Atupri News Nr. 68

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Nr. 68

Nutzen des Wettbewerbs

Eiger, Mönch und Jungfrau ...

Backstage

Atupriville

Wo findet im Gesundheitswesen der Markt statt? Welche Entwicklungen beeinflussen die Gesundheitskosten? Antworten auf diese Fragen auf

Die Winterwanderung vor grosser Kulisse: Vom Männlichen zur Kleinen Scheidegg. Diese und andere «Delikatessen» auf

Besuch im Leistungscenter Fribourg: Hier setzen sich Marjorie Jauquier und ihr Tempo-Team für die sprichwörtliche Atupri Servicequalität ein.

Was machen Nico, Barbara und Davide am Heiligabend, wenns viel Schnee hat? Eine rassige Schlittenfahrt! Das und ein Wettbewerb auf

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Liebe Leserin, lieber Leser

Freuen Sie sich über Geschenke? Welch eine Frage!, denken Sie jetzt. Und trotzdem: Sie ist berechtigt und das Thema, mit Blick auf die nahen Festtage, sicher aktuell.

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Kopfschmerzen – eine Volkskrankheit? Etwa 18 Prozent der Frauen und 6 Prozent der Männer leiden an dieser wiederkehrenden und auch mit Klischees behafteten Form von Kopfschmerzen: Migräne! Wenn sie eintrifft, wünscht man sich nur noch Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe – am besten in einem abgedunkelten Raum. Insgesamt betrifft Migräne in der Schweiz etwa 1 Million Menschen.

Und obwohl ein grosser Teil der Betroffenen lernt, mit diesen zeitweise eintretenden chro­ni­schen Schmerzen zu leben, hat Migräne markante volkswirtschaftliche Konsequenzen. Fachleute gehen von einer halben Milliarde Franken­ jährlicher Kosten aus. Etwa 100 Millionen Franken für die ärztliche und medikamentöse Behandlung (wobei eine hohe Dunkelziffer der

Selbstmedikation nicht mitgerechnet ist) und zirka 400 Millionen für die direkten und indirekten Kosten­ der vollständigen oder teilweisen Arbeitsunfähigkeit. Mehr über Migräne – Arten, Behandlungen, Erkenntnisse – finden Sie im Schwerpunktthema auf Seiten 4 und 5

Natürlich freuen uns Geschenke ... wenn sie gefallen. Jedoch ärgern wir uns über solche, auf die wir lieber verzichtet hätten.

Mitglied der Geschäftsleitung

Service Center Lausanne Tel . 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 lausanne@atupri.ch Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Service Center Lugano Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 lugano@atupri.ch Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano

Ich hoffe, die Atupri News sind für Sie ein Geschenk. Darin verpackt finden Sie zahlreiche wertvolle Gedanken und Tipps für mehr Lebensqualität.

Theo Gasser

Service Center Bern Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 bern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern

Service Center Zürich Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 zuerich@atupri.ch Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 5245 8050 Zürich Oerlikon

Eine «nette Bescherung» haben uns die Politikerinnen und Politiker in der Herbstsession beschieden, indem sie alle Sparmassnahmen in der Krankenversicherung ablehnten. Für Atupri bedeutet das: Jede Chance für Kosteneinsparungen weiterhin konsequent zu nutzen, damit die Prämien bezahlbar bleiben. Was wir konkret tun, erfahren Sie unter anderem im Beitrag zur Wettbewerbssituation auf Seite 3.

Herzlich

Wir sind für Sie da!

Service Center Luzern Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 luzern@atupri.ch Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 2064 6002 Luzern

Der Volksmund verwendet dafür ironisch den Begriff «schöne Bescherung». Ich hoffe für Sie, dass Sie von solchen Geschenken möglichst verschont bleiben und nicht zum Beispiel unter den Folgen von Migräne leiden. Im Bericht auf Seiten 4 und 5 erfahren auch Nichtbetroffene interessante Informationen zu diesem Thema.

Danke, dass Sie mir Ihre Zeit geschenkt haben und Atupri weiterhin die Treue halten. Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich frohe Festtage und alles Gute im neuen Jahr!

AZB 3000 Bern 65

Dezember 2010

Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden. Prière de réexpédier; ne pas annoncer la nouvelle adresse. Si prega di rispedire e di non segnalare il nuovo indirizzo.

Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse

Adressänderung – informieren Sie Atupri! Bei einem Adresswechsel sowie bei Änderungen des Namens, der Bankoder Postverbindung sind wir über Ihre entsprechende Mitteilung dankbar. Nur so ist gewährleistet, dass wir Ihnen die Leistungsabrechnungen, neue Produkte und Rabatte, Ihre Prämienrechnungen, Ihre jährliche Versicherungspolice und die Atupri News wie auch andrere wichtige Mitteilungen zustellen können.

verursacht Ihrer Krankenkasse, den Gemeinden und der Post administrativen Mehraufwand, der mit einer zeitgerechten Meldung vermieden werden kann.

Jede falsche Adresse generiert eine kostenpflichtige Rücksendung und eine aufwändige Suche nach der richtigen Adresse. Das wiederum

Die Post- und E-mail-Adressen der Atupri Service Center finden Sie in der Spalte ganz rechts.

Senden sie bitte Ihre Adressoder Namensänderung, ein Wechsel ihrer Bank- oder Postverbindung vorgängig an Ihr Atupri Service Center.

Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr, am Telefon und für Besuche Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter

Jetzt anmelden für Atupri eNews! Heute haben fast alle eine eMail-Adresse und Internet. Warum also die Atupri News nicht ONLINE lesen? Und damit erst noch Material, Energie und Mittel sparen! Ab 2011 möglich. Weitere Infos auf

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für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourg www.atupri.ch


Kundenservice

Dezember 2010

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Gut zu wissen

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Atupri eNews ab 2011 Der täglich zunehmende Anteil des Infoaustausches zwischen Versicherten und Atupri per eMail und die ausgezeichneten Erfahrungen mit der neuen Atupri Website, eröffnen auch für die Atupri News neue und wirtschaftlichere Möglichkeiten!

Seit Anfang 2010 bietet Ihnen Atupri­ die Möglichkeit, Ihre Prämien­ rechnung einfach und bequem per E-Rechnung zu begleichen. Und bereits setzen über 10’000 Atupri Kundinnen und Kunden auf diese einfache Zahlungsmethode!

Wir möchten so viele Versicherte wie möglich für den Zusand der Atupri News per eMail gewinnen. Alle, die uns ihre eMail-Adresse durchgeben (Link zum Formular: www.atupri.ch/eNews), erhalten ab 2011 unsere periodischen Infos per Mail.

Mit der E-Rechnung empfangen, prüfen und bezahlen Sie Ihre Rechnungen direkt im E-Banking. Damit haben Sie stets den vollen Überblick und sparen erst noch Zeit, denn das lästige Abtippen von Einzahlungsscheindaten entfällt. Wann Sie Ihre E-Rechnung bezahlen, bestimmen Sie selbst.

Sie helfen damit, weitere Kosten­ einsparungen zu erzielen und das Prämienwachstum ein bisschen abzufedern.

Gute Gründe für die E-Rechnung:

• Einfach: Alles, was Sie brauchen, ist ein E-Banking-Vertrag bei Ihrem Finanzinstitut

Klare Vorteile

Elektronische Korrespondenz und Online-Medien sind wesentlich kostengünstiger: • sie müssen nicht gedruckt werden • sie benötigen keine Verpackung • sie sind Porto-frei

• Papier, Wasser, Farbstoffe, Lösungsmittel • Produktionsenergie • Transportkosten (z.B. Strasse).

Hinzu kommen auch ökologische Trümpfe, Online-Medien sind umweltbewusste Lösungen, sie sparen

Weitere Vorteile: eNews können jederzeit verschickt werden und sind immer abrufbar und interaktiv.

• Sicher: Die E-Rechnung ist genauso sicher wie Ihr E-Banking • Zeit sparen: Kein lästiges Ab­tippen von Zahlungsdaten, keine Ablage von Papierrechnungen • Schont die Umwelt: Wer sich für die E-Rechnung entscheidet, reduziert den Papierverbrauch Detaillierte Informationen über das Anmeldeverfahren und das weitere Vorgehen finden Sie auf www.atupri.ch (Startseite, «Aktuelle Themen»). E-Rechnung als Kurzfilm

Überzeugen Sie sich auch im Internet über die schlagenden Vorteile der E-Rechnung. Die Website www.e-rechnung.ch präsentiert alle Details übersichtlich und ausführlich – auch als Kurzfilm.

