NRZ Magazin_Laufend 2019

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Verlags-Sonderveröffentlichung 2019 | Preis: 3,90 Euro

AKTIV AM NIEDERRHEIN

Startklar Laufliebe

Heimatläufer-Stimme

Auf dem Laufenden

Jörn Hansen zählte zu den Top-10-Läufern Deutschlands

Laurenz Thissen moderiert seit 35 Jahren Laufveranstaltungen

Laufevents am Niederrhein – eine Auswahl


Läuft mit uns Wir achten auf Ihre Gesundheit

Unsere Experten für Mobilität Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie · EndoProthetik-Zentrum Niederrhein Besuchen Sie uns auch auf Facebook www.evkwesel.de

Evangelisches

Krankenhaus Wesel

Wir aktivieren Menschen

Charity-Event für Jedermann 10. Mai 2019 · Gegen den Schlaganfall · Zu Gunsten Betroffener

www.neurolauf.evkwesel.de

Neurolauf am Evangelischen Krankenhaus Wesel

Wir sorgen für Bewegung

Professionelle Sportlerbetreuung Ganganalyse im Lauflabor · Medizinische Trainingstherapie · Rehasport Besuchen Sie uns auch auf Facebook www.visalis.de


WIR SIND HEIMATLÄUFER Spätestens mit den ersten warmen Tagen Mitte Februar ist das Lauffieber wieder ausgebrochen. Am See, auf dem Feld, im Wald und anderswo drehen die Menschen ihre Runden an der frischen Luft, genießen das Draußensein. Wer nicht so hartgesotten ist und die Laufsachen im Winter lieber im Keller lässt, bekommt in diesen Tagen Frühlingsgefühle der ganz besonderen Art. Und auch wenn es mit der Kondition bei den ersten Einheiten noch nicht ganz so weit her ist, steigt die Lauflust von Mal zu Mal. Die NRZ schickt in diesem Jahr 200 Heimatläufer auf die Strecke: Leser und Redakteure starten gemeinsam bei bis zu neun Volksläufen am Niederrhein. Wieder war die Aktion im Handumdrehen ausgebucht, der Run aufs Laufen ist ungebrochen. Auch wenn Sie nicht bei den Heimatläufern angemeldet sein sollten: Ein Erlebnis ist jeder einzelne Lauf an sich, Ideen und Impulse liefern wir mit unserem Laufmagazin. Melden Sie sich an, laufen Sie mit netten Menschen, erfahren Sie, wie schön es in unserer Region ist! Wir sehen uns!

Foto: Sebastian Konopka

Ihr

Ralf Kubbernuß Stellv. Chefredakteur der NRZ

INHALT

Auf der Suche nach dem nächsten Kick Helmut Buteweg will beim Schermbecker Volks- und Straßenlauf wieder aufs Podium

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Eine Stimmung wie in Venlo Beim Brunnenlauf geht es für die Heimatläufer erstmals durch Sonsbeck

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„Besser wirst du nicht mehr“ Jörn Hansen war Anfang der 2000er-Jahre einer der besten deutschen Läufer

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Läufe am Niederrhein Eine Auswahl an Laufveranstaltungen in der Region

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Beim Donkenlauf flitzen die Kleinen um den Titel In Neukirchen-Vluyn stehen die Grundschulen im Mittelpunkt

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Der Lauf der Extreme Regen, Gewitter, Hitze: Beim Drevenacker Abendlauf haben sie schon alles erlebt

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„Das Herz muss auch mal an die frische Luft“ Fünf Fragen an Dr. Astrid Koch, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin im St. Vinzenz-Hospital Dinslaken

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Rundum gesund – Nordic Walking Wilhelm Bückmann erklärt, warum Loslassen beim Walken so wichtig ist

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„Wenn ich noch joggen könnte, wäre ich sofort am Start“ Laurenz Thissen spricht über sein Leben als Moderator

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„Wir wissen, worauf es bei einem Lauf ankommt“ 112 Helfer sorgen beim Rheinuferlauf in Duisburg-Homberg dafür, dass alles rund läuft

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Der Lauf entlang der Stadthistorie Rund um den Internationalen Enni-Citylauf in Xanten gibt es eine Menge Sehenswürdigkeiten

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Mit dem richtigen Warm-Up zur Bestleistung So bereiten Sie Ihre Muskulatur auf den Sport vor

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Avocadosalat Die perfekte Mahlzeit nach dem Sport

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Laufen als Selbsttherapie Joachim Eidens war im letzten Jahr bei sieben Läufen dabei

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„Wir müssen die Leute vor Ort motivieren“ Hannes Hücklekemkes musste den NRZKlosterlauf immer wieder neu erfinden

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Der dritte Lauf im Licht In Kleve geht es wieder durch den Forstgarten

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Lauftreffs am Niederrhein Hier gibt es Unterstützung für Laufanfänger

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Sympathie für das Laufen und den Niederrhein Ein Blick auf die fünfte Ausgabe der Enni- Laufserie

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Joggen auf beleuchteten Strecken Hier gibt es am Niederrhein beleuchtete Laufstrecken

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Damit es rund läuft Das Evangelische Krankenhaus Wesel berät bei Gelenkverschleiß

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Ein Fest für die ganze Familie Seit 42 Jahren geht es durch den Schlosspark

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Das Wohnzimmer der NRZ-Heimatläufer Laufsport Bunert erklärt, wie wichtig die richtige Laufausrüstung ist

IMPRESSUM Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Jakob-Funke-Platz 1, 45127 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Ein Titel der FUNKE Mediengruppe Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Dr. Jörg Kurzeja, Ove Saffe, Andreas Schoo, Michael Wüller Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.), Ralf Kubbernuß Anzeigen: Dennis Prien (V.i.S.d.P.) Produktmanagement: Claudia Brück Realisation: FUNKE Sonderthemen, FUNKE Redaktions Services Redaktion: Veit Ellerbrock, Anja Schindler Art Direktion: Oliver Schäfer Gestaltung: Lea Kotnik, Vera Löbbert Druck: Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig Titelbild: iStock

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www.nrz.de/aktiv


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Laufen als Selbsttherapie Mit der NRZ hat Joachim Eidens im vergangenen Jahr an acht Volksläufen teilgenommen. Nun ist er wieder bei den Heimatläufern dabei.

Foto: Fabian Strauch

Von Christian Schmitt

Es gibt für jeden noch Hoffnung. Zumindest, wenn es um die Fitness geht. Sagt Joachim Eidens, der es wissen muss. Erst als Mitvierziger fing er mit dem Laufen an und schaffte nach vier Jahren den Halbmarathon. Der jetzt 65-Jährige ist einer von nur zwei NRZ-Heimatläufern, die im vergangenen Jahr alle geplanten Volksläufe an Rhein und Ruhr absolviert haben.

Kilometer. „Ich war total aufgeregt und wusste nicht, ob ich die Strecke überhaupt schaffe.“ Er schaffte sie, wurde auch nicht Letzter, wie zunächst befürchtet. Der Halbmarathon, stolze 21 Kilometer, folgte weitere drei Jahre später.

Dass der gebürtige Duisburger es bis zum Halbmarathon brachte und auch heute noch mühelos zwölf Kilometer schafft, ist nicht selbstverständlich. „Als ich anfing, konnte ich keine fünf Minuten am Stück joggen“, erinnert sich Eidens. Ende der 90er Jahre war er auf der Suche nach einem Ausgleich zum anstrengenden Berufsalltag. Bei einem Stressbewältigungsseminar kam der Tipp, es mal mit dem Laufen zu versuchen. „Anfangs war es eine Qual. Ich habe mit fünf Kilometern angefangen und einer Mischung aus Laufen und Gehen. Erst nach zwei oder drei Monaten konnte ich die gesamte Distanz laufen.“

Im Gegensatz zu seinen Laufschuhen ist Joachim Eidens inzwischen im Ruhestand. Sein berufliches Netzwerk setzt er heute als ehrenamtlicher Helfer in der Flüchtlingshilfe in seinem Wohnort Kamp-Lintfort ein. Den psychischen Effekt des Laufens genießt er immer noch: „Beim Laufen kann ich mental entspannen. Es tauchen immer wieder neue Gedanken auf und verschwinden genau so schnell wieder. Am Ende des Laufs erinnere ich mich kaum, woran ich in der letzten Stunde gedacht habe.“

„Das Laufen ist wichtiger Bestandteil meiner Psychohygiene“

NRZ-Heimatläufer: zusammen Wetterextremen getrotzt

Seine Motivationsfähigkeit hat Eidens nicht verloren. Weder sich selbst, noch anderen gegenüber: „Meine Freundin, meine Tochter, mein Sohn – ich habe sie alle zum Laufen gebracht.“ Er selbst nimmt sich ein Beispiel an einem Bekannten, der mit 76 Jahren immer noch die Laufschuhe schnürt. „Solange es meinem Körper guttut, will ich weitermachen.“ Als die NRZ Anfang des vergangenen Jahres 100 Heimatläufer für acht Volksläufe in der Region suchte, zögerte Eidens nicht lange. Und hat die Anmeldung nicht bereut: „Es herrschte von Anfang an ein schönes Gruppengefühl.“

Natürlich brauchte es dazu viel Selbstdisziplin und Eigenmotivation. Wobei Motivationsfähigkeit auch in Eidens Berufsleben eine zentrale Rolle spielte. Als Angestellter der Stadt Duisburg half er Einwandererfamilien, Bildungschancen für ihre Kinder wahrzunehmen, und half Bildungsträgern, diese Chancen anzubieten. Integration durch Bildung, so das Prinzip. „Ich stand dauernd unter Strom. Das Laufen wurde schnell zum wichtigen Bestandteil meiner Psychohygiene“, sagt er. Zusammen haben sie Wetterextremen getrotzt, eisiger Kälte beim Klever Lichterlauf und lähmender Hitze beim Donkenlauf Mit verbesserter Kondition stieg bei Eidens auch das Interesse in Neukirchen-Vluyn. Den Heimatläufern will sich Eidens auch in an den Volksläufen in der Region. Den Ersten absolvierte er 1999 diesem Jahr wieder anschließen – gut so, einen Motivator wie ihn in Ossum-Bösinghoven zwischen Krefeld und Düsseldorf – zehn kann jedes Team gebrauchen.


© lassedesignen · Fotolia

Gesunder Körper · Gesunder Geist für NRZ Heimatläufer und andere Aktive 21.05.2019 · 16.00 Uhr · Gesundheitsforum Organisation: Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Sportmedizin und Alterstraumatologie Chefarzt: Dr. med. Wolfgang Zinser Oberarzt: Dr. med. Robert Sarge Oberarzt: Michael Büscher Oberarzt: Marc Rüter

• Was muss ich als Heimatläufer bei Rückenschmerzen beachten?

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chefärztin: Dr. med. Barbara Florange

• Wie kann ich mich für das Laufen richtig motivieren?

Klinik für Innere Medizin Chefärztin: Dr. med. Astrid Koch

Die Vorträge sind kostenfrei!

Stellvertretender Chefredakteur der NRZ Ralf Kubbernuß Medienzentrum des St. Vinzenz-Hospital Dr.-Otto-Seidel-Str. 31 – 33 · 46535 Dinslaken Tel. 02064 44-1032 · www.st-vinzenz-hospital.de

• Verhaltensregeln als Heimatläufer bei Hüftschmerzen? • Das Herz muss auch mal an die Luft – welche wichtigen Effekte übt das Laufen auf das Herz-Kreislauf-System aus?


3. Klever Lichterlauf 29. März 2019 www.kleverlichterlauf.de Startzeiten: 17.45 Uhr: 18.10 Uhr: 18.30 Uhr: 19.45 Uhr:

1 km Schülerlauf 400 m Bambinilauf 10 km Einzelstarter und 4er Staffel 5 km Einzelstarter

Meldeschluss: Online bis zum 25. März 2019 um 18 Uhr, Nachmeldungen sind möglich, aber nur am Veranstaltungstag auf dem Eventgelände ab 16 Uhr bis 30 Minuten vor den jeweiligen Läufen und am 28. März bei Laufsport Bunert in Kleve, Ringstraße 35 von 10 bis 18.30 Uhr. Die Nachmeldegebühr für Meldungen am Tag der Veranstaltung bzw. einen Tag vor der Veranstaltung beträgt 2 Euro. Startunterlagen: Abholung der Startunterlagen am Veranstaltungstag auf dem Eventgelände ab 16 Uhr bis 30 Minuten vor den jeweiligen Läufen und am 15. März bei Laufsport Bunert in Kleve, Ringstraße 35, von 10 bis 18.30 Uhr. Startgebühr: Schülerlauf: Bambinilauf: 10 km Einzelstarter: 10 km 4er-Staffel: 5 km Einzelstarter:

6 Euro 3 Euro 14 Euro 28 Euro pro Staffelteilnehmer 10 Euro

Durch einen an der Startnummer befestigten Chip erfolgt die Zeitmessung elektronisch. Das Pfand wird bei der Anmeldung bezahlt und bei der Rückgabe des Chips nach dem jeweiligen Lauf zurückerstattet. Er kann bis 22 Uhr am Veranstaltungstag zurückgegeben werden. Anfahrt/Parkplätze: Parkplatz Tiergarten, Interimsrathaus und Gesamtschule Rindern Umkleiden/Duschen: Auf dem Veranstaltungsgelände steht ein Zelt als Umkleidemöglichkeit zur Verfügung. Weitere Umkleidemöglichkeiten und Duschen befinden sich in der Gesamtschule am Forstgarten (Navigationsadresse: Eichenallee 1, 47533 Kleve). Die Umkleiden und Duschen in der Gesamtschule stehen von 17 bis 22 Uhr zur Verfügung. Sonstiges: Das Mitführen von Hunden, Baby-Joggern und Stöcken während des Laufes ist nicht erlaubt.

