Zudaten Datenvisualisierung Konzept

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„Zudaten“ Informationsgrafik über Lebensmittelzusatzstoffe FRUZSINA BÉRCES IFOG Akademie 2012


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Essen und Trinken ist für jeden Menschen lebensnotwendig. Durch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme werden die Körperfunktionen aufrecht erhalten. Deswegen ist es überaus wichtig, wie wir uns ernähren! Als ich ein Kind war, haben wir im Sommer aus unserem Garten Gemüse gepflückt und daraus leckere Suppen gekocht. Als Dessert stand Kirschkuchen auf dem Tisch, wobei die Kirschen natürlich auch aus unserem Garten stammten. Die Zutaten waren bekannt, keiner hat daran gedacht ob etwas schädlich oder allergieauslösend seien könnte. Jetzt, nach fünfzehn Jahren, mache ich mir schon meine Gedanken, was ich alles zu mir nehme. Im Supermarkt gibt es jede Menge Fertiggerichte, Konserven, Tütenpulver, Tiefkühlkost, Mikrowellengerichte und vieles mehr. Vom Salat bis zum Obst ist alles mundgerecht vorbereitet. An jeder Ecke findet sich ein Restaurants oder eine der zahlreichen bekannten Fastfood ketten. Aber was enthalten diese Lebensmittel eigentlich? Zuerst haben mich immer nur die Fett- und Zuckermenge interessiert, dann irgendwann habe ich die Zutatenliste weiterstudiert und mir kamen merkwürdige Wörter unter. Ich wusste nicht was sie bedeuten. Was sind das für Abkürzungen und Nummern? Mit meiner Unwissenheit bin ich jedoch nicht alleine, wie eine Umfrage zeigt. Ganze 69% der Menschen geben hierbei zu, dass sie nicht wissen, was in ihren Lebensmitteln wirklich enthalten ist. Aus dem Bauchgefühl heraus habe ich meistens versucht solche Produkte im Regal stehen zu lassen. Aber inzwischen ist es wahrlich schwierig, Produkte ohne Zusatzstoffe zu kaufen. Wenn wir also nun einmal mit diesen Stoffen leben müssen, denke ich, sollten wir wenigstens wissen, was und wofür sie sind und was sie für uns bedeuten.


Es gibt viele verschiedene Zusatzstoffkategorien und über 300 einzelne Zusatzstoffe. Es würde für uns als Verbraucher somit wenig Sinn machen uns tief in das Thema einzuarbeiten und jeden Zusatzstoff auswendig zu lernen. Dennoch wäre es für uns wünschenswert einfach zu erkennen was unsere Lebensmittel enthalten. Hieraus entspringt meine Idee die Lebensmittelzusatzstoffe auf verschiedene Weise zu visualisieren, um den Verbrauchern eine einfache Übersicht zu ermöglichen. Mit Hilfe einer einfachen Übersicht kann es dem Laien leichter fallen, seine gewohnten Lebensmittel kritisch zu überprüfen und eventuell bedenkliche Lebensmittel zu meiden.


Die betroffene Zielgruppe umfasst Personen zwischen 15-35 Jahren. Dies sind u.a. Jugendliche, Studierende, Berufstätige, Hausfrauen und Singles die zum ein enernährungsunbewusst und teils niedrig verdienend sind, zum anderen aber hektische Alltage führen. Die Gruppe der 15-18 jährigen ist nur insoweit beeinflussbar inwieweit sie ihr Taschengeld überhaupt für Lebensmittel ausgibt. Die jungen Menschen tendieren der Studie zu Folge zum Auslassen von Hauptmahlzeiten, die sie durch Snacks ersetzen. 40 Prozent der unter 30 jährigen essen zu viel Süßes und zu viel Fastfood. Für zwei Drittel der Berufstätigen findet das Mittagessen außer Haus statt, das sind oft so genannte „Out-of-Home“- Angebote. Letztlich kaufen meist die Hausfrauen ein und sind diejenigen, die entscheiden was gekocht wird. Es ist demnach wichtig, dass sie bewusster für Ihre Familien kochen bzw. die Brotzeit für die Kinder gestalten. Für Singles gibt es vielerlei Portionsgerichte was meist Konserven oder Tiefkühl- / Fertig-/Mikrowellengerichte sind. Diejenigen die entscheiden was sie kochen. Es ist wichtig, dass sie bewusster für Ihre Familien kochen.


