gesund & aktiv Magazin_September 2017

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Editorial Naschen Sie gerne Nüsse? Mögen Sie Chicorée, Rote Bete und Feldsalat? Das ist gut. Denn diese Wintergemüse stärken Ihr Immunsystem und helfen dabei, ihren Körper gegen Grippe, Erkältungen und andere Infektionskrankheiten zu wappnen.

gesund &

AKTIV

Es ist ein Thema dieser neuen Ausgabe von Gesund&Aktiv, die in einem neuen, frischen Gewand daher kommt und für Sie weitere wichtige Tipps rund um Ihr Wohlbefinden bereitstellt: So lesen Sie auch, wie Sie Ihre Haut in der kalten Jahreszeit pflegen können und warum Naturkosmetik der neue Trend ist. Wir erklären Ihnen Hintergründe zu Lebensmittel-Unverträglichkeiten und beleuchten die Volkskrankheit Arthrose. Viel Spaß bei der Lektüre und Ihnen alles Gute wünscht

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Ihr Redaktionsteam von Gesund + Aktiv

Inhalt

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Wenn Essen krank macht

Zahnprophylaxe: Gegen dunkle Verfärbungen kann man etwas tun

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Ein Gespräch mit Falk Schwendicke, Oberarzt der Abteilung Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin an der Charité Berlin

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Stress für die Augen: Bitte einmal zwinkern Die tägliche Arbeit am Bildschirm trägt zur Überbeanspruchung bei. Wir haben Entspannungstipps für zwischendurch

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Gepflegte Haut

Winterzeit ist Wellnesszeit – auch für die Füße

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Vitamine für den Winter

Die richtige Fußpflege beugt Beschwerden vor, bevor diese vielleicht noch schlimmer werden

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Volkskrankheit Arthrose: Raus aus der Falle Schon einfache Maßnahmen lindern die Schmerzen und können den Verschleiß vielleicht sogar stoppen

Natürliche Kosmetik

IMPRESSUM FUNKE Media Sales NRW GmbH Friedrichstr. 34­38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRB 8208 Telefon: +49-(0)201/804-0 Ein Unternehmen der FUNKE Mediengruppe GESCHÄFTSFÜHRER Manfred Braun, Michael Wüller, Dennis Prien und Evangelos Botinos

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REDAKTION Achim Faust (V.i.S.d.P.), Kirsten Niemann GESTALTUNG Sinja Possekel, Björn Wentz ART DIREKTION Oliver Schäfer

VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN UND VERLAGSBEILAGEN (V.I.S.D.P.) Evangelos Botinos, Dennis Prien

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KONTAKT ANZEIGEN Marc Heilmaier, +49-(0)804-2805 Clemens te Baay, +49-(0)804-2544

DRUCK Druckzentrum Essen GmbH, Friedrichstr. 34­38, 45128 Essen

REALISATION FUNKE Sonderprodukte & FUNKE Redaktions Services

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Zähne & Zahnfleisch

Die Zahnprophylaxe Weiße Zähne, so heißt es, verhelfen zu Erfolg. Sofern nicht Beläge oder Zahnstein für einen Grauschleier verantwortlich sind, bergen dunkle Verfärbungen keine gesundheitlichen Nachteile, meist sind es Kaffee, Tee oder Rotwein, die in den Zahnschmelz eindringen. Verschiedene Medikamente, aber auch das Älterwerden hinterlassen so ihre Spuren. Doch heute muss sich tatsächlich niemand mehr mit dem Gilb im Gebiss abfinden. Kirsten Niemann sprach mit Falk Schwendicke, Oberarzt der Abteilung Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin an der Charité Berlin.

Herr Schwendicke, wie bekommt man denn verfärbte Zähne wieder hell? Mit einer professionellen Zahnreinigung, die der Zahnarzt mit diversen Instrumenten vornimmt und die eine abschließende Politur beinhaltet, lassen sich die üblichen Verfärbungen durch Kaffee oder Rotwein beseitigen. Um dunkle Zähne aufzuhellen, ist das Bleaching oder das sogenannte Home-Bleaching geeignet. Dabei wird Wasserstoffperoxyd freigesetzt, das chemisch mit den Farbstoffen des Zahnschmelzes reagiert.

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Besuch beim Zahnarzt — ab jetzt ohne Angst und Stress

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Entspannte Behandlung für Erwachsene und Kinder an der Kaiserstraße

ntspannt bei der Behandlung durch den Zahnarzt auf dem Stuhl sitzen? Für viele Menschen ist dies ein unvorstellbarer Gedanke. Zahnarzt geht aber ohne Angst! Die Lösung ist einfach und leicht: Lachgas-Sedierung. Diese stressfreie und entspannte Zahnbehandlung wird nun auf Wunsch von der Gemeinschafspraxis Zahnärzte Kaiserstraße durchgeführt. Unter dem Namen Lachgas bekannt ist Stickoxydul, ein nicht allergenes, nicht reizendes Gas, welches das zentrale Nervensystem beeinflusst. Die schmerzstillende und beruhigende Wirkung wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt und bis heute millionenfach angewandt. „Viele Menschen stehen bei einem Zahnarztbesuch sehr unter Stress. Wir wollen es unseren Patienten so entspannt und angenehm wie möglich machen. Durch den Einsatz von Lachgas kann die Zahnbehandlung angstfrei und gelassen ablaufen“, sagt Dr. Peter Roosen. Sein Kollege Matthias Heimer erklärt: „Über eine kleine Nasenmaske atmet der Patient ein Gemisch aus Sauerstoff f und Lachgas ein. Angstgefühle und ein unangenehmer Würgereflex sowie

Das Lachgas kann auch bei Kindern eingesetzt werden. „Wir sprechen dabei von der Kicherluft f , die über die Lachnase verabreicht wird. Der Einsatz von Lachgas bei Kindern ist völlig unbedenklich und wird von allen wichtigen Fachgesellschaft f en für Kinderzahnheilkunde ausdrücklich empfohlen. Bei der Behandlung ist es wichtig, dass die Kinder mitmachen. Dank Lachgas herrscht beim Behandeln eine viel entspanntere Atmosphäre mit Kindern und Erwachsenen sowie Ärzten und Assistentinnen“, sagt Stephanie Hahnen-Czaika. Die nächste Behandlung steht an! Dr. Marquardt geht ins Zimmer und triff fft auf eine bestens gelaunte Patientin. Die angst- und stressfreie Behandlung kann beginnen. Das kompetente Team der Zahnärzte Kaiserstraße mit (v.l.) Dr. Torsten Marquardt, Stephanie Hahnen-Czaika, Dr. Peter Roosen und Matthias Heimer erwartet seine stressfreien Patienten an der Kaiserstraße 20. Fotocollage: RuhrText

die Schmerzempfindlichkeit werden dank dieser Methode reduziert. Gut daran ist, dass der Patient jederzeit Herr seiner Sinne und ansprechbar ist.“ Nach der Behandlung bekommt er 100-prozentigen Sauerstoff f zu-

geführt. Dadurch wird das Lachgas innerhalb von wenigen Minuten vollständig über die Lunge abgeatmet. Die Zahnarztpraxis kann danach ohne Nebenwirkungen verlassen werden.

Gemeinschaft ftsp t praxis Zahnärzte Kaiserstraße Kaiserstraße 20 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 976 990 www.zahnaerzte-kaiserstrasse.de Praxiszeiten Mo.-Do., 8 bis 19 Uhr Fr., 8 bis 16 Uhr


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ist risikoarm Wie funktioniert das? Beim Zahnarzt wird das Mittel direkt auf die Zähne aufgetragen, wobei vorher das Zahnfleisch geschützt wird. Das Bleachingmaterial verbleibt für beispielsweise 15 oder 30 Minuten auf den Zähnen. Teilweise werden spezielle Bleachinglampen eingesetzt, um den Prozess zu beschleunigen, oftmals muss die Behandlung wiederholt werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Alternativ dazu kann man das Material in eine individuell angefertigte Schiene geben, die nachts getragen wird.

Neuerdings werben auch Kaugummis damit, dass sie für weißere Zähne sorgen. Was ist da dran? Tatsächlich enthalten diese Kaugummis kleine, abrasiv wirkende Partikelchen, die jedoch nach wenigen Minuten zerkaut sind. Dennoch vermitteln sie ein angenehmes, sauberes Gefühl auf den Zahnoberflächen. Weißer werden die Zähne dadurch sicher nur in sehr begrenztem Maß. Für einige Patienten sind Zahnpflegekaugummis aber sinnvoll, weil sie den Speichelfluss anregen, wodurch auch Karies vorgebeugt werden kann. Einige Kaugummis enthalten auch Stoffe, die antibakteriell wirken.

Wie bewerten Sie bleichende Mittel, die man im Internet kaufen kann? Solche Mittel kann ich nur bedingt empfehlen. Zum einen enthalten die frei käuflichen Produkte Wie oft sollte eine professionelle Zahnreinigung laut EU-Norm nur einen Wasserstoffperoxid-An- erfolgen? teil von maximal 0,1 Prozent. Besonders wirkungsDas kommt auf den Patienten und sein individuvoll arbeiten diese Produkte also nicht. Die profeselles Risiko für Karies und Zahnsionellen Gele, die der Zahnarzt verschreibt, entbetterkrankungen an. Nach halten das Zehn- bis Hundertfache. Zum anderen einer Parodontitisbehandlung enthalten viele „Whitening-Zahnpasten“ abrasive wird sie oft zwei Mal im Jahr Mittel mit Nebenwirkungen: Wird nicht sehr kontoder öfter empfohlen, für anderolliert geputzt und liegen zugleich die Zahnhälse re Patienten können ein- oder frei, die nicht durch Zahnschmelz geschützt sind, zwei- jährige Intervalle passenkönnen schnell Defekte in den Zahn geputzt werder sein. Die Entscheidung den. Auch Zahnfleischreizungen können die Folge sollten Patient und Zahnsein. arzt zusammen treffen. Falk Schwendicke.

