Praktikumszeitung 2012

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Cora Kugelmeier und Julia Zenz

Februar 2012

Problemloses Praktikum? Praktikumserfahrungen der Stufe 10 des St.-UrsulaGymnasiums


Inhalt In dieser Zeitschrift stellen wir euch einige interessante Praktikumsplätze vor, zu welchen sich die jeweiligen Praktikanten äußerten.

Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz Schau nicht zurück bei der Berufswahl Mal auf der anderen Seite... Kabel, Schrauben und Maschinen

*Klopf, klopf* Zimmerservice?! Vorhang auf! WDR - Warum denn Rundfunk?


Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz Die Farben für den perfekten Druck Morgens, halb neun: wir, Praktikantinnen Cora und Julia, sitzen im Büro vor dem MacIntosh und formulieren zusammen die einzelnen Artikel für unsere Praktikumszeitschrift, im Hintergrund sind die regelmäßigen Geräusche eines Druckers zu vernehmen. Ansonsten ist es sehr ruhig, alle zwölf Mitarbeiter sind konzentriert bei der Arbeit: entweder in der Druckerei, bei Beratungsgesprächen oder vor dem Computer. So sieht der Arbeitsalltag bei FREY Print + Media GmbH in Attendorn aus. Wir sind froh, dass Theodor Frey sich 1879 selbständig gemacht hat, um den Betrieb zu gründen, da uns die Arbeit hier sehr viel Freude bereitet hat.

Angefangen am ersten Tag haben wir mit dem Einarbeiten in das Layoutprogramm “Adobe InDesign“, indem wir ein gut erläuterndes Videotutorial angeschaut haben, wobei es gleichzeitig die Möglichkeit gab, jeden einzelnen Schritt durch eigenes Ausprobieren nachzuvollziehen. Am folgenden Tag konnten wir direkt mit den ersten Übungen starten, um einzelne Funktionen des Programms genauer kennenzulernen. Dabei sollten wir ein Werbeplakat nach Vorlage gestalten, was für den ersten Versuch auch ganz gut gelang. Als zwischendurch Fragen und Probleme auftauchten, waren die hilfsbereiten Mitarbeiter sofort zur Stelle. Doch nun war Eigeninitiative gefragt: Wir mussten unser gestalterisches Talent unter Beweis stellen, indem wir unsere eigene Praktikumszeitschrift mit den Erfahrungsberichten der Praktikanten anderer

Firmen entwarfen. Wir hatten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verwirklichung unserer Ideen, jedoch war dazu viel Vorbereitung, wie beispielsweise das Erstellen eines Fragebogens zur Befragung der anderen Schüler oder Zeichenentwürfe notwendig, welche wir gemeinsam mit den Mitarbeitern besprachen, um unser Projekt zu organisieren. Durch die zweiwöchige Arbeit bei Frey konnten wir viele neue Erfahrungen sammeln. Wir erlangten neue Programmkenntnisse, gewannen Einblicke in den Druckbetrieb, lernten den normalen Arbeitstag eines Mediengestalters kennen und förderten unsere Teamfähigkeit. Weiterempfehlen können wir ein Praktikum bei Frey Print + Media all denjenigen Interessenten, die ihren zukünftigen Beruf im Bereich Medienberatung, -design, -operating oder –technik ausüben möchten, da wir nur positive Eindrücke aus unserer Zeit dort mitgenommen haben. Mit vorhandenem mittleren Bildungsabschluss ist auch eine zwei- bis dreijährige (duale) Ausbildung möglich. Insgesamt haben wir viele neue und spannende Tätigkeiten bei unserem Praktikum kennengelernt, welche uns neugierig auf mehr interessante Arbeit im Bereich Print und Media gemacht haben.

Als Fazit können wir festhalten, dass sich das Praktikum auf jeden Fall gelohnt hat, und dies auch unsere spätere Berufswahl beeinflussen wird.

