13 · Frühjahr 2016 SAUERLAND
Rund um Biggesee und Listersee“
Frühlingserwachen
FRÜHLINGSANFANG MIT ALL DEN WUNDERN DER NATUR
Sauerland setzt Akzente
INTERVIEW MIT ALTABT STEPHAN SCHRÖER
Online-Banking
VR-Banking App
19.600 Geldautomaten
Sicher online bezahlen
Persรถnliche Beratung vor Ort
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei.
Rund um Biggesee und Listersee“
AUSGABE 13 / FRÜHJAHR 2016 06 Frühlingserwachen 10 WOLL-Kreativ SEITE
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14 Prädikat „besonders wertvoll“ 20 Ein beständiger Poskebruder 24 Shabbatfeier mit Crêpes und Nutella 26 Olpe Aktiv 28 Zehn Jahre Olpe biologisch 31 Ein perfektes System macht alles möglich 34 Lichte-Momente 38 Parkhäuser im Kleinformat 41 WOLL-Dorf Schreibershof
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44 Drei Musiker aus Schreibershof 48 Laufend Natur erleben 52 Zurück in die 2. Liga 56 „Klassenerhalt kleine Sensation“ 63 Ran an die Stangen! 74 Abenteuer Äthiopien 78 Zwischen Neuenhof und Südtirol 80 Spiegel der Geschichte 84 Archaische Klänge über 1.000 Bergen 86 Vom Sauerland in die Highlands 90 Kreischorleiter Michael Rinscheid
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92 Veranstaltungen der anderen Art in Olpe 94 Maurizio Quaremba – Ein Italiener aus Neapel zieht ins Sauerland 96 Vom Baum zum Kunstwerk 102
Schützenfesttermine 2016
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Sauerland setzt Akzente
111 Startschuss für Radsport-Profiteam 112 Panoramissimo! – Fahrradtour 115 Kreative Köpfe aus dem WOLL-Land 118 WOLL-Kompakt SEITE
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Veranstaltungskalender
Vorwort LIEBE LESERINNEN UND LESER!
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er Frühling naht, der Winter ist vorbei oder war dieser vielleicht gar nicht da? Wohin man sieht, alles sprießt farbenfroh. Auch für WOLL beginnt ein neues Jahr mit kunterbunten Themen aus dem Sauerland. Für musikalische Frühlingsgefühle sorgen in dieser Ausgabe unter anderem unsere Berichte über Chorleiter Michael Rinscheid, den Dudelsackspieler Guido Bunsen und die Gewinner des Deutschen Funk- und Soulpreises, Annina Struve und Hugoonion. Tolle Basteltipps, Berichte über emsig strickende Wollmäuse und reichlich Freizeittipps „rund um Biggesee und Listersee“ färben hoffentlich auch die letzten grauen Seiten des verregneten Restwinters farbenfroh und lassen die Sonne herein. Über geistige Akzente, die das Sauerland setzt, hat Altabt Stefan Schröer von der Abtei Königsmünster mit WOLL gesprochen. Der gebürtige Freienohler erzählt, was er am Sauerland schätzt und wieso er gern hier lebt. Unsere diesjährigen Kommunionkinder haben in der Vorbereitungszeit schöne gemeinsame Stunden verbracht und ihre Kreuzanhänger selbst gestalten
dürfen. Die WOLL-Jugendreporter waren diesmal bei der Firma Viega zu Besuch und Marc Lichte berichtet von seinem Werdegang und der Arbeit als Chef-Designer von Audi. Kulturell geht es in diesem Jahr ebenfalls kunterbunt los, mit einer Reise nach Äthiopien und einem Abend bei einer Shabbatfeier. Auch an die Schützenfesttermine wurde gedacht, die in jeder Frühjahrsausgabe ihren Platz finden und „Reaktor“ Emil gibt mal wieder seinen Senf zur neuen Jahreszeit hinzu. Kulinarische Genießer freuen sich auf den ersten Spargel. Da darf ein leckeres Spargel-Gericht in dieser Ausgabe natürlich nicht fehlen. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit einem Abonnement des WOLL-Magazins unterstützen. Für den Fall, dass Sie noch ein Oster- oder Geburtstagsgeschenk suchen, haben wir auch WOLL-Geschenkabonnements, die nach einem Jahr automatisch enden für Sie. Jetzt wünsche ich viel Vergnügen beim Lesen, Frohe Ostern und ein spannendes Jahr 2016!! Ihr Herausgeber Markus Frey
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Sehnlichst wird er jedes Jahr aufs Neue erwartet. Und jedes Jahr aufs Neue hat er seinen ganz besonderen Zauber: Der Frühlingsanfang mit all den Wundern der Natur. Berauscht genießen wir die ersten warmen Sonnenstrahlen. Erfreuen uns an den ersten blühenden Blumen und an dem herrlichen Gesang der Vögel. Der Frühling ist eine der schönsten Jahreszeiten, weil er den trüben, kalten Winter endgültig vertreibt. Der Frühling bedeutet Licht, Wärme, Farbe und gute Laune pur.
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ann beginnt der Frühling eigentlich genau? Astronomisch wird der Frühlingsanfang durch die Tag-und-NachtGleiche bestimmt. Tag und Nacht sind dann genau gleich lang. Dieser Termin fällt bei uns seit dem Jahr 2012 auf den 20. März. In der Meteorologie ordnet man jeweils drei Monate einer Jahreszeit zu. Demnach beginnt der Frühling am 1. März und endet am 31. Mai. Phänologisch wird der Frühling in drei Phasen unterteilt. Der Beginn jeder Phase wird durch den Blühbeginn oder den Laubaustrieb bestimmter Pflanzenarten angezeigt. Die ersten Schneeglöck chen und auch Krokusse zeigen den Vorfrühling an, die Blüten der Forsythie, der Stachel- und der Johannisbeere den Erstfrühling und die blühenden Apfelbäume den Vollfrühling.
Den Frühling ins Haus holen Wenn die Sonne endlich wieder mehr Kraft hat, die Natur immer bunter wird und die Vögel zwitschern, steigt unsere Stimmung und wir werden aktiver. Zum einen, weil das helle Sonnenlicht unseren Hormonhaushalt verändert, zum anderen locken uns Farben und Gerüche hinaus. Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind der absolute Inbegriff des Frühlings. Mit ihrem
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fröhlichen Gelb verdrängen sie die letzten Gedanken an dunkle Wintertage. Besonders in der Natur, wenn sie ganze Flächen gelb färben und in ein leuchtendes Meer verwandeln, sind sie wahre Hingucker.
Wenn die ersten Schmetterlinge fliegen Im April kommt der Frühling so richtig in Gang: Die Obstbäume fangen an zu blühen, Rotkehlchen beginnen zu singen und die Schwalben kehren zu uns zurück. Auch die ersten Schmetterlinge sind im Garten zu entdecken. Gute Gründe also, in der Natur unterwegs zu sein. Ab Mitte April setzt üblicherweise die hiesige Blütezeit der Apfel-, Birnen- und Kirschbäume ein. In filigranen weißen und rosa Blüten leuchten sie auf Wiesen und in Gärten. Wenn die Apfelbäume blühen, wissen wir: Der Vollfrühling hat begonnen. Ab Anfang Mai, wenn es draußen immer wärmer wird, wird es auch in den Gärten immer bunter. Diejenigen, die ihre Blumen nicht überwintert haben, werden in Gärtnereien fündig. Das
Angebot an Sommerblumen, Blütenstauden und Kräutern ist jetzt verführerisch groß. Es lohnt sich, ein bisschen Hand anzulegen, denn Blumen im Frühling bringen Schönheit an Orte, wo wir sie nie vermuten würden. Sehr beliebt sind Geranien, Begonien, Hortensien oder Petunien. Gerade Geranien, eigentlich heißen sie Pelargonien, stehen wegen ihrer üppigen Dolden und kräftigen Farbtöne, meist in Rot, seit Jahren auf der Hitliste. Spielend leicht verwandeln sie jeden Balkon und jede Terrasse in ein farbenprächtiges, üppiges Blütenmeer. Auch Petunien gehören zu den Stars auf Deutschlands Balkonen und Terrassen. Und das nicht ohne Grund, denn mit ihrem Blüheifer und ihrer unerreichten Farbvielfalt machen sie aus jedem Außenbereich eine bunte Oase.
Bunte Vielfalt im Staudenbeet Beliebt sind auch der Frauenmantel, der Fingerhut, Rittersporn oder auch der Eisenhut. Je nach Auswahl oder auch gepaart mit Sommerblumen, verwandelt sich der Garten so in ein stimmungsvolles Beet mit allen erdenklichen Farben und Stilrichtungen. Zudem bieten Stauden, die dem Garten erhalten bleiben, eine Nahrungsgrundlage für Tiere und Insekten. Und auch als Rosenbegleiter sind Stauden sehr beliebt. Denn Staudengruppen im Rosenbeet bringen Blütenvielfalt in Farbe und Form. Besonders der Rittersporn steht hier gern in Gemeinschaft. Wenn dann die Blüte der Rosen in den Gärten und Vorgärten beginnt, ist der Sommer nicht mehr weit. von S. Schulte-Stiefermann [Text] und shutterstock [Fotos] WOLL Frühjahr 2016 –
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Die ersten Krokusse schauen aus der Erde, wir freuen uns über heimkehrende Zugvögel und einen Kaffee auf der sonnigen Terrasse. Der Frühling ist da! Nadine Bieker vom Heldener Atelier „kunterbuntesLOTTAleben“ gipst, bastelt und backt sich mit uns durchs Frühjahr!
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Frühlingshafte Gipseier Die dicken, weißen Eier sind ein echter Hingucker! Ob gefüllt mit Moos und sprießenden Krokussen … oder vielleicht sogar kleinen Schokoladeneiern – ruckzuck hergestellt holen sie uns den Frühling ins Haus! Material: Bastelgips (Baumarkt), Wasser, Trichter, Luftballons Anleitung: Zuerst wird der Gips angerührt. Hierzu mischt man in einer alten Schüssel oder einem kleinen Eimer zwei Teile Gips mit einem Teil Wasser. Gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Den Luftballon über den Trichterhals stülpen und so viel Gipsmasse einfüllen, bis der Ballon komplett gefüllt ist. Diesen vorsichtig vom Trichter lösen und in gewünschter Größe aufblasen, gut verknoten. Dann den Ballon so drehen, dass der Gips sich gut verteilt, dies mehrmals wiederholen. Den Ballon zum Trocknen in eine Schale o. ä. stellen. Nach 5 Stunden den Luftballon vorsichtig zerschneiden und vom Ei lösen. Nun muss das Gipsei noch 24 Stunden durchtrocknen. Anschließend kann es nach Belieben mit Frühlingsblumen, Moos, kleinen Federn oder Ästern, etc. dekoriert werden. Nur mit Wasser ist bei dem Gipsei etwas Vorsicht geboten, daher eine reine Indoor-Dekoration!
Nadine Bieker (31)
Cremiger Käsekuchen
• Glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. • Liebt die Natur und ihren Garten, Punkte und das kreative Chaos. • Näht, stickt und werkelt rund um die Uhr. • Inspiriert durch ihre Kinder und den eigenen Alltag legt sie viel Wert auf hochwertige und nachhaltige Materialien, die aber trotzdem noch bezahlbar sind.
Ein leckerer Boden, darauf cremige Quarkmasse – wer mag schon keinen Käsekuchen? Zutaten: Knetteig 160 g Mehl, 1/2 TL Backpulver, 60 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz, 1 Ei, 75 g Butter (oder Margarine) Füllung 2 Eiweiß, 200 g kalte Schlagsahne, 500 g Magerquark, 120 g Zucker, 2 EL Zitronensaft, 35 g Speisestärke, 2 Eigelb Zubereitung: Springformboden mit Backpapier auslegen oder fetten, Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 200 Grad, Umluft 180 Grad). Mehl und Backpulver mischen, restliche Zutaten für den Knetteig hinzufügen und mit Knethaken gut vermischen. Auf leicht bemehlter Arbeitsfläche kurz verkneten und zu einer Kugel formen. Gut zwei Drittel vom Teil auf dem Boden der Springform ausrollen und Rand herumstellen. Ein paar Mal den Boden einstechen und 10 Minuten backen. Boden in der Springform abkühlen lassen und Backofentemperatur reduzieren (Ober-/Unterhitze 160 Grad, Umluft 140 Grad). Den restlichen Teig zu einer Rolle formen und als Rand auf den vorgebackenen Boden am Springformrand hochziehen. Für die Füllung erst das Eiweiß, dann die Sahne steif schlagen. Quark mit Zucker, Zitronensaft und Eigelb verrühren, Eischnee und Sahne unterheben. Quarkmasse auf den vorgebackenen Boden streichen und ca. 75 Minuten backen. Guten Appetit!
Tulpenkette Ganz schnell gemacht, verzaubert diese Blumenkette nicht nur kleine Bastelfans! Und wie schön die Bändchen wehen, wenn der Frühlingswind durchs Fenster pustet … Material: Tonpapier, Band in Grün u. Weiß, Schere, Locher, Klebeband Anleitung: Am einfachsten ist es, auf einem Papier einen Tulpenkopf als Vorlage aufzumalen und diese auszuschneiden. Danach anhand der Vorlage die Tulpe auf das Tonpapier übertragen und mehrmals ziehharmonikaartig falten. Die Konturen ausschneiden und dabei darauf achten, dass die Tulpen an beiden Seiten verbunden bleiben. Die Kette einmal lochen und mit den Bändern verzieren. Seitlich mit Hilfe von Klebeband lange Bänder anbringen. Schon kann die Tulpenkette am Fenster angebracht werden und erfreut uns die gesamte Frühlingszeit! von N. Bieker [Text/Fotos]
einer uns nach Wir freuen che auf ra sp ab in rm kurzen Te sucher d große Be kleine un lden! He in lier im Nähate
... handgefertigte Unikate
für die wichtigsten Menschen dieser Welt!
Nadine Bieker Auf dem Brink 25|57439 Attendorn-Helden Telefon:02722/6571153 info@kunterbuntesLOTTAleben.de www.kunterbuntesLOTTAleben.de
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Geballte Grillkompetenz TIM UND SEBASTIAN SIND DIE NEUEN GRILLEXPERTEN
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ebastian Buchner und Tim Ziegeweidt sind die neuen Grill-Experten von Raiffeisen Sauer-Siegerland. Mit ihren Videofilmen auf Youtube und spannenden Grillseminaren haben die jungen Männer aus Neuenhof und Plettenberg für Furore in der Grillszene gesorgt. Inzwischen gehören sie mit ihrer Firma Sauerländer BBCrew zum Team von Raiffeisen Sauer-Siegerland. Einen Schritt, den sie nicht bereut haben. „Wir sind unsere eigenen Chefs und können uns beim Grillen frei entfalten.“ Die Freude am Grillen will das Duo bei seinen beliebten Seminaren vermitteln: Anmeldungen unter Telefon 02722/93738-51 oder -52. Für ihren neuen Arbeitgeber präsentieren Sebastian und Tim im Raiffeisen-Markt Attendorn
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Sebastian Buchner, Tim Ziegeweidt und Ulrich Hardes.
Anzeige die neue „Weber World“-Ausstellung. Gezeigt wird eine breite Palette an Holzkohlegrills, Gasgeräten, Barbecue-Smokern sowie Elektro- und Keramikgrills von Deutschlands Marktführer Weber. Die Ausstellung gibt es eine Nummer kleiner in den Raiffeisen-Märkten Olpe und Kreuztal. Auch ein neues Gewürzsortiment hat Raiffeisen im Angebot. „Das sind alles hochwertige Gewürze ohne Rieselhilfen und Geschmacksverstärker“, betonen die Grillexperten. Natürlich geben Sebastian und Tim vor Ort viele Tipps rund um das Thema „Grillen“. Die neuen Raiffeisen-Grillmeister haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Das ist mein Traumjob. Ich muss nicht arbeiten, ich darf es“, ist der 28-jährige Buchner rundum zufrieden. Nach dem Motto „Grillen ist mehr als nur Bratwurst“, entwickelt das Duo der „Sauerländer BBCrew“ immer neue Rezepte. Für beide bedeutet Grillen „draußen Kochen“ und ist nicht von Jahreszeiten abhängig. So wird Wintergrillen immer populärer. „Lamm kann man wunderbar grillen“, lautet der Ziegeweidt-Tipp passend zur Osterzeit. Den Raiffeisen-Experten sieht man ihre Liebe für Fleisch an. Das wissen sie und lachen. „Wir nehmen uns selber nicht so
ernst“. Deshalb haben sie auch nichts gegen Veganer, mit einer Einschränkung: „Wenn sie uns nicht bekehren wollen.“ Im Netz bleiben die Sauerländer mit ihren Youtube-Videos, auf Facebook und der neuen Internetseite sauerlaender-bbcrew.de aktiv. Per Mail ist das Duo so zu erreichen: grillen@raiffeisensauer-siegerland.de. Wer noch Grill-Experten für private Feiern, Hochzeiten oder Firmenevents sucht, ist hier richtig.
Große Auswahl an Gartenmöbeln Raiffeisen Sauer-Siegerland ist als Fachhändler auch die richtige Adresse für alle Gartenmöbel. Hier bietet der Attendorner Markt im Obergeschoss ab Mitte März eine große Auswahl. „Der Trend ist Wohnen im Garten“, weiß Ulrich Hardes vom RaiffeisenMarkt Attendorn. „Man geht nicht mehr nur in den Garten. Man lebt im Garten.“ Dazu gehören moderne Outdoor-Möbel, elegante Dining Lounges, Gartenschirme in allen Variationen oder der ganz persönliche Strandkorb aus deutscher Fertigung. Alle Polster lässt Raiffeisen in einer Polstermanufaktur herstellen. ➟ www.raiffeisen-sauer-siegerland.de
G. Cramer [Foto]
Raiffeisen-Markt Attendorn Am Eckenbach 37/39 | 57439 Attendorn Tel. 02722 / 9373 - 6 | Fax 02722 / 9373 - 97
Raiffeisen-Markt Olpe Hugo-Ruegenberg-Str. 3 | 57462 Olpe Tel. 02761 / 90250 | Fax 02761 / 902525
Raiffeisen-Markt Kreuztal Marburger Str. 295 | 57223 Kreuztal Tel. 02732 / 59100 | Fax 02732 / 591010
Prädikat besonders wertvoll“ “
G L AU B E K R E AT I V: AT T E N D O R N E R KO M M U N I O N KINDER SCHMIEDEN IHRE KREUZANHÄNGER SELBST
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ulia (8) hat sich eine Blume als Motiv ausgesucht. Blumen findet sie toll, besonders Sonnenblumen. Lasse (9) ist von dem Fisch ganz begeistert, dem geheimen Erkennungszeichen der ersten Christen. Die beiden besuchen die Sonnenschule in Attendorn und gehen in diesem Jahr zur Erstkommunion. In der Zeit der Vorbereitung darauf schmieden sie ihre Kreuzanhänger selbst. Wie das geht, zeigt ihnen die Gold- & Silberschmiedemeisterin Ursula von Sobbe-Bitzer aus Olpe. Sie hat ihre mobile Schmiedewerkstatt mitgebracht, die im Esszimmer von Tischgruppenvater Martin Pursian aufgebaut wird. Er und seine Mitstreiterin, Tischgruppenmutter Daniela Franzes, haben ein paar Mobiliare zur Seite geräumt und mit Schokolade, Gummibärchen und Saft für ausreichend Verpflegung gesorgt. Es wartet ein ereignisreicher Nachmittag!
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„Mit den Kommunionkindern arbeite ich mit Kreuzrohlingen. Ältere Kinder können das Kreuz auch von Grund auf gestalten. Die gewünschte Form wird dabei auf Silberblech übertragen, ausgesägt und dann weiterbearbeitet wie die Rohlinge“, erklärt die Meisterin, die aus einer traditionsreichen Paderborner Juwelierfamilie stammt. Dreizehn verschiedene Rohlinge hat sie mitgebracht, in unterschiedlichen Größen und Formen: fein, filigran, verspielt oder puristisch robust. Gut zwei Stunden wird es dauern, bis die schützenden Begleiter fertig sind und die Kinder sie – zumindest probeweise – umhängen können. Lasse hat sich dazu ein Lederband ausgesucht. Das findet er viel cooler als eine Gliederkette. Bis es aber soweit ist, gibt es noch viel zu tun. Zum Schmieden braucht es Kraft, ein bisschen Geschick und auf jeden Fall Geduld.
Der Schmiedetisch hat sechs Plätze, die jeweils mit einem Ledersack versehen sind, der Silberstaub und -späne auffängt. Mit Feile und Schmirgel muss zunächst die raue, noch ungleichmäßige Oberfläche der Kreuze entfernt und geglättet werden. Danach gibt es viele Möglichkeiten, die Oberfläche weiter zu bearbeiten. Mit Hammertechniken, Einsägen von Linien oder dem Fräsen und Einstempeln von Motiven. So wie die Blume von Julia oder der Fisch von Lasse. Ursula von SobbeBitzer erklärt, unterstützt, gibt Tipps und Ratschläge und greift immer dann ein, wenn es für die Kinder zu schwierig wird. Und dann sind da ja auch noch die Tischmutter und der Tischvater, die helfend zur Seite stehen. Martin hat zu einer zierlichen Säge gegriffen. Der neunjährige Joel möchte in sein Kreuz feine Linien einsägen und braucht etwas Hilfe. Es ist eine sehr kniffelige Angelegenheit. Auch für Martin. So ein kleines Kreuz in einer so großen Hand! Feilen, schmirgeln, sägen: Die Kinder sind emsig und ganz konzentriert bei der Sache. Manchmal muss die Gold- & Silberschmiedin mit einem Lötkolben ran. Das übernimmt sie selbst. Beim Finish, so nennt die Schmiedemeisterin die letzten Schritte, werden die Kreuze auf Hochglanz poliert oder mattiert. Und als kleine Erinnerung werden noch der Name und das Datum der Erstkommunion eingraviert. Seit sechs Jahren bietet Ursula von Sobbe-Bitzer Schmiedekurse an. Kreuze zur Kommunion und Konfirmation, Eheringe oder andere Schmuckstücke – für ganz besondere Ereignisse möchten immer mehr Menschen ihre Persönlichkeit einbringen. „Dadurch, dass die Kinder so viel Zeit und Energie investieren, bekommt ihr Kreuzanhänger noch einmal einen ganz besonderen Wert“, findet Gemeindereferent Alexander Müller. Das Schmieden der Kreuze sei ein tolles Beispiel dafür, sich kreativ mit Kirche zu beschäftigen. Seit einem halben Jahr verstärkt der 28-jährige das Team im Pastoralverbund Attendorn und begleitet die Kommunionvorbereitungen. „Gemeinschaft ist uns wichtig“, sagt er. Schließlich bedeute Kommunion nichts anderes, als in Gemeinschaft der Gläubigen zu feiern. „Unsere Gruppe ist richtig zusammen gewachsen“, freut sich Tischgruppenmutter Daniela.
Glaube tut gut Wenige Tage vorher hatte die Kommuniongruppe die Backstube des Attendorner Bäckermeisters Ralf König besucht. Denn natürlich ist das Brot als zentrales Symbol des Lebens und des Glaubens Thema während der Vorbereitungszeit. Nun wollten die Kinder sehen, wie ihr Brot gemacht wird. Kleine Ostersemmeln warteten darauf, in den Ofen geschoben zu werden und während der Backzeit führte der Bäckermeister die Kommunionkinder durch die Backstube. Da durfte auch mal probiert werden. Mit einem Stück Teig zeigte Ralf König, wie der traditionsreiche Attendorner Ostersemmel geformt wird und zum Abschied bekam jedes Kind das frische Gebäck geschenkt. „Das war in diesem Jahr schon die dritte Kommuniongruppe“, hat der Bäckermeister sichtlich Freude daran.
Viel haben die Kinder erlebt und gelernt. Die Seelsorgestunden in der Schule, Weggottesdienste und die Tischgruppenstunden. Sie haben Kerzen gestaltet und auch den Ablauf eines Gottesdienstes und Grundlegendes wie Kreuzzeichen und Gebete geübt. Das Können und Wissen darum ist nicht selbstverständlich, weiß Alexander Müller. „Das ist eine gesellschaftliche Realität, auf die wir eingehen müssen.“ Das Arbeiten mit Kindern findet er besonders motivierend. „Sie lassen sich begeistern, haben Freude daran, etwas zu tun und spüren dabei, dass Glaube gut tut“, erklärt er. Gerade in der
heutigen Zeit, in der es oftmals an Ruhe und Stille und Zeit zur Reflektion fehle und man auf der Suche nach Sicherheit und verlässlichen Werten sei. „Da hat Kirche viel zu bieten.“ „Wenn unsere Kommunionkinder zu ihrer ersten heiligen Kommunion vor den Altar treten, liegen viele Wochen der Vorbereitung hinter uns“, so Tischvater Martin Pursian. „Wir haben aus der Bibel vorgelesen, die Kinder haben viel gebastelt und so spielerisch auch etwas über den Glauben gelernt. Es hat Spaß gemacht, die Kinder dabei zu begleiten!“ Darin sind sich Daniela Franzes und Martin Pursian einig.
Privat – Industrie – Kommune
Der Frühling kann kommen! Unser erweiterter Fuhrpark Die Kinder der Kommunionsgruppe von links: vorne – Lasse Pursian, Finn Bogdanski, Jana Rüsche, Julia Pöggeler, Luca Franzes hinten – Joel Reuber, Madita Hesener, Jonas Funke, Marie Stremmel
Zweifelsohne, nach wie vor ist die Erstkommunion für die Kinder und ihre Eltern ein großer Tag. Festliche Kleider und mit Blumen geschmückte Hauseingänge künden von dem ganz besonderen Ereignis. Verwandte, Freunde, Bekannte und Nachbarn kommen zu Besuch, es gibt ein festliches Essen, viele Geschenke und dabei passiert es manchmal, dass der eigentliche Sinn etwas in den Hintergrund rückt. Ihr kleines, mit den eigenen Händen selbst gestaltete Kreuz aber wird die Attendorner Kommunionkinder immer begleiten. „Diese Erinnerungen werden ein ganzes Leben halten“, sagt Alexander Müller. „Und irgendwann kommt der Punkt, an dem man zurückschaut und sich vergegenwärtigt, was einen motiviert.“ von B. Engel [Text] und G. Cramer [Fotos]
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Original Attendorner Ostersemmel Z W E I J A H R E E R L E B N I S B ÄC K E R E I „ KÖ N I G ’ S B R OT “
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ie Tage vor Ostern sind für Ralf „Nelli“ König und sein Team von „König‘s Brot“ eine logistische Herausforderung. Hunderte von vorbestellten original Attendorner Ostersemmel warten in der Bäckerei und im Ladengeschäft darauf, abgeholt zu werden. Aus ganz Deutschland liegen Bestellungen vor. Bis in die USA und sogar nach Afghanistan hat der Bäckermeister seine leckeren Spezialitäten geschickt. „Die original Attendorner Ostersemmel sind nur echt mit dem grünen Punkt.“ Darauf legt Ralf König großen Wert. Vor dem Traditionsfest, zu dem der Kümmelsemmel gehört wie das Osterfeuer, haben Bäckermeister König und seine Angestellten alle Hände voll zu tun. Damit die Ostersemmel Karsamstag pünktlich um 6.00 Uhr morgens im Laden bereit liegen, wird an diesem besonderen Tag in der Backstube nicht auf die Uhr geschaut. Viele Kunden holen ihre bestellten
Ostersemmel schon am Karfreitag von 8.00 bis 12.00 Uhr ab. Diesen Zusatztermin bietet „König’s Brot“ seit drei Jahren an. Bis Gründonnerstag können die original Attendorner Ostersemmel vorbestellt werden, auch online unter info@koenigs-brotkorb.de. Neben der Tradition setzen Ralf „Nelli“ König und sein Team auch auf neue Snack-Kreationen, passend zum zweijährigen Bestehen der Erlebnisbäckerei „König’s Brot“. Kölnerstraße 15 | 57439 Attendorn Tel. (Backstube) 02722/50295 Tel. (Laden) 02722/630832 www.koenigs-brotkorb.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 06.00 – 18.00 Uhr Sa. 06.00 – 13.00 Uhr
G. Cramer [Fotos]
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Knochenschinken nach alter Väter Sitte M E T Z G E R E I T H O M A S M A I WO R M L I E F E R T H A N D G E M AC H T E S N AT U R P R O D U K T
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er Knochenschinken gehört zum Osterfest wie der Kümmelsemmel und das Osterfeuer. Mild und herzhaft sollte er schmecken. Die richtige Mischung aus Trockensalzung, Gewürzen, monatelanger Reifung und dem Räuchern über naturbelassenem Buchensägemehl machen aus dem Edelteil des Schweins ein einzigartiges Naturprodukt. „Reifen und Räuchern braucht seine Zeit“, weiß Metzgermeister Thomas Maiworm aus langjähriger Erfahrung. Entscheidend für ein perfektes Endprodukt ist für ihn „das Zusammenspiel von frischer Luft und Rauch“. Deshalb überlässt der Chef der Metzgerei am Alten Markt nichts dem Zufall. Der traditionsreiche Knochenschinken hängt „nach alter Väter Sitte“ auf dem Land ab. „Die Naturreifung in den Betriebsräumen ist so nicht möglich“, sagt Thomas Maiworm, der die 1888 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Metzgerei in der fünften
Generation führt. Schon seine Eltern haben vor 40 Jahren das Schweinefleisch von einem Verbund aus 500 bäuerlichen Familienbetrieben im Osnabrücker Land bezogen. In der Metzgerei Maiworm werden die frisch angelieferten Schweinehälften zerlegt, verarbeitet und ein Teil zu Schinken veredelt. Ein Knochenschinken muss viele Monate reifen, um sein unvergleichliches Aroma zu entwickeln.
Alter Markt 6 | 57439 Attendorn | Tel. 02722/2534 Öffnungszeiten: Mo. – Mi. 08.00 – 13.30 Uhr | 15.00 – 18.00 Uhr Do. – Fr. 07.30 – 18.00 Uhr | Sa. 07.30 – 13.15 Uhr
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Hans-Josef Gerbe als Poskevatter und Walter Alsleben als Schriftführer sind ein eingespieltes Team.
Ein beständiger Poskebruder WA LT E R A L S L E B E N S E I T 4 6 J A H R E N S C H R I F T F Ü H R E R D E R KÖ L N E R P O O R T E
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age und schreibe 46 Jahre ist Walter Alsleben jetzt Schriftführer der Kölner Poorte, die zum Osterfeuerverein Attendorn e.V. gehört. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen. Seine Vorgänger waren Ferdinand Rauterkus (1964 – 1969), Karl Schäfer (1953 – 1963), Karl Hammer (1950 – 1952) und Fritz Bockelkamp (1922 – 1949). Die Kölner Poorte führt seit ihrer Gründung im Jahre 1922 ein Protokollbuch und besitzt auch die ältesten Dokumente. Die übrigen drei Po(or)ten wurden 1929 gegründet. Walter Alsleben geht bereits seit seiner Kindheit mit in den Berg, und zwar seit über 60 Jahren. Mit ihm eingetreten sind der heutige Poskevatter „Hansel“ Gerbe und Clemens Groß. Die Aufgabe des Schriftführers übernahm er bereits in der Ära von Poskevatter Franz Reising im Jahre 1970. Reising war immer dafür, dass junge Poskebrüder Verantwortung übernahmen. Aber, dass er bis zum heutigen Tag akribisch Buch führt, daran dachte damals noch keiner. Die Termine des Holzstellens werden in seinen Berichten keinesfalls nüchtern abgefasst. Dabei sind es lustige „Anekdötchen“, wie er im Gespräch mit dem WOLL-Magazin erzählt, die dem Jahresbericht die richtige Würze verleihen. Und davon gab es in früheren Jahren zahlreiche, denn mit GeBe, Schlüters Schlips, Balken Funnes, Lehmann, Mertebuer, Brusen Jüppchen und dem falschen Lehmann, um nur einige zu nennen, war oft Stimmung, und so für Walter Alsleben viel zu notieren. Diese
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Aufgabe absolvierte er souverän unter den Poskevätern Franz Reising, Paul Hundt (Lehmann), Herbert Neu (Allo) und bis zum heutigen Tage unter Hans-Josef Gerbe (Hansel). Die genannten Poskeväter waren schon unterschiedliche Charaktere, aber alle absolvierten ihre Aufgabe zum Wohl der Kölner Poorte. „In früheren Jahren passierten mehr berichtenswerte Begebenheiten, das ist in den letzten Jahren etwas nüchterner geworden“, meinte der Schriftführer. Im Schnitt sind es acht Seiten, die er handgeschrieben im Protokollbuch über die Jahreshauptversammlung und das abgelaufene Jahr vermerkt. Zum „Poortenjahr“ gehören nicht nur die Termine des Holzstellens und die Arbeiten rund um das Tanne schlagen am Karsamstag und das Aufstellen des Osterkreuzes auf dem Osterkopp am Ostersonntag. Die Zusammenkünfte gehen anschließend mit dem Picknick, der Ausflugsfahrt für die Kinder, Oktoberfest und Almabtrieb weiter. Lobend äußerte sich Poskevatter Hans-Josef Gerbe über „seinen“ Schriftführer: „Ich bin hochgradig zufrieden mit der Arbeit von Walter Alsleben.“ Walter Alsleben hat sich einmal die Mühe gemacht und einige Sprüche, Zitate und Ereignisse, besonders aus der Ära von Poskevatter Paul Hundt (gen. Lehmann), für das WOLLMagazin zusammengetragen:
In der Jahreshauptversammlung, bei der Wahl zum Schriftführer, sagte Walter Alsleben: „Ich mache es nicht mehr.“ Alle guckten erstaunt, und dann, nach einer Kunstpause „wenn ich nicht wieder gewählt werde“. Poskevatter Lehmann auf einer JHV: „Es ist eine Anfrage vom Kulturring an uns gerichtet worden, aber die interessieren sich nur für La Bohème und solche Sachen, deshalb interessiere ich mich nicht für die.“ Anläßlich der Pensionierung von Poskevatter Lehmann wurden ihm von den Poskebrüdern ein Schaf und zwei Kaninchen geschenkt. Er wurde urplötzlich Großbauer. Poskevatter Lehmann zum Thema Geld sammeln: „Ich weiß, voriges Jahr hat einer nur in zwei Häusern gesammelt, danach ist er geschossen wie ein Hirsch (Schnäpse).“ Vor der Wahl des Schriftführers (1992) stellte der Poskevatter an Walter Alsleben erstaunt die Frage: „Wie kommst Du ‚Lebenslänglicher‘ überhaupt dazu, dich erneut wählen zu lassen?" Es hieß immer, Walter Alsleben ist auf Lebenszeit gewählt. Der frühere Kassierer August Bicher erhielt für jahrelange gute Dienste ein Bild von der Vergessenen Straße, auf dem auch ein Telegrafenmasten zu sehen war. Poskevatter Lehmann dazu: „Da hat der August immer dran gepinkelt.“
Poskevatter Lehmann über Hans-Josef Gerbe, der das Kassiereramt von 1987 – 1992 inne hatte: „Der Hansel ist im ersten Jahr Kassierer und hat mir das Blaue vom Himmel gelogen. Wir haben Schulden, Schulden. Hansel dazu: „Was, wir haben einen Überschuss von 109,56 DM.“ Erwin Schulte auf der JHV, während der Poskevatterwahl: „Ich bin gegen die Wahl von Paul Hundt (Lehmann). Ida Hundt will 100 DM spenden, wenn ihr Mann nicht wiedergewählt wird. Es blieb bei dieser einen Gegenstimme. Poskevatter Lehmann: Der Stadtvater (Rohrmann) hat Weihnachtsbäume auf den Osterkopp gebracht. Kaufmanns „Hannes“ dazu: „So lange Bäume, wer hat denn so hohe Zimmer?“ Bei der Verlesung des Kassenberichts 1991 hieß es wörtlich: „Überschuss wegen Schwein Halberstadt.“ Dieser hatte ein Jahr vorher ein Schwein gestiftet. Poskevatter Lehmann zur Kassenlage: „Die Kassenführung liegt beim Hansel in guten Händen, für ´ne Peepshow haben wir auch noch Geld da liegen.“ Ida Hundt legte über viele Jahre Heringe nach Hausfrauenart ein, die am Karfreitag als „Biggeflipper“ zusammen mit Senfkartoffeln auf dem Osterkopp verzehrt wurden.
