WOLL-Magazin – Rund um den Biggesee – Ausgabe 9

Page 1

9 · Frühjahr 2015 SAUERLAND

Das Magazin Rund um Biggesee und Listersee“ “

50 Jahre Biggetalsperre

Ein ganzer Strauß guter Geschichten

Das muss kesseln!

Wernerschaft feiert runden Geburtstag

Vom güldenen Ringlein

Märchenhaftes aus den Erdbeerfeldern www.woll-biggesee.de


Wir machen den Weg frei.


Ausgabe 9 / Frühjahr 2015

Attendorn Drolshagen Olpe Wenden Aus der Region

Seite 06

Schiffsprozession

Von Abu Simbel zum Biggedamm

Seite 08 Seite 10

Zeitreise in die alte Heimat

Seite 13

Biggesee neu entdecken

Seite 14

Der Kaiserliche Admiral aus Olpe

Seite 18

Wandererlebnis

Seite 28

Zu den Wurzeln unserer Kultur

Seite 32

Osterbräuche in Attendorn

Seite 36

Bunt, bunter, am buntesten

Seite 40

Ein Paradies für Oldtimer

Seite 42

Das perfekte Basislager

Seite 50

Etikette: für viele ein Aushängeschild

Seite 56

Musische Festtage

Seite 58

Meike Keseberg: Mein Praktikum

Seite 60

Seite 66

Ein Mammutzahn im Lennebett

Seite 68

Von Schreibmaschinen

Seite 72

Als Entwicklungsexpertin in Mali

Seite 76

Gabriel Stern, Attendorner Weltbürger

Seite 78

Zur ewigen Nachricht

Seite 81

Hasse schonn gehört?

Seite 84

Das Heggener Gefallenenbuch

Seite 86

Medizinhandwerk von der Pike auf gelernt

Seite 90

Ihr Traum steht bei holz & raum

Seite 93

Alles Käse – und was für welcher

42 49

66

Weltenbummer Walter Schulte

10 32

Auf den Spuren versunkener Wege

93

50 Jahre Biggesee

Niedrigwasser bietet Chancen für Tourismus Albert Hopmann schrieb Geschichte Die Natur pur erleben Der Keilschriftforscher Anton Deimel Das Geheimnis der Ostersemmel Mit Hand und Herz Woll-Kreativ 6 Jahre Oldtimertreff Attendorn DAV Ortsgruppe Attendorn gegründet Stil- und Benimm-Trainerin Lis Droste

1.500 Teilnehmer beim CJD Begegnungsfest Das eigene Produkt – ein tolles Gefühl

Wir für uns“: ein Volltreffer

“ Neune für die Dorfgemeinschaft Alle Rolf Blindert hütet erdgeschichtliche Dokumente Und „wie von Hand“ schreibenden Maschinen Dr. Barbara Rocksloh-Papendieck

500 Jahre Humanistenschule in Attendorn Stadtarchiv Olpe besteht seit 350 Jahren Fragen Sie Dr. Nürsel

Ein Dorf vergisst seine Gefallenen nicht Dr. Uwe Stracke

Vanessa und das Isowoodhaus Eine ganze Käserei ist entstanden


4

– WOLL Frühjahr 2015


Vorwort

Sauerland

WOLL! © WOLL-Verlag

www. woll-o nline 2014

E

shop. de

Liebe Leserinnen und Leser!

in Vorwort ist immer eine ernste, eine besonders gewichtige Angelegenheit. Stets will man etwas ganz Neues erzählen, den Leser direkt schon „zu Beginn einfangen“, wie es die Akademien für die Journalisten bedeutungsschwer predigen. Aber Sie kennen doch bestimmt den guten alten Dichter Mörike? Tja, und dann ist einfach der Frühling da und lässt dem ganzen Sermon mit lockerem Schwung die Luft raus; mit seinem blauen Band, flatternd in den Lüften, nimmt er die Butter vom Brot. Die Piepmätze piepen in wohlbekannten Düften, die Wiesen sprießen und das erste Gänseblümchen grinst am Voller Einsatz für ein schönes Titelfoto: Jana und Lasse haben mit Anzeigenverkäufer Martin Pursian und Herausgeber Markus Frey zwei tatkräftige Assistenten. Wegesrand ins ahnungsvolle Land. Krokus: Angetreten! Veilchen: träumen schon, wollen Natürlich bei uns, im WOLL-Magazin „Rund um Bigge- und balde kommen, Tulpe: ist am Start! Listersee“. Wir wollen Sie nun nicht lange aufhalten, aber Am Biggesee sinkt derweil der Wasserstand mit leisem das muss noch gesagt sein, kurz und knapp, in Steno, sozusaHarfenton, weil Arbeiten am Damm anstehen. Dennoch, sie gen: Knollennase Werner Brösel, Hopman, der kaiserliche wird 50, unsere wundervolle Talsperre, und das haben wir Admiral, Atta-Käse aus der Höhle, ein Backes im Dräulzer vernommen. Land, Stars auf der Berlinale ... alles hier, alles bei uns, echtes Frühling, ja du bist´s, mit verschiedenen spannenden Sauerland und noch viel mehr; wir wünschen viel Vergnügen Berichten. Abu Simbel in Ägypten. Was hat das mit uns zu und natürlich, der Jahreszeit angemessen: Frohe Ostern! tun? Hier im Heft! Das reinste Abenteuer! Märchenhaftes gibt es ebenfalls: Als der Korten Markus nach einem Tag in Ihr seinen Erdbeerfeldern seinen Schlepper parkte, blinkte es gülden am Zinken seiner Egge: Was für eine Geschichte! Herausgeber Markus Frey und die WOLL-Redaktion

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte ... (Text: Eduard Mörike | Titelfoto: Achim Gandras).

WOLL Frühjahr 2015 –

5


Schiffsfahrten entdecken! Genießen Sie Ihren Tag Urlaub an Bord der größten Schifffahrt im Sauerland.

Sonderschiffsfahrten Reservierung erforderlich! Auch als Gutscheine erhältlich. Details und Infos sowie weitere Events im Internet unter www.biggesee.de und in unserer App.

Ü-30-Party plus 10 Jubiläumsangebot

Die legendäre Ü-30 „Rock the Boat“ wird 10 Jahre Leistungen: Schiffsfahrt u. Schiffsparty mit DJ Ecki inkl. Begrüßungsgetränk Termine: Sa 18.04. und Sa 24.10.2015 Boarding: 19:30 Uhr ab Anlegestelle Sondern Ende: 02:00 Uhr im Hafen von Sondern Sonderpreis: € 10,00 VVK, € 12,00 AK günstiger Bustransfer ab Siegen – Wenden – Attendorn

Musikalische Schiffsreise auf dem Biggesee

mit dem Musikverein Sondern Leistungen: Schiffsfahrt, Konzert – ab 20:30 Uhr Schiffsparty mit DJ im Hafen. Termin: Sa 25.04.2015 Boarding: 17:30 Uhr ab Anlegestelle Sondern Ende: 24:00 Uhr im Hafen von Sondern Preis: € 13,00 VVK, € 15,00 AK

Dinner-Krimi auf dem Biggesee

Leistungen: Begrüßungsgetränk, Schiffsfahrt, Showprogramm und 4-GangMenü Termine: Fr 13.05., Fr 25.09., Fr 27.11.* und Sa 28.11.2015* Einlass: 19:30 Uhr / 17:00 Uhr* ab Anlegestelle Sondern Ende: 24:00 Uhr / 22:00 Uhr* im Hafen von Sondern Preis: € 79,00

Musical-Dinner Show

Leistungen: Begrüßungsgetränk, Schiffsfahrt, Showprogramm und Sauerländer Spezialitätenbuffet Termine: Mi 03.06. und Fr 23.10.2015 Boarding: 19:30 Uhr ab Anlegestelle Sondern Ende: 00:30 Uhr im Hafen von Sondern Preis: € 66,00

After-Work Cruising

Leistungen: Schiffsfahrt, Schiffsparty mit DJ und Begrüßungsgetränk Termine: Do 25.06.2015 Boarding: 18:00 / 20:00 Uhr ab/an Anlegestelle Sondern, 17:00 / 19:00 / 21:00 Uhr ab/an Anlegestelle Biggedamm Ende: 22.00 Uhr im Hafen von Sondern Preis: €11,00 Kostenloser Biggolino-Transfer Marktplatz Attendorn bis Biggedamm: 16:30–17:00 Uhr und 18:30–19:00 Uhr Biggedamm bis Marktplatz Attendorn: 19:00–19:30 Uhr und 21:00–21:30 Uhr

Tägliche Schiffsfahrten ab 28. März 2015. Kombination mit Biggolino-Fahrt und Besichtigung der Atta-Höhle. Lux-Werft und Schiffahrt GmbH Personenschifffahrt Biggesee Am Hafen 1 · 57462 Olpe-Sondern/Biggesee

Telefon: 0 27 61 / 96 59 - 0

Telefax: 0 27 61 / 96 59 - 19 www.biggesee.de · info@biggesee.de

Jetzt auch erhätlich für dein Smartphone & Tablet

Unweit der Talbrücke Sondern stehend wird das aus Ziegelsteinen errichtete Heiligenhäuschen mit dem Bild „Maria, breit den Mantel aus“ bei voller Stauhöhe vom Wasser umspült.

Auf See und an Land

S c h i ff s p r o z e s s i o n a u f d e n Sp u r e n längst versunkener Wege 50 Jahre ist es her, dass die Biggetalsperre eingeweiht wurde. Mit dem Dichtmachen der Schotten am 4. November 1965 verschwand eine alte Kulturlandschaft. Eine Prozession der besonderen Art gibt es nun an Christi Himmelfahrt am 14.05.2015 auf dem Biggesee. Ausgerichtet von den Kirchengemeinden St. Cyriakus Rhode und St. Augustinus Neu-Listernohl wird sich die Weiße Flotte der Lux-Werft und Schiffahrt GmbH mit ihren Fahrgastschiffen MS „Westfalen“ und MS „Bigge“ auf den Weg zu den versunkenen Dörfern machen. Indes ist die Schiffsprozession auf dem Biggesee keine neue Idee. Begonnen hat die Tradition ebenfalls vor nunmehr fünf Jahrzehnten. Was der diesjährigen Prozession ihren ganz besonderen Charakter gibt, ist der Zusammenschluss der Kirchengemeinden rund um den Biggesee und die symbolische Dimension, die im Jubiläumsjahr auch ein wesentliches Geschehen für die Menschen vor Ort zum Ausdruck bringt. Die Prozession startet am frühen Morgen in Neu-Listernohl und in Rhode. „Leinen los“ heißt es dann um 8 Uhr ab Biggedamm und Stade. Nach einem Halt an verschiedenen Segensstationen – so am Ort der ehemaligen Kapelle Sondern an der Kessenhammer Talbrücke und am Heiligenhäuschen unweit der Sonderner Talbrücke – steuern die feierlich mit Blumen, Girlanden und Fahnen geschmückten Schiffe den Hauptaltar an der see:sicht an, um mit Gläubigen an Bord und an Land das Festhochamt zu feiern. Für die musikalische Gestaltung sorgt der Musikverein Sondern. Anschließend fahren beide Schiffe zur Anlegestelle Sondern. Mit einem gemeinsamen Frühstück und Frühschoppenkonzert in der Biggesee-Halle findet die Prozession ihren Abschluss. - 8 Uhr Abfahrt ab Biggedamm und ab Stade. - 8.45 Uhr bis 9.45 Uhr Ankunft an der Sonderner Talbrücke / see:sicht – Hochamt an Bord und an Land. - 10 Uhr bis 10.15 Uhr Schiffsfahrt bis Sondern; Fußweg von der Anlegestelle Sondern zur Biggesee-Halle. - Gemeinsames Frühstück mit Frühschoppenkonzert bis 13 Uhr.


ATTENDORN

50 Jahre Biggetalsperre i n A tt e n d o r n g e f e i e r t m i t A u s s t e ll u n g u n d V o r t r a g v o n A c h i m Ga n d r a s

Text: Achim Gandras | Foto: Südsauerlandmuseum/Sammlung Wilfrid Müller

S

ie war die größte Baustelle Kirchspiel Listernohl umfassEuropas, als von 1957 bis te, denn dort liegt der 1965 die Biggetalsperre entSchwerpunkt der Sammlung. stand. Der weithin bekannte Begeben Sie sich auf eine Reise Biggesee feiert also in diesem durch das alte Biggetal in Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Sommer und Winter, durch Indes dürften die Feierlichblühende Wiesen und hohen keiten bescheiden ausfallen, Schnee, eine seit nunmehr 50 denn just in diesem Jahr wird Jahren versunkene Welt. Erdie Sanierung der Bitumenweitert wird der Bilderreigen Der alte Hammerteich in Kessenhammer ist noch nicht trockengelegt. Über schicht auf dem Damm ange- der kleinen Ortschaft auf dem Weg von Sondern nach Rhode erhebt sich durch viele professionelle Aufbereits die im Bau befindliche Talbrücke Kessenhammer. gangen. Dazu muss der Wassernahmen des Ruhrtalsperrenspiegel um rund 15 Meter gesenkt werden, vielleicht werden es vereins – heute Ruhrverband – aus der Bauzeit der Sperre. sogar noch mehr. Außerdem sind seltene Zeichnungen zur Planung aus der Dennoch und auch gerade deswegen bieten sich einige schöne Nazizeit zu sehen, denn der Bau wurde ja bereits 1938 beschlosMöglichkeiten, um sich mit dem Biggetal auseinanderzusetzen. sen. Wie sich die braunen Machthaber die Gestaltung des Ufers Es sei nicht nur eine Wanderung empfohlen zu jenen Punkten, am Schnütgenhof mit Palästen im Stil des Albert Speer vorstelldie durch den niedrigen Pegel wieder sichtbar werden – man ten, auch das wird zu sehen sein. Die Ausstellung wird am kann auch ins Attendorner Südsauerlandmuseum gehen und Sonntag, 29. März, um 11 Uhr im Südsauerlandmuseum eröffsich die wunderbaren Fotos aus dem Nachlass des Listernohler net. Zuvor kann man die Bilder auch noch in einem Lichtbild– später Neu-Listernohler – Pfarrers Wilfrid Müller ansehen, vortrag erleben, kommentiert von Achim Gandras. Am Freitag, die mit gutem Auge einst in Farbe entstanden sind. Dabei lässt 20. März, wird dazu um 19.30 Uhr herzlich ins Attendorner sich bis heute gut erkennen, welchen Bereich das ehemalige Kolpinghaus eingeladen, Ostwall 95.

Heizung · Sanitär · Lüftung · Baddesign

Werner Bischoff GmbH Kölner Straße 17 57439 Attendorn

Telefon: (0 27 22) 23 34 Telefax: (0 27 22) 47 65

E-Mail: info@werner-bischoff.de Internet: www.werner-bischoff.de

Die optimale Lösung für Ihre Sanitär- und Heizungsfragen! WOLL Frühjahr 2015 –

7


Von Abu Simbel zum Biggedamm W e lt e n b u mml e r W alt e r S c h u lt e a u s H e g g e n wa r d e r jü n g s t e Ba u l e i t e r a n d e r B i g g e tal s p e r r e

V

on Heggen in die ganze Welt“ Die Bohrungen für die – so könnte man das spannenUntersuchung des Untergrunds de Berufsleben von Walter Schulte gingen bis in eine Tiefe von 102 beschreiben. Der gelernte Maurer Metern. Ungefährlich war das hat als Bauleiter in Ägypten, „Abenteuer Ägypten“ um 1960 Nigeria, im früheren Ceylon nicht. „Wir haben damals eine (heute Sri Lanka) und im damaliGefahrenzulage von 30 Pfennig gen Ostpakistan (heute Bangam Tag erhalten. Die gab es ladesch) gearbeitet. „Ich war überwegen der Skorpione und all dort, wo es bautechnisch Sandvipern“, weiß Walter Schulte gebrannt hat“, schmunzelt der noch genau. Untergebracht waren Weltenbummler, der mit einer Schulte und Co. auf einem Ehefrau Ruth am Südwall in Wohnschiff auf dem Nil. Attendorn wohnt. Nach Ägypten ging es für zwei Auch die Großbaustelle BiggeJahre ins exotische Ostpakistan talsperre spielt im mitunter aben(heute Bangladesch), wo Walter Stolz präsentiert Walter Schulte in seinem Büro das Foto von teuerlichen Leben des gebürtigen einem der vielen internationalen Großprojekte, an denen er Schulte an einer großen wassergearbeitet hat. Heggeners eine Rolle. „Am 25. technischen Baustelle am ZuFebruar 1965 bin ich an die Talsperre gekommen“, erinnert sich sammenlauf von Ganges und Brahmaputra arbeitete. der Rentner noch genau. Damals war Walter Schulte mit 29 Anschließend sollte Venezuela die nächste Station sein. Doch Jahren „der jüngste Bauleiter an der Biggetalsperre“. Darauf ist der Auftrag zerplatzte im wahrsten Sinne des Wortes. der in der ganzen Welt herumgekommene Fachmann nach wie Womit Walter Schulte aber gut leben konnte. Denn seine Firma vor stolz. erhielt die Zusage für einen Teil der Boden- und „Das war keine normale Baustelle und eine große technische Untergrundverdichtung tief im Inneren des gerade gebauten Herausforderung für alle beteiligten Firmen.“ Dieser Biggedamms. „Da haben wir gearbeitet wie Bergleute unter Talsperrenbau in seiner sauerländischen Heimat hält für Walter Tage“, blickt der Bauleiter zurück. Für den auslandserprobten Schulte jedem Vergleich mit den anderen Großprojekten in der Heggener war es die Rückkehr in die alte Heimat. ganzen Welt stand, an denen er in verantwortlicher Position Walter Schulte, der wenige Jahre zuvor seine Ruth geheiratet mitgearbeitet hat. Dazu gehören immerhin der Assuanhatte, freute sich über die Zusammenarbeit mit den Fachleuten Staudamm und die spektakuläre Versetzung der Tempelanlage vom RTV (Ruhrtalsperrenverein). Denn beim RTV hatte er in Abu Simbel in Ägypten. den 1950er-Jahren seine ersten Erfahrungen im Talsperrenbau Dort arbeitete der Sauerländer für die Firma Johann Keller gemacht. Brunnenbau an der Bodenuntersuchung und BaugrubenabNach Einsätzen an der Henne- und Sorpetalsperre erhielt der sicherung für den neuen Standort der Tempelanlage. Das einleidenschaftliche Fußballfan und Anhänger des FC Schalke 04, zigartige Monument und UNESCO-Weltkulturerbe musste der nie ein Ingenieurstudium abgeschlossen hat, das Angebot wegen des Baus des großen Assuan-Staudamms komplett umgeder damals in Frankfurt sitzenden Firma Johann Keller setzt werden. Eine internationale Kraftanstrengung. Brunnenbau (heute Keller Grundbau). „Ich wollte weiter kom-

8

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste, Keller Holding GmbH

von Martin Dros te


men und das Ausland hat mich gereizt.“ Helmut Schulte hat diesen beruflichen Wechsel nie bereut. Angefangen hatte alles vor vielen Jahren in Heggen. Morgens verließ der junge Walter Schulte das Elternhaus in aller Herrgottsfrühe. Die Mutter hatte schon das Frühstück vorbereitet. Zu Fuß ging es nach Finnentrop, wo der Zug pünktlich um 5 Uhr nach Meschede fuhr. Vom dortigen Bahnhof marschierte

Schulte zu seinem Arbeitsplatz an der Hennetalsperre. Arbeitsbeginn war um 7 Uhr. Abends um 20 Uhr war er wieder zu Hause in Heggen. „Ich habe mich von der Pike auf nach oben gearbeitet“, blickt der Weltenbummler zufrieden auf ein spannendes Berufsleben zurück. In seinem Büro hängen dazu die passenden Fotos aus aller Welt.

MUSEUM FÜR KUNST- UND KULTURGESCHICHTE

Öffnungszeiten

Di. – Fr. 11 – 18 Uhr · Sa. 11 – 15 Uhr · So. 13 – 18 Uhr (Führungen nach Vereinbarung)

Alter Markt 1 · 57439 Attendorn · T 0 27 22 . 3711 · museum@attendorn.de

www.suedsauerlandmuseum.de WOLL Frühjahr 2015 –

9

aus der REGION

Auch bei der spektakulären Versetzung der ägyptischen Tempelanlage von Abu Simbel war Walter Schulte im Einsatz. (Foto: Keller Holding)


Zeitreise in die alte Heimat 5 0 J ah r e B i g g e s e e – Augenzeugen erinnern sic h

Komfort und Behaglichkeit

von Martin Dros te

Leute Jubiläum einladen unvergesslich

geschmackvoll Saal amüsieren schlürfen essen Kommunion

Spaß

Genuss

Familienfeier Feste

Geburtstag genießen

schlemmen

Hochzeit

Taufe Konfirmation trinken Themen-Party

Elternstammtisch

festlich

beschwipsen erstklassig

Party Weihnachtsfeier Tanzfläche Versammlung krachen lassen individuell

vergnügen extravagant komfortabel

durchmachen

Richten Sie eine Feier ganz nach Ihren Vorstellungen und Wünschen aus. Wir beraten Sie gerne!

Hotel zur Post – Otto Kersting Niederste Straße 7 · 57439 Attendorn Tel. (02722) 2465 · Fax (02722) 4891 www.hotel-attendorn.biz info@hotel-attendorn.biz Besuchen Sie uns bei Facebook!

10

S

eit 50 Jahren liegt die Biggetalsperre vor der Haustür. Die größte Talsperre Westfalens und fünftgrößte Deutschlands hat sich längst zu einer beliebten Freizeitund Ausflugsregion entwickelt. Wer denkt noch daran, dass vor dem Bau des Stausees fast 2.800 Menschen ihre Häuser, Höfe, Betriebe und damit ihre Heimat verlassen mussten? Wer erinnert sich noch an die Herausforderungen für die Geologen, Ingenieure und die vielen Hundert Arbeiter auf einer der damals größten Baustelle Europas? Ich habe zum Jubiläum „50 Jahre Biggetalsperre“ mit vielen Augenzeugen gesproDer in Klinke geborene Willi Rüsche chen und dabei nachdenkliche und lustige hat viele historische Fotos und Zeichnungen zusammengetragen. Geschichten erfahren. Wie die von Ambrosius Sawatzki und Wilhelm Remberg. Lehrer Sawatzki war im alten Listernohl stolzer Besitzer eines schmucken Wagens, aber auch für seine gemütliche Fahrweise berühmt-berüchtigt, die nie über den zweiten Gang (von damals noch üblichen vieren) hinausgegangen sein soll. Als Sawatzki den gehbehinderten Malermeister Remberg im Auto mitnehmen wollte, lehnte der lachend ab: „Ich gehe lieber zu Fuß, denn ich habe es eilig.“ Bei meinen Recherchen bin ich mit Menschen zusammengekommen, die mir bereitwillig aus ihrem Leben im längst in den Fluten versunkenen Biggetal erzählt oder über ihre Erfahrungen bei den Bauarbeiten berichtet haben. Fast jeder aus einem anderen Blickwinkel. Aber alles spannende Geschichten aus einer Zeit, die fast vergessen scheint. Werner Berkemeier oder Rolf Jepsen kenne ich schon seit vielen Jahren. Beide hatte die Arbeit Anfang der 1960er-Jahre aus Plettenberg bzw. Norddeutschland an die Großbaustelle Biggetalsperre gelockt. Sie sind geblieben. Während Berkemeier mit viel Handarbeit an Sprengungen in Listernohl und Umgebung mitgewirkt hat, arbeitete Jepsen zunächst als Öler auf einem großen Bagger und später dann beim mühsamen Bau des Druckstollens für das Kraftwerk, der gut 560 Meter durch den Berg getrieben wurde. Beide haben mir geholfen, historische Fotos aus alten Familienalben richtig einzuordnen. Auch für sie war das eine spannende Zeitreise.

– WOLL Frühjahr 2015

Hotel-Zur-Post_Anzeige_65x246mm_9.indd 1

09.03.15 08:25

Text: Martin Droste | Fotos: Martin Droste, Privat

Feiern nach Lust und Laune


WOLL Frühjahr 2015 –

11


Orlandus Pfeiffer (rechts vorne) und Hans-Werner Scharioth (links vorne) hatten zahlreiche Listernohler zu einer Gesprächsrunde in das Café Moses eingeladen.

Gerne haben mir Willi Rüsche aus Rhode oder Hans-Werner Scharioth aus Neu-Listernohl alte Aufnahmen und Federzeichnungen – wahre Schätze aus der guten alten Zeit – zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel vom letzten Schützenfest 1963, als Hubert Rüsche im „alten Dorf“ regierte. Oder Fotos vom Karnevalsumzug in Listernohl. „Bei uns gab es ein reges Vereinsleben“, blickt Gärtnermeister Emil Heuel zurück und zählt von der Frauengemeinschaft bis zum SC Listernohl zahlreiche Vereine auf. An der Bahnladestraße – auch kleine Kruppstraße genannt – oberhalb des Listernohler Bahnhofs waren etliche Gewerbebetriebe angesiedelt. „Wir hatten sogar einen eigenen Wasserbeschaffungsverband und eine Elektrizitätsgenossenschaft“, betont Orlandus Pfeiffer. Der langjährige SPD-Stadtrat und in etlichen Vereinen aktive Pfeiffer ist eine Institution in NeuListernohl. Für eine Gesprächsrunde mit dem WOLL-Magazin hatte er viele „alte Listernohler“ in das Café Moses zusammengetrommelt. „Jeder würde wohl für eine kurze Zeit in seine ehemalige Heimat zurückkehren, aber wohnen will dort bestimmt keiner mehr“, weiß Hans-Werner Scharioth, der Vorsitzende des neu gegründeten Dorfvereins. Installateurmeister Eugen Plassmann hat seine Erinnerungen aufgeschrieben. Darin heißt es über die Umsiedlung ins spätere „Golddorf“ Neu-Listernohl halb scherzhaft, halb sentimental: „Da zu dieser Zeit Taucherausrüstungen sehr teuer waren und auch nicht in heutiger Qualität zu bekommen waren, musste ich mich schweren Herzens entschließen, meinen noch sehr

12

– WOLL Frühjahr 2015

jungen Handwerksbetrieb oberhalb der Wasserfläche anzusiedeln ... Wo blieb nun unser alter Heimatort, eingebettet in duftenden Wiesen und fruchtbringenden Äckern und Feldern, zwei romantisch eingebetteten Flussläufen (Bigge und Lister) und die mitten durch das alte Örtchen Listernohl laufende Eisenbahnlinie.“ Der im Listernohler Ortsteil Klinke geborene Willi Rüsche kann sich noch gut daran erinnern, dass seinem Vater das Verlassen der alten Heimat sehr schwer gefallen ist. „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“, hatte der Vater von elf Kindern immer wieder gesagt. Einige Zeit später wurden die Markierungen gesetzt, die die Höhe des Wasserspiegels der Biggetalsperre anzeigen sollten. Kurios und rekordverdächtig: Mit fünf Brüdern und dem Familienoberhaupt sang Willi Rüsche im MGV Listernohl, allesamt in der Bass-Stimme. Beim Niedrigwasser 2003 wurden unterhalb des Schnütgenhofs die Grundmauern des Elternhauses freigelegt. Dort, wo der Werbegrafiker vor 70 Jahren als zweitjüngstes Kind aufgewachsen ist. Damals lebte die Mutter noch. „Da wurden viele Erinnerungen wach“, weiß Willi Rüsche noch genau. Wenn das Wasser ab dem Frühjahr wegen der Bauarbeiten am Biggedamm erneut um viele Meter fallen wird, will der Rentner aus Rhode wieder an dieser Stelle sein. Diesmal vielleicht mit seinen Enkelkindern. Mit einer Schiffsprozession soll an Christi Himmelfahrt (14. Mai) an das untergegangene Biggetal erinnert werden. Für viele wird es eine emotionale Zeitreise zurück in die alte Heimat.


Biggesee neu entdecken N i e d r i g wa s s e r b i e t e t a u c h Cha n c e n fü r T o u r i s m u s von Martin Dros te

Text: Martin Droste | Foto: Martin Droste

WOLL Frühjahr 2015 –

13

aus der REGION

D

ie Sanierung des Biggewasser nicht mehr angesteudamms soll rund acht ert werden. Millionen Euro kosten und Die Segelclubs am Biggesee wird gravierende Auswirsehen die Absenkung des kungen auf die CampingWasserspiegels sportlichplätze, Strandbäder, Tourisgelassen. Zwar schließt Ludmusbetriebe und Wasserger Schneider vom Yachtsportvereine am See haben. und Ruderclub Attendorn Denn für die Arbeiten am 52 (YRCA) nicht aus, dass „der Meter hohen Hauptdamm – eine oder andere Segler sein parallel dazu wird auch die Boot im Sommer am IjsselDichtung des Damms am meer oder an der Ostsee festVorbecken Kessenhammer macht“. Technische Probleme erneuert – muss der Wasserfür seinen Verein sieht der 1. spiegel der fünftgrößten So gut gefüllt wird sich die Biggetalsperre in den nächsten Wochen nicht Vorsitzende aber nicht. Die mehr präsentieren. deutschen Talsperre ab dem Slipanlage, mit der die Boote Frühjahr um viele Meter abgelassen werden und soll am Ende ins Wasser und wieder heraus gebracht werden, reiche für das 15 Meter unter Vollstau liegen. angekündigte Niedrigwasser aus. So einen niedrigen Wasserstand hat es zuletzt im Herbst 2003 Und im Gegensatz zum Jahr 2003 wisse man frühzeitig, was auf gegeben, nach einem extrem trockenen Frühjahr und Sommer. einen zukomme. Bei einem Treffen der Club-Vorsitzenden vom Damals legte das Niedrigwasser einige versunkene Schätze – Biggesee im YRCA-Vereinsheim, so Ludger Schneider, wurden Brücken, Straßen usw. – wieder frei. „Viele Touristen nutzten die Verantwortlichen vom Ruhrverband umfassend informiert. die Gelegenheit, diesen einzigartigen Anblick der Biggetalsperre Angi Mathea, Pressewartin des Yacht-Clubs Lister (YCL), hofft zu bestaunen“, erinnert sich Nicole Schmelzer von der für sich persönlich, „den See neu entdecken zu können“ und Personenschifffahrt Biggesee und hofft in diesem Jahr auf einen „Sachen zu sehen, die man bei 15 Meter mehr Wasser nicht zu ähnlichen Effekt. sehen bekommt“. Zudem könnten die YCL-Sportler endlich Trotz der Bauarbeiten am Biggedamm soll der Betrieb des unter der Eisenbahnbrücke hindurchsegeln. Ausfluglokals „Leuchtturm“ weitergehen. Das Restaurant auf Was für den Yacht-Club Lister gilt, betrifft auch alle Segelclubs der Dammkrone wird dann wohl nicht mehr direkt von der bei am Biggesee: Alle Regatten werden nach Möglichkeit auf den den Touristen so beliebten Kleinbahn „Biggolino“ angefahren Anfang der Saison im Mai/Juni gelegt. Die Boote sollen so früh werden können. Der „Biggolino“ soll auf einem Wendeplatz in wie möglich ins Wasser gelassen und so spät wie möglich wieder Höhe des Überlaufs halten. Von dort geht es für die Gäste über aus dem Wasser geholt werden. einen neuen Fußweg zum „Leuchtturm“, der seine Terrasse „Mast- und Schotbruch, und immer eine Handvoll Wasser verlagert. unter dem Kiel“, wünscht Ludger Schneider vom YRCA allen Für die Ausflugsschiffe wird gegenüber, in der Waldenburger Seglern für das Jahr 2015. Und das sollte auch beim um 15 Bucht, eine provisorische Anlegestelle eingerichtet. Auch die Meter niedrigeren Wasserspiegel drin sein. Wenn alles klappt, Anlegestelle Stade in Richtung Olpe kann wohl bei Niedrigsoll der Wiedereinstau im Herbst beginnen.


Der Kaiserliche Admiral aus dem Sauerland D e r i n Olp e g e b o r e n e A l b e r t H o pma n n s c h r i e b S e e - u n d K r i e g s g e s c h i c ht e

M

an schreibt das Frühjahr 1884, als ein zum rasanten wirtschaftlichen Aufstieg und gebürtiger Olper namens Albert dem imperialistischen Weltmachtstreben des Hopmann, 19-jährig und mit dem Abitur in deutschen Kaiserreiches vollziehen sollte. Was der Tasche, als Kadett der Kaiserlichen Marine ihn vorderhand treibt, ist die Abenteuerlust, in Kiel auf einem Segelschulschiff namens die weite Welt und das unendliche Meer, „Niobe“ anheuert. Nicht jene bekannte, die „mit seiner ewigen Schönheit in Sonnentragisch 1932 vor der Ostseeinsel Fehmarn schein und Mondenglanz, in Sternenzauber sank; deren Zeit war ja längst noch nicht und Nebelglanz, in spiegelnder Glätte und gekommen. Sondern eine 1849 in England brausendem Tosen“. Für seine Sehnsucht gebaute und 1861 von der preußischen bedient er sich gerne der Poesie und auch Marine getaufte Segelfregatte, nach heutigem Goethes Faust: „Am farbigen Abglanz haben Verständnis mit 1.400 Tonnen Raumgehalt wir das Leben.“ von eher kleiner Statur. „Flott und elegant lag Albert Hopmann wird am 30. April 1865 als sie auf dem Wasser, die drei vollgetakelten Sohn von Emil Hopmann und Theodore (…) Masten (…) in die Himmelsluft emporSternenberg in Olpe geboren. Der Vater war streckend. Wenn sie ihr blendend weißes 1863 als Kreisgerichtsdirektor hierher versetzt Segelkleid entfaltete, mit ihrem schlanken worden. Bereits 1866 verlässt die Familie die Albert Hopmann im Kriegsjahr 1915. Bug schaumsprühend die Wogen durch- Er starb 1942 kurz vor seinem Kreisstadt, die nicht Heimat ist, sondern 77. Geburtstag in Berlin. schnitt, dann, dann war sie zum Verlieben lediglich den Anfang des Lebensweges des schön!“, so schreibt der spätere Admiral nach vier Jahrzehnten Marineadmirals markiert. Man zieht zunächst nach Wesel und über diese seine Jugendliebe. Zu der Zeit, als er ihr begegnet, wiederum ein Jahr später nach Wiesbaden, wo der Vater zum ahnt er noch nicht, dass sich seine berufliche Karriere parallel Landgerichtspräsidenten aufsteigt und der Junge die Schule

Lange Saunanächte Auch im Winter richtig ins Schwitzen kommen -

Winterzeit ist Saunazeit.

Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte, lassen Sie einfach mal wieder Ihre Seele baumeln & geniessen Sie die angenehme Hitze bis in die Nacht hinein. FKK-Schwimmen ab 21.00 Uhr

Nächste Termine: Sa, 28. März 2015 & Sa, 25. April 2015 jeweils von 10.00 - 01.00 Uhr Eintritt zum normalen Preis. Vormerken!!!

Wasser~Wellness~Wohlfühlen

Freizeitbad Olpe~Seeweg 5~57462 Olpe Tel. 02761-93850~info@freizeitbad-olpe.de www.freizeitbad-olpe.de

14

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Birgit Engel | Fotos: Fotos: Birgit Engel, Stadtarchiv Olpe

von Birgit En gel


OLPE

beendet. Eigentlich sieht sich Albert als Sohn einer alten Juristenfamilie an der Universität. Als ihm aber das „Buch von der Deutschen Flotte“ des Admirals und Militärschriftstellers Reinhold von Werner in die Hände kommt, weiß er: „Ich gehe zur Marine.“ Albert Julius Emil Hopmann, so der volle Name, durchläuft eine ebenso vielseitige wie glänzende Karriere und besetzt fast durchweg Spitzenpositionen auf See und in Stabsverwendungen: Er ist Navigationsoffizier auf der „Brandenburg“ während der Ausreise nach Fernost, Beobachter bei der russischen Flotte während des Russisch-Japanischen Krieges, Kommandant des Kreuzers „Bremen“ sowie einer der ersten Kommandanten des Großlinienschiffs „Rheinland“. Als Leiter der Zentralabteilung des Reichsmarineamtes agiert er als rechte Hand von Großadmiral Tirpitz, ist Führer der Aufklärungsstreitkräfte in der Ostsee, Berater im türkischen Marineministerium, Vertreter der Seekriegsleitung bei den Friedensverhandlungen mit Rumänien, Vorsitzender der interalliierten Kommission zur Regelung der Verkehrsverhältnisse im Schwarzen Meer, Waffenstillstandkommissar für das Schwarze Meer und Mittelmeer sowie Mitglied der Friedenskommission im Baltikum. 1920 nimmt Hopmann als Admiral seinen Abschied von der Marine. Auch wenn Hopmann zu den ranghöchsten deutschen Admirälen zählte, gehörte er nie zu den vermeintlichen Seehelden der wilhelminischen Ära mit großem Bekanntheitsgrad in der historisch interessierten Öffentlichkeit. Was ihn aber interessant machte, sind seine schriftlichen Hinterlassenschaften. 1924 und 1925 erschienen in Berlin „Das Logbuch eines deutschen Seeoffiziers“ und „Das Kriegstagebuch eines deutschen Seeoffiziers“. Hopmann, wohl von vornehmer und klarer Art, gebildet und kulturell interessiert sowie ausgestattet mit einer kritischen Intelligenz, schildert darin seine Erlebnisse von der Fähnrichszeit bis zum Kriegsende und gibt einen aussagekräftigen Einblick in den Alltag eines damaligen Marineoffiziers sowie die Marinepolitik in einer entscheidenden Phase der deutschen Geschichte. Die Tagebücher Hopmanns sowie Briefe und weitere Aufzeichnungen wurden vor einigen Jahren in einer kommentierten Auswahl von dem Militärhistoriker Michael Epkenhans herausgegeben: „Das ereignisreiche Leben

eines Wilhelminers“ so der Titel, der den bedeutenden Quellenwert von Autobiografien und das personale Moment für die Erschließung einer Epoche einschlägig würdigt. Das

Dac ha

us e

DACHDECKERMEISTER

iner H

and

!

