SPD aS 03 2015

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3/2015 - 39. Jahrgang

Informationsblatt der SPD-Fraktion Attendorn

Wir sind für Sie da: info@spd-attendorn.de

Weitere Berichte - Viel Lärm um Nichts? Neue Straße – Neue Bewohner

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- „Holperstrecke“ gehört bald der Vergangenheit an

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- Investitionen im Haushalt 2016 trotz großer Herausforderungen auf Rekordhoch Seite 4 - Flüchtlinge in Listerscheid und Neu-Listernohl

Seite 5

- Spielplatzerweiterung am Bremger Weg

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- Kallenboel und die Olper Kommunalpolitik

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- Meine Meinung

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Was ist uns der Stadtteil Schwalbenohl wert? Ist die Frage provokativ? Ja, und zwar ganz bewusst! In den vergangenen Jahrzehnten hat es immer wieder Initiativen gegeben, die sich des Quartiers angenommen haben, aber aus mannigfaltigen Gründen sind Entwicklungen ins Stocken geraten. War man an dieser Stelle zu schwach aufgestellt? Nein, aber vielleicht wurde nicht mit dem nötigen Nachdruck gehandelt. Dabei hat Attendorn immer wieder bewiesen, welche starken Stadtteile und Dörfer es hat! Attendorn hat aber auch Bereiche, die stark ins Auge stechen. Nur leider haben diese insgesamt nicht die Lobby, um sich der erfolgreichen Entwicklung anzuschließen. Der Standort im Schwalbenohl oder – wie man im städtebaulichen „Jargon“ auch sagt – das „Quartier“ ist vor allem geprägt durch eine kreisweit bekannte, exzellent ausgestattete Sportinfrastruktur, sowie auch eine Wohnbebauung, die sich für den externen Betrachter auf eine Bebauung reduziert, die aus Genossenschaftshäusern und Einfamilienhäusern aus den 60er Jahren besteht. Aber ist das alles? Natürlich nicht! Wir haben hier schon sehr früh einen Schmelztiegel der Kulturen gehabt, die Blaupausen für die neuen Bauabschnitte „Auf dem Schilde“, „Wippeskuhlen“ oder den Bereich an der „Münchener Straße“ waren und sind.

Des Weiteren werden wir hier auch Vorreiter sein für zukünftige Entwicklungen im Stadtgebiet, wie z. B. für die Integration von Flüchtlingen. Das muss gepflegt und immer wieder neu angepasst werden. Und in dieser Phase befinden wir uns derzeit. Die Stellschrauben, an denen wir drehen können, sind nicht wenige und doch müssen wir behutsam damit umgehen. Lassen Sie uns einmal resümieren, was bisher passiert ist bzw. was sich zurzeit in der Entwicklung befindet: Ausbau der Straße „Im Schwalbenohl“ – Teilabschnitt 2015, Restfertigstellung 2016/2017 Verkehrsberuhigung am Ortsausgang Richtung Ennest – Fertigstellung Ende Oktober 2015 Antrag auf Errichtung eines Stadtteil parks auf dem ersten Teil der Wiesen unter der Hochspannungsleitung – Be ratung in 2016/2017 Teilfertigstellung der Lärmschutzwand – 2015/2016 Abbau der Straßensperrungen - 2014 Antrag auf Fertigstellung des letzten Straßenabschnittes „Wiesbadener Stra ße“ – 2016/2017 Aufstellung von Hundekotstationen entlang von Spazierwegen - 2015 Aufwertung des Spielplatzes an der „Dortmunder Straße“ - 2016

