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MAI 2022

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HÄUSERMAGAZIN Planen. Designen. Bauen. Wohnen.

Besser mit Makler. Am besten Sparkasse.

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Rödermark / Waldacker Ort

Rodgau / Nieder-Roden Groß-Umstadt

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Vermieteter Bungalow (Bj. ca. 1971). 4,5ZKB mit insg. ca. Maisonette Wohnung (Bj. ca. (Bj. 1973)ca 4,5ZKB mit ca. 117m² Zweifamilienhaus 1962) 6ZKB insg.130m² ca.166 undNfl., Grundstück mit 325m². teilweise Wfl.,Wfl. ca. 57m² Wfl, 6m² Nutzfläche. Inkl. Gartenmitbenutzung und Garage. unterkellert, ca. 80m² Nutzfläche. Grundstück mit 470m². Eine 1x Stellplatz + Garten. E-Verbrauch: 100,8 (D), Fernwärme. E-Bedarf: 185,0 (F), Elektro

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Babenhausen

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Kaufpreis 459.200 Euro

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Ort

Groß-Umstadt Zweifamilienhaus (Bj. ca 1962) 6ZKB insg. ca.166 Wfl. und ca. 80m² Nutzfläche. Grundstück mit 470m². Eine Wohnung vermietet. 1x Garage + 1 Stellplatz. E-Bedarf 298,3kWh (H), Öl

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Kaufpreis 299.000 Euro

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Reinheim / Georgenhausen

Reinheim / Georgenhausen

Dieburg

Mehrfamilienhaus (Bj. ca. 1960) 4 Wohneinheiten mit ca. 340 m² Wfl., ca. 150m² Nutzfläche, Grundstück mit 743m².

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Reinheim / Georgenhausen

Reinheim / Georgenhausen

Dieburg

Mehrfamilienhaus (Bj. ca. 1960) 4 Wohneinheiten mit ca. 340 m² Wfl., ca. 150m² Nutzfläche, Grundstück mit 743m².

Mehrfamilienhaus (Bj. ca. 1927) 4 Wohneinheiten mit insg. ca. 417m² Wfl., 280m² Nutzfläche, 1.043 m² Grundstück. Garten, teilweise unterkellert, 7 Stellplätze. E-Bedarf: 236,6 kWh (G), Öl/Elektroenergie.

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Kaufpreis 625.000 Euro

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Kaufpreis 860.000 Euro

Kaufpreis 860.000 Euro

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KOMPLEXE SANIERUNG

KLIMAWENDE

NACHHALTIG BAUEN

Kulturreferent Ludger Hünnekens über das Großprojekt Mathildenhöhe

Energieberatung und Tipps für Immobilienbesitzer

Architekt Frank Liebig setzt auf den Baustoff Holz


2 EDITORIAL

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Foto: Klaus Mai

LIEBE LESERINNEN UND LESER, unsere letzte Ausgabe mit ihrem farbenprächtigen Titel und interessanten Beiträgen ist gut angekommen, vielen Dank für Ihr Feedback. Im Moment steht die Baubranche vor großen Herausforderungen: Materialmangel, Personalmangel und Preissteigerungen. Für den Wohnungsbau 2023 gibt es düstere Prognosen: Branchenverbände in Deutschland warnen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie vor einem Einbruch. In einer Umfrage des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie klagten 90 Prozent der Unternehmen über Preissteigerungen, 80 Pro-

zent über Lieferengpässe. Zusätzlich zu dem bereits jetzt fehlenden Wohnraum benötigt Deutschland schon bald bis zu 500.000 weitere Wohnungen, um Flüchtlinge aus der Ukraine unterzubringen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft ZIA. Auch die Bauzinsen steigen wieder. Sascha Urbanski von der Servicegesellschaft der Sparkasse Dieburg mbH hat uns berichtet, dass sich die Zinsen seit letztem Sommer verdoppelt haben. Trotzdem werden weiter Immobilien gekauft – allerdings können sich das zur-

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zeit nicht viele Menschen leisten, denn die aktuellen Preissteigerungen für Nahrungsmittel und Energie sind für jeden spürbar. Darum haben wir auch einige Beiträge dem Thema Klimawende gewidmet. Es gibt auch in Darmstadt Beratungsmöglichkeiten – von den Experten der Effizienz:Klasse GmbH im Entega-Point bis zur kostenfreien Energieberatung „Modernisierungskonvoi“ im Martinsviertel und Kranichstein. Außerdem: klimafreundliches Wohnen und Tipps, welche Maßnahmen Immobilienbesitzer treffen können, um Energie zu sparen. Weiter geht es in der Serie Mathildenhöhe Darmstadt. Ich habe den Kulturreferenten der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Prof. Dr. Ludger Hünnekens, interviewt und einen Einblick in die Baustelle Welterbe erhalten. Beeindruckend, welche Maßnahmen mit solch einem riesigen Projekt verbunden sind, vor allem, weil die Mathildenhöhe als Welterbe einer besonderen Beobachtung der UNESCO unterliegt. Nachhaltig ist der Baustoff Holz, der gerade in der Architektur eine Renaissance erlebt. Architekt Frank Liebig beschäftigt sich schon lange mit diesem Baustoff, der in der Sanierung und auch im ökologischen Bauen eine große Rolle spielt. In der Serie schöne Objekte stellen wir dieses Mal Produkte einer Darmstädter Designerin vor und allerlei Schönes in Darmstädter Geschäften. Die nächste Ausgabe des Häuser Magazins erscheint am 30. Mai. Über Ihre Anregungen, Themenvorschläge und Beiträge freuen wir uns sehr. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an: redaktion@haeusermagazin.de Ihre Martina Noltemeier


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INHALT 3

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4 BAUEN

20 IMMOBILIEN

Hanf: Baustoff der Zukunft Sicher Bauen in unsicheren Zeiten

Portrait: Servicegesellschaft der Sparkasse Dieburg

24 GARTEN

6 ARCHITEKTUR Zwischen Tradition und Moderne Architekt Frank Liebig Ludger Hünnekens: Großprojekt Mathildenhöhe

Projekt Blühpatin / Blühpate Kräuter

26 ENERGIE Modernisierungskonvoi CO2 sparen

14 OBJEKTE DER BEGIERDE Schöne Designs

30 RECHT

16 WOHNEN

Ab nach draußen

Feng Shui Botanical Wonders

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4 BAUEN

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Quelle: BHW Bausparkasse Foto: vonhanf.de / Tim Lange BHW Bausparkasse

HANF Baustoff der Zukunft

Mit Hanf kann man nicht nur ökologisch wertvoll dämmen, sondern auch komplette Häuser bauen. Möglich macht das der Baustoff Hanfkalk. Er ist feuchtigkeitsregulierend, wärmedämmend und wiederverwertbar. In Deutschland spezialisieren sich immer mehr Hersteller auf den gesunden Baustoff. An der Hanf­ p flanze mit bota­ n ischem Namen „Cannabis Salva“ klebt noch immer der Ge­schmack des Ver­botenen. Der Anbau fiel lange Zeit komplett unter das Betäubungs­ mittel­gesetz. Doch die Nutz­pflanze aus Asien ent­wickelt sich zum Alles­könner mit hervor­ ragender Öko­bilanz. Aus Nutz­hanf lassen sich theoretisch bis zu 50.000 ver­schiedene Produkte her­stellen. Dazu gehören auch die Hanf­ schäben, das sind holzartige Schnitzel, die bei der Verar­beitung der Pflanze in der Textilund Lebens­mittel­industrie abfallen.

DAS HAUS VOM ACKER Während man in anderen Ländern Europas schon länger mit Hanf­kalk baut, tritt der öko­ logische, dabei kosten­günstige Bau­stoff nun auch in Deutsch­land seinen Sieges­zug an. Bei der Ver­wendung pro­fitieren Bewohner und die Umwelt gleicher­maßen. Das Ver­fahren ist einfach: Aus den Hanf­schäben kombiniert mit Kalk und Wasser entsteht Hanf­kalk – ein stein­harter Bau­stoff, der sich ideal zum massiven Bauen, Sanieren und zur Ver­besserung der Energie­bilanz eignet.