ZIMMEREI

Unsere Öffnungszeiten:

MONTAG BIS ZUKUNFT. Fachbetrieb für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik Gerüstbau Bauklempnerei Kranverleih Zimmerei Kernbohrungen RUDOLF HOFFMANN GMBH Bremger Weg 10 · 57439 Attendorn Tel.: 0 27 22 / 5 24 36 · Mobil: 01 71 / 7 20 89 52 rudolfhoffmann@t-online.de · www.rudolf-hoffmann-dach.de

WOLL Frühjahr 2015 –

15


WALD SPAZIER GANG

Vor mir wie ein langer Faden Der Pfad mäandernd zieht sich hin Braun, nicht rot, er führt den Weg Das Ziel entzieht sich meinem Sinn Links und rechts gen Himmel hoch Die Könige des Walds sich strecken Düfte alt von fernen Zeiten Langsam wollen zu mich decken Doch aus den Ästen klein und zart Die Zukunft langsam sprießt hervor Und neuer Lebensmut mich greift Und hebt die Seele mein empor Der Weg, er führt ins Ungewiss Tut dies mit einigem Geschick Von Saat und Frucht umgeben stets Genieße ich den Augenblick EIN GEDICHT VON KATIE GROSSER

16

– WOLL Frühjahr 2015


Anzeige

Frühlingszeit ist Fahrradzeit F ah r r a d F e l d ma n n b i e t e t j e tzt a u c h d a s b e q u e m e L e a s i n g fü r E - B i k e s

E

ndlich ist der Frühling da! mehr dieser raffinierten FahrSich auf das Rad schwingen räder sogar den Zweitwagen, und eine große Runde im oder zumindest teilweise, und Grünen drehen! Wer hat da das auch auf dem Weg zur nicht drauf gewartet? Arbeitsstelle. Wer mit dem Bike Dass es alles, was man dafür kommt, ist schon vor Betriebsbenötigt, bei Fahrrad Feldmann beginn taufrisch und hellwach – gibt, muss man nicht extra betodas haben inzwischen auch viele nen. Das ist weit und breit beArbeitgeber längst erkannt. Und kannt. Und nicht nur bei Fahrrad was man mit dem Auto kann, Feldmann im Industriegebiet das kann man inzwischen auch Biebickerhagen, direkt am Autohier: Leasing ist eine neue bahnkreuz Olpe-Süd, und in den Möglichkeit, seinen Angestellten Filialen in der Siegener Leimden Weg auf die sportlich-gesunbachstraße 10 und der Auwiese 4 de Alternative leicht zu machen. in Kreuztal-Kredenbach. Und mit den guten E-Motoren Insgesamt 20 Mitarbeiter sorgen von Bosch kommt man auch an den drei Standorten für ohne Schwitzen ins Büro! Ab ordentliche Beratung und etwa 2.000 Euro bekommt man Torsten Feldmann gibt in diesem Jahr noch einen besonderen Service, in einem Fachbetrieb, Tipp: „Bei dem etwas schwächelnden Euro dürften die vielen bei Fahrrad Feldmann ein ebenspeziellen Aggregate am Bike in Kürze deutlich teurer werden, den es seit über 80 Jahren, seit so gutes wie zuverlässiges E-Bike da sie sehr oft aus Fernost kommen. Im nächsten Jahr wird die 1932 gibt! Mittlerweile übrigens Wechselkurspolitik vermutlich massiv durchschlagen. Vielleicht mit garantierter Sauerland-Taugkauft man sein neues Fahrrad daher besser jetzt.“ in der vierten Generation, denn lichkeit bei jeder Wetterlage! neben den Gebrüdern Torsten und Frank Feldmann mit Übrigens sind sie bei Feldmann soeben sehr mit dem Frau Katja ist auch deren Sohn Denis Feldmann im Betrieb, Saisonstart beschäftigt. Die große Auswahl an 3.500 Fahrund das nunmehr im dritten Lehrjahr: Der nächste rädern aller Sorten, Trekking, Racing, Mountainbiking, Fachmann im Dienst für eine Kundschaft, die sich vielfach Pedelecs, Kinder- und Jugendfahrräder und, und, und, dazu ebenfalls seit Generationen bei Feldmann solide beraten das große Sortiment an Zubehör ... Da ist für jeden das fühlt, worauf man in dem Familienbetrieb besonders stolz Richtige dabei! ist. Aber es gibt auch interessante technische Neuigkeiten, vor allem im Bereich der E-Mobilität. Längst hat sich das Bike mit unterstützendem Elektromotor, das Pedelec, zum allseits anerkannten Sport- und Freizeitgerät gemausert. Stattliche Reichweiten machen jeden Trip zum Genuss, egal ob bergauf oder bergab, und immer kann man sicher sein, eine Raiffeisenstrasse 15 · 57462 Olpe bequeme Reserve zu haben. Daher, und das zeigt sich in den Tel.: 02761/62909 · www.fahrrad-feldmann.de Metropolen schon seit geraumer Zeit, verdrängen immer WOLL Frühjahr 2015 –

17


Informationen und Kartenmaterial zu Wandertouren erhalten Sie hier:

Touristinfo im Bürgerbüro Drolshagen Am Mühlenteich 1 Tel.: 02761 / 970-0 www.drolshagen-verkehrsverein.de Touristinfo Meinerzhagen Bahnhofstraße 13 Tel.: 02354 / 77132 www.meinerzhagen.de

Wandererlebnis – die Natur pur erleben

W

anderern bieten sich wunderbare Möglichkeiten, rund um den Biggesee und den Listersee die Landschaft zu erkunden, teils auf ebenen Trassen direkt am See entlang, teils auf anspruchsvollen Höhenstrecken. Gekennzeichnete Wanderwege sowie Rundwanderwege durch Laub-, Misch- und Nadelwald geben Gelegenheit zu eindrucksvollen Wanderungen. Entlang der Seen sind zahlreiche neue Rastplätze und Aussichtspunkte entstanden – hier kann während oder nach einer ausgiebigen Wanderung relaxed werden. Bigge-Lister-Wanderweg Rund um den Biggesee und die Listertalsperre zwischen Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe gibt es den neuen Wanderweg mit vielen attraktiven Aussichten auf die Seenlandschaft. Im Rahmen des Projektes Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee wurde der rund 46 km lange Rundweg markiert. Zusätzlich gibt es die Verbindungsspangen Listermauer,

18

– WOLL Frühjahr 2015

Touristikbüro Olpe Westfälische Straße 11 Tel.: 02761 / 9429-0 www.olpe-aktiv.de

Talbrücke Sondern, Dumicke und Eichhagen. Damit können auch kleinere Rundtouren selbst zusammengestellt werden. Sauerland-Höhenflug in Meinerzhagen Das Einstiegsportal des zertifizierten Fernwanderweges „Sauerland Höhenflug“ liegt in Meinerzhagen-Schallershaus. Von hier aus startet die erste Etappe (ca. 20 km) auf einem der schönsten NaturparkWanderwege Deutschlands hinauf bis zur Nordhelle, dem höchsten Berg im Ebbegebirge (663 ü. NN). Die Meinhardus-Mattenschanzen, der Sauerland-Höhenflughafen in Möllsiepen, das urwüchsige Quellental bei Hösinghausen, die wildromantischen Ebbemoore als selten gewordene Landschaft sowie der Robert-Kolb-Turm auf der Nordhelle mit gemütlicher Wandergaststätte lassen diese Wanderung zum unvergesslichen Erlebnis werden. Auf 250 km bis nach Korbach in Hessen bietet der Weg wie kein anderer grandiose Aussichten und hautnahes Natur- (Er-) Leben aus der schönsten Perspektive – von ganz weit oben. „Nur Fliegen ist schöner.“

Sauerland-Tourismus e.V., Foto: Tanja Evers

Tourist Information Attendorn Kölner Str. 12 Tel.: 02722 / 64140 www.attendorn.de


Waldweg Grenzenlos in Olpe Der „Waldweg Grenzenlos“ erstreckt sich über ca. 2,9 km und führt über Kahlflächen, durch Jung- und Altholzbestände und durch einen Schulwald. Der gesamte Weg ist „grenzenlos“ und daher selbstverständlich sowohl rollstuhlgerecht ausgebaut als auch mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, damit auch sehbehinderte Menschen den Parcours eigenständig erleben kön-

nen. Ein Sprachguide / Podcast steht zum Download bereit und führt den Besucher an den einzelnen Stationen entlang. Hier werden in kurzen Storys und lustigen Geschichten die Stationen und der Wald dem Hörer nähergebracht. Auf dem „Waldweg Grenzenlos“ wird nicht nur Wissenswertes vermittelt, sondern vor allem Sichtbares und Unsichtbares erlebbar gemacht. Zwei-Burgen-Wanderung in Attendorn Die Wanderung beginnt an der Burg Schnellenberg, die oberhalb der Hansestadt Attendorn gelegen ist und als größte Burganlage in Südwestfalen gilt. Von hier aus führt der Weg durch schattenspendende Wälder und vorbei am Campingplatz Waldenburg. Ausblicke wie der auf die historische Heidenstraße, den Biggesee, den Listersee und dessen Staumauer sowie auf die Ruine Waldenburg bieten ein wunderschönes Panorama und machen die Wanderung zu einem echten Genuss. Hier kann man den Alltag hinter sich lassen und beim Wandern in Attendorn und Umgebung völlig entspannen. Kulturelle Highlights wie die Waldenburger Kapelle, die Ruine Waldenburg und urige Dörfer am Wegesrand gestalten die Zwei-Burgen-Wanderung äußerst interessant und abwechslungsreich.

aus der REGION

KuLTour in Drolshagen-Kalbeschnacke Die KuLTour – K wie Kultur und L wie Landschaft: Das Miteinander von Kunst und Landschaft macht diesen ca. 7 km langen Rundweg zu einer spannenden und anregenden Erlebnistour. Es gibt Bauminstallationen, galoppierenden Strohhaufen – ein Ort der Auseinandersetzung – und bemooste Gebilde zu entdecken. Viele der Kunstwerke sind ausschließlich aus Naturmaterialien gefertigt. Die meisten sind nicht zu übersehen. Doch bei einigen muss man schon ganz genau hinschauen, um sie in der Natur überhaupt zu entdecken. Aber gerade das macht den besonderen Reiz des Weges aus. Originell gestaltete „Weggefährten“ weisen den Weg.

Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee

Tolle Aussicht im Natur- see! Lister Erlebnisgebiet Biggesee-

Erleben Sie die unvergleichliche Natur in dem Erholungsgebiet zwischen Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen und Olpe. Als einmaliger Natur- und Landschaftsraum bieten die Seen und Städte vielfältige Erholungs- und Freizeitaktivitäten – ob Radfahren, Wandern, Shopping oder Events – erleben Sie die Möglichkeiten!

Tourismusverband Biggesee-Listersee · Kölner Straße 12 · 57439 Attendorn · Tel.: 0 27 22 / 65 79 240 · info@bigge-listersee.de

WOLL Frühjahr 2015 –

19

Sauerland-Tourismus e.V., Foto: sabrinity.com

www.biggesee-listersee.com


Das grandiose Panorama im Sauerland entschädigt für etwaige steile Anstiege.

Sauerland, Wanderland F r i s c hl u ft u n d Nat u r g e n u s s : Au f S c h u s t e r s Rapp e n e r k u n d e n j ä h r l i c h v i e l e M i ll i o n e n Wa n d e r e r da s L a n d d e r 1. 0 0 0 B e r g e

Millionen Übernachtungsgäste – zusätzlich kamen 36 Millionen Tagesgäste. Ein Großteil von ihnen hatte Wanderschuhe im Gepäck. „Die Wanderer machen den größten Teil der Touristen aus, die ins Sauerland kommen – dicht gefolgt von den Radfahrern“, berichtet Sabine Risse von Sauerland-Tourismus. Das Wanderland Sauerland erfreut sich der Statistik zufolge insbesondere bei Naturfreunden aus dem Ruhrgebiet, dem Rheinland und den Niederlanden großer Beliebtheit – nicht

Burg Schnellenberg H ot e l u n d R e stau r a nt

Bilsing Hotelbetrieb GmbH & Co. KG

14. Mai 2015

Schnellenberger BBQ-Sundowner

Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert 42 komfortable Zimmer 81 Betten Stilvolles Restaurant Hausbar im Wappenkeller Burgkapelle & Museum kirchl. & standes. Hochzeiten Familienfeiern Calendarium Culinarium Tagungen Spezialarrangements Massage & Beautyprogramm Wellnessbereich

Burg Schnellenberg 1 · 57439 Attendorn Telefon (0 27 22) 69 40 · www.burg-schnellenberg.de

Burg-Schnellenberg_Anzeige_186x77mm_Ausgabe-9.indd 1

20

– WOLL Frühjahr 2015

Tim und Sebastian von der Sauerländer BBCrew gemeinsam mit Christian Kipper und seinem Team verwöhnen Sie mit frisch Gegrilltem an verschiedenen Stationen und bieten Ihnen ein einzigartiges BBQ- und Geschmackserlebnis. Bei typischem Sauerländer Wetter sitzen Sie gut behütet im trockenen Wappenkeller. Bei extremer Wetterlage behalten wir uns vor, die Veranstaltung abzusagen. Selbstverständlich erhalten Sie dann Ihr Geld zurück. · · · ·

Barbecue- und Grillbuffet Sommeraperitif Beginn 17.00 Uhr € 49,50 pro Person

We it e re Te rmi n -H i g h l i g hts 17.04.15 – Weinabend „Robert Weil“

Weingut Robert Weil im Rheingau, 4-Gang-Menü, Wein und Café

21.05.15 – Grillkurs „Fish & Smoke“ Richtiger Umgang mit dem Produkt und 25.06.15 „Fisch“, Hintergrundinformationen und wie Sie etwas ganz Besonderes auf den Rost bekommen.

12.06.15 – Weinabend „Süditalien/Sizilien“ Genießen Sie Italiens „dolce vita“ und die kulinarischen Genüsse dieser Weinregionen.

www.burg-schnellenberg.de/ge/calendarium-culinarum

09.03.15 09:05

Text: Silke Clemens | Fotos: Christian Feldmann

T

iefe Wälder, sanfte Hügel, altes Fachwerk: Das Drolshagener Land lässt die Herzen von Wanderfreunden höher schlagen. Jedes Jahr zieht es mehrere Millionen Naturbegeisterte aus den umliegenden Ballungsgebieten und dem benachbarten Ausland in die westfälische Mittelgebirgsregion, die über ein gut kartiertes, dichtes Netz von Wanderwegen verfügt. Fast 40 Millionen Deutsche bezeichnen sich selbst als Wanderer. Allein das Sauerland verzeichnete im Jahr 2013 mehr als neun


„Fit in die 5te!“

H ISC V GL EN ENSI ! T IN URS K

NUR NOCH WENIGE

DROLSHAGEN

zuletzt aber auch bei Wanderern aus dem Sauerland und den umliegenden Gemeinden. Auch Ulrich und Marita Moene aus Bergneustadt schnüren regelmäßig ihre Wanderschuhe. „Wir sind oft auf dem Sauerland-Höhenflug unterwegs“, erklärt Ulrich Moene. Der führt auf mehr als 250 Kilometern von Altena über Meinerzhagen bis ins hessische Korbach und wurde im Jahr 2009 vom „Wandermagazin“ zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands in der Kategorie „Weitwanderwege“ gekürt. „Insgesamt sind die Routen im Sauerland recht anspruchsvoll – allein wegen der Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt“, sagt Nadja Schulte. So verläuft etwa der SauerlandHöhenflug weitestgehend auf Höhen zwischen 400 und 800 Metern. Die grandiose Aussicht auf Täler, Wälder und Seen, die sich den Wanderern auch in den Wintermonaten bietet, ist unvergleichbar und entschädigt mehr als genug für etwaige steile Anstiege. Rast und Ruh finden Ausflügler in Wandergasthöfen, bewirtschafteten Hütten und Jausenstationen, die die Wanderrouten im Sauerland säumen – so auch in Essinghausen bei Drolshagen, wo Bäckermeister Winfried Christ seit vier Jahren das gemütliche Backhaus-Café betreibt. In seiner Jausenstation herrscht geschäftiges Treiben. Direkt im geräumigen Gastraum, hinter der Brot- und Kuchentheke und unmittelbar vor den Augen der Gäste, schiebt Jausenwirt Winfried Christ einen frischen Flammkuchen auf einem großen Brotschieber in die Öffnung eines riesigen Holzofens. „Ich backe in althergebrachter Weise auf Eifeler Tuffstein“, erklärt der Bäcker. Wenn samstags und sonntags um 11 Uhr die ersten Wanderer kommen, ist auch Winfried Christ schon seit

PLÄTZE!

ab 15. April 2015 Mittwochs 11x Ort: Repetalstr. 245, Attendorn-Niederhelden

Tel.: 02721 6029730 leben&lernen - Sprachenschule / Hembergstr. 1 / 57368 Lennestadt Tel.: 02721 6029730 / Fax: 02721 6029729 www.leben-und-lernen.com / info@leben-und-lernen.com

Stunden auf den Beinen. „Um 5.30 Uhr wird der Ofen mit Buchenholz angeheizt, das gibt den Backwaren den speziellen Holzofencharakter“, verrät der Meister seines Fachs. Das kommt an: Von weit her kommen die Gäste nach Essinghausen, um das Holzofenbrot zu kaufen und im Sauerland zu wandern

Wandergasthöfe, bewirtete Hütten und Jausenstationen bieten den Wandern im Sauerland im Winter ein warmes Plätzchen am Ofen. WOLL Frühjahr 2015 –

21


Traditionsbewusst: Jausenwirt Winfried Christ serviert seinen Gästen Flammkuchen aus dem Holzofen.

– etwa auf einem der beiden Drolshagener Rundwege. Der kleinere führt über 22 Kilometer und ist im Rahmen einer Tageswanderung zu meistern, während sich der große, 61 Kilometer lange Rundweg auch für eine Fahrradtour empfiehlt. Die schönsten Touren kennt auch Winfried Christ, der seinen Gästen neben ofenfrischen Backwaren gern interessante Wandertipps serviert.

LebensArt Sauerland

S

Die Wanderstrecken im Sauerland sind allesamt professionell markiert und beschildert. Die Tourismusbüros der einzelnen Gemeinden halten zudem Karten bereit, die Wanderern, Nordic Walkern und Radfahrern die schönsten Routen aufzeigen und für Orientierung sorgen. Noch einfacher wird’s dank moderner Technik: GPSWandern lautet die Lösung für alle, die sich das Falten von Wanderkarten ersparen und obendrein noch Tipps zu Sehenswürdigkeiten oder Naturdenkmälern am Wegesrand digital mitnehmen wollen. Routen zum Download auf das GPS-Gerät gibt es etwa auf der Internetseite der SauerlandWanderdörfer. In diesem Verbund haben sich elf Kommunen mit insgesamt 280 Ortsteilen und Dörfern zusammengeschlossen – „und ganz dem Thema Wandern verschrieben“, wie Sabine Risse, Themenmanagerin Wandern beim Sauerland-Tourismus, betont. Mit ihrem Angebot an Unterkünften, ihrem Service und der guten Infrastruktur der Wanderwege sind die Sauerland-Wanderdörfer die erste Region in Deutschland, die vom Deutschen Wanderverband (DWV) mit dem Zertifikat „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet wurde.

JAGDSCHLOSS HERDRINGEN 1. BIS 3. MAI 2015

avoire-vivre – nicht nur die Franzosen verstehen zu leben. Alles, was zu einem im wahrsten Sinne des Wortes „schönen“ Leben gehört – exquisites Interieur, aktuelle Frühjahrs- und Gartentrends, Sommermode, ausgewählte Accessoires und Schmuck, Kunst und Kultur, Kulinarik und Feinkost – erwartet die Besucher der LebensArt Sauerland vom 1. bis zum 3. Mai im Jagdschloss Herdringen. Dabei bietet das Schloss eine stilvolle Kulisse: Seine fürstlichen Räumlichkeiten, prunkvollen Säle und langen Kreuzgänge machen es zu einem besonderen Juwel. Die weitläufigen Außenanlagen laden zum Flanieren ein. Freitag und Samstag von 10, Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt: Erwachsene 8,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei.

22

– WOLL Frühjahr 2015


Wanderfreuden im Sauerland DR . P E T ER KR A C H T V ER Ö F F EN T L IC H T W A NDERBUC H I M W O L L - V ER L A G

D

v o n H e r ma n n H o ff e

ass das Sauerland ein beliebtes Wandergebiet ist und dass es etliche zertifizierte Wanderwege gibt, ist kein Geheimnis. Dass es viele Sauerländer gibt, die wandern, ist auch nicht unbedingt eine Sensationsnachricht. Doch dass sich mehrere Sauerländerinnen und Sauerländer als Autorinnen und Autoren zusammentun, um ein Wanderbuch der „persönlichen Art“ zu schreiben, das ist doch eine besondere Nachricht wert! Spiritus rector dieses ungewöhnlichen Buchprojektes ist nicht ein Sauerländer, sondern Dr. Peter Kracht, als Unnaer ein echtes Kind des Hellwegs, aber schon seit Kindesbeinen ins Land der tausend Berge verliebt und durch zahlreiche Aufsätze und mehrere Bücher bereits als „SauerlandExperte“ bekannt. Als Hauptkulturwart des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) kennt er nicht nur viele der Wege aus eigener Anschauung, sondern natürlich auch das, was man links und rechts des Weges entdecken kann. Wandern

heißt ja nicht, möglichst rasch von A nach B zu laufen, sondern Wandern heißt genießen, heißt schauen und beobachten, heißt Natur atmen … Dr. Peter Kracht hat sich also umgehört im Sauerland und ein außergewöhnliches „Land-der-tausend-Berge-Team“ von Autorinnen und Autoren zusammengestellt. Hoteliers und Köche sind dabei, Lehrer und Politiker, eine bekannte Krimi-Autorin, Wanderfreunde aus dem SGV, altgediente Heimatfreunde: Sie alle erzählen die Geschichte ihrer Lieblingsstrecke und so mancher verrät auch, was er nach einer Wanderung am liebsten auf dem Teller hat! So entsteht ein sehr persönliches Buch von Sauerländerinnen und Sauerländern für Sauerländerinnen und Sauerländer – und andere Menschen. ISBN: 978-3943681-45-1, 9,80 EUR, Erscheinungstermin: Ende März

111 Jahre Tradition & Qualität Danke für Ihr Vertrauen. www.vogel-orthopaedie.de Grafweg 2 in 57439 Attendorn

Bei uns sind Sie seit 111 Jahren an der richtigen Adresse. Ob Jung oder Alt, wir haben die passende Versorgung für Sie und helfen Ihnen wieder auf die Beine. WOLL Frühjahr 2015 –

23


Vom güldenen Ringlein M ä r c h e n haft e s a u s d e n R e p e tal e r E r d b e e r f e l d e r n v o n A c h i m Ga n d r a s

24

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Achim Gandras | Fotos: Familie Pulte, Achim Gandras

E

s war einmal ein schöner Herbsttag Nun kann man sich fragen, wie viele im Repetal, da schwang sich der Menschen wohl schon zum SelberKorten Markus auf den Schlepper und pflücken der leckeren Früchtchen auf fuhr mit der Egge in seine weiten dem riesigen Areal unterwegs gewesen Erdbeerfelder. Er eggte fleißig, bis die sein mögen, um dort vielleicht einen Sonne wieder sank. Als das Werk vollsolchen Schatz zu verlieren? Und doch bracht war, begab er sich auf den Weg dachte Familie Korte erst einmal nahenach Hause. Und tief im Niederheldener liegend: Welche Monika war denn Grund, dort, wo sein Erdbeerhof am eigentlich im passenden Alter im Repetal Repebach zu finden ist, geschah ihm ein zu finden? Die, die ihm einfiel, Monika gar wunderliches Ding: Ein Funkeln Kellermann aus Niederhelden, war es war’s, ein gülden Glanz am Zinken seinicht, da war das Datum leider falsch. ner Egge! Bald darauf jedoch begegnete er dem So märchenhaft kann auch eine wahre Bauern Klaus Pulte vom Aussiedlerhof Geschichte beginnen, denn tatsächlich: oberhalb Heldens, und ja, dessen Mutter Markus Korte hatte mit einem Zinken ist ja auch eine Monika ... „Sag mal, seiner Landmaschine einen goldenen Klaus, wann haben deine Eltern eigentEhering aufgelesen, den wohl jemand in Hochzeit am 16. September 1966. Einige Tage spälich geheiratet?“, war die logische Frage, ter hatte Josef Pulte den Ring bereits verloren. seinen Erdbeerfeldern verloren hatte. und Klaus musste nur kurz überlegen: Am Küchentisch nahm er mit seiner Frau Eva den erstaunlichen „Im September 1966.“ Bingo, wie man so schön sagt. Monika Fund in Augenschein und entdeckte auf der Innenseite eine und Josef „Jupp“ Pulte fielen kurz aus allen Wolken, um sich Gravur: „Monika, 16. 9. 1966“. dann an eine erstaunliche Geschichte zu erinnern. „Zur Hochzeit war der Ring noch da. Wir hatten ihn bereits zur Verlobung durch Vikar Wilhelm Dierkes, den späteren Landjugendpräses, segnen lassen“, wie sich Monika Pulte erinnert. Und schon ist auch das Familienalbum auf dem Tisch, wo alles dokumentiert ist. Tja, und kurz nach der Hochzeit, da war er bereits verschwunden. Damit erklärten sich auch die tiefen Kratzer im Edelmetall. „Ob ich ihn in den Weihnachtsbäumen oder auf dem Hof verloren habe, wo er dann mit dem Mist auf die Felder gefahren wurde, ich weiß es nicht.“ Pulten Jupp muss schmunzeln. Jedenfalls aber hat der Ring über 48 Jahre auf dem Feld verbracht und muss alljährlich untergepflügt, geeggt, gemäht, gedüngt, was sonst noch, jedenfalls nicht gepflückt worden sein! In den 1980er-Jahren kam die Gebietsreform und der Acker fiel Vikar Wilhelm Dierkes segnet dem jungen Paar die Ringe zur Verlobung. Am Tisch übrigens Josef Paul Sauvigny aus der Verwandtschaft an den Kortenhof in Niederhelden. Das gute Stück indes, schön der Braut, einst Bürgermeister von Brilon und Großvater des ehemaliaus 750er Gold, einst noch gekauft bei Uhren Hoberg in gen Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz.


ATTENDORN Nach fast 49 Jahren steckt Monika Pulte ihrem Mann Josef den verlorenen Ehering wieder an den Finger! Eva und Markus Korte freuen sich über den schönen Ausgang dieser märchenhaften Geschichte. Peter Pulte (1789–1861), einst Pfarrer in Schönholthausen, ist im Rahmen mit dabei.

www.arensundvomorde.de

Arens u. vom Orde Gartengestaltung

Mein Garten - ein Ort den ich mit allen Sinnen erlebe.

Der Garten ist ein wunderbarer Freiraum, in dem sich Stress und Hektik in Heiterkeit und echte Gelassenheit verwandeln. Wir Landschaftsgärtner liefern die Ideen und übernehmen Ausführung und Pflege, fachgerecht und zu einem exzellenten Preis- Ihr Experte für Garten & Landschaft Leistungs-Verhältnis.

Thomas vom Orde Helle Bieke 8 57439 Attendorn vomordethomas@web.de Tel. 02722 89215

Genuss zu jeder Jahreszeit Unser Haus ist eine Oase inmitten der bezaubernden Natur des Repetals. Genießen Sie hochwertige Speisen in gemütlichem Ambiente.

· Wildspezialitäten · Bio Freilandhuhn · Bio Rindfleisch · Schweinefleisch aus artgerechter Haltung

Landhotel Repetal – Familie Breuer Dünscheder Str. 8 · 57439 Attendorn-Niederhelden Fon +49 (0) 2721/9417-0 · Fax +49 (0) 2721/9417-90 info@landhotel-repetal.de · www.landhotel-repetal.de

WOLL Frühjahr 2015 –

90 x 123 mm

25


Attendorn, längst Geschichte, ist im Paar kaum mehr wiederzuerkennen. Monika Pulte hat ihren all die Jahre getragen und er ist bei der vielen Arbeit mit den drei Söhnen, den Enkeln, den 40 Kühen, dem Reiterhof und den sieben Ferienwohnungen so dünn geworden, dass man es im Vergleich nicht für möglich hält! Nun gab es also kürzlich eine schöne Übergabe, wobei auch die ganze Vorgeschichte der Ringe erzählt wurde. Diese wirft ein Schlaglicht auf Zeiten in der heimischen Landwirtschaft, die ebenfalls lang vergangen sind. Monika Pulte, damals Sauvigny – ein Urahn war zu Napoleons Zeiten der französische FestungsMan könnte fast meinen, das Faulenzen lohne sich doch: Ein gut halbes Jahrhundert auf kommandant von Jülich – wuchs auf dem dem Acker hat seine Spuren hinterlassen, aber der Ring von Monika Pulte wurde dafür Osterhof an der Briloner Möhnestraße auf. Josef auf ein knappes Drittel der ursprünglichen Stärke abgearbeitet... denn das da für ein lecker Märken ...“ Hallo und guten Tag, Pulte von Beggers Hof in Helden, damals noch mitten im und das war’s auch schon, wie schade. Dorf, ging für ein Jahr als junger Gehilfe auf das Gut Ein Jahr später dann, im Winter ’64, der nächste Ball, diesmal Dahlheim bei Salzkotten. Damals wurde noch alljährlich an in Heggen. Und der Jupp dachte sich: „Ach guck, da isse ja stets wechselnden Orten der Züchterball gefeiert, und so wieder!“ Monika Sauvigny sagte schließlich irgendwann: „Du kannten sich die Eltern der beiden, die dort als Preisrichter kannst ja mal anrufen.“ Nun, die Ehe hält bis heute. Ringe tätig waren. Der Ball von 1963 wurde in Steinhausen bei braucht es dazu also nicht. Paderborn gefeiert, und der Jupp dachte sich: „Oha, was ist

26

– WOLL Frühjahr 2015


Anzeige

Grias di ANDY WOLF ANDY WOLF EYEWEAR – handmade in Austria. Hinter der Idee stecken drei abenteuerlustige Köpfe: Andy, Wolfgang und Katharina. Ihr Wunsch nach einer Brille, die persönlich, vertraut und natürlich ist, trieb sie dazu an, eigene Designs und Gestelle zu entwerfen. Seit 2006 stecken die drei ihr Herzblut in das Unternehmen und mischen seither die Brillenszene kräftig auf. Der hohe Anspruch an Passgenauigkeit und Tragekomfort wird von Brillenträgern sehr geschätzt. Aber nicht nur die Qualität, sondern vor allem die exzentrischen und teilweise provokanten Designs machen eine ANDY WOLF Brille zu einem wertvollen Unikat. Entstehungsort und Mittelpunkt von ANDY WOLF EYEWEAR ist ihre Manufaktur in Österreich. Im Herzen der Steiermark, in Hartberg, werden alle optischen Brillen mit Know-how, viel Liebe und Herz von Hand gefertigt.

Ab April sind ANDY WOLF EYEWEAR Brillen auch bei der Augenmeisterei in Attendorn erhältlich. Am besten gleich einen Termin vereinbaren, damit jeder Augenblick mit der perfekten Brille genossen werden kann.

Inh. Jan Otterbach | Hofestatt 1 | 57439 Attendorn | T 02722 6566590 | F 02722 6566591 | mail@augenmeisterei.de | www.augenmeisterei.de

WOLL Frühjahr 2015 –

27


Zu den Wurzeln unserer Kultur A n t o n D e i m e l a u s Olp e wa r e i n b e r ühmt e r K e i l s c h r i ftf o r s c h e r u n d S u m e r o l o g e von Birgit En gel

I

Das Leben im Dorf | Wohnen im Dorfhotel | Dorfkochschule

Püttmanns Vintage Küchenabend

am 25. April 2o15

Klassisch – Inspirierend – Extravagant Wir begrüßen Sie ab 18.3o Uhr mit einem kleinen Empfang! Wir kochen und servieren Ihnen Klassiker aus der europäischen Küche. Von Agnés Sorel über Dugléré, von Lucullus bis Alfred Walterspiel. Unser Service serviert klassisch, tranchiert und flambiert für Sie! Informationen und Tischreservierung unter Tel. 02761/61104. Wir freuen uns, Ihnen einen ausgefallenen gastronomischen Abend zu bieten! Ihre Familie Schnüttgen und die „guten Geister“ des Hauses!

