JULI | AUGUST 2022
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STAEDEL FRANKFURT, FOTO: KIRSTEN BUCHER, SCHNEIDER+SCHUMACHER
Planen. Designen. Bauen. Wohnen.
NEUES WAGEN
GRÜNE OASEN
ANDERE ENERGIEN
Interview mit Architektin Astrid Wuttke von schneider+schumacher
Grasdächer haben eine positive Wirkung aufs Klima
Pelletheizungen als Alternative zu Öl- und Gas-Heizungen
2 EDITORIAL
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Foto: Klaus Mai
LIEBE LESERINNEN UND LESER Mangelware? Vieles wird derzeit knapp. Bauland, Immobilien zu erschwinglichen Preisen und Baumaterial, das selbst zu hohen Preisen nicht erhältlich ist. Diese Erfahrung machte unsere Autorin Dipl.-Designerin Nicola Harrison bei dem Bau einer Pelletheizung. Die Heizung wurde installiert, es fehlte aber das Lager für die Pellets. Mit einer Beratung durch den Fachmann, eigenem Know-How und der Möglichkeit der Planung in einem 3D-System baut ihr Unternehmen ein solches Lager selbst. Wären reparaturfähige Systeme und Produkte,
die wir vielleicht sogar - wenn möglich - selbst reparieren können, eine Lösung? Auf jeden Fall sollten Produkte langlebig und belastbar sein. „Neues wagen” ist ein Stichwort. Im Moment ist in der Architektur eine gute Zeit hierfür. Denn die aktuellen Kostenerhöhungen und Knappheiten bei Baumaterialien führen dazu, Bestehendes mehr zu nutzen und weniger abzureißen, erläutert Architektin Astrid Wuttke vom Frankfurter Büro schneider+schumacher. Die Architektin arbeitet in Darmstadt an der Sanierung des
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Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe. Ein neuer Baustoff könnte auch Papier sein – zum Bauen mit Karton forscht derzeit eine Gruppe an der Technischen Universität, Architekt Alexander Wolf erläutert die Vorteile. Der Krieg in der Ukraine wirkt sich massiv auf unseren Energiemarkt aus. Auch Gas ist ein knappes Gut geworden und könnte noch knapper werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 23. Juni die zweite von drei Stufen, die sogenannte Alarmstufe, des Notfallplans Gas ausgerufen. Die Preise dürften dadurch weiter steigen. Wenn Russland noch weniger oder gar kein Gas mehr nach Deutschland liefert, hätte dies drastische Auswirkungen für die Verbraucher:innen und auf die Wirtschaft. Was können wir tun? Energie sparen – u. a. durch Absenkung der Raumtemperaturen, gezieltes Heizen einzelner Räume, kürzeres Duschen etc. Auch eigene Energieerzeugung hilft, zum Beispiel durch die Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, die in den letzten Jahren stetig zunimmt. Wer Interesse daran hat, sollte sich bald eine Beratung einholen, denn auch hier herrscht Materialknappheit. Zum Glück sind wir noch im Sommer – also genießen Sie ihn! Unsere nächste Ausgabe erscheint dann am 1. September. Ihre Martina Noltemeier
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INHALT 3
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4 IMMOBILIEN Portrait: Kleinsteuber Immobilien
6 BAUEN Moderne Holzpellet-Heizung
8 ARCHITEKTUR Architekturbüro schneider+schumacher
12 OBJEKTE DER BEGIERDE Schöne Dinge
14 WOHNEN Tapetenwechsel Design-Klassiker gebraucht Feng Shui Pergolamarkisen
20 GARTEN Gründächer Prinz-Georg-Garten in Darmstadt
24 FINANZEN Bauzinsen legen zu
26 FIRMENPORTRAIT Saubere Gebäude und Flächen: Armbrust Gebäudedienste
28 ENERGIE Autark Wohnen im Solar-Wasserstoff-Haus
30 RECHT Bodenständig: Juristische Streitfälle um Parkett, Laminat, Fliesen und Teppich
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4 IMMOBILIEN
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Von Martina Noltemeier
„WIR HABEN EINEN GUTEN NAMEN IN DARMSTADT!“ 45 Jahre Kleinsteuber Immobilien Kleinsteuber Immobilien gehört zu den traditionsreichsten Immobilienmaklern in Darmstadt. 1978 übernahm Hans Jürgen Kleinsteuber die 1956 gegründete Firma von Werner Frohne. „Beruf hat etwas mit
Berufung zu tun. Unser Beruf ist vielseitig und abwechslungsreich“. Die Abwechslung schätzt auch Sohn Ingmar Kleinsteuber, ausgebildeter Immobilienkaufmann, der seit 2020 Mitgesellschafter ist. Irgendwann war ihm klar:
„Ich möchte hier mitarbeiten“. Er betreut den Bereich Vermietung für Wohnen und Gewerbe mit zwei weiteren Mitarbeiterinnen. „Ich mag, dass man auch mal draußen ist, viele Menschen trifft und nicht nur im Büro arbeitet“.
