NRZ Magazin_Wintergenuss 2016

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Herbst / Winter 2016 Preis: 3,90 €

AM NIEDERRHEIN

WEIH

NACH TS MÄRK T E NOCH UND N Mit gr OCH oße r Pano ramak arte erausn ehme n Ab Se ite 32

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SPEZIAL

HOLLAND IM WINTER Das Jahresende in den Niederlanden auskosten. Mit de Efteling-Gewinnspiel

Grünkohl-Woche

Im Kreis Kleve dreht sich im November wieder alles um das frostbewährte Gemüse



Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es gibt Menschen, die immerzu im Warmen leben möchten. Irgendwo im Süden, wo stets die Sonne scheint. Es ist schade, dass manche Zeitgenossen mit dem Winter nichts oder nur wenig anfangen können. Sie wissen nicht, was ihnen entgeht. Nämlich der Wechsel der Jahreszeiten, das Einziehen der Gemütlichkeit, das Besinnen und das Einkuscheln. Gleichwohl verbannt uns der Winter nicht in die Wohnungen und auf die Sofas. Die kalte Jahreszeit lädt zu vielerlei Aktivitäten und Aktionen ein. In diesem neuen Magazin „Wintergenuss“ Ihrer NRZ wollen wir Ihnen zeigen, was unser schöner Niederrhein und die benachbarten Niederlande im Winter alles zu bieten haben. Wir laden Sie ein zu einem Besuch in einem ungewöhnlichen Museum, stellen Ihnen einen Nachfahren der märchenhaften Brüder Grimm vor und außerdem einen niederrheinischen Whiskymacher. Oder wie wär‘s mit einem Ausflug nach Katwijk an der Nordsee: erst dick eingepackt am breiten Strand laufen und später im Museum staunen, dass sich hier vor mehr als hundert Jahren berühmte Impressionisten wie etwa Max Liebermann wohlfühlten. Und natürlich geht es auch um winterliche Gaumengenüsse: Muscheln, Wild und Grünkohl schmecken nochmal so gut, wenn es stürmt oder knackig kalt ist. Ganz gleich, ob wir diese Köstlichkeiten im Restaurant oder zuhause genießen, wobei das Grillen im heimischen Garten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt längst zum Trend geworden ist. Schließlich haben wir in der Mitte des Magazins besonders beliebte Weihnachtsmärkte zusammengetragen. Als Service für Ihre kommenden Ausflüge. Nun hoffen wir, dass Ihnen unser neuer „Wintergenuss“ gefällt. Ihre NRZ wünscht Ihnen eine erlebnisreiche und entspannte Winterzeit

MANFRED LACHNIET

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Inhalt

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e t k r ä m s ihnacht nehmen!

Weit Karte zum Heraus m

Typisch Niederrhein 6

Bei uns Dies und das am Niederrhein

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Dem Märchenerzählen verpflichtet Interview mit dem Nachfahren Markus Grimm

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Als die Niederrheiner über’s Wasser liefen Besuch im Heimatmuseum Bislich

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Kraut und Rüben Kolumne: Im Winter wird die Schnecke zum Schrittmacher

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Die Zeit der Rauhnächte Zum Jahreswechsel ziehen stürmische Mächte am Nachthimmel auf

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Niederrhein in Zahlen Der Rotfuchs

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Leben mit der Natur- auf dem Hilshof in Winternam Sacha Sohn und ihre Familie haben sich für ein Leben auf dem Land entschieden

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Rezept: Apfelpfannkuchen

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Niederrhein genießen 24

Manchmal liegt ein T-Bone-Steak unter‘m Weihnachtsbaum Wintergrillen findet immer mehr Freunde

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So schmecken die Highlands Die Whisky-Botschaft in Kerken

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Ein Meer von Grünkohl-Palmen Zu Besuch bei Bauer Lindchen in Uedem-Keppeln

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Wunderbare Weihnachtsmärkte Die beliebtesten Plätze für den Geschenkebummel. Mit herausnehmbarer Karte

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Der Grünkohl ist da Interview mit Kreiswirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers

Impressum

NRZ-Wintergenuss Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Manfred Braun, Heinrich Meyer, Michael Wüller Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.)


Service

n e h c u k n n Apfelpfa 22 n e k c a b

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es g i t n e z o pr Hoch in Kerken

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Service

Niederrhein auf Achse 44

Sonne, Wind und Blau das Meer Winterurlaub in Noordwijk

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Holland wie gemalt Katwijk aan Zee zur kalten Jahreszeit

58 Ein Zeichen gegen Kinderarmut setzen NRZ-Wunschbaumaktion

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Winter-Efteling – Zauber aus Licht, Farben und Fantasie Hollands Freizeitpark Nummer eins bereitet Väterchen Frost einen märchenhaften Empfang

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Erinnerungen an Udo Jürgens Musical „Merci Udo“ in Duisburg

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Do-It-Yourself Dekorative Engel aus Beton selber gießen

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Durch‘s wilde Nachbarland Der Nationalpark De Hoge Veluwe ist die grüne Schatzkammer Hollands

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Frischer geht es nicht Meeresfrüchte und Krustentiere satt in Zeeland

NRZ-Objektleitung: Tanja Bodenburg Anzeigen: Markus Röder (V.i.S.d.P.) Produktmanagement: Margarete Bohnen Realisation: FUNKE Sonderprodukte & FUNKE Redaktions Services Redaktion: Ingrid Janssen, Heike Waldor-Schäfer Gestaltung: Nadine Rosengärtner, Sinja Possekel, Oliver Schäfer Druck: Dierichs Druck + Media, Kassel

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Ein Dutzend Dinge über die Bodenpflege im Winter

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6 -

Bei uns

Dies und das am Niederrhein VON INGRID JANSSEN

Sam mle rgl ück Glühende Sammelleidenschaft erfüllte die Eheleute Rose und Gustav Wörner. Rund 5000 Werke - Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Kunsthandwerk - umfasst ihre bedeutende Sammlung mit Werken aus 500 Jahren Kunstgeschichte. Das Museum Kurhaus Kleve präsentiert bis zum 29. Januar 2017 die Ausstellung „Von Haltung und Leidenschaft“. Diese macht die wichtigsten Stücke des privaten Kunstschatzes der Öffentlichkeit zugänglich. Tiergartenstraße 41, Kleve, geöffnet Di.-So. 11-17 Uhr, Erw. 10 Euro, Tel. 02821 / 75010

Do-it-yourself-Tannenbaum Der schönste Weihnachtsbaum weit und breit ist selbstverständlich der eigenhändig geschlagene. Im Bloemersheimer Waldgebiet zwischen Vluyn und Schaephuysen darf zwischen dem 4. und 23. Dezember täglich selbst die Axt angelegt werden - unter Anleitung des Försters. An den Wochenenden gibt es zur Stärkung Punsch und Gegrilltes. Tel. 02845/ 959 20

Nachbars Naschwerk Spekulatius stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Aber dieser Nachbar liegt so nahe, dass man die knusprigen Kleinkunstwerke fast als typisch niederrheinische Spezialität bezeichnen kann. Anders als der Holländer, der sich das würzige Mürbeteiggebäck zwölf Monate im Jahr schmecken lässt, ziert sich der Niederrheiner ein wenig und verputzt Spekulatius nur zur Weihnachtszeit.