Birgt die Behandlung Risiken? Die Zahnprophylaxe ist sehr risikoarm. Einige Behandlungen, wie beispielsweise das sogenannte Air-Flow, können teilweise aber auch Zahnhartsubstanz abtragen, wenn sie unsachgemäß angewendet werden. Zudem wird von vielen Zahnärzten empfohlen, nach der Behandlung vor allem die Zahnhälse mit einem Fluoridgel zu lackieren, was einerseits Karies und andererseits überempfindlichen Zähnen vorbeugt. Viele Menschen leiden unter Mundgeruch. Was hilft dagegen? Das kommt darauf an, was den Mundgeruch verursacht – ob er vom Magen, aus der Speiseröhre oder von einer unbehandelten Parodontitis herrührt. In letzterem Fall stellen Bakterien in den Zahnfleischtaschen chemische Verbindungen, zum Beispiel auf Schwefelbasis, her, die für den Geruch verantwortlich sind. Die Therapie der Grunderkrankung, also der Parodontitis, kann also auch das Problem mit dem Mundgeruch lösen. So kann eine sogenannte Fullmout-Disinfection, bei der eine Zahn- und Zahntaschenbehandlung mit einer antibakteriellen Spülung kombiniert werden, große Unterschiede machen. Danach sollte man jedoch auf eine gute Mundhygiene achten: Zahnseide nutzen – und regelmäßig und ausgiebig putzen.

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Pflegen & Heilen

Wohlfühl-Programm für eine heile Haut Gestresste Haut gehört zu Herbst und Winter wie der scharfe Wind und die trüben Tage. Es gibt gleich mehrere Gründe, warum der Teint nun aus seiner Balance gerät: Vor allem der ständige Wechsel von kalter Luft im Freien zu trockener Heizungswärme im Haus macht der Gesichtshaut zu schaffen. Heftiger Wind, eng anliegende Kleidung und ein durch Erkältungen geschwächtes Immunsystem setzen ihr zu. Hinzu kommt: Ab Temperaturen um die acht Grad stellen die Talgdrüsen ihre Arbeit ein. Das ist eigentlich eine Vorsichtsmaßnahme der Natur aus Zeiten, in denen es weder warme Räume noch effektive Pflege gab. Flüssigkeit auf der Hautoberfläche kann nämlich zu mikroskopisch kleinen Erfrierungen führen.

Mancher entwickelt in der kalten Jahreszeit sogar unschöne rote Stellen – es sind sogenannte Trockenheitsekzeme. Vor allem Menschen, die von Natur aus unter eher trockener Haut leiden, neigen dazu. In solchen Fällen hilft vorbeugend die Umstellung auf eine lipidhaltige, also fetthaltige Creme. Denn Fett verhindert den Verdunstungsprozess auf der Haut. Sollte das Ekzem noch nicht zu weit fortgeschritten sein, hilft meistens eine Salbe für besonders trockene Haut, ansonsten fördert eine Cortisonsalbe vom Dermatologen das Abheilen. Aber es muss ja nicht soweit kommen: Auch mit der richtigen Ernährung kann man etwas für die Gesundheit der Haut tun. Gut sind Lebens-

Die Haut macht allerhand mit – das ganze Jahr über. Doch besonders Herbst und Winter mit den bitterkalten Winden, aber auch der Heizungsluft im Haus schadet ihr mittel, die reich an Vitamin E sind. Es schützt vor freien Radikalen, die die Zellstruktur der Haut angreifen. Vitamin E steckt in Nüssen, pflanzlichen Ölen, Butter und Eiern. Studien deuten daraufhin, dass ein Kalzium-Mangel allergische Reaktionen und Ekzeme begünstigt. Wer täglich Milchprodukte und grünes Gemüse isst, füllt den KalziumSpeicher Ein in Sachen Haut häufig unterschätztes, dennoch sehr wertvolles Spurenelement ist Selen. Es

stärkt die Zellen von innen gegen schädliche äußere Einflüsse und kann so einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken. Selen steckt zum Beispiel in Lachs, Pilzen und Hülsenfrüchten. Durch einseitige Ernährung und Verdauungsstörungen kann ein Selenmangel entstehen. Dann können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Was Sie sonst tun können, um Ihre Haut winterfest zu machen? Wir haben sieben Tipps für Sie. kn/dpa

SIEBEN HAUTPFLEGETIPPS FÜR DEN WINTER Draußen ist es kalt, drinnen läuft die Heizung auf Hochtouren – ein Spagat, der gesunde Haut strapaziert und kranke besonders belastet. Helfen Sie ihr! 1 Kleidung

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Vermeiden Sie wollige und kratzende Kleidung auf der Haut. Tragen Sie glatte Stoffe und wählen Sie den Zwiebellook. Funktionsunterwäsche ist extra warm, da darf das Darüber auch mal etwas leichter ausfallen. Und sie hat den Vorteil, dass Schweiß nach außen geleitet wird, statt auf der Haut zu bleiben und sie zu reizen.

Heiße Duschen und Bäder sind jetzt angenehm, leider entziehen sie der Haut Feuchtigkeit. Wählen Sie darum die Wassertemperatur so niedrig wie möglich und baden Sie höchstens einmal in der Woche oder duschen Sie nicht öfter als einmal am Tag. Statt Seife verwenden Sie milde, rückfettende Duschöle. Aber Vorsicht: Öle hinterlassen einen Film in der Wanne, nicht ausrutschen!

2 Feuchtigkeit Unser Körper besteht hauptsächlich aus Wasser. Trinken wir zu wenig, trocknet er aus. Ein Flüssigkeits-Defizit merken wir darum auch äußerlich. Machen Sie den Kneif-Test: Zupfen Sie mit Daumen und Zeigenfinger am Handgelenk eine kleine Hautfalte hoch. Bleibt sie kurz sichtbar stehen, fehlt Feuchtigkeit. Mindestens anderthalb Liter am Tag trinken. Wählen Sie Kräuter- und Früchtetees und natürlich Wasser.

4 Die passende Creme finden Für den Körper: Zum Eincremen eignen sich Produkte mit Jojoba. Das flüssige Wachs hinterlässt keinen öligen Film, stärkt aber die Haut mit den enthaltenen

Vitaminen E, B und A und lindert sogar kleine Entzündungen. Für das Gesicht: Weil der Wasseranteil in Feuchtigkeitscremes auf der Haut gefrieren kann, ist bei Kälte fetthaltige Pflege angeraten. Wichtig: Bei Kälte wird die Sonne unterschätzt. Hohen Faktor (ab LSF 30) und spezielle Produkte mit hohem Fettanteil nehmen.

hält. Patienten mit Schuppenflechte oder Neurodermitis können damit einen akuten Krankheitsschub verhindern.

6 Die Raumluft befeuchten Zimmerpflanzen sind die idealen Hausgenossen. Sie befeuchten und reinigen die Luft in den Räumen und sehen gut aus. Pflanzen, die viel Wasser brauchen, geben auch viel an die Luft ab.

5 Die Haut vor Austrocknen bewahren

7 Den Juckreiz clever ausbremsen

Im ewigen Eis der Antarktis schützen sich Mikroorganismen mit einem speziellen Überzug vor dem Austrocknen. Forscher haben daraus Spezialpflege entwickelt, die auch sehr sensible Haut angenehm feucht

Bei Juckreiz reizlindernde, feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Urea verwenden. Die Cremes dürfen zwei- bis dreimal täglich auftragen werden. Wenn das Jucken unerträglich ist – bitte nicht kratzen! Drücken Sie auf benachbarte Hautstellen oder kneifen Sie hinein. Der Schmerz überlagert den Juckreiz, die Haut bleibt unversehrt.


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Entzündungen, Rötungen, Juckreiz

Egal, ob Akne, Neurodermitis oder Juckreiz – Hautprobleme schränken die Lebensqualität stark ein. Mit der geeigneten Pflege können Sie gegensteuern. • Akne trifft viele Erwachsene. Ursachen sind zum

Beispiel hormonelle Schwankungen, Stress oder Medikamente. Waschen Sie die Hautstellen zweimal täglich mit einer milden Seife oder speziellen Reinigungslotion (pH 5,5). Nicht die Pickel ausdrücken – die Folge können Infektionen oder Narben sein.

Wolle, Pollen oder Lebensmittel sorgen dafür, dass der Körper vermehrt Entzündungsstoffe ausschüttet. Da die Schutzfunktion der Haut bei Neurodermitis gestört ist, juckt und spannt die trockene Haut extrem. Zu fetthaltige Cremes können die Entzündung noch verschlimmern. Antihistaminika helfen bei Juckreiz.

ter Wasser oder Tee pro Tag sind ein gutes Maß. Auch Vitamine unterstützen die Funktionen der Haut. Vor allem die Vitamine E (Nüsse) und B5 (Eier, Vollkornprodukte) sollten nicht zu kurz kommen. Kalzium-Mangel begünstigt Ekzeme und allergische Hautreaktionen. Der Mineralstoff steckt unter anderem in Milchprodukten.