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IMMOBILIEN 5
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Das Unternehmen beschäftigt aktuell acht – meist langjährige – Mitarbeitende inkl. einer Auszubildenden; seit über 15 Jahren werden junge Menschen zum/zur Immobilienkaufmann/-frau ausgebildet. Ständige Weiterbildung, fundiertes Expertenwissen und große Erfahrung sorgen für eine gute Betreuung der Kund*innen und eine sehr hohe Kundenzufriedenheit. Das Team engagiert sich für die Vermietung von Immobilien im Raum Darmstadt (der Verkauf geht bis nach Frankfurt und Heidelberg), außerdem für die Vermarktung von
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Bauträgerprojekten und Erbschaftsimmobilien. Verkauft werden Immobilien jeder Größenordnung – von 1-Zimmer-Apartments bis zu Mehrfamilienhäusern, wie z. B. ein Anlageobjekt mit 23 Wohnungen in Heidelberg. Der Pluspunkt des Büros: die Bewertung der Immobilien durch Bauingenieurin Simonia Nesnidalova, zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung, die amtliche Gutachten, Verkehrswertermittlungen und Wohnflächenberechnungen durchführt. „Durch die Expertise in unserem Büro weisen wir auch immer auf Mängel hin
und können grob abschätzen, wie hoch die Sanierungskosten sein könnten“, berichtet Hans Jürgen Kleinsteuber. Ein Pool an Handwerkern kann den Käufer*innen empfohlen werden. Über die Webseite ist eine erste Online-Bewertung möglich. Hier finden sich auch Ratgeber zu Themen wie „Immobilie geerbt“ und „Wohnen im Alter“. Zum Erfolg des Traditionsmaklers tragen auch die professionellen Fotos sowie die regelmäßige Präsenz in Print- und Online-Medien bei, erläutert Ingmar Kleinsteuber. kleinsteuber-immobilien.de
Kälte & Klimatechnik
Heizung & Sanitär
Lüftungstechnik
Badsanierung & fugenlose Komplettbäder
Photovoltaik
6 BAUEN
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Foto: Klaus Mai
Von Dipl. Designerin Nicola Harrison Illustrationen: Nicola Harrison www.harrisonhouses.de
MANGELWARE Das große Lieferthema Das Thema ist zurzeit in aller Munde beziehungsweise in allen Medien: „Das Problem mit dem Material!“. Erst gab es kein Toilettenpapier mehr, vor ein paar Monaten kein Sonnenblumenöl und seit einiger Zeit fehlt es auch an Baumaterial. Wenn noch etwas erhältlich ist, dann ist es deutlich teurer als vorher angenommen. Das möchte in gerne an einem Beispiel zeigen. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, angesichts des Klimawandels und des Ukrainekrieges habe ich mich
entschlossen, in eines meiner Bauvorhaben eine moderne Holzpellett-Heizung einzubauen. Der Gedanke, dass es damit möglich ist, sogar ein denkmalgeschütztes Gebäude mit nachwachsenden Ressourcen zu heizen, hat mich zusätzlich gefreut. Jetzt steht das tolle Teil im Keller, fertig installiert und startklar, um warmes Wasser und ab Herbst auch Wärme zu produzieren. Tja, da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Die Crux ist: Es gibt aktuell keine Silos, um die Holzpelletts zu lagern und von dort aus in die
Heizung zu saugen. Der Installateur hat sich die Finger wund telefoniert, um irgendwo in Europa noch irgendetwas auf zu treiben, was wenigstens annähernd passen würde. Es war schlicht nicht möglich – es gibt nichts. Zuerst konnte ich es überhaupt nicht glauben, ich war immer der Meinung: „Nun gut, es wird schon möglich sein, dann halt zu einem überteuerten Preis“. Aber so ist die Situation nicht mehr. Fakt ist, wir brauchen generell Alternativen und eine andere Herangehensweise an diese Art von Problemen, denn sie werden uns
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BAUEN 7
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noch eine ganze Weile begleiten. Wir brauchen hochbelastbare und reparaturfähige Systeme und Produkte, damit wir, wo immer möglich, in Zukunft selbst zur Tat schreiten können. Zugegeben, bei dem Heizkessel geht es nicht, beim Pellettlager aber schon. Mit dieser Idee im Hinterkopf sind wir nun gerade dabei, das Pellettlager selbst zu bauen. Mit Beratung durch den Fachmann, in diesem Fall durch den Heizungsinstallateur, eigenem KnowHow und der Möglichkeit der Planung in einem 3D-System (siehe Darstellungen) – man könnte das aber auch problemlos händisch zeichnen – und etwas Werkzeug entsteht derzeit die Aufbewahrung für die Holzpelletts. Das besondere Plus ist, dass ein individuell
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angepasstes Produkt entwickelt wird, das den Platz im Gewölbekeller optimal ausnutzt und damit lediglich eine Betankung pro Saison nötig ist. Das hätte mit einem konfektionierten Produkt nicht funktioniert. Wir konnten also einen zusätzlichen Mehrwert generieren. Es ist ein Plädoyer für mehr Eigeninitiative und Eigenleistung. Leider findet die handwerkliche, analoge Tätigkeit in unserem Bildungssystem, sprich Schule, oft keine Berücksichtigung Ausbildung mehr. Daran müssen wir dringend arbeiten! Und zu guter Letzt ist es auch noch ein schönes Gefühl, abends auf die getane Arbeit einen Blick zu werfen und zu sehen, was entstanden ist.
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8 ARCHITEKTUR
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Von Martina Noltemeier Foto: Kirsten Bucher
WEITERBAUEN. Astrid Wuttke ist Architektin und Partnerin bei schneider+schumacher. In Darmstadt arbeitet sie an der Sanierung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe.
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ARCHITEKTUR
Das Architekturbüro schneider+schumacher mit rund 160 Mitarbeitenden, betreut renommierte internationale Projekte. In Darmstadt ist es das Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe. Ich traf die Architektin Astrid Wuttke im Café auf dem Platanenhain. Sie hat viele positive Verbindungen zu Darmstadt: An der TU Darmstadt hat sie Architektur studiert; ihre erste Baustelle war der denkmalgeschützte Neufert-Bau in der Pützerstraße. Für das Darmstädter Architekturbüro „Karle + Buxbaum“ hat die Architektin damals die Detailplanung für den Umbau und die Modernisierung des Meisterbaus angefertigt. Auf schneider+schumacher stieß sie bei der Mittwochabend-Vortragsreihe am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt, die es heute noch gibt. „Damals trugen Michael Schumacher und Till Schneider gleichberechtigt gemeinsam vor, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war, und mir gefielen die innovativen Ideen“. Inzwischen arbeitet sie seit 20 Jahren bei schneider+schumacher. schneider+schumacher mit seinem Sitz in Frankfurt am Main wurde 1988 gegründet, weitere Standorte gibt es in Wien sowie Tianjin und Shenzhen in China. Internationale Bekanntheit erlangte das Architekturbüro durch die Infobox am Potsdamer Platz in Berlin – eine auf Stelzen schreitende, leuchtend rot lackierte Kiste. Diese wurde 2001 abgebaut, aber die rote Farbe blieb als Wiedererkennungszeichen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Architektur, Bau- und Projektmanagement, Städtebau, Design & Computation und Weiterbauen. Bekannte Projekte sind u. a. die Erweiterung des Frankfurter Städel Museums, die Sanierung des Silver Towers und das Westhafen-Areal in Frankfurt sowie die Autobahnkirche Siegerland, die das Reclam-Heft „Meisterwerke der Architektur“ ziert.