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SchaUNIcht zurück bei der Berufswahl Sarah Boos, 17 Jahre alt, machte ihr Praktikum an der Universität Siegen. Hier antwortet sie auf die Fragen, die wir ihr zu ihren Erfahrungen stellten:

1. Welche Berufsfelder sind vorhanden? „An der Universität in Siegen kann man die verschiedensten Sachen studieren. Angefangen bei den „MINT“-Berufen – sprich Maschinen- und Fahrzeugbau, Informatik, Naturwissenschaften und technische Berufe – Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie oder Geschichte, Erziehungswissenschaften und Psychologie, sowie Kunst- und Musikpädagogik, Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften, aber auch Wirtschaftswissenschaften, -informatik, -recht, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder Architektur und Städtebau bis hin zum Lehramt: alles Grundlegende ist vertreten.“

2. Studien- oder Ausbildungsberuf? Welche (schulischen) Voraussetzungen werden erwartet? „Wie an jeder Uni braucht man, um studieren zu dürfen, die allgemeine Hochschulreife, bzw. die jeweilige Fachhochschulreife. Der Numerus Clausus muss in den einzelnen Fächern natürlich auch erfüllt sein, falls gegeben. Maschinenbau kann als einzige Ausnahme auch dual studiert werden, der Rest ist ein duales Studium, wobei viele Praktika durchgeführt werden müssen.“

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3. Was hast du zu Beginn deines Praktikums erwartet? „Ich dachte, dass es anstrengend wird, weil man so viel Unterricht und kaum Pausen hat. Außerdem erwartete ich nur Vorlesungen, jedoch hat sich dies im Nachhinein nicht bestätigt.“

4. Wie sieht dein Tagesablauf aus? „Das frühe Aufstehen um ca. fünf Uhr ist schon etwas nervig, aber man gewöhnt sich daran. Dann ging es um 5:45 Uhr auf eine fast zweistündige Fahrt nach Siegen, wo anschließend der nächste Bus zum ehemaligen TÜV-Gebäude genommen werden konnte und man 15 Minuten zu Fuß gehen musste. Um 8.30 Uhr beginnt der erste Block, welcher bis zehn Uhr dauert. Der zweite Block geht von zehn bis zwölf Uhr, der dritte Block von 12 bis 14 Uhr und der letzte Block von 14 bis 16 Uhr. Es gibt Kurse, die speziell für uns laufen und zwischendurch haben wir die Möglichkeiten, in verschiedene Vorlesungen und Seminare zu „schnuppern“ oder in der Mensa, welche als die Beste in Deutschland bekannt ist, zu essen. Da alles in verschiedenen Häusern stattfindet, müssen wir mit dem Bus pendeln, was sich vor allem zu Beginn des zweiten Blocks als ziemlich schwierig gestaltete, da fast alle „normalen“ Kurse auch zu dieser Zeit begannen. Zu bemerken ist allerdings, dass es eine akademische Zeit gibt, an die sich alle halten müssen, was bedeutet, dass der Kurs eine Viertelstunde früher aufhört und eine Viertelstunde später beginnt, sodass die jeweiligen Kurse, genau wie in der Schule, eineinhalb Stunden dauern. Das Ende des Tages variiert je nachdem, wann der letzte Block des individuellen Stundenplanes zu Ende geht. Danach muss noch zwei Stunden bis nach Hause gefahren werden, was sich unter Umständen als schwierig darstellen kann, da Bus- und Bahnverbindungen manchmal nicht übereinstimmen.“


5. Wie ist die Arbeitsatmosphäre/ das Arbeitsumfeld? „Die Atmosphäre ist gut, alle sind nett und hilfsbereit. Niemand hat ein Problem damit, anderen zu helfen und etwas zu erklären, wenn er etwas nicht versteht oder sich verlaufen hat. Zudem ist alles modern und freundlich eingerichtet, was zusätzlich zum Lernen animiert. Auch, dass man zu nichts gezwungen wird und selbstständig arbeiten kann, ist lernfördernd.“

