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„Die KNAPPSCHAFT leistet einfach mehr: Für regelmäßige sportliche Aktivität bekomme ich ab sofort zweimal 70 Euro: fürs Schwitzen im Fitnessstudio und fürs Abrackern im Sportverein. Also nix wie ran an den Speck!“ Sylvia (26) aus Moers nimmt alles mit, was geht. Mit dem Sportbonus der KNAPPSCHAFT.
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Wir sind alle Heimatläufer
Laufen macht Laune. Das weiß, wer sich regelmäßig die Laufschuhe schnürt und draußen unterwegs ist – ob Freizeitläufer, Walker oder Leistungssportler. Und selbst ganz Hartgesottene freut es, wenn nach dem Winter die Tage länger und wärmer werden. Sportzeug an und raus, raus, raus! Die NRZ schickt in diesem Jahr erstmals 100 Heimatläufer auf die Strecke: Leser und Redakteure nehmen an acht Volksläufen im NRZ-Land teil, wollen zwischen Kleve und Duisburg gemeinsame Momente erfahren. Im Handumdrehen war die Aktion ausgebucht.
Foto: Sebastian Konopka
Ein Erlebnis ist jeder einzelne Lauf an sich. Ob dort oder bei einem der vielen anderen Volksläufe an Rhein und Ruhr: Melden Sie sich an, laufen Sie mit netten Menschen, erfahren Sie, wie schön es in unserer Region ist! Irgendwo treffen wir Heimatläufer uns bestimmt! Ihr
Ralf Kubbernuß Stellv. Chefredakteur der NRZ EMMERICH KLEVE
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www.nrz.de/aktiv
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KREIS WESEL SCHERMBECK
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SONSBECK DINSLAKEN KEVELAER
KREIS KLEVE
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KAMP-LINTFORT Kloster Kamp
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MOERS MÜLHEIM
FUNKEGRAFIK NRW: DENISE OHMS
DÜSSELDORF
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Inhalt 4 Gemeinsam aktiv durchs Jahr Wir laufen mit den Heimatläufern durchs NRZ-Land
20 Die Zeit im Blick Kaum ein Lauf am Niederrhein kommt ohne die Zeitmesser von TAF-Timing aus
6 Der Lauf im Licht Eine Runde durch den Forstgarten – die zweite Auflage des Klever Lichterlaufs
22 Läufe am Niederrhein Eine Auswahl an Laufveranstaltungen in der Region
8 Energie für den Laufsport Wie Enni und Laufsport zusammen passen
24 Mammutprojekt Volkslauf 200 Helfer bringen den Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn zum Laufen
11 Schlossparklauf Moers Elf gute Vorsätze – wie eine 52-Jährige wieder fit werden will 14 Yoga for Runners Wie Yoga Läufern Beine macht 17 Ernährung Brötchen statt Bratwurst 18 Volkslauf durch den Dämmerwald Der Schermbecker Volks- und Straßenlauf gehört zu den idyllischsten der Region
26 Bei Wind und Wetter Der Lauftreff der TuS Drevenack macht Läufer fit für den Abendlauf 28 Was tun, wenn es zwickt? Sieben Fragen an Dr. Wolfgang Zinser, Leiter der Orthopädie im Dinslakener St. Vinzenz Hospital 30 Nordic Walking Training für den ganzen Körper 31 Funktionskleidung statt Baumwolloutfit Richtig anziehen für den Laufsport
32 Die Faszination zum Beruf gemacht Laufwerk Ruhr betreut die ganze Bandbreite – vom Leistungssportler bis zum Gelegenheitsläufer 34 300 Meter Glückseligkeit Beim Xantener Citylauf geht ein Glücksbärchen mit den Jüngsten auf die Strecke 36 Was fürs Auge Am Rande des Innenhafenlaufs wechseln sich Tradition und Moderne ab 38 Der Weltmeister Mit 29 landete Willi Wülbeck seinen größten Coup 40 Den Anstieg bezwungen Wie Andreas Bours seinen Titel beim NRZ-Klosterlauf verteidigen will 42 Den Durchblick behalten Hier können Läufer am Niederrhein in der Dunkelheit laufen
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Aktiv durchs Jahr mit den
NRZ-Heimatläufern
Wir laufen mit Ihnen durchs NRZ-Land. Die Resonanz auf unsere Heimatläufer-Aktion war riesig, alle Startplätze waren nach wenigen Stunden vergeben. Von Ralf Kubbernuß Bei den vielen beliebten Laufveranstaltungen an Rhein und Ruhr steht längst nicht immer die sportliche Höchstleistung im Vordergrund, sondern immer häufiger die gesunde Bewegung an der frischen Luft und das gesellige Miteinander. Und das genau wollen wir mit den 100 NRZ-Heimatläufern in diesem Jahr erleben – Leser und Redakteure im Team. Die riesige Resonanz auf das Angebot hat selbst uns überrascht, bereits wenige Stunden nach dem Startschuss der Aktion waren alle 100 Startplätze vergeben. Auch wenn Sie keinen Startplatz mehr ergattern konnten, können Sie sich selbstver-
ständlich noch selbst bei einem oder auch allen acht Volksläufen in unserem Verbreitungsgebiet anmelden. Wir freuen uns darauf, Sie am NRZ-Stand zu begrüßen. Den Auftakt machen wir am 16. März beim Klever Lichterlauf, starten dann am 28. April beim Schlossparklauf in Moers und am 13. Mai beim Volks- und Straßenlauf in Schermbeck. Nach Pfingsten geht es dann am 9. Juni weiter mit dem Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn und am 6. Juli steht der Drevenacker Abendlauf auf dem Programm. Rund ums Wasser laufen wir am 18. August beim Duisburger Innenhafenlauf und durch die Römerstadt beim Internationalen Citylauf Xanten am 7. September. Abschluss und Höhepunkt unserer Heimatläufer-Serie ist der NRZ Klosterlauf am 3. Oktober in Kamp-Lintfort. Hier bieten wir außer den Läufen über fünf und zehn Kilometer auch einen Halbmarathonlauf an (21 Kilometer). Damit wir Heimatläufer uns auch gut erkennen, tragen alle das gleiche Funktionsshirt. Und wer das Shirt trägt, erhält am NRZ-Stand bei jedem Lauf noch eine kleine Überraschung, ein besonderes Heimatläufer-Plus. Ob Sie jeweils über fünf oder zehn Kilometer starten, können Sie für jeden Lauf einzeln festlegen. Hauptsache, Sie sind dabei!
Foto: iStock
Alle Heimatläufer, die bei mindestens vier der acht Läufe am Start waren, erhalten am Kloster Kamp zudem einen Fleiß-Preis. Denn wir wollen keine sportlichen Höchstleistungen, sondern das gesunde und gesellige Aktivsein honorieren. „Die Zeiten, in denen fast ausschließlich der sportliche Leistungsgedanke die Läufe geprägt hat, sind vorbei. Es zählt das Event“, weiß Laurenz Thissen, der viele Volksläufe am Niederrhein moderiert. Starten Sie also mit uns in diesem Jahr durch – Wir freuen uns drauf!
© Alex Master und fotostas · Fotolia
Gesunde Füße · Gesundes Herz Beste Voraussetzungen für NRZ-Heimatläufer und andere Aktive
25.04.2018 · 16 Uhr Workshop zum Thema
mit Vorträgen, Mitmach-Aktionen, Gewinnspiel uvm. Organisation: St. Vinzenz-Hospital Dinslaken Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Sportmedizin und Alterstraumatologie Chefarzt: Dr. med. Wolfgang Zinser Oberarzt: Florian Glahn Klinik für Innere Medizin Chefärztin: Dr. med. Astrid Koch Dr.-Otto-Seidel-Str. 31-33 46535 Dinslaken Tel. 02064 44-1032 www.st-vinzenz-hospital.de
• Was muss ich beachten, wenn ich mit dem Laufen anfange? • Wie finde ich das richtige Schuhwerk? • Wie muss ich mich vorbereiten, um Risiken für Herz- und Bewegungsapparat zu minimieren?
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Foto: Anke Geller-Helpenstein
Der Lauf im In den Wintermonaten und auch noch im Vorfrühling sitzt sie vielen Läufern im Nacken: die Angst vor dem After-Work-Training im Dunkeln. Da gehört nicht nur Disziplin dazu, angesichts des meist nass-kalten Wetters überhaupt nach draußen zu gehen und Sport zu treiben, sondern auch eine Portion Mut. Ein wenig leichter haben es da die Sportler der laufenden Zunft in Kleve. Denn hier hat sich der Forstgarten an der Tiergartenstraße/Wasserburgallee in der Vergangenheit zu einem idealen Trainingsgelände gerade auch für die dunkle Jahreszeit entwickelt. Auf der mittlerweile bestens ausgeleuchteten Strecke lassen sich ohne Probleme 2,5 Kilometer am Stück laufen, walken oder einfach nur spazieren gehen. Das brachte Marco van Beek, Inhaber von Laufsport Bunert, bereits im vergangenen Jahr auf die Idee, den Klever Lichterlauf ins Leben zu rufen. Mit überragendem Erfolg. 863 Läufer waren Mitte März 2017 am Start – die Zweitauflage in diesem Jahr ist sozusagen Pflicht.
Warum Laufsport-Bunert Inhaber Marco van Beek den Klever Lichterlauf im Forstgarten zum zweiten Mal auf die Beine stellt. Von Anke Geller-Helpenstein
„Mehr als ein Volkslauf“ Eine Pflicht, die der engagierte Initiator und Organisator van Beek trotz aller Auflagen und Mühen nur zu gerne erfüllt. „Denn wo gibt’s das schon: einen Rundlauf von 2,5 Kilometer Länge, der durchgehend ausgeleuchtet ist. Das ist großartig“, weiß der erfahrene Läufer van Beek. Mit seinem Helferteam von triFUN Kleve ist deswegen auch die Vollendung der Zweitauflage am Freitag, 16. März, ab 18 Uhr keine Frage mehr. Und natürlich auch wieder mehr als „nur“ ein weiterer Volkslauf.
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Startzeiten 17.45 Uhr: Bambinilauf; 400 m; zugelassen sind Jahrgänge von 2011 – 2015 18.30 Uhr: Einzelstarter; 10 km; zugelassen sind Jahrgänge ab 2000 4er Staffel; 4 Runden á 2,5 km; zugelassen sind Jahrgänge ab 2008 19.45 Uhr: Einzelstarter; 5 km; zugelassen sind Jahrgänge ab 2002 Meldeschluss Online bis zum 11. März 2018 um 22 Uhr, Nachmeldungen sind möglich, aber nur am Veranstaltungstag auf dem Eventgelände ab 16 Uhr bis 30 Minuten vor den jeweiligen Läufen und am 15. März bei Laufsport bunert in Kleve, Ringstraße 35 von 10 bis 18.30 Uhr. Die Nachmeldegebühr für Meldungen am Tag der Veranstaltung bzw. einen Tag vor der Veranstaltung beträgt 2 Euro. Startunterlagen Abholung der Startunterlagen am Veranstaltungstag auf dem Eventgelände ab 16 Uhr bis 30 Minuten vor den jeweiligen Läufen und am 15. März bei Laufsport bunert in Kleve, Ringstraße 35 von 10 bis 18.30 Uhr. Startgebühr Bambinilauf: 3 Euro 10 km Einzelstarter: 14 Euro 10 km 4er Staffel: 24 Euro (pro Staffelteilnehmer) 5 km Einzelstarter: 10 Euro Umkleide/Duschen Umkleiden und Duschen in der Gesamtschule Rindern. Ausschilderung Parkplatz und Umkleide folgen. Als weitere Umkleidemöglichkeit steht ein Zelt auf dem Veranstaltungsgelände zur Verfügung. Der Veranstalter übernimmt keine Haftung bei Diebstahl oder Beschädigungen in den Umkleiden. Anfahrt/Parkplätze Parkplatz Tiergarten, Interimsrathaus und Gesamtschule Rindern Sonstiges Das Mitführen von Hunden, Baby-Joggern und Stöcken während des Laufes ist nicht erlaubt. Klever Lichterlauf Lan dw eh r
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Deswegen wurde der Termin auch auf den 16. März gelegt, damit das Event noch im Dunkeln über die Bühne, besser gesagt durch den Forstgarten geht. „Wir verabschieden die Winterlaufsaison mit dem Lichterlauf“, sagt van Beek. Denn danach werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt und die Beleuchtung verliert bis zum Herbst an Bedeutung für die Läufer. Bis sie wieder bei der Umstellung auf die Winterzeit unter der angenehmen Beleuchtung die 2,5 Kilometerrunden im Forstgarten absolvieren und sich auf die dann hoffentlich dritte Auflage des Lichterlaufs freuen können.
www.kleverlichterlauf.de
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Er ist ein Dank an den Forstgarten, die Stadt Kleve und die Umweltbetriebe der Stadt, die diesen ungewöhnlichen Laufort möglich machten und machen und ihn instand halten. Deswegen trägt jeder, der sich zu einem der Läufe anmeldet, zum Erhalt der Laufstrecke bei. Denn es gilt das „van Beek-Motto“: „Be part of it – support your City! Alle durch den Klever Lichterlauf erwirtschafteten Überschüsse werden für die Pflege und Instandhaltung des Denkmals Neuer Tiergarten (Klever Forstgarten) verwendet. Für diesen Zweck liefen die Teilnehmer schon im vergangenen Jahr erfolgreich.“
am 16. März 2018
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Leiter der NRZ-Kreisredaktion Kleve a.gebbink@nrz.de
2. Klever Lichterlauf
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Ihr LaufpatE ANDREAS GEBBINK
Foto: Andreas Gebbink
So liebe Läufer, auf geht’s! Den Auftakt zur NRZ-Laufserie machen wir in Kleve. Und könnte man sich eine schönere Kulisse wünschen als den historischen Forstgarten? Der Lauf durch das europäische Gartendenkmal spricht nicht nur die Muskulatur an, sondern auch die Sinne: Genießt die herrlichen Blicke auf das Amphitheater und die wunderbaren Düfte der Jahrhunderte alten Bäume – es wird ein einmaliges Erlebnis. Ich freue mich drauf! Als Laufpate wünsche ich allen Teilnehmern viel Glück, Erfolg und eine gute Zeit.
Start / Ziel OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN
Foto: ENNI
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In diesem Jahr geht die Laufserie der ENNI in ihre vierte Runde. Gesch채ftsf체hrer Stefan Kr채mer 체ber die Gemeinsamkeiten eines Energieversorgers und des Laufsports. Von Christian Stahl
Laufen ist einfach eine sympathische Sportart 28.04. Moers
09.05. Sonsbeck
09.06.
Neukirchen-Vluyn
07.09. xanten
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NRZ: Herr Krämer, könnten Sie sich und Ihre Verbindung zum Laufsport kurz vorstellen? Krämer: Die war bis zu einer Erkrankung im rechten Fuß innig. Ein Lauf vor oder nach der Arbeit war Jahre mein Ausgleich für das typische Büroleben eines Geschäftsführers – viel Sitzen, wenig Bewegung. Leider bin ich nun schon länger außer Gefecht, verbringe meine Freizeit aber weiter gerne im Freien. Wenn sie auch gezwungenermaßen kürzer geworden sind – ich genieße besonders Spaziergänge mit meiner Frau, meinen drei Kindern und meiner Berner Sennenhündin Elli. Bei all dem fehlt mir aber das Joggen – als Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele. Einen Energieversorger, der dermaßen aktiv den Laufsport in der Region unterstützt, findet man in Deutschland sicherlich nicht sehr häufig. Laufsport und Enni, wie passt das eigentlich zusammen? Zu unserem regionalen Engagement gehören Themen abseits des Kerngeschäfts. Diesem und dem Laufsport ist Vieles gemein. Es kommt dabei auf Ausdauer, Strategie und Willenskraft an. Laufen ist zudem eine sympathische Sportart, für die sich Menschen jeden Alters begeistern. Deswegen sind wir hier seit gut einem Jahrzehnt aktiv. Das bringt der Marke Zuspruch, uns neue Kunden und der Region ein Plus an Lebensqualität. So geht die Rechnung für alle auf. Sie gehen nun in die vierte Enni-Laufserie. Wie hat sich das Projekt in dieser Zeit verändert? Moers, Neukirchen-Vluyn, Sonsbeck und Xanten. Die Stationen der ENNI-Laufserie bewegen Tausende Menschen im Kreis Wesel. Ende April fällt der Startschuss zur vierten Auflage, bei der die ENNI als Hauptsponsor mehr Läufer als jemals zuvor erwartet. Stefan Krämer, Geschäftsführer des Moerser Energieanbieters, berichtet im NRZ-Interview über die Motivation seines Unternehmens, so viel Kraft in den Laufsport zu stecken. Und darüber, dass er selbst auch in diesem Jahr wieder zum Zuschauen verdammt sein wird.