„WEITERBAUEN“ FÜR DIE ZUKUNFT Die Sanierung des Ausstellungsgebäudes der Mathildenhöhe ist ein Herzensprojekt der in Langen geborenen Architektin. Joseph Maria Olbrich, der Architekt des 1908 erbauten Gebäudes, kreuzte immer wieder ihren Weg. So zeigt ein Foto die 9-Jährige vor dem Prinzessionnenhäuschen im Schloss Wolfsgarten – von Olbrich erbaut. Im Abitur ging es im Fach Kunst um einen Jugendstilbriefkasten – von Olbrich. Und dann kam 2012 der Zuschlag für die Sanierung des Ausstellungsgebäudes – erbaut von Olbrich – als Krönung! Von Anfang an war ihr klar, dass das Projekt über eine rein klimatechnische GSI Teilchenbeschleuniger Fair Einstiegsgebäude, Foto: Kirsten Bucher
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10 ARCHITEKTUR
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AGB Wohnhäuser Frankfurt
Sanierung hinausgehen musste – eine umfassende Erneuerung aller technischen Anlagen stand an. Allein das Erarbeiten des Energiekonzepts dauerte zwei Jahre. Und auch die Abstimmung der denkmalrelevanten Fragen im Zusammenhang mit der UNESCOWelterbe-Bewerbung ging weit über übliche Abstimmungsprozesse hinaus. Von Astrid Wuttke stammt die Idee, in dem Ausstellungsgebäude ein Café zu eröffnen – denn wenn Menschen das Welterbe besuchen, möchten sie auch einen Kaffee trinken. Die Leistung besteht darin, ein in die Jahre gekommenes Gebäude behutsam und gleichzeitig selbstbewusst für die Zukunft „weiterzubauen“. „Weiterbauen“ – das ist ein Begriff, der mehr bedeutet, als nur den Bestand zu erhalten. „Gebautem mit Mut und Respekt zu begegnen, Potenziale zu erkennen und daraus etwas für die folgenden Generationen
Staedel Frankfurt, Foto: Norbert Miguletz
Autobahnkirche Siegerland, Foto: Hempel
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ARCHITEKTUR 11
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zu machen, ist oft anspruchsvoller als ein Neubau-Projekt.“ Ein Paradebeispiel hierfür ist die unterirdische Erweiterung des Städel Museums in Frankfurt mit fast 200 Oberlichtern. Im Moment ist in der Architektur eine gute Zeit, Neues zu wagen. „Die aktuellen Kostenerhöhungen und Knappheiten bei Baumaterialien führen gerade zum Umdenken: Bestehendes mehr zu nutzen und weniger abzureißen“. Ein Traum-Weiterbau-Projekt wäre der Umbau der Städtischen Bühnen in Frankfurt. Astrid Wuttke mag ihren Beruf, da sie mit unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen zusammenarbeitet – vom Investor bis zu den Handwerkern, denen letztendlich auch das gute Gelingen der Sanierung der Mathildenhöhe zu verdanken sein wird. „Am Ende können wir auf unser Wirken auf der Mathildenhöhe alle stolz sein.“ schneider-schumacher.de
INFO Astrid Wuttke ist Architektin und geschäftsführende Gesellschafterin der schneider+schumacher Weiterbauen GmbH, Frankfurt am Main. Architekturstudium an der TU Darmstadt und der ETSA Barcelona. Leitung zahlreicher Projekte, u. a. Amerikahaus und Städelschule Frankfurt, BGH Westgebäude Karlsruhe, Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe Darmstadt. Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Architekten in der Denkmalpflege und Bauen im Bestand“ der Architektenkammer Hessen (AKH). 2021/22 Mitarbeit bei Prof. Philipp Oswalt, Universität Kassel. Seit 2017 als Vertreterin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen Mitglied im Hessischen Landesdenkmalrat.
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12 OBJEKTE DER BEGIERDE
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EINLADEND UND EINPRÄGSAM SESSEL UND SOFA „MAGNOLIA” Ungewöhnlich weich und organisch wirken die einladenden und einprägsamen geschwungenen Formen der Sessel und Sofas von „magnolia“ der Möbelmanufaktur brühl. Das Nähmuster des Bezugs ist besonders aufwendig. Die Sitzmöbel sind hochwertig verarbeitet, komfortabel und lassen sich sehr gut mit anderen Möbeln und verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren. Abnehmbare Bezüge sorgen für eine flexible Veränderung der Optik. Kati Meyer-Brühl erhielt für den Entwurf „magnolia“ einen Iconic Award 2022 in der Kategorie „Winner“. bruehl.com
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Einen puren Schlüsselkasten haben die beiden Darmstädter Designer Guido Metz und Michael Kindler für designimdorf entworfen. Dieser wird im Schwarzwald aus geöltem Eichenholz gefertigt. Die Koffertür, die über die gesamte Länge den Schlüsselkasten verschließt, bildet ein überzeugendes konstruktives Detail. So sind die Schlüssel (blick-) sicher verwahrt und versteckt. Das Besondere an dem schönen Kasten: Er ist vertikal anzubringen und eignet sich damit auch für schmale Wandflächen.
Bild 15 x 15 cm, schwarz eingefärbtes MDF 28 Euro
129 Euro
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metz-kindler.de
KLAR, RUHIG UND ZURÜCKHALTEND FOTOGRAFIEN VON Å PÄVI Das Darmstädter Label å pävi steht seit der Gründung 2017 für skandinavisches Design. Klare Formen, helle Farben & natürliche Materialien zeichnen es aus.Den größten Teil hat Antje Pihan in Schweden verbracht und möchte ein Stück dieses Lebensgefühls durch ihre Arbeiten weitervermitteln. Es gibt jedoch nicht nur skandinavische Landschaften als Motive ihrer Fotografien, sondern auch beliebte Motive aus Darmstadt wie den Hochzeitsturm oder den Sprungturm vom Woog. Diese sind als Bild auf Holz (schwarz durchfärbtes MDF) oder als Bild auf Fotokarton in einem Bilderrahmen erhältlich.