Runde: 2,5 km

Klever Lichterlauf

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Start / Ziel OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN

Der dritte Lauf Etwas später als in den beiden Vorjahren, nämlich am 29. März, fällt der Startschuss für die dritte Auflage des Sportevents im Forstgarten. Die NRZ-Heimatläufer sind beim Klever Lichterlauf wieder dabei. Von Anke Gellert-Helpenstein

„Be part of it – support your city“ bleibt das bewährte Motto des mittlerweile dritten Lichterlaufs in Kleve. Wieder auf die Beine gestellt vom Laufsport-Profi Marco van Beek, Inhaber von Laufsport Bunert und Vorstandsmitglied beim TriFun Kleve. Der organisatorische Kopf hat alle Hände voll zu tun, um mit einem Team von Tri-Funnern und anderen Freiwilligen alles auf die (Lauf-) Füße zu stellen. Das Motto spielt erneut eine große Rolle, schließlich werden alle durch den Klever Lichterlauf erwirtschafteten Überschüsse für die Erweiterung und Instandhaltung der Beleuchtungsanlage im Klever Forstgarten verwendet. Auch sehr zur Freude von Bürgermeisterin Sonja Northing und der Klever Umweltbetriebe. Denn schließlich sind es die Lampen, die vielen Läufern erst ein sicheres und angstfreies Training in der dunklen Jahreszeit ermöglichen.Die rund 2,5 Kilometer lange Rundstrecke ist durchgehend gut beleuchtet – der Traum eines jeden After-Work-Läufers. Der Forstgarten leuchtet heller Durch die Premiere und die Zweitauflage des Lichterlaufs in den vergangenen beiden Jahren konnten Leuchtmasten und Leuchtmittel für den Forstgarten angeschafft werden. So werden in den kommenden Monaten Teile des „alten“ Forstgartens ebenso mit modernen und zeitgerechten Leuchten ausgestattet wie der Bereich am Moritzkanal – auch wenn die Montage Ende März zum Start des Lichterlaufs 2019 nicht mehr rechtzeitig klappen kann. Aber Marco van Beek ist sich jetzt schon sicher, dass das Event Bestand hat: „Damit auch in den nächsten Jahren neue Leuchten angeschafft werden können, wird es den Klever Lichterlauf weiterhin geben.“


Foto: Anke Gellert-Helpenstein

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Van Beeks Wetterwunsch Dieses Mal soll es wärmer werden. Eine gute Nachricht auch für die NRZ-Heimatläufer, die wieder mit am Start sein werden. Im vergangenen Jahr haben sie gezeigt, wie hartgesotten sie sind: Selbst Temperaturen nahe der Frostgrenze konnten die meisten der 100 Heimatläufer nicht davon abhalten, beim Klever Lichterlauf in die NRZ-Laufsaison zu starten. Genau so soll es auch in diesem Jahr wieder sein. „Vielleicht wieder etwas wärmer, so um die 15 bis 17 Grad. Und trocken“, wünscht sich Marco van Beek. Mit weit über 1000 Läufern rechnet er bei der dritten Auflage, die am Freitagabend, 29. März, gestartet wird. Mit einem neuen Lauf übrigens: Denn neben der Bambiniklasse und den Strecken über zehn und fünf Kilometer wird’s in diesem Jahr erstmals einen Schülerlauf für Jungen und Mädchen der Grundschulen geben. Dieser „Sparkassen-Schülerlauf“ eröffnet das Sportevent im Forstgarten und wird um 17.45 Uhr gestartet. Bewältigen müssen die Grundschüler eine ein Kilometer lange Strecke.

„Brrr, im vergangenen Jahr war es beim Klever Lichterlauf ziemlich kalt. Bei eisigen Temperaturen startete die erste NRZ-Laufserie am Niederrhein – und es hat eine Menge Spaß gemacht. Zahlreiche Läufer waren im „Heimatläufer-Shirt“ zu sehen und sie drehten tapfer ihre Runden durch den historischen Forstgarten in Kleve. Begleitet von Musik und zahlreichen Zuschauern wurde das Lauf-Event zu einem echten Erlebnis. In diesem Jahr haben sich sogar noch einmal deutlich mehr Läufer angemeldet. Natürlich werde ich auch diesmal als Laufpate dabei sein. Die Ski-Unterwäsche habe ich bereits hervorgekramt. Ich freue mich auf eine schöne Veranstaltung und wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg und eine gute Zeit.“

Ihr LaufpatE ANDREAS GEBBINK Leiter der NRZ-Kreisredaktion Kleve a.gebbink@nrz.de

Foto: Andreas Gebbink

Marco van Beek von Laufsport Bunert organisiert in diesem Jahr erneut den Klever Lichterlauf.


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Sympathie für das Laufen und den Niederrhein Stefan Krämer: „NRZ-Heimatläufer bereichern die Enni-Laufserie.“ Von Veit Ellerbrock In diesem Jahr muss Stefan Krämer zwar noch verletzt zuschauen, für den Geschäftsführer des Hauptsponsors Enni (Energie & Umwelt Niederrhein) ist die Enni-Laufserie dennoch eines der großen sportlichen Highlights am Niederrhein. In Moers, Neukirchen-Vluyn, Sonsbeck und Xanten erwartet Krämer wieder Tausende Teilnehmer mit einem neuen Rekord an Serienläufern. NRZ: Herr Krämer, Ende April startet die fünfte Enni-Laufserie. Eine Veranstaltungsreihe, die viel Zuspruch erfährt. Kommt der bei Ihnen an? Stefan Krämer: Und wie. Die Enni-Laufserie ist ein Volltreffer, weil sie Menschen der Region von Jung bis Alt verbindet. Hier haben Spitzen- und Hobbyläufer eine gemeinsame Plattform, um sich sportlich zu messen oder einfach nur dabei zu sein und die Atmosphäre zu genießen. Die Städte bekommen tolle Veranstaltungen, die ihr Image stärken und die Wirtschaft beleben. Insgesamt haben alle vier Läufe profitiert. Sie sind trotz langer Tradition enorm gewachsen und konnten Teilnehmerzahlen deutlich steigern. Welche Rolle spielen dabei die NRZHeimatläufer, die in diesem Jahr auch in Sonsbeck beim Brunnenlauf dabei sind? Die Aktion der NRZ hat der Serie weiteren Schub gegeben und die Events bereichert. Heimatläufer lassen die Laufszene rechts und links des Rheins zusammenwachsen.

27.04. Moers

Es hat mehr Läufer als je zuvor gegeben, die für einen Volkslauf von Dinslaken oder Wesel nach Moers oder Xanten gekommen sind. Gut, dass Heimatläufer nun erstmals auch in Sonsbeck dabei sind. Die können sich auf einen schönen Stadtlauf mit vielen Zuschauern freuen. Herzlich willkommen.

finde ich besonders schön: Kein Lauf gleicht dem anderen – ob reiner Landschaftslauf oder der Run durch die Sonsbecker oder Xantener City. In der Römerstadt gibt es in der Abenddämmerung rund um den Dom ein Finale mit Gänsehautfeeling. Das sollte sich kein Läufer entgehen lassen.

Durch die Laufserie ist die Enni am Niederrhein noch präsenter geworden. Haben Sie damit Ihr Ziel erreicht?

Haben Sie einen Tipp für diejenigen, die sich bis jetzt noch nicht zum Laufen aufraffen konnten?

Wir sind nun einmal mehr als ein Energiehändler, denn wir sind mit unseren Leitungen untrennbar mit der Region verbunden. Regionales Engagement gehört für uns somit zum Kerngeschäft. Und das hat Vieles mit dem Laufsport gemein. Es kommt hier auf Ausdauer, Strategie und Willenskraft an. Laufen ist zudem eine sympathische Sportart, für die sich Menschen jeden Alters begeistern. Deswegen sind wir hier seit gut einem Jahrzehnt aktiv. Das bringt der Marke Zuspruch, uns neue Kunden und der Region ein Plus an Lebensqualität. So geht die Rechnung für alle auf.

Die sollten den inneren Schweinehund links liegen lassen, sich gut ausrüsten und rechtzeitig mit dem Training beginnen. Das ist gut für die Figur und den Kopf. Fünf Kilometer sollten auch für Anfänger immer drin sein.

Ein Blick in die Zukunft: Was dürfen Niederrheiner in diesem Jahr von der Enni und der Laufserie erwarten? Enni wird sich weiter in der Region engagieren, auch in den neuen Netzgebieten von Rheinberg und Uedem. Die Laufserie vereint wieder tolle Events mit attraktiven Strecken, bei denen die ausrichtenden Vereine als unsere tollen Partner seit 2015 rund 20.000 Aktive begeistert haben. Das

29.05. Sonsbeck

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Neukirchen-Vluyn

Foto: ENNI

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Auf die Plätze, fertig, los! Die Enni-Laufserie wird fünf Jahre alt.

Von Veit Ellerbrock Vier Läufe, vier Mal Heimatläufer: Die Sportler am Niederrhein können sich ganz besonders auf die zweite Ausgabe der NRZ-Heimatläufer freuen. Denn mit dem Sonsbecker Brunnenlauf ist in diesem Jahr auch die vierte Strecke der Enni-Laufserie bei den NRZ-Läufen dabei. Darüber freut sich Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer, der sich für 2019 hohe Ziele gesteckt hat: „Bei den Serienläufern wollen wir erstmals die 500-Teilnehmer-Marke knacken.“ Die Termine der Enni-Laufserie 2019 27. April: Enni-Schlossparklauf in Moers 29. Mai: Enni-Brunnenlauf in Sonsbeck 15. Juni: Enni-Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn 13. September: Int. Enni-Citylauf in Xanten

Wertung, Preise und Termine Wer bei der Enni-Laufserie dabei sein will, muss sich bis zum 23. April online anmelden. Für 35 Euro Startgeld ist man dann bei allen vier 10-Kilometeroder für 30 Euro bei allen vier 5-Kilometer-Läufen gesetzt und muss sich nicht einzeln für jedes Event anmelden. Nach vier Läufen werden die drei besten Bruttozeiten addiert. Jeder Teilnehmer hat somit ein Streichergebnis. Alle Serien-Läufer erhalten ein exklusives Laufserien-Shirt und eine Urkunde. Für die schnellsten Männer und Frauen gibt es Einkaufsgutscheine für die Bunert-Laufläden in Moers und Kleve. Alle Serien-Läufer bekommen außerdem mit der Lauf&Spar-Karte Einkaufsrabatte bei den Bunert-Laufläden. Die Karte erhalten die Serienläufer mit den Startunterlagen beim Schlossparklauf in Moers. In diesem Jahr können Läufer mit engem Zeitplan auch wieder nur an einzelnen Läufen teilnehmen. Eine Anmeldung dafür ist vor Ort am Veranstaltungstag möglich. Bei der kompletten Enni-Laufserie ist jedoch nur eine Online-Anmeldung möglich. Nachmelder kann es aus organisatorischen Gründen auch in diesem Jahr nicht geben.

Alle weiteren Infos und Anmeldung unter www.enni-laufserie.de

Foto: Markus Weißenfels


Foto: Jörg Schimmel

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Joggen auf

Die Regattabahn in Duisburg ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, wie hier bei Bunerts Lichterlauf im vergangenen Jahr.

Strecken Von Christian Stahl und Verena Carmen Nach der Arbeit noch eine Runde durch den Park oder den Wald joggen – das machen viele Sportbegeisterte in der Region. Wenn die Tage etwas kürzer werden, ist das aber gar nicht mehr so einfach. Stirnlampen und Reflektoren können zwar helfen, Stolperfallen zu erkennen, nehmen aber nicht das ungute Gefühl, wenn man im Dunkeln alleine unterwegs ist. Wer nicht an der Straße entlang laufen und ständig an Ampeln anhalten will, steigt dann häufig im Fitnessstudio aufs Laufband. Aber das kostet Beiträge, ist überfüllt und sowieso nicht mit dem Laufen in der Natur vergleichbar. In vielen Städten gibt es deshalb inzwischen Möglichkeiten, auch in der Dunkelheit seine Runden auf Strecken abseits des Straßenverkehrs zu drehen. So ist zum Beispiel die beleuchtete Strecke rund

um die Duisburger Regattabahn über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und bei Läufern sehr beliebt. In Düsseldorf öffnen Sportstadien für Läufer Auch der Radschnellweg bei Mülheim soll bald beleuchtet werden – das plant zumindest der Regionalverband Ruhr. So könnte dieser dann in Zukunft zusätzlich im Dunkeln von Joggern genutzt werden. Ein Nachteil dieser Strecke: Sie ist kein Rundkurs, man müsste also am Ende des beleuchteten Teils wenden und zurück laufen. In Düsseldorf können Läufer vier städtische Sportplätze an verschiedenen Abenden in der Woche unter Flutlicht nutzen. Die Stadien sind dann jeweils von 17 bis 21 Uhr geöffnet.

Beleuchtete Enni-Fitnessroute in Moers In Moers gibt es für Läufer, Walker und Spaziergänger vier Enni-Fitnessrouten. Gewählt werden können Distanzen zwischen 1,5 und 6,8 Kilometern. Die 1,5 Kilometer lange Route ist täglich bis 22 Uhr beleuchtet und kann so auch perfekt in den dunklen Monaten und in den Abendstunden genutzt werden. Sie startet am Eingang zum Schlosspark und dem Solimare und umrundet einmal die Sportanlage „In den Filder Benden“. Im Rahmen der Ausgestaltung des Sportentwicklungsplans der Stadt Moers entstand die Idee der beleuchteten Laufstrecke. 2,5 Kilometer im Hellen können im Klever Forstgarten gewalkt oder gejoggt werden. Die durchgehend ausgeleuchtete Strecke an der Tiergartenstraße/Wasserburgallee hat sich zu einem beliebten Trainingsgelände entwickelt, das auch in den Wintermonaten gerne angenommen wird. Damit das auch so bleibt, gehen die erwirtschafteten Überschüsse des diesjährigen Klever Lichterlaufs in moderne und zeitgerechte Leuchten für den Forstgarten.


