrem quirlig, kontaktfreudig und punkten mit ihren großen, dunklen Augen und dem rehähnlichen Kopf“, erklärt mir die Nebenerwerbslandwirtin. Direkt falsch verhalten kann man sich im Kontakt mit den Kühen nicht, erfahre ich noch. Was mich zugegebenermaßen beruhigt. Mit Ausnahme von Paula kuscheln alle Hofkühe gerne – mit individuellen Unterschieden. Die eine hat es gerne am Hals und an der Stirn, aber nicht am Rücken, die andere kann man so richtig umarmen und im Stroh liegend beschmusen. Wer´s mag! Mit meinem neu erworbenen Wissen geht es Richtung Stall, in dem die Mutterkühe und ihr Nachwuchs jetzt im Winter leben. Schon auf dem Weg merke ich, dass es mir an geeigneter Kleidung fehlt. Zumindest Gummistiefel hätten es sein können. Kaum stehe ich in der luftigen, lichten Unterkunft, werde ich umringt, in den Rücken gestupst, mit seichtem Flotzmaul im Gesicht beschnüffelt, mit langer, rauer Zunge am Ohr geschleckt. Meine Jacke, mein Schal, meine Kamera scheinen auch zu schmecken. Ich gebe mir alle Mühe, kraule drauflos und versuche, dem Geheimnis des Kuhkuschelns auf die Spur zu kommen. Hauptsaison für´s Kuscheln auf dem Bergwaldhof sind die eher warmen Monate im Frühling, Sommer und Herbst. Als die Möllers 2009 als Erste in Deutschland überhaupt mit ihrem Programm starteten, kamen Kunden aus der ganzen Republik ins Sauerland. Der typische Kuhkuschler ist zwischen 20 und 50 Jahre alt: Städter, die das Seminar mit einem Urlaub verbinden, Samm-

ler von Dingen mit Kuhmotiven, die aber noch nie ein echtes Rind angefasst haben, oder eben ganz einfach Menschen, die dem Alltag entfliehen wollen oder das besondere Erlebnis suchen. „Die Kuh strahlt große Wärme und Gelassenheit aus und ist ein klassischer Anlehnungstyp“, weiß Simone Möller. Immerhin hat das Tier eine Körpertemperatur von 39 Grad, also die von angenehmstem Badewasser, befasst sich zehn Stunden am Tag mit genüsslichem Widerkäuen, davon sechs Stunden in Ruheposition – und das alles mit einem völlig entspanntem Gemüt und Gesichtsausdruck. „Das Abschaltenkönnen macht die Kuh aus.“ Nach dem Besuch der Damen wandern wir weiter in die Männer-WG. Hier leben Jersey-Ochse Alf und sein bester Kumpel, der Hinterwälder Silvan. Letzterer ist übrigens der eigentliche Ideengeber für das Kuschelprogramm. Weil ihn seine Mutter nicht annahm, wurde er zum Flaschenkind und bekam ausgiebigen Menschenkontakt. Mit seinen über 900 Kilogramm Gewicht, dem mächtigen Kopf und den beeindruckenden Hörnern nötigt er einiges an Respekt ab. Aber man ist schnell auf Du und Du. Derweil zeigt Alf mit Nachdruck seinen ausgeprägten kommunikativen Charakter und will mehr Aufmerksamkeit. Da das Wetter an meinem Kurstag viel zu kalt und ungemütlich ist, fällt der eigentlich obligatorische Spaziergang mit den friedfertigen Tieren aus. Als ich vom Hof fahre, kommen Silvan und Alf aus ihrem Stall und schauen mir nach. Entschleunigt nehme ich statt der Autobahn die Landstraße. Der Warnton meines Navis ertönt kein einziges Mal. W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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aus der REGION

Simone Möller mit der Ochsen-WG: Hinterwälder Silvan und Jersey Alf


Wissens- und Rätselpark ¡ Seminar- und Kongresszentrum ZZZ VSDUNDVVH GH _

ZZZ VSDUNDVVH GH _ 'DV 3ULYDWH %DQNLQJ 0DJD]LQ ,KUHU 6SDUNDVVH

Aktuelle Ausstellungen

Kommende Ausstellungen

26.Oktober 2013 - 26. Juni 2014

Ab April 2014

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FĂźrsten der Finsternis - Vampirkult im Film

Das Auge der Nacht -

Der Mond unser geheimnisvoller Begleiter Eine Ausstellung der Astronomie Stiftung Trebur und des GAlilEo-PArks, die zahlreiche Facetten des wohlvertrauten und doch weitgehend unbekannten Erdbegleiters in spannenden Stationen darstellt. Alltagswissen, wissenschaftliche Fakten und mysthisches Material prägen die informationsseite der Ausstellung. Begehbare, erlebbare und zum Mitmachen auffordernde Stationen lassen die Ausstellung zu einem Vergnßgen fßr alle Besucher werden.