ZWEI HEKTAR HANF FÜR EIN GROSSES HAUS Für ein Ein- bis Zwei­familien­haus ist die Menge eines Hanf­feldes von ein bis zwei Hektar Größe, gewachsen in ca. 100 Tagen,

bereits aus­reichend. „Durch ihre optimale Wärme- und Feuchtig­keits­regu­lierung sorgen Wände aus Hanf­kalk das ganze Jahr über für ein an­genehmes Raum­klima – und das ohne zu­sätzliche Dämm­schicht“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bau­spar­kasse. Hinzu kommt, dass Hanf­kalk komplett frei von bedenklichen Stoffen wie Leim, Klebstoff oder Plastik ist. „Das trägt zur guten Raum­luft bei und wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, da sich Hanf­kalk später wieder­ver­werten oder kom­ pos­tieren lässt“, so Binder. vonhanf.de


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auch wieder beruhigen, weil sich die Weltwirtschaft zunehmend auf die neue Situation an den Energiemärkten eingestellt hat“, schätzt Adler, „aber besser ist es, einen finanziellen Puffer für Eventualitäten einzuplanen, denn eine Nachfinanzierung wird deutlich teurer. Halten Sie für die aktuellen Baumaterialkosten sicherheitshalber 20 Prozent zusätzlich vor.“

Quelle: newsroom.schwaebisch-hall.de, Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

SICHER BAUEN IN UNSICHEREN ZEITEN 5 Regeln, mit steigenden Baukosten umzugehen Inflation, hohe Immobilienpreise, knappe Ressourcen, anziehende Energiepreise und dazu deutlich steigende Bauzinsen – kurzum: schwierige Zeiten für potenzielle Bauherren. Immobilienexperte Oliver Adler von der Bausparkasse Schwäbisch Hall erklärt, wie Bauherren auf die neuen Rahmenbedingungen reagieren sollten.

REGEL NR. 1: RUHE BEWAHREN Horrende Baukosten, steigende Baudarlehenszinsen, Lieferengpässe und –ausfälle und fehlende Fachkräfte am Bau: Bei diesen Voraussetzungen kann Bauherren schwindlig werden. „Die wichtigste Regel für alle, die jetzt bauen wollen, lautet daher: Ruhe bewahren!“, meint Oliver Adler von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Panik oder übereilte Entscheidungen bringen Sie nicht vorwärts. Behalten Sie Ihr Ziel – die eigenen vier Wände – im Blick und entscheiden Sie sich für eine Immobilie, die wirklich zu Ihnen passt.“ Für alle Fragen rund um das Wunschobjekt holen sich Bauherren rechtzeitig Rat bei den Experten: Finanzierungsberater, Energieberater, Architekt und Handwerker. „Bei näherer Betrachtung werden Sie feststellen: Obwohl

sich die Rahmenbedingungen für Bauvorhaben aktuell verschlechtert haben – gegenüber den Vorjahren sind die Bedingungen bei Bau und Finanzierung mit passender Planung noch immer beherrschbar“, resümiert Adler.

REGEL NR. 2: ZINSEN FRÜHZEITIG SICHERN Clever handelt, wer nicht abwartet und sich die noch immer sehr günstigen Konditionen für die eigene Baufinanzierung sichert. Wer noch keine geeignete Immobilie gefunden hat, kann sich für einen Bausparvertrag entscheiden. „Die Talsohle bei den Zinsen ist durchschritten“, prognostiziert Adler. „Allein schon die Inflation sorgt für steigende Zinsen. Trotzdem sind die Konditionen nach wie vor historisch günstig: Vor zehn Jahren haben wir Zinssätze mit einer 3 vor dem Komma als Niedrigzinsangebot bezeichnet.“

REGEL NR. 3: FINANZPUFFER EINPLANEN Die Kosten für Baumaterial sowie Engpässe durch Materialmangel und Lieferschwierigkeiten, aber auch die Energiekosten sind derzeit die unsichersten Variablen in jeder Baufinanzierung. „Zwar könnte sich die Lage bald

REGEL NR. 4: PLANERISCHE UND ZEITLICHE FLEXIBILITÄT MITBRINGEN Flexibilität in der Bauplanung kann sich auszahlen, wenn unerwartet Preissteigerungen oder Lieferengpässe drohen: So kann das Carport später gebaut oder der Garten erst im Folgejahr angelegt werden. „Mit solchen Flexibilitätsbausteinen behalten Bauherren ihre Finanzplanung im Griff, auch wenn einzelne Positionen zeitweise durch die Decke gehen“, weiß Adler. Auch ein angemessener Zeitpuffer kann den Fertigstellungsdruck bremsen: „Wer nicht im Monat nach geplanter Fertigstellung, sondern erst drei oder vier Monate später aus der Mietwohnung ausziehen muss, lebt deutlich entspannter – und landet nicht vor der Bauabnahme im unfertigen Rohbau“, so der Schwäbisch Hall-Experte.

REGEL NR. 5: STAATLICHE FÖRDERUNGEN PRÜFEN Was viele vergessen: Förderbausteine vom Staat helfen bei den Finanzierungskosten. So können Bauherren die seit 1. Januar 2021 deutlich verbesserte Wohnungsbauprämie (WoP) mit bis zu 70 Euro (Alleinstehende) bzw. bis zu 140 Euro (Verheiratete) jährlich nutzen und die Wohn-Riester-Förderung direkt in ihre Finanzierung einbauen. Hier beträgt die Grundzulage pro Erwachsenem 175 Euro, die aktuelle Kinderzulage 300 Euro im Jahr. Bei der Finanzierung des Bauvorhabens helfen Förderprogramme der staatlichen KfW-Bank, der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) seitens der BAFA und die Förderinstitute der Bundesländer. Der Baufinanzierungsberater hilft bei der Suche nach der passenden Fördermöglichkeit und kennt darüber hinaus Förderungen auf Kreis- und Kommunalebene.


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ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE Spannungsreich und bie langweilig Von Dipl. Designerin Nicola Harrison Fotos: Nicola Harrison

Das Haus aus den 1950er Jahren befindet sich in einem Villenkontext aus der Jahrhundertwende. Deshalb entstand die Idee, mit Wandkassetten, zweiflügeligen Türen und anderen Stilelementen der damaligen Zeit zu arbeiten. Wichtig war, diese Elemente nicht zu sehr zu retraditionalisieren, sondern sie in einer zeitgemäßen Ästhetik zu präsentieren. So wurden die Wandkassetten nicht – wie früher üblich – mehrfarbig angelegt, sondern in modernem Weiß gehalten. Dazu wurde aktuelles Taupe als Wandfarbe kombiniert und als Kontrast Anthrazit für die Türen gewählt. Gut gelungen ist die Illusion einer hohen Decke durch die wunderschönen vom Schreiner angefertigten imposanten zweiflügeligen Türen. Sie sind geschlossen schön, weil sie für sich gesehen als Bild wirken und eröffnen großzügige Blick-

achsen durch den Küchen- und Wohnbereich, wenn sie offen sind. Die schönen Details an den Türen wie die massive, profilierte Zarge, die bronzefarbenen Scharniere und die ausgewählten Türdrücker vervollständigen den hochwertigen Eindruck. Die dreifarbigen Zementfliesen aus Frankreich wirken besonders, weil sie in solch einem großzügigen Maßstab eingesetzt werden konnten. Die Fliesen werden dort mit einem hohen Anteil an Handarbeit hergestellt. Auch ist der Verlegeaufwand deutlich höher als beispielsweise bei einem Feinsteinzeug. Dennoch der Aufwand hat sich gelohnt. Die Art, wie sich immer vier beziehungsweise 16 Fliesen zu einem Muster addieren, ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Um nicht zu konservativ zu wirken, wurde auf eine umlaufende Musterbordüre am Rand verzichtet,


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einen 2m langen Tisch, der sowohl als Esstisch als auch als „Werkbank“ für allerlei benutzt werden kann. Bank, Tisch, Arbeitsplatte, Vitrinen und Hochschränke haben unterschiedliche Höhen, die einerseits rhythmisch harmonisch abgestimmt sind und andererseits das Auge immer wieder wandern lassen. So bleibt es spannungsreich und wird nicht langweilig. harrisonhouses.de

sodass sich ein direkter Anschluss des Musters an eine kontrastreiche Unifliese aus demselben Material ergab. In der Küche wurde ebenfalls der Mix aus neu und historisch praktiziert. Die grifflose, moderne Küche mit weißen Hochglanzfronten bildet einen zu den Fliesen passenden französischen Touch. Als weitere Wohlfühlelemente gibt es in dem als Wohnküche konzipierten Raum eine großzügige Sitzbank mit weichen Samtkissen und er bietet Platz für

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Von Martina Noltemeier

„VOM KOPF ÜBERS HERZ ZUR HAND IN DIE SKIZZE“ Architekt Frank Liebig liebt das Baumaterial Holz.