Die Serie und deren Läufe sind enorm gewachsen. Sie sind heute große Volksfeste und verzeichnen Jahr für Jahr Teilnehmerrekorde. Die ausrichtenden Vereine sind tolle Partner die, den zuletzt mehr als 5.000 Aktiven gut organisierte Events mit attraktiven Strecken und mit vielem darum herum bieten. Die Events verbinden Menschen. Wohl auch deswegen geben sich hier Spitzen- und Hobbyläufer gleichermaßen ein Stelldichein. Was raten Sie all jenen, die sich bislang noch nicht so richtig zum Laufen aufraffen konnten und in diesem Jahr endlich starten wollen? Dem inneren Schweinehund die kalte Schulter zeigen, sich gut auszurüsten und rechtzeitig mit dem Training zu beginnen. Fünf Kilometer sollten auch für Anfänger schnell möglich sein. Sie werden belohnt, jedes Event hat seinen Reiz. Kein Lauf gleicht dem anderen – ob reiner Landschaftslauf oder der Run durch die Sonsbecker oder Xantener City. In der Römerstadt gibt es in der Abenddämmerung rund um den Dom ein Finale mit Gänsehautfeeling. Das sollte sich kein Läufer entgehen lassen. Kurzer Ausblick: Gibt es spezielle Pläne für die Zukunft rund um das Engagement der Enni im Laufsport? Das bleibt sicher bestehen – auch weil wir aus den Städten, beziehungsweise Kommunen großen Zuspruch erhalten. Und wir werden mit den Vereinen weiter an Stellschrauben drehen, um die Serie noch attraktiver zu machen. Denn die hat Potenzial für noch mehr Sportler.
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Auf die Plätze, fertig, los! Die Enni-Laufserie startet in ihre vierte Saison Von Christian Stahl Stahl Von Christian Der Laufsport erlebt am Niederrhein seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Tausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder schnürten im vergangenen Jahr bei den Laufveranstaltungen der Region die Sportschuhe und verwandelten die Events in Volksfeste. Daran hat nicht zuletzt die Enni ihren Anteil, die mit ihrer Serie von Jahr zu Jahr mehr Menschen motiviert, auf die Laufstrecke zu gehen. Hier gibt es alle Infos rund um die Laufserie, die auch in diesem Jahr vier Starts umfassen wird. Die Termine der Enni-Laufserie 2018 28. April: 9. Mai: 9. Juni: 7. September:
Enni-Schlossparklauf in Moers Enni-Brunnenlauf in Sonsbeck Enni-Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn Int. Enni-Citylauf Xanten
Wertung, Preise und Termine Wer bei der Enni-Laufserie dabei sein will, muss sich bis zum 24. April online anmelden. Für 35 Euro Startgeld sind die Teilnehmer bei allen vier Läufen auf der 10 km-Strecke gesetzt. Um an der Fünfkilometerserie teilzunehmen, werden 30 Euro fällig. Nach vier Läufen werden die besten Bruttozeiten addiert. Jeder Teilnehmer hat ein Streichergebnis. Alle Serienläufer erhalten vor dem Startschuss beim Enni-Schlossparklauf in Moers einen Starterbeutel mit dem Laufserienshirt. Für die schnellsten Frauen und Männer gibt es attraktive Einkaufsgutscheine für die Bunert-Laufläden in Moers und Kleve zu gewinnen. Auch 2018 können Läufer mit engem Zeitplan wieder nur an einzelnen Läufen teilnehmen. Während die Sportler sich dazu noch vor Ort anmelden können, ist dies bei der Enni-Laufserie nur per Onlineanmeldung möglich. Nachmelder kann es aus organisatorischen Gründen nicht geben.
Foto: Ute Gabriel
Alle weiteren Infos und Anmeldung unter www.enni-laufserie.de
„Ich brauche immer ein konkretes Ziel, um am Ball zu bleiben.“ Nach einem Jahr mit wenig Sport will Kornelia Höchter wieder angreifen. Ihr Ziel: die 7,5 Kilometer beim ENNI-Schlossparklauf in Moers.
Foto: Arnulf Stoffel
Von Robin Krüger
Fit für den Start – Kornelia Höchter trainiert mit Freude für Ihr Ziel.
Foto: Christoph Karl Banski
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Mit dem Ziel vor Augen geht es auf die Strecke. Der Jahresanfang ist für viele Menschen immer auch die Zeit der guten Vorsätze. Das ist bei Kornelia Höchter nicht anders. „Ich habe mir für 2018 vorgenommen, mich mehr zu bewegen“, berichtet die 52-jährige Krankenhausangestellte. Nach gut einem Jahr mit weniger sportlicher Betätigung möchte sie vor allem wieder regelmäßig walken. Ende April wird sie am Moerser Schlossparklauf teilnehmen. „Meine Motivation ist, meine Fitness und meine Gesundheit zu verbessern und natürlich auch, das eine oder andere Pfund aus der Winterzeit wieder los zu werden“, erklärt die Chefsekretärin der Radiologie. „Ich brauche aber immer ein konkretes Ziel, um mich zu motivieren und am Ball zu bleiben.“Daher war für sie schnell klar: in diesem Jahr wird wieder die siebeneinhalb Kilometer lange Walkingrunde beim Schlossparklauf in Angriff genommen. Vor allem die entspannte Atmosphäre rund um den Lauf und auch innerhalb der Laufgruppe des Bethanien-Krankenhauses hatte ihr immer gefallen.
„Ganz wichtig ist vor allem der Anreiz einmal in der Woche etwas zu tun“, findet Dr. Kambartel, der auch die positiven Auswirkungen auf das Betriebsklima schätzt. „Gemeinsam Sport zu treiben, schweißt zusammen und hilft Spannungen abzubauen“, hat er beobachtet und erklärt: „Es ist einfach eine gute Gelegenheit, mal etwas außerhalb des Arbeitsumfeldes zu machen und über berufliche und außerberufliche Themen zu sprechen.“ Einmal im Jahr nimmt die Gruppe auch an einer Laufveranstaltung teil – dem Moerser Schlossparklauf. Am Walkingpensum arbeiten
Lauftreff mit qualifizierten Trainern
Einmal in der Woche war auch Kornelia Höchter früher sportlich aktiv, ging immer sonntags vormittags rund fünf Kilometer walken. Mindestens dieses Pensum möchte sie nun wieder abspulen. Nach den ersten beiden Einheiten des Jahres hat eine Erkältung sie ausgebremst. Spätestens Mitte Februar soll das Training wieder aufgenommen werden. „Vielleicht gehe ich auch zusätzlich noch mittwochs zum Lauftreff“, überlegt Höchter.
Ein gutes Klima schätzt auch Dr. Kato Kambartel, der die sportlichen Vorsätze seiner Mitarbeiterin mit Freude verfolgt. Er ist auch Mitorganisator eines Lauftreffs, der immer mittwochs für Läufer der Bethanien-Belegschaft aber auch für andere Firmenläufer stattfindet. Mit dabei sind immer qualifizierte Trainer. „Das soll ein bisschen mehr sein als nur der Lauf“, erklärt der Arzt, der selbst so oft es die Zeit zulässt joggt. Auch eine gute Vorbereitung mit Stretching, Tipps und Beratung erhalten die Läufer beim wöchentlichen Treff.
2015 war sie das letzte mal beim Schlossparklauf am Start. „Da habe ich das mit der Vorbereitung nicht so genau genommen. Die 7,5-Kilometer-Strecke ist schon eine Herausforderung, die man nicht mal eben so einfach macht.“ Nach rund fünf Kilometern wurde es richtig schwer. „Für diese Distanz muss ich mich schon vorbereiten“, weiß sie, denn die 52-Jährige möchte „den Lauf locker durchhalten und auch nicht ganz hinten sein“. Und so hat sie genau das Ziel vor Augen, das sie braucht, um ihre Neujahrsvorsätze auch umzusetzen.
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41. Moerser Enni Schlossparklauf
Laufend auf dem Laufenden zu sein, ist ja mein Job. Das Laufen ist da ein willkommener Ausgleich zur Arbeit in der Redaktion. In der Natur bekomme ich den Kopf frei. Meine Hausstrecke führt mich aus dem Moerser Stadtteil Meerbeck in den Duisburger Westen zum Uettelsheimer See und wieder zurück. Auf den Schlossparklauf im April freue ich mich, weil es einfach ein tolles Erlebnis ist, in der Mitte einer Großstadt durch einen Park zu laufen.
Kontakt: meldung@schlossparklauf.org Startzeiten 13.30 Uhr: 400 m Bambinilauf (Jahrgänge 2011 und jünger) 13.50 Uhr: 7,5 km Walking 14.00 Uhr: 900 m Zwergenlauf (Jahrgang 2009 und 2010) 14.10 Uhr: 900 m Kids-Run (Jahrgang 2007 und 2008) 14.20 Uhr: 1,8 km Schülermeile (Jahrgang 2003 bis 2006) 15.15 Uhr: 5 km Volkslauf 16.30 Uhr: 10 km Enni-Schlossparklauf Meldeschluss Online auf www.schlossparklauf.org bis Dienstag, 24. April 2018. Frühanmelder, die sich bis Freitag, 6. April, anmelden, erhalten für eine Zuzahlung von 5 Euro das Schlossparklauf-Funktionsshirt. Außerdem verringert sich die Startgebühr für die jeweiligen Läufe um 1 Euro. Nachmeldungen sind bis 45 Minuten vor dem Start gegen eine Gebühr von 2 Euro möglich. Startgebühr Bambinilauf: 7,5 km Walking: 900 m Zwergenlauf: 900 m Kids-Run : 1,8 km Schülermeile: 5 km Volkslauf: 10 km Walking:
Keine Anmeldung nötig 10 Euro 8 Euro 8 Euro 8 Euro 10 Euro 10 Euro
Anfahrt/Parkplätze Parkplätze sind im Start-/Zielbereich ausreichend vorhanden. Adresse: Sportanlage des Moerser TV am Solimare, Filder Str. 148, 47447 Moers. Umkleiden und Duschen Umkleiden und Duschen gibt es im Start-/Zielbereich.
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Moerser Schlossparklauf
Foto: Christoph Karl Banski
Leiter der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers m.alfringhaus@nrz.de
www.schlossparklauf.de
Foto: Matthias Alfringhaus
Ihr LaufpatE Matthias Alfringhaus
am 28. April 2018
Lauftreffs am Niederrhein*
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Von Anja Schindler
Wer gerne in den Laufsport einsteigen möchte, dafür aber Unterstützung braucht, ist in einem Lauftreff genau richtig – denn: Hier bekommen Teilnehmer nicht nur die richtige Lauftechnik von einem Trainer beigebracht, sondern laufen auch im Team gemeinsam diverse Strecken. Eine Übersicht:
* Die Liste der Lauftreffs ist lediglich eine Auswahl und demnach keine komplette Übersicht aller Lauftreffs am Niederrhein. Weitere Vereine und Informationen gibt es im Internet auf: www.lauftreff.de (keine Garantie für Aktualität der Daten).
Drevenack
Neukirchen-Vluyn
Der Lauftreff der TuS Drevenack findet dienstags von 18-20 Uhr statt. Treffpunkt ist immer zehn Minuten vor dem Training auf dem Drevenacker Sportplatz (Buschweg) – vor der Blockhütte am Eingang des Marathontors. Teilnehmer sollten in der Lage sein, zehn Kilometer am Stück zu laufen. Der Einstieg ist jederzeit möglich. → Kontakt: w.hoffmann@tus-drevenack.de
Der Lauftreff des AS Neukirchen Vluyn startet in der Winterzeit immer mittwochs und freitags um 18 Uhr am Parkplatz des Schulzentrums und sonntags um 9 Uhr am Vluynbusch. Im Sommer ist der Treffpunkt an allen Terminen am Vluynbusch. Die Zeiten bleiben gleich. Gelaufen wird eine Stunde in unterschiedlichen Leistungsgruppen. → Kontakt: ulla.boeing@as-neukirchen-vluyn.de oder unter 02845/292939
Schermbeck Auch der SV Schermbeck bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen Lauftreff an. Treffpunkt ist in den Sommermonaten an der Ecke Waldweg/Heideweg, im Winter auf dem Rathausparkplatz. Gelaufen werden rund zehn Kilometer. Der Lauftreff ist sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Läufer geeignet. → Kontakt: Carsten Klein-Bösing, carsten-klein-boesing@t-online.de oder 0177/7371792
Xanten In der Römerstadt Xanten trifft sich zwei Mal wöchentlich eine kleine Läufergruppe an der Südsee an Plaza del Mar. Ob Anfänger, Wiedereinsteiger oder ambitionierter Hobbyläufer — alle Leistungsklassen sind eingeladen. Für Anfänger gibt es spezielle Unterstützung. Los geht’s dienstags und donnerstags ab 19 Uhr. → Kontakt: lauftreff-xanten.de
Duisburg In Duisburg organisiert der Ausdauer-Sportverein gleich an zwei Terminen in der Woche einen Treff für Läufer. Dienstags und donnerstags starten jeweils ab 18 Uhr verschiedene Gruppen auf die Strecken. Treffpunkt ist die Vereinsanlage des TV Wanheimerort am Kalkweg. Dusch- und Umkleidemöglichkeiten sind vorhanden. → Kontakt: asv-heyden@bestof5.de oder 0203/336266 Kleve
Foto: iStock
Seit mittlerweile mehr als sechs Jahren bietet Bunert, der Klever Laufladen, jeden Donnerstag ein „After Work Running“ an. Dieser Lauftreff richtet sich an alle, die erst spät von der Arbeit nach Hause kommen oder ungern alleine bei Dunkelheit laufen. Beim „After Work Running“ geht es vor allem um das gemeinsame Lauferlebnis. Aber auch Lauf-ABC und Gymnastik stehen auf dem Programm. Treffpunkt ist jeweils donnerstags ab 19 Uhr auf dem Parkplatz an der Ecke Wasserburgallee/Tiergartenstraße. → Kontakt: kleve@bunert.de oder 02821/8989790
Neu in Moers
Yoga
Dass Yoga und Laufen sich perfekt ergänzen, zeigen wir Ihnen in unseren Yoga-Workshops mit Véronique Hördemann in Moers und Dinslaken. Jetzt anmelden unter www.nrz.de/yogaworkshop
for Runners
Wie Yoga Läufern Beine macht Véronique Hördemann litt viele Jahre unter Knie- und Rückenschmerzen nach dem Laufen. Abhilfe schaffte eine zweieinhalbtausend Jahre alte Tradition. Von Christian Stahl
Anstrengung oder Entspannung? Längere Puste oder mehr Kraft? Dynamisches Bewegen oder statisches Halten? Laufen und Yoga können unterschiedlicher nicht sein. Das Besondere bei diesem Paar: Eine Sportart profitiert von der anderen – und letztendlich bringt das den größten Gewinn. „Beim Laufen konnte ich zwar super meine Ausdauer und Beinmuskulatur trainieren, mir hat aber ein Ausgleich gefehlt, der meinen Körper kräftigt und die Flexibilität steigert. Yoga hat sich dann als perfekte Kombination bewährt“, erklärt Yogalehrerin Véronique Hördemann. Zudem werden Muskelpartien, die beim Laufen extrem beansprucht werden, durch Yoga bestmöglich gedehnt und regeneriert. Damit wird das Körpergefühl erheblich verbessert.