Für Ihr Wohlbefinden Geöffnet: ganzjährig täglich 8.00 – 18.30 Uhr Eintritt 7,– €, mit SauerlandCard 6,50 €
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Immer fröhlich und gut drauf, “ das ist der Wirte Lebenslauf.“
Wir wurden ausgezeichnet!
Händler des Jahres 2015 Kampschulte und Avci, Attendorn Die Redaktion der Fliesen-Fachzeitschrift Caro hat uns als einen von drei Fliesenhändlern in ganz Deutschland als „Händler des Jahres 2015“ in der Kategorie Medium prämiert. Ausgezeichnet wurde dabei vor allem unsere Ausstellung und unser kompetenter und freundlicher Service. Testen auch Sie uns.
Donnerwenge 3 | 57439 Attendorn Tel. 02722 - 989993 | Fax 02722 - 989994 info@kampschulte-avci.de www.kampschulte-avci.de
Gäste kommen, Gäste gehen, ob im Sitzen, ob im Stehen, genießen Sauerländische Gastlichkeit und der Wirte Herzlichkeit. Diese sind mit Leib und Seele ob für Hannes, Gustav und Adele immer gern für alle da, heute so, wies auch schon früher war. Ja, sie kümmern sich um alle Gäste, richten aus, manch schöne Feste, Kochen, braten und garnieren, gerne Speis und Trank servieren. Zapfen Bier und schenken ein, müssen bei Stress auch noch fröhlich sein, stehn in der Küche und am Tresen, sind gut drauf, als wäre nichts gewesen. Machen auch so manchen Scherz, ja, das ist der Wirt mit Herz. Ob am Abend oder Morgen, ein offenes Ohr für alle Sorgen, helfen oft mit Wort und Tat, geben manchen guten Rat, nehmen ab, auch manche Beichte, es gibt ja schwere und auch leichte, sind seelsorgerisch, fast wie der Pfarrer in der Kirche, vielleicht deswegen auch ein guter Hirte, bestehen Höhen und auch Tiefen, lassen sich durch nichts verdrießen, wünschen spätabends – das ist doch nett, „Gute Nacht“, wenns geht ins Bett. „Ja, so ist der Wirte Lebenslauf, immer fröhlich und gut drauf“. Glück ist’s für die Tradition wenn mit einsteigt, Tochter oder Sohn und in diesem guten Sinne, ihnen auch das Werk gelinge; und viele Gäste, von nah und weit genießen: Sauerländische Gastlichkeit. von H. Nottbrock [Gedicht]
Osterbräuche ABL AUF DER OS TE RF E I E RTAG E I N AT T EN D O R N
Unsere Leistungen: G. Cramer [Fotos]
An den fünf Samstagen vor Ostern: 13.00 Uhr Treffen in den Poten zum Holzstellen Karfreitag: 11.00 Uhr
Aussuchen der Osterkreuze im Stadtwald
Karsamstag: 14.00 Uhr Semmelsegnen an der Nordseite des Sauerländer Domes 15.00 Uhr Schlagen der Osterkreuze im Stadtwald ca. 17.30 Uhr Vermessen der Kreuze mit Ansprache am Alter Markt Ostersonntag: 10.30 Uhr 13.00 Uhr 21.00 Uhr 21.20 Uhr Anschließend
individuelle Raumgestaltung Stein- und Natursteinwände Maler- und Tapezierarbeiten Mal- und Spachteltechniken Bodenbeläge und Parkett Fassadenbeschichtungen Industriebeschichtungen Lackierarbeiten Lehmputze
Osterhochamt im Sauerländer Dom Aufrichten der Kreuze Abbrennen der Osterfeuer Prozessionen mit „Lüchten“ aus den Poten zur Osterabendandacht in die Pfarrkirche Singen des MGV Cäcilia 1879 e.V. Attendorn am Pfarrhaus
Besuchen Sie unsere Ausstellung im Gewerbegebiet Donnerwenge und lassen Sie sich von den Gestaltungsmöglichkeiten für Wände, Decken und Böden inspirieren. Öffnungszeiten Mo. – Fr. 15.00 – 18.00 Uhr Sa. 08.00 – 12.00 Uhr (mit Verkauf)
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Shabbatfeier mit Crêpes und Nutella E I N E T WA S A N D E R E R FA M I L I E N A B E N D I N AT T E N D O R N
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s ist bereits dunkel als ich bei Familie M. ankomme. Sie haben mich zum Kiddusch eingeladen. Anke bereitet gerade das Essen vor, während Rami seine Ältesten vom Schwimmkurs abholt. Der Tisch ist feierlich gedeckt. Auffällig ist ein kleiner, verzierter Silberbecher und ein Brot, das von einem bestickten Tuch verdeckt wird. Kiddusch heißt das Abendmahl, das Familie M. seit dem Sommer jeden Freitag traditionell feiert. Ihr Sohn Daniel hatte es sich nach dem letzten Israelurlaub gewünscht, da er es so schön fand, dass die ganze Familie freitags bei Oma und Opa zusammen kommt. Auch Anke und Rami gefiel dieser Vorschlag und so führten sie die Tradition von Ramis Eltern auch in ihrem Hause ein. Für Anke ist der jüdische Glaube und die damit zusammenhängenden Traditionen inzwischen genauso vertraut wie die Traditionen des christlichen Glaubens, mit denen sie aufgewachsen ist. Die Jungs, Joni und Daniel, kommen mit ihrem Vater nach Hause, albern herum und begrüßen ihre Schwester. Dann kommen sie zum Tisch und setzen sich die Kipa auf. Auch Mia, die Kleinste der Familie, bekommt eine. „Normalerweise tragen nur die Männer eine Kipa.“, erklärt Anke, doch Mia möchte auch gerne eine aufsetzen, also darf sie es natürlich auch. Alsbald versammeln sich alle am großen Tisch und Rami zeigt mir das Gebetsbuch, aus dem er gleich vorlesen wird, während die bei-
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den Brüder mich angrinsen und schauen, wie ich wohl reagieren werde. Wir lesen „Nur die Danksagungen“, wird mir erklärt, die lange Version wird ausgelassen, denn so streng nimmt die Familie die Sache auch nicht. Das wichtigste ist die Gemeinschaft in der Familie und nicht die strenge Einhaltung aller Regeln. In vielen Familien wird sonst, bevor das Brot gebrochen wird, noch eine Geschichte aus der Sidur (Shabbat Gebetsbuch) vorgelesen, jede Woche eine andere, die auch in der Synagoge vorgetragen wird. Nachdem Rami mit der Segnung von Brot und Wein fertig ist, wird zunächst der Traubensaft – eigentlich Wein – im Silberbecher herumgereicht, und jeder trinkt einen Schluck. Dann begrüßt sich jeder mit einer Umarmung, einem kleinen Kuss auf die Wange und spricht die Worte: ShabbatShalom – Wir wünschen einander einen friedlichen Shabbat. Nachdem sich alle wieder hingesetzt haben, wird das Brot gebrochen, in Salz getunkt und auf dem Tisch verteilt. Diesmal probiert die Familie einen Stuten aus, denn das Brot, das in Israel dazu gegessen wird, gibt es hier in Deutschland nicht. Stuten kommt dem ganzen wohl schon näher als die vorherigen Versuche. Dann wird gegessen. Es gibt mit Hackfleisch gefüllten Blätterteig und dazu eine Soße als Vorspeise sowie Rinderbraten mit Bohnen in Tomatensoße und Reis dazu. Zum Nachtisch gibt es
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heute Crêpes mit Nutella und Banane, weil er vor allem den Kindern gut schmeckt. Jeden Freitag wird etwas anderes aufgetischt, dabei ist die Herkunft der Gerichte international und nicht unbedingt nur jüdischer Herkunft.
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Schön zu erleben war aber vor allem der herzliche, liebevolle Umgang der Familie untereinander, was garantiert nichts mit der Religion oder dem Glauben zu tun hat. Es ist etwas, was in der heutigen Zeit leider oftmals fehlt. Doch, obwohl beide Eltern berufstätig sind und drei Kinder auch viel Arbeit bedeuten, ist die Nähe untereinander spürbar. Das macht nicht die Religion
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Der kleine Ausflug in die jüdische Kultur hat mir gut gefallen, es hat sich aber keine neue Welt für mich aufgetan, sondern eher eine, die sich meiner Meinung nach gar nicht so sehr von den Gepflogenheiten der mir bekannten Traditionen unterscheidet. Auffällig ist für mich, dass Religion nicht nur in meiner Familie sehr locker gesehen wird, sondern dass man durchaus in beiden Traditionen leben kann, auch gemeinsam, ohne alles allzu eng zu sehen.
Vielleicht sollte jede Familie wieder so einen Abend für sich haben, ob es nun ein Freitag oder ein anderer Tag ist, ob Wein oder Traubensaft oder Tee getrunken wird. Die paar Stunden gemeinsame Zeit haben auch mir gut getan. von D. Fischer [Text/Foto]
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Nach diesem Ausflug in eine andere Religion folgt der geschwätzige Teil, den ich mindestens genauso gut drauf habe. Wir plaudern über den Alltag, lustige Erlebnisse, Familienmitglieder, Schwänke aus unserem Leben. Ganz normal also, würde man vielleicht sagen. Und das ist es auch. Mit dem Unterschied, dass die Kinder der Familie mit beiden Traditionen, der Christlichen und der Jüdischen, aufwachsen. So feiern sie zum Beispiel auch Hanuka und Weihnachten zugleich.
aus, glaube ich, sondern vielmehr die gemeinsame Zeit, die sich die Familie jeden Freitagabend füreinander nimmt.
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Olpe Aktiv GUTE IDEEN BRINGEN LEBEN
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tadtmarketing, das ist kooperative Stadtentwicklung unter Einbeziehung von Partnern aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft. Das Ziel: die Aufwertung einer Stadt. 2004 hat sich in der Kreisstadt der Stadtmarketingverein Olpe Aktiv gegründet. Ihm gehören 270 Mitglieder an. WOLL hat sich mit dem 1. Vorsitzenden Peter Enders und Geschäftsführerin Tatjana Schefers getroffen. Wie ist denn das Kooperations- und Kommunikationsklima in der Stadt? Die Zusammenarbeit der Verwaltung ist intensiv, fair und offen. Ebenso mit den Gastronomen. Das zeigen Veranstaltungen wie „Olpe kocht“, wo die Mitbewerber alles gemeinsam in einen Topf werfen. Auch die heimischen Einzelhändler sind sehr kooperativ. Problematischer ist es mit den Filialisten, die sich kaum beteiligen und deren Anzahl in den letzten Jahren zugenommen hat. Damit wird es
immer schwieriger, Projekte zu stemmen, organisatorisch und finanziell. Insgesamt ist die Quote aber erträglich. Wir haben noch ein breites Feld an familiengeführten Unternehmen, die Olpe als ihre Heimat betrachten und sich engagieren. Neben Olpe Aktiv gibt es noch den Infokreis, den Ein Erfolsgformat: Die Kulinarische Zusammenschluss der EinzelWanderung rund um Olpe. händler und die IG Oberstadt … Wir stehen in regelmäßigem Austausch. Die Mitglieder der Werbegemeinschaft sind auch Mitglieder von Olpe Aktiv. Was ist zum Image von Olpe zu sagen? Vor zehn, fünfzehn Jahren war es eher konservativ, ein bisschen verschlafen. Das hat sich gewandelt. Von außen wird die Stadt in der weiteren Region als sehr dynamisch wahrgenommen. Inwieweit ist Olpe Aktiv an der positiven Entwicklung beteiligt? Der Stadtmarketingprozess, mit dem zwei Jahre vor der Gründung von Olpe Aktiv begonnen wurde, hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass mehr Gemeinsamkeit notwendig ist. Daraus ist ein gutes Wir-Gefühl entstanden. Olpe hat sich seitdem sehr positiv entwickelt. Im Einzelhandel, in der Gastronomie und vielen anderen Bereichen. Zurzeit haben wir eine starke Ansiedlung im Bereich IT. Moderne Arbeitsplätze also, die sehr wichtig sind. Auch die Industrie hat mächtig aufgerüstet und ihre Produkte geschärft. Das trägt alles dazu bei. Dazu bei trägt auch die Innenstadt. Da, wo andere Städte jetzt anfangen, hat Olpe vor 15 Jahren angesetzt. So mit dem Rückbau der Straßen. Wir sind tatsächlich wieder die Stadt der 1000 Linden. Damals war man extrem weitsichtig. Jetzt profitieren wir davon. ➝ Tatjana Schefers und Peter Enders von Olpe Aktiv
Das sogenannte Leitbild von Olpe Aktiv erzählt Allgemeinplätze. Wo wird es aber konkret? Die Strategie setzt auf die Bündelung aller Kräfte, um die Stadt vernünftig aufzustellen, von Veranstaltungen über Beratungen bis zum Leerstandsmanagement. Das andere Standbein ist der Tourismus. Da müssen wir neue Wege gehen. Richtig wehgetan hat uns der Wegfall des Regenbogenlandes mit den Senioren- und Familienerholungen. Das war ein Riesenimpuls. Wir hoffen, dass die Aktivierung der Campingplätze zunehmend Schwung aufnimmt. Welche Aktivitäten stehen aktuell an? Ein Schwerpunkt ist, die erlebbaren Stärken vor Ort mit dem Internet zusammenzuführen, d. h., die komplette Internetvermarktung und dabei auch die Unterstützung der Einzelhändler. Es geht darum, dem Wunsch des Kunden nach mehr Information im Internet entgegenzukommen. Schließlich ist er online viel unterwegs und will dort angesprochen werden. Das Internet ist eine Chance für unsere Händler und spiegelt ein modernes Service-Bild. Stichwort Bahnhofsareal … Eine große Chance, um große Anbieter anzusiedeln, die Olpe noch fehlen. In Ergänzung zu den kleinteiligen Anbietern in der Innenstadt brauchen wir davon noch mehr, um die Magnetwirkung der Stadt zu verbessern. Wir hoffen, dass viele kreative Ideen und bereitwillige Investoren kommen … Was ist mit Input von Olpe Aktiv? Stadtplanerische Maßnahmen können wir primär nicht beeinflussen. Soweit wir dazu gefragt werden, haben wir uns immer geäußert. Beispiel Olper Mitte. Unsere Einzelhändler haben einstimmig dafür entschieden. Auch, wenn es dem einen oder anderen wehgetan hat, den Finger zu heben. Das war damals richtungsweisend, auch für die Politik.
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Viele Bürger wünschen sich hier Anbieter wie H&M … Wenn der morgen käme, würden wir eine Kiste Sekt spendieren. Er kommt aber nicht in Städte unter 50.000 Einwohner. Ein Blick nach Attendorn … Die Stadt hat ein Riesenpotential und packt jetzt engagiert alles an, was ihr einen großen Schub verschaffen wird. Sie ist in einer Phase, wenn auch ungleich massiver, die bei uns viel früher begonnen hat. Sagen wir es so: Wir hatten mutige Politiker und eine mutige Verwaltung. Ein Blick in die Zukunft … Den bisherigen Weg, die Bündelung aller Akteure, weiter zu verfolgen, Anregungen zu geben, neue Gedanken zu entwickeln und Details aufzugreifen. Dabei spielt die stärkere Verknüpfung eine große Rolle. Zum Beispiel Industrie, Gastro und Freizeitangebote. Wie gesagt: Unsere Türen sind immer offen. Gute Ideen bringen Leben! von B. Engel [Text/Foto], Olpe Aktiv [Foto]
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Zehn Jahre Olpe biologisch F E I E R N S I E M I T U N S J U B I L ÄU M !
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enn sich mit Schneeglöckchen, Buschwindröschen und Narzisse die ersten Blüten im Frühjahr zeigen, und die Natur langsam erwacht, dann startet Olpe biologisch in die neue Saison. Ob Sie sich in den frühen Morgenstunden auf die Spur der heimischen Singvögel begeben wollen, oder abends Fledermäusen bei ihrer Jagd zusehen möchten, diese und weitere Angebote gehören zu der beliebten Veranstaltungsreihe Olpe biologisch. Sie wird bereits seit zehn Jahren für große und kleine Naturfreunde in Olpe angeboten. Angefangen hat alles im Jahr 2006 mit einer Idee. Nach aktuellem Trend messen die Deutschen dem Umwelt- und Naturschutz zwar einen hohen Stellenwert bei. Bei Meinungsumfragen kennt jeder der Befragten jedoch nur sieben heimische Tierarten und fünf Pflanzenarten, aber neunzehn Automarken.
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Mit einer Veranstaltungsreihe, die über das ganze Jahr hinweg Naturerlebnisse und -führungen anbietet, könnte man diesem Trend entgegenwirken. Das Sauerland bietet dazu eine einzigartige Naturlandschaft mit hohem Freizeit- und Erholungswert. Die Idee war geboren, und die Zusammenarbeit zwischen der Umweltschutzbeauftragten der Kreisstadt Olpe, Sabine MelzerBaldus und Sandra Schulte von Tilia – Natur erLeben aus Attendorn, nahm rasch konkrete Formen an. Dank dieser Kooperation konnte das Programm Olpe biologisch erfolgreich als städtische Veranstaltungsreihe in der Kreisstadt Olpe etabliert werden und bietet seitdem Naturerlebnisse für Erwachsene und Kinder vor Ort an. Dazu gehören Kräuterwanderungen, Fledermaus-Exkursionen und Nachtwanderungen, aber auch Gartenführungen und die jährlich stattfinden-
de Pflanzenbörse der Kolpingfamilie, die Artenvielfalt auch in die heimischen Gärten bringen will. Alte Handwerkstechniken wie das Filzen von Wolle, das Mähen mit der Sense oder der richtige Obstbaumschnitt, werden ebenfalls bei Olpe biologisch vermittelt.
Das Olpe biologisch Jahr 2016 startet nach den Osterferien mit dem Bau eines Sensenbaumes aus heimischem Wildholz am Samstag, 9. April. Denen, die jetzt denken: „Wozu brauche ich den denn?“ sei gesagt: Mähen mit der Sense ist wieder „in“! Die Sense hat gegenüber den motorisierten Geräten einige Vorteile: Sie kostet viel weniger als ein Balkenmäher, bläst keine Abgase in die Luft, das Mähen am Hang geht mit der Sense einfacher und für Frauen ist der Umgang mit der Sense aufgrund des geringeren Gewichts wesentlich leichter. Das gilt insbesondere für einen selbst gebauten Sensenbaum. Er liegt gut in der Hand und ist auf die Größe und Handhabung seines Besitzers passend hergestellt. Alle notwendigen Werkzeuge und die kompletten Materialien für den eigenen Sensenbaum werden vom Sensenlehrer gestellt. Natürlich können Sie das Mähen mit der Sense oder das Dengeln des Sensenblattes auch bei Olpe biologisch erlernen. Auch Familien mit Kindern wird echtes Abenteuer-Feeling geboten. Wenn sich der Trubel des Tages legt, erwacht der Wald zum Leben. Ein Spaziergang bei einbrechender Dämmerung und Dunkelheit ist ein Erlebnis besonderer Art (16. April). Je nach Wetter und Zufall können Tierspuren entdeckt oder Fledermäuse belauscht werden. Natürlich darf dabei ein Lagerfeuer nicht fehlen.
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Bei einem so abwechslungsreichen Programm wundert es nicht, dass die beliebte Veranstaltungsreihe in diesem Jahr bereits ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Viele der Referentinnen und Referenten haben inzwischen einen festen Stammplatz im Programm.
Wer zu den Frühaufstehern gehört, der begleitet Sandra Schulte lieber am Sonntagmorgen, den 24. April, bei einem Frühlingsspaziergang. Auf der Suche nach dem Frühling wird das Augenmerk auf den ersten Frühlingsboten liegen. Goldstern, Zitronenfalter, Zilpzalp, Aronstab und Hummelköniginnen, viele erstaunliche Details und interessante Informationen rund um die heimische Natur erwarten Sie. Nach dem Spaziergang gibt es die Gelegenheit zum Gespräch bei einem zünftigen Sonntagsfrühstück. Ganz traditionell beginnt die Gartensaison bei Olpe biologisch mit der Pflanzenbörse der Kolpingfamilie Olpe am Geschichtsbrunnen in der Olper Innenstadt am 30. April. Unter dem Motto „tauschen, kaufen, spenden“ können dort neben Stauden und Sträuchern auch abgestochene Staudenteile, Sämlinge oder Samen mitgebracht, bestimmt und getauscht werden. Ziel ist es, die Artenvielfalt im Garten zu erhöhen. Auch Besitzer/-innen neuer Gärten ohne Tauschangebot sind wie immer herzlich willkommen. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen folgen in Kürze unter www.olpe-biologisch.info. Dort können Sie sich auch für eine Veranstaltung anmelden, denn so viel sei verraten, Olpe biologisch Veranstaltungen sind beliebt und meist rasch ausgebucht. Anmeldung und Infos: Sabine Melzer-Baldus Umweltschutzbeauftragte der Stadt Olpe Tel.: 02761/ 831254 | s.melzer@olpe.de www.olpe-biologisch.info
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Mehr Raum für Ideen B E WÄ H R T E Q UA L I TÄT A M N E U E N S TA N D O R T
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ach drei närrischen Jubiläen am alten Standort ist Olaf Geschwinde Schlosserei + Metallbau nun umgezogen. Der neue Standort im Industriegebiet Ennest, in der Röntgenstr. 24, bietet in erster Linie mehr Raum für moderne und kreative Ideen. Diese verwirklicht der Metallbaumeister Olaf Geschwinde vor allem durch Geländer und Handlaufsysteme aus Edelstahl, die sowohl in Kläranlagen und Firmen als auch in privaten Gebäuden zu finden sind und frei nach den Wünschen der Kunden gestaltet werden. Dabei setzt der Handwerksbetrieb auf vielseitiges Design und gute Qualität, worauf auch die Zertifizierung nach DIN EN 1090 hinweist. Geführt wird der Betrieb inzwischen in der 2. Generation und ist auch Fachbetrieb der Metall-Innung.
Zudem ist dieser Werkstoff sehr pflegeleicht und weist auch in härteren Einsätzen kaum Stoß- und Kratzspuren auf. Durch die vielseitigen Möglichkeiten der Gestaltung von Treppen und Balkonen bekommt jedes Gebäude den persönlichen Touch, den sich der Kunde wünscht. Auf der Internetseite www.geschwin.de können sich Interessenten u. a. näher über das verwendete Material informieren. Anregungen durch bereits verwirklichte Projekte können unter dem gleichnamigen Menüpunkt betrachtet werden.
Handwerkliches Können beweisen die Mitarbeiter von Olaf Geschwinde Metallbau + Schlosserei auch beim Bau von Vordächern, Fensterschutzgittern, Balkonen, Treppen, Türen, Toranlagen sowie Geländerzubehör. Die meisten Produkte werden aus Edelstahl-Rostfrei gefertigt, da dieser sich durch eine lange Lebensdauer und minimale Unterhaltungskosten auszeichnet. G. Cramer [Fotos]
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Gruppenbild in der Instandsetzung mit zerlegtem Getriebe. Von links: Viega-Ausbildungsleiter Ulrich Schmidt, die Schüler der St. Ursula Realschule, Malion Belegu, Anna Schmitz, Timo Schneider und Laura Selter, sowie die Auszubildenden Tobias Harnischmacher und Christian Mertens.
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Ein perfektes System macht alles möglich D I E WO L L - J U G E N D R E P O R T E R B E I V I E GA I N E N N E S T . . .
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enn wir mit den WOLL-Jugendreportern unterwegs sind, gibt es immer viel Interessantes zu entdecken. Für unsere Frühjahrsausgabe wurde es eine richtige Exkursion, denn wenn man Viega besucht, dann erlebt man das, was für Viega bezeichnend ist: keine halben Sachen. 3.800 Mitarbeiter sind dort mittlerweile beschäftigt, an neun Standorten, in Deutschland und der Schweiz, in China und den Vereinigten Staaten. Das Stammwerk in Attendorn hat seinen Ursprung bereits im vorletzten Jahrhundert, seit 1899 war man als „Franz Viegener II“ mit Produkten aus der „Gelbgießerei“ am Markt. Bereits 1963 expandierte das Unternehmen nach Elspe, 1988 nach Ennest und 1992 nach Großheringen in Ostdeutschland. Seit 2007 gibt es außerdem einen Standort im bayerischen Niederwinkling. In Ennest durften wir nun dem gesamten Zyklus der Rotgussfertigung folgen, vom Rohmaterial im 1.250 Grad heißen Schmelzofen über die Gießerei, die mechanische Bearbeitung, Qualitätsprüfung, Montage und schließlich bis zur Einsortierung in das gigantische Hochregallager, in dem vollautomatisch die rund 17.000 verschiedenen Produkte von Viega logistisch verwaltet werden. In Ennest werden fast alle
Erzeugnisse aus den Werken zusammengeführt, um von dort auf Abruf, blitzschnell durch Roboter sortiert und verpackt, in die ganze Welt zu gehen. Viega bildet ständig rund 150 junge Leute aus, in 19 Berufen, und man darf darauf stolz sein, immer wieder vordere Plätze bei den verschiedenen Berufe-Weltmeisterschaften zu erreichen. Bei so viel Motivation wundert es dann auch nicht, dass sich gleich vier Mitarbeiter um die jungen Besucher von der St. Ursula Realschule in Attendorn kümmern. Maria Stracke, kaufmännische Ausbildungsleiterin, Ulrich Schmidt, gewerblich-technischer Ausbildungsleiter, sowie die Ausbilder Klaus Schürmann und Markus Fassbinder. Mit ihnen geht es nun auf eine große Runde durch das weitläufige Werk im Industriegebiet Ennest. Alles beginnt im Schulungszentrum, wo zuerst einmal jene Technik selbst ausprobiert werden darf, mit der Viega seit 1995 den Weltmarkt im Bereich metallene Rohrleitungssysteme für Sanitär und Heizung dominiert: Mit einer Pressmaschine werden im Handumdrehen Verbinder, so genannte Fittings, mit dem Rohr sekundenschnell verpresst. Was sonst mit der offenen Flamme verlötet werden muss, wird mit nur einem einmaligen WOLL Frühjahr 2016 –
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Maria Stracke von Viega (li.) lässt die jungen Gäste die Pressverbindungstechnik ausprobieren, den Welterfolg des Attendorner Traditionsunternehmens.
Betätigen des Werkzeugs bombenfest zusammengepresst. Auch in den USA, wo es sehr viele Holzhäuser gibt, startete das raffinierte System seinen Siegeszug, und selbst in der Freiheitsstatue oder dem Pentagon sind die Viega-Pressverbinder zu finden. Ulrich Schmidt beginnt nun einen Rundgang im entgegengesetzten Sinn, vom fertigen Produkt im Versand bis zum ersten Fertigungsschritt in der Gießerei, und das durch alle Abteilungen. Zuerst kommen die Roboter, die über Laufbänder mit den Kundenbestellungen aus dem Lager versorgt werden. Diese vollautomatisierten Stationen packen pro Tag rund 20.000 Pakete, das „Autopack-System“ verarbeitet gut 450 unterschiedliche Kartons in der Stunde und sorgt so für rund 70 voll beladene LKW, die Tag für Tag den Versand bei Viega in alle Himmelsrichtungen verlassen. Entsprechend groß präsentiert sich das Hochregallager, in dessen tiefen Schluchten die automatisierten Regalbediengeräte fahren und wie von Geisterhand für das Be- und Entladen in den 25 Meter hohen Ablagesystemen sorgen.
Maximilian Rademacher (mi.) erklärt die Robotersteuerung für die Beschickung eines Bearbeitungszentrums.
Weiter geht es in die Automatenhalle, wo die bereits entgrateten Gussteile von Robotern aufgespannt und in großen Mehrspindler-Automaten spanend bearbeitet werden. Dort werden Dichtflächen und Ventilsitze gedreht oder auch Gewinde in die Gehäuse geschnitten, die später einmal sehr dauerhaft und sicher in Leitungssystemen aller Art verbaut werden. Von der Gebäudetechnik über Industrieanlagen bis zum Schiffsbau werden Viega-Komponenten geliefert, für Heizungen, Trinkwasser, Heizöl- und Dieselkraftstoff sowie Gas, für Luft- und Kühlkreisläufe, den Anforderungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Die große Motivation bei Viega zeigt sich auch bei mehreren Auszubildenden, die extra noch einmal nach Feierabend in den Ennester Betrieb gekommen sind, um den WOLL-Jugendreportern ganz spezielle Bereiche zu zeigen, mit denen sie zur Zeit befasst sind. Es beginnt mit Maximilian Rademacher, der sich im dritten Ausbildungsjahr schon bald auf seine Abschlussprüfung vorbereitet, um danach vielleicht noch weiter bei Viega Karriere zu machen. Er zeigt in einem Prüfraum, wie ausgiebig alle Einzelteile gemäß Prüfprotokoll oder Prüfvorgaben auf ihre Maßhaltigkeit und Dichtigkeit kontrolliert werden. Jedes Produkt, das durch Viega in den Handel gelangt, garantiert so einen hohen Qualitätsstandard, auf den sich die Kunden verlassen können – vielleicht die wichtigste Komponente für den großen Erfolg auf dem Weltmarkt, freilich unterstützt durch den intensiven Service, der keine Fragen offen lässt. In der nächsten Abteilung treffen wir Nicole Greitemann, die Werkstücke an einer CNC-Fräsmaschine anfertigt, was zu ihrer Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin gehört. Viega hat extra
Maximilian Rademacher, im dritten Ausbildungsjahr bei Viega, demonstriert die Präzisionsarbeit im Prüfraum.
Damit ist unser Rundgang bei Viega in Ennest abgeschlossen. Die Auszubildenden lernen natürlich auch die anderen Werke kennen, in denen zum Beispiel sehr viel mit Kunststoffen gearbeitet wird, aber auch mit elektronischen Steuer- und Regelsystemen, da das Bad der Zukunft schon lange keine Vision mehr ist: Sich per Smartphone das Schaumbad einlassen – das gibt es alles schon! Tag der Ausbildung 2016 bei Viega am Standort Ennest am 20. Mai 2016, in Elspe am 21. Mai 2016. Mehr unter www.viega.de von A. Gandras [Text/Fotos] Nicole Greitemann (re.) demonstriert die vielfältigen Möglichkeiten, die eine CNC-Fräsmaschine bietet.
derartige Maschinen und auch Roboter für die Ausbildung angeschafft, außerdem gehört natürlich auch das solide Fundament der Grundausbildung an der Lewa in Attendorn dazu, gefolgt von zahlreichen Weiterbildungskursen, damit die Mitarbeiter technisch immer auf dem neuesten Stand sind. Daher wundern wir uns auch nicht mehr, als uns Christian Mertens und Tobias Harnischmacher in der Instandsetzung begrüßen, wo sie soeben ein mehrgängiges Vorschubgetriebe aus einer Maschine zerlegt haben, um es neu zu lagern und so wieder fit für einige Tausend Betriebsstunden zu machen. Solide Mechanik ist keine Zauberei, und gelernt ist gelernt!
Am Schmelzhofen. Bei 1250 Grad wartet das flüssige Metall auf das Einfüllen in die Gussformen.