< /PGSFUFUF +VCJM˜VN > :DKUHV *HVLFKW Der Vampirfilm ist eines der ältesten Genres der Filmgeschichte und Ăźbt bis heute groĂ&#x;e Faszination auf alle Generationen von kinobesuchern5DXP IÂąU ,QGLYLGXDOLWšW aus. Unter dem Titel „FĂźrsten der Finsternis – :LH 3UHPLXPKHUVWHOOHU $XWRV YHUHGHOQ XQG 8QLNDWH VFKDIIHQ Vampirkult im Film“ widmet das Filmmuseum DĂźsseldorf in zusammenarbeit mit dem GAlilEo-PArk diesem Thema eine Sonderausstellung. B&RYHU *) -/ LQGG

26. Oktober 2013 - 31. März 2014

Galgen, Rad und Scheiterhaufen -

Einblicke in Orte des Grauens Die Ausstellung beleuchtet das Thema richtstätten aus archäologischen, anthropologischen, historischen und volkskundlichen Blickwinkeln.

16. November 2013 - 06. April 2014

MAGIE VON LIcHt UND ScHAttEN

lange bevor das Medium Film 1895 das licht der Welt erblickte, waren die Menschen von Bildern fasziniert, die durch lichtquellen illuminiert und auf leinwände projiziert wurden: Auf Jahrmärkten, aber auch im heimischen Wohnzimmer war man vor allem ab Mitte des 19. Jahrhunderts von farbigen laterna-Magica-Dias begeistert, Schattenspiele erzählten Märchen und unheimliche Geschichten als Schattenriss, Stereoskopien zeigten in Guckkästen erstmals 3-DEffekte, groĂ&#x;e Panoramen mit hinterleuchteten Bildern wurden in kinoähnlichen räumen vorgefĂźhrt, wobei wechselndes licht die illusion der Bewegung erzeugte. Weitere infos:

Ab Mai 2014

Red Alien - Deutsches Roswell oder Hoax? Seltsame Ereignisse in der Nähe eines mecklenburgischen TruppenĂźbungsplatzes nähren den Verdacht, dass in den 50er Jahren in der DDr der kĂśrper eines AuĂ&#x;erirdischen entdeckt und später von sowjetischen Sicherheitsorganen konfisziert wurde. Beschreibungen und Skizzen erinnern stark an die Schilderungen der Bergung von Aliens nach dem angeblichen UFo-Absturz in roswell, New Mexico (USA) in 1954. Zufall oder bewusste Täuschung?

Veranstaltungen März bis Mai 2014

16. März 2014 Vortrag Dr. Peter Pieper: „Stoertebeker’s Schädel, Moorleichen und anderen archäologischen rätseln auf der Spur“ - 14 Uhr 30. April 2014 Walpurgisnachtwanderung mit Anita Jung - 16.30 Uhr Vortrag Hans Meurer: „Von WerwĂślfen und Vampirenâ€? - 19 Uhr 04. Mai 2014 Vortrag Manfred liedtke: „VerschwĂśrungstheorie: Waren die Amerikaner wirklich auf dem Mond“ - 14 Uhr

www.galileo-park.de

GALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4 - 7 | 57368 lennestadt | Tel.: 02721 600 77-10 info@galileo-park.de | Ă–ffnungszeiten: Di - So 10 - 17 Uhr


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TERMINE

Rund um Biggesee und Listersee Samstag, 05. April 2014

Samstag, 26. April 2014

Konzert Attendorn Musikverein Lichtringhausen präsentiert Pop meets Classic

Comedy Drolshagen Wer lacht, zeigt Zähne

Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte kommt der Musikverein „BlauWeiß“ Lichtringhausen in die Stadthalle Attendorn und präsentiert dort gemeinsam mit Sopranistin Severine Joordens aus den Niederlanden, seiner Tanzband „Surround Sound“, dem Frauenchor Lichtringhausen und dem Männergesangverein Lichtringhausen sein neues Konzertprogramm „Pop meets Classic“. Infos: www.mvlichtringhausen.de

Rene Steinberg, der Frontmann der WDR2 Lachen Live Tour! Die Zeiten sind hart, gemein und trist. Doch warum soll man sich über die verrückte Welt ärgern, wenn man sich darüber lustig machen kann? Ein turbulenter Abend über die Widrigkeiten des Lebens. Infos: www.risches.de/kleinkunst

Sonntag, 11. Mai 2014 Event Attendorn 4. Internationales Kinderfest 23. Nisan” “

Bereits zum vierten Mal lädt der Türkische Elternverein Attendorn (T-EV-A) alle Eltern und Kinder – ganz egal, ob mit oder ohne Migrationsgeschichte – in die Stadthalle ein.