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Ein Wohnhaus in Holzbauweise in Böllstein

Wenn man Frank Liebig auf Holz anspricht, gerät er ins Schwärmen. Die Wurzeln seiner Begeisterung liegen in seiner TischlerLehre, die mit der Technik des Bauens zu tun hat. „Ich bin den klassischen Weg eines Baumeisters gegangen mit einer Lehre, Arbeit in einem Büro und anschließender Selbständigkeit. Etwas, was es im Architekturfeld heute nicht mehr so oft gibt“, so Liebig. Seitdem hat er sich mit dem Material Holz beschäftigt, das bei der Sanierung eine große Rolle spielt und aktuell eine Renaissance erlebt. „Wir versuchen offensiv, uns aus der historischen Substanz zu bewegen. Das hat mich dazu gebracht, solche Techniken neu zu leben und umgekehrt mit altem Wissen neue Dinge zu entwerfen.“ Dazu muss man historische Bauformen verstehen: „Wie funktioniert eine alten Scheunenkonstruktion und wie können wir so viel Substanz wie möglich erhalten und trotzdem mit einer modernen Sprache reingehen“? Ihm ist ein besonderes Anliegen, aus dem technischen Verständnis heraus gestalterisch kreativ zu werden.

„ICH BIN EIN ERBAUER UND ERSCHAFFER“ Von 1996 bis 2006 war sein Büro fast ausschließlich im Bereich Neubau tätig, bis es für die Sanierung des Dachstuhls eines Pfarrhauses mit Remise in Niedernhausen angesprochen wurde. Danach folgten weitere Beauftragungen im historischen Bereich. „Bei der Sanierung sind die Zyklen des Bauens länger. Dadurch entsteht eine andere Energie. Man geht mit einem anderen Zeitgefühl in diese Gebäude hinein“. So dauerte beispielsweise das Projekt in Trebur sechs Jahre, da es ein sich um eine hochkomplexe Sanierung

mit großen handwerklichen Herausforderungen handelte. „Wir sind nicht spezialisiert und habe vom Gewerbe über Lagerhallen, Kirchenausbauten, Restaurants und Wohnbauten vieles realisiert“ – so den Neubau einer Produktionshalle für Biowert, den Umbau der Hahnlachmühle in Stockstadt, den Umbau einer Hofreite in Neutsch und Reinheim, die Sanierung der Kirche in Ober-Beerbach und des Pfarrhauses in Otzberg neben Neubauprojekten im Einfamilien- oder Mehrfamilienhausbereich. „Jedes Projekt ist eng mit dem Bauwerk sowie den Menschen verwoben, die es vorantreiben. Daraus möchte ich etwas Einzigartiges schaffen.“ Der Darmstädter Archi-

Umbau der Hahnlachmühle in Stockstadt


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Sanierung des Kirchturms und Dachstuhls der Evangelischen St. Laurentiuskirche in Trebur

tekt ist zusätzlich in der Dorferneuerung GroßBieberau, Rodau und als Berater und Architekt tätig. Mit dem Thema Holz kann man eine eigene Dimensionierung und andere Gestalt in der Architektur erreichen, ist sich Liebig sicher. Das Material hat in den letzten Jahren ein Revival erlebt, da sich die Technik weiter differenziert hat. Der Ursprung war die Holzrahmenbauweise, die neben Änderungen in der Brandschutzverordnung Holz nach vorne gebracht hat. Holz ist ein sehr nachhaltiges Material, zu dessen Entstehung wenig externe Energie gebraucht wird und das sich auch wieder leicht in den Kreislauf zurückführen lässt. In Planung ist eine Siedlung mit Doppelhäusern im Brombachtal mit holz 100 und nurholz. „Ein Raumklima mit einer monolithischen Holzbauweise ist kaum zu toppen – bauklimatisch, ressourcentechnisch, CO2-bindend, biologisch und wärmetechnisch“. Bei der Massivholzbauweise nur-holz aus dem Schwarzwald wird lediglich Holz verwendet – ohne Leim und Nägel. Holz-Schrauben halten die Bauteile zusammen. „Mich fasziniert, dass man diesen Holzdimensionen ein ganzes Haus bauen kann“. Es ist schon eine Herausforderung, hiermit ein schön gestal-


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www.schlafstudio-gross-umstadt.de tetes Haus zu bauen, das dem heutigen Bedarf entspricht, findet Frank Liebig. Die Berücksichtigung von regionalen Ressourcen und Strukturen ist ihm besonders wichtig. „Ich versuche, die regionalen Gegebenheiten aufzugreifen und mit ihnen ein Team des Bauens zu entwickeln“. So mag er es, wenn er sich mit den Handwerkern auf der Baustelle „unterhalten“ kann – immer dabei ist sein Stift, mit dem er Skizzen anfertigt. „Meinen Idealismus habe ich auch nach 26 Jahren Selbständigkeit nicht abgelegt. Mir macht mein Beruf immer noch großen Spaß, ich erschaffe gerne neue Dinge“, so Frank Liebig. Wenn ein Haus fertig gebaut ist, ist das ein tolles Erlebnis. Sein Traum: ein Haus in den Bergen bauen, das sich aufs Wesentliche konzentriert. liebig architektur Karlstraße 33, Darmstadt T: 0 61 51 / 9673809 M: info@liebig-architektur.de liebig-architektur.de

INFO 1997 wurde das Büro busch + liebig architekten gegründet, 2013: liebig architektur mit vier Mitarbeitenden. Aufgaben: Bauen im Bestand, im Denkmalbereich, aber auch Neubau. Seit über 10 Jahren nimmt das Büro mit ausgewählten Projekten an Wettbewerben wie dem „Tag der Architektur“ der Architektenkammer Hessen (AKH) teil, einige Projekte wurden prämiert.


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Von Martina Noltemeier, Fotos: Martina Noltemeier (Portrait), Ute Döring

„WIR HABEN EINE VERPFLICHTUNG DER WELTÖFFENTLICHKEIT GEGENÜBER!“ Der Kulturreferent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Prof. Dr. Ludger Hünnekens, ist Projektleiter und Koordinator des Welterbes Mathildenhöhe. „Das alles gehört zum Welterbe und muss saniert werden. Wir haben sehr viel zu tun in den nächsten Jahren“, erklärt Ludger Hünnekens und zeigt auf die äußerste Kugel der Balustrade am Platanenhain. Am 24. Juli 2021 hat das UNESCO-Welterbekomitee die Mathildenhöhe in die Welterbeliste eingetragen. Die UNESCO erwartet von der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dass sie sich mit großem Einsatz um den Erhalt, die Pflege und die Vermittlung des Welterbes kümmert. „Wir stehen unter Beobachtung der Weltöffentlichkeit und es gibt ein regelmäßiges Monitoring durch

die UNESCO, bei dem alle Schritte kontrolliert und kommentiert werden.“ Eine der größten Aufgaben ist die Sanierung des 1908 von Joseph Maria Olbrich erbauten Ausstellungs-Gebäudes. Im Herbst dieses Jahres ist eine Wiedereröffnung geplant. Zuständig für die Koordinierung ist das extra eingerichtete Welterbe-Büro, das von Hünnekens geleitet wird. Als Koordinator des Projektes „Welterbe Mathildenhöhe“ kooperiert er eng mit zahlreichen städtischen Ämtern, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen.