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14 WOHNEN
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SCHNELLER „TAPETENWECHSEL“ Dank überstreichbarer Untergründe zur flexiblen und individuellen Wandgestaltung
Quelle: easy-pr.de
Heute clean modern, morgen Retro, übermorgen Industrial chic – neben Mobiliar und Accessoires spiegelt auch die Wandgestaltung den individuellen Geschmack wider. So wird der Persönlichkeit in den eigenen vier Wänden auf originelle Art und Weise zusätzlich Ausdruck verliehen. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual – die Möglichkeiten bei der Wandgestaltung sind riesengroß und ebenfalls steht die Frage im Raum: Weiß ich heute schon, was mir morgen gefällt? Passt die Tapete in fünf Jahren noch zur neuen Einrichtung? Die Lösung für dieses Problem liefern überstreichbare Tapeten z. B. von
Erfurt & Sohn. Sie bieten perfekte Voraussetzungen für eine schnelle Verwandlung, da sie ruck, zuck an die Wand gebracht werden können. Und egal ob Rauhfaser, geprägte Vliesfaser oder Glattvlies, es gibt für jeden Einrichtungsstil die passende Tapete, um dem Raum zu einer individuellen Ausstrahlung zu verhelfen. Zudem sind sie mehrfach überstreichbar und die Wandfarbe kann ohne viel Aufwand dem Wunschambiente angepasst werden. Ganz egal ob von Blau auf Grün oder von Gelb auf Rosé – alles ist möglich und die Wandgestaltung passt im Nu zu neuen Möbeln sowie Deko-
Elementen wie Kissen, Gardinen & Co. Selbst Laien erreichen in kürzester Zeit und ohne viel Arbeit ein perfektes Tapezier-Ergebnis. Ein weiteres großes Plus: Die Tapeten sind nicht nur dekorativ und sehr nachhaltig, sondern unterstützen auch die Wohngesundheit. Frei von bedenklichen Inhaltsstoffen wie Weichmachern, PVC oder Lösungsmitteln begünstigen sie ein gesundes Raumklima. Mehr zu den überstreichbaren Tapeten gibt es unter: erfurt.com
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Von Martina Noltemeier
DESIGNKLASSIKER GEBRAUCHT KS Büromöbel wird offizieller USM Second Hand Partner Der Griesheimer Gebrauchtmöbelhändler KS Büromöbel ist seit Mai offizieller Second Hand Partner der Schweizer Designmarke USM. USM Haller Systemmöbel – seit 1969 auf dem Markt – sind flexibel und modular einsetzbar. Bislang gibt es in der Gebrauchtmöbelbranche nur wenige autorisierte Handelspartner der beliebten Kultmöbel. Kunden von KS Büromöbel erhalten Originalware in neuwertigem Zustand, wobei ausschließlich Originalzubehör verbaut wird. Bei der Marketingkommunikation arbeitet USM ebenfalls mit seinen Second Hand Partnern zusammen, welche durch ein spezielles Markenlogo für die Kund:innen erkennbar sind. Bereits seit Gründung werden bei KS Büromöbel Designklassiker, wie das modulare Möbelbausystem USM Haller, verkauft und Mitarbeitende in der Montage professionell geschult. Diese und viele weitere Markenmöbel können im KS Onlineshop bestellt oder live im Showroom in Griesheim angeschaut werden. Auf ca. 9.000 m² sind Markenmöbel auch anderer namhafter Hersteller ausgestellt und die Mitarbeitenden können beim Konfigurieren einzelner Arbeitsplätze oder kompletter Büroflächen behilflich sein. ks-bueromoebel.de
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Foto: Klaus Mai
Von Nicole Zaremba, Fotos: Nicole Zaremba
ENDLICH DIE WOHNUNG ENTRÜMPELT … … und das Falsche weggegeben. Was nun?
Nicole Zaremba arbeitet seit über 25 Jahren als Feng Shui Expertin für Neubauplanungen und Raumberatungen, ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coach zum Lösen unbewusster Emotionen und Blockaden. Die Abrechnung mit Privatkassen ist möglich.
SEMINARE 24. - 29.07.2022 • Feng Shui Urlaubskurs im Bayer. Wald Günstig erholen und gleichzeitig etwas Neues lernen. Info unter www.klassisches-feng-shui.de Nicole Zaremba – klassisches Feng Shui Goethestraße 31, 64354 Reinheim T: 0 61 62 / 94 17 88 klassisches-feng-shui.de
Entrümpeln setzt Energie und Freude frei. So mancher kommt dadurch in einen regelrechten Wegwerf-Rausch. Man fängt irgendwo im Keller an und dabei wird einem oft bewusst, wie viel Kram sich so in den letzten Jahren angesammelt hat. Wie gut es tut, diese alten Dinge und Erinnerungen zu durchforsten und endlich loszuwerden. Am besten paketweise raus mit dem alten Zeug. Mit jedem Karton wird einem leichter ums Herz. Doch ab und zu kann es vorkommen – das weiß ich aus eigener Erfahrung – dass ich eine Woche nach der Entrümpelungsaktion exakt einen der weggeworfenen Gegenstände wirklich brauchen könnte, obwohl ich in den letzten 10 Jahren nicht ein einziges Mal auch
nur an ihn gedacht hatte. Und nun ist er weg – und ein Gefühl des Bedauerns, manchmal des Ärgers, stellt sich ein. Jetzt ist es hilfreich, sich die eigenen Gedanken und Vorwürfe genau anzuhören. Wessen Stimme in mir ist es, die da so streng und unerbittlich mit mir spricht – „wie konntest Du nur dieses Ding weggeben?“ Es könnte sein, dass genau diese Person – unbewusst energetisch – mit dem weggegebenen Gegenstand verbunden ist. Und wie eine aufsteigende Wolke alter Energie und alter Emotion wird es kurz dunkel und traurig. Doch dann steigt die Wolke wieder auf und die vorher gebundene Energie ist nun gelöst. Offenbar war es wichtig, genau dieses Teil wegzugeben, um damit die alte Geschichte loszulassen.
Und sollte es sein, dass Sie ab jetzt genau diesen Gebrauchsgegenstand wirklich gut nutzen könnten, dann kaufen Sie sich einen neuen. Es ist wie mit dem Unkraut zupfen. Aus Versehen erwischt man manchmal eine besondere Blume. Es tut einem kurz leid, doch dann geht das Leben auch ohne diese Blume mit einem schönen gepflegten Beet weiter. Sollten Sie beim Entrümpeln oder in der Phase danach Hilfe benötigen, können Sie sich gerne an mich wenden. Ich gehe mit Ihnen die vorsortierten Dinge durch und helfe Ihnen dabei, sich die daran gebundene Geschichte bewusst zu machen und diese – und den Gegenstand – loszulassen. Dadurch bekommt das Leben neuen frischen Schwung.
Besser mit Makler. Am besten Sparkasse.
Rödermark / Urberach
Rödermark - Bulau
Rodgau / Nieder-Roden
1-2 Familienhaus mit Nebengebäude (Bj. ca. 1954) 7ZKB mit ca. 145m² Wfl, und 77m² Nutzfläche., Grundstück mit 974m². Großer Garten + Garage. E-Bedarf: 234,2 (G), Öl.
Einfamilienhaus (Bj. ca. 1956, Anbau und Aufstockung aus ca. 1983). 6ZKB mit insg. ca. 182m² Wfl. mit ca. 40m² Nfl., Grundstück mit 365m². teilweise unterkellert, 2x Stellplatz, Garten + Garage. E-Bedarf: 204,0 (G), Öl.
Eigentumswohnung (Bj. ca. 1972) 3ZKB mit ca. 76,5m² Wfl. und ca. 8m² Nutzfläche, inkl. Einbauküche, Hausgeld 310€ p.m., 1x Carport. E-Verbrauch 145,0 kWh (E), Gas.
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Groß-Umstadt Einfamilienhaus (Bj. ca. 1985) 5ZKB mit ca. 173m² Wfl. und ca. 25m² Nutzfläche. Grundstück mit 513m². Stellplatz und Garage. E-Verbrauch 127,40 kWh (D), Elektro.
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Kaufpreis 695.000 Euro
Groß-Umstadt / Richen Eigentumswohnung (Bj. ca. 1994, letzte Modernisierung 2012) 4ZKB mit ca. 112m² Wfl. und ca. 6m² Nutzfläche, Gartenmitbenutzung, Hausgeld 237€ p.m., 1x Stellplatz. E-Verbrauch 100,9 kWh (D), Öl.