Die Trainerin bietet seit mittlerweile sechs Jahren in Essen entsprechende Kurse an. Während einer beruflichen Station in London war die 36-Jährige auf Yoga als Ausgleich zum Büroalltag und auch zum Laufen aufmerksam geworden. Die Essenerin schnürte damals sehr regelmäßig die Laufschuhe. Anhaltende Knie- und Rückenschmerzen machten ihr allerdings zu schaffen. „Läufer kennen die Schmerzen, die während oder nach dem Laufen, aber teilweise auch als Folge von regelmäßigem Lauftraining in Rücken, Beinen, Füßen und Hüften auftreten können“, sagt Hördemann. Die würden besonders durch die durch das Laufen verkürzten Muskelpartien verursacht. Yoga half dabei, die Situation zu verbessern.
Fotos: Stefan Arend
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15 „Irgendwann hat mich eine Freundin mit zum Yoga genommen. Bei meinem ersten Kurs hatte ich dann auch sofort das große Glück auf eine superinspirierende Trainerin zu treffen. Aus einer Sache, die ich eigentlich nur mal ausprobieren wollte, sind mittlerweile über 1000 Stunden Ausbildung geworden. Der gesundheitliche Effekt war wahnsinnig gut“, sagt Hördemann. Nach einigen Wochen verringerten sich die Schmerzen in Knien und Hüfte. Und auch das Laufen fiel ihr bedeutend leichter. „Beim Laufen konnte ich zwar super meine Ausdauer und Beinmuskulatur trainieren, mir hat aber ein Ausgleich gefehlt, der meinen Körper kräftigt und die Flexibilität steigert. Yoga hat sich dann als perfekte Kombination bewährt“, sagt die Yogatrainerin. Die intensiven Übungen würden verkürzte Läuferbänder wieder dehnen und deutlich tiefer gehende Muskelschichten erreichen. „Außerdem stabilisiert Yoga den gesamten Körper.“ Ganz wichtig ist beim Yoga die korrekte Atmung. Tief und intensiv soll sie sein, ausgeatmet wird dabei durch die Nase. „Yoga erhöht das Lungenvolumen und schafft eine ausgeglichene Atemtechnik.
Das hilft dabei, auch beim Laufen ruhiger zu atmen“, sagt Véronique. Yoga ist präventiv und nachbereitend, es funktioniert sowohl vor als auch nach dem Laufen. „Die Regeneration wird deutlich intensiver, Yoga schafft es einen runter zu holen. Sowohl nach dem Sport als auch nach einem stressigen Arbeitstag.“ So profitieren Läufer vom Trainingsmix aus Yoga und Laufen Mehr Luft: Durch die speziellen Atemübungen im Yoga (Pranayama) wird die Atmung tiefer, ruhiger und rhythmischer. Das ist gerade für Läufer besonders nützlich. Zudem nutzt man die Bauchatmung intensiver. Die aufrechtere und bewusstere Körperhaltung sorgt zusätzlich für mehr Platz im Brustkorb. Die Lunge kann besser Luft aufnehmen. Dieses Sauerstoffplus bringt mehr Laufleistung. Bessere Körperhaltung: Yoga verbessert das Körpergefühl und fördert eine aufrechte Haltung. Fehlhaltungen können entgegengewirkt und teilweise sogar korrigiert werden und verschlimmern sich durchs Laufen nicht. Zudem läuft man ökonomischer.
Perfekter Laufstil: Yoga steigert die Beweglichkeit – das bringt einen besseren Bewegungsablauf beim Laufen, die Schritte werden „runder“, länger und können sich besser an unterschiedliche Geschwindigkeiten, Untergründe und Steigungen anpassen. Dadurch kann man sowohl länger als auch schneller laufen. Das Bewusstsein für den eignen Körper, das Gleichgewicht und die Haltung wird merklich verbessert, sodass auch unser Laufstil davon profitieren kann. Mehr Kraft: Yoga kräftigt den Körper insgesamt, übt Stabilität, steigert Flexibilität, dehnt die Muskulatur (bis in die Tiefenmuskulatur und sogar das (fasziale) Bindegewebe wird erreicht), erhöht die Knochendichte und verbessert die Blutzirkulation. Regenerationsturbo: Pranayama und Entspannung beschleunigen die Selbstheilungskräfte sowie den Abbau von Säuren und Schlackenstoffen, die beim Laufen entstehen. Zudem wird der Schlaf tiefer und die Erholung dadurch größer. Der Effekt: Man ist schneller wieder fit für die nächste Trainingseinheit.
Übungen für Läufer: Stehende Vorwärtsbeuge
(Drei Varianten sind hier vorgestellt)
1. Ausgangsposition ist ein fester Stand am Boden, gerne mit hüftweit aufgestellten Füßen.
I. Mit leicht angewinkelten Beinen vorbeugen und den Bauchraum auf den Oberschenkeln ablegen; Hände können in Richtung Boden führen, der Kopf kann gerne entspannen.
In der stehenden Vorwärtsbeuge wird der hintere Oberschenkel und der untere Rücken intensiv gedehnt und aktive Arbeit im Hüftbereich (Flexion) wird geübt. Ziel ist es, die Gesäßknochen in Richtung Decke so gut es geht wegzustrecken. Wenn die Hände den Boden nicht berühren, dann ist das nicht schlimm. Die Hände können auf den Schienbeinen oder den Oberschenkeln abgelegt werden. Wenn die Dehnung zu intensiv ist, können die Beine leicht anwinkelt werden. Die Dehnung der hinteren Bein- und Gesäßmuskulatur ist wichtig, da Verkürzungen dort wiederum Auslöser für Knie- und Hüftbeschwerden sind.
II. B eine bleiben eher gestreckt, Hände können auf den Oberschenkeln oder den Schienbeinen platziert werden, der Rücken wird lang.
III. Sich aushängen lassen, gerne mit den Händen an den jeweils entgegengesetzten Ellbogen platziert und die Schwerkraft wirken lassen.
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Vierfüsslerstand mit Bewegung entlang der Wirbelsäule
1. A usgangsposition ist der Vierfüßlerstand mit den Knien hüftweit unterhalb der Hüftgelenke und den Händen unterhalb der Schultern aufgesetzt. 2. Einatmend entspannt der Rücken in Richtung Matte (hängt durch) und der Bauchraum ist entspannt, der Brustkorb hebt nach vorne und oben und der Blick genauso (Vorstellung: Abstand zwischen Hüfte und Bauchnabel maximieren), sogenannter Pferderücken. 3. Ausatmend rundet der Rücken nach oben zur Decke, der Bauchnabel zieht nach innen und der Blick folgt dem Bauchnabel (Vorstellung: Abstand Hüfte und Bauchnabel minimieren), sogenannter Katzenbuckel. 4. Acht bis zehn Runden im Rhythmus des Atems wiederholen und vielleicht mit jeder Runde den Umfang der Bewegung steigern. 5. Vorsicht: Arme und Beine bleiben stabil, einzig die Wirbelsäule ist in Aktivität!
Der Krieger III
Tiefer Ausfallschritt mit Knie auf dem Boden
1. Ausgangsposition ist der Vierfüßlerstand, aus dem ein Fuß vorgezogen und zwischen den Händen aufgesetzt wird (Fingerspitzen in einer Linie mit den Zehenspitzen, sodass sich das vordere Knie im rechten Winkel über der Ferse befindet). 2. Drei verschiedene Varianten werden hier vorgestellt: I. Hände bleiben aufgesetzt auf der Matte, jeweils rechts und links neben dem vorderen Fuß, das Brustbein bleibt gehoben und die Hüftgelenke sinken gleichmäßig schwer in Richtung Matte, das hintere Knie kann auf der Matte aufgelegt werden (gerne gepolstert), oder das hintere Bein ist gestreckt und die Ferse schiebt aktiv nach hinten, sodass das hintere Knie von der Matte gelöst ist. II. Hände bleiben auf der Matte, allerdings befinden sich beide Hände auf der Innenseite des vorderen Fußes und das vordere Knie klebt an der Schulter, das Brustbein bleibt gehoben, während die Hüftgelenke gleichmäßig schwer in Richtung Matte sinken. III. Bei der letzten hier gezeigten Variation ist die Ausgangsposition wie II., nur dass versucht wird, das Brustbein in Richtung Boden sinken zu lassen (Achtung: Versuche das Brustbein nicht tiefer sinken zu lassen als die Hüftgelenke!). Beim Ausfallschritt werden hauptsächlich die Hüftbeuger und Beinvorderseiten gedehnt.
1. Ausgangsposition ist ein fester Stand am Boden, der Blick richtet sich am besten auf einen fixen Punkt. 2. Das Gewicht verlagert dann so, dass der Oberkörper nach vorne neigt und das hintere Bein hebt so an, dass es in eine waagerechte Haltung kommt. 3. Die Arme ziehen entweder nach vorne mit den Oberarmen neben die Ohren, oder die Arme können seitliche ausgestreckt werden (besser für die Balance). 4. Je mehr Druck auf die hintere Ferse gegeben wird, desto stabiler wird die Position. 5. Von den Schultern bis zu der hinteren Ferse bildet der Körper eine waagerecht Linie zum Boden (die Hüftgelenke sind parallel zum Boden), das Standbein sollte in der finalen Ausrichtung gestreckt sein, kann aber zu Beginn gerne leicht gewinkelt bleiben. Der Krieger III ist eine Balance- und Stabilitätsübung, die den Rücken und die Beinmuskulatur kräftigt. Zusätzlich werden die Bauchorgane und Schultern leicht gedehnt.
Falsche Ernährung kann beim Sport nicht nur auf den Magen schlagen, sie erhöht sogar das Verletzungsrisiko. Ein genauer Blick lohnt sich – auch für Freizeitsportler. Von Tom Nebe
Foto: iStock
Brötchen statt Bratwurst: Ernährungstipps für Freizeitsportler
Mit vollem Magen ist eine Runde joggen kein Vergnügen. Wer dagegen zu lange nichts gegessen hat, dem kann schnell schummrig werden, weil er unterzuckert ist. Beide Fälle zeigen: Auch Freizeitsportler sollten ihre Ernährung im Blick haben. Aber wann sollten sie wie viel essen? Und vor allem: was?
schen Sportärztebund. Trinken ist ebenso wichtig, auch schon vor dem Sport. Dabei kann man ruhig etwas über den Durst trinken. Dadurch sind die Körperzellen bereits mit Flüssigkeit versorgt.
Vor dem Sport:
Beim Sport schwitzen Menschen – manche mehr, manche weniger. Den Flüssigkeitsverlust gleicht man am besten durch Wasser aus. Feste Regeln zur Menge gibt es aber nicht. Pauschal gilt: Wer viel schwitzt, sollte eher mehr trinken. Der Flüssigkeitsbedarf lässt sich mit einem Blick auf die Waage schätzen. Dafür wiegen sich Sportler vor und nach dem Sport. Nach der Belastung wiegen sie in der Regel weniger, was normal ist. Allerdings sollte der Gewichtsverlust nicht zu hoch sein. „Zwei Prozent weniger sind noch im Rahmen“, findet Hans Braun von der Sporthochschule Köln. Bei 80 Kilo Körpergewicht sind das 1,6 Kilo. Wer beim Sport mehr Masse verliert, sollte das nächste Mal währenddessen mehr trinken, um den Verlust besser auszugleichen.
Freizeitsportler sollten nicht mit leerem Magen loslegen, sonst droht Unterzuckerung, erklärt Professor Herbert Löllgen vom Deutschen Sportärztebund. Allerdings sollte man zwischen Essen und Sport etwas Zeit lassen, damit der Körper ein bisschen verdauen kann. Eine feste Regel gibt es dabei nicht – manchen Menschen genügt eine halbe Stunde zwischen Mahlzeit und Sport, andere brauchen zwei Stunden. Doch selbst wenn genug zeitlicher Vorlauf ist: Fettreiches Essen wie Bratwurst meidet man an sportlichen Tagen lieber. Diese Speisen haben eine besonders lange Verweildauer im Magen und Darm. Wer so etwas im Laufe des Tages gegessen hat, den kann es auch am Abend noch beim Sport belasten, erläutert Hans Braun von der Sporthochschule Köln. Wer vor dem Sport das Gefühl hat, etwas kraftlos zu sein, kann sich mit einem kleinen Snack den nötigen Energiekick holen. Zum Beispiel liefern Brötchen ohne Belag oder Müsliriegel Kohlenhydrate. Früchte enthalten Zucker, der rasch ins Blut geht. Bei längeren Sporteinheiten, zum Beispiel ausgedehnten Radtouren, muss der Glykogenspeicher in Muskeln und Leber ordentlich aufgefüllt sein, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Deshalb sollten Sportler vorher ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Wer nicht genug gegessen hat, kann Probleme mit der Koordination bekommen und zum Beispiel leichter umknicken, warnt Professor Herbert Löllgen vom Deut-
Während des Sports:
Nach dem Sport: Bei leichtem Sport hat das Essen danach durchaus Zeit. Wer allerdings ein bis zwei Stunden intensiv trainiert hat, sollte nicht zu lange damit warten. Circa eine halbe Stunde später sollte man ausreichend Kohlenhydrate essen, weil sie am meisten verloren gehen, erklärt Professor Herbert Löllgen vom Deutschen Sportärztebund. Auch Eiweiß fehlt dem Körper nach der Belastung: „Die Muskelfunktion hängt von den Proteinen ab.“ Sie sorgen nicht nur für Muskelaufbau, sondern halten die bestehenden Muskeln geschmeidig und leistungsfähig. Den Eiweißbedarf können Freizeitsportler durchaus mit Proteinshakes decken. Allerdings ist es wichtig, vorher genau auf die Inhaltsstoffe zu schauen. Ideal ist es, wenn Aminosäuren wie Leucin, Isoleucin und Valin enthalten sind.
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Volkslauf durch den Dämmerwald Der Schermbecker Volks- und Straßenlauf gehört zu den idyllischsten der Region. Peter Franke organisierte den Lauf unzählige Male. Von Christian Stahl Mehr Idylle geht nicht. Der Straßenlärm ist ganz weit weg, diese Welt gehört den Bäumen und Tieren, wobei die Vögel die vorwitzigsten sind. Mitunter durchbricht das Klopfen eines Spechtes das große Zwitschern. „Die Ruhe hier muss man einfach lieben“, sagt Peter Franke. Der 74-Jährige kennt den Schermbecker Dämmerwald wie seine Westentasche. Unzählige Male hat er seine Laufschuhe geschnürt, um hier zu laufen. Auf einer Strecke, die wohl zu den malerischsten am ganzen Niederrhein gehört.