Einrichtung eines zentralen Mittel punktes mit Café, Möbelbörse, Kleider kammer und mehr im alten Supermarkt an der „Danziger Straße“ – Frühjahr 2016 Im Einzelnen kurz vorgestellt: Ausbau der Straße „Im Schwalbenohl“: Bereits Ende 2013 stellte der Stadtverordnete Luis Garcia den Antrag, den Bereich zum Ortsausgang Richtung Ennest mit einer Schikane zu entschärfen, um in diesem Abschnitt zu einer angepassten Verkehrsgeschwindigkeit zu kommen. Der Antrag wurde seitens der Verwaltung positiv angenommen und wurde bis Oktober 2015 umgesetzt. Es ist wohl niemandem verborgen geblieben, dass ab der Gaststätte „Zum Öhlchen“ umfangreiche Baumaßnahmen stattfinden. Auf der einen Seite wird die überfällige Kanalsanierung betrieben, auf der anderen Seite nutzt die Verwaltung Lesen Sie weiter auf der Seite 2


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die Möglichkeit, das Straßenbild, welches wir aus dem Grafweg kennen, hier weiterzuführen. So entsteht aus einer Schnellstraße eine Straße mit mehr Wohncharakter. Die Fertigstellung wird sich über zwei weitere Bauphasen hinziehen. (Abschluss im Jahr 2017)

Fertigstellung des letzten Straßenabschnittes Wiesbadener Straße:

Antrag auf einen Stadtteilpark auf dem ersten Teil der Wiesen unter der Hochspannungsleitung: Das letzte Teilstück der „Wiesbadener Straße“ wird endlich fertiggestellt. (Baubeginn 2017) Aufstellung von Hundekotstationen entlang von Spazierwegen:

Auch das ist wieder ein zukunftsweisender Antrag im Rahmen der Quartiersentwicklung Schwalbenohl, denn nach Vorstellung der SPD-Fraktion bieten die Flächen durch kleinere Maßnahmen und ggf. Eigeninitiativen der Anwohner die einmalige Gelegenheit, zu einem Ort der Begegnung und Freizeitgestaltung zu werden, der Symbolcharakter haben könnte für die weitere Entwicklung der Osterschlah und des Schwalbenohls. Planungen 2016/2017, Ausbau in 2018. Teilfertigstellung der Lärmschutzwand:

Noch ist der Verkehr bescheiden, der sich über die Nordumgehung bewegt; allerdings sind die Erwartungshaltung und die Prognosen andere und hier wird vorausschauend gehandelt. Aufgrund der geplanten Verlagerung von Schwerlastverkehren aus dem innerstädtischen Bereich auf die Nordumgehung ist vorausschauend gehandelt worden. Und spätestens dann haben wir zukunftsweisend gehandelt! Abbau der Straßensperrungen: Die SPD hat von Anfang an kritisiert, dass die – Gott sei dank mittlerweile aus dem Gedächtnis verloren gegangenen – Straßensperrungen im Schwalbenohl und in Ennest eingerichtet wurden. Glücklicherweise wurden diese Sperrungen in der Ratssitzung am 24.09.2014 auf Drängen der SPD und der UWG wieder aufgehoben.

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Der Stadtteil Schwalbenohl und der Randbezirk des Baugebietes „Auf dem Schilde“ scheinen von vielen Hundefreunden bewohnt zu sein, die ihre Runden zum Teil entlang der Nordumgehung bzw. entlang des Sportgeländes gehen. Hier ist es uns mit Hilfe der Verwaltung gelungen, sieben Hundekotstationen aufzustellen. Aufwertung des Spielplatzes an der „Dortmunder Straße“: Im kommenden Jahr soll der Spielplatz an der „Dortmunder Straße“ im Schwalbenohl als besonders dringliche Maßnahme von Grund auf neu gestaltet werden. Hierbei sollen die anliegenden Bürger mit einbezogen werden, um den Spielplatz bedarfsgerecht zu erneuern. (Start Frühjahr 2016, Fertigstellung Ende 2016) Einrichtung eines zentralen Mittelpunktes: In den Räumen des ehemaligen EDEKA-Supermarktes wird unter Trägerschaft der evangelischen Kirche und mit Hilfe der Stadt Attendorn, sowie mit Unterstützung durch die Wohnungsgenossenschaft Olpe, im Rahmen der Quartiersentwicklung Schwalbenohl ein „Begegnungs- und Sozialzentrum“ entstehen. Den bestehenden Angeboten der Tafel und der Kleiderkammer sollen dadurch neue Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Auch an eine Erweiterung, z.B. durch eine Möbelbörse, ist gedacht. Die Umsetzungen für die Kleiderkammer sind für dieses Jahr geplant, die Umsetzungen für die Tafel für 2016. Die Stadt Attendorn wird