Service

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Der Gans auf der Spur Tausende arktische Wildgänse versammeln sich alljährlich auf unseren winterlichen Wiesen und Weiden. Die gefiederten Gäste aus dem hohen Norden in freier Wildbahn zu beobachten, ist ein echtes Naturerlebnis. Zwischen November und Februar bietet die Biologische Station des Kreises Wesel geführte Gänsetouren an. Tel. 0281 / 96 25 20

Vogelmahlzeit

G e w in n s p ie l!

Welcher Vogel könnte da widerstehen? Für die Futterplätzchen etwas Koskosfett oder Rindertalg im Wasserbad schmelzen. Ausstechförmchen für Plätzchen auf Backpapier legen und mit dem geschmolzenen Fett ausgießen. Körnermischung und Rosinen oder Hagebutten hinzu-geben. Vogelplätzchen aus der Form drücken, sobald die Mischung fest geworden ist. Mit einem Nagel jeweils ein Loch durchbohren und auf dekorative Bänder ziehen.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Vom 24.bis 27. N ovember gastiert Holiday on Ice mit einer Weltpremiere im Grefrather EisSpo rt & EventPark. „Tim e“ heißt die die Sh ow, die wieder die weltb esten Kufen-Artis ten auf die spiegelglatte Bü hn e ho lt. Wir verlosen 3 x 2 Karten für die Premiere am 24. Novembe r. Wer dabei sein möchte schreibt uns eine Postkarte: Niederrheinredak tion, Postfach 47 441 Moers. Oder per Email: niederrhei n@nzr.de. Stichwort: Eis EINSENDESCHL USS IST DER 3.11.2016

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Kalender Schöner Niederrhein 2017, 14 Seiten, 45 x 51 cm, 12,95 Euro, Klartext Verlag, ISBN: 978-3-8375-1640-1


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Typisch Niederrhein

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DEM

Märchenerzählen VERPFLICHTET

Markus Grimm ist Sänger, Sprecher, Moderator, Kinderbuchschreiber, Hörspielmacher, Moerser. Und wie seine Ur-Verwandten Jacob und Wilhelm Grimm liebt er Märchen. Und erzählt sie. Modern, witzig, mit Musik. Wir haben ihn in Moers getroffen. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er da auch heute... VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

Tach, Herr Grimm. Sagen Sie mal, Wie lebt es sich denn so mit dem Namen? nervt es, wenn Ihnen die Leute ein In der Schule bin ich gehänselt worden fröhliches „es war einmal“ zur Begrü- – (lacht) hänseln – (lacht wieder) denken Sie jetzt auch an Hänsel und Gretel? ßung entgegenschmettern? Naja, Märchen waren eben nicht cool. Nö, nerven nicht – es gehört ja dazu. Meine Schulkameraden standen eher auf Was nerviger ist, wenn man sagt, ah, Night Rider. Obwohl: Das ist ja auch ein da kommt der Märchenonkel. Das Märchen, ein modernes Märchen eben, hört sich immer an, als würde man in dem es sprechende Autos gibt. Einmal Blödsinn und unwahre Geschichten hat mir jemand fröhlich auf die Schulter erzählen. Dabei habe ich so viele Ge- geklopft und gesagt: „Na, mein Junge, schichten erlebt, die einmal waren. weiß Du, dass die Brüder Grimm auch ein Wörterbuch geschrieben haben?“ Ihre Ur- Ur-Urahnen sind tatsächlich „Aber nur bis F“, habe ich geantwortet. – Da hatte ich meine Ruhe. Irgendwann Wilhelm und Jacob Grimm? habe ich aufgehört, mich zu ärgern, dass Stimmt wohl. Dreimal Ur müsste hin- der Nachname im Mittelpunkt stand. kommen. Und vermutlich ist es eher die Jacob-Linie, aus der ich bin. Der Groß- Mögen Sie eigentlich Märchen? teil der Familie lebt immer noch acht Kilometer Luftlinie von Hanau entfernt. Klar. Aber Sie sind Niederrheiner.

Wieso?

Und Moerser. Mein Vater war Binnenschiffer und ist hier hängengeblieben. Wenn ich Moers drei Tage nicht sehe, bekomme ich Heimweh. Ist wirklich so.

Weil es ne geniale Literaturform ist. Und weil da so viel Wahrheit und Lebenserfahrung drin steckt. Und es macht Spaß, sie wieder in die heutige Zeit zu holen.


10 Da wird eine alte Frau in den Backofen geschubst… Die war aber böse. Das ist ja das Tolle an Märchen. Handlungen haben immer Konsequenzen – im Guten wie im Schlechten. Das Großartige an Hänsel und Gretel ist, dass, wenn man zusammenhält, man etwas erreichen kann. Da werden Werte vermittelt wie Mut, Vertrauen, Gemeinschaft. Märchen haben nichts von ihrer Aktualität verloren, die erzieherischen Werte haben sich nicht verändert. Nun nehmen Sie die Märchen mit auf die Bühne. Meine erste Rolle war Hexe Wackelzahn, 1988. Die Rolle war ideal für mich, dachte die Lehrerin. Ich war ein kleiner pummeliger Junge und hatte schiefe Zähne. Das hat sich ja geändert. (grinst) Finden Sie? – Für mich war aber immer schon ganz klar: Ich will auf die Bühne. Es gibt gar keinen anderen Weg. Das ist einfach in mir drin – so wie Texte schreiben und schwul sein. Das habe ich mir nicht ausgesucht, das ist einfach da. Sie singen, Sie schreiben, der Musicalkomponist Richard Geppert sagt: Sie malen mit Worten, oder besser: „Wenn du die große Freude hast, Texte von Markus Grimm zu vertonen, dann fühlst du, wie schön leicht es ist zu komponieren. Seine Texte offerieren die Töne fast schon auf dem Silbertablett. Ein außergewöhnlicher Texter mit einer wunderbaren Bildersprache“. Ganz schön viel Lob von so einem gestanden Komponisten. Oh, ja. Und ich bin echt rot geworden, als er das über meine Arbeit sagte. Ehrlich. Freddie Mercury hat in einem Song einmal gesungen: „I’m just a singer with a song“. So ist das auch mit mir. Ich bin nur ein Schreiber. Schreiben fällt mir nicht schwer, ich habe ‘ne Idee, setze mich hin, und manchmal ist in fünf Minuten alles fertig. Das ist schon ein Geschenk, so was zu können. Eine Gabe, die da ist. Und ich bin dankbar dafür, mit Menschen wie Richard arbeiten zu können. Für 2017 arbeiten wir an einer Rock-Oper mit einem tollen Team und tollen Stimmen. Hätte man mir vor 10 Jahren gesagt: „Hey Du schreibst 2016 die Songtexte für eine Rock-Oper, ein

Grimm trifft Grimm. Seit 2012 sind die beiden Musiker-Grimms, Markus und Michael, in Sachen Märchen gemeinsam ein märchenhaftes Bühnenprogramm. Verwandt oder verschwägert sind sie nicht - und wenn, dann über 1000 Ecken.