„DAS AUSSTELLUNGSGEBÄUDE IST WIE EIN ROHES EI“ Die Sanierung des Ausstellungsgebäudes sei die „Quadratur des Kreises“, so Ludger Hünnekens: Einerseits sind bei der Generalsanierung der kompletten Bausubstanz die höchsten denkmalschutzrechtlichen Vorschriften zu beachten. Zugleich soll ein modernes, umweltschonend effizientes, barrierefreies Ausstellungsgebäude mit modernster Technik und allen aktuellen Sicherheitsstandards entstehen. Das energetische Konzept für


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den umweltschonenden Betrieb des Gebäudes wurden von einem interdisziplinären Planungsteam entwickelt, die Planung vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik Stuttgart federführend begleitet und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Ziel ist, konstante Klimabedingungen in den Ausstellungshallen zu schaffen, um zukünftig hochkarätige Ausstellungen mit internationalen Leihgaben zu ermöglichen. „Alle Arbeiten werden in höchster Qualität und in Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden und dem Advisory-Board der UNESCO ausgeführt“, erläutert Hünnekens. Das Architekturbüro Schneider+Schumacher aus Frankfurt a.M. ist für die Generalsanierung des Ausstellungsgebäudes verantwortlich. Für das GroßProjekt werden rd. 30 Mio. Euro veranschlagt.

Stolz ist der Kulturreferent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dass die Stadtverordnetenversammlung die Investitionen mit großer Mehrheit bestätigt hat. Ich erhalte eine Führung über die Baustelle. Rund 60 Handwerker haben hier in 20 Gewerken gearbeitet. Inzwischen wurde der Außenputz erneuert und alle Fenster und Türen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes mit Wärmeisolierverglasung ausgestattet. Die Fassade ist mit einem innovativen mineralischen Aerogel-Dämmputzsystem versehen. Die Südseite zum Museum Künstlerkolonie hin ist bereits komplett saniert. Hinzu gekommen ist ein Aufzug für Menschen mit Einschränkung, der einen Zwischenstopp auf der Terrasse ermöglicht. Entstanden ist auch ein verglaster Neubau zwischen Hochzeitsturm

und Ausstellungsgebäude, der u.a. für Empfänge genutzt werden soll. Gespannt bin ich schon auf das Innere des Gebäudes. Beeindruckend groß und hell erstrahlen die vier Ausstellungshallen, die bereits verputzt und fast überall mit neuem Fußboden versehen sind. Dazu tragen auch die erneuerten Glasdächer bei. Die Fensteröffnungen der zweiten Halle in Richtung Osten sind - wie zu Olbrichs Zeiten - wieder sichtbar, nur mit neuem Material versehen. Damit wird die ehemals eher unscheinbare Ost-Seite zur Schauseite – ein wahrer Gewinn! In der dritten Halle wird gerade am neuen Stirnholzparkett-Boden gearbeitet. Die trapezförmigen Decken aus den 1970er Jahren der vierten Ausstellungshalle zum Platanenhain hin sind freigelegt und mit Lautsprechern und Licht (LEDs) versehen. Besonders freuen können sich die Darmstädter auf das neue Café an der West-Seite mit Blick auf die Stadt (wir werden berichten). „Ich hoffe sehr, dass wir dieses Jahr mit allem fertig sein werden und im Herbst mit der ersten Ausstellung unser „Tafelsilber“ zeigen können: Werke der städtischen Kunstsammlung. Damit möchten wir auch der Darmstädter Bevölkerung für ihre Geduld danken.“ In der nächsten Ausgabe des HÄUSERMAGAZINs lesen Sie, welche Sanierungs-Projekte noch zur Welterbe-Baustelle gehören! mathildenhoehe-darmstadt.de

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14 OBJEKTE DER BEGIERDE

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FORMSCHÖN, FARBENREICH UND GESCHMEIDIG SALATBESTECK & SCHÜSSEL Das bunte Salatbesteck der Ober-Ramstädter Manufaktur G.F. Heim Söhne (1862 gegründet) passt zu jeder Salatschüssel. Es ist handlich, liegt leicht und geschmeidig in der Hand und aus AcrylGlas gefertigt. In zahlreichen Arbeitsgängen werden die Salatschüsseln und Salatbestecke durch Sägen, Schneiden, Biegen, Schleifen und Polieren in Handarbeit gefertigt. Seit 1940 verarbeitet das Unternehmen heute in 6. Generation Kunststoffe nach Wünschen der Kunden. Jedes gefertigte Stück ist ein Unikat. Die Kollektionen sind formschön und farbenfroh! Salatbestecke 47 Euro, Salatschüssel ab 69,90 Euro Erhältlich bei à table, Ohlystraße 73, 64285 Darmstadt a-table.de oder 0 61 51 / 1598361

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MOBIL UND VERSPIELT OUTDOORLAMPE BALAD Die Lampe Balad H25 von Fernmob wurde vor dem Hintergrund entwickelt, ein ebenso zuverlässiges wie schlichtes Outdoorprodukt zu erschaffen. Ihr trendiger Griff, der an einen Kopfhörer erinnert, unterstreicht die mobile Nutzung. Die wasserunempfindliche Lampe kann über USB-Kabel aufgeladen werden und so kabellos überall im Garten und Haus verwendet werden. Einstellbar ist sie in vier Lichtstufen, wobei man zwischen kalter und warmer Lichtfarbe wechseln kann. Bei hidden gibt es sie auch als stylische Variante mit Bambusgriff. Normal: 94 Euro, Bambus 99 Euro alle Farben vorhanden, Größe: 25 cm Erhältlich bei Hidden, An der Stadtkirche 6, Darmstadt hiddenhome.de

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Von Nicole Zaremba, Foto: pexels-andrea-piacquadio

FENG SHUI Mit kleinen Handgriffen zu positiver Energie im Raum Feng Shui ist eine überlieferte chinesische Methode, die dabei unterstützt, die Umgebung für das eigene Vorankommen und Wohlergehen gut zu gestalten. Es geht um den harmonischen Fluss der Energie im Raum. Dabei ist Feng Shui sehr vielschichtig und individuell, jede Wohn- und Arbeitssituation ist einzigartig. Unsere Stimmungen und Emotionen werden meistens durch äußere Geschehnisse beeinflusst. Das können schlechte Nachrichten sein, bestimmte Sätze, das Verhalten von anderen Menschen oder auch die Atmosphäre in Räumen. Schauen wir uns unseren eigenen Wohnraum an, befinden sich hier oft Gegenstände und Bilder, die in einer bestimmten Lebensphase in unser Leben gekommen sind oder die uns von besonderen Menschen geschenkt wurden. Wir fanden Sie schön und stimmig, doch wir haben uns über die Jahre weiterentwickelt. Und so befinden wir uns jetzt in einem Raum, umgeben von Dingen, die uns an die Geschichten der Vergangenheit erinnern und

binden. Der Energiefluss könnte durch einige dieser Teile blockiert sein. Schauen wir uns die Geschichten an, die uns die Dinge erzählen, können diese in uns schöne Erinnerungen und Gefühle wecken, aber auch schmerzhafte. Wir können entscheiden, in welcher Umgebung wir leben möchten. Ich kann dafür sorgen, dass mir bei jedem Gegenstand, jedem Bild, leicht und froh ums Herz wird oder wehmütig und schwer. Deshalb lade ich Sie ein, sich zunächst einen Raum oder einen Bereich Ihrer Wohnung vorzunehmen und hier sämtliche Bilder, Dinge, Gegenstände und Dekorationen zu entfernen und in die Mitte des Raumes zu legen. Sehen Sie sich nun jedes Teil genau an. Erinnern Sie sich an die Geschichte, wann, wo und von wem dieser Gegenstand in Ihr Leben getreten ist. Spüren Sie ganz ehrlich in sich selbst hinein, ob diese Geschichte Sie aufbaut und freudig stimmt oder nicht. Oft kommen jetzt Gedanken an die Oberfläche des Bewusst-

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seins an die Personen, die Ihnen diese Dinge geschenkt haben. Z. B. Lebenspartner, Eltern oder Schwiegereltern, beste Freunde, Kinder, und dass Sie die Dinge deshalb gar nicht entfernen oder abhängen dürfen. Bitte lassen Sie diese Gedanken am Anfang außen vor und fokussieren Sie sich auf das Gefühl in Ihrem Inneren. Nehmen Sie jedes Teil aus der Mitte des Raumes in die Hand, fühlen Sie hin, und legen es dann in einen der drei Bereiche: Behalten, weggeben, vielleicht. Dieser Vorgang ist nur für Sie selbst gedacht. Dann legen Sie alle Gegenstände aus dem Bereich „weggeben“ in einen Karton und geben Sie die Dinge anschließen weiter. Alle Dinge aus dem Bereich „behalten“ können Sie achtsam und dankbar wieder aufstellen und aufhängen, mit dem Wissen, dass diese Dinge die Positivität und Freude aus Ihrer Umgebung stärken werden. Und über den Bereich „vielleicht“ kümmern wir uns im nächsten Heft. Diese Gegenstände können zunächst in einer Kiste aufbewahrt und verstaut werden. Nicole Zaremba arbeitet seit über 25 Jahren als Feng Shui Expertin für Neubauplanungen und Raumberatungen, ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coach zum Lösen unbewusster Emotionen und Blockaden. Die Abrechnung mit Privatkassen ist möglich.