sich mit einem – zunächst auf zwei Jahre befristeten – Personalkostenzuschuss beteiligen. An der Stelle des Schwalbenohls hat das Klein-Klein aufgehört. Wir dürfen uns hier nicht im Wege stehen. Politiker aller Couleur – aber auch die guten Seelen aus der Verwaltung – müssen diesen eingeschlagenen Weg gemeinsam weitergehen. Die ersten Früchte ernten wir bereits in Kürze und in den nächsten Jahren werden wir hier eine Entwicklung vorfinden, die auch Sie in großem Maße verantwortlich mitgestalten können! Kommen wir nun wieder auf die erste Frage zu sprechen: Was ist uns der Stadtteil Schwalbenohl wert? Nun, soviel, wie ein englisches Sprichwort es treffend zum Ausdruck bringt: „Wir erkennen den Wert des Wassers nicht, bis der Brunnen trocken ist.“ In diesem Sinne lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass dieser Brunnen lange sprudeln und der Stadtteil Schwalbenohl zu einer Quelle der Inspiration für Attendorn und darüber hinaus werden möge. Sollten Sie Anregungen, Ideen oder Kritik jedweder Art haben, so lassen Sie uns das bitte wissen. Ihre Ansprechpartner:

HORST PETER JAGUSCH Mindener Str. 11 · 57439 Attendorn Telefon: 02722/54327 horst-peter.jagusch@spd-attendorn.de

LUIS GARCIA Schuhmacherstr. 16 · 57439 Attendorn Telefon: 0151/11989797 luis.garcia@spd-attendorn.de

CIRINO ARTINO Breslauer Str. 11 · 57439 Attendorn Telefon: 02722/50467 cirino.artino@spd-attendorn.de


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Viel Lärm um Nichts? Neue Straße – Neue Bewohner Große Aufregung und viele Gespräche aufgrund der Straßensperrung Mit Recht! Denn ohne den Protest und die Anregungen unserer besorgten und kritischen Bürgerinnen und Bürger wäre möglicherweise über vieles nicht nachgedacht worden und wir können froh sein, dass vor allem für den öffentlichen Nahverkehr während der Vollsperrung in den Sommerferien eine Lösung gefunden werden konnte. Schließlich kann man allen Anliegern der Ausweichstrecken nur herzlich danken, dass sie die zusätzliche Belastung ertragen haben. Jetzt freuen wir uns hoffentlich alle über die neue Straße. Ansonsten gibt es noch viel zu tun im Wahlkreis: Hier mal einige wenige Aufzählungen: Spielplatz Beukenbeul – Antrag der SPD-Fraktion Bolzplatz Beukenbeul – Antrag der SPD-Fraktion – erfolgreich, aber noch keine geeignete Fläche gefunden.

Stromanschluss am Friedhof (Ehrenmal) – nicht weiterverfolgt: die laufenden Kosten für den Anschluss rechtfertigen investive Kosten von ca. 5.000 Euro nicht „Willkommensbroschüre“ dank vieler Vereine fast fertig – redaktionelle Ar beit weiter nötig Dorffest Windhausen mit Beteiligung aller Vereine in der Planung Arbeitskreis zur Koordinierung der Flüchtlingshilfe Eine besondere Aufgabe wird es auch in Windhausen sein, Flüchtlinge in unser Dorf zu integrieren, denn es werden schon bald die ersten Asylbewerber in der ehemaligen Pension Keseberg erwartet, die etwa 20 Personen beherbergen

wird. So fanden sich am 10.11. etwa 40 Windhauser in der Dorfschänke ein, um sich von Christiane Plugge (Sozialamt) über die aktuelle Planung informieren zu lassen. In der sich anschließenden Diskussion wurden viele Fragen gestellt, Sorgen der Anwohner geäußert und über Möglichkeiten zur Integration in unser Dorf nachgedacht. Dankenswerterweise hat sich zunächst Helmut Damm als Ansprechpartner für die Stadtverwaltung bereit erklärt. Zur Koordination der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe hat die Stadt Attendorn vor zwei Monaten Katrin Luers eingestellt. Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, sich an K.Luers@attendorn.org zu wenden.