Schutz vor Spam

Atupri verpflichtet sich, Ihre MailAdresse vertraulich zu behandeln und für keine anderen als die von Ihnen erlaubten Zwecke zu verwenden. Selbstverständlich wird Ihre Mail-Adresse auch an keine Dritten weitergegeben!

Steuererklärung: Abzug der Krankenkassenleistungen Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie Ihre Kostenbeteiligungen – Ihre Auslagen für Arzt, Zahnarzt, Arznei, Brillen und Kontaktlinsen, für ärztlich verordnete Spital und Kuraufenthalte, Heilbehandlungen sowie für die Pflege von kranken Personen – und andere durch Krankheit bedingte Mehrausgaben an Ihren Steuern abziehen. Detaillierte Auskünfte dazu erhalten Sie bei Ihrer kantonalen Steuerbehörde.

Es lohnt sich deshalb grundsätzlich, über Ihre persönlichen Gesundheitskosten genau Buch zu führen, zum Beispiel indem Sie alle Atupri Leistungsabrechnungen aufbewahren. So können Sie beim Ausfüllen der Steuererklärung Ihre Kostenbetei­ ligungen als Abzug eintragen. Weil Atupri für alle eingereichten Rechnungen detaillierte Leistungs-

abrechnungen verschickt, verzichten wir auf einen generellen – und kostspieligen – Versand einer Steuerbescheinigung an alle Versicherten. Falls Ihnen aber bestimmte Unterlagen fehlen, sind wir Ihnen selbstverständlich behilflich und senden Ihnen gerne eine Steuerbescheinigung. Sie beinhaltet unter anderem Ihre in Rechnung gestellten Prämien, Ihre bezahlten Prämien, das Total der verarbeiteten Rechnungen, die Anteile der durch die Krankenkasse und die Versicherten bezahlten Beträge sowie eine detaillierte Übersicht Ihrer Behandlungskosten mit den genauen Behandlungsdaten und den Angaben über den Rechnungsteller.

Für weitere Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte telefonisch oder per eMail direkt an Ihr Service Center (Angaben siehe Seite 1). Ihre Kundenberaterinnen und -berater in Bern, Zürich, Luzern, Lugano oder Lausanne helfen Ihnen gerne weiter !

Versandapotheken

Die Steuerbescheinigung können Sie auch auf www.atupri.ch (Suche: «Steuerbelege») direkt bestellen

Diabetesprodukte Produkte, die in der so genannten Mittel- und Gegenständeliste, kurz MiGeL, aufgeführt und vom Arzt verschrieben sind, haben die Krankenkassen als Pflichtleistung aus der Grundversicherung zu bezahlen. Die Kostenvergütung beschränkt sich allerdings auf den in der MiGeL für das betreffende Produkt aufgeführten Höchstvergütungsbeitrag. Die MiGeL-Preise werden durch das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) festgesetzt. Der Branchenverband der Krankenversicherer santésuisse erachtet die behördlich festgesetzten Preise als grundsätzlich zu hoch, so auch bei den Diabetesprodukten. Nach Schätzungen von santésuisse liegen im Bereich Diabetes Kostenein-

sparungen von rund 50 Millionen Franken drin. santésuisse hat den Beweis erbracht und mit der Firma DynamiCare AG in Schänis eine Vereinbarung über die Lieferung von Diabetesprodukten abgeschlossen und sehr günstige Konditionen ausgehandelt. Die vereinbarten Preise liegen zum Teil bis zu 50 Prozent unter den MiGeL Höchstpreisen. Das belegen nachfolgende Zahlen sehr deutlich: Bezeichnung

MiGeL- Vertragspreis Preis DynamiCare

Blutzuckertest­ streifen, 50 Stück

52.30

26.50

Blutzuckertest­ streifen, 100 Stück

97.20

45.00

Lanzetten, 200 Stück

36.45

18.75

Atupri Versicherte können von diesen vorteilhaften Konditionen ebenfalls profitieren, da Atupri dieser Vereinbarung beigetreten ist. Gespart werden kann natürlich nur, wenn Sie mitmachen. Die Diabetesprodukte werden auf einfache und bequeme Art direkt zu Ihnen nach Hause geliefert. Atupri unterstützt den Bezug bei der Firma DynamiCare, weil er kostengünstiger ist als in der Apotheke und die Qualität trotzdem stimmt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Mehr Informationen finden Sie unter www.dynamicare.ch

Haben Sie sich auch schon überlegt, ärztlich verschriebene Medikamente per Post auf einfache und bequeme Art nach Hause liefern zu lassen? Dann können wir Ihnen etwas anbieten: Beziehen Sie Ihre nächsten Medikamente bei einer Versandapotheke. Atupri arbeitet mit zwei etablierten und erfahrenen Versandapotheken zusammen: der Spezialapotheke MediService in Zuchwil und der Versandapotheke Zur Rose in Frauenfeld. Atupri unterstützt und empfiehlt ihren Versicherten den Medikamentenbezug in einer Versandapotheke aus folgenden Gründen: Der Medikamentenbezug ist kostengünstiger als in der Apotheke und lohnt sich auch für Sie in dreifacher Hinsicht: Sie schonen Ihr Budget, indem Sie weniger Kostenbeteiligung bezahlen, Sie helfen Kosten im Gesundheitswesen sparen und profitieren von vorteilhaften Dienstleistungen. Die beiden Versandapotheken haben sich auf den Medikamentendirektversand spezialisiert. Der Direktversand ist besonders für Personen geeignet, die regelmässig Medikamente benötigen.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

• Keine Apothekengebühren (Medikamenten- und Bezugscheck) • 3 % Rabatt auf Originalmedikamenten (Zur Rose), 5 % bei MediService, aber nur für Neukunden ein Jahr lang ab Erstbestellung • 5 % Rabatt (MediService) bzw. 10 % Rabatt (Zur Rose) auf Generika • Portofreie Lieferung • Direkte Abrechnung über Atupri für ärztlich verordnete Medikamente • Qualifizierte telefonische Beratung Machen Sie die Probe aufs Exempel­ und beziehen Ihre nächsten Medikamente bei einer der beiden Versandapotheken und testen Sie deren Dienstleistungen. Haben wir Sie neugierig gemacht? Mehr Informationen finden Sie unter folgenden zwei Links: www.mediservice.ch bzw www.zur-rose.ch.

Besuchen Sie den Atupri Shop auf www.atupri.ch mit Produkten für Outdoor-Aktivitäten, Fitness und Ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz. www.atupri.ch > Shop


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Gesundheitswesen

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Unternehmen

Das Minimum an Wettbewerb Serie «Aspekte im Gesundheitswesen» In dieser Reihe gehen wir auf Fakten und Mechanismen bei der Grundversicherung (Obl. Krankenpflegeversicherung OKP) ein, welche für die Meinungsbildung zwar wichtig sind, in der Diskussion jedoch oft falsch eingeschätzt oder ausgeblendet werden. Der aktuelle Beitrag widmet sich dem Wettbewerb – wo besteht er, welche Wirkung hat er?

Jürg Inäbnit Leiter Kommunikation juerg.inaebnit@atupri.ch Wer stellt sich dem Wettbewerb?

