WOLL-Magazin – Rund um den Biggesee – Ausgabe 8

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8 · Winter 2014 SAUERLAND

Das Magazin Rund um Biggesee und Listersee“ “

Das Ende der Olper Hütte

Industriestätte mit großer Geschichte

Stallalarm in Bebbingen

Eine Dorfgemeinschaft hält zusammen

Abenteuerspielplatz Stesse Erinnerungen an die Kinderzeit

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Ausgabe 8 / Winter 2014

Attendorn Drolshagen Olpe Wenden Aus der Region

Seite 08

Ein Schmalzbrot ist das Himmelreich

Regine Rottwinkel

Seite 12 Seite 16

Talentschmiede

Seite 20

Fußball auf Motorrädern

Seite 24

Ein etwas anderes Portrait

Seite 26

Die Grande Dame der heimischen Politik

Seite 30

Freies WLAN und mehr

Seite 34

Zwei Generationen – eine Frage

Seite 36

Die Woll-Kinderreporter

Seite 40

Gesang, der von Herzen kommt

Seite 44

Zwei Mann, ein Boot

Seite 48

Ein Stück mittelalterliches Attendorn

Seite 52

St. Martin, der Olper Patron

Seite 55

Emils Welt

Seite 58

Winterspaß im Natur-Erlebnisgebiet

Seite 60

Ein Beruf mit Berufung

Seite 62

Das Friedenslicht aus Bethlehem

Seite 64

Knusperhäuschen

Seite 65

Der geht aufs Haus

Seite 74

Wie gut, dass es nun Leila gibt

Seite 76

Andere Wege

Seite 79

Attendorn im Wirtschaftswunder

Seite 82

Robin Ahmann

Seite 84

ALTstattBUBEN

Seite 88

Strahlende Majestäten

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Powerfrau mit Leidenschaft

20 12

Erinnerungen an die Flucht aus Schlesien

60

Volleyball-Damen von Olpe Die etwas andere Sportart

Katharina Thalbach unterwegs im Kreis Olpe Erinnerungen an Elsbeth Rickers Werbegemeinschaft Attendorn Das etwas andere Interview Von Agrar bis Zierfisch Solist Frank Bröcher

Volker Bäumel und sein Kanadier „Heron“ Ratsbeschluss von 1987 wurde nie umgesetzt Leuchtende Laternen ziehen durch die Stadt Weihnachtsgedöns und Mäuskenjacht Termine auf einen Blick

Küster der St.-Martinus-Kirche Die Ennester Pfadfinder

Alte Tradition neu entdeckt Eine Geschichte vom Glück Helene Düperthal hilft Abschied nehmen Neuer Kurator des Kunstvereins Südsauerland Der Bilderschatz des Heinz Schneider Tanzakrobatik pur Entdecken alte Lieder neu 5 Monate krachten die Büchsen


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– WOLL Winter 2014


Vorwort

Sauerland

WOLL! © WOLL-Verlag

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Liebe Leserinnen und Leser!

2014

neigt sich dem Ende entgegen. Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Das zweite übrigens, seit es das „WOLLMagazin rund um Bigge- und Listersee“ gibt. Sie halten tatsächlich bereits die achte Ausgabe unseres Magazins in den Händen, unsere Winterausgabe 2014; wir erscheinen schließlich viermal im Jahr. In wenigen Wochen schon ist Weihnachten, wir alle warten auf einen richtigen Winter und wissen nicht mehr so genau, ob wir ihn auch wirklich erwarten können. Und das im Sauerland! Die Zeiten ändern sich, da machen wir nichts dran, aber wir Man versteht sich: Herausgeber Markus Frey, Simone Klüser und Martin Pursian. können uns zumindest auf den Wandel der Zeiten einstellen. Ansprechpartner für die Bereiche Attendorn und Drolshagen Was Sie allerdings mit Sicherheit erwarten können, das ist auch sein wird. diesmal wieder ein rundum heimisches Magazin, randvoll mit Ja, es geht voran, mit Schwung in Richtung Silvester. Wir wünGeschichten aus unserem schönen Sauerland, mit Anekdoten, schen Ihnen eine geruhsame Weihnachtszeit, einen guten augenzwinkernd, nachdenklich, erinnernd, aufmunternd und Rutsch nach 2015 und ein gesundes, glückliches und erfolgreierwartungsvoll; noch etwas? Bestimmt. ches Neues Jahr! Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen außerdem eine neue Mitarbeiterin in unserem Team vorstellen, falls Sie sie nicht Mit den besten Grüßen längst schon kennengelernt haben. Wir freuen uns sehr über das Engagement von Simone Klüser, die unsere Partner und Ihr Kunden in Olpe und Wenden betreuen wird – damit wir Martin Pursian entlasten können, der zukünftig Ihr Markus Frey

Die im gotischen Stil erbaute Marienkapelle Dörnschlade wurde 1864 eingeweiht und ist nicht nur für Gläubige, sondern auch für Architekturinteressierte ein lohnendes Ziel (Titelfoto: Volker Schneider).

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Das alte Gewerkenhaus ist in gutem Zustand und ebenfalls ein wichtiges Baudenkmal der Olper Geschichte.

Das Ende der Olper Hütte L e t z t e R e s t e e i n e r f r ü h e n I n d u s t r i e s tät t e m i t g r o SS e r G e s c h i c h t e wurde, die 1751 erstmals in den Urkunden erscheint. Eigentümer waren die Freiherrn von Fürstenberg, später die Reichsfreiherrn von Brabeck. Diese hatten die bedeutenden Kupfervorkommen in der Rhonard erschlossen, die zwischen Stachelau und Altenkleusheim aus tiefen Stollen ans Licht empor gefördert wurden. Dieses Kupfer war von so hervorra-

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Text: Achim Gandras | Fotos: Achim Gandras

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er Olpe über die Martinstraße in Richtung Lütringhausen verlässt, der passiert auf halbem Wege das Gelände der ehemaligen Olper Hütte, einer Keimzelle der Industrialisierung in unserer Region. Bereits 1596 wird dort, direkt am Olpe-Bach, ein Hammer erwähnt, auf dessen Gelände die „Olper Hütte“ errichtet


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OLPE

gender Qualität, dass es sogar als Schrötling für die Prägung von Münzen zugelassen wurde. Der dabei mit geförderte Spateisenstein wurde mit dem Abraum auf Halde gelegt, weil er noch niemanden interessierte. Erst Jahrzehnte später wurde dieser Bodenschatz in einem benachbarten Hochofen zu Eisen verhüttet. 1835 kaufte der spätere Reichstagsabgeordnete Heinrich Kreutz aus Siegen die Olper Hütte; in seinem Besitz erlebte sie ihre Blütezeit. 1857 arbeitete hier eine der beiden ersten Dampfmaschinen im Kreis Olpe, die andere in der Von der ehemaligen Olper Hütte steht noch ein ganz besonderes Gebäude. Haardtwalze, die vor dem Sonderner Kopf im Biggesee versunken ist. Nach der Stilllegung Das Areal ist nicht zu besichtigen und wegen Unfallgefahr der Hütte im Jahre 1870 wurde auf dem Gelände durch abgezäunt. Hubert Ruegenberg ein Hammerwerk betrieben; ab 1895 firmierte man unter dem Namen „Olper Metallwerke GmbH“. 1901 ersteigerte der Gerbereibesitzer Gustav Imhäuser das gesamte Areal. Quellen zu dieser Olper Geschichte finden sich in Horst Ruegenbergs Buch „Olper Land im Aufbruch – Unternehmer und ihre Werke“, das leider längst vergriffen ist. Die Firma Imhäuser ist nun seit einiger Zeit ebenfalls Vergangenheit, aber noch steht dort ein außergewöhnliches Gebäude, das aus der Frühzeit der Industrialisierung stammen dürfte. Unscheinbar, teils mit späteren Fenstern versehen, liegt neben dem alten Hammerteich eine Fabrikhalle auf Bruchsteinfundament in Form einer Basilika. Ein erhöhtes Mittelschiff wird links und rechts von zwei niedrigeren Seitenschiffen gestützt, alles in Segmentbögen gemauert. In diesen unteren Bereichen findet sich außerdem eine kunstvolle Auskleidung aus Schamotte für den Betrieb von Schmelzöfen, die recht deutlich darauf hinweist, dass dieses Gebäude mindestens 150 Jahre alt sein dürfte und so eines der letzten Zeugnisse dieser Art in ganz Südwestfalen darstellen mag. Vielleicht bleibt diese Halle gar samt Nachbargebäude der Nachwelt erhalten – das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.


Ein Schmalzbrot ist das Himmelreich Heinz Pursian aus Attendorn erlebte vor 70 Jahren die F l u c h t a u s S c hl e s i e n

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underttausende Flüchtlingsschicksale sollte schon bald folgen. Der Vater war bewegen am Rande in unseren noch zum Volkssturm, dem letzten AufNachrichten. Ob karge Wüstencamps, gebot, eingezogen worden, nun machte überfüllt mit verzweifelten Syrern, oder sich das ganze Dorf auf den Weg, im brüchige Nussschalen im Mittelmeer vor Bogen um das überfüllte Breslau herum Lampedusa, die mit Mann und Maus und immer Richtung Westen. Die ganabsaufen – wirklich viel kommt davon zen Geschehnisse dieses 15-monatigen nicht bei uns an. Wahnsinns hat damals Heinz Pursians Es gibt aber auch Sauerländer, die so Tante Friedel, Elfriede Albinsky, aufgeein Flüchtlingsschicksal ganz anders vor schrieben. Augen haben. Sie haben nämlich ihr eigeBald schon starben die ersten Senioren; nes, nur dass dieses mittlerweile fast 70 zu groß war die Anstrengung. In Jahre her ist. Heinz Pursian aus Attendorn Böhmen, dem heutigen Tschechien, hat als Kind den großen, mörderischen geriet der Treck ins Gebirge, und die Treck erlebt, als sich Anfang 1945 die vollkommen überladenen Karren aus Deutsche Zivilbevölkerung aus Ost- Heinz Pursian nach überstandener Flucht in dem Flachland hatten keine Bremsen. der neuen Heimat Varste bei Kirchhundem. preußen und Schlesien vor der anrückenDann die Angst vor den Russen und den Roten Armee nach Westen auf den Weg machen musste. schließlich auch vor den Tschechen, die nach den Jahren der Der Zweite Weltkrieg war endgültig verloren. Westlich von Besetzung nicht gut auf die Deutschen zu sprechen waren. Aachen scheiterte in den Ardennen Hitlers letzte Offensive Außerdem fuhr der Treck schon bald nur noch nachts, weil die gegen die Amerikaner, im Osten brach die Front zusammen, als Tiefflieger sich inzwischen auf alles stürzten, was sich bewegte. mit der russischen Großoffensive ab dem 12. Januar die Rote Mitte Mai dann ein erstes Aufatmen, denn endlich hatte man Armee mit einem Kräfteverhältnis von rund zehn zu eins den nach vielem Hin und Her den Besatzungsbereich der Amerikaner Sturm auf Ostpreußen und Schlesien begann. Breslau, die erreicht! Die Freude währte kurz, das Schlimmste folgte erst Metropole des deutschen Ostens, wurde zur Festung erklärt, ein noch: Die US-Army schickte den Treck zurück in die Tschechei, Irrsinn, der noch unzählige Opfer fordern sollte. 15 Kilometer direkt in die Hände der anrückenden Russen. Auf einer Wiese östlich dieser Hauptstadt Schlesiens lag das kleine Örtchen im Nirgendwo beschlagnahmte die Rote Armee alle Wagen und Raake im Kreis Oels, die Heimat der Familie von Heinz Pursian. die Zugtiere, dann reißt der Bericht von Tante Friedel für einige Am 20. Januar 1945 mussten die Bewohner alles, was sie unterZeit ab. bringen konnten, auf Fuhrwerke verpacken, dann begann die „Es war sehr schlimm mit den Russen der kämpfenden Truppe“, Flucht nach Westen, denn das Dorf lag genau im Aufwie sich Heinz Pursian heute noch an diesen Albtraum erinnert. marschgebiet der unaufhaltsam heranstürmenden Russen. Heinz Er hat noch immer das Bild von der tief gebeugten Gestalt der Pursian, damals zehn Jahre alt, erinnert sich an ein vermeintlich Großmutter vor Augen, die, als es dann irgendwann weiter ging, großes Abenteuer, denn die Schule fiel aus – das was doch mal bis zum Zusammenbrechen bepackt, unablässig leise betend, großartig, außerplanmäßig –, aber die furchtbare Ernüchterung einen schweren Fuß vor den anderen setzte.

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Text: Achim Gandras | Fotos: Heinz Pursian, Achim Gandras

von Ac him Gandras


ATTENDORN Heinz Pursian mit seinem Sohn Martin am Küchentisch. „Ich weiß, was es bedeutet, ein Flüchtling zu sein.“ Vor 70 Jahren begann für ihn der große Treck aus Schlesien.

Endlich wieder in Österreich wurde für einige Zeit ein stehender Güterwaggon bezogen. Schließlich landete die Familie auf einem Gutshof, zu zwölf Personen auf Stroh in einem kargen Raum, fast für ein ganzes Jahr. Heinz Pursian lernte den bitteren Hunger kennen. Gemeinsam mit seinem Bruder musste er für ein Stück altes Brot von Tür zu Tür ziehen. „Oft wurden wir verscheucht, aber manchmal gab es auch eine Stulle mit Schmalz. Die brachten wir wie eine Trophäe nach Hause!“ Damals hat er sich geschworen, niemals wieder betteln zu gehen. Im Mai 1946 dann ging es weiter! Über Salzburg und Pieding, nun in Deutschland, nach München. Zwischendurch unter Gelächter der Besatzer eine entwürdigende Entlausungsaktion, aber es ging weiter, endlich! Der Zug ratterte durch die Nacht gen Norden, über Mannheim und Frankfurt; bei Hanau mussten schließlich alle raus, denn die Russen fuhren den Zug zurück nach Österreich. Weiter ging es in der Nacht bis Bebra und Kassel, ab Warburg schließlich mit dem Lkw bis ins Sauerland. In Brachthausen wurde die Familie in der Schützenhalle einquartiert, dann wurde das Quartier nach Silberg verlegt, wo sie auf einem Bauernhof nicht gerade begeistert empfangen wurde. Im September 1946 jedoch wurde der Vater aus

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Flüchtlingsschicksale aus Schlesien und Ostpreußen: Manches Dokument kann bewegende Geschichten erzählen. Hat Ihre Familie auch eine solche Vergangenheit? Erzählen Sie uns doch mal davon, wenn Sie mögen.

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Das Dörfchen Raake im Kreis Oels, 15 Kilometer östlich der alten schlesischen Metropole Breslau, dem heutigen Wroclaw. Es ist die alte Heimat der Familie Pursian.

der Gefangenschaft entlassen und bald folgte ein Umzug nach Varste. Endlich hatte man so etwas wie eine neue Heimat gefunden. Heinz Pursian absolvierte später eine Ausbildung und arbeitete bei Hilchenbach in einem Hammerwerk. 1958 machte er sich mit ein paar Kollegen im Goggomobil mit 13 PS auf den Weg zum Karneval nach Attendorn. Als sie endlich ankamen, war der Zug schon weg. Und doch lernte er bald seine spätere Frau Christel dort kennen. Sein Schwiegervater nahm ihn schließlich mit auf die Walze am Wassertor in Attendorn. 20 Millionen Flüchtlinge waren ab 1945 unterwegs nach Westen. Viele wurden auch im Kreis Olpe einquartiert. Dazu wurden oft die ehemaligen Barackenlager für die Zwangsarbeiter des Krieges verwendet. Fast 70 Jahre ist das nun her, aber man sollte nicht vergessen, was es bedeutet, ein Flüchtling sein zu müssen. Heinz Pursian bewegen diese Erinnerungen bis heute. Er sieht die Schicksale der Gegenwart mit ganz anderen Augen. Seine Tante Friedel, die das ganze Drama einst dokumentierte, starb 1971 in Varste bei Kirchhundem.

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Regine Rottwinkel – Powerfrau mit Leidenschaft

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enn man morgens aufwacht und man möchte Musik machen – ist man ein Musiker. Wenn man morgens aufwacht und man möchte malen – ist man ein Maler.“ So einfach beschreibt Regine Rottwinkel ihre künstlerischen Ambitionen. Schon als Kind kam sie mit der Magie der Farben in Berührung. Ihre Mutter hatte das Malen als Hobby für sich entdeckt und so war es nur logisch, dass auch das kleine Mädchen ausprobierte, was alles möglich ist. Regeln, wie etwas „zu sein hat“, gab es dabei für sie nie. Diese Regel zieht sich durch ihr gesamtes Schaffenswerk. So sind die Motive ihrer Bilder weder rein gegenständlich noch rein abstrakt. Verfremdete Gegenständlichkeit – so lässt sich am ehesten das Sujet beschreiben. Häufig sind es Tiere, die in ihren Bildern auftauchen. Mit Charme und Witz werden sie von ihr interpretiert; und so steht der Betrachter beispielsweise einem Triptychon von drei überdimensionalen ameisenähnlichen Insekten gegenüber, die unweigerlich an die drei Affen „Nichts sehen – nichts hören – nichts sagen“ erinnern. Heute dominieren eher die energischen, großzügigen Striche. Doch das war nicht immer so. Früher malte sie kleinteilig,

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äußerst präzise, darauf bedacht, jeden feinen Pinselstrich exakt zu setzen. „Aber ich male schon immer aus dem Bauch heraus. Da kann es dann auch mal passieren, dass mir ein Bild nicht gefällt. Und dass ich es auch immer wieder übermale, bis es für mich stimmt“, offenbart die passionierte Malerin. Angetrieben wird sie von der Möglichkeit, kreativ zu sein. Und diese Kreativität schlägt sich auch in ihrem sonstigen Leben nieder. Als erste Repräsentantin von „Drolshagen Marketing“ taucht die Mittfünfzigerin regelmäßig in den Medien auf. Dass sie sich hier engagiert, ist eine eigene Geschichte. „Mein Mann und ich waren Ende der 1980er-Jahre auf der Suche nach einem Haus“, erzählt die ausgebildete Werbefachfrau. In der Region ihrer alten Heimat Düsseldorf hatten sie bis dato noch nichts gefunden, was sie sofort begeistert hätte. So waren sie neugierig auf das Haus, das ihnen ein Bekannter empfohlen hatte. „Als wir es sahen, war es quasi Liebe auf den ersten Blick“, sagt sie von ihrer ersten Begegnung mit dem renovierungsbedürftigen Gebäude im tiefsten Dräulzer Land. Dabei konnte damals eher von einer Ruine denn von einem Haus die Rede sein. „Wir mussten das komplette Anwesen kernsanieren.

Text: Christin Walter | Fotos: Christin Walter, privat

EgaL, ob Malen oder sich für die Region einsetzen: Was Regine Rottwinkel anpackt, tut sie mit Leidenschaft


DROLSHAGEN

Hinzu kam, dass es unter Denkmalschutz stand. Gut, dass wir damals nicht wussten, was auf uns damit wirklich zukam“, blickt sie auf die damalige Zeit zurück. Aber bereut haben sie den Wechsel von der Großstadt aufs Land noch keine Sekunde. Beeindruckt hat sie von Anfang an die Hilfsbereitschaft, die ihnen im Dorf entgegengebracht wurde. Wenn irgendwo Not am Mann war, konnten die Zugezogenen sicher sein, ohne groß zu reden Hilfe im Dorf zu bekommen. „Das hat mich wirklich fasziniert. Ich hatte das Gefühl, in kürzester Zeit 40 neue gute Bekannte gewonnen zu haben.“ Von Anfang an fühlten sich die beiden Rheinländer in ihrem Dorf wohl. „Wenn ich abends von meiner Arbeit in der Stadt den Berg hochfuhr, konnte ich endlich wieder befreit aufatmen.“ Immerhin pendelte sie noch nahezu knapp zwei Jahre zwei- bis dreimal wöchentlich zwischen ihrer neuen Heimat und Düsseldorf. Doch es dauerte noch, bis sie es über den Berg in die Stadt Drolshagen schaffte. „Ich wollte hier etwas für meine Gegend tun, denn man kann immer gestalten, wenn man es wirklich will.“ Über die Aktionsgemeinschaft Drolshagen brachte sie sich mit ihrem Fachwissen und ihrer Kreativität ein. Zuerst für einige Jahre als erste Vorsitzende der

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Die Objekte ihrer Bilder sorgen bei den Ausstellungen für einen regen Austausch mit den Besuchern.

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Aktionsgemeinschaft, jetzt als erste Vorsitzende von „Drolshagen Marketing“. Und dann sitzt sie am Tisch und erzählt mit blitzenden Augen vom Schlüsenpfad, den sie mit auf den Weg brachte, oder auch von ihrem jüngsten „Kind“, dem Zeichenkurs „Wandern & Zeichnen in der Natur“. Dabei handelt es sich um einen Wanderrundweg zwischen Siebringhausen und Essinghausen, auf dem an verschiedenen Stationen Anleitungen gegeben werden, die Umgebung intensiv zu betrachten und zu zeichnen. Ihrem Einfallsreichtum ist die „KuLTour“, KunstRundweg am Listersee, zu verdanken. Gemeinsam mit elf weiteren Frauen hat sie diese Idee in die Tat umgesetzt. Ihr ist anzumerken, mit welchem Engagement sie sich für ihre Gegend einsetzt, wie ihr das Wohlergehen ihrer Region am Herzen liegt. Und wie schöpft sie für sich selbst Kraft, die unterschiedlichsten Aktivitäten nicht nur anzuschieben, sondern auch durchzusetzen? Da gibt es zwei feststehende Termine in ihrem Kalender, die ihr heilig sind: Zum einen steht einmal wöchentlich orientalischer Tanz auf dem Terminplan. Zum anderen ist die wöchentliche Chorprobe die zweite feste Größe. Beides möchte sie nicht missen, denn hier tut sie etwas ganz für sich selbst.