Typisch Niederrhein

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großes Bühnenwerk über Freiheit.“ Ich gig. Im Moment bin ich mit Michael hätte den Kopf geschüttelt und gelacht. Grimm unterwegs. Das ist Musik und Aber ja, manches Märchen wird wahr. Theater. Und dann werde ich irgendwann wieder merken, dass mir die Band im Rücken fehlt, dass ich wieKostprobe aus dem Märchenwald? der dieses Gefühl brauche, dass mich „Schwester, Schwester, bald können wir der Bass an den Bühnenrand treibt. gehen, bleib bei mir und du wirst se- Aber auch wenn ich singe, singe ich ja hen, dass der Mond nun bald erwacht, Geschichten. Ich kann einfach nicht wir beide schaffen’s durch die Nacht.“ ohne Märchen. Immer ist da ein Es war einmal und ein Und wenn sie nicht geKlingt nach Hänsel und Gretel. storben sind. Ist es auch. Und das? „Gold kann glänzen, Gold kann scheinen, Gold kann uns den Kopf verdrehen. Wahre Freunde, wahre Liebe – hab ich nie in Gold gesehen. Wenn wir glänzen, selber scheinen, sind wir wertvoll, tausendschön – wahre Freundschaft, die wir suchen, wird selbst Gold noch überstehen.“

Hach… Frau Holle. OK. Sie schreiben also zauberhafte Texte für Musicals, Sie schreiben die Fleckie-Kinderbücher, sie texten Songs, bei den Rock-Pop-Konzerten fegen Sie über die Bühne – dichten da im Hintergrund immer Jacob und Wilhelm mit? Es gibt ‘ne Namensgleichheit, eine verwandtschaftliche Beziehung – aber alles andere bin ich. Ich schreibe meine Geschichten, meine Lieder, mein Leben. Ich habe schon als Kind Gedichte geschrieben. Lyrik statt Mathe. Einmal hat mich mein Lehrer dabei erwischt. Statt ‘ner Standpauke oder ‘ner Sechs gab’s mein erstes Büchlein mit Gedichten und vom Erlös wurde ein SOSKinderdorfspielplatz in Israel gebaut.

Grimm trifft Grimm – damit sind Sie seit 2012 mit Michael Grimm unterwegs. Verwandt und/oder verschwägert? Über 1000 Ecken verwandt. Aber wir haben uns zufällig gefunden auf ‘nem Konzert. Michael macht Kindermusik, ich hatte ein paar Kinderbücher fertig. Universal, die Plattenfirma mit der wir die Hörbücher zu meinen Kinderbüchern machten, meinte dann, es wäre eine gute Idee, zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Brüder Grimm“ etwas zu machen. Und dann haben wir „Grimm trifft Grimm“ entwickelt. Neue Lieder, alte Märchen und eine Reise in die Entstehungsgeschichte der Märchen. Eine interaktive Show aus Theater und Musik. Die Leute sagen nachher immer, dass sie sich das so nicht vorgestellt hätten und Tränen gelacht haben. Cool. Sie sind so eine Art märchenhafter Tausendsassa. Ich liebe meine kreative Freiheit und wie ich sie ausleben darf. Derzeit arbeite ich an einer Videodoku, einer interaktiven Führung durch das Bethanien Kinderdorf in Schwalmtal. Die Musik dazu kommt abermals von Richard Geppert. Toll, solche langfristigen Freundschaften zu haben - fast so lang wie meine Liebe zum Niederrhein.

Aber Bühne haben Sie nie gelernt. Zunächst nicht, sondern Einzelhandelskaufmann, bei Obi. Und dann hab ich doch noch Theaterpädagogik studiert. Zum Glück. Was ist wichtiger für Sie: Kinderbücher schreiben, Songs erfinden, Hörspiele oder Bühnenprogramme machen, Musik? unterwegs. Aus einer märchenhaften CD wurde

Alles. Alles zu seiner Zeit, irgendwie. Ist so ein bisschen saisonal abhän-

Info

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ALS DIE NIEDERRHEINER ÜBERS

Wasser

LIEFEN …

Im Heimatmuseum Bislich erzählen alte Fotos von Zeiten, in denen es so kalt war, dass selbst Vater Rhein Frostbeulen bekam – und zufror. VON GABI KOWALCZIK

Winter am Niederrhein – das war in den vergangenen Jahren oft verbunden mit Nieselregen, Nebel, Wolken und so um die zehn Grad vielleicht. Irgendwie matschig-grau statt eines weißen Winterwunderlands mit Schnee und Schlitten. „Richtige“ Winter hat der Niederrhein aber natürlich auch schon gesehen. Und sogar solche, die in die Geschichtsbücher eingingen. Und in viele Familienalben, wie Peter von Bein, Leiter des Bislicher Heimatmuseums, weiß. „Aus den Jahren 1928 und 1929 gibt es beinahe in jeder Familie Fotos“, sagt er. „Das war wirklich ein außergewöhnlicher Winter.“ Auch in dem kleinen Museum im rechtsrheinischen Weseler Stadtteil gibt es Fotos, die daran erinnern. Ganz bewusst sind sie in einem großen Album – eben fast wie zu Hause bei der Oma – gesammelt und eingeklebt. Besucher können das Sammelwerk ganz in Ruhe durchstöbern. Und was es auf den Fotos zu sehen gibt, dürfte vor allem die jüngere Generation staunen lassen, denn ein zugefrorener Rhein, das ist wohl für viele heute gar nicht mehr vorstellbar. „War damals aber so“, weiß von Bein. „Und zwar wochenlang, von hier bis nach Holland.“

