Mit einander in Olpe e.V. - Geschichte des Vereins bis 2010

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Die Geschichte des Vereins (bis Sommer 2010) Von 2002 bis 2006 befasste sich ein „Facharbeitsteam Integration“ der Lokalen Agenda 21 Olpe mit dem Problem der Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ergebnis der Beratungen war die Einladung zu einer Veranstaltung, bei der einheimische und zugewanderte Bürgerinnen und Bürger über den damaligen Stand der Integration und der gewünschten und möglichen Verbesserungen sprechen sollten. Am Ende der Veranstaltung wurde ein „Runder Tisch Integration“ eingerichtet, an dem sich zwei Jahre lang bis zu 30 Personen beteiligten.

Einheimische und zugewanderte Olper im Gespräch

Der Runde Tisch stellte sich als Aufgabe, den Dialog zwischen Menschen mit deutscher Herkunft und solchen mit einer Zuwanderungsgeschichte zu fördern. Dazu organisierte er Veranstaltungen, bei denen sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft begegnen, miteinander sprechen, gemeinsam etwas erleben konnten. Dabei lernten sich die Menschen immer besser kennen und verstehen. Eine der ersten Veranstaltungen war eine Wanderung aus der Stadt Olpe hinaus in das Dorf Rehringhausen. Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ war Rehringhausen mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden. Ortvorsteher Bernd Schnüttgen führte die Teilnehmer durch das Dorf und seine Umgebung.


Wanderung nach Rehringhausen

Mit einem Kalender der Religionen und Kulturen trat der Runde Tisch 2007 und 2008 an die Öffentlichkeit. Neben den Fest- und Feiertagen der verschiedenen Kulturkreise machte der Kalender auch auf die für Olpe bedeutenden Feste und Brauchtumstage aufmerksam. Schließlich wurde noch der Flyer „Willkommen in Olpe“ herausgegeben. Er informiert die zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürger über Olpe und seine Geschichte und macht sie dem Brauchtum unserer Stadt bekannt. Als der Runde Tisch nach zwei Jahren eine Bilanz seiner Arbeit zog, waren sich die Aktiven einig: Der Runde Tisch hatte einen Weg hin zu einem guten Miteinander der Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte gefunden. Deshalb wurde beschlossen, die Ziele in einem Verein weiter zu verfolgen. Am 22.10.2008 wurde der Verein „Miteinander in Olpe“ gegründet. Der Verein wurde eingetragen und ist vom Finanzamt als gemeinnützigen Zielen dienend anerkannt. Inzwischen zählt der Verein 54 Mitglieder. Die Hälfte der Mitglieder hat eine Zuwanderungsgeschichte. An den Sitzungen des Vorstandes nimmt der 1. Beigeordnete der Stadt teil. Über die Umweltschutzbeauftragte wird die Verbindung zur Lokalen Agenda 21 Olpe gehalten. Seit der letzten Kommunalwahl entsendet der Verein einen Vertreter als sachkundigen Bürger in den Ausschuss Bildung, Soziales, Sport. Die Veranstaltungen des Vereines stehen allen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Stadt offen. Den Dialog zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern und durch Veranstaltungen Begegnungen ermöglichen, so ist der Zweck des Ver-


eins in der Satzung beschrieben. Diesem Zweck dienten bisher unter anderem die folgenden Aktivitäten: 

Tagesfahrt ins Ruhrgebiet mit Besichtigung der Moschee in DuisburgMarxloh und Führung durch die City von Essen mit der 1000-jährigen Münsterkirche

Merkez-Moschee Duisburg

Münsterkirche Essen

Ausflug zum Biggesee mit der Vorführung des Filmes „Ein Tal versinkt“ über den Bau der Talsperre und Erläuterungen über die Bedeutung der Talsperre für die Wasserversorgung des Ruhrgebietes

„Religiöser Doppelpass“ – die Begegnung von Christen und Muslimen in Olpe bei Führungen durch die Olper Moschee und die katholische Martinuskirche

„Miteinander-Gespräche“ – Experten informieren und beantworten Fragen Alles, was Sie über die Rente wissen müssen! Was macht eigentlich das Ausländeramt?

über Rentenfragen

Miteinander-Gespräche über das Ausländeramt


ein monatlicher Stammtisch

die Herausgabe des Kalenders der Religionen und Kulturen 2009 und 2010 für Olpe

Vorstellung des Kalenders in der Presse

Info-Stand bei den Stadtfesten 2009 und 2010 mit Preisrätsel und großer Tombola

Olper Stadtfest Mai 2010

Werbung mit einer umweltgerechten Tragetasche finanziert von griechischen und türkischen Gastwirten


Bewerbung um den Naturschutzpreis 2010 der Bezirksregierung Arnsberg „Leben in Vielfalt – Migration und Naturschutz“ mit der Veranstaltungsreihe „natürlich miteinander“

Werbeplakat für „natürlich miteinander“


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