Anzeige Foto: Lena Reichmann

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Damit es rund läuft Dr. Malte Mazuch berät täglich Arthrose-Patienten und weiß, wie man seine Gelenke besser schonen kann.

Gelenkverschleiß passiert in der Regel nicht von heute auf morgen. Er geht eher schleichend voran, raubt dem Betroffenen aber jeden Tag ein wenig mehr Mobilität und nimmt sukzessive immer mehr Lebensqualität. Umso wichtiger ist es, mit regelmäßiger Bewegung und richtiger Ernährung der Entstehung einer Arthrose vorzubeugen.

Versorgung mit einer so genannten Endoprothese nahelegen. Allen anderen rät der Chefarzt, vorab sämtliche konservativen Maßnahmen auszuschöpfen, wie zum Beispiel, eine Schmerztherapie, oder eine professionelle Physiotherapiebehandlung im Visalis Therapiezentrum Niederrhein, unter Umständen mit lokalen Wärmeoder Kälteanwendungen.

Besonders Knie und Hüfte betroffen

Zudem gibt es alternative Therapieansätze, die bewirken sollen, dass der Verschleiß gebremst wird. Beispielsweise mit Hyaluronsäure-Injektionen, die direkt ins Gelenk verabreicht werden. Auf keinen Fall aber sollten die Schmerzgeplagten aus Angst vor einer Operation den Arztbesuch auf die lange Bank schieben. Denn ist der Knochen schon zu sehr angegriffen, wird es schwierig, gelenkerhaltend zu behandeln. „Das Originalgelenk ist immer noch das beste“, betont der Experte stets. Entsprechend gilt es, dieses durch regelmäßige Bewegung gesund zu erhalten.

„Wer so isst, kann sportliche Lauf-Leistung deutlich besser erbringen und fühlt sich einfach auch wohler“, ist sich Martin Weever sicher. Der Chefkoch des Evangelischen Krankenhauses Wesel ist ein großer Verfechter dieser Ernährungsphilosophie und zeigt bei seinen regelmäßigen Kochshows im Krankenhaus-Kasino gerne, wie es funktioniert. Mehr zu diesem Angebot unter www.evkwesel.de.

Richtige Ernährung ist wichtig Wer fit sein und bleiben will, der muss auch dem Thema Ernährung große Bedeutung zumessen. Das wissen Spitzensportler schon seit langem. Entsprechend sollten sich auch Freizeitsportler mit dem, was auf ihrem Teller landet, genauer beschäftigen. Wer jetzt an strenge Diäten, Verbote und langweiliges, fades Essen denkt, der hat noch nie von den Vorzügen der mediterranen Küche gehört. Diese ist einfach und rasch zubereitet, abwechslungsreich und

Foto: EVK Wesel

Arthrose in den Gelenken ist eine weit verbreitete Volkskrankheit. Rund fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden daran, 400.000 erhalten pro Jahr infolge dessen eine Prothese. Dass besonders Knie und Hüfte von Abnutzung betroffen sind, ist kein Wunder, schließlich sind diese im Alltag und beim Sport am stärksten belastet, insbesondere bei Läufern. Aber auch jahrelange falsche Bewegungsmuster, Verletzungen und Unfälle sowie einige Pfunde zu viel auf der Waage setzen den Gelenken zu und können unter Umständen dazu führen, dass irgendwann sogar eine Operation unausweichlich wird. „Sportliche Aktivität, eine trainierte Muskulatur und ein achtsames Gewichtsmanagement helfen den Gelenken“, versichert Dr. med. Malte Mazuch. Der Orthopäde muss es wissen, schließlich berät er jährlich hunderte Betroffene, die unter schmerzhaftem Gelenkverschleiß leiden, in seiner Facharztsprechstunde im Evangelischen Krankenhaus Wesel. Rund 300 Patienten kann er aufgrund deren individuellen Leidensdrucks dann jedoch nur noch die

schmeckt zudem lecker. Olivenöl ist bei der mediterranen Speisenzubereitung ein ganz wichtiger Bestandteil, der dafür sorgt, dass das gute HDL-Cholesterin stabil gehalten werden kann. Die fettmodifizierte Mittelmeerküche sättigt durch Ballaststoffe, die hauptsächlich aus Gemüse, Salat, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen kommen sowie durch Fisch und Geflügel, die mit wertvollem Eiweiß versorgen. Denn Proteine sind wichtig, damit bestehende Muskeln geschmeidig und leistungsfähig bleiben.


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42. Moerser Enni Schlossparklauf

www.schlossparklauf.org Kontakt: meldung@schlossparklauf.org Startzeiten: 13.30 Uhr: 400 m Bambiniläufe (bis Jahrgang 2012) 13.50 Uhr: 7,5 km Walking/Nordic Walking 14.00 Uhr: Schülerläufe (Jahrgang 2004 bis 2011) 15.15 Uhr: 5 km Volkslauf 16.30 Uhr: 10 km Enni-Schlossparklauf Meldeschluss: Online auf www.schlossparklauf.org bis Dienstag, 23. April 2019. Frühanmelder, die sich bis Samstag, 6. April, anmelden, erhalten für eine Zuzahlung von 5 Euro das Schlossparklauf-Funktionsshirt. Außerdem verringert sich die Startgebühr für die jeweiligen Läufe um 1 Euro. Nachmeldungen sind bis unmittelbar vor dem Start möglich. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl können aber unter Umständen nicht mehr alle Nachmeldungen angenommen werden. Die Gebühr liegt bei 2 Euro. Startgebühr: Bambinilauf: 7,5 km Walking: 900 m Zwergenlauf: 900 m Kids-Run: 1,8 km Schülermeile: 5 km Volkslauf: 10 km Schlossparklauf:

Keine Anmeldung nötig 10 Euro 8 Euro 8 Euro 8 Euro 10 Euro 12 Euro

Anfahrt/Parkplätze: Parkplätze sind im Start-/Zielbereich ausreichend vorhanden. Adresse: Sportanlage des Moerser TV am Solimare, Filder Straße 148, 47447 Moers. Umkleiden/Duschen: Umkleiden und Duschen gibt es im Start-/Zielbereich. T-Shirts: Alle Läufer mit einem vorreservierten T-Shirt können sich dieses mit ihrer Startnummer am Infostand abholen. Die Abholung der Shirts muss bis 16.30 Uhr erfolgen. Wer keines bestellt hat, kann dieses am Veranstaltungstag noch für 12 Euro kaufen.

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Moerser Schlossparklauf

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Leiter der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers m.alfringhaus@nrz.de

27. April 2019

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Ihr LaufpatE Matthias Alfringhaus

Foto: Matthias Alfringhaus

„Letztes Jahr habe ich beim Schlossparklauf erste, zarte Bande zu den Heimatläufern geknüpft. Das war zwar nur vor und nach dem Lauf möglich, weil sie mir währenddessen alle weit eineilt sind, aber es war ein schöner Start in die Saison. In diesem Jahr hoffe ich auf ein Wiedersehen, auf neue Begegnungen und auf eine bessere Zeit über fünf Kilometer.“

Foto: Markus Weißenfels


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FÜR DIE GANZE FAMILIE Seit den 70er-Jahren gehen Läufer in Moers an den Start. Für sie geht es auch in diesem Jahr wieder durch den grünen Schlosspark. Matthias Alfringhaus

Die Strecke führt von der neuen Sportanlage Filder Benden durch den weitläufigen Schlosspark bis ganz in die Nähe des Schlosses in der Innenstadt und wieder zurück zur Sportanlage. Ähnlich bemessen ist auch die Runde für die Nordic Walker, während die Strecken für Kinder und Jugendliche rund um die Sportanlage Filder Benden verlaufen. Attraktiver dank Umzug Seit den 1970er-Jahren richtet der Moerser TV den Schlossparklauf aus. Viele Jahre waren die Läuferinnen und Läufer in der Innenstadt unterwegs. Der Umzug an den südlichen Rand der City auf die neue Sportanlage hat die Attraktivität des Laufes auch nach Meinung des MTV-Vorsitzenden Frank Reese weiter gesteigert: „Die Strecke ist jetzt interessanter, und der Termin zu Beginn der Laufsaison ist auch günstig.“ Und: Die Sportanlage bietet jede Menge Platz für ein großes Rahmenprogramm rund um den Laufnachmittag in Moers. „Das ist ein Familienfest“, findet Reese. Für den Moerser TV ist der Schlossparklauf in jedem Fall ein Großereignis. „Der ganze Verein steht dahinter, viele sind eingebunden“, sagt Reese. Fünf Vereinsmitglieder bereiten den Lauf über Monate vor. Beim Event sind dann bis zu 80 MTV-Mitglieder aus 13 Abteilungen im Einsatz: „Wir arbeiten abteilungsübergreifend vom Kuchen backen über die Startnummernvergabe bis zur Fahrradbegleitung auf der Strecke.“

Info In diesem Jahr wollen die Verantwortlichen vor allem auf den Nachwuchs setzen. Deshalb gibt es für die Grundschulen erstmals beim Schülerlauf Preise zu gewinnen. „Wir wollen die Grundschulen ans Laufen kriegen und mit den Preisen einen Anreiz schaffen. Schließlich ist Bewegung wichtig und kommt heute leider zu kurz“, sagt Organisator Dr. Kato Kambartel. Wie hoch die Preise sind, wollte er noch nicht verraten. Angesprochen sind alle Grundschulen aus Moers und Umgebung.

Vielleicht ist der immense Einsatz vieler Menschen im MTV auch der Grund, warum viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Organisation des Moerser Schlossparklaufes zu schätzen wissen. Im Verein selbst sind die Verantwortlichen jedenfalls Jahr für Jahr mit großer Akribie bei der Sache. Darüber hinaus wird das Laufen auch abseits des Ereignisses großgeschrieben. Es gibt zum Beispiel neben der Leichtathletik-Abteilung eine eigene Langlauf-Abteilung, eine Triathlon-Abteilung und mehrere Walker-Gruppen. Im Bereich Kids aktiv ist der Nachwuchs ab einem Alter von zwei Jahren willkommen.

Foto: Markus Joosten

Der Schlossparklauf in Moers am 27. April ist nicht nur überaus traditionsreich, er führt auch durch eine der schönsten Landschaften des Niederrheins. Und: Das große Angebot an Läufen für Sportlerinnen und Sportler jeden Alters spiegelt auch die Aktivitäten im Moerser TV (MTV) wider – dem Verein, der den Lauf ausrichtet.

„Die Strecke ist jetzt interessanter, und der Termin zu Beginn der Laufsaison ist auch günstig“, so Frank Reese, Vorsitzender Moerser TV.


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Fotos: Kai Kitschenberg

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Das Wohnzimmer der

Egal ob schwarz, weiß, bunt oder gestreift: Für Läufer gibt es Schuhe nach jedem Geschmack.

Bei Laufsport Bunert in Wesel bekommt NRZ-Redakteur Veit Ellerbrock eine Laufanalyse mit Schuhberatung. Inhaber Christopher Kloß erklärt, worauf es bei der richtigen Ausrüstung ankommt. Von Veit Ellerbrock

Fußballschuhe, alte Sneaker und abgetragene Hallenschuhe: Beim Joggen habe ich schon alles an den Füßen getragen. „Warum brauche ich teure Laufschuhe, wenn es mit den alten Tretern auch geht“, dachte ich mir immer. Bis heute. Es ist ein sonniger Mittwochnachmittag und ich betrete Laufsport Bunert in Wesel. Der Blick fällt sofort zur Wand im hinteren Teil des Ladens. Ein Laufschuh reiht sich an den anderen. Mal sind sie ganz schlicht in weiß oder schwarz gehalten, mal sind sie bunt mit Muster und Streifen. Neben mir steht der Inhaber des Geschäfts, Christopher Kloß. Er trägt ein gelbes Laufshirt, dazu eine blaue Jeans. Und an den Füßen grau-gelbe Laufschuhe. Hier bin ich wohl richtig. In wenigen Minuten zum passenden Modell „Um zu wissen, welche Schuhe infrage kommen, muss ich ein paar Dinge von dir wissen“, macht Kloß zu Beginn der Beratung deutlich. „Hast du Sportverletzungen?“ Nein, zum Glück nicht. Aber Laufanfänger bin ich. Und eine Fußfehlstellung habe ich auch. Meine Schuhgröße: 42,5