„Dort muss es wirklich ungeheure Massen an Eis gegeben haben, wie die alten Bilder dokumentieren.“ Die Bilder zeigen Menschen, die auf riesigen Eisplatten balancieren, mitten auf dem stolzen Fluss. „Es spielte sich einiges auf dem Rhein ab während dieser Zeit“, sagt der Museumsleiter. Nicht nur

einzelne Familien pilgerten dorthin, um sich dort fotografieren zu lassen, sondern auch ganze Schulklassen.“ Der Pfarrer marschierte mit seinen Messdienern in Gewändern ebenfalls schnurstracks über das Eis, um auf der anderen Rheinseite die Messe zu lesen. Damit nicht jeder über die großen Eisschollen klettern musste, wurde von den Fährleuten ein kleiner Fußweg freigeräumt und mit schwarzer Asche ausgelegt. „Um ihn einerseits erkennbar und andererseits besser begehbar zu machen“, erklärt Peter von Bein. Und mehr noch, sogar so mancher Handel fand in diesem strengen Winter auf dem Eis statt. Das Foto eines Landwirts mit seiner Kuh zeugt davon. In Wesel habe sich der Rhein in diesem Winter 1928/1929 schon kurios dargestellt, wenige Kilometer weiter in Rees sei das Bild aber noch viel eindrucksvoller gewesen, so der Museumsleiter weiter. „Dort muss es wirklich ungeheure Massen an Eis gegeben haben, wie die alten Bilder dokumentieren.“ Teils hätten die Eisschollen so hoch wie der Mühlenturm am Rhein gestanden. Wieso aber gibt es eigentlich genau von diesem Winter so zahlreiche Fotos in den Familienalben? Die Antwort ist einfach: „Weil das der erste harte Winter war, in dem die Menschen Kameras hatten.“ 1784 etwa sei ein ebenfalls sehr kaltes Jahr mit einem lange zugefrorenen Rhein gewesen. „Damals hatte aber noch kein Privatmann eine Kamera“, sagt von Bein. Ähnlich 1845, als in Bislich etwas wirklich Außergewöhnliches passierte: ein Osterfeuer auf dem Rhein. In einem alten Zeitungsartikel heißt es dazu: „Als die Osterglocken läuteten, standen die Eismassen noch unbeweglich im Rhein. Tiefen Eindruck mach-

te dieses seltsame Naturereignis, das in seiner Geschichte wohl einzig dasteht. (…) Man brachte Tische und Stühle mit, und auf dem Eise begann ein munteres Kartenspiel. In froher Runde verzehrte man die Ostereier (…), und als die Dunkelheit einbrach, loderten auf den Eisschollen die Osterfeuer und färbten das Eis blutig rot.“

„So musste etwa die Schifffahrt wochenlang komplett ruhen, wenn der Fluss zu war“ Eine sicherlich unvergessliche Erfahrung für die, die dabei waren. Aber natürlich brachte ein zugefrorener Rhein nicht nur tolle Erinnerungen und Fotos, sondern auch Probleme mit sich. „So musste etwa die Schifffahrt wochenlang komplett ruhen, wenn der Fluss zu war“, macht Peter von Bein deutlich. Mit Sprengungen hätten die Leute damals immer wieder versucht, eine Schneise frei zu bekommen – ohne Erfolg. In Haffen-Mehr zerstörte eine riesige Eisscholle ein ganzes Haus. In Wesel-Büderich musste ein Landwirt ein halbes Jahr lang auf seine Wiese verzichten, weil es bis zum Sommer brauchte, bis das letzte Eis geschmolzen und verschwunden war. Der Rhein ist eben ein mächtiger Storm – auch, wenn er zugefroren ist. Oder besser gesagt, war. Denn heute ist ein Zufrieren des Rheins aufgrund der Industrie sehr unwahrscheinlich. Kraftwerke leiten ihr Kühlwasser in den Strom, der ist damit schlichtweg zu warm.


Typisch Niederrhein

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Aufstellung fürs Familienalbum. Solche winterlichen Naturereignisse seien aber schon immer die Ausnahme am Niederrhein gewesen, erklärt Peter von Bein: „Hochwasser kamen da viel regelmäßiger vor, so gigantische Eismassen nur selten.“ Die Eisschollen standen vor der Haustüre... Eisgang im Frühjahr 1929.

Kleinbahn im Schnee. Was heute romantisch aussieht, war für Mensch und Maschine damals eine echte Herausforderung. In den 1940er Jahren und 1963 gab es ebenfalls harte Winter am Niederrhein. 1963 mussten sogar große Schneemassen zur Seite geräumt werden, damit die Kleinbahn WeselRees-Emmerich fahren konnte.

Rees im Winter 1928-29 (Foto unten). Da gingen selbst die Kühe aufs Eis. Die Niederrheiner machten ihre Famlienausflüge auf dem zugefrorenen Strom. Fotos: Reeser Stadtarchiv und Archiv des Bislicher Museums

Info Das 1983 gegründete Museum im Weseler Stadtteil Bislich ist ein lebendiger Ort, an dem die Zeugnisse der Vergangenheit zusammengetragen werden, um die Lebensbedingungen und Lebensweisen der Vorfahren am Niederrhein einer größeren Öffentlichkeit zu erschließen. Das Heimatmuseum Bislich liegt an der Dorfstraße 24 in 46487 Wesel. Öffnungszeiten: April - Oktober, so: 11 - 17 Uhr und mi: 14 - 17 Uhr. November - März, so: 14 - 17 Uhr, Ganzjährig täglich für Gruppen nach Absprache. Telefon: 02859-1519. www.bislich.de


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n e b ü R & t u a Kr

Wenn der Winter kommt, wird die Schnecke zum Schrittmacher

ohnehin alles, was einem lieb und teuer ist (letztes Jahr um diese Zeit hat mir jemand noch ein paar Tulpenzwiebeln geschenkt; deshalb war ich dieses Jahr der einzige weit und breit, der Mitte Mai noch blühende Tulpen hatte).

EINE KOLUMNE VON JENS DIRKSEN Das Wort Schneckentempo ist gar nicht so eindeutig, wie die Nichtgärtner meinen. Denn neben der etwas zähflüssigen Fortbewegungsweise, die gemeinhin mit den alten Schleimern verbunden wird, wäre da noch die affenartige Geschwindigkeit, in der sich Schnecken vermehren. Dieses sehr spezielle Schneckentempo, würde ich sagen, ist sogar noch heftiger als das der ach so sprichwörtlichen Karnickel. Uns Gartenfreunden ist von daher ja gleich aus mehreren Gründen das andere Schneckentempo sehr viel lieber, das mit dem Bremskraftverstärker nämlich. Und der Frühwinter, der in letzter Zeit immer häufiger als Spätherbst daherkommt, ist für mich die Schneckentempo-Zeit par excellence im Gartenjahr, vor dem großen Komplettstillstand im Hochwinter, der auch immer später kommt. Der vom letzten Jahr hat sich so sehr verspätet, dass er erst Ende Januar da war – in diesem Jahr, versteht sich. Geerntet wird jetzt allenfalls noch zufällig und im Vorbeigehen. Die letzten Himbeeren am Zaun etwa: mhhh; oder die wenigen BraeburnÄpfelchen, die noch nicht von Vögeln angepickt sind, die zarten Mangold-Blätter aus dem Gewächshaus und, nicht zum Essen, aber für den Aufgesetzten: die ersten Mispeln. Gepflanzt und in die Erde gebracht haben sollte man nun