Ein Skischuh in Maßarbeit Exklusiver Service des Sporthauses Attendorn – Individueller Rohling wird ausgesc häumt

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iele Skifahrer kennen das Gefühl: Auf einmal drückt der Schuh. Die Zehen stoßen vorne an, der Schaft macht Probleme usw. Gerade für Menschen mit sogenannten „Problemfüßen“ ist beim Skifahren ein individuell angepasster Schuh ganz wichtig. Die Firma Strolz aus Österreich hat seit vielen Jahren die Lösung parat: Ein Skischuh, der genau dem Fuß des Fahrers oder der Fahrerin angepasst wird. Und Peter Möser, Inhaber des Sporthauses Attendorn, ist im weiteren Umkreis der Einzige, der diesen speziellen Service anbietet. Viele Kunden wissen das schon zu schätzen und reisen aus Dortmund, Gummersbach oder Wermelskirchen an. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, fährt Peter Möser einmal im Jahr zu einem Strolz-Seminar nach Lech am Arlberg. Was passiert genau bei der individuellen Anpassung des Schuhs? Im Sporthaus Attendorn wird zunächst der Fuß vermessen, dann ein Abdruck genommen. Auf Basis dieser Daten wird ein Außenschuh angepasst und ein Leder-

Innenschuh angefertigt. Nach rund 14 Tagen ist der „Rohling“ so weit fertig, dass er ausgeschäumt werden kann. Dafür zieht sich der Kunde den Skischuh mit möglichst dünnen Skisocken an. Mit einem Spezialschaum, der sich dem Fuß genau anpasst, wird der Schuh ausgeschäumt. Nach etwa 24 Stunden ist der Schaum ausgehärtet und der individuelle Skischuh fertig. Bei entsprechender Pflege und Lagerung hält er ca. 15 Jahre lang. Auf Wunsch werden auch individuelle Sohlen angefertigt, was im Übrigen bei jedem Skischuh ratsam ist. Peter Möser und das Team vom Sporthaus Attendorn, in der Fußgängerzone, freuen sich auf Ihren Besuch. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 9.30 bis 14 Uhr. An jedem ersten Samstag im Monat ist das Fachgeschäft bis 16 Uhr geöffnet. Die Kontaktdaten: Niederste Straße 4, Tel. 02722/4229, Fax 02722/3725, E-Mail sporthaus-attendorn@freenet.de

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Text: Volkher Pullmann | Fotos: Volkher Pullmann

s schlug ein wie eine Bombe! Louise Ein Blick zurück in den September: In Seidl, 26 Jahre, österreichische der Sporthalle des St.-FranziskusNationalspielerin und über 50 Mal im Gymnasiums Olpe findet der Saisonrotweißroten Austria-Trikot, kommt auftakt statt. Eine ganz normale nach Olpe! Volleyball in Olpe, das ist Dreifach-Turnhalle, ohne Tribüne, doch fast wie in der Diaspora. „Es sind ohne fest installierte Sitzmöglichkeiten. berufliche und private Gründe, die mich „Provinziell, aber liebevoll“, betonen in die Region gezogen haben“, erzählt die immer wieder die Gäste, aber auch die sympathische junge Ärztin. Schiedsrichter, die zum ersten Mal Was sie hier findet, ist die Dritte hierher kommen. Bälle knallen durch Bundesliga. Dritthöchste Spielklasse im die Gegend, Musik spielt. Man hört die deutschen Volleyball der Frauen, das Bläck Fööss, Kölner Slang schwappt musste man sich zunächst einmal auf der vom Rhein herüber. Irgendwo versamZunge zergehen lassen, als die SFGmeln sich junge Mädchen im roten Damen vor drei Jahren sozusagen den T-Shirt und dem „VC SFG Olpe“ auf Aufstieg schafften. Eine Liga, die ihres- Prominenter Neuzugang aus Klagenfurt: dem Rücken. Es sind die Zehn- bis Louise Seidl gleichen im Kreis Olpe sucht. Und – ein Zwölfjährigen. Sie wollen auch einmal weiteres Novum – seit diesem Jahr ist eine Nationalspielerin Dritte Liga spielen, vielleicht sogar höher. Doch an diesem dabei, eben Louise Seidl, die, wie sie sagt, so oft wie möglich am Abend sind sie Ball- und Wischmädchen, trocknen während Training teilnehmen und gelegentlich einsatzbereit bereit sein der Auszeiten kurz den Boden, rollen die Bälle die Seitenlinie möchte. entlang und versorgen die aufschlagsberechtigte Mannschaft


OLPE Hoffnungsträger: die Mädchen der U13

mit dem runden Leder. Und natürlich hoffen und bangen sie zusammen mit den vielen Fans. Auf dem Feld spielen ihre Vorbilder, die teilweise auch ihre Trainerinnen sind. Um 20.45 Uhr ist alles vorbei. Der Auftakt mit 3:1 gegen VC Nienburg ist gelungen. Die Fans sind aus dem Häuschen. Und danken es nicht nur Louise, die voll des Lobes für ihre Mitspielerinnen ist. „Das war klasse und hat richtig Spaß gemacht.“ Für die Volleyballerinnen von Olpe war es ein langer Weg in die Dritte Liga. Vor zehn Jahren hätten die Verantwortlichen um den Vereinsgründer Josef Basch nicht im Traum an eine solche Spielklasse gedacht. Bis dahin war die Verbandsliga des 1990 gegründeten Vereins das Maß aller Dinge. 2001 zum ersten Mal, und das war schon eine tolle Leistung. Es folgte 2005 die Oberliga, fünf Jahre später die Regionalliga, bevor für die Saison 2010/11 bundesweit die vierteilige Dritte Liga eingeführt wurde. Als Regionalliga-Vizemeister waren die FranziskusDamen natürlich dabei. Und das alles zum 20-jährigen Jubiläum eines Vereins, der „nur“ Mädchen ausbildet. Mit viel Erfolg. Die Dritte Liga ist der beste Beleg! Der Aufschwung ist dabei alles andere als ein Wunder und auch nicht der Verdienst irgendwelcher „Legionäre“. Der Volleyballsport führt in Olpe zwar kein Schattendasein mehr, aber auswärtige „fertige“ Spielerinnen, die es sportlich in die Kreisstadt zieht, konnte man in der Vergangenheit an einer Hand abzählen. Der Aufschwung ist in der Tat Resultat einer grundsoliden Ausbildung, an der neben Josef Basch auch Ludger Marx beteiligt ist. Die Talentschmiede im engeren Sinne gibt es seit rund sieben Jahren, angeregt von Josef Basch und in Gemeinschaftsarbeit mit

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Überschäumende Freude bei den Franziskus-Damen nach dem 3:2 gegen die SG Langenfeld.

dem Chronisten erfolgreich betrieben. Unterstützt werden sie dabei von Damen der 1. Mannschaft, die den Weg ins Lehramt gewählt haben. Waren es viele Jahre Mädels der 5. Klassen des St.-Franziskus-Gymnasiums, dessen Name der Verein trägt, so finden seit etwa sieben Jahren regelmäßig nach Beginn des neuen Schuljahres Talentsichtungen in den 3. Klassen aller Grundschulen der Stadt Olpe statt. Dazu kommen seit Kurzem auch Gerlingen und Drolshagen. Der Verein steht allen Interessenten offen, die Zugehörigkeit zur St.-Franziskus-Schule ist also kein Muss. Der Vereinsname VC SFG(ymnasium) bleibt trotz Umbenennung der Schule im Zuge der Eröffnung des Realschulzweiges erhalten. So ist er im Vereinsregister eingetragen. Und schließlich bürgt der Begriff „SFG“ mittlerweile für Qualität. 2013 hat die 32-jährige Claudia Dietzmann den Vereinsvorsitz von Josef Basch übernommen. Dabei setzt sich der derzeitige Vorstand des rund 250 Mitglieder starken Vereins fast ausnahmslos aus Ehemaligen zusammen, also ehemaligen SFGSchülerinnen und Spielerinnen. Als Glücksgriff hat sich der aus Kirchhundem stammende Michael Jürgens erwiesen. Der 33-jährige angehende Neurologe ist seit geraumer Zeit A-Trainer

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und hat seit dem Aufstieg in die Regionalliga 2010/11 die alleinige Verantwortung für die Fortsetzung des sportlichen Höhenfluges. Sportliche Höhenflüge verzeichnen aber auch talentierte junge Damen, die das Volleyball-ABC bei SFG erlernt haben, weit außerhalb vom heimischen Sprengel. Isabel Schneider, 2013 U23-Beach-Weltmeisterin, ist mittlerweile Weltenbummlerin auf den schönsten Sandplätzen dieser Erde. Und auch ihre Schwester Laura (Bayer Leverkusen) sowie Marina Wagner (DSHS SnowTrex Köln) sind schon seit Jahren in ihren neuen Vereinen in der 2. Bundesliga Nord eine feste Größe. Für Louise Seidl, die in Nordhessen geborene HalbÖsterreicherin/Halb-Niederländerin, hat der Volleyballsport seit jeher magische Anziehungskraft. „Ja, es juckt noch immer in den Fingern.“ Und so kann sie wesentlich mit dazu beitragen, dass die leuchtenden Kinderaugen weiterhin leuchten und die sportlichen Träume und Wünsche dieser Mädchen, die jetzt die Bälle rollen, auch einmal in Erfüllung gehen. „Die Menschen glauben den Augen mehr als den Ohren. Lehren sind ein langweiliger Weg. Vorbilder ein kurzer, der schnell zum Ziel führt“ (Seneca).


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Fußball auf Motorrädern D i e e t w a s a n d e r e Sp o r t a r t – D a s W O L L - M a g a z i n z u B e s u c h b e i m M o t o b a ll - B u n d e s l i g i s t e n M S F T o r n a d o K i e r s p e Die Erfolgsliste des 1959 gegründeten Vereins ist lang. Schon drei Mal waren die Motor Sport Freunde (MSF) Tornado Kierspe Deutscher Vize-Meister. Die Nachwuchsmannschaft hat immerhin zwei nationale Titel nach Kierspe geholt. Gleich fünf deutsche Jugendmeister stehen im aktuellen Bundesligateam, das von Daniel Sachs trainiert wird. Die beiden Torleute Oliver

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Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste

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s ist richtig laut. In der Luft liegt ein Gemisch aus Benzin und Staub. Aber den Zuschauern und den Motorradfahrern im Motodrom von Kierspe ist es egal. An diesem Abend wird trainiert für die beiden Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Dafür haben sich die Motoballer des Vereins MSF Tornado Kierspe als Erste der Bundesliga Nord qualifiziert.


Potthoff und Heiko Laubner sind im letzten Jahr mit Deutschland sogar Euro-pameister geworden. Motoball. Was ist das eigentlich? „Motoball ist Fußball auf Motorrädern“, beschreibt TornadoVorsitzender Mark Lembcke diese schnelle Sportart. Eine Mannschaft besteht aus einem Torwart und acht motorisierten Feldspielern, von denen vier gleichzeitig auf dem Platz sind. Zum Team gehören auch zwei Mechaniker und der Mannschaftsleiter. Der 40 Zentimeter große Ball wird bei der rasanten Fahrt auf zwei Rädern mit dem Fuß gegen einen Spezialbügel geklemmt, der das Vorderrad schützt. Der einzige Spieler, der nicht auf einem speziBei der rasanten Fahrt auf den Motorrädern wird der Ball mit dem Fuß gegen einen Spezialbügel geklemmt. ellen Motoball-Krad sitzt, ist der Torwart. „Man muss schon positiv verrückt sein, um sich ins Tor zu stelAuch die Motoballer auf ihren Zweitakt-Maschinen sind gerüslen“, weiß Sebastian Schmiedel aus eigener Erfahrung. Der tet. Zum Teil selbst gebaute Schoner sollen die empfindlichen Schriftführer des Vereins steht bei den Alten Herren zwischen den Körperbereiche Knie, Schienbein und Ellenbogen vor Pfosten. Der Torhüter hat beim Motoball zwar, wie beim Verletzungen schützen. Bei den Schuhen werden die Sportler Handball, einen schützenden Bereich vor sich, in den kein erfinderisch. „Einige bauen dafür alte Skischuhe um“, verrät Motorrad eindringen darf. „Aber es ist schon ein komisches Mechaniker Henry Baumann in seiner bestens eingerichteten Gefühl, wenn die Motoballer mit ihren bis zu 80 km/h schnellen Werkstatt auf dem Sportgelände im Kiersper Gewerbegebiet Spezialrädern und dem 1,2 Kilogramm schweren Ball am Fuß auf Wildenkuhlen. das Tor zurasen“, berichtet Sebastian Schmiedel. Dann braucht Dann muss sich Baumann um die Motorräder von Kevin der Schlussmann starke Nerven – und eine spezielle Ausrüstung. Friedrich, Mario Kumpf und Moritz Cordt kümmern. Das Trio Dazu gehören eine dick ausstaffierte Kleidung, Schienbeinschoner, – Gesichter wie Maschinen unter einen dicken Staubschicht – Bandagen an den Händen und natürlich ein Helm auf dem Kopf. steht mit dröhnenden Motoren vor der Werkstatt. Die Tanks Blaue Flecken verhindert aber auch die beste Ausstattung nicht. brauchen frisches Superbenzin. Bei den Senioren sind spanische

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GasGas-Enduromaschinen im Einsatz, die praktischerweise von Bundestrainer Andreas Misik vertrieben werden. Der Nachwuchs fährt meistens mit Maschinen von Jonny Mallon. Der Meinerzhagener war jahrelang Sportleiter bei den Tornados. Die Spezialmaschinen mit 250 ccm und etwas über 50 PS bei den Senioren sowie 80 ccm und bis zu 15 PS bei den Jugendlichen haben ihren Preis und kosten neu mindestens 7.500 bzw. 4.000 Euro. „Nach oben hin gibt es keine Grenzen“, sagt Vereinschef Mark Lembcke. Erst im vergangenen Jahr hat Tornado Kierspe seinen Fuhrpark erneuert. Lembcke: „Das geht nur mit Hilfe von Sponsoren.“ Was macht den besonderen Reiz der Sportart Motoball aus? „Das ist der Adrenalinkick mit der Mischung aus Fußball spielen und Motorrad fahren“, lacht Kevin Friedrich. Seine Brüder haben den Youngster zum Motodrom „hingeschleppt“. Danach hat es Kevin „vier Wochen“ beim Fußball versucht und ist beim Motoball geblieben. Seine sportlichen Ziele sind ehrgeizig. „Deutscher Meister werden und irgendwann für die Nationalmannschaft spielen.“ Dann jagt der junge Kiersper mit seinem frisch aufgetankten Motorrad wieder zurück aufs Trainingsgelände.

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Kierspe im Märkischen Kreis ist eine Motoball-Hochburg. In der Kommune zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid gibt es gleich zwei Bundesligavereine. Neben MSF Tornado spielt auch MBC Kierspe in der Liga Nord. Beide Klubs teilen sich das Sportgelände im Gewerbegebiet Wildenkuhlen, haben aber eigene Vereinsheime. „Heute haben wir eine gesunde Rivalität. Früher war das Verhältnis extremer“, beschreibt Tornado-Vorsitzender Mark Lembcke die Beziehungen. „Das ist wie Schalke und Dortmund“, sagt Lembcke. Denken beide Lager nicht ab und zu an eine gemeinsame Zukunft? Hier kommt vom Vereinschef der Tornados ein klares Nein. „Es gibt keine Fusionsgespräche und es wird bei zwei Vereinen in Kierspe bleiben.“ Punkt, Ende, Aus! Mit durchschnittlich 300 Zuschauern bei Meisterschaftsspielen haben die Tornados immer noch deutlich mehr Zuspruch als die benachbarten Fußballer des Kiersper SC im Felderhof. Unerreichbar sind die über 3.000 Motoball-Fans, die 1962 auf dem Sportplatz in Hunswinkel die 2:3-Niederlage im Finale der Deutschen Meisterschaft gegen den MSC Weiher erlebten. Knapp 2.000 Zuschauer verfolgten am Kiersper Haunerbusch beim 20-jährigen Vereinsjubiläum das Gastspiel der Nationalmannschaft der damaligen UdSSR. Auch im Kreis Olpe waren die Tornados aus Kierspe mindestens zwei Mal im Einsatz: 1967 spielten sie in Grevenbrück gegen ein französisches Team. 1980 kam es auf dem alten Sportplatz in Helden zu einem Werbespiel gegen eine Kölner Mannschaft. Seitdem dröhnen im Sauerland aber nur noch in Kierspe die Motoren der Motoball-Spezialräder. Ein Motoball-Spiel dauert 4 x 20 Minuten und wird jeweils durch eine zehnminütige Pause unterbrochen. Die Motoball-Bundesliga ist zweigeteilt. In der Liga Nord spielen sieben Mannschaften, darunter die beiden Kiersper Vereine MBC und MSF Tornado. Dabei hat es die Anreise zum MSC Jarmen es in sich: Bis hinauf zur Mecklenburgischen Seenplatte sind es immerhin 700 Kilometer. Zur Liga Süd gehören acht Teams. Die besten vier Mannschaften jeder Liga qualifizieren sich für die Play-offs und spielen dann den Deutschen Meister aus. Zur Süd-Gruppe gehören auch die Niederländer vom MBV Budel. Der Verein aus dem Nachbarland, das über keine eigene Motoball-Liga verfügt, war auch der Gegner der Tornados im Viertelfinale. Hier setzten sich die Sachs-Schützlinge souverän in beiden Begegnungen mit 10:5 und 4:0 durch. Das Wunder im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ist ausgeblieben. Im Rückspiel gegen den MSC Taifun Mörsch aus Baden konnten die MSF Tornado Kierspe vor 600 Zuschauern auf eigenem Platz den Fünf-ToreRückstand aus dem Hinspiel nicht wettmachen und verloren auch die zweite Partie deutlich mit 2:6.


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as Autohaus Cavallaro setzt die jahrzehntelange OpelTradition in Attendorn fort. Vor fünf Jahren hat Vincenzo Cavallaro zusammen mit seiner Ehefrau Gundula den Betrieb von Opel Schmelter am bekannten Standort Mühlwiese 14 (neben dem Recyclinghof ) übernommen. Um das Ganze abzurunden, heißt die Firma seit dem 1. Mai 2014 auch offiziell Autohaus Cavallaro/Inh. Vincenzo Cavallaro. „Für unsere Kunden hat sich nichts geändert“, betont Firmenchef Vincenzo Cavallaro. „Die Opel-Kompetenz bleibt in Attendorn. Die Zufriedenheit und der Qualitätsanspruch unserer Kunden sind unser Ansporn.“ Vincenzo Cavallaro ist Kfz-Meister und Betriebswirt im Handwerk. Bei Opel Schmelter hat er von der Pike auf gelernt, am 1. August 1979 die Lehre angefangen und 1990 die Position des Werkstattmeisters übernommen. Gundula Cavallaro ist im Autohaus für die Buchhaltung zuständig. Für den bewährten Service am Opel-Standort in Attendorn sorgen zehn engagierte, zum Teil langjährige Mitarbeiter. Zum Angebot des Autohauses Cavallaro gehören Neuwagen und Opel-zertifizierte Gebrauchtwagen. Der autorisierte OpelHändler ist aber nicht nur kompetenter Ansprechpartner für Opel in Attendorn, hier werden ebenfalls Reparaturen für alle anderen Automarken erledigt. Auch für Unfallinstandsetzung, Opel-Ersatzteile, TÜV- und AU-Prüfungen oder Reifenservice ist das Autohaus Cavallaro die richtige Adresse.

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Text: Achim Gandras | Fotos: Achim Gandras

nd dann steht sie dort abends vor der dann versinkt die Schauspielerin und großen Empfangshalle des Flughafens Regisseurin förmlich in den LederKöln-Bonn, Spätherbst 2014. Klein, in polstern und atmet tief durch: „Ich habe einem zerknitterten Mantel, der drei entsetzliche Flugangst, es ist immer wieNummern zu groß und fast wie in der ein Tortur für mich, wissen sie?“ Tarnfarben erscheint. Ein Koffer im Etwas müde sei sie, nach einem langen DIN-A4-Format, die Ecken mit MetallArbeitstag, und nun noch der Exkurs im blech beschlagen, die Kanten abgeschabt, Sauerland; einfliegen, zum Leseort, eine Tasche umgehängt, die Schiebermütze nachts zurück ins Flughafenhotel und auf dem Kopf, tief in den Nacken gezoam nächsten Morgen schon ab und gen, das Riesending. Schnell noch eine zurück nach Berlin, in ihre Heimatstadt, Zigarette, ihr hemmungsloses Laster, immer schon. doch wohl auch produktiv, denn Katharina Thalbach musste in Attendorn viele Geboren 1954 im Osten der geteilten Bücher und Hörbücher signieren. Katharina Thalbach ist eine der ganz groHauptstadt, Tochter der früh verstorbeßen Stimmen in der zeitgenössischen Kultur. nen Schauspielerin Sabine Thalbach und des Regisseurs Benno Ich fahre vor mit einer nachtschwarzen S-Klasse, Mercedes Besson, wuchs sie im Theaterbetrieb auf, gefördert von Helene Marxen hat sich als Sponsor wahrlich nicht lumpen lassen. Sie Weigel, der Intendantin des Berliner Ensembles (BE), Schausteigt ein, leise, etwas umständlich, schließlich habe sie es im spielerin und Frau von Bertold Brecht. Rücken. Ich denke: von der Ostbühne des Berliner Ensembles, Bald feierte Katharina Thalbach Erfolge, am BE, an der Volkslegendäres Brecht-Theater, hinein in dieses Ufo der aktuellen bühne, ihre Rolle der Polly Peachum in der Dreigroschenoper Spitzentechnologie. Sie: „Ah, eine Sitzheizung, wie wunderbar“, machte sie schnell bekannt. „Die Darstellerin wurde damals


Isabell Hoffmann, Vorsitzende des Attendorner Kulturvereins „KulturA“, mit Katharina Thalbach nach der Lesung in der Erlöserkirche.

jeden, noch kleiner scheinend nun, noch etwas mehr erschöpft. Zu viel sei es halt immer, wie sie dazu später erzählt. Aber dann geht sie an den Tisch und signiert die vielen Bücher und Hörbücher für ein begeistertes Publikum, das später nach einem gelungenen Abend nach Hause geht. Sie wirkt nun sehr müde; es geht zurück nach Köln über die nächtliche A4 und die Sitzheizung bleibt an, von der ersten bis zur letzten Minute. Das Hotel, direkt am Flughafen, dann die Freude über die Zeitumstellung just in dieser Nacht. Eine Stunde länger schlafen! Der Flieger zurück nach Berlin geht bereits um 10 Uhr.

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krank und Helene Weigel sagte zu mir nur ,Püppi, wenn du es dir zutraust, dann tu es‘“; der Beginn einer großen Karriere. Mitte der 1970er-Jahre siedelte sie um nach Westberlin, gemeinsam mit ihrem Partner, dem Dichter Thomas Brasch, da sich nach Protesten gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns keine Perspektive mehr geboten hatte. Brasch wurde 2001 auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beerdigt. 33 Jahre waren die beiden ein Paar, mit allen Höhen und Tiefen. „Diesen Friedhof kenne ich seit Kindertagen. Und er ist unverändert, bis auf die vielen neuen Steine.“ Katharina Thalbach erinnert sich an zu viele Beerdigungen, die sie dort erleben musste. Auch Helene Weigel liegt dort seit 1971, neben Brecht, aber auch Heinrich Mann, Anna Seghers, Heiner Müller und Christa Wolf. Andere Namen tauchen auf im Gespräch, Otto Sander zum Beispiel: „Otto, ja, das war ein ganz besonderer Mensch“, wie sie auf der Fahrt ins Sauerland leise erzählt. Wo sie überhaupt lese, ist nun ihre Frage. Und schnell sind wir bei ihrer zweiten großen Leidenschaft, Kunst und Architektur. „Eine Jugendstil-Kirche, wie schön!“ Sie möchte einiges zu Attendorn wissen, zum Sauerland; es ist dunkel und sie kann nur flüchtig einmal das blaue Licht der Aussichtsplattform des Biggeblicks erkennen. Dafür erhebt sich später die Burg Schnellenberg über der Stadt und wir drehen eine Runde, es ist noch Zeit genug. Ihre Kinder hätten ihr vor Kurzem eine Nacht in der Ägyptischen Sammlung auf der Berliner Museumsinsel geschenkt; das wäre ein außerordentliches Erlebnis gewesen, ganz allein mit Nofretete, ganz allein in den weiten Hallen, und dazu diese Stille, die alles so sehr intensiviert. Die Attendorner Erlöserkirche. Es hat aufgehört zu nieseln und das Haus ist voll. Mit einigen blauen und roten Lichtern sehr schön in Szene gesetzt, ein Stuhl und ein Tisch vor dem Altar, daneben ein Rückzugsort in der Sakristei. Isabell Hoffmann, Vorsitzende des Attendorner Kulturvereins „KulturA“, kündigt Katharina Thalbach an und die kleine Person mit der großen Stimme betritt unter Applaus das Podium. Sie liest aus dem Roman „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ von Jonas Jonasson und man könnte eine Stecknadel fallen hören, so gebannt ist ihr Auditorium. Dann, in der Pause, sind da auch die Kinder. Ihnen ist die Stimme besonders geläufig, denn unzählige Geschichten hat sie gelesen, unverkennbar. Sie signiert gern, schenkt allen einen Blick aus ihren großen, großen Augen und nimmt sich Zeit für


Die Grande Dame der heimischen Politik E r i n n e r u n g a n El s b e t h R i c k e r s vo n Pau l Röt z

in Breslau. „Elsbeth, du fährst sofort, auf der Stelle, nach Wenden! Nicht erst morgen früh, sondern augenblicklich!“ Über Kassel landeten Mutter und Tochter in Brilon-Wald. Dort stand der Chauffeur ihres Vaters mit einem Holzvergaser-Lkw. In dieser Nacht wurde Leipzig von alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt. Das Telefonat mit ihrem Mann war das letzte Mal, dass sie mit ihm gesprochen hat. Es hat Frau und Kind möglicherweise das Leben gerettet. Leutnant Karl Rickers ist bis heute vermisst. Alleinerziehend, aber im Schutz ihres Elternhauses, packte die junge Frau in der Nachkriegszeit kräftig mit an. Ob für die vielen Ostflüchtlinge das Nötigste besorgt werden musste, ob es der Caritasverband war oder der VdK, ob für die Belange der Kirchengemeinde St. Severinus in Wenden oder die Politik der CDU in Kreis und Land NRW: Auf Elsbeth Rickers konnte die Gesellschaft zählen. Egal, ob Industrie, Banken oder Private. Und sollten die genannten Türen sich mal etwas schwergängig gezeigt haben, dann half sie mit einer klaren Ansage auch nach. Es waren nie die großen, meist nur theoretischen Programme, die fast nie etwas bewegen. Nein, Elsbeth Rickers gab sich praktisch. Als die Flüchtlinge nach dem Krieg in den ehemaligen Reichsarbeits-