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bis 43, sage ich ihm. Kloß denkt kurz nach und reicht mir dann eine sogenannte Schuhdisc, auf die ich mich stellen soll. Damit erkennt er meine Fußstellung und -form und kann meine Beinachse analysieren. Dann verschwindet er aus dem Verkaufsraum. Zurück kommt er mit zwei Schuhkartons. „Die Schuhe probieren wir jetzt mal an“, sagt er und reicht beide Paare herüber. Danach geht es in beiden Modellen durch den Laden. „Wie fühlen sich die Schuhe an? Ist das angenehm so?“, fragt Kloß. Ein Unterschied ist spürbar: Eines der beiden Paare federt deutlich stärker, das Auftreten ist sehr angenehm. Er fühlt an meinen Zehen und verschwindet abermals aus dem Verkaufsraum. Als er zurückkommt, hält er noch mal die blauen Laufschuhe in der Hand, die beim ersten Mal schon gut saßen. Dieses Mal sind sie aber eine halbe Nummer größer. Denn eine halbe Daumenbreite zur Schuhspitze sei immer Pflicht, um beim Auftreten genug Platz zu haben, erklärt Kloß. Die Schuhe passen immer noch wie angegossen, wir sind beide zufrieden. Doch die finale Entscheidung ist noch nicht gefallen. Denn dann geht es für mich aufs Laufband. 20 Sekunden, zwei Aufnahmen, eine Entscheidung „Hoffentlich wird es nicht zu schnell“, denke ich. Denn der einzige Marathon, den ich sonst absolviere, ist der Serienmarathon bei Netflix und Co. „Das dauert nur 20 Sekunden“, verspricht der Verkäufer. „Ich achte darauf, dass die Kunden in ihrem Wohlfühltempo laufen. Dann lasse ich sie alleine und mache eine Aufnahme.“ Diese kurze Zeit reicht dem Experten schon für ein finales Urteil. „Wir haben zwei Kameras, mit denen wir den Kunden von vorne und hinten in Fünftel-Sekunden-Frequenz aufnehmen.“ So erkennt er, ob der Oberkörper zu sehr in Bewegung ist – das sollte auf Dauer vermieden werden, sei für Laufanfänger aber normal, erklärt er.

me Gewalt. Die Muskulatur gewöhnt sich relativ schnell daran, aber Bänder und Sehnen brauchen neun bis zwölf Monate.“ Geduld ist also gefragt. Und passende Schuhe sind bei alledem das A und O. Um Blasen an den Füßen muss ich mir keine Sorgen machen. Denn mit der richtigen Sockenwahl gibt es keine Probleme. „Man sollte auf jeden Fall Laufsocken anziehen. Die haben einen reduzierten Baumwollanteil und keine Falten.“ Der Effekt: Der Läufer schwitzt kaum und es gibt weniger Reibung am Fuß. Und damit auch keine Blasen. Gute Laufschuhe haben ihren Preis Rund 35 Minuten später bin ich fertig mit der Laufbandanalyse. Kunden würden jetzt 30 Euro zahlen – es sei denn, sie kaufen die Schuhe im Laden. Dann bleibt die Laufbandanalyse kostenlos. Und mehr als im Internet würde man im Geschäft vor Ort auch nicht zahlen. „Die neusten Modelle werden selten reduziert im Internet angeboten. Da achten die Hersteller auch sehr stark drauf“, macht Kloß deutlich und fügt hinzu: „Im vergangenen Jahr kamen viele Heimatläufer zu uns. Wir sind quasi das Wohnzimmer der Heimatläufer.“ Und in diesem Wohnzimmer stehe ich nun und trage das erste Mal in meinem Leben Laufschuhe, die sehr gemütlich sind. Das hat zwar seinen Preis – Laufanfänger sollten mit 130 bis 140 Euro rechnen – dafür halten die Schuhe dann in der Regel auch 1000 Kilometer. Und bis ich die abgespult habe, sind einige Jahre ins Land gegangen …

Das Vierfache des Körpergewichts Am wichtigsten sei für ihn aber der Blick auf die Knie. „Wir können hier auf die Bewegung der Knie achten. Bei dir bewegen sie sich nicht nach rechts und links, das ist gut.“ Das passende Paar ist gefunden. Der erste Schritt zur Laufkarriere scheint gemacht. Doch Kloß bremst meine Euphorie. „Man bekommt das Vierfache des Körpergewichts beim Joggen auf den Fuß – das ist eine enorDie Laufstil- und Schuhberatung dauert bei Bunert in der Regel 15 bis 45 Minuten.


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Auf der suche nach dem

Foto: Lars Fröhlich

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In seiner Altersklasse M70 ist Helmut Buteweg einer der besten Läufer am Niederrhein.

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www.svs-leichtathletik.de Kontakt: carsten.klein-boesing@t-online.de Startzeiten: 9.00 Uhr: Schüler; 2 km 9.30 Uhr: Bambini Mädchen; 0,35 km 9.30 Uhr: Bambini Jungen; 0,35 km 9.45 Uhr: Lauf; 5 km 9.50 Uhr: Walking; 5 km 9.50 Uhr: Nordic Walking; 5 km 10.45 Uhr: Hauptlauf; 10 km 10.50 Uhr: Walking; 10 km 10.50 Uhr: Nordic Walking; 10 km Meldeschluss: Anmeldungen sind bis zum 1. Mai 2019 um 18 Uhr unter www.svs-leichtathletik.de oder www.taf-timing.de möglich. Nachmeldungen werden bis 30 Minuten vor jedem Start für 3 Euro angenommen. Startunterlagen: Startunterlagen können bereits am Samstag vor dem Lauf im Meldebüro von 15 bis 17 Uhr und am Starttag vor dem Start ab 8 Uhr abgeholt werden. Startgebühr: Erwachsene: 8 Euro Jugendliche und Schüler: 5 Euro Bambini: 2 Euro Alle Läufer zahlen 2 Euro Pfand für ihre Startnummern. Das Geld wird bei der Rückgabe erstattet. Anfahrt/Parkplätze: von der A2 / A31 Abfahrt Schermbeck (Nr. 37) auf die B 58 Richtung Wesel, von der A3 Abfahrt Schermbeck (Nr. 6) auf die B 58 Richtung Haltern - Ausfahrt Schermbeck West Richtung Ortsmitte. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Umkleiden/Duschen: Umkleiden und Duschen gibt es in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule und im Hallenbad gegenüber.

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NRZ-Redaktion Wesel j.kruck@nrz.de

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Foto: Konrad Flintrop

„Dieser Lauf bietet alles, was man sich als Läufer nur erträumt: Nach dem Start geht es schon nach wenigen Minuten in die wunderschöne Natur - auf breiten Wegen, auf denen jeder locker sein eigenes Tempo laufen kann. Die letzten paar hundert Meter vor dem Ziel wird man dann nochmal richtig angefeuert von den Zuschauern am Streckenrand und so quasi ins Ziel getragen.“

36. Volks-und Straßenlauf Schermbeck


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Eine wie in Venlo Wenn Ende Mai der Brunnenlauf in Sonsbeck startet, ist die Gemeinde wieder im Ausnahmezustand. Die Anwohner sorgen für eine besondere Atmosphäre. Von Veit Ellerbrock

Scheinbar sehen das auch viele Sportler am Niederrhein so. Denn mit 1500 Läufern bei gerade einmal 8000 Einwohnern ist der Brunnenlauf in Sonsbeck offensichtlich über die Gemeindemauern hinaus bekannt. Laut Niersmann habe das zwei Gründe: „Das Läuferfeld ist hier stark und wir haben eine schnelle Strecke, die über Asphalt durch den Ortskern Sonsbecks führt.“ Angebot für Hobbyläufer

„Die Teilnehmer können sich auf eine absolut tolle Stimmung am Straßenrand freuen“, verspricht René Niersmann, wenn er auf den Brunnenlauf in Sonsbeck angesprochen wird. Kein Wunder, dass er so von dem Ereignis schwärmt, denn der Sonsbecker ist einer der Organisatoren. Das Lob auf seinen Heimatlauf kommt aber nicht von Ungefähr: „Wir wurden letztes Jahr über Facebook als Klein-Venloop bezeichnet. Venloop ist ein riesiger Lauf in Venlo, einer der größten in Holland. Und dort herrscht eine riesige Stimmung. Wenn man damit schon verglichen wird, spricht das für uns“, findet der 41-Jährige.

Damit Hobbyläufer angesprochen werden, wird seit vergangenem Jahr eine kurze Distanz von 3000 Metern angeboten, über die auch gleichzeitig das Sportabzeichen abgenommen werden kann. „Damit wollten wir Leuten einen Lauf anbieten, die sagen, dass ihnen fünf Kilometer zu lang sind.“ Im ersten Jahr wurde das Angebot noch nicht gut angenommen, gibt der Organisator zu, ergänzt aber: „Wir fanden die Idee von Klaus Geisdorf, der für die Sportabzeichen zuständig ist, sehr gut. Aber wir haben vielleicht einfach zu wenig Werbung für den Lauf gemacht.“ Ein weiteres Prob-

lem sei sicherlich auch, dass viele ihr Sportabzeichen an einem Wochenende machen wollen. „Für den 3000-Meter-Lauf kommt dann niemand extra zum Brunnenlauf.“ Trotzdem betont der Sonsbecker: „Den Brunnenlauf macht schon aus, dass wir Leistungssport und Breitensport ziemlich gut miteinander verbinden können.“ Hobbyläufer sind also herzlich willkommen. Locken kann er sie zum Beispiel auch mit einer tollen Stimmung am Straßenrand. Denn in Sonsbeck sind vor allem die Anwohner direkt an der Strecke gefragt, die Läufer lauthals zu unterstützen. Wer für die beste Stimmung sorgt, wird am Ende sogar belohnt – „mit einem Frühstückskorb und einem kleinen Bierfass.“ Große Ziele für die Zukunft Obwohl die Stimmung schon jetzt toll ist und der Brunnenlauf gut ankommt, hat René Niersmann für die Zukunft noch einige Pläne: „Wir werden wohl nie an Teilnehmerzahlen von 2000 plus herankommen. Das wäre ein Wunsch, aber dafür ist die


Foto: SV Sonsbeck

34. Enni Brunnenlauf Sonsbeck 29. Mai 2019 www.sv-sonsbeck.de/leichtathletik Kontakt: rene.niersmann@sv-sonsbeck.de Startzeiten: 17.00 Uhr: 500 m Bambinilauf Mädchen 17.15 Uhr: 500 m Bambinilauf Jungen 17.30 Uhr: 1200 m Schülerlauf U10 17.45 Uhr: 2000 m Schülerlauf U12 18.05 Uhr: 2000 m Schülerlauf U14 18.25 Uhr: 3000 m Hobby Run und Sportabzeichen 19.00 Uhr: 5 km Einzelstarter und U16 – U20 19.45 Uhr: 10 km Einzelstarter (ab Jahrgang 2003) Meldeschluss: Anmeldungen sind bis zum 26. Mai 2019, 18 Uhr, unter www.sv-sonsbeck.de/leichtathletik möglich. Am Wettkampftag ist bis spätestens 30 Minuten vor Laufbeginn eine Nachmeldung möglich. Die Gebühr liegt bei 3 Euro (außer Bambini).

Stellv. Redaktionsleiter der NRZ-Redaktion Rheinberg c.schyma@nrz.de

Startgebühr: Bambinilauf: Schülerlauf: Jugendliche: Erwachsene: sChool Runnings:

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Anfahrt/Parkplätze: Die Läufe starten auf der Hochstraße nähe Neutorplatz, Ziel ist Herrenstraße in der Nähe des Kastellplatzes. Parkmöglichkeiten sind laut Veranstalter im ganzen Ort vorhanden. Die Adresse lautet Herrenstraße 2, 47665 Sonsbeck. Umkleiden/Duschen: Umkleiden und Duschen gibt es am Willy Lemkens Sportpark, Balberger Straße, und an der Hauptschule Herrenstraße (an der Laufstrecke). Sonstiges: Die Benutzung eines MP3-Players oder ähnliches ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.

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Durch Mundpropaganda möchte Niersmann in naher Zukunft 1600 bis 1700 Teilnehmer in seiner Gemeinde willkommen heißen. „Wir haben diese Zahlen früher schon mal erreicht. Da liefen hier noch Kenianer mit. Doch dann brach das Ganze ein wenig ein.“

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Gemeinde einfach zu klein. Deshalb fokussieren wir uns eher auf die Qualität.“ Und das heißt, dass noch mehr gute Läufer an den Start gehen sollen. „Ich spreche schon viele Läufer auf Wettkämpfe an. Wenn ich weiß, die können unter 31 Minuten auf zehn Kilometern laufen, versuche ich, sie nach Sonsbeck zu lotsen.“

Startunterlagen: Startunterlagen können am Veranstaltungstag ab 15.30 Uhr am Kastell an der Herrenstraße abgeholt werden.