Steve Bieker (li.) lernt bei Viega alles über die uralte und hochkomplexe Kunst des Metallgusses.
Zuletzt erreichen wir die Gießerei, wo der flüssige Rotguss bei 1.250 Grad in den Öfen brodelt. Auch hier ist alles automatisiert, in einer der wenigen Gießereien, die überhaupt noch im Kreis Olpe betrieben werden. Bei der extrem hohen Energieaufnahme muss man schon genau wissen, was man da tut, um profitabel zu sein. Steve Bieker, in seiner Ausbildung auf dem Weg zum Gießereimechaniker, zeigt uns, wie raffiniert diese Hexenküche funktioniert, denn natürlich hat Viega seine Geheimnisse aus über 100 Jahren Erfahrung, was die richtige Legierung, das perfekte Verhältnis der zusammen geschmolzenen Metalle angeht – wenn Steve mit seiner Ausbildung dereinst fertig sein wird, dann gehört er zu den ganz Wenigen einer eingeschworenen Zunft, die bis heute so geheimnisumwittert ist wie bei den alten Alchemisten. Unter den Öfen laufen derweil die automatisch gefüllten Formkästen, in deren hohle Formen das flüssige Metall eingefüllt wird. Nach dem Abkühlen werden die Teile vom Sand gesäubert und von ihren Angüssen getrennt, um den Weg in die weitere Verarbeitung zu nehmen ... Das Werk der Viega GmbH & Co. KG in Attendorn-Ennest.
Lichte-Momente EIN GESPRÄC H MIT DEM CHEF -DESIGNER VON AUDI
Hautnah und zum Anfassen: Marc Lichte präsentiert sein Design-Modell, den prologue.
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ch liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt.“ Goethe: Der Erlkönig. Ein Satz, den auch Marc Lichte gesprochen haben könnte, Design-Chef von Audi und damit nach eigenem Bekunden verantwortlich „für die schönsten Autos der Welt“. Form und Funktion miteinander verschmelzen zu lassen – das ist sein Universum. Und warum werden Modell-Neulinge „Erlkönige“ genannt? Goethe, der größte aller deutschen Dichter, hat die Antwort ja gegeben. Als sich Marc Lichte, 1969 im Arnsberger Stadtteil Neheim geboren, aufmachte ins Berufsleben, studierte er Transportation Design an der Hochschule Pforzheim. Nach dem Abschluss begann er seine Laufbahn bei Volkswagen. Als Leiter der Abteilung Design Exterieur wirkte er entscheidend an der Gestaltung der Modelle Golf 5, Golf 6 und 7, des Passat 8 sowie des Touareg und des Phaeton mit. Seit Februar 2014 leitet Marc Lichte das Audi-Design und führt dort ein Team von 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Design-Studios liegen etwas versteckt und reichlich unscheinbar in einem Nachbarort. Dominik Kuhlmann, Geschäftsführer und Mitinhaber des Audi-Autohauses Hoffmann, und Gisbert Scheffer, TEAM Wandres, haben Marc Lichte in Ingolstadt zu einem Interview getroffen. Fragen und Antworten mit Einblicken in seinen Beruf und auch ins Privatleben. Von Arnsberg aus zur Weltmarke nach Ingolstadt – wie wird man Chef-Designer bei Audi? Mein Vater war total autobegeistert. Und am Wochenende fuhr er auf dem Famila-Parkplatz in Hüsten Slalomrennen. Ich war als Junge immer dabei. Das prägt einen natürlich. Es gab aber noch etwas Wichtigeres: Mein Großvater war ein leidenschaftlicher Künstler. Er beherrschte die verschiedensten Mal- und Zeichentechniken – von der Bleistiftskizze bis hin zum Ölgemälde. Das hat er auch mir beigebracht. So kamen die Begeisterung für das Automobil und die Liebe zum Gestalten zusammen. Aber Automobil-Designer, das war für mich damals kein Beruf. Kaum zu glauben, damit Geld verdienen zu können. Ein Film der Hochschule Pforzheim über den Studiengang Transportation Design hat mich dann gepackt. Damit war mein Weg vorgezeichnet. Besuchen Sie noch oft Arnsberg? Eher selten. Aber ich besuche selbstverständlich meine Eltern, die ja in Neheim leben. Vier bis fünf Mal im Jahr sind wir dort.
Wie beschreiben Sie Fremden Ihre Heimatstadt? Ich bin geprägt vom Arnsberger Wald und vom Möhnesee. Da bin ich Mountainbike gefahren und dort war ich auf dem Segelboot unterwegs, von klein auf mit Vater und Großvater. Und jeden Tag auf dem Wasser: Nach der Schule habe ich mich gleich aufs Rad geschwungen und bin durch den Arnsberger Wald zum See gefahren. Hat Design-Arbeit eine Heimat? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Heimat und Design? Schwer zu sagen. Wir haben weltweit Designstudios, um von unterschiedlichen Einflüssen profitieren zu können. Selbst, wenn in Kalifornien ein Auto nicht verkauft wird, finde ich es wichtig, dass von dort Vorschläge kommen. Aber das Design muss am Ende doch einen Ursprung haben... Ja, in der Marke Audi stecken viele deutsche Tugenden, dieses Klare, Simple, Reduzierte. Die perfekte Funktion. Als ich im Februar 2014 bei Audi begann, war ich häufig im museum mobile und habe mich dort intensiv mit der Geschichte der Marke beschäftigt. Man muss die Vergangenheit kennen, wenn man die Zukunft gestalten will.
Dominik Kuhlmann vom Autohaus Hoffmann und Gisbert Scheffer, Werbeagentur TEAM WANDRES, lassen sich von Marc Lichte das neue Design erklären.
Lassen Sie sich von der Geschichte inspirieren? Definitiv. Denn es gibt im gesamten Automobilbereich keine andere Marke, die eine solche Entwicklung genommen hat wie Audi. Es war die Vision, sich von anderen zu unterscheiden, etwa beim Allrad-Antrieb oder bei der Aluminiumkarosserie, die das Unternehmen ins Premiumsegment geführt hat. Aus diesem Grund war es schon immer mein Traum, für Audi zu arbeiten. Wie sieht ein typischer Arbeitstag im Design aus? Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. In der Entwicklungsphase gleicht kein Tag dem anderen. Wir arbeiten ja in unterschiedlichen Phasen an verschiedenen Modellen. Ich stehe etwa beim kommenden Audi A8 vor Prototypen, die fahren können. Ein tolles Gefühl. Was noch vor einem Jahr eine Skizze auf dem Papier war, ist nun aus Blech. Ein paar Meter weiter erarbeiten andere Designer Entwürfe am Computer. Ein dreidimensionales Modell in der virtuellen Welt – heute eine Selbstverständlichkeit im Designprozess. ... und Sie persönlich: Wie sieht Ihr Arbeitstag aus? Ich nehme natürlich an vielen Sitzungen teil, versuche aber, die
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Hälfte des Tagespensums gemeinsam mit meinem Team an den Modellen zu arbeiten. Ich mache die Autos ja schließlich nicht allein. Meine Aufgabe ist es vielmehr, immer wieder Impulse zu geben.
Exklusiv: Während des Interviews mit WOLL fertigt Marc Lichte diese Design-Skizze für uns an.
Wo holen Sie sich abseits vom Job Inspiration? In der Freizeit geht es für mich darum, den Kopf freizubekommen. Das gelingt mir am besten beim Segeln. Da kommen die Ideen ... Unsere Region im Sauerland steckt voll von Entwicklungspartnern für den Automobil-Sektor. Wie weit muss Marc Lichte in den Stand der Technik, in die Entwicklungen und Prozesse bei den Entwicklungspartnern direkt einsteigen? Bei HELLA, Mubea, Lübke & Vogt ... Wir sind sehr eng im Kontakt mit unseren Partnern, wir fordern sie geradezu. Wir entwickeln uns weiter, und das muss der Entwicklungspartner auch. Insbesondere in der Licht-Technologie werden wir einen Riesenschritt machen. Ihr Lieblingsprodukt abseits des Automobils? Es muss perfekt sein in Funktion und Ästhetik. Wir haben viele Gegenstände in unserer Wohnung, etwa den Barcelona Chair des berühmten Architekten Mies van der Rohe mit seiner konstruktiven Logik und klassischen räumlichen Freiheit nach dem Motto: weniger ist mehr. Damit umgebe ich mich gern. Wofür steht Lichte-Design in 30 Jahren? Für Erneuerung. Mein Ziel ist es, Funktionalität und Ästhetik noch besser zu vereinen. Dieser Idee sind wir bereits einen bedeutenden Schritt nähergekommen: Mit dem Audi prologue haben wir vor einem Jahr ein Showcar präsentiert, das die neue Designsprache von Audi ankündigt, so wie sie in der neuen Oberklasse-Generation auf die Straße kommen wird. Und das Beste: Wir arbeiten heute schon am nächsten Schritt. von G. Scheffer [Gespräch] und B. Huber [Fotos]
Wir glauben an den Wert der Marke.
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on altem Spielzeug geht ein Ganz früh heiratete er seine Frau ganz besonderer Reiz aus. Brigitte, mit der er nun bald Was uns heute digital geboten schon Goldene Hochzeit feiern wird, diese ganze virtuelle Welt, darf. Mit 21 wurde der Meisterreizt uns zumeist nur über die titel erworben, mit 22 war er Augen. Früher musste es auch für selbstständig und drei Töchter die Hände geschaffen werden. wurden auch geboren. Und endBesonders gefragt waren dabei lich war auch wieder etwas Zeit kleine mechanische Meisterübrig für das Hobby. Mit Minewerke, in denen ein aufziehbares ralien hatte es einst angefangen, Uhrwerk für ein möglichst raffidie er als Kind schon in den niertes Eigenleben sorgen sollte. Felsen des Repetals gefunden Autos aus Blech fuhren eine Acht hatte. Schließlich erwachsen, Traum einer ganzen Generation: Der Distler-Porsche mit Elektromotor und anschließbarer Fernbedienung per Drahtzug. wie von Geisterhand, Katzen tolldurften es dann rare Tropfen sein ten rasselnd ihrem Ball hinterher, Dampfmaschinen betrieben – eine Sammlung von Whisky-Raritäten, wenn möglich aus den einen Generator und ließen sensationell eine echte Glühbirne kleinsten Destillen in den letzten Winkeln der schottischen im Spielzimmer aufleuchten. Highlands. Irgendwann aber kaufte er ein Urviech von Traktor, einen Lanz Bulldog mit Glühkopf und die Formate der Peter Baumhoff aus dem Röllecken im unteren Repetal hat sich Leidenschaft nahmen andere Dimensionen an ... die Faszination für diese Präzisionswerke im Westentaschenformat bis heute bewahrt. Der Schlossermeister war auch als Schließlich war eine große Traktoren-Sammlung daraus geworKind schon begeistert von allen Arten der Mobilität, schließlich den – aber die tonnenschweren Ungetüme sind halt nix für die betrieb sein Vater Karl bereits in den Vierziger Jahren ein Westentasche. Und weil Schlossermeister üblicherweise sehr Fuhrgeschäft, zuerst noch auf einem Mercedes-LKW mit einem praktisch denkende Menschen sind, verkleinerte Peter Baumhoff Ungetüm von Holzvergaser. Den Fahrtwind hatten die Jungs rechtzeitig die Sammlerformate auf handliche Ausführungen, also schon früh um die Nase, und gemeinsam mit seinem bevor es zu sehr in Rücken und Gelenken zwickte. Die meisten Zwillingsbruder Karl jun. drehte Steppke Peter schon in den seiner penibel restaurierten Traktoren stehen heute in einem frühen Sechzigern im alten Lloyd mit abgeschnittenem Dach Museum am Bodensee. Und als der letzte abtransportiert worden seine knatternden Runden im aufgelassenen Steinbruch hinter war, erschlossen sich dem Sammlerherz ganz neue Möglichdem elterlichen Betrieb. keiten. Plötzlich gab es Raum genug für ein paar leckere Vitrinen!
Die Achterbahn ist ein ganz besonderes Stück. Allein schon, weil eine solche filigrane Konstruktion erst einmal die Zeiten überdauern muss. Das geht nur, wenn sie heiß und innig geliebt wird. Bis heute.
Feuerwehr, Tanklaster und Kranwagen, bei Schuco damals im richtigen Format, um auch mal ordentlich damit draußen zu spielen.
Der Distler-Porsche 356 fährt nur, wenn man den Schlüssel samt Lederetui (!) ins Armaturenbrett steckt.
So fing es vielleicht an: Karl am Steuer, Zwillingsbruder Peter dahinter, im zerfransten Lloyd LP 300 mit abgesägtem Dach, dem legendären „Leukoplastbomber“ als Spielzeug de Luxe.
n Jahre rtner! 0 4 r e a b Seit ü rlässiger P ve ihr zu
Blechspielzeug hat in Deutschland eine große Tradition. Das Zentrum dieser blühenden Industrie von einst lag in Nürnberg, wo auch heute noch die alljährliche Spielzeugmesse an diese Glanzzeiten erinnert. Märklin, Distler, Bing und Bub, Arnold, Schuco, Gama, Güso und Wilesco: Er spricht die alten Traditionsnamen aus mit jenem leichten Zungenschnalzen, das man nur bei echten Sammlern zu hören bekommt, wenn man ganz genau die Ohren spitzt. Und dann geht es an die Vitrinen. Gemeinsam mit seinem Bruder Karl detektiert er über alle erreichbaren Sammlermärkte, immer auf der Suche nach dem richtigen Stück für die letzten Parklücken, die noch frei sind. Einen großen Raum nehmen dabei – wen soll´s wundern – Nutzfahrzeuge und Traktoren ein. „Ich mag es, wenn sie nicht perfekt sind. Wenn man was dran reparieren muss, bevor es wieder geht“, und Peter Baumhoff nimmt vorsichtig eine kleine Achterbahn in Betrieb. Ein vorsichtiger Dreh mit dem Uhrenschlüssel, und im lithografierten Gehäuse fängt es an zu rascheln und zu klappern, dann macht sich eine Lore mit zwei Figuren im Aufzug auf den Weg nach oben, legt nach dreißig Zentimetern Fahrt einen Hebel automatisch um, und die Fuhre rauscht durch die Kurven der Bahn mit Schwung wieder nach unten. Man kann es ahnen, wie dieses grüne Ding vor vielleicht neunzig Jahren einen Freudenschrei unterm Weihnachtsbaum verursacht hat. Und ahnen kann man ebenfalls, dass Peter Baumhoff genau weiß, wie sich dieses kleine Glück wohl angefühlt haben dürfte. von A. Gandras [Text/Fotos] Es braucht eine halbe Stunde, bis die Dampfmaschine so auf Touren kommt, dass der Generator die Glühbirne zum Leuchten bringt.
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raining ist unsere Leidenschaft. Prävention das große Stichwort.“ Bei der Gründung seiner Praxis vor sieben Jahren setzte Adolf Schmidlin auf die Kombination von klassischer Physiotherapie mit medizinischem Gerätetraining. Wie sich heute zeigt, ging die Rechnung auf. Die Angebote im Training sind vielfältig. „Viele Patienten nutzen das Training zum Aufbau nach Verletzungen oder Operationen. In kleinen Gruppen findet die sogenannte Krankengymnastik am Gerät auf ärztliche Verordnung statt.“, berichtet der Praxisinhaber.
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Viele Kunden möchten langfristig etwas für sich tun. Hier bietet das Team um Adolf und Julia Schmidlin das betreute Training nach bestimmten Zielsetzungen an. Kunden, die an einem bestehenden Problem arbeiten möchten, erhalten im Rahmen einer Mitgliedschaft ein gezieltes Aufbau- und Trainingsprogramm. Wer vorbeugen möchte, nutzt die präventiven Angebote der Praxis. Das Angebot reicht von den klassischen Rückenschulkursen über Fitness-Special-Kursen bis hin zum funktionellen Training mit dem eigenen Körpergewicht. Alle Kurse sind von den gesetzlichen Krankenkassen zertifiziert und werden in der Regel mit bis zu 80 % von den Kassen bezuschusst.
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s ist eine schöne Grün-Landschaft, die sich an der Listertalsperre entlang zieht und den Herpelbach hinaufführt. Inmitten dieses idyllischen Sauerländer Fleckchens liegt eines unserer WOLL-Dörfer. Schreibershof ist die größte von mehreren Ortschaften, die im Schreibershofer Grund liegen. Mittelpunkt des Dorfes ist unter anderem die St. Laurentius Kirche, die 1869 erbaut und 1932 erweitert wurde. Dann gibt es in Schreibershof noch die „Bäckerei Heller“ und die „Partymühle“, die an den Wochenenden öffnet und auch gemietet werden kann. Auch eine Schule und einen Kindergarten kann der Ort seinen Bewohnern bieten.
Die Schützengesellschaft St. Laurentius besteht bereits seit 1899.
Das idyllische Fleckchen Sauerland zeichnet sich aber nicht nur durch die schöne Lage aus. „Ich lebe hier gerne.“, sagt Otmar Fernholz, Mitglied der „Treckerfreunde Schreibershof“ und
seine Frau Birgit bestätigt: „Wir haben eine schöne Dorfgemeinschaft.“ Auch Annina Struve lebt gerne dort. Nicht nur, weil die Listertalsperre in der Nähe ist, sondern auch wegen der Toleranz und Akzeptanz untereinander. Über zu laute Musik bei den Proben von „Annina Struve und Hugoonion“ habe sich noch niemand beschwert. Zahlreiche Vereine prägen das Gesicht des Dorfes und zeigen gleichzeitig, wohin die Fähigkeiten der Schreibershofer gehen. „Gemeinsame Arbeit zwischen den Vereinen“ heißt es hier nicht nur am letzten Wochende im August, wenn das alljährliche Treckerfest stattfindet. Seit 2007 richten die Schreibershofer, darunter auch Otmar Fernholz, das Treffen bereits aus, stets musikalisch begleitet durch die „Jungen Musikfreunde‘‘, dem Nachwuchsorchester der „Musikfreunde Schreibershof“. Dieses über 50-köpfige Blasorchester, das im Dorf viele Veranstaltungen mitgestaltet, gibt es bereits seit 1892 und kann im Jahr 2017 auf sein 125-jähriges Jubiläum zurückblicken. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest am 29./30. April 2017 laufen bereits auf Hochtouren und auch hier zeigt sich der gute Zusammenhalt zwischen den Vereinen. Dass die Schreibershofer musikalisch sind, zeigt auch der gemischte Chor Via Nova immer wieder gerne, der z. B. am 30. April 2016 beim Frühlingskonzert der Musikfreunde in Hunswinkel zu hören ist. www.autohaus-cavallaro.de
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Doch auch in Sachen Sport sind die Bewohner bewandert: Seit Oktober 1960 gibt es den FC Schreibershof. Dazu gehören eine Senioren- und eine Ü32-Mannschaft, eine Ü50-Spielgemeinschaft und eine Freizeit-Mannschaft. Die Jugend wird u. a. mit dem SV Hützemert, dem SC BlecheGerminghausen und dem SC Drolshagen bestritten. Zudem werden zurzeit elf Hallensportarten angeboten, wodurch auch alle Hallen-Gruppen angeboten werden können, vom Kinderturnen über Tanzgarden bis hin zu Senioren-Turnen. Der Umbau des alten Sportplatzes zum Rasenplatz vor acht Jahren hat die Sportmöglichkeiten im Ort noch einmal verbessert.
Anlässlich ihres 110-jährigen Bestehens wurden die „Musikfreunde Schreibershof“ 2002 mit der Pro-Musica-Plakette ausgezeichnet.
Was wäre jedoch ein Sauerländer Dorf ohne seinen Schützenverein? Der Schützenverein St. Laurentius besteht seit 1899 und ist somit der zweitälteste Verein des Ortes. Trotz der beiden Weltkriege hat er die Wirren der Zeit gut überstanden und richtet seitdem jedes Jahr am 2. Wochenende im Juli sein Schützenfest aus. Eigens für den Verein öffnet auch die ehemalige Gaststätte „Zum Bremer“ seine Türen, die seit eh und je Vereinslokal der Schützen ist. Ansonsten bleibt die Gaststätte geschlossen.
wahr, gehen wandern und pflegen so den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Die Feier zum 75. Jubiläum wurde übrigens durch den Chor „Via Nova“ eröffnet und durch die Mithilfe der Jungschützen unterstützt. So schließt sich der Kreis der sich gegenseitig unter die Arme greifenden Vereine. von D. Fischer [Text], S. Heuel [Foto] und Vereinen [Fotos]
Im ganzen Jahr Saison hat die Frauengemeinschaft St. Laurentius, die im vergangenen Jahr ihr 75. Jubiläum beging. Gemeinsam nehmen die Frauen kulturelle Veranstaltungen Nachdem Melbecke die Treckertreffen nicht mehr ausrichtete, haben die Schreibershofer die Aufgabe in die Hand genommen.
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Markus "Hugo" Schröder (Bass & Vocals), Annina Struve (Vocals & Guitar) und Mario "Zwiebel" Zielenbach (Drums & Vocals).
Drei Musiker aus Schreibershof A N N I N A S T R U V E U N D H U G O O N I O N H O LT E N M U S I K E R P R E I S I N S S A U E R L A N D
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ls im Frühjahr 2007 Sängerin und Songwriterin Annina Struve auf einer Bühne irgendwo in Olpe den verrückten Bassisten Markus „Hugo“ Schröder traf, funkte es musikalisch und privat.“ Mit diesem Satz eröffnet die Band „Annina Struve und Hugoonion“ auf ihrer Webseite den Beginn ihrer musikalischen Geschichte. Mit Mario „Zwiebel“ Zielenbach war das Trio schließlich komplett und konnte gemeinsam ihre ganz eigene musikalische Richtung einschlagen. Am liebsten begeistert das Trio Live mit stets eigenen Liedern, die aus einer Mischung aus Funk, Rock, Latin, Blues und Soul bestehen, so die Band über sich selbst. Im vergangenen Jahr konnten die drei Vollblut-Musiker schließlich beim Deutschen Rock- & PopPreis in der Kategorie Funk & Soul begeistern und den ersten Platz ergrooven.
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„Wir hatten nur fünf Minuten, um die Jury von uns zu überzeugen.“, erklärt Annina Struve. Die Sängerin und Gitarristin der Band hat bereits als Kleinkind eine große Verbindung zur Musik gehabt. Ihrem Lebensgefährten Hugo erging es ähnlich und so kam es schließlich zu einer Verbindung, die sich durchaus hören lassen kann. „Wir orientieren uns dabei nicht an der breiten Masse, sondern machen die Musik, die wir gerne machen.“ Musik, die die drei gerne machen, mit Themen, die den Musikern Spaß machen. Die Songwriterin bedient sich vor allem zwischenmenschlicher Stories und politischer Themen. Dabei haben sie sowohl rockige Songs wie „Don´t tell me Lies“ und „Unbreakable“ als auch sinnlichere Songs wie „No Reason“ in ihrem Repertoire. Wer Annina Struve und Hugoonion Live erleben möchte, kann das unter anderem am 10. Juli in der
Stadthalle Olpe. Gegenwärtig arbeiten die Drei übrigens auch an ihrer ersten CD und haben auf ihrer Internetseite hugoonion.de ein paar Radiosongs zum reinhören eingestellt. Und was machen die Vollblut-Musiker, wenn sie mal nicht gemeinsam im Proberaum musizieren? Während Bassist Hugo beruflich als Elektroingenieur arbeitet, gibt Annina Gitarrenunterricht und kümmert sich um die gemeinsame Tochter, die ebenfalls das Musiker-Gen geerbt zu haben scheint. Bei ihren Schülern ist es ihr wichtig, dass es ihnen in erster Linie Spaß macht und einen Ausgleich zu dem Leistungsdruck darstellt, dem Schüler heutzutage ausgesetzt sind: „Musik ist Leben, Ausdruck und Kommunikation.“ Das beschreibt auch das Leben von Zwiebel sehr gut. Er ist VollzeitDrummer und macht seit seinem Klassikstudium im Schlagzeug nichts anderes mehr. Gerne verbinden Annina und Hugo die Musik auch mit verrückten Ideen. So entstand im vergangenen Jahr der dritte musikalische Adventskalender, diesmal von der ganz besonderen Art, der auch auf der Internetseite www.rund-um-den-biggesee. de verlinkt war, in Zusammenarbeit mit den Zwillingen Jonathan und Anselmo Schmandt. Zur Erstellung des Kalenders haben sich die Musiker zusammen mit vielen anderen Mitstreitern an verschiedene Plätze im Sauerland begeben und Live „24 Liedchen bis Weihnachten“ aufgenommen, um die Weihnachtszeit fernab des Kommerzes besinnlicher zu gestalten. Auch an der Lister und an einem Kreisel in Dünschede wurden Songs „unter erschwerten akustischen Bedingungen und ohne Strom aufgenommen“, so Annina. Lachend berichtet sie auch
von den Reaktionen der Passanten, etwa von einem verblüfften Rollerfahrer, der sein Gefährt aus Neugier gleich mehrfach um den Kreisel führte. Während der Arbeit an dem Adventskalender hat sich Annina jedoch nicht nur mit den Musikern der Umgebung beschäftigt, sondern gleichzeitig mit der Geschichte des Sauerlandes. Diese Infos wurden zum Teil in die Musikvideos mit eingebaut, so auch bei Türchen 13, bei dem Annina mit Hugo und zwei weiteren Musikern vor der alten Eisenbahn „Emma“ am Bahnhof in Hützemert den Song „Sentimental Journey“ spielten. Auch nach Weihnachten eine tolle Sache, die man sich bei Interesse auf Youtube nochmal anschauen kann. Übrigens lebt und probt die Band im WOLL-Dorf Schreibershof bei Drolshagen. Was bereits jetzt klar geworden ist, ist die musikalische Ader der Schreibershofer, denn beschwert haben sich die Nachbarn wohl noch nie über die Proben, was auch mit ein Grund ist, warum Annina seit ihrer Kindheit gerne in dem Dorf lebt. von D. Fischer [Text], B. Manthey [Foto] und B. Koch [Foto]
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Event, Sport und Diner im HighTech-Format „ P L AY E R S LO U N G E “ – D I E E I N Z I GA R T I G E E R L E B N I S W E LT
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ariola und Michael Joschko lieben den Sport im Allgemeinen und Tennis im Besonderen. Und sie lieben den American Way of Life, der mit dem Gefühl von Größe und Großzügigkeit, mit Burger und Bowling so herrlich unseren Alltag bereichert. Ihr Konzept können sie wunderbar in einem einzigen Satz erklären. „Wir verkaufen einen Lebensstil.“ Genau das tun sie mit ihrer „Players Lounge“!
Die „Players Lounge“ ist die ehemalige alte Tennishalle in Finnentrop, die die Geschwister nun als Inhaber führen. Das erste, was sie sich vornahmen, war der Umbau in eine über 2000 Quadratmeter große, hochmoderne Erlebnis- und Eventwelt rund um den Sport, angereichert mit einer Gastronomie, die auf ein gepflegtes Ambiente und qualitätsvolle Küche setzt.
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direkt am Sauerland-Radring Alles verbindendes Element ist die stilvolle Gastronomie. Serviert wird, was das Herz begehrt: Ein kühles, frisch Gezapftes, ein spritziger Cocktail oder eben ein Smoothie, wunderbar im Geschmack und ebenso gesund. Die „Players Lounge“ ist nicht nur als Location wunderschön, sondern bietet für jeden Gusto köstliche Variationen aus Fast Food und Super Food, mit vielen Vital- und Nährstoffen: Snacks, Salate, Pizza, Pasta und natürlich Burger in herrlich leckeren Varianten. Dabei setzt man kompromisslos auf frische und regionale Produkte. Statt Convenience und Tiefkühlware wird in der Küche täglich geschält, gehackt, gebraten und gekocht. An außergewöhnlichen Gerichten fehlt es auf keinen Fall. Die lassen sich im Sommer übrigens auch draußen unterm Sonnenschirm genießen. Das Schöne daran: Die „Players Lounge“ ist zu jeder Jahreszeit bestens erreichbar. Schließlich liegt sie nicht nur unweit des Bahnhofs am Knotenpunkt der Ruhr-Sieg-Strecke und dem BiggeseeExpress. Direkt an ihr vorbei führt auch die Sauerland-Radroute. Beste Gelegenheit also, zur Einkehr in diese einzigartige Event- und Erlebniswelt. B. Bernhardt [Fotos] und David Bock Marketing & Design [Fotos]
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17.00 – 22.00 Uhr
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ab 15.00 Uhr
17.00 – 22.00 Uhr
01.05. bis 30.09.
Sa.
12.00 – 01.00 Uhr
ab 12.00 Uhr
12.00 – 22.00 Uhr
01.10. bis 30.04.
Sa.
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ab 14.00 Uhr
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er Biggesee-Marathon hat einen festen Platz im Sportkalender und steht am Samstag, 18. Juni, bereits zum sechsten Mal auf dem Programm. Für sauerländer Verhältnisse ist diese einzigartige Großveranstaltung damit schon Tradition geworden. Der Termin ist der sportliche Auftakt für die Attendorner Festwochen. Das Feuerwehrfest eine Woche später, das Schützenfest 14 Tage danach und das Gauklerfest zum Ferienbeginn bieten ein abwechslungsreiches Sommerprogramm in der Hansestadt. Die anspruchsvolle Langstrecke über 42 Kilometer, mit ihren 940 Höhenmetern, knackigen Steigungen und einsamen Single Trails, ist aber nur ein Teil dieses Events mit Start und Ziel an der Waldenburger Bucht. Auch der Viertelmarathon über 11 Kilometer, der Halbmarathon über 21 Kilometer und der erstmals angebotene „Einsteigerlauf“ über 5,6 Kilometer bieten Läufern, Nordic Walkern und Wanderern einmalige Ausblicke und Landschaften rund um den Bigesee. „Natur laufend erleben – laufend Natur erleben“, bringt Andreas Ufer, 1. Vorsitzender des ausrichtenden TV Attendorn, die attraktive Mischung von Sport und Natur auf den Punkt.
Ziellinie überqueren. Um die Organisation und die Versorgung der Teilnehmer kümmern sich rund 100 Helfer. Gleich neun Verpflegungsstationen bieten an markanten Punkten an den Strecken Wasser, isotonische Getränke, Obst, Kuchen usw. an. Einige Stationen sind schon Kult geworden: So wie Dirk Klein und sein Team vom SC LWL 05, das die Sportler an der Mehrzweckhalle in Neu-Listernohl mit lauter Musik empfängt. Die anderen acht Verpflegungsstationen sind mit Uta Ufer und der Nordic-Walking-Gruppe mitten im Wald, der Reservistenkameradschaft auf der Reper Höhe, dem Tennisverein Helden am Ziegenberg bei Dünschede, SPD- und CDU-Attendorn an der Burg Schnellenberg und im Roscheid, JVA-Mitarbeitern an der Justizvollzugsanstalt, der Skiabteilung des TV Attendorn am Noacken und der Dorfgemeinschaft Beukenbeul mit der Familie Hufnagel besetzt. „Einige Leute bieten sich mittlerweile von selbst an“, freut sich TVA-Vorsitzender Andreas Ufer über das große Engagement an der Strecke. An Start und Ziel in der Waldenburger Bucht sind die Triathlonabteilung und die Helfer von der Krombacher Brauerei mit alkoholfreien Getränken im Einsatz.
Die Strecken ab 11 Kilometer haben es zwar in sich. Dafür werden die Teilnehmer aber immer wieder mit tollen Aussichtspunkten entschädigt – in den meisten Fällen hat es der Jahrhundert-Orkan Kyrill möglich gemacht. Ob in den Höhenlagen von Dahlhausen, Windhausen, Beukenbeul oder Roscheid: Der Biggesee-Marathon ist ein einmaliger Landschaftslauf und mit keinem anderen Lauf zu vergleichen. Für jeden Teilnehmer – ob Läufer, Nordic Walker oder Wanderer bietet der Biggesee-Marathon die richtige Strecke. Nur die 42 Kilometer sind den „Läuferprofis“ vorbehalten. Wer bei diesem einzigartigen Sport-Naturerlebnis und Landschaftslauf reinschnuppern will, liegt beim neuen Einstiegslauf über 5,6 Kilometer genau richtig. Der führt von der Waldenburger Bucht rüber zum Biggedamm, am „Leuchtturm“ vorbei in Richtung Kraghammer Sattel. Wenige Hundert Meter vor dem Taucherparkplatz geht es rechts in den Wald bis zum Aussichtspunkt über dem Biggedamm, und von dort wieder zurück zum Start und Ziel. Gestartet wird in der Waldenburger Bucht am 18. Juni um 15, 15.45 und 16.00 Uhr. „Wir starten so schnell hintereinander, damit möglichst viele Aktive zeitnah ins Ziel kommen“, berichtet Organisator Rolf Kaufmann. Damit soll auch verhindert werden, dass die letzten „Marathonis“ erst spät am Abend die WOLL Frühjahr 2016 –
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Benutzung des Biggedamms. Nach der Sanierung und Sperrung des Hauptdamms im letzten Jahr kann jetzt wieder über die Originalstrecke gelaufen werden: also am „Leuchtturm“ vorbei. 2015 ging es noch über den provisorischen Weg auf der anderen Seite des Dammkörpers. Viele Teilnehmer trauten damals ihren Augen nicht, als sie das Niedrigwasser in der Talsperre sahen. Inzwischen ist der Biggesee wieder gut gefüllt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Biggesee-Marathons, der ja viel mehr als nur ein Marathon ist, gehören die Kapelle Waldenburg, die Burgruine Waldenburg und die Burg Schnellenberg. „Wir könnten die Veranstaltung auch in DreiFestungs-Lauf umtaufen“, schmunzelt Andreas Ufer. Der 1. Vorsitzende des ausrichtenden TV Attendorn spricht damit die Justizvollzugsanstalt bei Neu-Listernohl an, die ebenfalls an der Strecke liegt. Dafür, dass kein Sportler auf der Strecke vergessen wird, sorgt die Radsportabteilung. Die Mountainbiker fahren wieder vor und nach jeder Gruppe und übernehmen auch die Rolle des „Besenwagens“. Über einen Shuttle-Service vom Parkplatz am Wassertor bis zur Waldenburger Bucht wird je nach Teilnehmerzahl entschieden. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt“, hat Organisator Rolf Kaufmann oft von den Teilnehmern gehört. Die Läufer, Nordic Walker und Wanderer schätzen die freundlichen Helfer, die wunderschöne Strecke, die gute Verpflegung und die sauberen sanitären Anlagen auf dem Campingplatz, die dem TV Attendorn kostenlos zur Verfügung stehen. Ausdrücklich bedanken möchten sich Andreas Ufer und Rolf Kaufmann auch beim Attendorner DLRG für die Bereitstellung seiner Räumlichkeiten in der Waldenburger Bucht und dem Ruhrverband für die
Den Startschuss übernimmt am 18. Juni Bürgermeister Christian Pospischil. Die Moderation ist bei seinem Stellvertreter Uli Selter wieder in den besten Händen. Der leidenschaftliche Skilangläufer kennt viele Teilnehmer und hat immer eine Anekdote bereit. Das hat Selter schon mehrfach beim City-Lauf bewiesen, dem – je nach Sichtweise – kleineren oder größeren Bruder des Biggesee-Marathons. Weitere Informationen unter www.biggesee-marathon.de von M. Droste [Text], Catfun-Foto [Fotos]
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ie Zinsen sind so niedrig wie selten. Da stellt sich die Frage nach einer eigenen Immobilie immer häufiger, denn niemand weiß, wie lange diese Phase anhält. WOLL hat Thomas Scheppe in Attendorn besucht. Er ist selbstständiger Finanzberater in der Finanzagentur der Deutschen Bank in der Ennester Straße 21.