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Von Martina Noltemeier, Fotos: Clarke & Clarke

BOTANICAL WONDERS Wedgwood by Clarke & Clarke bei Buttmi Raumausstattung Die Kollektion „Botanical Wonders“ von Wedgwood by Clarke & Clarke ist ein echter Hingucker und alles andere als Mainstream. Mit den fantasievollen Mustern und Farbkombinationen verbindet die Kollektion Tradition und Moderne in höchster Qualität. Die farbenprächtigen Stoffe, Tapeten und Wohnaccessoires wie Kissen oder Tagesdecken prägen einen außergewöhnlichen Wohnstil. Die Tapeten- und Stoffkollektion sind sehr schön aufeinander abgestimmt und machen das Zuhause nicht nur behag-

lich und angenehm, sondern unterstreichen mit ihren tollen Designs die Einzigartigkeit ihrer Bewohner:innen. Das Team von Buttmi Raumausstattung unterstützt gerne alle Kunden, die das Besondere lieben, bei der individuellen Gestaltung der Räume und Auswahl der Muster. Aktuell ist die Kollektion „Waterlily“ zur Ansicht im Geschäft. Das in den 1800er Jahren geschaffene, zeitlos schöne Design „Waterlily“ wird immer wieder gerne aus dem Wedgwood-Archiv zitiert. Außerdem: Die Kollektion „Wonderlust Tea


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Story, inspiriert von Amazonasbecken und Dschungel, feiert eine exotische Flora und Fauna mit Schmetterlingen, Vögeln, Leoparden und Schlangen, die sich zwischen unerwarteten Mustern verstecken. Weitere Kollektionen können bestellt werden. „Es sind ganz außergewöhnliche Tapeten und Stoffe für Kunden, die auch mal ein bisschen mutig sind, sich mit ihrem Wohnstil ein wenig abheben möchten von dem, was nicht so alltäglich ist“, so Beatrice Buttmi. Clarke & Clarke, 1999 von Lee und Emma Clarke gegründet, hat sich zu einer international gefragten Tapetenmarke entwickelt. Im eigenen Studio, das sich in einer umgebauten Kirche in Chesire in Nordwest-England befindet, entwirft das Kreativteam inspirierende Kollektionen. Diese reichen vom angesagten Retro-Look und klassischem Design bis zu Shabby Chic. Die trendbewussten Muster verknüpft Clarke & Clarke mit einer sehr hohen, edlen Produktqualität. Die Marke greift stets aktuelle Trends auf und bewegt sich zwischen elegant modern und dekadent glamourös. Clarke & Clarke ist eine Marke der Sanderson Design Group. Daniel Buttmi Raumausstattung e.K. Darmstadt Rheinstraße 37, 64283 Darmstadt T: 0 61 51 / 2 20 96 M: info@buttmi.de buttmi.de

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WOHNEN 19


20 IMMOBILIEN

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Von Martina Noltemeier, Foto: Sparkasse Dieburg

„WIR LEGEN WERT AUF NACHHALTIGE BEZIEHUNGEN ZU UNSEREN KUNDEN“ Gut vernetzt: Die Servicegesellschaft der Sparkasse Dieburg mbH kennt ihre Kunden und hat deren Finanzen im Blick. Die Servicegesellschaft der Sparkasse Dieburg mbH vermittelt in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg und Offenbach Häuser, Wohnungen, Grundstücke und Gewerbeimmobilien. Die GmbH ist eine 100%ige Tochter der Sparkasse Dieburg. HÄUSERMAGAZIN im Interview mit Abteilungsleiter Sascha Urbanski. HÄUSERMAGAZIN: Herr Urbanski, wenn jemand zu Ihnen kommt und seine Immobilie verkaufen möchte: Welchen Service bieten Sie an? Wir bieten ein Rundum-Sorglos-Paket – vom ersten Kennenlerngespräch, über die Analyse der Kundenwünsche, Bewertung, professionelle Exposé-Erstellung und Vermarktung der Immobilie, bis zur notariellen Abwicklung. Der Mensch steht bei uns dabei immer im Mittelpunkt. Wer wird bei der Vermarktung kontaktiert?

Wir kontaktieren zuerst vorgemerkte Kunden aus unserer Datenbank. Aktuell sind hier rund 1.000 qualifizierte Interessenten registriert. Wir haben durch die Anbindung an die Sparkasse einen guten Einblick in die finanziellen Verhältnisse unserer Kunden und können entsprechend beraten und so Käufer und Verkäufer schnell und erfolgreich zusammenbringen. Im zweiten Schritt bewerben wir unsere Immobilien in den branchenrelevanten Medien. Hierzu zählen die großen Immobilienportale, der Aushang in unseren Filialen und Anzeigen in diversen Printmedien. Unser Vorteil ist, dass wir die Region und die Menschen vor Ort kennen und wissen, wer was sucht und bis zu welchem Preis die Kunden investieren können/wollen. Sie selbst haben ihre Ausbildung bei der bei Sparkasse Dieburg absolviert, sind

Sparkassenfachwirt, Sparkassenbetriebswirt und geprüfter Immobilienmakler. Wer gehört noch zu Ihrem Team? Wir sind derzeit vier Makler und zwei Vertriebsassistentinnen. Alle Team-Mitglieder haben bei der Sparkasse gelernt. Das hat sich bewährt, weil man so die Mitarbeiter und hausinternen Abläufe der Sparkasse kennt. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist auf dem Gebiet der Wohnimmobilien-Vermittlung Deutschlands Nummer 1. Was zeichnet sie aus? Sparkassen stehen für Verbindlichkeit, Sicherheit und Seriosität. Wir haben nicht das schnelle Geschäft im Blick, sondern wollen nachhaltig mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Die Zufriedenheit der Kunden ist unser höchstes Gut. Wir agieren fair und auf Augenhöhe. Risiken schließen wir für unsere Kunden aus. Wesentlicher Vorteil an der Zusammen-


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IMMOBILIEN 21

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Sascha Urbanski (Dritter v.l.) mit seinem Team.

arbeit mit uns ist das einzigartige SparkassenNetzwerk. Rund 250 Sparkassen-Mitarbeiter halten in unseren BeratungsCentern und Geschäftsstellen Augen und Ohren offen und unterstützen uns bei unserer Arbeit. Sie leiten interessante Kontakte weiter und beziehen uns als Fachbereich ein. Außerdem sind wir über die Sparkassen-Finanzgruppe bundesweit vernetzt und erreichen so auch Kunden, die (noch) nicht in unserem Geschäftsgebiet zu Hause sind. Sie sind schon 15 Jahre im Immobiliengeschäft tätig. Wie hat sich der Immobilienmarkt in den letzten Jahren entwickelt? Der Immobilienmarkt ist ziemlich angespannt. Einer stetig wachsenden Nachfrage steht nur ein begrenztes Angebot gegenüber. Der Druck auf die Nachfrageseite ist entsprechend hoch. Durch unser Netzwerk können wir trotzdem regelmäßig attraktive Immobi-

lien anbieten. Immobilien sind bei uns derzeit durchlaufende Posten, es ist keine Seltenheit, dass bereits nach 14 Tagen der richtige Käufer gefunden ist. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer liegt aktuell bei rund 80 Tagen. Die Zinsen ziehen gerade wieder an und haben sich im Vergleich zum letzten Sommer nahezu verdoppelt. Das wird Effekte haben. Kurzfristig erreichen uns noch mehr Anfragen, nach dem Motto: „Wir müssen jetzt etwas tun“. Die Preise sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Gibt es noch Regionen, wo man „Schnäppchen“ erhält? In den letzten fünf Jahren haben Immobilien einen Wertzuwachs von 60 bis 80 Prozent erfahren. Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage noch weiter beflügelt. Den Menschen ist es wichtig, ein schönes Zuhause zu haben und da wird auch investiert.