Seit seiner ersten Auflage laufen auch die Teilnehmer des Schermbecker Volks- und Straßenlaufs durch den rund 1500 Hektar großen Wald – ob auf der fünf, oder zehn Kilometer-Strecke. „Das ist schon was Besonderes und mit Sicherheit auch einer der Gründe dafür, dass die Teilnehmerzahlen bei uns immer so hoch sind“, sagt das Urgestein des SV Schermbeck. Und das, obwohl die Strecke so ihre Tücken hat: „Wem es wirklich darum geht, persönliche Bestzeiten zu knacken, der wird es bei uns schwierig haben. Auf asphaltierten Strecken kann man schon schneller laufen.“ Längjährige Geschichte Ein weiterer Nachteil sind die eher geringen Zuschauerzahlen am Streckenrand. Da würde man eher mal von Radfahrern begrüßt, sagt Franke. „Die steigen dann ab und applaudieren. Sonst herrscht an der Strecke totale Stille. Aber das macht den Reiz ja auch irgendwie aus.“
Einige der Buchen und Eichen im Dämmerwald sind schon mehr als 100 Jahre alt. Da kann der Schermbecker Straßenlauf zwar nicht mithalten, auf eine langjährige Geschichte blickt er dennoch zurück. 1983 starteten bei der ersten Auflage 150 Läufer, ab dem fünften Volks- und Straßenlauf war Peter Franke für die Organisation der Veranstaltung zuständig. „Das war schon alles etwas abenteuerlicher als heutzutage“, sagt Franke und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Von oben bis unten mit Kreide verschmiert seien sie gewesen, als sie auf den Fahrrädern die Strecke markiert hätten. „Die Kreideeimer hatten wir auf dem Gepäckträger. Eine Konstruktion, die meistens gehalten hat, aber nicht immer.“ Auch die Zeitnahme gestaltete sich schwieriger. „Auf einer Erhöhung hatten wir sechs Tische aufgebaut. Da saßen dann die Zeitnehmer mit ihren Stoppuhren. Das hat auch alles gut geklappt, ins Schwimmen kamen wir nur, wenn Teilnehmer ihre Startnummer auf dem Rücken hatten“, berichtet Franke. Nach dem Zieleinlauf begann dann
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35. Volks-und Straßenlauf Schermbeck Am 13. MAi 2018 www.svs-leichtathletik.de Ansprechpartner: carsten.klein-boesing@t-online.de Startzeiten 9.00 Uhr: Schüler; 2 km; zugelassen sind Jahrgänge von 2003 – 2010 9.30 Uhr: Bambini; 0,35 km; zugelassen sind Jahrgänge ab 2011 9.45 Uhr: 5 km-Lauf 9.50 Uhr: Walking; 5 km 9.50 Uhr: Nordic-Walking; 5 km 10.50 Uhr: Walking; 10 km 10.50 Uhr: Nordic-Walking; 10 km 10.45 Uhr: 10 km-Hauptlauf
NRZ-Redaktion Wesel j.kruck@nrz.de
Meldeschluss bis zum 9. Mai 2018, 18Uhr / Nachmeldung bis 30 Minuten vor jedem Start Startunterlagen Startunterlagen können bereits am Samstag vor dem Lauf im Meldebüro von 15 – 17 Uhr und am Starttag vor dem Start ab 8 Uhr abgeholt werden. Foto: Markus Joosten
Ihr LaufpatE johannes kruck
Foto: Konrad Flintrop
„Für die NRZ Wesel betreue ich seit März 2017 die Gemeinde Schermbeck. Schon seit meiner Jugend laufe ich leidenschaftlich gerne, wenn es die Zeit zulässt. Zwar habe ich nicht die längsten Beine, meine Freunde bescheinigen mir aber eine lange Ausdauer. Eine mir bis dahin völlig unbekannte Distanz habe ich nun im vergangenen Jahr in Schermbeck kennengelernt – den halben Halbmarathon. Für jemanden, der zehn Kilometer schafft, dürfte das ja wohl kein Problem sein, dachte ich mir. Und so war es dann auch in der landschaftlich tollen Gegend rund um Schermbeck.“
Startgebühr* Erwachsene: 8 Euro (Nachmeldung 3 Euro) Jugend und Schüler: 5 Euro (Nachmeldung 3 Euro) 2 Euro (Nachmeldung 3 Euro) Bambini: *jeweils (auch Bambini) zzgl. 2 Euro Pfand für die Startnummer
Volks- und Straßenlauf Schermbeck
Erler Straße
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Ziel
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OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN
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Westricher Str.
Erler Straße
r. Overbecker St
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Dennoch: Peter Franke ist beim Schermbecker Volks- und Straßenlauf nicht wegzudenken. Heute zwar nicht mehr als Organisator, dafür aber auf der Strecke. „Die zehn Kilometer laufe ich heute immer noch. Beim Volks- und Straßenlauf, und drei Mal in der Woche, um fit zu bleiben.“
Umkleiden/Duschen Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule und Hallenbad
enb Hilg
„Die haben aber alle gerne gewartet, unsere Urkunden waren total beliebt“, erinnert sich Peter Franke. Beim SV Schermbeck gab es nämlich handgeschriebene Urkunden. Zumindest so lange, bis die Teilnehmerzahlen zu hoch wurden. Gut für die Stimmung und den Verzehr sei das gewesen, sagt Franke. „Die Läufer mussten ja fast schon gezwungenermaßen noch eine Wurst essen und ein Bier trinken, um sich die Wartezeit zu verkürzen. Heute hat sich das geändert und die Leute fahren zeitiger nach Hause.“
Heideweg
Beliebte Urkunden
Anfahrt/Parkplätze von der A2 / A31 Abfahrt Schermbeck (Nr. 37) auf die B 58 Richtung Wesel. Von der A3 Abfahrt Schermbeck (Nr. 6) auf die B 58 Richtung Haltern, Ausfahrt Schermbeck West Richtung Ortsmitte. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Weseler Straße 12 in 46514 Schermbeck
Zum Bra nd
für die Läufer das lange Warten auf die Urkunden. Ein fertiges Exemplar unmittelbar nach Zieleinlauf — undenkbar.
Fotos: Christoph Wojtyczka
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Die Zeit
Bei vielen Läufen am Niederrhein wird die Zeit von TAF-Timing gemessen. Läufer Alfons Awater und zwei Weggefährten gründeten das Unternehmen vor zwölf Jahren. Von Marcel Sroka Für Sportler ist es ein Kampf gegen die Uhr, der gerade auf den letzten Metern vor der Ziellinie mit harten Bandagen – und vor allem gegen den eigenen Körper – ausgetragen wird. Für Alfons Awater dagegen ist der Zeitmesser ein natürlicher Verbündeter: Vor zwölf Jahren gründete der passionierte Läufer aus Hamminkeln-Mehrhoog zusammen mit zwei Weggefährten
das Unternehmen TAF-Timing, das sich auf die Zeitnahme bei Laufveranstaltungen spezialisiert hat. Heute ist der Name der Firma untrennbar mit dem Laufsport am Niederrhein verbunden – kaum ein größerer Lauf in der Region kommt ohne die Dienste der Hamminkelner aus. „Inzwischen sind wir bei 30 bis 35 Veranstaltungen pro Jahr dabei", berichtet Awater. Das heißt für ihn und seine Mitstreiter, dass sie in der Hochsaison (Mai/ Juni und Oktober/November) fast jedes Wochenende unterwegs sind, um bei den unterschiedlichsten Läufen die Zeiten zu messen. „Bei vielen Läufen nehmen wir seit mehreren Jahren die Zeiten ab. Bei den meisten bin ich auch selber schon mitgelaufen." Erst Tischtennis, dann Lauftreff
Geschafft! Die Zeit im Ziel kommt aus Hamminkeln.
Die Begeisterung für das Thema Laufen hat bei Awater erst relativ spät eingesetzt.
„Nach meiner Ausbildung mit 25 oder 26 Jahren habe ich mit dem Sport angefangen.” Davor hatte er sich meist durch die Turnhallen seiner Heimat bewegt, spielte mit großer Leidenschaft Tischtennis. Doch Awater hatte Lust auf etwas Neues und schloss sich einem Lauftreff an. „Fast jede Läuferkarriere fängt bei einem Lauftreff an”, ist er überzeugt. „Die Gemeinschaft ist super. Je nach Leistungsstand gibt es einzelne Gruppen. Am Ende des Trainings kommen aber wieder alle zusammen.” In dieser Zeit kommt Alfons Awater, der in Hamminkeln in der städtischen Verwaltung im Bereich Finanzen arbeitet, auch mit dem Hamminkelner SV in Berührung und wird dann auch Mitglied. Schnell ist er in die Organisation des jährlich stattfindenden Volkslaufs involviert. 2004 sei der Punkt erreicht gewesen, an dem der Verein langsam aber sicher an seine Grenzen gestoßen ist – was die Zeitnahme anbelangt.
21 „Teilweise gibt es beim Fünfkilometerlauf zwölf bis 15 Läufer, die pro Sekunde, quasi zeitgleich ins Ziel kommen.” Allein um diesem Ansturm Herr zu werden, wurden bis zu 30 Helfer eingesetzt, die sich nur um die Zeiten kümmerten. Dabei spielte dann der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle – aber: „Menschen machen Fehler”. So wurden Zeiten falsch notiert oder übertragen, Startnummern nicht richtig zugeordnet. „Nachträglich Dinge, etwa Zeiten, zu kontrollieren, ist aber unmöglich.”
sie an, auch für weitere Veranstalter die Zeitnahme zu übernehmen. „Wir haben selber nie groß Werbung für uns gemacht oder Akquise betrieben”, führt Awater an. Vielmehr habe sich die Arbeit der Hamminkelner rumgesprochen. Nach und nach wuchs die Unternehmung, Terhorst und Fahlke schieden aber aus. „Hermann Terhorst ist aber weiterhin beratend dabei und übernimmt die Buchführung.” Als neuer Partner ist inzwischen Tim Lüttgen mit an Bord.
Drei Läufer, neben Alfons Awater noch Hermann Terhorst und Christian Fahlke, grübelten zusammen über eine Lösung für das Problem. Relativ schnell fiel der Entschluss, sich mit neuer Technik zu behelfen. Einige unterschiedliche Systeme wurden in Erwägung gezogen. Schließlich kauften die drei Sendetechnik an, gründeten mit einer Anfangsinvestition zwischen 10.000 und 15.000 Euro TAF-Timing, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). „Christian interessierte sich für die Hardware, ich mich selber für die Software. Hermann war für die Verwaltung und Buchhaltung da.”
Mit dem mobilen Büro vor Ort
Um die Technik nicht nur einmal im Jahr für den eigenen Lauf zu nutzen, fingen
Bei den Läufen vor Ort setzt TAF-Timing auf studentische Hilfskräfte, die auf 450-Euro-Basis tätig sind. Sie helfen mit, die Technik an den Veranstaltungsorten ans Laufen zu bringen. „Im Prinzip ist alles im Hänger drin, was wir brauchen.” Damit meint Awater das mobile Büro, einen kleinen Container, der bei den Läufen zum Arbeitsplatz wird. „Wir brauchen 30 Minuten bis maximal eine Stunde, um alles einzurichten. Früher benötigte man schon einmal einen ganzen Nachmittag dafür.” Die Zeitmessung funktioniert heutzutage über UHF-Transmitter, die Bestandteil der Startnummern sind. Am Ziel senden diese
Im Einsatz im mobilen Büro: Binnen einer Stunde ist alles eingerichtet.
ein Signal ab – so kann festgestellt werden, welcher Läufer wann über die Linie getreten ist. Was in den vergangenen Jahren etwas zu kurz gekommen ist, ist für Awater die Zeit, selber zu laufen. „Das Ganze ist ja mein Nebenberuf. An den Wochenenden bin ich mit der Zeitmessung beschäftigt. Selber laufen ist da nicht drin.”
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.taf-timing.de.
Ab in den Frühling! Der E-Bike-Spezialist mit der Riesenauswahl Gazelle Arroyo C7+ HMB
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Lauflust
Auch in diesem Jahr finden wieder zahlreiche Laufveranstaltungen in unserer Region statt. Dabei geht es durch und rund um den Park, durch die Stadt, entlang von Ufern, tagsüber oder bei Nacht. Eine Auswahl:
am Niederrhein*
Von Anja Schindler
09 EMMERICH
KLEVE 01 15
10 // 9. Juni 2018
02 // 15. April 2018
11 // 10. Juni 2018
03 // 21. April 2018
12 // 24. Juni 2018
Stadtwerke Dinslaken energyrun, Dinslaken Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Walking (2,5 Kilometer) sowie Bambiniund Schülerläufe → www.marathon-dinslaken.de
12 REES
RHEIN
KREIS WESEL SCHERMBECK
11 UEDEM
01 // 16. März 2018
Klever Lichterlauf Highlights: Staffellauf (10 Kilometer), 5-Kilometer-Lauf sowie Bambini-Lauf → www.kleverlichterlauf.de
06
07 WESEL
16
Golddorflauf, Kevelaer Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Walking (7,5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.golddorflauf.de
13 HÜNXE
Drevenack
XANTEN
04 // 28. April 2018
05
ENNI-Schlossparklauf in Moers Highlights: ENNI-Schlossparklauf (10 Kilometer), Walking (7,5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.schlossparklauf.org
SONSBECK 03
DINSLAKEN
KEVELAER
02
KREIS KLEVE
Kloster Kamp
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DUISBURG
ESSEN
04
NEUKIRCHEN- 10 MOERS VLUYN
05 // 9. Mai 2018
OBERHAUSEN
KAMP-LINTFORT
08
14
MÜLHEIM
18
13 // 6. Juli 2018
15. Drevenacker Volksbank Abendlauf Highlights: Volkslauf (10 Kilometer), Jogginglauf (5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.tusdrevenack.de/abendlauf
14 // 18. August 2018
15 // 1. September 2018
08 // 3. Juni 2018
Rhein-Ruhr-Marathon, Duisburg Highlights: Marathon, Halbmarathon sowie Inlineskater-Marathon → www.rhein-ruhr-marathon.de
09 // 8. Juni 2018
*H inweis: Die Angaben entsprechen dem Wissensstand bei Redaktionsschluss. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Informationen zu diesen und weiteren Läufen entnehmen Sie der Seite: www.nrw-laufakademie.de
Volkslauf „Rund um das Reeser Meer“, Rees Highlight: 12-Kilometer-Lauf → www.sv-haldern.de/volkslauf
06 // 13. Mai 2018
Moonlight-Lauf, Wesel Highlight: 7-Kilometer-Lauf → www.moonlight-lauf-wesel.de
DÜSSELDORF
Uedemer Volkslauf, Uedem Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Nordic-Walking und Walking (5 Kilometer) sowie Inlineskating (10 Kilometer) → www.uedemer-volkslauf.de
Novitas BKK Innenhafenlauf Duisburg Highlights: 10-Kilometer-Lauf, 5-Kilometer-Lauf oder -Walking sowie Bambini- und Schülerlauf → www.innenhafenlauf.de
07 // 18. Mai 2018
FUNKEGRAFIK NRW: DENISE OHMS
ENNI-Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn Highlights: 10-Kilometer-Lauf und -Walking sowie Bambini- und Schülerläufe → www.donkenlauf.de
ENNI Brunnenlauf, Sonsbeck Highlight: ENNI-Hauptlauf (10 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.leichtathletik.svs1919.de
Volks-und Straßenlauf Schermbeck Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Nordic-Walking und Walking (10 und 5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.svs-leichtathletik.de
Foto: iStock
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GeBeGe Firmenlauf, Emmerich Highlights: 5-Kilometer-Lauf, Kampf um Titel wie „Schnellstes Firmen-Team“, „Schnellste Chefin“ oder „Schnellster Azubi“ → www.gebege.org/firmenlauf-2018
Citylauf, Kleve Highlight: Hauptlauf (10 Kilometer) → www.lvmarathon-kleve.de/citylauf
16 // 7. September 2018
Int. ENNI-Citylauf in Xanten Highlights: ENNI-Lauf (10 Kilometer) sowie Kinder- und Schülerläufe → www.tusxanten.de/leichtathletik
17 // 3. Oktober 2018
NRZ Klosterlauf Highlights: Halbmarathon, Nordic-Walking und Walking (5 Kilometer) sowie 5-Kilometer-Lauf → www.alemannia-kamp.de/leichtathletik
18 // 17. November 2018
Rund um den Biergerpark, Duisburg Highlights: 10-Kilometer-Lauf sowie Bambini- und Schülerläufe → www.sued-cup.de
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Lauflust
Auch in diesem Jahr finden wieder zahlreiche Laufveranstaltungen in unserer Region statt. Dabei geht es durch und rund um den Park, durch die Stadt, entlang von Ufern, tagsüber oder bei Nacht. Eine Auswahl:
am Niederrhein*
Von Anja Schindler
09 EMMERICH
KLEVE 01 15
10 // 9. Juni 2018
02 // 15. April 2018
11 // 10. Juni 2018
03 // 21. April 2018
12 // 24. Juni 2018
Stadtwerke Dinslaken energyrun, Dinslaken Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Walking (2,5 Kilometer) sowie Bambiniund Schülerläufe → www.marathon-dinslaken.de
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RHEIN
KREIS WESEL SCHERMBECK
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01 // 16. März 2018
Klever Lichterlauf Highlights: Staffellauf (10 Kilometer), 5-Kilometer-Lauf sowie Bambini-Lauf → www.kleverlichterlauf.de
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Golddorflauf, Kevelaer Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Walking (7,5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.golddorflauf.de
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Drevenack
XANTEN
04 // 28. April 2018
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ENNI-Schlossparklauf in Moers Highlights: ENNI-Schlossparklauf (10 Kilometer), Walking (7,5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.schlossparklauf.org
SONSBECK 03
DINSLAKEN
KEVELAER
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KREIS KLEVE
Kloster Kamp
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DUISBURG
ESSEN
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NEUKIRCHEN- 10 MOERS VLUYN
05 // 9. Mai 2018
OBERHAUSEN
KAMP-LINTFORT
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MÜLHEIM
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13 // 6. Juli 2018
15. Drevenacker Volksbank Abendlauf Highlights: Volkslauf (10 Kilometer), Jogginglauf (5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.tusdrevenack.de/abendlauf
14 // 18. August 2018
15 // 1. September 2018
08 // 3. Juni 2018
Rhein-Ruhr-Marathon, Duisburg Highlights: Marathon, Halbmarathon sowie Inlineskater-Marathon → www.rhein-ruhr-marathon.de
09 // 8. Juni 2018
*H inweis: Die Angaben entsprechen dem Wissensstand bei Redaktionsschluss. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Informationen zu diesen und weiteren Läufen entnehmen Sie der Seite: www.nrw-laufakademie.de
Volkslauf „Rund um das Reeser Meer“, Rees Highlight: 12-Kilometer-Lauf → www.sv-haldern.de/volkslauf
06 // 13. Mai 2018
Moonlight-Lauf, Wesel Highlight: 7-Kilometer-Lauf → www.moonlight-lauf-wesel.de
DÜSSELDORF
Uedemer Volkslauf, Uedem Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Nordic-Walking und Walking (5 Kilometer) sowie Inlineskating (10 Kilometer) → www.uedemer-volkslauf.de
Novitas BKK Innenhafenlauf Duisburg Highlights: 10-Kilometer-Lauf, 5-Kilometer-Lauf oder -Walking sowie Bambini- und Schülerlauf → www.innenhafenlauf.de
07 // 18. Mai 2018
FUNKEGRAFIK NRW: DENISE OHMS
ENNI-Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn Highlights: 10-Kilometer-Lauf und -Walking sowie Bambini- und Schülerläufe → www.donkenlauf.de
ENNI Brunnenlauf, Sonsbeck Highlight: ENNI-Hauptlauf (10 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.leichtathletik.svs1919.de
Volks-und Straßenlauf Schermbeck Highlights: Hauptlauf (10 Kilometer), Nordic-Walking und Walking (10 und 5 Kilometer) sowie Bambini- und Schülerläufe → www.svs-leichtathletik.de
Foto: iStock
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GeBeGe Firmenlauf, Emmerich Highlights: 5-Kilometer-Lauf, Kampf um Titel wie „Schnellstes Firmen-Team“, „Schnellste Chefin“ oder „Schnellster Azubi“ → www.gebege.org/firmenlauf-2018
Citylauf, Kleve Highlight: Hauptlauf (10 Kilometer) → www.lvmarathon-kleve.de/citylauf
16 // 7. September 2018
Int. ENNI-Citylauf in Xanten Highlights: ENNI-Lauf (10 Kilometer) sowie Kinder- und Schülerläufe → www.tusxanten.de/leichtathletik
17 // 3. Oktober 2018
NRZ Klosterlauf Highlights: Halbmarathon, Nordic-Walking und Walking (5 Kilometer) sowie 5-Kilometer-Lauf → www.alemannia-kamp.de/leichtathletik
18 // 17. November 2018
Rund um den Biergerpark, Duisburg Highlights: 10-Kilometer-Lauf sowie Bambini- und Schülerläufe → www.sued-cup.de
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„Am Tag nach dem Lauf geht’s schon wieder los“ Die Organisation eines Volkslaufs ist ein Mammutprojekt. Beim ENNI-Donkenlauf sind über 200 Helfer im Einsatz.