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as Handball-Gen liegt bei Patrick Bettig wohl in der Familie. Neben Vater Arnold war auch Onkel Jürgen Rengel ein bekannter Handballer. Beide sind für die SG Attendorn-Ennest auf Torejagd gegangen. Rengel war zudem jahrelang Leistungsträger beim Verbandsligisten TSG Lennestadt. Auch Mutter Heike hatte es der schnelle Mannschaftssport in der Halle angetan.
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Doch der 23-jährige Sohn bzw. Neffe stellt sie sportlich alle in den Schatten. Seit sechs Jahren trägt der BWL-Student das Trikot des Traditionsvereins TuS Ferndorf und ist mit den Siegerländern zwei Mal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Dort will sich der „Dorfverein“, wie Patrick Bettig den TuS mit einer gehörigen Portion Ironie nennt, in dieser Saison gegen die starke Konkurrenz behaupten und nicht - wie beim letzten Mal - sofort wieder absteigen. Die Aufgabe ist schwer genug, denn der Etat der Siegerländer von rund 550.000 Euro ist einer der niedrigsten der Liga. „Spitzenreiter HC Erlangen zum Beispiel kann auf das Sechsfache unserer Mittel zurückgreifen“, verweist Ferndorfs Sportlicher Leiter Mirza Sijaric auf das wirtschaftliche Ungleichgewicht in der zweithöchsten deutschen Handball-Liga. Patrick Bettig spricht von einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“. Während die Spitzenteams HC Erlangen, GW Minden und HC Coburg sportlich und finanziell ganz weit oben thronen, könne beim Rest der 2. Bundesliga „jeder jeden schlagen“. Natürlich haben auch die Ferndorfer einige Profis in ihren Reihen, die nur Handball spielen. Aber der Rest der Mannschaft studiert wie Patrick Bettig oder geht einem normalen Beruf nach. Beim TuS wird deshalb auch abends trainiert, allerdings jeden Tag. Ein ganz normaler Tagesablauf des 23-Jährigen aus Attendorn sieht so aus: morgens zwei Stunden in der Uni Siegen, danach fast jeden Tag zwei Stunden Krafttraining und abends Training mit der Mannschaft. „Man braucht schon ein gutes Zeitmanagement, um Studium und Handballsport unter einen Hut zu bringen“, sagt der linke Rückraumspieler. Zu Gute kommt dem 1.94 Meter-Hünen mit der starken rechten Wurfhand, dass er „Frühaufsteher und nicht der typische Student ist“. In den letzten Monaten hatte der Attendorner in Diensten des TuS Ferndorf aber mehr Zeit für den Bachelor-Studiengang, als ihm lieb war. Denn ein Knorpelschaden im rechten Ellenbogen hat ihn seit dem 27. Juli außer Gefecht
gesetzt. Nach der Operation im bisher fast ohne Probleme“, hat November, beim Spezialisten der junge Hansestädter wieder Professor Müller in der Uniklinik Hoffnung geschöpft. Stellen Köln, durfte der 23-Jährige drei sich keine Komplikationen ein Monate „gar nichts machen“. und bleibt er schmerzfrei, „Die Diagnose Knorpelschaden möchte der 23-Jährige „so am Wurfarm war die schlimmste schnell wie möglich“ wieder in Seit sechs Jahren trägt Patrick Bettig das Trikot des TuS Ferndorf. Diagnose, die ich als Handballer den Ferndorfer Zweitligakader bekommen konnte“, erinnert zurückkehren und helfen, den sich Patrick Bettig noch genau. „Danach bin ich ein tiefes Loch Klassenerhalt zu schaffen. „Meine Chancen sind gut, wieder in gefallen.“ die Mannschaft reinzukommen“, hat der Attendorner sein Selbstbewusstsein in der frustrierend langen Verletzungspause Aber der erfolgreiche Handballer hat nicht aufgegeben und die nicht verloren. sportfreie Zeit für sein BWL-Studium genutzt. „Das war dann mein bestes Semester“, schmunzelt Bettig beim Besuch des Auch in dieser Zeit hat sich der linke Rückraumspieler immer WOLL-Magazins. Während seiner Reha-Zeit war der als Teil des Teams gefühlt. Deshalb war es für Bettig auch eine 1.94-Meter-Schlacks sehr oft in Attendorn und hat viele Selbstverständlichkeit, den Zweitligisten bei fast allen Stunden in der Praxis für Physiotherapie am Niedersten Tor Auswärtsspielen zu begleiten; und zwar im Mannschaftsbus. verbracht. „Die weiten Fahrten kommen aber noch“, weiß der Bundesligaspieler im Wartestand. Schließlich bietet der Offensichtlich mit Erfolg. Im Februar ist Patrick Bettig wieder Rückrundenplan noch Gastspiele in Rostock, Bad Schwartau, ins Training eingestiegen. „Ich steigere mich von Tag zu Tag, Aue, Erlangen oder Nordhorn an.
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„In unsere Halle Stählerwiese passen 1.200 Zuschauer rein, wenn sie rappelvoll ist. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, dort einzulaufen“, beschreibt der 23-Jährige das Gänsehautgefühl bei Heimspielen. Und wenn die Gegner auch Minden oder Erlangen heißen: „Während des Spiels denkt man nicht darüber nach“, berichtet der Attendorner Junge vom „Dorfverein“ TuS Ferndorf. Das Handballspielen hat der Hansestädter in jungen Jahren bei der SG Attendorn-Ennest gelernt. Zu seinen Übungsleitern gehörten Kraftvoll steigt der Attendorner in Diensten des TuS Ferndorf hoch und setzt zum Sprungwurf an. Monika Feldmann, Ute Hommerich und Michael Langer. Über die Zwischenstation Der Vertrag des Aufstiegshelden läuft zum 30. Juni aus. „Ich SG Schalksmühle-Halver wechselte Bettig als A-Jugendlicher werde gerne noch ein bis zwei Jahre in Ferndorf bleiben“, sagt zum TuS Ferndorf. Ein Schritt, den er bis heute nicht bereut Patrick Bettig. Dann aber möglichst verletzungsfrei und weiter hat. in der 2. Bundesliga. von M. Droste [Text] und H. Schaumann [Foto]
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Meisterkollegen, die mir regelmäßig helfen. Natürlich gilt das auch umgekehrt“, sagt der 35-jährige Firmenchef. Das Handwerksunternehmen ist seit 2006 kontinuierlich gewachsen. Nach einem halben Jahr wurde der erste Mitarbeiter eingestellt, ein Jahr später der erste Auszubildende. Großen Wert legt die Firma Fliesen Bogdanski auf die kompetente Beratung, u. a. bei der Gestaltung von Bädern, Saunaund Wellnessbereichen. Dabei setzt der Meisterbetrieb auf moderne Raumplanung mit CAD oder Video. Das Handwerksunternehmen hat sich auf private Kunden spezialisiert. Sascha Bogdanski und sein Team verlegen großformatige Fliesen (bis 300 x 100 cm), erstellen fugenfreie Duschen und hochwertige Badezimmer und koordinieren alle Gewerke.
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Was viele bei uns gar nicht wissen. Sie sind beim HandballZweitligisten TuS Ferndorf sehr engagiert. Was sind dort genau ihre Aufgaben?
Wir haben unsere erste Mannschaft im Jahre 2011 aus dem Hauptverein ausgegliedert, in die TuS Ferndorf Handball GmbH. Hier bin ich, neben meinem Kollegen Frank Böcking, Geschäftsführer und verantwortlich für den Spielbetrieb der ersten Mannschaft sowie für Marketing und Sponsoring.
Im Vergleich zum Kreis Siegen-Wittgenstein (mit dem TuS Ferndorf ) und dem Märkischen Kreis (mit der SG Schalksmühle-Halver) ist der Kreis Olpe fast eine HandballDiaspora geworden. Wie beurteilen sie die aktuelle Situation?
Die aktuelle Situation der Handballvereine im Kreis Olpe ist sehr schwierig. Es fehlt häufig an einer klaren Strategie, an konsequenter und guter Jugendarbeit, qualifizierten Trainern und ehrenamtlichen Helfern, die sich für den Handballsport einsetzen und einen Teil ihrer Freizeit investieren. Der Sportkreis Olpe wird somit – leider – stark vom Fußball dominiert.
Der TuS Ferndorf hat schon einige Werbe- bzw. Benefizspiele im Kreis Olpe absolviert. Haben sie neue Handballfreunde bei uns gewonnen?
Das ist definitiv so. Wenn ich vor unseren Heimspielen die Autokennzeichen auf dem großen Parkplatz vor der Sporthalle betrachte, sehe ich immer mehr Autos aus OE-Land. Klar, unsere Heimspielstätte, die Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal, ist schnell und gut erreichbar. Die Zuschauer sehen hochklassigen Handball und erleben regelmäßig einen wahren „Hexenkessel“ vor rund 1.000 Zuschauern oder mehr.
An Bigge und Lister gibt es viele Handballfans. Wie wollen sie den TuS Ferndorf für diese Zielgruppe noch attraktiver machen?
Der Schlüssel dazu liegt im Erreichen unseres großen Saisonziels, dem Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga. Das wäre ganz sicher eine kleine Sensation angesichts unseres Etats, der beispielsweise nur ein Fünftel der Zweitliga-Spitzenklubs HC Erlangen und GWD Minden beträgt. Damit haben wir die Chance, uns im deutschen Spitzenhandball der besten 38 Klubs zu etablieren und in gesunden Schritten sowohl sportlich als auch finanziell weiter zu wachsen. Gelingt uns dies, werden automatisch immer mehr Handballfans nicht nur aus dem Kreis Olpe, sondern aus ganz Südwestfalen auf den TuS Ferndorf aufmerksam. Zusätzlich laden wir schon jetzt immer wieder mal Nachbarvereine aus dem Sauer- und Siegerland mit ihren Jugendteams zu unseren Heimspielen ein. Kurz vor Weihnachten war die männliche C-Jugend der HSG Lennestadt-Würdinghausen zu Gast beim Südwestfalenderby gegen Eintracht Hagen vor ausverkauftem Haus. Die Jungs waren alle begeistert und kommen sicher gerne wieder.
Abschließende Frage. Was zeichnet den TuS Ferndorf aus?
Wir achten alle sehr darauf, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben, seriös zu wirtschaften und nachhaltig zu wachsen. Zudem setzen wir stark auf die eigene Jugend und versuchen, dort Talente so zu entwickeln, dass wir sie später in unsere 1. Mannschaft einbauen können. Diese Strategie zieht junge Handballer an und schafft eine gute Identifikation zwischen Mannschaft und Publikum. WOLL Frühjahr 2016 –
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Bodenständig, erfahren und zuverlässig BAUUNTERNEHMEN TRIPPE – BEISPIEL FÜR SAUERL ÄNDER UNTERNEHMER-MENTALITÄT
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us kleinen Anfängen im Jahre 1972 gegründet, zählt die Franz Trippe GmbH aus Schmallenberg heute zu den bekannten und anerkannten Bauunternehmen im Sauerland. Die Zeit der deutschen Wiedervereinigung und die beginnenden 1990er Jahre waren auch für die Firma Trippe Umbruchzeiten. Mit den Erdarbeiten an der Ruhrtalbrücke in Freienohl, im Jahre 1994, konnte das noch junge Unternehmen seine ganze Leistungsfähigkeit bei einem bedeutenden Autobahnprojekt für das Sauerland eindrucksvoll unter Beweis stellen. Weitere Meilensteine in der Entwicklung waren einige Jahre später die Arbeiten am Wellersbergtunnel im Zuge des Neubaus der Stadtautobahn in Siegen, sowie Erd- und Asphaltarbeiten im Zuge des Weiterbaus der Autobahn A4 zwischen Olpe und Siegen. Auch beim Weiterbau der A 46, im Bereich BestwigNuttlar, konnte das Bauunternehmen TRIPPE in den vergangenen Jahren seine Kompetenz und Leistungsfähigkeit im Erdund Asphaltbau unter Beweis stellen.
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Erweiterung der Rastanlage Brüner Höhe Die Franz Trippe GmbH hat sich dabei immer wieder als zuverlässiger Partner für öffentliche, gewerbliche und private Auftraggeber gezeigt. Derzeit beschäftigt das Bauunternehmen rund 90 Mitarbeiter, davon alleine 10 Auszubildende als Straßenbauer und Baumaschinenmechaniker. Zu den aktuellen, größeren Bauprojekten von TRIPPE gehören die Arbeiten zum Ausbau der Rastanlage Brüner Höhen an der A 45, Fahrtrichtung Dortmund, bei Betriebskilometer 92,0. Der vorhandene Rastplatz verfügt zurzeit über 7 LKW-Stellplätze. Nach dem Ausbau wird die Rastanlage Brüner Höhe über 37 Stellpätze für LKW, 3 Stellplätze für Sonderfahrzeuge, 4 Busstellplätze, 26 Stellplätze für PKW und 2 Stellplätze für Mobilitätsbehinderte sowie über ein WC-Gebäude und mehrere Sitzgruppen verfügen. Für die Entwässerung der Rastanlage wird eine Regen-
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schon sehnsüchtig erwartet wird. „An Arbeit herrscht auch weiterhin kein Mangel“, betont Stefan Trippe zuversichtlich. Er trat 2002 in die Geschäftsführung des Unternehmens ein und leitet zusammen mit seinem Vater Franz das erfolgreiche Sauerländer Bauunternehmen.
Motivierte Mitarbeiter und modernster Maschinenpark
wasserbehandlungsanlage notwendig, die unter der Talbrücke Ottfingen bei Kilometer 92,4 realisiert wird. Die im Bereich der Rastanlage gewonnenen Bodenmassen werden, zum Zwecke des Lärmschutzes des Ortes Ottfingen, in Wällen entlang der Autobahn eingebaut. Eine Maßnahme, die von den Anwohnern
Und was zeichnet ein Bauunternehmen im Sauerland aus? „Nun, einmal haben wir die motiviertesten und engagiertesten Mitarbeiter, die man sich vorstellen kann. Das ist unser großes Pfund. Und unser Fuhrpark ist immer auf aktuellem Stand. Wir arbeiten mit den besten Maschinen, die es für solche Arbeiten gibt. So haben wir auch im vergangenen Jahr vier große Mobilund Kettenbagger, mehrere Minibagger sowie einen Dumper in Betrieb genommen. Aktuell warten wir auf die Auslieferung von zwei neuen LKW´s zur Verstärkung unseres Fuhrparks. Unsere Erdbaugeräte sind mittlerweile durchweg mit moderner 2D- und 3D-Technologie ausgerüstet und können zum Teil über GPS gesteuert werden. So garantieren wir unseren Kunden auch für die Zukunft effizientes und kostenoptimiertes Arbeiten.“, erläutert Stefan Trippe dem staunend Fragenden. Und noch etwas weiß Stefan Trippe zu berichten: „Wir fahren, immer öfter auch raus zu Baustellen, die hundert und mehr Kilometer vom Sauerland entfernt sind. Auch dort schätzt man unser Know-how und unsere Zuverlässigkeit“. Franz Trippe GmbH Im Brauke 8c 57392 Schmallenberg Tel. 0 29 72 / 9 77 60 Fax 0 29 72 / 9 77 666 www.franz-trippe.de H.-J. Hoffe [Text] und R. Litera [Fotos]
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Wo seit 50 Jahren Pars und Birdies fallen
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o vor einem halben Jahrhundert noch Kühe grasten, wird heute auf einer der reizvollsten Anlagen Südwestfalens Golf gespielt. Denn am 24. März 1966 beschlossen einige sportliche Olper und Siegerländer, sowie Freunde aus Hessen und Rheinland-Pfalz, gemeinsam einen Golfclub zu gründen. An diesem Tag erblickte der Golfclub Siegen-Olpe e.V. das Licht der Welt.
Kläranlage. „Uns ist das ausgewogene Miteinander von Sport und Natur sehr wichtig“, betont Clubmanager Martin Heß, „im vergangenen Jahr erhielten wir für unsere Bemühungen sogar die Silbermedaille vom Umweltprogramm „Golf und Natur“. Das Programm hat das Ziel, optimale Bedingungen für den Golfsport mit größtmöglichem Schutz der Natur zu verbinden.
Unter dem ersten gewählten Präsidenten Ernst Wiedemann fingen die Mitglieder an, mit Unterstützung eines international bekannten Golfplatzarchitekten, Platz und Clubhaus zu bauen. Bald schon konnten die ersten Golfer auf dem Kurzplatz mit fünf Löchern ihrem Hobby frönen. 1969 wurde schließlich das erste Clubhaus eingeweiht. Bald schon hatten die Olper Golfer, weit über die Grenzen des eigenen Platzes hinaus, den Ruf eines ausgezeichneten kurzen Spiels und waren bei anderen Clubs gefürchtete Gegner. Gerade zehn Jahre später beschlossen die Golfer, den Platz auf neun Löcher zu erweitern. Seit dem Jahr 1996 werden auf der ehemaligen Weide sogar 18 Löcher auf insgesamt 72 ha gespielt.
Doch nicht nur der Naturschutz spielt im „Wendschen“ eine Rolle: auch die Jugendarbeit wird großgeschrieben. Sehr stolz ist man darauf, dass 70 der insgesamt 640 Mitglieder unter 20 Jahre alt sind; 30 davon sogar jünger als 15 Jahre. Um den Nachwuchs noch mehr fördern zu können, findet während der Saison immer donnerstags für Kinder und Jugendliche ein kostenloses Training statt.
Der Club verfügt über sechs Mannschaften, die in der Saison von April bis Oktober bei verschiedenen Wettkämpfen die Ehre des Clubs verteidigen. Errungene Siege werden dann gern im Clubhaus gefeiert, in welchem Roberta Leo und ihr Mann ab diesem Jahr ein Restaurant betreiben. Um das Wohlergehen der Anlage kümmern sich gleich vier Greenkeeper, die natürlich vor allem während der Saison alle Hände voll zu tun haben. Zu dem gepflegten Platz gehören nämlich unter anderem eine Streuobstwiese, ein Teich, in welchem gefährdete Fischarten zuhause sind, einige Bienenstöcke und sogar eine biologische
Und da der Golfclub Siegen-Olpe e.V. Jubiläum feiert, sind natürlich zahlreiche Veranstaltungen über das Jahr verteilt geplant. Bereits ab April finden unterschiedliche Vereinsturniere statt und während der Jubiläumswoche im Juni messen sich täglich Golfer in verschiedenen Wettspielen. Zudem werden während der Saison 13 Schnupperkurse für Interessenten angeboten. „Bei uns ist jeder willkommen. Das tolle am Golf ist, dass das Spiel grenzenlos ist. Hier kann jeder mit jedem spielen, egal wie alt man ist, welchen Beruf man ausübt oder wie gut das Golfspiel ist, hier passt alles zusammen.“ erklärt Präsident Rainer Bracht. Und wer nun seine Liebe zum Golf entdeckt, für den hält der Club im Jubiläumsjahr sogar einige Sonderkonditionen für eine Mitgliedschaft bereit. Mehr dazu erfahren Interessenten auf der Internetseite www.gcso.de.
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ich als Paar selbstständig zu machen, und das im verflixten siebten Jahr, dazu gehört Mut. Ines Trabelsi und Sven Fischer haben es gewagt und leiten seit einem Jahr erfolgreich das Gut Kalberschnacke. „Das war das Beste, was uns passieren konnte!“, bestätigen die beiden. Kennengelernt haben sich die Siegenerin und der Bonner durch ihre Arbeit als Köche im Königshof Bonn. Ein paar Jahre später landeten sie zunächst in einem kleinen Restaurant und stellten dort fest, dass die enge Zusammenarbeit in der Küche gut funktionierte.
Experimentierfreudig sind Ines und Sven außerdem, wenn es um Festivitäten geht. So laden sie auch mal zum CandlelightDinner und zu Weinabenden ein. Auch die MitarbeiterInnen des Teams bringen ihre eigenen Ideen mit ein. Dieses braucht übrigens noch Verstärkung. Immer gesucht sind Aushilfskräfte, aber auch einem weiteren Koch oder einer Köchin möchte das Restaurant einen Arbeitsplatz an der Lister bieten. Gäste können das Gut Kalberschnacke gerne für Familienfeiern, Kommunion, Geburtstage und Trauerfeiern anmieten.
Durch einen Zufall erfuhren sie schließlich vom Gut Kalberschnacke, das Sie auch gleich ins Herz schlossen. Hier würden sie sich kreativ entfalten können. Im Restaurant kommt nur Frischware auf den Tisch. Neben den täglichen Gerichten erfüllt das Team auch gerne mal Sonderwünsche, wenn die richtigen Zutaten und genug Zeit vorhanden sind.
Restaurant Gut Kalberschnacke · Kalberschnacke 4 · 57489 Drohlshagen · Telefon 0 27 63 / 212 68 03 www.restaurant-gut-kalberschnacke.de · info@restaurant-gut-kalberschnacke.de
DIE SPARGELSAISON STEHT VOR DER TÜR Essbares Elfenbein nennen es die einen, Königsgemüse die anderen. Doch egal, mit welcher Bezeichnung man ihm huldigt, Fakt ist: Spargel ist für viele mehr als nur ein gesundes Nahrungsmittel. Hat die Saison begonnen, gibt es ihn pur mit Butter oder etwas herzhafter angerichtet mit Sauce Hollandaise, in Schinken eingewickelt oder mit Petersilie garniert, als Schaumsüppchen oder im Salat, gebraten oder gedünstet, ja, sogar in Muffins und Eisvariationen hat das beliebte Sprossengemüse mittlerweile eine Daseinsberechtigung. Sowohl die weiße als auch die als noch edler geltende grüne Sorte hat sich auf unserem saisonalen Speiseplan etabliert. Und nicht nur dort – auch als Naturheilmittel ist Spargel anerkannt. Dank seines hohen Gehalts an Niacin und Folsäure, gilt er als vitalisierendes Verjüngungsmittel, wirkt blutreinigend und entwässernd, ist also eine wohlschmeckende Sünde, die, mit Zitrone, Salz und Zucker zubereitet, auch der schlanken Linie keinen Abbruch tut. Mit knapp 20 kcal und 0,1 Gramm Fett pro hundert Gramm ist Spargel sehr kalorienarm.
Ran an die Stangen!
Die Spargelzeit bzw. Spargelsaison dauert in Deutschland von Anfang Mai bis zum 24. Juni, dem Johannis tag. Dann leisten die Spargelstecher auf den Feldern Akkordarbeit, um das feine Gemüse zu ernten und sein schicksalhaftes Ende in Kochtopf oder Pfanne zu besiegeln. Doch nicht jede Charge ist von guter Qualität, grüner und weißer Spargel werden nach Güteklassen sortiert im Handel angeboten. Ein gleichmäßig gewachsener, gerader Spargel mit festem, geschlossenem Kopf zeugt von hoher Qualität. Dünne Stangen sind meist ein Zeichen von Trockenheit während der Wachstumsperiode. Der Spargel sollte frische Schnittenden ohne Flecken oder schrumpelige Stellen haben.
Burg Schnellenberg H ot e l u n d R e stau r a nt
Bilsing Hotelbetrieb GmbH & Co. KG
05. Mai 2016 (Christi Himmelfahrt)
Schnellenberger BBQ-Sundowner
Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert 42 komfortable Zimmer 81 Betten Stilvolles Restaurant Hausbar im Wappenkeller Burgkapelle & Museum kirchl. & standes. Hochzeiten Familienfeiern Calendarium Culinarium Tagungen Spezialarrangements Massage & Beautyprogramm Wellnessbereich
Burg Schnellenberg 1 · 57439 Attendorn Telefon (0 27 22) 69 40 · www.burg-schnellenberg.de
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Tim und Sebastian von der Sauerländer BBCrew gemeinsam mit Christian Kipper und seinem Team verwöhnen Sie mit frisch Gegrilltem an verschiedenen Stationen und bieten Ihnen ein einzigartiges BBQ- und Geschmackserlebnis. Bei typischem Sauerländer Wetter sitzen Sie gut behütet im trockenen Wappenkeller. Bei extremer Wetterlage behalten wir uns vor, die Veranstaltung abzusagen. Selbstverständlich erhalten Sie dann Ihr Geld zurück. · · · ·
Barbecue- und Grillbuffet Sommeraperitif Beginn 15.00 Uhr € 49,50 pro Person
03. Juni & 16. September 2016
Kulinarische Burgführung
Zusammen mit dem Stadtarchivar der Hansestadt Attendorn, Otto Höffer, führen wir Sie genussvoll durch die Geschichte der Burg Schnellenberg. Ein Rundgang in drei Gängen mit zahlreichen Stationen. · · · · ·
geführte, kulinarische Burgführung 3-gängiges Menu inkl. Getränke weitere Leckereien im Laufe der Führung Beginn jeweils 19.00 Uhr € 59,50 pro Person
Viele weitere Veranstaltungen und Spezialarrangements finden Sie auf unserer Internetseite!
www.burg-schnellenberg.de/ge/calendarium-culinarum
Ist die Spargelzeit angestochen, hat das Edelgemüse nicht nur in vielen Haushalten Hochsaison, auch die meisten Restaurants bieten köstliche Menüs rund um die schmackhafte Stange an. Kombiniert mit einem passenden Weißwein ein Hochgenuss für Feinschmecker! Denn Spargelzeit ist Weißweinzeit. Chardonnay, Weißburgunder, Silvaner – erlaubt ist, was schmeckt. Wer kein Weinkenner ist, liegt mit leichten, fruchtigen Sorten, natürlich gut gekühlt, richtig. von D. Armatage [Text] und N. Thiemann [Fotos]
Unter dieser gradlinigen Feld-Struktur verbergen sich die edlen Stangen, bereit zur Ernte.
© www.fotolia.com/Wolfgang Jargstorff
Falls das Königsgemüse nicht zum direkten Verzehr bestimmt ist, kann man es im Tiefkühlfach lagern oder, mit einem feuchten Tuch umwickelt, für einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Geht es dann ran an die Stangen, findet der Genießer in vielen Kochbüchern schmackhafte Rezepte, und auch das Internet ist eine wahre Spargel-Oase. Hier gibt es nicht nur hilfreiche Tipps zur Verarbeitung, sondern ganze Spargel-Communities, die sich auf das Saisongemüse spezialisiert haben. Der User findet neben einer großen Auswahl an Rezepten auch aktuelle Infos zu Ernte, Verarbeitung, Marktangeboten und häufig gestellten Fragen. Informative Seiten sind zum Beispiel www.spargeltreff.de oder www.spargel.net.
Spargelsaison ist in Deutschland von Anfang Mai bis zum 24. Juni, dem Johannistag.
Schön angerichtet, mit Sauce Hollandaise serviert, ist das Königsgemüse ein Hochgenuss.
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN
Unsere Steakspezialitäten Dry-Aged-Beef | US-Beef Argentinisches Beef Unsere Räumlichkeiten für ... Hochzeiten | Geburtstage | Firmenfeiern Weihnachtsfeiern | Zwei Kegelbahnen
KALBSRÜCKEN 400 g Kalbsrücken, fertig pariert, von Haut und Sehnen befreit 2 El Olivenöl je ein kleiner Zweig Thymian und Rosmarin Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle 100 ml Rotwein 1 El Butter RISOTTO 2 Schalotten 50 g Möhren 1 El Olivenöl 6 Stangen grüner Spargel 1 Liter Brühe 100 g Risottoreis 500 ml Geflügelbrühe 100 ml Weißwein 50 g Butter 50 g Parmesan ¼ Knoblauchzehe je ein kleiner Zweig Thymian und Rosmarin
Di. – Sa.: 17.00 – 23.00 Uhr (warme Küche bis 22.00 Uhr) So. und Feiertags: 12.00 – 14.30 Uhr und 17.00 – 22.00 Uhr (warme Küche bis 21.00 Uhr) Montag ist Ruhetag! Milstenau 50 57439 Attendorn-Milstenau Telefon 0 27 22 . 6 34 21 09 www.mediterran-attendorn.de
Den Kalbsrücken mit dem Olivenöl einreiben, mit dem Thymian und Rosmarin auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 80° C bis zu einer Kerntemperatur von 52° C garen. Am einfachsten funktioniert dies mit einem simplen Einstechthermometer, das man in die dickste Stelle des Fleisches sticht. Sind die 52° C erreicht, das Fleisch in einer schweren, heißen Pfanne von allen Seiten sehr kurz anbraten, aus der Pfanne nehmen und mit Alufolie abgedeckt 2 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die noch heiße Pfanne mit dem Rotwein ablöschen. Den Wein so lange kochen lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Die Butter dazugeben und mit Salz und Pfeffer vorsichtig würzen. Den fertig gegarten Kalbsrücken
Falschherum gebratener Kalbsrücken mit Spargelrisotto
Romantik Hotel . Wellness . Golf . Reiten
in 4 Scheiben schneiden und mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen. Zusammen mit der Rotweinreduktion servieren. Für das Risotto das untere Viertel der Spargelstangen vorsichtig abbrechen. 4 Stangen in wenig kochendem Salzwasser 10 Sekunden garen und sofort in eiskaltem Wasser abkühlen. Das Spargelwasser für später aufheben. Die Schalotten und die Karotten schälen und sehr fein würfeln, den gekochten Spargel in feine Ringe schneiden und die Knoblauchzehe andrücken. Die Möhren- und Schalottenwürfel mit dem Olivenöl anschwitzen, die Knoblauchzehe und Kräuter dazugeben, den Reis beifügen und mitschwitzen. Alles mit dem Weißwein ablöschen und aufkochen
lassen. Dabei ständig rühren, damit der Reis nicht ansetzt. Den Weißwein völlig verdunsten lassen und mit einer Kelle der Brühe und einer Kelle des Spargelfonds auffüllen. Unter ständigem Rühren so lange die Brühe und den Fond dazugeben, bis der Reis noch leichten Biss hat. Jetzt die Butter und den Parmesankäse beifügen und mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen. Wenn sie direkt sichtbar sind, die angedrückte Knoblauchzehe und die Kräuterzweige entfernen. Die zwei übrigen Stangen Spargel mit einem scharfen Messer in hauchdünne Scheiben schneiden, zu Rollen formen und mit dem Risotto gefüllt anrichten. Guten Appetit!
Romantik- & Wellness Hotel
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Traditionelle Siegerländer Gastlichkeit FA M I L I E S TA H L P F L E G T G U T E B E Z I E H U N G E N Z U K R O M B AC H E R
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raditionelle Siegerländer Gastlichkeit wird im Gasthof „Zum Anker“ groß geschrieben. Küchenchef und Inhaber Thomas Stahl serviert den Gästen eine gutbürgerliche und internationale Küche, sowie echte Siegerländer Gerichte mit täglich wechselnden Angeboten. Für Vorbesitzer Bernd Stahl und seine Frau Bernadette ist es ein Glücksfall, dass Sohn Thomas die Nachfolge angetreten hat. Andere fanden keinen Nachfolger und mussten schließen. Das Hotel- Restaurant „Zum Anker“ ist mittlerweile der Einzige im Ort, der zur Mittags- und Abendzeit ein reichhaltiges Angebot an Fleisch- und Fischgerichten, sowie schmackhaften Salatkreationen, leckeren Vorspeisen und süßen Desserts bietet. Die Zutaten frisch aus der Region auf den Tisch gebracht, das freundliche Personal und die Liebe der Familie zu ihrem Betrieb sind Garanten dafür, dass ein Gaststätten- und Hotelbetrieb auch Heute noch gut funktionieren kann. Dabei schafft das Restaurant in unmittelbarer Nähe zur Krombacher Brauerei den Quantensprung zwischen Moderne und vergangenen Zeiten. Besonderer Blickfang ist die Theke, in die ein Kölner Künstler die früheren Standbeine des Ochsen-Fuhrwerks, der Bäckerei und eines Lebensmittelgeschäftes schnitzte. Nebenan der moderne große Saal für Feierlichkeiten bis zu 80 Personen. Vor etwa 300 Jahren war die Gaststätte eine sogenannte Umspannstation für Ochsen. Genauso lange hält auch schon
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Krombacher-Aussendienstmitarbeiter Axel Brinkmann bedankt sich bei Bernadette und Bernd Stahl für die gute Zusammenarbeit und freut sich, dass Thomas Stahl den Familienbetrieb fortsetzt.
das freundschaftliche Verhältnis zur gegenüber liegenden Krombacher Brauerei. Der Anker an der Hauswand ist ein Zeichen für Sesshaftigkeit. Sesshaft ist die Familie seit über 300 Jahren geblieben. Stammgäste wissen das zu schätzen und neue Gäste werden sicherlich auch von den Gaumenfreuden dem tollen Ambiente und der Siegerländer Gastlichkeit begeistert sein. Und natürlich sind im Gasthof „Zum Anker“ alle Bierspezialitäten der Krombacher Brauerei im Ausschank.