• Duschen Sie nicht zu heiß, zu oft oder zu lang,

• Schimmern feine, erweiterte Äderchen durch die

• Schöne Haut kommt auch von innen. Besonders

Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung. Sie ist nicht ansteckend, meist genetisch bedingt und verläuft schubweise. Dabei wachsen übermäßig viele hornbildende Zellen, die zu roten Hautstellen mit silbrigem und schuppigem Belag führen. Die Behandlung wird vom Arzt bestimmt und hängt vom Schweregrad ab. Grundsätzlich gilt: Ein- bis zweimal täglich eine rückfettende Creme nutzen. Bei Neurodermitis reagiert das Immunsystem ungewöhnlich stark auf die Reize harmloser Stoffe.

sonst leidet der natürliche Schutzmantel Ihrer Haut. Optimal: alle zwei Tage fünf Minuten bei 36 Grad. Tupfen Sie Ihre Haut anschließend sanft und gründlich ab. Spannt Ihre Haut, benötigen Sie eine rückfettende Pflegelotion mit Hyaluronsäure oder Harnstoff. Wenn Sie empfindlich sind, sollten Sie auf Lotionen und Cremes ohne Duft- oder Konservierungsstoffen zurückgreifen. wichtig ist ausreichend Flüssigkeit: 1,5 bis zwei Li-

Gesichtshaut, spricht man von Couperose. Die Gefäßerweiterungen an Nasenwänden, Wangen oder Kinn lassen den Teint unregelmäßig erscheinen, sie sind meist natürliche Folge der Hautalterung. Optimal ist es, die Rötungen mit Cremes nicht nur zu kaschieren, sondern auch zu reduzieren. Aus Couperose kann sich eine Rosazea entwickeln. Wenn die Gesichtshaut brennt und Pusteln bildet, sind ein Arztbesuch und Medikamente nötig. Kälte, Wärme und bestimmte Lebensmittel können die Symptome verschlimmern.

Behandlungen – auch eine Frage der Kompetenz

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Pflegen & Heilen

Grüner Glamour Naturkosmetik liegt im Trend – Tiere kommen bei der Herstellung nicht zu Schaden

Haarkur – bei trockenem Haar Was Sie brauchen: 1 Avocado ½ Zitrone 1 EL Olivenöl Nahrung für das Haar: Die Avocado schälen und das Fruchtfleisch zerquetschen. Mit dem Saft der halben Zitrone und dem Öl vermischen. In die Längen und Spitzen einmassieren. Die Haare mit Frischhaltefolie umwickeln, die Maske 30 Minuten einwirken lassen. Gut ausspülen. Die Haarkur immer frisch anrühren!

Badesalz – zur Pflege und Entspannung Was Sie brauchen: 500 g grobes Meersalz 4 EL Olivenöl 50 g getrocknete Rosenblüten Ein Bad in Rosenblüten: In eine verschließbare Dose Rosenblüten im Wechsel mit Meersalz einschichten. Die Mischung abgedeckt zwei Tage ziehen lassen, gelegentlich schütteln. Das Öl untermischen. In ein verziertes Glas abgefüllt ist das Salz ein

schönes Geschenk. Für ein Vollbad braucht man rund 300 bis 500 Gramm Badesalz.

Maske – für eine Extraportion Frische Was Sie brauchen: 1 Salatgurke 50 g Quark 2 EL Olivenöl Die Gurke schälen und gut pürieren. Das Öl und den Quark unterrühren. Bei fettiger Haut Magerquark wählen, bei trockener haut kann es auch Sahnequark sein. Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen, 15 Minuten einwirken lassen und abspülen. Die Gurkenmaske immer frisch anrühren.

Peeling – für eine zarte Haut Was Sie brauchen: 2 EL Zucker 50 g Kaffeepulver 1 EL Olivenöl Duftende Pflege: Den Kaffee mit dem Zucker vermischen und das Öl hinzugeben. Das Peeling auf die an-

gefeuchtete Haut auftragen und mit kreisenden Bewegungen sanft einmassieren. Fünf bis zehn Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser abspülen. Empfehlenswert ist eine wöchentliche Anwendung.

Weitere Rezepte: Selbstgemachtes Hautöl

Dieses Hautöl reinigt trockene Haut besonders sanft. Die Zutaten gibt es in der Apotheke oder im Bioladen: Ein Teelöffel Rizinusöl, 4,5 Esslöffel Aprikosenkernöl, fünf Tropfen ätherisches Rosenöl sowie fünf Tropfen ätherisches Ylang-Ylang-Öl in eine Flasche füllen und umrühren. Getrocknete Rosenknospen hinzufügen. Anwendung: Mit einem Esslöffel Öl das feuchte Gesicht massieren. Mit einem feuchten, warmen Waschlappen das Öl wieder abnehmen.

Zitronen-Rubbelkur

Das sanfte Peeling duftet fruchtig und pflegt die Haut weich. Geben Sie 200 Gramm Totes-Meer-Salz (Apotheke) in eine Schüssel und reiben Sie die Schale von zwei unbehandelten Zitronen darüber. Geben Sie 100 Milliliter Mandelöl und 50 Milliliter Traubenkernöl (beides Apotheke) da-

zu. Gut verrühren. Entnehmen Sie einen Esslöffel vom Peeling und massieren Sie die Haut unter der Dusche.

Hand-Peeling

Der sanfte Hautschmeichler verführt mit natürlichen Aromen und erfrischt die Haut. Zerkleinern Sie im Mixer 125 Gramm Totes-Meer-Salz (Apotheke) mit vier Gramm getrockneten Minzeblättern. Geben Sie 50 Milliliter kalt gepresstes Avocado-Öl dazu. Alles gut umrühren und in ein Glas füllen. Nach einem Handbad die Haut damit peelen.

Gesichts-Maske

Diese reinigende und beruhigende Gesichtspflege ist für reife und unreine Haut. Die Zutaten bekommen Sie im Kräuterhaus oder im Internet. Zerkleinern Sie im Mixer eine Tasse getrocknete Rotklee-Blüten. Einen Esslöffel davon in einer Schüssel mit zwei Esslöffeln grüner Tonerde, einem Esslöffel Granatapfel-Pulver und einem Teelöffel Brennnessel-Pulver mischen und in ein Glas füllen. Zwei gehäufte Teelöffel des Pulvers mit einem Esslöffel Joghurt zu einem Brei verrühren. Maske auf das Gesicht auftragen und 20 bis 30 Minuten einwirken lassen.


Ernähren & Bewegen

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Munter durch den Winter Im Sommer ist es verhältnismäßig einfach, sich gesund und vitaminreich zu ernähren, frisches Obst und Gemüse sind in jedem Supermarkt zu finden. Im Winter neigt der Mensch jedoch dazu, besonders viel Fette und Kohlenhydrate zu verzehren. Zudem kommen Apfelsinen und Bananen von Übersee, einheimische Äpfel und Birnen stammen meistens noch aus dem Vorjahr. Doch nicht nur das lange Lagern lässt Vitamine verschwinden, sondern auch die Zubereitung: Gemüse wird gerne lange gekocht, was vor allem Vitamin C zerstört. Was können wir im Winter essen, um unsere Speicher zu füllen? Tatsächlich haben wir im Winter eine große Auswahl an aromatischen Gemüsesorten aus heimischem Freilandanbau, auf die sich Gourmets regelmäßig freuen. Rote Bete, Pastinaken, Teltower Rübchen und Steckrüben sowie Grünkohl werden den ganzen Winter über frisch geerntet und schmecken erst nach dem ersten Frost besonders gut. Schon eine kleine Portion Steckrüben deckt den Tagesbedarf an Vitamin C, auch Kalium, Magnesium und Vitamin E ist in ihnen enthalten. Grünkohl enthält nicht nur reichlich Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, er hat auch einen hohen Eisenanteil – das Gleiche gilt für Chicoreé, Rote Bete und Feldsalat. Kritiker mögen anführen, dass Kohlgemüse für Blähungen sorgt. Ein paar Kümmelkörner, die einfach mitgekocht werden, helfen, das lästige Darmgrummeln zu vermeiden.

Ingwer heizt dem Organismus ein

Nüsse sind eine wahre Vitamin-E-Bombe, sie schützen die Zellen und stärken das Immunsystem. Wegen ihres hohen Kaloriengehalts werden Nüsse wie auch Mandeln oftmals verschmäht, doch haben Studien gezeigt, dass ihr Verzehr keineswegs zu Übergewicht führt. Sie können sogar dabei helfen, das Körpergewicht zu reduzieren: weil sie sättigen und Polyphenole enthalten, die bei

Vitamine: In der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem gefordert – wichtige Nährstoffe helfen nach der Kontrolle über das Körpergewicht möglicherweise helfen. Wer zum Frösteln neigt und die ersten Anzeichen einer Erkältung verspürt, sollte Ingwer zu sich nehmen. Die Aromen und ätherischen Öle der aromatischen Knolle heizen dem Organismus ein, kurbeln den Kreislauf an und wirken entzündungshemmend. Einfach ein etwa zwei Zentimeter großes Stück Ingwerwurzel abschälen, mit heißem Wasser übergießen, eine heiße Zitrone in den schon etwas abgekühlten Sud und ein Löffel Honig zum Süßen dazugeben – fertig. Auch Holundersaft und Knoblauch wird nachgesagt, antibakteriell zu wirken.