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Kaufpreis 1.234.567 Euro
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Reinheim / Georgenhausen
Einfamilienhaus mit Nebengebäude (Bj. ca. 1850, letzte Modernisierung 2012) 10Z + 2xKB mit insg. ca. 155m² Wfl., 50m² Nutzfläche und Grundstück mit 271m², eigener Garten, teilweise unterkellert. E-Bedarf: 298,3 (H), Gas.
Mehrfamilienhaus (Bj. ca. 1927) 4 Wohneinheiten mit insg. ca. 417m² Wfl., 280m² Nutzfläche und 1.043 m² Grundstück. Garten, teilweise unterkellert, 7 Stellplätze. E-Bedarf: 236,6 kWh (G), Öl/Elektroenergie.
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Von Martina Noltemeier, Foto: Winsol
DAS GANZE JAHR DAS LEBEN IM FREIEN GENIESSEN Pergolamarkisen bei Buttmi Raumausstattung Mit den Pergolamarkisen von Winsol wird die Terrasse zum Wohnzimmer im Freien. Im Sommer lässt sich draußen das schöne Wetter genießen, während man vor den UV-Strahlen der Sonne geschützt ist, im Winter macht es eine integrierte Infrarotheizung kuschlig warm. Die Lamellen sorgen mit dem Wind, der sich durch sie bewegt, für ein natürliches Klima; sie richten sich automatisch aus, schließen bei Regen und spenden Schatten. Die Kollektion „Pergola SO!“ verbindet anspruchsvolle Technik mit geschmackvollem Design. Die Lamellen in Holzoptik an der Unterseite sorgen für eine warme Atmosphäre, an der Oberseite kann man zwischen drei Standardfarben und weiteren RAL-Farben wählen. Die Pergolen wurden 2019 mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Die Pergolamarkisen sind als Außenvorhänge, windbeständige Screens, Glas-
und Glasschiebewände, Holzschiebewände und Lamellenwand erhältlich – für jeden Stil ist etwas dabei. Bei „SO! Cosy“ wird die Terrasse zu einem kuschligen Ort – so lässt es sich angenehm im Schatten oder vor dem Sommerregen geschützt sitzen. „SO! Chic“ verleiht mit LED-Beleuchtung eine gemütliche oder festliche Atmosphäre – Musik ertönt aus dem Soundsystem. Wie unter einem zauberhaften Sternenhimmel sitzt man mit „SO! Star“. Gesteuert werden die SO!-Packs über eine App. Die „Pergola SO!“ kann mit einer BluetoothSoundanlage mit High-End-Lautsprechern, einer dimmbaren LED-Leiste oder Sternenlicht ausgestattet werden. Buttmi Raumausstattung ist begeistert von der Vielfalt und den Möglichkeiten der Pergolamarkisen von Winsol. Als inhabergeführtes Unternehmen könne es auch flexibel auf Sonderlösungen reagieren.
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Für Ihren Schlaf sind wir hellwach!
Kohlpaintner´s Betten- und Matratzenwelt: Schlafen wie im Märchen muss kein Traum bleiben Schlafen wie im Märchen? Das muss kein Traum bleiben! Wer beim Matratzen-Kauf die Augen offenhält, der kommt hier im Umkreis an Kohlpaintner‘s Betten- und Matratzenwelt in Groß-Zimmern in der Waldstraße 55 kaum vorbei. "Für Ihren Schlaf sind wir hellwach!", heißt dort der Leitsatz der Profis, die auch im Netz auf Bewertungsportalen Bestnoten und viel Lob für ihre Beratung erhalten.
REGIONALE HERSTELLER Anders als viele andere Produkte lassen sich Matratzen nicht einfach per Mausklick online ordern. Jedenfalls dann nicht, wenn es die richtige Matratze sein soll. "Im heutigen Angebots-Dschungel ist es nicht leicht, die perfekte Matratze für sich zu finden", wissen die Fachleute bei Kohlpaintner. Sie nehmen sich deshalb Zeit für die Beratung. Und ganz wichtig: Der Kunde kann vor Ort probeliegen. "Nur so können wir auch sicherstellen, dass die Matratze orthopädisch zum Kunden passt," erklärt der Junior-Chef Jan Kohlpaintner. "Und nur so kann der Kunde fühlen, ob ihm die Matratze zusagt." Und noch etwas betont der Junior-Chef, worin sich das Unternehmen vom Online-Handel abgrenzt: "Wir bieten unseren Kunden ausschließlich Neuware und keine Matratzen, die eventuell bereits beschlafen sind." Service, Qualität und Gesundheit stehen an oberster Stelle, heißt der Leitsatz des Familienbetriebs, weshalb die Mitarbeiter auch regelmäßig durch Schulungen auf dem Laufenden gehalten werden. Um hohe Qualität zu gewährleisten, setzt man bei Kohlpaintner auf regionale Hersteller, die Hochwertigkeit ihrer Produkte nachweisen können. "Alle Matratzen, die wir anbieten, sind zu 100 Prozent schadstofffrei, und zwar nicht nur der Bezug, sondern auch der Kern der Matratzen erfüllt den Standard 100 von Öko-Tex", führt Jan Kohlpaintner aus. Ist die ergonomisch richtige Matratze gefunden, können Kunden auch das für sie geeignete Material des Bezugsstoffs wählen. Das gleiche gilt für Bettgestelle, Bettwäsche und Bettbezüge. Betten mit Komforthöhe und ausgefallenem Design zählen ebenfalls zum Sortiment. Auf Wunsch werden die Artikel kostenlos nach Hause geliefert und Alt-Teile gratis entsorgt. Kohlpaintner´s Betten- und Matratzenwelt Waldstraße 55, Groß-Zimmern T. 0 60 71 / 42 825 M: info@matrazenwelt.net Mo-Fr: 9.30-19, Sa: 9.30-16 matratzenwelt.net
Unser Service für Sie: • Fachkundige Beratung durch medizinisch geschultes Personal, auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause!
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Waldstraße 55 • Groß-Zimmern
Tel: (0 60 71) 4 28 25 • www.matratzenwelt.net Offen: Mo.–Fr. 9:30–19 Uhr • Sa. 9:30–16 Uhr
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20 GARTEN
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BEPFLANZTE OASEN Gründächer gestalten
Quelle: www.bauemotion.de, Fotos: Optigrün Ob in Island oder Tansania - die positive Wirkung von Grasdächern auf die Klimatisierung von Häusern ist seit Jahrhunderten bekannt. Aber auch hierzulande bietet ein begrüntes Dach viele Vorteile. Kostenersparnis und eine grünere Umwelt sind nur zwei Gründe, um bei Neubau oder Modernisierung darüber nachzudenken. Die zunehmende Dichte der Bebauung nimmt Pflanzen und Tieren ihren natürlichen Lebensraum. Durch eine Bepflanzung auf dem Dach kann man einen Ausgleich zur fortschreitenden Versiegelung schaffen und so, je nach Gemeinde, sogar Abwassergebühren sparen. Denn ein begrüntes Dach hält je nach
Substrat und Bepflanzung 40 bis 60 Prozent des Niederschlags zurück. Das überschüssige Wasser steht dann bei entsprechender Ableitung für die Gartenbewässerung oder als Brauchwasser etwa für die Toilettenspülung zur Verfügung.