Das Team
Von Christian Stahl
1300 Läufer, Hunderte Zuschauer, weit über 1000 Würstchen und 100, selbstverständlich selbst gebackene, Kuchen. Dies sind nur wenige Zahlen, die verdeutlichen: Die Organisation eines Volkslaufs ist ein Mammutprojekt, das die Laufvereine in der Region Jahr für Jahr vor eine riesige organisatorische Aufgabe stellt. Gemeinsam mit Kai Ruthmann, zweiter Vorsitzender des AS Neukirchen-Vluyn, haben wir einen Blick auf die Vorbereitung des 18. ENNI-Donkenlaufs in Neukirchen-Vluyn geworfen. „Zehn Orga-Teams starten bei uns jedes Jahr bereits einen Tag nach dem Lauf in die Vorbereitungen für das folgende Jahr. Ende November geht es dann in die konkrete Planung.“ Die Arbeiten ziehen sich über das gesamte Jahr, bis das Event im Juni steigt. Dann wartet ein anstrengender Tag auf die weit über 200 Helfer. „Um acht Uhr startet der Tag für uns mit dem Aufbau, gegen 22 Uhr ist die Veranstaltung abgebaut und wir verabschieden uns alle in den kurzen Feierabend. Bis zum nächsten Tag eben“, sagt der 56-Jährige. Und wofür das alles? „Für den Spaß. Und dafür, nach dem Lauf zu hören, dass wir unseren Job gut gemacht haben.“
1. Streckenteam (4 Helfer)
2. Straßensperren/Parkplatz (19 Helfer)
3. Aufbauteam (jeweils 20 Helfer für den Aufbau/Abbau)
Vier Helfer behalten den Überblick über alles, was auf der Strecke passiert. Sie weisen die Streckenposten und Radbegleiter ein, verteilen die Anwohnerinfo und organisieren die Beschilderung des Schulzentrums. Nach dem Lauf sorgen sie dafür, dass die Strecke frei von Müll ist und wieder ohne Probleme passiert werden kann.
19 Helfer markieren die Parkplätze. Rund 1300 Läufer und Hunderte Besucher wollen einen Parkplatz nahe der Laufstrecke ergattern. Um Chaos zu vermeiden, weisen Helfer die Autofahrer ein. Während des Laufs werden Straßensperren errichtet. Ein Teil der Helfer trägt Sorge dafür, dass diese möglichst gut gekennzeichnet sind.
Um acht Uhr in der Frühe starten 20 Helfer mit dem Aufbau der Veranstaltung. Dieselbe Anzahl sorgt am Abend dafür, dass am nächsten Tag in Neukirchen-Vluyn nichts mehr vom Donkenlauf zu sehen ist. Gegen 22 Uhr ist die Veranstaltung vollständig abgebaut. Im Vorfeld besorgt das Team die Bierzeltgarnituren und organisiert Fahrzeuge zum Transport. Sollte es am Tag des Laufs regnen, müssen die Zelte ein weiteres Mal zum Trocknen aufgebaut werden. Danach wird alles verstaut – bis zur nächsten Auflage des Donkenlaufs.
5. Zielteam (10 Helfer)
6. Cateringteam (20 Helfer)
Damit sich auf der Strecke niemand verläuft und alles seine Ordnung hat, sind beim Donkenlauf rund 35 Ordner auf der Strecke unterwegs – zum Teil fahren sie auf dem Fahrrad vor dem Feld der Läufer.
Das Zielteam trägt dafür Sorge, dass die Läufer gleich nach ihrer Ankunft im Ziel mit Wasser versorgt werden. Außerdem sorgen die zehn Helfer für den gerechten Lohn: Sie geben die Medaillen aus.
20 Helfer sorgen dafür, dass rund um die Laufstrecke niemand hungrig ist. Sie kümmern sich um die Kuchentheke, den Grill und den Getränkeverkauf. Vor dem Lauf wird eingekauft: Rund 1.000 Würstchen kommen in den Einkaufswagen, über 100 Kuchen müssen gebacken werden.
8. Anmeldungsteam (8 Helfer)
9. Zeitnahme/Auswertungsteam (4 Helfer)
Acht Helfer kümmern sich um die Vor- und Nachmeldungen zum Lauf. Vor dem Start verteilen sie die Startnummern, die sie nach dem Lauf wieder einsammeln.
Das Team koordiniert die Zusammenarbeit mit den Zeitnehmern von TAFTiming. Nach dem Lauf kümmern sich die vier Helfer um die Auswertung des Laufs.
4. Ordnerteam (35 Helfer)
10. Fototeam (6 Helfer) Sechs Fotografen sind am Sportplatz und auf der Strecke unterwegs, um für möglichst viele Erinnerungen an den Donkenlauf zu sorgen.
7. Teamtreff (6 Helfer) Der Teamtreff erstellt im Vorfeld die Helferliste und ordnet den jeweiligen Teams die nötigen Utensilien zu.
11. Team Kinder (11 Helfer) Elf Helfer trainieren vor dem Lauf rund 100 Grundschüler für den Kinderlauf. Immer samstags werden die Nachwuchsläufer fit gemacht für die 1000-Meter-Strecke. Auch am Veranstaltungstag wird sich um die jüngsten Starter gekümmert, die traditionell zuerst auf die Strecke gehen.
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18. ENNI-Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn Am 9. Juni 2018 www.donkenlauf.de/strecken Ansprechpartner: Kai Ruthmann (2. Vorsitzender Ausdauersportverein Neukirchen-Vluyn und Pressesprecher),0163 5975320, kai.ruthmann@web.de
Fotos: Christoph Karl Banski
Startzeiten für Grundschüler 13.00 Uhr: 4. Schulklasse 13.10 Uhr: 3. Schulklasse 13.20 Uhr: 2. Schulklasse 13.30 Uhr: 1. Schulklasse Sonderwertung für alle Neukirchen-Vluyner Grundschulen. Hier können Geldpreise in Höhe von insgesamt 700 Euro für die Schulkasse gewonnen werden. Gewertet werden die 25 schnellsten Zeiten pro Schule. Jeder Teilnehmer kann sich eine individuelle Urkunde aus dem Internet ausdrucken. Die Teilnahmebedingungen im Detail werden den Schulen bekannt gegeben. Für die Teilnehmer beim Donki@school Wettbewerb können T-Shirts gegen Aufpreis bestellt werden. Einzelheiten werden im Elternbrief erläutert. Startgeld: 5 Euro. 13 Uhr Kiddy-Run (1.000 m) Kinder, die über die Distanz von 1.000 Meter starten wollen und nicht Schüler der Neukirchen-Vluyner Grundschulen sind, melden sich bitte beim Kiddy-Run an. Für den Kiddy-Run sind nur die Jahrgänge 2007-2010 (U10 und U12) startberechtigt. Es findet keine Altersklassenwertung statt! Das Startgeld beträgt 5Euro. Ab 13.40 Uhr Minis-Run (500 m) Kinder, die nicht über die Kindergärten vorangemeldet werden, können sich am Veranstaltungstag im Meldebüro ohne Nachmeldegebühr anmelden. Das Startgeld liegt bei 2 Euro. Alter: von Jahrgang 2011 bis Jahrgang 2014.
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Meldeschluss: Anmeldungen sind ausschließlich online bis zum 5. Juni 2018, 18 Uhr, möglich. Nachmeldungen sind bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start möglich, kosten aber 2 Euro zusätzlich. Nachmeldungen nach dem 5. Juni 2018, 18 Uhr, werden nur als Nachmeldungen berücksichtigt. Das Meldebüro ist am Veranstaltungstag ab 11.30 Uhr geöffnet.
Donkenlauf Neukirchen-Vluyn
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Ab 16.30 Uhr ENNI-Walk (7,5 km): Ebenfalls um 16.30 Uhr gehen die Nordic-Walker auf die 7,5-KilometerStrecke. Es gibt keine Wettkampfwertung, die Zeiten werden aber individuell genommen. Startgeld: 9,50 Euro.
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Stellv. Leiterin der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers s.volkmann@nrz.de
Ab 16.30 Uhr ENNI-Run (10 km) Startberechtigt sind Läufer ab Jahrgang 2004. Die Läufer werden in fünfer Schritten von m/w U 16 bis m/w 80 unterteilt. Starter müssen 11 Euro Startgeld entrichten.
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Ihre Laufpatin sonja volkmann
Foto: Diana Roos
Laufen hält nicht nur fit, sondern macht den Kopf frei. Und wenn man sich auch an manchen Tagen mächtig überwinden muss: Am Ende überwiegt wieder das Glücksgefühl. Es lohnt sich also, in Bewegung zu bleiben! Wir sehen uns beim Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn!
Ab 15.15 Uhr Volkslauf (5 km) Beim 5-Kilometer-Lauf sind alle Läufer ab Jahrgang 2002 startberechtigt. Es gibt eine Sonderwertung für Jugendliche (Jahrgang 2003-2008). In der Sonderwertung sind die Läufer in die Klassen m/w U16; m/w U14 und m/w U12 unterteilt. Zeitgleich können Nordic-Walker auf die Strecke gehen. Das Startgeld liegt bei 8 Euro.
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OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN
Anfahrt/Parkplätze: Anfahrt über Autobahn A 40 (Ausfahrt 7). Fahrtrichtung Kamp-Lintfort, dann Ausschilderung „Freizeitbad“ folgen. Von Autobahn A 57 (Ausfahrt 9) Richtung Neukirchen-Vluyn, im Kreisverkehr der Ausschilderung „Freizeitbad“ folgen. Wegen Bauarbeiten am Schulzentrum sind die Parkmöglichkeiten stark eingeschränkt. Anfahrt für Teilnehmer und Zuschauer auch bei teilweise gesperrten Straßen möglich.
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www.tusdrevenack.de/abendlauf Startzeiten 17.45 Uhr: 350 m Bambinilauf (bis Jahrgang 2011) 18.00 Uhr: 1000 m Schülerlauf (Jahrgänge 2003–2010) 18.30 Uhr: 5 km Jogginglauf 18.32 Uhr: 5 km Walking 19.30 Uhr: 10 km Volkslauf Meldeschluss Bis zum 3. Juli 2018. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr bis 45 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. Die Nachmeldegebühr liegt bei 2 Euro. Startunterlagen Startunterlagen können am Veranstaltungstag ab 16.30 Uhr auf dem Sportplatz abgeholt werden. Startgebühr Bambinilauf: Schülerlauf: 5 km Jogginglauf: Jugendliche (Jahrgang 1999-2004): Erwachsene: 5 Kilometer Walking: 10 Kilometer Volkslauf
Foto: Markus Weissenfels
am 6. Juli 2018
„Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend durch wunderschöne Natur zu joggen? Ich verrate es gerne: Nach dem tollen Lauf auf den letzten paar Hundert Metern von Sambaklängen und applaudierenden Zuschauern über die Ziellinie ‚getragen‘ zu werden. So habe ich es in den beiden vergangenen Jahren beim Drevenacker Abendlauf erlebt und genossen. Diese Volksfeststimmung lässt einen jeden müden Muskel und so manche Seitenstiche schnell vergessen, wenn man sich der finalen Runde auf dem Drevenacker Sportplatz nähert.“
Ihr LaufpatE johannes kruck NRZ-Redaktion Wesel j.kruck@nrz.de
Foto: Konrad Flintrop
15. Drevenacker Volksbank Abendlauf
2 Euro 3 Euro 4 Euro 7 Euro 6 Euro 8 Euro
Anreise/Parken Teilnehmer, die aus Richtung Wesel über die B58 kommen, werden gebeten, nach der Autobahnanschlussstelle Wesel nach circa 500 Meter rechts (gegenüber Autohaus Otto) in den Hunsdorfer Weg einzubiegen- von dort gelangt man nach circa 1.000 Meter auf den ausgewiesenen Parkplatz.
Bei Wind
Teilnehmer, die aus Richtung Schermbeck über die B 58 kommen, biegen circa 500 Meter vor der Autobahnanschlussstelle links (gegenüber Autohaus Otto) in den Hunsdorfer Weg - von dort gelangt man nach circa 1.000 Metern auf den ausgewiesenen Parkplatz. Teilnehmer, die aus Richtung Hünxe / Dinslaken über die L1 anreisen, folgen den Hinweisschildern an der L1 und im Ort und gelangen so auf den Parkplatz Ecke Römerweg/ Schwarzensteiner Weg. Umkleiden/Duschen Für Frauen im Tennisheim am Buschweg, für Männer in der Turnhalle am Buschweg.
Der TuS Drevenack organisiert jeden Dienstag einen Lauftreff für geübte Läufer. Bei den Anfängern stagniert der Zuspruch.