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Text: PAUL Rötz | Fotos: PAUL RÖTZ

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ie „Grande Dame“ der Politik in Südwestfalen, Elsbeth Rickers aus Wenden, ist am 20. September im Alter von 98 Jahren im Gerhardus-Haus der Olper Franziskanerinnen in Drolshagen gestorben. Sie war und wird wohl auch in Zukunft das „Soziale Gewissen“ der CDU bleiben, ihrer Partei, der sie seit der Gründung nach dem Krieg die Treue gehalten hatte. Dort, wo Not am Mann war, packte sie an. Vor unpopulären Dingen war ihr nicht bange. Sie fürchtete weder die öffentliche Meinung noch die ihrer Partei noch die der vielen Gremien und Vereine, in denen sie wirkte. Für sie zählte die Nächstenliebe. Die stand bei ihr an erster Stelle. Elsbeth Rickers, geboren am 20. April 1916 in Essen, kam als junges Mädchen ins Sauerland. Ihr Vater war Direktor der ehemaligen Strumpffabrik in Wenden. Nach der mittleren Reife am Oberlyzeum der Olper Franziskanerinnen wurde sie Krankenschwester. Sie arbeitete als Röntgenassistentin, später als Operationsschwester. Nach der Heirat mit Karl Rickers lebte das junge Paar in Leipzig. Dann kam der Krieg. Tochter Ursel war schon geboren, mit Sohn Thomas war die junge Frau schwanger. Plötzlich ging in Leipzig das Telefon. Über eine Wehrmachtsleitung meldete sich ihr Ehemann aus der Festung


OLPE Elsbeth Rickers (M.) und Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, zusammen mit seiner Frau Ingrid, in der Aula der Hertie-School in Berlin nach dem Geburtstagsfestakt.

dienstbaracken in Brün keine Matratzen in den Betten hatten, da ließ sie Strohsäcke nähen, damit wenigstens die Härte der Bretter etwas gemildert wurde. Und wenn es an Waschschüsseln, Töpfen und Eimern fehlte, dann nutzte sie kurzerhand die Verbindungen ihres Vaters zum Eichener Walzwerk. Dass Elsbeth Rickers als erste Frau dem Kreistag in Olpe angehörte, wunderte niemanden. Von 1964 bis 1983 war sie Vorsitzende im Sozial- und im Jugendwohlfahrtsausschuss. 15 Jahre lang wirkte sie als CDU-Abgeordnete im Düsseldorfer Landtag. Sie hat große Verdienste am Fortbestand des Kreises Olpe während der kommunalen Gebietsreform zu Anfang der 1970er-Jahre. Sie scheute sich damals bei der Abstimmung nicht, vor allem „ihren roten Freund von der SPD“, Prof. Friedhelm Farthmann, vor den Karren zu spannen und so das Votum für den Erhalt mehrheitsfähig zu machen. In Anerkennung ihrer zahlreichen Verdienste wurden ihr das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und der Verdienstorden des Landes NRW verliehen. Ihre Heimatgemeinde Wenden ehrte sie außerdem mit dem Goldenen Ehrenring. 1994 ehrte Papst Johannes Paul II. die frühere Bundesvorsitzende der Caritaskonferenzen und langjährige stellvertretende

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Vorsitzende des Paderborner Diözesan-Caritasverbandes als erste Frau überhaupt mit dem „Päpstlichen Ritterorden vom heiligen Sylvester“. Kurz zuvor hatte sie die höchste Auszeichnung der Caritas, den „Silbernen Brotteller“, erhalten. In jüngster Vergangenheit wurde das bemerkenswerte Lebenswerk von Elsbeth Rickers an ihrem 90. und auch 95. Geburtstag öffentlich gewürdigt. Als einzige Person in Wenden wurde sie anlässlich ihres 90. Geburtstages zur Ehrenbürgerin ernannt. „Du hast der Caritas ein Gesicht gegeben“, sagte am 20. April 2006 bei der Sondersitzung im Wendener Rathaus der langjährige Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn, Prälat Josef Becker. Bis zuletzt setzte sie Meilensteine. Das „Mutter-Kind-Haus Aline“, die Aktionen beim Kinderhospiz Balthasar, beim „Erwachsenen-Hospiz der Heiligen Elisabeth“ in Altenhundem und nicht zuletzt mit der „Elsbeth-Rickers-Stiftung“, aus deren Erlösen jungen Müttern mit Kindern in Notlagen unter

die Arme gegriffen wird, werden immer mit ihrem Namen verbunden sein. In ihrer Schlussrede sagte sie damals: „Ich habe den Wunsch, dass die Wendener ihre christlichen Wurzeln bewahren und an die Kinder und Kindeskinder weitergeben.“ Am 20. April 1996 kam Prof. Dr. Kurt Biedenkopf nach Wenden. Mit ihm als damaligem Oppositionsführer hatte Elsbeth Rickers zusammen im Düsseldorfer Landtag gesessen. Noch 2010 gratulierte sie ihm in Berlin persönlich zum 80. Geburtstag. „Elsbeth, nein, wie ich mich freue“, sagte damals der ehemalige sächsische Ministerpräsident zu dem Überraschungsbesuch seiner politischen Weggefährtin, die zusammen mit dem ehemaligen Geschäftsführer der „Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe“ (GFO), Joachim Bovelet, und dessen Assistentin Peggy Schreckenbach im Auditorium saß. Das war das letzte Mal, dass sich Biedenkopf und Elsbeth Rickers gesehen haben.

Foto: Werner Ulbrich


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Zukunft braucht Vergangenheit G e u e c k e , M ü ll e r , H e s s e & P a r t n e r i n Olp e feiern Jubil äum mit Augenzwinkern

Jahre im Dienst für die Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei; wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Dazu hatte man sämtliche Mitarbeiter eingeladen, die ehemaligen dazu, und so wurde im Gewerkenhaus der alten Olper Hütte mit über 70 Personen nach dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ ein ordentliches Jubiläum gefeiert.

Gut, die stolze 75 ist die Summe aus 38 Dienstjahren von Gerhard Geuecke und 37 Jahren von Willy Müller, aber da in der Kanzlei die Zusammenarbeit traditionell groß geschrieben wird, konnte man die Zahlen auch ruhig einmal zu einem runden Jubiläum zusammenfassen ... Die Kanzlei allerdings ist sogar noch einige Jahre älter: Bereits 1932 wurde sie durch den Rechtsanwalt und Notar Carl Schürholz in Olpe gegründet.

Heute hat sich daraus ein modernes anwaltliches und notarielles Dienstleistungsunternehmen für alle privaten und öffentlichen Auftraggeber sowie überwiegend mittelständische Unternehmen entwickelt. Zehn Rechtsanwälte, vier davon zugleich Notare, mit Unterstützung durch 15 qualifizierte Fachkräfte und sechs Auszubildende, bieten fast alle möglichen Fachanwaltschaften, darunter auch seltene Gebiete wie das Medizinund das Sozialrecht. Um es auf den Punkt zu bringen: Bei Geuecke, Müller, Hesse & Partner bekommen Sie fachgebietsübergreifend juristischen Rat für alle Rechtsfragen aus einer Hand. Des Weiteren zeichnet sich die renommierte Olper Sozietät durch ein kollegiales Betriebsklima, verbunden mit konstruktiver Zusammenarbeit aller Kollegen untereinander sowie einer größtmöglichen Flexibilität im persönlichen Kontakt mit den Mandanten aus. So findet sich für fast alle juristischen Probleme eine interessengerechte Lösung. Dieses Konzept hat sich über Jahrzehnte bewährt. Das Vertrauen der Mandanten in die alteingesessene Rechtsanwalts- und Notariatssozietät bestätigt dies. Sie finden die Kanzlei Geuecke, Müller, Hesse & Partner übrigens mitten in der Stadt in der „alten Post“, schräg gegenüber dem Rathaus und altem Lyzeum, unter der Adresse Franziskanerstraße 11 in Olpe. Auf über 500 Quadratmetern steht dort in dem Baudenkmal moderne Bürofläche zur Verfügung. Ausreichend Parkraum für alle Mandanten ist im Innenhof vorhanden.

Die Rechtsanwälte und Notare in der Olper Sozietät: Andreas Hesse, Martina Walter, Willy Müller, Dr. Thomas Buchmann, Klaus Hesse, Barbara Schöttler-Kremer, Gerhard Geuecke, Martin Dietzmann und Dr. Christina Bongers. Der neue Kollege Stefan Rückle ist leider noch nicht im Bild.

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lles bleibt anders!“ – Dieser Titel einer Schweizer Filmkomödie aus dem Jahr 2006 könnte nicht nur der Leitspruch des Vorstandes der Werbegemeinschaft Attendorn sein, sondern steht auch für die kommenden unruhigen Zeiten nicht nur im Einzelhandel. Mit verschiedenen Maßnahmenpaketen will die Werbegemeinschaft die Hansestadt dabei unterstützen, als EINKAUFS-

STADT ATTENDORN für Einwohner und Besucher noch attraktiver zu werden. Gestartet ist man Mitte des Jahres mit dem Aufbau eines gemeinsamen Internet-Portals, das das Angebot in der Stadt transparenter machen und zeigen soll, wieviel doch in der alten Hansestadt vom stationären Handel geboten wird. „Unser Ziel war es, die Branchen- und Markenvielfalt Attendorns unter ein Dach zu bringen und damit zu zeigen, wie viel

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Attendorn zu bieten hat“, verkündet der Vorstand der Werbegemeinschaft. Auf der Webseite ist es nun möglich, 37 Kategorien aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung und sämtliche dazugehörigen Betriebe im Stadtgebiet zu finden. Von „Anwalt“ über „Lebensmittel“ bis zu „Wohnen-Einrichten“ ist alles dabei.

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Allein in der Kategorie „Bekleidung“ werden auf diese Art beispielsweise 23 Einzelhandelsgeschäfte angezeigt. Berücksichtigt wurden hierbei auch die Geschäfte, die noch nicht Mitglied in der Werbegemeinschaft sind. Ein besonderes Highlight ist die gezielte Suche nach einer Marke und den entsprechenden Geschäften, die diese Marke führen. Das Markenverzeichnis wird laufend ergänzt, dabei wird Wert auf wirkliche Top-Marken gelegt. In diesem Verzeichnis werden jedoch nur die Betriebe aufgeführt, die Mitglieder der Werbegemeinschaft sind.

Besuchen können Sie das Portal unter www.einkaufen-in-attendorn.de

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Ergebnissen zu gelangen, arbeitet man hier mit dem freien Bürgernetz Freifunk. Angeregt von erfolgreichen Projekten, wie zum Beispiel die Freifunk-Umsetzung in Arnsberg, hat man in kürzester Zeit Demnächst hier mehr! erste Testinstallationen aufgebaut und plant nun den flächendeckenden Aufbau eines Netzes in der Innenstadt. Frei nach dem Motto „von Bürgern, für Bürger“ wird dieses aber nur gelingen, wenn viele mitmachen beim „freien WLAN für Attendorn“. Zum Attendorner Weihnachtsmarkt Anfang Dezember ist der Start des Betriebs für den Bereich „Alter Markt“ geplant. Christian Springob von der Werbegemeinschaft Attendorn ist überzeugt, dass zu diesem Termin bereits weitere WLANRouter außerhalb der Marktplatzzone installiert sein werden. „Wir laufen mit unserer Initiative bei unseren Mitgliedern offene Türen ein. Viele sind bereit, sofort mitzumachen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, schnellstmöglich weitere Freifunk-Router zur Verfügung stellen zu können.“

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Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative im deutschen Sprachraum, die ihren Ursprung in Berlin hat. Sie widmet sich dem Aufbau und Betrieb selbstverwalteter lokaler Computer-Netzwerke als freies Funknetz. Freie Funknetze sind Selbstmach-Netze. Viele Teilnehmer stellen zudem ihren Internetzugang zur Verfügung und ermöglichen anderen den Zugang zum Internet. Technisch gesehen ist Freifunk ein Netz aus WLAN-Routern, die mit einer eigenen Firmware bespielt werden, gewissermaßen einem Betriebssystem. Dadurch vernetzen sich die Router selbstständig miteinander und können so ganze Straßenzüge und Stadtviertel abdecken. Im Bereich des Freifunknetzes können alle Bürger zum Beispiel mit ihrem Smartphone oder dem Tablet kostenfrei, unzensiert und anonym ins Internet. Besucher und Touristen kommen also barrierefrei ins Internet und ausländische Gäste unserer Stadt sind nicht auf teure RoamingTarife angewiesen. Bei Stadtfesten können die Bürger das WLAN-Netz nutzen, um zum Beispiel Fotos in die sozialen Netze zu laden. Weitere Informationen zur Initiative Freifunk Biggesee und über Unterstützungsmöglichkeiten stehen im Internet unter www.freifunk-biggesee.de.

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ZWEI GENERATIONEN EINE FRAGE

von Martin Dros te

Maximilian Springob ist 14 Jahre alt und spielt seit fünf Jahren Trompete. Dr. med. Karl-Dieter Lerch ist gerade 67 Jahre alt geworden und bläst in die zehn Kilogramm schwere Tuba. Was beide eint: Der Schüler am St.-Ursula-Gymnasium und der Rentner sind leidenschaftliche Musiker und gehören zum erfolgreichen Sinfonischen Blasorchester des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Ennest. Erst vor einigen Wochen sind der junge Gymnasiast Maximilian und der passionierte Segelflieger Dr. Lerch – im Berufsleben ein erfolgreicher Neurochirurg und Geschäftsführer eines medizintechnischen Unternehmens – mit ihrem Orchester Bundessieger bei den 11. Bundeswertungsspielen des Deutschen Feuerwehrverbandes geworden. Das WOLL-Magazin traf sich mit dem Youngster und dem Senior im Proberaum des Sinfonischen Blasorchesters. Das Motto des Interviews: „Zwei Generationen – eine Frage“. Und los geht es.

Maximilian Springob (14):

Dr. med. Karl-Dieter Lerch (67):

Wie fühlt man sich als Bundessieger? Ich bin schon stolz darauf, dass wir das gemeinsam geschafft haben.

Genauso wie vorher. Es ist die Bestätigung und Motivation, mit der Musik so weiterzumachen.

Was ist Eure Lieblingsmusik? Ich höre verschiedene Richtungen gerne. Dazu gehören Rock, Pop und auch Klassik.

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Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste

Ranzenparty

Im Auto laufen bei mir gerade die Mahler-Sinfonien auf CD. Sonst habe ich zuletzt Miles Davis, Pink und einen Mitschnitt von unserem letzten Konzert gehört. Ich höre genreübergreifend Musik generell gerne, sie muss nur gut sein.


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Du bist 14 Jahre alt, Sie sind 67 Jahre. Was bedeutet Euch die Musik? Entspannung und Spaß sind ganz wichtig.

Musik hören ist mein tägliches Brot und regt meine Sinne an.

Was ist das Besondere am Sinfonischen Blasorchester Ennest? Das ist die sehr gute Gemeinschaft. Es macht einfach Spaß, im Orchester zusammen zu spielen. Alt und Jung kommen gut miteinander klar.

Das Wesentliche ist der Leistungswille und die Bereitschaft, sich einem anspruchsvollen Repertoire zu stellen.

Ein Satz zum Dirigenten Ingo Samp? Er ist ein super Dirigent, mein Trompetenlehrer und einfach nett.

Er hat dieses Orchester geformt. Ich bin sehr froh, dass ich hier spielen darf.

Hat der Ältere einen Tipp für den Jüngeren, und umgekehrt? Ich habe keinen Tipp.

Am Ball bleiben und nicht so eine elend lange Pause machen wie ich.

Wenn Ihr die Wahl hättet: In welchem großen Orchester, in welcher Band oder Rockgruppe würde Ihr gerne mitmachen? Ich bin sehr zufrieden mit dem Sinfonischen Blasorchester.

Ich würde gerne mal in einer Jazz-Bigband spielen. Ansonsten ist der Musikzug Ennest ja ein großes Orchester mit über 60 Musikern.

Zum Schluss noch eine Frage nur an eine Person gerichtet. Maximilian, wie finden es Deine Freunde, dass Du in einem Blasorchester Musik machst? Das finden die ganz normal. Ist ein Hobby wie Fußball. Übrigens mache ich auch noch Leichtathletik.

Herr Lerch, erst mit 64 Jahren sind Sie dem Musikzug Ennest beigetreten. Was war Ihre Motivation? Im Jugendalter habe ich in einem Posaunenchor gespielt, studienund berufsbedingt musste ich dann fast 50 Jahre pausieren. Dadurch, dass ich nun wieder aktiv Musik mache, erfülle ich mir den lang gehegten Traum, gute Musik zu machen. WOLL Winter 2014 –

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Kinderreporter

Von A wie Agrar bis Z wie Zierfisch D i e WO L L - K i n d e r r e p o r t e r b e s u c h e n d i e M ä r k t e d e r R a i ff e i s e n S au e r - S i e g e r l a n d e G

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geschaffen hat. So gibt es heute viel weniger Landwirtschaft als früher. Und auch ganz andere Bedürfnisse. Entstanden sind große, moderne Märkte mit Bedarfsgütern und Dienstleistungen aller Art für Kunden aller Art. Anfang 2014 schloss sich die Raiffeisen-Warengenossenschaft Attendorn mit der Raiffeisen Kreuztal-Olpe-Wenden eG – die vorher wiederum aus ehemaligen kleineren Genossenschaften entstanden war – zur Raiffeisen Sauer-Siegerland eG zusammen. Das Ziel ist dabei im Größeren, was es im Kleinen schon immer war: Kräfte bündeln und im regionalen Markt stärker auftreten.

Schaltzentrale für die Diesel- und Heizölbefüllung der Lagertanks.

Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel

G

emeinsam geht es besser“ – diese Erfahrung kann man immer und überall machen. Vor mehr als 150 Jahren führte dieses Motto einen Mann namens Friedrich Wilhelm Raiffeisen aus dem Westerwald zum Genossenschaftsgedanken. Es war seine Antwort auf die Not in der Landwirtschaft Mitte des 19. Jahrhunderts. Raiffeisen rief zur Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung auf, zum freiwilligen Zusammenschluss als Marktpartner in Produktion und Warenumschlag. Damit legte er in den ländlichen Regionen den Grundstein für Universalgenossenschaften, die bis heute als RaiffeisenOrganisationen bekannt sind. Früher fand man im Sauerland fast in jedem Dorf eine solche, bekannt unter dem Namen „Bäuerliche“. Kartoffeln, Eier, Getreide, lebende Tiere, Futter- und Düngemittel, kurz: Alle Produkte rund um die Landwirtschaft wurden verkauft, gekauft und gehandelt. Im Laufe der Zeit fusionierten die bäuerlichen Genossenschaften zunehmend zu größeren Einheiten. So auch bei uns rund um den Biggesee. Der Grundgedanke – das kollektive Handeln zum Nutzen aller mit regionalem Bezug – ist bis heute geblieben. Das Erscheinungsbild aber hat sich längst geändert. Ganz einfach, weil man sich immer wieder den sich verändernden Strukturen angepasst und neue Standbeine


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Damit deckt man jetzt ein Einzugsgebiet von KreuztalHilchenbach über Rothemühle bis Schönholthausen-Schliprüthen ab. Einen Eigentümer gibt es naturgemäß nicht, sondern ganz viele. Nämlich die über 1000 Mitglieder, die der Genossenschaft angehören. Viele davon aus der Landwirtschaft, aber auch Angehörige anderer Berufsstände wie Handwerker oder

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Rechtsanwälte. Gemeinsam bestimmen sie über Struktur, Sortiment, Angebot und Preisgestaltung. Einmal im Jahr treffen sie sich zur Generalversammlung. Die Verwaltung besteht aus einem elfköpfigen Aufsichtsrat und einem sechsköpfigen Vorstand Anzeige_1/4 Seite hoch_R-Hoffmann.indd 1 31.10.13 als Schaltstellen des Unternehmens, das die Farbe Grün trägt. Rund 120 Mitarbeiter arbeiten für die Raiffeisen SauerSiegerland eG an den insgesamt sieben Standorten, die ihre ganz eigenen Schwerpunkte haben. Ganz viele Berufe sind hier vertreten. Vom Groß- und Außenhandelskaufmann über die Floristin bis zum Berufskraftfahrer und Lageristen. Das resultiert alleine aus den vielen unterschiedlichen Geschäftsfeldern Dachstühle | Carports | Terrassenüberdachungen Energieberatung | Dachdämmung und Dachumdeckung und dem unendlich großen Warensortiment. Wenn man zum Beispiel ein Haus bauen will, egal ob Unternehmer oder Privatbauherr, bekommt man alle Materialien aus einer Hand, auf Wunsch zu einem Festpreis. Die passenden Geräte gibt es zu mieten. Erfolgreich etabliert haben sich Sparten wie der Handel mit Energieträgern, zum Beispiel mit Heizöl, Kraftstoffen oder Brennholz und Pellets, mit technischen Gasen oder das Betreiben eigener Tankstellen. Ebenso kann man alles für Gartenbau und -gestaltung kaufen, von der Blumenerde über Gartengeräte und -möbel bis zum Bewässerungssystem und Teichzubehör. Es gibt alles rund um das Haustier für Hund, Bremger Weg 52 | 57439 Attendorn Katze, Vogel, Kaninchen oder Maus, alles für Ross und Reiter Tel.: 02722-50128 | Fax: 02722-53263 | Mobil: 0171- 4352998 und ebenso viel Auswahl an Bekleidung für verschiedenste E-Mail: post@zimmerei-reuber.de | www.zimmerei-reuber.de

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Viel zu Erleben gibt es in der Aquaristik-Abteilung in Attendorn.

Berufe, für Freizeit oder einfach ganz nach der Mode. Vom Hut bis zum Treckingschuh, für jedes Alter und jeden Geschmack. Firmen und Institutionen, Gewerbetreibende, Bauherrn, Handwerker, Hobbybastler, Tierliebhaber, Sportler, Grünanlagen- oder Deko-Freunde finden das, was sie brauchen. Die Liste der Waren und Produkte ist unendlich lang. Gleichwohl sind landwirtschaftliche Produkte – sozusagen die Wurzeln des Unternehmens – nach wie vor ein bezeichnend starkes Standbein: Saatgut, Getreide, Futtermittel, Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Agrartechnik, profimäßige Versorgung und Beratung inklusive.