Isfried-Ohm-Str. 27 · 57462 Olpe-Rehringhausen · Telefon 02761 / 61104 · Fax 02761 / 942432 · info@puettmanns-dorfhotel.de · www.puettmanns-dorfhotel.de

Anzeige Püttmann_1/3 Seite_quer_9.indd 1

28

– WOLL Frühjahr 2015

09.03.15 09:48

Text: Birgit Engel | Fotos: Stadtarchiv Olpe

m letzten Jahr entfachte eine uralte nehmen. So wie eben bei Noah auch, sumerische Tontafel neue Diskusnur dass die Geschichte im Alten sionen um Noahs Arche. Das KeilTestament über 1000 Jahre jünger ist. schriftdokument aus dem alten Ein Mann, der sich der Mythologie, Mesopotamien, der Wiege der ZiviliKultur, Literatur, Geschichte und sation zwischen Euphrat und Tigris, Sprache der Sumerer widmete, war enthält nach Ansicht von WissenAnton Deimel, 1865 in Olpe geboschaftlern weitere Hinweise darauf, ren. Der Jesuit, Theologe und Wissendass Noahs Geschichte eine reale Basis schaftler gilt als Mitbegründer der hat und die Bibelschreiber über eine Sumerologie, jener Wissenschaft, die poetische Nabelschnur mit der frühesich mit dem südmesopotamischen sten Hochkultur der Erde verbunden Volk beschäftigt, das im Zweistromwaren. land beim Übergang zur Hochkultur Schon seit 1872 ist bekannt, dass die eine entscheidende Rolle spielte. Sumerer einen Sintflut-Mythos kannDie Sumerer erfanden das Rad und Anton Deimel wurde vor 150 Jahren in Olpe geboren. ten. Damals im antiken Ninive im Er wirkte in Berlin, London und Rom, wo er 1954 die Sumerer gelten als die Erfinder heutigen Irak ausgegrabene Tontafeln starb. der Schrift. Sie lieferten in ältester erzählen als älteste menschliche Aufzeichnung von einer Zeit den Grundstock für die wichtigsten Arten der späteren Flutkatastrophe, inklusive einem Helden, der ein Boot baut, Keilschriftliteratur. Beginnend als Bilderschrift entwickelte sie und einer Taube, die nach trockenem Land sucht. Neu an der sich mit dem in Wirtschaft und Verwaltung zunehmenden jüngst entschlüsselten Tafel ist ein besonderes Detail: nämlich Bedarf nach Kommunikation und damit einer kürzeren und die Anweisung, jeweils zwei von jeder Tierart mit an Bord zu schnelleren rationalen Form zu einer Silbenschrift. Mit einem


World Flags World World Flags Flags

Der „Kölner Hof“ – das Geburtshaus von Anton Deimel – um 1900

aus Schilfrohr geschnittenen Griffel mit dreieckigem Querschnitt drückte man Keile in weichen Ton oder Lehm, der anschließend durch Trocknen oder Brennen gehärtet wurde. Die Keilschrift entwickelte sich ab 5000 v. Chr., wurde bald von anderen Völkern adaptiert und galt schließlich – um 1400 vor unserer Zeitrechnung – als international verwendete Schrift des alten Orients. In wissenschaftlichen Texten, zum Beispiel in der Astronomie, ist sie noch bis in das 1. Jahrhundert n. Chr. zu finden. Im ehemaligen Hotel „Kölner Hof“ (Ecke Bahnhofstraße/Bruchstraße) wird Anton Deimel als Sohn des Gerberei- und Gasthofbesitzers Gustav Deimel und seiner Frau Emma, eine Liedhegener aus Balve, geboren. Anton besucht die Volksschule in Olpe, die Gymnasiem in Attendorn und in Paderborn, studiert Philosophie und Theologie und tritt 1888 in Holland, wohin die Jesuiten wegen des Verbots in Deutschland (Kulturkampf ) ihr Provinzalat verlegt hatten, in den Jesuitenorden ein. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1900 wird Deimels Interesse im Rahmen seiner Erforschung der Urtexte der Bibel auf die Keilschriftwissenschaft gelenkt: Unter Johann N. Straßmaier, dem derzeit führenden Altorientalisten, der im Britischen Museum fast alle bis dahin ausgegrabenen Keilschrifttafeln kopierte hatte, kommt er mit dem frühesten Schriftsystem in Berührung, dasFahnen ihn fortan nicht mehr loslassen sollte. 1909 wird er nach Rom als Professor für Sprachen und Kulturen des Orients an das neu gegründete Päpstliche Bibelinstitut berufen. In der Flaggen Ewigen Stadt bleibt er – unterbrochen von der Zeit des Ersten Weltkrieges, denn in Italien gilt er als feindlicher Ausländer – bis zu seinem Tod im Alter Banner von 89 Jahren am 6. August 1954. Dort ist er auch begraben. Großdrucke Anton Deimel war eine international anerkannte Autorität auf seinem Fachgebiet. Bis zu seinem Tod studierte er akribisch und unermüdlich

Displays

Verhüllungen

World World Flags Flags Ihr Partner für Signum Trikora GmbH Flaggen Eichstruck 8 Schützen- Zum und Banner 57482 Wenden-Gerlingen Vereinsfahnen Großdrucke Tel.: 02761 - 400120 Fahnen

Displays

Fax: 02761 - 400121

Flaggen Verhüllungen info@signum-fahnen.de Messebanner www.signum-fahnen.de Banner Mittelkreisaufleger www.signumshop.de Großdrucke Displays Fahnen und Rollups Sign Werbefahnen Flaggen Messebanner Signum Trikora GmbH Banner 57482 W

Großdrucke Trikora GmbH Zum Signum Eichstruck 8 Te

Fahnen Fahnen Flaggen

Signum Trikora GmbH Zum Eichstruck 8 Zum Eichstruck 8 57482 Wenden-Gerlingen

Displays

57482 Wenden-Gerlingen

Flaggen Banner Banner Großdrucke

Fa

Verhüllungen info@ 57482 Wenden-Gerlingen Tel.: 02761 - 400120

Tel.: 02761 - 400120 Messebanner Tel.: 02761 02761 400120www. Fax: -- 400121

Großdrucke Displays Displays Verhüllungen

Fax: 02761 - 400121

info@signum-fahnen.de Mittelkreisaufleger Fax: 02761 - 400121 Verhüllungen info@signum-fahnen.de Messebanner Messebanner Mittelkreisaufleger

www.signum-fahnen.de www.signum-fahnen.de www.signumshop.de

info@signum-fahnen.de

Mittelkreisaufleger

www.signumshop.de

ww


unzählige gebrannte Tafeln und leistete mit seiner Arbeit einen großen Beitrag für die Wissenschaft. Er spielte eine tragende Rolle im „Babel-Bibel-Streit“ Anfang des 20. Jahrhunderts, veröffentlichte das „Pantheon Babylonicum“ (1914) über babylonische Götternamen, gründete 1920 die Schriftenreihe „Orientala“ mit insgesamt 55 Ausgaben und bearbeitete die berühmten Texte von Fara (sumerisch: Suruppak). 1903 hatte hier die Deutsche Orientgesellschaft bei Ausgrabungen eine große Sammlung sumerischer Tontäfelchen zutage gefördert. Sein zentrales Werk aber ist das Sumerische Lexikon, das er ab 1925 in vier Bänden mit insgesamt über 1.100 Seiten vorlegte. Zu seinem 70. Geburtstag widmeten ihm namhafte Assyriologen die Denkschrift „Miscellanea Orientala“, in der sie ihre neusten Forschungen vorstellten. Über all seiner Faszination für den Alten Orient fühlte sich Anton Deimel seiner Geburtsstadt im Sauerland immer tief verbunden. Und so ist in einem seiner letzten Briefe zu lesen: „Die Olper Heimat, obwohl 66 Jahre von ihr fern, habe ich nie vergessen.“

Anton Deimel machte die älteste Schrift der Menschheit mit seiner Forschungsarbeit zugänglich.

KULTURPROGRAMM STADT OLPE

Donnerstag, 12.3.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Mittwoch, 15.4.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Donnerstag, 30.4.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

THE BEST OF ANDREW LLOYD WEBBER AND OTHER MUSICAL HIGHLIGHTS

HEERESMUSIKKORPS KOBLENZ

KÖNIGIN VON EGOLAND Kabarett von und mit Lioba Albus

Musicalgala mit internationalen Solisten und LiveBand. Eintrittspreis 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

Eintrittspreis 16,00 € Schüler/Studenten 12,00 € Benefizkonzert zu Gunsten des Mutter-KindHauses-Aline Olpe. Leitung: Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe. Eintrittspreis 12,00 € – Schüler/Studenten 9,00 €

Donnerstag, 19.3.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Mittwoch, 22.4.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

Mittwoch, 13.5.2015, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe

WIR LIEBEN UND WISSEN NICHTS

THE BIG CHRIS BARBER BAND

DUO LIEBEZEIT-MERTIN

Schauspiel von Moritz Rinke, mit Helmut Zierl u. a. Eintrittspreis 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € Schüler/Studenten 50 % Ermäßigung

Karten erhältlich im Rathaus Olpe – Foyer Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 830 | Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de

30

MÄRZ 2015 – MAI 2015

– WOLL Frühjahr 2015

Europes Finest Traditional Jazzband. Aus der Reihe „blue notes“. Eintrittspreis 15,00 € Schüler/Studenten 10,00 €

Percussion mit Jaki Liebezeit und Holger Mertin. Aus der Reihe „blue notes“. Eintrittspreis 6,00 € – Schüler/Studenten 3,00 €


Anzeige

S

Im sicheren Hafen: mit unabhängiger Beratung

parer und Anleger sind verunsichert! Auf den Festgeldkonten gibt es nahezu keine Zinsen mehr. Die Aktienkurse sind bereits stark gestiegen. Und das Angebot an Finanzprodukten ist unüberschaubar groß und hinsichtlich der Chancen und Risiken schwer einzuschätzen. Sie fragen sich: Wie kann ich der Zinsfalle entgehen? Ist Sparen noch sinnvoll? Wie kann ich heute ein Vermögen aufbauen? Habe ich die richtigen Wertpapiere in meinem Depot? Wird meine Rente im Alter ausreichen? Im Sauerland haben Sparer und Anleger die Möglichkeit, sich in Finanz- und Vermögensfragen unabhängig und ohne provisionsgetriebenen Produktverkauf professionell, transparent und neutral auf Honorarbasis beraten zu lassen. Die SPMC | Segbers Portfolio Management Consulting GmbH ist Ihr Lotse an den Kapitalmärkten und berät Sie in Fragestellungen der Finanzplanung und Kapitalanlage unabhängig von Banken und Versicherungen. Hans-Jürgen Segbers, geschäftsführender Gesellschafter, erklärt: „Wir sind ausschließlich im Auftrag und Interesse unserer Mandanten tätig. Unsere Kunden profitieren von meiner langjährigen Erfahrung am Kapitalmarkt in der professionellen Vermögensverwaltung. Wir sind unabhängig von

Produktanbietern und in der Beurteilung und Auswahl von Produkten und Anlagekonzepten völlig frei. Als Mitglied des Verbundes der Honorarberater VDH leiten wir sämtliche Provisionen an unsere Kunden weiter.“ Der Diplom-Kaufmann, InvestmentAnalyst (DVFA) und Certified Treasury Consultant Hans-Jürgen Segbers verfügt über 30 Jahre Erfahrung am Kapitalmarkt als Portfoliomanager und Vermögensverwalter für Stiftungen, Versicherungen und Pensionskassen. Er führte bisher mit Kunden über 2.000 Beratungsgespräche in komplexen Fragestellungen zur Kapitalanlage. Für seine hervorragende Performance-Leistung wurde er als „Fondsmanager des Jahres“ ausgezeichnet. Zu den Leistungen der SPMC | Segbers Portfolio Management Consulting GmbH gehören neben der klassischen ganzheitlichen Vermögensberatung von der größeren Einmalanlage bis zur komplexen Vermögensstrukturierung auch Finanzplanung, Ruhestandsplanung und Auswahl und Kontrolle von Vermögensverwaltern. Darüber hinaus ist die SPMC GmbH anerkannter Ratgeber für das Kapitalanlagenmanagement von Unternehmen, Stiftungen und institutionellen Einrichtungen. Werden Sie aktiv und entgehen Sie der Zinsfalle: Wir beraten Sie gerne!

Unabhängig Transparent Kompetent Individuell Vertraulich Keine Provision

SPMC | Segbers Portfolio Management Consulting GmbH Rochusstraße 2 D 57462 Olpe / Biggesee Tel.: 02761 / 9437336 E-Mail: segbers@spmc.de www.spmc.de

WOLL Frühjahr 2015 –

31


Osterbräuche in Attendorn Au c h zahl r e i c h e g e b ü r t i g e Att e n d o r n e r ko mm e n O s t e r n i n i h r e H e i mat s ta d t , u m b e i m O s t e r s e mm e l s e g n e n , Ta n n e s c hlag e n , F e u e r a b b r e n n e n da b e i z u s e i n

O

stern, ältestes christliches Fest, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird, ist in der Hansestadt Attendorn mit einem reichhaltigen Brauchtum verbunden. „Erst kommt der Nikolaus, dann kommt der Weihnachtsmann und nach dem Weihnachtsmann kommt das neue Jahr. Aber dann, dann kommt die Osterzeit, das ist für uns die schönste Zeit im ganzen Jahr ...“, so heißt es in einem Lied, das bei der Kölner Poorte besonders gerne gesungen wird. Auf den Jahreshauptversammlungen der vier Po(or)ten, die nach Aschermittwoch stattfinden, wird zunächst das Organisatorische festgelegt. Anschließend treffen sich die Poskebrüder, hier vereinen sich Jung und Alt, an den Samstagen vor Ostern, um Tannen- oder Dickholz zusammenzutragen. Mit zwei Drähten festgebunden ergibt dies eine fertige Bürde. An diesem Brauchtum hat sich auch in der heutigen schnelllebigen Zeit eigentlich nichts geändert. Wenn dann an den Kartagen die Glocken schweigen, bläst Christoph Hilleke zwei lang anhaltende Töne aus einem Horn, das schon mehr als 300 Jahre alt ist. In früherer Zeit blies auf diesem alten Instrument der Nachwächter die nächtliche Stunde an. Die Bäcker haben dann Hochsaison. Schätzungsweise 12.000 Ostersemmeln backen die Bäcker in den Backstuben für den Verkauf. Sie sind mit Kümmel durchsetzt und haben an

32

– WOLL Frühjahr 2015

beiden Enden je einen Einschnitt, sodass die Form einer Fischflosse entsteht – ein Symbol der frühen Christen, das bereits in den Katakomben in Rom zu finden ist. Die eigenartige Form des Attendorner Ostersemmels konnte dennoch bislang nicht endgültig geklärt werden. Sie ist in ganz Deutschland und darüber hinaus einzigartig. Ein in Form und Teigzusammensetzung mit dem Attendorner Semmel nahezu identisches Gebäck hat man im Nachbarland Österreich aufgetan. Es handelt sich um den sogenannten „Zwiemandl“, der in Lambach, Bezirk Wels, östlich von Salzburg gefunden wurde.

Diesem Kind schmeckte der Semmel bereits während der Segnung.


Leidenschaft kennt keine Öffnungszeiten

Bequem von Zuhause einkaufen. www.frey-buch.de Portofreie Lieferung oder Abholung in unserer Buchhandlung.

Schüldernhof 2 | 57439 Attendorn Tel. 02722/2516 | Fax 02722/3959 info@frey-buch.de | www.frey-buch.de

Vor dem Südsauerlandmuseum versammeln sich die Poskebrüder, Kinder und Jugendlichen mit ihren über 30 Meter langen Stämmen. WOLL Frühjahr 2015 –

33

ATTENDORN

Die Verknüpfung wirft allerdings mehr Fragen als Antworten auf, da das Lambacher Gebäck in einem völlig anderen zeitlichen und vor allem inhaltlichen Brauchzusammenhang steht: Wenn ein kleines Kind abgestillt wurde, erhielt es ein Fläschchen mit einem Schraubverschluss aus Zinn, der mit einer Ausflussöffnung versehen war. In diese Öffnung kam ein mit Brotbröckchen gefülltes Tuch, durch welches das Kind die Milch gefiltert trinken konnte. Zu diesem Zweck wurden die „Zwiemandln“ gebacken, auf Vorrat gekauft und nach Bedarf, auch im altbackenen Zustand, in kleine Stücke gebrochen, um den Sauger für das Fläschchen zu füllen. Die Beigabe von Kümmel, manchmal auch Anis, sollte verdauungsfördernd wirken. Der Attendorner Ostersemmel besteht zu 40 Prozent aus Roggen- und zu 60 Prozent aus Weizenmehl, Sauerteig, Salz und eingeweichtem Kümmel. Aus alter Überlieferung heißt es, dass der Kümmel zugesetzt wurde, da dieser nach der langen Fastenzeit den Magen beruhigt. Früher gaben die Bauern auch ihrem Vieh vom gesegneten Brot etwas ab. Es sollte vor Krankheiten und Katastrophen schützen. Der älteste urkundliche Nachweis für das Semmelsegnen stammt aus dem Jahre 1658 und befindet sich im Rentenbuch von Pastor Johannes Zeppenfeld. Dieser verewigte, dass am


kündet, wer den längsten und wer den dicksten Baum aus dem Wald geholt hat. Am Ostersonntag versehen nach dem Mittagessen die Poskebrüder den Baumstamm jeweils mit einem Querbalken und umwickeln den Stamm mit Stroh. Dieses Kreuz wird in die Erde eingelassen und mit Drahtseilen festgehalten. Eine nicht leichte Arbeit, die viel Erfahrung voraussetzt. An den Stamm schichten die Poskebrüder, aber auch Kinder und Jugendliche, die an den Unser Bild zeigt das lodernde Osterfeuer der Waterpoote. Im Hintergrund sind weitere Feuer zu sehen. Samstagen zuvor gesammelten Karsamstag in Attendorn die Brote gesegnet werden. Die Bürden. Gespannt wartet man um 21 Uhr auf das Lichterzeichen Aufzeichnung befindet sich im Attendorner Pfarrarchiv. auf der Turmspitze der Pfarrkirche. Wenn dort das Licht am Vermutlich ist dieser Brauch weitaus älter. Die Segnung der Turmkreuz aufleuchtet, dürfen die vier Osterfeuer angezündet Ostersemmeln findet jedes Jahr an der Nordseite des Sauerländer werden. Scharenweise schwenken Kinder brennende Fackeln auf Doms um 14 Uhr statt. Diesmal wird sie von Dechant Andreas den sogenannten „Köppen“. Neuser übernommen. Während die Feuer noch brennen, setzen sich von vier Nach dem Semmelsegnen geht es zum Stadtwald, der sich in Ausgangspunkten gleichzeitig Prozessionen in Bewegung, denen Richtung Helden, am Abzweig Berlinghauser Weg befindet. eine bleiverglaste Laterne, genannt „Lüchte“, vorangetragen wird. Dort werden die Tannen für die vier großen Osterfeuer geschlaDie Gläubigen gehen singend mit den im Pastoralverbund tätigen, gen. Motorsägen sind hierbei verpönt. Es wird noch, wie in aber auch aus Attendorn gebürtigen Priestern durch die mit alten Zeiten, mit Axt und Säge gearbeitet. Lichtern geschmückte Straßen zur Pfarrkirche. Hier findet die Vor den historischen Mauern des Südsauerlandmuseums am Osterabendandacht statt. Einige Hundert Gläubige nehmen in der Alten Markt versammeln sich nach 17 Uhr die Poskebrüder des Regel an dieser beeindruckenden Feier teil und krönen somit das Osterfeuervereins mit ihren über 30 Meter langen Stämmen aus einmalige Osterbrauchtum in der alten Hansestadt. Der MGV der städtischen Waldung. Seit 1921 stiftet die Stadt die Tanne „Cäcilia“ aus Attendorn singt zum guten Schluss vor dem Pastorat aus ihrem Wald. In einer plattdeutschen Ansprache wird vereinige Frühlingslieder.

Grillabende 2015

Genießen Sie einen tollen Abend mit Fisch und Meeresfrüchten vom Grill so viel Sie mögen. Getränke, Wein und Cocktails runden den Abend ab. (Getränke werden separat berechnet.) 6. Juni | 20. Juni | 11. Juli | 18. Juli | 1. August | 15. August | 22. August | 12. September

29.08.2015 GRILLABEND SPEZIAL: 55 € inkl. Aperitif

– WOLL Frühjahr 2015

Beginn je 18.30 Uhr

J A K O B

Schnelle und einfache Gerichte für jeden Tag (39,00 €) Keine Angst vor großen Fischen (45,00 €) Grillkurs – Warenkunde, Marinaden und Spieße (55,00 €) 4-Gang-Menü (65,00 €)

HANSE KOGGE F I S C H R E S T A U R A N T

Feinkost Meer. Feinkost && Meer.

Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn · Tel. 0 27 22 - 23 96 · Fax 0 27 22 - 49 46 · www.jakob-feinkost.de

34

28,50 €

FISCHFACHGESCHÄFT

NEU: Kochkurse 2015 1. Juni · 19.00 Uhr: 14. Juni · 14.00 Uhr: 26. Juli · 14.00 Uhr: 26. Oktober · 14.00 Uhr:

Preis p. P.


Wissens- und Rätselpark · Seminar- und Kongresszentrum Hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar liegen die SAUERLAND-PYRAMIDEN, mittlerweile ein heimliches Wahrzeichen des Sauerlandes. Darin befindet sich der GALILEO-PARK, ein Wissens- und Rätselpark in dem auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt wird. Dabei präsentiert der GALILEO-PARK sowohl wissenschaftliche als auch „rätselhafte“ Themen - sachlich, objektiv, offen und wertungsfrei.

Ausstellungen 2015 28. März bis 31. Dezember

Monster? Big, Nessie und Kraken auf der Spur. Die Ausstellung zeigt lebensgroße und detaillierte Rekonstruktionen kryptischer Lebewesen in beeindruckenden Szenarien. Zusätzlich werden Sie mit Hilfe modernster Technik in virtuelle Realitäten versetzt. Dabei werden unwahrscheinliche Tiere, genauso wie real existierende „Monster“, vorgestellt. Begegnen Sie dem Ungeheuer von Loch Ness, dem legendären Bigfoot oder der riesigen Seeschlage auf hoher See.

wahrnehmungs | phänomene Mit allen Sinnen täuschen

Die Ausstellung beschäftigt sich damit, wie alle unsere Sinne getäuscht werden können, und unsere Wahrnehmung damit ganz anders sein kann als die Realität. Erleben Sie wie unsere Wahrnehmung die Realität im krassen Widerspruch zu unseren Sinneseindrücken darstellt. Was ist tatsächlich, was ist nur eine Illusion? Viele Mitmachstationen werden Sie zu verblüffenden Phänomenen führen – sehr oft sind Sie selbst Gegenstand der Illusion; manchmal auch mit erschreckenden Effekten.

Erdställe - Rätselhafte unterirdische Anlagen Eines der letzten großen Rätsel Mitteleuropas erwartet die Besucher 2015 im Ausstellungsraum „Labyrinth des Unerklärlichen“ des GALILEO-PARKs. Die Ausstellung „ERDSTÄLLE – rätselhafte unterirdische Anlagen“ beschäftigt sich mit den labyrinthartigen, spitz- oder rundbogigen Gängen, die zu Hunderten in Mitteleuropa entdeckt werden; klein und meistens winklig über mehrere Ebenen verlaufende, offensichtlich künstliche (menschengemachte?) Tunnel- und Kammersysteme, bei denen die Fragen nach wer, wann und warum noch nicht geklärt sind, und deren Existenz den meisten Deutschen komplett unbekannt ist.

Highlights 2015 17. April

WEIN! Vortrag Heilpraktiker Gerhard Rögele Wein-Degustation: Günther Tigges

23. April:

Innovationstag im GALILEO-PARK

30. April:

Hexen-Kräuterwanderung mit Anita Jung

17. Mai:

Internationaler Museumstag mit Sonderprogramm

28. Juni:

Galileo-Markt: Künstler- und Hobbymarkt Viel Spaß mit dem Angebot einheimischer Künstler und Hobbywerker

25. Juli:

Monster Speed Carving Motorsägen-Schnitzwettbewerb von Monsterkreaturen

26. Juli:

Monster Family Day Familientag mit zahlreichen Attraktionen zu ermäßigtem Eintritt

Weitere Infos:

www.galileo-park.de

GALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4 - 7 | 57368 Lennestadt | Tel.: 02721 600 77-10 info@galileo-park.de | Öffnungszeiten: Di - So 10 - 17 Uhr


K reat iv

Bunt, bunter, am buntesten „Mit Hand und Herz – WOLL-Kreativ“

Keine Lust mehr auf Winter? Muss auch nicht sein – der Frühling steht vor der Tür! Mit blühenden Boten, frischen Farben und natürlich Ostern. WOLL bringt die gute Laune ins Haus, auf die Terrasse oder auf die Kaffeetafel für ein fröhliches Familienfest. Dafür haben wir uns von schönen Ideen von Nadine Bieker (30) in ihrem Heldener Atelier inspirieren lassen.

… holen wir uns Ostern mit Frühblühern und Naturmaterialien einfach ins Glas! Für die Fensterbank, als Tischdeko oder im XL-Format als Hingucker vor der Haustür … Material: Glasgefäß, Blumen wie Hyazinthen, Krokusse, Bellis …, Erde, Moos, Deko wie Eierschalen, Rinde und Federn. Die Pflanzen in die Erde setzen, mit Moos bedecken und mit Deko locker bestücken. Tipp: Eierschalen aufbrechen und die Hälften inwendig z. B. mit Goldfarbe bepinseln.

Fotos und Text: Birgit Engel, Nadine Bieker


… muntere Hasenparade! Kleine und große Hasenfans freuen sich über die ruck-zuck gestaltete Hasengirlande, die an Fenstern, Wänden oder Möbeln für lebenslustige Perspektiven sorgt …

Für die Herstellung werden bunter Karton, Hasen auf buntem Papier aufmalen und aus- Die Augen lochen, Kordel durchziehen, Kordel, Lochzange oder Locher benötigt. schneiden. Ein Schnittmuster haben wir für Sie aufhängen – fertig! auf der WOLL-Seite ins Netz gestellt.

… Rüblikuchen im Glas gebacken! Mit viel Liebe schaffen wir eine kleine Köstlichkeit, die sich auf dem eigenen Kaffeetisch genauso gut macht wie als Gastgeschenk zum Osterbesuch bei Freunden. Das hübsche Feingebäck schmeckt mit Vanillesoße, Sahne oder solo und hält zudem etwa vier Wochen … Material für sieben Gläser à 325 ml: 5 Eier, 250 g Rohrzucker, 1 Prise Vanillezucker, 250 g geraspelte Möhren, 200 g Mandeln, 250 g Mehl, 1 TL Backpulver, 1 Prise Salz sowie Bänder und kleine Tücher.

Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz gut verrühren, Möhren und Mandeln unterheben. Mehl mit Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren.

Gläser bis zur Hälfte mit Teig befüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 35 bis 40 Minuten backen (Stäbchenprobe!).

Die Gläser heiß verschließen und mit Bändern und Tuch verzieren. Als Gläser eignen sich zum Beispiel Marmeladengläser oder Gläser aus dem Handel in jeder Größe.

Nadine Bieker ... handgefertigte Unikate für die wichtigsten Menschen dieser Welt!

Auf dem Brink 25|57439 Attendorn-Helden Telefon:02722/6571153 info@kunterbuntesLOTTAleben.de www.kunterbuntesLOTTAleben.de

WOLL Frühjahr 2015 –

37


Da c h s e i m Sa u e r la n d

HIGHLIGHTS

2015

SAVE THE DATE

in Niederhelden

02./03./04

Oktober Informationen und Reservierung unter oktoberfest@platte.de

38

– WOLL Frühjahr 2015

W

ir dürfen vorstellen: Meister Isegrim, der große Bruder des Marders. Der erste Dachs, den ich als Kind sah, lag tot im Straßengraben. Nicht nur wegen der gebleckten Zähne dachte ich damals, es wäre ein riesiger Hund. Der letzte Dachs, den ich traf, überstand die Begegnung mit meinem Auto leider nicht unbeschadet. Er war ebenfalls riesig. Eigentlich unglaublich, dass diese Tiere in unseren Wäldern leben! Dachse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu einem Meter, wobei die Weibchen etwas kleiner sind. Charakteristisch sind die Schwarz-weiß-Färbung, die lange Schnauze und die gedrungene Statur. Bis zu 15 Kilo kann ein Dachs auf die Waage bringen, das entspricht einem jungen Schäferhund! Füchse wirken dagegen fast zierlich. Dachse sind aber keineswegs dumpfe Killer. Die Tiere sind hochintelligent und sehr sozial. Sie leben überwiegend in Mischwäldern. Die Nähe zu Menschen und Siedlungen meiden sie ebenso wie große, geschlossene Waldgebiete. Dachse sind Raubtiere und erlegen kleinere Wirbeltiere wie Maulwürfe und Wildkaninchen. Als bequeme Allesfresser ernähren sie sich aber auch gerne vegetarisch oder gehen auf ausgedehnte Regenwurm-Jagd. Tatsächlich ernähren sich Dachse häufiger von Regenwürmern, Beeren, Gräsern und Eicheln, als es den Anschein macht! Meister Isegrim ist nur halb so gefährlich, wie man denkt. Diese nachtaktivenTiere graben großvolumige Bauten mit bis zu 20 Metern Länge, in denen recht häufig auch Füchse als Untermieter einziehen. Wenn Sie einen Dachs in freier Wildbahn treffen, wird dies höchstwahrscheinlich auch mit einem Auto sein. Die Tiere sind sehr scheu und dazu sehr intelligent. Sie wissen sich von Menschen fernzuhalten. Wo aber auch immer sie dem großen Verwandten des Marders begegnen und egal, in welcher Lage er sich nach der Begegnung befindet: Halten Sie sich vom Dachs fern und informieren Sie, wenn er dabei Schaden genommen hat, den nächsten Förster – die Zähne sind keine Zierde! Google findet übrigens bei der Suche nach „Dachs + Rezept“ über 50.000 Einträge. Bemerkenswert. In China werden Dachse auf Farmen gezüchtet, zur Gewinnung der Naturborsten für Rasierpinsel und auch für den Verzehr. Für mich persönlich ist der Dachs eins der wenigen Tiere, die ich nicht essen würde. Vielleicht wegen der letzten Begegnung? Zudem haben wir im Sauerland vergleichsweise so wenige Dachse, dass ich da gerne wieder auf Wildschwein und Reh verweise.

Text: Kerstin Matthies | Foto: Thorsten Hinke

Romantik- & Wellness Hotel

V ON K e r s t i n M atth i e s


Frühzeitig vorbestellen!

Anzeige

1. Jahr König´s Brot A tt e n d o r n e r E r l e b n i s b ä c k e r e i f e i e r t

S

Bei allen Neuerungen: Auf Tradition legt Bäckermeister König allergrößten Wert. Und dazu gehört der nach einem streng gehüteten Familienrezept selbst gemachte original Attendorner Ostersemmel. Die beliebten Ostersemmel können bei König’s Brot auch dieses Jahr wieder telefonisch oder online bestellt werden. Alle Infos unter www.ostersemmel.de. König´s Brot Ostersemmelbestellhotline: 02722/50295 (Backstube) 02722 / 630832 (Laden)

Für alle treuen Kunden hat König’s Brot noch bis Gründonnerstag als Dankeschön für nur 4,95 Euro eine original Attendorner Ostertüte im Angebot. Darin stecken ein kleiner Ostersemmel mit oder ohne Kümmel und fünf Osterbrötchen, ebenfalls mit oder ohne Kümmel.

ttendor al A ne in

el

Os

r

Or ig

eit einem Jahr gibt es König’s Brot. Am 27. März 2014 wurden die Geschäftsräume der Attendorner Traditionsbäckerei in der Kölner Straße 15 mit Café und Backstube nach umfangreichen Umbauarbeiten neu eröffnet. „Unsere Erwartungen sind übertroffen worden. Der Umbau hat sich gelohnt“, freut sich Firmenchef Ralf „Nelli“ König über den großen Erfolg. Der selbstständige Bäckermeister und sein Team bedanken sich bei allen Kunden, dass sie das erweiterte Angebot und Sortiment so gut angenommen haben. Ausruhen auf dem Erfolg will man sich bei König’s Brot aber nicht. Bäckermeister Ralf „Nelli“ König plant schon den nächsten Schritt. Im Frühjahr soll die Außenterrasse gegenüber dem Rathaus neu gestaltet werden. „Das wird den Umbau abrunden“, ist der Firmeninhaber überzeugt. Auch beim Snack-Sortiment gibt es neue Varianten und Kreationen.

t er se m m

für nur

4,95€

WOLL Frühjahr 2015 –

39


6 Jahre Oldtimertreff Attendorn E i n wah r e s P a r a d i e s fü r Ol d t i m e r

A

ltes Chrom und die Blechoberflächen strahlen. Die Nummernschilder der parkenden Fahrzeuge lassen erkennen, dass Gäste aus dem ganzen Land zum Oldtimertreffen nach Attendorn gekommen sind. Es ist bald Saisonbeginn. Seit April 2010 treffen sich Oldtimerliebhaber aus dem Sauerland und den angrenzenden Kreisen einmal im Monat bis in den Oktober an einem Sonntag in der Hansestadt. Sie haben mit Pedal und Gasgriff dafür gestimmt, dass fünf Jahre „Oldtimertreff Attendorn“ bereits „überfahren“ worden sind. Oldtimerfahrer und Gäste kommen in die Hansestadt zu den sogenannten „Benzingesprächen“. Bei schönem Wetter rollen die ersten Teilnehmer um 10:00 Uhr auf den Platz und verlassen Attendorn manchmal erst nach 15:00 Uhr. Die Kernzeit der Treffen ist jeweils von 11:00 bis 14:00 Uhr. Die Gastronomie bietet stets etwas für das leibliche Wohl.

Oftmals vernimmt man den Satz: „Warum hat es das nicht schon früher gegeben?“ In den ersten Jahren traf man sich ausschließlich auf dem Parkplatz der Stadthalle. „Für alles was gepflegt wird und rollt“ wurde die Attraktivität durch abwechselndes Ambiente gesteigert, denn die Altstadt und die Burg Schnellenberg mit ihrem einzigartigen Flair sind als Treffpunkte hinzugekommen. Als Initiator der Oldtimertreffen und selbst begeisterter Oldtimerliebhaber glaube ich das Erfolgsrezept der Treffen zu kennen: „Da ist zum einen die Ansammlung und der Charme der alten Fahrzeuge aus den vergangenen Jahrzehnten, zum anderen aber auch der Genuss an den Formen und der funktionierenden soliden Mechanik aus der Wirtschaftswunderzeit.“

Jetzt bei uns:

deutsche bestellfahrzeuge mit top-Rabatten!

Am Zollstock 13 57439 Attendorn

40

– WOLL Frühjahr 2015

Fon 02722-639980 Fax 02722-639982

info@autofrey.de w w w.autofrey.de

Text: Karl-Heinz Wolbeck | Fotos: Dario Wolbeck und Karl-Heinz Wolbeck

v o n Ka r l - H e i n z W o l b e c k


ATTENDORN

Die Oldtimerfans kommen mit Moped und Motorrad, mit Trecker, Lkw, Bus und Unimog, einer Vielzahl von Autos und vor allem mit Euphorie zu den Treffen. Ein Reiz des Oldtimertreffs Attendorn besteht darin, dass sich sowohl Klassiker als auch die sogenannten „Brot- und Butter-Fahrzeuge“ präsentieren. Es ist die Faszination, das Herzblut für die Erhaltung der von

Menschen erdachten und in Form gebrachten alten Fahrzeuge. Alle Interessierten sollten sich schon jetzt den 19. April 2015 als Saison-Auftaktveranstaltung in der Innenstadt von Attendorn markieren. Die monatlichen Treffen sind über die Kreisgrenzen hinaus etabliert und in Oldtimerforen sowie im Veranstaltungskalender Attendorn aufgeführt. Termine und Trefforte siehe: www.oldtimertreff-attendorn.de. WOLL Frühjahr 2015 –

41


Felsklettern, Bergsteigen oder Bergwandern. All diese Aktivitäten erleben seit einigen Jahren einen wahren Boom. Auch und gerade im Sauerland, bekanntlich das „Land der 1.000 Berge“. Hierüber haben wir in der Herbstaugabe 2013 unseres WOLL-Magazins schon ausführlich berichtet.

„Attendorn

ist das perfekte Basislager!“

A

uf der Homepage des Deutschen Alpenvereins heißt es: „Wir lieben die Berge. Wir schützen die Natur. Wir sind viele.“ Und zu diesen vielen kommen nun noch einige Bergfreunde aus dem Kreis Olpe hinzu. Egal, ob die weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannte Kletterwand am Unteren Elberskamp in Heggen, die anspruchsvollen Wände in Borghausen oder Scharpenbeul an der Listertalsperre oder die jüngst eröffneten Indoorhallen in

Heggen oder Siegen: Sie alle sind von Attendorn aus hervorragend zu erreichen. „Attendorn ist damit das perfekte Basislager“, schmunzelt Frank Burghaus. Der 36-jährige Neu-Listernohler entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft für die Berge, die ihn seitdem nicht mehr loslassen. Über das Bergwandern kam der Verwaltungsangestellte der Stadtverwaltung Attendorn zum Klettern. Mittlerweile hat er etliche Gipfel in den Alpen ebenso bezwungen wie die meisten der heimischen Kletterrouten.

EINKAUFEN IN

ATTENDORN schnell, einfach und bequem vor Ort einkaufen

Ihre Einzelhändler vor Ort jetzt im Netz!

42

– WOLL Frühjahr 2015

www.einkaufen-in-attendorn.de

Text: Katja Schneider | Fotos: DAV-Sektion Gummersbach/Ortsgruppe Attendorn

Der Deutsc he Alpenverein darf sic h über Zuwac hs freuen . In Attendorn wurde in diesem Jahr eine eigene Ortsgruppe gegründet.


Frank Burghaus „an“ seinem Element im Pitztal. Der 36-jährige Neu-Listernohler entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft für die Berge.