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OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN
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Von Christian Stahl
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Ein Januarabend in Drevenack: Das Wetter ist nasskalt, schon um 17.30 Uhr sind die Straßen wie leer gefegt. Dann und wann eilt ein Fußgänger mit gesenktem Kopf durch die Kälte. Der Sportplatz am Buschweg sticht aus der Dunkelheit heraus, er wird von vier Flutlichtern beleuchtet. Sportler sucht man hier um diese Uhrzeit noch vergeblich. Aus einem kleinen Holzhäuschen neben dem Sportplatz dringt aber schon Licht. Hier sitzen, hinter einem Stapel Trainingspläne, TuS Drevenack-Trainer Wolfgang Hoffmann, Abteilungsleiterin Katharina Koch und Vorstandsmitglied Manfred Franz.
Steigende Teilnehmerzahlen Dort gehen die Teilnehmerzahlen stetig nach oben. Vor 15 Jahren starteten bei dem Lauf, der traditionell am Freitagabend stattfindet, 320 Läufer. Im vergangenen Jahr waren es 1.360. Eine Zahl, die motiviert. „Die Arbeit im Verein kann bisweilen sehr zeitintensiv werden“, sagt Trainer Wolfgang Hoffmann. Der Zuspruch von außen und die wertvollen menschlichen Kontakte innerhalb des Vereins machen das aber mehr als wett.“
„Wir bieten unseren Läufern hier eine individuelle Betreuung, schauen, dass wir jeden Einzelnen weiter bringen können“, sagt Hoffmann. Der 67-Jährige war lange Jahre im Leistungssport aktiv, startete an der Seite von Willi Wülbeck für Rot-Weiß Oberhausen. Bestzeit über 5.000 Meter: 14 Minuten und 14 Sekunden. Damit würde er die Bestenliste beim Drevenacker Abendlauf anführen – und zwar ziemlich deutlich. Seit 20 Jahren leitet er den Lauftreff des TuS Drevenack und bringt Jung und Alt bei, schneller und fitter zu werden. Mix aus Jung und Alt Rund 15 bis 20 Läufer nehmen das Angebot wöchentlich wahr. 14 Jahre alt ist die jüngste Läuferin, der Älteste ist 76. Dauerbrenner beim Lauftreff sind Lina Killisch (19) und Veit Bückmann (17). Und die führen dann auch gleich die erste Aufwärmeinheit an. Es wird locker gelaufen, dann auf einem Bein gehüpft. „Eine gute Methode um die Kraft in Beinen und Füßen zu verbessern. Obendrein wird das Verletzungsrisiko minimiert“, weiß Trainer Hoffmann. Danach stehen Intervallübungen auf dem Programm. Die Läufer, die dienstags zum Lauftreff kommen, sind geübt. „Zehn Kilometer sollte man schon am Stück laufen können, um in der Gruppe nicht schnell gefrustet zu sein“, weiß Hoffmann.
Während die Banane erst vom Körper verdaut und in verwertbare Bausteine gespalten werden muss, geht das Liquid Gel von Dextro Energy besonders schnell ins Blut und gibt den Muskeln direkt neue Energie. Nachgewiesen durch das Dextro Energy Nutrition Science Team in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) der Universität Freiburg.
Eine Anfängertruppe bietet der Verein immer mal wieder an, bislang aber ohne durchschlagenden Erfolg. „In diesem Bereich stagniert das Interesse schon, viele Menschen gehen zwar regelmäßig laufen, tun das aber nicht unbedingt auf Vereinsebene“, sagt Abteilungsleiterin Katharina Koch. Vielleicht klappt es ja in Zukunft, denn „so ein Lauftreff ist eine super Gelegenheit für Anfänger“, meint Vorstandsmitglied Manfred Franz. „Die Tipps, die man dort erhält, können gerade am Anfang unbezahlbar sein. Das verbessert den Laufstil und beugt eigenen Fehlern vor. Und wie viel Spaß man haben kann, egal in welchem Tempo, sehen wir ja jedes Jahr beim Abendlauf.“ Erhältlich im stationären und Online-Sportfachhandel sowie in ausgewählten Drogerien, Apotheken und Lebensmittelgeschäften.
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Foto: Markus Joosten
Sport hilft immer, egal in welchem Alter
Wer legt sich schon gerne unters Messer, lässt sich eine Vollnarkose geben und operieren? Wohl niemand. Das weiß auch Dr. Wolfgang Zinser, Chefarzt im Dinslakener St. Vinzenz Hospital. Der ehemalige deutsche Meister im Dreisprung führt jährlich 100 Knorpelzelltransplantationen in Kniegelenken durch, ein schonendes Verfahren, um das Gelenk zu erhalten. Im NRZ-Interview spricht der Orthopäde über typische Läuferblessuren und gibt Tipps, wie Anfänger Verletzungen vorbeugen können.
Dr. Wolfgang Zinser leitet die Orthopädie im Dinslakener St. Vinzenz Hospital. Er wirbt dafür, aktiv Sport zu treiben – trotz mancher Wehwehchen und Blessuren. Von Christian Stahl
29 NRZ: Herr Dr. Zinser helfen Ihnen die Erfahrungen als aktiver Sportler in Ihrem Job als Arzt? Zinser: Ich habe in 20 Jahren Leistungssport so ziemlich jede Verletzung gehabt, die ich jetzt als Orthopäde behandeln muss, wurde insgesamt neun Mal an Knie und Hüfte operiert. Man muss als Arzt mal auf der Liege gelegen und hilflos an die Decke gestarrt haben. Das hilft dabei, die Empfindungen seiner Patienten nachzuvollziehen. Auch die Knorpelzelltransplantation haben Sie ja in der Vergangenheit schon selbst ausprobiert... Das stimmt. Ich war einer der ersten Patienten, die so eine Transplantation bekommen haben. Auch das hilft. Heute kann ich meinen Patienten mit voller Überzeugung zu so einem Eingriff raten. Mir hat es ja schließlich auch geholfen. Zu Ihnen kommen auch regelmäßig Läufer. Welche Beschwerden machen denen vor allem zu schaffen? Häufig sind es Fußprobleme. Viele laufen im Wald, stolpern über eine Wurzel und knicken dabei um. Die Folge sind meist Bänderrisse, in seltenen Fällen auch Brüche. Oft sind es aber auch Überlastungen und Achillessehnenprobleme. Die treten oft nach einem Schuhwechsel auf.
Unser Körper ist nicht dafür gemacht, eine Strecke von 15 oder 20 Kilometern am Stück zu joggen. Da brauchen die Füße schon etwas Unterstützung. Läufer, bei denen das Fersenbein nach innen abkippt, brauchen Schuhe, die den Fuß besser führen. Das liefert nicht jeder Laufschuh. Deshalb rate ich dazu, eine Laufbanduntersuchung zu machen, um abzuklären, welcher Schuh der passende ist. Damit kann man einigen Problemen vorbeugen.
Foto: iStock
Wie meinen Sie das?
Bleiben wir beim Thema Vorbeugung. Was raten Sie Anfängern, die in diesem Jahr mit dem Laufen starten wollen? Vor allem sollten sich Anfänger langsam ans Laufen rantasten. Die Gelenke sind noch nicht an die neue Belastung gewohnt und brauchen eine Eingewöhnungsphase. Laufgruppen können helfen, den Einstieg zu vereinfachen. Da gibt es meist Dehn- und Aufwärmprogramme, außerdem fällt schnell auf, wenn man unrund läuft. Und wenn es mal zwickt, ab zum Arzt? Das kommt ganz darauf an. Mit Symptomen, die länger andauern und immer schmerzhafter werden, sollte man seinen Hausarzt aufsuchen. Gelenke reagieren da ähnlich wie Muskeln. Was erst etwas schmerzt, dann aber schnell besser wird, nimmt der Körper gut an. Wenn aber Schwellungen auftreten, führt meist kein Weg an einem Arztbesuch vorbei. Was bewirkt denn die sportliche Betätigung mal abgesehen von Verletzungen? Eins vorweg: Sport hilft immer, egal welches Alter oder welche Vorgeschichte ein Mensch hat. Man muss sich nur die passende Sportart raussuchen. Dann verbessert sich der Stoffwechsel, Knochenschwund wird vorgebeugt und die Muskeln werden besser durchblutet. Viele Leute sprechen sogar von Glücksgefühlen. Das kann ich aber nicht bestätigen. Mir hat die kurze Strecke beim Dreisprung schon gereicht.
Eine gute Vorbereitung ist wichtig, ehe es auf die Strecke geht.
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Training für den ganzen Körper Nordic-Walking ist eine Sportart für Jedermann. Sehr beliebt ist sie auch bei Sporteinsteigern. Das Besondere: Fast der ganze Körper wird beim Ausüben trainiert.
Von Anja Schindler Eine der gesündesten Sportarten überhaupt ist Nordic-Walking (übersetzt: gehen auf nordische Art). Ursprünglich stammt sie – wie der Name schon sagt – aus den skandinavischen Ländern. Wintersportler wie Biathleten oder Langläufer halten sich damit in den Sommermonaten fit für die Piste. Aber auch bei uns in Deutschland ist Nordic-Walking eine der beliebtesten Sportarten – besonders für Einsteiger. Denn: Sie ist einfach zu erlernen, gut geeignet, um fit zu werden und um gleichzeitig abzunehmen. Fast der ganze Körper wird trainiert Anders als beim normalen Walking werden beim Nordic-Walking rund 90 Prozent der Muskeln angesprochen und somit fast der ganze Körper trainiert. Heißt: Neben Beanspruchung von Herz und Kreislauf wird der Stoffwechsel angeregt und der Muskelaufbau gestärkt. Rücken, Arme und Schultern werden durch den Einsatz der Stöcke gefestigt – gleichzeitig schonen sie aber auch die Knie- und Hüftgelenke.
Minuten pro Woche ausgeübt werden. Dabei ist es wichtig, eher langsam als zu lange zu trainieren. Nur so kann das Walkingpensum gesteigert und die Fitness nach und nach verbessert werden. Auch an eine höhere Belastung wird man so langsam herangeführt. Neben atmungsaktiver Sportkleidung dürfen die richtigen Schuhe und Stöcke beim Nordic-Walking nicht fehlen. Bei den Stöcken gibt es eine große Auswahl. Wichtig dabei: Die Griffe sollten aus rutschfestem Material bestehen und eine Handschlaufe haben. Die Höhe der Stöcke hängt von der Körpergröße ab. Empfolen wird bei einer Körpergröße von beispielsweise 1,74 bis 1,81 Meter eine Stocklänge von 115 Zentimetern. Einige Stöcke können auch in der Höhe verstellbar oder zum Einklappen sein. Ähnlich wie beim Laufen sollte auch beim Nordic-Walking auf das richtige Schuhwerk geachtet werden. Hierzu lässt man sich am besten in einem Fachgeschäft beraten. Modelle hängen hier unter anderem vom Laufstil ab.
Für die Umsetzung bedeutet das: Nicht zu lange Schritte machen, die Fersen nicht zu steil aufsetzen und die Hüften nicht zu sehr beim Gang betonen. Die Stöcke sollten fleißig vor und zurückgeschwungen, jedoch nicht zu weit vor dem Körper aufgesetzt und nicht zum Aufstützen benutzt werden. Wer sich mit der Technik nicht alleine auseinandersetzen möchte, für den ist ein Nordic-Walking-Kurs sinnvoll. Hier werden technische Feinheiten vermittelt und es wird dabei geholfen, Fehler beim Ausüben der Sportart zu vermeiden. Die richtige Ausrüstung Durch regelmäßiges Trainieren wird der persönliche Fitnessstand verbessert. Am Anfang sollten maximal drei Einheiten á 30 bis 45
Natürlich können auch (Nordic-) Walker „Heimatläufer“ werden, denn: Bei vielen Laufveranstaltungen werden auch extra (Nordic-) Walkingstrecken angeboten. Informationen dazu finden Sie bei der Vorstellung der Läufe, der Laufübersicht sowie im Internet auf: www.nrw-laufakademie.de
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Doch bevor es losgeht, sollten sich Einsteiger auf jeden Fall mit der richtigen Walkingtechnik beschäftigen. Denn: Die Sportart erfordert viel Koordination bei den Greifbewegungen der Hände, den Armbewegungen sowie der Fußarbeit.
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Funktionskleidung statt Baumwoll-outfit Beim Laufsport sollte jeder das tragen, worin er sich am wohlsten fühlt. Ratsam ist dabei jedoch Folgendes: Weniger auf die Optik und mehr auf die Funktionalität der Kleidung achten.
Ob kalte oder warme Temperaturen, Regen, Schnee oder Sonnenschein – es kann bei fast allen Witterungsbedingungen gejoggt werden. Wichtig dabei ist jedoch die richtige Sportbekleidung, die je nach Wetterlage angepasst werden sollte. In den Wintermonaten ist warme Kleidung beim Joggen wichtig. Hier wird der Zwiebellook empfohlen. Heißt: Unterhemd oder T-Shirt, darüber dann ein langärmliges Shirt und eine – im besten Fall – winddichte Jacke sowie eine lange warme Hose. Diese sollte aus wärmendem Material bestehen und zugleich locker sitzen. Von Vorteil ist da Funktionssportkleidung beispielsweise aus dehnbarem Elasthan. Im Winter isoliert der Stoff gut, dadurch ist der Wärmeverlust geringer. Zudem erhöht er gleichzeitig den Tragekomfort. Pflicht bei kalten Temperaturen: eine Mütze. So kann man sich vor Unterkühlungen schützen. Denn: Über den Kopf verliert der Körper über 60 Prozent der Körperwärme. Für die Hände empfehlen sich Handschuhe. Diese können während des Laufs auch wieder ausgezogen werden, sollte einem damit zu warm sein. Wichtig bei der Winterjoggingbekleidung ist in jedem Fall: Nicht zu viel anzuziehen. Zu schwere Kleidung und viele Schichten können hier schnell den Laufspaß verderben. Denn wem schon vor dem Laufen warm ist, wird während des Joggens noch mehr schwitzen. Das fördert die Erkältungsgefahr. Wer also im Winter vor dem Lauf leicht fröstelt, ist gut für den Sport angezogen.
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Von Anja Schindler
Weniger Optik – mehr Funktionalität Auch in den wärmeren Monaten sollte auf Funktionskleidung zurückgegriffen werden. Diese sorgt wie auch im Winter dafür, dass der Schweiß von der Haut weg transportiert wird und der Läufer nicht so schnell auskühlt. Aus diesem Grund: Beim Joggen auf Kleidung aus Baumwolle verzichten. Denn hier wird im Gegensatz zur Funktionskleidung der Schweiß gespeichert, die Kleidung schnell nass und so der Körper schnell ausgekühlt. Funktionshemden sollten direkt an der Haut getragen werden. Ein Tipp: Beim Kauf der Joggingkleidung darauf achten, dass diese atmungsaktiv und winddicht ist. Also mehr auf die Funktionalität als auf die Optik schauen. Kompressionsware soll Läufer unterstützen Immer beliebter wird Kompressionsware. Diese sitzt nicht nur wie angegossen, sondern hat auch besondere Merkmale. Bei T-Shirts soll die Kompression die Schulterzonen unterstützen und im Areal der Hüfte für aufrechteres Laufen sorgen. Kompressionssocken sollen die Beweglichkeit und für eine schnellere Regeneration der Muskeln sorgen. Bei den Schuhen sollte auf ein griffiges Profil geachtet werden. Dieses schützt den Läufer vor dem Ausrutschen – was besonders im Winter eine große Gefahr ist. Doch egal für welche Sportoutfitkombination sich jeder einzelne Läufer entscheidet, das Wichtigste ist, dass man sich beim Sport wohlfühlt.
MIT GANZ VIEL ENERGIE RUND UM DIE BURG UND DURCH DIE ALTSTADT VON DINSLAKEN!
15. APRIL 2018
AB 10.00 UHR | START/ZIEL: THEODOR-HEUSS-GYMNASIUM
ANMELDUNGEN UNTER MARATHON-DINSLAKEN.DE VOR ORT. GANZ NAH. IMMER DA.