Heute gibt es in unserer Region keine schlechten Lagen mehr, die Bodenrichtwerte haben sich erhöht und angeglichen. Durch die Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können, ziehen mehr Menschen in ländlichere Regionen, wo sie im Vergleich zur Innenstadt Immobilien noch günstig kaufen und gleichzeitig die Attraktivität der Region nutzen können. Gibt es Neubauprojekte, um die große Nachfrage etwas zu decken? Unser Fokus liegt weiterhin auf der Vermittlung gebrauchter Immobilien. Zusätzlich sind wir aber auch starker Partner regionaler Bauträger mit zweifelsfreier Bonität. Aktuell sind die Bauanträge für Reihenhäuser und Eigentumswohnungen in Zeilhard, Klein- und GroßZimmern, sowie Griesheim gestellt. Weitere Infos: sparkasse-dieburg.de/immobilien


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ES SUMMT UND BLÜHT WIEDER IN DARMSTADT! Projekt Blühpatin / Blühpate

Von Martina Noltemeier, Stadt Darmstadt, Foto: Martina Noltemeier In Darmstadt summt und blüht es auf immer mehr öffentlichen Flächen. Auch unter Bäumen und entlang von Straßen, an Straßenecken entstehen seit 2021 mit Unterstützung zahlreicher gärtnerfreudiger Darmstädter:innen viele kleine Oasen. Denn: über 50 Prozent der heimischen Wildbienen und Schmetterlinge sind gefährdet. Mit einer Blühflächenpatenschaft können Darmstädter Bürger:innen mithelfen, die Artenvielfalt zu erhalten und gleichzeitig ihr unmittelbares Wohnumfeld attraktiver gestalten.

WIE GEHT WIRD MAN BLÜHPATIN / BLÜPATE? Neben Parks und privaten Gärten gibt es viele Flächen in der Stadt, die mehr oder weniger begrünt sind, aber noch viel Potenzial

für eine ökologische Aufwertung bieten. Solche Flächen im Besitz der Wissenschaftsstadt Darmstadt z.B. rund um Straßenbäume oder entlang von Straßen können im Rahmen einer Blühflächenpatenschaft gestaltet und gepflegt werden. Wer schon eine Wunschfläche hat, kann sich mit einem Kontaktformular an das Umweltamt der Stadt Darmstadt wenden. Die Eignung der Fläche wird dann geprüft. Wird dem Flächenvorschlag zugestimmt, erfolgt der Abschluss eines „Patenschaftsvertrags“, eine schriftliche Vereinbarung, in der die Fläche festgelegt, der aktuelle Zustand erfasst und Regelungen zur Bepflanzung und Pflege getroffen sind. Eine Patenschaft kann jeweils zum Ende eines Jahres aufgelöst werden.

WIE LÄUFT DAS AB? Nach Abschluss des Vertrags können die Blühpat:innen direkt bei den Kooperationspartner*innen „Baumarkt Farbenkrauth“ und „Gärtnerei Maulbeergarten“ vergünstigt insektenfreundliche Stauden erwerben. Je nach Standort stehen die Pflanzpakete „Sonniges Freiland“, „Schattiges Freiland“ und „Baumscheibe“ bereit. Der Unkostenbeitrag beträgt 15 Euro, den Rest übernimmt automatisch das Umweltamt. Als mögliche Alternative stellt das Umweltamt kostenlos entsprechendes Saatgut zur Verfügung. Pflanzpakete und Saatgut reichen jeweils für eine Flächengröße von 1-2 m², der Erwerb mehrerer Pakete ist möglich. Für jede Patenschaftsfläche erhält man ein Infoschild, das die Fläche vor Ort als solche


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GARTEN www.baumann-gaerten.de

kennzeichnet. Zur Unterstützung der Stadtbäume bei großer Trockenheit gibt es bei Bedarf bezuschusste Bewässerungssäcke für Bäume.

WAS HAT DAS FÜR POSITIVE EFFEKTE? Die positiven Wirkungen naturnah gestalteter Grünflächen sind vielseitig. Durch die Verwendung blütenreicher, überwiegend einheimischer Pflanzen wird sowohl die Pflanzenartenvielfalt als auch das Nahrungs- und Lebensraumangebot der heimischen Tierwelt gefördert; darunter viele bedrohte Arten und auch die Bestäuber unserer Nutzpflanzen. Naturnahe Flächen stellen außerdem wertvolle Trittsteine im Biotopverbund dar und ermöglichen die Ausbreitung der auch durch Isolation bedrohten Arten. Gleichzeitig verbessert sich durch Staudenpflanzungen und Wiesenansaaten die Durchwurzelung des Bodens, was das Einsickern von Regenwasser begünstigt und das Grundwasser anreichert. Auch die CO2-Speicherkapazität und das Vermögen Partikel und Schadstoffe aus der Luft zu filtern sind bei höherem und langlebigerem Pflanzenaufwuchs größer als bei Rasen oder vegetationsarmen Flächen. Eine ansprechende, blütenreiche Gestaltung steigert zudem die Attraktivität des Wohnumfelds; auch Naturerfahrung im unmittelbaren Lebensumfeld wird möglich. Der aktive Einbezug der Bürgerschaft fördert Identifikation und Verantwortung für das Quartier und i.d.R. verringern sich auf gestalteten und betreuten Grünflächen auch unerwünschte Fremdnutzungen wie wildes Parken, Vermüllung oder das Belassen von Hundekot. Zudem ist von einer Nachahmungswirkung auszugehen. Anwohner:innen, Passant:innen und Gewerbetreibende können die naturnahen Flächen als optisch ansprechende Alternative bspw. zum Schottergarten erleben. Die Patinnen und Paten, bzw. ihre Blühflächen übernehmen somit eine Multiplikatorenrolle.

HINTERGRUND Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist seit 2017 Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“, in dem sich über 200 Städte Deutschlands zusammengeschlossen haben. Seit 2013 setzt Darmstadt das „25 Schritte Programm zur Förderung der biologischen Vielfalt“ um, in dessen Rahmen auch die Erhaltung und Förderung von Lebensräumen heimischer Tier- und Pflanzenarten erfolgt. Mit den BlühflächenPatenschaften können auch Einzelpersonen und Gruppen einen wertvollen Beitrag hierzu leisten. Eine Übersicht aktueller Patenschaftsflächen findet man hier: da-bei.darmstadt.de/discuss/bluehflaechen Kontakt bei der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Umweltamt Darmstadt, Bessunger Str. 125 Block C, Darmstadt E-Mail: umweltamt@darmstadt.de Tel.: 0 61 51 / 13 3280

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Wenn sich Design und Nutzen verbinden, kann ein Garten zum lebendigen Kunstwerk werden. Wo Ihre Wünsche auf Gestaltungskompetenz, Erfahrung und Einfühlungsvermögen treffen, steht einer gelungenen Planung nichts mehr im Wege. So entstehen Unikat-Gärten mit hohem ästhetischen Wert und neuen Nutzungsmöglichkeiten. Genau zu verstehen, was Sie sich wünschen, ist unsere wichtigste Aufgabe. Soll ein Gartenraum mit Nischen entstehen? Brauchen Sie Sichtschutz? Soll Ihr Eingangsbereich repräsentativ gestaltet werden? Wird Wasser oder eine Gartenskulptur zentrales Element Ihres Gartens? Welchen technischen Komfort wünschen Sie sich und wie soll Ihr Garten, von Außen und Innen betrachtet, wirken? Unser Ziel sind außergewöhnliche Gärten, deren Wohnwert eine spürbare Steigerung der Lebenslust ihrer Bewohner bewirkt.