Mit dem Gecco auf Tuchfühlung

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Aber zurück zu der Vielseitigkeit und den Schwerpunkten an den einzelnen Standorten. In Attendorn zum Beispiel ist das Thema Zoo und Aquaristik ganz groß. Es gibt Vögel, Nagetiere, Frösche und andere Amphibien, Kriechtiere, Schalentiere, Wasserpflanzen, Korallen, Süß- und Seewasserfische, mit Seltenheiten wie Guppy-Wildformen oder Piranhas und dazugehörige Technik. Über 3.000 Fische von rund 300 Sorten und diverse Arten von Reptilien kann man hier kaufen. Der Star der Abteilung ist zurzeit ein sehr seltener Zwergvaran mit einer normalen Körpergröße von 20 Zentimetern und einem Schwanz von 60 Zentimetern Länge. Eine große Rolle spielt auch die Sparte Energie: Mehr als 100.000 Liter Heizöl, Diesel und Benzin lagern in den Tanks. Anders in Drolshagen: Hier bestimmen Baustoffe und Erden sowie die Themen Einzelhandel im Bereich Outdoor-Textilien und Profi-Werkzeuge das Geschehen. In Olpe entstand im letzten Jahr im Zuge der Neuordnung und Neubebauung des Bahnhofsviertels ein neuer Markt. Hell, luftig und weitläufig vermittelt er ein neues Einkaufserlebnis. Auf 2.000 Quadratmetern findet der Kunde neben Bekleidung, Freizeit, Hobby eine vielfältige Angebotspalette rund um Garten und Dekoration. Wie in allen anderen Märkten finden sich in der Nähe der Kasse Kartoffeln und frische Eier. Und samstags kann man Hühner kaufen. Natürlich aus der Region und natürlich für die Region – genau so, wie damals alles anfing und es heute noch ist. Informationen und Ansprechpartner unter www.raiffeisen-sauer-siegerland.de


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Das LTC-Team mit den Inhabern Axel Makowski (links) und Christoph Löcker (rechts) sowie der Auszubildenden Laura Bartlewski.

eit zwölf Jahren sind die Beratungs- und Verkaufsprofis von LTC – Die Fliesenraumausstatter in Attendorn ein kompetenter Partner für Fliesen, Natursteine und vieles mehr. In den neuen Geschäftsräumen an der Kölner Straße 117 – verkehrsgünstig am Ortseingang von Attendorn gelegen und leicht zu finden zwischen Reifenservice Stutte und Bosch-Plugge – präsentieren die Inhaber Axel Makowski und Christoph Löcker auf über 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine Vielzahl an Fliesen, Natursteinen, Mosaiken und mehr. „Genauso attraktiv wie unsere Fliesen sind übrigens die Preise. Denn durch die Arbeit im Verbund mit deutschlandweit über 100 c+s Fliesenhändlern erzielen wir bedeutende Kostenvorteile, die wir direkt an unsere Kunden weitergeben. Auf diese Weise erhalten Sie beste Qualität zum kleinen Preis, weshalb neben den Profis auch unzählige Bauherren und Renovierer auf uns vertrauen“, beschreibt Christoph Löcker den Vorteil bei LTC – Die Fliesenraumausstatter.

Zum Angebot der Fliesenprofis aus Attendorn gehören die Beratung vor Ort, individuelle Raumplanungen in 3D, ein schneller Lieferservice und die Vermittlung professioneller Handwerker. Zu den abwechslungsreichen Produkten zählen Fliesen, Mosaik und Natursteine. „Ab Dezember erweitern wir unser Ausstellungsprogramm“, freut sich Axel Makowski besonders. „Designböden in Holz, Vinyl und Kork runden dann unser Lieferprogramm ab.“ Es lohnt also, sich in der Kölner Straße 117 zu informieren und kompetent beraten zu lassen. Die Inhaber Axel Makowski und Christoph Löcker freuen sich gemeinsam mit der Auszubildenden Laura Bartlewski – die seit August dieses Jahres im Team ist – auf Ihren Besuch. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 02722/656807, info@die-fliesenraumausstatter.de und www.die-fliesenraumausstatter.de. Geöffnet sind die Geschäfts- und Ausstellungsräume in der Kölner Straße 117 (Einfahrt zur JVA und dann sofort links) montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr. WOLL Winter 2014 –

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Gesang, der von Herzen kommt S o l i s t F r a n k B r ö c h e r g e h t d e n W e g n i c h t a ll e i n v o n NICO L E V OSS

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usik beflügelt ihn, lässt ihn abschaldie tiefe Stimme und das beeindruckende ten und öffnet ihm das Tor zu einer Volumen des Sängers und fügt hinzu, dass anderen Welt. Wenn Frank Bröcher singt, ihm diese Vorzüge nicht geschenkt wurvergisst er alles um sich herum. Seit den, sondern er sie sich antrainiert hat. Gründung des Chores „Stimmwerk“ der Frank Bröcher ist einer der Solisten des Attendorner Werthmann Werkstätten ist Chores. Noch genau erinnert er sich an der gebürtige Sendschottener dabei. sein erstes Solo: „Geh den Weg nicht So manches Mal übertönt er mit seiner allein.“ Ein Song mit hoher Bedeutung kraftvollen Stimme den gesamten Chor. für den 34-Jährigen. „Es zeigt mir, dass Wenn er seine Stimme hebt beziehungsich in allen Lebenslagen Unterstützung weise senkt, bleibt einem fast nichts andehabe, und es erinnert mich an meine res übrig, als mit offenem Mund dazusitMama“, erklärt Frank Bröcher, mit etwas zen und sich den Klängen hinzugeben. Wehmut in der Stimme. Der Drolshagener sitzt im Rollstuhl. Um Freundin Melanie Pohl streicht ihm mitso beeindruckender ist die Kraft seiner fühlend über den Arm. Auch sie ist eine Stimme. Das halbwegs geschulte Ohr stellt begeisterte Sängerin. Auf Nachfrage, was sich die Frage. „Wie schafft es ein Sänger, ihr Lieblingslied ist, zögert sie nicht lange. im Sitzen derartige Töne hervorzubrin- Frank Bröcher vergisst beim Singen alles um Mit beeindruckender Stimme lässt sie sich herum. gen?“ Mit seiner bescheidenen Art beantsofort, ohne vorherige Einstimmung, „Ich wortet Frank Bröcher die Frage: „Ich hole mir die Luft aus dem wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical Tabaluga erklingen. Bauch. Dann schaffe ich das.“ Chorleiterin Tatiana Hundt lobt Auch sie ist eine der Solistinnen und auch ihr zollt Tatiana

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Unter den Sängern des Chores „Stimmwerk“ ist eine Symbiose enstanden, die stärker ist als jedes Gemeinschaftsgefühl.

Hundt großes Lob: „Melanie ist sehr musikalisch.“ Beide haben bereits, bevor sie Mitglieder des Chores wurden, musikalische Erfahrungen gemacht. Melanie Pohl spielt Flöte, was sie auch bereits auf Konzerten unter Beweis stellte, und Frank Bröcher spielte im Jugendorchester „Juventa“ der Musikvereine Drolshagen und Wegeringhausen Trompete. Mit dabei immer sein Vater Theo Bröcher, selbst ehemaliger, langjähriger Sänger im MGV Schönau-Altenwenden, der seinen Sohn stets bei allen Belangen tatkräftig unterstützte. Was prompt auch von Tatiana Hundt und Wolfram Spitzer gelobt wird. Letztgenannter ist sozusagen der Manager des Ensembles. Er kümmert sich um die bis zu maximal vier Auftritte jährlich und um die logistische Herausforderung, alle Sängerinnen und Sänger zu den Konzerten zu bringen und wieder nach Hause. Der Dank Spitzers gilt den Angehörigen, die sich dabei stets tatkräftig einbringen. Erst kürzlich lieferte „Stimmwerk“ einen beeindruckenden Beweis seiner gesanglichen Qualität beim Konzert in der Meggener Pfarrkirche ab. Gemeinsam mit der Trommelgruppe der Werthmann Werkstätten Lennestadt, dem Saalhauser Saxophon-Quintett und dem Attendorner Frauenchor „Donne Cantanti“ stand „Stimmwerk“ vor dem Altar und beeindruckte die Gäste. „Ich habe Gänsehaut bekommen, als ich gesehen habe, dass die Kirche voll ist“, strahlt Melanie Pohl. Wolfram Spitzer, der übrigens auch die Idee zur Gründung des Chores hatte, fügt hinzu:

„Wir freuen uns immer, mit anderen Chören gemeinsam aufzutreten. Das ist ein Highlight.“ Der Spaß am Singen ist die eine Seite. Dafür engagieren sich die studierte, in St. Petersburg gebo-

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rene Chordirektorin Tatiana Hundt und Musikpädagoge Karl-Heinz Wortmann. Zusammen sind die beiden ein eingespieltes, harmonisches Team, das sich zwei Ziele auf die Fahne geschrieben hat: Das Potenzial, das trotz ihrer Handicaps in den Menschen steckt, weiterzuentwickeln und den Spaß am Singen zu fördern. Während Karl-Heinz Wortmann schon von Anfang an dabei ist, hat Tatiana Hundt die Leitung des Chores im August letzten Jahres mit übernommen. „Ich war neugierig auf neue Menschen und neue Begegnungen“, bringt die Nachfolgerin von Claudia Heuel ihre Intention, mit den Menschen zu arbeiten, auf den Punkt. Aus tiefer Überzeugung sagt die Chordirektion: „In diesem Chor gibt jeder alles und manch Die Chorleiter Tatiana Hundt und Karl-Heinz Wortmann sind ein harmonisches, eingespieltes Team. täten Teilhabe am täglichen Leben zu ermöglichen. „Es entsteht einer überschreitet dabei seine eigenen Grenzen. Aber vor allem etwas wie eine Symbiose unter den Sängern, die tiefer ist als geben sie so viel Wärme. Es muss kein perfekter Gesang sein, jedes Gemeinschaftsgefühl“, sind sich Tatiana Hundt und Karlwichtig ist, dass es von Herzen kommt.“ Und das tut es. Heinz Worthmann einig. Genauso wichtig ist es den Verantwortlichen, bei allen Aktivi-

Gut gelaunt und bestens ausgestattet mit WOLL-Mützen ging’s im Sommer bei der 18. JHERFMORDT Tour von ehemaligen Wirtschaftsingenieur Studenten aus Paderborn auf den Brocken im Harz.

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der Biggesee ruhig. Wir paddeln los, ich vorn, Volker hinten. Er sei verantwortlich für unsere Sicherheit und Fahrtrichtung, ich für gleichmäßigen Paddelschlag und Gleichgewicht. Die Rollen sind verteilt. Während mich heute das Interesse leitet, wie Volker zu dieser Tätigkeit gelangte, wenden sich Frauen und Männer aus allen Berufsgruppen und mit unterschiedlichsten privaten Hintergründen an ihn. Ihnen allen ist die Arbeit an einer Lösung von Konflikten gemein, mitsamt den schwierigen Entscheidungen – sei es in der Partnerschaft oder im Beruf. Die Idee, sich in solchen Fragestellungen coachen zu lassen, ist weder neumodischer Trend noch Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil: Es zeigt, dass man die Suche nach der Lösung ernst nimmt und sich selbst gleich mit. Unablässiges Gedankenkreisen, Bedauern und Bereuen haben

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in Reiher, englisch „Heron“, ist ein elegantes Tier. Hoch gewachsen, präzise und schnell. Volker Bäumel hat seinen Kanadier so getauft, und nach einer halben Stunde in seinem Boot weiß ich: Das passt. Samstagmorgen, Segelclub Biggesee. Während geübte Hände kleine Yachten ins Wasser slippen, lade ich mit Volker Bäumel die „Heron“ vom Auto. Wir tragen das 4,50 m lange und knapp 30 kg schwere Boot auf den Steg und lassen es ins Wasser. Volker hat sich vor etwa zweinhalb Jahren als nebenberuflich Selbstständiger dem Coaching verschrieben. Der See dient als Metapher für das Leben, das Boot als Metapher für die Lebensreise. Mit geübtem Ruderschlag und gezielten Richtungsänderungen begegnet man allen Schwierigkeiten. Den Seegang des Lebens können wir nicht ändern, wohl aber unsere Haltung dazu. „Haltung“, ein gutes Stichwort. Heute ist


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bisher selten etwas genützt, vermutlich die Lage häufig noch „verschlimmbessert“. Volker kennt keine vorgefertigten Antworten, versteht sich nicht als Selbstbedienungsladen für Lösungen. Er sieht seine Rolle als Hebamme einer Lösung, die im Menschen steckt und sich möglicherweise auf dem See eröffnet. Die Paddel gleiten rhythmisch durch das Wasser. Das hat etwas Meditatives. Dass Volker kräftiger und schneller paddeln könnte, spüre ich gleich. Doch er lässt sich auf mich ein, mahnt mich dazu, weniger flatterig zu hantieren. Jede soziale Situation hinterlässt uns in unterschiedlichen emotionalen Zuständen. Diese sind nicht immer förderlich. Und oft wünschen wir uns „anders gestrickt zu sein“. Wir fragen uns: „Warum nun das schon wieder?“ Unsere Sinneseindrücke führen uns also in bestimmten Situationen, nicht umgekehrt. Der Körper selbst ist demnach Ausdruck unseres Seins und besitzt ein Gedächtnis, das sich meldet, lange bevor unser Gehirn etwas bewertet und auf die Idee kommt, sich zu erinnern oder zu reagieren. Wir kennen dieses Phänomen als Magengrummeln, „Hummeln im Hintern“ oder „Schmetterlinge im Bauch“. Diese wissenschaftliche Tatsache lässt sich auch positiv nutzbringend einsetzen: Äußere Bewegungen haben direkten Einfluss auf unsere inneren Befindlichkeiten, unser Denken und Handeln. Nachdem Volker Bäumel zunächst für ein gleichmäßiges „Hintergrundbild“ sorgt und anschließend seinen Klienten behutsam in Als-ob-Situationen begleitet hat, fragt er nach einem Körpergefühl. Davon kann eine große Motivationskraft ausgehen. Ich werde mit jedem Paddelschlag ruhiger, der Blick auf mich selbst wird frei, gar über meinen heutigen journalistischen Auftrag hinaus. Frauen sprächen gewöhnlich offener über ihre Themen als Männer. Das überrascht mich, dachte ich doch ursprünglich, der gute alte „Hühnerstall“ verflüchtige Frauenprobleme im Nu. „Ein Trugschluss“, korrigiert mich Volker Bäumel. „Über wirklich bewegende Themen reden Frauen oft auch mit ihren besten Freundinnen nicht. Da ist womöglich der Vergleichsaspekt vorrangig. Ich begleite häufiger Frauen auf dem Weg zur Lösung als Männer.“ Ich spüre, dass Volker Bäumel gerne tut, was er tut. Er hat seine Berufung entdeckt. „Ich habe mich vor einigen Jahren auf der Suche nach zusätzlichen Herausforderungen an mein Leib- und Magenthema, den See und den Kanadier, erinnert. Und schließlich eins und eins zusammengezählt.“ Bäumel baute die „Heron“


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er Feuerteich vor dem Ennester bebaut, heute präsentiert er sich Tor in Attendorn hat schon gepflastert samt Parkscheinautomat, manche Wandlung erfahren. lediglich von einer Hecke umsäumt. Heute lediglich ein großer Hier feiern die Schützen seit den Parkplatz, sollte er schon vor 1980er-Jahren Bierprobe und Jahren abgewandelt werden. Dabei Sonntags-Frühschoppen, seit einiwollte man den benachbarten ger Zeit auch den festlichen Bieketurm wirkungsvoll einglieSamstagabend. dern. Der massive Turm ist ein Längst hat es daher manche Idee Wahrzeichen der Hansestadt und für eine Attraktivierung des Platzes eines der ältesten Bauwerke, das gegeben. So hatte der Verein für Die Architekten Bernd Greitemann (li.) und Johannes Höffer noch von der mittelalterlichen beschäftigten sich gern noch einmal mit Entwürfen von 1985 bis Orts- und Heimatkunde 1977 den 1987, die einst längst zur Ausführung beschlossen wurden. Stadtbefestigung erhalten ist. Auftrag von der Stadt Attendorn Der Feuerteich, einst vor der Stadt gelegen, diente zum Schutz erhalten, ein Häuserbuch mit allen Gebäuden der Stadt zu vor Bränden, als Reservoir für die Gräben der Befestigungsanlagen erstellen. Daraus entwickelte sich bald ein Arbeitskreis, unter und nicht zuletzt auch zur Reinigung der Innenstadt: Bei Bedarf anderem mit den sachkundigen Bürgern Uli Goebel und Herwurde sein Wasser vom höchsten Punkt herab durch die Gassen mann Hundt sowie den Architekten Bernd Greitemann und geleitet, um unterhalb des Niedersten Tores mit allem Unrat in Johannes Höffer. Letzterer erstellte eine Zeichnung zum Feuerdie Bigge zu fließen. Damit hatte es im 19. Jahrhundert allerteich mit der Vision, wie so eine Aufwertung des Geländes ausdings ein Ende, als er zugeschüttet und planiert wurde. Später sehen könnte. Auf Antrag der Königskompanie der Schützenwar er zum Teil mit der Feuerwache und einem Steigerturm gesellschaft beschloss der damalige Attendorner Stadtrat einstim-

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ATTENDORN Der Feuerteich, hier von der Treppe des Bieketurms herab fotografiert, ist ein Parkplatz. Mehr nicht.

mig die Errichtung dieses so geplanten Dreifach-Parkdecks samt Rekonstruktion eines Stückes der alten Stadtmauer auf dem Feuerteich. Die Ausführungsplanung hatte die Stadt längst an den Architekten Bernd Greitemann übertragen. Das Bauvorhaben wurde jedoch nie realisiert, obwohl es sogar die Zusage für einen Zuschuss von 660.000 DM aus dem Säckel des Deutschen Bundesverbandes für Selbstschutz (BVS) gegeben hat. Bernd Greitemann war damals der „Schutzraumbeauftragte“ des BVS und hatte mit den unterirdischen Parkdecks die Förderung von über 1.000 atombombensicheren Schutzplätzen für Attendorner Bürger beantragt. Außerdem wollte ein ortsansässiger Unternehmer ein ganzes Parkdeck kaufen – die Finanzierung wäre also gesichert gewesen. Leider jedoch gab es letztendlich persönliche Differenzen und an entscheidender Stelle wurde in der Stadtverwaltung, wohl durch eine einzelne Person, die Rote Karte gezogen und das Projekt schlief einfach ein.

So könnte ein Stück mittelalterliches Attendorn wieder auferstehen, um gleichzeitig ein oberes Parkdeck zu verbergen. Zu diesem Entwurf gibt es einen Ratsbeschluss von 1987, der jedoch nie umgesetzt wurde.

Bernd Greitemann und Johannes Höffer trafen sich im Spätherbst 2014 bei Frey Print+Media in der Attendorner Bieketurmstraße, um die Geschehnisse von 1987 noch einmal zu reflektieren. Die Lösung mit den drei Parkdecks wäre demnach kein Problem gewesen. Man hätte nur die Sohle des verfüllten Feuerteichs wieder freilegen müssen. „In der Nachbarschaft, am Westwall, habe ich ein Haus mit doppeltem Kellergeschoss gebaut. Das bot sich damals an, weil fester Grund erst sehr tief ermittelt werden konnte. Das ist beim Feuerteich die gleiche Situation“, wie sich Bernd Greitemann heute erinnert. Nun, fast 30 Jahre später, soll die Planung endlich wieder Fahrt aufnehmen. Die Attendorner Schützen begrüßen das ausdrücklich, denn es würde nicht nur das Parkplatzproblem relativiert; auch die Installation von modernen Sanitäranlagen kämen dem Feuerteich als universell nutzbarem Platz für alle großen Feste in der Hansestadt zugute. Und die Idee, das natürliche Gefälle des Platzes so zu nutzen, dass innenstadtseitig eine Rekonstruktion der alten Stadtmauer im Anschluss an den historischen Bieketurm mit folgendem modernen Mauerwerk errichtet werden könnte, hat wohl wirklich ihren Reiz. Carsten Graumann, Baudezernent und Beigeordneter der Stadt Attendorn, äußert sich dazu, dass die Planung für eine Neugestaltung des Feuerteichs wieder aufgenommen worden ist. Geplant sei ein unterirdisches Parkdeck, dessen Boden etwas tiefer liegen soll als die momentane Höhe des Seewerngrabens. Somit wäre das obere Deck auf Seite des Westwalls nur wenig erhöht, zur Innenstadtseite entstünde eine Fassade, dessen Gestaltung noch nicht festgelegt ist. WOLL Winter 2014 –

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Stallalarm in Bebbingen S o si e h t d a s E r g e bnis a u s , w e nn e in e D o r f g e m e insc h a f t z u s a m m e n h ä l t : E I N E T O LLE FETE !

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as obere Biggetal besteht Gäste folgten der freundlieigentlich aus zwei Regiochen Einladung der „Strohnen: der „DDR“ (Dörnscheid, familie“, die auf einer Wiese Döingen und Römershagen) unterhalb von Bebbingen und der Bins (Bebbingen, schon vier Wochen vorher auf Büchen, Huppen und Schwarzden Stallalarm aufmerksam bruch). Und in Bebbingen, gemacht hatte. Die Bebbinger exakt 4.950 Meter Luftlinie Dorfgemeinschaft mit den von der Biggequelle entfernt, Familien Gerd und Susanne war es am Samstag, dem 13. Solbach, Rainer Engel und September, wieder soweit: Auf Nicht zu übersehen die überlebensgroße Strohfamilie an der Einfahrt der Iris Bitter-Engel, Jürgen und Kreisstraße nach Bebbingen. dem GbR-Hof der Familien Ingrid Fischer sowie WolfEngel fand zum 10. Mal der Bebbinger Stallalarm statt. Viele gang und Brigitte Engel verstehen es immer wieder, am 2. Wochenende im September so etwas Ähnliches wie ein Erntefest zu organisieren, das auch diesmal ca. 400 Gäste von nah und fern anlockte: aus dem Wendschen, aus dem Olper-, Drolshagener-, Bergischen- und aus dem Wildenburger Land. Eine kleine Gruppe kam extra aus Köln angereist. Einige Vereine und Firmenbelegschaften machten sich zu Fuß auf den Weg nach Bebbingen. Drinks, Food, Coffee & Co. Der Stall war mit Strohballen, Birken, Blumen, Baumstämmen usw. schön geschmückt, sodass eine rustikal-behagliche Atmosphäre entstand. Wie immer im Sauerland gab es reichlich zu Essen und zu Trinken. Man merkte, dass der Stallalarm eine feste Größe im VerVerwöhnen, Speisen, Lounge anstaltungskalender der Gemeinde Wenden geworden ist. Die Musik im Vorprogramm wurde von den New Talents und der Gruppe Gemini gestaltet. Diese Talente haben alle Musik bei Bernward Koch gelernt und brachten auf beachtlichem Niveau bekannte Stücke aus Rock, Irish Folk und Popmusik, die beim Publikum für Begeisterung sorgten. Dann kam die Gruppe Til, die schon mehrfach preisgekrönt wurde und bereits im Fernsehen aufgetreten ist. Von dieser Harnischmachers Milchbar Gruppe wird man noch viel hören. Unter großem Jubel präsenAlter Markt 2 · 57439 Attendorn Tel.: 02722/51450 · www.milchbar-attendorn.de tierten sie eigene Songs unplugged. Der Auftritt der Band

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Text: Franz-Josef Henke | Fotos: Christiane Böhm, Bernward Koch

v on F r a n z - J os e f H e n k e


WENDEN Die Dorfgemeinschaft Bebbingen mit allen Musikern

„Anders“ in der Formation mit Sänger Johannes Anders, Christoph Koch und Bernward Koch, dem „Spiritus Rector“ der gesamten Musikszene an diesem Abend, kam dann als wichtigster Topact. „Anders“ spielten viele selbstgeschriebene Songs, aber auch viele Ohrwürmer der Rockmusik der letzten 40 Jahre. Sie mussten noch einige Zugaben spielen, bevor sie die Bühne verlassen durften. Dann begann die Partynacht mit DJ Daniel, die noch bis in den frühen Morgen ging. Musik im Stall, das gibt es in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein hundertfach, allerdings meist klassische Musik, die dann auch mit Steuergeldern subventioniert wird. Beim Stallalarm in Bebbingen gab es anspruchsvolle Rockmusik mit einer tollen Fete, allerdings ohne Steuergelder, dafür von einer engangierten Dorfgemeinschaft gemacht. Und zwar so, dass alle im nächsten Jahr am 12. September wiederkommen. Woll? Ein musikalischer Stall mit Atmosphäre

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Aktuelles | Geschichten | Termine