Als Folge dieser modernen Lebensweise greifen viele Verbraucher zu Fertiggerichten. Dieses „Funktional Food“ scheint gesund, wobei die teils außergewöhnlichen Geschmackserlebnisse im Küchenlabor entstehen. In Deutschland werden heute zwischen 70 und 80 Prozent des Lebensmittelangebotes den Verbrauchern in mehr oder weniger verarbeiteter Form angeboten. In der EU können tausende von Zusätzen wie Aromastoffe, Enzyme, Farbstoffe und Geschmacksverstärker zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Es ist somit wirklich schwierig nachzuvollziehen was wir eigentlich verzehren. Der Zukunftstrend geht zur spontanen und unstrukturierten Ernährungszeit.


„WARUM GIBT ES IM ESSEN ZUSATZSTOFFE? Zusatzstoffe erfüllen eine Vielzahl von Funktionen: Einerseits machen sie ein Lebensmittel sicherer, indem sie es vor Bakterien, Oxidation oder anderen chemischen Veränderungen schützen (z. B. Konservierungsstoffe, Antioxidantien), zum anderen tragen sie dazu bei, dass die organoleptischen Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Aussehen, Textur) der Lebensmittel verbessert werden (z. B. durch Farbstoffe, Süßstoffe, Dickungsmittel). WAS SIND ZUSATZSTOFFE? Zusatzstoffe sind Stoffe, die Lebensmitteln absichtlich zugesetzt werden, um bestimmte technologische Wirkungen, z. B. Konservieren, Färben, Dicken, zu erzielen. Es gilt das Verbotsprinzip mit Erlaubnisvorbehalt, d. h. Zusatzstoffe dürfen nur verwendet werden, wenn sie ausdrücklich zugelassen ( erlaubt) sind. WO WERDEN ZUSATZSTOFFE ZUGELASSEN? Zusatzstoffe, die zu technologischen Zwecken eingesetzt werden, sind in der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung vom 5. Februar 1998 (BGBl. I S. 230, 231) aufgeführt. Daneben finden sich z. B. Zulassungen in der Aromenverordnung oder im Weinrecht. WIE WERDEN ZUSATZSTOFFE BEWERTET? Zusatzstoffe dürfen nur eingesetzt werden, wenn drei Grundbedingungen erfüllt sind: 1.Sie müssen gesundheitlich unbedenklich sein. 2.Sie müssen technologisch notwendig sein. 3.Sie dürfen den Verbraucher nicht täuschen. Zudem müssen Zusatzstoffe kenntlich gemacht werden. Hierfür gibt die Europäische Union jedem zugelassenen Stoff eine E-Nummer. E steht hierbei für „Europa“ aber auch für „edible“ = engl. für essbar. Manche Stoffe stehen ohne das üblicherweise vorangestellte „E“ wie z. B. Chlor „925“. Dabei handelt es sich um die INS-Nummer (International Numbering System) des Codex Alumentarius, nach dem Zusatzstoffe weltweit klassifiziert werden. Eine E-Nummer wird erst dann vergeben, wenn der Stoff vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der EU geprüft wurde. Viele Zusätze wie die meisten Aromastoffe, Enzyme oder technische Hilfsstoffe tragen gar keine Nummerierung. Außerhalb der EU werden die E-Nummern auch in Australien und Neuseeland sowie von der FAO verwendet. Es ist daher damit zu rechnen, dass die Systematik der ENummer in Zukunft in weiteren Ländern Anwendung findet. Aus diesem Grund gibt es weitere Zusatzstoffe mit E-Nummern, die nicht in der EU zugelassen sind.“ Quelle: http://www.bll.de