MODE in Attendorn

Kölner Straße 6 57439 Attendorn Tel. 0 27 22 . 65 67 35

Öffnungszeiten:

Montags bis Freitags: 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr Samstags: 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr 1. Samstag im Monat: 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr

www.facebook.com/ schusterprofashion

ATTENDORN

Selbstverständlich ist Frank Burghaus seit einigen Jahren auch Mitglied im Deutschen Alpenverein. Mit über einer Million Mitgliedern ist der DAV die größte Bergsteigervereinigung der Welt. Auf der Rangliste des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB findet sich der DAV auf Platz 5 wieder. Heute besteht der im Jahr 1869 in München gegründete Alpenverein als Solidargemeinschaft aus mehr als 350 rechtlich selbstständigen Vereinen, den sogenannten Sektionen. Freunde der Berge und des Kletterns wie Frank Burghaus kommen früher oder später natürlich mit Fritz Blach in Kontakt. Die „Berglegende“ aus Wenden-Girkhausen ist eine der treibenden Kräfte der DAV-Sektion Gummersbach. Und da sich in den vergangenen Jahren auffallend viele Bergfreunde aus Attendorn dieser Sektion anschlossen, reifte in Gesprächen zwischen Fritz Blach und Frank Burghaus die Idee, eine eigene Ortsgruppe in Attendorn unter dem Dach der DAV-Sektion Gummersbach aufzubauen. Gesagt, getan. Aus dem Stand schlossen sich Anfang dieses Jahres rund 30 Interessierte der Ortsgruppe Attendorn an. Tendenz steigend, denn die Liebe zu den Bergen und dem Bergsport ist keine Frage des Alters. Das weiß auch Frank Burghaus aus eigener Erfahrung: „Fußball spielst Du bis Anfang 30. Aber Klettern oder Wandern kannst Du auch noch mit 80.“ In der Ortsgruppe Attendorn sind die heimischen Berg- und Kletterfreunde nun also vernetzt. Neben der Planung gemeinsamer Kletter- und Wandertouren im Sauerland und in den Alpen ist zukünftig auch ein monatliches Treffen in der Hansestadt geplant. Daneben haben sich Frank Burghaus und seine Mitstreiter die Förderung des heimischen Klettertourismus auf die Fahne geschrieben: „Unsere Region ist gerade bei den Gästen aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland sowie aus den Niederlanden beliebt. Diesen und natürlich auch den heimischen Kletterfreunden wollen wir attraktive Möglichkeiten bieten, unserem fantastischen Hobby nachzugehen.“ Daneben werden regelmäßige Kletter-Ausbildungskurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Frank Burghaus selbst bietet über die Sektion Gummersbach Kletterkurse im heimischen Raum an. Der im April 2015 angesetzte Grundkurs


... natürlich auch um die Praxis am

dorn angeboten

V-Ortsgruppe Atten Bei den von der DA ... rie eo Th r neben de

Kurse geht es

ist bereits seit Wochen völlig ausgebucht. Im September 2015 findet der nächste Aufbaukurs statt.

Der Mitgliedsbeitrag in der DAV-Sektion Gummersbach/ Ortsgruppe Attendorn beträgt 60,00 €/Jahr für Personen ab 25 Jahren, darunter und auch für Familien ist die Mitgliedschaft vergünstigt. Die Gegenleistungen können sich mehr als sehen lassen. Neben der symbolischen Unterstützung des DAV und seiner Vereinszwecke wie der Förderung des Bergsports oder des Naturschutzes gibt es einen Versicherungsschutz sowie eine vergünstigte und bevorzugte Behandlung auf den mehr als 2.000

44

– WOLL Frühjahr 2015

Fels.

DAV-Hütten in den Alpen (siehe Foto links). Zudem erhalten Mitglieder sechsmal jährlich kostenlos die Mitgliederzeitschrift des DAV sowie das Mitgliederheft der Sektion Gummersbach. Auf Nachfrage werden diverse Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung gestellt, damit gerade Neueinsteiger ihre Interessen testen können. Und über die DAV-Bibliothek haben Mitglieder jederzeit Zugriff auf Führer, Karten und Literatur. Bei aller Euphorie um den Klettersport hat eine Sache auch für die Bergsteiger aus Attendorn absolute Priorität: der Naturschutz. Der Deutsche Alpenverein ist bereits seit vielen Jahren ein anerkannter Naturschutzverband. Dieser Passus fehlt in keiner Vereinssatzung der DAV-Sektionen und Ortsgruppen. Ganz wie es die Homepage des DAV verrät: „Wir lieben die Berge. Wir schützen die Natur. Wir sind viele.“ Und jetzt auch mit einem Basislager in Attendorn.

DAV

Deutscher Alpenverein Sektion Gummersbach – Or tsgruppe Attendorn

Deutscher Alpenverein

Frank Burghaus Goethestraße 7, 57439 Attendorn Tel. 02722/637083 | E-Mail: dav-attendorn@web.de Infos im Netz: www.dav-gummersbach.de


Auch das Indoorklettern wie hier in der neuen BLOX Boulderhalle in Heggen wird immer beliebter.

BEWEGLICHKEIT. KOORDINATION. TECHNIK UND KRAFT.

Das sind die Zutaten, die Bouldern so vielseitig und einzigartig machen.

BOULDERHALLE SAUERLAND

. Kindergeburtstage . Gruppenveranstaltungen www.blox-boulderhalle.de

BLOX Boulderhalle Sauerland e.K. Gewerbegebiet Wiethfeld zwischen Attendorn und Finnentrop Eibachstraße 3 · 57413 Finnentrop · www.blox-boulderhalle.de Telefon: 0 27 21 - 7 19 75 00 · E-Mail: info@blox-boulderhalle.de

WOLL Frühjahr 2015 –

45


Nix da, Rock am Ring: Wernerfest in Hünsborn! Hier 2012 mit „F.U.C.K.“ aus Würzburg. Foto: Jochen Rasche

Hau wech für´n guten Zwech

W

er hätte das gedacht, dass aus einem Häuflein angeschiggerter Pilsbiertrinker ein Bürgerschaftspreisträger hervorgehen würde, der mittlerweile über 300.000 Euro für den guten Zweck gespendet hat? Für eine solche Geschichte muss man nach Hünsborn sehen, zur „Wernerschaft 85“, und wenn es um die geht, dann ist die berühmte Anarcho-Knollennase von Comic-Zeichner Brösel nicht weit. Wie gesagt, vor nunmehr bald 30 Jahren hockten ein paar Junggesellen im ehemaligen Gasthof Wilmes und verchromten sich die Kirsche, als Matthes Schneider mit einem Heft unterm Arm hereinkam und sagte: „Männer, dat müsst ihr lesen. Ihr lacht euch kaputt.“ Von da an sollte nichts mehr so sein, wie es mal war. Aus Pils wurde Bölkstoff und aus „Prost“ wurde „Hau wech“. Im Heft aus dem Achterbahn-Verlag tauchte auch die „Gewernerschaft“ auf – und schon war die Hünsborner Wernerschaft geboren, ein Verein mit Vorstand und allem Bimbes. 1986 wurde das erste Wernerfest gefeiert, hau wech,

46

– WOLL Frühjahr 2015

wie gesagt, und dann immer im Juli, meistens auf dem Sportplatz am Löffelberg. Dat hat richtig gekesselt! Bis zu 5.000 Gäste kamen irgendwann, die 2001 sogar an der magischen 100 Hektoliter-Latte um 15 lächerliche Wegputz-Eimer voll Bölkstoff vorbeischlidderten – 98,5 Hekto, das sind gut 300 gefüllte Badewannen samt Schaumkrone, wie gesagt, hau wech ... Echte Stars aus dem norddeutschen Werner-Panoptikum schlugen auf, der Genie-Schrauber Ölfuß brachte seinen „Red Porsche Killer“ mit, eine Maschine mit vier Horex-ImperatorMotoren hintereinander, mit der 1988 auf dem Flugplatz Hartenholm vor 200.000 Besuchern ein Rennen gegen BröselKumpel Holgi mit sein Porsche ausgetragen wurde. Oder auch Eckat, der leider verstorbene Kulle Westphal, Sänger der legendären „Fuckin´ Kius Band“ und Film-Synchronsprecher aus Meister Röhrichs Klempnerbude in Kiel – „Gas, Wasser, Scheiße, Röhrich ...“, unvergessen. Wer aber glaubt, und das war am Anfang so, wer aber glaubt, es sei nur ein stramm durchorganisiertes Saufgelage, der liegt

Text: Achim Gandras | Foto: Jochen Rasche

D i e H ü n s b o r n e r W e r n e r s c haft w i r d 3 0 J ah r e alt


IHR ESSEN. UNSERE LEIDENSCHAFT.

Hünsborn

Der Berghof liegt allein in luftiger Höhe, versteckt und waldumschlungen.

. erlesene Speisen genießen . sich verwöhnen lassen . Feste feiern Christian Siepermann (Restaurant) Berghof 1 · 57482 Wenden · Tel. 02762/5266 · Fax 02762/3546 restaurant@landhaus-berghof.de · www.landhaus-berghof.de

Bulle „Werner“ wurde 2014 angeschafft. Aus dem Vorjahr ist auch das abgebildete Plakat. Die Zahlen wurden hier jedoch aktualisiert: 30. Wernerfest am 24. und 25. Juli 2015 auf dem Sportplatz in Hünsborn.

mächtig falsch. Projekte der Mission, der Kindergärten und sozialer Organisationen wurden von Anfang an mit sämtlichen Reinerlösen unterstützt, bis hin zum Benefiz-Bandcontest für die Aids-Hilfe in Olpe. Rund 120 Mitglieder hat die Wernerschaft heute; die Volksbank verlieh ihr den renommierten Bürgerschaftspreis und das Wernerfest hat längst den Eingang in den Kulturkalender der Gemeinde Wenden gefunden. Im letzten Jahr wurde intern der Bullenclub gegründet und 44 Wernerschaftler kauften in Hamm einen Zuchtbullen, um auf der Tierschau zur Wendschen Kärmetze nicht mit nix herumzustehen ... Seit einigen Jahren läuft das Wernerfest über zwei Tage – freitags wird gestartet mit der gemütlichen OldieNight, samstags geht bei Hardrock live die Post ab, hau wech für’n guten Zwech. Der Termin steht auch schon wieder fest: 24. und 25. Juli am Sportplatz in Hünsborn. Macht gleich zwei Kreuzchen im Kalender!

uen... a b ll e u id iv d n I iesparend erg ökologisch, en

Durch unseren modernen Maschinenpark bieten wir Ihnen hochwertige Handwerkerqualität schnell, preiswert und individuell an. Häner Zimmerei + Hausbau GmbH | Im Ruttenberge 4 | 57482 Wenden Telefon 0 27 62 / 52 19 | Telefax 0 27 62 / 4 15 76 E-Mail: info@zimmerei-haener.de | www.zimmerei-haener.de

WOLL Frühjahr 2015 –

47


Anzeige

I

Schmuckstücke

„ P e r l e n r a u s c h “ – s ta r k e M a r k e n , i n d i v i d u e ll e A n f e r t i g u n g e n u n d fa c hl i c h e St i l b e r at u n g

m Herbst des letzten Jahres eröffnete „Perlenrausch“ in bester Lage in Olpe. Der Name ist Programm. Wer den schmucken Laden betritt, wird im wahrsten Sinne des Wortes angezogen von schönen Schmuckstücken und einer faszinierenden Vielfalt an Materialien und Designs. Hier findet Frau ihr ganz persönliches Lieblingsstück für jeden Geschmack und jeden Anlass. „Schmuck unterstreicht die eigene Persönlichkeit, setzt Kleidung in Szene, ist unverzichtbares Accessoire und immer ein stilvoller Begleiter“, sagt Inhaberin Heike Heinemann-Quiter, die Schmuck lebt und liebt und ihre Begeisterung gerne weitergeben möchte. „Schmuck ist eine Art von Kunst und eine tolle Möglichkeit, mit Farben und Formen zu spielen.“ Angefangen hat Heike Heinemann-Quiter mit einer kleinen eigenen Schmuckwerkstatt. Ihre Kreationen an Ketten und Armbändern fanden schnell begeisterte Abnehmerinnen. Was folgte, war vor fünf Jahren ein erster Laden in Gerlingen. „Perlenrausch“ in Olpe hat also auch eine ältere Schwester. Lichtdurchflutet, weitläufig und in kreativem Schick geben sich die Räumlichkeiten in der Kreisstadt. Neben individuell angefertigten Schmuckstücken bestimmen vor allem starke Marken das breitgefächerte Sortiment. Dabei setzt Heike Heinemann-Quiter auf hochwertige Qualitätsprodukte von führenden Herstellern aus dem europäischen Raum: zum Beispiel DesignSchmuck von Nieder, Dyrberg/Kern, Coeur de Lion, Silberwerk mit dem Wechselsystem Ring Ding oder Swarovski-Schmuck von Anton

Hübner und Krikor. Darüber hinaus gibt es VoiHandtaschen und Portemonnaies, UmjubeltGürtel mit der wechselbaren Schnalle, Schals und Tücher sowie Umarbeitungen und Reparaturen geliebter Schmuckstücke aller Art. Und dann ist da noch die fachliche Stilberatung, die bei „Perlenrausch“ ganz selbstverständlich dazugehört. „Ich und mein Team sind gerne für unsere Kundinnen da. Ebenso natürlich für die Beratung unserer männlichen Kunden, um bei der Geschenkauswahl die richtige Entscheidung zu treffen“, legt Heike Heinemann-Quiter neben Transparenz und Respekt in Produktion und Handel auch darauf einen besonderen Akzent. „Schmuck muss Freude machen“, sagt sie. „Jede Frau kann Schmuck tragen, es gibt keine Altersbegrenzung und es gibt kein No-Go. Die Möglichkeiten sind heute einfach grenzenlos und funktionieren ebenso mit Echtschmuck wie mit Modeschmuck oder ganz einfach als Kombination von beidem.“ Das erinnert uns doch an Modeikone Coco Chanel: „Stil ist die Geliebte der Kunst“ gehört zu ihren berühmtesten Zitaten. Da legen wir noch gerne eins von ihr nach: „Schmuck soll einen nicht wohlhabend erscheinen lassen, sondern schmücken.“

Olpe | Kurfürst-Heinrich-Str. 5 | 57462 Olpe Tel: 02761 9422670 Gerlingen / Wenden | Koblenzer Straße 54a 57482 Wenden-Gerlingen | Tel: 02762 4170802 www.perlenrausch-quiter.de


ATTENDORN

Weltstars à la carte Rü s c h e Cat e r i n g a u f d e r B e r l i n al e – Da s Ga n z e i s t m e h r al s d i e S u mm e s e i n e r T e i l e

Text: Achim Gandras

D

v o n A c h i m Ga n d r a s

ie eigentliche Kunst ist der konzerim Spiegelzelt der Berlinale atmet tierte Augenblick: Es ist jener diesen Geist mit jeder Pore. Und Moment, in dem sich alles perfekt einige der besten Köche unserer zusammenfügt – und zusammenfügen Zeit lassen sich vom Glanz dieser muss. Der komplexe Organismus großen Illusion des Kinos inspieines eingespielten Teams arbeitet rieren. Doch der Traum dieser Hand in Hand und das Ergebnis wird Illuminierung gedeiht nur mit serviert mit eigener Klasse, auf die einem hochpräzisen, ebenso lautMinute genau, für 220 Gäste dieser losen wie dienstbaren Räderwerk einzigartigen Inszenierung. im Hintergrund: Oliver Rüsche Rüsche Catering, Dienstleister für mit seinem eingeschworenen außergewöhnliche Festivitäten in der Team aus dem Sauerland leistet Region, hat die Punktlandung in genau das. Und es hat aus dem feinster Groß-Gastronomie zur Kulinarischen Kino eine AttrakMission gemacht. Familie Rüsche, betion gemacht, aus dem Geheimkannt durch das einst einzige Sternentipp der ersten Jahre ein „Must koch-Restaurant im Kreis Olpe, verhave“ der Gegenwart. Die bindet die bildende Kunst mit der Berlinale endet traditionell mit kulinarischen Kultur. Und so schafft dem Bärendinner im Spiegelzelt, Oliver Rüsche, diplomierter Architekt mit glücklichen Preisträgern, mit Das Team von Rüsche Catering leistet zur Berlinale mehr als nur und Kurator des Kunstvereins Süd- perfekten Service – es lässt den ewigen „Mythos Kintopp“ unterschiedlichsten Stars und sauerland, alljährlich in Berlin das aufleben, oder wie soll man es beschreiben? (Foto: Rüsche Catering) Gästen aus aller Welt, die doch perfekte Umfeld für ein besonderes Ereignis: Zu den internatioeines gemein haben: Auf den Punkt bekommen sie ihre nalen Filmfestspielen der Berlinale organisiert der Sauerländer Köstlichkeiten serviert, immer im Dialog mit dem Umfeld des aus Neu-Listernohl seit einigen Jahren die gesamte ChoreoProgramms, immer mit Gespür für die Magie der Situation, für grafie im Spiegelzelt neben dem Gropius-Bau, ganz in der Nähe das Ganze, das stets mehr ist als die Summe seiner Teile. zum Potsdamer Platz. Ein Zelt ist es, im Varieté-Stil der 1920er-Jahre, angelehnt an die pulsierende Weltstadt an der Spree, als die „Roaring Twenties“ Legenden gebaren wie Marlene Dietrich, Murnau, Fritz Lang, Max Reinhardt oder Pola Negri, die ebenso untröstlich wie eigenhändig mit dem Rolls-Royce des soeben verstorbenen Rudolph Valentino – dem ersten echten Pop-Star des 20. Jahrhunderts – vor dem Hotel Adlon am Pariser Platz vorgefahren sein soll ... Es verschmilzt die Realität mit der Erinnerung, die Gegenwart mit der großen Tradition: Und genau diese schwer fassbare Melange macht jenes magische Umfeld aus, in dem der unnachahmliche Oliver Rüsche mit Dieter Kosslick, seit 2001 Direktor der Internationalen Zauber des Kintopps bis heute gedeiht. Das Kulinarische Kino Filmfestspiele von Berlin, der Berlinale. (Foto: Chiussi/Agentur StandArt) WOLL Frühjahr 2015 –

49


„Anschauen bei der Begrüßung und möglichst lächeln, aber im Geschäftsalltag nicht zu viel Körperkontakt.“ Lis Droste (links) zeigte den St.-Ursula-Schülern, wie man es richtig macht.

Etikette: für viele ein Aushängeschild R e n o mm i e r t e St i l - u n d B e n i mm - T r a i n e r i n L i s D r o s t e z u Ga s t b e i Z e h n t k l ä s s l e r n d e s St . - U r s u la - Gy m n a s i u m s

N

Attendorn seit jeher groß geschrieben. Und so machte die Jahrgangsstufe 10 – frei nach Erich Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“ – den Unterricht zum Lokaltermin. „Stil und Etikette kehren wieder zurück – sie sind TrendThemen“, weiß die renommierte Etikette-Trainerin Lis Droste aus Frankfurt, die ihre Wurzeln im Sauerland hat. Auf Einladung

+++ NEU IM PROGRAMM: DESIGNBÖDEN IN HOLZ – VINYL – KORK – L AMINAT +++

LTC – DIE FLIESENRAUMAUSSTATTER

50

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Ronald Pfaff | Fotos: Ronald Pfaff

icht für die Schule, sondern für das Leben lernen“, forderte die Schülerin Naina in ihrem Twitter-Beitrag und löste damit bundesweit eine Schuldebatte aus. Sie beklagte, ein Gedicht in vier Sprachen interpretieren zu können, aber keine Ahnung von Steuern, Mieten oder Versicherungen zu haben. Praxis und Berufsvorbereitung wird im St.-Ursula-Gymnasium


WOLL Frühjahr 2015 – 2-Rad-Meyer_Anzeige_1/4_9.indd 1

51

ATTENDORN

des St.-Ursula-Gymnasiums bat sie die Zehntklässler zum Benimmkurs. Der Zeitpunkt dazu war bewusst ausgewählt, da die Schülerinnen und Schüler unmittelbar vor ihren berufsorientierenden Praktiken standen. „Auch Firmenchefs legen wieder mehr Wert auf Etikette“, so Lis Droste, die seit nunmehr 25 Jahren Beraterin für Stil und Etikette ist. Ihr Erfahrungsschatz ist geprägt durch das Elternhaus, eine Klosterschule sowie die Berufserfahrung in großen Hotels, im Fremdenverkehr und als Stewardess. Authentizität zeichnet Lis Droste aus, die damit auch schnell die Jugendlichen erreicht. Sie zollt ihnen Respekt und gibt als Motto aus: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch zurück.“ Ein Effekt, der sich im Benimmseminar genauso auszahlt wie im praktischen Leben. Dabei hat Lis Droste gute Erfahrungen mit der Jugend von heute gemacht, die wieder höflicher und hilfsbereiter wird. „Grundsätzlich gilt“, so die Trainerin und BuchAuch die jungen Frauen freuen sich immer noch über die Höflichkeit des Mannes, zum Beispiel beim Mantel anziehen. autorin, „der Stärkere hilft dem Schwächeren.“ Etikette – ursprünglich definiert als „feines Benehmen bei Hofe lang, zu kurz, zu durchsichtig, zu eng usw. meinte die Etiketteund Gesellschaft“ – vermittelt aber auch Sicherheit im AufLehrerin, fand aber in der Runde kein Negativbeispiel. treten. Ob Arbeitsessen, Begrüßung im Geschäftsleben, Kleidung oder Smalltalk oder einfach nur die Variante selbstsicherer Gastgeber – Etikette-Beraterin Droste hatte für die St.-UrsulaSchüler auf alle Fragen eine Antwort. Benimmregeln unterliegen über die Jahre auch der Veränderung. Tabus von früher haben sich gewandelt, Einflüsse neuer Weltoffenheit (andere Länder, andere Etiketten) spielen eine Rolle und manche Trends erleben eine Renaissance (der Smoking ist wieder im Kommen). „Anschauen beim Begrüßen und möglichst lächeln. In Deutschland ist es üblich, sich die Hand zu geben. Jung grüßt alt, Mitarbeiter grüßt Vorgesetzten und Mann grüßt Frau“, bereitete Lis Droste die Schüler gleich auf das Praktikum im Berufsleben vor: „Wer einen Raum betritt, grüßt zuerst, unab–Team es 2–Rad–Meyer hängig von Geschlecht, Alter und Rang.“ Unser kompetent Rad langen rund ums Be n le al in e si t Gerade in der „head-down-generation“ mit dem ständigen Blick berä auf das Handy fordert Lis Droste die Aufmerksamkeit ein, die Wir bieten... auch die Wertschätzung dem Gesprächspartner gegenüber zeigt. · Hol– und Bring– Service · Werkstattservice Nämlich den Blickkontakt. „Handy, Smartphone oder Laptop · Finanzierungskauf haben beim Essen nichts auf dem Tisch zu suchen.“ Auch sei die · Leihräder · Radbekeidung Kleidung der Ausdruck einer Wertschätzung gegenüber dem anderen. Da macht Droste keinen Unterschied zwischen 2–Rad Meyer Bikes & more Geschäftskontakt oder einem ersten privaten Date. „Was ist denn Kölner Str. 14b · 57439 Attendorn Tel.: 0 27 22 / 3 08 54 36 bei der Kleidung so erlaubt?“, wollten die Schüler wissen und Wilhelmstr. 12 · 58840 Plettenberg Tel.: 0 23 91 / 27 65 · info@2-rad-meyer.de staunten über die Antwort: „ ,Zu‘ sollte man vermeiden.“ Zu

09.03.15 11:14


Der Smalltalk – die Kunst des stilvollen Mitredens (wie ein derzeit aktueller Buchtitel von Alexander von Schönburg behauptet) – zeugte von Vorkenntnis bei den Schülern des St.Ursula-Gymnasiums: nicht zu privat, kein Meckern, Religion und Politik vermeiden, Krankheit, Tod, Alter und Kosten als Tabu ansehen. „Reden Sie über das, wo man sich gerade befindet“, gab Lis Droste mit auf den Weg, sah aber noch viel mehr

Alles in Holz!

Dachstühle | Carports | Terrassenüberdachungen Energieberatung | Dachdämmung und Dachumdeckung

Bremger Weg 52 | 57439 Attendorn Tel.: 02722-50128 | Fax: 02722-53263 | Mobil: 0171- 4352998 E-Mail: post@zimmerei-reuber.de | www.zimmerei-reuber.de

52

– WOLL Frühjahr 2015

Anknüpfungspunkte: Kunst, Kultur, Städte und Reisen, Essen und Trinken, Sport und Hobbys. „Wir sind bereits im fünften Jahr hier im Restaurant Himmelreich“, freute sich Ingrid Sangermann, Lehrerin am Gymnasium und Organisatorin des Benimmkurses über die Bereitschaft des Attendorner Gastronomiebetriebs. „Wir sind der Großzügigkeit der Familie Böhmer sehr dankbar, die uns sogar während der Betriebsferien die Möglichkeiten hier eröffnet.“ Denn nach der Theorie folgte die Praxis. Zuerst galt es die Tische einzudecken, an denen die Schüler am Abend ihre selbstgemachten Mahlzeiten einnehmen durften. Bei einer Festtafel ein Platzteller in der Mitte, links die Gabeln, rechts Messer, Suppenlöffel und Spezialbestecke. Oberhalb des Platztellers liegen Messer und Gabel oder Löffel und Gabel für das Dessert. Drei Gläser (Wasser, Weißwein und Rotwein) gehören ebenso dazu wie eine Serviette. „Legt sie einmal gefaltet auf den Schoß und tupft eure Lippen damit ab, bevor ihr trinkt.“ „Da sind schon Talente bei“, freuten sich die Köche des „Himmelreichs“ über das Engagement der Jungen und Mädchen, die zum Abschluss das eigene Menü mit Anleitungshilfen der Profis erstellten. Erst die Hände waschen, dann die Kochmütze auf – und schon konnte die Arbeit beginnen: waschen, putzen, schnippeln, braten, kochen und abschmecken. „Pouladenbrust im Schinken-Salbeimantel“ lockte als Hauptgericht die Gaumenfreude, dazu Kürbiscremesuppe, frischer Salat und zum Abschluss Topfen-Palatschinken. Ein köstlicher Abschluss, der mit kleinen Knigge-Regeln einen lehrreichen Tag vollendete und aus ganz neuer Perspektive für den Berufsalltag vorbereitet hat. „Ich weiß, dass manche Firmenchefs auch bei einem Arbeitsessen darüber entscheiden, wer eingestellt wird oder nicht“, berichtete Ingrid Sangermann.


Anzeige

Ihr Weg zum Traumbad P erfe k te L ö s u n g en a u s e i ner H and m i t der „ B ad w er k s tatt “

L

ängst vorbei sind die Zeiten, in denen das Badezimmer als reiner Nutzraum galt. Heute ist es vielmehr ein Ort, der Entspannung und Wohlbehagen, Ruhe und Wärme erleben lässt. In einem schön und gut gestalteten Bad fängt der Tag harmonisch an und klingt komfortabel aus. Den richtigen Weg zu Ihrem ganz persönlichen Traumbad ebnet die „Badwerkstatt“ von David Weiß. Als ganzheitlich denkender Partner realisiert er Kundenträume von der individuellen Raumplanung in 3D bis zur Endmontage. „Wir bieten alles aus einer Hand, beraten, planen und organisieren von der Idee bis zur Umsetzung, arbeiten eng mit zuverlässigen Partnern zusammen und koordinieren alle Gewerke“, so der Fachmann in allen Fragen rund um das perfekte Bad, das ebenso ästhetische wie technische und zweckmäßige Ansprüche überzeugend zusammenführt. Die Wurzeln der „Badwerkstatt“ gehen zurück auf die traditionsreiche Olper Josef Maiworm GmbH und das spätere BäderSchlösschen. 2010 eröffnete David Weiß, der sein Metier von der Pike auf gelernt hat, in Drolshagen seine „Badwerkstatt“. Eine weitere Zweigstelle befindet sich in Eslohe. Beide Standorte sind ausgestattet mit einer eigenen Ausstellung – mit einer umfassenden Ideenwelt von der Armatur über Badmöbel sowie Boden- und Wandbeläge bis zum Zubehör von etablierten namhaften Herstellern. „Das Badezimmer ist einer der schönsten Räume der Wohnung, vereint so viele Funktionen wie kaum ein anderer. Bei der Gestaltung sind heute fast keine Grenzen gesetzt“, erklärt David Weiß, der Kundennähe, Vertrauen und Kompetenz als Maxime setzt. Dabei bietet die „Badwerkstatt“ mit innovativen und kreativen Konzepten

ebenso Teilsanierung wie intelligente Komplettlösungen für jeden Geschmack – von klassisch elegant oder modern und puristisch bis retro. Eine verlässliche, transparente Kalkulation mit Festpreis, die termingerechte Ausführung, staubfreies Arbeiten und Endreinigung sind dabei eine Selbstverständlichkeit. Zur Kernkompetenz der „Badwerkstatt“ gehören auch moderne Heiztechniken auf der Grundlage von effizienten Systemen und regenerativen Energien: Wärmepumpe, Solar, Photovoltaik, Pellet oder Brennwert. Aber egal, ob Bad oder energiesparendes und umweltbewusstes Heizsystem: Mit der „Badwerkstatt“ haben Sie in jedem Fall den richtigen Ansprechpartner!

Geschäftsführer David Weiß mit seinem Team: Heizungs- und Installateurmeister Dimitrios Panagos und Vassilios Portokalidis (v.l.).

Hagener Straße 19 57489 Drolshagen Tel.: 02761 9475514 · Fax: 02761 9438115 E-Mail: hallo@Badwerkstatt.com · www.Badwerkstatt.com Habbeckerstraße 1 · 59889 Eslohe WOLL Frühjahr 2015 –

53


Foto: Volker Schneider


aus der REGION Vom Uelhof geht der Blick weit über die Listertalsperre. Auf der gegenüberliegenden Seeseite sind Windebruch und der Heiligenberg zu erkennen. Gern möchte die Stadt Meinerzhagen in Windebruch die beliebte Bade-Halbinsel noch in diesem Jahr erweitern. Das Projekt ist jedoch noch nicht spruchreif, da rund 3.300 Lkw-Ladungen an Boden in vollkommen unbelasteter Qualiät benötigt werden, weil für die Trinkwasser-Talsperre ganz besondere Auflagen gelten.


Musische Festtage

D

ie alle drei Jahre stattfindenden Musischen Festtage unter dem Motto „… und das Leben lacht“, sind der Höhepunkt der pädagogischen Arbeit im Christlichen Jugenddorfwerk

Reisebüro Jet-Tours Olpe GmbH Martinstrasse 17 57462 Olpe 02761 9444-11

Koblenzer Str. 41 57482 Gerlingen 02762 987807-0

info@jettours-olpe.de - www.jettours-olpe.de

56

– WOLL Frühjahr 2015

Deutschlands (CJD). Die 29. Musischen Festtage, ein integratives Begegnungsfest für junge Menschen aus den CJD-Einrichtungen aus ganz Deutschland, werden in diesem Jahr vom 6. – 10. Mai in der Kreisstadt Olpe begangen. Schirmherrin ist Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von NRW. Die künstlerische Schirmherrschaft haben Juliette und Salvatore Gréco übernommen (Schauspielerehepaar, bekannt aus „Alles was zählt“), die über die gesamte Zeit in Olpe die musischen Festtage miterleben. Das Herzstück der Festtage in diesem Jahr sind die über 150 Einzeldarbietungen an drei Tagen, die in den Einrichtungen des CJD vorab einstudiert werden. In elf Sparten, von musischen Aufführungen jeglicher Stilrichtung bis Theater und Rezitation, wird alles von einer Jury bewertet. Ein Mitglied dieser Jury wird in diesem Jahr Beate Schmies, Studioleiterin des WDR Siegen, sein. Das Besondere ist nicht der Wettbewerb, sondern ein gemeinsames Miteinander zu erleben und somit auch ein Stück der Lebenswelten von anderen Jugendlichen kennenzulernen. Jeder Act wird von Jugendlichen individuell anmoderiert. Dadurch können die zahlreichen Zuschauer erfahren, welche Geschichten und Mühen hinter den Vorbereitungen stehen. Mit einem Showprogramm, gestaltet vom CJD Versmold, werden die rund 1.500 Teilnehmer am Eröffnungsabend der Musischen Festtage begrüßt. Aus den gemeldeten Darbietungen wird am Donnerstag ein künstlerisch vielfältiger Themenabend dramaturgisch zu einer Nonstop-Show verwoben. Während der Musischen Festtage werden Jugendgottesdienste abgehalten, wobei ein Gottesdienst unter freiem Himmel und ein

Text: Martin Droste | FotoS: CJD

1. 5 0 0 T E I L N E H M E R B E I M I N T E G R AT I V E N C J D B E G E G N U N GS F E S T I N O L P E


Gospelgottesdienst auf dem Ümmerich geplant sind. Am Freitagabend gestalten die Chöre des CJD, gemeinsam mit dem CJD Jugendorchester, eine geistliche Abendmusik in der St.Martinus-Kirche in Olpe. Am Samstag lädt das CJD alle interessierten Menschen aus dem Kreis Olpe ein zu einem musischen Begegnungsfest auf dem Schützenplatz „Ümmerich“. Zahlreiche Aktionsstände motivieren dazu, sich in der „Gestaltenden Kunst“ auszuprobieren. Die Inklusionsveranstaltung bietet allen bei verschiedenen Aktionsflächen die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen. Die Abschlussmatinee am Sonntag zeigt einen besonderen

Querschnitt aus dem Gesamtprogramm. Musische Bildung im CJD umfasst auch den Bereich des künstlerischen Gestaltens. Dabei erhalten Arbeiten aus den unterschiedlichen Einrichtungen des CJD ein eigenes Forum. Das CJD bietet jährlich 155.000 jungen und erwachsenen Menschen Orientierung und Zukunftschancen. Sie werden von 9.500 hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden an über 150 Standorten gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das christliche Menschenbild mit der Vision „Keiner darf verloren gehen!“. Weitere Informationen unter www.cjd-musische-festtage.de.

Ab 01.08. begrüßen wir Sie in unserem neugestalteten Hotel!

Am Diehlberg 2 57462 Olpe Tel.: 0 27 61 / 9 41 74-0 E-Mail: info@diehlberg.de www.diehlberg.de

WOLL Frühjahr 2015 –

57


Das eigene Produkt – ein tolles Gefühl M e i k e Ke s eber g er s tellt i m P ra k t i k u m e i ne B ro s ch ü re z u i hrer E nne s ter F e u er w ehr von A ch i m Gandra s

E

57413 Finnentrop | 0 27 21 - 97 95 25 | info@hk-werbetechnik.de www.hk-werbetechnik.de

58

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Achim Gandras | Fotos: Achim Gandras

ine große Wunde im Oberschenkel, in der Attendorner Bieketurmstraße ein das Blut sickert nicht nur durch die zweieinhalbwöchiges Praktikum zu abzerrissene Jeans, sondern auch aus dem solvieren. Dort ist es nämlich EhrenMundwinkel – Verdacht auf innere Versache, die Praktikanten nicht nur passiv letzungen. Meike lacht, die Feuergucken zu lassen oder gar zum wehrübung hat richtig Spaß gemacht. Kaffeekochen in die Küche zu schicken Mit ungeahnten Folgen, denn inzwi– vom ersten Tag an geht es richtig zur schen ist die 15-jährige St.-UrsulaSache. Meike hat ein Faible für Grafik Realschülerin die erste Feuerwehrfrau in und Design, zeichnet gern und hat der Ennester Wehr! Oder besser: Auf Informatik in der Schule als viertes dem langen Weg dorthin, denn viele Hauptfach. Da war sie bei Frey natürlich Übungen und Lehrgänge müssen noch an der richtigen Adresse. absolviert werden. Rat und Tat gibt es Als erste Übung entstand die eigene dazu allerdings reichlich aus der Familie, Visitenkarte, schließlich ein Fotokalender denn Vater Klaus Keseberg, Präsident mit Bildern der letzten Klassenfahrt an der Ennester Karnevalisten, ist aktiver die englische Küste bei Eastbourne, und Feuerwehrmann, ebenso wie Meikes bald schon hatten Daniel Frey und Mit einem „Unfall“ fing 2013 alles an. Seit der Onkel Gerd Keseberg, dazu Meinolf Bastian Schuster ihre junge Assistentin ersten Feuerwehrübung ist Meike Keseberg mit Koch aus der Verwandtschaft und großem Engagement dabei. Sie ist die erste Frau in so weit, dass sie komplett eigenständig der Ennester Wehr! schließlich Opa Hubert, der inzwischen eine 20-seitige Broschüre ins perfekte Mitglied der Ehrenabteilung ist. Layout gesetzt hat. Thema: na klar, die Ennester Feuerwehr! Dort Da kam es der jungen Dame sehr gelegen, bei Frey Print+Media sind auch viele Bilder der Jugendfeuerwehr zu finden, der


ATTENDORN Feuerwehrübung an der Schaumkanone – das hat richtig Spaß gemacht.