Panneklöpper.de BÜRGERMAGAZIN DER KREISSTADT OLPE

St. Martin, der Olper Patron

In Berlin-Kreuzberg ist Weihnachten seit dem vergangenen Jahr verboten. Das neben Ostern und Pfingsten höchste Fest im Kirchenjahr darf nicht mehr auf öffentlichen Plätzen stattfinden, damit religiöse Gefühle anderer nicht verletzt werden. In den Niederlanden sieht sich der Nikolaus mit seinem Helfer, dem Zwarte Piet, Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt und in Deutschland entbrannte im vergangenen Jahr eine Debatte über das Martinsfest in Schulen und Kitas. Das nämlich solle doch besser abgeschafft bzw. umbenannt werden, damit Kinder mit einem anderen Glauben auch ihren Spaß daran haben. Namen wie Lichterum-

zug oder Sonne-Mond-und-Sterne-Fest und Schlagworte wie Political Correctness machten die Runde. In Bielefeld zum Beispiel verzichtet der größte Laternenumzug der Stadt nun völlig auf christliche Elemente. Der Artikel, den die dortige regionale Tageszeitung dazu Anfang dieses Monats veröffentlichte, musste nach Kommentaren mit rechtsradikalem Hintergrund nur zwei Tage nach Erscheinen im Online-Portal gesperrt werden. Rund um den Biggesee sind Diskussionen um den Martinszug ganz weit weg. „Das Erste, was ich höre“, so Hans-Gerd Mummel, Geschäftsführer der Katholischen Kindertageseinrichtungen

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Text: Birgit engel | Fotos: Birgit engel, Olpe Aktiv, Achim Gandras

A m 11 . N o v e m b e r z i e h e n di e Kind e r m i t i h r e n l e u c h t e nd e n L a t e r n e n d u r c h di e S t r a S S e n


Siegerland-Südsauerland gem. GmbH, die 24 Kindergärten in Trägerschaft hat, davon 19 im Kreis Olpe. „Davon ist in unserer Region nichts bekannt“, so auch Esther Göcke, Dekanatsreferentin des Dekanats Südsauerland. Ähnlich geht es vielen anderen, bei denen wir nachfragen. Egal, ob von religiöser oder öffentlicher Seite. „Auch die nicht christlichen Kinder sind immer mitgegangen, hatten ihren Spaß und fühlten sich gut aufgehoben“, so zum Beispiel Anke Olberts, Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule Hakemicke in Olpe. Und selbst Wolfgang Hoffmann, Mitglied im Kreistag der Linken, die in der Landesregierung das Thema seinerzeit ins Rollen brachte, fühlt sich „der Tradition verbunden, wenn auch nicht an den Glauben gebunden“. „Wir sollten es dabei belassen“, sagt er. „Wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir die Traditionen verwässern“, kommentiert Gemeindereferent Christoph Schüttler vom Pastoralverbund Attendorn. „Es ist wichtig, unser Profil zu zeigen, und das, was uns ausmacht.“ So sieht es auch Eduard Köster vom Gesamtpfarrgemeinderat der Olper Pastoralverbünde. Er organisiert zusammen mit Gemeindereferentin Gerlind Kaptain den zentralen Martinsumzug in der Kreisstadt. „Alles gleich zu machen bedeutet eine Einbahnstraße, als Demokraten und als Christen.“ Befremdlich wäre eine Umbenennung der Martinszüge wohl allemal. Denn so gesehen hat Martin als Vorbild der Menschlichkeit nichts an Aktualität verloren. Und in Olpe ist er nicht nur Schutzpatron der Pfarrkirche St. Martinus – im Übrigen neben Dünschede die einzige mit diesem Namen im Kreis Olpe mit seinen insgesamt 62 Kirchengemeinden –, sondern auch Stadtpatron. Die Mantelspende ziert das älteste Siegel der Stadt

von 1360. Und das Martinuspatrozinium erlaubt die Vermutung, dass die Pfarrkirche schon zur Karolingerzeit um 800 entstanden und Olpe eine fränkische Siedlung und ehemaliges Reichsgut gewesen ist, wie Manfred Wolf in den Olper Heimatstimmen schreibt. 2007 bekam die Stadt ihre bronzene Reiterstatue des heiligen Martinus im Weierhohl unterhalb der Stadtmauer, geschaffen von der prominenten Bielefelder Bildhauerin Bärbel Dieckmann und gegossen von der Kunstgießerei Rohr aus Niefern-Öschelbronn. Unermüdlich hatte der ehemalige Chefarzt der Inneren Medizin des Krankenhauses, Dr. Hans Werner Scheja, Spenden gesammelt. Martin von Tours, um 316 im heutigen Ungarn geboren und schon zu Lebzeiten als Ideal der Nächstenliebe und Barmherzigkeit hoch geachtet, starb im Alter von 81 Jahren. Der berühmte Mantelvorfall ereignete sich dem Vernehmen nach in seinem 18. Lebensjahr. Der Tag seines Begräbnisses datiert sich auf den 11. November. Der Sohn eines römischen Militärtribuns ist der erste Nichtmärtyrer des Abendlandes, der Wertschätzung als Heiliger fand – und das nicht nur bei den Katholiken. Er zählt bis in die Gegenwart zu den populärsten der gesamten Christenheit, ist Schutzheiliger der Reisenden, der Armen, der Bettler, der Reiter, der Soldaten, der Flüchtlinge und der Gefangenen. Ihm verdanken

Martinsumzug in der Kreisstadt Olpe

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wir die Martinsgans sowie die Kapellen und die KapFest und zudem nicht nur eines der Kinder, sondern viellane – abgeleitet von dem lateinischen Wort „cappa“ mehr auch eines der Erwachsenen. Oder, wie man es in für Mantel. Indes ist die Tradition des Martinsumzuges Sauerländer Logik kurz, knapp und unmissverständlich noch relativ jung. Zwar findet sie ihre Parallelen in der zusammenfasst: „Martinstag ist Martinstag.“ Lichterprozession, die am Tag seiner Beerdigung stattfand. Ihren Ursprung aber hat sie erst im späten 19. Jahrhundert im Rheinland. Wann sie in Olpe Einzug hielt, ist nicht bekannt. 1934 jedenfalls ritt hier zum ersten Mal der heilige Martinus als römischer Offizier auf einem Schimmel in Begleitung von zwei Knappen und einem Bettler dem Zug voran. So ist es noch heute. Und in der Kirche findet im großen Stil die Darstellung der Mantellegende statt. Schön, dass es auch noch ein altes Mertenslied gibt, das die alten Bräuche besingt und sich damit auf den Heiligen und die mit ihm verbundenen Werte bezieht. Das Das Reiterstandbild des heiligen Martinus im Weierhohl. Bei der Einweihung 2007 nannte BürMartinsfest ist eben nicht nur irgendein germeister Horst Müller es „ein Zeichen der Verbundenheit von Stadt und Kirche“.

KULTURPROGRAMM STADT OLPE

DEZEMBER 2014 – FEBRUAR 2015 Donnerstag, 22. Januar 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 20.00 Uhr, Aula Realschule Olpe

Sonntag, 14. Dezember 2014, 12.00 Uhr, Stadthalle Olpe

MUSIK ZUR ADVENTS- UND WEIHNACHTSZEIT

SWINGING CHRISTMAS

Concilium musicum Wien auf Originalinstrumenten Werke von Haydn, Mozart und traditionelle Weihnachtsmusik

Eintrittspreis 10,00 € – Schüler/Studenten 5,00 €

Freitag, 12. Dezember 2014, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

THE KING´S SPEECH

Schauspiel von David Seidler nach der wahren Geschichte des britischen Königs George VI. Mit Götz Otto, Steffen Wink u. a. Eintrittspreis 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € – Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

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Komödie von Molière Mit Nikolaus Paryla, Undine Brixner u. a. Eintritt 11 €, 12 €, 13 €, 14 € Schüler/Stud. 50 % Ermäßigung

Donnerstag, 19. Februar 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe Aus der Reihe „blue notes“: Tom Brown Band & Daniella Boyd. Musik und Brunch Eintrittspreis 6,00 € – Schüler/Studenten 3,00 €

FRAU MÜLLER MUSS WEG

Komödie von Lutz Hübner Mit Claudia Rieschel, Wolfgang Seidenberg u. a.

Eintritt 11 €, 12 €, 13 €, 14 € Schüler/Stud. 50 % Ermäßigung

Sonntag, 4. Januar 2015, 11.00 Uhr, Stadthalle Olpe

NEUJAHRSKONZERT Kammersinfonie Stuttgart Christoph Soldan, Klavier Werke von Britten, Mozart, Bizet, Holst u. a. Eintrittspreis 10,00 € – Schüler/Studenten 5,00 €

Karten erhältlich im Rathaus Olpe – Foyer Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 830 | Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de

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DER GEIZIGE

Donnerstag, 26. Februar 2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

VOM RITTER, DER GEGEN WINDMÜHLEN KÄMPFTE, ... Literatur & Musik Prof. Dr. Friedhelm Decher, Sprecher. Ensemble Bernward Koch, Musik

Eintrittspreis 10,00 € – Schüler/Studenten 5,00 €


Emils Welt W e i h n a c h t sg e d ö ns , sc h l e c h t W e t t e r u nd M ä u s k e nj a c h t

Text: Claudia Wichtmann | Fotos: Klaus-Peter Kappes

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er Kawenzmann is wech. Kennta ja noch, woll!? War ja meine Hundefreundin. Auf ein Mal war se nich mehr da. Ich hab‘ se noch überall gesucht, aber se kam einfach nich wieder. Und alle sind hier rumgelaufen wie nix Gutes. Irgendwie ham se alle de Köppe hängen lassen. Mir war auch ganz komisch. Aber als ich mich grad wieder ans Alleinsein gewöhnt und mich schon gefreut hatte, dass ich nix mehr teilen muss, ham se mir schon wieder so’n Hundeblag vor de Nase gesetzt. Und schon wieder größer als ich. Können die nich ma’n Ruijen in meiner Größe holen?? Und dann geht das getz auch schon wieder los mit Weihnachten und so. Alle sind wieder total uffgerecht, immer mit irgendwas zugange, tun heimlich und flüstern immer, woll!? Frauchen is dann immer nur am Rumkrosen in ollen Kisten und hängt irgend so’n Tinnef im Haus auf. Und dann holen se wieder’n Baum ins Haus. Den darf ich dann natürlich wieder nich‘ markier’n, woll!? Ich frach mich nur, warum se dann überhaupt nen Baum ins Haus holen? Also ich versteh‘ das Gedöns um Weihnachten schomma nich, woll!? Nur, dass ich dann nen extra großen, leckeren Knochen kriege, das find ich gut, an Weihnachten, woll!? Aber verdient hätt‘ ich den ja eigentlich täglich. Und mit der Matsche und dem feuchten Wetter geht das getz auch schon wieder los. Da hab‘ ich’s ja nich so mit, woll!? Frauchen sacht immer, ich bin ein Schön-Wetter-Ruije. Wenn es draußen so üsselich is‘, hock ich am liebsten in Ommis Sessel und poofe. Aber ein Gutes hat es doch, das schlechte Wetter, woll!? Die Mäusken kommen getzt aufen Hof und innen Stall. Stundenlang sitz‘ ich vor sonem Mäusken-Versteck und warte, dass se endlich rauskommen. Und dann ZACK! Schnapp‘ ich se mir. Ich bin ja

fast ein ganzer Terrier! Herrchen sacht immer, ich hock da nur so lang, weil ich gar nich‘ kapiert hab‘, dass die Maus schon längst wieder wech is. Der is ja meschugge. Aber Frauchen glaubt an mich. Und unser Katze schafft das gar nich‘ alleine, die Mäusejacht. Die ham Frauchen und Herrchen aus China mitgebracht. Und alle immer so: „Oh, aus China. Das is aber ne feine Katze.“ So was Beklopptes. Ich komm aus Serkenrode! Das muss erst ma einer schaffen! Bis bald Mal! Euer Emil

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Foto: Volker Schneider


OLPE


Winterspaß im Natur-Erlebnisgebiet

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un ist es bald soweit! Geschenke werden gekauft, das Festmahl wird geplant und der Christbaum wird geschmückt. Auch in dieser vierten Jahreszeit haben die Seen einiges zu bieten.

besuchen. Die weihnachtlich geschmückten Stände, das einmalige Ambiente und der bezaubernde Lichterglanz versetzen Sie ganz bestimmt in Weihnachtsstimmung.

Termine 2014 auf einen Blick Attendorner Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz, vom 05. bis 14.12.

Weihnachtserlebnis Es ist die besinnlichste Zeit des Jahres, geprägt von Kerzenlicht und Plätzchenduft, Eisblumen am Fenster, geheimnisvollen Weihnachtsgeschichten und klirrender Kälte – genau die richtige Zeit, um mit Familie und Freunden die entzückenden Weihnachtsmärkte im Natur-Erlebnisgebiet Bigge-Listersee zu

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Drolshagener Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz, am 13. und 14.12.


laden die Einkaufsstraßen der Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe zum ausgiebigen WeihnachtsShopping ein. Gourmets kommen ebenfalls auf ihre Kosten, die zahlreichen Restaurants und Lokale bieten besonders in der Adventszeit kulinarischen Köstlichkeiten an.

Historischer Weihnachtsmarkt Olpe auf dem Marktplatz, vom 04. bis 07.12.

Wintererlebnis Das Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee mit seinen verschneiten Wäldern, malerischen Dörfern und Städtchen ist vor allem bekannt für seine hervorragenden Wintersportbedingungen. Skiabfahrt, Skilanglauf oder Skiwandern ist für viele zum schönsten Wintervergnügen geworden. Wie wäre es mit einer Skiabfahrt auf den sanften Hängen im Skigebiet Olpe-Fahlenscheid? Dem Spaß im Schnee sind beim Rodeln oder Snowtubing keine Grenzen gesetzt, hier wird kräftig Gas gegeben.

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Shoppingerlebnis Aber nicht nur die Weihnachtsmärkte haben einiges zu bieten. Wenn sich das Sauerland in eine Puderzuckerwelt verwandelt und die Innenstädte in festlicher Beleuchtung erstrahlen,

Für Langlauffreunde, die lieber auf den schmalen „Brettern“ durch die zauberhafte Landschaft gleiten, ist die gut präparierte Ebbekammloipe an der Nordhelle in Meinerzhagen die richtige Wahl.

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aus der REGION

Meinerzhagener Adventsmarkt in der Innenstadt, am 06. und 07.12.


Ein Beruf mit Berufung J oac h i m M e lc h e r is t K ü s t e r d e r S t. - M a r t in u s - Ki rc h e in O l p e

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ein Arbeitstag beginnt morgens um sechs Uhr. Dann guckt er erst einmal nach dem Rechten. Geht über das Kirchengelände, saugt den Teppich im Altarraum, gießt Blumen, zündet die Kerzen an und erledigt Aufgaben, die tagsüber vielleicht stören würden. Um sieben schließt er die Kirchentür auf und der ganz normale Tagesbetrieb beginnt. Die Morgen-Messe, die mit Ausnahme von einigen wenigen Tagen vor oder während hoher Feiertage fest im Kalender steht, will vorbereitet werden. Joachim Melcher ist Küster der St.Martinus-Kirche in Olpe. „Ein ganz normaler Beruf“, sagt der 46-Jährige. „Aber einer mit Berufung. Man sollte schon fest im Glauben stehen. Das gehört einfach dazu“, fügt er an. Für ihn ist die Tätigkeit als Küster ein Glücksfall, man könnte fast sagen: eine göttliche Fügung. Seit sechs Jahren übt er seinen Beruf mit Berufung aus. Der Wunsch aber schlummerte schon von klein auf in ihm. Mit dem Klang der Glocken ist er in der Frankfurter Straße groß geworden. „Meine Freunde haben immer gewitzelt, du wirst Priester. Ich habe immer geantwortet, Küster reicht mir.“ Bis es soweit war, sollten noch viele Jahre vergehen. Dazwischen liegt ein Leben als Postbeamter. Jetzt ist er angekommen, als rechte Hand des Pfarrers gewissermaßen. „Wenn man sich an genau die richtige Stelle gesetzt fühlt, das ist schon was!“ Die Bezeichnung Küster leitet sich vom lateinischen Custor ab, was so viel heißt wie „Wächter der Kirche“. Und dieser Wächterdienst ist extrem abwechslungsreich. Viele organisatorische Dinge gibt es zu erledigen und natürlich ganz normale Hausmeistertätigkeiten. „Was die Hausfrau im Kleinen macht, mache ich im Großen. Mit großem Putzwedel, großem Staubsauger und großer Putzmaschine.“ Ganz zentral ist die Vorbereitung der Gottesdienste – dabei ist jede Messe anders –,

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die Verantwortung für die liturgischen Gerätschaften und Gewänder und alles, was sonst noch dazu gehört. „Die Arbeit gibt eine schöne Ruhe, ist gewissermaßen auch innerlich“, findet Joachim Melcher. Die Sakristei ist nicht nur einer der Hauptarbeitsorte, sondern ebenso einer der Lieblingsplätze des Küsters. Neben dem Arbeitskeller. Das Gewölbe ist Aufbewahrungsort für allerlei Utensilien, von der Brennschale über Kerzen bis zum Messwein, und Werkstatt, für Blumenschmuck inklusive. Joachim Melcher ist also auch eine Art Florist. „Die Sache mit den Blumen war für mich wie ein Sprung ins kalte Wasser. Aber es funktioniert“, erzählt er. An Vielseitigkeit fehlt es dem Küster von St. Martinus nicht; und er erledigt jede Menge Arbeiten, die die Gemeinde nicht sieht. Vieles von dem, was er für seinen Beruf braucht, hat er mitgebracht. Durch seinen Glauben, seine Erziehung und sein Engagement in der Kirche, das als Messdiener begann. Was er noch nicht wusste, hat er in berufsbegleitenden Kursen gelernt – in Liturgie, Gesangbuch- und Bibelkunde, Raum- und Altargestaltung, Gebäude-Instandhaltung und Inventarpflege. Aber ganz davon abgesehen: Bei der Arbeit eines Küsters geht es um mehr als den Beitrag zur Liturgie, ein wachsames Auge auf den Zustand des Kirchengebäudes zu haben und für ein gepflegtes und harmonisches Interieur zu sorgen. Und das ist ja schon keine kleine Aufgabe. Ein Küster braucht viel feines Gespür für Menschen und Situationen. „Kirche ist nicht nur ein Raum, wo Messen gefeiert werden“, erklärt Joachim Melcher. Neben Gottesdiensten zu unterschiedlichsten Anlässen finden hier viele andere Veranstaltungen statt, beispielsweise Konzerte oder Kirchenführungen. Und natürlich ist Kirche immer ein Ort, an dem Menschen Ruhe suchen, einen Platz zur Besinnung.

Text: Birgit engel | Fotos: Birgit engel

v on B i r gi t e ng e l


OLPE

„Die Kirche zieht viele Menschen an“, so der Küster, der eben auch Ansprechpartner und Kontaktperson und durchaus eine öffentliche Person ist, sozusagen eines der Gesichter der Kirche. „Bekannt wie ein bunter Hund, alleine aber schon deswegen, weil es diesen Beruf nicht so oft gibt“, lacht er, der an sechs Tagen der Woche arbeitet. Dabei ist der Sonntag nicht Ruhetag, sondern der Hauptarbeitstag. Eine Hauptsaison im Jahresverlauf gibt es für den Küster hingegen nicht. Auch abseits der großen Feste wie Ostern und Weihnachten ist stets etwas zu tun. In den Sommermonaten bleibt vielleicht etwas mehr Zeit für Handwerksarbeiten – in der Kirche gibt es dennoch immer Termine und Anliegen, die sich nicht einfach verschieben lassen. Der ganz normale Arbeitstag endet für Joachim Melcher im Übrigen mit dem Abschließen der Kirche, zumeist um sieben Uhr abends. Auch an Sonn- und Feiertagen, wenn andere sich über einen freien Tag freuen. Er ist eben morgens der Erste in der Kirche und abends der Letzte. „Das Schöne an Kirche ist, gerade wenn man an ihr, in ihr und um sie herum arbeitet, dass man zu 90 Prozent mit Menschen zu tun hat, die das, wofür man arbeitet, wirklich wollen“, fasst der Olper Küster noch mal zusammen. Ein schöner Schlusssatz, woll!

Weihnachtswunderland in Thieringhausen Sunpoint_Anzeige_1/4 Seite.indd 1

150 Weihnachtsbäume, zehn Kubikmeter Hackschnitzel, sechs Holzhütten, ein gewaltiger Adventskranz und ein Lagerfeuer: Fertig ist der Rahmen für einen der wohl gemütlichsten Weihnachtsmärkte in der Region. Ort des idyllischen Geschehens ist das 500-Seelen-Dorf Thieringhausen. Seit nunmehr zehn Jahren organisiert die Dorfgemeinschaft um Ortsvorsteher Hermann-Josef Breidebach das beschauliche Weihnachtswunderland am ersten Adventswochenende. Die Produkte aus Holz, Tannengrün, Moos, Wolle und Filz können sich sehen lassen. In Thieringhausen ist man immer für eine Überraschung gut und besticht jedes Jahr aufs Neue mit originellen Ideen als Dekoration für das eigene Zuhause oder als Geschenk für die Liebsten. Und wie für die Seele ist ebenso gut für das leibliche Wohl mit Leckerem aus Topf, Grill und Pfanne bestens gesorgt. Dass die Erlöse vollständig für den guten Zweck bestimmt sind, erhöht das allgemeine Wohlgefühl.

20.11.14 10:03

Bisher konnten rund 37.000 Euro an hiesige gemeinnützige Einrichtungen und Institutionen sowie bedürftige Menschen verteilt werden – da wird es warm ums Gemüt! Der Weihnachtsmarkt beginnt am Samstag, dem 29.11.2014, um 16 Uhr und Sonntag, dem 30.11.2014, um 13 Uhr.


Unser Bild zeigt die Pfadfinder aus Ennest mit dem Friedenslicht im Vordergrund. Sie nahmen im vergangenen Jahr an der zentralen Aussendungsfeier in Dortmund teil. Außerdem auf unserem Bild Gemeindereferentin Ina Huneck-Schüttler (links).

Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt Da n k d e r Enn e s t e r P fa d f ind e r k a nn j e d e r in d e r S t . - M a r ga r e t h a Ki r c h e e in e K e r z e a m F r i e d e ns l ic h t e n t z ü nd e n

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ank der Pfadfinder aus Ennest brennt auch in unserer heimischen Region das Friedenslicht aus Bethlehem. Am dritten Adventssonntag, 14. Dezember, wird eine Abordnung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg von St. Margaretha Ennest zum mittlerweile fünften Mal das Licht in der zentralen Aussendungsfeier in Dortmund holen. Der

ökumenische Aussendungsgottesdienst ist diesmal in der St.Josephs-Kirche. Anschließend findet an diesem Tag in der Ennester Kirche eine Aussendungsfeier, Beginn 19 Uhr, statt, in der das Friedenslicht an alle weitergereicht wird, die eine Kerze mitgebracht haben. Das Motto der Friedenslichtaktion lautet in

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Aussendungsfeier wird nicht nur das Licht durch sie weitergegeben, sondern sie tragen zuvor die Fürbitten vor und beteiligen sich mit einem Rollenspiel. Eine Musikgruppe bereichert die festliche Andacht. Im vergangenen Jahr sagte Gemeindereferentin Ina HuneckSchüttler, dass „das Licht längst zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes und seiner Zuwendung zu uns geworden ist“. Ihr Dank galt der Pfadfindergemeinschaft, die das Licht in die Ennester St.-Margartha-Gemeinde und in den Pastoralverbund Attendorn geholt hat. Auch in diesem Jahr ist es bis Weihnachten tagsüber möglich, eine Kerze am Friedenslicht, welches im Eingangsbereich vor dem Gitter aufgestellt ist, zu entzünden und mit nach Hause zu nehmen. Die Aktion in Ennest hat die 1. Vorsitzende der Pfadfinder, Ruth Rüsche, vor einigen Jahren initiiert. Der Stamm Ennest hat zur Zeit ca. 60 Mitglieder. Diese sind in folgende Stufen und Altersklassen aufgeteilt: Wölflinge (7 bis 11 Jahre), Jungpfadfinder gen. Juffis (11 bis 13 Jahre), Pfadfinderstufe (13 bis 17 Jahre) und Roverstufe (ab 17 Jahre).