Ist es nicht schön, dass nach diesem fruchtbaren Hochleistungssommer alles mal zur Ruhe kommt, der Garten quasi die Füße hochlegt und den lieben Gott einen guten Gärtner sein lässt, der sich seinen Feierabend aber diesmal wieder redlich verdient hat? Und im späten Herbst kann man dann auch mal sehen, was man sonst alles nicht sieht im Garten. Ich meine nicht nur die Regenwürmer, die sich‘s unter den Blumenkübeln gemütlich gemacht hatten und total geschockt waren, als all die Töpfe überfallartig in den Schuppen geräumt wurden, damit das Wasser nicht in die Poren des Terrakotta-Tons dringt, um dann beim ersten Frost seine gefürchtete Sprengkraft unter Beweis zu stellen. Ich meine auch die Schnecken, die den Spalt zwischen den Fenstern und den Blumenkästen für unsere Petunien so wohnlich fanden und sich dort eingerichtet hatten, zumal ja beim beinahe täglichen Gießen immer auch ein paar Spritzer für sie dort hinkamen. Die Schnecken sind nicht mehr. Aber ihre Häuser kleben noch am Fenster. Und ich muss gestehen, sie sind wunderwunderschön filigrane Muster zum Vergucken. Kunst, denkt man da, kann die Natur also auch. Und hat einmal mehr Respekt. Und ist stolz, dabei tatkräftig mitmischen zu dürfen. Im Garten mehr als an jedem anderen Flecken der Welt. Ab sofort allerdings im Schneckentempo.


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ES IST DIE ZEIT DER

Rauhnächte

Wotan fegt mit seinen wilden Reitern durch den Nachthimmel – Wäsche darf nicht auf die Leine. Zum Glück weiß Jutta Becker-Ufermann, dass auch gegen böse Geister und Dämonen ein Kraut gewachsen ist. VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER Es ist der Beginn der neuen Zeit. Die Zeit zwischen den Jahren, die eigentlich niemandem gehört. Die nicht das eine, nicht das andere ist. Noch nicht das Neue, aber das Alte irgendwie auch nicht mehr. Es ist die Zeit für gute Vorsätze, für stilles Innehalten und Nachdenken, für Geister, Dämonen und Orakel. Was das alles mit einer Wäscheleine, mit Wotans wildem Heer und mit Jutta Becker-Ufermann aus Schermbeck zu tun hat? Nun, auf den ersten Blick natürlich nichts. Aber dann vielleicht doch mehr, als man so auf Anhieb vermuten kann(...). Es ist gemütlich in der kleinen Hofstelle, die schon der Ur-Opa von

Jutta Becker-Ufermann bewirtschaftet hat. Im alten Kamin – mit kleiner Räucherkammer – kokelt friedlich ein Holzscheit, an den Wänden trocknen sich allerlei Kräuterbüsche ins neue Jahr hinein. Man kann hier, auf oder besser im Appelbongert der Becker-Ufermanns inzwischen Ferien machen, Kräuterkurse erleben oder einfach nur still sein, da sein. Und ganz viel über die Natur, das Leben in und mit ihr erfahren. Jutta Becker-Ufermann hat früher mal Maschinenbaupläne gezeichnet und allerlei technische Dinge. Jetzt ist sie zertifizierte Kräuterpädagogin, KneippMentorin, Pilzcoach – unter anderem.

Auf dem Tisch flackert ein Stövchen, es duftet etwas streng aber nicht unangenehm nach, ja, nach was eigentlich? „Harz“, sagt die Frau mit dem Hang zur Natur und wedelt mit einer Vogelfeder über das, was da auf einem Tontellerchen vor sich hinglimmt. Eine kleine Rauchsäule atmet den Duft der Freiheit.

„Ein bisschen Baumharz, ein bisschen Lavendel“


Typisch Niederrhein Fast ist man versucht zu glauben, dass gleich Barbara Eden als „bezaubernde Jeannie“ erscheint und man drei Wünsche frei hat. „Ein bisschen Baumharz, ein bisschen Lavendel“, sagt Frau Becker-Ufermann und pustet den kleinen Glutkegel noch mal vorsichtig an. Es gibt Tee, natürlich. „Aber Sie sehen schon, ich habe keine Tischdecke aufgelegt.“ Nicht doch, Frau Becker-Ufermann, Sie waschen zwischen den Jahren keine Wäsche? Die Dame lächelt. Und schweigt. Nicht nur am Niederrhein ist es Usus, seit langer, langer Zeit in den Rauhnächten, also den Tagen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag, die Arbeit ruhen zu lassen, stille zu sein und vor allem: keine Wäsche auf die Leine zu hängen. Weil, so sagt der Volksmund, dann jemand aus der Familie sterben könnte.

„Man fürchtete, dass Wotan dann wiederkommen und das Laken als Totentuch mitbringen würde.“ „Wotans wildes Heer“, weiß Jutta Becker-Ufermann, und gerade jetzt knistert es besonders laut in dem alten Kamin, der Scheit bricht ächzend auseinander – und, ja, kommt da draußen plötzlich nicht auch ein bisschen Wind auf (...)? Wotan, der alte Heide. Es heißt, dass der Mann mit der mächtigen Mähne vor allem während der Zwölf Weihnachtstage (der Rauhnächte) mit seinem wilden Heer, einem Geisterzug, durch die Lüfte rauscht und jeden mitreißt, der ihm begegnet. Am Zug nehmen Frauen und Männer und Kinder teil, meist solche, die vorzeitig einen unglücklichen oder gewaltsamen Tod gefunden haben. Damit Wotan bei seinem wilden Ritt sich nicht ausgerechnet in Omas Wäscheleine verfängt, wurden früher, in Zeiten der Rauhnächte, alle Leinen abgespannt. Der wilde Geisterkrieger sollte auch auf keinen Fall in einem Bettlaken hängenbleiben – „Man fürchtete, dass Wotan dann wiederkommen und das Laken als Totentuch mitbringen würde.“ Zum Schutz gegen all die bösen Geister und Dämonen ist zum Glück auch reichlich Kraut gewachsen. Die Bauern räucherten mit geweihten Kräutern

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alle Räume und Ställe des Hauses aus – zum Schutz vor bösen Überraschungen. Womit wir wieder bei Jutta BeckerUfermannn angekommen wären, die inzwischen getrocknetes Irgendwas im Mörser zerbröselt. „Es macht mir unglaublich viel Freude, die alten Geschichten in Erinnerung zu rufen, das Wissen über Kräuter und ihre Wirkungen aus der Versenkung zu holen und lebendig zu halten“, sagt die 52-Jährige. „Das Räuchern macht Dinge haltbar, aber es befreit auch, nimmt die alte Last von den Dingen weg, reinigt, hat eine spirituelle Kraft. Man darf loslassen und ganz neu anfangen.“ In der magischen Zeit zwischen den Jahren gelingt so etwas besonders gut. Ein bisschen Myrrhe, Styrax, Rosenknospen zerbröselt und auf etwas Kohle zum Glühen gebracht. Der Rauch verteilt sich, die Luft wird süß und irgendwie schwer und schwupp, kann es passieren, dass Frau Holle in dem zarten Duftnebel auftaucht. Eine Sekunde vielleicht nur, aber das reicht schon, um die alten Geschichten wieder zu spüren. Frau Holle hatte während der Rauhnächte das Schutzpatronat inne und forderte von den Menschen Ruhe und Besinnung. Zur Märchenheldin wurde sie erst durch die Brüder Grimm.