Runde: 2 km

Ihr LaufpatE Christian Schyma

Foto: Christian Schyma

„Im Ökodorf Rheurdt liegt meine traditionelle Laufrunde. Vorbei am Storchennest, vorbei am Pferdehof, kurzes Stück an der B510 entlang und wieder rein ins Dorf. Eine grüne Runde. Umso mehr freue ich mich auf die Teilnahme am Brunnenlauf in Sonsbeck – denn auch hier geht‘s durch eine grüne Perle am Niederrhein. Der Lauf am Abend vor Christi Himmelfahrt hat eine lange Tradition. In diesem Jahr geht‘s für mich also sportlich in den ebenso traditionellen Vatertag …“

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„ Besser wirst du mehr “ Zu seiner besten Zeit war Jörn Hansen über 10.000 Meter einer der erfolgreichsten deutschen Läufer. Doch mit fortschreitendem Alter ändern sich die Ziele. Von Veit Ellerbrock

2008 nahm Jörn Hansen an der Winterlaufserie des ASV Duisburg teil. Foto: Alexandra Umbach


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Jörn Hansen (links) schätzt, dass er mittlerweile über 50 Läufe in seiner Karriere gewonnen hat. Foto: Jörn Hansen

Beim Citylauf des SV Hamminkeln wurde Jörn Hansen 2014 am Ende Zweiter. Foto: Markus Joosten

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* Hinweis: Die Angaben entsprechen dem Wissensstand bei Redaktionsschluss. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Informationen zu diesen und weiteren Läufen entnehmen Sie der Seite: www.nrw-laufakademie.de


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Auch in diesem Jahr finden wieder zahlreiche Laufveranstaltungen in unserer Region statt. Dabei geht es durch und rund um den Park, durch die Stadt, entlang von Ufern, tagsüber oder bei Dunkelheit. Eine Auswahl:

01 // 29. März 2019

Klever Lichterlauf Highlights: unter anderem Läufe (5 und 10 Kilometer) sowie Schülerlauf (1 Kilometer) → www.tri-fun-kleve.de

02 // 31. März 2019

Stadtwerke Dinslaken energyrun Highlights: unter anderem Hauptlauf (10 Kilometer), Walking (2,5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.marathon-dinslaken.de

03 // 13. April 2019

Von Anja Schindler

Golddorflauf, Kevelaer Highlights: unter anderem Hauptlauf (10 Kilometer), (Nordic) Walking (5 Kilometer), Bambini- und Schülerläufe → www.Golddorflauf.de

04 // 27. April 2019

HTV-SPARDA-Rheinuferlauf Duisburg Highlights: unter anderem Halbmarathon, Volkslauf (10 Kilometer) sowie Walking (7,5 Kilometer) → www.rheinuferlauf.de

13 // 7. September 2019

Citylauf, Kleve Highlights: unter anderem Hauptlauf (10 Kilometer), Staffellauf (10 Kilometer), Firmenlauf (5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.lvmarathon-kleve.de/citylauf

14 // 8. September 2019

05 // 5. Mai 2019

15 // 13. September 2019

06 // 17. Mai 2019

16 // 3. Oktober 2019

07 // 29. Mai 2019

ENNI Brunnenlauf, Sonsbeck Highlight: unter anderem ENNI-Hauptlauf (10 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.leichtathletik.svs1919.de

08 // 2. Juni 2019

Rhein-Ruhr-Marathon, Duisburg Highlights: unter anderem Marathon, Halbmarathon sowie Inlineskater-Marathon → www.rhein-ruhr-marathon.de

09 // 15. Juni 2019

ENNI Donkenlauf, Neukirchen-Vluyn Highlights: unter anderem ENNI-Run (10 Kilometer), Walking (5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.donkenlauf.de

10 // 28. Juni 2019

Foto: iStock

12 // 27. Juli 2019

Schermbecker Halbmarathon Highlights: unter anderem Halbmarathon sowie „Halber Halber“ (ca. 10,55 km) → www.svs-leichtathletik.de

Moonlight-Lauf, Wesel Highlight: Lauf (7 Kilometer) → www.moonlight-lauf-wesel.de

FUNKEGRAFIK NRW: DENISE OHMS

Drevenacker Volksbank Abendlauf Highlights: unter anderem Volkslauf (10 Kilometer), (Nordic) Walking (5 Kilometer) sowie Schüler- und Bambiniläufe → www.tusdrevenack.de/abendlauf

ENNI Schlossparklauf Moers Highlights: unter anderem Enni-Schlossparklauf (10 Kilometer), Walking (7,5 Kilometer) sowie Schüler und Bambiniläufe → www.schlossparklauf.org

Volks- und Straßenlauf Schermbeck Highlights: unter anderem Hauptlauf (10 Kilometer), (Nordic) Walking (5 und 10 Kilometer) sowie Schüler- und Bambiniläufe → www.svs-leichtathletik.de

ESSEN

11 // 5. Juli 2019

1. Weezer Sommerabendlauf Highlights: unter anderem Lauf (5 Kilometer) sowie Walking, eine „Weezer-Runde“ sowie Bambini- und Schülerläufe → www.tsv-weeze-leichtathletik.de/ sommerabendlauf

Int. ENNI Citylauf Xanten Highlights: unter anderem ENNI-Lauf (10 Kilometer) sowie Kinder- und Schülerläufe → www.leichtathletik.tus-xanten.de/ int-enni-citylauf-xanten

NRZ Klosterlauf Highlights: unter anderem Halbmarathon, Staffel (4 x 5 Kilometer) sowie (Nordic) Walking (5 Kilometer) → www.alemannia-kamp.de/leichtathletik

17 // 6. Oktober 2019

Eurorun Nütterden-Kranenburg: Highlights: unter anderem Lauf (5 und 10 Kilometer) sowie Schülerläufe → www.leichtathletik-nuetterden.de

18 // 27. Oktober 2019

Jungbornparklauf Moers: Highlights: unter anderem Lauf (10 Kilometer), (Nordic) Walking (5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.vfl-repelen.de

19 // 16. November 2019

Rund um den Biergerpark, Duisburg Highlights: unter anderem Lauf (10 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.sued-cup.de


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Beim Donkenlauf flitzen die Kleinen um den Titel Die vier Grundschulen stehen bei dem Sportereignis in Neukirchen-Vluyn im Mittelpunkt. Über 1000 Meter zeigen rund 250 Schüler, wer am schnellsten ist.

Foto: Volker Herold

Von Veit Ellerbrock

Laufen wird in Neukirchen-Vluyn schon in der Grundschule großgeschrieben. So groß, dass die vier Grundschulen der Stadt seit mittlerweile 13 Jahren ihren eigenen Donkenlauf veranstalten. Bevor die Erwachsenen an den Start gehen, zeigen die Schüler bei „Donki@School“, wie schnell sie sind. Organisiert wird das Projekt von Kai Ruthmann. Er betreute bereits den Vorgänger-Lauf „Die Drei dabei“, bei dem früher nur die Drittklässler starteten. Das kam gut an und so entschieden die Organisatoren schnell, „Donki@School“ ins Leben zu rufen und alle Grundschüler zum Laufen zu animieren. „Donki@School war von Anfang an gut besucht“, betont der Projektleiter. „Dass dies so ein Dauerbrenner wird, war damals aber noch nicht abzusehen.“ Auch in diesem Jahr sollen wieder 250 Grundschüler an den Start gehen und beim Lauf über 1000 Meter zeigen, wie fit und schnell sie sind. Sechs Trainingseinheiten zur Vorbereitung

Kai Ruthmann organisiert seit 2007 den Lauf für die Grundschüler aus Neukirchen-Vluyn.

Damit die Schüler bestens vorbereitet sind, startet das Training schon Wochen vor dem Lauf. „Wir gehen meistens nach den Osterferien in die Schulen und stellen das Projekt dort vor. Viele Schüler kennen mich sogar noch aus dem letzten Jahr und deshalb gehen auch schnell einige Finger hoch, wenn ich frage, wer wieder dabei ist.“ Wie beliebt der Grundschullauf ist, sieht Ruthmann aber auch beim Training, das kurze Zeit später startet. „Ich sehe immer wieder Kinder, die mit den Veran-

staltungsshirts aus den Vorjahren zum Training kommen“, erzählt er stolz. Trainiert wird an sechs Samstagen gemeinsam mit zwei bis drei Trainern auf den großen Lauf hin. Erst gibt es an der zentralen Sportanlage an der Tersteegenstraße kleine Spiele, ab dem dritten oder vierten Training dürfen die Schüler dann 2,5 Runden, also 1000 Meter, um den Platz laufen. Alle Schulen bekommen ein Preisgeld „Wir haben uns als Ziel gesetzt, dass jedes Grundschulkind 1000 Meter schafft“, betont Ruthmann. Er sagt aber auch: „Uns ist wichtig, dass sehr viele Kinder mit dabei sind und Spaß haben.“ Mit den Kindergärten und den weiterführenden Schulen sind Jahr für Jahr knapp 500 Kinder und Jugendliche angemeldet. Am Ende des Tages ist das Ganze aber nicht nur Spaß, denn auch der Wettbewerb zählt. Die schnellste Grundschule erhält nach allen Läufen – gestartet wird nach Altersklasse – für den ersten Platz 250 Euro. Platz zwei bekommt 200 Euro, die dritte Schule 150 Euro und auch die vierte Schule erhält noch 100 Euro – es geht also niemand leer aus. Und einen schönen Nebeneffekt hat der Schülerlauf auch, berichtet Ruthmann: „Wenn knapp 250 Grundschüler kommen, bringt jeder mindestens ein Elternteil mit, sowie Oma, Opa und Verwandte. Also ist rund um die Strecke viel los.“


Foto: Siegfried Wensierski

19. ENNI Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn Am 15. Juni 2019 www.donkenlauf.de Kontakt: Kai Ruthmann, 0163 5975320, kai.ruthmann@web.de Startzeiten für Grundschüler: 13.00 Uhr: 4. Schulklasse 13.10 Uhr: 3. Schulklasse 13.20 Uhr: 2. Schulklasse 13.30 Uhr: 1. Schulklasse 13 Uhr Kiddy-Run (1000 m): Kinder, die über die Distanz von 1000 m starten wollen und nicht Schüler der Neukirchen-Vluyner Grundschulen sind, melden sich bitte beim Kiddy-Run an. Für den Kiddy-Run sind nur die Jahrgänge 2008-2011 startberechtigt. Das Startgeld beträgt 5 Euro. Ab 13.40 Uhr Minis-Run (500 m): Kinder, die nicht über die Kindergärten vorangemeldet werden, können sich am Veranstaltungstag im Meldebüro ohne Nachmeldegebühr anmelden. Das Startgeld liegt bei 2 Euro. Alter: von Jahrgang 2012 bis Jahrgang 2015. Ab 15.15 Uhr Volkslauf (5 km): Beim Fünf-Kilometer-Lauf sind alle Läufer ab Jahrgang 2003 startberechtigt. Es gibt eine Sonderwertung für Jugendliche (Jahrgang 2004-2009). Zeitgleich können Walker auf die Strecke gehen. Das Startgeld liegt bei 8 Euro. Ab 16.30 Uhr ENNI-Run (10 km): Startberechtigt sind Läufer ab Jahrgang 2005. Starter müssen 11 Euro Startgeld entrichten. Ab 16.30 Uhr ENNI-Walk (7,5 km): Ebenfalls um 16.30 Uhr starten die Walker auf die 7,5-KilometerStrecke. Es gibt keine Wettkampfwertung, die Zeiten werden aber individuell genommen. Der Wettkampf wird für das Deutsche Sportabzeichen gewertet. Startgeld: 9,50 Euro. Meldeschluss: Anmeldungen sind ausschließlich online bis zum 11. Juni 2019, 18 Uhr, möglich. Nachmeldungen sind bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start möglich, kosten aber 2 Euro zusätzlich. Das Meldebüro ist am Veranstaltungstag ab 12 Uhr geöffnet.

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Foto: Matthias Alfringhaus

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Leiter der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers m.alfringhaus@nrz.de

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Ihr LaufpatE Matthias Alfringhaus

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„Für mich als NRZ-Heimatläufer ist der Enni-Donkenlauf eine Premiere. Natürlich kenne ich die berückende Landschaft in und um Neukirchen-Vluyn, aber durch sie gelaufen bin ich noch nie. Viel gehört habe ich schon von der großartigen familiären Atmosphäre. Gespannt bin ich natürlich darauf, was mir die anderen NRZ-Heimatläufer über den Donkenlauf berichten.“

Anfahrt/Parkplätze: Anfahrt über Autobahn A 40 (Ausfahrt 7). Fahrtrichtung Kamp-Lintfort, dann Ausschilderung „Freizeitbad“ folgen. Von Autobahn A 57 (Ausfahrt 9) Richtung Neukirchen-Vluyn, im Kreisverkehr der Ausschilderung „Freizeitbad“ folgen.

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Bei Donki@School zeigen die Kinder, welche Schule die schnellste in Neukirchen-Vluyn ist.

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Foto: Lars Fröhlich

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Der Lauf der Beim 15. Drevenacker Abendlauf im vergangenen Jahr freuten sich die Läufer über jede Erfrischung.

Regen, Gewitter, Hitze: Beim Drevenacker Abendlauf erlebten die Organisatoren schon jedes Wetter. Manfred Franz blickt zurück auf die vergangenen 15 Jahre. Von Veit Ellerbrock

Ihr LaufpatE johannes kruck NRZ-Redaktion Wesel j.kruck@nrz.de

Foto: Konrad Flintrop

„Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend seine Laufschuhe gemeinsam mit Hunderten Gleichgesinnten zu schnüren? Der Drevenacker Abendlauf verbindet mit seinem stimmungsvollen Ambiente das Gemeinschaftserlebnis mit sportlichen Ambitionen. Denn auf dieser nahezu komplett flachen Strecke sind sehr gut auch (Jahres-)Bestzeiten möglich!“

Nicht zu warm sollte es sein. Aber auch nicht zu kalt. Wer Läufer nach der idealen Temperatur zum Laufen befragt, bekommt die unterschiedlichsten Antworten. Bei einem sind sich aber alle einig: Regen findet keiner toll. Das dachten sich auch die Verantwortlichen des Drevenacker Abendlaufes im Jahre 2004. Bis dato fand der Lauf immer im Herbst statt – doch die unbeständige Jahreszeit machte Läufern und Organisatoren häufig zu schaffen. Also entschied das Organisatoren-Team um Manfred Franz, den Abendlauf ab 2004 im Juli vor den Sommerferien zu veranstalten. „Im Sommer ist immer gutes Wetter, da sind wir nicht so wetterabhängig“, so ihre Hoffnung. Doch schon im ersten Jahr machte ihnen Petrus erneut einen Strich durch die Rechnung: Von Kälte war nichts zu spüren. Aber der Regen blieb. Chaos durch starke Regenfälle „Bereits vor dem ersten Sommerlauf 2004 hat es bis kurz vor dem Start geregnet. Das hat uns direkt ein paar Teilnehmer gekostet“, sagt Franz rückblickend. Was folgte, waren einige durchwachsene Jahre mit durchschnittlichem Wetter. Bis enorme Regenfälle im Jahr 2008 alles durcheinander wirbelten. „Die letzten 250 Meter werden in Hünxe auf der Rundbahn des Sportplatzes gelaufen. Doch der Regen in den Tagen zuvor war so stark, dass die letzten 200 Meter der Strecke komplett unter Wasser standen.“ Die Folge: Das Endstück musste unter Zeitdruck umgebaut werden.