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ATTENDORN

diesem Jahr: „Friede sei mit dir – Shalom – Salam“. Die Idee, das Friedenslicht aus Bethlehem zu holen, entstand im Nachbarland Österreich. Die Aktion wurde im Jahre 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Vor dem derzeitigen Hintergrund zahlreicher Krisenherde auf der ganzen Welt hat diese Aktion an Daseinsberechtigung nichts eingebüßt. Jedes Jahr entzündet in Bethlehem ein Kind aus Oberösterreich das Friedenslicht an der Flamme in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem. Mit dem Flugzeug gelangt das Licht in einer Speziallampe nach Wien. Von der österreichischen Hauptstadt aus wird es in ganz Europa weitergereicht. In Deutschland sorgen rund 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder für die Weitergabe des Friedenslichtes. Von Wien aus wird das Licht mit dem Zug in rund 30 Städte in ganz Deutschland gebracht. Im letzten Jahr erhielt erstmals Papst Franziskus das Friedenslicht. Das Friedenslichtkind Michael Weixelbaumer fragte der Papst bei der Übergabe bescheiden: „Ist diese Laterne wirklich für mich?“ Das Friedenslicht von Bethlehem ist für Papst Franziskus „ein starkes Zeichen“, das von Österreich aus in viele Länder gesendet wird. Das Symbol des Friedenslichtes solle den Vorsatz der Menschen stärken, „Licht der Welt zu sein, das Vertrauen und die Hoffnung als authentische Kinder Gottes ausstrahlen zu lassen“, betonte der Papst. Das in Bethlehem in der Geburtskirche Jesu entzündete Licht solle „den Frieden Christi in unsere Familien und Nachbarschaft bringen“, wünschte Franziskus. Die Pfadfinder aus Ennest betrachten die Aktion Friedenslicht als ein Stammes-Projekt. Insgesamt 14 Mitglieder waren im vergangenen Jahr mit den Gruppenleitern Tobias Rotthoff und Miriam Lübben nach Dortmund gefahren, besuchten zunächst dort den Weihnachtsmarkt, um anschließend an der zentralen Aussendungsfeier in der Reinoldi-Kirche teilzunehmen. Die Kirche war an diesem dritten Adventssonntag, so kann man sagen, überbesetzt; das Licht wurde in einer feierlichen Andacht an die Pfadfinder nach und nach weitergegeben. Geschützt durch eine Laterne gelangt das Friedenslicht dann mit dem Bus nach Ennest. Außerdem brennen zwei Lämpchen zusätzlich für den Fall, dass das Licht einmal ausgeht. Deshalb wird peinlich darauf geachtet, dass im Bus kein Durchzug ist. In der St.-Margaretha-Kirche werden die Pfadfinderinnen und Pfadfinder bereits erwartet, denn in der


Foto: Volker Schneider


ATTENDORN


Knusperhäuschen – alte Tradition neu entdeckt

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ie Tage werden kürzer, die Abende dunkler und auch das Wetter lädt meist nicht zu einer Beschäftigung im Freien ein. Insbesondere den Kindern ist es in der dunkleren Jahreszeit oft langweilig. Warum also nicht mal eine alte Tradition, das Erstellen eines Knusperhäuschens, wieder neu entdecken und so den Kindern ein schönes Märchen und einen alten Brauch näherbringen? Berühmt wurde das Knusperhäuschen bereits im 19. Jahrhundert durch die Gebrüder Grimm, die in ihrem Märchen „Hänsel und Gretel“ von den beiden Geschwistern erzählen, die sich im Wald verlaufen und plötzlich zu einem kleinen Knusperhäuschen gelangen. Die beiden wähnen sich im Glück, nun doch nicht verhungern zu müssen, und freuen sich über den Anblick des schönen mit Lebkuchen und Süßigkeiten geschmückten Hauses. „Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen …?“, fragt die Hausherrin, eine böse Hexe, als die Geschwister etwas von ihrem Haus naschen. Durch viel List und Tücke wendet sich am Ende der Geschichte für Hänsel und Gretel doch alles zum Guten. Aber jedes Kind, das diese Geschichte vorgelesen bekam, hielt wohl fortan in jedem Wald Ausschau nach einem Knusperhäuschen. In der heutigen Zeit gerät der Brauch des Vorlesens und des Knusperhäuschen-Backens immer mehr in Vergessenheit. Dem einen oder anderen ist der Brauch vielleicht noch durch seine Großeltern übermittelt worden, aber nur wenige Menschen nehmen sich heutzutage noch die notwendige Zeit, ein solches Häuschen zu erstellen. Dabei wird gerade in der kalten Jahreszeit und insbesondere vor Weihnachten besonders gern genascht. Aufgrund des großen Angebots an diversen Backmischungen

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und Backwaren ist es heute sogar unerheblich, ob man backen kann oder nicht. Einfache Rezepte zur Erstellung von Lebkuchenteig findet man zahlreich im Internet. Insbesondere zur Weihnachtszeit bieten viele Lebensmittelgeschäfte auch fertige Lebkuchenplatten, die zum Hausbau verwendet werden können, an. Eine noch einfachere Variante ist, das Grundgerüst des Häuschens lediglich aus Karton zu fertigen. Bei der Form sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Damit das Häuschen stabil steht, empfiehlt es sich, das Ganze auf einen festen Untergrund zu stellen. Hierzu eignet sich abermals ein stabiler Karton oder zum Beispiel eine Servierplatte. Ganz gleich, ob das Häuschen aus Lebkuchen oder Karton gefertigt wurde – anschließend wird es mit reichlich Schokolade, Zuckerguss und allerlei Naschwerk verziert. Gerne wird der Zuckerguss als Schnee- und Eisimitat auf dem Dach des Häuschens und rund um die Fenster verteilt. Und natürlich dient er als „Klebstoff“ für die Süßigkeiten. Kokosflocken als Schnee und Watte als Rauch für das Häuschen zaubern eine herrliche Winteratmosphäre. Typische Leckereien für ein vorweihnachtliches Knusperhaus sind Lebkuchen, Maronen, Mandeln, Zimtstangen und Dominosteine. Aber auch Süßwaren wie Gummibärchen oder Schokolinsen sind beliebt – und vieles mehr, eben alles, was schmeckt und gefällt. Insbesondere die Kinder können ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Je nach Bauart dauert die Zubereitung eines Knusperhäuschens schon mal bis zu drei Stunden. Also eine schöne Beschäftigung für einen langen Winterabend oder einen dunklen Sonntagnachmittag. Und zudem eine alte Tradition, die so nicht in Vergessenheit gerät.

Text: christiane holthaus | Foto: www.fotolia.de

Ein e sc h ö n e B e sc h ä f t ig u ng f ü r l a ng e Win t e r a b e nd e


Der geht aufs Haus!

Text: Mattias keuthen | Foto: Sabrinity

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egelmäßig am 6. Dezember muss sich der Nikolaus durch viele Kamine zwängen. Seinen roten Mantel und den weißen Rauschebart verschmutzt er sich dabei nicht. Dafür sorgen die Schornsteinfeger, die auch heute noch als Glücksbringer gelten. Die gefühlt sechsmonatige Winterzeit im Sauerland hat begonnen. Kamine oder Kachelöfen erzeugen Behaglichkeit in der dunklen Jahreszeit. Das Brennholz knistert leise, während die wärmenden Flammen ein beruhigendes Schattenspiel in die gute Stube zaubern. Doch ganz gleich, ob Holz-, Gas- oder Ölheizung: Nur eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Heizungsanlage schützt vor Bränden. Oft war früher das halbe Dorf betroffen, wenn sich das Feuer über brennenden Ruß im Schornstein auf die dicht an dicht gebauten Häuser ausweitete. Leben, Hab und Gut der Bewohner wurden Opfer der Flammen. Aus dieser Zeit stammt der Volksglaube, dass die Begegnung mit einem Schornsteinfeger Glück bringt, hielt er doch Feuergefahren fern, den Rauchabzug frei und damit die Kochstelle funktionstüchtig. Noch mehr Glück erfährt demnach, wer die Knöpfe am Gewand des Kaminkehrers dreht. Andernorts spuckt man dem Schornsteinfeger über die Schulter oder reibt die Hand an seinem Anzug. Denn dann, so heißt es, springt das Glück über. Traditionell überbrachte er an Neujahr zudem die Rechnung und war so die erste Person, die den Hausbewohnern Glück für das neue Jahr wünschte. In der heutigen Zeit werden die Schornsteinfeger noch auf ganz andere Weise ihrem Ruf als Glücksbringer gerecht. Als Schutzpatron der Schornsteinfeger und Feuerwehrleute gilt der heilige Florian. „Oh heiliger Sankt Florian, verschon unser Haus, steck’ andere an!“, hört man noch heute. Dem heiligen Florian jedoch war kein Glück beschieden. Er

wurde als bekennender Christ zum Tode verurteilt und starb als Märtyrer. Der Überlieferung nach wurde er mit einem Stein um den Hals am 4. Mai 304 im heutigen Lorch in Österreich von einer Brücke in die Enns gestürzt. Der heilige Florian ist aber auch Schutzpatron der Bierbrauer. Vielleicht widerfährt dem Schornsteinfeger gerade deshalb auch immer mal wieder selber Glück. So freut sich der Kaminkehrer nach einem anstrengenden Tag, wenn ihn der Gastwirt mit den Worten „Der geht aufs Haus“ einlädt.

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er will das nicht: im Alter lange und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben? Aber was ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind und das Familiendomizil plötzlich viel zu groß ist für zwei? Treppauf, treppab, ungenutzte Quadratmeter putzen, instand halten, lüften und heizen … Irgendwann stellen sich die Fragen nach dem Sinn: Sollen wir unser Haus noch einmal sanieren, damit wir im Alter Ruhe haben? Sollen wir das Haus altersgerecht umbauen? Können wir überwerk- und modernem Holzrahmenbau. Wir legen allergrößten flüssige Flächen vermieten? Wert auf den Einsatz nachhaltiger und baubiologisch einwandOder sollen wir es verkaufen und in eine kleinere Wohnung freier Baustoffe. Damit von Anfang an das Wohnklima stimmt. ziehen? Vielleicht vom Land in die Stadt? Denn gesundes Wohnen ist das A und O für Wohlfühlen und Wie auch immer die Gedanken kreisen, selten findet sich auf Gesundheit, ganz besonders im Alter.“ dem Immobilienmarkt das passende Objekt; praktisch gar nicht Das erste Projekt startet bereits Anfang nächsten Jahres: zwei als wohngesundes und barrierefreies Gebäude. „Hier wollen wir altersgerechte Wohnhäuser in Attendorn-Helden, integriert in handeln“, so Detlev Beckmann, Zimmerermeister, Baubiologe die gewachsene Bebauung, zentral gelegen, in heller, lichtdurchund Chef des Baumhaus-Teams. „Wir haben das Thema aufgefluteter Architektur. griffen, diskutiert, analysiert und experimentiert. Tabus waren Wenn Sie sich für das Thema „Wohnen im Alter“ interessieren Gesund bauen, damit Sie gesund wohnen! verboten. Ob Rollator, Rollstuhl oder gar Pflegebett – alle diese – wir laden Sie herzlich ein in unser Baumhaus in AttendornGegebenheiten sind wichtig, wenn wir kompetent über altersDünschede. Gerne informieren wir Sie über alle Fragen, die sich Wir machen das gerechte Architektur reden wollen. Wir wollen eine ehrliche um dieses wichtige Thema ranken. Rufen Sie uns einfach an. mit Leidenschaft. und intelligente Wir finden bestimmt einen passenden Termin für ein persönliArchitektur für das ches Gespräch. Wohnen im Alter, in der heute schon das angelegt ist, was morgen wichWohnqualität aus Meisterhand • seit 1913 Ein typisches „Baumhaus“ in Hilchenbach Zimmerei • Schreinerei • Naturbaustoffe tig wird. Unser H a• Zur u s kLeye o n z 24 e p•t57439 Attendorn • (0 27 21) 60 11 02 • info@baumhaus-beckmann.de Baumhaus • Detlev Beckmann ,Wohnen für Zwei‘ ist eine Kombination aus traditionellem Fach-

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Innovatives Sauerland „ S AUERLA N D B RE N N ER “ AU S RE S T S T O FFE N MA C HE N MÄ C HT I G FEUER

Text: Hermann Hoffe

Mehr als 20 Beschäftigte alleine in der Lenne-Werkstatt in Schmallenberg sorgen dafür, dass der Super-Anmacher aus dem Sauerland überall reichlich verfügbar ist. Wiederverkäufer im gesamten Sauerland helfen mit, dass die Auftragsflut weiter anhält. Die Bestellungen kommen inzwischen aus dem gesamten Bundesgebiet.

aus der REGION

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en Ärger, Frust und Stress kennt wohl jeder, der einen Ofen, Kamin, Grill oder eine andere Feuerstelle zum Brennen bringen will. Es will einfach nicht gelingen, das Feuer überhaupt anzubekommen. Papier brennt weg, das Holz ist zu dick, chemische Anzünder will man aus guten Gründen nicht verwenden und sind auch noch sehr teuer. Damit ist jetzt Schluss. Dank Sauerländer Pfiffigkeit geht jedes Feuer in Nullkommanichts an. Mit dem „SauerlandBrenner“ aus den St.-GeorgLenne- Werkstätten in Schmallenberg. Auf die Idee gekommen ist Rolf Sauer, Gruppenleiter bei St. Georg, bei der Produktion für ein Lizenzprodukt, das für einen Schweizer Kunden in den Lenne-Werkstätten gefertigt wurde. Ein Anzünder, der in Funktion und Optik alle Wünsche und Erwartungen der Verbraucher erfüllt und dabei auch preislich im Rahmen bleibt, sollte es werden. Und außerdem sollten die Arbeitsschritte einfach sein, damit die Feueranzünder von den Beschäftigten der Werkstätten leicht zusammengestellt werden können. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Und mit dem Namen „SauerlandBrenner“ wurde zugleich ein erfolgreicher Markenname gefunden. Das Produkt selbst besteht bis auf die Jute nur aus rein natürlichen Reststoffen: Restholz aus der eigenen Werkstatt und Kerzenresten (außer von Teelichtern) von überall her. Fichtenplatten werden zu Stäbchen gespalten. Jeweils 15 davon werden dann in Jute eingewickelt und mit einer Schnur an beiden Seiten abgebunden. Das ganze Paket wird danach in flüssiges Kerzenwachs getaucht und nett in kleinen Jutebeuteln verpackt. Sechs SauerlandBrenner kosten 1,19 Euro und der große Vorratsbeutel mit 32 Stück ist für 4,99 Euro zu haben. Seit 2012 ist der SauerlandBrenner auf dem Markt und hat sich in dieser Zeit zu einem Verkaufsrenner entwickelt. Mittlerweile werden SauerlandBrenner auch in der Wertmannwerkstatt in Meggen und Olpe, den Tagesstätten St. Georg in Feudingen, Lennestadt und Meschede, dem Schmallenberger Eric-SchoplerHaus sowie der Emscher Werkstatt in Gelsenkirchen gefertigt.

Nähere Infos: Markus Tüllmann, Tel. 02972 – 301155 oder m.tuellmann@wfb.sozialwerk-st-georg.de

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Abenteuerspielplatz Stesse E r inn e r u ng e n a n e in e sc h ö n e Kind e r z e i t : S c h l i t t e n f a h r e n a u f d e r Modsc h l a d e , I ndi a n e r spi e l e i m H a s e n t a l , B o l z e n ob e r h a l b d e r K ö l n e r P oo r t e

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ie samstägliche Joggingrunde durch fehlte. So war unser beliebter Poskevatter. die Stesse bin ich in den letzten Jahren Ordnung muss sein. unzählige Male gelaufen. Langweilig ist Später habe ich dann Paul Hundt und mir dabei nie geworden, auch wenn die „Carlo“ Dingerkus, ein anderes Erinnerungen zusehends verblasst sind. Attendorner Original, beim Spaziergang Vom Parkplatz an der Turnhalle des St.in der Stesse fotografiert. Der gelernte Ursula-Gymnasiums führt die Strecke Metzger „Carlo“ hat mal für eine vorbei an den Stadtwerken Richtung Helferfeier des SV 04 Panhas gemacht, Forsthaus, dann rechts ab längs der ehein der Nähe der ehemaligen Schreinerei maligen Villa Ramacher, durch den Wald Schulte. Ich durfte mit dem langjährigen hinauf nach Biekhofen und über die SV 04-Vorsitzenden „Kalla“ Heuel und Wiesen zurück zum Parkplatz unterhalb Kassierer Uwe Bieker bei der seltsamen der Kölner Poorte. Für mich ist das keine Prozedur zusehen. Nur so viel sei an Laufstrecke wie jede andere. dieser Stelle verraten. „Kalla“, Uwe und Beim Spielen in der Stesse: ein etwas mürrisch dreinblickender Autor (hinten) mit seinem mittleren Fast 20 Jahre habe ich in der Stesse Bruder Michael (vorne) und dem Nachbarsjungen ich hätten nie gedacht, dass so viel Mehl Edgar Dahle. gewohnt und hier mit meinem beiden dazu gehört. Lecker war der Panhas von Brüdern Michael und Gerhard eine nahezu unbeschwerte „Carlo“ allemal. Kindheit erlebt; mit allem, was in dem Alter dazu gehörte: wilde Wo jetzt das Betriebsgelände der Stadtwerke und der Kindergarten Indianerspiele, stundenlanges Bolzen mit dem Lederball, Buden der Firma Kirchhoff ist, lag vor vielen Jahren mein Zuhause. bauen in allen Variationen, Schlitten fahren auf der Modschlade Fern von den Sorgen der Erwachsenen war die Stesse ein idealer … Computer, Smartphone usw. gab es ja noch nicht. Spielplatz für uns Kinder und unsere Dackel. Auf einmal kommen die Erinnerungen wieder hoch. Schuld Vor einiger Zeit haben wir uns die alten Indianerfilme von daran sind die Bagger, die plötzlich an meiner Laufstrecke auf„Regisseur“ Edgar Dahle ausgeliehen. Die Zahl der tauchen. Ich hatte es schon fast vergessen: Hier wird der Hauptdarsteller und Komparsen war übersichtlich. Ob Cowboy, Zubringer zum künftigen Industriegebiet Fernholte gebaut. Indianer oder Angehöriger der US-Kavallerie: Es waren immer Plötzlich sind sie wieder da: die Bilder einer glücklichen die gleichen sechs Jungengesichter, die in den verschiedenen Kindheit. Rollen steckten: die beiden Dahle-Brüder Edgar und Martin, die Vom Parkplatz am „Millionärsviertel“, so nennt der Volksmund drei Droste-Geschwister und Vetter Winfried aus Boppard, der die Straße zur Turnhalle des St.-Ursula-Gymnasiums, sind es nur uns regelmäßig im Sommer besuchte. wenige Meter bis zum Osterkopp der Kölner Poorte. Ich sehe den Beliebte Drehorte waren das Hasental oder der Winnetoulegendären Poskevatter Paul „Lehmann“ Hundt noch genau vor Felsen. Mit meinen Neffen bin ich dort vor Jahren auf mir. Ihn durfte ich vor vielen Jahren zu Hause besuchen, um eine Entdeckungstour gegangen und habe Jan und Marco die magiGeschichte für die Zeitung zu schreiben. Nie werde ich vergessen, schen Kindheitsorte ihres Vaters und ihrer beiden Onkel gezeigt. wie „Lehmann“ in seinen Unterlagen überall mit rotem Stift nachVerraten darf ich aber nicht, wo das ist. Großes Indianergebessert hat, wenn bei der Kölner Poorte ein o oder sogar ein r Ehrenwort.

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Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste

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Wo sich heute die Straße von Biekhofen hinunter zu den Stadtwerken schlängelt, lag früher ein beliebtes Wintersportgebiet: die Modschlade. Natürlich gab es dort keinen Lift. Wenn wir mit den Skiern, Holzschlitten oder Plastikbobs nach wenigen Sekunden unten am Hang angekommen waren, stapften wir sofort wieder den kleinen Berg hinauf. Für uns Jungs gab es damals eine einfache Faustregel. Je mehr Die Luftaufnahme aus den 1970er-Jahren zeigt das Bauunternehmen Droste in der Stesse, heute das BetriebsMädchen vom nahen „Ursel- gelände der Stadtwerke. Stall“ – so nannten wir das Ursula-Gymnasium – auf der ModIm Sommer wurde in der Stesse gebolzt, was das Zeug hielt. Auf schlade unterwegs waren, um so draufgängerischer wurde unsere einer Wiese oberhalb des Osterkopps der Kölner Poorte hatten Fahrweise. „Bäucher“ mit dem Schlitten war dann Pflicht. Vor wir uns einen Fußballplatz gebaut. Nicht ganz eben, aber das war dem Nachhausegehen wurden am späten Nachmittag noch die uns egal. Hier konnten wir uns nach Herzenslust austoben. Der selbstgemachten Sprungschanzen und Bobbahnen gewässert, beliebteste Spieler war Andreas Rettig. Andreas, der nur wenige damit sie am nächsten Tag eisig und spiegelglatt waren. Meter neben unserer Fußballwiese wohnte, brachte immer einen


Winter im Sauerland Das Sauerland ist tief verschneit, unscharf und weich sind die Konturen, und vielfach ist das weiße Kleid durchsetzt mit konturierten Spuren. Ganz still ist alles zugedeckt. Dachgrau, Feldbraun und Wiesengrün sind unter frischem Schnee versteckt. An Zweigen und an Gräsern blühn Kristalle, die im Licht erstrahlen, und Halme, die im Wind sich dreh’n, auf weißer Fläche Kreise malen. An steiler Felswand eisig stehn wie aufgereihte Stalagmiten die Frostgedichte – kalt geschrieben. Der Winter stellt die Requisiten, um ihn im Sauerland zu lieben. Wilfried Diener

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guten Lederball mit und ging auch freiwillig ins Tor. Mit dabei war auch meist der lange Georg Roll vom Hohlen Weg. Der hatte so große Füße, dass er mit Straßenschuhen spielen musste. Natürlich waren wir Kinder nicht immer lammfromm, sondern mitunter ganz schöne Lausebengel. Zu den erwachsenen Leidtragenden gehörten Herr Nilius, der strenge Wächter über die Anpflanzungen rund um die Villa Kutsch, oder Herr Sommer. Der war bei uns zu Hause für das Holzlager zuständig. Wir haben uns immer diebisch gefreut, wenn wir einige Bretter zum Bau einer neuen Bude an ihm vorbei schmuggeln konnten. Viel später habe ich erfahren, dass Herr Sommer das Meiste mitbekommen, aber auf Geheiß unserer Eltern stillgehalten hat. Ich könnte an dieser Stelle noch so viel aus unserer schönen Kindheit und späteren Jugendzeit in der Stesse erzählen: Von der Nachbarschaft mit „Stacho“ Beul und dem vermeintlichen „Friggepfädchen“ von Beuls nach uns. Von Christiane Kutsch, die uns das Mofafahren beigebracht hat. Von der ehemaligen Gärtnerei Rogge, wo die Rennstrecke für unsere selbst gebauten Seifenkisten zu Ende war. Vom netten Ehepaar Kottkamp, bei dem ich die Sportschau mit der Fußball-Bundesliga sehen durfte. Von Lioba Albus, damals beste Freundin meiner Cousine Dorothe, die oft bei uns in der Stesse zu Besuch war und schon als junges Mädchen großes Unterhaltungstalent offenbarte. Aber jetzt ist Schluss mit den Kindheitserinnerungen. Die Runde durch die Stesse muss ja noch zu Ende gelaufen werden.

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Alphornbläser in der Kölner Poorte: Darüber musste auch der damalige Poskevatter Paul „Lehmann“ Hundt lachen. Ihm über die Schulter blicken „Kalla“ Heuel und der heutige Poskevatter „Hansel“ Gerbe.


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Aktuelles, Historisches & Dönekes aus der alten Hansestadt Attendorn

EXCLU SI V

Auf versunkenen Wegen I m S o m m e r 2 0 15 w i r d d e r B igg e d a m m s a ni e r t – Ein e A u f f o r d e r u ng z u m W a nd e r n

Text: Achim Gandras | Fotos: Franz Andree / Archiv Scharioth

v on Ac h i m G a nd r a s

Während der Bauarbeiten, Anfang der 1960er-Jahre. Die tiefschwarze Teerschicht, hier gut zu erkennen, muss im Witterungsbereich des variablen Wasserspiegels erneuert werden, weil sie spröde geworden ist.