B-Vitamine und Folsäure

Im Winter fühlt man sich schnell mal antriebslos und abgespannt. Vitamin B6 und B12 sowie Folsäure können da helfen: Sie unterstützen das Immunsystem, sorgen für mehr Vitalität und sind bei der Blutbildung beteiligt. Sie halten geistig fit und regen den Knochenstoffwechsel an. Daher sind sie wichtige Bestandteile bei der Osteoporose-Prävention. Nahrungsmittel wie Fisch, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte soll-

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ten daher unbedingt regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Aber auch Eier, Käse, Spinat, Brokkoli und Zitrusfrüchte enthalten reichlich B-Vitamine. Folsäure, gelegentlich auch als Vitamin B9 oder B11 bezeichnet, spielt eine tragende Rolle bei der Zellteilung und dem Zellwachstum, vor allem bei der Blutbildung. Den Tagesbedarf an Folsäure kann man durch den regelmäßigen Verzehr von Blattgemüse wie Salat und Spinat, Eier oder Leber decken. Eine Unterversorgung an Folsäure kann zu Blutarmut führen und die Schleimhäute angreifen. Für Schwangere ist ein Mangel gefährlich, weil er Fehlbildungen beim Ungeborene verursachen kann.

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Schützen & Vorbeugen

Gut geschützt durch den Winter Von September bis November ist die beste Zeit, sich gegen Grippe impfen zu lassen

Der Herbst ist angebrochen – es wird frisch. Es ist die Zeit, in der die Grippe wieder für leere Stühle in Schulen, Werkstätten oder Behörden verantwortlich ist. 2,72 Millionen Arztbesuche bundesweit gingen im vergangen Jahr auf das Konto der Influenza-Viren. Und obwohl die letzte Grippe-Saison eher zu den mittelschweren zählte, kam es zu rund einer Million Krankschreibungen. Influenza-Viren schädigen die Schleimhaut der Atemwege und mindern die Abwehrkräfte. Das macht den Körper anfällig für lebensgefährliche Komplikationen. Grippe ist daher nicht mit einer harmlosen Erkältung oder einem grippalen Infekt vergleichbar. Man kann sich mit einer Impfung schützen – entgegen der allgemeinen Vorurteile löst die Impfung selbst keine Erkrankung aus, sie kann aber effektiv davor schützen.

Wie lange sind Grippe-Patienten ansteckend?

Welche Symptome treten bei einer Grippe auf?

Sie bietet dem Körper eine abgeschwächte Kopie der Influenzaviren A oder B an, mit der Folge, dass ein Teil der körpereigenen Abwehrzellen die abgeschwächten Erreger als Fremdkörper erkennt und sie auffrisst. Die Zusammensetzung wird analysiert und an die anderen Abwehrzellen weitergegeben. Diese beginnen sofort mit der Produktion von Antikörpern, die gegen die später angreifenden Viren vorgehen können.

Die Erkrankten leiden plötzlich unter Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, heftigen Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Appetitlosigkeit. Das Fieber steigt in kurzer Zeit auf Werte von 38 bis über 40 Grad, es hält durchschnittlich drei bis vier Tage an. Wenige Patienten entwickeln nur leichte Beschwerden, die einer Erkältung ähneln.

Im Durchschnitt sind das ein bis zwei Tage vor bis rund eine Woche nach Krankheitsbeginn. Während dieser Zeit finden die Viren überall dort, wo Menschen in engen Räumen aufeinandertreffen, schnell neue Opfer: in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Ämtern, Schulen und Theatern – oder eben auch Arztpraxen. Hier liegt denn auch die große Gefahr, sich anzustecken: Aufgrund der leichten Übertragbarkeit durch Tröpfchen-, Kontakt- oder Schmierinfektion sind Influenzaviren in der Lage, sehr schnell große Teile der Bevölkerung zu befallen. Ist das der Fall, spricht man von einer Epidemie.

Was bewirkt die Grippeschutzimpfung?

Grippeschutz Um den Organismus vor den wichtigsten Grippe-Virus-Typen bzw. Subtypen zu schützen, enthält der jährliche Grippeschutz-Impfstoff stets Antigene von aktuellen Stämmen von zwei verschiedenen Influenza-ASubtypen und von einem aktuellen Influenza-B-Stamm. Die GrippeImpfstoffe besitzen die Besonderheit, dass ihre Stammzusammensetzung jedes Jahr an die aktuelle epidemiologische Situation angepasst werden muss. Aus welcher Zusammensetzung der aktuelle Impfstoff jeweils besteht, richtet sich nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, die das Grippe-Virus in den vergangenen Monaten bei seiner Reise um den ganzen Erdball beobachtet hat. Die beste Zeit für eine Impfung in Deutschland ist der Herbst, die Zeit zwischen September und November.

Wann ist der günstigste Zeitpunkt für eine Impfung?

Zumeist treten Grippe-Erkrankungen zwischen Dezember und April auf. Eine Impfung ist jedoch bereits im Herbst zu empfehlen. Geimpft werden darf nur von einem Arzt und bei vollständiger Gesundheit. Auch eine spätere Impfung zu Beginn des Jahres kann noch sinnvoll sein, vor allem, wenn die Grippewelle noch nicht eingesetzt hat. Der Impfschutz ist nach sieben bis 14 Tagen voll ausgeprägt und bleibt sechs bis zwölf Monate wirksam.

Kann allein die Impfung eine Grippe auslösen?

Nein. Die in Deutschland verwendeten Impfstoffe enthalten nur einzelne Bauteile der Erreger und keine intakten Viren. Es handelt sich um sogenannte „Totimpfstoffe“, die keine Infektion verursachen können.

Wie kann man sich vor Ansteckung schützen?

In der kritischen Zeit sollte man Menschenansammlungen meiden, möglichst keine Türgriffe in öffentlichen Gebäuden anfassen (bis zu drei Stunden können die Erreger auf einem Türgriff überleben) und selten Hände schütteln.

Impfempfehlung Die Ständige Impfkommission (Stiko) beim Robert-Koch-Institut informiert regelmäßig darüber, wer sich wann und gegen welche Krankheit impfen lassen sollte. Empfohlen ist die Grippe-Schutzimpfung vor allem für Personen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko tragen, für die eine Erkrankung besonders riskant wäre oder in deren näherem Umfeld ältere oder chronisch kranke Menschen leben. Dazu gehören Menschen, die älter als 60 Jahre sind, die an Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden sowie alle, die aus beruflichen Gründen täglich mit vielen Menschen zu tun haben, beispielsweise Ärzte, Altenpfleger oder Pädagogen. Die Kosten für die jährliche Schutzimpfung werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.


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Vorbeugen

ist besser als heilen „Ein Schnupfen saß auf der Terrasse; auf dass er sich ein Opfer fasse; und stürzt alsbald mit großem Grimm; auf einen Menschen namens Schrimm.“

Er liest sich flott der kleine Vers des Münchner Humoristen Eugen Roth. Und doch: Mit den Tatsachen hat er recht wenig zu tun. Denn die Viren, die für den Schnupfen verantwortlich sind, springen nicht einfach so durch die Luft. Vielmehr werden sie über feinste Tröpfchen oder durch direkten Kontakt – Türklinken, Telefone oder Haltegriffe im Bus – weitergegeben. Erst dann dringen sie in die Atemwegsschleimhäute ein und der Körper wehrt sich durch Niesen oder Husten.

Durchblutung auf Sparflamme

Ist also gar nichts dran an der Vermutung, dass man sich eine Erkältung durch Kälte holt, dass einen der Schnupfen packt, nachdem man richtig gefroren hat? Ja und nein. Um bei Kälte keine un-

nötige Energie zu verlieren, werden die Blutgefäße der Haut verengt, die Durchblutung gewissermaßen auf Sparflamme gestellt. Und das ist ungünstig für die körpereigene Abwehr. Denn bei gedrosselter Durchblutung funktionieren auch die Schleimhäute in den Atemwegen weniger gut – sie wärmen die Luft weniger an, reinigen sie schlechter, befeuchten sie ungenügend. So haben die Viren leichtes Spiel. Man kann sich aber auch erkälten, wenn das Immunsystem geschwächt ist, beispielsweise aufgrund von Stress oder unzureichender Ernährung. Deshalb ist es wichtig, das Immunsystem bei seiner Arbeit in der kalten Jahreszeit zu unterstützen: Indem man sich regelmäßig bewegt, ausreichend schläft und Stress so gut es geht vermeidet. Theoretisch könnte man auch gegen Erkältungsviren immun werden. Das Problem ist nur, dass man wahrscheinlich nie wieder auf dieselben Viren trifft. Es existieren nicht nur 200 verschiedene Erreger, sie können auch die Struktur ihrer Oberfläche verändern, auf die die Körperabwehr reagiert. Immunstimulanzien wie Echinacea sollen grippale Infekte und Erkältungen abschmettern. Bislang konnte ihr Nutzen jedoch in keiner seriösen Studie bestätigt werden. Auch wer versucht, seiner Erkältung mit Antibiotika zum Leibe zu rücken, dürfte enttäuscht werden: Weil Erkältungen nicht durch Bakterien, sondern Viren ausgelöst werden, ist die Einnahme von einem Antibiotikum nur dann sinnvoll, wenn mit der Erkältung noch eine bakterielle Superinfektion wie Mandelentzündung oder Lungenent-

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Erkältung: Was wirklich hilft zündung einhergeht. Besonders wirksam ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Auf Brausetabletten mit zugesetzten Vitaminen kann man getrost verzichten. Dass hoch dosiertes Vitamin C Infektionen verhütet, ist bislang noch nicht nachgewiesen worden. Besonders effektiv ist übrigens regelmäßiges Händewaschen, damit man die Erreger, die man beim Händeschütteln bekommt, gleich wieder los wird. Erkältungsviren können an „toten“ Oberflächen wie Türklinken, Telefonhörern oder Haltegriffen im Bus bis zu zwei Tage überleben. Sinnvoll ist es auch, nicht Stoff-, sondern Papiertaschentücher zu benutzen und diese möglichst sofort zu entsorgen. Viele schwören auf ein Erkältungsbad, das vor allem guttut, wenn die Erkältung gerade im Anmarsch ist. Die Wärme bringt die lokale Immunabwehr in Schwung – und vielleicht bleibt man dann vom Schnupfen verschont.