Hotel-Restaurant ZUM ANKER Hagener Staße 290 • 57223 Kreuztal-Krombach Telefon (02732) 8955 0 • Telefax (02732) 8955 33 hotel.zum.anker@t-online.de • www.hotel-zumanker.com
Hopfen, Hefe, Wasser und Malz, Gott erhalt´s! T E I L 1 – DA S R E I N H E I T S G E B OT W I R D 5 0 0 J A H R E A LT
A
m Georgitag 1516 erließen die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. das bayerische Reinheitsgebot. Bis heute sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die für die Bierherstellung in Bayern verwendet werden dürfen. Das ist aktuell ein halbes Jahrtausend her und so feiert das Reinheitsgebot im April seinen festlichen Jahrestag. Gerade bei uns im Sauerland haben wir gleich drei der zu den besten zehn zählenden deutschen Brauereien direkt vor der Haustür liegen. Umso mehr ein Grund zum Feiern, denn mittlerweile wird unser Bier weltweit vertrieben und getrunken. Das Geheimnis der Braukunst ist eigentlich keins, denn alle unter den TOP TEN verwenden als Zutaten Wasser, Hopfen, Malz und Hefe. Vielleicht liegt der Unterschied in Qualität und Genuss im Wasser oder im Hopfen oder im Malz. Niemand kann es uns sagen, geschweige denn will es uns sagen. Oder liegt es am Ambiente, denn in der Braustube in Krombach soll es am besten schmecken. Nicht umsonst waren in den letzten Jahrzehnten hunderte Vereine aus Südwestfalen und darüber hinaus in Krombach zu Gast, die sich nach einer ausgiebigen, informativen Besichtigung etliche „Gerstenkaltschalen“ hinter den „Knorpel“ gejagt haben. Erstmals tranken es unsere Vorfahren in Mesopotamien (Kleinasien) und in Ägypten. Dort lagen die Kornkammern der Länder, da der Getreideanbau damals ein wichtiger Bestandteil der täglichen Nahrung war. Und wer war für die Ernährung der Familien zuständig? Natürlich die Frauen und sie entdeckten bei der Zubereitung der Speisen auch die Möglichkeit, das Getreide als Grundlage eines Getränkes zu nutzen.
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© Kzenon, www.fotolia.com
Im alten Ägypten gehörte es zum Lohn der Arbeiter. Fünf Krüge pro Tag standen jedem beim Pyramidenbau zu. Schon in der Zeit enthielt das Bier bis zu sechs Prozent Alkohol. Keine Frage, dass die Menschen fröhlich ihr Tagewerk verrichtet haben und am Abend zufrieden auf ihre Lagerstatt gesunken sind. Spätestens seit dem 2. Jahrtausend vor Christus trank man es auch in Europa und speziell bei uns in Deutschland. Später dann, etwa im 6. Jahrhundert, entdeckten die Mönche in den Klöstern das nahrhafte Gebräu als Fastenspeise, denn feste Nahrung war ja verboten. Das Bier im eigenen Hause aber stellten weiter die Frauen her und bestimmten somit, ohne es zu wissen, Aussehen und Geschmack. Denn über Luft und Haut wanderten die körpereigenen Hefen in das Getränk und brachten es zum Gären. Die früheren Brauer ahnten von diesem chemischen Prozess allerdings noch nichts. Der meist über Nacht einsetzende Gärprozess waren ihnen unerklärlich. – Fortsetzung folgt! Wie heute Bier gebraut wird, lässt sich bei einer Führung in Krombach interessant und mit einer herzhaften Verkostung erfahren. von W. Klein [Text] und Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG [Fotos Zeitreise]
Das deutsche Reinheitsgebot und Krombacher – eine Zeitreise in Bildern 1516
um 1300
Erstmals urkundlich erwähnt wird Krombach um das Jahr 1300. Der Name leitet sich von „Krummer Bach“ ab. Es ist deshalb anzunehmen, dass sich die Menschen bereits damals einer besonderen Krombacher Wasserqualität bewusst waren
Die Urkunde: Nicht nur die erlaubten Brauzutaten, auch die genauen Maßangaben für Bierkrüge sowie die damaligen Schankpreise sind im Reinheitsgebot vom 23. April 1516 niedergeschrieben
1803
Die Krombacher Brauerei wird erstmals urkundlich erwähnt – schon bald gewinnt die Familienbrauerei regionale Bedeutung
1600 bis 1700
Im Mittelalter wurde die Braukunst in Klöstern weiterentwickelt. Biergenuss war dort jederzeit erlaubt, denn „was flüssig ist, bricht kein Fasten“
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Das deutsche Reinheitsgebot.
Krombacher. Eine Perle der Natur.
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25 Jahre LebensArt Sauerland W I E D E R Z U GA S T AU F J AG D S C H LO S S H E R D R I N G E N
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Erlesene Lifestyle-Objekte und Genuss, präsentiert vor imposanter Kulisse: Mit diesem Konzept hat die LebensArt Sauerland Erfolgsgeschichte geschrieben. Im nunmehr zehnten Jahr ist sie im Jagdschloss Herdringen zu Gast. Mehr noch: Diesmal sind die Besucher selbst Teil des Ereignisses.
und -kunst, exklusive Pflanzen, Schönes und Nützliches für das Leben im Freien. Autoliebhaber bewundern Modelle von Peugeot und Mercedes Benz.
Überall entdecken die Gäste ausgesuchte Objekte, Mode und gehobenes Interieur für Haus und Garten. Der romantische Landschaftspark ist Ausstellungsareal für Gartenarchitektur
MODE in Attendorn
Bar- und Dinnermusik des Tastenprofis Wolfgang Bitter sowie die Performances des „robotman“ Oliver Kesser sind an allen drei Tagen das Sahnehäubchen der Messe. Neu ist die Aktionsbühne im Schlosshof, die einige Überraschungen bereit hält. Infos unter www.lebensart-sauerland.de
22.– 24. April 2016
Das Original im Jagdschloss Herdringen
Kölner Straße 6 57439 Attendorn Tel. 0 27 22 . 65 67 35
Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags: 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr Samstags: 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr 1. Samstag im Monat: 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr
www.facebook.com/ schusterprofashion
ÖFFNUNGSZEITEN Fr., 22. April 2016 11–18 Uhr Sa., 23. April 2016 10–18 Uhr So., 24. April 2016 11–18 Uhr
VERANSTALTUNGSORT Jagdschloss Herdringen Zum Herdringer Schloss 7 59757 Arnsberg-Herdringen
EINTRITT Erwachsene 9,00 Euro, Kinder & Jugendliche u. 16 J. frei. Parken frei (Nähe Schloss). Angeleinte Hunde sind willkommen.
VERANSTALTER ROSE-HANDWERK Vertriebs GmbH, Meschede Tel. 02937-96989-0 www.rose-handwerk.de
Infos, Videos und Impressionen finden Sie unter: www.lebensart-sauerland.de
www.facebook.com/ LebensartSauerland
Erlesenes Interieur · Mode · Schmuck · Frühjahrstrends Feinkost · Kulturelles · Exclusives für Garten und Terrasse
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anchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Gerade, wenn es um den Urlaub geht, ist kein Durchkommen im Reise-Dschungel. Weil die Welt so groß ist und die Möglichkeiten so vielfältig sind. Weil man die schönsten Tage des Jahres nicht mehr allein auf die Sommerferien reduzieren will. Und auch nicht auf das eine Ziel, das schon Großmutter ansteuerte. Damit der Traum vom ungetrübten Glück nicht zum Trauma wird, braucht man am besten einen guten Partner. Einen, der von Reisen und vom Reisen etwas versteht. Dann regen schon die Planungen zum Träumen an. Endlich raus. Endlich Ferien! Seit über 30 Jahren gibt es das Holiday Land Reisebüro in der Martinstraße in Olpe, das Holger Harnischmacher heute in zweiter Generation mit inspirierenden Reiseideen und spannenden Konzepten führt. Schon Vater Ludger Harnischmacher
Zeit für dich! überzeugte damit. In den 1980er Jahren, als Kreuzfahrten noch als Nischenmarkt und elitäre Urlaubsform galten, vermittelte, organisierte und begleitete er Seereisen. Das Vergnügen, auf dem Meer mit Wind und Wellen einen erlebnisreichen Urlaub zu genießen, ist nach wie vor eine der Spezialitäten des Reisebüros von Holger Harnischmacher mit jahrzehntelanger und darum umso größerer Erfahrung auf dem Seereisemarkt. So ist Harnischmacher bundesweit einer der Besten und deswegen ausgezeichneter Partner von TUI Cruises, was einzigartige Angebote ermöglicht. HOLIDAY LAND HARNISCHMACHER Martinstr. 11 · 57462 Olpe · Tel. 02761/941880 Fax 02761/40677 · info@harnischmacher-touristik.de www.reisebuero-harnischmacher.de
G. Cramer [Fotos]
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W I E U N D WO S I E A M B E S T E N I H R E N U R L A U B V E R B R I N G E N Gleiches gilt für Holiday Land Attendorn mit Inhaberin Simone Kroczek, seit nunmehr 20 Jahren Garant für begeisterte Gäste und attraktive Urlaubsideen. Ob im eigenen Land von der Küste bis zu majestätischen Gipfeln oder Top-Ziele von Stadt bis Palmenstrand rund um den Globus. Ob Erholung deluxe, Abenteuer pur oder aktiver Genuss. Oder vielleicht ein Mix aus allem? So, wie mit den uneingeschränkt exklusiven und persönlich begleiteten Gruppenreisen vom Mittelmeer bis zum Indischen Ozean, die bereits an der Haustür beginnen und weit ab von 08/15 auf immer wieder anderen, atemberaubenden Touren in die faszinierendsten Ecken der Erde führen. Egal, ob in der Hansestadt oder der Kreisstadt, die beiden Reisebüros, die auch als Eigenveranstalter unterwegs sind, bieten mit profundem Wissen, Zielkenntnis und Erfahrung stets neue Perspektiven und öffnen Horizonte. Familien, Singles,
Paare, Gruppen und auch Unternehmen finden maßgeschneiderte Qualität und umfassenden Service - vor, während und nach der Reise. Und weil das so ist, haben Holger Harnischmacher und Simone Kroczek direkt in der Nachbarschaft zu ihren bisherigen Büros neue Räume eröffnet. Mit viel Platz für die individuelle und vertrauensvolle Beratung können Kunden bereits hier Urlaubsluft schnuppern und professionelle Planung genießen. Dafür nimmt man sich gerne Zeit. Denn Zeit ist es ja, die Urlaub so schön macht. Und der fängt am besten bei Holiday Land in Olpe und Attendorn an. HOLIDAY LAND RSB SIMONE KROCZEK Niederste Str. 23 · 57439 Attendorn · Tel. 02722/636919 Fax 02722/634345 · attendorner-reisebuero@holidayland.de www.holidayland-attendorn.de
G. Cramer [Fotos]
Abenteuer Äthiopien EIN SAUERL ÄNDER IN DER WEITEN W E LT – D I E S E R I E
Junger Hammar beim Stammesfest
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Auf dem Markt der Dorze
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as frühere Abessinien liegt nördlich des Äquators im östlichen Afrika. Bereits seit 3.000 Jahren gab es durchgängig menschliche Besiedlung unter einer authoritären Herrscherdynastie. Haile Selassi, der Negus, war der letzte Kaiser. Er nannte sich selbst der 225. Nachfolger von König Salomon und wurde 1974 vom Militär gestürzt. Heute ist der Staat eine föderale Republik. Das Land ist dreimal so groß wie Deutschland und hat fast 100 Millionen Einwohner. Hauptstadt ist Addis Abeba mit 3,5 Millionen Einwohnern. 50 % der Landesfläche liegen oberhalb von 1.200 m und die Gebirge erreichen Höhen von mehr als 4.500 m. Dadurch ist es das höchstgelegene Land in Afrika. Der afrikanische Grabenbruch durchzieht das Land von Nord nach Süd. Hier liegt die „Wiege der Menschheit“, wo sich vor ca. 4 Millionen Jahren die ersten Frühmenschen von den Affen entwickelten. Das bekannteste Relikt ist „Lucy“ (Australopithecus afarensis), der besterhaltenste Frühmensch, der vor 3,2 Millionen Jahren lebte und im Museum der Hauptstadt zu sehen ist. Durch frühes Christentum, eine eigenständige Kultur und Musik unterscheidet sich das Land kulturell sehr von allen anderen afrikanischen Staaten. Infolge von Dürren und vieler
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Wetterkatastrophen, Waldrodungen und dadurch verursachte Erosionen, sowie die hohe Bevölkerungszunahme, zählt Äthiopien zu den ärmsten Ländern der Erde. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt unter 400 Euro / Person / Jahr. Der Süden des Landes ist das Urland des Kaffeestrauches (Caffa), aber wegen des heutigen Anbaus in vielen anderen tropischen Ländern und dem dadurch bedingten weltweiten Preisverfall, wurde die Hungersnot im Land noch größer. Deshalb ist, trotz Schulpflicht, Kinderarbeit weit verbreitet und 65 % der Erwachsenen sind Analphabeten. Die Lebenserwartung beträgt bei Männern 48 und bei Frauen 51 Jahre. Krankenhäuser, mit zum Teil schlechten medizinischen Einrichtungen, gibt es nur in den wenigen größeren Städten. Auf 25.000 Einwohner "Tellerlippenfrauen" vom Mursistamm
kommt ein Arzt. Die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. Aus diesem Grund benötigt das Land schon lange permanente, internationale Nahrungsmittel – und medizinische Hilfe. Die Infrastruktur ist abseits der wenigen asphaltierten Hauptstraßen sehr schlecht. Schotterpisten und Buschpfade lassen kaum Busfahrten zu, so dass die Menschen gezwungen sind, lange Strecken zu Fuß zurückzulegen. Schulwege von über zehn km sind keine Seltenheit.
Marabu am Hawassasee
Trotz der erwähnten Negativfakten ist Äthiopien ein sehr interessantes Reiseland. Abseits des Massentourismus fasziniert es durch seine historischen, kulturellen Güter, schönen Landschaften und großartige Tier- und Pflanzenwelt mit vielen Endemiten (Wenn Tiere oder Pflanzenarten nur in einem sehr begrenzten Gebiet vorkommen, spricht man von Endemismus). Weltweit einzigartig ist die große ethnischen Vielfalt Äthiopiens. Es gibt über 50 verschiedene Volksstämme, die oft nur aus weniger als 1.000 Personen bestehen. Sie leben abgeschieden, vornehmlich im gebirgigen, waldreichen Süden, unter zum Teil noch steinzeitlichen Verhältnissen, ohne Strom- und Wasserversorgung. Trotz geographischer Nähe zueinander haben sich, infolge Jahrhunderte alter Dauerfeindschaft, mit bis heute bestehenden kriegerischen Auseinandersetzungen, dadurch viele eigenständige Sprachen entwickelt. Gleiches gilt für die große Zahl außergewöhnlicher, spezieller ritueller Handlungen. Besonders auffällig sind die Lippenteller der Mursifrauen, die Männlichkeitszeremonien der Hammar mit dem „Bullensprung“, sowie die vielfarbigen Körperbemalungen der Karo
Im Nechisar-Nationalpark
und Erbore. Der Bericht und die Bilder entstanden 2014, als die Sicherheitslage im Osten und Süden bereits instabil war. Inzwischen hat sich leider die Situation noch deutlich verschlechtert, da es vor allem in den Randgebieten zu Somalia durch radikalislamische Gruppen immer wieder zu Unruhen kommt. von Dieter Gandras, www.dieter-gandras.de [Text/Fotos]
Kollektion 2016 ››› Aktion ‹‹‹
% McNeill 10 % Scout 15
gültig bis 01.05.2016
Schulranzen, Schulbedarf Spielwaren, Living Puppets, Bastelmaterial, uvm. Schulranzen und Spielwaren Fachhandel Humpfle e.K. Koblenzer Str. 41 | 57482 Wenden-Gerlingen Telefon +49 (0) 2762 30 94 | Fax +49 (0) 2762 14 17 Auch im Internet mit Onlineshop unter www.humpfle.de
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Zwischen Neuenhof und Südtirol H E I N R I C H U N D K A R I N I N N E R H O F E R S I N D B E G E I S T E R T E WA N D E R E R
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0 Dreitausender, zahllose Unternehmens waren TrenAlmen und dichte nungsgeld, PünktlichkeitsWälder stellen die Kulisse des geld, und einmal im Jahr rauen, doch atemberaubend wurde eine Fahrt nach Hause schönen Ahrntals in Südtirol. bezahlt. Heinrich Innerhofer, Und diese Gegend ist die mit einem Koffer gekommen, Heimat von Heinrich Innerfing am 10. Oktober 1960 als hofer (83) aus Neuenhof. Hammerschmied an. EbenHier ist er mit drei Schwestern falls sein Freund Hans aufgewachsen, die Eltern Innerbichler, der allerdings besaßen eine kleine Landspäter wieder nach Südtirol wirtschaft in Steinhaus – in zurückging. Heinrich InnerKarin und Heinrich Innerhofer auf dem Balkon ihres Hauses in Neuenhof. der Provinz Bozen gelegen – hofers Vorstellung war es, mit und der Vater übte das Schuhmacherhandwerk aus. Aber vor dem verdienten Geld später einen Schuhladen in seiner Heimat einigen Jahrzehnten war dieses Gebiet noch keine Ferienregion. zu eröffnen. Heinrich Innerhofer lernte ebenfalls das Schuhmacherhandwerk und ging mit seinem Vater im Winter von Hof zu Hof, um Schuhe zu reparieren und neue Schuhe für die Hofbesitzer, Knechte und Mägde anzufertigen. Im Sommer wurden die Felder bewirtschaftet. Er war fest verwurzelt in seinem Heimatort und in der Musikkapelle spielte er seit seinem 14. Lebensjahr das Bassflügelhorn. Sein großes Hobby war das Bergsteigen. Bereits als 19-Jähriger bestieg er mit einem Bergführer die Drei Zinnen. Später besuchte der junge Südtiroler die Hotelfachschule und verdiente im Sommer sein Geld als Kellner. Die Saison dauerte ein halbes Jahr und im Gespräch mit dem WOLL-Magazin erzählt Heinrich Innerhofer, dass er in Österreich mehr Trinkgeld als Lohn bekommen habe. Im Jahre 1960 suchte der Warmumformbetrieb H. B. Seissenschmidt aus Plettenberg händeringend Mitarbeiter. Heinrich Innerhofer, damals 27 Jahre, und sein Freund Hans Innerbichler, 25 Jahre, beide aus Steinhaus, wurden von einem Mitarbeiter der Firma Seissenschmidt, der selbst aus Südtirol stammt, angesprochen. Heinrich Innerhofer und sein Kumpel hatten ohnehin vor, das Oktoberfest in München zu besuchen und damit verband man eine Betriebsbesichtigung. Der angebotene Lohn war gut und zusätzliche Konditionen des Plettenberger
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Doch es kam anders. Zwei Jahre später lernte der Südtiroler in einer Plettenberger Gaststätte, in der er regelmäßig das Abendessen einnahm, seine spätere Frau Karin kennen. Karin Krone, wie sie damals noch hieß, ist gelernte Rechtsanwalts- und Notargehilfin und arbeitete bei Rechtsanwalt Lichtinghagen und später beim Amtsgericht in Plettenberg, zunächst im Bereich Grundrecht und später im Zivil- und Strafrecht. Am 3. August 1964 wurde im Heimatort von Heinrich Innerhofer, in Steinhaus, geheiratet. Doch nach Südtirol zu ziehen, konnte sich
Wanderurlaub im Frühjahr: Heinrich Innerhofer mit seinen Söhnen Hardy, Ander und Guido während einer Rast.
Heinrich Innerhofer in jungen Jahren in der Tracht der Musikkapelle Steinhaus. Neben ihm seine Schwester Hanni.
Karin Innerhofer nicht vorstellen, denn das Südtirol von früher war mit dem heutigen Südtirol nicht zu vergleichen. Und so lebten die Eheleute acht Jahre in Lettmecke, einem Ortsteil von Plettenberg. Die Familie wuchs, drei Söhne, Hardy, Ander und Guido, erblickten das Licht der Welt. Und so benötigten Innerhofers Platz und bauten im Jahre 1972 ihr Eigenheim in Neuenhof, Unterm Hunnebrink 6.
VOM AFFEN ZUM I C H ! DIE EVOLUTION DER MENSCHHEIT
Die Verbindung zu Südtirol war immer vorhanden. Karin Innerhofer machte im Gespräch mit dem WOLL-Magazin deutlich, dass ihr Mann zu sagen pflegte, „in Steinhaus ist meine Heimat und in Neuenhof ist mein zu Hause“. Ein großer Tag im Leben der Eheleute war die Feier der Goldenen Hochzeit und diese wurde am 3. August 2014 mit Pauken und Trompeten und rund 50 Gästen gefeiert. Die drei Jungen, die Schwiegertöchter und sieben Enkelkinder fuhren zur großen Feier nach Steinhaus. Ein ehemaliger Nachbarsjunge von Heinrich Innerhofer, der heute in Brixen Pfarrer ist, zelebrierte das Dankamt. Im Sporthotel Klausberg gab es eine große Sause und das Besondere war, dass der Wirt und Besitzer, Richard Niederkofler, wie vor 50 Jahren für das leibliche Wohl zuständig war. Auch die jüngste Schwester von Heinrich Innerhofer, Agnes, war aus St. Ullrich gekommen. Dort hat sie das vier Sterne Hotel Genziana mit geleitet, welches heute ihr ältester Sohn führt. Die zweite Schwester, Hanni, die in Toblach früher Ferienwohnungen vermietete, war selbstverständlich ebenfalls anwesend. Die dritte Schwester ist leider verstorben. Eingebürgert hat sich bei Heinrich Innerhofer und seinen drei Söhnen, dass diese im Frühjahr einen gemeinsamen Wanderurlaub unternehmen und dabei in Innerhofers Elternhaus in Steinhaus wohnen. Im Sommer sind dann die Eheleute Karin und Heinrich Innerhofer auf „Schusters Rappen“ in Auf dem Berggipfel des Schwarzenstein angekommen: Heinrich und Karin Innerhofer. Südtirol und in Oberbayern unterwegs und im Herbst begeben sich Oma und Opa mit zwei oder drei Enkelkindern erneut auf Wandertour nach Südtirol. Jedes Mal dabei war übrigens Enkel Louis. Die Enkel fühlen sich in Steinhaus nicht als Urlauber oder Fremde, sondern es ist für sie das zweite zu Hause. Und so wird auch in der Zukunft bestimmt noch oft zwischen Neuenhof und Südtirol gependelt.
AUSSTELLUNGSDAUER
12. JUNI 23. OKT. 2016
Öffnungszeiten Di.-Fr. 11.00 - 18.00 Uhr Sa. 11.00 - 15.00 Uhr So. 13.00 - 18.00 Uhr Führungen nach Vereinbarung Alter Markt 1 · 57439 Attendorn T 0 27 22 . 3711 · F 0 27 22 . 63 19 67 info@suedsauerlandmuseum.de
www.suedsauerlandmuseum.de
Spiegel der Geschichte WA S S T R A S S E N N A M E N U N S E R Z Ä H L E N
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atürlich, man kann Straßen nummerieren. So wie in Manhatten, Mannheim und Außenbezirken von Berlin. Abseits der Frage, ob das der Orientierung überhaupt nützt, ginge damit aber ein großes Stück Heimat verloren. Denn Straßennamen können viel erzählen. Sie sind Ausdruck der Kultur einer Stadt, ihr historisches Gedächtnis und Spiegel ihrer Geschichte. In den vier Kommunen rund um den Biggesee gibt es rund 1800 Straßen, Wege und Plätze. Manche ihrer Namen ergeben sich schlicht aus der räumlichen Ordnung, so wie Attendorner Straße, Bahnhofstraße oder Am Markt. Auch Bezeichnungen aus Flora und Fauna brauchen keine Erklärung. Namen wie Gerberstraße oder Löherweg erinnern an alte Berufe. Und oftmals reicht auch das Wissen, um Goethe- oder Schillerstraße zu verstehen. Viele der Straßen tragen alte Flurnamen, die nur noch älteren Generationen ein Begriff sind. Schwierig wird es auch bei
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Namen von Heiligen und erst recht bei Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ganz besonders dann, wenn diese von lokaler Größe sind. Knapp über 200 Straßen in Olpe, Attendorn, Wenden und Drolshagen sind nach Personen benannt. Davon übrigens der kleinste Teil nach Frauen. Längst ist im Land die Diskussion der Ungleichbehandlung von Frauen bei Straßenbenennungen entbrannt. So widmete sich die Kreisheimatvorsitzende Roswitha Kirsch-Stracke schon 1998 mit ihrem Aufsatz „Straßennamen – Fenster zur Geschichte von Frauen“ dem Thema. WOLL hat sich aufgemacht, über die Bedeutung der hiesigen Straßennamen zu erzählen und beginnt mit vier Persönlichkeiten aus jeweils einer Kommune rund um den Biggesee. Und da wir für Gleichberechtigung stehen, beginnen wir mit zwei Frauen und zwei Männern.
Seit dem Jahr 2000 gibt es in Drolshagen den Schwester-Huberta-Weg. Eher ein sandiger Pfad als ein Weg und gerade einmal 340 Meter lang korrespondiert er dabei in keiner Weise mit der lokalen Bedeutung dieser Olper Franziskanerin. Immerhin ist sie die einzige Person von: Hildegard Lück, Drolshagen der Stadt Drolshagen überhaupt, der das Ehrenbürgerrecht verliehen wurde. Das war im April 1974. Sr. Huberta wurde am 10. Oktober 1900 als Maria Margareta Groß in Grabig bei Wissen, Kreis Altenkirchen, geboren. Nach Informationen von Hildegard Lück aus Drolshagen-Schlade, die sich näher mit Sr. Huberta beschäftigte, war sie eine Schwester von Mathilde und Barbara Groß, die sich als Sr. Maria Basilia und Sr. Gerharda ebenfalls den Olper Franziskanerinnen anschlossen. Nach letzterer ist ein Weg in NeuListernohl benannt. Im Alter von 25 Jahren trat Sr. Huberta als Postulantin dem Orden der Olper Franziskanerinnen bei und legte 1933 die ewige Profess ab. Nach einigen Jahren in Bonn kam sie 1936 schließlich nach Drolshagen ins Gerhardus-Haus. In dessen wechselvoller Geschichte wirkte sie hier sowie später, als das Hospital geschlossen und dann zum Seniorenheim umgebaut
wurde, in der ambulanten Krankenpflege und Fürsorge – über 40 Jahre lang. Am 22. Juni 1979 starb sie. Ihr Grab befindet sich auf dem Schwesternfeld des Drolshagener Friedhofes. Den alteingesessenen Bürgern also dürfte Sr. Huberta noch gut bekannt sein. In der Ehrenbürgerschaftsurkunde heißt es: „Den Armen und Benachteiligten (…) war sie Trost und Hoffnung. Sie pflegte die Kranken und begleitete die Sterbenden (…) Als guter Geist und Samariterin war Schwester Huberta den Familien in Drolshagen Begleiterin in bedrängten Situationen.“
Am Bratzkopf in Olpe, eher abgelegen als mittendrin, befindet sich die Auguste-Liese-Straße. Sie erinnert an Auguste Klara Franziska Liese, die „Genealogin des Sauerlandes“. In „Lebensbilder von Frauen im Kreis Olpe“ aus der Schriftenreihe des aus : Lebensbilder von Frauen im Kreis Olpe; Bd. 28 Kreises Olpe erinnert Olpes Stadtarchivar Josef Wermert an diese „geistig bewegte Person mit großem Fleiß und Forscherdrang“, der es gelang, „sich in einer völligen Männerdomäne als Genealogin zu etablieren und zu behaupten“. Bekannt ist sie vor allem durch die für die hiesige Geschichte bedeutsamen „Sauerländischen
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Geschlechterbücher“, die in drei Bänden zwischen 1927 und 1937 erschienen. Auguste Liese wurde am 12. August 1865 als erstes von neun Kindern des Gerbereibesitzers, Lederhändlers und Stadtverordneten Engelbert Liese und seiner Frau Klara (Hundt) geboren. Die ersten Jahre verbrachte sie wohlbehütet in ihrem Elternhaus in der heutigen Bahnhofstraße 11 in Olpe. Mit dem Niedergang des hiesigen Gerbereigewerbes Ende des 19. Jahrhunderts verarmte die Familie und zog nach dem Tod des Vaters (1893) nach Köln. Auguste, die sich schon als Kind für Ahnenforschung interessierte, machte aus ihrem Hobby einen Beruf, unterhielt gute Beziehungen zu den Olper Pfarrern Caspar Tigges († 1911) und August Hirschmann († 1930) und wuchs, wie Wermert schreibt, „zur ersten Autorität für Familienforschung in Olpe und im Sauerland“. Auguste Liese starb am 8. November 1941 in Köln und wurde auf eigenen Wunsch in Olpe begraben. Ihr umfangreicher genealogischer und landeskundlicher Nachlass befindet sich heute im Stadtarchiv Olpe. Darunter auch Originalunterlagen der Familien Liese, Brocke, Funcke und Hundt aus der Zeit nach 1734.
Wenn man so will, dann ist die Gerlinger Pfarrkirche ein Glücksfall. Denn dass sie gebaut wurde, ist einem Gewinn aus der Preußischen Klassenlotterie zu verdanken. Diesen nämlich machte der Paderborner Bischof Dr. Wilhelm Schneider und ließ davon das aus: Kapellen- und Kirchengeschichte St. Antonius Eins. Gerlingen, 1997 Gotteshaus bauen. Sein bischöfliches Wappen ziert das Hauptportal. Und ganz in der Nähe erinnert eine Straße an ihn: die Bischof-Wilhelm-Straße. Wilhelm Schneider wurde am 4. September 1847 als erster von vier Söhnen der Eheleute Johannes Schneider und seiner Frau Elisabeth, geb. Brüser, geboren. Er besuchte die Gerlinger Volksschule, die Stadtschule in Olpe und machte schließlich sein Abitur 1868 in Paderborn, wo er auch sein Studium der Philosophie und Theologie begann. Im Alter von 25 Jahren
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erhielt er die Priesterweihe und wurde 1898 Professor für Moraltheologie und Leiter des Erzbischöflichen Theologenkonvikts Paderborn. Seine Schaffenskraft umfasst eine Reihe von Schriften zu esoterischen und ethnischen Themen, die – vermeintlich kolonialistisch geprägt – Titel trugen, wie „Der neuere Geisterglaube“ oder „Die Kulturfähigkeit des Negers“. Schneiders Verdienste um die katholische Wissenschaft jedenfalls bescherten ihm immer höhere Auszeichnungen. 1900 wurde er schließlich zum Bischof von Paderborn ernannt. Am 31. August 1909 starb er im Alter von 62 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er im Paderborner Dom. „Ick kummen immer cherne noo Cherlingen, ock weil ick he´i cherne decke Mellik drinken kann“, sagte Schneider gerne und beließ es nicht bei leeren Worten. Seine Heimatliebe bewies er mit Tatkraft. Er ließ nicht nur die Kirche bauen, die am 26. August 1897 eingeweiht wurde, sondern sorgte ebenso für einen eigenen Friedhof, eine Vikarie und ein eigenes Kirchenregister und Finanzwesen und schuf damit die Voraussetzungen dafür, dass Gerlingen 1922 zur selbständigen Pfarrei erhoben werden konnte.