Im Herbst 2015 wird der Ruhrverband das 50-jährige Jubiläum des fertiggestellten Biggesees feiern können. Bis dahin muss aber noch eine Großbaustelle bewältigt werden. Die Teerschicht, die als oberste Abdichtung auf die Wasserseite des Damms gegossen wurde, ist im Bereich des sich stetig ändernden Wasserspiegels spröde geworden und hat zahlreiche Risse bekommen. Ab Mai oder vielleicht Juni des kommenden Jahres wird sie daher im entsprechenden Bereich erneuert. Dazu muss der Wasserspiegel um 15 Meter abgesenkt werden, was etwa ein Drittel des gesamten Inhalts der Sperre bedeutet. Die Sanierung, mit etwa acht Millionen Euro veranschlagt, wird dazu einige Einschränkungen bringen. So wird bis in den

Herbst der Biggedamm für Passanten gesperrt sein, das LeuchtturmCafé wird ohne Außengastronomie auskommen müssen. Zugleich soll der Damm des Vorstaubeckens bei Kessenhammer saniert werden. Im See jedoch wird man viel vom alten Biggetal wiederfinden können, denn vor allem in den oberen Bereichen, aufwärts von Sondern, kommen ganze Landstriche wieder ans Licht, die zuletzt vielleicht im sehr trockenen Sommer von 2003 zu sehen waren. Niederstenhammer, Weikenohl und die Haardtwalze vor dem Sonderner Kopf , „Marokko“ unter der Dumicker Brücke und anderes – wer mit offenen Augen auf Wanderschaft gehen wird, der wird viel lang Versunkenes entdecken können.

Beim Auftrag der Bitumenschicht wurden einst die Kipper reihenweise mit dem Kran direkt vor die Teermaschinen gehievt. Im Bild ein Hanomag Markant, der ab 1960 gebaut wurde.

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Wie gut, dass es nun Leila gibt H e l e n e D ü p e r t h a l u nd e in e Ko l l e gin h e l f e n Absc h i e d n e h m e n v on S t e f a n S c h r ö d e r

draußen schüttelt die Bäume heute nur sacht, Blätter fallen scheinbar zögernd zu Boden. Helene Düperthal setzt sich seit Jahrzehnten mit den Themen Tod und Abschied auseinander, hat Sterbende und Angehörige begleitet, Erstere auch bis zum letzten Atemzug. Sie gestaltet Trauerfeiern, schreibt Trauerreden und beschreitet dabei bisweilen ungewöhnliche Wege. Die Diplom-Religionspädagogin ruht in sich und spricht leise, aber klar und manchmal sogar fröhlich, wenn sie von ihren Erlebnissen erzählt. Man hört ihr gerne zu. Helene Düperthal Angefangen habe alles während eines Studienpraktikums auf einer Altenpflegestation. Helene Düperthal hatte damals eine alte Dame in den Tod begleitet, die so niemals habe sterben dürfen. „Ein solcher Tod war der Persönlichkeit, die da ging, nicht würdig. Ich fragte mich

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Text: Stefan Schröder | Fotos: Daniel Hüttmann

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ie kommt der große Opa in die kleine Urne? Warum riecht die Oma auf einmal so komisch? Wer solche Fragen an dieser Stelle liest, wird erst einmal stutzen, vielleicht erschrecken. Sie berühren ein Tabuthema. Doch Kinder stellen nun mal Fragen dieser Art, wenn der Tod einen nahen Angehörigen trifft. Und weil der Tod zum Leben gehört, kann er in einem Magazin wie diesem ruhig einen Platz finden. Und was antwortet man nun? Wenn man vom Trauerfall selbst wahrscheinlich erst einmal überwältigt ist? Wie selbstverständlich setzen Erwachsene voraus, dass sich alles irgendwie regeln wird. Und doch bleiben Kinder oft mit offenen Fragen zurück. Wir sind zu Gast bei Helene Düperthal in Altenvalbert. Im Wintergarten ihres liebevoll renovierten Fachwerkhauses sitzen wir bei Kaffee und Plätzchen zusammen. Der milde Herbstwind


ten. Helene Düperthal schmunzelt. „Wenn Leila bei den Großen die Runde macht, drücken manche sie ganz fest an sich. Dann spüre ich, wem gerade etwas besonders nahe geht. Die Kleinen haben Leila sowieso schnell lieb.“ Leila hat aber auch Helene Düperthal vor der Einsamkeit der Selbstständigkeit bewahrt. Helene Düperthals jüngstes Projekt beschäftigt sich mit den Lebenserinnerungen Peter Lindners. Das von ihr herausgegebene Buch heißt „Mit Pinkelpott und Korb auf der Flucht“. „Alte Menschen sind wie Bäume, aus denen wertvoller Ahornsirup fließt, wenn man sie nur anzapft. Altenheime sind keine Wartesäle auf den Tod, sondern in Wirklichkeit Schatzkisten für Geschichten“, findet die Autorin hinreißende Metaphern. Sechs Bücher hat Helene Düperthal nun geschrieben, zwei anderer Autoren herausgegeben, dazu ein Hörbuch. „Eigentlich bräuchte ich zwei, drei Leben, um meine Ideen zu verwirklichen“, seufzt sie. Nur scheinbar ein Paradox. „Abschied, Tod und Trauer haben mich gefunden, nicht umgekehrt“, bestätigt sie und blickt hinaus auf ein weites, zu dieser Jahreszeit laubbuntes Tal. Kontakt: info@lebensweichen-verlag.de oder www.lebensweichen-verlag.de

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aus der REGION

damals, wie man Sterbenden ihre Würde zurückgeben kann. Ich fragte mich, wie man es „rund“ bekommen kann, sodass Sterbende wie Angehörige loslassen können. Das Thema hat mich da und dort gefunden und seitdem nicht mehr losgelassen.“ Ihre Diplomarbeit beschäftigte sich mit der Integration der Trauer in den Alltag der Hinterbliebenen. Irgendwann sei die Bitte an sie herangetragen worden, eine Abschiedsfeier zu gestalten, die abzuhalten ein Pfarrer sich geweigert hatte. Von da an gab es kein Zurück. Nach der bei sieben Kindern zwischen 18 und 30 Jahren denkbar intensiven Phase der Familiengründung griff Helene Düperthal den Faden ihres Studiums wieder auf. Sie engagierte sich zunächst zwölf spannende Jahre lang beim Häuslichen Hospizdienst der Caritas, Camino. Während dieser Tätigkeit kam sie mit trauernden Kindern und mit der Sprachlosigkeit, die manchmal auf Erwachsenenseite herrschte, in Berührung. Es folgte Helene Düperthals erstes Kinderbuch mit dem Titel „Wie kommt der große Opa in die kleine Urne? Tim und Leila wollen es wissen“. Liebevoll von Daniela Veit illustriert erzählt es die Geschichte des trauernden Tim, dessen Fragen offen beantwortet werden. Das Buch beabsichtigt, Eltern und Erziehern in der Begegnung mit dem Tod zu unterstützen. Scheinbar jedoch machte eine solche Idee die Verlage, denen Düperthal das Buch anbot, befangen. Kurzerhand entschloss sie sich zur Gründung des eigenen Lebensweichen Verlages. Helene Düperthal reiste zu Lesungen und Vorträgen. Die positive Eigenart ihrer Arbeit sprach sich rasch herum. Sie organisierte weiterhin Trauerfeiern, auf denen auch schon mal Schach gespielt wurde, weil der Verstorbene Freund dieses Spiels war. „Man kann nur loslassen, was man auch bewusst einmal wahrgenommen hat. Es geht mir darum, gemeinsam mit den Hinterbliebenen den Verstorbenen noch mal in seiner Gänze zu betrachten.“ Immer dabei ist Teddy Leila, der Tränentrockenbär. Leila hilft Kindern und Erwachsenen, schwere Themen besser zu verkraf-


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Text: Achim Gandras | Fotos: GERRIT CRAMER

er Kunstverein Südsauerland beschreihoff, Unternehmer und Vorsitzender tet neue Wege. In der Ausstellung des Kunstvereins, von Kulturredakteur „Kopie – Alles echt“ im Kulturbahnhof Andreas Thiemann, der Psychologin Grevenbrück wurde das Publikum aktiv Hannah Rauterberg, tätig als Coach in mit einbezogen. einer Unternehmensberatung, Götz Der aus Frankfurt stammende und in Schneider-Rothaar, Fachanwalt für London lebende Künstler Tilo Kaiser hatte Urheber- und Medienrecht, sowie Marie eine partiell übermalte Collage abfotograTing, Managerin für das Regionalmarkefiert und an verschiedene Kopisten in ting der Südwestfalen-Agentur, und naFernost geschickt, um sie dort möglichst türlich dem Künstler selbst diskutiert. ähnlich reproduzieren zu lassen. Dabei Rechtlich darf man Kunst für sich kopiewurden weder Format noch verwendete ren. Im privaten Raum gibt es keine Materialien preisgegeben. Die Ergebnisse Grenzen. Bei der Vervielfältigung und Oli Rüsche lehnt sich nur für das Foto wurden in der Ausstellung gegenüber- entspannt zurück. Der neue Kurator des Kunst- Veröffentlichung greift jedoch das gestellt mit der Frage, ob eine Kopie das vereins hat noch viel vor. Urheberrecht. Plagiate oder gar arglistige Original erreichen oder sogar übertreffen kann. Oli Rüsche, Fälschungen unter Vorgabe einer angeblichen Originalität sind neuer Kurator des Kunstvereins, hatte gemeinsam mit dem illegal. Das ist im groben Rahmen der rechtliche Aspekt, der Künstler dieses Konzept entwickelt, das eine Problematik freilich nicht verwundert. angeht, die nicht nur die Kunst, sondern auch die Wirtschaft Die Diskussion hingegen orientierte sich am ethischen und und Rechtsprechung herausfordert. Diese Fragen wurden qualitativen Vergleich. Klar wurde, dass Werk oder Produkt schließlich in offener Runde, moderiert von Arndt G. Kirchnicht nur aus dem Resultat, sondern vor allen Dingen aus dem


ideenreichen Schaffensprozess bestehen, der intellektuellen Leistung, die progressiv den Weg der Entstehung begleitet. Mit dieser Definition ist jede Kopie bereits entwertet, da sie nur das Ergebnis dieser Findung nachbildet, ohne den geistigen Gehalt zu besitzen. Freilich ist das finanziell kein Argument, falls der Kunstmarkt der Fälschung auf den Leim geht. Dazu allerdings muss üblicherweise die Qualität stimmen. Die Kopien in Grevenbrück waren im direkten Vergleich jedenfalls relativ schnell als solche zu entlarven. Andererseits ist die Kopie des bereits Vorhandenen schon immer der Kern jeder Weiterentwicklung gewesen. Arndt Kirchhoff erinnerte daran, wie seine Vorfahren im 19. Jahrhundert, wie viele andere Gewerke auch, nach England gingen, um sich dort in der damals führenden Stahlindustrie möglichst viel an Erkenntnissen anzueignen und diese mit nach Deutschland zu bringen. Die folgende Weiterentwicklung war der Grundstein der heutigen Stärke der deutschen Wirtschaft. Das Rad konnte nur einmal erfunden werden, aber die stete Weiterentwicklung ist nichts anderes als die Verbesserung einer aktuellen Kopie. Allerdings hat die rasant fortschreitende Digitalisierung der Gegenwart eine vollkommen neue Situation kreiert. Die beliebige Vervielfältigung auf Mausklick schafft ein anderes Selbstverständnis, das sich wohl auf alle Bereiche der Gesellschaft immer deutlicher auswirken wird. Daher muss der Umgang mit diesen technischen Möglichkeiten neu diskutiert werden, um nicht nur die Nachteile zu sondieren, sondern auch die Vorteile nutzbar zu machen. Gleichzeitig wächst mit stetig steigender Beliebigkeit der Wunsch nach Rückbesinnung auf traditionelle Werte – eine echte Chance für Südwestfalen, mit einem Spagat zwischen bewahrter Tradition und richtungsweisender Technologie in einer intakten Die Berliner Künstlerin Gaby Taplick im Schaffensrausch während des Baus Umwelt dem drohenden demografischen ihrer „Hansekogge“ für das Attendorner Kulturstipedium. Wandel entgegenzutreten.

aus der REGION

Offene Diskussion zum Thema „Kopie – Alles Echt?“, angelehnt an das Motto „Alles Echt“ für Südwestfalen: Arndt G. Kirchhoff, Andreas Thiemann, Hannah Rauterberg, Götz Schneider-Rothaar, Marie Ting und Tilo Kaiser.

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Attendorn im Wirtschaftswunder D e r B i l d e r sc h a t z d e s H e in z S c h n e id e r

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inen Rundgang durch die alte Hansestadt in den 1950er-Jahren ermöglicht der neue Bildband über Attendorn mit den seltenen Aufnahmen von Heinz Schneider (1920–2001), der in diesen Tagen erscheint. Ein echtes Attendorner Produkt, gedruckt und verlegt bei Frey Print + Media, zusammengestellt durch Achim Gandras und Hermann Schneider in Zusammenarbeit mit dem Attendorner Verein für Ortsund Heimatkunde und vielen Zeitzeugen. Begeben Sie sich auf einen Spaziergang durch die Stadt in den Jahren des Wirtschaftswunders, als ganze Straßenzüge in vielen Bereichen ihr Gesicht vollkommen veränderten. Heinz Schneider war mit sicherem Blick und guter Kamera stets dabei. Ein echtes Stück Attendorner Geschichte, erstmals als Buch veröffentlicht und kommentiert und nun in limitierter Auflage im Buchhandel zu haben!

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29. November 2014 - 22. Februar 2015 im GALILEO-PARK Auf eine sehr ungewöhnliche und wohl einzigartige Ausstellung dürfen sich die Besucher vom 29. November 2014 bis zum 22. Februar 2015 im GALILEO-PARK freuen. Unter dem Motto „Mit Schlittschuh durch die Arktis“ können die Besucher die Geheimnisse der Arktis erforschen – entweder zu Fuß oder mit Schlittschuh auf unserer neuen Kunststoff-Eisbahn inmitten der Ausstellung. Zwischen Eisbären, Polarfüchsen, Walrössern und Gletschern bietet die Ausstellung Infotainment (Information + Entertainment) pur für die ganze Familie. Ob Informationen über die Arktis, sportliche Betätigung oder einfach nur Spaß – für jeden ist was dabei! Schlittschuhe können Sie mitbringen oder vor Ort anmieten. Viel Spaß in der Arktis!

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Wenn Demenz den Tag bestimmt A m b u l a n t e s Ang e bo t f ü r Ang e h ö r ig e i m U m g a ng m i t M e nsc h e n m i t D e m e n z

Text: Barbara Sander-Graetz | Fotos: Barbara Sander-Graetz

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v on B a r b a r a S a nd e r - G r a e t z

in schlechtes Gewissen haben die ihren Alltag leichter bewältigen. meisten, die sich an diesem Abend Außerdem sind eigene Freiräume für im Raum des Tagestreffs des CaritasSie selber ganz wichtig. Die kann Zentrums Attendorn zusammenund muss man sich schaffen“, erklärt gefunden haben. Ein Blick auf die Marion Schultz. Themen für die Uhr oder auf das Handy erfolgt Abende werden nicht vorgegeben. schon ganz automatisch. Hat sich „Wir machen keine Vortragsreihe jemand gemeldet und wie lange kann und überschütten Sie nicht mit ich noch bleiben? Alle, die sich hier Altenpflegerin Marion Schultz und Uli Mertens, PflegedienstInformationen. Hier stehen Sie leiter der Caritas-Station Attendorn versammelt haben, pflegen zu Haus und Ihre Sorgen und Probleme im einen Angehörigen mit Demenz und jedes Verlassen der eigenen Mittelpunkt“, ergänzt Uli Mertens. Das Treffen, zu dem jeder vier Wände muss genau geplant werden. „Das kann man nur nachherzlich willkommen ist, findet ab sofort immer an jedem letzten vollziehen, wenn man betroffen ist“, so eine Teilnehmerin. BeDienstag im Monat von 17 bis 18.30 Uhr in den Räumen des troffen sind in dieser Runde alle. Daher ist das Eis schnell gebroTagewerks, Schüldernhof 6, in Attendorn statt. „Ich möchte chen und jeder ist froh, seine Sorgen los zu werden bei Menschen, außerdem noch ein Tanzcafé für Angehörige und ihre demenziell die die Probleme kennen und verstehen. Dabei sind sie alle heute erkrankten Angehörigen ins Leben rufen. Wir haben im Haus zu ersten Mal hier. Geladen hat Marion Schultz, Altenpflegerin mit Mutter Anna damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die lockere gerontopsychiatrischer Ausbildung von der Caritas-Station im Atmosphäre tut allen gut und lässt auch wieder Fröhlichkeit ins Caritas-Zentrum Attendorn. Im Rahmen ihres Projektes „AmbuLeben kommen.“ lantes Angebot für Angehörige im Umgang mit Menschen mit www.caritas-zentrum-attendorn.de Demenz“ möchte sie eine angeleitete Gruppe für Angehörige, die einen an Demenz erkrankten Menschen begleiten, ins Leben rufen. Die große Resonanz erstaunt sie und Uli Mertens, Leiter der Caritas-Station. Doch das Thema ist brandaktuell und viele haben seit Jahren einen großen Leidensdruck. Der Partner oder die Eltern Senioren-Betreuung sind erkrankt und machen das eigene Leben klein und eingevor Ort in Attendorn schränkt. „Ich habe gesagt, ich gehe zum Sport. Wenn ich ihm sage,  Caritas-Station dass ich zu diesem Treffen gehe, dann wird er böse, denn in seinen  Caritas Tagwerk Augen hat er keine Demenz, er ist halt nur manchmal vergesslich.“  Service-Wohnen Wer hat schon die Ruhe, das Haus zu verlassen, um seinen eigenen  Seniorenhaus Hobbys nachzugehen? Wer weiß, was dann passiert? Vielleicht ist St. Liborius die Mutter gestürzt oder der Partner irrt hilflos durch die  Haus Mutter Anna Wohnung? Die permanente Verfügbarkeit zerrt an den eigenen  Camino – der Caritas-Hospizdienst Kräften. „Wir bieten Ihnen hier einen geschützten Raum, in dem Caritas. Nah. Am Nächsten. Sie sich austauschen können und auch Hilfen bekommen, wie Sie WOLL Winter 2014 –

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Ein Attendorner Junge D e r A t t e ndo r n e r Robin A h m a nn g e h t e in e n e r f o l g r e ic h e n W e g b e i d e n Fid e l e n S a nd h a s e n a u s O b e r l a r

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obin Ahmann ist ein gebürtiger die zur Stadt Troisdorf im nordrhein-westAttendorner, ein Kattfiller, der bei seifälischen Rhein-Sieg-Kreis gehören. ner Oma – die leider verstorben ist – in der Seit 2011 gehört Robin Ahmann nunmehr Magdeburger Straße 7 groß geworden ist. zu den Aktiven des „Tanzcorps Fidele In der Hansestadt begannen auch seine Sandhasen“ aus Oberlar. Das ist ein Verein ersten „Gehversuche“ als Gardetänzer in der – mit mehr als 250 Mitgliedern –, der ausKindergarde der Karnevalsgesellschaft „Die schließlich karnevalistischen Tanzsport Kattfiller“. Anschließend verstärkte Robin betreibt. Nachdem er im Anfang seiner die Regimentstöchter als Showtänzer. tänzerischen Laufbahn bei den Sandhasen Bei einem Workshop der Karnevalsgute Fortschritt machte, kam er recht gesellschaft Attendorn wurde sein besondeschnell als Ersatzmann bei den „Aktiven res Tanztalent entdeckt. Die KG hatte die Ü 15“ zum Einsatz, und zwar in der Trainerin der Fidelen Sandhasen aus „Gemischten Garde“. Der Stammplatz ließ Dieses Bild entstand anläßlich eines Auftritts Oberlar, Susanne Oberhäuser, eingeladen, in Düsseldorf und zeigt Robin Ahmann mit der bei diesem ehrgeizigen Tänzer nicht lange um den Attendorner Garden neue Moderatorin Sabrina Ambrosio. auf sich warten. Zwischen dem 11.11. und Hebetechniken näherzubringen. Dabei, so erzählt Robin Aschermittwoch ist Saison. Dann wird drei Mal in der Woche Ahmann dem WOLL-Magazin freimütig, hielt Susi große Stücke trainiert und zahlreiche Auftritte warten auf die Tänzerinnen und auf ihn und sagte zu ihm: „Du hast Talent, Du mußt zu uns nach Tänzer. Die „Gemischte Garde“ hat sich in den letzten Jahren Oberlar kommen.“ Diese Möglichkeit nutzte Robin etwas mehrfach den Deutschen- und Norddeutschen Titel im karnevaspäter. Noch 16-jährig zog er zunächst nach Köln und wohnt listischen Tanzturnier geholt. Aus der Homepage der Sandhasen seit Januar 2012 in Oberlar, das ist eine von zwölf Ortschaften, geht weiter hervor: „Unsere ,Auftrittsformation‘ wird inzwischen Ein malerisches Bild entsteht, wenn die Fidelen Sandhasen ihre Hebefiguren zum Besten geben und Menschtürme aufbauen. Unser Bild entstand bei der diesjährigen Prunksitzung und zeigt beim grünen Luftballon Robin Ahmann.


ATTENDORN

in einem Atemzug mit allen anderen Spitzengarden im rheinischen Karneval genannt. In vielen Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf, Münster, Hannover, Frankfurt, um nur einige Städte zu nennen, sind die Fidelen Sandhasen Oberlar bestens für ihre hohe Qualität bekannt. Darüber hinaus auch bei TV Auftritten, wie zuletzt bei Stefan Raab’s Karnevalssitzung, bei der Lena Meyer-Landrut in unsere Garde eingebaut war und sehr gerne bei uns mitgetanzt hat.“ In Attendorn sind die 56 Aktiven der „Gemischten Garde“ bereits zwei Mal bei der Großen Prunksitzung am Großsonntag dabei gewesen. Die Stadthalle stand Kopf, als die Sandhasen in diesem Jahr im 30-minütigen Auftritt Akrobatik pur geboten haben. Was die Truppe an choreografischer Präzision mit großem Charme gerade auch bei Hebefiguren, Würfen und Sprüngen auf der bis auf den letzten Zentimeter genutzten Stadthallenbühne zeigte, brachte die Kattfiller zum Toben. Und dabei war es schon zu später Stunde und die Sandhasen hatte einen Auftritt in der Karnevalshochburg Düsseldorf bereits hinter sich. Im kommenden Jahr werden die Sandhasen zum nunmehr dritten Mal in Folge an der Prunksitzung der KG Attendorn am Großsonntag teilnehmen. Auf dieses „Heimspiel“ freut sich Robin Ahmann, mittlerweile 20 Jahre jung, bereits. Seit zwei Jahren ist Robin auch Trainer der Juniorengarde der Sandhasen. Stolz ist er darauf, dass diese Truppe jetzt am BDKQualifikationsturnier in Mühlheim teilnimmt. Nach Aschermittwoch ist bei den Sandhasen aber nicht alles vorbei, sondern dann wird erneut Gas gegeben. Vor der Tür steht nämlich die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Und das heißt für Robin Ahmann vier bis fünf Mal in der Woche trainieren. „Vun nix kütt nix“, sagte der sympathische junge Mann auf Kölsch zu diesem Kraftakt; und Recht hat er. Ganz nebenbei verrät er, dass er auch mit der Nähmaschine umgehen kann und selbst Kostüme näht. Gelegentlich schafft er es dann auch noch, seine Mutter in Heggen zu besuchen. Und da er in Attendorn „mega viele Bekannte“ hat, wird die Stippvisite bei seiner Mutter auch mal unterbrochen. Es gibt natürlich auch eine berufliche Seite des erfolgreichen Tänzers. Nach einer dreijährigen Friseurausbildung in Köln hat Robin Ahmann eine Visagistenausbildung angeschlossen und besucht zurzeit die Meisterschule der Friseurinnung in Köln. Und am 20. Januar beginnt er eine halbjährige Ausbildung zum Maskenbildner. Die besten Wünsche des WOLL-Magazins begleiten ihn hierbei.

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Am Kläppchen und im Hotel zur Post ging es richtig rund, als der erste Band des Liederheftes vorgestellt wurde!