Patienten (= Konsumenten) haben in 95 % der Gesundheitskosten keinen Einfluss auf den Preis. Sie haben keinen Einfluss auf die Medikamentenpreise, denn sie müssen sich auf den Rat des Arztes verlassen. Allenfalls können sie sich fürs Verschreiben von Generika einsetzen, doch selbst da haben die wenigsten

Kantonale Prämienverbilligung Personen mit geringem Einkommen haben für die Krankenversicherungsprämien Anrecht auf Verbilligungen. Zuständig dafür sind die Kantone. Bei allen grundsätzlichen Fragen über den Anspruch der Prämienverbilligung wenden Sie sich bitte an die zuständige Behörde, nicht an die Krankenkasse; in der Regel kann Ihnen Ihre Wohnsitzgemeinde die gewünschten Auskünfte geben.

das Wissen, ob wirklich das preiswerteste der wirksamen Mittel verschrieben wird. Sie haben keinen Einfluss auf Arzt­tarife, und es wäre absurd zu erwarten, dass eine erkrankte Person den behandelnden Arzt um eine Offerte anfragt!­Sie haben keinen Einfluss auf Spitaltarife – sie können allenfalls via Zusatzversicherung Einfluss auf die Wahl des Spitals nehmen, nicht aber auf dessen Preis. Auch stehen keine konkreten Qualitätsvergleiche (z.B. jene der Komplikationsraten) zur Verfügung. Sie haben ebenfalls keinen individuellen Einfluss auf Spitex- und die Mehrheit der Pflegekosten oder die Preise­ von Therapie-Hilfsmitteln. Zusammengefasst: Wenn es um medizi­nische Leistungen – und die machen 95 % der Gesamtkosten aus – geht, haben Konsumenten keinen wettbewerbswirksamen Einfluss. Wettbewerb herrscht allein unter den Krankenkassen – also in einem Mikro­bereich der Gesamtkosten. Denn die Verwaltungskosten betragen nur 5 %. Der Nutzen des Wettbewerbs unter den Krankenkassen

Der medizinische Pflichtleistungskatalog ist bei allen Krankenkassen identisch, Prämien können nicht mittels Leistungseinschränkungen beeinflusst werden. Doch die Prämie, der «Preis», ist für viele das wichtigste Kriterium bei der Wahl ihrer Versicherung! Deshalb sind im Gesundheitswesen nur die Krankenkassen gezwungen, rigoros zu sparen. Keine vergleichbare Versicherungssparte kommt für ihre Leistungen mit knapp 5 Umsatzpro-

zenten aus – ausnahmslos kosten vergleichbare Sparten viel mehr bis doppelt so viel! Um tiefe Verwaltungskosten zu ermöglichen und die Kundenzufriedenheit zu sichern, werden laufend • Strukturen schlanker gestaltet, • Arbeitsprozesse beschleunigt, und • die Servicequalität verbessert. Und um die Kostenzunahme der medizinischen Leistungen einzudämmen, werden • Rechnungen der Leistungserbringer akribisch kontrolliert, und • Leistungserbringer, welche «über die Stränge schlagen», zur Mässigung gezwungen (zumindest dort, wo der Gesetzgeber dies zulässt). Mit anderen Worten: Es ist der Wettbewerb unter den Kassen,

welcher am verlässlichsten garantiert, dass die Verwaltungskosten extrem tief bleiben und die Leistungskosten nicht noch dramatischer zu­nehmen. Warum wachsen die Gesundheitskosten?

Es fehlen bei den Leistungserbringern­ die marktwirtschaftlichen Anreize (z. B. Wettbewerb), die Tarife zu senken. Wir haben zu viele Spitäler,­ und diese verwalten Überkapa­zi­täten (mit über 5 Spitalbetten auf 1000 Einwohner hat die Schweiz die höchste Bettendichte Europas). Die Zahl der Arztbesuche erhöht sich ununterbrochen (80 % der Bevölkerung konsultiert mindestens einmal im Jahr den Arzt), derweil die Zahl der Ärzte innerhalb von zehn Jahren von 150 auf fast 200 pro 100’000 Einwohner gestiegen ist (+ 30 %!).

Die Summe aller Entwicklungen und Aspekte ist das schmerzhafte Kostenwachstum. Andere Länder, bessere Lösungen?

Vergleiche unter Ländern sind nicht möglich, weil es keine ähnlichen Systeme gibt. Zu unterschiedlich sind Einkommensverhältnisse, Ärzte- und Spitaldichte, Medikamentenpreise, Versicherungslösungen. Immerhin: Wo staatliche Lösungen der Krankenversicherung angewendet wurden, mussten markante Qualitätseinbussen und Preiserhöhungen in Kauf genommen werden. Frankreich ist in dieser Hinsicht auf dem Weg an die Spitze, und Skandinavien verzeichnet Qualitätsverluste, indem bspw. für Operationen Wartelisten­ eingeführt werden mussten. Ob das Herr und Frau Schweizer akzeptieren würden?

Neuer Schwung für die Alp Malschüel Zum 100-Jahre-Jubiläum unterstützt die Atupri Krankenkasse zwei nachhaltige Projekte der Schweizer Berghilfe. Über eines davon, die Alpkäserei Hohkien, haben wir in der Herbstausgabe der Atupri News informiert. In dieser Ausgabe berichten wir über die Förderung der Milchziegenalpung und Produktion von feinem Ziegenkäse auf einer Alp in der Ostschweiz.

Unter www.atupri.ch > Private > Download Center > Listen finden Sie die Liste der kantonalen Stellen für Prämienverbilligungen. Die Übersicht enthält Angaben zur zuständigen Auskunftsstelle, zum Vorgehen und zur Auszahlungsart.

tensive Strecken auf verschiedene Alpen transportiert werden, etwa ins Bündnerland. Und obwohl die Nachfrage nach Ziegenprodukten gross ist, entwickelte sich die Zahl der gealpten Geissen im Kanton St. Gallen rückläufig. Dieser Entwicklung wollten engagierte Ziegenhalter nicht länger tatenlos zusehen. «Auf Alp Malschüel, die wir von der Gemeinde Buchs pachten konnten, wurden wir für unsere Ziegenalp fündig», freut sich Sven Baumgartner, Alpmeister und Vorstandsmitglied des Vereins Ziegenfreunde, der hinter dem Vorhaben steht. Er betont: «Wir setzen uns dafür ein, dass die Alp gezielt beweidet und beispielsweise Bäume vor dem Abfressen geschützt werden.» Planung und Investitionen

Die Liste erhalten Sie auch bei Ihrem Service Center.

Steile, grüne Hänge prägen die Gebirgsflanke zwischen Walensee und Rheintal, an der die Werdenberger Alp Malschüel liegt. Hier grasen im Sommer bis zu 250 Milchziegen. Grössere Ziegenalpen sind selten, und im Kanton St. Gallen fehlten sie bisher. Geissen aus dem Toggenburg, Werdenberg, Sarganserland und Rheintal mussten deshalb oft über längere zeit- und kostenin-

Bevor die bunte Herde verschiedener Schweizer Ziegenrassen (Appenzeller und Toggenburger Ziegen, Gebirgsziegen, Saanengeissen) im Juni 2009 erstmals auf die Alp ziehen konnte, mussten die Infrastrukturen angepasst werden – im Stall, fürs Melken und fürs Käsen. So war etwa ein kleineres Käse-«Chessi» nötig, da die täglich verkäste Milchmenge natürlich kleiner ist als auf einer Alp mit traditioneller Kuhmilchwirtschaft. Trotz vieler Stunden Fronarbeit sprengten die Kosten das bescheidene Budget der Ziegenfreunde. Entscheidende Hilfe leistete die Schweizer Berghilfe. «Die initiativen Ziegenhalter haben die Chance gepackt, mit einer spezialisierten Alp ihre Tiere ohne lange Wege und hohe Kosten sömmern zu können. Dank den Ziegenprodukten kann

die Wertschöpfung in der Region gesteigert werden», erklärt Hans Bandli, ehrenamtlicher Experte der Schweizer Berghilfe. Im ersten Alpsommer erzielte die Alp Malschüel nach Angaben des Alpmeisters Sven Baumgartner rund 20‘000 Liter feinste Ziegenmilch, aus denen um die zwei Tonnen hochwertiger Alp-Ziegenkäse produziert werden konnten. Die Delikatesse fand den Weg ins Tal. Sei das durch den Direktverkauf

auf der Alp oder durch Detailhändler in der Region. Nachhaltige Projekte wie diese wären nicht möglich ohne die Unterstützung der Schweizer Berghilfe und ihrer Gönner. In ihrem Jubiläumsjahr gehörte auch die Atupri gerne dazu. Mehr über das vorbildliche ZiegenalpProjekt Malschüel und andere Projekte der Schweizer Berghilfe finden Sie im Internet unter berghilfe.ch.