„Holperstrecke“ gehört bald der Vergangenheit an Nach Jahren der sprichwörtlichen Flickschusterei wird im kommenden Jahr endlich ernst gemacht: Mit dem endgültigen Ausbau der Biekhofer Straße wird eine der Straßen endlich saniert, Gregor Stuhldreier die unumstritten einen der schlechtesten Fahrbahnzustände im Stadtgebiet aufweist. Vorangegangen waren jahrelange Diskussionen und Bemühungen des SPD-Stadtverordneten Gregor Stuhldreier, der sich seit langem für einen Ausbau der Straße einsetzt. So sollte der Ausbau ursprünglich bereits im Jahre 2014 erfolgen, dieser

wurde jedoch aufgrund anderer Bauprojekte hinten angestellt. „Nicht zuletzt die zahlreichen Schulkinder, die die Biekhofer Straße frequentieren, benötigen dringend gesicherte Straßenverhältnisse, um sorglos zur Bushaltestelle bzw. in die Stadt zu gelangen“, spricht sich der Biekhofer SPD-Vertreter für einen Ausbau aus. Ferner sei es auch aufgrund gestiegener Verkehrsbelastungen in Biekhofen und den umliegenden Baugebieten notwendig, den Ausbau zügig voranzubringen. Der Ausbau der Biekhofer Straße soll nun in zwei Bauabschnitten erfolgen, angefangen vom Haus Luke bis zur künftigen Einmündung zur Julius-Pickert-Straße (in 2016) und im weiteren Verlauf bis zur Einmündung Hettmecker Teich (in 2017).

Für die SPD-Stadtverordneten Gregor Stuhldreier und Claudia Schmitz eröffnet der Ausbau der Biekhofer Straße eine weitere Perspektive: Die Wiederaufnahme der Planungen für einen Dorfplatz. „Dieser Ort ist ein prägender für Biekhofen und sollte daher einen besonderen Charme verbreiten“, so Claudia Schmitz. Um diesen Charme zu entwickeln, planen die SPD-Vertreter für Anfang 2016 eine Dorfversammlung, bei der die Ideen aus der Bürgerschaft aufgenommen und diskutiert werden sollen.

Claudia Schmitz


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Investitionen im Haushalt 2016 trotz großer Herausforderungen auf Rekordhoch Anträge in Bereichen Kultur, Bauen, Soziales und Stadtmarketing Die SPD-Fraktion begrüßt viele Initiativen im Haushalt ausdrücklich, z.B. die Haushaltsansätze für Kulturveranstaltungen, für den Breitbandausbau oder für die deutlich aufgestockten Mittel für Spielund Bolzplätze.

Auch für 2016 kann die Hansestadt Attendorn einen Haushalt vorlegen, der sich nicht nur auf die Bewältigung der aktuellen gewaltigen Herausforderungen beschränkt, sondern der zukunftsweisende Investitionen in noch nie dagewesenem Ausmaß ausweist! Dies ist in der heutigen Zeit beileibe keine Selbstverständlichkeit und in erster Linie den außergewöhnlich guten wirtschaftlichen Leistungen der heimischen Unternehmen und den daraus resultierenden Steuereinnahmen zu verdanken. Nach dem vorliegendem Entwurf des Haushaltsplanes 2016 werden die investiven Ausgaben gegenüber dem Vorjahr noch einmal um rd. 1 Mio. € gesteigert und belaufen sich in 2016 auf ca. 15 Mio. €. Davon entfallen auf die Umsetzung des Innenstadtentwicklungskonzepts knapp 4 Mio. €, auf den Neubau des Feuerwehrhauses Repetal 2,3 Mio. €, Grunderwerb ca. 2,8 Mio. €, Straßen- und Kanalbau ca. 1,1 Mio. €, Ausbau des Biekegang 0,7 Mio. €, Erneuerung des Kunstrasenplatzes an der Wiesbadener Straße ca. 0,5 Mio. €, um nur die einige Posten zu benennen.