Nachwuchstrupp umfasst 20 junge Wehrmänner, pardon, eine Wehrfrau ist ja nun auch dabei. Die Praktikantenstelle bei Frey Print+Media hatte Meike nicht nur bekommen, weil ihre Tante in der Nachbarschaft von Geschäftsführer Markus Frey wohnt, den man persönlich ansprechen konnte – nein, es war vor allem der Zeitpunkt, denn nur im Winter, im Januar, kann man sich genügend um einen Praktikanten kümmern. „Wenn im Frühjahr die Saison beginnt, haben wir dafür leider keine Zeit mehr,“ wie Markus Frey erläutert. Und was sagt Meike dazu? „Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt! Und auch der Betrieb in der Druckerei, wie es geht vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt, das ist eine wirklich spannende Sache.“ Wobei wir nun auch beim schönsten Moment des Praktikums angekommen sind: „Das ist ein tolles Gefühl, wenn man sein eigenes Produkt plötzlich tatsächlich in den Händen halten kann!“

Die Broschüre mit dem großen Bilderbogen zur Ennester Feuerwehr von Meike Keseberg wird in einer kleinen Auflage erscheinen. Man sollte also auf Zack sein, wenn man eine ergattern möchte.

Löwen Apotheke – Qualität seit 1792 Dr. Lukas Peiffer, e.K.

HOMÖOPATHIE

BLUTDRUCKMESSUNG TRADITION FIEBERTHERMOMETER BANDAGEN

WOHLBEFINDEN

FAMILIENBETRIEB BLUTDRUCKMESSGERÄTE KÖRPERPFLEGE

NAH

REISEAPOTHEKE

BODENSTÄNDIG HILFE VERLEIHSERVICE VERBANDSTOFFE

WEITERBILDUNG

KOMPETENZ

AUSBILDUNG

AKTIV

KOSMETIK

FREUNDLICH BARRIEREFREI

ZUVERLÄSSIG

GESCHENKGUTSCHEINE

LIEFERSERVICE

BERATUNG

ZAHNPFLEGE RATGEBER KUNDENKARTE VITAMINE ARZNEIMITTEL PFLEGEHILFSMITTEL TEEMISCHUNGEN

REZEPTURHERSTELLUNG

FAMILIÄR GESUNDHEITSTHEMEN

VOR ORT

ANSPRECHPARTNER

REISEBERATUNG MENSCHLICH SCHWEDEN- VERANTWORTUNGSVOLL IMPFBERATUNG KRÄUTER KOMPRESSIONSSTRÜMPFE BLUTZUCKERMESSUNG AKTUELL FÜR JUNG & ALT INKONTINENZ BERATUNGSECKE MENSCHEN GEHSTÜTZEN

PERSÖNLICH

GESUNDHEIT

GEWISSENHAFT KRANKENPFLEGEARTIKEL EIGENHERSTELLUNG HAUSAPOTHEKE CHOLESTERINMESSUNG FORTBILDUNG SEIT 1792 PARKPLATZ BABYWAAGEN NATURHEILMITTEL STÜTZSTRÜMPFE ERSTE-HILFE-ZUBEHÖR DIABETIKERVERSORGUNG NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

HILFSBEREIT

Meike Keseberg mit Daniel Frey vor dem Rechner bei Frey Print+Media in Attendorn

Löwen Apotheke Wasserstraße 12 57439 Attendorn Tel: 02722-4088 www.loewen-apotheke-attendorn.de

WOLL Frühjahr 2015 –

59


Alle Neune für die Dorfgemeinschaft „ W i r f ü r u n s “ : e i n V olltreffer f ü r e i n fam i l i ä re s O berve i s chede von R onald P faff

O

berveischede. Als Kegelklub beweisen sie schon seit Jahren Teamgeist, erleben vieles in Gemeinsamkeit und unterstützen sich auch im Alltag. Ausgerechnet als es „den letzten Fürsten“ aus Oberveischede bei einer Kegeltour besonders gut ging, dachten sie an die Zukunft im demografischen Wandel und entwickelten eine Idee mit hohem sozialem Anspruch. Die gelebte Freund- Toni Remberg und Meinolf Kühr schaft wollten die Kegler im Dorfleben umsetzen. „Wir für uns“ war damit 2012 geboren – ein Verein, der den Zusammenhalt der Oberveischeder nochmals fördern sollte. Menschen, die Hilfe benötigen, und Menschen, die helfen können, sollten zusammengeführt werden. „Die Organisation war unsere Hauptaufgabe“, blickt Meinolf Kühr, einer der Gründer und heutiger Vorsitzender, auf die Anfänge zurück. Bundesweit fanden die Oberveischeder Beispiele von „Wir für

uns“. Der Initiative in Winterberg statteten sie einen Besuch ab und informierten sich im Detail. Die Struktur war damit schnell geklärt. Generations-, konfessions- und parteiübergreifend ging die Nachbarschaftshilfe an den Start. Bereits im Gründungsjahr konnte sie auf 30 Mitglieder verweisen, drei Jahre später beteiligen sich 70 Oberveischeder. „Wir für uns“ ist als gemeinnütziger Verein ein Bestandteil des Dorflebens. „Vielleicht haben wir auch einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass Oberveischede Golddorf geworden ist“, ist sich Toni Remberg als Geschäftsführer des Vereins eigentlich sicher. Oberveischede war einmal ein 400-Seelen-Dorf. Heute wohnen hier etwa 850 Einwohner, viele neue Bürger leben in den Neubaugebieten. „Früher kannten sich alle untereinander, heute gibt es viele neue Gesichter“, sieht Remberg für „Wir für uns“

...zum Genießen ...zum Pause machen ...zum Frühstücken un d Kaffee trinken

im Veischedetal

Oberveischeder Str. 11 · Oberveischede Tel.: 02722.6350486 Öffnungszeiten:

www.baeckerei-sangermann.de

60

– WOLL Frühjahr 2015

Täglich ab 5.30 Uhr Sonntag ab 7.30 Uhr

Text: RONALD PFAFF | Foto: RONALD PFAFF

Besuchen Sie unseren Backes


Telefondienst: Di. 9 bis 12 Uhr und Do. 14 bis 17 Uhr Regina Bäcker, Tel. 02722/8438, Andrea Wrede,Tel. 02722/633581

OLPE

Handlungsbedarf: „Alt hilft Jung, Jung hilft Alt.“ Nach den anfänglichen Bedenken funktioniert es. Die Aufgaben sind vielseitig: Hilfe beim Arztbesuch, Fahrdienste, Einkäufe oder auch Kinderbetreuung. „Manchmal versuchen wir einfach, eine normale Familie zu ersetzen oder zu ergänzen, was früher in Mehrgenerationenfamilien üblich war“, so Meinolf Kühr. Dabei versteht sich der Vereinsvorstand als zentrale Anlaufstelle. Meinolf Kühr (60) und Toni Remberg (65) bilden mit Kassierer Siegbert Sangermann (59) den Vorstand, um den sich ein harter Kern gesammelt hat. Helfende Hände zu finden bleibt weiter ein hohes Anliegen. Junge Leute könnten älteren Menschen bei der Einrichtung von Handy oder Computer helfen. Pflegende Angehörige brauchen vielleicht mal Unterstützung, um ein paar Stunden den eigenen Akku aufladen zu können. Abwechslungen wie der Auftritt der Theatergruppe Helden oder gemeinsame Veranstaltungen wie Wanderungen durch die schöne Umgebung des Sauerlands und das Kartoffelbraten-Fest sollen die Gemeinschaft fördern und Vertrauen untereinander schaffen. Auch die Abholdienste zu Kulturveranstaltungen kommen gut an. Hier blickt der Verein vor allem auf die ältere Generation. „Doch oft haben wir ein ganz anderes Problem. Leute überwinden nur schwer die Schwelle, Hilfe anzufordern. Sie trauen sich nicht, jemanden zu fragen“, sagt Meinolf Kühr. Daher wurde das Punktesystem integriert. Wer Hilfe anbietet, bekommt Punkte. Diese kann man wieder einsetzen, wenn man selbst Hilfe benötigt. „Das nimmt die Sorge, ein Bittsteller zu sein“, so Kühr weiter. Punkte können auch gegen eine kleine Gebühr gekauft werden, wenn einem Interessenten nicht die Möglichkeit gegeben ist, selbst Engagement einzubringen. Und Punkte können auf Familienmitglieder übertragen werden. „Unser Ort ist so gut strukturiert, dass unser Verein derzeit fast nicht nötig wäre. Aber was wird in zehn Jahren sein, wenn wir nicht heute schon die Basis schaffen für eine gute Nachbarschaftshilfe“, betont Meinolf Kühr. Für „Wir für uns“ steht die gute Vertrauensbasis an erster Stelle. Darum gehen auch Geschichten aus Hilfeleistungen nicht an die Öffentlichkeit. Wer Mitglied im Verein werden möchte, muss 1 Euro pro Monat bezahlen, Paare zusammen sogar nur 1,50 Euro und eine vierköpfige Familie 24 Euro im Jahr. Kosten hat der Verein eigentlich kaum. In der Abrechnung 2014 standen 360 Euro zu Buche, die sich aus der Gebühr einer Halfpflichtversicherung, der Einladung zur Mitgliederversammlung und Postgebühren zusammensetzten.

Ihr Spezialist für Badplanung & Sanierung

Fliesenlegermeister | Sascha Bogdanski | Am Noacken 7 | 57439 Attendorn Tel. 0 27 22 . 63 28 68 | Mobil 01 71 . 6 72 13 04 | www.fliesen-bogdanski.de

WOLL Frühjahr 2015 –

61


Verkriech dich nicht! J E D E F R A U WI L L S C H Ö N S E I N , I N J E D E R L E B E N S L A G E

B

irgit Gerhard-Hoberg aus Oberveischede hat sich im Besonderen auf die Bedürfnisse der sogenannten Best Ager und Menschen mit Haarverlust eingerichtet und spezialisiert. In ihrer „Schnittstelle Best Age“ in der Oberveischeder Str. 17, einem außergewöhnlichen und persönlich eingerichteten Friseurgeschäft, berät sie mit enorm hoher Fachkompetenz die Menschen, die aufgrund unterschiedlichster Krankheitsbilder ihre Haare verloren haben bzw. dabei sind, sie ganz oder nur zum Teil zu verlieren. Der Verlust der Haare stellt für viele Frauen eine große Belastung dar. Denn wenn das Haar ausfällt, leidet die Seele. In vertrauensvollen und intensiven Beratungsgesprächen findet Birgit GerhardHoberg mit den Betroffenen heraus, welche Form der neuen „Kopfbedeckung“ die richtige ist. Die Möglichkeiten sind vielfältig: ein Haarteil, ein modisches Kopftuch, eine neue, schicke Kurzhaarfrisur oder das „Beibehalten“ der alten Frisur mittels einer Perücke. Jede Perücke wird auf die Bedürfnisse der Trägerin angepasst und eingeschnitten und somit personalisiert.

62

– WOLL Frühjahr 2015

Im Zuge einer Chemotherapie ist auch die Haut einer starken Belastung ausgesetzt, Wimpern und Augenbrauen können ebenso wie die Haare verloren gehen. In diesem Bereich bekommen Betroffene jeden letzten Samstag im Monat wertvolle Pflegetipps und Anregungen, um die haarlose Zeit zu überbrücken. Hierfür ist eine Voranmeldung erforderlich. Der Salon ist durch den Verband Deutscher Ersatzkassen präqualifiziert und entspricht somit den gesetzlichen Bestimmungen. Um alle erforderlichen Formalitäten mit der Krankenkasse kümmert sich Frau GerhardHoberg. Müssen Sie sich mit diesem Thema auseinandersetzen und darüber nachdenken, was Sie nun am besten tun können? Also: Verkriechen Sie sich nicht und rufen Sie in Ihrem persönlichen Fall bei Frau Gerhard-Hoberg an. Denn jede Frau will schön sein, in jeder Lebenslage!


FREIZEITBAD FREIZEITBAD OLPE OLPE -WASSER WASSER ~~ WELLNESS WELLNESS ~~ WOHLFÜHLEN WOHLFÜHLEN Das Freizeitbad Olpe bietet Wasserspaß für die ganze Familie. Entspannen Sie im Erlebnisbecken mit Massageliegen und Nackenduschen, rutschen Sie die 94,5 m lange Röhrenrutsche hinunter oder springen Sie in die Fluten des Sportbeckens. In unserem Eltern-Kind-Bereich haben die Kleinsten viel Spaß, während die Eltern entspannen. Zum Wohlfühlen lädt auch das Soleaußenbecken ein, in dem ein Hexenkessel das Wasser zum Brodeln bringt. Relaxen Sie in der Textilsauna, im Whirlpool oder im Hyperthermalbecken. Genießen Sie im Wintergarten mit hochgelegten

Beinen die Sicht auf den Biggesee und das davorliegende Freibad. Wie wäre es mit ein bißchen Fitness vor der Sauna? Das Freizeitbad bietet tolle Aqua-Fitness Kurse an, die ganz schön schweißtreibend sind, bevor es zur maximalen Entspannung in die Sauna geht. Obendrauf noch eine Massage? Dann ist der Wellnesstag perfekt. Kennen Sie Aqua-Cycling? Hier kommen Räder zum Einsatz, die speziell für das Training unter Wasser entwickelt wurden. Das Workout mit Musik ist nicht nur Ausdauertraining im Wasser. Kraft, Koordination und Beweglichkeit werden ebenfalls auf gelenkschonende Weise

trainiert! Angeboten wird auch: Aqua-Fitness, Lady Power, Aqua-Fit für Junggebliebene, Break&Move und eine Reihe von Schwimmkursen für jedes Alter. Danach geht´s in die wohlverdiente Sauna. Sieben Erlebnissaunen garantieren Wohlfühlen bei allen Temperaturen. In der Panoramasauna können Sie Ihren Blick über den herrlichen Biggesee schweifen lassen. Abkühlung finden Sie im idyllischen Saunagarten mit Kneippgang. Gönnen Sie sich maximale Entspannung. Sie werden auf Wolken nach Hause schweben.

Kontaktlinsen-Flatrate professionelle Anpassung optimale Abstimmung von Kontaktlinsen und Pflegemittel kostenlose, umfassende Service-Kontrolle kostenloser Ersatz bei verlorener oder defekter Linse

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.freizeitbad-olpe.de oder telefonisch unter 02761-9385-0 Freizeitbad Olpe Seeweg 5 57462 Olpe info@freizeitbad-olpe.de

aktiv monatlich schon ab

14,90 €

bequeme monatliche Zahlung jederzeit kündbar

aktiv Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich beraten!

Kölner Straße 19 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722 43 42 | E-Mail: info@optik-raring.de

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9.00–13.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr | Sa. 9.00–13.00 Uhr | www.optik-raring.de

WOLL Frühjahr 2015 –

63


Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot • Krombacher Privatbrauerei 5 7 2 2 3 K r o m b a c h • A m R o t h a a r g e b i r g e • w w w. k r o m b a c h e r . d e

Eine Perle der Natur.

Mit Felsquellwasser gebraut.


Anzeige

Traditionsunternehmen mit Charme und Flair

E

D a s fam i l i en g ef ü hrte L andhotel San g ermann s et z t g u ten Serv i ce i n der dr i tten Generat i on fort

infach und gut sein“, lautet die Devise im Landhotel Sangermann in Oberveischede. Das familiengeführte Unternehmen ist ein Paradebeispiel für Tradition und stetige Investitionen, die den Fortbestand sichern. Im Jahr 1898 übernahm Peter Sangermann das marode, uralte Fachwerkhaus, das bis dato einem landwirtschaftlichen Betrieb diente, und beantragte eine Schankerlaubnis. Das war der Startschuss für das heutige Landhotel. 1920 übernahm August Sangermann den Betrieb. Bereits seit 1928 ist Krombacher Pils im Ausschank, was nicht zuletzt von der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Traditionsbrauerei zeugt, die bis heute Bestand hat. Die erste große Investition ließ nicht lange auf sich warten. 1930 wurde das Hotel gebaut: Ein großer Saal und darüber 14 Gästezimmer. Paul Sangermann, Sohn des bisherigen Inhabers, trat 1955 in dessen Fußstapfen. Seit 1988 sichern Ludger Sangermann und seine Schwester Nanni Sangermann den Fortbestand des Hotel- und Gastronomiebetriebs und schafften sich mit Freundlichkeit, Fleiß, Qualität und gutem Service mehrere Standbeine. Wichtig ist Ludger Sangermann dabei auch, dass das Hotel den Dorfbewohnern als Treffpunkt dient. Die örtlichen Vereine halten ihre Versammlungen ab und viele Oberveischeder und Besucher aus den umliegenden Orten treffen sich inmitten der freundlichen Atmosphäre und der komfortablen Ausstattung gerne auf ein „kühles Blondes“ an der Theke oder um genussvoll à la carte zu essen. Es fängt an bei der liebevollen Zubereitung des Frühstückbuffets als Grundlage für einen erfreulichen Start in den Tag und gipfelt in einem abendlichen, gemütlichen Zusammenkommen mit Freunden und der Familie, einem romantischen Dinner zu zweit oder einer festlichen Runde zu einem besonderen Anlass – die Köche setzen die Wünsche der Gäste gerne um.

Besonders stolz ist der Unternehmer, der bereits auf 27-jährige Selbstständigkeit im Hotel- und Gaststättengewerbe zurückblickt, auf die Ausrichtung zahlreicher Hochzeiten. Rund 30 Paare verlassen sich jährlich gerne auf die raffinierten Kreationen aus der Küche, die perfekte Organisation und auf Wunsch auf das Rundum-Paket mit musikalischer Unterhaltung und Limousine. „Unsere jahrelange Erfahrung sorgt dafür, dass wir uns mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen als ,Hochzeitsprofis‘ bezeichnen und gerne bereit sind, nicht nur die Begründung, sondern auch Beweise dafür zu liefern“, so Ludger Sangermann. Übrigens: Hochzeitspaare können gleich die „Hochzeits-Suite“ dazu buchen und den Whirlpool kostenlos nutzen. Neben der Möglichkeit, Feiern bis zu 130 Personen ausrichten zu lassen, nutzen kleinere Gesellschaften gerne das Angebot, im Kaminzimmer einige gemütliche Stunden zu verbringen. Im neugestalteten Raum, dessen Mittelpunkt der Kamin ist, ist der Wohlfühlen vorprogrammiert. Die zentrale Lage und die gute Anbindung zur Autobahn machen das Haus zu einem beliebten Tagungs- und Schulungshotel. Sei es ein Workshop mit intensiver Problembearbeitung, ein interaktives Seminar mit viel Platzbedarf oder eine Produktpräsentation: Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter helfen gerne, in allen Bereichen die Wünsche ihrer Kunden umzusetzen. Auch für Kurzurlauber und Feriengäste avancierte das Landhotel zum idealen Ausgangspunkt für herrliche Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten des Südsauerlandes. Gäste, die ihren Urlaub oder ihren Wochendausflug in typischer, sauerländischer Atmosphäre verbringen möchten, sind im Hotel mit dem besonderen Charme herzlich willkommen. Weitere Infos gibt’s unter www.sangermann.de. WOLL Frühjahr 2015 –

65


Ein Mammutzahn im Lennebett R olf B l i ndert a u s H e g g en h ü tet erd g e s ch i chtl i che D o k u mente von Stefan Schr ö der

schlossen. Blindert nimmt ihn mit nach Hause, präpariert ihn und fügt ihn seiner Sammlung hinzu. Ein Samstagnachmittag im Winter Anfang 2015. Rolf Blindert legt den Mammutzahn behutsam auf das Sammlerkabinett zurück. Dieses Fossil ist eines von vielen Hundert Stücken, die Blindert in über 30 Jahren im Sauerland und deutschlandweit zusammengetragen und oft eigenhändig präpariert hat. Druckluftstichel, Dremel, Pinsel, Lupenlampe: Behände wurde Fundstück um Fundstück von der umgebenden Matrix befreit und gesäubert. Inmitten seiner vielen nicht nur in der näheren Umgebung zusammengetragenen Stücke ist Rolf Blindert deren würdiger Hüter. Die Passion begann, als der Lehrer sich in Steinbrüchen und Baustellen rund um Heggen herumtrieb. Es mag vielleicht eine Seelilie gewesen sein, die sein erstes Interesse weckte. Seelilien, die Cousins der heutigen Seeigel, sind im Sauerland häufig zu finden. Sie wuchsen in den Text: Stefan Schröder | Fotos: Daniel Hüttmann

E

in Frühlingstag im Sauerland vor 17.000 Jahren. Die Mammutherde ist guten Mutes. Die Leitkuh kennt den Weg zu den Weidegründen am Rande des vermeintlich ewigen Eises. Mit all ihrer Erfahrung schreitet sie an der Spitze ihrer Gruppe zügig voran – doch ein Tier kommt nicht mit. Bei einem Sturz vor drei Tagen hat sich ein junger Bulle seinen Fuß verstaucht; seitdem hinkt er hinterher. Das Männchen kann bei diesem Tempo der Herde nicht mehr lange folgen. Und der Hunger der Herde ist schließlich größer als ihr Mitgefühl. Ein paar Tage noch, dann wird das Mammut straucheln, fallen, nicht mehr aufstehen und verhungern. Ein Sommernachmittag in den frühen 1980er-Jahren. Am Flussbett der Lenne sucht Lehrer Rolf Blindert Wasserhahnenfuß für seinen Biologieunterricht an der Hauptschule Finnentrop – und findet einen Mammutzahn. Das Geröll, das die Gletscher am Ende der letzten Eiszeit vor sich her schoben, lagerte sich in sogenannten Endmoränen ab – den Zahn unseres Bullen einge-


DER NEUE CORSA

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

DAS NEUE OH!

aus der REGION

tropischen Meeren des Devonzeitalters, in dem riesige Korallenriffs die Massekalkformationen aufschichteten, zwischen und auf denen wir heute unsere schnellen Leben leben. Schnell ist in Rolf Blinderts Sammlung nichts. Ruhig und bescheiden, mit feinem Humor und unbändigem Fachwissen stellt er seine Objekte vor. An den Wänden reiht sich Fossil an Fossil. „Hier“, zeigt Blindert auf ein scheinbar unauffälliges Stück, „ist etwas Spannendes geschehen: Der kleine Fisch hat sich am großen verschluckt. Im Moment des Todes sind beide konserviert.“ Tatsächlich! Der ungläubige Reporter schüttelt verdutzt den Kopf. Ein faustgroßer Dreilappkrebs, ausgestorbener Verwandter der Insekten, fällt ins Auge; die riesigen Facettenaugen des Exemplars starren aus einer fernen Vergangenheit gleichmütig zurück. „Den habe ich in Hülschotten gefunden“, bringt Rolf Blindert einen in die Gegenwart zurück. Viele Jahre fuhr der heute 71-Jährige zudem nach Langenaltheim in Mittelfranken, um dort, nahe der Fundstelle des Urvogels Archaeopterix und vieler Saurier, nach Überresten von Fischen, Flugsauriern und Krabben zu suchen. 150 Millionen Jahre sind diese Ablagerungen alt. Deutschland war zu dieser Zeit weitgehend eine subtropische Lagunenlandschaft. Deren Ablagerungen aber haben in unseren Breiten schon längst wieder Wind und Wetter zu Sand gemacht. Deutschlands Geologie hat eine bewegte Geschichte – und eine bewegende. Ehrfurcht ergreift einen, wenn man Rolf Blinderts Ausführungen dieser Geschichte folgt. Nach zwei Stunden in dessen Schatzkabinett glaubt man, die Erdgeschichte wähle sich ihre Archivare eigenhändig aus. Wie sonst ließe sich der Fund des Mammutzahns im Lennebett erklären? Der gehetzte Reporter ist eingetaucht in die Erdgeschichte, mit Rolf Blindert als zuverlässiger Reiseführer. Die Einsicht wächst: Was ist schon ein „Gefällt mir“ auf Facebook oder eine mitten ins Gesicht geschriene „Big News“ gegen das Gefühl eines Millionen Jahre alten Krebses in der Hand?

Style, Coolness, Cleverness – in seinem Segment setzt der neue Corsa Maßstäbe. Erleben Sie seinen luxuriösen Innenraum und lassen Sie sich von Innovationen überraschen, die man sonst nur in der Oberklasse findet.

Jetzt Probe fahren!

UNSER BARPREISANGEBOT für den Opel Corsa Selection, 3-Türer, 1.2, 51 kW (70 PS) Manuelles 5-Gang-Getriebe, mit Basisbereifung

schon ab

10.990,00 €

zuzüglich Überführungskosten

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts: 6,7-6,6; außerorts: 4,6-4,5; kombiniert: 5,4-5,3; CO2-Emission, kombiniert: 126-124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D

Autohaus Cavallaro / Inh. Vincenzo Cavallaro Mühlwiese 14 57439 Attendorn Tel.: 02722/6351370

WOLL Frühjahr 2015 –

67


Von Schreibmaschinen und wie von Hand“ schreibenden Maschinen

Wer D r . R olf H e i nen be s u cht , be k ommt e i nen E i nbl i c k i n d i e E nt w i c k l u n g s g e s ch i chte der Schre i bma s ch i ne

E

s ist ein trüber Vormittag, als ich mich auf den Weg zu Dr. Heinen in Drolshagen mache. Was mich bei ihm tatsächlich erwartet, weiß ich nicht – nur, dass er alte Schreibmaschinen sammelt. Und, wie er mir bei unserem kurzen Telefonat gesagt hat, mittlerweile auch Maschinen, die „wie von Hand“ schreiben. Was ich mir darunter vorstellen soll, kann ich mir nur schwer erklären. Doch schon kurz hinter dem Eingang werde ich aufgeklärt: Hier hat er zwei seiner Schmuckstücke stehen, auf die er seit noch nicht gar so langer Zeit sein Augenmerk legt. Maschinen, die tatsächlich eine Handschrift nachahmen können. So gut, dass einige Exemplare sogar rechtsgültige Unterschriften leisten können, wie er mir erklärt. Dies habe, so Heinen weiter, auch im Fall des Vaters von Steffi Graf zu dessen Verurteilung wegen Betrugs geführt. Und damit bin ich auch schon mitten im neuesten Thema des Maschinenbau-Ingenieurs. Dabei hatte alles ganz anders angefangen. In seinen jungen Jahren als Student an der RWTH

68

– WOLL Frühjahr 2015

Aachen sammelte er zunächst Trichtergrammophone. „Diese waren“, wie er sagt, „allerdings ziemlich unhandlich, zu groß für meine Studentenbude; aber auch faszinierend von der Technik her.“ Als er auf einem Düsseldorfer Schrottplatz stöberte, stieß er 1986 auf eine außergewöhnliche Schreibmaschine, die sein Interesse auf sich zog. Seine jahrzehntelange Leidenschaft für Schreibmaschinen und die Geschichte der Bürowelt war damit entfacht. Denn diese ist für ihn untrennbar mit den Maschinen verbunden. Die Geschichte der Schreibmaschine ist eigentlich auch die Geschichte der Frauen im Beruf, weiß der langjährige technische Leiter der EMG Wendenerhütte zu erzählen. Immerhin wurden die ersten schreibenden Automaten schon Mitte des 17. Jahrhunderts erfunden. Bis die Schreibmaschine endlich etwa ab 1885 in den Büros zu finden war, war es allerdings noch ein langer Weg. Denn bis dato war das Büro, oder besser gesagt die Schreibstube, eine Welt, die ausschließlich den Männern, den „Sekretären“, vorbehalten war. Bei diesen stieß die Erfindung

Text: Christin Walter | FotoS: Christin Walter

von C hr i s t i n Walter


*sph.±5,0/cyl.2,0 / Abgebildete Sonnenbrille modellähnlich.

Fassung r in inkl. Gläse rke* tä Ihrer Sehs ab 79 € läsern mit

g Gleitsicht ab

*

179 €

SONNENBRILLE Alter Markt 3 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722 92 94 44 | E-Mail: info@optik-niedergesaess.de | www.optik-niedergesaess.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 –13.00 Uhr und 14.00 –18.00 Uhr | Samstag 9.00 –13.00 Uhr

WOLL Frühjahr 2015 –

69

DROLSHAGEN

einer Maschine, die einen Text durch normierte Lettern gut ungefähr 70 Maschinen nennt er sein eigen. Ihm gehe es nicht lesbar und auch noch gleichzeitig mehrere Kopien möglich darum, möglichst viele gleichartige Maschinen zu besitzen, machte, auf wenig bis keine Gegenliebe. So war es den Frauen sondern die technische Entwicklung zu dokumentieren, erzählt vorbehalten, den Siegeszug der Schreibmaschine in den Büros er: „Ich möchte damit alte Techniken davor bewahren, vergesanzuführen. sen zu werden. Deshalb zieht es mich auch immer wieder zu Bereits 1876 wurden in New York Schreibmaschinen samt ausRandthemen auf diesem Gebiet.“ gebildetem „Schreiber“ im Paket von einem SchreibmaUnd es ist in der Tat beeindruckend, die Entwicklung der schinenhersteller den Kunden angeboten. Ein solches Angebot Schreibmaschine in Form der unterschiedlichen Modelle chroliegt ebenfalls im Original in der Sammlung vor. Da es sich dabei ausschließlich um Frauen handelte, war es nicht verwunderlich, dass diverse radikale Frauenvereinigungen darin auch ein besonderes Risiko der Prostitution sahen. Überliefert ist dabei die Aussage von Sarah Tinsdale vom Verein zum Schutz des Amerikanischen Heims aus dem Jahr 1896, dass „jedes Mädchen, das sich als Maschinenschreiberin verdingt, moralisch aufs Äußerste gefährdet und auf dem besten Weg, der Prostitution anheim zu fallen, ist“. Nach diesem kurzen Ausflug in die Historie der Bürowelt führt mich der pensionierte Maschinenbauingenieur in das Herz seiner Sammlung. Nur Dr. Heinen mit seinem Liebling – einer Lambert-Maschine


nologisch aufgereiht stehen zu sehen. Namen, die auch heute noch einen gewissen Bekanntheitsgrad haben wie „Adler“ oder „Remington“, fallen dabei ins Auge. Aber auch Modelle, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass sie tatsächlich einmal in Gebrauch gewesen sind. Dazu zählt auch Heinens Liebling, eine Maschine des Fabrikats „Lambert“, hergestellt Ende des 19. Jahrhunderts. Mich erinnert das historische Stück auf den ersten Blick eher an ein altes, schwarzes Bakelit-Telefon denn an eine Schreibmaschine. An seinen Modellen erklärt er mir kenntnisreich die Unterschiede der damaligen Maschinen zu denen, wie sie uns noch bekannt sind. Und ich erfahre, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Buchstaben auf das Papier zu bringen, sprich, ob es sich um eine Typenhebel- oder Typenradschreibmaschine handelt oder um eine Zeigerschreibmaschine mit Typenzylinder. Zahlreiche Sondermaschinen wie Blinden-, Steno- oder Musiknotenschreibmaschinen finden sich systematisch geordnet ebenso wie Kinder- oder Buchschreibmaschinen, nicht zu vergessen Telefonschreibmaschinen für Gehörlose. Sein bewegtes Leben hat ihn auch nach Asien geführt, wo er sich besonders in China sehr wohl gefühlt hat. Japan durfte er durch seinen Beruf ebenso kennenlernen. So ist es nicht verwunderlich, dass ein besonderes Augenmerk auf den Schreibmaschinen für japanische und chinesische Schrift liegt. Mittlerweile gilt er als einer der führenden Experten für chinesische und japanische Schreibmaschinen. Bewundernd stehe ich vor einem dieser exotischen Modelle. Wie bei einem Setzkasten stehen dem Nutzer dabei mehr als 2.000 Schriftzeichen zur Verfügung, die für den jeweiligen Text verwendet werden können. Einen intensiven Austausch führt Dr. Heinen mit einem Professor der Stanford University, Kalifornien, der als einen

70

– WOLL Frühjahr 2015

Schwerpunkt asiatische Schreibmaschinen bearbeitet: Material der Drolshagener Sammlung findet sich inzwischen in den Vorlesungen in Kalifornien. Und wie hält man sich nun als Fachmann zu dem Thema auf dem Laufenden? Wie ich erfahre, gibt es einen internationalen Verband, der sich dem Thema „Historische Bürowelt“ verschrieben hat. Im „Internationalen Forum historische Bürowelt“ kommen Vertreter aus elf Nationen zusammen, die sich über Schreibmaschinen und deren Kollegen wie beispielsweise Telegrafen oder Rechenmaschinen austauschen. Hier trifft man sich auch, um vielleicht von einem anderen Sammler ein Stück für die eigene Sammlung zu bekommen, das man gerne hätte. Auch verschiedene Museen haben sich auf das Thema spezialisiert und stehen immer wieder nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat zur Seite. Und diese „Tat“ hat Dr. Heinen bei seinen eingangs erwähnten neuen Lieblingsobjekten auch schon benötigt. Begeistert führt er mir diverse Schriftproben vor, die allesamt mit einem „wie von Hand“ schreibenden Automaten erstellt worden sind. Hier ist kriminalistischer Spürsinn gefragt, denn mit dem bloßen Auge lässt sich nicht erkennen, Eine Originalausgabe „Buch ob die Schrift tatsächlich von der Schrift“ gehört ebenso zur Sammlung Dr. Heinen. Hand oder doch von einem Schreibautomaten stammt. Dazu steht Dr. Heinen bereits in Kontakt zu Museen, Universitäten, Druckfachleuten und einem forensischen Grafologen.


Anzeige

Vereine aufgepasst: Zukunftsoffensive startet N Ä C H S T E R U N D E F Ü R D A S F Ö R D E R P R O J E K T D E R V O L KS B A N K

N

ach dem erfolgreichen Verlauf des Förderprojektes für Sportvereine im vergangenen Jahr werden nun die Vereine aus den Bereichen Kultur und gesellschaftliches Engagement aufgefordert, ihre Zukunftsprojekte vorzustellen. 60.000 Euro werden allein 2015 als Preisgelder zur Verfügung gestellt. Alle Chöre, Feuerwehren, Musik- und Schützenvereine und Hilfsorganisationen können von der Volksbank-Zukunftsoffensive profitieren. „Die kreativen Ideen der Sportvereine aus dem letzten Jahr haben gezeigt, welches hohe Potenzial in unserer Region steckt. Dieses innovative Projekt hat sich herumgesprochen“, erklärt Frank Segref, Abteilungsleiter Marketing & Kommunikation der Volksbank Bigge-Lenne. Durch die Zukunftsoffensive sollen die Verbundenheit der Vereine zur Region und das Engagement der Vereine für die Gesellschaft belohnt werden – das „Wir“ steht im Vordergrund. Zahlreiche Vereine im Geschäftsgebiet der Volksbank Bigge-Lenne sind angeschrieben worden. Unter dem Motto „Unser Verein auf dem Weg in die Zukunft – was treibt uns an?“ sollen bis zum 3. April zukunftsweisende Projekte präsentiert werden. Es wird gezielt nach Zukunftsprojekten gefragt. Mit maximal fünf Fotos oder einem Video (maximal eine Minute lang) wird zusätzlich der Verein vorgestellt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Eingestellt und bewertet werden die Arbeiten vom 14. bis zum 30. April sowohl auf der Internetseite als auch auf der Facebook-Seite der Volksbank Bigge-Lenne. Zusätzlich wird die Meinung einer unabhän-

gigen Jury zu den eingereichten Werken eingeholt. Erst dann stehen die Gewinner fest. Das Mitmachen lohnt sich. An den Siegerverein gehen im Rahmen einer „Zukunftsgala“ am 9. Juni 5.000 Euro (2. Platz: 4.000, 3. Platz: 3.000 Euro, weitere Preise im Wert von 48.000 Euro). „Das Engagement der Vereine ist von enormer Vielfalt und großem Einfallsreichtum geprägt. Das gilt es zu erhalten und noch weiter auszubauen“, begründet Bigge-LenneVorstand Michael Griese das Projekt. „Wir stärken damit die Region und fördern das soziale Engagement!“

WOLL Frühjahr 2015 –

71


Gebürtige Attendornerin als Entwicklungsexpertin Dr. Barbara Roc ksloh-Papendiec k, die Schwester von Ulrich Roc ksloh, war mit ihrem Ehemann viele Jahre im westafrikanischen Mali

U

nter der Überschrift „Botschafter unter deutscher Flagge“ schreibt die Bundesregierung auf ihrer Homepage im August 2013 einen interessanten Bericht über die Eheleute Papendieck, die viele Jahre lang im Auftrag der Bundesregierung im westafrikanischen Mali gearbeitet haben. „Sie sind auch Friedensstifter und Brückenbauer zwischen den Kulturen – also ,Botschafterinnen‘ und ,Botschafter‘ aus Deutschland“ heißt es in diesem Bericht. Von 1994 bis 2011 leiteten die Soziologin Dr. Barbara Rocksloh-Papendieck und der Ökonom Dr. Henner Papendieck sowie Yehia Ag Mohamed Ali als malischer Koordinator das große Entwicklungshilfeprojekt „Programm Mali-Nord“. In den 17 Jahren unter ihrer Verantwortung flossen 85 Millionen Euro in dieses Vorhaben, die meisten Mittel davon über die KfW Entwicklungsbank und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die restlichen über internationale Institutionen der Vereinten Nationen und der Europäischen Union. Die Wurzeln der Soziologin liegen in Attendorn. Bis zum 21. Lebensjahr lebte Barbara Rocksloh in Attendorn auf dem Kehlberg. Sie ist die Tochter der Eheleute Theodor und Elisabeth Rocksloh. Ihr Bruder Ulrich Rocksloh war als Benediktinerpater John in Tansania segensreich tätig. Er verstarb bei einem Badeunfall am 12. Januar 2011. In Attendorn

72

– WOLL Frühjahr 2015

ist er in bester Erinnerung. Nach dem Besuch der Realschule der Ursulinen machte Barbara Rocksloh bei der Firma Muhr und Bender eine Ausbildung als Technische Zeichnerin. An ihrem späteren Wohnsitz Berlin folgten Abitur, das Diplom in Soziologie (1975) und die Promotion zum Dr. phil. in Entwicklungssoziologie (1988). Kontakte zu ihrer Heimatstadt bestehen nach wie vor. Nach einer Rebellion im Norden des Landes Mali, 1994, startete Deutschland im Rahmen der Konfliktbewältigung und der entwicklungsorientierten Nothilfe das „Programm Mali-Nord“. Das deutsche Expertenpaar suchte stets das Gespräch mit den

Mit dem Geländewagen unterwegs


Besprechung des Koordinationsteams auf einer Terrasse in Timbuktu

Einfühlungsvermögen und viel Überzeugungsarbeit trugen dazu bei, nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Die Geländewagen des Programms Mali-Nord mit den weit sichtbaren Funkantennen und der deutschen und der malischen Flagge auf den Türen waren rasch weit und breit bekannt und willkommen. Das Programm Mali-Nord half, dass die vertriebenen Menschen zurückkehrten, die Wochenmärkte wieder öffneten und die Felder bestellt wurden. Öffentliche Einrichtungen nahmen ihre Arbeit wieder auf. Ackerbau und Viehzucht nahmen einen ungeahnten Aufschwung. So entstand in dem malischen Ort Léré innerhalb weniger Jahre der größte Viehmarkt des Nordens. Ausgelöst durch den Militärputsch (2011) und die Besetzung durch militante Islamisten (2012) stellte man den Entwicklungsexperten die Frage: Was wird denn nun aus den Menschen, den Früchten der langen Projektarbeit und den vielen investierten Mitteln? „Für die Katz war verblüffenderweise wenig“, sagt Henner Papendieck und erklärt: „Das Kapital unserer Projektarbeit sind neben den Feldern die Kleinbauern und -bäuerinnen selbst. Sie haben den wirtschaftlichen Wert längst erkannt und stehen mit Überzeugung hinter ihrer Bewässerungslandwirtschaft und dem Anbau von Reis. Sie verschafft ihnen Einkommen und eine Zukunft für ihre Familien.“ Ohne das soziale Gespür der beiden deutschen Entwicklungsexperten, ihre Überzeugungskraft und ihr wirtschaftliches Organisationstalent wäre dies sicherlich nicht so gekommen.