Thema

Dezember 2010

Migräne

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Migräne – zermürbend Die Wissenschaft unterscheidet etwa 200 verschiedene Arten von Kopfweh, die Migräne ist nur eine davon. Allerdings die ‹prominenteste›. Wen es heftig erwischt, für den ist sie Marter und Tortur. Gleichzeitig ist Migräne aber nur schwer exakt zu diagnostizieren und verursacht auch Versicherern manchmal Kopfschmerzen: Wann sind welche Diagnose- und Therapiekosten gerechtfertigt, ist Migräne heilbar, oder in welchem Mass müssen Menschen lernen, mit der Migräne zu leben? Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Schwerpunktthema nach.

zuvor die höchste Häufigkeit fest. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt, wir gehen u. a. vom plötzlichen Abfall des Oestrogenspiegels im Blut aus. Dafür spricht auch, dass Frauen, welche mittels Hormonen die Menstruation unterdrücken, weniger an Migräne leiden.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, haben wir ein Gespräch mit einem führenden Schweizer Spezialisten für Kopfweherkrankungen geführt – Dr. med. Reto Agosti. Wohl wissend, dass die Vorstellungen von Versicherern und der Ärzteschaft im Bezug auf die Art und die Kosten der Behandlungen in manchen Fällen unterschiedlich sind.

Es gibt aber auch die andere ‹Frauen-Migräne›: Während der Woche sind Frauen durch Mehrfachbelastungen – Arbeit, näher dran bei der Verantwortung für die Familie – abends erschöpft(-er), dann erfolgt zum Wochenende ein Rhythmuswechsel … und Migräne.

Im Interview: Dr. med. Reto Agosti, Facharzt für Neurologie FMH

Wir beobachten eine WeekendMigräne auch bei Managern: Unter der Woche sind sie gestresst, in den Workflow eingebunden, und dann kommt mit dem Sonntag oder zu Beginn von Ferien das ‹Ruheangebot›, das ‹Runterfahren› – Migräne ist dann keine seltene Reaktion des Gehirns mit Auswirkung auf den ganzen Körper.» Gibt es äussere Einflüsse?

«Ja. Stress, Rauchen, Alkohol, Aufenthalt in grossen Höhen, Ferien, brüske Temperaturwechsel …» … und natürlich das Wetter, der Föhn.

Herr Agosti, wie wird Migräne diagnostiziert bzw. ist eine exakte ­Diagnose möglich?

«Eine verlässliche Diagnose ist möglich und eigentlich Routine. Die Untersuchung oder Abklärung erfolgt idealerweise in fünf Schritten, die ersten davon als Anamnese, im Gespräch mit der Patientin. Häufigkeit: Es müssen mindestens fünf Attacken erfolgt sein, damit ein gewisses Attackenmuster erkennbar wird. Dauer: Migräne ist kein permanentes Kopfweh, sie kommt und geht und dauert zwischen 4 Stunden und drei Tagen. Art der Kopfschmerzen: Die Migräne äussert sich als klopfendes, oftmals einseitiges Kopfweh und verstärkt sich bei körperlicher Anstrengung. Begleiterscheinungen: Licht-, Lärm-, Berührungs- und Geruchsempfindlichkeit (Empfindlichkeit der Sinnesorgane) sowie Übelkeit. Eine Form wird als Migräne mit Aura bezeichnet – sie äussert sich kurz vor Ausbruch der Kopfschmerzen durch Seh- und Sprachstörungen, Augenflimmern, sogar halbseitige Lähmungen. MRI: Ausschluss aller anderen «199» Kopfweh-Arten mittels Magnet Resonance Imaging. Die Kosten des MRI sind übrigens die höchsten der Untersuchung.» Aus welchem Grund?

«Um andere Kopfweh-Ursachen auszuschliessen, benötigen wir das MRI, ein mit der Computertomogra­ fie vergleichbares Verfahren. Mit dem MRI kann das Hirngewebe – das Hirn ist die ‹Drehscheibe› der Migräne – untersucht werden, es macht andere, zum Teil dramati­ sche, Ursachen im Gehirn visuell­ erkennbar, etwa Aneurysmen (Er­weiterungen der Arterien) oder Tumore. Die Kosten der MRIUnter­suchung betragen etwa 800 Franken, also doppelt so viel wie die neurale Untersuchung, d.h. der erste Teil der Abklärung.»

Ist das MRI – aus Ihrer Sicht – wirklich nötig?

«Absolut. In 19 von 20 Fällen ist die sichtbare Gewissheit, dass ‹Nichts› ist, beruhigend. Doch in einem von zwanzig Fällen werden bestimmte Kopfweh-Ursachen sichtbar. Etwa ein Tumor im Frühstadium. Und da sich selbst gutmütige Tumore mit der Zeit zu einem bösartigen Krebs entwickeln können, was enorme medizinische Kosten verursacht, zahlt sich eine Frühentdeckung x-fach aus.»

«Das ist im Grossen und Ganzen ein Mythos. Die Migräne ist eine echte Plage, und man bekommt sie nur sehr schwer in den Griff. Solches versucht man dann irgendwie zu erklären. Da bietet sich einem der in der Schweiz häufige Wetterwechsel geradezu an. Da sich bestimmte Wettersituationen mit der sich häufig wiederholenden Migräne ja ab und zu kreuzen müssen, beginnt man an einen Zusammenhang zu glauben. Ich empfehle deshalb, auch auf jene Föhntage zu achten, an denen man keine Migräne bekommt. Diese ‹Gegen-Statistik› sagt dann alles.»

Eine gute Behandlung setzt auf das Gespäch Dr. Colette Andrée

Migräneforscherin, Pharmazeutin, Leitung Migraine Action/Kopfschmerzhilfe Schweiz «Da die meisten Hausärztinnen und -ärzte unter Zeitdruck arbeiten, empfehle ich Betroffenen, vor der ersten Konsultation die Art der Kopfschmerzen schriftlich zu dokumentieren («Kalender»). Die Art der Kopfschmerzen wird auf Grund der Beschreibung und einer gründlichen Untersuchung diagnostiziert. Erst danach wird entscheiden, ob weitere Untersuchungen notwendig sind. Magnet Resonance Imaging (MRI), Computertomografie oder Röntgen werden oft zu schnell eingesetzt. Eine etwas längere, auf die Patientin oder den Patienten eingehende Untersuchung und das Gespräch reichen meistens aus, sie sind nicht nur unabdingbar, sondern auch der kostengünstigere Weg.» Leiden Frauen tatsächlich mehr an Migräne als Männer, oder ist dies ein Klischee?

«Vorweg dies: Migräne ist ein neurologisches Leiden, keine psychologische Erkrankung. Man hat sie, oder man hat sie nicht. Nun zum Geschlechtsspezifischen. Bis zur Pubertät erscheint die Migräne bei Mädchen und Buben gleich häufig. Danach sind Frauen aus hormonellen Gründen dreimal mehr betroffen. Man stellt bei Frauen während der Monatsblutung und zwei Tage

Ist Migräne heilbar?