ALTstattBUBEN entdecken alte Lieder neu! „Wo m a n sing t , da l a ss dic h ni e d e r , b ö s e M e nsc h e n k e nn e n k e in e Li e d e r ! “ wird oder ob in Partystimmung Lieder von Helene Fischer, Wendler oder den Söhnen Mannheims kräftig mitgesungen werden. Auch der Karneval hinterlässt im Jahresverlauf seine Spuren. „Drink doch ene met“ oder „Die Karawane zieht weiter“ sind nur zwei Beispiele für Dauerbrenner auf karnevalistischen Partys sowie Vereins- und Familienfeiern.

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Text und Fotos: Peter Höffer und Martin Schmelter

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o heißt eine alte Volksweisheit. Heutzutage empfinden junge Leute oftmals das Singen als uncool und als Überbleibsel aus fernen, vergangenen Zeiten. Dennoch kommt irgendwann der Moment, in dem man sich zusammensetzt und in netter Gesellschaft ein Liedchen trällert. Dabei ist es unerheblich, ob die Lieder der Stars auf dem Smartphone abgespielt werden und dabei leise mitgesummt


Wer mitsingen und -schunkeln möchte, sollte sich folgende Termine vormerken: 03.01.2015 Liederabend im Napoleon 16.01.2015 Kneipentour im Hotel zur Post + in der Gaststätte Zum Kläppchen 30.01.2015 Liederabend im Stadthallenrestaurant Hierzu darf natürlich auch der erste Band des Liederheftchens mitgebracht werden. Denn auch der soll ja schließlich nicht in den Schubladen verstauben!

Mittlerweile schauen die ALTstattBUBEN auch über den karnevalistischen Tellerrand hinaus. So stehen in diesem Jahr auch zwei adventliche Veranstaltungen zum Mitsingen im Veranstaltungskalender: Samstag, 29.11.2014 um 16:00 Uhr, Franziskanerhof Samstag, 20.12.2014 um 16:00 Uhr, Altenheim St. Liborius Ebenfalls in die „zweite Runde“ geht ein ganz anderes Projekt: Am Freitag, 20.03.2015, untermalen die ALTstattBUBEN im Hotel zur Post wieder einen Kabarettabend mit Hettwich vom Himmelsberg musikalisch! Man darf gespannt sein, welche Themen Hettwich in ihrem neuen Programm „Schönheit ist eine Frage der Beleuchtung“ unter die Lupe nimmt. Der Vorverkauf startet bereits am 8. Dezember von 15.00 – 20.00 Uhr auf dem Attendorner Weihnachtsmarkt in der Hütte vom St.-Josef-Kindergarten. Sofern danach noch Karten übrig sind, gibt es die im Kindergarten St. Josef, im Hotel zur Post und in der Buchhandlung Frey. Auch dieses Mal fließt der komplette Reinerlös wieder in soziale attendorner Projekte. Weitere Informationen folgen unter www. die kattfiller.de.

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WOLL Winter 2014 –

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ATTENDORN

Attendorner Karnevalisten haben seit mehreren Generationen immer wieder viele eigene Karnevalsschlager hervorgebracht. Der wohl Bekannteste unter ihnen, der Schunkelwalzer „Immer lustig und in Form, sind wir in Attendorn“, stammt aus dem Jahr 1938 und wird noch heute Jahr für Jahr gesungen. Selbst die Jüngsten aus den Reihen der Kattfiller singen dieses Lied, wenn es am 11.11. heißt: „Es ist alte Tradition, am elften Elften rappelts schon.“ So gibt es neben unzähligen Wagenbauern, Gardisten und Büttenrednern in Attendorn auch viele musikbegeisterte Jecke, die sich dem Karnevalschlager verschrieben haben und ihr Publikum fast jährlich mit neuen Liedern überraschen. Leider drohen viele der alten Karnevalsschlager in Vergessenheit zu geraten. Doch es wäre viel zu schade, wenn sie als Blatt Papier oder Notensatz quasi als Selbstzweck in den Archiven herumliegen würden. Genau an diesem Punkt setzen nun seit einigen Jahren die ALTstattBUBEN des LMF (Literarisch Musikalisches Forum) an! Die Gruppe von acht Hobbymusikern aus dem heimischen Raum hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, altes Liedgut aus den Schubladen zu holen, zu „entstauben“ und wieder aufleben zu lassen. Der Weg dahin führt vorwiegend über kleine Veranstaltungen und die mittlerweile legendären Kneipentouren. Klaus Jürgen Viegener, Hermann Sangermann und Martin Schmelter (Gitarren), Reinhold Schneider (Bass), Michael Hoberg und Peter Höffer (Percussion), Ina Huneck-Schüttler (Akkordeon) und Jörn Linde (Cello) freuen sich schon jetzt auf die Touren durch die Altstadt, um gemeinsam mit vielen Attendornern die schönen alten Lieder zu singen. „Rund um den Zwiebelturm. Attendorner Karnevalsschlager zum Mitsingen.“ So heißt das Liederheft, mit dessen 2. Band die ALTstattBUBEN in der Session 2015 durch Attendorn tingeln werden.


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ie Volksbank Bigge-Lenne wirbt nicht nur damit, dass sie sich gemeinsam mit ihren Kunden auf die Zukunft freut, sondern sie investiert auch tatkräftig in zukunftsfördernde Projekte. So hat sich die Genossenschaftsbank entschlossen, Elektroautos vor Ort in Attendorn – direkt an der Niederlassung – mit Ökostrom zu versorgen. Hier steht seit einigen Wochen für die Kunden eine Schnellladesäule der Firma Mennekes aus Kirchhundem bereit, an der die Kunden zum Beispiel während eines Beratungsgespräches ihr Elektroauto auf rund 80 % in weniger als 30 Minuten aufladen können – für die Volksbank-Kunden übrigens kostenlos. Mit der Investition fördert die Volksbank den Ausbau der Infrastruktur für klimaneutrale Elektromobilität. Die fossilen Brennstoffe auf unserem Planeten Erde sind endlich. Elektromobile sind leise und stoßen kein klimaschädliches CO2 aus. Sie sind klima- und umweltverträglich und schonen unsere Ressourcen. Die Bundesregierung kalkuliert, dass bis zum Jahr 2020 rund eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen fahren. Aktuell steht diese Entwicklung zwar noch am Anfang, man rechnet aber damit, dass in Zukunft die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein wird. Und gerade weil zur Zeit noch kein einheitliches und flächendeckendes Netz an Elektro-Ladestationen vorhanden ist, möchte

die Volksbank Bigge-Lenne das Thema in der Region attraktiver machen. Sie unterstützt dieses Vorhaben, in dem sie eine erste eigene Ladestation auf dem Kundenparkplatz in der Niedersten Straße 22–24 zur Verfügung stellt. Die Installation der Ladestation in Attendorn ist ein Pilotprojekt der Genossenschaftsbank an Bigge und Lenne. Im Zukunftsthema Energiewende wollen die Volks- und Raiffeisenbanken bundesweit als Innovator dazu beitragen, in den nächsten Jahren ein flächendeckendes Netz von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge aufzubauen, um so die jeweiligen Regionen zu stärken und um ihre Zielgruppen noch mehr zu fördern. „Mit der neuen Ladesäule können wir unseren Kunden und Mitgliedern nicht nur einen tollen zusätzlichen Service und Mehrwert während der Beratungszeiten bieten, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Vorstandsmitglied Michael Griese. Das Großprojekt trägt übrigens den Namen SLAM (Schnelladenetz für Achsen und Metropolen) und wird von verschiedenen Automobilherstellern, Universitäten, Energieversorgern und der genossenschaftlichen Finanzgruppe unterstützt. Das Ziel des SLAM-Projekts ist es, in ganz Deutschland den Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes zu ermöglichen.

bieten den kunden der Volksbank bigge-lenne ab sofort kostenloses „tanken“ während der beratungsgespräche in attendorn an: (v.l.) ralf warias, annabell entrich, Vorstand Michael griese, ralf gipperich und andreas wehmeier.

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Strahlende Majestäten

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chade, die Schützenfestsaison ist schon wieder zu Ende. Der Schützenfestvirus hatte fast alle vom Nachwuchsschützen bis zum Senior infiziert. Zünftige Frühschoppen, imposante Festzüge, würdevolle Ehrungen und beste Feierstimmung bestimmten das Bild. Im ganzen Kreis Olpe krachten fünf Monate lang die Büchsen.

Schießbegeisterte Schützen machten sich fast allerorts an den begehrten hölzernen Wappentieren zu schaffen und wurden von ihren „Untertanen“ kräftig gefeiert. Was bleibt, sind die Erinnerungen an die vergangene Saison und die Vorfreude auf die nächste. Und das insbesondere bei den Majestäten der Städte Attendorn und Olpe sowie der Gemeinde Wenden, die wir hier gerne noch einmal abbilden.

St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Altenhof

Schützengesellschaft 1222 e.V. Attendorn – Vogelkönig

Ingo und Alexandra Greis

St. Josef Schützenbruderschaft Berlinghausen 1920 e.V.

Guido und Gabriele Budeus

St. Josef Schützenverein Altenkleusheim e.V.

Markus und Petra Weingarten

Johannes Lingemann und Amelie Hamm

Schützenverein „St. Hubertus“ 1938 e.V. Biekhofen

Josef und Adelheid Lütteke

St. Josef Schützenbruderschaft Bleche e.V. 1924

Christian Nöldner und Sandra Becker

Schützengesellschaft 1222 e.V. Attendorn – Scheibenkönig

Ralf und Anne Arens

St.-Matthias Schützenverein e.V. Brün

Stefan und Silvia Müller

Allen Majestäten dieser Saison wün und viel Spaß bei ihren königlichen Hagener Straße 335-337 · 57223 Kreuztal


St.-Josef-Schützenverein DahlFriedrichsthal e.V.

Wolfram Stinn und Anja Klüter

Schützenverein St. Margaretha e.V. Ennest

Jörg Koschig und Nadja Springob

St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden e.V.

Paul und Monika Zeppenfeld

Schützenverein St. Clemens 1976 e.V. Drolshagen

Manuel Rathmann und Marie Lütticke

St.-Franziskus-Xaverius-Schützenverein Frenkhausen & Umgeb. e.V.

Lothar und Anke Burghaus

Schützenbruderschaft St. Antonius Hillmicke 1907 e.V.

Dietmar und Angelika Adam

St. Sebastianus Schützenbruderschaft Dünschede 1884 e.V.

Patrick Plaßmann und Nadine Kirchhoff

St. Antonius Schützenbruderschaft Gerlingen e.V. 1898

Dennis und Christina Burghaus

St. Kunibertus Schützenbruderschaft Hünsborn 1904 e.V.

Thomas und Janina Hochhard

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Schützenverein St. Helena 1919 e.V. Elben

Christian Clemens und Victoria Lange

St. Antonius Schützenverein e.V. Heid

Fabian und Ina Kaufmann

Schützenbruderschaft St. Antonius Iseringhausen 1898 e.V.

Tobias Brüser und Elena Scharfenbaum


St. Jakobus-Schützengesellschaft Lichtringhausen 1927 e.V.

Listerscheider Schützenverein 1868 e.V.

Laura Hanfland und Sebastian Lübke

Dietmar Wagner und Doris Welticke

Schützenverein St. Augustinus Neu-Listernohl 1893 e.V.

St. Georgius Schützenverein Neuenkleusheim 1767 e.V.

Thorsten und Claudia Willmes

St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Ottfingen 1919 e.V.

Libori und Birgit Koch

St. Rochus Schützenverein Lütringhausen e.V. gegr. 1904

Jens und Svenja Dittmer

Dirk Zimmermann und Sandra Huckestein

Schützenverein St. Josef 1900 e.V. Rehringhausen

Fabian Nies und Sabrina Siepe

Schützenverein St. Michael Oberveischede e.V.

Marco und Simone Remberg

Heimatschutzverein St. Hubertus Rhode e.V.

Mark und Simone Leine

Heimatschutzverein St. Georg 1956 e.V. Neger

Andreas und Anna Hesse

Schützenverein St. Sebastianus Olpe 1311 e.V.

Michael Burghaus und Julia Reither

Schützenverein 1921 e.V. Römershagen

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St. Matthäus Schützenverein Rüblinghausen

Frank Schmette und Ina Schmidt

St. Laurentius Schützenverein Schreibershof e.V.

Fabian Heuel und Kristin Trapp

Schützenverein St. Johannes 1903 Saßmicke

Jürgen und Michaela Häner

St. Siegfried Schützenverein Sondern e.V.

Alexander und Jenny Kemper

Schützenclub Scheiderwald

Schützenverein St. Elisabeth 1919 Schönau-Altenwenden

Stefan und Jennifer Schneider

Sven Kosakowski und Denise Huperz

St. Hubertus-Schützenverein der Schulgemeinde Thieringhausen

Dennis Gipperich und Nadja Achilles

St. Hubertus Schützenverein Wegeringhausen 1898 e. V.

Tim Feldmann und Laura Tomasetti

MICHAEL MARTIN

Voll die Bräuche, woll! Sitten, Unsitten und töffte Traditionen des Sauerlandes

BUCH-TIPP

St. Severinus-Schützenbruderschaft Wenden 1460 e.V.

Georg und Monika Schröder

Schützenbruderschaft St. Antonius Windhausen 1908 e.V.

Jörg Steinberg und Simone Hampel

Mit Farbfotos von Klaus-Peter Kappest und Ralf Litera sowie Illustrationen von Thomas Jahn

schen wir eine spannende Amtszeit Ve r p f l i c h t u n g e n i m n ä c h s t e n J a h r ! E-Mail: info@freymedia.de · www.freymedia.de

Eierbacken Geckschießen Deckeln Kuh-Roulette Rätteln Schnadegang Schneeläuten FellversaufenReister Markt Lüttke Gänsereiten

Fastnacht Klappern Schatten

Elfentanz

Kreuztracht Fleischwurst essen Bocktanz T Brautentführung Biergericht

Rappeln

Mettwurstsingen

urmblasen


TERMINE

V e r a ns t a l t u ng e n r u nd u m d e n B igg e s e e u nd Lis t e r s e e 30.11.2014

06.12.2014

11.12.2014

Verkaufsausstellung der Justizvollzugsanstalt Attendorn

Zu den Sternen

Traditionelles Weihnachtskonzert der „Zarewitsch Don Kosaken“

Neben ca. 5.000 Holzartikeln und -spielzeugen (u. a. Kindergarderoben, -küchen und -kaufläden, Ritterburgen, Krippen, Krippenfiguren und Vogelhäuschen) werden auch Adventsgestecke und -kränze zum Kauf angeboten. Zeit: 12.00 – 17.00 Uhr Ort: Justizvollzugsanstalt Attendorn Info: 0 27 22 / 92 00

Musik aus luftigen Höhen und fernen Galaxien. Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Leitung: Hauptmusikzugführer Michael Nassauer. Konzertwiederholung am 21.12.2014. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 22 22

07.12.2014 30.11.2014

Franziskusmarkt Zeit: 10.30 Uhr Ort: Franziskusstraße-Kapellenplatz, Drolshagen Info: 0 27 61 / 970 - 0

Weihnachtsoratorium

Der Evangelische Kirchenchor Attendorn und der Madrigalchor Attendorn führen unter Leitung von Gerhard Strub die ersten drei Teile des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach auf. Zeit: 17.00 Uhr Ort: Evangelische Erlöserkirche Attendorn Info: 0 27 22 / 25 79

01.12. – 26.12.2014

Kerzenandachten am Wichernkranz täglich (Montag – Freitag)

Zeit: 18.00 Uhr Ort: Evangelische Erlöserkirche Attendorn Info: 0 27 22 / 25 79

Musikschule der Stadt Drolshagen Zeit: 18.30 Uhr Ort: Ort wird noch bekannt gegeben Info: 0 27 61 / 970 - 0

04.12. – 07.12.2014

Historischer Weihnachtsmarkt

Eröffnung: Do., 04.12.2014, 15.00 Uhr. Do./Fr. jeweils von 14.00 bis 22.00 Uhr, Sa. von 11.00 bis 22.00 Uhr, Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr. Zeit: 15.00 Uhr Ort: Olpe Marktplatz Info: 0 27 61 / 94 29 - 0

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Evangelische Kirche Olpe Info: 0 27 61/ 26 88

12.12.2014

THE KING´S SPEECH – Die Rede des Königs –

Von David Seidler. Mit Götz Otto, Steffen Wink, Daniela Kiefer, Mona Perfler, Christian Claaszen u. a. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

13.12.2014

Die Welt ist eine Bandscheibe COMEDY mit John Doyle.

08.12.2014

Theater „Sei lieb zu meiner Frau“ Beziehungskomödie von René Heinersdorff mit Hugo Egon Balder, René Heinersdorff, Maike Bollow u. a., Münchner Tournee. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 224 oder - 226

02.12.2014

Weihnachtskonzert

Der Zauber russischer Stimmen in Olpe.

10.12.2014

Russisches klassisches Staatsballett „Der Nussknacker“ Unter der Leitung von Konstantin Iwanow. Ballett in 2 Akten. Musik von P. I. Tschaikowsky. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 69 - 93 99 51 0

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische's Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

13. – 14.12.2014

Weihnachtsmarkt Drolshagen Sa. 15.00 – 19.00 Uhr, So. 11.00 – 19.00 Uhr Zeit: 15.00 Uhr / 11.00 Uhr Ort: Marktplatz Drolshagen Info: 0 27 61 / 9 42 79 90

14.12.2014

Der Coca-Cola Truck kommt nach Attendorn Verkaufsoffener Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr. Zeit: 13.00 – 18.00 Uhr Ort: Rathaus Attendorn Info: 0 27 22 / 64 -140

Fingerspitzengefühl beweisen wir nicht nur in der Freizeit. www.so-wie-hier.de

05.12. – 14.12.2014

10. Attendorner Weihnachtsmarkt Zeit: 15.00 Uhr, Sa./So. 11.00 Uhr Ort: „Alter Markt“ Attendorn Info: 0 27 22 / 6 41 40

92

– WOLL Winter 2014

ersenger Timon Feu berater n e d Ihr Kun


14.12.2014

14.01.2015

25.01.2015

The Original Cuban Circus – die kubanische Showrevue

Night of the Dance

Konzert Duo Violine / Klavier

Musikalisch begleitet durch die mit dem Jazz Award ausgezeichnete Live Band Aire Concierto. Sie werden von atemberaubenden Luftnummern, gewitzten Clowns, anmutigen Einrad‐ und Akrobatikdarbietungen, Feuer‐, Schwert‐ & Tanzshows sowie vielen weiteren Attraktionen mitgerissen! Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 224

Perfektion, Leidenschaft und pure Energie. Music by: Riverdance, Celtic Woman, Lord of the Dance, U2, Feet of Flames, Celtic Tiger, Robbie Williams, Michael Jackson, Gaelforce Dance u.v.m. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 18 06 / 57 00 00 (www.nightofthedance.de)

17.01.2015

Neutral war gestern!

Alain Frei – die neue Generation Schweiz!

14.12.2014

SWINGING CHRISTMAS

mit der Tom Browne Band & Daniella Boyd. Schon zum vierten Mal spielt die Tom Browne Band zum beliebten vorweihnachtlichen Brunch in der Stadthalle Olpe auf. Zeit: 12.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

04.01.2015

Neujahrskonzert

Kammersinfonie Stuttgart, Leitung: Daniel Rehfeldt, Christoph Soldan, Klavier Zeit: 11.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

10.01.2015

Konzert – Sinfonisches Blasorchester des Musikzugs Ennest Zeit: 18.30 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: www.musikzug-ennest.de

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische's Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

18.01.2015

Musical Highlights

Musikalische Höhepunkte im Minutentakt mit ausdrucksstarken Stimmen und großer Bühnenpräsenz. Zeit: 19.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

22.01.2015

Der Geizige

Philipp Bohnen, Violine, und Gerhard Vielhaber, Klavier. Zeit: 17.00 Uhr Ort: Aula des Rivius Gymnasiums Info: 0 27 22 / 64 - 226 oder - 224

28.01.2014

Theater „Almanya, ich liebe dich“

Wie schon im ersten Stück „Stefanie integriert die Öztürks“ geht es auch in der Fortsetzung um die in Deutschland lebende Öztürk-Familie und ihre Geschichte. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226 oder - 224

19.02.2015

Frau Müller muss weg

Komödie von Lutz Hübner. Mit Claudia Rieschel, Wolfgang Seidenberg, Iris Boss, Katrin Filzen, u. a. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

20.02.2015

Komödie von Molière. Mit Nikolaus Paryla, Undine Brixner, Wolfgang Grindemann, David Paryla, Moritz Tittel, Laura Rauch, u. a.

Zum Glück verrückt!

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische's Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

24.01.2015

21.02.2015

Konzert

Maxipedia

Musikverein Neuenkleusheim, Leit.: A. Reuber. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 94 29 - 0

Sicherheit wünschen Sie sich nicht nur im Straßenverkehr. www.so-wie-hier.de oll ent Andreas M smanagem Vermögen er it Le r Ih

Jacqueline Feldmann in einer Vorpremiere ihres ersten Solo-Programms.

Maxi Gstettenbauer in einer Vorpremiere seines neuen Solo-Programms. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische's Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

23.02.2015

Theater „Der alte Mann und das Meer“

Ein alter Fischer ist 84 Tage herausgefahren, ohne einen einzigen Fisch zu fangen. Als am 85. Tag ein in den Farben des Regenbogens irisierender riesiger Fisch – länger als sein Boot – anbeißt, verliert er diesen Fang seines Lebens wieder ... Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226 oder - 224

WOLL Winter 2014 –

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TERMINE

V e r a ns t a l t u ng e n r u nd u m d e n B igg e s e e u nd Lis t e r s e e

26.02.2015

11.03.2015

19.03.2015

Swedish Legend – The ABBA Tribute-Show

TINA – The Rock Legend – Break Every Rule

Wir lieben und wissen nichts

Special Guest: Harpo (Moviestar) aus Schweden moderiert und erinnert an seine Begegnungen mit den vier Super-Stars Agnetha, Anni-Frid, Benny und Björn. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

26.02.2015

Literatur & Musik

„Break Every Rule“ ist ein mitreißendes musikalisch-biografisches Musical und greift die wichtigsten Stationen von Tinas Erfolgsgeschichte neu auf.

12.03.2015

Best of Andrew Lloyd Webber

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

Jakobsweg

Multivisionsshow über den Jakobsweg. Helmut Schuller erzählt in seinem Live-Vortrag seine Geschichte. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 94 29 - 0

04.03.2015

Theater „Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper“

Mehrere Morde, ein abgelegenes Sanatorium auf einem felsigen Eiland in der Nordsee, eine Handvoll Verdächtiger, ein Herbststurm, der die Anwesenden vom Rest der Welt abschneidet, und die Frage „Wer ist der Mörder?“. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 224 oder - 226

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 830

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

Vom Ritter, der gegen Windmühlen kämpfte, bis zum Mönch, der das Lachen verbieten wollte. Prof. Dr. Friedhelm Decher und Ensemble Bernward Koch.

28.02.2015

Stück von Moritz Rinke. Mit Helmut Zierl, Uwe Neumann, Teresa Weissbach, Elisabeth Degen.

and other musical highlights vereint in einer stimmungsgewaltigen, schwungvollen und schillernden Show die Songs der beliebtesten Musicals.

13.03.2015

Konzert „Best of NRW“

Kristián Palágyi (Akkordeon). Der 1991 in Serbien geborene Solist steht inzwischen am Anfang einer vielversprechenden Akkordeonistenlaufbahn. Zeit: Ort: Info:

20.00 Uhr Attendorn, Kapelle des Collegium Bernardinums 0 27 22 / 64 - 226 oder 224

15.03.2015

Jörg Knör – Vip Vip Hurra!

Jörg Knör, Bambi-Preisträger und Deutschlands „King of Parodie“, kommt mit einer brandneuen Live-Show! Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

Ausdauer zeigen wir nicht erst im Ziel. www.so-wie-hier.de aedt Juliane G n enberateri d n u Ihre K

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag: WOLL-Verlag Kückelheim 11 · Schmallenberg Layout:

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Preis Jahresabo:

für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten

Die nächste Ausgabe erscheint im März 2015.

94

– WOLL Winter 2014


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Wir machen den Weg frei.


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