6. Was sind Vor- und Nachteile des Berufes? „Die Vorteile eines Studiums sind mehr Geld im späteren Beruf, mehr Sicherheit eingestellt zu werden und mehr Jobs, die einem zu Verfügung stehen. Ein anderer Punkt ist, dass die Arbeitslosenquote bei Akademikern bei 2% liegt. Zu den Nachteilen gehört allerdings, dass durch das neu eingeführte „Bachelor und Master-System“ noch ein wenig Verwirrung herrscht. Zudem gibt es auch Berufe, wie z.B. Architekt oder Grundschullehrer/-in, etc., welche schlechte Jobchancen haben und in den nächsten Jahren einen Überschuss haben, wodurch vor allem in diesen Berufsklassen die Arbeitslosenzahl steigen wird.“

7. Welche geistigen, körperlichen oder sozialen Fähigkeiten sind besonders notwendig? „Man muss schon zuverlässig und verantwortungsbewusst sein, ebenso muss man teamfähig und ehrgeizig sein, da man vor Klausuren ein Skript bekommt, das bis zu 800 Seiten enthält und komplett

gelernt werden muss. Zudem ist es immer nützlich, in Lerngruppen zu lernen, damit man Lücken so untereinander füllt und man in der Gruppe auch einfacher lernen kann. Auf jeden Fall muss die Lernbereitschaft und Selbstständigkeit da sein, wenn man das komplette Studium erfolgreich durchziehen möchte.“

8. Welche neuen Erfahrungen konntest du sammeln? „Man konnte in das normale Leben eines Studenten hineinschnuppern, lernen wie der Alltag läuft, wie Vorstellungen und Seminare ablaufen und welche Möglichkeiten man als Student wirklich hat.“

9. Könntest du dir vorstellen, den Beruf in Zukunft zu ergreifen? Hat sich dein Berufswunsch durch das Praktikum geändert? „Ich konnte Erfahrungen sammeln und so zu guter Letzt feststellen, dass ich bei meinem Wunsch, Lehramt zu studieren, für mich selbst richtig lag, da mich solche Fächer (wie z.B. BWL) nicht interessiert haben. Für mich selbst ist allerdings der Schritt Richtung Sozialarbeiterin oder Ähnliches auch nicht ganz außen vor gelassen. Aber ich konnte auf jeden Fall feststellen, in welche Richtung ich später gehen will, deshalb hat mir das Praktikum sehr viel gebracht und auch Sicherheit in meiner Berufswahl gegeben.“

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Mal auf der anderen Seite ... Wenn Schüler zu Lehrern werden

„Es ist schön, mal auf der anderen Seite der Klasse zu stehen“, meint Sophia-Marie Scherer, 15 Jahre, Praktikantin an der Martinusschule in Attendorn. Zuerst Hausaufgaben kontrollieren, dann Aufgaben bearbeiten und in der Pause Fangen spielen – So sieht der typische Schultag in der ersten Klasse der Grundschule für Sonderpädagogik aus. Individuell geholfen wird all denjenigen, die Schwächen und Probleme mit dem Sprechen oder Lesen haben. Ihnen sollen wichtige Grundlagen und das normale Alltagswissen mit viel Spaß beigebracht werden. Auch spezielle Spielstunden oder Leseförderungen, die durch Erzieherinnen betreut werden, erfreuen sich bei den Kindern großer Beliebtheit. Beispiels-

weise lesen die Kinder der ersten Klasse vor und Kinder der vierten Klasse müssen ihnen helfen und gegebenenfalls auch berichtigen. Sophia ist es wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler den Unterrichtsstoff verstehen, dazu gehört auch, dass man gut erklären kann, aber dies ist Vorraussetzung bei jedem Lehrerberuf, sagt sie. Die Arbeit mit den Kindern erfordert auch Durchsetzungsvermögen, Geduld und starke Nerven, da die jungen Schüler zwischendurch etwas unruhig werden, aber in welcher ersten Klasse ist das nicht so?