 Info In der Nacht zum 6. Januar wird Wotan noch einmal sein weißes Ross Sleipnir durch den nächtlichen Himmel jagen – bis es wieder Weihnachten wird. Wer dem Heerführer so richtig einräuchern will: Jutta Becker-Ufermann bietet in ihrer Kräuterkammer noch Rauhnächte-Extras an: Termin 1: Di, 27. Dezember 2016, 17 - 19 Uhr Termin 2: Mi, 4. Januar 2017, 19 - 21 Uhr Jutta Becker-Ufermann, Dämmerwalder Straße 44, 46514 Schermbeck-Dämmerwald. www.appelbongart-un-kraut.de www. appelbongert-un-kraut.de Telefon: 02865 / 10457 Mail: un-kraut@appelbongert.de


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Niederrhein in Zahlen


Typisch Niederrhein

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Der Rotfuchs (lat. Vulpes vulpes) ist der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse und wird daher meistens als „der Fuchs“ bezeichnet. In Europa ist er der häufigste Wildhund. Die ausgedienten Wald-, Wiesen- und Feldgebiete am Niederrhein sind ein ideales Jagdrevier, weshalb er sich bei uns ausgesprochen wohlfühlt. VON INGRID JANSSEN

1793

erschien Johann Wolfgang von Goethes fabelartiges Epos „Reineke Fuchs“.

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Jahre etwa kann ein Fuchs in der Obhut von Menschen alt werden. In freier Wildbahn sind ihm im Schnitt zwei bis fünf Jahre vergönnt.

120

Zentimeter beträgt die durchschnittliche Länge eines Fuchses, wenn man den Schwanz mitmisst.

2000

Hektar groß kann das Streifgebiet eines Rotfuchses in sehr einsamen Landschaften sein. Stadtfüchse haben ein kleineres Revier.

3 bis fünf Silben hat das typische Ranzbellen des Fuchses, das zwischen Dezember und Februar zu hören ist. Es dient der Kontaktaufnahme mit den Weibchen. Die Betonung liegt auf der letzten Silbe: wauw, wauw, WAUW.

65

Kilohertz markieren die Höhe, bis zu der Füchse Töne wahrnehmen können. Der menschliche Hörbereich endet bei 16 Kilohertz.


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Leben mit der Natur - auf dem

Hilshof in Winternam Eine Tür zu altem Wissen, altem Können, alter Weisheit -Sacha Sohn und ihre Familie haben sich für ein Leben auf dem Land entschieden. Und ländlich ist es in Winternam. Sehr.

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

Eine lange, lange Straße. Jede Menge Gegend und Natur. Ein paar noch richtig alte Bauernhöfe. Einfamilienhäuser mit viel Platz vor der Haustüre. Ein Wildgehege, eine Rosenzucht, ein Heiligenhäuschen. Eine Milchtankstelle, die 24 Stunden am Tag geöffnet hat, und die Straße, die alle und alles verbindet heißt praktischerweise so wie der Ort: Winternam (Gemeinde Kerken, Kreis Kleve). In oder auf Winternam 132 wohnt Familie Sohn: eine Sauerländerin, ein Düsseldorfer IT-Fachmann, zwei Kinder. Sacha Sohn, die Frau aus dem Sauerland, sitzt auf einem dieser alten hölzernen Bänkchen draußen und blinzelt in

die Herbstsonne. Auf dem Tisch vor ihr stehen ein paar geflochtene Körbchen mit irgendwelchen Samen und/oder getrockneten Bohnen drin, der gutmütige Vierbeiner kuschelt sich an die Füße, im Hintergrund knubbeln sich ein paar Wollknäuel, es duftet nach frisch gebackenem Brot. Wenn jetzt Rosamunde Pilcher um die Ecke kommen würde, wäre auch niemand überrascht... Sacha Sohn lächelt und weiß: Die Idylle kann auch schon mal trügen. Aber ganz klar: Die Sohns haben sich ganz bewusst für das Leben auf dem Land


Typisch Niederrhein entschieden – mit allem drum und dran. Im September 2005 haben die vier auf dem Hilshof einem alten Vierkant-Hof, Einzug gehalten. Und haben so nach und nach repariert, restauriert, instandgesetzt. 300 Quadratmeter plus Ställe und Scheunen, plus 1,5 Hektar Land für glückliche Tiere. Zur Familie gehören inzwischen Schafe und Hühner und Gänse, Bienen, Kaninchen. „Wir leben in und mit der Natur, nachhaltig und ökologisch“, sagt die Landespflege-Diplom-Ingenieurin. Ein Leben im Jahreskreislauf der Natur, mit Plastikverbot im Haus und Achtsamkeit für die Natur. Natürlich wird das Brot selbst gebacken, die Wolle selbst gesponnen, Körbe geflochten und Kräutersalz selbst hergestellt. Und das inzwischen nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern für alle, die Spaß haben alte Handwerkstechniken wieder auszuprobieren und einzusetzen. Grünholzschnitzen zum Beispiel. „Durch die Kurse auf dem Hilshof soll wieder eine Tür geöffnet werden“, sagt Sacha Sohn. „Eine Tür zu altem Wissen, altem Können, alter Weisheit - zu Handwerk, das die vorhandenen Ressourcen von Natur und Mensch nutzt und erstere

nicht beeinträchtigt, jedoch die Seele des Letzteren tief befriedigt.“ Einmal im Monat kommen die Landkinder (7 bis 12 Jahre alt) und kümmern sich um den Gemüsegarten. Für die Großen gibt es Fortbildungen und Kurse – vom Handspinn-Kurs bis zum Slow Food-Treffen oder Sauerteigbrotbacken. Zum jährlichen Wollfest im Sommer kommen inzwischen mehr als 1000 Besucher. Das Einzige, was die ländliche Idylle in Winternam noch trübt: „Wir haben eine grottenschlechte Internetverbindung.“ Es hat sich sogar eine Bürgerinitiative „Glasfaser für Kerken“ gegründet, um die Breitbandversorgung voranzutreiben. Sacha Sohn hat die kleine Milchkanne aus dem Scheu-

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nenregal geangelt und macht sich auf den Weg. Einmal quer über die Straße – zur Milchtankstelle von Bauer Leurs. Da kann man rund um die Uhr Milch von glücklichen Kühen bekommen – und unter anderem auch Brot vom Hilshof – und Kartoffeln mit so seltsamen Namen wie Miss Blush, Rote Laura oder die schottischen Salad Blue Potatoes. Die haben die Sohns auch wiederentdeckt.