Montag, 07. April 2014

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Theater Attendorn Die Nervensäge

Dienstag, 13. Mai 2014

Für Profikiller Ralph ist es ein Routineauftrag: Er soll einen Mafioso, der sich bereit erklärt hat, gegen seine Organisation auszusagen, erledigen. Deswegen mietet sich Ralph in einem dem Justizpalast gegenüberliegenden Hotel ein, um den Kronzeugen ins Visier zu bekommen und ihn mundtot zu machen.

Lesung Olpe Franziskus – Zeichen der Hoffnung Andreas Englisch deckt die wirklichen Hintergründe auf und beschreibt, was hinter den Kulissen des Vatikans geschehen ist, wie sich im Konklave die Machtverhältnisse zugunsten des neuen Papstes verschoben haben, welche Fraktionen um welche Papabili zunächst noch zur Diskussion standen und was letztlich den Ausschlag gab. Infos: www.dreimann-buchhandlung.de

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Aus der Region

Kannse ma sehen, was hier los is! Freitag, 16. Mai 2014

Samstag, 14. Juni 2014

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Konzert Wenden 25 Jahre Tom Astor Countryfest in Brün Was mit einer Idee am Biertisch begann, ist jetzt Realität geworden. Der Schützenverein Brün konnte den beliebtesten Countrysänger Deutschlands, Tom Astor, für ein Konzert gewinnen. Somit verwandelt sich das 350Seelen-Örtchen Brün wieder zum Nashville im Sauerland.

Sauerländer Köstlichkeiten, Bilder und Anekdoten in einer kulinarischen Multivision inkl. Mehr-GängeMenü rund um das Thema Spargel. Von Püttmanns Dorfhotel in Rehringhausen frisch zubereitet. Infos: www.pannekloepper.de

Samstag, 17. Mai 2014 Comedy Drolshagen Zu alt für diesen ScheiSS Dittmar Bachmann: Comedy meets Dancing! Der Popstar der Comedy rockt die Bühne mit seiner einzigartigen Mischung aus Stand-ups, live gesungenen Songs und schweißtreibenden Tanzperformances. Er ist noch lange nicht zu alt für diesen Scheiß! Nach der Show Disco im Foyer mit DJ Axel W.

Infos: www.schuetzenverein-bruen.de

Samstag, 14. Juni 2014 Comedy Drolshagen Funky Arschbombe

Infos: www.risches.de/kleinkunst

Bademeister Schaluppke: Wenn der „Weiße Hai vom Beckenrand“ auf der Bühne steht, wird das ein schweißtreibender Comedy-Abend mit nicht wenigen verbalen Arschbomben. Packt die Badehosen ein und auf ins Schwimmbad! Nicht vergessen: Wer döppt, geht duschen!

Montag, 09. Juni 2014

Infos: www.risches.de/kleinkunst

Event Wenden Deutscher Mühlentag 11.00 – 18.00 Uhr: Schmieden im Hammerwerk

Samstag, 14. - Sonntag 15. Juni 2014 Event Olpe Olpe Kocht

15.00 Uhr: Familienführung „Wasser schmilzt Eisen“

Zum dritten Mal laden die Olper Gastgeber nun zu der schmackhaften Runde an den Obersee. Im vergangenen Jahr folgten über 400 Gäste dieser Einladung. Die Veranstalter freuen sich, wenn auch in diesem Jahr zahlreiche Feinschmecker den Weg an den Obersee finden.