EIN GUTER START IN EINEN NOCH BESSEREN TAG.

Niederste Straße 5 57439 Attendorn Telefon: 02722/2370 Fax: 02722/3311 kontakt@harnischmacher.com www.harnischmacher.com www.facebook.com/Cafe.Harnischmacher

aus der REGION

Menschen, vor allem in den entlegenen ländlichen Gebieten, denn Frieden ließ sich ihrer Überzeugung nach nur von unten nach oben stiften und nicht von oben verordnen. Weil sie den Menschen zuhörten, deren Wünsche und Erwartungen respektierten und mit der eigenen Meinung nicht hinter dem Berg hielten, erwarben sie das Vertrauen der Bevölkerung. Auch die Verwaltungs- und Regierungsstellen des Landes waren nach und nach offen für ihre Ideen. Ihr Engagement, kulturelles

VOßLOH C omputer & C omponents it-s erviCe – t elekommunikation C lient -/s erverlösungen – n etzWerk

Unsere Partner

Bahnhofstr. 90 58840 plettenBerg tel.: +49 2391 60979-0 WWW . vossloh - Computer . de

Windhauser str. 43 57439 attendorn tel.: +49 2722 634885-0

·

info @ vossloh - Computer . de

WOLL Frühjahr 2015 –

73


Im Gespräch mit Frauen

Gespräch mit dem Bürgermeister von Diré und einer Vertreterin der Frauen im Dorf Elwalidji

2011 haben beide die Projektleitung abgegeben. Ein jüngeres Team setzt ihre Arbeit erfolgreich fort. In den letzten Jahren waren sie im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Auswärtigen Amtes erneut in Mali. Auch zu Hause in Berlin bleiben sie in ständigem Kontakt mit ihren malischen Freunden, Kollegen und Bekannten. Über besondere Begebenheiten und aktuelle Ereignisse aus dem Norden Malis berichtet Dr. Barbara Rocksloh-Papendieck seit dem Jahr 2008 in ihrem eigenen Blog im Internet. Der interes-

sierte Leser kann hier viele Details erfahren: www.mali-nord.de. Hier schreibt die gebürtige Attendornerin: „Malerisch ist das Leben an den Ufern des Niger, hart ist der Alltag und weit verbreitet die Armut. Von der Härte und der Armut tragen die Frauen den größeren Teil und sind dabei doch lebenslustig und gewitzt. Ein Licht auf deren tägliches Leben zu werfen, habe ich mir vorgenommen.“ Ihr Blog bezieht sich vor allem auf den Teil der Arbeit, für den sie selbst so lange verantwortlich war: die Frauen. Um viele Aspekte des Frauenalltags hat Barbara RockslohPapendieck sich gekümmert. Sie hat Dutzende von kleinen und großen Projekten für Frauen angeregt, organisiert und begleitet. Zu den größten gehören Bewässerungsfelder, auf denen Hunderte von Kleinbäuerinnen seit Jahren außerordentlich erfolgreich arbeiten und die höchsten Hektarerträge der Region erzielen. Besonders stolz ist die ehemalige Projektleiterin aber darauf, dass durch ihren persönlichen Einsatz in einem großen Teil des Projektgebiets Nord-Mali eine intensive Aufklärungskampagne unter den malischen Frauen unter Führung der Hebammen stattfand und es dadurch gelang, die Beschneidung junger Mädchen zu beenden. Für ihre Arbeit im Norden Malis verlieh die Bundesrepublik Deutschland Barbara Rocksloh-Papendieck und ihrem Ehemann Henner Papendieck im Jahr 2004 das Bundesverdienstkreuz. Der malische Präsident ernannte beide im Jahr 2009 zu Rittern des malischen Verdienstordens (chevaliers de l’ordre national du Mali). Für beide war und ist das Programm Mali-Nord mehr als eine große Herausforderung. „Ein Stück unseres Herzens wird für immer bei den Menschen in der Region und bei unseren Freunden in Mali bleiben.“

Ennester Str. 8–10 57439 Attendorn Tel.: 02722/95600 Fax: 02722/956025 hoberg@schuhe-hoberg.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00 – 19.00 Uhr Sa. 9.00 – 16.00 Uhr

www.schuhe-hoberg.de

74

– WOLL Frühjahr 2015


ATTENDORN

Anzeige

Wenn der Zufall es will ... Z w e i fa s t 1 0 0 - J ä hr i g e treffen s i ch i m St . L i bor i u s w i eder

Text: Barbara Sander-Graetz | Fotos: Barbara Sander-Graetz

A

von B arbara Sander - Graet z

ttendorn. Manchmal, da sorgt wenige Meter voneinander entder Zufall für die schönsten fernt lebten, musste das Schicksal Geschichten im Leben. Das finnochmals eingreifen, damit sie den auch Hedwig Rinschede und sich treffen. „Ich speise normaElisabeth Uphoff. „Stellen sie sich lerweise auf meinem Zimmer“, vor, ich habe hier im Seniorenhaus so Elisabeth Uphoff. „Ich bin zu St. Liborius meine Schulfreundin den Mahlzeiten in der Sebastianwiedergetroffen.“ Hedwig Rinstube“, ergänzt Hedwig Uphoff. schede kann es im ersten Moment „Also wären wir uns nicht beim Die Schulfreundinnen Elisabeth Uphoff (li.) und Hedwig Rinschede gar nicht fassen. „Wir haben uns (re.), zusammen 197 Jahre alt, trafen sich per Zufall im Seniorenhaus Essen begegnet.“ Doch die Jahre nicht gesehen und dann St. Liborius wieder. Kapelle, die besuchten beide; begegnen wir uns in der Kapelle des Hauses.“ Für Hedwig und hier trafen sie sich per Zufall wieder. Als sie hörten, wem Rinschede ein ganz besonders Wiedersehen, denn die rüstige sie gegenüber saßen, war die Freude groß, sich nach so vielen Seniorin ist immerhin schon 98 Jahre alt. „99 werde ich im Jahren wieder zu treffen. Jetzt haben die beiden Frauen viel zu Sommer.“ Ihre Freundin aus Kindheitstagen ist schon 99 Jahre. erzählen, von früher, der Schulzeit und Kindheit, aber auch von Beide sind zurzeit im Seniorenhaus St. Liborius. Aber dass sie ihrem späteren Leben, in dem sie sich aus den Augen verloren sich hier auch begegneten, da hatte das Schicksal mächtig die hatten. „Es ist schon ein Geschenk, sich in unserem Alter nochFinger im Spiel. Beide Frauen, geboren im Jahre 1916, kommen mals zu treffen. Und da wir beide auch noch fit im Kopf sind, aus Attendorn. An der Kölner Straße und der Windhausener ist es umso schöner, die Nachmittage jetzt zusammen zu verStraße waren sie zu Hause. „Wir kamen damals zusammen in bringen“, freuen sich beide. eine Klasse der katholischen Volksschule“, erinnert sich Hedwig www.caritas-zentrum-attendorn.de Rinschede, „Die war am Klosterplatz in Attendorn.“ Eine Gruppe von sechs Mädchen freundete sich an und auch ihre Freizeit verbrachten sie zusammen. „Einmal im Monat haben wir uns getroffen und haben zusammen Kaffee getrunken.“ Die beiden Frauen kichern wie damals als junge Mädchen, wenn sie Senioren-Betreuung von dieser Zeit erzählen. Doch dann heirateten beide. Elisabeth vor Ort in Attendorn Uphoff zog mit ihrem Mann nach Holland und lebte dort einige Jahre. „Ich hatte keine eigenen Kinder, aber mein Mann hat  Caritas-Station einen Sohn mit in die Ehe gebracht.“ Nach dem Tod ihres  Caritas Tagwerk Mannes reiste sie viel. „Nach Attendorn bin ich hauptsächlich  Service-Wohnen zu Familienfesten gekommen.“ Hedwig Rinschede heiratete  Seniorenhaus ebenfalls, blieb aber in Attendorn, bekam Kinder und St. Liborius Enkelkinder. Heute lebt sie im Haus ihres Sohnes. „Dort wird  Haus Mutter Anna zurzeit nach einem Wasserschaden renoviert. Daher bin ich im  Camino – der Caritas-Hospizdienst St. Liborius in der Kurzzeitpflege.“ Elisabeth Uphoff hingegen Caritas. Nah. Am Nächsten. lebt seit zweieinhalb Jahren im St. Liborius. Und obwohl sie nur WOLL Frühjahr 2015 –

75


Attendorner-Geschichten.de

EXCLU SI V

Aktuelles, Historisches & Dönekes aus der alten Hansestadt Attendorn

500 Jahre Humanistenschule in Attendorn

Gabr i el Stern , A ttendorner Weltb ü r g er , A b i t u r i ent von 19 3 3

In Attendorn wird in dieSeine Schwägerin Nana sem Jahr ein 500-jähriges Kahn (1910–2002) war Jubiläum der Schulbilübrigens die erste Abidung gefeiert. Etwa 1515 turientin, überhaupt die gründete der katholische erste Schülerin am StädPfarrer Tilman Mülle eine tischen Gymnasium, das Humanistenschule, an der sei noch hinzugefügt. in den ersten Jahren beGavriel Stern, der nereits einer der großen ben seiner MutterspraSöhne Stadt, der Philologe che fließend Hebräisch, Johannes Rivius (1500– Arabisch, Englisch, Grie1553), in den klassischen chisch und Latein sprach, Sprachen ausgebildet wursollte sich als Journalist de. Diese erste Schule ihrer in Jerusalem unermüdArt im südlichen Westfalich für den friedlichen len überlebte die JahrhunAusgleich der Völker im Geburtstag von Erich Ursell 1928 in Attendorn. Hintere Reihe, zweiter von rechts, Gerhard Gabriel Stern. derte in wechselnden ForHeiligen Land einsetzen, men, bis sie als Städtisches Gymnasium im Jahr 1975 in wofür er vielfach ausgezeichnet wurde. Sein kosmopoErinnerung an den ersten großen Humanisten aus ihren litischer Intellekt kannte keine oberflächlichen BarrieReihen „Rivius-Gymnasium“ genannt wurde. ren. 1979 besuchte er im Rahmen einer Vortragsreise Es hat jedoch auch andere Abiturienten gegeben, die durch Deutschland auch noch einmal seine ehemalige sogar weltpolitische Bedeutung erlangen sollten. Carl Heimatstadt Attendorn. Damals sagte er einem ReporSchmitt (1888–1985) sei da genannt, der in Plettenberg ter der Westfalenpost: „Wenn ich in Jerusalem bin, träugeborene Staatsrechtler, auch als „Kronjurist des Dritten me ich immer von der alten Heimat; seitdem ich hier Reiches“ betitelt, der heute wieder ebenso wachsenden bin, träume ich von Jerusalem.“ Als Gavriel Stern 1983 wie zweifelhaften Ruhm genießt. starb, folgten ihm Trauergäste unterschiedlichster KonDann aber auch ein weiterer Attendorner, der in seiner fessionen und Nationalitäten auf seinem letzten Gang in Heimat für viele Jahre regelrecht vergessen war und Jerusalem. Dass er nun, über 30 Jahre später, wieder im wahrlich segensreich gewirkt hat: Gerhard Gabriel Stern Bewusstsein seiner Heimatstadt angekommen ist, dafür (1913–1983), Jahrgangsbester 1933 und hellsichtig gehat Hartmut Hosenfeld mit seinem Buch „Gabriel, ein unnug, schnellstmöglich seine Vaterstadt zu verlassen, weil bekannter Jude aus Attendorn“ gesorgt, das 2013 zum es im aufkommenden Terror der Nazis keine Perspekti100. Geburtstag Sterns in der Schriftenreihe „Jüdisches ven mehr gab. Stern, „Stella“ von seinen Schulfreunden Leben im Kreis Olpe“ erschienen ist. Einen umfangreigenannt, ging als Gavriel Stern über Holland nach Paläschen Artikel zur 500-jährigen Geschichte der Humanistina. Er war der letzte Attendorner Abiturient mit jüditenschule in Attendorn wird es im Jahresheft des Attenschem Hintergrund. dorner Heimatvereins zu lesen geben.

76

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Achim Gandras | Fotos: Archiv Hartmut Hosenfeld

von A ch i m Gandra s


Die Bieketurmstraße in Attendorn aus Sicht des Druck- und Verlagshauses Frey in den Fünfziger Jahren. Ein Bild aus dem Nachlass-Schatz des Heinz Schneider.

Das alte Attendorn der 1950er-Jahre in der zweiten Runde N e uau flag e z u m B i lder s chat z de s H e i n z Schne i der er s che i nt noch vor O s tern

Fotos: Heinz Schneider und Achim Gandras

E

in regionales Buch herauszubringen, das ist immer ein verlegerisches Wagnis. Man kann nie wissen, ob man nicht auf der halben Auflage sitzen bleibt und daher eine große rote Zahl zu verdauen hat. Bei dem Attendorner Bilderbuch mit den wundervollen Aufnahmen von Heinz Schneider aus den 1950er-Jahren sah die Sache indes ganz anders aus: Die erste Auflage war vor Weihnachten 2014 nach nur wenigen Tagen restlos vergriffen. Das Buch sorgte in der Hansestadt außerdem für viele schöne Diskussionen. Der Attendorner Verein für Orts- und Heimatkunde organisierte dazu einen Vortrag im Hotel zur Post mit Achim Gandras, der die Bilder in den historischen Kontext gesetzt hatte. Der Saal platzte aus allen Nähten und leider mussten einige später angekommene Gäste wegen hoffnungsloser Überfüllung wieder nach Hause geschickt werden. In der Diskussion wurden durch das kollektive Gedächtnis der Attendorner noch manche Informationen hinzugefügt und auch der eine oder andere Fehler wurde entdeckt – schließlich sind seit den rund 60 Jahren seit der Aufnahme der Fotos bereits zwei Generationen nachgerückt. Die große Nachfrage mit umfangreichen Vorbestellungen hat nun eine zweite Auflage bei Frey Print+Media ermöglicht, die noch vor Ostern erscheinen wird. Dort sind die neuen

Informationen bereits verarbeitet worden, aber auch die Besitzer der ersten Auflage bekommen die Ergänzungen und Korrekturen kostenlos nachgeliefert: Mit Erscheinen des aktuellen Produktes wird auch ein Stadtplan veröffentlicht, der alle Neuerungen enthält. Dieser wird im heimischen Buchhandel parallel zum neuen Bildband zu haben sein. Der Band im Retro-Design und hochwertigen Duplex-Druck ist inhaltlich natürlich unverändert geblieben, was die Bilder betrifft. Lediglich die Texte wurden hier und da verändert oder erweitert.

Stefanie Engelbertz und Klaus Frey mit dem Stapel der fertig gedruckten Seiten zur zweiten Auflage. Hier geht die Palette auf den Weg von Frey Print+Media in die Buchbinderei.

WOLL Frühjahr 2015 –

77


Aktuelles | Geschichten | Termine

Panneklöpper.de BÜRGERMAGAZIN DER KREISSTADT OLPE

Uns und unseren Nachfahren zur ewigen Nachricht Es riecht nach Geschichte. AlWas noch existiert, ist eine tes Papier und museale GegenAbschrift desselben in einer stände verströmen diesen ganz Prozessakte von 1660 sowie besonderen Duft im ausgebaudie Bestätigung der Stadtrechten Dachboden des alten Lyzete im Jahr 1368 unter Beruums. Hier befindet sich sozufung auf das Original durch sagen die Zentrale des Archivs Erzbischof Kuno von Trier, Adder Kreisstadt und damit auch ministrator des Erzstiftes Köln. der Arbeitsplatz von Josef WerDie überhaupt älteste Urkunmert. Mit der Verabschiedung de im Stadtarchiv Olpe ist des Archivgesetzes des Landes eine kleine PergamenturkunNRW 1989 verwaltet er als ersde aus dem Jahr 1361, ausgeHier lagern Unmengen von historischen Schätzen. ter hauptamtlicher Stadtarchistellt von einem gewissen Pasvar das Gedächtnis von Olpe, sammelt, bewahrt und tor Johan von Olpe, in der dieser bekundet, dass er das dokumentiert die Vergangenheit der Stadt und ihrer Recht hat, Wasser aus dem Stadtgraben zu entnehmen, Bürger, die in 1,9 Regalkilometern lagert. Zumeist im um seine Wiesen zu bewässern. Und natürlich gibt es Magazin im Keller des Hauses oder auch im Rathaus. auch ein wertvollstes Stück: Das „Narrenschiff“ von Vieles davon ist noch nicht erschlossen, wartet darauf, dem Olper Verleger Johann Bergmann in einer lateinientdeckt zu werden. Und täglich kommt Neues hinzu, schen Ausgabe aus dem Jahr 1497. Das Buch war der aus der Verwaltung ebenso wie aus privatem Besitz. „Es erste Bestseller des Buchdrucks überhaupt. Von seiner geht zunächst darum, die Bestände überhaupt aufzuSpitzenposition als solcher wurde es erst mit Goethes nehmen“, erklärt der studierte Germanist und HistoWerther verdrängt. riker und hat auch gleich eine treffende Bezeichnung Die erste urkundliche Erwähnung des Olper Stadtarfür so manchen noch unerschlossenen Schatz: „Reinste chivs fällt in das 17. Jahrhundert. Wohl kein Zufall, Wundertüten.“ denn seit dieser Zeit ist im deutschen Sprachraum die Indes ist die eigene Geschichte des Archivs wohl so Bezeichnung „Archivum“ zu belegen. Und so heißt es alt wie die Stadt Olpe selbst und beginnt schlicht mit in der Stiftungsurkunde des Agatha-Gelübdes vom 5. einer Kiste und dem Bedürfnis, die schriftliche FixieFebruar 1665 abschriftlich, dass eben diese dreifach rung der Stadtrechte sorgfältig aufzubewahren. Viele anzufertigen ist, um im Stadtbuch, im Kirchenbuch und der früheren Archivalien sind bei den Bränden verloren „bei der Statt Archivo uns und unseren Nachkommen gegangen, die meisten 1795. So auch das Diplom der zur ewigen Nachricht“ zu verbleiben. 350 Jahre sind Stadtrechtsverleihung vom 26. April des Jahres 1311. seitdem vergangen.

78

– WOLL Frühjahr 2015

Text: Birgit Engel | Fotos: Birgit Engel

D a s Stadtarch i v O lpe be s teht nach w e i s l i ch s e i t 3 5 0 J ahren . N e u er A rch i vf ü hrer verb i ndet B ü r g er m i t i hrer Ge s ch i chte .


keine geheimnisvollen und abgeschotteten Orte mehr, sondern haben als Informationsanbieter auch die Aufgabe, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu leisten, sind also Orte, an denen Menschen willkommen sind, um sie mit ihrer eigenen Geschichte zu verbinden und das Verständnis von und den Sinn für die Vergangenheit zu erhöhen. So gibt Olpes Stadtarchivar schon seit vielen Jahren Kalender, Jahrbücher und Zeitschriften heraus. Und auch der vierte Band der Olper Stadtgeschichte ist in Arbeit: Ein Bild- und Dokumentarwerk von 800 bis heute. Rund 80 Besucher, vom FamilienOlpes Stadtarchivar Josef Wermert mit der Stiftungsurkunde des Agatha-Gelübdes vom 5. forscher bis zum Schüler, kann Josef Februar 1665, in dem erstmals das Stadtarchiv nachweislich belegt ist. Im Hintergrund eines der jüngsten Archivstücke: Ein Wahlplakat mit der Bundeskanzlerin. Wermert monatlich begrüßen. „Was Gerade hat Josef Wermert einen Archivführer erstellt. nutzen Archive, wenn sie nicht genutzt werden“, beDie 100 Seiten umfassende Broschüre informiert über tont er. „Ich bin für die Bürger da und daran interessiert, die Geschichte der Einrichtung und vor allem in einer dass die Stadtgeschichtsschreibung vorangeht und auch detaillierten Übersicht über die mehr als 200 Bestände. Bürger mit dem hier vorhandenen Wissen arbeiten.“ Und die umfassen neben dem Archivgut aus der eigenen Kommunalverwaltung, von Behörden und öffentlichen Einrichtungen ebenso Archivgut von Vereinen, Verbänden, Genossenschaften und Betrieben, Nachlässe aus Hof- und Hausarchiven sowie Sammlungen zur Kultur-, Regional- und Familiengeschichte: UrkunDIE NEUE KOLLEKTION den, Amtsbücher, Akten, amtliche Publikationen und IST DA! ganz persönliche Geschichten, Karteien, Karten, Pläne, Plakate, Siegel sowie Bild- und Tondokumente. Alleine 2.000 Bände der lokalen Presse gibt es hier einzuse-

Ohne Unterbrechung wird seit 1665 das Agatha-Gelübde Jahr für Jahr von dem Bürgermeister und den Stadtverordneten erneuert. Die Stiftungsurkunde wird zu diesem Anlass in die Kirche gebracht.

hen. Damit besitzt das Olper Stadtarchiv neben Arnsberg und Siegen das größte Zeitungsarchiv in NRW. Spätestens seit besagtem Gesetz von 1989 sind Archive

Exner | Kölner Straße 15 | 57462 Olpe/Biggesee | Tel. 02761/4244 Fax 02761/4248 | tendenza-schuhmoden@t-online.de | www.tendenza.me

WOLL Frühjahr 2015 –

79


Anzeige

Ir i s h P u b - A tmo s ph ä re m i t g u tem E s s en u nd v i el E nterta i nment f ü r jeden Ge s chmac k

S

eit Januar präsentiert sich die Sauerland und irische Biersorten Olper Gaststätte „Die Villa“ in wie Guiness, sondern auch beste einem neuen Gewand. Mit Inhaber Weine aus Deutschland, FrankDaniel Schumacher und Betriebsreich und Übersee, für deren leiterin Jaqueline Biban sind StilAuswahl Jaqueline Biban, die auf elemente guter Irish-Pub-AtmosSommelier-Kenntnisse zurückphäre in das wunderschöne Jugendgreifen kann, persönlich bürgt. stilgebäude eingezogen. Zum urigen Viele Ideen hat die 34-Jährige Mobiliar, dem knarrenden Dielenzum Thema Musik und Enterboden und der gemütlichen Dekotainment und nimmt dabei lang ration gesellt sich ein offenes und Bewährtes in den Fokus: Rock freundliches Ambiente mit einem und Jazz, Evergreens und Die Villa in neuen Händen: Jaqueline Biban und Daniel Schumacher überzeugenden kulinarischen AngeKlassiker, umgesetzt mit namhafbot und viel Entertainment. ten Bands und guten DJs am Pult. Längst gesetzt ist der sonntägli„Mit unserem Konzept sprechen wir Menschen jeden Alters an“, che Jazz-Frühschoppen mit kalten und warmen Speisen, momenerklärt Betriebsleiterin Jaqueline Biban, die langjährige Erfahrung tan noch begleitend, ab Sommer immer live. In Planung ist ein Just in der Gastronomie und dem Event- und Musikmanagement rund Live Jam, bei dem jeder zur Gitarre greifen kann, der es drauf hat. um den Globus mitbringt und traditionsreiches Flair mit Aspekten Und dann wird es noch eine extra Villa-App geben: Zum Vernetzen moderner Gastronomie gekonnt und überzeugend verbindet. und Punktesammeln. „Damit sind wir dann noch näher an unseren Und weil das so ist, präsentiert sich „Die Villa“ je nach Tages- und Kunden“, so das Führungsduo Daniel Schumacher und Jaqueline Wochenzeit neu und aufregend anders. Angefangen bei der gut Biban. sortierten Speisekarte und dem täglichen Mittagstisch, die internationale Küche zeitgemäß interpretieren, über raffinierte Cocktails am Abend bis zum Sonntagsbrunch mit Jazzmusik. Wenn es ums Essen geht, setzt Jaqueline Biban mit ihrem KüchenSpeiselokal ∙ Biergarten ∙ Musikkneipe chef auf ebenso marktfrische wie qualitätsvolle Produkte. Dabei kommen Liebhaber von anspruchsvollen Fleisch- und FischgeIn der Wüste 2 · 57462 Olpe · Tel.: 02761 827195 E-Mail: info@dievillaolpe.de · www.dievillaolpe.de richten ebenso auf ihre Kosten wie Vegetarier oder eben diejenigen, die einen schmackhaften Snack oder etwas Leichtes für zwischendurch bevorzugen. In der Entwicklung ist derzeit ein Angebot für Veganer. Im Ausschank finden sich nicht nur echtes Pils aus dem

80

– WOLL Frühjahr 2015

Öffnungszeiten: täglich, außer dienstags. Die Küche ist geöffnet von 11.30 Uhr bis 15 Uhr sowie von 17 Uhr bis 22 Uhr. Sonntags durchgehend.


Foto: Ralf Litera

Experten beginnt das Sauerland genau dort, wo die Regenschirme hoch und die Mundwinkel runtergehen. Wo Mittelgrau keine Farbe, sondern ein Lebensgefühl umschreibt. Wo man mehr Ausdrücke für Regen hat als die Eskimos für Schnee. Wo die Bauern Hüte tragen, damit ihre Frauen nicht versehentlich mit dem Truthahn ins Bett gehen. Ich sehe das als Eingeborener natürlich völlig anders. Sauerland ist dort, wo segensreicher Regen und harte graue Steine für weiches Wasser und das beste Bier der Welt sorgen. Wo die Mettwurst das Yin und der Senf das Yang ist. Wo schon Kleinkinder automatisch ein „woll“ an fast jedes Satzende hängen. Wo es mit „Nürsel“, „Nüssel“ und „Hünkel“ gleich drei possierliche Kosenamen für den abgefressenen Rest eines Apfels gibt. Wo man nicht lange rumlabert, sondern sofort auf den Punkt kommt. Auf Sauerländisch, einer der schönsten und vielfältigsten Sprachen der Welt. Und überall dort, wo Sauerländisch gesprochen wird, da ist für mich auch Sauerland – egal ob Olpe, Brilon, Marsberg oder Mosebolle, woll. Euern Dr. Nürsel WOLL Frühjahr 2015 –

81

aus der REGION

T

ach zusammen! Mein Name ist Michael Martin, ich schreibe seit einigen Jahren unterhaltsame Schwarten für das Sauerland. Spätestens seit meinem Wörterbuch „Voll auffen Nürsel“ mit über 1.500 Begriffen der sauerländischen Umgangssprache nennen mich viele inner Heimat Dr. Nürsel. Als Dockter ehrenhalber und Hobbysprachforscher werden mir immer wieder Fragen zu unserer Alltagssprache gestellt, zum Beispiel, ob man „töffte“ mit einem f oder mit zwei f schreibt, was der Unterschied zwischen prockeln und friermeln ist oder ab welcher Brotstärke man Kniffte zum Bütterken sagen darf. Statt jede Zuschrift einzeln zu beantworten, befasse ich mich ab sofort und danach alle 14 Tage in meiner WOLL-Kolumne „Hasse schonn gehört?“ mit den wichtigsten Fragen zu Wortherkunft, Wortbedeutung und Sauerländer Chrammatik: Happter Fragen, schicktse mich! Heute möchte ich allerdings ersma klären, wo das Sauerland überhaupt anfängt und wo es aufhört. Auf Landkarten reicht es von Schalksmühle im Westen bis nach Marsberg im Osten und von Rüthen im Norden bis nach Wenden im Süden. Heimatkundler definieren das Sauerland über geografischen Kokolores, von wegen Rothaargebirge, Lennegebirge, Ebbegebirge, Arnsberger Wald und Saalhauser Berge. Für andere


Emils Welt

I

s ja dieses Mal alles Käse, woll!? Käse is ja so’n richtiches Feinschmecker-Gedöns, woll!? Käse und Brot macht Wangen rot, sacht Frauchen. Darum klau ich schomma die Käsekniften, die Frauchen für die Dreikäsehochs schmiert. Alle denken, der andere Ruije war’s. Das is ja nochen Titiken und die macht öfter ma so’n Käse. Da kann ich mich schön hinter verstecken. Frauchen sacht, ich müffel schomma wie eingeschlafene Füße. Da krich ich ja die Pimpernellen, woll!? Die weiß ja gar nich, wie eingeschlafene Mauken riechen. Ich bin doch immer in Maukenhöhe, mir weht der Käsemaukenduft doch’n ganzen Tach ummen Riechkolben! Die soll sich ma’ nich’ so wahne aufregen, woll!? Getz bring ich unsern Dreikäsehoch immer innen Kindergarten. Ganz alleine zieh’n wir dann umme Häuser und ich pass auf ihn auf. Da ham wa immer schön Spässken, wir zwei, woll!? Vorm Kindergarten muss ich dann immer warten, bis Frauchen ange-

schlurft kommt und mich holt. Frauchen sacht immer, is doch nich lang, dass ich warten muss. Die soll ma auf ’n Tacho gucken und nich so’n Käse reden, woll!? Naja, woll’n wa ma nich’ den Kümmel aus’m Käse pulen, woll!? Ette is ja eigentlich ganz o.k., geht immer mit uns Ruijen spazieren und so. Und an meinem Geburtstach hab ich dieses Mal n’ extra großes Stück Fleisch bekommen. Statt Torte, sacht Frauchen. Torte is für Ruijens Käse, sacht se. So richtich Bescheid weiß die aber auch nich. So ne schöne Torte vonne Ommi würd mir auch wahne lecker schmecken, woll!? Vor allem Käsetorte mag ich gern! Frauchen sacht auch immer, inne Philadelphia-Käsetorte vonne Ommi könnt se sich reinsetzen. Die soll ma schön den Käse im Dorf lassen, woll!? Wenn die sich mit’m Ees in die Torte setzt, is ja nix mehr davon übrich! Bis bald mal! Euer Emil

Elektro Wenn

GmbH

t! h e g m o r s um St

Installation

Netzwerktechnik

Sicherheitstechnik

57439 Attendorn Kölner Straße 20 Geschäft Tel.: 02722. 2284 Büro Tel.: 02722. 959157 Fax: 02722. 630185 E-Mail: info@hubertbock.de

ELEKTROFACHGESCHÄFT · BELEUCHTUNG · SERVICE · VIDEO-, BRAND-, MULTIMEDIAANLAGEN

82

– WOLL Frühjahr 2015

Foto: Klaus-Peter Kappest

Hubert Bock


Anzeige

Feiern. Entdecken. Sparen.

D

M ehr M ö g l i ch k e i ten , mehr V orte i le : M ehrmar k encenter A u toha u s Gerhard

as Autohaus Gerhard im Industriegebiet Biebickerhagen am Autobahnkreuz Olpe-Süd feiert am Sonntag, 29. März, sein 35-jähriges Bestehen mit einem großen Fest und vielen Attraktionen! Feiern Sie mit! Alle Speisen und Getränke gibt es zu familienfreundlichen Preisen – typisch Gerhard eben –, wobei der Erlös für das Jugenddorf Eichhagen und den Verein Hundefreunde Sauerland e.V. bestimmt ist. Von 10 bis 17 Uhr wird richtig was los sein, denn zugleich feiert man bei Gerhard auch die 30-jährige HondaPartnerschaft. Und das stilecht mit einem Honda-Treffen, zu dem viele klassische Modelle angemeldet wurden. Dazu gibt es eine Preisverleihung für den schönsten Oldie. Dann geht’s weiter, mit dem Motoo-Gewinnspiel um einen nagelneuen VW Polo, einer Kickbox- und Taekwondo-Vorführung, Das rare Honda City Cabrio ist wohl spektakulärer Unfalleinmalig in Deutschland. Interessante bergung durch die Honda-Youngtimer treffen sich am Autohaus Gerhard zum Fest. Feuerwehr Olpe, einem Kicker-Turnier, Kinderschminken, Glücksrad zugunsten des Tierheims Olpe, einer Hundevorführung des Vereins Hundefreunde Sauerland e.V. sowie Smartrepair- und Fahrzeugaufbereitungs-Vorführungen: Man glaubt nicht, was da alles möglich ist! Das gilt übrigens auch für die Leistung im Autohaus Gerhard: Als Mehrmarkencenter hat der Kunde eine riesige Auswahl an Fahrzeug-

Das Team des Mehrmarkencenters Autohaus Gerhard freut sich auf viele Gäste zum großen Frühlingsfest am Sonntag, 29. März, von 10 bis 17 Uhr.

angeboten, professionell durch Gerhard begleitet und mit Garantie sicher vor bösen Überraschungen. Die Summe der Vorteile liegt auf der Hand und lässt sich exakt berechnen! Sparen Sie bereits beim Autokauf, bei der Finanzierung und der Garantie und freuen Sie sich, dass auch Wartung und Reparatur in der Mehrmarken-Werkstatt spürbar günstiger sind. Hinzu kommen viele Extras unter einem Dach: der Autoglas-Service, Smartrepair bei leichten Blessuren, die den teuren Lackierer ersparen, und natürlich die blitzsaubere Arbeit der professionellen Autoaufbereitung. Finden Sie mit uns Ihr Traumauto, egal ob neu oder gebraucht. In Ihrer Wunschfarbe, Ausstattung und Motorisierung. Wir beraten Sie gern, und das mit mittlerweile 35 Jahren Erfahrung, fachkundig, schnell und markenübergreifend. Ach ja: Es gibt außerdem auch tolle Jubiläumsangebote im gesamten April! Aber nun freuen wir uns erst einmal auf Ihren Besuch bei unserem großen Fest am Sonntag, 29. März, von 10 bis 17 Uhr.