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Sehen & Hören

Bitte einmal zwinkern!

Die Arbeit am Bildschirm positiv beeinflussen Entspannung Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Pausen, schauen Sie kurz zum Fenster hinaus und blinzeln Sie ganz bewusst. Das sorgt für Entspannung und befeuchtet den Augapfel mit Tränenflüssigkeit.

Augengymnastik Lassen Sie den Blick von oben nach unten und von der einen Seite zur anderen schweifen. Schauen Sie dabei auf die Umrisse der Objekte am Rande Ihres Gesichtsfeldes.

Gähnen

Wenn die Augen austrocknen: Neben Umweltbelastungen trägt auch die Bildschirmarbeit zur Überbeanspruchung bei Wind oder Sonne, die Klimaanlage oder die Heizungsluft: Die Augen werden ohne Unterlass beansprucht, müde und trockene Augen, so die Einschätzung von Medizinern, gehören heute mit zu den häufigsten Beschwerden. Die Augen brennen oder jucken und sind obendrein extrem lichtempfindlich. Manchmal fühlt es sich rau an, als hätte sich ein Sandkorn festgesetzt – und wenn man reibt, wird alles nur schlimmer. Bei Beschwerden wie diesen steht den Augen nicht genügend Tränenflüssigkeit zur Verfügung oder die Zusammensetzung des Tränenfilms hat sich verändert. Diabetes, Rheuma, Neurodermitis – manchmal steckt sogar eine Krankheit dahinter, wenn die Augen nicht richtig befeuchtet werden. Aber auch Menschen, die lange am Computer arbeiten, sind betroffen. Der Grund: Der Lidschlag beeinflusst die Feuchtigkeit der Augen. Eigentlich hat der Mensch eine Zwinkerfrequenz von 22 Schlägen pro Minute. Der starre Blick auf den Bildschirm kann aber dazu führen, dass sich die Lidschlagzahl auf nur sechs Mal reduziert. Dann ist der Tränenfilm oft unvollständig – er wird seltener erneuert und verdunstet.

Reinigung der Bindehaut

Tränen werden von der Tränendrüse abgegeben. Sie befeuchten und reinigen die Bindehaut und Hornhaut des Auges.

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: Die unterste Schicht ist gelartig, auf ihr befindet sich der größte Teil der Tränen, der aus einer wässrigen Phase besteht. Die obere, die Lipidschicht, verhindert das schnelle Verdunsten.

Vorsicht vor Weißmachern

Mit Augentropfen lässt sich das Trockenheitsgefühl minimieren. Dies ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden: Der Tränenfilm hält das Auge geschmeidig, er schützt auch vor äußeren Einflüssen, indem die Tränen kleine, störende Partikel wieder ausschwemmen. Häufig enthalten die Tropfen, Gele oder Salben Hyaluronsäure, die in dem Körper als körpereigene Substanz vorkommt und daher keine allergischen Reaktionen beim Patienten hervorruft. Aber auch auf Heilpflanzen basierende Mittel unterstützen einen länger anhaltenden Tränenfilm: So können etwa Ringelblume, Schöllkraut und Augentrost die körpereigene Tränenproduktion ankurbeln. Vorsicht ist jedoch bei „weißmachenden“ Augentropfen geboten, sie haben lediglich kosmetischen Nutzen. Werden sie dauerhaft in den Bindehautsack geträufelt, sorgt das wiederum für einen verminderten Tränenfluss. Die Folge: Die Augen trocknen immer schneller aus – und dies begünstigt neue Entzündungen.

Zwischendurch immer mal wieder herzhaft gähnen. Dadurch entspannt sich die Gesichtsmuskulatur und die Augen werden befeuchtet.

Augentropfen Manchmal helfen künstliche Tränen. Die Apotheken führen eine Vielzahl von Präparaten. Neuere Tropfen ähneln dem natürlichen Tränenfilm.

Trinken Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen! Falls keine krankheitsbedingte Einschränkung besteht, mindestens zwei Liter am Tag, einen davon in Reichweite auf dem Schreibtisch haben.

Dunkelheit Decken Sie die Augen mehrmals täglich für kurze Zeit mit den Händen ab. Wichtig dabei ist, keinen Druck auf die Augen ausüben. Stellen Sie sich für einige Minuten schöne Dinge vor,zum Beispiel eine ruhige Landschaft. Dannentfernen Sie die Hände langsam von den Augen. Dunkelheit und Wärme tun Ihren Augen gut.

Sehhilfe Regelmäßig die Sehfähigkeit überprüfen lassen! Zu schwache oder nicht richtig angepasste Brillengläser begünstigen trockene Augen.


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Hörprobleme ernst nehmen! Gut 14 Millionen Menschen in Deutschland hören schlecht – aber nicht alle tun etwas dagegen: Nur 20 Prozent der Betroffenen tragen etwa ein Hörgerät. Auch störende Ohrgeräusche bleiben häufig unbehandelt. Was viele aber nicht wissen: Das kann dem Gehirn schaden. Wer schlecht hört, baut geistig schneller ab. Betroffene lernen oft langsamer und speichern Infos schlechter ab als Menschen, die normal hören. Eine neue Studie der Universität von Texas hat ergeben: Ein Hörgerät zu tragen, verbessert die Konzentrationsfähigkeit, die Denkgeschwindigkeit und das Gedächtnis. Wie die Wissenschaftler das erklären? Menschen mit Hörproblemen müssen sich viel mehr konzentrieren als andere, um Geräusche zu erkennen oder Gespräche zu verstehen. Das kostet Denkleistung. Verbessert sich das Gehör, kann das Gehirn diese Kapazitäten wieder

anders einsetzen. Viele Betroffene spielen ihre Hörminderung allerdings herunter. Doch je schlechter das Gehör bereits ist, desto schwieriger fällt dem Gehirn die Umstellung, wenn Umgebungsgeräusche plötzlich wieder zu hören sind. Also: Steuern Sie schnell gegen!

Belastende Ohrgeräusche

Viele Schwerhörige entwickeln noch dazu einen Tinnitus. Der erschwert es zusätzlich, sich auf Gespräche und Geräusche zu konzentrieren. Zudem stört das permanente „Pfeifen“ oder Rauschen den Schlaf. Es fehlt an Erholung. Sprechen Sie mit dem Haus- oder HalsNasen-Ohren-Arzt über die Probleme. Ein Hörgerät oder eine Tinnitus-Therapie verbessern die Lebensqualität.

TINNITUS: DAS KONZERT IM OHR Es soll aufhören, einfach nur aufhören! Bei uns in Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Menschen unter quälendem Tinnitus. Das Dauergeräusch im Ohr kann für Betroffene unerträglich sein. Doch zum Glück lässt sich das Klingeln und Piepen schnell wieder stoppen.

Wieso entsteht er?

Das Konzert im Ohr kann viele Ursachen haben. Dazu gehören zum Beispiel ein Hörsturz, Entzündungen im Ohr, Stress oder Durchblutungsstörungen der kleinen Gefäße im Innenohr. Auch Lärm kann das Gehör so weit schädigen, dass sich ein Tinnitus entwickelt.

Wie sollte man reagieren?

Wer ein Pfeifen, Klingeln oder Rauschen im Ohr bemerkt, sollte sich und seinen Ohren sofort Ruhe gönnen. Also: Fernseher und Radio aus! Wenn dann das Stresslevel im Körper sinkt und damit auch der Blutdruck,

verschwinden mit ein wenig Glück auch die unangenehmen Geräusche von selbst.

Wann zum Arzt gehen?

Sollte es nach drei Tagen nicht wieder still im Ohr sein, sollten Sie unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen. Denn je früher behandelt wird, desto größer ist die Chance, dass der Tinnitus wieder ganz verschwindet. Gut zu wissen: Viele HNO-Ärzte und Kliniken bieten sogar spezielle TinnitusSprechstunden an.

Die Tinnitus-Therapie lässt sich mit Mitteln auf Ginkgo-Basis unterstützen (z. B. Tebonin bei Ohrgeräuschen, Apotheke). Ginkgo fördert die Durchblutung des Innenohrs. Beugen Sie einer zu hohen Lärmbelastung vor: Halten Sie sich die Ohren zu wenn Sie an einer Bahnlinie, Baustelle oder viel befahrenen Straße vorbeigehen. Sorgen Sie für stille Auszeiten, zum Beispiel bei einem Waldspaziergang. Auch Stress sollten Sie meiden.

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Wie wird behandelt?