Vereinszuschüsse werden nicht angetastet Die sogenannten „freiwilligen Leistungen“ für Sport, Kultur und Freizeit werden nicht gekürzt und bleiben auf dem hohen Niveau, wovon viele andere Kommunen oft nur träumen können, erhalten. Die Hansestadt Attendorn ist finanziell gut aufgestellt und stellt sich den Herausforderungen der Zukunft! Das im Stadtrat einstimmig verabschiedete Innenstadtentwicklungskonzept, dessen Umsetzung uns bis ins Jahr 2022 beschäftigen und viele Millionen Euro Investitionen bedeuten wird,

ist ein Beleg für die Ernsthaftigkeit dieser Bemühungen. Die SPD ist überzeugt, dass die beschriebenen Maßnahmen die Stadt nachhaltig nach vorne bringen werden. So wird bereits im kommenden Jahr die Parkpalette Feuerteich fertiggestellt und mit dem Ausbau der Ennester und Niedersten Straße als verkehrsberuhigte Einbahnstraße begonnen. Wir als SPD können feststellen, dass sich viele unserer Ideen in diesem Konzept wiederfinden.

Steuersätze konkurrenzlos niedrig Auch im kommenden Jahr werden die Steuerhebesätze nicht angetastet. So liegt Attendorn z.B. beim Grundsteuerhebesatz an vierter Stelle im NRW-Vergleich (bei knapp 400 Kommunen!). Dies kommt allen Immobilienbesitzern und Mietern, über den niedrigen Gewerbesteuerhebesatz auch den heimischen Unternehmen, direkt zugute und trägt damit zur Sicherung der wirtschaftlich stabilen Situation und des Arbeitsmarktes bei. Zudem werden auch die Abwasser- und Friedhofsgebühren nicht angehoben, die Abfallgebühren teils sogar um bis zu 10% günstiger! Beim Blick auf die Nachbarkommunen wirkt diese Entwicklung schier unglaublich. Dennoch darf nicht verkannt werden, dass die hohen Umlagebelastungen, angeführt von der Kreisumlage und dem Solidarbeitrag, die Handlungsspielräume einschränken. Besonders der von der Landesregierung erhobene Solidarbeitrag mit 2,3 Mio. € in 2016 erweist sich aus Sicht der SPD-Fraktion als nicht zielführend. Sie hofft, dass die im Rat einstimmig auf den Weg gebrachte Verfassungsklage mit anderen Kommunen erfolgreich sein wird.

Punktuell sieht die SPD Nachbesserungsbedarf und wird daher folgende Anträge in die Diskussion einbringen: Aufstockung der Mittel für Kulturver anstaltungen zur Optimierung des An gebotsumfangs (zusätzlich 15.000 €), Sanierung des Parkplatzes am Moun tainbikepark (60.000 €), Ausbau des Freifunk-WLAN in den Dör fern für Bürger und Flüchtlinge (5.000 €), Aufstockung der Mittel für Marketing maßnahmen für Stadtentwicklung (zus. 10.000 €). Darüber hinaus wird sich die SPD auch weiterhin intensiv dafür einsetzen, dass in Attendorn ein Kino, insbesondere für Jugendliche, errichtet wird und damit die Freizeitmöglichkeiten um eine weitere Attraktion reicher werden. Die barrierefreie Gestaltung der Innenstadt wird auch abseits der geplanten Maßnahmen des Innenstadtentwicklungskonzepts ein wichtiges Thema bleiben. Ebenso wird die Umgestaltung der Spielplätze im Stadtgebiet hin zu attraktiven Begegnungsräumen eine wichtige Forderung bleiben, damit diese auch über die Quartiers- und Stadtgrenzen hinaus eine Anziehungskraft entwickeln.