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Quelle: www.bauemotion.de, Foto: PdM

KRÄUTER Eine duftende Oase voller Aroma für Beet, Balkon und Terrasse Kräuter erfreuen uns mit ihrer vielfältigen Blütenpracht, betören uns mit geheimnisvollen Düften und bringen buchstäblich Würze ins Leben. Doch erst eine stimmige Komposition setzt die grünen Multitalente gebührend in Szene und macht aus einem einfachen Kräuterbeet einen echten Hingucker.

SIE SIND DIE AROMA-STARS IM GARTEN Duftende Kräuter wecken unsere Lebensgeister und bereichern die Speisekarte. So manches Kraut verschafft uns Linderung bei kleinen Alltagszipperlein - vom Magendrücken bis zum Kratzen im Hals. Zugleich sind die meisten Kräuter robust

und genügsam. Selbst ein kleiner Balkon bietet ihnen ausreichend Platz. Damit sich die würzigen Mitbewohner wohl fühlen, haben sie allerdings ein paar Wünsche an Standort und Boden. Viele Kräuter kommen ursprünglich aus südlichen Gefilden und lieben die Sonne. Hierzu zählen Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Salbei, Oregano und Thymian. Je sonniger ihr Standort, desto intensiver ist ihr Duft und Geschmack. Sie lieben die trockenen, nährstoffarmen Böden ihrer Mittelmeerheimat. Dagegen mögen Kresse, Minze und Schnittlauch humose Erde, sind dafür aber auch mit einem Plätzchen im Halbschatten zufrieden. einem Schattenplatz vorlieb, so etwa Bärlauch

und Waldmeister. Für jeden Geschmack ist ein passendes Kraut gewachsen. Das Frühjahr ist die ideale Zeit, um Beete anzulegen und Kräuter zu pflanzen. Ab März können Sie die ersten Pflanzen auf dem Fensterbrett vorziehen, im April können frostunempfindliche Sorten direkt ins Beet gesät werden. Im Mai haben die empfindlicheren Kräuter Freigang. Ein toller Blickfang und eine platzsparende Alternative zum traditionellen Beet ist die Kräuterspirale. Kombinieren lassen sich hier auch Pflanzen mit unterschiedlichen Bodenbedürfnissen, denn auf einer Spirale können Sie abschnittsweise verschiedene Bodenarten aufschütten.


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GARTEN 25

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Reizvoll ist auch ein Kräuterbeet im Klostergarten-Stil. Dafür unterteilen Sie die recht eckige oder quadratische Grundform des Beetes in weitere Segmente, zum Beispiel durch ein Diagonalkreuz. Romantisch wirkt ein Beet mit Mittelrondell, in das Sie entweder Kräuterhochstämmchen pflanzen können - etwa Rosmarin -, oder Sie nutzen das Rund, um mit Ringelblumen oder Sonnenhut ein farbiges Highlight zu setzen. Das nostalgische Klosterflair erzielen Sie durch niedrige Buchsbaum- oder Weinrautenhecken, mit denen Sie die einzelnen Beetsegmente begrenzen. Auch andere Beetformen - vom Schachbrettmuster über parallel verlaufende Reihen bis hin zur Kreisform - eignen sich für eine wirkungsvolle Inszenierung Ihres Kräuteridylls. Skizzieren sie zunächst immer Größe und Form des Beets und überlegen Sie sich, welche Pflanzen dort wachsen sollen. Stecken Sie dann die Grundform mit Schnüren ab. Ist das Beet mehr als 2,5 Meter lang oder mehr

als 80 Zentimeter breit, sollten Sie einen Weg oder Trittsteine einplanen, um die Pflege und Ernte zu erleichtern. Stechen Sie die Beetränder mit dem Spaten ab, lockern Sie den Boden gut auf und bereiten Sie ihn mit Kompost vor, schwere Lehmböden auch mit Sand. Danach können Sie das Beet glatt ziehen und wie gewünscht bepflanzen. Fangen Sie mit den Pflanzen an, die das Beet einfassen sollen, und arbeiten Sie sich dann von der Beetmitte nach außen vor. Hochwachsende Pflanzen platziert man am besten im Hintergrund oder in der Mitte, niedrige weiter vorn. Beachten Sie dabei auch, welche Pflanzen mehrjährig und welche nur ein- oder zweijährig sind. Die Komposition wirkt harmonisch, wenn sich sowohl die Wuchsformen als auch die Farben der Blüten und Blätter abwechseln. Größere Beete lassen sich dekorativ mit Lavendel oder Heiligenkraut einfassen. Achten Sie aber darauf, Hecken und Sträucher regelmäßig zurückzuschneiden, sonst nehmen

Sie den Kräutern im Beet das Licht weg. Statt mit Hecken können Sie die Beete auch mit senkrecht gestellten Holzplanken begrenzenAuch Natur- oder Betonsteine sind eine reizvolle Alternative. Einen tollen Farbkontrast mit den grünen Kräutern kann zudem ein rotes Klinkerband bilden. Die Wege zwischen den Beeten lassen sich mit Kies oder Pflastersteinen befestigen, einzelne Bohlen oder Trittsteine tun es aber auch - und ermöglichen es zugleich, zwischen den Beeten einen Duftweg anzulegen: Pflanzen Sie zwischen die Trittplatten Polster von Thymian, römischer Kamille und Teppichminze. Diese Kräuter nehmen es Ihnen nicht übel, wenn sie ab und zu einen auf den Kopf kriegen. Am Wegesrand können Sie Lavendel, Eberraute, Ysop und Zitronenverbene um die Wette duften lassen. Buchstäblich ein duftes Paar bildet Lavendel außerdem mit Rosen. Diese Kombination schmeichelt nicht nur der Nase: Der Lavendelduft vertreibt auch so manche Blattlaus.

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MODERNISIERUNGSKONVOI Kostenfreie Energieberatung für Hauseigentümer:innen in Kranichstein und im Martinsviertel „Haushalte machen rund 25 Prozent der gesamtstädtischen Treibhausgasemissionen aus. Die Sanierung des Gebäudebestands ist somit eine der wichtigsten Handlungsfelder im Klimaschutz. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer schon seit mehreren Jahren mit dem kostenlosen Beratungsangebot ,Modernisierungskonvoi‘, der in diesem Jahr ausgedehnt und erweitert wurde“, erklärt Klima- und Umweltdezernent Michael Kolmer. Der Modernisierungskonvoi ist eine kostenlose Initialberatung für Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden und eine zen-

trale Maßnahme im Bereich des Klimaschutzes der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Zur Durchführung des Modernisierungskonvois hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Effizienz:Klasse GmbH, eine Kooperation der ENTEGA AG und der Handwerkskammer Frankfurt RheinMain, beauftragt. Ausgangspunkt ist eine Ortsbegehung der Immobilie durch fachkundige, zertifizierte Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten. Nach einer Bestandsaufnahme des Gebäudes hinsichtlich des Energieverbrauchs, der Heiztechnik, des Sanierungszustands und weiterer Aspekte erarbeiten die Energieberaterinnen und


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-berater kostenlos Empfehlungen – beispielsweise für effiziente Sanierungsmaßnahmen, Heizungstausch oder passende Förderprogramme. Außerdem gibt es seit diesem Jahr zusätzlich Informationen zu nachwachsenden Baustoffen, Solarenergienutzung oder Begrünungsmaßnahmen. Alle anfallenden Kosten dieser Initialberatung übernimmt die Wissenschaftsstadt Darmstadt. Der „Modernisierungskonvoi“, ein Infoprojekt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, kommt ins Martinsviertel – mit einer digitalen Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 6. April 2022. „Haushalte machen rund 25 Prozent der gesamten städtischen Treibhausgasemissionen aus“, erklärt Umweltdezernent Michael Kolmer. Zum Auftakt gab es eine digitale Infoveranstaltung in Kranichstein und im Martinsviertel, die man noch auf dieser Seite anschauen kann: www.modernisierungskonvoi.de. „Im Herbst wollen wir den Modernisierungskonvoi dann in weitere Stadtquartiere bringen. Das ist nicht nur ein zentraler Baustein, um die Klimaschutzziele der Stadt zu erreichen, sondern hilft auch den jeweiligen Hauseigentümern und Eigentümerinnen beim Energiesparen – und damit beim Geldsparen“, so Kolmer. Eine Anmeldung für den Modernisierungskonvoi ist auch unabhängig von der Auftaktveranstaltung möglich. Hierfür und für Rückfragen steht die Effizienz:Klasse GmbH wochentags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr per Telefon unter 06151 36 03 60 oder per E-Mail unter info@effizienz-klasse.de zur Verfügung. modernisierungskonvoi.de