Sind die Töne Folge einer Entzündung, helfen Cortisoninfusionen gut. Vorausgesetzt, sie werden früh eingesetzt. Bei mangelnder Durchblutung im Innenohr sorgt Ginkgo-Spezialextrakt (z. B. Tebonin 120 mg, Apotheke) für Stille. Er verbessert den Blutfluss. Außerdem normalisiert er die Signalverarbeitung im Gehirn genau dort, wo der Tinnitus entsteht.

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Ernähren & Bewegen

Wenn Essen krank macht Hinter Blähungen, Durchfall oder Bauchgrimmen können Allergien oder Unverträglichkeiten stecken Ein Glas Milch am Morgen, ein Schinkenbrot am Abend, getrocknete Früchte im Kuchen – was den meisten Menschen nicht nur schmeckt, sondern auch gut bekommt, kann bei einigen wenigen zu Beschwerden führen. Ausgelöst werden Blähbauch, Durchfall oder Übelkeit durch eine Allergie oder Unverträglichkeitsstörung. Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert der Körper überempfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel. Das Abwehrsystem erkennt einige Nahrungsbestandteile als fremd und gefährlich und setzt einen Abwehrprozess in Gang. Im Grunde kann jedes Lebensmittel Überreaktionen hervorrufen. Besonders häufig sind Allergien gegen Milchprodukte, Eier, Nüsse, Erdnüsse, Fische und Schalentiere. Bei Allergien ist häufig nicht nur der Magen, sondern der ganze Körper betroffen, etwa in Form von Atemnot oder Kreislaufproblemen, Hautausschlägen und Kopfschmerzen. Wenn die Beschwerden mehr oder weniger direkt nach dem Essen auftreten und sich vor allem im Magen-Darm-Bereich Symptome zeigen, handelt es sich vermutlich um eine Unverträglichkeit oder Intoleranz.

Laktoseintoleranz

Eine relativ weit verbreitete Unverträglichkeit ist die Laktoseintoleranz. Etwa 15 Prozent aller Deutschen vertragen keinen Milchzucker oder nur in kleinen Mengen. Sie bilden zu wenig Laktase, das den Milchzucker im Darm aufspaltet. In der Folge wird zu wenig Laktose abgebaut. Wenn der Zucker in den Dickdarm gerät, wo er von den Darmbakterien zerlegt wird, kann es zu Blähungen und Durchfall kommen. Es ist gar nicht so einfach, auf eigene Faust herauszufinden, woher die Beschwerden kommen. Mit einem Haut- und Bluttest kann der Arzt eine Allergie diagnostizieren. Zuckerunverträglichkeiten lassen sich übrigens mit Hilfe von Atemtests erkennen. Hilfreich ist es, ein Nahrungsprotokoll zu führen, in dem man notiert, was man genau verzehrt. Weniger ratsam ist es, ohne ärztlichen Rat eine strenge Diät zu halten.

Defekte Fruktoseschleuse

Weit verbreiteter als die Milchzuckerunverträglichkeit ist die Fruktose-Intoleranz. Etwa 30 Prozent aller Deutschen vertragen keinen Frucht-

zucker, schätzen Experten. Fruktose steckt in frischem Obst, aber auch in Trockenfrüchten wie Rosinen, in Säften und auch in Honig. Vom Darm aus schleust ein Transporteiweiß den Zucker ins Blut. Wer auf Fruchtzucker mit Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall reagiert, verträgt diesen Fruchtzucker nur begrenzt. Die Fruktoseschleuse funktioniert nicht richtig. Mit einem Atemtest kann der Arzt feststellen, ob diese Intoleranz vorliegt. Im Anschluss gilt es, Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Die Therapie beginnt mit einer zwei- bis vierwöchigen Phase, in der weitestgehend auf Fruktose verzichtet wird. In einem Ernährungstagebuch wird dokumentiert, was gegessen und wie es vertragen wurde. Die Beschwerden sollten sich in dieser Zeit deutlich verbessern. Häufig ist es gar nicht nötig, komplett auf Obst zu verzichten. Lediglich Obstsäfte, Äpfel, Birnen und Honig sollten vermieden werden. Andere Früchte, wie Bananen, Aprikosen und Beerenfrüchte sind dagegen meist gut verträglich. Der Körper reagiert oft weniger empfindlich, wenn die Früchte mit Milchprodukten, also Quark oder Joghurt gegessen werden.

Gluten

Wer das Klebereiweiß Gluten nicht verträgt, leidet an einer Zöliakie. Rund einer von hundert ist betroffen. Gluten kommt vor allem in Getreide, Roggen, Weizen und Gerste vor. Rund 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung haben eine genetische Veranlagung zur Zöliakie, was das Risiko, an der Unverträglichkeit zu leiden, um das Dreifache erhöht. Das körpereigene Abwehrsystem betrachtet dieses Eiweiß als Feind und löst Immunreaktionen aus, die zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen. Die Beschwerden zeigen sich in Durchfall, fettigem Stuhl und Gewichtsverlust. Auch Bauchschmerzen, Blutverlust und Knochenschwund können Hinweise liefern. Häufig geht die Zöliakie auch mit anderen Krankheiten einher wie einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse oder Diabetes mellitus, Typ 1. Diagnostizieren lässt sie sich per Magenspiegelung, die einzig hilfreiche Therapie: der lebenslange Verzicht auf Gluten.


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Gute Haltung für weniger

Schmerzen

cken, ein Hohlkreuz, die gekrümmte Brustwirbelsäule“, sagt Arlow Pieniak. „Da er sehr viel sitzt, ist die rückseitige Muskulatur schlecht durchblutet. Die Folge: Sie wird schwach.“ Als Einstieg empfiehlt der Bewegungstherapeut tiefe Kniebeugen, um die Muskulatur wieder aufzubauen.

Richtig sitzen im Büro

44 Prozent der Menschen mit Bürojob haben mindestens einmal pro Woche Rückenschmerzen. Dabei können Vielsitzer Beschwerden vorbeugen, indem sie ihren Arbeitstag in der richtigen Position verbringen: Die Oberkante des Bildschirms befindet sich auf Augenhöhe. Oberarme-und Unterarme bilden einen 90-Grad-Winkel, während die Unterarme auf den Armstützen des Stuhls aufliegen. Die Füße sollten parallel auf dem Boden stehen, Ober- und Unterschenkel bilden ebenfalls einen 90-Grad-Winkel. Wichtig ist das dynamische Sitzen. Den Schreibtischstuhl also nicht feststellen. Pro Stunde einmal aufstehen und beispielsweise zum Drucker oder zur Toilette gehen.

Der Handy-Nacken

Schluss mit Rundrücken und Hängeschultern: Wie Sie wieder aufrecht durchs Leben gehen Erwischt! Wetten, Sie haben die Überschrift dieses Artikels gelesen und sofort eine bessere Körperhaltung eingenommen? So geht es wahrscheinlich den meisten. Im Arbeitsstress oder vor dem Fernseher vergessen wir oft, den Rücken aufzurichten, Schultern und Kopf gerade zu halten und die Brust zu öffnen. Doch auf Dauer kann das schmerzhafte Folgen haben. Muskeln verspannen, schwächeln oder verkürzen sich. Dadurch stützen sie die Knochen und die Gelenke nicht mehr ausreichend. Die Folgen sind schmerzhafte Schäden, mangelnde Bewegung tut ihr Übriges. Jährlich werden über 150 000 Menschen an der Bandscheibe operiert, mehr als 200 000 bekommen eine Hüftprothese. Und Ge-

lenkprobleme sind nicht etwa eine Frage des Alters: „Die ersten Beschwerden treten oft schon zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr auf“, schreibt Arlow Pieniak in seinem Buch „Typgerecht trainieren“ (Südwest, 19,99 Euro). Der Hamburger ist Bewegungstherapeut und davon überzeugt, dass viele Operationen unnütz sind. Denn sie beheben vielleicht die Schmerzen, aber nicht das Grundproblem der schwachen Muskeln. Pieniak stellt verschiedene Körpertypen vor und beschreibt darauf zugeschnittene Trainingsmethoden, die Fehlhaltungen korrigieren sollen. Einer der Typen ist der „Autor“. Viele Büro-Angestellte erkennen sich in ihm wieder. „Seine Schwächen sind das nach vorne geschobene und gekippte Be-

Es begleitet mittlerweile jeden von Jung bis Alt, von morgens bis abends: das Handy. Wussten Sie, dass beim Blick aufs Smartphone das Gewicht eines Wasserkastens auf der Halswirbelsäule lastet? In aufrechter Körperhaltung hat sie vier bis sechs Kilo zu tragen. Senken wird den Kopf um rund 45 Grad – etwa um Nachrichten auf dem Handy zu schreiben – erhöht sich das Gewicht auf über 20 Kilogramm. Laut der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) kommt es dadurch zu dauerhaften Muskelverhärtungen und Schonhaltung. Schmerzen im Schulter-NackenBereich, Kopfschmerzen und Verschleißerscheinungen sind die Folge. Die Experten empfehlen, das Gerät näher vor das Gesicht zu bringen (also auf Augenhöhe zu heben), regelmäßige Bildschirmpausen und Lockerungsübungen einzulegen, den Rücken gezielt zu stärken und zweimal die Woche Sport zu machen. Eine aufrechte Körperhaltung bewahrt nicht nur vor Schmerzen, sie lässt uns auch selbstbewusster und attraktiver erscheinen. Die gute Nachricht: Eine gute Haltung kann man wieder erlernen.