Info

WWW.HILSHOF.DE Im November trifft sich wieder der Spinnkreis. Wer Interesse hat, kann sich gern informieren: Tel.: 02831-9779565 oder per mail info@hilshof.de Das nächste Korbflechtwochenende gibt es am 03./04. Dezember

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t p rhein e r e d z e i e N R Typisch

GOLDBRAUNE APFELPFANNKUCHEN

Zutaten für 4 Personen 4 Eier 400 g Mehl 400 ml Milch 100 ml Mineralwasser 200 g Zucker etwas Butter 4 Äpfel Zimt Puderzucker

Zubereitung Eier, Mehl, Milch, Mineralwasser und Zucker zu einem Teig vermengen. Eine kleine Pfanne mit Butter einreiben, die Äpfel in sehr feine Scheiben schneiden und portionsweise in die Pfanne legen. Kurz heiß werden lassen, dann etwas Teig dazu gießen: am besten nicht zu viel, damit der Pfannkuchen auch durchgegart ist, wenn der Boden goldbraun ist. Fertige Pfannkuchen im Ofen bei 50 Grad warm halten, bis alle vier Exemplare servierbereit sind. Vor dem Auftragen mit Zimt und gesiebtem Puderzucker bestreuen.

! t i t e p p Guten A



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MANCHMAL LIEGT EIN

T-Bone-Steak UNTERM WEIHNACHTSBAUM

Echte Feinschmecker grillen das ganze Jahr und lassen sich weder von Schnee noch von eisigen Temperaturen abschrecken. VON SUSANNE BRZUSKA Echte Grillfans freuen sich auch über ein T-Bone-Steak unter dem Weihnachtsbaum. Erstens, weil dieses Steak an sich schon kulinarische Gaumenfreuden verspricht. Und zweitens, weil sie es nach dem Auspacken gleich auf den Grill schmeißen können. Denn: „Die Weihnachts- und Silvestergriller haben längst die gemeinen Wintergriller abgehängt“, sagt Jörg Jockel von der BBQ Company – ein Fachgeschäft rund ums Grillen in Duisburg. Die Feiertage markieren für Grillfreunde den Höhepunkt der Wintersaison. Dann stehen sie, warm eingepackt mit Mütze und Schal am Grill und kochen ihr ganz eigenes Süppchen. „Der Winter wird über kurz oder lang auch Grillsaison sein“, meint der Experte. Und wer sagt, dass Grillen im Sommer gleich Grillen im Winter ist? Jetzt kann ganz anderes Fleisch auf den Grill gelegt werden als während der Sommermonate. Wild zum Beispiel. Und auch die Gewürze sind

andere, Ingwer und Kardamom können nun noch besser zum Einsatz kommen. Natürlich kommt nicht nur Fleisch auf den Grill, auch Gemüse oder Obst können lecker zubereitet werden. Oder vielleicht mal ein Flammkuchen oder eine Creme brûlée? „Die, die bei Eis und Schnee grillen, machen auch dann meist ein kleines Event daraus. Dann gibt es statt Bier und Cola eher Glühwein oder warmen Kakao. Oft verdrängen auch deftige Suppen die Steaks vom Rost, und es steht meist noch ein Feuerkorb in der Nähe.“ Wer wann wo grillt, ist eben Einstellungssache. Das einzig wirklich Wichtige, worauf man im Winter tatsächlich achten sollte: Das Gas. Wenn das nicht passt, friert es ein. Und bei kalten Temperaturen sind die Mischungen anders. Aber sonst? Alles wie im Sommer. Auch zu Weihnachten. Entsprechend gestaltet ist das Zubehör, zum Beispiel

Pizzaofen, Kakaokanne und Muffinpfanne – alles für den Grill. Selbst die Weihnachtsgans kann auf dem Grill gegart werden. Vorausgesetzt, der hat einen Deckel. Aber: „Ein Deckel gehört zu einem Grill einfach dazu, um tatsächlich all die Möglichkeiten zu nutzen, die er bietet,“ erläutert Jockel, der selbst seit Jahren das Grillen zur Passion gemacht und schon bei mehreren Wettbewerben gewonnen hat. Mit Deckel funktioniert der Grill wie ein Backofen, es können sogar Plätzchen gebacken werden. Damit die allerdings nicht nach Holzkohle schmecken, muss die Kohle richtig durchgeglüht sein – dann hat sie keinen Eigengeschmack. Es braucht halt nur ein wenig Geduld, bis sie richtig schön und weißlich glüht. Und das ist im Sommer und Winter gleich.

Bauernlädchen

Eier • Kartoffeln • Rindfleisch • hausgemachte Fertiggerichte Bequem Einkaufen vor der eigenen Haustür! Wir kommen zu Ihnen! Jeden 1. Mittwoch im Monat findet von 14.00 - 18.00 Uhr ein Markt auf unserem Hof statt!

Keltenweg 25 · 46569 Hünxe-Drevenack Telefon: 0 28 58/21 46 + 25 12 E-Mail: info@bauernlaedchen-online.de www.bauernlaedchen-online.de


Niederrhein genießen

Info

Für alle, die sich in die Kunst des Wintergrillens einweisen lassen möchte, bietet Jörg Jockel in seiner zur BBQ Company gehörenden Grillschule entsprechende Kurse an. Das sind die nächsten Termine:

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Grillseminar Wild: 19. November Grillseminar Weihnachtsmenü: 3. + 16. Dezember Weitere Infos und Kontakt: Tel.: 0203/ 759 92 27 www.bbq-company.de

Grillseminar Gans: 11. November

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Niederrhein genießen

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SO SCHMECKEN DIE

Highlands Ein Single Malt ist mehr als nur ein Getränk, sagen Michaela und Tim Tünnermann. In ihrer Whiskybotschaft in Kerken kann man das spüren... VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER FOTOS VON THOSTEN LINDEKAMP

Sie erinnern sich bestimmt: Ein altes Piano dudelt im Hintergrund, an der Theke stehen echte Kerle mit Hut und Colt, die Saloontür pendelt auf, noch so ein echter und natürlich unrasierter Kerl mit Hut und Colt schlendert auf die Theke zu, der Keeper lässt wortlos eine Flasche Whisky über die Theke schlindern und das Glas gleich hinter. „Yeah“ sagen die echten Kerle, schieben den Stetson in den Nacken und nehmen einen tiefen Schluck. Miss Kitty lächelt, das verstummte Piano dudelt wieder. Das ist in Kerken ganz anders! Tim und Michaela Tünnermann haben ihr Hobby zum Beruf gemacht – und wurden zum sechsten Mal in Folge vom renommierten „Whisky-Guide“ zu einem der besten Whisky-Shops Deutschlands ausgezeichnet. Aber ehrlich: Die „Whiskybotschaft“ in Kerken ist mehr als ein schottischer Getränkeladen. Tim und Michaela Tünnermann haben eine etwas andere Genuss-Location aufgebaut – und sogar der mächtige Zwölfender – ursprünglich das exklusive Symbol für