Im darauffolgenden Jahr hofften Manfred Franz und seine Kollegen deshalb umso mehr auf besseres Wetter. Es sollte aber noch einmal schlimmer kommen. Denn am Tag des Laufes zog ein großes Gewitter über Hünxe auf. Schüler- und Bambinilauf konnten noch beendet werden, kurz vor dem Start des Fünf-Kilometer-Laufes kamen die Organisatoren aber ins Grübeln. Immer wieder verschoben sie die Starts der großen Distanzen. Um am Ende doch beide absagen zu müssen. Die Besucher zeigten Verständnis. „Dafür haben wir fast nur Zuspruch bekommen. Im selben Jahr war auch kurz zuvor in Xanten im APX sowas Ähnliches schon mal vorgekommen, da waren die Leute dann sensibilisiert“, weiß Franz noch heute. Dennoch ärgerte er sich im Nachhinein ein wenig über die Entscheidung. Denn kurze Zeit später waren die Wolken verschwunden und den ganzen Abend schien über dem Niederrhein die Sonne. „Wir hätten vielleicht eine halbe Stunde länger warten müssen. Wir konnten zu dem Zeitpunkt aber natürlich nicht wissen, dass es danach besser werden würde.“ Hitzewelle sorgt für 35 Grad Zu seinem Glück wurde es in den anschließenden Jahren wettertechnisch besser – bis vor vier Jahren. „2015 haben wir wirklich einen absoluten Hitzetag erwischt – mit 35 Grad und allem Drum und Dran“, berichtet der Organisator. „Da hatten wir Glück,


Foto: Markus Joosten

16. Drevenacker Abendlauf Am 5. Juli 2019 www.tusdrevenack.de/abendlauf* Startzeiten: 17.45 Uhr: 350 m Bambinilauf Jungen (bis Jahrgang 2012) 17.50 Uhr: 350 m Bambinilauf Mädchen (bis Jahrgang 2012) 18.00 Uhr: 1000 m Schülerlauf (Jahrgänge 2004-2011) 18.30 Uhr: 5 km Jogginglauf 18.32 Uhr: 5 km Walking 19.30 Uhr: 10 km Volkslauf Meldeschluss: bis zum 2. Juli 2019. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr bis 45 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. Die Nachmeldegebühr liegt bei 2 Euro.

Foto: Markus Weißenfels

Malaba Tchendo vom LSF Münster konnte den Temperaturen 2015 trotzen und holte den ersten Platz.

Startunterlagen: Startunterlagen können am Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr auf dem Sportplatz abgeholt werden. Startgebühr: Bambinilauf: Schülerlauf: 5 km Jogginglauf: 5 km Walking: 10 km Volkslauf:

2 Euro 2 Euro 4 Euro Jugendliche, 8 Euro Erwachsene 6 Euro 8 Euro

Anfahrt/Parkplätze: Teilnehmer, die aus Richtung Wesel über die B58 kommen, werden gebeten, nach der Autobahnanschlussstelle Wesel nach circa 500 Metern rechts (gegenüber Autohaus Otto) in den Hunsdorfer Weg einzubiegen- von dort gelangt man nach circa 1000 Metern auf den ausgewiesenen Parkplatz.

Die Organisatoren (von links): Wolfgang Hoffmann, Katharina Koch und Manfred Franz.

Teilnehmer, die aus Richtung Schermbeck über die B 58 kommen, biegen circa 500 Meter vor der Autobahnanschlussstelle links (gegenüber Autohaus Otto) in den Hunsdorfer Weg - von dort gelangt man nach circa 1000 Metern auf den ausgewiesenen Parkplatz. Teilnehmer, die aus Richtung Hünxe / Dinslaken über die L1 anreisen, folgen den Hinweisschildern an der L1 und im Ort und gelangen so auf den Parkplatz Ecke Römerweg/Schwarzensteiner Weg.

Runde: 5 km

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Vor dem 16. Drevenacker Abendlauf hat Manfred Franz deshalb nur einen Wunsch an Petrus: Ein Jahr ohne Wetterextreme wäre zur Abwechslung mal schön.

*Internetseite bei Redaktionsschluss noch nicht aktualisiert.

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Einzig ein afrikanischer Läufer, der für einen Münsteraner Verein antrat, konnte sich von der Hitze nicht aufhalten lassen. „Er lief die drittbeste Zeit, die wir jemals hier gemessen haben – das war schon wirklich erstaunlich. Und dann lief er mit riesigem Vorsprung ins Ziel und sagte, dass ihm nicht zu warm sei. Wenn das Wetter mitgespielt hätte, wäre er bestimmt noch mal wesentlich schneller gelaufen.“

Umkleiden/Duschen: Für Frauen im Tennisheim am Buschweg, für Männer in der Turnhalle am Buschweg.

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dass die Anwohner mitgespielt und Wassersprenger aufgestellt haben. Auch die Feuerwehr hat geholfen, sodass die Läufer fast jeden Kilometer eine Wasserstelle hatten.“ Trotzdem konnte der Drevenacker nicht verhindern, dass viele Läufer zuhause blieben. „In dem Jahr war es wirklich an der Grenze. Nicht einmal 2018 war es so warm, da war der Lauf vor der Hitzewelle.“


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„DAS HERZ MUSS AUCH MAL AN DIE FRISCHE LUFT“ Die Heimatläufer starten wieder. Nachdem die Aktion im letzten Jahr bereits ein voller Erfolg war, nehmen diesmal sogar 200 Läufer teil. Warum jeder vom Laufen profitiert und worauf man im Vorfeld achten sollte, dazu Fragen an Dr. Astrid Koch, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin im St. Vinzenz-Hospital Dinslaken. Von Ralf Kubbernuß


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Wie kann ich feststellen, ob ich richtig trainiere? Faustregel ist, dass man sich beim Laufen noch gut mit einem Partner unterhalten kann. Gerade Männer neigen dazu, zu schnell zu viel zu wollen. Dann entsteht ein Überschuss an Milchsäure, das sogenannte Laktat: die Muskulatur übersäuert und der Läufer „geht blau“, wie es in der Sportlersprache heißt. Dieses falsche Training schadet mehr als es nutzt. Mit zunehmender Fitness können die Trainingseinheiten dann kontinuierlich gesteigert werden, das heißt, man läuft erst ohne Pausen, danach länger und steigert auch das Tempo. Eine gute Kontrolle über das Training hat man mit einer Pulsuhr. Im Internet kann man einen Trainingspuls-Rechner herunterladen und damit die optimale individuelle Herzfrequenz errechnen. Wann kann ich als bislang „Untrainierter“ einen City- Lauf oder einen Marathonlauf absolvieren?

NRZ: Laufen, Joggen und Nordic Walken haben sich zum Volkssport entwickelt. Immer mehr Menschen entdecken, wie gut ihnen der Ausdauersport tut. Man liest aber auch über plötzliche Zusammenbrüche oder Todesfälle bei Laufveranstaltungen. Ist Laufen wirklich gesund? Dr. Koch: Grundsätzlich kann man für seine Gesundheit nichts Besseres tun, als regelmäßig zu laufen. Laut der Deutschen Herzstiftung übt das Laufen wichtige Effekte auf das Herz-Kreislauf-System aus: Es senkt den Blutdruck, reduziert das Risiko von Herzerkrankungen, senkt den Cholesterinspiegel. Man sollte aber, bevor man beginnt, sicher sein, dass man gesund ist. Das heißt einmal ein Check beim Hausarzt und bitte nicht trainieren, wenn man erkältet ist, Fieber hat oder sich sonst krank fühlt. Wie trainiere ich richtig? Hier muss man unterscheiden, ob man regelmäßig Sport treibt, also schon trainiert ist, oder ob man bislang ein ruhiges Dasein auf der Couch gefristet hat und schon nach dem Gang zum Kühlschrank erschöpft ist. Der trainierte Läufer kann seine Kondition langsam steigern, indem er die Laufeinheiten verlängert, das Tempo steigert und Zwischensprints einstreut. Der neu motivierte Couch-Potato sollte langsam beginnen, erst circa 20 Minuten langsam laufen, im Wechsel mit schnellem Gehen. Schon nach wenigen Trainingseinheiten kann eine Leistungssteigerung erzielt werden.

Das klingt ja nicht gerade motivierend. Aber doch. Wenn man sich erst einmal überwunden hat und losgelaufen ist, bemerkt man schon nach wenigen Wochen Training die positiven Effekte auf die Ausdauer und fühlt sich besser. Es geht nicht um die gelaufenen Strecken, sondern um das regelmäßige Training. Jeder, der von der Couch aufsteht, ist ein Sieger. Und das Herz muss auch mal an die frische Luft.

Foto: Vinzenz-Hostpial

Foto: IStock

Ein Fünf-Kilometer-City-Lauf kann von einem Einsteiger mit wenig oder keiner Lauferfahrung nach einem konsequenten achtwöchigen Training absolviert werden. Wer jetzt loslegt, verpasst also nur den Klever Lichterlauf, bei allen anderen Terminen kann er schon mitlaufen. Ein systematisches Marathontraining ist nur etwas für geübte Läufer, die bereits in der Lage sind, zehn Kilometer am Stück zu laufen. Und auch gut trainierte Läufer müssen drei bis vier Monate Vorbereitung einplanen und bereit sein, circa 50 Kilometer pro Woche zu laufen. Wenn man als Einsteiger mit einem Marathonlauf liebäugelt, sollte man von einer Vorbereitungszeit von mindestens zwei Jahren ausgehen.

Dr. Astrid Koch erklärt Einsteigern, wie sie am besten mit dem Laufen anfangen können.


Fotos: Lars Frรถhlich


VOR ORT. GANZ NAH. IMMER DA.

31. MÄRZ 2019 AB 10.00 UHR | START/ZIEL: THEODOR-HEUSS-GYMNASIUM

MIT GANZ VIEL ENERGIE RUND UM DIE BURG UND DURCH DIE ALTSTADT VON DINSLAKEN! Wilhelm Bückmann macht vor, wie man sich beim Nordic Walking bewegen muss.

ANMELDUNG / INFORMATION: www.marathon-dinslaken.de

für die Stadtwerke Dinslaken – mit Herz und Engagement für die Region

www.stadtwerke-dinslaken.de


Foto: IStock

„Wenn ich noch Joggen könnte, wäre ich am start!“


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Seit mehr als drei Jahrzehnten moderiert Laurenz Thissen Laufveranstaltungen am Niederrhein. Mit der NRZ sprach er über seine Karriere, lustige Anekdoten und die Liebe zum Niederrhein. Von Veit Ellerbrock

Der Name Laurenz Thissen ist vielen Läufern am Niederrhein ein Begriff. Seit 35 Jahren moderiert der Weezer Laufveranstaltungen zwischen Kleve und Duisburg. Deshalb wird er von vielen auch als die Stimme des Laufsports bezeichnet. NRZ: Herr Thissen, Sie moderieren jetzt schon seit 35 Jahren Laufveranstaltungen. Wie hat alles angefangen? Laurenz Thissen: Angefangen hat alles in den 80er-Jahren mit kleinen Veranstaltungen. Ich war damals selbst Läufer und viel unterwegs. Bei den Läufen hatte aber keiner den Mut, ans Mikrofon zu gehen. Dann wurde ich gefragt und ich dachte mir: „Okay, dann machst du das jetzt.“ Das war 1984 am Asperberg, ab da ging es dann los.

Die Teilnehmer kommen dort den Hügel hoch, drehen eine Runde und laufen dann wieder raus. Für mich als Moderator ist das wunderschön. Auch Drevenack ist für mich phänomenal. An dem Lauf ist nichts Besonderes und trotzdem hat sich die Veranstaltung immer weiterentwickelt. Mittlerweile sind es ja weit über 1000 Läufer. Sind Sie denn noch nervös? Ja. Sie müssten mal morgens vor einem Lauf hier sein. Ich sage immer zu meiner Frau: „Wir müssen gehen.“ Und sie sagt: „Es ist doch noch Zeit.“ Aber je früher ich da bin, desto ruhiger bin ich. Ich bringe Tische mit, ich habe meinen berühmten Koffer dabei. Das muss ja aufgebaut werden. Und je früher ich dann da bin, umso besser ist es. Obwohl, na klar, die Nervosität hat etwas abgenommen. Gibt es Laufmomente, an die Sie sich ganz besonders erinnern? Ja! Zuerst einmal Berlin. Das war für mich das größte Erlebnis, weil man es nicht mehr wieder erleben kann. Meine Frau und ich sind 1990 nach der Wende den Berlin-Marathon gelaufen. Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut. Wir sind durchs Brandenburger Tor gelaufen und dann war auf einmal ein kleiner Mann neben mir, der hielt mir die Hand und heulte wie ein Schlosshund. Weil er aus der DDR kam. Das war natürlich vom Emotionalen her das Größte, was man erleben kann.

Laufen Sie heute auch noch? Und meine Frau und ich waren auch mal auf Hawaii. Das war einer meiner langsamsten Läufe, vier Stunden und 44 Minuten. Manche Läufer gingen während des Marathons in die Kneipe, Bier trinken. Und dann fragten sie, ob ich ein Foto machen könnte. Das ist der langsamste Marathon der Welt. Es lief zum Beispiel auch ein Japaner mit, der war 92 Jahre alt und barfuß unterwegs. An-

So ganz haben Sie das Laufen aber nicht aufgegeben, schließlich moderieren Sie immer noch viele Laufveranstaltungen. Wie viele Heimatläufe sagen Sie in diesem Jahr an? Den Lichterlauf in Kleve auf jeden Fall. Dann den Schlossparklauf in Moers und den Abendlauf in Hünxe. Und am Ende ist der Klosterlauf, den moderiere ich auch. Und welcher ist von den Heimatläufen Ihr Lieblingslauf? Das kann ich nur schwer sagen. Der Lichterlauf in Kleve ist immer sehr schön, die Atmosphäre ist dort besonders. Aber auch der Klosterlauf in Kamp-Lintfort ist toll.