Orthopädische Praxis Dr. med. Thorsten Ranft und Simone Ranft im Rücken- und Arthrose-Zentrum-Ruhr Dr. med. Thorsten Ranft

Facharzt für Orthopädie

Chirotherapie, Sportmedizin, Akupunktur, Osteologie, ambulante Operationen, minimalinvasive Wirbelsäuleneingriffe

Simone Ranft

Fachärztin für Anästhesiologie Schmerztherapie, operative Intensivmedizin, ambulante Narkosen

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Durch den großzügigen, vollklimatisierten modernen Neubau und umfangreicher Renovierung der Räumlichkeiten, können wir nun zusätzlich und vollumfänglich die kassenärztliche Versorgung anbieten. Somit erweitern wir neben der Privatpraxis und der privaten Physiotherapiepraxis unser Leistungsspektrum erheblich. Unsere Patienten parken kostenlos im neuen, modernen Parkhaus des EVK Herne in unmittelbarer Nähe zur Praxis.

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Knochen & Gelenke

Gut zu

Fuß

Winterzeit ist Wellnesszeit! Und darüber freuen sich auch Ihr Füße: Verstecken Sie unschöne Stellen nicht einfach in Strümpfen, sondern legen Sie mit der Fußpflege los. Der angenehme Nebeneffekt: So wirken Sie auch noch Fußbeschwerden entgegen, bevor diese vielleicht noch schlimmer werden. Wir haben an dieser Stelle einige hilfreiche Tipps für Sie, wie Sie Ihren Füßen etwas Gutes tun können:

Salbei gegen Schweißfüße

Unangenehmer Fußgeruch ist im Herbst und im Winter keine Seltenheit. In der nasskalten Jahreszeit stecken die Füße in dicken Stiefeln und können nicht atmen. Wer anfällig dafür ist, hat mit Schweißfüßen zu kämpfen. Außerdem können Nagel- und Fußpilz drohen, da Keime in der feuchtwarmen Umgebung der geschlossenen Schuhe ziemlich leichtes Spiel haben. Ein Fußbad mit Salbei wirkt übermäßiger Schweißbildung entgegen und lindert zudem die unangenehmen Gerüche: Geben Sie eine Hand voll Salbeiblätter in einen Liter kochendes Wasser. Rund 15 Minuten ziehen lassen und die Füße im lauwarmen Sud zehn Minuten baden. Auch innerlich bremsen die ätherischen Öle sowie die Gerb-und Bitterstoffe des Salbeis die Produktion der Schweißdrüsen. Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse Salbeitee. Zwei Teelöffel getrocknetes Kraut kommen auf rund 250 Milliliter heißes Wasser.

Hühneraugen, Nagelpilz und Schweißfüße können Sie gut selbst behandeln. Um Fußfehlstellungen wie Hallux valgus oder Fersensporn kümmern sich allerdings lieber die Orthopäden und Chirurgen

Lack gegen Nagelpilz

Pilzsporen vermehren sich in Winterschuhen besonders gut und zu enge Schuhe provozieren zudem eine Ansteckung. Über kleine Verletzungen am Fußnagel dringen die Erreger in den Nagel ein. Übertragen werden die Keime häufig im Schwimmbad oder in der Sauna. Wenn der Fußnagel trüb wird, sich verdickt oder bräunlich verfärbt, sind das Anzeichen für eine Pilzinfektion.Von allein heilt diese nicht, da der Pilz das Immunsystem überlistet und von unseren Abwehrzellen nicht erkannt wird. Die Wirkstoffe spezieller wasserlöslicher AntiPilz-Lacke (zum Beispiel Ciclopoli, Apotheke) dringen tief in den Nagel ein und töten die Sporen. Bei stärkerem Befall und Schmerzen sollten Sie besser gleich zum Arzt gehen! Eventuell ist auch eine zusätzliche Therapie mit Tabletten nötig. Um eine Wiederansteckung zu vermeiden, ist es ratsam, die Zehen und die Zehenzwischenräume immer gut abzutrocknen, Strümpfe und Socken bei 60 Grad zu waschen und Schuhe regelmäßig zu desinfizieren.

Zitrone gegen Hühneraugen

Sind die Schuhe zu eng und drücken immer an derselben Stelle, entstehen Verhornungen. Der Körper bildet diese Hornschicht, bekannt als Hühnerauge, als Schutz gegen die Reizung. Auch dort, wo Fußfehlstellungen wie ein Ballenzeh an den Schuh stoßen, entstehen diese Hühneraugen.

Schmerzhaft wird es, wenn es so dick wird, dass es wie ein Dorn in das darunterliegende Gewebe drückt. Wohltuend ist dann ein warmes Fußbad. Verhornungen weichen auf und können mit einem Bimsstein vorsichtig entfernt werden. Geben Sie Zitronenscheiben in das Fußbad und drücken Sie diese mit den Füßen aus. Zitronensäure wirkt entzündungshemmend und löst die Schwielen nach und nach. Noch effektiver ist es, ein Scheibchen Zitrone über Nacht auf das Hühnerauge zu legen und mit einem Pflaster zu fixieren. Wiederholen Sie dies so lange, bis sich das Hühnerauge zurückbildet. Ist die Haut allerdings gereizt, bitte den Vorgang sofort abbrechen! Am Hühnerauge nicht herumschnippeln, die Haut kann sich entzünden. Wie man Druckstellen vorbeugt und Fußfehlstellungen behandelt, erfahren Sie im Interview.

Gymnastik gegen Fersensporn

Sind Sie oft und lange auf den Beinen? Durch Überlastung können im Fersenbereich kleine Verknöcherungen entstehen. Ein Sporn bildet sich. Entzündet sich das umliegende Gewebe, tut jeder Schritt so weh, als stecke eine Heftzwecke im Fuß. Einlagen und Schuhe mit weichem, stützendem Fußbett entlasten Sie. Dehnen Sie die Wadenmuskulatur (Ausfallschritt nach hinten machen) und massieren Sie Ihre Fußsohle – das fördert die Durchblutung in den Füßen und hält sie fit für die nächsten Schritte.


17 Fersensporn

Das tut weh!

Hierbei handelt es sich um eine häufig auftretende Fußerkrankung, die sich durch einen stechenden Schmerz an der Fersenunterseite oder der hinteren Ferse bemerkbar macht. Die Beschwerden werden durch eine Entzündung in der Ferse hervorgerufen, als deren Auslöser gelten vor allem schlechtes Schuhwerk und Überbeanspruchung der Füße. Besonders durch Belastung verstärken sich die Schmerzen, sie können das Auftreten unmöglich machen. Bei einem Großteil der Betroffenen klingt das Leiden zwar von selbst wieder ab, bei etwa zehn Prozent der Patienten ist allerdings eine Behandlung nötig. Das Tragen flexibler Schuhe oder das Benutzen von orthopädischen Einlagen können für eine schnelle Linderung sorgen.

Die häufigsten Beschwerden, woher sie kommen und was man dagegen tun kann Hallux Valgus Bei der häufigsten Zehenfehlstellung des Menschen weicht der Knochen der Großzehe nach außen, was zu einer Auswachsung des Mittelfußknochens am inneren Rand führt. Das Problem entsteht durch ein zu kleines oder ein spitz zulaufendes Schuhwerk, bei dem die Zehen in eine unnatürliche Haltung gebracht werden, die mit der Zeit bestehen bleibt. Die dadurch ausgelöste Belastung des Fußballens kann zu Entzündungen führen.

Spreizfuß Der Spreizfuß ist die häufigste Fußfehlstellung. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich ein strahlenförmiges Auseinanderlaufen der Knochen im Mittelfuß. Im Alltag macht der Spreizfuß so gut wie keine gesundheitlichen Probleme. Zusammen mit dem häufigen Tragen von unbequemen und zu kleinen Schuhen kann er aber die erste Stufe zur Entwicklung einer permanenten Fehlstellung sein.

Plattfuß Fußpilz Er kann entstehen, wenn die Füße zu wenig Luft bekommen und sich in den Socken oder Schuhen ein feuchtwarmes Klima entwickelt. Die Sporen sind vor allem in nassen Milieus wie beispielsweise in Schwimmbädern, Saunen und Sporthallen massenhaft verbreitet. Zu wenig Bewegung und eine schlechte Durchblutung tun ihr Übriges. Anzeichen für einen Fußpilz sind gerötete Haut zwischen den Zehen, starker Juckreiz sowie nässende Bläschen. Fußpilz muss medikamentös behandelt werden. Da er sich als hartnäckig erwiesen hat, sollte auch nach dem Abklingen konsequent auf Hygiene geachtet werden. Wichtig: Badeschlappen im Schwimmbad!

Der Fuß ist nach innen eingeknickt, das sogenannte Längsgewölbe – ein ausgeprägter Bogen, der in der Regel vom Vorfuß bis zur Ferse reicht und den Fuß in einer natürlichen Spannung hält – ist abgesenkt oder liegt platt auf dem Boden auf. Der Plattfuß entwickelt sich aus seiner Vorform, dem Senkfuß. Der Fußknochen verformt sich und es kommt zur schmerzhaften Verlängerung der Sehnen. Senk- und Plattfüße entstehen meist als Folge von starkem Übergewicht, Bindegewebsschwäche oder zu wenig Bewegung. Abhilfe kann das frühzeitige Trainieren der Fußmuskulatur schaffen. Geeignete Schuhe sowie speziell gefertigte Einlagen vom Orthopäden können den Fuß wieder in Form bringen.