Ein Dorf vergisst seine Gefallenen nicht von A ch i m Gandra s

E

s ist ein betriebsamer Herbsttag, dieRichard Hanses war besonders in Erser verhängnisvolle 30. September scheinung getreten: Mehrere Male war 1944. Ein Tag in der katastrophalen er bei Gelegenheit im Tiefflug um den Endphase des Zweiten Weltkriegs vor Turm der Antoniuskirche gekreist, ein über 70 Jahren. Der erst 22-jährige waghalsiger Gruß des Fliegers an die Fluglehrer Richard Hanses aus Heggen, Heimat im unbeschwerten Überschwang trotz seiner Jugend bereits mit über der Jugend. 1.300 Einsätzen ein erfahrener Pilot, ist Robert Wilmes und Herbert Hesener mit einem Schüler über der Flugzeugkönnen sich bis heute an diese spektaführerschule von Eferding in der Luft, kulären Kreise über dem Dorf mit der ganz in der Nähe von Linz an der zweimotorigen „JU 88“ erinnern. Und Donau, im an Nazideutschland angedas ist ihnen Verpflichtung bis in die schlossenen Österreich. Ohne VorGegenwart. Die beiden Heggener warnung tauchen plötzlich zwei alliierte Senioren haben die meisten der GeTiefflieger auf und beschießen das viel fallenen nämlich gekannt; in einem trägere Schulungsflugzeug in etwa 300 Dorf kennt eben jeder jeden. Metern Höhe. Beim folgenden Absturz Der Heggener Flieger Richard Hanses wurde nur Herbert Hesener machte sich mit seinem 22 Jahre alt. Mit der Rekonstruktion seines Schickkommen Richard Hanses und sein sals wuchs die Überzeugung, ein Gefallenenbuch schlagkräftigen Arbeitskreis 2013 erneut für das gesamte Dorf entstehen lassen zu können. Flugschüler ums Leben. an die Arbeit. Seit 1987 war bereits die In der Heimat löste die inzwischen leider alltägliche TodesDorf- und Pfarrchronik entstanden, ein Band mit 680 Seiten, dazu nachricht eine besondere Bestürzung aus. Bis zum Kriegsende zwei große Heggener Bildbände und schließlich ein Buch mit den sollten zwar fast 150 Heggener Jungs ihr Leben verlieren, aber erhaltenswerte „Dönekes“ aus dem alten Dorfalltag, die bei den

FACHLICHE KOMPETENZ! Wir sind Ihr zuverlässiger Haustechnik-Partner in Attendorn – überzeugen Sie sich von unserer fachlichen Kompetenz.

MANTEL Haustechnik GmbH Am Zollstock 11 57439 Attendorn Tel: 02722 6571098 Fax: 02722 6571099 E-Mail: info@mantel-attendorn.de

www.mantel-attendorn.de

Text: Achim Gandras | Fotos: Arbeitskreis Heggener Dorf- und Pfarrchronik, Achim Gandras

D i e H e g g ener haben e i n a u SSer g e w ö hnl i che s B u ch hera u s g e g eben


Fassadenanstriche · Farbkonzepte

Herbert Hesener (li.) und Robert Wilmes haben in ungezählten Stunden das außergewöhnliche Buch wider das Vergessen zusammengestellt. Viele der Kriegsopfer haben sie noch persönlich gekannt.

inspiration in farbe aus der REGION

umfangreichen Recherchen zusammengetragen werden konnten. Herbert Hesener, Mechthild Sieg und Robert Wilmes waren sich anfangs nicht sicher, ob es gelingen könnte, auch ein detailliertes Erinnerungsbuch an die Heggener Gefallenen zu schreiben. Versuchsweise wurde die tragische Geschichte rund um den Flieger Richard Hanses erstellt und bald wurde klar, dass zumindest das Schicksal der Opfer des Zweiten Weltkrieges erforscht werden konnte. Daraus entstand nun das in seiner Konzeption vermutlich einzigartige Gefallenenbuch. Neben vielen Fotografien wird über jede einzelne Person detailliert berichtet. Den Erinnerungen an die Jugendjahre sind die Umstände des gewaltsamen Todes beigefügt – so ergab sich auch ein eindringliches Kaleidoskop zu den finsteren Kriegszeiten. Von den 149 Heggener Toten kamen übrigens 107 im Osten ums Leben. Bereits eine Generation zuvor waren zudem 49 Söhne des Dorfes im Ersten Weltkrieg gestorben. Dr. Antonius Hamers aus Heggen erzählte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty während der zentralen Gedenkfeier im Aachener Dom zum Volkstrauertag 2014 von dem soeben erschienenen Band. Der Minister, zugleich Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, ließ sich ein Exemplar zukommen und zeigte sich vom Ergebnis dieser umfangreichen Recherche so beeindruckt, dass er den Heggener Arbeitskreis spontan zu sich ins Ministerium nach Düsseldorf einlud. Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Sponsoren ist der aufwendige Band noch zum Preis von lediglich 15 Euro zu haben! Im Schreibwarengeschäft von Martina Kramer, vormals Doris Korte, an der Hollenbocker Straße in Heggen sowie den Filialen der Volksbank und der Sparkasse sind noch einige Exemplare vorrätig.

WOHNEN – EINRICHTEN – DEKORIEREN

WOHNTRÄUME WERDEN WAHR

Wasserstraße 2 · 57439 Attendorn Tel. 0 27 22 . 5 29 00 info@raumtraum-attendorn.de www.raumtraum-attendorn.de

WOLL Frühjahr 2015 –

85


Medizinhandwerk von der Pike auf gelernt A u s b i ld u n g z u m Kran k enpfle g er i m „ St . B arbara “ u nd n u n z u r ü c k al s L e i tender O berar z t der H el i o s - Kl i n i k A ttendorn : D r . U w e Strac k e

in Stück weit wurde ihm die „Medizin“ Abitur war der Wunsch nach einem vielleicht mit in die Wiege gelegt, denn Medizin-Studium noch nicht präsent, aber seine Familie engagiert sich seit Jahrzehnten der Berufswunsch Krankenpfleger“, blickt im Deutschen Roten Kreuz in Attendorn: Stracke zurück. Zu dieser Zeit kam er Dr. Uwe Stracke, leitender Oberarzt der zum ersten Mal mit dem damals noch Helios-Klinik in Attendorn, ist Mediziner Städtischen St.-Barbara-Krankenhaus in aus Leidenschaft und lernte schon früh Attendorn in Berührung. beim DRK den Umgang mit und den Durch ein achtmonatiges Praktikum auf Dienst am Menschen. der Station wurde der Wunsch zur Uwe Stracke weiß, wovon er redet, denn er Krankenpflegerausbildung bekräftigt. Die hat sein „Handwerk von der Pike auf dreijährige intensive Ausbildung in der gelernt“. Er kennt Sorgen und Nöte von Attendorner Krankenpflegeschule begann. Schwestern und Pflegern, weiß, wie ihnen „Ein toller Kurs mit großartigen Mitim Pflegealltag oft die Zeit wegläuft, in der schülern“, erinnert sich Stracke gern an sie ihre Arbeit perfekt machen wollen. diese Zeit zurück. Büffeln in der Schule Zugleich kennt er den Anspruch an Ärzte, Anatomie büffeln – Uwe Stracke als über Anatomie, Pflegehandeln oder die als „Retter in der Not“ zu funktionieren Krankenpflegeschüler Krankheitsbilder wechselte sich mit haben. Und er weiß, am besten geht es gemeinsam. Diensten auf den unterschiedlichen Stationen im Krankenhaus Sein Vater und sein Bruder gehören auch dem DRK an. Mit 17 ab: Blutdruck messen, Betten machen, „Pfannen“ schieben, beigetreten lag es für ihn nahe, seinen Bundeswehr-Ersatzdienst Wundversorgung oder einfach nur die richtigen Worte im ebenfalls hier zu absolvieren. Schon früh war er als ErsteGespräch mit einem Kranken finden – die Ausbildung beinhalHilfe-, später auch als Sanitäts-Ausbilder tätig. „Nach dem tete viele Formen.

Text: Ronald Pfaff | Fotos: Ronald Pfaff, Privat

E

V on R onald P faff

Der Gesundheitsservice der NICOLAI-APOTHEKE Ihre persönliche Gesundheits- und Rabattkarte

Frühjahrs-Gesundheitsaktionen: 17.04.2015 Kopfhaut- und Haarpflegeberatung mit der Firma Rausch (Analyse und individuelle Pflege-Empfehlungen)

Jetzt mit unserer Gesundheitskarte: die Teilnahme am Rabattsystem „Gesundheitspunkte“. liche Ihre persön

itskarte Gesundhe

Profitieren Sie vom Einkauf in der NICOLAIAPOTHEKE. Ihre Treue wird belohnt. Nähere Informationen bei Ihrem nächsten Einkauf!

Außerdem bietet die Karte Ihnen alle weiteren gewohnten Vorteile:

Attendorn 20 | 57439 nester Str. e.com ringob | En lai-apothek co Christian Sp ni w. 2-2031 | ww Fon: 0272

Speicherung Ihrer Arznei- und Hilfsmittel, Prüfung aller Arzneimittel auf Wechselwirkungen und eventuelle Allergien, Ausstellung von Bescheinigungen für Krankenkasse und Finanzamt, Erstellung eines Familienkontos, aktuelle Newsletter, Speicherung einer möglichen Zuzahlungsbefreiung.

Jetzt beantragen & von den vielen Vorteilen profitieren!

28.04.2015 Blutdruckmessgeräte-Prüftag (Test Ihrer Geräte auf Funktionsfähigkeit und Genauigkeit) 18.05.-22.05.2015 Venenmesswoche (Rheoscreen-Ultraschall-Verfahren) Wir bitten Sie um vorherige Terminabsprache!

Christian Springob | Ennester Str. 20 | 57439 Attendorn www.nicolai-apotheke.com | Fon: 02722-2031


ATTENDORN

„Ich habe eine sehr gute Ausbildung genossen für den Beruf und das Leben. Persönlich habe ich Offenheit und Lockerheit gelernt“, erinnert sich der Arzt, der ursprünglich die Pflegeausbildung nicht als Überbrückung bis zu einem Studienplatz machen wollte. Doch nach einem Jahr wuchs der Wille, die fundierte Ausbildung später in einem Studium fortzusetzen. Impulse dazu gab es schon in der Ausbildungszeit, zu der auch Einsätze in den OP-Sälen gehörten. „Die Anästhesie hat mich schon früh fasziniert, doch eine Entscheidung war da noch nicht gefallen“, sagt Uwe Stracke, der verschiedene Fachrichtungen für sich selbst aber schon bald ausschloss. Favoriten waren Pathologie und Rechtsmedizin sowie die Anästhesie. „Von der umfangreichen Ausbildung im Krankenhaus habe ich später im Studium profitiert.“ Stracke weiß noch heute zu schätzen, was Theorie und Praxis im Pflegeberuf für seine medizinische Entwicklung bedeutet haben. 21 Schülerinnen und Schüler schlossen 1988 das Examen ab. Sechs Monate blieb er selbst als Pfleger in Attendorn, dann ging es zur Uni Köln. „Während der Semesterferien habe ich immer wieder als Krankenpfleger in verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet – auch hier in Attendorn.“ Für das Praktische Jahr (PJ) am Schluss der Arzt-Ausbildung galt es, eine Fachrichtung für das Wahl-Terzial auszusuchen.

aus der Mitte Attendorns! Wir bringen den Frühling ins Glas ...

ATTENDORN · Am Kirchplatz 3 · Tel.: 02722/2251

www.kost-attendorn.de

Anzeige_Nicole Kost_1/4_9.indd 1

09.03.15 13:11

Dr. Uwe Stracke hat als leitender Oberarzt der Anästhesie große Verantwortung in der Helios-Klinik Attendorn. WOLL Frühjahr 2015 –

87


Verliebt und ein Freund des Kölner Karnevals: Uwe Stracke mit Frau Silke.

Stracke entschied sich neben Chirurgie und Innere Medizin für die Anästhesie. Er famulierte unter anderem in der Pathologie, schrieb eine urologische Doktorarbeit über Harnleiter-Steine und blieb dann doch der Anästhesie treu. Sieben abwechslungsreiche, spannende und lehrreiche Jahre als Assistenzarzt folgten unter anderem in Siegen und Gummersbach. „In dieser Zeit waren es über 500 Notarzteinsätze“ – hierzu zählten auch Dienste bei Formel-1- und DTM-Rennen am Nürburgring –, so Stracke, der auch zur Besatzung des in Siegen stationierten

Drinks, Food, Coffee & Co.

GENUSSVOLL SPEISEN Verwöhnen, Speisen, Lounge

Harnischmachers Milchbar Alter Markt 2 · 57439 Attendorn Tel.: 02722/51450 · www.milchbar-attendorn.de

88

– WOLL Frühjahr 2015

Rettungshubschraubers „Christoph 25“ gehörte. „Die Erwartungen an den Christoph 25 sind immer sehr hoch. Man ist der Retter, der aus der Luft kommt, obwohl schon andere Notärzte vor Ort sind.“ Im Mai 2003 kehrte er an seine erste Wirkungsstätte zurück: vom Pfleger zum Anästhesist und mittlerweile leitender Oberarzt dieser Abteilung. Was damals noch St.-BarbaraKrankenhaus hieß und städtisch war, gehörte zwischenzeitlich der Rhön Klinikum AG und ist jetzt ein Haus der Helios-Kliniken GmbH. „Ich hoffe, mit Helios hier in Attendorn noch auf viele gute Jahre an einem unverzichtbaren Standort in dieser Region“, blickt Stracke nach fast 20 Jahren ärztlicher Tätigkeit optimistisch nach vorn. „Der familiäre Charakter und das gute Miteinander aller Angestellten hat das Krankenhaus in den Achtzigerjahren ausgezeichnet. Zahnräder, die gut ineinander griffen. Diesen Eindruck habe ich auch heute noch. Zusammenhalt und Freundlichkeit ist heute wie damals gleich geblieben“, kann der Oberarzt gut vergleichen. Dass viele Angestellte dem Haus über Jahre die Treue gehalten haben, spräche auch für ein gutes Klima, trotz aller wirtschaftlicher Diskussionen um das Krankenhaus: „Ich schätze die Freundlichkeit und den interdisziplinären Umgang bei uns und bin überzeugt, dass alle kompetente Arbeit abliefern.“ Pflegeausbildung, Medizinstudium, Entscheidung für „die mit großer Verantwortung“ besetzte Anästhesie und die Rückkehr nach Attendorn – Uwe Stracke ist froh über seinen Weg: „Ich würde es genau so wieder tun.“ Der gute Umgang mit den Patienten ist für ihn als Pfleger schon wichtig gewesen, als Arzt keinen Cent weniger. Auf Ängste der Patienten bei der Narkose einzugehen, sie ein Stück zu nehmen, liegt dem leitenden Oberarzt am Herzen. In der Helios-Klinik Attendorn erwartet den Patienten ein „aufgewecktes Anästhesieteam“ unter der Leitung von Dr. HansWerner Feiereis, der auf drei Oberärzte, sechs Assistenten und die Anästhesiepflege in einer gut funktionierenden Abteilung setzt. Anästhesie ist vielseitig. Nicht nur die Notfallmedizin ist Teil, sondern auch Schmerztherapie und Intensivmedizin. „Die Anlage von Schmerzkathetern ist immer wieder spannend und führt in kurzer Zeit zu einem lächelnden Patienten; insbesondere im Kreißsaal bei werdenden Müttern“, so der heimische Anästhesist, der schmunzelnd ergänzt: „Und wenn man dann vom Dienst nach Hause kommt, darf man mit ruhigem Gewissen sagen, dass man wieder eine fremde Frau glücklich gemacht hat.“


Poster WOLLSHOP Mützen Schlüsselanhänger utscheine

Bücher

Lesesack

Schoko-Herzen

©

Worte, Orte, Land und Leute.

T-Shirts

Magazin ne

Kafffeebecher Schlüsselanhänger – verschiedene Schriftzüge 9,90 EUR

R

L

Ä

N

Schlawanzuch

D

E

R

W

Ö

R

T

E

R

Schmachtlappen einer der zehn Pfund

Wat krisse?

S C H I M P F W Ö R T E R

mehr

wiegt als ein Tennisball

hat selbst am lieben Gott was auszusetzen

Niggel

knüppeldicke

Schlunze

einer, der die Mundwinkel bis zu den

Heiopei

knatschen

röppen

Klümpkes

Spirenzkes Tacken

Wem hörsse?

Oben, aufm Balken!

rumschlarwenzeln

bei der sieht’s aus wie bei Hempels unterm Sofa

fuckelig Schnuck Unsere Fisematenten

Knien runterzieht

verbaler

Kniften

Mit Foffo! schnöggelig

so’n Vornehmer

Magazine

Käsekauken

rumdrammen Schluffen

Schaumschläger

Lackel H Geschenksets Miesepriem Kalberkopp Olle T-Shirts Mach die Döppen zu Twersbraken

umme Ecke Nuckelpinne

albert sich durchs Leben

itte

störrische Geiß mit 2 Beinen

hat die Frische eines Kleidersacks

Hänger

eine, die zu Hause den Laden schmeißt

Strakstich

Nachtpolter

Prost döppen

malat

Spökes

Hambummel

Knüpp

Bumms

Duseldüppen

Mauken De Oime Omma & Oppa

Schloiterbuchse

Mach die Döppen zu

Wo kommse wech?

Buchse

Pulle fentern betuppen strack

Hömma!

Mach hinne!

im Kopp

Inne Fritten ramentern Hümmecken

Jaust

Aufn Keks gehen

Kosten anderer lebt

einer, bei dem das einzig Verlässliche

Krauter Reuze seine Unverlässlichkeit ist

Unternehmer-Persönlichkeit

Vollendung

ein Wacholderschnaps-Großabnehmer

einer, der sich Haus und Hof erheiratet hat

gefährlicher

Gernegroß

Schisserken

WOLL

Worte, Orte, Land und Leute.

ein Hinterhof-Prominenter

kleiner Giftzwerg

W O L L !

studierte den konzentrierten Schwachsinn vier Silvester lang

einer, der’n

Kreuz wie’n

ein strampelnder

e!

Streuen Reister Markt

Aufkleber Maihexen

Knärstern

Krautpacken

Schanhollenfest

Beggern

Sturmtag

Hoppeditzverbrennung

Flugplatzfest

Rätteln

Weiberfastnacht

Eierbacken Rappeln

Sonnenvogelkloppen

Poltern Schatten

Krachnacht

Postkarten Gänsereiten

Appeltatenkirmes

Marienwallfahrt

Elfentanz

Sorpe in Flammen

Viehabtrieb

Brautentführung Poschemädchen Semmelsegen Montgolfiade Turmblasen Geckschießen

Fellversaufen

Vatertagstour

Gebehochzeit

Lüttke Fastnacht

Heringsbegräbnis

Fleischwurstessen

Klesbern

Höhlenschützenfest Mittelalterfest

Märten Schnadegang

Kläpstern

Straßenkarneval

Kreuztracht Eierbogen

Krautnäpperfest

Austrommeln

Stehsammler Kärmetze

esesack

utscheine

N r it ne eF Inn c kelpinost Nu

hi

Osc

Pr

sehe ma

iterb

Ker

n

ppen

zu

uc hs

e

ch

Sc hlo

Ma

el

n!

.. len. en nse rnel ritt s eF m impe o! Innchen r u h die P Fo ffeln

Kan

Sc ho

Ic h

kr ic

Mit gamm

Bohnenkaffee

Schwadronieren

Redlichkeit

Sanftmut

Zweisamkeit kuscheln

Mama

Kindergarten

Fernweh

Buch – Rotzverdammi! 14,90 EUR

Regenbogen

Vergebung Gaumenschmeichler Meeresrauschen Erbsenzähler Liebreiz liebäugeln Glück

Liebenswürdigkeit

Sommerwiese

Pustekuchen

Familie Mondscheinsonate

Fußmatten Se

Kuddelmuddel Sonnenschein Wertschätzung

Treue Barmherzigkeit Vertrauen kuschelig

T-Shirts

Vogelgezwitscher

Danke Fisimatenten

Kinderlachen

Seelenfrieden Sommernachtstraum Morgenröte Demut Maiglöckchen

Taschen

Frühlingserwachen Nesthäkchen Mutschekiepchen Freude

Lächeln Nächstenliebe Ratzefummel

Geborgenheit

Gesundheit

Kaffeekränzchen

Zipfelmütze

Würde

Contenance

Firlefanz Freiheit

gemütlich

Augenstern

Freundschaft

Kalendee

Liebenswürdigkeit

einfühlsam blümerant

Quasselstrippe schnabulieren Hoffnung

wunderbar

Musik

Frühlingsbote

Rosengarten

Zufriedenheit mutterseelenallein

Mitgefühl

Habseligkeiten

Feierabend

Tausendschönchen

Frühlingsgefühle

Leidenschaft

Sternstunde Ehrlichkeit

Wolkenkuckucksheim

Kaffeebecher 9,90 EUR

Kaffeebecher K

Gelassenheit

Zärtlichkeit Eichhörnchen

choko-Herze

Mützen

Schoko-Herzen 2,50 EUR

Zuhause Aufrichtigkeit

Lichtspielhaus zuversichtlich

himmlisch

Honigkuchenpferd

Blütenzauber

Toleranz Sehnsucht Kokolores Gugelhupf Versöhnung Begeisterung

Lebensfreude Jugendliebe Höflichkeit © WOLL-Verlag • www.woll-onlineshop.de

Die 100 schönsten Wörter 50 x 70 cm – 7,90 EUR

her

Sauerländer Bräuche, woll! 50 x 70 cm – 7,00 EUR 30 x 40 cm – 5,00 EUR

ter pp

üppe

uk ime Ma DcehleOutern mm

mbu Mit vom pa Ha 19 Farbfotos üpp & Op Rothaarsteig-Fotografen Kn Omma lter Klaus-Peter Kappest

c satcrhatpo ten

seld

Bettwälzer

Poster Schlüsselanhänger © WOLL-Verlag • www.woll-onlineshop.de

ig

Du

Fußmatten Sek

Dankbarkeit

Nostalgie-Skirennen

Eierpicken

Martinsumzug

ietr

lat

Dö die

sc h

ma

ein mehr als nachlässig Gekleideter

Ruhrgebietler

Buschwindröschen

Tanz in den Mai

Brandprozession

Drachenfest

Puln

OLL

s

Kleiderschrank hat

ausklamüsern

Kleppern

Magdalenenprozession

Osterfeuer

c ke

Kanten Ranterfutt

mucksmäuschenstill

Deckeln

ma

wenig Gegenliebe stößt

Gänseblümchen

Mettwurstsingen

Bocktanz

Hüstener Kirmes

Rasseln

Steffenssingen

opp

Sc h

D I E 1 0 0 S C H Ö N S T E N W Ö RT E R D E U TS C H L A N D S

Nacht der langen Tische

Geschenksets Sternsinger

Biergericht

einer, dessen Rede auf

Magazine

B R Ä U C H E ,

ek

W ma! fen Ko EkentteHömSpökpespens Tac etuBummn hse b e Buc k

Buit

ZEPERNICK

utscheine Vogelwerfen

liebenswerter Nachwuchs

Sauerländer Schimpfwörter 50 x 70 cm – 7,00 EUR 30 x 40 cm – 5,00 EUR 20 x 30 cm – 2,50 EUR Postkarte – 1,00 EUR

Sauerländer Wörter 50 x 70 cm – 6,00 EUR 30 x 40 cm – 5,00 EUR 20 x 30 cm – 2,50 EUR Postkarte – 1,00 EUR

Kuh-Roulette

e

Pann

© Herbert Knappstein & Woll-Verlag 2013 · www.woll-verlag.de · www.facebook.com/wollmagazin

Lesesack

Gertrüdchen Sonnenblumenrallye Schneeläuten

Bin

?

sse

es mmken böl rling

Poster Schlüsselanhänger Magazin für Sauerländer Lebensart

S A U E R L Ä N D E R

k nucten Jüc SFicsehPmimapteernnellendicklee

Mützen kro

Quaterkopp Püttologe Schleuter

Schmandfurt dudeldicke Töürfeln Komma rübba! © www.woll-magazin.de · www.facebook.com/wollmagazin

hör

c h sen

ig kel

Kaffeebecher eine, die nicht mit Anmut gesegnet ist

Twersten Krakuse Saufstümmel Zwockel Giebelfrigger Schwachmatikus ein Wirrkopf in

Furzknoten

Schochen rumschleutern schietrig Ich krich die Pimpernellen... Schleutersachen

gammeln

auf

Schnöggel Hahnepampel

Stehsammler Kannse ma sehen!

Lauschöpper einer, der mim Igel inner Tasche

fuc

Taschen

Weltmeister im Schönreden

König der Verarschten

ein Provinz-Gourmet

Postkarten Kopp

meschugge

wahne

Pannemann Schmandfutt

kommt einfach nicht aus’m Quark

Oschi

Ker

Giebelfrigger

Schlaffi

Inne Wicken

Guck ma aufn Tacho…!

A L LTA G S S P R A C H E I M S A U E R L A N D

Bücher – Voll die Bräuche, woll! 14,90 EUR Die Faxen Dicke! 14,90 EUR Ja, bin ich denn der Leo? 12,90 EUR

hat Aussicht, ein Ferkel zu werden

Kalteisen

Pannemauken

wie auf

Buiterling

Ömmes Schmackes Pimpernellen Jück Ette WOLL dicke

rettet sich von einer Panne in die nächste

Klöpper

anbölken

Poofe wech beömmeln

einer, der draufdrischt

rumkrosen

verlässlich wie das Wetter

Fickel Aufkleber Leo Kalend Dat biste selbst in Schuld!

Schoko-Herzen

üc

E

S A U E R L Ä N D E R

Windbeutel

U

ZEPERNICK

A

Bin oppe!

ZEPERNICK

uttscheine

zu ä se m en kes bba! K bin Ja, mm ichn dennlüder mpLeo? a rü K st d r a f fe mm um Sc hlugelig e s Ko Jaoupp K er k n g z e t hnö en gg lfri r iebe c e G i s Sp eln nseicrke m e f U ne W en m sach ln In ze Pooc h n beökrisse? wen k en we auke Wat

m We

Poster r Schlüsselanhänger

Leesesack

schnell Ideen und Produkte entstanden, die das Sauerländer WOLLgefühl auf liebenswürdige Art ausdrücken, immer mit einem Bezug zur Region und dem herzlichen, bodenständigen und weltoffenen Lebensgefühl der Sauerländer.

ic ke en! eld Balk ne! tern e? penahne dud Aufm r ö p hin men t kriss en w döppen ra Wa auk Herbert Knappstein ch

wan

aken

h?

Stehsammler Aus dem Dialog mit den Lesern und Fans von WOLL sind

S

Taschen we c

Po ostkarten

Kalendeer

mse

A Aufkleber

WOLL ist nur ein kleines Wort. Für viele Menschen ist es das unverkennbare Zeichen für eine ganze Region, eine Landschaft, die zu den schönsten in ganz Deutschland gehört. WOLL ist ein Gefühl: WOLLgefühl eben. Mit der Zeitschrift WOLL – Worte, Orte, Land und Leute hat dieses Lebensgefühl und diese Lebensart ein Sprachrohr bekommen.

Fußmatten Sek

kom Wo

Geschenksets

Frühstücksbrettchen 7,90 EUR

WOLL-Sekt und Piccolo-Sekt

Schoko-Herzen

Mützen

www.woll-onlineshop.de | info@woll-onlineshop.de


Ihr Traum steht bei holz & raum Vane s s a u nd da s I s o w oodha u s

V

anessa Erb arbeitet seit drei Jahren im Unternehmen „holz & raum“ in Rönkhausen als Dipl.-Ing. Architektin. Zuerst in der Abteilung Bauplanung und Beratung. Dann aber entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Vertrieb des hauseigenen Produktes ISOWOODHAUS. Dieses Holz-Fertighaus der besonderen Art will sie uns vorstellen. Vanessa, welche Ausbildung haben Sie vorher durchlaufen? Vanessa: „Nach dem Abitur habe ich erst vier Semester Bauingenieurwesen studiert und danach Architektur.“ Hatten Sie ein Vorbild in der Familie, denn für ein Mädchen ist dieses technische Studium ja primär nicht der Wunschberuf? Vanessa: „Mein Vater war mein Vorbild. Er kommt aus dem Sektor Holzbau und war damals bei einem Mitbewerber von uns tätig. Ich fand es toll, dass er Häuser baut, und habe ihn oft begleitet. Also wollte ich das auch. Kreativität sollte man schon besitzen, ein räumliches Vorstellungsvermögen und den Sinn für die gewisse Ästhetik haben. Wichtig ist auch das ,Gespür‘ für die indviduellen Interessen der potenziellen Bauherren.“

90

– WOLL Frühjahr 2015

Warum haben Sie sich auf das Isowoodhaus spezialisiert? Vanessa: „Unser Unternehmen ist in den letzten Jahren ziemlich gewachsen, vor allem im Bereich Energiesparhäuser. Mein Chef, Tim Kirchhoff, war der erste Ansprechpartner, wenn es um Marketing und Vertrieb ging. Da ich gern mit Menschen zu tun habe und ich von den Vorteilen eines ISOWOODHAUSES überzeugt bin, habe ich ihn mit voller Energie bei der Akquise und den Beratungsterminen unterstützt. Diese Aufgabe füllt mich seitdem immer stärker aus und das Feedback der Menschen, die bauen wollen, gibt mir täglich positive Signale, dass ich meinen Traumjob gefunden habe.“ Was bedeutet Isowoodhaus? Vanessa: „Das ist es ein von uns selbst entwickeltes Produkt, das sich entscheidend von anderen Holz-Fertighäusern abhebt.“ Inwiefern? Vanessa: „ISOWOODHAUS verbindet die Vorteile des Massivbaus mit denen des Holzhauses. Aufgrund seiner wichtigen Eigenschaften wie hervorragende Wärmedämmung und Wärmespeicherfähigkeit ist das Haus im Sommer angenehm kühl und


Noch was Technisches: Isowood hat eine hohe Rohdichte, die sechsfache Masse gegenüber Mineralwolle. Und es gilt: Je mehr Masse, desto besser der Schallschutz. Isowood beinhaltet auch keine chemischen Zusätze. Es hat daher den geringsten Primärenergiebedarf von allen fabrikmäßig hergestellten Dämmstoffen. Die geheime ‚Rezeptur‘ von ISOWOOD garantiert, dass es setzungssicher und schädlingsresistent ist.“ Das alles klingt sehr ökologisch und natürlich. Welche Merkmale machen den Unterschied aus zur traditionellen Bauweise „Stein auf Stein“? Vanessa: „Unser Haus hat den besseren Wärmedurchlasswert, 0,16 zu 0,4–0,5 W/m2K. Die Bauzeit ist wesentlich kürzer. Ein Isowoodhaus steht bereits am ersten Tag der Montage. Am zweiten Tag ist das Dach drauf und das Gebäude geschlossen. Nach drei Monaten können Sie einziehen und drin wohnen. Wir verwenden keine Folien, kein Styropor, denn unser Haus soll ja atmen können! Das Haus kommt trocken zur Baustelle, da die Wände, Decken und das Dach im Werk vorproduziert werden.“

Wie gewinnen Sie die neue Dämmstoffvariante? Vanessa.: „Isowood ist ein Gemisch aus unbehandelten HolzHobelspänen, abgebunden mit Zement und Wasser. Das Holz kommt aus der eigenen Produktion durch die Herstellung der holz & raum carports, der Pferde-Koppelzäune und der Einrichtungen für die Jagd.“ Welches Argument kommt im Beratungsgespräch sehr gut an? Vanessa: „Wir haben weder Typenhäuser noch Hausraster, die den Bauherrn einschränken. Wir bauen Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, Kindergärten, Hotels, Reihenhäuser etc. Jedes Haus wird vom ersten Termin an nach Kundenwunsch geplant und anschließend gebaut. Wir geben keine Ausbaustufen vor, damit jeder Bauwillige selbst bestimmen kann, welche Arbeiten er in den einzelnen Gewerken in Eigenleistung erbringen oder anders vergeben möchte.“ Vanessa, das war ja eine richtige Führung mit persönlicher Beratung und verständlicher, fachkompetenter Information. Wo kann man das Haus in Augenschein nehmen? Vanessa: „Entweder direkt auf unserem Firmengelände in Rönkhausen, wo Sie die Chance haben, dass Ihnen der Chef alle Ihre Fragen im persönlichen Gespräch beantwortet, oder in unseren Musterhäusern in Wuppertal und Mülheim-Kärlich bei Koblenz. Kundenhaus-Besichtigungstermine können wir auch für Sie vereinbaren. Da besteht die Möglichkeit, dass Sie mit den Eigentümern unserer Isowoodhäuser persönlich vor Ort sprechen.“ Vanessa, ein letzter Satz von Ihnen zu Ihrem Traumjob. Vanessa.: „Ich habe meinen Traumjob bei ISOWOODHAUS gefunden und helfe den Bauherren nun, ihr Traumhaus bei ISOWOODHAUS zu finden.“

holz & raum GmbH & Co. KG Therecker Weg 18 · 57413 Finnentrop Tel.: 02395/9182-0 · Fax: 02395/9182-60

Vanessa Erb und ihr Chef Tim Kirchhoff.

www.isowoodhaus.de www.facebook.com/ISOWOODHAUS

WOLL Frühjahr 2015 –

91

aus der REGION

im Winter mollig warm. Seine natürlichen Bestandteile Holz, Wasser und Zement machen es auch für Allergiker unbedenklich. Isowood ist diffusionsoffen, das heißt, es kann Luftfeuchtigkeit aufnehmen, speichern und nach außen abgeben. Dadurch entsteht ein gleichbleibendes, angenehmes Raumklima.


Eine hochprozentige Geschichte über Brände, Liköre und Whisky

S

ie zogen aus von Kallenhardt, einem ehemaligen Marktflecken auf der Glaubensgrenze zwischen Kurkölln und Paderborn, in dem das Brennen und Herstellen wohlfeiler geistiger Flüssigkeiten von einer langen Tradition erzählt. Das Ziel der mutigen und durstigen Männer um Knappe Ulrich am Ende des letzten Jahrhunderts war der Süden unserer Republik, der ja als die Wiege der Obstbrände gilt. Hier nahmen sie entbehrungsreiche Tage in Kauf, in denen sie in verschiedenen Gegenden Brände aller Art verkosteten. Immer auf der Suche nach dem edelsten Vorbild für Ihre eigene „Schnapsidee“. Vergeblich war ihr Mühen und Ringen, um ein für beide zufriedenstellendes Ergebnis mit in die heimischen Gefilde nehmen zu können. Immer waren es Zusatzstoffe, die das Destillat befleißigten, den Genießern einen nachhaltigen Kopfschmerz zu bescheren. Also ließen sie ab von dem Gedanken, hier unten den Stein der „Brennerweisen“ zu

92

– WOLL Frühjahr 2015

finden. Nach einem Blick in die Handwerksrollen der Kupferschmiede fanden sie aber einen Zunftvertreter, der bereit und in der Lage war, eine edle Destillationsanlage für sie zu bauen. Die Frage nach staatlichen Genehmigungspapieren, die dies erlauben, mussten sie allerdings verneinen. Und so traten sie entmutigt und mit schwerem Haupt die Heimreise an. Dort wurde sich eingehend kundig ob der gesetzlichen Vorschriften zur Errichtung einer eigenen Brennerei gemacht. Die zuständigen „Paragraphenreiter“ ritten lange, bis endlich nach zwei Jahren die erforderliche Genehmigung erteilt wurde. Das alles liegt heute 15 Jahre zurück und der anfängliche „Hobby-Betrieb“ aus Leidenschaft ist nun eine professionelle Destillation für Brände, Geiste, Liköre und seit einiger Zeit auch einen Single Malt Whisky. Jede Flasche wird von Hand abgefüllt, versiegelt und versandfertig verpackt. Vor kurzem hat Julian Wellhausen aus der jungen Familiengeneration die Geschäftsleitung übernommen. Natürlich hat er die gleiche Gründungsphilosophie: „Nur das Beste und nichts als Natur!“ Das jüngste „Produkt der Brenner“ ist ein edler Whisky, holzfassgelagert. Er trägt den Namen Mc Raven und begeistert nicht nur die fachkundigen Genießer. Wer eine „geführte Verkostung“ möchte, kann einfach anrufen und einen Termin vereinbaren. Ihr spezieller WOLL-Tipp: „Anrufen, hinfahren und genießen, bis die Gedanken nur so sprießen, woll!“


ATTENDORN

Alles Käse – und was für welcher! In A ttendorn i s t e i ne g an z e K ä s ere i k omplett a u f der g r ü nen W i e s e ent s tanden V on A ch i m Gandra s

E

in Käse, ganz und gar aus dem Sauerfließen in die verschiedenen Sorten des land – dafür sorgt nun die Atta-Käserei Atta-Käses ein. Und das lässt sich schmein Attendorn. Zwar hatte es einen in der cken. Davon konnten sich die zahlreichen Atta-Höhle gereiften Käse bereits gegeben, Gäste bei der Feierstunde zur offiziellen neuerdings jedoch befindet sich die gesamEröffnung ausgiebig überzeugen. te Produktion in der Hansestadt. Der Nach diesem Vergnügen ging es an die Investor Wolfgang Böhmer hat dieses Arbeit. Nun kann auch jedermann in Gesamtkonzept initiiert und eine kompletAttendorn sämtliche Phasen der Käserei te Käserei neben dem Parkplatz seiner Attalive verfolgen, während die Produktion Höhle errichtet. Dort wird das neue läuft. Dazu laden die großen Fensterflächen Unternehmen „Atta Käserei und des Betriebes auf der grünen Wiese ein. Milchprodukte GmbH“ nun von Astrid Wer einmal zuschauen möchte, der beRommel als Geschäftsführerin geleitet. kommt die Arbeitsschritte über Mikrofon Wolfgang Böhmer hofft, „dass dort nun und Lautsprecher von den Mitarbeitern ordentlich viel Käse gemacht wird, was sogar von innen nach außen erläutert! einem Investor natürlich nur in diesem Tief in der Attendorner Atta-Höhle gibt es eiUrsprünglich war eigentlich angedacht, nen dicht verschlossenen Nebengang, in dem Bereich gefallen kann.“ einen Schaubetrieb so zu errichten, dass bis zu 2.050 Käseräder für acht Wochen reiDabei kann sich die neue Firma auf die fen. Das besondere Klima, mit konstant 95 % man darin sämtliche Schritte der Käserei Luftfeuchte, dunkel und bei immer gleichbleiErfahrung eines echten Fachmanns stützen, bender Temperatur, hat deutliche Auswirkung in Handarbeit erleben sollte. Das Gelände, auf das einmalige Aroma. denn mit dem Kölner Molkerei-Ingenieur das Wolfgang Böhmer dazu erworben Karl Schöben hat man einen Betriebsleiter an Bord, der seit hatte, wäre dafür groß genug gewesen: Es ist das Areal des 1960 im Geschäft ist! Sage und schreibe 55 Jahre Berufserfahrung Altmetall-Handels Hugo Neuhaus, der dort an den Bahnanlagen

Text: Achim Gandras | Fotos: Achim Gandras

2.300

„APPTODATE“ MIT DER BIGGESEEAPP!

