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Rheingau Musik Festival

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Monatlich zum Ende des Vormonats

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ISSN: 0946-5537

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SPEAKERS‘ CORNER

Oasen

GESCHICHTSORT ADLERWERKE

Gegen das Vergessen

›› Geschichtsort Adlerwerke (Kleyerstr. 17), Frankfurt, Di-Fr 14-18 Uhr, So 14-17 Uhr, Indvidualanfrage an paedagogik@geschichtsort-adlerwerke.de, Eintritt frei, geschichtsort-adlerwerke.de

Zwischen August 1944 und März 1945 befand sich in den Frankfurter Adlerwerken das KZ-Außenlager „Katzbach“. 1.616 Menschen mussten dort unter furchtbaren Bedingungen arbeiten, die meisten überlebten das Kriegsende nicht. Endlich wird nun diesem Geschehen Rechnung getragen mit dem „Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager“. Nach langer Suche konnte ein passender Raum im historischen Gebäudekomplex der ehemaligen Adlerwerke für die Ausstellung gesichert werden. Mit dem Geschichtsort entsteht in Frankfurt eine neue Institution, die sich der Aufarbeitung der NS-Geschichte der Stadt dauerhaft widmet und den Bogen in die heutige Zeit schlägt. An diesem partizipativen Ort können Themen der Zwangsarbeit und des grausamen Konzentrationslagers „Katzbach“ aufgearbeitet und vermittelt werden. Der Ausstellungsraum in der Kleyerstraße ist rund 160 Quadratmeter groß und befindet sich im historischen Gebäudekomplex der ehemaligen Adlerwerke in direkter Blickachse zum östlichen Eckrisalit des Gebäudekomplexes, dem Turm, in dem sich das grausame Konzentrationsaußenlager unter dem Decknamen „Katzbach“ befunden hat. Die Ausstellung besteht aus vier thematischen Modulen: die Geschichte der Fabrik und ihre Bezüge in das Stadtviertel, die Zwangsarbeit in Frankfurt, die Geschichte der Entstehung und der Existenz des Konzentrationsaußenlagers und schließlich der Umgang mit diesen Themen nach 1945 bis heute. Ein Medientisch, mehrere Hörstationen und weitere interaktive Angebote sollen zu aktiver Auseinandersetzung anregen und Informationen auf unterschiedlichen Ebenen vermitteln. Parallel zu den Eröffnungsvorbereitungen und der Einrichtung des Geschichtsortes lief die Ausarbeitung erster Vermittlungsangebote. Gleich nach der Eröffnung soll mit der Ansprache der Frankfurter Schulen und anderer Bildungseinrichtungen begonnen werden. Dank der guten Vernetzung des Geschichtsortes in der Stadt und in der Region gibt es bereits zahlreiche Anmeldungen für Führungen und Workshops.

UNVERZICHTBAR

Kräuterbox fürs Fensterbrett

›› 29,90 €, Maße: 42 x 12 x 10 cm, biogreen.de Urban Gardening ist einer der Trends der letzten Jahre und vor allem in der C-Zeit sehr beliebt. Dazu gehört es auch, frische Kräuter selbst anzupflanzen. Und dabei hilft die Kräuterbox von Biogreen, die auf jedes Fensterbrett passt und für feine Geschmacksnuancen sorgt. Blühender Lavendel für den typischen Provence-Geschmack oder Schnittlauch, Petersilie und Co für Salate und Süppchen. Die Aufzucht und Pflege der Zöglinge erleichtert das Bewässerungssystem der Pflanzbox ungemein. Und wer es lieber floral mag, Blumen gedeihen in der Box natürlich ebenso. FRIZZ verlost 2 Kräuterboxen. Teilnahme auf frizz-frankfurt.de oder via Postkarte an den Verlag. Oder liked und kommentiert euren Gewinnwunsch auf Facebook/FRIZZ Frankfurt. Veranstaltungs- oder Produktname angeben! Gewinnbenachrichtigung via E-Mail. Einsendeschluss: 15.5.2022.

VORSCHAU

Passionsblume, Dipladenia, RosenSalbei und Kletterrose. Bienen- und schmetterlingsfreundlich, versteht sich. Mich hat die Gartenlust gepackt. Auf meinem Balkon plane ich akribisch, welche Blume sich wo niederlassen soll, welche Farben harmonisieren und mich – und natürlich meine Lieben – glücklich machen sollen. „Summertime and the livin‘ is easy …“ Mein kleiner Balkon hat mir ein wenig über die C-Zeiten geholfen. Outdoor-Feeling, auch wenn Ausgehbeschränkungenangeordnet wurden. Ich hab‘ mich in der Sonne geaalt, ein Buch gelesen oder mich mit meinen Blumen unterhalten.

Doch das Wort mit C, das ich nicht mehr aussprechen oder ausschreiben mag, scheint sich ja nun verabschiedet zu haben. Sagen uns zumindest die frisch Gewählten in Berlin. Keine Beschränkungen mehr, die Maskenpflicht in Bahn und Bus fällt sicherlich demnächst auch. Und wir genießen das pralle, unverkrampfte Leben. So wie bei der MOMEM-Eröffnung. Tausende tanzten an der Hauptwache zu DJ Sven Väths Technobeats, Frankfurts City verwandelte sich für einen Abend in eine Love-Parade. Und ich mittendrin. Um mich herum lachende Gesichter, die kaum mehr maskiert daherkamen. Ich habe mich so frei gefühlt, so losgelöst von allem Ernsten – meine C-App auch und sie errötete prompt tags darauf. Na und, C ist doch vorbei? Und wenn mein Schnelltest dann doch mal zwei Strichlein anzeigt … Mein wundervoller, blühender Balkon wartet auf mich zum Einigeln. Dumm allerdings, wenn es im Spätherbst, also dann, wenn meine Flora schlafen geht, wieder zu Kontaktbeschränkungen kommt. Denn das befürchtet nicht nur unser Gesundheitsminister.

Heidi Zehentner, Redaktionsleitung

Der Sommer ist da und mit ihm zahlreiche bunte Outdoor-Events aller Couleur. Welche, verraten wir in der Juni-Ausgabe. I Zudem geht es ums Aufräumen …