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Buntes Treiben beim Sauerländer-Karneval B e s t e S t i mm u n g b e i b e s t e m W e t t e r F o t o s vo n B j ö r n B e r n ha r d t

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aus der REGION

Weitere Bilder finden Sie in der Online-Galerie 2014.

www.rund-um-den-biggesee.de/ karneval-2014 W.O.L.L. Frühjahr 2014 –

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Typisch Sauerland Da s W . O . L . L . - M aga z i n u n t e r s t ü t z t e d i e W ag e n b a u e r d e r P fa d f i n d e r E n n e s t i m V e i lch e n d i e n s t ag s z u g

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as W.O.L.L.-Magazin hat den Peter und Michael Garske zu den Pfadfindern Ennest die Idee für ihren Gründungsvätern gehört. Jörg BüdenWagen im Attendorner Veilchendiensbender und Michael Garske sind auch tagszug geliefert. Und deshalb war es für die beiden Techniker. Für den maleriMarkus Frey und Hermann J. Hoffe eine schen Feinschliff sorgt Petra Garske. närrische Ehre, die Pfadfinder für den Die Pfadfinder Ennest bauen schon seit Höhepunkt des Karnevals in Klein26 Jahren Karnevalswagen und gehören Colonia kräftig zu unterstützen: mit damit zu den erfahrenen Gruppen in der WOLL-Plakaten auf den Transparenten Wagenbauhalle der Karnevalsgesellschaft des Wagens, 100 WOLL-Mützen und Attendorn, deren „Top-Bedingungen“ 2000 WOLL-Aufklebern. Schließlich lausie loben. Im Gegensatz zu anderen tete das Motto der Pfadfinder Ennest im Gruppen können sich Jörg Büdenbender, 26. Jahr schlicht und einfach „Woll“. Und Michael Garske und Co. über mangelndas stand auch in großen Lettern oben auf den Nachwuchs nicht beklagen. „Bei uns So sah der Wagen der Pfadfinder Ennest noch Mitte dem Wagen. machen viele junge Leute mit. Am letzDezember in der Halle der Karnevalsgesellschaft Attendorn aus. Die Wagenbauer der Pfadfinder hatten für ten Samstag hatten wir 17 Leute hier“, den Veilchendienstagszug kein Klischee ausgelassen, was das freute sich Jörg Büdenbender beim Besuch des W.O.L.L.-Magazins. Sauerland betrifft, und damit sich selbst auf den närrischen Arm Allerdings sind die wenigsten davon noch in der Pfadfindergenommen „Auf dem Wagen sitzt eine typische Sauerländer Kuh bewegung aktiv. im Planschbecken. So, wie man sich das Sauerland halt vorstellt“, Bevor die Gruppe Anfang November mit dem Bauen anfängt, schmunzelte Jörg Büdenbender, der zusammen mit seinem Bruder muss erst einmal ein Motto gefunden werden. Dazu bewährt sich

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– W.O.L.L. Frühjahr 2014

Text: Martin Droste | Fotos: Björn Berndhardt, Martin Droste

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ATTENDORN Die große und farbenprächtige Fußgruppe der Pfadfinder Ennest kurz vor dem Start des Veilchendienstagszuges

ein seit fünf Jahren eingespieltes Ritual: Bei einer Wanderung zur Hitzenalm in Hitzendumicke wird ein närrisches Thema gesucht und meist gefunden. Von der Hitzenalm geht dann sofort der Anruf zu Thomas Dolanc, Zugleiter und Wagenbauer-Chef. Bei ihren Vorschlägen setzen die Pfadfinder Ennest in erster Linie auf Kinderthemen und Themen, die sich farbenprächtig in einer großen Fußgruppe umsetzen lassen. Deshalb verzichtet man auf die große und kleine Politik. „Alle Kostüme werden selbst genäht.“ Darauf legen die Pfadfinder großen Wert. Für den Kauf der Stoffe und das Zuschneiden ist Ulrike Pagon zuständig. Von ihr erhalten die einzelnen Familien auch die genaue Nähanleitung. An den ersten Wagen der Pfadfinder werden sich viele Attendorner noch gut erinnern. Als Sklaven verkleidet zogen die Ennester einen

Pharao durch die Innenstadt und wiederholten das auch im Jubiläumsjahr 2010 (22 Jahre). Die Pfadfinder Ennest sind die einzige Gruppe, die ihren Wagen Veilchendienstag mit Muskelkraft bewegt. Das besorgen vorne 18 kräftige Karnevalisten. Hinter dem Wagen marschiert eine rund 86-köpfige Fußgruppe mit vielen Freunden, Eltern und Bekannten. Nur einmal mussten die Pfadfinder bislang einen Trecker anfordern. Der Grund: Die Deichsel war im Zug gebrochen. „Das Ziehen macht aber viel mehr Spaß“, sind sich Jörg Büdenbender und Michael Garske einig. Mit dem traditionellen Eierbacken beim Abschlussabend am Karnevalssamstag endet in der Wagenbauhalle die lange Bauphase. Dann zählen die Pfadfinder Ennest die Stunden bis zum Veilchendienstagszug. Woll!

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