STADTWERKE-DINSLAKEN.DE
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Fotos: Olaf Ziegler
„In den ersten Monaten hat der Kopf eine extrem wichtige Rolle gespielt“
Lars Vogel stand nach einem schweren Bandscheibenvorfall kurz vor der Sportinvalidität. Jetzt ist er beschwerdefrei und strebt nach immer größeren Zielen.
ballschuhe an den Nagel zu hängen und die Laufschuhe gleich mit.“ Mehr als fünf Kilometer sollte er in Zukunft nicht mehr laufen, lautete der Rat der Ärzte. Ein Marathon – undenkbar. Was half, war eine gehörige Portion Motivation.
Von Christian Stahl
„Ich wollte nicht akzeptieren, in Zukunft nie mehr richtig Sport machen zu können. Wenn man aber oft genug hört, dass das nichts mehr wird, fängt man irgendwann an zu zweifeln. Dann habe ich mit Fabian gesprochen. Er hat mich davon überzeugt, dass noch genug Kraft in mir steckt“, sagt Lars Vogel.
Zehn Halbmarathons, diverse Triathlons und dann im vergangenen Jahr das Highlight: 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer auf dem Rad und weitere 21,1 Kilometer auf der Laufstrecke beim Nordseeman in Wilhelmshaven. Die Wenigsten würden bei diesen Zahlen an jemanden denken, der noch vor zwei Jahren nicht weit von der Sportinvalidität entfernt war. Lars Vogel hat ihn geschafft – den Schritt hinaus aus der Schockstarre nach einer schweren Verletzung. Im Februar 2015 erlitt der Essener einen schweren Bandscheibenvorfall. „Das war ein riesiger Schock für mich“, kann er heute relativ gelassen sagen. „Der behandelnde Arzt hat mir empfohlen, die Fuß-
Überzeugungskraft für den Neuanfang
Fabian Karst nahm sich Zeit für seinen Athleten – der junge Physiotherapeut baute ihn Stück für Stück auf. Es sei ein schmaler Grat, auf dem man bei solchen Fällen wandelt, weiß Laufwerk-Ruhr-Chef Karst. „Natürlich verlasse ich mich erstmal auf den Befund des Arztes. Ich schaue mir aber auch genau an, wo die Schwächen des Patienten liegen und wie er mental so drauf ist. Dann kann ich mir überlegen, in welche Richtung ich ihm einen kleinen Schubs geben kann“, sagt der 26-Jährige.
Bis wohin man gehen könne, und wo die Grenze läge, sei eine Erfahrung, aus der Therapeut und Patient gleichermaßen lernen können, erklärt Karst. Grundvoraussetzung: Nah dran sein, dann fühlt sich der Patient sicher. Bei Lars Vogel führte die Methode zum Erfolg. Wichtige mentale Unterstützung Nach unermüdlichem Rücken- und Bauchtraining, nach Stabilisationsübungen und Hunderten Kilometern auf der Laufstrecke ist der Essener beschwerdefrei. Auch dank der mentalen Unterstützung durch seinen Trainer. „In den ersten Monaten hat der Kopf eine extrem wichtige Rolle gespielt. Wenn es mal gezwickt hat, war Fabian sofort da, um mich zu beruhigen und auf Kurs zu halten“, sagt der 41-Jährige. Neue Ziele hat er auch schon. „Ich will weiter an mir arbeiten und denke schon jetzt darüber nach, wann ich mich in die „Mission Marathon“ stürzen kann. Erst mal will ich in diesem Jahr aber bei einem Triathlon auf Mallorca starten. Schwimmen im Meer, Radfahren durch die Berge und laufen am Strand – was kann es Schöneres geben?“
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Laufwerk-Ruhr: Die Faszination zum Beruf gemacht Vom Fußballverein bis zum Gelegenheitsläufer – Physiotherapeut Fabian Karst betreut die ganze Bandbreite. Dafür investiert er viel Zeit und jede Menge Herzblut. Von Christian Stahl Das Problem kennen viele: Es zwickt in Muskeln und Gelenken, nach einer Verletzung funktioniert das schmerzfreie Laufen nicht mehr so recht und das Thema Sport ist laut Aussage des Hausarztes so
gar kein Thema mehr. Hilfe verspricht der Gang zum Physiotherapeuten, der sich in den meisten Fällen aber auch nicht länger als die üblichen 20 Minuten mit den Beschwerden auseinandersetzen kann. „Oftmals ist man im Gesundheitssystem gefangen, kann man sich seinen Patienten nicht so widmen, wie man das gerne würde“, sagt Fabian Karst. Der 26-Jährige ist ausgebildeter Physiotherapeut – und aktiver Sportler. Karst liefert für den TRC Essen in der NRW-Liga regelmäßig Topleistungen ab, belegte beim Ironman in Frankfurt den 25. Platz in seiner Altersklasse. Schon immer sei er von der Kombination aus Sport und Therapie fasziniert gewesen, sagt der Essener. Eine Faszination, die er mittlerweile zum Beruf gemacht hat. Eine Firma für alle Sportler „Laufwerk Ruhr“ hat er seine Firma getauft, die vom Fußballverein bis zum Gelegenheitsläufer, vom Jugendlichen bis zum Rentner die ganze Bandbreite bedient. Alles mit einer Zielsetzung: Zeit in den individuellen Fortschritt der Sportler zu in-
vestieren. Dafür nimmt der Essener auch mal 14-Stunden-Arbeitstage in Kauf. „Ich versuche so nah wie möglich dran zu sein an meinen Athleten. Allein die Eingangsuntersuchung dauert 90 Minuten, dann gibt’s einen Trainingsplan, Therapie und optional eine Reihe von Kursen und Seminaren“, erklärt der Physiotherapeut. Nicht nur medizinisch, sondern auch athletisch, will er seine Sportler weiterbringen. Das lässt sich wunderbar mit seinen persönlichen Zielen vereinbaren. „Die Kombination, Menschen fit zu machen und selbst als Leistungssportler immer besser zu werden, ist eine riesige Sache“, sagt der 26-Jährige, der sich für dieses Jahr noch so einiges vorgenommen hat: „Als Trainer bin ich daran interessiert, meine Athleten gesund vorwärts zu bringen. Völlig egal, ob es um den ersten Fünfkilometerlauf oder die Qualifikation für die Triathlonweltmeisterschaften geht.“
Weitere Informationen finden Sie unter: www.laufwerk-ruhr.de
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Glücksbärchi Annika wärmt die jüngsten auf
Fotos: Annika van Hüüt
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„Den Kindern eine Freude machen“
Seit sieben Jahren schlüpft Annika van Hüüt beim Int. ENNI-Citylauf in Xanten in ein Kostüm und läuft mit dem Nachwuchs die 300 Meter. Von Christian Stahl
Kinder laufen gerne. Das sieht man besonders im Frühling und im Herbst, wenn für Laufveranstaltungen Hochsaison ist. Während die Erwachsenen sich beim Marathon oder Halbmarathon messen, läuft der Nachwuchs die kürzeren Distanzen. Besonders wichtig: eine ordentliche Portion Spaß. Für den sorgt beim Xantener Citylauf ein flauschiger Bär, in strahlendem Rot, auf der Brust ein großes Herz. Ein Glücksbärchi eben. „Wenn ich in meinem Kostüm an der Startlinie stehe, wissen die Kinder schon, dass es endlich losgeht. Die können es dann gar nicht mehr erwarten, endlich loslaufen zu können“, sagt Annika van Hüüt. Die 27-Jährige schlüpft seit mittlerweile sieben Jahren in ihr altes Karnevalskostüm.
Am Ende ihrer Ausbildung zur Erzieherin leitete sie ein Laufprojekt, in dem sie eine Gruppe Kinder auf einen Bambinilauf in Bönninghardt vorbereitete. „Ich wollte den Kindern eine Freude machen, deshalb hab ich das Kostüm aus dem Keller geholt“, erzählt van Hüüt. Die Alpenerin tanzte mit den jungen Läufern vor dem Start das Flummilied, dann ging es auf die Strecke. „Das hat allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht.“ Die Anfrage aus Xanten ließ nicht lange auf sich warten. „Ich bin damals noch selber für den TuS Xanten gelaufen, da hat es sich angeboten, den Kindern auch beim Citylauf ein kleines Motivationsprogramm zu bieten. Im selben Jahr stand ich also auch in Xanten am Start“, sagt die Erzieherin. Mit Erfolg. Über 100 Kinder gehen jedes Jahr in der Römerstadt an die Startlinie, aufgeteilt in vier Gruppen. Zehn Minuten vor dem Startschuss beginnt Annika van Hüüt mit der traditionellen Tanzeinlage, es folgen kleine Dehnübungen – dann geht sie gemeinsam mit ihren Schützlingen auf die Strecke. Und kommt dabei ordentlich ins Schwitzen. Tausch: Kostüm gegen Laufdress „Die geben ganz schön Gas und wollen natürlich zeigen, wie schnell sie schon laufen können“, so die 27-Jährige. Des-
halb kommt es dann und wann auch mal zu leichten Kollisionen. Auch dann ist die Erzieherin zur Stelle. Zum Ende des Rennens lasse sie sich zurückfallen, um die etwas langsameren Kinder zu unterstützen „und die gestürzten wieder aufzuheben“, sagt die Alpenerin, die nach dem Bambinilauf das Kostüm gegen einen leichteren Laufdress tauscht. Auch darin macht sie eine gute Figur. Im Dezember wurde die 27-Jährige bei der Rheinland-Siegerehrung für Athleten, die die sowohl am Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg als auch am Rhein-Marathon in Düsseldorf teilgenommen haben, ausgezeichnet. Als Siegerin in der weiblichen Hauptklasse. Die 300 Meter wird sie bei allem sportlichen Erfolg auch weiterhin mit den jüngsten zurücklegen. „Da kann ich einfach nicht Nein sagen. Wenn niemand mehr mit den Kindern das Flummilied singt, wäre das ja auch ganz schön traurig“, sagt Annika van Hüüt. Allein das Glücksbärchi-Kostüm leide mittlerweile unter dem vielen Ziehen und Zerren der aufgeregten Kinder, erzählt die 27-Jährige. „Mit Nadel und Faden kriege ich aber auch das wieder hin.“
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24. Int. ENNI-Citylauf in Xanten am 7. September 2018 www.tus-xanten.de/leichtathletik Kontakt: info@innenhafenlauf.de Startzeiten 17.30 Lauf der weiblichen Kindergartenkinder; ca. 300 m 17.40 Lauf der männlichen Kindergartenkinder; ca. 300 m 17.50 Lauf der Mädchen U8 ; ca. 500 m 18.00 Lauf der Jungen U8 ; ca. 500 m 18.15 Lauf der weiblichen Jugend U12 / U10; 1500 m 18.30 Lauf der männlichen Jugend U12 / U10; 1500 m 18.45 Schülerlauf (U16/U14); 1500 m 19.00 Volkslauf; 5 km 19.45 Volkslauf; 10 km Meldeschluss Montag, 3. September, bis 18 Uhr auf www.tusxanten.de/ leichtathletik oder www.taf-timing.de. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor dem Start gegen eine Gebühr von 2Euro möglich.
Ihr LaufpatE Ralf Kubbernuss
2 Euro 3 Euro 6 Euro 8 Euro
Stellv. Chefredakteur der NRZ r.kubbernuss@nrz.de
Anfahrt/Parken Der Veranstalter empfiehlt, die Parkplätze des Archäologischen Parks zu nutzen. Mit dem Auto erreicht man den APX am besten über die Autobahn 57. Die A 57 an der Abfahrt Sonsbeck verlassen und in Richtung Sonsbeck/Xanten auf die Kevelaerer Straße/L491 abbiegen. Nach zwei Kilometern links abbiegen auf die Hochstraße/L480. Der Landstraße zehn Kilometer lang folgen, dann links abbiegen auf die B 57. Nach gut einem Kilometer links abbiegen in die Straße „Am Rheintor“. Entweder bereits nach 20 Metern rechts abbiegen auf den alten Parkplatz des APX, oder nach circirca 200 Metern im Kreisverkehr rechts abbiegen zu den neuen Parkplätzen vor dem neuen Eingang Stadtzentrum. Umkleiden und Duschen Umkleiden und Duschen in der Sporthalle Bahnhofstraße, circa 500 Meter vom Ziel entfernt. Bitte den Seiteneingang benutzen!
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Fotos: Heike Cervellera
Startgebühr Bambinilauf (bis U8) Schülerlauf Jugendlauf Volksläufe; 5 und 10 km
Foto: Sebastian Konopka
Ich freue mich sehr auf den Xantener Citylauf und bin dort in diesem Jahr zum ersten Mal am Start. Normalerweise bin ich ein echter Wald- und Wiesenläufer, laufe alleine oder mit meiner Frau unter der Woche in Duisburg, am Wochenende gerne am linksrheinischen Niederrhein. Für unsere NRZ-Heimatläufer gehört Xanten sicher zu den atmosphärischen Höhepunkten, weil die Strecke durch die altehrwürdige Römerstadt führt und die ENNI-Laufserie hier ihren Sieger finden wird. Wir sehen uns am NRZ-Mobil im Heimatläufer-Shirt!
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Zwischen Tradition und
Moderne
Klaus Waschkowitz kennt den Novitas BKK Innenhafenlauf wie kein Zweiter. Das Duisburger Urgestein zeigt, was es am Rande der Strecke zu sehen gibt. Von Christian Stahl
Beim Innenhafenlauf wartet auf die Läufer neben einem Spektakel mit über 1.000 Teilnehmern und Hunderten Zuschauern auch ein Stück Duisburger Stadtgeschichte am Rande der Strecke. Eine Sightseeingtour durch den „Brotkorb des Ruhrgebiets.“ Klaus Waschkowitz kennt die Strecke wie kaum ein Zweiter. Der 64-Jährige leitete 19 Jahre lang die Abteilung Leichtathletik der Eintracht aus Duisburg.Steckenpferd: der Innenhafenlauf. „Damals haben uns alle für bekloppt erklärt, als wir einen Lauf im Innenhafen organisieren wollten“, erinnert sich Waschkowitz. Vor der ersten Auflage im Jahr 2000 habe er angekündigt, dass sich von nun an in jedem Jahr etwas am Rande der Strecke tun werde. „Damit habe ich bis heute Recht behalten. Den Blick zwischendurch mal schweifen zu lassen lohnt sich also.“ Das sind einige der Highlights am Rande der Innenhafenlaufstrecke:
Ihre Laufpatin Rosali kurtzbach Redaktionsleiterin NRZ Redaktion Duisburg r.kurtzbach@nrz.de
Foto: Rosali Kurtzbach
Sommer, Sonne und an der Startlinie 30 Grad im Schatten, oder 32? So genau weiß ich es nicht mehr. Nur: Es war heiß, im August vor zehn Jahren. Es war mein erster 5-Kilometer-Lauf überhaupt. Da stand ich nun im Innenhafen und dachte: „Hoffentlich kommst Du an“. Doch getragen von der Stimmung wusste ich schnell: „Ich schaffe das“. Die Zeit: egal. Und das wird sie mir auch diesmal sein, wenn wir „NRZ-Heimatläufer“ uns an der Startlinie sehen, im Sommer, bei Sonne und um die 30 Grad im Schatten.
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Novitas BKK Innenhafenlauf am 18. August 2018 www.innenhafenlauf.de Kontakt: info@innenhafenlauf.de
Fotos: Zoltan Leskovar
Startzeiten 15.30 Uhr: 15.45 Uhr: 16.00 Uhr: 17.00 Uhr: 18.15 Uhr:
Salvatorkirche und Rathaus Sie ist die älteste Kirche der Stadt Duisburg und eine der bedeutendsten Kirchen am Niederrhein: die Salvatorkirche. Im ersten Teil des Rennens passieren die Läufer den Burgplatz und laufen direkt an Basilika und Rathaus vorbei. „Wenn dann noch die Glocken läuten ist das wahnsinnig toll“, sagt Waschkowitz. Stadtmauer und Corputiusplatz
Meldeschluss Dienstag, 14. August 2018, um 18 Uhr. Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Lauf gegen eine Gebühr von 2 Euro möglich. Startgebühr Bambinilauf (U8): 5 km + 10 km: Schülerlauf: 5 km Walking:
3 Euro 10 Euro 5 Euro 6 Euro
Parken Parkhaus, 47059 Am Unkelstein und auf den umliegenden, öffentlichen Parkplätzen. Umkleiden und Duschen Umkleiden und Duschen in der Gustav-HeinemannRealschule, Landgerichtsstraße 17, 47051 Duisburg.