GRÜNE DÄCHER SORGEN FÜR GESUNDES MIKROKLIMA Die Pflanzen filtern außerdem Schadstoffe und Staub aus der Luft und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Durch die dicke Substratschicht und die unregelmäßige Oberfläche wird der Schall um bis zu 8 Dezibel gedämpft. In Einflugschneisen von Flughäfen
oder bei Gebäuden mit lärmintensiver Nutzung sorgt dies für eine spürbare Beruhigung. Auch Elektrosmog wird durch die Bepflanzung verringert. Bei der Bepflanzung mit Wildkräutern bringt die Sonne einen wunderschön würzigen Duft hervor. Wenn die Statik es zulässt, kann sogar ein kleiner Garten entstehen, der die Wohnfläche um ein grünes Zimmer erweitert.
NATÜRLICHE DÄMMUNG VON OBEN Ein bepflanztes Dach funktioniert wie eine natürliche Klimaanlage. Temperaturschwankungen in beide
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GARTEN www.baumann-gaerten.de
Gartenplanung
Gespräche, Ideen, Umsetzung
Wenn sich Design und Nutzen verbinden, kann ein Garten zum lebendigen Kunstwerk werden. Wo Ihre Wünsche auf Gestaltungskompetenz, Erfahrung und Einfühlungsvermögen treffen, steht einer gelungenen Planung nichts mehr im Wege. So entstehen Unikat-Gärten mit hohem ästhetischen Wert und neuen Nutzungsmöglichkeiten. Genau zu verstehen, was Sie sich wünschen, ist unsere wichtigste Aufgabe. Soll ein Gartenraum mit Nischen entstehen? Brauchen Sie Sichtschutz? Soll Ihr Eingangsbereich repräsentativ gestaltet werden? Wird Wasser oder eine Gartenskulptur zentrales Element Ihres Gartens? Welchen technischen Komfort wünschen Sie sich und wie soll Ihr Garten, von Außen und Innen betrachtet, wirken? Unser Ziel sind außergewöhnliche Gärten, deren Wohnwert eine spürbare Steigerung der Lebenslust ihrer Bewohner bewirkt.
Richtungen werden ausgeglichen: Im Winter bleiben Frost und Schnee durch die dicke Substratschicht von der Dachhaut fern. Durch den dichten Bewuchs wird ein Wärmeverlust durch Wind ebenfalls verhindert, da er von der Substratoberfläche abgehalten wird. Das zwischen den Wurzeln eingeschlossene Luftpolster fungiert als Wärmedämmschicht. Im Sommer spenden die Pflanzen dem Erdreich darunter Schatten. Verdunstungskälte kühlt zusätzlich und hilft bei der Temperaturregulierung. Die Kosten für Heizung und Kühlung können so signifikant gesenkt werden.
EFFEKTIVE UND LANGLEBIGE DACHABDECKUNG Die Lebensdauer eines Gründachs übersteigt die eines normalen Dachs, besonders bei einem Flachdach. Die Dachabdeckung schützt vor Wettereinflüssen, UV-Strahlen und extremen Temperaturschwankungen. Bei guter Pflege hat man so 40 bis 60 Jahre Zeit, bevor das Dach erneuert werden muss. Die Kombination mit einer Fotovoltaikanlage ist sehr viel effektiver als bei herkömmlicher Bedachung, da die Module ab etwa 25 Grad Umgebungstemperatur an Leistung verlieren. Die Reflektion der Hitze durch eine dunkle Dachabdeckung wird durch Pflanzen verhindert. Sonnenenergie wird in der Photosynthese größtenteils in Sauerstoff umgewandelt, und da durch Verdunstung zusätzliche Kühlung entsteht, bleiben die Solarmodule auch bei extremen Temperaturen leistungsfähig.
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Von Dr. Susanne Király, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Fotos: Michael Leukel
FÜRSTLICHES GARTENGLÜCK Prinz-Georg-Garten Darmstadt Rosen und Rosmarin, Maßliebchen und Majoran, Apfelbäumchen und Auberginen. Was sich wie der Bestand eines Kleingartens des 21. Jahrhunderts liest, wuchs und blühte schon vor 250 Jahren vor den Toren des damaligen Darmstädter Stadtgebiets. Angrenzend an den Herrngarten, hatten um das Jahr 1700 zahlreiche bürgerliche und adlige Familien Gartenland
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GARTEN
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– zum Amüsement und um sich mit Obst und Gemüse zu versorgen. Auch Landgraf Ernst Ludwig erwarb 1698 hier einen Garten, den sein Sohn Landgraf Ludwig VIII. erweiterte und 1764 wiederum seinem Sohn, Prinz Georg Wilhelm (1722–1782), schenkte, dessen Namen er bis heute trägt. Er nutzte sein Refugium hinter den hohen Mauern mit Familie und Freunden als Ort des Rückzugs von höfischen Verpflichtungen und fürstlicher Etikette. Hier schuf man sich ein Ambiente, in dem man – dem Zeitgeist entsprechend – in das romantisch verklärte Leben der Bauern und Schäfer eintauchen konnte. So wuchsen neben Zier- auch Nutzpflanzen, die die Tafel bereicherten. Eine wechselhafte Nutzungsgeschichte und der Zweite Weltkrieg hinterließen deutliche Spuren im Prinz-Georg-Garten. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen haben ihn seit den 1990er-Jahren aufwendig rekonstruiert und in das Kleinod zurückverwandelt, das es einst war: Ein kombinierter Lust- und Nutzgarten, der unverkennbar den gartenkünstlerischen Einfluss Frankreichs im 18. Jahrhundert erkennen lässt – typisch dafür: symmetrische Achsen, akkurat bepflanzte Rabatten, exakt geschnittene Hecken, Zitruspflanzen in Kübeln, Wasserbassins, Teehaus, Sonnenuhren. Heute bringt das Gartenteam zweimal jährlich je 25.000 Blühpflanzen für den Sommer- und Winterflor in die Erde. Dazu kommen 5.000 bis 7.000 Kräuter und Gemüsepflanzen pro Jahr, ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Kultivierung historischer Sorten, die im normalen Handel nicht mehr erhältlich sind. Die Ernte wird zwischen Mai und Oktober zum Verkauf angeboten. In diesem Jahr sind die Verkaufszeiten am Mittwoch und Freitag von 10 bis 12:30 Uhr. Bei einem Gartenfest am 17. Juli sind Besucher:innen eingeladen, den Geburtstag des Prinzen, der sich am 11. Juli zum 300. Mal jährt, zu feiern. Historische Darsteller:innen in authentischen Kostümen laden zu einer Zeitreise ins 18. Jahrhundert ein, des Weiteren stehen Führungen und Mitmachangebote für Groß und Klein auf dem Programm. ganzjährig täglich geöffnet facebook: @PrinzGeorgGarten schloesser-hessen.de/de/prinz-georg-garten