Flüchtlingskrise Die sicherlich mittel- und langfristig größte Herausforderung des Landes wird die Bewältigung der Flüchtlingskrise sein. Die Beschlüsse des Bundes zur finanziellen Entlastung der Kommunen sind zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, jedoch längst noch nicht ausreichend. Abschließend können wir feststellen, dass der vorgelegte Haushaltsplan 2016 die Unterstützung der SPD-Fraktion findet, weil er den Anforderungen einer sorgfältigen und zukunftsorientierten Politik im großen Maße entspricht.

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Flüchtlinge in Listerscheid und Neu-Listernohl Die weltweite Flüchtlingskrise hat inzwischen auch die Kleinstädte und Dörfer erreicht. Überall sind die Spuren sichtbar. So sind in Papiermühle und in Listerscheid bereits 24 Personen, davon gut die Hälfte Kinder Eric Pfeiffer und Jugendliche, untergebracht. In Petersburg werden in Kürze etwa 20 Personen eine Bleibe finden und in Neu-Listernohl werden kurzfristig im Pfarrhaus einige Personen und vorauss. zu Beginn des Jahres 2016 noch 50 bis 60 Flüchtlinge im ehemaligen Forstamt hinzukommen und diese Zahlen werden sich sicherlich im Laufe des Jahres noch erhöhen. Die hier lebenden Flüchtlinge verändern nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Dorfgemeinschaften, sondern mittelund langfristig auch das Zusammenleben der Gemeinschaft. Wenn wir uns gemeinsam um die bestmögliche Integration dieser Menschen kümmern, hilft dies nicht nur den Flüchtlingen, sondern auch den Dorfgemeinschaften. In Zeiten des demo-

grafischen Wandels kann dieser Zuwachs der Bevölkerung, bei allen zu erwartenden Problemen, durchaus positive Wirkungen erzielen. Heißen wir die neuen Mitbürger freundlich willkommen und sie werden es uns danken, denn bekanntlich ist der erste Eindruck der bleibende. Wie in vielen anderen Kommunen ist auch hier vor Ort die Bereitschaft groß den Flüchtlingen zu helfen und sie in den Alltag zu integrieren. Wir können vor Ort nicht die Weltpolitik verändern, wir können aber zeigen, dass wir eine humane Gesellschaft sind, die die Flüchtlinge, die vor Verfolgung, Krieg, Gewalt und auch vor Hunger und wirtschaftlich unerträglichen Zuständen in ihren Heimatländern flüchten, in ihrer Not nicht alleine lässt. Unter dem Dach des Dorfvereins Neu-Listernohl hat sich daher erfreulicherweise aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Listerscheid und Neu-Listernohl ein „Arbeitskreis Flüchtlinge“ gebildet, der sich dieser schweren und langfristigen Aufgabe stellt und jede Hilfe dankbar annimmt. Auch wenn aus nachvollziehbaren und verständlichen Gründen Vorbehalte und

Ängste vorhanden sind, die ernst zu nehmen sind, dürfen wir Fremdenfeindlichkeit, Demagogie und Hass keinen Raum bieten. Es sind Menschen, die sich in einer besonderen Notlage befinden und denen geholfen werden muss. Der Aussage der Kanzlerin „Wir schaffen das“ können wir nur zustimmen und fügen hinzu, „Wer, wenn nicht Deutschland, könnte dies sonst schaffen!“. Gefordert sind die Ehrenamtlichen, die schon bislang die größte Last getragen haben, die Politik, die Arbeitgeber, die Kirchen, die Schulen, die Sozial- und Sportverbände, die Vereine, natürlich auch die Flüchtlinge selbst, letztlich alle, denen ein friedfertiges Zusammenleben, die Demokratie und unsere freiheitliche Grundordnung am Herzen liegen. Auch wenn es Enttäuschungen und Rückschläge geben wird, sind wir dennoch zuversichtlich, dass wir in Listerscheid und Neu-Listernohl auf dem richtigen Weg sind diese Aufgabe gemeinsam zu meistern. Alberto Zulkowski