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„En Menskenhiarte ohne Laiwe is as en Gaaren ohne Blaumen“, steht auf der Gedenktafel, die in der Ennester Straße 3 in Attendorn an Johannes Schulte erinnert. Er gilt als der erste erfolgreiche Volksschriftsteller in Sauerländer Platt. Sein Bestreben war es, die niederdeutsche von: Ludwig Rottmann, um 1935 Sprache zu erhalten und er tat dies mit Gedichten, Geschichten und Theaterstücken rund um die Heimat und ihre Menschen. Am Wippeskuhlen erinnert die Johannes-Schulte-Straße an ihn. Geboren 1864 in Habbecke als Sohn des Leinenwebers Peter Schulte und seiner Frau Brigitte, geb. Beckmann, erlauben die ärmlichen Familienverhältnisse keine höhere Schulbildung. Johannes besucht die Volksschule, hütet nebenbei für ein paar Groschen Vieh, arbeitet im nahegelegenen Walzwerk und verdient sich nach dem Militärdienst seine Brötchen als Postbote, zunächst in Finnentrop, später in Attendorn. 1896 zieht er in die Hansestadt, wo er
Theresia Beul heiratet und mit ihr zwölf Kinder bekommt. Die Liebe zur Musik bringt Johannes Schulte zunächst zum Kriegergesangverein, dann zum MGV Cäcilia und schließlich zur Gründung des MGV Sauerlandia, den er neben dem Klosterchor der Franziskaner auch leitet. Bei den Vereinen findet er nicht nur erste Anregungen für seine Geschichten und Stücke, die das Leben schreibt, sondern auch eine erste Bühne. Schultes Arbeiten ziehen immer größere Kreise, werden in Presse und Heimatschriften veröffentlicht. Auch im Rundfunk wird er zum Sprachrohr für die sauerländische Mundart. Dazu tourt er mit einer eigenen Theatergruppe durch die weitere Region. Die größten Erfolge hat er mit den Lustspielen „Christinken“, „De Schnider ase Makelsmann“ und „De nigge Fürster“, das er zur 700-Jahrfeier der Stadt Attendorn schreibt. Sein Sohn Toni Schulte hat seine Niederschriften zusammengetragen und seine Liebe zur plattdeutschen Sprache weitergetragen. Er brachte ein plattdeutsches Wörterbuch für Attendorn und Umgebung mit über 4000 Wörtern heraus und war mit den Urgesteinen Toni Teipel und „Ede Prentler“ Mitbegründer des Plattdeutschen Kreises. Johannes Schulte starb am 23. Januar 1948 und wurde in seiner Wahlheimat Attendorn begraben. von B. Engel [Text/Fotos]
KULTURPROGRAMM STADT OLPE
APRIL 2016 – JUNI 2016
Donnerstag, 7. April 2016, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe
Freitag, 29. April 2016, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe
Mittwoch, 04. Mai 2016, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe
LANDESPOLIZEIORCHESTER NRW
DIE REXIS & DAS POLYESTER ORCHESTER
GISBERT BALTES – RHEINLAND
Benefizkonzert für den Franz-Hitze-Verein e. V. Olpe. So unterschiedlich die Zielgruppen und die Anlässe, so musikalisch facettenreich präsentiert sich das LPO NRW mit insgesamt 10 unterschiedlichen Besetzungen Eintritt 12,00 € Schüler/Studenten 8,00 €
Die überdrüber, primadufte, tollgeile Schlagersause. Im Auftrag der 70er-Schlager und des guten schlechten Geschmacks sind sie immer unterwegs. Eintritt 15,00 € – Schüler/Studenten 10,00 €
Gisbert Baltes liest aus seinem Buch „Rheinland“. In seiner Lesung wird er unterstützt von zwei Musikern, die auf ihre Weise dafür sorgen, dass die rheinische Seele vom Publikum hautnah empfunden werden kann. Eintritt 10,00 € Schüler/Studenten 7,00 €
Donnerstag, 14. April 2016, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe
Sonntag, 1. Mai 2016, 18.00 Uhr, Stadthalle Olpe
Mittwoch, 25. Mai 2016, 20.00 Uhr, Stadthalle Olpe
ZIEMLICH BESTE FREUNDE
KONZERT DES LANDESJUGENDORCHESTERS + CONCERTO
HOMMAGE Á GEORGE GERSHWIN
Nicht nur ein witziger Zusammenprall von Mentalitäten, sondern auch eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und neuen Lebensmut, die auf den Biografien von Philippe Pozzo di Borgo und Abdel Sellou beruht. Eintritt 11,00 €, 12,00 €, 13,00 €, 14,00 € Schüler/Studenten 50 % Rabatt
Zufall, Fügung, höhere Macht: Das Landesjugendorchester NRW widmet sich der Idee des Schicksals in Tschaikowskis 5. Sinfonie. Eintritt Frei! – Um Spenden für die Flüchtlingsarbeit in Olpe wird vor Ort wird gebeten.
Esther Lorenz, Gesang und Thomas Bergler, Klavier. Eine Hommage an einen Komponisten, dem auf elegante Weise der Spagat zwischen Jazz und Klassik gelungen ist. Eintritt 7,00 € – Schüler/Studenten 3,50 €
Karten erhältlich im Rathaus Olpe – Foyer Telefon-Ticketservice: 0 27 61 - 830 | Online-Bestellungen im Ticketshop: www.olpe.de
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Archaische Klänge über 1.000 Bergen DIE ALPHORNBL ÄSER VON NEUENKLEUSHEIM
Vier vom Alphornquintett: Thorsten Aßmann, Markus Hupertz, Michael Reuber und Tobias Heite beim Spiel auf den südlichen Hängen von Neuenkleusheim. Leider fehlte an diesem Nachmittag Markus Aßmann.
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ei gutem Wetter reicht der Blick vom Weidenkamp bis ins Siebengebirge mit dem Ölberg und der Löwenburg. Es ist der ideale Standort für die Alphornbläser von Neuenkleusheim. Hier können sich die archaischen Töne ihrer Instrumente so richtig entfalten. Wenn sich der satte, warme Klang über die Landschaft legt, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Vor zwölf Jahren haben sich die fünf Musiker zusammen getan, um Alphorn zu spielen. Damit sind sie zwar nicht unbedingt die einzigen rund um den Biggesee, aber die ersten. Wie kommt man darauf, Alphorn zu spielen? „Aus einer Bierlaune heraus. Wir wollten einfach mal etwas Neues ausprobieren“, erzählt Markus Hupertz, mit 50 Jahren der Älteste der Truppe. Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Denn ein Alphorn zu blasen, ist alles andere als ein Kinderspiel. Obwohl das Alphorn aus Holz ist, zählt es zu den Blechblasinstrumenten. Weil man ihm mit der gleichen Anblastechnik Töne entlockt. „Da es weder Ventile noch Klappen gibt, kann man nur Naturtöne spielen. Sie werden mit Luftkontrolle und
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Lippenspannung erzeugt“, erklärt Hupertz. Dazu komme, dass sich die Hörner gegenseitig beeinflussen. Wenn der Nachbar einen unreinen Ton spiele, sei es schwer, einen geraden dagegen zu halten. Das Holz reagiere eben ganz empfindlich auf Schwingungen. Da müsse man schon gehörig üben. „Eine gewisse musikalische Vorbelastung ist klar von Vorteil, wenn man mit dem Alphorn anfängt“, ergänzt Hupertz, ausgebildeter Trompeter, Hornist, Tubist und ein Orchester-Diplom von der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf in der Tasche. Zwölf Jahre gehörte er zum Gebirgsmusikkorps in GarmischPartenkirchen. Heute ist er hauptberuflich als Blechblasinstrumentenbauer unterwegs. Und leitet den Musikverein Neuenkleusheim, aus dem sich auch der Rest der Gruppe rekrutiert. Die gebogene Form des Alphorns ist ursprünglich reine Natur und resultiert aus der krummen Form der an alpinen Hängen wachsenden Baumstämme. Die werden nach dem Fällen der kompletten Länge nach halbiert, bis auf einige wenige Millimeter gleichmäßig ausgehöhlt und wieder zusammengefügt. Das pas-
Markus Hupertz ist Instrumentenbauer und spezialisiert auf Waldhörner. Die fertigt er für die Gebr. Alexander in Mainz, Deutschlands älteste Metallblasinstrumentenmanufaktur und Weltmarktführer auf diesem Gebiet.
siert heute oft maschinell. In Handarbeit dauert es mehr als 70 Stunden. Um das Ganze dann transportabel zu machen, kann das Horn in zwei oder drei Teile zerlegt werden. Immerhin haben die Hörner in F-Dur, „mit ihrem wohligen Sound die gängigsten für ein Orchester“, wie Hupertz erklärt, eine Länge von 3,50 Meter. Dass das Alphorn keineswegs nur in die Alpen gehört, ist für die Neuenkleusheimer eine klare Kiste. „Schließlich leben wir hier im Land der tausend Berge“, sagen sie. Damit liegen sie völlig richtig. Zwar gilt die Schweiz als Erfinderin, tatsächlich aber gab und gibt es entsprechend geformte (Natur-)Instrumente in der ganzen Welt. Es ist wohl ganz einfach nur so, dass neben Käsefondue, Schokolade und Offiziersmesser das Alphorn Nationalsymbol ist. Die erste urkundliche Erwähnung eines Alphorns datiert sich in der Schweiz auf Anfang des 16. Jahrhunderts. Später in Vergessenheit geraten, taucht es im 19. Jahrhundert mit der Mode des Bergsteigens und Alpenglücks wieder auf. Heute zählt der Schweizer Jodlerverband, zu dem
die Alphornbläser gehören, an die 2000 Alphornbläser weltweit. Und auch in fast allen Musikgenres hat das Alphorn inzwischen seinen Platz gefunden, sich vom schlichten Signalinstrument zu einem vollwertigen Bandmitglied entwickelt: in der Volksmusik, im Schlager und Jazz und in der Klassik. In der Natur, zu Geburtstagen, in der Alphornmesse am Gipfelkreuz des Ettelsberg mit Hüttenwirt Siggi oder bei Österreichs bedeutendsten Alphorntreffen im Kleinwalsertal spielen die Neuenkleusheimer Alphornbläser ihre Instrumente. Und Ostersonntag blasen sie in der Frühe zum Engel des Herrn und folgen damit einer Tradition des Musikvereins. Den gibt es bereits seit 1898. Eigentlicher Gründer ist Pfarrer Franz Heuel. „Als in dem Jahr zur traditionellen Pfingstprozession die Schreibershofer Musikkapelle nicht erschien, fasste man auf Anregung vom Pfarrer den Entschluss, ab sofort selbst für die Musik zu sorgen“, weiß Hupertz. Längst hat sich das Orchester in der Region einen Namen gemacht. „Ganz einfach, weil wir Freude daran haben“, ergänzt er. von B. Engel [Text/Fotos]
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Vom Sauerland in die Highlands G U I D O B U N S E N AU S B A M E N O H L I S T L E I D E N S C H A F T L I C H E R D U D E L SAC KS P I E L E R
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enn Guido Bunsen sein Lieblingsinstrument auspackt und in „voller Ausstattung“ zu spielen beginnt, kann es schon einmal laut werden. „Bis zu 105 oder 110 Dezibel“, verrät der 36-jährige Bamenohler. Das entspricht dem Lärm einer Kreissäge oder eines Presslufthammers. Deshalb übt er auch selten zu Hause und geht mit seinem Dudelsack des schottischen Traditionsherstellers Shepherd lieber in den Wald. Seine Great Highland Bagpipe holt der leidenschaftliche Dudelsackspieler ohnehin nur zu besonderen Anlässen hervor, wie bei Hochzeiten, Beerdigungen (!), Geburtstagsständchen, Familienveranstaltungen, Firmenfeiern oder beim Zusammenspiel mit einem Orchester. Mittlerweile umfasst das Repertoire von Guido Bunsen auf dem schottischen Nationalinstrument
„25 bis 30 Stücke“. Die meisten davon kann er auswendig spielen. Die beliebtesten Stücke sind „Scotland the Brave“, einer der drei inoffiziellen schottischen Nationalhymnen, das unvermeidliche „Amazing Grace“ oder „Highland Cathedral“.
Vor der Kulisse des Bamenohler Schlosses verwandelt sich Guido Bunsen in einen schottischen Dudelsackspieler.
Bis der verheiratete Außendienstvertreter für Baustoffe routiniert die richtigen der neun Töne auf der Spielpfeife seines Hochland-Dudelsacks getroffen hat, hieß es: üben, üben, üben. „Am Anfang war ich ein paar Mal soweit, dass ich die Axt aus dem Keller holen wollte“, lacht der Bamenohler über die schwierige erste Zeit mit dem neuen Instrument. Denn Guido Bunsen ist eigentlich Schlagzeuger. Gelernt hat er dieses Instrument von der Pike auf bei Franz Schutzeichel in der Musikschule Attendorn-Finnentrop.
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Im Stadion von Borussia Mönchengladbach sorgte der 1. FC Köln-Fan mit seinem Lieblingsinstrument für tolle Stimmung.
Von 2001 bis 2004 machte der jetzt 36-Jährige aus seinem Hobby zwischenzeitlich einen Beruf und spielte im Heeresmusikkorps 300 Koblenz als Orchester-Schlagzeuger. Bei einem Auftritt in der damaligen Köln-Arena wurde Guido Bunsen dann musikalisch „emotional erwischt“. Der Grund war eine schottische Militärkapelle, die mit Dudelsäcken in die Arena einmarschierte. „Das will ich auch noch lernen“, stand für den Bamenohler sofort fest. Nach einer Pause fing Bunsen 2010 wieder ernsthaft mit dem Dudelsackspielen an. Der wichtigste Teil dieses komplexen Instrumentes (siehe Infobox) wurde für ihn die kleine Übungspfeife, „Practice Chanter“ genannt. Auf dieser Pfeife werden die einzelnen Stücke auswendig einstudiert, damit hinterher der richtige Ton aus der Spielpfeife kommt. Nach über fünf Jahren beherrscht der Bamenohler sein Lieblingsinstrument. „Man muss mit dem Bauch pusten“, schwört Bunsen auf die Atmung über das Zwerchfell. „Wenn man schon einmal ein Instrument von der Pike auf gelernt hat, ist das eigentlich gar nicht mehr so schwer“, ist der Dudelsackspieler aus Leidenschaft überzeugt. Auch, wenn das in den ersten Jahren vielleicht ganz anders ausgesehen hat. Inzwischen ist Guido Bunsen zu einem richtigen Schottland-Fan geworden, nicht nur wegen des Nationalgetränks. „Der Whisky schmeckt richtig gut“, weiß der 36-Jährige aus Erfahrung. Einmal ist Guido Bunsen schon im hohen Norden von Großbritannien gewesen, auf seinem Motorrad. „Da habe ich aber nur einen Dudelsackspieler gesehen“, erinnert sich Bunsen. „Und in Inverness lief nicht ein Einheimischer im Kilt herum.“ Inverness ist die Hauptstadt der Highlands. Von den Highlands zurück ins Sauerland: Hier trägt Guido Bunsen bei seinen Auftritten natürlich den Kilt - seinen neun Meter weiten Faltenrock -, dazu Sporrans (Taschen), passende Strümpfe mit Sockenhaltern (Flashes) und
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Schuhe (auf Gälisch Ghillie Brogues) und eine Kappe (Glengarry). Nur das traditionelle Messer (Sgian Dubhs) fehlt. Zwei Träume hat der Dudelsackfan aus Bamenohl noch. Zum einen will er unbedingt das berühmte „Edinburgh Military Tattoo“ miterleben, das größte schottische Musikfestival vor dem altehrwürdigen Castle. Und zum anderen würde er „schon gerne in einer schottischen Pipe-Band“ mitspielen; mit allem, was dazugehört. Aber noch ist Guido Bunsen hierzulande musikalisch „ein Einzelkämpfer“. Um das zu ändern, bietet er an der Musikschule Lennetal Unterricht an der „Great Highland Bagpipe“ an.
Am Anfang braucht der Dudelsack-Neuling nur eine Übungsflöte (engl. Practice Chanter genannt). Dieser Practice Chanter wird direkt angeblasen und klingt, im Verhältnis zur richtigen Pipe, sehr leise und ist relativ günstig zu haben. Man benötigt die Übungspfeife zum Erlernen der nicht ganz einfachen, aber elementar wichtigen Fingersätze. Über die Blowpipe (das Mundstück/Anblasrohr) kommt die Luft in den Sack, der meist aus Schafs-, Ziegen- oder neuerdings aus Elchleder oder sogar aus Goretex besteht. Ein Rückschlagventil an der Unterseite der Blowpipe verhindert, dass die eingeblasene Luft wieder austritt. Ist der Sack mit Luft gefüllt, drückt man mit dem Arm, unter dem sich der Sack befindet, die Luft gleichzeitig aus den vier verschiedenen Pfeifen und bringt diese dadurch zum Klingen.
Den Auftritt im März 2014 im Bundesligastadion von Borussia Mönchengladbach wird Bunsen nicht so schnell vergessen. Damals hatten Gladbach-Fans den Bamenohler zum Heimspiel gegen den FC Augsburg eingeladen. Mit dem Sonderzug ging es von Siegen ins Rheinland. Als Guido Bunsen mit dem Dudelsack im Borussia-Park einmarschieren wollte, stoppten ihn die Ordner. Erst nach einer Spielprobe ließen die Kontrolleure den Köln-Fan (!) auf die Tribüne. Seitdem wissen die GladbachAufpasser auch, was ein Dudelsackspieler aus Bamenohl unter dem Schottenrock trägt. Kontakt aufnehmen kann man mit Guido Bunsen über guido.bunsen@googlemail.com von M. Droste [Text/Foto] und G. Bunsen [Foto]
Die schottische Great Highland Bagipe besitzt zwei verschiedene Arten von Pfeifen: zum einen die drei Drones (das sind die, die dem Dudelsackspieler auf der Schulter liegen und den brummenden dunklen Dauerton erzeugen) und zum anderen den Pipe-Chanter - die Spielpfeife, die die Melodie erzeugt. Das geschieht, ähnlich wie bei Oboe und Klarinette, durch sogenannte Rohrblätter. Ein schottischer Hochland-Dudelsack ist ab 500 Euro zu haben, kann aber auch einige Tausend Euro kosten. Sackpfeifen – wie der schottische Dudelsack – sind weit verbreitet. Es gibt sie unter anderem in Irland, Spanien, Frankreich, Bulgarien, Rumänien, der Türkei, aber auch in Afrika und Asien. Quelle: The Hohenlohe Highlanders Pipes & Drums
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Verleihung des Elisabethkreuzes H Ö C H S T E A U S Z E I C H N U N G F Ü R E H R E N A M T L I C H E N GAG I E R T E M I TA R B E I T E R
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m Rahmen einer Feierstunde des Ehrenamtsfestes im CaritasZentrum Attendorn wurden jetzt vier Frauen mit dem Elisabethkreuz und der dazugehörigen Urkunde ausgezeichnet.
Assheuer und Marlen Selter. Sie sind schon für ihre Arbeit mit dem Elisabethkreuz geehrt worden. Ihnen dankte Uwe Beul mit einer Urkunde, einem Blumenstrauß und einem kleinen Geschenk.
Das Elisabethkreuz ist die Andrea Müller, Regionalhöchste Auszeichnung für leiterin der Caritas-Konehrenamtlich engagierte ferenzen in Attendorn, Mitarbeiter der Caritasüberreichte im Anschluss, Konferenzen. Irmfriede Mit der Verleihung des Elisabethkreuzes wurde das jahrzehntelange selbstlose Engagement im Ehrenamt in St. Liborius gewürdigt. im Namen der CaritasKlosner, Monika Kühr, Konferenzen Deutschlands – Regionalverbandes Attendorn, Hildegard Schulte und Maria Tillmann sind seit 30 Jahren ehreneine Nachbildung des Kreuzes: „Tragen sie dieses Andenken an amtlich im Seniorenhaus St. Liborius im Einsatz, und das jede die Heilige Elisabeth mit Freude und Stolz.“ Woche. Im Mai dieses Jahres feiert das Seniorenhaus sein 30-jähirges Bestehen. Schon 1986 initiierte die verstorbene Gisela Rath einen Besuchsdienst auf ehrenamtlicher Basis. „Angefangen von der Grundreinigung des Hauses vor dem Einzug der ersten Bewohner bis zum Bingospielen in der heutigen Zeit haben die Frauen einen Dienst geleistet, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist“, bedankte sich Zentrumsleiter Uwe Beul für den kontinuierlichen und unermüdlichen Einsatz.
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Für die verstorbene Gisela Rath überreichte Uwe Beul ihrem Ehemann stellvertretend eine Urkunde als Dank für ihr 30-jähriges Engagement. Neben den wöchentlichen Besuchern ist Maria Tillmann außerdem seit vielen Jahren aktives Mitglied im Seelsorgekreis des Caritas-Zentrums. Monika Kühr ist sonntags oft Helferin beim Gottesdienst in der Hauskapelle. Aber nicht nur die vier Geehrten sorgen seit 30 Jahren für die Bewohner. Das Team komplett machen Inge Funke, Barbara WOLL Frühjahr 2016 –
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ber den Chorleiter Michael Rinscheid ist schon vieles geschrieben worden, aber die rein persönlichen Dinge – über die Chormusik hinaus – wissen doch wenige Bürger im Kreis Olpe. Klar, er „bekleidet“ unter anderem das Amt des Kreischorleiters, ist Verbandschorleiter im Chorverband Rheinland Pfalz, Mitglied im Musikrat des Chorverbandes NRW und Vorsitzender des Fachverbandes Deutscher Berufschorleiter – um nur einige seiner Berufungen zu nennen. Der gebürtige Listernohler ist vor allen Dingen im WOLLBereich bekannt durch seine erfolgreichen Chöre – neben seinen auswärtigen Verpflichtungen leitet er seit vielen Jahren den Männerchor Langenei-Kickenbach (fast 32 Jahre!), den MGV Sängerbund Heggen, den MGV Liederkranz Neu-Listernohl, den MGV Sangeslust Hünsborn und Vocalitas Thieringhausen mit zahlreichen Meisterchor- und Wettbewerbstiteln. Jüngst sorgte er mit seinem überregionalen Vokalensemble „Belcanto“ – Probeort ist Hünsborn – für Furore bei internationalen Wettbewerben in Salzburg und Prag.
Hausmesse „Was gibt es denn für Interessen außerhalb der Chormusik?“ „Da ist als Erstes der Fußball zu nennen. Leider habe ich zu selten die Möglichkeit, zu meiner Borussia nach Dortmund zu fahren, gerade die Wochenenden sind natürlich durch musikalische Verpflichtungen belegt. Unbedingt wünsche ich mir den Klassenerhalt meines örtlichen Bezirksligavereins LWL! Darüber hinaus lege ich besonderen Wert auf „Brauchtumspflege“, und eine aktive Möglichkeit, in der Heimat mitzuwirken, ist die Teilnahme am Schützenfest in meinem Heimatdorf und meinem Schützenverein St. Augustinus. Das Mitwirken in meiner Königskompanie ist mir ein besonderes Anliegen! „Wie man Deinen Worten entnehmen kann, hast Du die Listernohler Schützen auch schon als König angeführt!“ Klar, da ich aus einer „alten Schützenfamilie“ stamme, war es mein Herzenswunsch, einmal den Vogel zu schießen – das gelang mir gleich beim ersten Mal im Jahr 2002. Passend dazu hielt ich beim nächsten Mal beim Kaiserschießen – also im Jahr 2008 – auf den Aar, und die darauf folgenden fünf Jahre durften meine Frau und ich bei jedem Schützenfest unser Dorf als Kaiserpaar vertreten! Neben der Brauchtumspflege bin ich überzeugter Christ und fester „Bestandteil“ der katholischen Kirche. Daher rührt auch meine enge Verbindung zum Vatikan. Immerhin durften meine Chöre schon mehrere Male einen Gottesdienst im Petersdom mitgestalten und für den Papst konzertieren. Ich wünsche mir für die Zukunft unbedingt mehr „Ökumene“, die christlichen Kirchen müssten mit mehr Reformen enger zusammenstehen!
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Erwähnen möchte ich auch noch, dass ich ein richtiger Autonarr bin. Die Formel-1-Saison fesselt mich enorm, ich fahre selbst sehr gerne Auto. Die Fahrten abends zu meinen Chorproben genieße ich, gerade die Rückfahrten bei wenig Straßenverkehr!“ „Zurück zur Musik! Sicher gibt es ein persönliches Ereignis in Deinem vielfältigen „Chorleiterleben“, vielleicht von einer Deiner vielen Reisen!“ „Eine Begegnung werde ich nie vergessen! Vor mehr als 20 Jahren führte mich eine Konzertreise in die USA, Zielort war nach einer Einladung die Hauptstadt des Staates Nebraska, Lincoln. Unsere Gruppe saß im Flugzeug auf dem Hinflug nach Chicago verteilt, neben mir ein Herr mittleren Alters, der sich auf dem Heimflug nach einer Europareise befand. Wir kamen ins Gespräch – und es stellte sich heraus, dass er dieselbe Maschine zum Weiterflug nach Nebraska gebucht hatte! Er war der Pfarrer der Hauptkirche in Lincoln – und er zelebrierte am Sonntag die Heilige Messe, in der mein Chor sang! Man kann sich vorstellen, welche Inhalte er in seiner Begrüßung und Predigt wählte!“ von S. Knappstein [Text/Fotos] und MC Langenei Kickenbach [Foto]
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Veranstaltungen der anderen Art in Olpe „ B I G G E B R E N N T E . V. “ S O R G T F Ü R K U LT U R E L L E B E R E I C H E R U N G
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inter dem eingängigen handlung“, unterstützt die Namen „Bigge brennt Idee eines Kulturfördere.V.“ verbirgt sich ein Verein vereins, indem er seine zur Förderung von kulturelVeranstaltungen unter das len Veranstaltungen in der Banner von „Bigge brennt Stadt Olpe. Anlass zur e.V.“ stellt. Im ausverkauften Gründung war, dass die Kino tummelten sich jedoch Mitglieder von „Bigge nicht nur Leseratten, sonbrennt“ weitere Angebote dern auch Fans von Dietmar unterschiedlichster Art ins Wunder, der deutschen Leben rufen wollten, um das Stimme von James Bond kulturelle Leben in Olpe zu Daniel Craig, der einige Parts Michael Tsokos (3. v. l.), Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Charité in bereichern. Vorstandsmitglied Berlin stellte im Olper Amtsgericht seinen True-Crime-Thriller „Zerschunden“ vor. aus der deutschen Ausgabe Alexander Wenk betont: „Wir wollen keine Konkurrenz zu den von Katzenbachs Thriller „Der Psychiater“ vortrug. bereits bestehenden Vereinen sein, die auch viele tolle Dinge auf Viele Olper freuten sich über die neuen Veranstaltungsserien die Beine stellen. Wir möchten einfach die Synergien lokaler „Pub-Quiz“ in der Gaststätte „Zum Klumpen“ und „pOEtry Unternehmen nutzen und mit dieser Power Veranstaltungen Slam“ bei Mode Maiworm. Ein Poetry Slam ist ein Wettbewerb anbieten, die es bisher in Olpe in dieser Form noch nicht gab.“ für Kreative, die selbstgeschriebene Texte vor Publikum präsenNachdem der Verein in 2012 mit dem „Kreuzberg Open-Air“ tieren. Die erste Veranstaltung, die ebenfalls von der „dreimann sein Debüt feierte, folgten weitere Veranstaltungen. Ein Buchhandlung“ unter dem Dach von „Bigge brennt“ durchgeHöhepunkt war sicherlich der Auftritt des weltbekannten führt wurde, fand im Modehaus des Vereinsmitglieds Hendrik Thrillerautors John Katzenbach im Cineplex Olpe. VereinsEnders statt. Das Preisgeld in Höhe von 300 € (ausgelobt von mitglied Georg Spielmann, Inhaber der „dreimann Buchder Sparkasse Olpe) konnte sich nach Publikumsvoting im Juni
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World Flags 2015 Christin Breuer sichern. Im Januar diesen Jahres trat sie dann zur Titelverteidigung an, als der zweite „pOEtry Slam Award“ verliehen wurde. Erneut standen 12 Teilnehmer auf der Bühne und glänzten mit humorvollen, kritischen, nachdenklichen oder sehr lustigen Texten. Diesmal überzeugte der 15-jährige Frederyk Sperling, der am Veranstaltungsabend mit seinem Text spontan für einen ausgefallenen Beitrag einsprang.
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Frederyk Sperling (Bild oben) gewann mit seinem spontan vorgetragenen Text den zweiten „pOEtry Slam Award“
Die Mitglieder von „Bigge brennt e.V.“ haben jedoch noch weitere Events in Petto. Im März findet zum Beispiel in der Stadthalle Olpe eine „90er Party“ statt und Don Winslow, wiederum begleitet von Dietmar Wunder, liest im Cineplex Olpe. Außerdem sind ein Open-Air Konzert, eine amüsante Mörderjagd durch das Olper Stadtgebiet und weitere Lesungen, wie mit Sebastian Fitzek im November, in Planung.
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Da der Verein stetig um weitere Veranstaltungen unterschiedlichster Art wachsen soll, sind alle Interessierten eingeladen mitzumachen. Die Kontaktdaten finden sich auf der Internetseite www.bigge-brennt.de. von C. Schwegel [Text/Fotos] und R. Strotmer [Foto]
„Kabarettist Piet Klocke unterhielt einen Abend im Kino ein begeistertes Olper Publikum“.
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Maurizio Quaremba – Ein Italiener aus Neapel zieht ins Sauerland D E R D I R I G E N T D E R C H O R G E M E I N S C H A F T V E I S C H E D E TA L
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ch kenne Maurizio jetzt fast 20 Jahre lang als Musikerkollegen, aber von Anfang an habe ich mir die Frage gestellt: Wie kann ein geborener Neapolitaner sein Leben im Sauerland verbringen? Nur zwei Antwortmöglichkeiten fielen mir ein: Entweder muss man verrückt sein, ein solches „Dolce Vita“ zu tauschen – oder aber der Grund ist eine Frau!
er seit 1994 im südlichen Sauerland tätig und hat sich längst in seinem schmucken Haus in Olpe-Rhode niedergelassen. Bekannt ist er in unserer Umgebung vor allen Dingen in der Chorszene. Er leitete – sehr erfolgreich – allein im Kreis Olpe den Frauenchor Cantare Iseringhausen, die Kirchenchöre St.Severinus Wenden und St. Clemens Drolshagen, den Gemischten Chor Westfalia Rhode und nicht zuletzt „Chorissiomo“ (Popchor an der Musikschule Olpe)!
Und genau das war der Anlass, die südlichen Gefilde mit einer ganz anderen Lebenseinstellung zu verlassen und sich in einer nördlicheren Region Europas niederzulassen. Aber der Reihe nach: Die fundierte Ausbildung als Berufsmusiker bekam Maurizio am Konservatorium in Neapel und an der berühmten Accademia Musicale Chigiana in Siena, wo er sich Diplome in Dirigat und Klavierspiel erarbeitete.
Besonders erwähnen sollte man aber auch einen Männerchor, die „junge“ Chorgemeinschaft Veischedetal, in der sich im Jahr 2014 die traditionellen Chöre aus Bilstein und Kirchveischede – notgedrungen durch die Altersstruktur und fehlenden Nachwuchs – zusammengeschlossen haben.
Ein Zufall führte ihn im Jahre 1991 zum klassischen Festival nach Schloss Pommersfelden bei Bamberg. In dem Orchester, mit dem er arbeitete und das er leitete, spielte eine junge Dame aus dem Kreis Olpe Flöte – und ist heute seine Ehefrau! Nun ist
Des Weiteren ist er Chefdirigent des MAKSi-Akademieorchesters (Musikakademie Südwestfalen; www.maksi-sued.de); unter seiner fachlichen Kompetenz gibt es noch drei weitere Chöre im benachbarten Siegerland, die auf sein „Kommando“ hören.
Frauenchor VOCALE UNISONO beim Deutschen Chorwettbewerb 2014 im Konzerthaus Dortmund
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Vorher lasen sich die internationalen Namen wie folgt (die muss man sich „auf der Zunge“ – äh, im Ohr – zergehen lassen): Sinfonieorchester Budapest, Pilsen, Teplice, Bari, Südwestfalen / Ensemble Vocale di Napoli, Chor des Staatstheaters Pilsen, Philharmonischer Chor Siegen, Kammerchor der Katholischen Musikhochschule Aachen etc! Dass da zahlreiche Aufnahmen von Radio- und Fernsehsendungen (RAI, Bayrischer Rundfunk, WDR4, NDR, SR, RBB) hinzukommen, versteht sich von selbst.
Ein Musikfachmann wird Maurizios Lieblingsinstrumente – Klavier und Bratsche – unterscheiden können
Auf ein großes Galakonzert in der Schützenhalle Bilstein am 3. September 2016 sei jetzt in diesem Zusammenhang schon hingewiesen, an dem unter anderem der Musikverein Bilstein teilnehmen wird. Ein besonderer Genuss wird aber Maurizios „Paradechor“ sein: Vocale Unisono aus Olpe, zwölf Damen, die mit ihren außergewöhnlichen Stimmen auf jedem Chorwettbewerb und Leistungssingen für Furore sorgen. Abwechslungsreiche Literatur ist bei diesem Konzert garantiert, allein die Damen versprechen aus ihrem „peppigen Repertoire“ eine Mischung aus internationaler Folklore, Jazz, Swing, Pop, Gospel und Spirituals – und bei ihrer Bühnenpräsentation „hört das Auge garantiert mit“!
Orchesterarrangements; die Zusammenarbeit mit Musikverlagen ist obligatorisch! Nach soviel Musik folgt logischerweise die WOLL-Frage: „Was gibt es in Deinem Leben denn noch – außer Musik?“
Im September feierte in Kreuztal das Familienmusical „Hugo, der Wassergeist“ seine Premiere; hier hat der Rhoder Musiker seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Komponist bestätigt. In einer seiner Nebentätigkeiten schreibt er Chor- oder
Nähere Informationen zur Person Maurizios und Laufbahn findet man unter seinem Internetauftritt: www.maurizioquaremba.de von S. Knappstein [Text]
Nach einiger Zeit antwortet Maurizio: „Eigentlich habe ich nichts Anderes – Musik ist mein Leben! Aber ich koche gerne – natürlich bevorzuge ich dabei die italienische Küche. Und ich bin Tierliebhaber. Meine Familie lebt mit vier Katzen zusammen. Und täglich übe ich auf der Bratsche, einem meiner Lieblingsinstrumente.“ Wobei wir doch wieder bei der Musik sind.
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Vom Baum zum Kunstwerk I N G O LU K E , D E R K Ü N S T L E R M I T D E R K E T T E N S ÄG E
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olz war schon immer das Material von Ingo Luke. In seinem eigenen und auch im Elternhaus war es keine Frage: Brennholz wird selber gemacht. „Daher war der Umgang mit der Kettensäge und der Spaltaxt eine Pflichtaufgabe“, schmunzelt der 46- Jährige NC-Programmierer. Allerdings ging es damals nur darum, das Holz auf Länge zu schneiden. Heute ist Holz der wertvolle Rohstoff für seine Kunst.