Standorte mit freiem W-Lan (Freifunk)

SCANNEN UND HERUNTERLADEN!

Weitere Information unter www.woll-biggesee.de WOLL Frühjahr 2015 –

93


Molkerei-Ingenieur Karl Schöben, Geschäftsführerin Astrid Rommel und Investor Wolfgang Böhmer (v. li.) freuen sich über das neue Produkt. Verschiedene Varianten wird es geben, mit Bärlauch und Bockshornklee, aber auch mit Kümmel oder Pfeffer und andere.

TÄGLICH

WECHSELNDER MITTAGSTISCH

Seit 1964 – vom Einfachen das Beste! Montag bis Samstag 11.00 – 21.30 Uhr Sonn- und feiertags 15.00 – 21.30 Uhr Innenverkauf bis 21.00 Uhr Truchseßgasse 12 · 57439 Attendorn Tel. 0 27 22 - 45 49 · www.feuerteich.com Parken direkt am Restaurant

94

– WOLL Frühjahr 2015

seit 1954 ansässig war und 2006 ins Industriegebiet Askay umgesiedelt wurde. Allerdings war das erste Konzept leider nicht umzusetzen, daher nun die verkleinerte Ausführung. Astrid Rommel wusste zu berichten, dass es aufgrund der Milchquote gar nicht mehr so einfach ist, ausschließlich Milch aus dem Sauerland zu verarbeiten. Die Milch wird dazu von der Großmolkerei Friesland-Campina auf den Höfen gesammelt, nach Köln transportiert, dort geprüft und verzollt. Anschließend holt sie der Lebensmittel-Spediteur Baumhoff aus dem Repetal zurück ins Sauerland. Karl Schöben zeigte nun sämtliche Verfahrensschritte auf. Diese reine Handarbeit ist aufwendig und zieht sich über mehrere Wochen hin. Die frische Milch wird dazu keimtötend erhitzt auf Mit Druck wird der Käse in 71 bis 74 Grad, anschließend die Radform gepresst. Damit abgekühlt auf eine bestimmte die Formen nicht beschädigt werden, stehen sie in den Temperatur, je nachdem, welche stabilen Trinkwasser-Rohrvon aquatherm. Ein Käsesorte entstehen soll. Nun stücken Attendorner Produkt, durch wird Lab hinzugefügt, ein und durch ...


Gemisch aus Enzymen, das aus Mägen junger Kälber gewonnen wird, die dieses Gemisch aus Chymosin und Pepsin noch zur Milchverdauung benötigen. Ein Stoff, der schon in geringsten Mengen die Milch so abändert, dass sie andickt und haltbar wird, ohne zu verderben. Hier kommt auch die Jahrtausende alte Geschichte des Käses ins Spiel. Der Fachmann erklärte, dass es wohl steinzeitliche Nomadenvölker waren, die verknotete Tiermägen auf ihrer Wanderung zum Transportieren von Flüssigkeiten verwendeten. So dürfte durch einen Zufall in einem Kälbermagen der erste Käse entstanden sein, damals die einzige, geheimnisvolle Möglichkeit, Milch haltbar zu machen und so als nahrhafter Vorrat zu dienen! Die mit Lab versetzte Milch wird nun in der Käserei gerührt, bis sie eine gallertartige Konsistenz erreicht. Diese kommt in ein Sedimentierbecken, in dem sich das Produkt unter Luftabschluss durch Flüssigkeit weiter verfestigt, bis der sogenannte Bruch daraus hergestellt wird, ein Vorprodukt zum Käse, dem bereits durch Zerteilen – Zerbrechen – die Molke entzogen wurde. Geschmacklich übrigens dem Mozzarella sehr ähnlich, der geschnitten und anschließend in die runde Käseform gepresst wird. Für die verschiedenen Käsesorten, und der Fachmann nennt vier große Gruppen, ist es entscheidend, wie viel Molke entzogen wird, was eben von der Größe der Bruchstücke abhängt. Je feiner zerkleinert wird, desto mehr Molke kann austreten und der Käse als Endprodukt wird dementsprechend fester. Ebenfalls kann man durch das „Brennen“, die Erhitzung auf etwa 41 bis 50 Grad, eine weitere Verfestigung erreichen. Diese unterschiedlichen Verfahren liefern die Voraussetzungen für Frischkäse, Weichkäse, Schnitt- und Hartkäse. Bei den verschieden Sorten aus der Atta-Käserei handelt es sich ausschließlich um Schnittkäse, zumindest bisher.

Meister Metzner schneidet den Bruch, um später die einzelnen Portionen in die Endform zu pressen.

32 bis 36 Stunden kommt er schließlich in ein Salzbad, muss abtropfen und wandert dann in das Vorlager. Hier reift der AttaKäse für zehn Wochen in hohen Regalen, wird täglich gewendet und mit Salzlake bestrichen. Anschließend wird er in die Tiefen der Atta-Höhle transportiert und lagert in deren ganz speziellem Klima für weitere acht Wochen, auch hier unermüdlich mit Salzlake behandelt. Was dann schließlich an Feinkost herauskommt, müsste eigentlich Höhlenkäse heißen, denn seit Jahrhunderten ist diese besondere Art der Reifung bekannt. Indes: Ein dänischer Hersteller hat sich diesen uralten Begriff aus dem allgemeinen Sprachgebrauch schützen lassen; eigentlich kaum zu glauben, dass so etwas möglich ist. Daher ist es nun der Atta-Käse und nicht der Atta-Höhlenkäse – aber ein „gereift in der berühmten Atta-Höhle“, das kann man der Molkerei nun nicht verbieten, denn Tatsache ist Tatsache.

PRINT + MEDIA AUS WESTFALEN

KONZEPT . DESIGN . PRODUKTION

IN UNSEREN ADERN FLIESST FARBE.

WWW.FREYMEDIA.DE FREYmedia_Anzeige 1/3 quer.indd 1

19.11.13 17:03

WOLL Frühjahr 2015 –

95


–KOMPAKT 1. – 3. Mai 2015

im Jagdschloss Herdringen

Das Original im Jagdschloss Herdringen! Bereits die 17. exklusive Veranstaltung erwartet Sie im einzigartigen Ambiente des Jagdschlosses Herdringen! Entdecken Sie hochwertige Einrichtungsideen, Frühjahrsund Sommermode, Schmuck, modische Accessoires, Feinkost sowie außergewöhnliche Trends für den Garten! Flanieren Sie durch die fürstlichen Räumlichkeiten des Jagdschlosses, durch die Säle und Kreuzgänge sowie über die schöne Außenanlage. Das Jagdschloss Herdringen gilt bundesweit als besonderes Juwel unter den Schlössern und diente häufig als Drehkulisse für bekannte Fernsehproduktionen. Ausgewählte kulturelle und künstlerische Darbietungen laden zum Verweilen und Staunen ein. Ein kulinarisches Angebot verwöhnt Ihren Gaumen. Die LebensArt Sauerland ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und Publikumsmagnet für Kenner in ganz Deutschland. Die perfekte Autobahnanbindung über die A46 erleichtert die Anreise.

Freuen Sie sich auf eine außergewöhnliche Veranstaltung! ÖFFNUNGSZEITEN Freitag, 1. Mai 2015 Samstag, 2. Mai 2015 Sonntag, 3. Mai 2015

10–18 Uhr 10–18 Uhr 11–18 Uhr

EINTRITT Erwachsene 8,50 Euro, Kinder & Jugendliche unter 16 Jahren frei. Parken frei (Nähe Schloss). Angeleinte Hunde sind willkommen. VERANSTALTUNGSORT Jagdschloss Herdringen Zum Herdringer Schloss 7 59757 Arnsberg-Herdringen

96

VERANSTALTER ROSE-HANDWERK Vertriebs GmbH, Meschede Tel. 02937- 96989-0

– WOLL Frühjahr 2015

Erlesenes Interieur · Mode · Schmuck · Frühjahrstrends Feinkost · Kultur · Exclusives für Garten und Terrasse

Kinderaktion KDK Attendorn

ort jeden Dienstag und der KDK Attendorn e.V. ab sof Aufgrund der Nachfrage bietet lle der Martinusschule bis 18:00 Uhr in der Sportha Donnerstag von 17:00 Uhr Attendorn (Kölner Str.) ein: g. und Selbstverteidigungstrainin Kinder-Selbstbehauptungskwondo-Techniken und Tae den auf spielerische Art wer ren Jah 5 bis n der Kin Den ihrem Alter in Gruppen Kinder werden entsprechend re Älte . telt mit ver en ung -Üb sind herzlichst zum und Kinder von 5–12 Jahre trainiert. Interessierte Eltern t notwendig. fonische Anmeldung ist nich Probetraining eingeladen. Tele

Als der Krieg vor 70 Jahren ins Sauerland kam Drei Generationen, mittlerweile 70 Jahre, sind nun vergangen, seit der Zweite Weltkrieg in seine finale Phase trat. Am 28. März 1945 wurden Attendorn und Olpe bombardiert, Katastrophen mit zahlreich en Opfern, die bis heute unvergessen sind. In diesen Tagen jährt sich dieses wohl schlimmste Datum in den jüngeren Stadtgeschichten und wir möchten diesen Anlass aufgreifen, um in eine r kleinen Serie „Vor 70 Jahren“ die letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Westfalen nachzuzeichnen.

Den Alliierten war es am 7. März 194 5 gelungen, in Remagen, südlich von Bonn, eine fast intakte Eisenbahnbrücke übe r den Rhein zu erobern. Zweieinhalb Woc hen später gelang ein weiterer Rhe inübergang bei Wesel. In eine r großen Zangenbewegung wurden die Deutsch en Truppen daraufhin im Ruhrgebiet und in Westfalen eingekesselt. Bereits am 1. April 1945 wurde dieser „Ruhrkes sel“ bei Lippstadt geschlossen und die groß e Schlinge zog sich zu ... Die daraus resultierenden verzweifelten Abwehrkämpfe der Wehrmacht führten, neben dem Marsch der Russen auf Berlin im Osten, zu einer der letzten beiden großen Schlachten des Krieges in Europa, die noch viel Elend auch über das Sauerland bringen sollte. Da wir uns im WOLL-Magazin „Rund um Bigge- und Listersee“ jedoch vor allem um die schönen Haus Schürmann und die angrenzend e Kölner Straße Geschichten kümmern möchten, bis zur Pfarrkirche, 1945. wird diese Serie lediglich im Internet zu finden sein. Unter www.Attendorner -Geschichten.de werden wir bis in den Mai immer wieder 70 Jahre zurück blick en.


ghausen

rin ht Lic ß ei -W au Bl in re ve ik us M rt ze on sk um Jubilä

evue“ – hier ist „Die große Jubiläums-Show-R das traditionelle der Name Programm. Denn reins „Blau-Weiß“ Frühlingskonzert des Musikve Jahr ganz im sem Lichtringhausen wird in die iläums stesjub ein Ver n Zeichen des 50-jährige rund 60 die und ile The hen. Dirigent Martin am 25. April um Musiker werden ihr Publikum Attendorn auf eine 19.30 Uhr in der Stadthalle testen Orten des Reise zu den wohl bekann Showbusiness mitnehmen.

IMPRESSUM

„Von London nach Wien“

14.6.2015 um 18.00 Uhr in der Stadthalle Attendorn Dirigent: Valid Agayev Solisten: Anar Ibrahimov, Violine | Laura Hovestadt, Viola

Auf dem Programm des großen Orchesterkonzerts unter Beteiligung zahlreicher Bläser steht Musik von Händel, Elgar, Haydn und Mozart. Eintritt: VVK 12 E ( Jugendl. 6 E); AK 14 E (7 E) Vorverkauf ab Anfang Mai: Buchhandlungen Frey und Hoffmann, Attendo rn Bürgerbüro Attendorn, Tel. 02722/64-100 Tourist-Info, Tel. 02722/64-14, Online: www.tickets.attendorn.de Informationen unter www.kammerorchester-attendorn.de

nhof

ue Ne in itt tr uf sa al ev rn Ka im be n ne in WOLL-Tänzer

Herausgeber/Verlag: WOLL-Verlag Kückelheim 11 · Schmallenberg Layout:

Rainer Zepernick

Redaktionsanschrift: WOLL-Magazin c/o FREY PRINT + MEDIA GmbH Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn Telefon: 02722/9265-0 redaktion@woll-biggesee.de Korrektorat:

Dr. Bernd Knappmann

Gestaltung:

Daniel Frey

Druck:

Groll-Druck, Meinerzhagen

Anzeigenverkauf:

Martin Pursian (Attendorn, Drolshagen) Telefon: 02722/656648 Simone Klüser (Olpe, Wenden) Telefon: 0151/52968432

Titelfoto:

Achim Gandras

Bildoptimierung:

Björn Bernhardt

Redaktion:

Nadine Bieker Silke Clemens Martin Droste Birgit Engel Achim Gandras Barbara Sander-Graetz Hermann Hoffe Wolfgang Klein Ronald Pfaff Katja Schneider Stefan Schröder Nicole Voss Christin Walter Claudia Wichtmann Karl-Heinz Wolbeck

Preis Jahresabo:

für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten

Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2015.

WOLL Frühjahr 2015 –

97

aus der REGION

Konzert Kammerorchester Attendorn


Sch ü t z enfe s tterm i ne 2 0 15 (Attendorn – Drolshagen – Olpe – Wenden) St. Josef Schützenverein Altenkleusheim e.V. vom 19.06. – 21.06. Schützenkönig: Markus Weingarten Schützenkaiser: Michael Hunold Jungschützenkönig: Damian Burghaus Mitglieder: 278

St.-Josef-Schützenverein DahlFriedrichsthal e.V. vom 24.05. – 25.05. Schützenkönig: Wolfram Stinn Schützenkaiser: Hubert Kappestein Mitglieder: 484

Schützengesellschaft 1222 e.V. Attendorn vom 03.07. – 06.07. Scheibenkönig: Ralf Arens Vogelkönig: Johannes Lingemann Mitglieder: 1.445

Schützenverein St. Clemens 1976 e.V. Drolshagen vom 19.06. – 21.06. Schützenkönig: Manuel Rathmann Schützenkaiser: Josef Kühr Jungschützenkönig: Marvin Burow Mitglieder: 352

Schützenverein Benolpe e.V. vom 29.05. – 31.05. Schützenkönig: Dietmar Bertram Schützenkaiser: Walter Streletz Jungschützenkönig: Niklas Rinscheid Mitglieder: 259 St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen 1920 e.V. vom 05.06. – 07.06. Schützenkönig: Guido Budeus Schützenkaiser: Herbert Theile Mitglieder: 294 Schützenverein „St. Hubertus“ 1938 e.V. Biekhofen vom 24.07. – 27.07. Schützenkönig: Josef Lütteke Schützenkaiser: Udo Fenzlaff Jungschützenkönig: Dominik Cermann Mitglieder: 331 St. Josef Schützenbruderschaft Bleche e.V. 1924, vom 27.06. – 29.06. Schützenkönig: Christian Nöldner Schützenkaiser: Gerd Schmidt Prinz: Robin Burgmann, Mitglieder: 461 St.-Matthias Schützenverein e.V. Brün vom 12.06. – 14.06. Schützenkönig: Stefan Müller Schützenkaiser: Peter Knipp Jungschützenkönig: Leo Velasques Mitglieder: 176

St. Antonius Schützenbruderschaft Gerlingen e.V. 1898 vom 10.07. – 12.07. Schützenkönig: Dennis Burghaus Schützenkaiser: Christian Willmes Jungschützenkönig: Louis Niederschlag Mitglieder: 448 St. Antonius Schützenverein e.V. Heid vom 28.08. – 30.08. Schützenkönig: Fabian Kaufmann Schützenkaiser: Martin Solbach Jungschützenkönig: Alex Schollemann Mitglieder: 253

St. Sebastianus Schützenbruderschaft Dünschede 1884 e.V. vom 25.07. – 27.07. Schützenkönig: Patrick Plaßmann Schützenkaiser: Matthias Plaßmann Jungschützenkönig: Michael Kujawa Kinderschützenkönig: Elias Bayer Mitglieder: 395

St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden e.V. vom 18.07. – 20.07. Schützenkönig: Paul Zeppenfeld Schützenkaiser: Robert Koch Jungschützenkönig: Patrick Steinberg Mitglieder: 580

Schützenverein St. Helena 1919 e.V. Elben vom 02.05. – 03.05. Schützenkönig: Christian Clemens Schützenkaiser: Franz-Josef Quast Mitglieder: 227

Schützenbruderschaft St. Antonius Hillmicke 1907 e.V. vom 31.07. – 02.08. Schützenkönig: Dietmar Adam Schützenkaiser: Christoph Clemens Jungschützenkönig: Sascha Grollik Mitglieder: 421

Schützenverein St. Margaretha e.V. Ennest vom 18.07. – 20.07. Schützenkönig: Jörg Koschig Schützenkaiser: Thorsten Luke Jungschützenkönig: Tobias Vogt Mitglieder: 709

St.-Franziskus-XaveriusSchützenverein Frenkhausen und Umgebung e.V. vom 22.05. – 24.05. Schützenkönig: Lothar Burghaus Schützenkaiser: Michael Schufft Jungschützenkönig: Dominik Löschner Mitglieder: 404

Schützenverein Zur Listertalsperre e.V. Hunswinkel vom 24.07. – 26.07. Schützenkönig: Martin Marzinek Schützenkaiser: Frank Gelhausen Prinz: Stefan Rötelmann Mitglieder: 320 Schützenbruderschaft St. Antonius Iseringhausen 1898 e.V. vom 25.07. – 27.07. Schützenkönig: Tobias Brüser Schützenkaiser: Daniel Clemens Mitglieder: 622

Wirwünschen wünschenIhnen Ihnen Wir Spassundundgute gute vielvielSpass


St. Jakobus-Schützengesellschaft Lichtringhausen 1927 e.V. vom 12.06. – 14.06. Schützenkönig: Sebastian Lübke Schützenkaiser: Bernd Cramer Jungschützenkönig: Dominik Boos Mitglieder: 337 Listerscheider Schützenverein 1868 e.V. vom 01.08. – 03.08. Schützenkönig: Dietmar Wagner Schützenkaiser: Helmut Stahl Jungschützenkönig: Sven Neu Mitglieder: 412 St. Rochus Schützenverein Lütringhausen e.V. gegr. 1904 vom 25.06. – 28.06. Schützenkönig: Jens Dittmer Schützenkaiser: Andreas Burghaus Jungschützenkönig: Daniel Michler Mitglieder: 447 Heimatschutzverein St. Georg 1956 e.V. Neger vom 08.05. – 10.05. Schützenkönig: Andreas Hesse Schützenkaiser: Berthold Ohm Mitglieder: 226 St. Georgius Schützenverein Neuenkleusheim 1767 e.V. vom 10.07. – 12.07. Schützenkönig: Dirk Zimmermann Schützenkaiser: Bernd Michler Kinderkönig: Jonas Rademacher Mitglieder: 242 Schützenverein St. Augustinus NeuListernohl 1893 e.V. vom 08.08. – 10.08. Schützenkönig: Torsten Willmes Schützenkaiser: Gerhard Stutte Jungschützenkönig: Marc Hanke Kinderschützenkönigin: Marie Sondermann Mitglieder: 330

Schützenverein St. Michael Oberveischede e.V. vom 29.08. – 30.08. Schützenkönig: Marco Remberg Schützenkaiser: Raphael Remberg Jungschützenkönig: Thomas Droste Mitglieder: 290 Schützenverein St. Sebastianus Olpe 1311 e.V. vom 18.07. – 20.07. Schützenkönig: Michael Burghaus Mitglieder: 5.386 Schützenverein St. Josef 1900 e.V. Rehringhausen vom 07.08. – 09.08. Schützenkönig: Fabian Nies Schützenkaiser: Dietmar Vitt Mitglieder: 540 Heimatschutzverein St. Hubertus Rhode e.V. vom 03.07. – 06.07. Schützenkönig: Mark Leine Schützenkaiser: Peter Teipel Mitglieder: 615 Schützenverein 1921 e.V. Römershagen vom 05.06. – 07.06. Schützenkönig: Benedikt Jung Schützenkaiser: Ferdinand Reer Jungschützenkönig: Tucker Bridges Mitglieder: 177

Schützenverein St. Elisabeth 1919 Schönau-Altenwenden vom 26.06. – 28.06. Schützenkönig: Sven Kosakowski Schützenkaiser: Hans Ulrich Schneider Jungschützenkönig: Leon Wurm Mitglieder: 399 St. Laurentius Schützenverein Schreibershof e.V. vom 10.07. – 12.07. Schützenkönig: Fabian Heuel Schützenkaiser: Markus Halbe Mitglieder: 564 St. Siegfried Schützenverein Sondern e.V. vom 24.07. – 26.07. Schützenkönig: Alexander Kemper Schützenkaiser: Winni Freitag Mitglieder: 243 St. Hubertus-Schützenverein der Schulgemeinde Thieringhausen vom 06.06. – 08.06. Schützenkönig: Dennis Gipperich Schützenkaiser: Jürgen Butzkamm Mitglieder: 302

St. Matthäus Schützenverein Rüblinghausen vom 31.07. – 03.08. Schützenkönig: Frank Schmette Jungschützenkönig: Jan Heuel Mitglieder: 532

Schützenverein Valbert gegr. vor 1582 e.V. vom 18.07. – 19.07. Schützenkönig: Hartmut Kukulies Schützenkaiser: Klaus Busch Prinz: Jean-Phillip Siegers Mitglieder: 509

Schützenverein St. Johannes 1903 Saßmicke vom 21.08. – 23.08. Schützenkönig: Jürgen Häner Schützenkaiser: Hans-Peter Grammel Jungschützenkönig: Maik Hesse Mitglieder: 264

Schützenbruderschaft St. Antonius Windhausen 1908 e.V. vom 20.06. – 21.06. Schützenkönig: Jörg Steinberg Schützenkaiser: Friedhelm Schwarte Mitglieder: 255

schöne Schützenfesttage, Launebeim beimFeiern. Feiern. Laune

Getränkevertrieb Südwestfalen GmbH & Co. KG Hagener Straße 335-337 | 57223 Kreuztal Tel. 02732 880 - 884 | Fax 02732 880 - 11884 www.gvs-getraenke.de


TERMINE

V eran s talt u n g en r u nd u m den B i g g e s ee u nd L i s ter s ee 22.03.2015

15.04.2015

25.04.2015

Frühlingserwachen in Attendorn

Heeresmusikkorps Koblenz

Attendorner Hansemeeting

Verkaufsoffener Sonntag und Innenstadtrallye durch den Attendorner Einzelhandel. Zeit: 11.00 Uhr – 18.00 Uhr Ort: Innenstadt Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 140

22.03.2015

Konzert mit Concerto

Benefizkonzert für das Mutter-Kind-Haus Aline in Olpe. Leitung: Oberstleutnant Alexandra SchützKnospe. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

Leichtathletik Sportfest der Extraklasse für Jung und Alt. Zeit: 13.00 Uhr Ort: Hansastadion Attendorn Info: 0 27 22 / 70 81 43

25.04.2015

18.04.2015

Große Jubiläums-Show-Revue

Das gemeinsame Orchester der Musikschulen Drolshagen, Olpe und Wenden.

Jahreskonzert

Zeit: 10.30 Uhr Ort: Aula Schulzentrum Wenden Info: www.musikschule-olpe.de

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: www.musikzug-iseringhausen.de

Nach dem großen Erfolg beim „Pop meets Classic“ kommt der Musikverein Lichtringhausen unter der musikalischen Leitung von Martin Theile erneut in die Stadthalle Attendorn, um sein neues Konzertprogramm zu präsentieren.

19.04.2015

Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: www.stadthalle-attendorn.de/tickets-online

28.03.2015

STADTHALLE OLPE VOL. 3

Los Potatotes – Knockin on Penny´s Door – Kapelle Petra. Vorverkauf: 7,00 € – Abendkasse: 9,00 € Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

29.03.2015

Palmsonntagskonzert

Wie in jedem Jahr lädt der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn zum traditionellen Palmsonntagskonzert ein. Zeit: 17.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0160 / 7 00 28 94

Musikzug der Freiw. Feuerwehr Iseringhausen

KULTURa: Literatur um 5

Gegenwartsliteratur mit Haruki Murakami Zeit: 17.00 Uhr Ort: Hotel zur Post Attendorn Info: 02722 2838

22.04.2015

The Big Chris Barber Band Europe´s Finest Jazz & Blues Band Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

Ausstellungseröffnung „creaKAtiva“ Mit Werken von Kathrin Maiworm. Die Ausstellung geht bis Freitag, 03.04.2015.

Eine kabarettistische Hommage an den „Autor für Erwachsene“ von Hans Georgi. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Musiksaal Altes Kloster, Drolshagen Info: 0 27 63 / 75 37

Zeit: täglich 15.00 – 18.00 Uhr Ort: Altes Kloster Drolshagen Info: 0 27 63 / 75 37

Gut für die

14.04.2015

„Ich hab da so´n Gerät“

Uli Grewe – Music-Comedy mit Schlagzeug, Bass, Synthesizer, Beatbox-Elementen, Mikro und Stimme. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

100

– WOLL Frühjahr 2015

Konzert „East meets West“

Das Streichquartett Valid Agayev unter Leitung des in Baku geborenen Geigers Valid Agayev ist mit Musikern aus Ost und West besetzt, die auch Kompositionen aus Ost und West zu Gehör bringen werden. Zeit: 17.00 Uhr Ort: Aula des Rivius Gymnasiums Info: 0 27 22 / 64 - 226 oder -224

26.04.2015

22.04.2015

Erich Kästner – „Die Welt ist rund” 29.03.2015

26.04.2015

Region.

Matineekonzert

der Lehrkräfte der Musikschule Olpe anlässlich des Musikschuljubiläums. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Großer Saal im Kreishaus Olpe Info: 0 27 61 / 83 - 12 42


26.04.2015

05.05.2015

16./17.05.2015

Mövchenmarkt

„Rhythmus ist da – wo jeder mit muss“

18. Olper Stadtfest

Der Mövchenmarkt ist ein Trödelmarkt. Wer selbst mitmachen möchte, soll um 09.00 Uhr auf dem Marktplatz sein. Anmeldeschluss ist Freitag, 04.05.2015, um 12.00 Uhr. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Marktplatz Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 70

Schulkonzert mit der Philharmonie Südwestfalen (für Schüler der 3. bis 5. Schuljahre). Zeit: 10.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 83 - 12 42

12. Dräulzer Schwimmfest

Die Ausschreibung zum Schwimmfest steht unter www.tus-09-drolshagen.de zum Download bereit. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Stadtbad Drolshagen Info: 0 27 61 / 7 17 00

30.04.2015

Mono Inc. – „Best of-Show”

Konzert der deutschen Gothic-Rock-Band aus Hamburg. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 125 oder - 122

„Singen können die alle!“

Marius Jung – Schwarzer Humor, starke Soulstimme, grandioses Gitarrenspiel. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische´s Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63

09.05.2015

Citylauf Attendorn 2015 Zeit: ganztägig Ort: Innenstadt Attendorn Info: 0 27 22 / 49 34

10.05.2015

30.04.2015

Königin von Egoland

Kabarettabend mit Lioba Albus. Zeit: 20.00 – 22.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

Attendorner Werfergala

Werfen auf hohem Niveau mit internationalen Stars. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Hansastadion Attendorn Info: 0 27 22 / 70 81 43

31.05.2015

Familienkonzert

Grundschule Ennest mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Ennest. Zeit: 16.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: www.musikzug-ennest.de

5. Internationaler Kindertag Zeit: 11.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 -140

13.05.2015

Duo Liebezeit – Mertin

01.05.2015

Zeit: 11.00 Uhr Ort: Innenstadt Olpe Info: 0 27 61 / 9 42 90

31.05.2015

08.05.2015

26.04.2015

„Olpe feiert unter den Linden“, verkaufsoffener Sonntag von 13.00 – 18.00 Uhr.

Großes Fest für Wanderer und Mountainbiker Familien sind willkommen!

aus der Reihe „blue notes“. Multiperkussionist Holger Mertin und Schlagzeug-Legende Jaki Liebezeit, zwei Anhänger unterschiedlicher Rhythmusgenerationen, treffen aufeinander.

Zeit: 10.00 Uhr Ort: SGV-Hütte Benolpe Info: www.sgv-drolshagen.de

Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

31.05.2015

„Warmduscherreport Vol II“

Kabarett mit Erwin Grosche mit aktuellem Programm „Warmduscherreport Vol II – Literarische Schräglagen aus 30 Jahren“. Zeit: 11.30 Uhr Ort: Heimathaus Drolshagen Info: Buchstube „Heinrich Bone“

03.06.2015

Olper Jazznacht

aus der Reihe „blue Notes“. Mit den Bands TRES NOTAS und BLUE TUNES. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30

12.06.2015

Teamcup Olpe

Was geht ab? Sparkasse Attendorn Lennestadt Kirchhundem

Mannschaftsstraßenlauf durch die Innenstadt von Olpe. Spaß an der Bewegung, nicht leistungssportlich orientiert. Ort: Innenstadt Olpe Info: 0 27 61 / 6 24 31

WOLL Frühjahr 2015 –

101


Attendorn aus der Vogelperspektive und in Tusche Blossey-Luftbilder sind Vorlagen für Gerhard Selters neueste Werke

G

erhard Selter aus Attendorn, Selter bekam die Genehmigung Nordwall 15 a, ist seit über 30 zum Abzeichnen von zwei Jahren ein begeisterter Zeichner Bildern, die Attendorn aus der und Maler. Vogelperspektive zeigen. Ein Bild Bereits in der Schule war Zeichnen wurde als colorierte Tuschezeichund Werken sein Lieblingsfach. nung bereits vollendet. Mit viel Der gelernte SchaufensterGeduld hat der Hansestädter in dekorateur übte seinen Beruf in ungezählten Stunden in einem seiner Heimatstadt Attendorn, in ersten Schritt die Wohnhäuser Finnentrop, Olpe und im Kaufhof und die markanten Gebäude, in Siegen und Köln aus. darunter Erlöserkirche, Rathaus, Seine ersten Erfahrungen im Sauerländer Dom, Pastorat und Aquarell-Zeichnen hat Gerhard Südsauerlandmuseum, mit dem Selter bei VHS-Kursen gesammelt Tuschefüller gezeichnet und im und durch weitere Seminare in zweiten Schritt liebevoll mit verGriechenland und Bad Münsterschiedenen Farbtönen dezent Gerhard Selter präsentiert seine colorierte Tuschezeichnung, die in eifel ausgeweitet. koloriert. Dieses Bild ist jetzt zum der Buchhandlung Frey erhältlich ist. Sein malerisches Talent war seiSonderpreis von 20 Euro in der nerzeit auch bei der Gestaltung der Bühne in der Stadthalle Buchhandlung Frey im Schüldernhof zu erwerben. beim Bunten Abend des Männergesangvereins Sauerlandia und Eine Mammutaufgabe hat sich der Rentner für dieses Jahr vorbei der Karnevalsgesellschaft „Die Kattfiller“ gefragt. Insgesamt genommen. Er versucht jetzt, das zweite Bild von Hans Blossey zehn Jahre fertigte er jedes Jahr ein neues Bild von Attendorn abzuzeichnen, das nicht nur den Mittelpunkt der Hansestadt an, das die Volksbank dann in Druck gab und den Kunden als zeigt, sondern auf dem fast ganz Attendorn zu sehen ist. Weihnachtspräsent überreichte. Die Sammler waren davon Gezeichnet wird auf einem strukturiertem Leinenstoff. Man begeistert. darf gespannt sein, wie sich das Werk entwickelt. In den Jahren 2009, 2011 und 2013 gab es einen Heimatkalender von ihm, der die Hansestadt von seiner Schokoladenseite zeigt. Die Heimatkalender beinhalten herrliche Aquarellbilder von Häuserfronten, aber auch bekannten Sehenswürdigkeiten wie Sauerländer Dom, Kapelle Waldenburg, Burg Schnellenberg und Erlöserkirche. Im vergangenen Jahr hat der Heimatmaler eine neue Richtung entdeckt und eingeschlagen. Er nahm Kontakt mit dem bekannten Luftbildfotografen Hans Blossey aus Hamm auf. Der auch als „König der Luftbilder“ bekannte Blossey hat vor allem das Ruhrgebiet von oben fotografiert. Auch von der Unser Bild zeigt den Heimatmaler Gerhard Selter am Arbeitsplatz in Hansestadt hat er tolle Luftbildaufnahmen geschossen. Gerhard seiner Wohnung am Nordwall 15 a.

102

– WOLL Frühjahr 2015


• Etiketten (B

ogen / Rolle)

Ihr Partner bei Druck, Service & Beratung

ge • Kat alo

Bro sch üre

n•

Über 111 Jahre Druckerfahrung mit modernsten Maschinen!

Prosp ekte

Sie stehen bei uns im Mittelpunkt!

Der Umwelt zuliebe: Wir sind FSC und CO2 zertifiziert

Emil Groll GmbH Darmcher Grund 14 58540 Meinerzhagen Telefon 02354 / 9284-50 Fax 02354 / 9284-84 E-Mail: info@groll-druck.com Web: www.groll-druck.com

WOLL Frühjahr 2015 –

103


begeisterte Kunden:

Gehören

SIE schon dazu ...?

Quast WOHNEN Quast Wohnen | Felmicke 1 57462 Olpe | Tel. 02761- 539590 Quast Ambiente | Frankfurter Str. 11 57462 Olpe | Tel. 02761 - 7529033 Inhaber: Peter Quast info@quast-wohnen.de www.quast-wohnen.de

Lichtart Olpe e.K. Michael Segref Bruchstraße 24 57462 Olpe Telefon: 02761 5655 Telefax: 02761 1273 E-Mail: olpe@lichtart.info

dk | das küchenhaus Benedikt Halbe e.K. Benedikt Halbe Westfälische Straße 35 · 57462 Olpe Tel: 02761/4676 · Fax: 02761/40683 info@kuechen-olpe.de · www.kuechen-olpe.de Öffnungszeiten: Montags geschlossen Di.-fr.: 9–12:30 Uhr + 14:30–18:30 Uhr Samstag: 10–14:00 Uhr


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.