Spielplatzerweiterung am Bremger Weg Mitten in den Sommerferien hat es am Bremger Weg eine Veränderung gegeben. Aufgrund der Initiative Ihres Stadtverordneten Jörg Grabowsky, wurde neben dem vorhandenen Spielplatz eine weiJörg Grabowsky tere Spielfläche mit zwei Toren errichtet. Dort können Kinder bis 14 Jahren endlich Fußball spielen. Dies wurde bisher auf dem Parkplatz vor dem Friedhof gemacht. Die Idee eines Bolzplatzes war schon durch einige Eltern an den Stadtverordneten Jörg Grabowsky herangetragen worden. Während der Ortsbegehung wurde diesem das ganze Ausmaß des IST-Zustandes bewusst. Ein Ort der hohe Verletzungsgefahren birkt. Kickende Kinder und Beisetzungen am selben Ort, das passt nicht zusammen. Da auch Vertreter der Stadt bei der Ortsbegehung anwesend waren, wurde man sich schnell einig, eine geeignete Fläche zu finden um den Kindern das Fußballspielen ohne Gefahren zu ermöglichen. Schon einige Tage später konnte diese Fläche von der Verwaltung präsentiert wer-

den. Hier geht Grabowsky´s Dank an den Mitarbeiter der Verwaltung Herrn Markus Hohmann. Nachdem die Fläche nun gefunden war, mussten Gespräche mit dem Eigentümer der Fläche geführt werden. Diese Gespräche hat Bürgermeister Christian Pospischil mit dem Eigentümer geführt, mit dem Ergebnis welches Sie jetzt sehen können. Kurz nach Fertigstellung der Fläche konnte man sehen, dass der Platz von Kindern

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hervorragend angenommen wird. Wir alle sollten über Möglichkeiten nachdenken, wie wir die Freizeitmöglichkeiten in Attendorn verbessern können und die Attendorner Kinder, später Jugendliche und Erwachsene, an Attendorn binden können. Jörg Grabowsky ist immer offen für weitere Vorschläge und würde diese dann gemeinsam mit Ihnen und der Verwaltung in die Tat umsetzen.


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Meine Meinung Kallenboel und die Olper Kommunalpolitik Olpes Kommunalpolitiker äußerten sich dieser Tage zu einer ganz besonderen Idee: Die Städte Attendorn und Olpe wollten mit einem hoch engagierten Campingplatzbetreiber am Sonderner Kopf ein großes Konzert mit namhaften Künstlern veranstalten: Das Big(ge) Event. Die traumhafte Kulisse des Biggesees sollte für eine Veranstaltung genutzt werden, die den Biggesee weiter über das Sauerland bekannt macht und auch mal was Besonderes für die Einheimischen bietet. Dafür sollte eine Seebühne gebaut und anschließend weiter betrieben werden. Den Planungen musste neben den entscheidungsfreudigen Attendorner Politikern auch der Olper Rat seine Zustimmung geben. Doch in einer Ratssitzung erteilten die Olper Stadtväter dem Big(ge) Event eine Absage. Man brauche mehr Informationen über das Sicherheitskonzept. Als man diese erhalten hatte, war den einen das finanzielle Risiko zu groß; andere sahen Probleme beim Vergaberecht. Und abschließend urteilten die Olper Kommunalpolitiker, dass die Veranstaltung sowieso nicht so viel für die Region gebracht hätte. Da fühlte sich Kallenboel an einen alten Satz erinnert: „Wer will, sucht Lösungen. Wer nicht will, sucht Gründe.“ Gern wäre er mit vielen Attendornern zum Konzert an den Sonderner Kopf gekommen. Schade drum! Vor allem der Campingplatzbetreiber, der nicht unwesentliche Vor-Investitionen geleistet hat, tut ihm leid. Vielleicht wäre der gut beraten, denkt sich Kallenboel, wenn er nach Attendorn kommt, um nach Lösungen zu suchen, statt sich mit den Olper (Ab-)Gründen zu beschäftigen.