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Dadurch gewann Sophia einen Einblick in die Berufsfelder der Motopädie, die sich mit der Erziehung durch Bewegung, sowie mit der Wahrnehmungsentwicklung befasst, der Ergotherapie, die hilft, Handlungskompetenzen zu entwickeln und des Lehramts für Sonderpädagogik. Diese besonderen Therapien werden nur an Förderschulen angewandt und kommen in normalen Grundschulen nicht zum Tragen. Sie werden unter dem Fach BKT, sprich Basis-Kompetenz-Training, zusammengefasst. Die Praktikantin erlebte, wie es ist, mit den Mädchen und Jungen zusammenzuarbeiten und ihnen helfen zu können. Diese neuen Erfahrungen festigten Sophias Berufswunsch, Förderschullehrerin zu werden, nur noch mehr: „Dafür lohnt es sich, das Abitur zu machen und auf das folgende Studium freu ich mich auch schon.“


Kabel, Schrauben und Maschinen meint Lars. Falls bei ihm Fragen auftauchen, werden diese immer von den acht gewissenhaften Mitarbeitern beantwortet und Aufgabenstellung gut erklärt. Allerdings sind für die Berufe im Bereich Elektrotechnik und Maschinenbau wichtige Voraussetzungen in Mathematik und Physik gefragt. Man sollte ein grundlegendes technisches Verständnis haben, Flexibilität ist ebenfalls eine nötige Eigenschaft, da oft Überstunden gemacht werden müssen, das Arbeitsumfeld häufig wechselt, die eigentliche Montagen von Maschinen und Schaltungen meist weit entfernt liegt, beispielsweise in anderen Ländern Europas oder in den USA, und bei Ausfällen schnell gehandelt werden muss. Gravierende körperliche Elektrotechnik, technische Zeichnung, Schaltungsund Maschinenbau – das ist das, womit sich Lars Mählen, 16 Jahre alt, bei seiner Praktikumsstelle in der Firma Elektrotechnik Fuhrmann in Ennest beschäftigt. Ein wesentlicher Teil der Arbeit eines Elektrotechnikers oder eines Konstrukteurs besteht darin, Maschinen, beziehungsweise Roboter, für die Industrie herzustellen und die dazugehörigen elektronischen Steuerungen und Schaltungen zu installieren. Der technische Zeichner entwickelt Entwürfe und Pläne für einzelne Industriemaschinen, damit deren Grundkonzept gegeben ist. Man kann sich durch ein Studium auf Elektrotechnik spezialisieren, allerdings ist auch eine einfache Ausbildung, leider keine duale, möglich. Für Lars beginnt der Arbeitstag um 7.30 Uhr. Er beschäftigt sich mit der Verkabelung von Schaltschränken und deren Vorbereitung. Zwischendurch gibt es eine kurze Frühstückspause von einer Viertelstunde, bevor es mit der Wartung und Verbesserung von Maschinen in großen Industriefirmen, wie zum Beispiel Viega, ThyssenKrupp etc., weitergeht. Unterbrochen wird diese nur durch eine halbstündige Mittagspause, ansonsten wird weitergearbeitet bis 16 Uhr. „Auf Dauer ist der Schaltungsbau etwas eintönig, dafür aber ist der Bau und die Programmierung der Maschinen sehr Abwechslungsreich“,

Einschränkungen dürfen auch nicht vorhanden sein. Alles in allem fühlt sich Lars mit diesem Arbeitsbereich verbunden, die Tätigkeiten liegen ihm sehr. Er gewann neue Kenntnisse, was das Verkabeln angeht und möchte den Betrieb noch einmal besuchen, da es ihm viel Spaß gemacht hat, dort seiner Beschäftigung nachzugehen.

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*Klopf, klopf* Zimmerservice?! Ein Tag im Hilton...