«Ziel der Behandlung ist es, die Migräne zu lindern. 80 % der Betroffenen müssten nicht leiden. Sie können die Migräne erfolgreich bekämpfen. Das eigene Verhalten – Vermeiden von störenden äusseren Einflüssen – und der richtige Einsatz von Medikamenten sind dabei das A und O. • Viele probieren es, was durchaus sinnvoll ist, mit rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke. Die Auswahl ist gross, mit Geduld können Betroffene mit

Migräne – eine Volkskrankheit

Migräne kommt vom Griechischen «hemikrania» und bedeutet «halber Schädel». Migräne ist ein pulsierender und meist halbseitiger Kopfschmerz, sie kommt in der Regel wie angeschossen und dauert einige Stunden bis drei Tage. In der Schweiz sind sie etwa eine Million Menschen betroffen, die meisten davon sind – im Verhältnis 3:1 – Frauen. Die Diagnose beschreibt vielfach ein «buntes Beschwerdebild». Dieses betrifft alle Sinnesorgane – an Migräne Erkrankte zeigen als Symptome eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm, Druck / Berührung oder Düften, bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. Wer chronisch (also mehrere Tage und jeden Monat) an Migräne leidet, neigt verstärkt zu Konzentrationsstörungen, zu Depressionen und Burn-out, sowie zur teilweisen oder gar dauerhaften Arbeitsunfähigkeit.

einiger Wahrscheinlichkeit das geeignete Mittel finden. • Wenn das nicht hilft, ist der Gang zum Arzt angebracht. Wir versuchen es mit Triptanen, das sind verschiedene, speziell für Migräne und Kopfschmerzen entwickelte rezeptpflichtige Medikamente. Triptane sind keine Wundermittel, die Resultate sind aber gut, 60 % sprechen darauf an. • In ganz schlimmen Fällen – wenn Patienten nicht mehr essen oder nicht mehr trinken – greifen wir dann zu sehr starken Schmerzmitteln, Opiaten. • Eine vermehrt angewendete und erfolgversprechende Methode ist die Botox-Behandlung im Bereich von Stirn, Schläfen und Nacken. Botox wirkt auf das (Kopf-) Schmerzsystem. Allerdings muss ich feststellen, dass Krankenkassen diese Behandlungform noch nicht oder nicht vollumfänglich übernehmen. Die neuesten Studien beweisen Wirksamkeit bei chronischer Migräne.» Anmerkung der Redaktion

Die Botox-Behandlung ist erst in zwei europäischen Ländern registriert und in der Schweiz nicht auf der Liste der Pflichtleistungen. Atupri übernimmt in angebrachten Fällen ein Drittel bzw. bis max. CHF 300.– der Botox-Behandlung.

Sie sprechen zwischen den Zeilen oft an, die Krankenkassen würden sich nicht immer kulant zeigen. Wie begründen Sie das?

«Nun, obwohl Migräne schon fast eine Volkskrankheit ist, hat sie für die Pharma­ industrie nicht oberste Priorität, d. h. die gezielte Entwicklung neuer Heilmittel geht nur langsam voran. Es gibt andererseits aber auch Heilmittel, welche für andere Erkrankungen entwickelt wurden, jedoch auch bei Migräne – für die sie auf der Liste der Pflichtleistungen jedoch nicht regisitriert sind – zu wirken scheinen. Bei deren Verschreibung reagieren die Krankenkassen m.E. zu restriktiv. Oder aber es entsteht ein Konflikt im Bezug auf die Dosierung – meine persönliche Meinung ist, dass hier eine grosszügigere Praxis wirtschaftlicher wäre.» Man sieht immer öfter Werbung für eine chirurgische Migräne-Behandlung, das Durchtrennen eines Stirnmuskels. Was halten Sie davon?

«Wie im Beispiel der Wetterfühligkeit schon erwähnt: Schwer behandelbare Leiden rufen auch geradezu nach ‹aussergewöhnlichen› Methoden, nach Scharlatanerie. So wird aktuell etwa mit einer Art ‹Migränenmusik› (‹Psychophonie›) experimentiert. Ob diesem unsinnigen Firlefanz muss man einfach den Kopf schütteln. Auch vom erwähnten und umstrittenen chirurgischen Eingriff halten wir nicht viel, denn Migräne entsteht im Gehirn. Es gibt keine verlässlichen Wirksamkeitsstudien der Operation des Corrugator-Muskels, sie kann auch nicht rückgängig gemacht werden, und selbst die Anbieter sprechen vom Probestadium. Wissenschaftlich belegt ist


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Volkskrankheit

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Thema

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des Gewitter im Gehirn Streitfall Migräne Die Existenz der Migräne ist unbestritten. Ihre (wiederkehrenden!) Symptome sind bekannt, aber: Die Migräne ist nur schwierig diagnostizierbar, denn sie basiert nicht auf sichtbaren organischen Schädigungen. Sie ist also nicht eine Folge von Entzündungen oder mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln (Röntgen oder MRI) optisch erkennbaren Erkrankungen. Damit kommt es für Betroffene, Thera­peuten, Arbeitgeber und Krankenversicherer zu einem gewissen Dilemma: Wer hat wann welche Behandlungskosten zu tragen? Die Betroffenen stellen Ansprüche an Behandlung und Kostenübernahme. Die Arbeitgeber müssen auf betroffene Arbeitnehmerinnen immer wieder verzichten, die Absenzen fallen allerdings fast ausschliesslich in den Bereich Bagatelle … in aller Regel sind das ein bis drei Tage, also eine Dauer innerhalb der üblichen Karenzfrist, d.h. in den allermeisten Fällen zu kurz, um von der Kollektivversicherung übernommen zu werden. Somit bleiben Arbeitgeber auf den Lohnkosten sitzen. Die Krankenkassen schliesslich sehen sich Fachspezialisten und einer Pharmaindustrie gegenüber, welche alle sich bietenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ausschöpfen möchten. Hinzu kommt die Tatsache, dass das schweizerische Gesundheits­ wesen bzw. das Versicherungssystem zum Krankwerden animiert – es teilweise geradezu belohnt. Was sich interessanterweise wiederum an ganz spezifischen, physisch/organisch nicht sichtbaren Schädigungen äussert: Rückenschmerzen, Schleudertrauma … bis hin zu Kopfweh. Wenn man sich nun vergegenwärtigt, wie hoch der gesellschaftliche Druck auf den Krankenkassen lastet, ihre Prämien so tief wie möglich zu halten, kann man sich ausmalen, dass bei organisch nicht nachweisbaren Erkrankungen besonders genau hingeschaut wird.

nichts, Experten anerkennen allenfalls einen Plazeboeffekt.» Eine letzte Frage: Was nicht eindeutig visuell beweisbar ist, lädt sicher Simulanten ein. Migräne gilt als ein Symbol dafür – zu Recht?

«Nein. Simulanten würden bei der Untersuchung erkannt. Es sind eher Rückenschmerzen, die zur Simulation verleiten.»

Migräne und die Arbeitswelt Die SIZ Care – eine Atupri Partnerin im Bereich der Firmenkunden – ist eine der führenden Schweizer Organisationen für Betreuung und Wiedereingliederung krankheits- oder unfallabwesender Mitarbeitenden. Wir haben den Geschäftsleiter von SIZ care nach Erfahrungen im Zusammenhang mit Migräne befragt.

Herr Agosti, wir danken für das Gespräch.

Websites zum Thema • Schweizerische Kopfwehgesellschaft www.headache.ch

Kurt Mettler

Geschäftsleiter www.sizcare.ch

• Kopfwehzentrum Hirslanden www.kopfwww.ch

Bei bis zu 30 % der Kurzabsenzbetreuungen spielt Migräne eine Rolle. Bei vielen Patienten tritt Migräne als Folge von Stresssituationen auf. Wir verzeichnen Auffälligkeiten in Regionen mit erhöhter Föhnbelastung, und dass Migräne häufig mit einer andern Krankheit verbunden ist. Die Arbeitsunfähigkeit dauert selten nur einen einzigen Tag, sondern oft bis zu 3 oder 4 Tagen. Viele Betroffene haben bereits umfangreiche medizinische Abklärungen hinter sich, andere berichten, dass schon die Eltern oder Grosseltern an Migräne gelitten hätten.

• Für Unternehmen: www.kopfwohljobwohl.ch

Oft genannte Therapiemethoden sind Massagen, Ernährungsumstellung, Arbeitsplatzwechsel und Arten der alternativen Medizin, z.B. Akupunktur

• Patientenorganisation für Kopfweh und Migräne www.migraine-action.ch

und auch Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Von Frauen hören wir vereinzelt, sie seien mit den Wechseljahren schmerzfrei geworden. Die Arbeitgeber fühlen sich bei den (Kurz-) Absenzen von Mitarbeitenden infolge Migräne recht ‹ausgeliefert› – manchmal ist zweifelhaft, ob es tatsächlich stimmt, wenn von Migräne die Rede ist. Die Gefahr einer Kündigung bei immer wiederkehrenden Migräne-Absenzen ist nicht von der Hand zuweisen.