Ich engagiere mich in der SPD, weil... ... die Politik für die Menschen in unserer Stadt wichtig ist und ich dazu beitragen möchte.

Klaus Podransky

3/2015 - 39. Jahrgang

Das Jahr 2015 neigt sich in großen Schritten dem Ende zu. Nein, keine Sorge, ein allgemeines Fazit zu ziehen, wie das vergangene Jahr für Sie, die Bürger unserer Stadt, im Einzelnen gelaufen ist, das liegt nicht in meinem Interesse. Das obliegt jedem selbst und fällt hoffentlich für jeden Einzelnen zufriedenstellend aus.

auch Hilfen von übergeordneten Stellen notwendig sind, allen voran vom Bund oder vom Land NRW! Darüber hinaus haben wir in diesem Jahr – man mag fast geneigt sein zu sagen „wie in jedem Jahr“ – mit zahlreichen Baustellen zu kämpfen gehabt.

Ein Blick zurück durch die Brille unserer Fraktion jedoch, der lohnt sich allemal: Das vergangene Jahr war aus unserer Sicht ein durchweg interessantes, wenngleich nicht immer ganz einfaches Jahr. Sicherlich: Die finanzielle Entwicklung unserer städtischen Finanzen war einmal mehr überragend und lässt für mich den Schluss zu, allen Beteiligten, den fleißigen Unternehmerinnen und Unternehmern, den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein großes Dankeschön auszusprechen für die hervorragenden Leistungen, die unsere Stadt fernhalten von Sparzwängen und -auflagen, sondern uns Möglichkeiten zur Investition offenhalten.

Aber, wir haben viel bewegt in unserer Hansestadt! Egal, wohin die Blicke schweifen, die Stadt „bewegt“ sich. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Baumaßnahme am Parkdeck Feuerteich, wo auf unsere Initiative hin der erste Baustein hin zu einer attraktiveren Innenstadt gelegt wurde. Wir freuen uns sehr, wenn diese Maßnahme im kommenden Jahr abgeschlossen wird und wir uns dann auf weitere Themenfelder konzentrieren können, sei es die Situation um das Gewerbegebiet Fernholte-Eckenbach, die Entwicklung unserer Dörfer oder den Umgang mit dem Bürgerhaus Alter Bahnhof.

Dennoch haben wir mit großen Herausforderungen zu kämpfen gehabt: Besonders die Flüchtlingssituation, die uns im Stadtgebiet zunehmend vor große Aufgaben stellt, sowohl organisatorisch als auch strukturell. Daher haben wir als SPD-Fraktion im Herbst eine Resolution eingebracht, die deutlich zum Ausdruck gebracht hat, das neben einer intakten Willkommenskultur und einer gelebten Integration in unserer Stadt zwingend

Zunächst einmal aber steht nun die Zeit der Ruhe und Besinnung an.

Gregor Stuhldreier, Fraktionsvorsitzender

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine geruhsame, besinnliche und stressfreie Adventszeit und von Herzen ein frohes Weihnachtsfest sowie alles Gute für das kommende Jahr. Ihr Gregor Stuhldreier Fraktionsvorsitzender

Die SPD Attendorn wünscht Ihnen fröhliche Weihnachten und besinnliche Festtage, kommen Sie gut ins neue Jahr!

Impressum Herausgeber: SPD Attendorn Vergessene Staße 2 · 57439 Attendorn www.spd-attendorn.de Parteivorstand: Wolfgang Langenohl – Vorsitzender (Sprecher) OV Attendorn wolfgang.langenohl@spd-attendorn.de Peter Mußler – Vorsitzender OV Repetal peter.mussler@spd-attendorn.de

Fraktion: Gregor Stuhldreier gregor.stuhldreier@spd-attendorn.de Hauptverantwortlich: Wolfgang Langenohl, Hanna Wurm Redaktion: Peter Mußler, Alberto Zulkowski, Horst Peter Jagusch, Gregor Stuhldreier, Jörg Grabowsky, Kevin Risch, Eric Pfeiffer, Luis Garcia Gestaltung + Druck: FREY PRINT + MEDIA GmbH


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