Gab es für Sie als Moderator ein Highlight? In Bonn habe ich einmal einen Triathlon angesagt – das war die Zeit, als Lothar Leder den Iron Man von Hawaii gewonnen hat. Ich hatte mich vorher schlaugemacht und wusste, dass die Spitze beim Iron Man schwimmend 50 Minuten brauchte. Als ich dann in Bonn das erste Mal auf die Uhr schaute, schwammen die Teilnehmer 38 bis 40 Minuten. „Ehm, das kann doch gar nicht sein“, dachte ich. Es stimmte aber. Die Schwimmer wurden mit einem Boot weggefahren und starteten dann von einer Rampe den Rhein abwärts – also mit dem Strom. Die DLRG hatte richtig Mühe, sie wieder reinzukriegen. Das war unglaublich. Warum sollte man laufen gehen? Die Frage ist einfach zu beantworten: Laufen befreit. Vom Alltag, vom Kopf her. Es gibt nichts Schöneres, du lässt alles neben dir liegen. Es ist nicht nur das Laufen, es ist das Training, das Fitsein. Du gewinnst durch Laufen sehr viel und lernst immer wieder viele Leute kennen. Warum sollte man Heimatläufer werden? Zuerst einmal hoffe ich, dass die Heimatläufer viel Erfolg haben. Wir am platten Niederrhein sind ja froh, wenn sich 1000 Läufer anmelden. Deshalb ist das hier mit den Heimatläufern und Enni sehr gut. Wenn ich noch laufen könnte und nicht der Moderator wäre, würde ich auch sofort mitlaufen. Weil ich den Niederrhein liebe. Und als Heimatläufer kannst du dann sagen: „Das ist meine Heimat und ich laufe durch meine Heimat.“ Damit kann ich mich total identifizieren. Foto: Morris Willner

Ich bemühe mich als Gesundheitsläufer. Richtig laufen kann ich sonst nicht mehr, weil ich in meiner Läuferkarriere Achillessehnen-Probleme hatte. Dafür wandere ich aber sehr viel und fahre Fahrrad. Letztes Jahr habe ich an einem Tag eine 200-Kilometer-Tour gemacht, das war mein Ehrgeiz. Das will ich in diesem Jahr auch noch mal mit 70 Jahren versuchen.

dere Läufer kamen in Flipflops, ein Soldat kam mit Rucksack und war dann 15 Stunden unterwegs.

Laurenz Thissen moderiert in diesem Jahr erneut den Klever Lichterlauf.


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„Wir wissen, worauf es bei einem Lauf ankommt“ Die Organisation eines Volkslaufs ist ein Mammutprojekt. Für den Rheinuferlauf in Duisburg-Homberg werden am Veranstaltungstag 112 Helfer benötigt. Von Veit Ellerbrock

Platzordner (5 Helfer) Fünf Helfer behalten den Überblick über alles, was rund um den Sportplatz passiert. Sie helfen den Besuchern bei Fragen und sorgen dafür, dass auf der Anlage alles reibungslos abläuft.

Aufbauteam (jew. 25 Helfer für den Aufbau/Abbau) Eine Woche dauert der Aufbau des Volkslaufes. Deshalb kümmern sich in Duisburg-Homberg von montags bis freitags jeweils sechs Personen um den Aufbau. Am Lauftag selbst sind noch einmal 25 Personen anwesend, um die letzten Griffe zu tätigen und die Strecke abzustecken. Sie besorgen außerdem Bierzeltgarnituren und bauen Zelte auf.

Streckenposten. Alle vier Kilometer gibt es Erfrischungsstände.“ Besonders hervorheben möchte er, dass es beim Rheinuferlauf keine Richtzeiten gibt und die Läufer alle Zeit der Welt haben: „Wir bauen erst ab, wenn der oder die Letzte zusammen mit dem Laternen-Fahrrad im Ziel ist. Es soll schon mal jemand unterwegs Blumen gepflückt haben.“ Die 700 Teilnehmer müssen aber erst einmal versorgt werden, wissen auch die Organisatoren. Das meiste stemmen Dammers und seine Kollegen mit Hilfe aus dem eigenen Verein: „Der Kaffee ist frisch gekocht, die Kuchen und Torten alle selbstgemacht, Vereinsmitglieder stehen am Grill oder im Getränkewagen. Und für Stimmung sorgt der HTV-Vorsitzende Siggi Schilling dann höchst persönlich: „Ich kommentiere die Zieleinläufe und sorge für gute Musik zwischendurch.“

Beim Rheinuferlauf in DuisburgHomberg geht es für die Läufer durchs Grün und am Rhein entlang.

Ordnerteam (27 Helfer + 4 als Fahrradbegleitung + 4 am Wendepunkt)

Straßensperren/Parkplatz (4 Helfer)

Damit sich auf der Strecke niemand verläuft und alles seine Ordnung hat, stehen beim Rheinuferlauf 27 Ordner entlang der Strecke. Dazu kommen vier Personen, die als Fahrradbegleitung unterwegs sind und vier weitere Ordner, die am Wendepunkt sitzen.

Um Chaos vor und nach dem Lauf zu vermeiden, weisen vier Helfer die Autofahrer ein.

Startnummernausgabe und -rücknahme (7 Helfer)

Fotos: Ute Gabriel

Der HTV-Sparda-Rheinuferlauf hat Tradition. 2019 richtet der Homberger Turnverein seinen Rheinuferlauf zum 27. Mal aus. „Und wenn Läufer so etwas für Läufer organisieren, wissen wir aus Erfahrung, worauf es ankommt“, sagt Hermann Dammers, der die Vorbereitungen koordiniert. „Unsere Strecken liegen in schöner Umgebung und lassen sich schnell laufen. Wir haben Führungsfahrräder und erfahrene

Ohne Startnummern kann keiner der Läufer an den Start gehen. Damit am Ende die Zeiten richtig sind, kümmern sich sieben Personen um die Ausgabe und Rücknahme der Startnummern.

Cateringteam (22 Helfer + 5 Helfer) Ob auf dem Platz oder direkt an der Laufstrecke: Besucher und Läufer wollen mit Getränken versorgt werden. Am Platz geben fünf Helfer gekühlte Getränke aus. Und an der Strecke sorgen 17 Personen dafür, dass keiner der Läufer dehydriert. Und auch Essen darf natürlich nicht fehlen. Insgesamt kümmern sich hier weitere fünf Helfer um frischen Kuchen, Kaffee und Gegrilltes.


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27. HTV-SPARDARheinuferlauf Am 27. Juli 2019 Das sind die Aufgaben der Teams: www.rheinuferlauf.de Kontakt: info.rheinuferlauf@homberger-tv.de Startzeiten: 15.00 Uhr: 7,8 km Walking 16.50 Uhr: 5 km Jedermannlauf 17.30 Uhr: 21,1 km Halbmarathon 17.40 Uhr: 10 km Volkslauf Meldeschluss: Bis Mittwoch, 24. Juli 2019, sind Anmeldungen möglich. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor Beginn des jeweiligen Wettkampfes möglich und kosten 2 Euro. Startunterlagen: Die Startunterlagen können am Veranstaltungstag ab 14.30 Uhr auf dem Sportplatz abgeholt werden. Startgebühr: Halbmarathon: 12 Euro Jedermannlauf und Volkslauf: 10 Euro Walking: 9 Euro

Ihr LaufpatE Daniel Cnotka

Stellv. Leiter der NRZ/ WAZ-Redaktion Duisburg-West d.cnotka@nrz.de

Foto: Jörg Schimmel

Alle Läufer zahlen 2 Euro Pfand für ihre Startnummern. Das Geld wird bei der Rückgabe erstattet. Anfahrt/Parkplätze: Es bestehen begrenzte Parkmöglichkeiten am Josef-Stift, die relativ schnell belegt sind. Der Veranstalter bittet daher, den Parkplatz am Bürgermeister-Wendel-Platz (Ecke Lauerstrasse / Wilhelmstrasse, 47198 Duisburg) zu nutzen. Von dort aus sind es noch circa fünf Minuten Fußweg bis zum Friesenplatz. Der Weg dorthin ist ausgeschildert. Umkleiden/Duschen: Sind ausreichend auf der Platzanlage vorhanden Sonstiges: Bei Notfällen befindet sich der Sanitätsdienst auf der Platzanlage.

Runde: 10 km Alsumer Straße

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Während und nach dem Lauf kümmern sie sich außerdem um die Auswertung.

Was wäre eine große Laufveranstaltung ohne Moderator und ohne Siegerehrung? Vier Personen kümmern sich um die Unterhaltung der Besucher und sorgen bei den Gewinnern für ein glückliches Lächeln, wenn sie die Medaillen übergeben.

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Im Vorfeld und nach dem Lauf kümmern sich fünf Personen um die Organisation des Rheinuferlaufes. Sie sprechen mit Sponsoren, planen, wie viele Helfer am Veranstaltungstag vor Ort sein müssen. Sie behalten die Anmeldungen im Blick und sorgen dafür, dass am Ende alle rundum zufrieden sind und alles nach Plan abläuft.

Moderation und Siegerehrung (4 Helfer)

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Xantener Citylauf 5 Foto: Lars Heidrich

Foto: StiftsMuseum

Foto: Lars Heidrich

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Der Lauf entlang der Stadthistorie Beim internationalen Enni Citylauf Xanten geht es für die Teilnehmer an vielen historischen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dadurch ist die Kulisse und Atmosphäre in der Römerstadt eine ganz besondere. Wir zeigen, auf welche geschichtlichen Bauwerke sich Läufer und Zuschauer freuen dürfen:

StiftsMuseum Xanten: Besucher begeben sich hier auf eine Zeitreise des Xantener Stifts und des religiösen Lebens in Xanten. Los geht es in der Spätantike, weiter ins Mittelalter bis hin zur Auflösung des Stifts am Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Museum ist in den Gebäuden des ehemaligen Kanoniker-Stifts von St. Viktor zu Hause. Neben einem traditionellen Ausstellungsbesuch können Gäste auch an Themenführungen teilnehmen.

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Runde: 1,535 km

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Kriemhild-Mühle: Die historische Windmühle steht auf der Stadtmauer von Xanten. Seit 1992 ist sie wieder in Betrieb. In der angeschlossenen Backstube wird das gemahlene Getreide dann direkt zu Brot und Kuchen verarbeitet. Am Niederrhein ist die Kriemhild-Mühle die einzige Mühle, die täglich betrieben wird. Besichtigungen sind während der Öffnungszeiten möglich.

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Sankt Viktor Dom: Kaum eine andere historische Sehenswürdigkeit prägt das Stadtbild Xantens so, wie der romanisch-gotische Dom. Zahlreiche Besucher strömen jährlich dorthin, um sich die Kunstschätze im Inneren der Basilika anzuschauen. Dazu zählen unter anderem bedeutende Altäre, Wandteppiche oder Tafelbilder. Der Dom kann sowohl auf eigene Faust als auch während einer Führung besichtigt werden.

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SiegfriedMuseum: Der mündlich überlieferte Sagenstoff über die Nibelungen wurde um 1200 niedergeschrieben. In den wichtigsten

Von Anja Schindler

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Foto: Lars Heidrich

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Foto: Lars Heidrich

Wettkampfort: Es wird auf einem flachen, sehr schnellen Rundkurs (1535 m) durch die historische Xantener Altstadt gelaufen. Die Strecke ist amtlich vermessen. Das Ziel ist auf dem Großen Markt vor dem Xantener Rathaus.

Foto: SiegfriedMuseum

Startzeiten: 17.00 Uhr: Lauf der weiblichen Kindergartenkinder, ca. 300 m 17.10 Uhr: Lauf der weiblichen Kindergartenkinder, ca. 300 m 17.20Uhr: Lauf der Mädchen U8, ca. 500 m 17.30 Uhr: Lauf der Jungen U8, ca. 500 m Starts am Karthaus, Nähe Rathaus 17.45 Uhr: Lauf der weiblichen Jugend U12/U10, 1500 m 18.05 Uhr: Lauf der männlichen Jugend U12/U10, 1500 m 18.25 Uhr: Schülerlauf (U16/U14), 1500 m

„Der Xantener Citylauf ist ein echtes Erlebnis – für Läufer und Zuschauer. Denn der Rundkurs führt durch die altehrwürdige Innenstadt, längs der Stadtmauer und vorbei an historischen Gebäuden. Die Läufer drehen emsig ihre Runden um den Marktplatz, das Publikum feuert an und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Davon sollte man sich nicht ablenken lassen, sondern immer schön darauf achten, wie viele Runden noch zu absolvieren sind…

Ihr LaufpatE Ralf Kubbernuss Stellv. Chefredakteur der NRZ r.kubbernuss@nrz.de

Foto: Sebastian Konopka

Für einen zusätzlichen Höhepunkt sorgt, dass die Enni-Laufserie hier ihren Abschluss findet und die Sieger gekürt werden. Wir sehen uns am NRZ-Stand im Heimatläufer-Shirt!“

Handschriften des Nibelungenlieds liegt die Heimat des Helden Siegfried in Xanten. Auf zum Teil überbauten Gebäuderesten warten dort Ausstellungsstücke aus 600 Jahren schillender Wirkungsgeschichte.

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Die römische Stadtmauer: Mit einer Höhe von über sechs Metern und einer Länge von 3,4 Kilometern umfasste die Stadtmauer die gesamte Stadtfläche der ehemaligen römischen Siedlung. Heute können einige rekonstruierte Abschnitte der historischen Mauer im Archäologischen Park Xanten besichtigt werden. Für die Rekonstruktion wurden Material und Bautechnik entsprechend dem römischen Vorbild verwendet. Klever Tor: Als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung wurde das Klever Tor 1393 erbaut. Es besteht aus zwei Toren. Diese sind mit einer Brücke über einen Graben verbunden. Das innere Tor (Haupttor) wurde einst für viele Zwecke genutzt – unter anderem diente es als Gefängnis. Heute können Feriengäste in Appartements in dem Turm übernachten und die Aussicht über Xanten genießen.