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05 2022

Quelle: Schwäbisch Hall, Grafik: Bausparkasse Schwäbisch Hall

WIE KANN ICH CO2 SPAREN? Drei große Hebel für klimafreundliches Wohnen Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden. Der Gebäudebereich muss daher bereits 2030 fast die Hälfte seines aktuellen CO2-Ausstoßes eingespart haben. Was jeder einzelne Immobilienbesitzer tun kann, um seine CO2Emissionen zu senken, erklärt Thomas Billmann von der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

HEBEL 1: ÖLHEIZUNG AUSTAUSCHEN Der Austausch der Ölheizung ist der wichtigste Hebel für den Klimaschutz im eigenen Zuhause: In einem Durchschnittshaushalt – vier Personen im 131-Quadratmeter-Einfami-

lienhaus, das zwischen 1995 und 2001 gebaut wurde – summiert sich der CO2-Ausstoß für Heizen und Warmwasseraufbereitung auf 6,7 t pro Jahr. Das berechnet der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes. Steigt die Familie um auf ein Heizsystem mit erneuerbarer Energie, bedeutet das rechnerisch bei einer Wärme-


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pumpe 4,6 t weniger CO2 pro Jahr, beim Wechsel auf eine Holzpelletsheizung sogar 6,3 t. Für den Austausch der fossilen Anlage durch eine Wärmepumpe oder Holz­pelletsheizung können Sanierer eine Austauschprämie von bis zu 45 Prozent der Kosten erhalten. „Wer über einen Austausch der Heiztechnik nachdenkt, sollte sich zu Förderung und Heiztechnik gut beraten lassen, denn die Beschaffenheit des Gebäudes entscheidet über die Wahl des neuen Energieträgers“, erklärt Schwäbisch Hall-Experte Thomas Billmann. Konkrete Tipps, welche Maßnahme welche Einsparung bringt, gibt ein Energieberater – und er hilft dabei, einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Dieser beschreibt alle Maßnahmen, die entweder schrittweise oder am Stück umgesetzt werden können. Zertifizierte Ansprechpartner gibt es unter www.energie-effizienz-experten.de.

HEBEL 2: GASHEIZUNG MIT ERNEUERBAREN KOMBINIEREN „Nach den Plänen der Bundesregierung sollen neue Heizungen ab 2025 mindestens zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben werden. Wer dann also noch eine Gasheizung einbaut, benötigt eine zweite Komponente“, so der Modernisierungsberater. Die Gasheizung hilft dann bei Kältespitzen im Winter. Die Hauptlast muss aber nach den aktuellen Plänen die Solaranlage oder eine Wärmepumpe tragen. Bis 2025 können Immobilienerwerber noch ausschließlich auf eine Gasheizung setzen, wenn sie sanieren oder neu bauen. Viele verbinden aber bereits heute ihre Gastherme mit einer Solaranlage und sparen damit 2,7 t CO2 im Vergleich zur Ölheizung. Greift die 65-Prozent-Regel, erhöht sich die Einsparung weiter. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert Gas-Brennwertheizungen, die mit erneuerbaren Energien verknüpft sind oder wenn die Anlage ohne große Umbauten nach zwei Jahren als hybride, grüne Anlage zum Einsatz kommt, also „Renewable Ready“-zertifiziert.

HEBEL 3: ELEKTROAUTO MACHT UNABHÄNGIG VON SPRITPREISEN Der tägliche Weg zur Arbeit mit einem Mittelklasse-Benziner verursacht bei einer Gesamtstrecke von zehn Kilometern 0,51 t CO2 pro Jahr. Wird die Strecke mit dem Elektroauto zurückgelegt, beläuft sich der jährliche CO2-Ausstoß nur noch auf zehn Kilogramm. Voraussetzung natürlich: Das Auto fährt mit Sonnen- oder Ökostrom. Daher ist eine Solaranlage mit eigener Ladestation für E-Autofahrer interessant: „Angesichts der aktuellen Spritpreise lohnt sich die Investition in eine Fotovoltaik-Anlage plus eigenem Stromspeicher und E-Ladesäule auch finanziell immer mehr. Außerdem wird nicht nur CO2 beim Wohnen, sondern auch bei der eigenen Mobilität gespart“, erklärt Billmann. Verbrauchen Immobilienbesitzer den Strom ihrer Fotovoltaik-Anlage selbst, sind sie jährlich für 2,9 t weniger CO2 in der Atmosphäre verantwortlich, verglichen mit dem aktuellen deutschen Strommix. „Natürlich gibt es noch weitere Hebel, um den CO2-Ausstoß zu senken,“ so der Schwäbisch Hall-Experte. „Wichtig ist, uns bewusst zu machen, welche Maßnahmen es gibt, und welche wir tatsächlich umsetzen wollen.“

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baute sich ein Pächter einen Ofen mit Edelstahlkamin ein. Den musste er auf Antrag des Verpächters und Anordnung des Amtsgerichts Brandenburg (Aktenzeichen 31 C 288/20) wieder entfernen. Eine solche Feuerstätte weise auf eine unzulässige Dauernutzung der Laube hin, hieß es im Urteil.

Quelle, Text & Illustration: LBS

AB NACH DRAUSSEN Rechtsfragen rund um die Immobilie im Frühjahr Ein Klassiker beim Gartenstreit sind Baumwurzeln, die von einem Grundstück auf das andere wachsen und deswegen als Belästigung empfunden werden. In Rheinland-Pfalz sah ein Nachbar deswegen die Nutzbarkeit seines Grundstücks stark eingeschränkt. Wegen aus dem Boden herausragender Wurzeln konnte er zum Beispiel den Rasen nicht mehr mähen. Ihm wurde gestattet, zur Selbsthilfe zu grei-

fen und die Wurzeln einer Fichte zu kappen. Das Landgericht Frankenthal (Aktenzeichen 2 S 132/20) sah dies als berechtigt an – und zwar selbst dann, wenn danach ein Absterben des Baumes drohe. In Kleingartenparzellen richten es sich die Pächter gerne so gemütlich wie möglich ein. Manchmal übertreiben sie es aber damit. So

Manchmal ist es schon recht kompliziert mit Vereinbarungen unter Nachbarn. Der Besitzer einer zu hohen Thuja-Hecke an der Grundstücksgrenze hatte versprochen, dass er die Hecke zurückschneiden werde. Er tat es nicht, wartete ab und berief sich später darauf, inzwischen sei die Verjährung eingetreten. Das Amtsgericht München (Aktenzeichen 242 C 24651/17) akzeptierte das nicht. Die zwischenzeitliche Anerkenntnis des Rückschnitts habe die noch nicht abgelaufene Verjährungsfrist neu beginnen lassen. Nicht nur Haus-, sondern auch Wohnungsbesitzer haben die Möglichkeit, eine (kleine) Solaranlage zu errichten. Im letztgenannten Falle kann das auf dem Balkon geschehen. Das Amtsgericht Stuttgart (Aktenzeichen 37 C 2283/20) gestattete dies einem Mieter. Die Bedingungen: Die Anlage müsse baurechtlich zulässig, von einem Fachmann installiert, leicht rückbaubar und optisch nicht störend sein.

IMPRESSUM

HÄUSERMAGAZIN Birgit Adler Rheinstr. 30, 64283 Darmstadt Fon: 06151 / 91 58 91 Fax: 06151 / 91 58 58 E-Mail: info@haeusermagazin.de Verlags-, Redaktions- und Anzeigenleitung Birgit Adler Redaktion Martina Noltemeier 06151 / 91 58 91 redaktion@haeusermagazin.de

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Erscheinungsweise 10-mal im Jahr (Doppelausgaben Jul/Aug und Dez/Jan) 18. Jahrgang Copyright Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von Artikeln und Bildern (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Anzeigen, die von Häusermagazin gestaltet wurden, unterliegen dem Copyright des Verlages.

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