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Quelle: www.immowelt-group.com, Foto: Norbert Hentges, unsplash.com
BAUZINSEN LEGEN ERNEUT ZU Immobilienkäufer zahlen bis zu 1.010 Euro mehr pro Monat als am Jahresanfang Eine aktuelle immowelt Analyse für die 14 größten deutschen Städte zeigt, welche Auswirkungen der erneute Anstieg der Bauzinsen (10 Jahre Zinsbindung) auf die Annuitätenrate beim Wohnungskauf (80 Quadratmeter, Bestand) hat: - Zinsanstieg auf aktuell 3,05 Prozent: Monatliche Mehrbelastung von bis zu 1.010 Euro im Vergleich zum Jahresanfang - In München erhöht sich die Annuität von 2.050 Euro auf 3.060 Euro – das sind monatliche Mehrkosten von 1.010 Euro - Auch in Hamburg (710 Euro), Frankfurt (690 Euro) und Stuttgart (610 Euro) verteuert sich die Wohnungsfinanzierung deutlich
Die Zinsen für Baudarlehen steigen weiter an. Nachdem die Zinsen für 10-jährige Baudarlehen bereits im März die 2-ProzentMarke erreicht hatten, sind sie im April auf 3,05 Prozent geklettert. Im Januar wurden die gleichen Baukredite noch zu einem Zinssatz von 1,38 Prozent angeboten. Wer eine Wohnung kaufen will, muss für die Darlehensrückzahlung somit noch mal tiefer ins Portemonnaie greifen: In der Spitze sind die monatlichen Kosten heute um 1.010 Euro höher als noch am Jahresanfang. Das zeigt eine immowelt Analyse über die Entwicklung der Annuitätenrate beim Kauf einer 80 Quadratmeter großen
Bestandswohnung für die 14 größten deutsche Städte. Am deutlichsten fällt die Mehrbelastung in München aus: Bei mittleren Angebotspreisen von derzeit 766.000 Euro für eine 80-Quadratmeter-Wohnung in der Isar-Metropole und einer Tilgungsrate von 2 Prozent lag die Annuität zu Anfang des Jahres bei monatlich 2.050 Euro. Nach dem erneuten Zinsanstieg zahlen Wohnungskäufer in München inzwischen 3.060 Euro. Auch in anderen Großstädten wird die Wohnungsfinanzierung durch die abermals gestiegenen Zinsen deutlich teurer: Käufer in Hamburg zahlten Anfang des Jahres noch 1.440 Euro für ein Baudarlehen, aktuell sind
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FINANZEN
es bereits 2.150 Euro. Das sind monatliche Mehrkosten von 710 Euro. In Frankfurt fallen inzwischen 2.080 Euro für die Darlehensrückzahlung an, was zusätzliche Kosten von 690 Euro pro Monat bedeutet. Auch in Stuttgart (610 Euro), Köln (570 Euro), Düsseldorf (550 Euro) und Berlin (520 Euro) steigt die Belastung für Wohnungskäufer weiter stark an. Durch die erneute Zinserhöhung dürfte der Traum vom Eigenheim für immer mehr Menschen in weite Ferne rücken. Doch auch Käufer, die bereits eine Immobilie erworben haben, dürften die Zinserhöhung im Geldbeutel spüren, sobald die Zinsbindung ihres Darlehens ausläuft und eine Anschlussfinanzierung nötig wird.
BERECHNUNGSGRUNDLAGE Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt. de inserierte Angebote in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern, die im April 2022 angeboten wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben den Kaufpreis für eine beispielhafte Bestandswohnung mit 80 Quadratmetern wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Annuitätenrate wurde für eine 95-Prozent-Finanzierung auf 10 Jahre mit einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent berechnet. Dabei wurden ein marktüblicher Zinssatz von Anfang Januar 2022 von 1,38 Prozent und ein marktüblicher Zinssatz von Ende April von 3,05 Prozent angenommen (Quelle: Interhyp AG).
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07 | 08 2022
MIT PRÄZISION UND LEIDENSCHAFT Armbrust Gebäudedienste GmbH sorgt für saubere Gebäude und Flächen.
Von Martina Noltemeier, Foto: Klaus Mai „Wir kümmern uns“ – das ist das Erfolgsrezept der Firma Armbrust Gebäudedienste GmbH, die Stanislav Strumenov, Thomas Iffland (Foto rechts) vor vier Jahren übernommen haben. Und tatsächlich – Thomas Iffland, zuständig für den Vertrieb, meldet sich bei allen Interessenten und Kunden innerhalb von 24 Stunden und kümmert sich persönlich um ihre Anliegen. Das Zuhören ist seine besondere Stärke. Die Armbrust Gebäudedienste GmbH bietet seit 37 Jahren umfassende Dienstleistungen rund um die Immobilie im Rhein-Main-Gebiet an. Dazu steht ein 95-köpfiges Team zur Verfügung. Die Mitarbeitenden werden von Stanislav Strumenov, der sehr den Umgang mit Menschen schätzt, eingewiesen und koordiniert.
Im privaten Bereich gehören Reinigungsleistungen von Wohnungen, Treppenhäusern, Wintergärten, Tiefgaragen, Glas- und Fassadenreinigung, Graffitientfernung, die Reinigung von Photovoltaikanlagen, ein Entrümpelungsservice sowie Winterdienst zum Portfolio. „Sauberkeit, wo immer Sie wünschen“ – ist das Motto. Garantiert werden eine hohe Reinigungsqualität und perfekte Sauberkeit. Es gibt dabei keine Beschränkung der Größe – das Team betreut genauso kleine Räume wie größere Immobilien und Häuser. Im gewerblichen Bereich kommen die Büroreinigung, Hausmeisterdienste, Industriereinigung und Grünflächenpflege. „Es macht Freude, wenn ich das Ergebnis sehe“, so Thomas Iffland, der Mitglied im Chapter
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28 ENERGIE
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AUTARK WOHNEN Im Solar-Wasserstoff-Haus
Quelle & Foto: neue-weststadt.de / Peter Heim / BHW Bausparkasse
Dank einer Kombination aus Solarenergie und Wasserstoff können sich Privathaushalte autark machen und zu 100 Prozent mit grünem Strom versorgen. Allerdings ist das klimaschonende Verfahren teuer und amortisiert sich ausgehend von heutigen Preisen erst nach über 25 Jahren. Strompreis erhöhungen, CO2-Abgaben, drohende Strom ausfälle – viele Menschen träumen davon, ihr Haus ökologisch zu modernisieren und sich damit von öffentlicher Stromversorgung gänzlich unabhängig zu machen. Hier könnte Wasser stoff als Energie quelle eine immer größere Rolle spielen. Dabei nutzt ein neues Verfahren Photovoltaik in Verbindung mit der Brennstoffzellen-Technologie. Es erzeugt Strom und Wärme zu allen Jahreszeiten und ist dabei klimaneutral.