Bewegung und Gesundheit

Dezember 2010

Exklusivwanderung

Nr. 68

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Vom 21. Jahrhundert in die Belle Époque Majestätisch krönen Eiger, Mönch und Jungfrau die Kulisse. Ihnen zu Füssen führt ein Winterwanderweg zwischen Skipisten und geschützten Arven­ wäldern über den Schnee: vom beliebten Wintersportort auf dem Männlichen zurück zu den Anfängen des Bergtourismus auf der Kleinen Scheidegg.

Ratracspur zugeblasen hat und nur eine einzelne Fussspur die Richtung weist. Die Route führt über einen schmalen Rücken, ist zuweilen steil abfallend und ausgesetzt und somit sicher nicht jedermanns Sache. Auf jeden Fall ist gut beraten, wer die Wanderstöcke als Stütze dabei hat. Zurück beim Berggasthaus Männlichen taucht man noch einmal ein in den Skirummel des 21. Jahrhunderts. In Felix’ Skiparadies, nach dem Kinderbuchhasen benannt, rutschen kleinste Knirpse über einen Förderband-Zauberteppich die Hänge rauf und anschliessend mit schon beachtlichem Geschick auf ihren Miniaturbrettern wieder runter. Von der Spycherbar mit den Liegestühlen im Schnee dröhnen

Ein bisschen fremd kommt man sich vor, wenn man mit Rucksack und Wanderschuhen in der Tal­ station der Männlichenbahn auf die nächste Gondel wartet. Geschubse, das Klacken von Ski, unruhiges Drängeln. Dann gehen die Drehschranken auf, und man schaut in freudiger Erwartung zu, wie die Kabine langsam die hohe Felswand hinaufschwebt. Nur wenige Minuten später heisst es 1000 Höhenmeter weiter oben aussteigen. Eisig bläst einem der Wind ins Gesicht, Wolken tauchen die hochalpine Landschaft in diffuses Weiss. Eine grosse Tafel vor der

­ ergstation verschafft Orientierung. B In lila Farbe sind dort zwischen den Skipisten die Winterwanderwege eingezeichnet. Eine solche Linie führt auf den Gipfel des Männlichen: zwei Kilometer Distanz, Wanderzeit etwa dreissig Minuten, dann eine wunderbare Aussicht ins Lauterbrunnen- und ins Lütschinental sowie auf dem Rückweg der spektakuläre Blick auf das berühmte Dreigestirn der Berner Alpen: Eiger, Mönch und Jungfrau – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Der Weg auf den Männlichengipfel­ ist nicht mit Stangen gekennzeichnet. Gut möglich, dass der Wind die

Wettbewerb

Wir verlosen 6 × 2 Teilnahmen für einen Kochevent am Samstag, 26.2.2011, ab 10.00 Uhr mit René Schudel in der Showküche vom benacus in Unterseen (inkl. CHF 50.– in Reka-Checks an die Bahnfahrt). Lernen Sie René Schudel persönlich kennen, und gewinnen­ Sie ein Erlebnis der Spitzenklasse. Einsendeschluss: 28.1.2011 Auf Postkarte kleben (bitte in Blockschrift ausfüllen): Vorname Name Strasse / Nr. PLZ / Ort Datum

Unterschrift

Grindelwald

7,2 km

Station Männlichen Männlichen 0:20

0:00

380 m

Station Männlichen

0:15

2:35

550 m

Gummi

0:35

1:10

Bustiglen

0:40

1:50

Kleine Scheidegg

0:35

2:25

Lauterbrunnen

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Marketing, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Sattel, die Bahn wurde erst 1893 erstellt. Das Hotel führt heute, in fünfter Generation, noch immer dieselbe Familie. Doch bis man die Passhöhe erreicht, gilt es noch zweihundert Höhenmeter im Schnee zu bewältigen. Dann winkt die Belohnung: Hausgemachte Schwarzwälder oder doch lieber ein Stück von Silvias Marronitorte? Eines ist sicher: In der Tea-Lounge des Bellevue mit Blick auf die vergletscherte Jungfrau und auf das fein sich in den Himmel schwingende Silberhorn fühlt man sich zurückversetzt in die Pionierzeit, als die Engländer den Charme der alpinen Bergwelten entdeckten.

2 h 25 min

Eine grosse Tafel weist auf den Winterwanderweg zur Kleinen Scheidegg. Zunächst heisst es noch aufpassen, die Route nicht zu verlieren, denn diese schlängelt sich zwischen Skipisten hindurch, Skifahrer sausen links und rechts vorbei und ziehen auf ihren modern taillierten Ski gekonnte Schwünge. Unter dem Sessellift Läger hindurch taucht man im Gummi schliesslich ein in eine stille Winterlandschaft. Auf dem breit vorgespurten Pfad wird der felsige Tschuggen umrundet, und die letzten Ausläufer der Baumgrenze werden durchwandert. Dekorativ säumen einzelne Arven in kräftiger Gestalt den Weg. Fast greifbar nah streckt sich vor einem die mächtige Eigernordwand in den Himmel. Fein zieht sich die Linie der Wengernalpbahn durch die Wand. Überraschend taucht rechterhand im Sattel vor dem Lauberhorn das Wahrzeichen der Kleinen Scheidegg­ auf, das Hotel Bellevue. Bereits 1840 hatte der damalige SchwingerKönig Christian Seiler das Gasthaus Zur Gemse auf den Pass gestellt. Damals brachten noch Maultierkolonnen Gäste und Güter auf den

Brienzer Egli auf Kartoffeln mit Sellerie-Nuss Vinaigrette

moderne Disco-Beats. Und plötzlich knattert ohrenbetäubend ein Helikopter daher und zerreisst den letzten Rest der Bergstille: Vom Gebirgslandeplatz auf dem Männlichen aus werden touristische Rundflüge in die Eigernordwand angeboten.

mittel 254T Interlaken

0:20

(Zutaten für 4 Personen) 20 ganz frische Eglifilets 12 kleinere Neue Kartoffeln 1 handvoll Salz 4 Stängel Stangensellerie, fein geschnitten 1 mittelgrosse rote Zwiebel gehackt 8 Walnüsse, geschält und gehackt 2 EL Aceto Balsamico 6 EL Olivenöl extra vergine 1 kleiner Becher (180 g) Crème fraîche 1 Bund Schnittlauch gehackt Schwarzer Pfeffer und und ¾ des Schnittlauchs verrühren. Salz aus der Mühle Die fertigen Kartoffeln halbieren und 20 g Butter in 2 EL Olivenöl knusprig anbraten. Mehl und Olivenöl Die Eglifilets auf der Hautseite sal­ Zubereitung zen und mit Mehl bestäuben und in Das Salz in eine ofentaugliche Porzel­ einer beschichteten Teflon-Bratpfan­ lanschale geben und die Kartoffeln ne mit 2 EL Olivenöl und der Butter drauflegen und 35 Minuten im auf auf der Hautseite gute 2 – 3 Minuten 180 ° vorgeheizten Ofen backen. an­braten – danach die Filets vorsich­ tig wenden und auf der andern Seite Für die Vinaigrette in einer Glasschale etwa 1 Minute anbraten. den Stangensellerie, die Zwiebel, die Walnüsse mit etwas Pfeffer und Salz Die Kartoffelhälften auf 4 Teller ver­ aus der Mühle, dem Aceto Balsamico teilen, die Eglifilets darüberlegen und und 6 EL Olivenöl verrühren. die Vinaigrette darüberleeren. Die Crème fraîche mit dem Löffel dane­ Die Crème fraîche direkt im Becher mit ben geben und am Schluss den rest­ etwas Pfeffer und Salz aus der Mühle lichen Schnittlauch drüberstreuen.

Kochevent 28. August 2010: Die Gewinner und Begleitpersonen (Wettbewerb ATN 66) waren alle begeistert, in der Küche des Starkochs mitzuwirken, Tipps & Tricks zu erhalten und die Gaumenfreude zu geniessen.

Vitamine, Kochlöffel & Co.