„Wenn es nichts wird, wird es noch Brennholz“, so der ermutigende Satz des Meisters für seine Schüler. Doch zu Brennholz wird bei Ingo Luke nur noch das Holz, was aus dem Stamm weichen muss, um das Kunstwerk freizugeben. Waren dieses Kunstwerke anfangs Sterne, Tannen, Kürbisse oder andere Dekorationsstücke, so entstehen zurzeit Kunstwerke, die seine Heimatstadt Attendorn als Thema haben. Als erstes großes Werk entstand die „1222“ Bank, die das Jahr der Verleihung der Stadtrechte für Attendorn dokumentiert. Sie ist in der Rathausgalerie zu einem echten Blickfang geworden. „Natürlich kann man auch auf ihr sitzen“, gibt Ingo Luke die Bank für alle frei. Des Weiteren entstanden ein Iserkopp mit Stadtwappen und ein Werk, das das Osterbrauchtum in Attendorn darstellt. Den Prinzengarden-Orden mit Narrenkappe als ein zeitlos schönes und einmaliges Kunstwerk zu Ehren seiner Regentschaft
Dieser Wandel geschah durch Shapoor Engineer, Weltmeister im Speedcarving, dem „Schnellschnitzen mit Kettensäge“. Ihm durfte Ingo Luke bei einer Showvorführung über die Schulter schauen. „Das war so faszinierend, dass meine Frau Tamara mir schließlich zum 40. Geburtstag einen Kurs bei Shapoor Engineer schenkte.“ Das war die Geburtsstunde des Künstlers und Kettensägenschnitzers Ingo Luke.
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hat Ingo Luke für den amtierenden Prinzen Frank III. geschaffen. Das ist ein Geschenk seiner beiden Pagen. Auch Vorjahresprinz Guido kann ein närrisches Kunstwerk von Ingo Luke sein Eigen nennen. Es besteht aus dem Stadtwappen mit Narrenkappe und wurde von seiner Familie in Auftrag gegeben. Kommt der Gast zum Hof Roscheid, kann er seine erste Pause auf der „Woll Bank“ einlegen. Auch das ist ein Werk von Ingo Luke. Und dann gibt es da noch die Bank vor seinem Haus, mit Herz und Flügel, die Eule in seinem Garten, die Bank aus Büchern, die Katze und, und, und. „An Ideen mangelt es mir nie“, schmunzelt der Familienvater. Doch bevor er die Kettensäge anwirft, erstellt er eine Zeichnung, oftmals am PC in 3D. „Da kann ich halt meinen Beruf als Programmierer nicht leugnen, im Gegenteil. Aber der Verschnitt ist damit umso kleiner. Ich habe auch noch nie ein Teil begonnen, was dann absolut nichts geworden ist, außer Brennholz.“ von B. Sander-Graetz [Text/Fotos]
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ario Lupo hat das Friseur-Gen im Blut; von seinem Vater geerbt. Dass ihm das in jungen Jahren nicht passte, ist vergessen und vielmehr Segen als Fluch. Denn, wenn schon Friseur, dann richtig, dachte sich Lupo. Er wollte mehr als das Klischee bedienen, weg von ein bisschen Schneiden und Plaudern. Der Erfolg gibt ihm Recht. Dass er schon für den Oscar der Friseurbranche – den „Global Salon Business Award“ in Hollywood – nominiert wurde und längst zu den Akteuren der Kreativwerkstatt des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks gehört, sind nur zwei Beispiele. Vor 25 Jahren eröffnete Mario Lupo seinen ersten Salon. Heute gehört der 48-Jährige zur Elite, ist mehr als eben „nur“ Friseur, sondern Unternehmer, Pionier und Trendsetter und als solcher immer auf dem Weg, sich neu zu erfinden. Nach der Devise „Think global, act local“ fängt er Strömungen aus der ganzen Welt auf, um Neues zu entwickeln und seinen Kunden das Beste zu bieten.
Mario, was begeistert dich an deinem Beruf? Er ist heute meine Leidenschaft. Friseur sein heißt, ein sehr anspruchsvolles Handwerk zu beherrschen. Das erledigt sich nicht mit den praktischen Fähigkeiten. Neben Können sind Kreativität und Einfühlungsvermögen gefragt. In kaum einem anderen Beruf ist man so nah am Menschen. Nach dem Motto „Wenn es um die Haare geht, hat jeder seinen eigenen Kopf“… Genau, ein sensibles Thema. Jedes Haar ist anders, jeder Kopf ist anders, jeder Mensch ist anders. Wir sind da auf vielen verschiedenen Ebenen gefordert, verbinden die Vorstellungen des Kunden und eine typgerechte Frisur vom formvollendeten Schnitt über perfekte Coloration bis zu vielseitigen Stylingmöglichkeiten zu einem harmonischen Gesamtbild. Was macht einen guten Friseur aus? Das ist die schwierigste Frage überhaupt.… Manchmal wünsche ich mir, dass Haare Schmerzen verursachen könnten. Damit schlechte Arbeit spürbar wird, denn das Haar ist der natürliche Schmuck des Menschen und die Frisur Ausdruck der Persönlichkeit. Qualität in jeder Hinsicht und eine kompetente
Beratungen geben das Gefühl von Sicherheit oder auch Mut zur Veränderung. Und das macht glücklich und zufrieden. Nicht nur den Kunden, auch dich und dein Team… Ja natürlich, auch uns. Wenn sich der Kunde uns anvertraut, wir seine Wünsche erfüllen können und er sich bei uns rundherum wohl- und aufgehoben fühlt, dann haben wir unsere Arbeit wirklich gut gemacht. Du wirst in Kollegenkreisen sehr geschätzt und bestimmst neue Trends in aktuellen Kollektionen mit. Ich lege Wert darauf, immer weiter zu gehen. Das Gesamtpaket muss stimmen. Dazu gehören Unternehmensphilosophie, Marketingstrategie und das Bündeln kundenorientierter Specials. Das Wichtigste aber ist, unser Wissen und Können an unsere Kunden weiterzugeben. Und was erwartet uns in der kommenden Saison? Da setzen wir auf spannende Looks, die ein besonderes Lebensgefühl spiegeln, Lust auf Neues machen und individuelle Vielseitigkeit erlauben. Es wird clean und wild zugleich. Ich freue mich drauf! G. Cramer [Fotos]
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stellen konnten: ein Deutscher, der sie zum Lachen bringt. Mit feiner Ironie und einem genauen Blick für das Skurrile und Schöne schrieb Moritz Volz das Erlebte in England in dem Buch „Unser Mann in London“ nieder. „KulturA“-Vorsitzende Isabell Hoffmann freut sich schon jetzt auf die Veranstaltung, bei der der Kulturverein aus der Hansestadt ein neues Spielfeld betritt: „Einen Fußball-Profi konnten wir bis heute noch nicht zu einer Lesung begrüßen. Ich bin mir sehr sicher, dass Der gebürtige Siegerländer Moritz Volz liest am 18. April in Attendorn. auch Nicht-Fußballer bei diesem garantiert unterhaltsamen Abend auf ihre Kosten kommen werden.“ Moderiert wird die Veranstaltung von Tom Kleine. Der 45-jährige Attendorner ist bekennender Fan des englischen Fußballs. Unterstützt werden Isabell Hoffmann und Tom Kleine durch den SV 04 Attendorn, der die Bewirtung der Veranstaltung übernehmen wird. © TAKE Agency_Dirk Lindner
uf Einladung des Kunst- und Kulturvereins Attendorn „KulturA“ ist Moritz Volz am Montag, 18. April 2016, zu Gast in Attendorn. Der Fußball-Profi liest ab 19.30 Uhr im Vereinsheim des SV 04 Attendorn an der Wiesbadener Straße aus seinem Buch „Unser Mann in London“. Mit 16 Jahren wechselte der heute 33-jährige Moritz Volz in die Jugendakademie von Arsenal London. Elf Jahre blieb Volz auf der Insel, wurde bei Fulham zum Stammspieler in der Premier League und zum Liebling der Fans. Mehr noch. Er wurde, was sich Engländer nicht vor-
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Nico Spais, Albert Hasenau, Isabell Hoffmann, Tom Kleine und Tufan Balci freuen sich auf die Lesung.
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ndividuelle Vorauswahl mit dem Fliesen-Klick: Die Internetseite www.die-fliesenraumausstatter.de macht es möglich. „Das macht neugierig und das hat so auch keiner“, freuen sich Christoph Löcker und Axel Makowski, die beiden Firmeninhaber von LTC – Die Fliesenraumausstatter an der Kölner Straße 117 in Attendorn über dieses neue Angebot.
Verbund können hochwertige Markenfliesen zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden. „Das ist vor allem für junge Neubaukunden interessant“, weiß LTC-Mitinhaber Christoph Löcker.
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S C H Ü T Z E N F E S T T E R M I N E 2 0 16 (Attendorn – Drolshagen – Olpe – Wenden) St. Josef Schützenverein Altenkleusheim e.V. vom 17.06. – 19.06. Schützenkönig: Sebastian Tump Schützenkaiser: Thiemo Burghaus Jungschützenkönig: Robin Breitenbach Mitglieder: 294
St.-Matthias Schützenverein e.V. Brün vom 10.06. – 12.06. Schützenkönig: Michael Schwank Schützenkaiser: Peter Knipp Jungschützenkönig: Marco Stock Mitglieder: 179
Schützengesellschaft 1222 e.V. Attendorn vom 01.07. – 04.07. Scheibenkönig: Andreas Epe Vogelkönig: Georg Schüttler Jungschützenpokalsieger: Jonas Friebe Mitglieder: 1.420
St.-Josef-Schützenverein DahlFriedrichsthal e.V. vom 15.05. – 16.05. Schützenkönig: Markus Schlimm Schützenkaiser: Hubert Kappestein Mitglieder: 492
Schützenverein Benolpe e.V. vom 27.05. – 29.05. Schützenkönig: David Streletz Schützenkaiser: Dirk Japes Jungschützenkönig: Jonas Rinscheid Mitglieder: 255
Schützenverein St. Clemens 1976 e.V. Drolshagen vom 17.06. – 19.06. Schützenkönig: Andre Perschke Schützenkaiser: Herbert Kühr Jungschützenkönig: Jonas Hofacker Mitglieder: 354
Schützenverein „St. Hubertus“ 1938 e.V. Biekhofen vom 22.07. – 25.07. Schützenkönig: Michael Alhorn Schützenkaiser: Udo Fenzlaff Jungschützenkönig: Pascal Fleischmann Kinderschützenkönig: Dennis Kostin Mitglieder: 331 St. Josef Schützenbruderschaft Bleche e.V. 1924, vom 25.06. – 27.06. Schützenkönig: Kevin Mankel Schützenkaiser: Gerd Schmidt Prinz: Michael Becker Kinderkönig: Michael Bollinger Mitglieder: 474
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St. Sebastianus Schützenbruderschaft Dünschede 1884 e.V. vom 23.07. – 25.07. Schützenkönig: Tobias Plaßmann Schützenkaiser: Matthias Plaßmann Jungschützenkönig: Jan Limper Kinderschützenkönigin: Mara Henkel Mitglieder: 396
St. Antonius Schützenbruderschaft Gerlingen e.V. 1898 vom 08.07. – 10.07. Schützenkönig: Uwe Lixfeld Schützenkaiser: Christian Willmes Jungschützenkönig: David Häner Mitglieder: 453 St. Antonius Schützenverein e.V. Heid vom 26.08. – 28.08. Schützenkönig: Detlev Müller Schützenkaiser: Martin Solbach Jungschützenkönig: Florian Halbe Mitglieder: 258 St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden e.V. vom 16.07. – 18.07. Schützenkönig: Bernd Walter Schmidt Schützenkaiser: Robert Koch Jungschützenkönig: Tim Rath Mitglieder: 584
Schützenverein St. Helena 1919 e.V. Elben vom 23.04. – 24.04. Schützenkönig: Guido Schulze Schützenkaiser: Franz-Josef Quast Mitglieder: 228
Schützenbruderschaft St. Antonius Hillmicke 1907 e.V. vom 05.08. – 07.08. Schützenkönig: Markus Grebe Schützenkaiser: Christoph Clemens Jungschützenkönig: Thomas Niklas Kinderschützenkönig: Luka Schutz Mitglieder: 421
Schützenverein St. Margaretha e.V. Ennest vom 16.07. – 18.07. Schützenkönig: Frank Arens Schützenkaiser: Thorsten Luke Jungschützenkönig: Robin Lakomek Mitglieder: 720
Schützenverein Zur Listertalsperre e.V. Hunswinkel vom 22.07. – 24.07. Schützenkönig: Jörg Busenius Schützenkaiser: Frank Gelhausen Prinz: Jannik Homuth Mitglieder: 322
VEREINTEN KRÄFTEN UND GUTEN IDEEN ZUM ERFOLG
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St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen 1920 e.V. vom 03.06. – 05.06. Schützenkönig: Steffen Maiworm Schützenkaiser: Andreas Wigger Mitglieder: 295
St.-Franziskus-Xaverius-Schützenverein Frenkhausen und Umgebung e.V. vom 13.05. – 15.05. Schützenkönig: Matthias Allebrod Schützenkaiser: Michael Schufft Jungschützenkönig: Lukas Arens Kinderschützenkönig: Tom Barthel Mitglieder: 408
Schützenbruderschaft St. Antonius Iseringhausen 1898 e.V. vom 23.07. – 25.07. Schützenkönig: Klaus Valperz Schützenkaiser: Daniel Clemens Mitglieder: 622 St. Jakobus-Schützengesellschaft Lichtringhausen 1927 e.V. vom 10.06. – 12.06. Schützenkönig: Carsten Schmidt Schützenkaiser: Bernd Cramer Jungschützenkönig: Jannik Lübke Kinderschützenkönigin: Jolina Irle Mitglieder: 335 Listerscheider Schützenverein 1868 e.V. vom 06.08. – 08.08. Schützenkönig: Christian Gräwe Schützenkaiser: Helmut Stahl Jungschützenkönig: John Peatrowsky Mitglieder: 415 St. Rochus Schützenverein Lütringhausen e.V. gegr. 1904 vom 23.06. – 26.06. Schützenkönig: William O’Driscoll Schützenkaiser: Andreas Burghaus Jungschützenkönig: Florian Weber Mitglieder: 447 Heimatschutzverein St. Georg 1956 e.V. Neger vom 06.05. – 08.05. Schützenkönig: Thomas Dickhaus Schützenkaiser: Berthold Ohm Mitglieder: 226 St. Georgius Schützenverein Neuenkleusheim 1767 e.V. vom 08.07. – 10.07. Schützenkönig: Antonius Middel Schützenkaiser: Bernd Michler Kinderschützenkönig: Paul Becker Mitglieder: 243
Schützenverein St. Augustinus NeuListernohl 1893 e.V. vom 13.08. – 15.08. Schützenkönig: Armin Schnüttgen Schützenkaiser: Gerhard Stutte Jungschützenkönig: Tim Schulte Kinderschützenkönigin: Melina Rinscheid Mitglieder: 328 Schützenverein St. Michael Oberveischede e.V. vom 26.08. – 28.08. Schützenkönig: Peter Heinze Schützenkaiser: Raphael Remberg Jungschützenkönig: Rico Kruse Kinderschützenkönig: Lennox Minski Mitglieder: 289 Schützenverein St. Sebastianus Olpe 1311 e.V. vom 16.07. – 18.07. Schützenkönig: Christian Reißner Mitglieder: 5.468 Schützenverein St. Josef 1900 e.V. Rehringhausen vom 12.08. – 14.08. Schützenkönig: Benjamin Nies Schützenkaiser: Dietmar Vitt Mitglieder: 537 Heimatschutzverein St. Hubertus Rhode e.V. vom 01.07. – 04.07. Schützenkönig: Lutz Bade Schützenkaiser: Peter Teipel Mitglieder: 616 Schützenverein 1921 e.V. Römershagen vom 03.06. – 05.06. Schützenkönig: Martin Reichstein Schützenkaiser: Ferdinand Reer Jungschützenkönig: Mateo Niessen Mitglieder: 177 St. Matthäus Schützenverein Rüblinghausen vom 05.08. – 08.08. Schützenkönig: Christian Heuel Jungschützenkönig: Maximilian Seifener Mitglieder: 512
Schützenverein St. Johannes 1903 Saßmicke vom 19.08. – 21.08. Schützenkönig: Dennis Rabenstein Schützenkaiser: Hans-Peter Grammel Jungschützenkönig: Timo Bechheim Mitglieder: 280 Schützenverein St. Elisabeth 1919 Schönau-Altenwenden vom 24.06. – 26.06. Schützenkönig: Franz-Josef Szostak Schützenkaiser: Hans Ulrich Schneider Jungschützenkönig: Marvin Schönauer Jungschützenkaiser: Fabian Tump Mitglieder: 409 St. Laurentius Schützenverein Schreibershof e.V. vom 08.07. – 10.07. Schützenkönig: Thorsten Fernholz Schützenkaiser: Markus Halbe Mitglieder: 565 St. Siegfried Schützenverein Sondern e.V. vom 22.07. – 24.07. Schützenkönig: Mike Schmitt Schützenkaiser: Winni Freitag Jungschützenkönig: Lukas Feldmann Mitglieder: 246 St. Hubertus-Schützenverein der Schulgemeinde Thieringhausen vom 28.05. – 30.05. Schützenkönig: Jürgen Weier Schützenkaiser: Jürgen Butzkamm Mitglieder: 296 Schützenverein Valbert gegr. vor 1582 e.V. vom 16.07. – 17.07. Schützenkönig: Sascha Sommer Schützenkaiser: Klaus Busch Prinz: Joel Lück, Mitglieder: 499 Schützenbruderschaft St. Antonius Windhausen 1908 e.V. vom 18.06. – 19.06. Schützenkönig: Dominik Schöne Schützenkaiser: Friedhelm Schwarte Mitglieder: 255
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störrische Geiß mit 2 Beinen
hat die Frische eines Kleidersacks
Hänger
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eine, die zu Hause den Laden schmeißt
Fickel hat Aussicht, ein Ferkel zu werden
Leo Lauschöpper Schnöggel Hahnepampel Krauter Reuze König der Verarschten
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ein Provinz-Gourmet
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Kalteisen
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Klöpper
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Twersten Krakuse Saufstümmel Zwockel Giebelfrigger ein Wacholderschnaps-Großabnehmer
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FRAGEN SIE DR. NÜRSEL
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rage: Lieber Dr. Nürsel! Hasse schonn gehört, dass der Quaterkopp und der Labersack im Sauerland erfunden wurden? Dein Lutz aus Löllinghausen Dr. Nürsel: Jau, mein lieber Lutz. Die Schimpfworte Labersack und Quaterkopp stammen laut Auskunft führender Sauerländer Kommukationseksperten eindeutig von Lenne und Ruhr. Damit bezeichneten unsere eher einsilbigen Vorfahren all jene Zeitgenossen, die ein loses Mundwerk hatten und pro Tag mehr als drei Sätze sprachen. Meistens handelte es sich bei den sogenannten Quaterköppen um Auswärtige oder ähnliche Strauchdiebe, in meiner Familie hatte unser Tante Paula den Ehrentitel selbstredend (!) erworben. Ihre Geschichten begannen stets vor Adam und Eva, es kamen mehr Personen darin vor als in einem dicken Telefonbuch, und wenn sie anrief, mussten wir Mamma immer einen Beruhigungsschnaps bringen und ihr später das Abendessen aufwärmen. Großonkel Fritz aus Sundern hingegen hatte eine schwere Quasselallergie und kriegte die Zähne nicht voneinander. Schon als Kind war er ein sehr stiller Typ und angeblich stammt das
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folgende bekannte Döneken aus seiner Familie: Bis zu seinem 12. Lebensjahr hatte Fritz noch kein einziges Wort gesprochen. Kein Mamma, kein Pappa, kein Hottehüh, kein garnix. Alle Sprechwerkzeuge waren laut Facharzt intakt, doch Fritz blieb stumm. Dann kam der Palmsonntag kurz nach seinem zwölften Geburtstag. Fritz saß – wie üblich – schweigend am Frühstückstisch und mümmelte ein Ei. Auf einmal ertönte seine Stimme, zum allerallerersten Mal: „Salz is alle.“ Seine Eltern brachen in Freudentränen aus und herzten und liebkosten ihren Jungen. „Kind, du liebes Kind! Wir dachten, du wärst stumm! Warum hast du denn vorher nie ein Wort gesagt?“ Darauf Fritz: „Weil sonnz immer genuch Salz da war, woll.“ Viel gesprächiger wurde Fritz übrigens auch später nicht, selbst für sein Ja-Wort bei der Trauung musste ein Gebärdendolmetscher mit am Altar stehen. Die meisten Sauerländer sind natürlich keine schweigsamen Nieselprieme wie Onkel Fritz oder redselige Quaterköppe wie Tante Paula, unser durchschnittlicher LQ (Laber-Quotient) wird vermutlich irgendwo dazwischenliegen. Trotzdem scheinen wir Wortkargheit zu bevorzugen, sonst würden sich schließlich unsere Fachbegriffe zur Beschreibung verbaler Kommunikation nicht alle ein wenig abschätzig anhören, oder? Beispiele: „Hör auf zu quatern!“ oder „Der quasselt dir beide Ohren gleichzeitig ab!“ oder „Die issen ganzen Tach nur am Sabbeln dran zugange.“ Auch der Rest klingt immer ein wenig unwirsch. Die Nachbarn unterhalten sich nicht, sondern sind am Quärken zugange. Die Schwiegermutter redet nicht, sondern is den ganzen Tach nur am Schatern oder am Schräbbeln. Der unzufriedene Kunde an der Wursttheke weist nicht einfach höflich auf das lange blonde Haar im frischen Zwiebelmett hin, sondern er quätert oder remäntert: „Was is dat denn?“ Worauf Fleischereifachverkäuferin Birgit ihn anbölkt: „Sollich mir getz `ne Glatze rasieren, oder was?“ Eine löbliche, positive Ausnahme bildet eines meiner Sauerländer Lieblingswörter: Das aus dem Plattdeutschen stammende küëren, klingt ausgesprochen etwa so wie küren und bedeutet einfach nur reden, schwatzen, plaudern. Küren klingt nach Heimat, nach Familientreffen in Onkel Gottfrieds Wohnstube, nach Mammas Strickkränzchen und gemütlicher Unterhaltung. Und daher, lieber Lutz, ist mir eigentlich egal, ob bei uns der Labersack erfunden wurde oder die Quaterköppe quatern: Ich küre hiermit küren zum offiziellen Sauerländer Wort des Monats, woll. Euer Dr. Nürsel
Emils Welt
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etz is alles rum. Weihnachten is rum, Silvester is rum und der Winter is auch bald rum. Getz kommt der Frühling, sacht Frauchen. Das will ich auch ma hoffen, dass der bald ma umme Ecke luffert, woll!? Ich hab es ja nich so mit dem üsseligen Wetter. Frauchen jacht mich bei jedem Wetter raus. Ein Ruie muss auch ma vor de Tür, sacht se. Ich seh das anders. Ich sach, ein Ruie braucht nur bei Sonnenschein vor de Tür und kann auch gut ma’n ganzen Tach vorm Ofen poofen, woll!? Bald kommt auch der Osterhase, sacht unser Oppa. Da wart ich schon de ganze Zeit drauf. Den ganzen Tach drück ich meinen Riechkolben ans Fenster. Ein echten Hasen in unserm Garten! Den würd‘ ich gerne ma jagen! Natürlich nur in aller Freundschaft. Ich will ja keinem was Böses, woll!? Aber son bisken mittem Häschen über de Wiese flitzen, wär schon lustich. De Blagen faseln immer was von Eiern, die der Osterhase bringt. Die wissen ja kein Bescheid! Die Eier bringen doch de Hühner, woll!? Frauchen findet, ich bin ein bisken speckich. Getz gibt’s weniger zu futtern. Frechheit, woll!? Ich hab Schmacht bis unter beide Ohren! Frauchen sacht, ich futter zu viel unterwechs. Zu viel futtern kann man ja gar nich. Wenn´s schmeckt, dann schmeckt´s, woll!? Aber wenn ich beim Mittachessen unsern Oppa wieder lieb anguck, fällt dem sicher wieder´n Stückchen Fleisch aus Versehen runter, woll!? Ich komm schon an mein Futter! Bis bald Mal! Euer Emil
Das Buch: Claudia Wichtmann / Ute Heße WOLL-Verlag, 48 Seiten, 12 farbige Illustrationen ISBN: 978-3-943681-56-7, 12,90 Euro Erhältlich im Woll-Onlineshop (www.woll-onlineshop.de) oder im Buchhandel.
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Sauerland setzt Akzente I N T E R V I E W M I T A LTA B T S T E P H A N S C H R Ö E R VO N D E R A B T E I KÖ N I G S M Ü N S T E R
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or 200 Jahren wurde die Provinz Westfalen ausgerufen. Das Sauerland als südlichster Teil Westfalens hat sich seitdem erstaunlich entwickelt. Inmitten einer der schönsten Landschaften Deutschlands – wenn nicht sogar Europas – hat sich in seinen kleinen Städten und Orten eine wettbewerbsfähige Wirtschaft etabliert, die sich im globalen Wettbewerb erfolgreich behauptet und den Menschen Arbeit und Wohlstand garantiert. Europa, Deutschland und auch das Sauerland stehen nun, 200 Jahre später, vor gewaltigen Herausforderungen. Die digitale Revolution verändert dramatisch die Arbeitswelt, der demografische Wandel führt zu einem Rückgang der Bevölkerung und große Flüchtlingsbewegungen nach Europa hin prägen die Themen und die Diskussion in diesen Tagen. Was kommt auf unsere Region zu? Im Gespräch mit Altabt Stephan Schröer von der Abtei Königsmünster wollten wir erfahren, wo das Sauerland heute in der sich rasant ändernden Welt steht. WOLL: Sind Sie ein Westfale? Altabt Stephan: Natürlich bin ich Westfale. Aber ein ganz besonderer: Ich bin Sauerländer. Von Geburt an und aus Überzeugung. Ich stamme aus Freienohl, aus einer alten sauerländischen Familie. WOLL: Was sind heute die Stärken des Sauerlandes? Altabt Stephan: Wir leben hier in einer weitgehend intakten Natur aus Bergen, Wald und Wasser und mit einem starken Bewusstsein und Respekt für diese Natur. Das schätzen gerade die Gäste, die hierherkommen, besonders Niederländer und Belgier. Daneben haben wir eine Vielfalt kleiner schöner Orte, die eine lange Geschichte haben und eine, wenn auch nicht spektakuläre, aber dennoch reizvolle Bautradition. Es sind vor
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allem die Kapellen und Kirchen mit teilweise herrlichen Innenausstattungen, die unsere Orte prägen. Es gibt im Sauerland auch eine ganz interessante Ausbildungsund Bildungslandschaft. Wir haben die Fachhochschule Südwestfalen mit über 13.000 Studenten und besten internationalen Kontakten. Dazu die Universität Siegen, private Hochschuleinrichtungen und die Fernuniversität in Hagen. Das kann sich sehen lassen. Und wir haben im Sauerland eine sehr reiche, oft versteckte Kultur. Von der Blasmusik bis hin zum symphonischen Orchester reicht das musikalische Angebot. Wir haben kleine Bühnen, vom Laienspiel bis zum professionellen Theater. Wir haben schöne kleine Museen, die oft in ehrenamtlichem Engagement geführt werden. Und wir haben vor allem im privaten Bereich eine ganze Reihe an Sammlern mit sehr wertvollen Kunstschätzen. Vieles davon existiert eher im Verborgenen. Des Weiteren haben wir natürlich eine ganz hervorragende Unternehmenskultur. Das sind familiengeführte Unternehmen, oft weltmarktführend, die hier im Sauerland beheimatet und durch eine solide Dauerhaftigkeit und soziale Prägung gegenüber den Mitarbeitern gekennzeichnet sind. Bei allem dürfen wir nicht die Landwirtschaft vergessen, die unser Sauerland in seiner ganzen Vielfalt geprägt hat und weiterhin prägt. Stolz bin ich auch auf die alte, religiöse Landschaft in all ihren Facetten. Da ist natürlich das Christliche mit seinen vielfältigen Ausprägungen, wenn ich das Siegerland miteinbeziehe. Oder die Baptisten hier in Meschede. Ich denke, dass auch das Miteinander mit anderen Religionen gut klappt, wie zum Beispiel mit der türkisch-islamischen Gemeinde in Meschede.
WOLL: Und wo sehen Sie die Schwächen des Sauerlandes? Altabt Stephan: Ein grundsätzliches Problem ist die Infrastruktur. Die Entfernungen, räumlich und zeitlich, erschweren den direkten Kontakt und die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften. Dazu zählt auch die technische Versorgung mit den Datenleitungen, die in manchen Bereichen nicht den heutigen Anforderungen entspricht. Ein großes Problem scheint mir auch die Verödung von Dörfern zu werden: leerstehende Läden und Höfe zum Beispiel. Die Aufgabe wird es sein, hier neue zukunftsträchtige Konzepte zu entwickeln, um die Dörfer und Innenstädte zu erhalten und zu beleben. Vielleicht muss man hier auch radikal und kreativ umdenken, um junge Leute für ein Leben auf dem Dorf und in unseren Städten zu begeistern.
bedrückend, dass ich keine Menschen mehr auf den Straßen sehe, wenn ich durch die Dörfer fahre. Wo sind die alle? Sitzen sie auf der Terrasse und trinken Kaffee oder eine Flasche Bier? Das wäre ja noch in Ordnung. Oder sind sie wirklich allein? Es wäre schon interessant zu überlegen, wie man die Nachbarschaft beleben kann. WOLL: Wie sieht Ihre Bilanz aus? Altabt Stephan: Ich lebe hier gerne und ich lebe hier richtig gut. Wir sollten uns hin und wieder bewusst machen, was wir im Sauerland alles an Schätzen haben. Wir brauchen keine Jammerkultur, keine Kultur der Verdrießlichkeit. Ich würde mir
mehr Dankbarkeit wünschen für vieles, was uns so selbstverständlich geschenkt ist. Wir müssen, wie das bei uns Benediktinern der Fall ist, heimatverbunden und weltoffen zugleich sein. Und das heißt, dass ich mich mit aller Freiheit und allen guten Ideen einbringen kann. Das führt mich zu etwas sehr Positivem unserer Region: dem Ehrenamt. Ehrenamt und Vereine sorgen dafür, dass unsere Dörfer leben, mit Jugendarbeit, Musik- und Gesangvereinen, Schützenvereinen, Feuerwehr, Jugendrotkreuz und natürlich den Sportvereinen. Ein allgemeines Problem, nicht nur ein Problem im Sauerland, ist meines Erachtens die übertriebene Individualisierung. Das beeinflusst das Zusammenleben auch im Sauerland. Ich finde es sehr
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WOLL: Welche Auswirkungen haben die demografische Entwicklung und die aktuelle Zuwanderung für unsere Region? Verändert sich das Sauerland? Altabt Stephan: Natürlich ändert sich das Sauerland mit den Menschen, die hier leben. Da haben wir eine gute, alte Tradition. Einwanderung ist auch kein neues Thema für uns. Ich denke da an die Gastarbeiter, die zu uns gekommen sind – hier in Meschede besonders die Türken. Es hat einige Wellen der Integration gegeben und sie haben uns bereichert. Nicht nur dadurch, dass die Menschen, die hierhergekommen sind, hier arbeiten, sondern auch dadurch, dass sie ihre Kultur einbringen. Das empfinde ich als sehr positiv. Ich sehe im Augenblick aber
auch viele Probleme, weil die Dinge so plötzlich kommen und eine schnelle Antwort brauchen. Ich könnte mir vorstellen, dass auf lange Sicht das Sauerland besondere Möglichkeiten einer behutsamen Integration bietet. Ich denke, das klappt in einem kleinen Ort leichter als in einer Großstadt. Ganz wichtig für die Integration ist die Sprache, um in Kommunikation zu treten. Sprache und Ausbildung, das könnte so ein Kernpunkt sein und sie mit der Zeit aus den großen Einheiten in kleine Einheiten zu bringen, um die Zugezogenen hier zu
beheimaten. Ohne in die Tagespolitik übergehen zu wollen, meine ich, dass wir vielleicht eine große Chance mit den Flüchtlingen haben, bei allen Problemen, die es in nächster Zeit zu bewältigen gilt. WOLL: Was muss das Sauerland Ihrer Meinung nach tun, um im globalen Wettbewerb mit den anderen Regionen in Europa auch weiterhin bestehen zu können? Altabt Stephan: Es wird nur ein farbiges Sauerland geben, wenn wir in einem größeren Kontext zusammenarbeiten. Sonst gehen wir unter. Wir dürfen nicht zu einer Binnenkultur werden, die nichts Anderes mehr kennt. Westfalen ist ein großes Gebilde und bevölkerungsmäßig sehr stark. Vielleicht ist Südwestfalen erst einmal ein guter Schritt. Dadurch haben wir eine stärkere Stimme und bei verschiedenen Problemen können wir zusammenarbeiten. Man muss nicht erst wieder alles neu entdecken. Ich bin begeisterter Sauerländer in Südwestfalen.