Theresa Schulte, 16 Jahre alt, bewarb sich bei einem der vier Hilton Hotels in Österreich, um dort ihr Praktikum zu absolvieren. In den über 70 weltweit verteilten Hilton Hotels, sind die verschiedensten Berufe in den Bereichen Frontoffice, welche sich mit der Finanzwirtschaft beschäftigt, Food und Beverage, verantwortlich für Organisation der Speisen und Getränke, sowie administrative Bereiche, wie Reservierung, Verwaltung oder Housekeeping, sprich Leitung und Kontrolle der Arbeit in der entsprechenden Abteilung, vertreten. Theresa erwartete, dass sie dort anspruchsvolle Aufgaben im Bereich der Gastronomie erhalten und viel mit Kollegen und Gästen in Kontakt kommen würde. Tatsächlich durfte sie beim Service für das Frühstück helfen und die Tische für das Mittag- und Abendessen eindecken. Dabei lernte sie das so genannte „Mise en place“ kennen, welches aus der Vorbereitung und Sortierung des Geschirrs beziehungsweise Bestecks zu weiteren Verwendungszwecken besteht. Auch zu den Erfahrungen eines Praktikanten dort gehört das Reinigen der Minibars, das Abwischen von Tischen und das Spülen der leergegessenen Teller und Gläser. Wenn neue Besucher des Hotels einchecken, muss oft auch an der Garderobe ausgeholfen werden. Aus diesen unterschiedlichen Tätigkeiten folgt zwar eine unregelmäßige Arbeitszeit, welches für Theresa jedoch kein Problem darstellt.

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Das Arbeitsumfeld in dem Hotel ist positiv, es gibt viele nette Leute, jeder hat seine Pflichten zu erfüllen. Bei Stoßzeiten, wenn also viele Leute sich an der Rezeption befinden oder eine größere Gruppe von Menschen im Restaurant essen möchte, wird es auch schon mal stressig, die Arbeit wird dann anstrengender als sie ohnehin schon ist. Man muss viel herumlaufen, um den Kunden wunschlos glücklich zu machen, was den bislang 269 Mitarbeitern tagtäglich Abwechslung verschafft. Um diesen Alltag gut zu überstehen, darf es den Arbeitern des Hotels nicht an Teamfähigkeit und sowohl an geistiger, als auch an körperlicher Fitness fehlen. Jeden Tag muss man Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber den meist reisenden Gästen zeigen, damit ihnen ein angenehmer Aufenthalt gewährleistet werden kann und sie sich willkommen fühlen. Insgesamt stellte Theresa fest, dass zu dem normalen Alltagsablauf eines Hotelangestellten eine gute Organisation und Absprache mit zum Beispiel Kollegen gehört. Außerdem sind gute Englischkentnisse gefragt, da natürlich auch internationaler Besuch vorbei schaut, mit denen man gut kommunizieren können sollte. Ob dies wirklich der passender Beruf für Theresa ist, lässt sich noch nicht festlegen, weil sie sich noch näher mit den Informationen über die Ziele und die Ausbildung auseinandersetzten möchte oder etwaige andere Berufsfelder erkunden möchte. Dennoch wäre diese Möglichkeit, Arbeit in der Hotelbranche zu verrichten, nicht auszulassen.

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Vorhang auf! Und Bühne frei!