In der Art wie ich die Daten hier visualisiere gibt es bisher nichts Vergleichbares. Ähnliche Visualisierungen sind vorhanden, wobei es jedoch konkret über Lebensmittelzusatzstoffe keine gibt. Über Lebensmittelzusatzstoffe kann man sehr viel erfahren, es gibt viele Möglichkeiten sich zu informieren und die Informationen in einer Tabelle oder in einem Lexikon zu erkunden. In Hamburg gibt es sogar ein LebensmittelzusatzstoffMuseum wo es möglich ist die Stoffe anzusehen und Informationen zu sammeln.


Die kreative Idee besteht darin die abstrakten Begriffe und Zahlen in grafisch ansprechenden und stark wirkenden Bilder umzuwandeln. Die Informationen sollen einen 채sthetischen und emotionalen Charakter tragen. Gestaltungselementen sind Illustrationen, Foto, Typografie, Collage.



Der Name ist ein Wortspiel, der etwas mit Zutaten, Zusatzstoffen, Informationen und Daten zu tun haben sollte. Nach langer Überlegung ist mir aufgefallen, dass die Wörter „Daten“ und „Zutaten“ sehr ähnlich klingen. Ich habe den dritten Buchstaben „t“ von Zutaten mit „d“ ersetzt und habe als Ergebnis den Namen „Zudaten“ erhalten. In dem Namen sind zwei wichtige Wörter gemischt, was verdeutlicht, dass es bei dem vorliegenden Projekt über Informationen und Zutaten geht.


Farben wecken Stimmungen und Emotionen. Eine Farbe, die verwendet werden soll, wird nicht einfach nach dem persönlichen Geschmack definiert, sondern hat bestimmte Bedeutungen. Da für mich an einer Information Klarheit, Ehrlichkeit und Eindeutigkeit am wichtigsten sind habe ich mich hier für die mich passenden Farben Schwarz und Weiß entschieden. Eine weitere hinzukommende Farbe ist olivgrün. Olivgrün zeigt nicht nur Vertrauen und Hoffnung sondern auch Frische, Natürlichkeit und Energie.

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Diese drei Farben kommen nicht nur im Konzeptionsbuch sondern auch im Weblogo, Webdesign und der Broschüre vor. Für die Plakate wurden als Hintergrundfarben teilweise Pastellfarben benutzt. Pastellfarben symbolisieren Neutralität, sind friedlich, weich und mild. Hier durch werden die komplexen, farbigen, vibrierenden Grafikelemente zum einen her vorgehoben und zum anderen dennoch Ruhe in die ganze Bildkomposition gebracht. Der weiße Hintergrund zeigt die einfache Klarheit, wobei blau die Informationen hervorhebt.

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Ich habe mehrere verschiedene Schriftarten verwendet um die Unterschiede erkenntlich zu machen und um die Plakate abwechslungsreich zu gestalten. Am wichtigsten war hierbei, dass die Schriftarten gut lesbar, einfach, charakteristisch und großteils serifenlos sind. Für das Konzeptionsbuch, die Website und die Broschüre habe ich hierbei die Capsuula Schriftart gewählt. Für die Posters die folgende Schriftarten benutzt:











http://www.zusatzstoffmuseum.de http://www.bll.de Bund f端r Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. http://www.lebensmittelklarheit.de http://www.was-wir-essen.de http://das-ist-drin.de http://www.codecheck.info http://www.gesund24h.de /Glutamat/ http://www.zentrum-der-gesundheit.de /Hamburger/ http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelzusatzstoff http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Gedenk-_und Aktionstagen#Vorbemerkungen http://www.trendsderzukunft.de http://www.diabetesgate.de http://ghgbochum.wordpress.com Gr端ne Hochschulgruppe



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