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Knochen & Gelenke

Selbst-Test: Ist mein Arthrose-Risiko erhöht? Im neuen Ratgeber „Arthrose selbst heilen“ (GU-Verlag, 22,99 Euro) erklären der Münchner Orthopäde Dr. Martin Marianowicz und sein Kollege Dr. Willibald Walter ihr ganzheitliches Anti-Schmerz-Programm. Mit dabei: zahlreiche Übungen, Check-ups, Fragebögen, um den individuellen Ursachen der Beschwerden auf die Spur zu kommen. Dazu gibt es viele Tipps zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte, um den Gelenkverschleiß zu stoppen. JA

NEIN

Haben Sie eine Beinfehlstellung, z. B. X- oder O-Beine?

Haben Sie morgens Gelenkschmerzen nach dem Aufstehen?

Bringen Sie ein paar Kilo zu viel auf die Waage?

Sind einige Gelenke geschwollen oder sogar steif?

Spüren Sie ein Knacken im Knie oder schmerzt es auch im Sitzen? Müssen Sie im Job schwer heben oder tragen?

Wurden Sie bereits am Gelenk operiert?

Auswertung: Haben Sie bei mindestens drei Antworten „Ja“ angekreuzt, ist das Arthrose-Risiko erhöht. Achten Sie auf Ihr Gewicht, sorgen Sie für Bewegung. Bei geschwollenen, geröteten Gelenken sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen.


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Anwendungen werden voll bekleidet betreten.

Wenn es in den Gelenken zieht und sticht, wird schnell jede Bewegung zur Qual. Dabei können einfache Maßnahmen die Beschwerden lindern Kaum zu glauben: 40 Millionen Deutsche leiden an Arthrose. Das ist die Hälfte unserer Bevölkerung. Natürlich: Wir werden immer älter, die Gelenke verschleißen naturgemäß. Doch auch schon viele junge Menschen leiden zumindest an schmerzhaften Verspannungen oder Rückenproblemen. Als Arthrose bezeichnet man die Abnutzung eines Gelenks. Probleme verursacht dabei der Knorpel, der als Puffer und Gleitschicht zwischen den Knochen dient. Wird er mit der Zeit immer dünner, reiben die Knochen irgendwann direkt aufeinander. Dann entstehen Entzündungen. Das tut nicht nur sehr weh, sondern schränkt auch die Beweglichkeit ein. Die Ursachen und Auslöser einer solchen Arthrose sind vielschichtig. Sie können von chronischer Überlastung des Gelenks bis zur natürlichen Abnutzung durch das Älterwerden reichen. Auch rheumatische Erkrankungen, Sportverletzungen und Stoffwechselerkrankungen können die Entstehung einer Arthrose auf Dauer begünstigen.

Lasten gleichmäßig verteilen

Bewegungsmangel ist der Gelenkfeind Nummer 1. Er schwächt auch die Muskeln. Dazu kommen Fehlbelastungen, etwa wenn wir beim Einkaufen die volle Tüte immer auf der gleichen Seite tragen. Übrigens: Die Handtasche sollte nicht schwerer als zehn Prozent des Körpergewichts sein.

Liegt’s an der Psyche? Die moderne Medizin weiß heute: Unzufriedenheit, Ärger, Ängste und Sorgen lösen ebenso Ver-

spannungen und Gelenkschmerzen aus wie Konflikte, Zwänge und unerfüllte Sehnsüchte. Man spricht aus diesem Grund auch von der „Kopfkrankheit“ Schmerz. Viele Ärzte behandeln daher heute ganzheitlich: Der ganze Mensch steht im Mittelpunkt und nicht nur dessen Röntgenbild. Zu einer erfolgreichen Schmerztherapie gehören dann auch Gespräche mit dem Psychologen, in der die besonderen Belastungen des Patienten erarbeitet werden (Kasse zahlt).

Den Schmerz erfolgreich bekämpfen

Wichtig ist, den Teufelskreis aus Schmerz und zunehmender Bewegungslosigkeit zu durchbrechen. Bei akuten Beschwerden empfiehlt sich immer Wärme: Wenn verspannte Muskeln, Rücken, Nacken oder Gelenke plagen, tun Wärmeumschläge gut (z. B. Thermacare, in der Apotheke). Sie wärmen bis zu acht Stunden, lockern Verspannungen, lindern Schmerzen und unterstützen so den natürlichen Heilungsprozess. Ein heißes Vollbad mit Heilpflanzen-Zusätzen wie etwa ätherischen Ölen entspannt die Muskulatur ebenso gut. Kälte bringt seltener Linderung, hilft aber etwa bei einem Bandscheibenvorfall. Sie verringert die Stoffwechselaktivität und blockiert die Schmerzweiterleitung. Bei starken Beschwerden, die mit Entzündungen einhergehen, ist ein schmerzstillendes Mittel wie Ibuprofen die beste Wahl. Hilft das nicht, sollte man einen Orthopäden aufsuchen. Er kann Schmerzmittel per Injektion direkt an die gereizte Nervenwurzel bringen. Auch Spritzen mit körpereigenen Substanzen wie Eiweiße oder Hyaluronsäure, die eine Entzündung hemmen, sind geeignet (die meisten Krankenkassen zahlen). Der Physiotherapeut unterstützt die Schmerztherapie mit einem Mobilisationsprogramm. In der Physiotherapie lernt der Patient spezielle Übungen, die er auch zu Hause machen kann (die Krankenkasse zahlt). Zusätzlich sollte man für viel Bewegung sorgen, die Spaß macht – wie etwa Tanzen, Walken, Rad fahren oder Schwimmen.

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Erholung und gesunder Schlaf in der richtigen Umgebung

Relax-Händler laden ein: Zirbenwochen finden vom 29. September bis 21. Oktober statt

D

as Bett ist das wichtigste Möbelstück“, sind sich die RelaxHändler sicher: „Schließlich verbringen wir ein Drittel unseres Lebens darin. Und ein schlechter Schlaf bedeutet eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit.“ Schlafen ist für die Fachleute ein großes Thema. Hier setzen die Verantwortlichen vor allem auf natürliche Materialien, die auch metallfrei sind. „Ergonomie ist nicht alles. Wir springen nicht auf jeden Trend auf, sondern sagen unsere ehrliche Meinung zu den einzelnen Komponenten.“ Derzeit erfährt vor allem die Zirbe eine große Aufmerksamkeit. Denn ihr wird eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauf bescheinigt: Die Zirbe hat viel mehr zu bieten als ihren wohltuenden Duft. Ihr Holz wirkt sich merklich und messbar positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. In Betten und Zimmern verarbeitet, senkt es die Herzfrequenz, verbessert den Schlaf und damit die Erholungsqualität. Eine Studie hat auch belegt, dass Zirbenholz einerseits eine niedrigere Herzrate bei körperlichen und mentalen Belastungen bewirkt, andererseits den Erholungsprozess in Ruhephasen beschleunigt. Pro Tag spart sich das Herz damit 3 500 Schläge bzw. eine Stunde „Arbeit“.

29. September bis 21.Oktober an: „In einem RELAX A 2000 Bettsystem schläft man wie auf einer Wolke schwebend“, empfiehlt das Team das Probeliegen-Angebot. „Relax 2000 ist komplett metallfrei, ein weiteres Plus für einen erholsamen Schlaf. Die verwendeten Holzarten sind alle unbehandelt und stammen ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Relax 2000 wird individuell für jede Bettgröße produziert.“

Ein natürliches Bett: Zirbenholz wird eine positive Wirkung auf den Herz-Kreislauf bescheinigt.

Auch auf die Wetterfühligkeit wirkt sich Zirbenholz positiv aus. In Zimmern, in denen es verarbeitet ist, haben Schwankungen des Luftdrucks keinen Einfluss auf

die Herzfrequenz, d.h. der Kreislauf bleibt stabil. Die beruhigende Wirkung des Zirbenholzes verbessert damit nachweislich die Schlafqualität und den Erholungswert der Nachtruhe.

Doch das ist nicht alles, denn Zirbenholz unterbindet nachweislich die Entwicklung und Vermehrung von Kleidermotten und hat darüber hinaus eine stark bakterienhemmende Wirkung in feuchter Umgebung. Übrigens, die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten von Zirbenholz lassen seine Wirkung ganz unterschiedlich nutzen: Zum entspannteren Schlaf trägt die Verarbeitung von Zirbenholz-Flocken in Zirben-Kissen, Matratzenauflagen und Bettdecken bei. Aber auch das naturreine Zirbenöl kann sehr vielfältig eingesetzt werden: zur beruhigenden Wirkung auf Herz und Kreislauf, bei Erkältungskrankheiten, als Hautöl

in der Körperpflege oder sogar für einen entspannenden Sauna-Aufguss. Zurück zum Schlafen: Neben der Schlafdauer ist die Schlafqualität von entscheidender Bedeutung für einen tiefen, erholsamen Schlaf. „Wer sich morgens gerädert fühlt, obwohl er genug geschlafen hat, oder mit Rückenschmerzen und verspanntem Nacken aufwacht, sollte seine Schlafstätte genauer unter die Lupe nehmen“, sind sich die Experten sicher. „Eine natürliche Schlafumgebung ermöglicht dem Körper während der Nacht die benötigte Entspannung.“ Und genau deshalb bieten die Relax-Fachhändler einmal mehr die Zirbenwochen vom

Ein Buch zum Thema empfehlen die Relax-Händler: „Die sanfte Medizin der Bäume“ von Maximilian Moser und Erwin Thomas. Verlag: SERVUS, ISBN-10: 3710400015, ISBN-13: 9783710400018

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