Im Theater wimmelt es nur so von Berufen. Das stellte Wiebke Barbara, 15 Jahre alt, bei ihrem Praktikum am Dortmunder Theater fest. Dieses umfasst das Opern- und Schauspielhaus, sowie die junge Oper. Die unterschiedlichsten Fachleute sind dafür verantwortlich, dass abends die komplette Show gelingt. Die Schneiderin und die Kostümbildnerin sorgen dafür, dass die Kostüme passen, die Bühnentechniker kümmern sich um Licht, Ton und spezielle Effekte, der Requisiteur verwaltet die Utensilien, damit die Schauspieler diese direkt zur Hand haben. Hinter der Bühne herrscht abends dann auch mal ein wenig Hektik, da der Druck, der auf den Arbeitern lastet, den Auftritt perfekt vorzubereiten, sehr hoch ist. Trotz aller Anspannung besteht eine lockere Atmosphäre, zwar sind alle konzentriert, jedoch vollkommen freundlich und hilfsbereit zueinander. Wiebke arbeitet vor allem Vormittags und Nachmittags in den verschiedenen Abteilungen, sie dachte zu Beginn ihrer Arbeit als Praktikantin, dass sie sich nur in einer Abteilung aufhalten würde, dies war jedoch nicht der Fall. Im Kostümfundus werden die Schätze des Theaters aufbewahrt.

Sie durfte beispielsweise schon Stoffblumen für ein Kleid nähen, wobei sie den Umgang mit der Nähmaschine lernte und das richtige Anbringen der selbstgemachten Blümchen. Im Kostümfundus stellte sich heraus, dass die meiste Arbeit das Aufräumen und Sortieren der Kleidung ist. Alles hat seinen festen Platz und muss auch bei Hektik schnell auffindbar sein. Nichtsdestoweniger findet Wiebke alle Berufsfelder beim Theater gleichermaßen interessant und freut sich jeden Tag auf ihre Arbeit hinter der Bühne. Sie kann sich durchaus vorstellen, später mal einen der Berufe zu ergreifen, auch, wenn sie dafür eventuell Überstunden am Wochenende durch dort stattfindende Aufführungen einlegen muss. Selbst, dass für die meisten Jobs, wie zum Beispiel Dekorateur, Schneiderin, usw. nur eine Ausbildung und kein Studium notwendig ist, stellt für Wiebke kein Problem dar, doch welche genaue Richtung sie später einschlagen möchte, weiß sie noch nicht genau.

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WDR - Warum Denn Rundfunk?

Jeden Tag schaut in Nordrhein-Westfalen eine große Menge Menschen vor allem abends fern. Dann wird durchgezappt: ARD, ZDF und auch der WDR. Da fragt man sich: wie funktioniert das eigentlich alles mit den Nachrichten und Fernsehberichten? Wie sieht ein Studio aus? Was für Leute stecken dahinter, damit wir interessante Reportagen schauen können? Dies und vieles mehr durfte der 16-jährige Andre Büttner im „WDR Studio Siegen“ erkunden. Siegen ist jedoch nicht der einzige Standort des Westdeutschen Rundfunks, der Hauptsitz befindet sich in Köln, weitere Regionalstudios liegen unter anderem in Essen, Münster oder Düsseldorf. Andre lernte die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe wie beispielsweise Cutter, Bild- und Tontechniker, Kamera, Reporter und dem Archiv kennen. Er verbrachte den Tag damit, bei dem Schneiden von Bild- und Audiomaterial zuzusehen, um danach selbst „Cut“-Übungen am Computer durchzuführen. Außerdem begleitete er für einen Tag ein Kamerateam durch deren normalen Arbeitstag und entdeckte die vielseitigen Aufgaben der Kameraleute.

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Trotz dieses abwechslungsreichen Tagesablaufs gab es kaum Stress und herrschte eine lockere Atmosphäre. Bei Fragen und Problemen konnte man sich an die sympathischen Mitarbeiter wenden, die einem auch sofort weiterhalfen. Er versprach sich von dem Praktikum außerdem einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen, vielleicht sogar während einer Livesendung. Insgesamt merkte Andre, dass die Arbeit im Studio einen sicheren Umgang mit dem Computer und ein gutes Gehör voraussetzt. Er könnte sich durchaus vorstellen, später mal einen der verschiedenen Berufe im WDRs selbst aus auszuführen, da er sich allerdings auch für andere Berufe interessiert, gilt die Arbeit beim WDR nur als Alternative.


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