Starts Nähe Rathaus 18.45 Uhr: Volkslauf, 5 km / Start Hochstraße; Einfahrt Tiefgarage 19.30 Uhr: Volkslauf, 10 km / Start Bahnhofstraße; Nähe Arztpraxen Meldeschluss: Anmeldungen sind bis zum 9. September um 18 Uhr im Internet unter www.tusxanten.de/leichtathletik oder www.taf-timing.de möglich. Nachmeldungen sind bis zu 30 Minuten vor dem Start möglich, wenn der zeitliche Ablauf nicht gestört wird. Es werden 2 Euro zusätzlich berechnet. Startunterlagen: Startunterlagen können eine Stunde vor Wettkampfbeginn auf dem Marktplatz abgeholt werden. Diese sind nach Nummern sortiert. Startgebühren: Für die Startnummer mit integriertem Chip wird ein Pfand von 2 Euro erhoben. Das Pfand wird bei Rückgabe der Startnummer mit Chip zurückgezahlt. Kinderlauf (bis 7 Jahre) Schüler/innen Jugend A und B Männer / Frauen

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Anfahrt/Parkplätze: Der Veranstalter empfiehlt, die Parkplätze des Archäologischen Parks zu nutzen. Mit dem Auto erreicht man den APX am besten über die Autobahn 57. Die A 57 an der Abfahrt Sonsbeck verlassen und in Richtung Sonsbeck/Xanten auf die Kevelaerer Straße/L491 abbiegen. Nach zwei Kilometern links abbiegen auf die Hochstraße/L480. Der Landstraße zehn Kilometer lang folgen, dann links abbiegen auf die B 57. Nach gut einem Kilometer links abbiegen in die Straße „Am Rheintor“. Entweder bereits nach 20 Metern rechts abbiegen auf den alten Parkplatz des APX, oder nach circa 200 Metern im Kreisverkehr rechts abbiegen zu den neuen Parkplätzen vor dem Eingang Stadtzentrum. Umkleiden/Duschen: Umkleiden und Duschen befinden sich in der Sporthalle Bahnhofstraße, ca. 500 Meter vom Ziel entfernt. Bitte Seiteneingang benutzen. Ende 22 Uhr. Hinweis: Es darf nicht mit Kopfhörern gelaufen werden!

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Warm-up zur Bestleistung

Vor dem Lauftraining oder dem Wettbewerb sollte das Aufwärmen nicht vergessen werden. Es hilft dabei, die Muskeln auf den Sport vorzubereiten und beugt zudem Verletzungen vor. Wichtig dabei ist, dass die Erwärmungsphase an die eigenen Leistungen und Fähigkeiten angepasst wird. Von Anja Schindler

Vor einem Lauf gibt es Vieles zu beachten. Dazu gehört unter anderem: die richtige Sportkleidung tragen, Startunterlagen abholen oder die Strecke in Gedanken noch einmal durchgehen. Nicht selten kommt es dann vor, dass Läufer in dem ganzen Stress das Aufwärmtraining vernachlässigen oder sogar vergessen. Doch Achtung! Kaltstarts sind gefährlich und können Verletzungen hervorbringen. Um diesen vorzubeugen, sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, die Muskeln auf den anstehenden Lauf vorzubereiten. Gut aufgewärmt läuft es sich einfach besser. Aufwärmprogramm richtet sich nach mehreren Faktoren Die genaue Dauer und Intensität des Warm-ups kann nicht pauschalisiert werden. Sie hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem die bevorstehende Länge der Laufstrecke, das Lebensalter sowie die Tageszeit des Laufes. Heißt: Für einen Marathon muss sich beispielsweise nicht so intensiv aufgewärmt werden, wie für einen 5-Kilometer-Lauf, ältere Menschen benötigen mehr Zeit, um startklar zu sein als Jüngere und wer schon früh am Tag unterwegs ist, braucht auch deutlich länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Foto: IStock

Mit dem richtigen 1.

Um locker zu starten, zunächst im moderaten Tempo auf der Stelle laufen. Die Geschwindigkeit nach und nach etwas steigern. Um weiter auf Betriebstemperatur zu kommen, auch gerne den klassischen Hampelmann ein paar Minuten machen.

2.

Jetzt geht es darum, die Bänder und Gelenke auf den Lauf vorzubereiten. Dafür ist es wichtig, dass die Muskulatur nun gezielt gedehnt wird. Gerne mit dem Stretching der Beine starten. Hier erst das rechte Bein anwinkeln und mit der Hand festhalten. Nach circa zehn Sekunden tauschen. Übung pro Bein zweimal wiederholen. Nun sind die Arme an der Reihe. Nacheinander den rechten bzw. den linken Arm gestreckt zur anderen Schulter ziehen. Mit dem anderen Arm gegendrücken. Halten. Nach ein paar Sekunden tauschen. Auch diese Übung pro Arm zweimal wiederholen.

3.

Besonders die Füße sollten vor dem Lauf betriebsbereit sein. Hier bietet sich Fußkreisen an, um diese zu lockern. Aus dem aufrechten Stand heraus einen Fuß leicht anheben (die Fußspitze bleibt dabei auf dem Boden). Nun im Fußgelenk fünfmal im Uhrzeigersinn kreisen, dann die Richtung wechseln. Nach je 20 Umkreisungen den Fuß tauschen.

4.

Jetzt sollte der Körper schon so gut wie bereit sein. Um das zu prüfen, gerne ein paar (circa zwei bis drei) Steigerungsläufe (bis maximal 100 Meter) absolvieren, bis das gewünschte Wettkampftempo erreicht ist. Wenn möglich, die Steigerungsläufe auf der Laufstrecke absolvieren. So kann sich schon gedanklich auf den Wettkampf vorbereitet werden.


39 Für vier Personen werden folgende Zutaten benötigt: 300 g Feldsalat 3 Tomaten 4 reife Avocados 2 Zwiebeln 1 Zitrone Salz, Pfeffer

Avocadosalat

Zubereitung:

Frisch, knackig und dazu noch gesund – Salat ist die perfekte Mahlzeit für nach dem Sport. Varianten und Geschmacksrichtungen gibt es mittlerweile viele. Besonders beliebt sind Salate mit Avocado. Passend dazu haben wir für Sie ein Rezept für einen Avocadosalat. Guten Hunger!

1. Feldsalat und die Tomaten waschen. Tomaten in Scheiben schneiden. Die Avocados halbieren und den Stein entfernen.

2. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und in kleine Würfel schnippeln.

3. Die Zwiebeln in kleine Streifen schneiden. 4. Die Zitrone auspressen.

Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und verrühren. Feldsalat, Tomatenstückchen und Avocadowürfel hinzugeben. Alles zu einem Salat rühren, bis die Zutaten gleichmäßig verteilt sind. Fertig!

Von Anja Schindler

Foto: IStock

5. Nun die Zwiebeln, den Zitronensaft sowie

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Motivieren“ Zum Abschluss der NRZ-Laufserie 2019 geht es zum Klosterlauf rund um das Kloster Kamp. Ein Blick in die Historie. Von Veit Ellerbrock

„Der NRZ-Klosterlauf in Kamp-Lintfort ist ein toller Abschluss der Heimatläufer-Serie. Die Strecke ist schön und der Endspurt geht noch einmal gut in die Beine. Dafür lohnt es sich auf jeden Fall, vom Sofa aufzustehen.“

Ihre Laufpatin sonja volkmann Stellv. Leiterin der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers s.volkmann@nrz.de

Foto: Morris Willner

„Wir müssen die Leute

Foto: Diana Roos

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NRZ Klosterlauf rund um das Kloster Kamp

Um die Geschichte des Klosterlaufes zu erzählen, muss Hannes Hücklekemkes weit ausholen. Genau genommen bis zum großen Laufboom Ende der 80er-Jahre. Der heute 69-Jährige war zu der Zeit Trainer beim SV Alemannia Kamp und hatte die Vision, auch in seiner Heimat einen Volkslauf auf die Beine zu stellen. Im Jahr 1991 war es dann endlich soweit: Am ersten Oktoberwochenende gingen erstmals Läufer beim Klosterlauf an den Start. „Von da an fand der Lauf immer am ersten Oktoberwochenende statt. Den 3. Oktober gab es ja damals noch nicht offiziell als Feiertag. Das kam erst später.“

Lauftermin: 3. Oktober 2019 www.alemannia-kamp.de/leichtathletik Startzeiten: 10.30 Uhr: Schulstaffel; 5 x 1000 m 11.45 Uhr: Halbmarathon und Klosterlauf-Staffel; 4 x 5 km 12.15 Uhr: Volkslauf; 5 km 12.30 Uhr: Walking und Nordic Walking; 5 km 14.00 Uhr: Kamper Klosterlauf; 10 km

Eine improvisierte Strecke Der Lauf, der zu Beginn noch als Cross- und Waldlauf angeboten wurde, führte durch den Kamper Wald und forderte allen alles ab. Es gab viele Steigungen und Schluchten und damit viele Hindernisse, die bewältigt werden mussten. Sowohl für die Läufer, als auch für Hannes Hücklekemkes. Allein die Streckenvorbereitung in Zusammenarbeit mit der Försterei dauerte zwei Wochen: Bäume durften nicht gefällt oder markiert werden und der Einsatz von Nägeln zur Befestigung der Streckenhinweise war auch verboten. „Also sind wir auch einfach mal einen Hügel hochgelaufen, der gerade passend war.“

Meldeschluss: Mittwoch, 27. September 2019, es gibt auch in diesem Jahr wieder ein Klosterlauf T-Shirt für 8 Euro. Bei Anmeldungen nach dem 27. September wird eine Nachmeldegebühr von 2,50 Euro berechnet. Startgebühr: 5 Kilometer / 10 Kilometer / Walking: Erwachsene 9,50 Euro; Jugendliche/Kinder: 7 Euro Halbmarathon: Erwachsene 16 Euro; Jugendliche/Kinder: 12 Euro 4 x 5 Kilometer Staffel: 22,50 Euro für die gesamte Staffel

Hücklekemkes ließ sich von den Umständen aber nicht abschrecken. Die Strecke steckte er mit natürlichen Mitteln ab – mit heruntergefallenen Ästen und Baumstümpfen als Wegmarkierung. „Und einen Tag vorher haben wir dann drei Stunden lang die Strecke mit der Kreidekarre abgefahren – Hügel rauf und runter.“ Was für den einen nach Stress und viel Arbeit klingen mag, war für den Organisator reinstes Vergnügen.

Die Schulstaffeln zahlen keine Anmeldegebühr. Bei der Anmeldung wird ein Pfand von 2 Euro erhoben. Runde: 5 km

NRZ- Klosterlauf

Der neue Vier-Städte-Lauf

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OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN

Foto: Erwin Pottgießer

Zumindest bis zum Jahr 2011. Weil Organisator Hücklekemkes im darauffolgenden Jahr am Auge operiert werden sollte, sollte der Vier-Städte-Lauf 2012 eine kurze Pause einlegen. Doch die Pause bedeutete gleichzeitig das Aus für die Veranstaltung, denn im Jahr 2013 zeigten Rheinberg und Moers plötzlich kein Interesse mehr. Eine Entscheidung, für die der 69-Jährige auch heute noch wenig Verständnis hat: „Wir hatten teilweise 1200 Leute, es blieb immer was für die Vereine übrig.“

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Mit seiner Frührente im Jahr 1997 konnte er sich noch intensiver um den Klosterlauf kümmern. Doch irgendwann wurde der Aufwand für 250 bis 300 Teilnehmer einfach zu groß. Also setzte sich der Kamp-Lintforter hin und machte sich Gedanken um die Zukunft – und kam schnell auf die Idee eines Vier-Städte-Laufes. Eine Veranstaltung zwischen Neukirchen-Vluyn, Moers, Kamp-Lintfort und Rheinberg – das gefiel nicht nur ihm, sondern auch den Stadtsportverbänden. „Es konnte sich jeder anmelden und entscheiden, wie lange er welche Strecke läuft. Das war eine tolle Geschichte und es lief alles wunderbar.“

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Klosterstr.

Start/Ziel

Die Geburtsstunde des Klosterlaufs Also musste schon wieder eine neue Idee her. Und Hannes Hücklekemkes war wieder zur Stelle. Weil der Crosslauf nicht allzu viele Läufer anlockte, überlegte er sich, einen Volkslauf rund um das Kloster Kamp anzubieten. Der heutige Klosterlauf war geboren. Und der Ideengeber ist heute zufriedener denn je: „Das Ganze wird jetzt mehr angenommen. Von 300 Teilnehmern sind wir auf knapp 1000 hochgeklettert – und wir haben noch Luft nach oben.“ In diesem Jahr hat er zum Beispiel die Startzeiten der einzelnen Läufe verschoben, um bei den Hauptläufen mehr Leute rund um

Hannes Hücklekemkes musste den NRZ-Klosterlauf in den vergangenen 27 Jahren einige Male neu erfinden.

das Kloster Kamp zu locken. Deshalb ist ihm auch die Bedeutung als Volkslauf besonders wichtig: „Ich hatte auch schon Anfragen von Kenianern, die für viel Geld laufen wollten. Aber wir müssen die Leute vor Ort motivieren, in der Stadt, in der Umgebung. Und da ist ja die Heimatläufer-Geschichte eine tolle Idee.“

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Foto: IStock

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* Lauftreffs am Niederrhein


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