WASSERSTOFF ALS STROMSPEICHER
UNABHÄNGIGKEIT HAT IHREN PREIS
Das Energie k onzept auf der Basis von solarem Wasserstoff sieht auf dem Dach Solar module vor und im Keller eine Art Energie zentrale. In der wird durch Elektrolyse über schüssige Energie in Wasserstoff umgewandelt, die für den Winter eingelagert und je nach Bedarf über die Brennstoffzelle wieder in CO2freien Strom zurückgewandelt wird. Wenn Solarenergie per Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt wird, lässt sich dieser praktisch unbegrenzt speichern. Entwickelt wurde das System „picea“, eine Technologie des „Strom speicherns“ zur Anwendung in Privathaus halten von dem Berliner Start-up Home Power Solutions (HPS). Weitere Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern.
„Die Kombination aus Solarenergie und Wasser stoff ist zukunftsträchtig, aber noch ist sie teuer und amortisiert sich erst nach über 25 Jahren“, sagt Holm Breitkopf von der BHW Bauspar kasse. „Wir wünschen uns, dass die ‚Nationale Wasserstoffstrategie‘ der Bundesregierung dazu beiträgt, intelligente Systeme für Privathaushalte künftig stärker zu fördern.“ Von der Förderbank KfW gibt es aktuell einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für eine Brennstoffzellen-Heizung und bis zu 15.000 Euro für die Installation des Picea-Systems. Holm Breitkopf empfiehlt Interes sierten, sich bei der Kreditanstalt für Wiederauf bau (KfW) beraten zu lassen und sich über die innovativen Projekte zu informieren. postbank.de
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ENERGIE 29
07 | 08 2022
WARME WOHNUNGEN Netzagenturchef Müller gibt wertvollen Anstoß Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland begrüßt die jüngsten Äußerungen des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, zu der aktuell unsicheren Gasversorgung. „Wir müssen uns jetzt auf alle Eventualitäten vorbereiten. Die privaten Vermieter werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihren Mietern im Herbst und Winter warme Wohnungen zu ermöglichen“, sagte Verbandschef Kai Warnecke
heute in Berlin. Der Vorschlag, die Mindesttemperatur abzusenken, sei sinnvoll. Ein Grad weniger Raumtemperatur bedeute sieben Prozent weniger Energieverbrauch. „Alle Verbraucher, ob Mieter oder selbstnutzende Eigentümer, sind aufgefordert, ihren Heizverhalten zu optimieren, wo immer es möglich ist“, so Warnecke. hug-mietvertrag.de
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Quelle, Text & Illustration: LBS
BODENSTÄNDIG Juristische Streitfälle um Parkett, Laminat, Fliesen und Teppich Ein Vermieter kann den Zustand einer vermieteten Wohnung nicht ohne weiteres eigenmächtig in wesentlichen Punkten verändern. So wurde bei der Terrasse einer Eineinhalbzimmerwohnung der Fliesendurch einen Holzbelag ausgetauscht. Der Mieter war damit nicht einverstanden. Er forderte im Rahmen der Instandsetzung eine Wiederherstellung des ursprünglichen
Zustandes und das Landgericht Berlin (Aktenzeichen 65 S 315/15) sah es ebenso. Einer der Hauptgründe für diese Entscheidung war die Tatsache, dass die Terrasse ein Drittel der Gesamtfläche der Wohnung ausmachte und somit den Charakter des Objekts prägte. Wenn asbesthaltige Fußbodenbeläge saniert werden, muss bei den Arbeiten auf einen Aspekt geachtet werden: Es dürfen bei der
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Demontage keine asbesthaltigen Klebstoffreste übrigbleiben, die dann lediglich überdeckt oder versiegelt werden. Denn damit wären nach Meinung des Verwaltungsgerichts Arnsberg (Aktenzeichen 6 K 7190/17) weiterhin Schadstoffe vorhanden, von denen ein Gefährdungspotential ausgeht. Nach zehn Jahren ständigen Gebrauchs hat ein Teppich häufig seine besten Zeiten hinter sich. Deswegen steht einem Mieter ab diesem Zeitpunkt ein Austausch zu. Im konkreten Fall war der Teppich sogar bereits 18 Jahre alt. Nach einer Weigerung des Vermieters tauschte die Bewohnerin den Teppich selbst aus und forderte Kostenerstattung. Das Landgericht Berlin (Aktenzeichen 64 S 184/17) hielt das für angemessen und betrachtete auch einen Ausgleich „neu für alt“ an den Vermieter als nicht erforderlich. Wohnungseigentümer sanierten ihr Badezimmer und entfernten dabei auch den Estrichbelag. Die darunter wohnenden Nachbarn vertraten die Meinung, bei einer solchen Maßnahme hätte gleichzeitig ein verbesserter Schutz vor Trittschall eingebaut werden müssen. Der Bundesgerichtshof (Aktenzeichen V ZR 276/16) verneinte dies. Es seien unverändert die zur Errichtung des Gebäudes geltenden technischen Standards gültig. Können Dielenböden ein wohnwerterhöhendes Ausstattungsmerkmal sein? Diese Frage beantwortete das Landgericht Berlin (Aktenzeichen 65 S 214/18) abschlägig. In den relevanten Beschreibungen der Qualitätsanforderungen des örtlichen Mietspiegels sei das nicht erwähnt, deswegen könne in aller Regel keine Wohnwertsteigerung angenommen werden.
IMPRESSUM
HÄUSERMAGAZIN Birgit Adler Rheinstr. 30, 64283 Darmstadt Fon: 0 61 51 / 91 58 91 Fax: 0 61 51 / 91 58 58 E-Mail: info@haeusermagazin.de Verlags-, Redaktions- und Anzeigenleitung Birgit Adler Redaktion Martina Noltemeier 0 61 51 / 91 58 91 redaktion@haeusermagazin.de
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Erscheinungsweise 10-mal im Jahr (Doppelausgaben Jul/Aug und Dez/Jan) 18. Jahrgang Copyright Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von Artikeln und Bildern (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Anzeigen, die von Häusermagazin gestaltet wurden, unterliegen dem Copyright des Verlages.
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