«Réne Schudel – Tüftler und Starkoch» www.benacus.ch www.funkykitchenclub.ch


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Unter uns gesagt

Dezember 2010

Backstage

Nr. 68

Wir sorgen für Tempo statt Wartezeiten! Das Leistungscenter Fribourg ist der «jüngste» Standort der Atupri, er wurde Anfang 2009 eröffnet und beschäftigt ein gutes Dutzend Mitarbeiterinnen. Diese betreuen die zwei Sparten der Leistungskontrolle – ein Team widmet sich stationären, das andere ambulanten Abrechnungen. Unser Backstage-Gast Marjorie Jauquier ist stellvertretende Leiterin des «LC Fribourg» und arbeitet im Bereich Ambulante Behandlungen. Marjorie Jauquier, wie sind Sie zur Atupri und Ihren heutigen Aufgaben gekommen?

«Ich bin ursprünglich Pharma-Assis-

tentin. Im Oktober 2008 kam ich zu Atupri, ins Leistungs- und Servicecenter Lausanne. Wenige Monate später zog dann die gesamte Abteilung «Leistungen» der Romandie von Lausanne nach Fribourg um. Die meisten meiner heutigen Kolleginnen sind erst zu jenem Zeitpunkt zu Atupri gekommen. Insofern bin ich, obwohl erst seit gut zwei Jahren dabei, hier eine der dienstältesten Atuprianerinnen. Meine Ausbildung ist für meine Aufgaben bei der Leistungskontrolle eine sehr gute Voraussetzung, denn medizinische und pharmazeutische Kenntnisse sind von Vorteil.»

Andererseits haben Sie aber wohl weniger Kundinnenkontakte als etwa in der Apotheke?

«Klar, das hier ist ein typischer Bürojob. Besuche von Kunden haben wir selten. Allerdings verbringen wir nicht wenig Zeit am Telefon, es gibt durchaus einen regen Kundenkontakt. Bei uns treffen täglich hunderte von Rechnungen für ärztliche Behandlungen, Medikamente, Hilfsmittel oder Therapien ein. Die allermeisten dieser Rechnungen sind in Ordnung und werden den Leistungserbringern oder Versicherten überwiesen. Es gibt aber auch solche,

Der Backstage-Gast Marjorie Jauquier

Die 26-Jährige ist mit Eltern und zwei Geschwistern am Neuenburgersee aufgewachsen und lebt zusammen mit Ihrem Ehemann Steven; er ist Elektroniker und im Einsatz für die Radaranlagen des Militärflugplatzes Payerne. Das Paar baut zusammen ein Haus und widmet sich in der Freizeit dem Sport und dem Freundeskreis.

welche nicht versicherte Leistungen betreffen, und die wir zurück schicken müssen. Da kommt es dann vor, dass betroffene Versicherte anrufen, und sich näher erkundigen.» Nicht versicherte Leistungen?

«Die häufigsten Fehler betreffen die Unfalldeckung (bei Erwerbstätigen ist dies Aufgabe der Arbeitgeber; Anm. d. Red.), nicht zahlungspflichtige oder zu hoch berechnete Medikamente sowie falsch eingesetzte Tarmed-Punkte. Ein anderes Beispiel sind Beiträge an Brillen. Wir leisten in der Grundversicherung für Erwachsene CHF 180.–, alle 5 Jahre. Wer vor Ablauf dieser Frist erneut einen Beitrag beansprucht, bekommt von uns leider einen negativen Bescheid. Hier mache ich übrigens gerne Werbung für Mivita – mit dieser Zusatzversicherung hat man bei Brillen oder Kontaktlinsen­ Anrecht auf 50 % bzw. bis CHF 300.– pro Kalenderjahr!» Wie gut ist die Kulanz der Atupri, wie schnell werden die Fälle erledigt?

Das Team für die Leistungskontrolle der ambulanten Behandlungen in der Romandie, v.l.n.r.: Sylvie Emery, Martine Muster, Marjorie Jauquier, Isabelle Pugin und Sonia Monney. Wegen Ferienabwesenheit am Fototermin leider nicht dabei, die Sechste im Bunde: Silvie Mettraux.

Atupri und SBB RailAway: Ihre Vorteile Die Zusammenarbeit von SBB Rail­ Away und Atupri ist kein Zufall. Die zwei Unternehmen sind, obwohl voneinander unabhängig, Schwestern. Wie die Atupri, ist auch SBB RailAway, der Name sagts, aus den Schweizer Bundesbahnen entstanden. Und dann gibts noch eine weitere Verbindung: Auch die grosse Bahnreise-Veranstalterin feierte dieses Jahr einen runden Geburtstag – 10 Jahre SBB RailAway!

Karl Luca Büeler Leiter Marketing karlluca.bueeler@atupri.ch Das ist SBB RailAway

Die Tochterfirma von SBB und konzessionierten Transportunternehmen (KTU) ist heute einer der grössten Schweizer Vermarktern von Freizeitangeboten. Ihr Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr zu fördern, im Tourismus- und Veranstaltungsmarkt. Das spezielle Aushängeschild sind attraktive Reise-, Ausflugs- und Unterhaltungsangebote, die in Kombination mit einer Zugfahrt erhältlich und preiswert sind – für Einzelne, Paare oder Familien. Das laufende Jahr stand im Zeichen vieler Jubiläumsaktivitäten. Den

Winterperlen von SBB RailAway

Hier einige «Leckerli»: GourmetFahrt oder Schlittelabenteuer in Zermatt (beides ideal für Gruppen); ein Skitag auf dem Titlis

Auftakt bildete eine Lokomotiv­ taufe, dann folgte eine Roadshow, zusammen mit zehn Tourismus­ organisationen und Partnern. Atupri, welche in diesem Jahr den 100. Geburtstag feiert, ist auch Jubiläums-Partnerin der SBB RailAway und hatte sich an der sehr publikumswirksamen Roadshow mit Informationsmaterial aktiv beteiligt. Highlights Winter 2010 / 2011

Viele Winterträume finden in der Natur statt. SBB RailAway belebt den Winter mit einer grossen Auswahl an Angeboten für viele Pisten, Trails und Winterwonnen zu schmelzenden Preisen. Wer einen freien Wintertag bei SBB Rail­Away bucht, fährt günstiger und gemütlicher mit der Bahn und profitiert von weiteren Preisermässigungen – auf Tageskarten, Eintritten oder Zusatzleistungen.

mit der über 12 Kilometer langen Abfahrt (für Snow’n’Rail-Fans), Winterwandern über dem Nebelmeer auf der Klewenalp (neu, für eingeweihte Wintergeniesser); shoppen im Westside Bern mit Einkaufsgutschein (für Weltenbummler) oder auch im Kunsthaus Zürich die Werke des Malgenies Picasso bestaunen, bei Salto Natale in der ersten Reihe sitzen und in die Wunschwelt eintauchen

«Wir arbeiten sehr zügig, ich glaube nicht, dass man es noch besser machen kann. Eine am Montag zugestellte Rechnung kommt am Dienstag an, wird gleichentags kontrolliert und zur Auslösung der Zahlung weitergeleitet. Man darf davon ausgehen, dass ein Fall innerhalb von zehn Tagen erledigt ist, d.h. die aktuelle Leistungsabrechnung, also eine ‹Kontoübersicht›, beim Versicherten ankommt

und die Überweisung getätigt ist. Wir garantieren Tempo statt Wartezeiten!» Und wenn die versicherte Franchise­nicht erreicht ist?

«Auch dann gehts im gleichen hohen Tempo: Atupri überweist dem Leistungserbringer – Arzt, Spital, Apotheke … – den fakturierten Betrag. Der oder die Versicherte erhält eine aktuelle Leistungabrechnung und einen Einzahlungsschein für den Betrag, der noch innerhalb der Franchise ist.» Alles spricht vom Internet. Wir erhalten aber den Eindruck, dass das Telefon weiterhin das ‹zentrale› Kommunikationsmittel ist.

«Ja, es wird mehr telefoniert als gemailt. Ob das an der Dialogfreude von uns Romands liegt? E-Mail ist sicher super praktisch und immer mehr unverzichtbar. Aber der direkte persönliche Kontakt vermittelt wohl den Menschen immer noch ein Gefühl der Sicherheit.» Sie sind hier in Fribourg ein reines Frauen-Team. Wie ist das Arbeitsklima?

«Wir sind in der heutigen Konstel­ lation ja noch nicht lange zusammen. Und doch ist es eine prima Equipe und wir haben es sehr gut.» Fehlen die Männer nicht?