WOLL: Gibt es 2050 noch das Sauerland und wie sieht es dann aus, was denken Sie? Altabt Stephan: Ja, natürlich gibt es das Sauerland dann noch. Vielleicht müsste es in Sachen Dorfentwicklung mit einem zukunftsweisenden Konzept eine Art Vorreiterrolle beschreiten, oder auch in Sachen Natur neue Wege aufzeichnen, etwa in der Frage, wie man von Monokulturen wegkommen kann. Da sind wir aber schon auf einem guten Weg. Vielleicht sollte man sich
Gedanken machen, wie man sorgfältig mit dem Element Wasser umgeht, dem Produkt der Zukunft. Oder, warum gibt es im Sauerland nicht irgendwo eine Künstlerkolonie, in der man mal experimentieren kann? Alles außerhalb der Norm und der geraden Wege. Sauerland – eine Gegend, in der ich mal was versuchen kann. Unsere Familienunternehmen sind auf vielen Gebieten schon so eine Art Vorreiter. Das sind Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen. Sauerland setzt Akzente. von T. Brouwers, H.-J. Hoffe [Text] und R. Litera [Fotos]
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Neue Freiheiten auf der Piste M OTO R R A D SA I S O N : S TA RT K L A R M I T B U C H E N S
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er Frühling ist da! Und das heißt, Start in die Motorradsaison. Garantierten früher nur Einspurfahrzeuge das echte Gefühl von Freiheit, bringen heute überzeugende Drei- und Vierradlösungen genauso viel Spaß auf der Piste. „Ein zukunftsträchtiger Markt“, weiß Stefan Künchen, Fachmann im Hause Buchens, dass Motorradfans heute gerne auf ein oder zwei Räder mehr umsteigen. Und weil das so ist, hat man sich bei Buchens auf diese neue, innovative Welt fokussiert und bietet neben der Marke Suzuki wegweisende Produkte des kanadischen Herstellers Bombardier. Neben dem Can-Am ATV, dem vierräderigen Offroad-Fahrzeug für Freizeit und Arbeit, ist es vor allem der Can-Am Spyder Roadster, der neue Maßstäbe setzt. Er vereint in sich die besten Eigenschaften von Motorrad, Dreirad und Cabrio, punktet mit einem abgefahrenen Design und stiehlt jedem anderen Straßenfahrzeug die Show. „Er ist weltweit einzigartig“, betont Stefan Künchen pures Touringvergnügen, maximale Sicherheit und optimalen Komfort. Dazu
gesellt sich noch ein weiteres Plus: Autofahrer, die ihren Schein vor 2013 erworben haben, dürfen den Spyder pilotieren. Seit mehr als 20 Jahren ist Buchens bewährter Suzuki-Händler und überdies alleiniger Vertragspartner von Can-Am in der weiten Region. Neben außergewöhnlichen Produkten setzt man zudem verlässlich auf kompetente Beratung und umfassenden Service. Dazu gehören die zertifizierte Meisterwerkstatt, eine vielfältige Auswahl an aktueller Motorradbekleidung und interessante Kundendienste: Von der Finanzierung bis zur bundesweiten Zulassung sowie Gebrauchtfahrzeugmarkt, Probefahrten, Mietfahrzeuge, Sicherheitstrainings und Community-Treffen. Über kaum ein Thema gibt es wohl vielfältigere Meinungen als über die richtige Wahl eines Motorrades. Buchens garantiert mit Sicherheit eine gute Entscheidung. Ob zwei Räder oder mehr: Spaß macht es in jedem Fall! B. Bernhardt [Fotos]
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Startschuss für Radsport-Profiteam TEAM SAUERL AND NRW P/B HENLEY & PARTNERS BEI GROSSEN RENNEN AM START
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as Weltcup-Finale der Rennrodler am 20. Februar in Winterberg wurde zum fulminanten Hintergrund für die Vorstellung des ersten ProfiRadsportteams aus dem Sauerland. Die Initiatoren Wolfgang Oschwald, Heiko Volkert und Jörg Scherf freuten sich, vor großem Publikum die 14 jungen Talente aus dem Kader des NRW-Landesverbandes vorstellen zu können. Das neue „UCI Continental Team“ hat bereits diverse nationale und internationale Einladungen zu Rennen erhalten. Achtungserfolge wollen die Fahrer und ihr Trainer Wolfgang Oschwald bei internationalen Rennen einfahren. Das Team-Management um Trainer Oschwald, Heiko Volkert, Jörg Scherf, Marco Gantenbein und Sven Schrankel will gute Strukturen schaffen und die Weichen stellen, damit dieses bald auch bei ganz großen Rennen wie der Tour de France erfolgreich mitfährt. „Unsere Sponsoren sind mit Begeisterung dabei und sehen das Werbe- und Imagepotenzial eines Radteams voller junger Talente. “, betont Heiko Volkert, Geschäftsführer der SVL Sports GmbH. Neben Heiko Volkert und Jörg Scherf kümmern sich der Schweizer Marco Gantenbein von Henley & Partners und Sven Schrankel um die Arbeit im Hintergrund. Die Radprofis vom Team Sauerland NRW kommen v.a. aus NRW, davon die Zwillinge Louis und Joann Leinau aus Arnsberg und Marvin Kötting aus Plettenberg. Neben den weiteren NRW-
Fahrern Aaron Grosser, Tonahan Aytekin, Florian Stork, Jonas Härtig, Christoph Schweizer, Viktor Müller und Stefan Schneider, Joshua Schotten und Julius Domnick, fahren noch die beiden Hessen Fabian Fritz und Felix Intra mit. Mit der Teilnahme an der „Cape Town Cycle Tour“ am 6. März in Südafrika beginnt die Rennsaison für das Team Sauerland, die in diesem Jahr noch so einige Touren bereithalten wird. Weitere Infos unter www.team-sauerland.nrw von H.-J. Hoffe [Text], H. Köpke [Foto], SVL-Sports [Foto]
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Ein ordentliches Stück Arbeit, das sich aber wirklich lohnt. Der Blick ins Lennetal ist einfach wunderbar.
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er Frühling steht vor der Tür und die ersten schönen Tage locken schon bald wieder hinaus ins frische Grün. Schnell ist man auf dem Fahrrad wieder in Übung, vielleicht traut man sich schon richtig hinauf auf den Berg. Was das angeht, hat unser Lennetal ein phantastisches Panorama zu bieten, für das man freilich ganz ordentlich strampeln muss... Wir beginnen die Tour hinauf zum Schombergturm in Finnentrop, am neuen Parkplatz neben der Umgehungsstraße. Nach Möglichkeit wählen wir dazu einen Sonntagmorgen, weil dann wenig auf den Straßen los ist und es keinen LKW-Verkehr gibt. Talabwärts geht es an der Lenne entlang über den Radweg durch Frielentrop bis nach Lenhausen. Dort bleiben wir hinter der Bahn, passieren die ehemalige Firma Freiburg und überqueren hinter dem Sportplatz den Fluss, um schon bald auf dem Weg nach Rönkhausen ein weites Feld zu erreichen, wo sich das Lennetal wunderbar in alle Richtungen hin öffnet. Der Radweg steigt einen Kilometer weiter links hinauf in den Wald, weil das
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– WOLL Frühjahr 2016 Rauf auf den Berg! Wofür haben wir sie sonst?
Werksgelände der Holzfirma Kirchhoff gesperrt ist. Den Schildern folgend, fällt der Weg bald wieder und kommt an der Lennebrücke in Rönkhausen heraus. Rein geht es ins Dorf, wo es am Kreisverkehr bei Sondermann auch sonntags einen Kaffee zur kleinen Pause gibt, bevor wir den Hohen Lenscheid unter die Pedale nehmen, indem wir der L 687 in Richtung Sundern folgen. Stramme sechs Kilometer sind es bis auf den Kopf, aber die Steigung ist sehr gleichmäßig und mit einem guten Bike ganz angenehm zu schaffen. Auf dem Kopf beim Gasthof Ermes biegen wir rechts ab und es geht noch einmal knapp zwei Kilometer bergauf zur Wildenwiese, wo beim Landgasthof Steinberg der Biergarten lockt. Nun eine letzte harte Steigung, und der Schombergturm ist erreicht, von dem aus man ein unvergleichliches Panorama genießen kann, während einem der Höhenwind um die Nase pfeift. Anschließend bleiben wir auf dem Höhenweg und verschwinden schon bald im Wald, wo wir über den Schlubberbruch nach Faulebutter gelangen, um dort vielleicht bei Möppel Rademacher einzukehren, wo es sich herrlich draußen sitzen lässt. Der Schlubberbruch wurde übrigens dereinst von Bergleuten bewohnt, die dort nach Erzen gegraben haben, heute eine von Geheimnissen umwitterte Wüstung! Vom Landgasthof Rademacher aus geht es bald über die K 29 hinunter nach Schönholthausen. Wer mag, kann nach etwa zwei Kilometern hinter Wörden rechts auf die K 28 abbiegen und über Glinge am Pumpspeicherkraftwerk hinunter nach Rönkhausen fahren. Geradeaus erreicht man über Schönholthausen das Dörfchen Müllen, wo man auf den Sauerland-
Der Schombergturm auf 648 Metern ü. NN. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis ins Münsterland und zum Teutoburger Wald!
Radring gelangt, der hinunter über Lenhausen zurück nach Finnentrop führt. Es ist relativ beschwerlich, bis hinauf zum Schombergturm zu strampeln. Allerdings geht es dafür im Anschluss zur Belohnung auch fast nur noch bergab... Wir wünschen einen schönen Frühlingsanfang auf zwei Rädern! von A. Gandras [Text/Fotos]
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Mit Zauberei sicher durch den Straßenverkehr VO L KS B A N K B I G G E - L E N N E M AC H T ´ S M Ö G L I C H
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erkehrsunterricht ist keine die Autofahrer wissen, ob die Zauberei! Oder doch? VerKinder die Straße überqueren kehrszauberer Robert Marteau wollen, sollen sie dies per erklärt Grundschülern auf spieHandzeichen deutlich machen. lerische Weise, wie man auch als Erst, wenn alle Autos halten, noch kleiner Mensch zu Fuß darf man losgehen. Wenn es keiund im Familienauto sicher nen Zebrastreifen und auch durch den Straßenverkehr keine Fußgänger-Ampel gibt, kommt – in Verbindung mit weiß der Verkehrszauberer, Zaubertricks, die auch Erwachhaben die Kinder noch eine sene zum Schmunzeln bringen. andere Möglichkeit, über die Eifrig helfen die Schülerinnen Straße zu kommen. Zusammen und Schüler der Attandarrahaben die Schülerinnen und Der Verkehrszauberer erklärt die Ampel. Schule mit, damit die ZauberSchüler es für den Hund Sam tricks auch nicht schiefgehen. Oberste Regel lautet: Bei noch einmal wiederholt: Erst links, dann rechts, dann wieder Fußgänger-Rot muss man stehen – und es darf auch nicht gezaulinks muss man schauen. So weit, so gut! Auch sollen die Kinder bert werden. Wann immer die Fußgängerampel auf das stehende auf Motorengeräusche hören. Doch auch auf Elektroautos, die Männchen springt, stoppen die Kinder den Zauberer ganz aufaus dem Raster der lauten Brummer herausfallen, muss man geregt in seinem Metier. So schaffen sie für sich eine Verknüpfung achten. Also, Klüsen und Lauscher auf, auch – oder gerade – im mit dem warnenden Zeichen. Sauerländer Straßenverkehr! Dass man erst mit 12 Jahren oder aber mit einer Körpergröße von 1,50 m ohne Kindersitz im Auto sitzen darf, erklärt der Zauberer anhand einer kleinen Geschichte. Hund Sam, Marteaus flauschiger Assistent, wollte vorne sitzen ohne sich anzuschnallen! Das geht bei so einem kleinen Hund natürlich nicht, wissen die Kinder der Attandarra-Schule jetzt. Sam sitzt lieber hinten, angeschnallt auf dem Kindersitz, weil es dort am Sichersten ist. Auch das Überqueren des Zebrastreifens will gelernt sein. Damit
Attandarra-Kids freuen sich: Das war spitze!
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Als Andenken bekam jedes der Kinder ein Heftchen mit dem Namen „Sicher durch den Straßenverkehr“ mit nach Hause. Darin werden noch einmal die wichtigsten Regeln einfach und mit großen Bildern erklärt. Robert Marteau, der die Kinderverkehrsbühne seit fast einem Jahr belebt, macht seinen Job sehr gerne. Für seine Auftritte ist es wichtig, dass sich Sponsoren finden, die die Verkehrssicherheit der Kleinen fördern wollen. In diesem und in neunzehn weiteren Fällen war es die Volksbank Bigge-Lenne, von der Marteau engagiert wurde. Auch das kleine Begleitheftchen mit den Verkehrsregeln hat die Volksbank gern zusätzlich spendiert. Speziell mit dieser Vorführung findet man den Zauberkünstler im Internet unter www.kinderverkehrsbuehne-nrw.de. An dieser Stelle sei noch gesagt, dass auch die Autofahrer immer gucken müssen. Der lustige Verkehrszauberer erreicht zwar viele Kinder, jedoch sind auch unsere Kleinsten nicht fehlerfrei. Sicherheit bedeutet Achtsamkeit, und zwar auf beiden Seiten. In diesem Sinne wünschen wir gute Fahrt, woll!
Kreative Köpfe aus dem WOLL-Land F I N N E N T R O P E R WO L L M ÄU S E B E S T R I C K E N E I N FA H R R A D
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reativität ist die Quelle der Persönlichkeit. Aus ihr dringt die Ader des Glücks ans Licht." Es sind die Worte der Publizistin Wilma Eudenbach, die die Leidenschaft der "Wollmäuse" so treffend beschreiben. Hierbei geht es nicht um eine kreative Kolonie von Mäuschen, sondern um eine Gruppe von Frauen, die das Strickhandwerk für sich entdeckt haben und ihre Kreativität und Leidenschaft in der Gruppe teilen.
Ein Foto von einem bestrickten Fahrrad hat es neun der Damen angetan: "Das können wir auch!", dachten sie sich. Ein altes Fahrrad war schnell gefunden. Nun ging es an den gestalterischen Teil. In stundenlanger Arbeit strickten die neun Frauen Teile des bunten Fahrradschmucks und nähten schließlich gemeinsam diese am Fahrrad zusammen. Die Fahrradbestrickenden Wollmäuse, dazu gehören: Konni Frings, Rosi Hahlbrauck, Gabi Vollmert, Monika Lepper, Marie-Luise Biermann, Margret Schenk, Margret Engelmann, Ulla Bitter und Gabi Schulte.
Normalerweise stricken die "Wollmäuse" alle zwei Wochen im Kindergarten Arche Noah. Jedes Neugeborene der Gemeinde Finnentrop wird bei Neuankunft auf der Welt mit einem Rucksack der Gemeinde begrüßt, indem sich auch die kleinen Stricksöckchen befinden, die die Frauen in liebevoller Handarbeit herstellen. Jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt in Finnentrop verkaufen die Damen zudem Berge von Socken, die die Füße der Gemeinde an kalten Wintertagen wärmen. Schon kreativ, diese Wollmäuse, könnte man jetzt sagen. Doch die Damen haben noch eins draufgelegt.
Auch der Helm wurde passend zum Fahrrad bestrickt. Als Zeichen der Namensgeberinnen wurden auch ein paar "Wollmäuse" angefertigt, kleine bunte Mauspuppen, die es sich auf dem Fahrradträger gemütlich gemacht haben. Zurzeit kann es im Seniorenzentrum Haus Habbecker Heide in Finnentrop bewundert werden. Liebe Wollmäuse! Gespannt warten wir jetzt schon auf neue, schöne Ideen von euch. Bis dahin wünscht euch das Team des WOLL-Magazins viel Spaß und weitere kreative Ideen rund ums Stricken. von D. Fischer [Text/Foto]
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Zurück zur Natur DER NEUE GARTENTREND 2016
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ugegeben, bis zum Start der neuen Gartensaison dauert es noch ein Weilchen. Aber das ist ja kein Grund, sich nicht jetzt schon einmal damit zu beschäftigen, was sich demnächst in unseren Gärten tun könnte. Friedrich Klute, Gärtner von Eden aus SundernStockum, wagt eine Prognose, was 2016 im grünen Wohnzimmer angesagt sein könnte. Naturnähe: Gerade in Ballungsräumen werden freie und damit auch grüne Flächen immer rarer. Als Ausgleich dafür, dass die Natur im Alltag vieler Menschen eine immer geringere Rolle spielt, kommt die Natürlichkeit zurück in die Gärten. „Es muss nicht mehr ein Baum wie der andere aussehen.“, so der Experte. „Das Bewusstsein für die Einzigartigkeit einer jeden Pflanze stellt sich allmählich wieder ein.“ Zur Rückbesinnung auf natürliche Formen gehört auch die Freude an oft bunten und scheinbar ungeordneten Pflanzgesellschaften, die in Wahrheit aber fein durchkomponiert sind, denn diese Freude möchte der Gartenbesitzer möglichst lange genießen. Sehr gefragt: ein passend zur Jahreszeit wechselndes Farbenspiel im Beet.
der Apfel aus dem eigenen Garten stammt, macht ihn ungleich leckerer als den aus dem Supermarkt. Wasser: Kein anderes Element hat eine derartige Wirkung auf den Menschen wie das Wasser. Wer kann, setzt auf die eigene Schwimmgelegenheit – am liebsten in natürlich aufbereitetem Wasser. „Aber auch in kleinen Gärten oder auf dem Balkon können individuell gestaltete Wasserspiele mit sanftem Plätschern für Entspannung sorgen“, so Klute.
Geselligkeit: Längst ist der selbst gewählte Freundeskreis die Gesellschaft, in der sich die meisten Menschen am wohlsten fühlen. Natürlich spielt auch die eigene Familie nach wie vor eine große Rolle, doch man kommt am liebsten in großer Runde zusammen. Dafür ist der Garten der ideale Ort. Der Bereich, in dem sich derzeit am meisten tut, ist die OutdoorKüche. „Gut ausgestattete Outdoor-Küchen finden immer mehr Anhänger.“, ist sich Klute sicher. „Hier kann man gemeinsam unter freiem Himmel das Essen zubereiten.“ Die eigene Ernte: Die Rückkehr des reinen Selbstversorgergartens wird es wohl nicht geben. Gleichwohl spielt die eigene Ernte eine nicht unwesentliche Rolle bei der Pflanzenauswahl für Garten und Balkon. Schon allein das Wissen darum, dass WOLL Frühjahr 2016 –
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–KOMPAKT
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– WOLL Frühjahr 2016
Der türkische Elternverein veranstaltete am 28. Februar einen Tag der offenen Tür. Mit großem Stolz präsentierte der Verein seine ersten eigenen Räume, in denen er nun ein eigenes zu Hause gefunden hat. Dort gab es bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Spezialitäten und auch auf die Gastfreundschaft, die die Besucher auf dem nächsten
–KOMPAKT Internationalen Kinderfest wieder erwarten werden. Das Fest wird an Muttertag, 8. Mai, in der Stadthalle Attendorn gefeiert. Für die nächste WOLL-Ausgabe sei schon mal angekündigt, dass auch der Elternverein näher vorgestellt werden wird, insbesondere die geheimen Heldinnen des Vereins, wie Aziz Dogru, Geschäftsführer des T-EV-A, sie nennt. Sie sorgen nicht nur auf dem Internationalen Kinderfest für türkische Köstlichkeiten, sondern haben dies auch am Tag der offenen Tür getan. Dafür möchte der Verein – und auch die begeisterte Reporterin des WOLL-Magazins – ganz herzlich danken!
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Ein Teil der Gruppe während ihrer 4-tägigen Reise 2015 in Leipzig.
Der Stammtisch für „Ole Wirtslüe“ des Wirteverein Drolshagen, der sich alle 5 – 6 Wochen wechselweise in den Gasthäusern der jeweiligen Kollegen in geselliger Runde trifft und einmal jährlich für 4 Tage eine Bildungsreise durchführt, ist wohl einzigartig im Kreis Olpe und darüber hinaus. Nicht nur etwas ältere aktive Wirtsleute kommen hier seit 2003 regelmäßig zusammen, sondern auch die, die bereits lange im Ruhestand sind, teilweise aber auch immer noch in ihren Familienbetrieben mitwirken oder aushelfen. Getreu ihrem Motto: „Immer fröhlich und gut drauf, das ist der Wirte Lebenslauf“, werden nicht nur zahlreiche Erinnerungen und Neuigkeiten ausgetauscht, Geselligkeit und viel Spaß und Freude bestimmen hier das Beisammensein. Die „Olen Wirtslüe“ sind aus den Gasthäusern „Zur alten Quelle“ und „Landgut-Hotel Zur Brücke“ in Drolshagen, „Haus Dumicketal“ in Dumicke, „Hotel Restaurant Haus Wigger“ in Hützemert, „Landhotel Halbfas – Alterauge“ in Siebringhausen und „Landgasthof Zur Bauernschänke“ in Lüdespert sowie der „Salzgrotte“ (ehem. Jause) in Büren. WOLL Frühjahr 2016 –
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TERMINE
V E R A N S TA LT U N G E N RU N D U M D E N B I G G E S E E U N D L I S T E R S E E
20.03.2016
09.04.2016
17.04.2016
Farbenspiele von Acryl bis Pastell – 11 Künstler stellen aus!
Konzert „Live und in Farbe“
Oldtimertreff Attendorn
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Acryl- und Pastellmalerei und spiegelt die vielfältigen Möglichkeiten der beiden Maltechniken wieder. Ausstellungsende: 03.04.2016! Aussteller ist ein VHS Kurs, Leitung: Ingrid Greiner. Öffnungszeiten: tägl. 15.00 – 18.00 Uhr, sonntags von 11.00 – 18.00 Uhr. Zeit: 11.00 – 18.00 Uhr Ort: Altes Kloster, Drolshagen Info: www.kulturverein-drolshagen.de
Frühjahrskonzert des Musikvereins „Blau-Weiß“ Lichtringhausen. Die etwa 60 Musiker präsentieren unter der Leitung von Martin Theile anspruchsvolle Orchesterliteratur, weltbekannte Evergreens und eingängige Filmmelodien. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0173 / 728 03 40
„Das ist ja der Hammer“
Osterferienprogramm im Museum Wendener Hütte. Wir bauen uns ein Hammerwerksmodell. Nach einer kurzen Museumsführung baut jeder unter der Anleitung von Michael Thon sein Hammerwerk aus Holz selber. Für Kinder ab 8 Jahre. Zeit: 15.00 – 17.00 Uhr Ort: Museum Wendener Hütte, Wenden Info: 0 27 61 / 8 14 01
02./03.04.2016
Antik- und Trödelmarkt
Zeitlos wertvolle Antiquitäten, vieles aus Großmutters Zeiten, kunsthandwerkliche, Sammlerstücke und Rares, aber auch günstige gebrauchte Mode oder neuwertige Ware. Zeit: Sa. 09.00 – 18.00 Uhr / So. 11.00 – 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 02 71 / 78 05 45
06./07.04.2016
Lioba Albus – „Alles muss raus. Das ultimative Best of!“
Kabarett vom Allerfeinsten. Das Beste zum 25. Kulturbüro-Jubiläum bietet die gebürtige Attendornerin Lioba Albus am 06. und 07. April 2016 im Attendorner Rivius-Gymnasium. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Aula des Rivius Gymnasiums, Attendorn Info: 0 27 22 / 95 93 - 56
07.04.2016
Landespolizeiorchester NRW
Benefizkonzert für den Franz-Hitze-Verein e. V. Olpe. Leitung: Scott Lawton Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 8 30
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– WOLL Frühjahr 2016
Zeit: 12.00 – 15.00 Uhr Ort: Burg Schnellenberg, Attendorn Info: www.oldtimertreff-attendorn.de
17.04.2016
Ralf Schmitz „Aus dem Häuschen“
10.04.2016 20.03.2016
Old- und Youngtimertreffen für: „Alles was gepflegt wird und rollt!“
Ausstellungseröffnung
70 Jahre Flucht, Vertreibung und die gelungene Integration. Ausstellungsende: 16.04.2016! Zeit: 11.00 Uhr Ort: Heimathaus Drolshagen Info: www.heimatverein-drolshagen.de
In seinem neuen Bühnenprogramm nimmt Ralf uns mit auf eine herrlich rasante Odyssee rund um die aberwitzigen Irrsinnigkeiten des Lebens. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122 oder - 125
17.04.2016
14.04.2016
Ziemlich beste Freunde
Komödie nach dem gleichnamigen Film von Oliver Nakache und Éric Toledano. Nicht nur ein witziger Zusammenprall von Mentalitäten, sondern auch eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und neuen Lebensmut. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 99
"Concerto/Concertino" konzertiert
Die Orchester der 3 kommunalen Musikschulen (Drolshagen / Olpe / Wenden) sind unter der Leitung von Svenja Kohlmann und German Prentki im Konzert zu erleben. Zeit: 11.00 Uhr Ort: Aula Realschule, Olpe Info: 0 27 61 / 83 - 12 42
18. – 22.04.2016 16.04.2016
Wanderung auf dem „Sauerland Höhenflug“
Musikschulwoche der Musikschule der Hansestadt Attendorn
Von Hülschotten nach Roscheid.
Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte der Musikschule gestalten zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Konzerte.
Zeit: 10.00 Uhr (Treffpunkt 09.45 Uhr) Ort: Finnentrop / Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 140
Zeit: ganztägig Ort: Musikschule Attendorn Info: 0 27 22 / 26 28
Gut für die
Region.
21.04.2016
28.04.2016
01.05.2016
Popkonzert
Benefiz- und Examenskonzert
Landesjugendorchester NRW musiziert mit "Concerto"
Die drei Popbands der Musikschule Attendorn geben unter der Leitung von Martina Kamp (Capo 13), Thomas Hofer (Attakarma) und Klaus Meier (Combo) ein Konzert. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Foyer der Musikschule Attendorn Info: 0 27 22 / 26 28
22.04.2016
"Sorgen? Mach' ich mir morgen!"
Kabarett, Schauspiel, Gesang und "ZEITseeing". In ihrem neuen Programm macht Sia Korthaus eine Zeitreise durch die Epochen. Zeit: 20.00 Uhr Ort: rische's Kleinkunstbühne, Drolshagen Info: 0 27 61 / 97 91 63
Das international gefeierte Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg gastiert wieder in der Hansestadt Attendorn. Neben ihrem Chef, OTL Christoph Scheibling, wird auch ein Sauerländer am Dirigentenpult stehen. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: www.patrickmueller.org
In Kooperation mit dem städtischen Kulturamt gastiert das LJO NRW in der Stadthalle und widmet sich Tschaikowskis 5. Sinfonie. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 83 - 12 42
01.05.2016
29.04.2016
Die Rexis & das Polyester Orchester Schlagerparty! Harry Colorado, die Rexis und das Polyester Orchester nehmen das Publikum mit in die Zeit des Minirocks, der Schlaghosen, der Plateauschuhe und der duften Melodien. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 99
Bernd Stelter – „Wer heiratet teilt sich Sorgen, die er vorher nicht hatte“
Bernd Stelter steht kurz vor der Silberhochzeit, ein im Unterhaltungsbusiness eher seltenes Fest. Und er macht sich so seine Gedanken über die Ehe. Zeit: 18.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122 oder - 125
23./24.04.2016
Frühlingsmarkt Attendorn
Samstag Kreismusikfest, verkaufsoffener Sonntag von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr + Modenschau auf dem "Alter Markt". Zeit: 11.00 Uhr Ort: Innenstadt Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 140
30.04.2016
Die Wilden Kerle – Der Angriff der Unbesiegbaren Ein Theaterstück für die ganze Familie nach Joachim Masannek. Zeit: 16.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 22 / 70 81 43
Nach ihrem begeisternden Konzert in der Kammermusikreihe 2013 sind Marcin Langer, Guido Grospietsch, Anja Heix und Matthias Schröder erneut in Attendorn zu Gast.
Zeit: 17.00 Uhr Ort: Kapelle Collegium Bernardinum, Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226
Rüdiger Hoffmann – „Ich hab’s doch nur gut gemeint…“
Rüdiger Hoffmann widmet sich in seinem neuen Programm noch intensiver seinen Mitmenschen und dies, wie nicht anders zu erwarten, mit herrlich absurden Alltagsdramen und verblüffenden Experimenten. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122 oder - 125
24.04.2016
„Pindakaas“ – Saxophonquartett
20.05.2016
30.04.2016
Attendorner Hansemeeting
Leichtathletik-Sportfest der Extraklasse für Jung und Alt.
20.05.2016
Zeit: 13.00 – 19.00 Uhr Ort: Hansa Stadion, Attendorn Info: 0 27 22 / 70 81 43
Der Frauenchor Hützemert 1991 e.V. richtet das 50. Stadtsängerfest aus und feiert das 25 jährige Bestehen des Chores.
50. Stadtsängerfest
Zeit: 19.00 Uhr Ort: St. Clemens Haus, Drolshagen Info: www.frauenchor-huetzemert.de
21.05.2016
24. Attendorner Citylauf
Die Strecke ist ein ebener, asphaltierter und schneller Rundkurs um die historische Altstadt der Stadt Attendorn Start und Ziel ist das Hallenbad.
Was geht ab? Sparkasse Attendorn Lennestadt Kirchhundem
Zeit: Beginn 14.00 Uhr Ort: Innenstadt Attendorn Info: www.tv-attendorn.de
WOLL Frühjahr 2016 –
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TERMINE
V E R A N S TA LT U N G E N RU N D U M D E N B I G G E S E E U N D L I S T E R S E E
21.05.2016
03.06.2016
18.06.2016
RoxxBusters – Best of Rock
Patrick Federhen
6. Biggesee-Marathon
RoxxBusters lässt Erinnerungen an die beiden produktivsten Jahrzehnte, die besten und größten Hits der Rock- und Popmusik aufleben. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122 oder - 125
22.05.2016
Konzert des Kammerorchesters Attendorn
Das Kammerorchester musiziert mit dem namhaften Saxophonisten Koryun Asatryan, der von seinem Kollegen Stepan Mishula begleitet wird. Dirigent: Valid Agayev Zeit: 19.30 Uhr Ort: Aula des Rivius Gymnasiums, Attendorn Info: 0 27 22 / 5 33 44
25.05.2016
Der Solo-Oboist der Südwestfälischen Philharmonie und gefragter Musiker in zahlreichen kammermusikalischen Ensembles, musiziert mit seinen Kollegen aus der Philharmonie ein interessantes Programm vom Barock bis in die Neuzeit. Zeit: 20.00 Uhr Ort: Kapelle Collegium Bernardinum, Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 226
Neben dem 42 km-Landschaftsmarathon wird noch einen Halbmarathon, einen Viertelmarathon und die „Leuchtturmrunde“ (5,6 km) angeboten. Zeit: Ort: Info:
15.00 Uhr Start und Ziel: Erholungsanlage Waldenburger Bucht, Attendorn www.biggesee-marathon.de
04./05.06.2016
19. Olper Stadtfest
Musik, Kultur, Tanz und Gesang, Auto- und Modenschauen, und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm bieten die Bühnen und Marktstraßen. Am Samstagmorgen geht es mit dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeister Peter Weber los. Verkaufsoffener Sonntag! Zeit: ganztägig Ort: Innenstadt Olpe Info: 0 27 61 / 94 29 - 0
Hommage á George Gershwin
IMPRESSUM Redaktionsanschrift: WOLL-Magazin c/o FREY PRINT + MEDIA GmbH Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn Telefon: 02722/9265-0 redaktion@woll-biggesee.de Herausgeber:
WOLL-Verlag Kückelheim 11, Schmallenberg
Esther Lorenz, Gesang; Thomas Bergler, Klavier aus der Reihe "blue notes".
10./11.06.2016
Layout:
FREY PRINT + MEDIA GmbH
Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Olpe Info: 0 27 61 / 83 12 99
3. Attendorner Weinfest
Korrektorat:
Denise Fischer
Weinprobe und kulinarische Köstlichkeiten rund um das Thema Wein & Champagner.
Gestaltung:
Frey Print + Media GmbH
Druck:
Groll-Druck, Meinerzhagen
Medienberatung:
Martin Pursian (Attendorn, Drolshagen) Telefon: 02722/656648
Simone Klüser (Olpe, Wenden) Telefon: 0151/52968432
Titelfoto:
drubig-photo, www.fotolia.com
Bildoptimierung:
Gerrit Cramer
28.05.2016
Zeit: Freitag ab 17.00 Uhr / Samstag ab 11.00 Uhr Ort: Alter Markt, Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 140
Hanse Beats
Party mit Star-DJane Cassey Doreen & DJ Marc Kiss. Mit reichlich Technik, einem Loungebereich, großer LED-Wand und zahlreichen weiteren Specials bleiben keine Wünsche offen. Einlass ab 16 Jahren.
12.06.2016
Zeit: 20.00 Uhr Ort: Stadthalle Attendorn Info: 0 27 22 / 64 - 122
Zeit: 15.00 Uhr Ort: Südsauerlandmuseum, Attendorn Info: 0 27 22 / 37 11
Ausstellung – Vom Affen zum ICH Die Evolution der Menschheit. Ausstellungsdauer: 12. Juni – 23. Oktober 2016
Was geht ab? Sparkasse Attendorn Lennestadt Kirchhundem
Redaktion/Fotografie: Achim Gandras, Barbara Sander-Graetz, Bernd Manthey, Bernward Koch, Birgit Engel, Björn Bernhardt, Bernhard Huber, Catfun-Fotow, Corinna Schwegel, Denise Fischer, Diana Armatage, Dieter Gandras, Gerrit Cramer, Gisbert Scheffer, Guido Bunsen, Heiner Köpke, Hermann - J. Hoffe, Hermann Nottbrock, Horst Schaumann, Martin Droste, Meinolf Lüttecke, Nadine Bieker, Niklas Thiemann, Oliver Köhnke, Ralf Litera, Sabine MelzerBaldus, Sandra Schulte-Stiefermann, Sebastian Heuel, Siegfried Knappstein, SVL Sports, Tiny Brouwers, Tom Kleine, Wolfgang Klein Preis Jahresabo: für 4 Ausgaben 15,00 EUR inkl. MwSt. und Versandkosten Auflage 7.500 Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2016.
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– WOLL Frühjahr 2016
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