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Schon in den achtziger Jahren wurde die am mittelalterlichen Rheinufer liegende Stadtmauer freigelegt. Hinter der Stadtmauer entstand dann auch das erste Innenhafen-Wohnviertel – das Corputiusviertel, benannt nach dem Corputiusplatz. Auf dem Platz gibt es drei Symbole der traditionellen Wirtschaftszweige Duisburgs zu bestaunen: eine Seilscheibe aus dem Bergbau, einen Hafenkran und einen Kokillenwagen aus der Eisen- und Stahlindustrie. „An diesem Punkt sehen die Läufer dann auch wieder den Hafen und werden ordentlich von Zuschauern angefeuert“, sagt Waschkowitz. Dann sei es nämlich nicht mehr weit bis zu der Wiese, auf der jedes Jahr die Zelte aufgeschlagen würden. „Einen Spielplatz für die Kinder gibt’s auch, da ist für jeden was dabei.“
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OSM, LIZENZ ODBL 1.0 · GRAFIK: H. HOFFMANN
Garten der Erinnerung Der israelische Bildhauer Dani Karavan setzte dem alten Hafen, einst Europas größtem Umschlagplatz für Getreide, ein besonderes Denkmal: Schneeweiße Mauerreste zeichnen die Grundrisse der alten Lagerhallen nach. Gleichzeitig ist er Standort für das Jüdische Gemeindezentrum. „Ein besonderer Ort“, sagt Waschkowitz. „Im Garten der Erinnerung machen es sich beim Lauf viele Zuschauer gemütlich, perfekt, weil hier auch der Zielbereich liegt.“ Was den Lauf auch für die Zuschauer so besonders macht: „Es gibt total viel zu entdecken. Wer es ganz entspannt mag, kann sich in den Außenbereich der vielen Restaurants und Cafés am Hafenbecken setzen – da gibt’s einen Panoramablick auf die Laufstrecke. Sein Versprechen wird Klaus Waschkowitz auch in diesem Jahr einhalten. Die bislang so unauffällige Gartenanlage am Kultur- und Stadthistorischen Museum wird nämlich gerade in einen attraktiven Klostergarten umgewandelt.
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imsport
38 1983 bei der WM in Helsinki feierte Willi Wülbeck seinen größten Erfolg.
Foto: imago
Auf den eigenen
hören
Mit 29 Jahren wurde Willi Wülbeck Weltmeister über 800 Meter. Heute läuft er nur noch dosiert – und warnt Hobbysportler vor falschem Ehrgeiz. Von Marcel Sroka
Der Rekord, er hat auch weiterhin Bestand: Vor mehr als 34 Jahren legte Willi Wülbeck bei den Weltmeisterschaften in Helsinki die 800 Meter in 1:43,65 Minuten zurück. Vor und auch nach ihm war kein deutscher Athlet über diese Strecke schneller. „Ich war ein Talent, ich hatte die Veranlagung”, erzählt der Oberhausener, inzwischen 63 Jahre alt, im Rückblick. Im Laufsport hat er in den vergangenen Jahrzehnten einige Entwicklungen erlebt, manche beäugt er kritisch. „Ich kann den Marathon als Volkssport nicht begrüßen. Viele Leute machen zu viel und nehmen keine Rücksicht auf ihren Körper.” Seine Laufkarriere startete Wülbeck vergleichsweise spät, er war in seiner Kindheit und frühen Jugend noch länger auf der Suche nach der für ihn passenden Sportart. Er meldete sich bei einem Fußballverein an, wurde dort jedoch nicht glücklich. Auch mit dem Schwimmen wurde er nicht warm – im wahrsten Wortsinn. „Ich saß oft am Beckenrand und musste warten, während jemand anderes gerade seine Bahnen zog. Das war richtig kalt dort.” Mit 15 Jahren hatte Wülbeck den Sport für sich gefunden: das Laufen. „Schon
Langer Atem ist einfach.
Foto: Tom Thöne
Foto: Heiko Kempken
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Der ehemalige Weltklasse-Athlet macht viele Aktionen zusammen mit Kindern.
Im vergangenen Jahr half Willi Wülbeck einem NRZ-Leserteam beim Training.
im Schulsport bin ich vorneweg gelaufen, auch vor den Klassenbesten.” In der Leichtathletikabteilung von Rot-Weiß Oberhausen startete Wülbeck durch. 1972 wird er Deutscher Jugendmeister, 1973 in Duisburg Vize-Junioren-Europameister. „Da bin ich das Rennen viel zu schnell angegangen. Nach 600 Metern war ich noch auf Weltrekordkurs - und zwar der Weltrekord der Männer.” Auf den letzten Metern musste Wülbeck seinem eigenen Tempo Tribut zollen, mit der immer noch guten Zeit von 1:47,6 Minuten holte er Silber.
Der frühere Weltklasse-Leichtathlet ist darum auf das Intervalltraining umgestiegen. „Eine Minute laufe ich, dann gehe ich für eine Minute – immer im Wechsel und das für insgesamt 40 Minuten.” Für Hobbysportler sei dieses Training ebenfalls zu empfehlen, das sich zudem variieren lasse. „Man kann auch längere Strecken am Stück laufen oder an der Zeit schrauben”, so Wülbeck, der auch Streckentipps parat hat: „Der Kaisergarten in Oberhausen oder die Regattabahn in Duisburg sind schöne Strecken, auf denen man auch nicht nur auf Asphalt unterwegs ist.”
Größter Erfolg: WM-Titel in Helsinki
Vom eigentlichen Laufgeschehen hat sich der Oberhausener jedoch zum größten Teil zurückgezogen. „Zu einigen größeren Läufen gehe ich hin, um mich mit Leuten zu unterhalten.” Gleichwohl bekomme er mit, dass seiner Ansicht nach zu viele Hobbysportler ihre eigene Gesundheit für den Erfolg bei Läufen und Marathons gefährden. „Aus gesundheitlicher Sicht würde ich sagen, dass ein Halbmarathon das höchste der Gefühle ist. Richtig dosiert kann Sport für Glücksgefühle sorgen.” Und dafür wirbt Wülbeck. „Man muss auf den eigenen Körper hören.”
In den folgenden zehn Jahren dominierte Willi Wülbeck über seine Lieblingsstrecke bei den Deutschen Meisterschaften. Sein größter Erfolg war dann der WM-Titel in Helsinki. 1983 distanzierte er die Konkurrenz bei den Weltmeisterschaften. Nach seiner aktiven Karriere blieb der Oberhausener dem Laufsport verbunden, war später unter anderem Vorsitzender des ASV Duisburg. „Ich habe auch einige Jahre lang an der Organisation des Bocholter Citylaufs mitgewirkt.” Heute macht ihm das rechte Knie etwas zu schaffen macht – Arthritis.
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Der Xantener Andreas Bours feierte beim NRZ Klosterlauf über zehn Kilometer den ersten Gesamtsieg seiner Laufkarriere. Von Christian Stahl
Fotos: Matthias Graben
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Den letzten Anstieg vor Augen, der Verfolger nur noch wenige Meter entfernt. Der Abstand wird immer geringer. Noch ein letztes Mal alles in die Waagschale legen, um sich selbst zu belohnen. Oder dem Drang nachgeben, den eigenen Körper zu schonen? „In so einem Moment muss man sich dann als Läufer noch mal richtig motivieren. Also bin ich den Berg, mit allem, was ich hatte, hochgezogen und habe das Ding gewonnen.“ So erlebte Andreas Bours, Sieger des NRZ Klosterlaufs über zehn Kilometer, die letzten Meter seines Rennens. Der Xantener ist ein Senkrechtstarter, entdeckte den Laufsport vor gerade einmal sechs Jahren für sich. „Damals habe ich mich auf den Strongman-Run vorbereitet“, sagt Bours. 21 Kilometer, Hindernisse, 15.000 Starter. Rang 315 wurde es am Ende – der Xantener hatte Blut geleckt. Der 1,95-Athlet entdeckte den Triathlon für sich. Paradedisziplin: „Ganz klar das Lau-
fen.“ In dieser wollte er sich dann mit den Sportlern in der Region messen. Der erste Gesamtsieg nach sechs Jahren Seinen ersten Straßenwettkampf lief der Xantener in Sonsbeck. „Ein Heimspiel“, sagt Bours. Freunde und Familie standen an der Strecke, da sei die Motivation riesig gewesen. „Als ich im Ziel ankam, haben mich viele Bekannte dazu motiviert, weiter zu machen. Das hört man natürlich total gerne.“ Der gelernte Ingenieur schloss sich einer Weseler Laufgruppe an. Einmal in der Woche trainiert die Truppe mit einem Trainer. „Der fordert uns ganz schön. Das Intervalltraining und die Steigerungsläufe tun regelmäßig ziemlich weh“, sagt Bours, ohne sich ein Grinsen verkneifen zu können. Wenn er nicht mit der Laufgruppe unterwegs ist, müssen auch manchmal Fahrradfahrer als Motivationsschub herhalten. „Ich laufe gerne an Orten, die nicht völlig
41 verlassen sind. Das motiviert mich. Und Radfahrer kann man wunderbar für Steigerungsläufe nutzen. Ich versuche sie dann manchmal zu jagen, um auch mal ein bisschen Abwechslung zu haben“, erzählt der Xantener. Mit Erfolg: Am 3. Oktober 2017 reichte es endlich für den ersten Gesamtsieg beim NRZ Klosterlauf rund um das Kloster Kamp.
NRZ Klosterlauf rund um das Kloster Kamp Am 3. Oktober 2018
Ein Lauf mit einigen Überraschungen
www.alemannia-kamp.de/leichtathletik
Doch erst mal war da die Entscheidung für die richtige Strecke. „Christoph Verhalen hatte mich gefragt, ob ich mit ihm zum Klosterlauf fahre. Der wollte über die Fünfkilometerdistanz an den Start gehen und den Halbmarathon laufen. Mir war klar, dass der mir auf den Distanzen weglaufen würde, also hab ich die Zehn genommen“, sagt Bours.
Startzeiten 10.30 Schulstaffel; 5 x 1000 m 11.45 Volkslauf und Nordic Walking; 5 km 12.45 Kamper Klosterlauf; 10 km 14.00 Halbmarathon und 4 x 5 km Klosterlauf-Staffel
Eine gute Entscheidung: Verhalen siegte auf beiden Distanzen. Für den 28-Jährigen hatte der Klosterlauf einige Überraschungen auf Lager. „Im Stadion habe ich mich gleich zwei Mal langgelegt.“ Aufhalten ließ er sich davon nicht. Auch nicht davon, dass der Gesamtzweite Sven Mühlhoff gegen Ende des Rennens immer näher kam. Ein „geiles Gefühl“ sei es gewesen, als Erster über Ziellinie zu laufen. Grund genug, in diesem Jahr wieder an den Start zu gehen. „Ich werde natürlich versuchen, meinen Titel zu verteidigen“, sagt der Vorjahressieger. Und sonst? Einen Marathon unter drei Stunden zu laufen, sei eines der Ziele in diesem Jahr, erzählt der Xantener. „Außerdem will ich in diesem Jahr beim Klosterlauf schneller sein, als im letzten Jahr. Das wird nicht einfach, aber Ziele erreicht man schließlich nur dadurch, dass man welche hat.“
Meldeschluss Mittwoch, 27. September 2018; danach keine Garantie auf eine Medaille oder ein T-Shirt. Bei Anmeldungen nach dem 27. September wird eine Nachmeldegebühr von 2,50 Euro berechnet. Startgebühr (Stand 2017) 5 km / 10 km / Walking: Erwachsene: 8 Euro Jugendliche, Kinder, Schüler: 6 Euro Halbmarathon: Erwachsene: 14 Euro Jugendliche, Kinder, Schüler: 10 Euro 4 x 5 km Staffel: 20 Euro für die gesamte Staffel
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Foto: Matthias Alfringhaus
Mit dem Klosterlauf in Kamp-Lintfort endet die NRZ-Laufserie in diesem Jahr. Das ist eine gute Möglichkeit, um sich über den Sommer fit zu halten und gut gerüstet in die dann folgenden kälteren Tage zu gehen. Die Strecke ist natürlich nicht nur historisch wertvoll, sie weist quasi auch den Weg in die Zukunft: 2020 findet hier die Landesgartenschau statt. Also: Lassen Sie uns gemeinsam das alte und das neue Kamp-Lintfort laufend entdecken.
Leiter der NRZ/ WAZ-Redaktion Moers m.alfringhaus@nrz.de
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Würdiges Finale der NRZ-Laufserie 2018: der Klosterlauf in Kamp-Lintfort.
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Joggen auf Beleuchteten Strecken Nach der Arbeit noch eine Runde durch den Park oder den Wald joggen – das machen viele Sportbegeisterte in der Region. Spätestens wenn die Tage etwas kürzer werden, ist das aber gar nicht mehr so einfach. Stirnlampen und Reflektoren können zwar helfen, Stolperfallen zu erkennen, nehmen aber nicht das ungute Gefühl, wenn man im Dunkeln alleine unterwegs ist. Wer nicht an der Straße entlang laufen und ständig an Ampeln anhalten will, steigt dann häufig im Fitnessstudio aufs Laufband. Aber das kostet Beiträge, ist überfüllt und sowieso nicht mit dem Laufen in der Natur vergleichbar. In vielen Städten gibt es deshalb heute Möglichkeiten, auch in der Dunkelheit seine Runden auf Strecken abseits des Straßenverkehrs zu drehen. Die beleuchtete Strecke rund um die Duisburger Regattabahn ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im vergangenen Herbst war sie wegen des Ausbaus des Bundes- und Landesleistungszentrums für den Kanurennsport in einem Teilbereich nur eingeschränkt nutzbar. Mittlerweile sind die Arbeiten abgeschlossen und die Strecke ist wieder frei. Auch der Radschnellweg bei Mülheim soll bald beleuchtet werden – das plant zumindest der Regionalverband Ruhr. So könnte dieser dann in Zukunft zusätzlich im Dunkeln von Joggern genutzt werden. Ein Nachteil dieser Strecke: Sie ist kein Rundkurs, man müsste also am Ende des beleuchteten Teils wenden und zurück laufen. In Düsseldorf können Läufer vier städtische Sportplätze an verschiedenen Abenden in der Woche unter Flutlicht nutzen.
Foto: Andreas Mangen
Von Verena Camen und Christian Stahl
Sportbegeisterte zieht es abends ins Licht – so auch in Duisburg.
Die Stadien sind dann jeweils von 17 bis 21 Uhr geöffnet. In Moers gibt es für Läufer, Walker und Spaziergänger vier Enni-Fitnessrouten. Gewählt werden können Distanzen zwischen 1,5 und 6,8 Kilometern. Die 1,5 Kilometer lange Route ist täglich bis 22 Uhr beleuchtet und kann so auch perfekt in den dunklen Monaten und in den Abendstunden genutzt werden. Sie beginnt am Eingang zum Park und dem Solimare und umrundet einmal die Sportanlage „In den Filder Benden“. Im Rahmen der Ausgestaltung des Sportentwicklungsplans der Stadt Moers entstand die Idee der beleuchteten Laufstrecke. 2,5 Kilometer im Hellen können im Klever Forstgarten gewalkt oder gejoggt werden. Die durchgehend ausgeleuchtete Strecke an der Tiergartenstraße/Wasserburgallee hat sich zu einem beliebten Trainingsgelände entwickelt, das auch in den Wintermonaten gerne angenommen wird. Damit das auch so bleibt, gehen die erwirtschafteten Überschüsse des diesjährigen Klever Lichterlaufs in Pflege und Instandhaltung des Denkmals Neuer Tiergarten (Klever Forstgarten).
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Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Manfred Braun, Michael Wüller, Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.), Ralf Kubbernuß Anzeigen: Dennis Prien (V.i.S.d.P.) Produktmanagement: Claudia Brück Realisation: FUNKE Sonderthemen, FUNKE Redaktions Services Redaktion: Christian Stahl, Anja Schindler Art Direktion: Oliver Schäfer Gestaltung: Vera Löbbert, Lea Kotnik Druck: Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig Titelbild: iStock
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