«Non», sagt Marjorie Jauquier und ergänzt mit einem erfrischenden Lachen: «Peut-être un tout petit peu.»

Atupri Checkliste für sichere Winterwanderungen Winterwanderungen, ob auf Pfaden oder mit Schneeschuhen, erfordern eine Basis-Ausrüstung. Hier unsere Planungshilfe für Ihre Sicherheit und mehr Genuss in der freien Natur. Rucksack (Empfehlung: an eine Rucksackhülle denken, wichtig bei Regen oder Schneefall), Notfallapotheke, Handy (Akku geladen), Anti-Rutsch-Leichtsteigeisen (aus Gummi oder Metall), (Teleskop-) Skistöcke mit grossen Tellern, Zwischenverpflegung, Karte und Kompass (GPS), Trillerpfeife (für Notfallsignale), Fernglas, (Stirn-)Lampe. Bekleidung: Robuste Winterschuhe (Kälte- und Wasserabweisend), evtl. Gamaschen, atmungsaktive, wärmende und windabweisende Unterwäsche und Oberbekleidung, Reservewäsche; dazu gehören auch Mütze/Stirnband und Handschuhe. Schützen Sie die Augen mit einer guten Sonnenbrille und die Haut mi einer Sonnen­crème mit hohem Schutzfaktor (SPF 30 und höher); Lippenschutz. Vergessen Sie aber auch nicht etwas Schnur oder Klebeband (für ad hoc Reparaturen), WC-Papier und eine Kamera … denn OutdoorErlebnisse fördern nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden – sie gehören ebenso zu den schönsten Erinnerungen aus einer erfüllten Freizeit! oder den Musicals Die Schweizermacher oder Space Dream lauschen … SBB Rail­Away bietet immer eine Idee mehr. Die Kombi-Billette von SBB Rail­ Away sind an allen Bahnschaltern oder beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min) erhältlich. Aktuelle

Winterbroschüren können Sie bei feedback@railaway.ch bestellen – bitte Zustelladresse nicht vergessen. Alle Infos zur bunten und unterhaltenden Freizeitwelt von SBB RailAway finden Sie auch auf der Website www.sbb.ch/railaway.


Atupriville

Dezember 2010

Kinderwettbewerb Atupriville

Eine Winternacht im Atupriland

8

Bravissima

Nr. 68

Neue Tipps für Bravissima? Die viel beachtete und beliebte Aktion geht weiter, denn wahrscheinlich gibt es für die Bravissima-Sammlung noch unzählige nicht publizierte Tipps und Anregungen. Schicken auch Sie uns Ihre «geheimen» Tipps fürs Wohlbefinden!

Noch nicht veröf­fentlichte und wirksame Einsend­ungen werden im Internet www.atupri.ch > ATUPRI > Ihre Gesundheit > Bravissima publiziert und mit einem RailAway-Gutschein im Wert von 50 Franken belohnt!

Bravissima – das handliche Buch Der praktische Ratgeber mit über 100 Tipps: Aussergewöhnliche, ganz persönliche Bewegungs-, Ernährungs- und Verhaltens­ tipps und altbewährte und durch Familien­ tradi­ionen überlieferte Hausmittel. Zu bestellen per Mail an bestellungen@atupri.ch oder mit Coupon unten.

100 Jahre Atupri – die Dok

Wird der kommende Winter so schneereich wie der vergangene, wird es weisse Weihnachten geben? Wenn Ja, dann planen Nico, Davide und Barbara für Heiligabend wieder eine rassige Schlittenfahrt. Ausgerüstet mit warmen Kleidern, guten Schuhen und mit Licht gehts mit Tempo vom Berg ins Tal. Dabei begegnen sie vielen Freunden, die sich auch auf das Fest der Feste und Geschenke freuen. Wenn du genau hinschaust, dann entdeckst du so manches, was schon bald jemand viel Freude machen wird. Und wenn du 1999 oder später geboren bist, dann mach mit bei unserem Wettbewerb! Mit ein bisschen Glück gewinnst du einen tollen Preis! So musst du es machen: Das Bild genau anschauen, und die auf dem Talon unten gesuchten sechs Sachen finden.

2. Preis 3. Preis 4. – 77. Preis

talon, in welchem Feld das jeweils gesuchte Ding ist. Dann schneidest du den Talon aus, klebst ihn auf eine Postkarte und schickst das Ganze an: Atupri Krankenkasse, «Atupriville», Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65. Einsenden bis 28. Februar 2011

Meine Antworten Feld (Kombination aus Buchstabe und Zahl, zum Beispiel B/4)

ist im Feld

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Vorname Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Ich bin im Jahr

geboren.

im Wert von CHF 100.– 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.– 74 × tolle MitmachÜberraschungspreise Für Kinder im Vorschulalter dürfen die Eltern beim Ausfüllen natürlich behilflich sein. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bis am 31. März 2011 schriftlich benachrichtigt. Die Gewinner der ersten drei Preise werden in den Atupri News veröffentlicht. Atupriville im Internet: Du findest den AtuprivilleWettbewerb auch im Internet unter www.atupri.ch > ATUPRI > Kids Corner. Neu: Jetzt kannst du die Atupriland Bilder herunterladen und nach deinem Geschmack ausmalen. Viel Spass!

1. Preis RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.–

Kinderwettbewerb in der Ausgabe vom September 2010

Fabian Kaufmann aus Luzern (LU), Jahrgang 1999

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– Das sind unsere jungen Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerb in der letzten Ausgabe:

Impressum Atupri News Nr. 68/2010 Atupri News

Erscheint 4-mal jährlich, D,F,I 16. Jahrgang Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

Tobias Hilfiker aus Rorschacherberg (SG), Jahrgang 2003

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.–

Chronik 100 Jahre Atupri, in sieben aufklappbaren Kapiteln und vielen Querverweisen, be­bildert. Erhältlich so lange Vorrat auf Bestellung per Mail an bestellungen@atupri.ch oder mit untenstehendem Talon. Die Auflage ist limitiert, pro Bestellung max. 3 Exemplare möglich.

Diese Preise können gewonnen werden: 1. Preis 1 RailAway Freizeitgutschein

Und dann: Jetzt notierst du auf dem Wettbewerbs-

Wettbewerbstalon

Atupri präsentiert in ihrer Jubiläumsschrift ihre Wurzeln, die Grundsteine der «Kranken- und Hülfskasse der ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen» im Umfeld der Sozialwerke und politischen Entwicklungen, Interessantes aus der Welt des öffentlichen Verkehrs, die Wege zu den Kranken- und Unfallversicherungs­gesetzen KUVG und KVG, sowie den Übergang von der SBB-Betriebskasse zum für alle offenen Unternehmen Atupri.

Anja Weber aus Wetzikon (ZH), Jahrgang 2005

Der satirische Blick aufs Gesundheitswesen

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Seit man sich erinnern kann, ist das Gesundheitswesen das dominierende innenpolitische Medienthema. Kein Tag vergeht ohne neue Nachrichten oder kontroverse Schuldzuweisungen, wer die Kostenschübe zu verantworten habe.

Atupri begeht einen neuen Weg. Mit einem Comic aus der virtuosen Feder des Cartoonisten Bruno Fauser wird in humorvoller Art und zum Teil bewusst überspitzt aufgezeigt, welche Verhaltensmuster von welchen Beteiligten zu den bekannten Auswirkungen und Kosten führen. Sichern Sie sich Ihr eigenes Exemplar und bestellen Sie es per Mail bei bestellungen@atupri.ch oder benutzen Sie den Bestelltalon weiter unten.

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Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Kommunikation, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

an folgende Adresse (bitte in Blockschrift ausfüllen): Redaktionsadresse

Atupri Krankenkasse Kommunikation Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65 redaktion@atupri.ch www.atupri.ch

Vision Translations AG, Küsnacht ZH

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Jürg Inäbnit

Fruitcake W & P AG Bollstrasse 61, Postfach 777 3076 Worb worb@fruitcake.ch www.fruitcake.ch

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Bruno Fauser, Bern, www.fauser.ch

Internet: Die wichtigsten Beiträge der Atupri News sind abrufbar unter www.atupri.ch > Atupri > Publikationen

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PLZ / Ort Datum

Unterschrift


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