das Königshaus (King Alexander III.) – Bourbonfass lagerte oder vielleicht doch prangt mächtig über dem Kamin in der das Gewürzige, Nussige, Zitronige vom kleinen, gemütlichen Dalmore-Lounge. alten Madeirafass stammt, in dem der nun vielleicht zehn oder 15 Jahre alte Whisky seinen letzten Schliff bekam. Schottlandfans sind die beiden – und „Ein Glas ist fabelhaft, eher über die Sympathie für Land und Leute beim schottischen Whisky gelanzwei sind zu viel, det. Seit 2013 nun lockt die „Whiskybotschaft“ mitten im Kerkener Ortskern drei zu wenig“ Freunde von Single Malt und Co. an den Niederrhein. Das 300 Jahre alte Tuch(Schottisches Sprichwort weberhaus am Schwanenmarkt wurde aus den Highlands) aufwändig restauriert und wieder bewohnbar gemacht – und bietet jetzt ein ganz besonderes Ambiente – mit stilAllein mehr als 1000 offene Flaschen echten alten Balken, einem kleinen GeScotch Single Malts stehen für neu- wölbekeller und ganz viel Atmosphäre. gierige und geschulte Gaumen bereit – und Michaela Tünnermann kennt sie Die Tünnermanns sind inzwischen Glenalle, weiß um Farbe und Aromen, sie livet Brand Ambassadore, haben also die schmeckt die sanften Hügel der High- Glenlivet Whiskyschool besucht, Gaulands und den Rauch der Gerste oder men und Nase trainiert und sind stolz, die Süße von Waldbeeren, weiß, ob die dass „The Nose“ zu ihren Freunden gebernsteinfarbene Besonderheit in einem hört: Masterblender Richard Paterson –


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eine Koryphäe unter Whisky-Experten. Kein Wunder, dass die Kerkener in der Szene bekannt und die Tastings Wochen vorher ausgebucht sind. Das rechte Zubehör für die „Geschmacks-Abende“ ist natürlich auch vorrätig: echtes Highland Spring Wasser und Pipetten zum Verdünnen, Flachmänner, Haggis, Shortbread, Nosing Kits (...). Und wer stilecht im Kilt zum Tasting kommt, darf sich auf den traditionellen „wee dram“ freuen – ein kleines Extra-Probierschlückchen. Etwa zwanzig Prozent der Tasting-Teilnehmer sind weiblich – Whisky hat also längst auch das „schwache Geschlecht“ erreicht. Michaela Tünnermann ist ein absoluter „Laphroaig“-Fan – „der Lieblings-Whisky von Prinz Charles“ – und der ist eher nix für Einsteiger. „Er schmeckt ein bisschen nach Asphalt“, schmunzelt die Expertin, „etwas rauchig, torfig, ein wundervolles Aroma. Die Gerste wird noch über dem Torffeuer getrocknet – das macht das Besondere aus.“ Eigentlich ist Whisky nichts anderes als Bier – ohne Hopfen und nicht gesiedet, dafür zweimal destilliert und mindestens drei Jahre gelagert. Und wer sich einmal hineingeschmeckt hat in die Highlands, der entwickelt den Ehrgeiz und die Freude, herauszuschmecken, in welcher Destille der Single Malt zu Hause ist, in welchen Fässern er reifte, ja, vielleicht sogar in welchem Tal (glen) er geboren wurde. „Im Gegensatz zu Wein verändert sich Whisky in der Flasche nicht mehr“, sagt Michaela Tünnermann. Heißt: Whisky kann man lagern, lange. Es gibt sogar echte Sammler unter den Whisky-Fans, die keine Aktien zur Geldanlage wählen, sondern edle, seltene Whiskys. Da kann ein Fläschchen auch schon ‘mal ein paar hundert Euro und mehr kosten. Ob nun zehn Jahre alt oder 100 – eine Regel sollte immer gelten, sagt Michaela Tünnermann: „Pro Jahr Reifezeit im Fass eine Sekunde Ehrerbietung im Mund.“ Und dann schmeckt ein rauchiger Whisky nicht mehr wie ein frisch gelöschter Waldbrand, sondern die darunter liegende honigsüße Note flutet hindurch, Zitrusaromen umspielen den Gaumen...

Whisky ist mehr als nur ein Destillat. Torf hat


Niederrhein genießen

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Gewinnspiel!

Falls Sie sich dem Thema Whisky nähern mögen: Wir verlosen ein Whisky-Tasting für zwei Personen (im Wert von 40 Euro) in der Whiskybotschaft in Kerken. Wenn Sie lieber zu Hause nosen und tasten möchten: Wir verlosen einen Deerstalker – ein Whisky so ehrlich und schön wie die schottischen Highlands. Schreiben Sie uns: Redaktion „Wir am Niederrhein“, Homberger Str. 4, 47441 Moers. Mail: niederrhein@nrz.de Stichwort: Whisky-Tasting (wenn Sie das Tasting gewinnen möchten)

Stichwort: Deerstalker

(wenn Sie eine Flasche Deerstalker Highland Malt Edition gewinnen möchten)

Hinweis: Teilnehmer an unserem Gewinspielt müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Die Gewinne sind vom Gewinner persönlich in der Whiskybotschaft in Kerken abzuholen. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgesschlossen. Einsendeschluss: Samstag, 12. November 2016

Info Die Whiskybotschaft Schwanenmarkt2 , 47647 Kerken Telefon: 02833 / 572257 Homepage: www.diewhiskybotschaft.de Öffnungszeiten: Montag: Ruhetag Dienstag bis Donnerstag: 15 bis 22 Uhr Freitag bis Samstag: 12 bis open end Sonntag: 15 bis 21 Uhr eine Seele. Und die Gischt des Meeres umspielt den Gaumen... Kann man ausprobieren. Bei den beliebten Tastings.


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Ein Meer von

Grünkohl-Palmen

Grünkohl so weit das Auge reicht. Mitten drin: die GrünkohlExperten Bernd Hesseling (li.) und Sohn Johannes.

Er gehört einfach dazu. Grünkohl ist das Wintergemüse des Niederrheins. Bei Bernd Hesseling wird der liebevoll großgezogen

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER Wenn Bernd Hesseling aus dem Fenster seines Büros guckt, sieht er – Palmen. Ein Meer von Palmen. Allerdings sieht er das grüne Meer nur in den Herbst- und Wintermonaten – und es sind keine tropischen, es sind niederrheinische Palmen, besser gesagt: Grünkohl-Palmen. Bauer Lindchen alias Bernd Hesseling grinst: „Palmen nennen wir die grünen Blätter des Grünkohls, die sich vom Strunk aus palmblätterförmig entwickeln.“ Auf den Feldern rund um seinen „Bauernmarkt Lindchen“ bei Uedem kann man sehen, was in der kalten Jahreszeit bei den Nie-

als kleines Pflänzchen in die Erde – soweit das Auge reicht. Reine Handarbeit. „Typisch ist die grobe Struktur und der klassisch herbe Kohlgeschmack“, so der Lindchen-Bauer, der mit seinen Produkten immer schon auf Regionalität gesetzt „Wer sich etwas Gutes tun will, hat. 500.000 Kilo Grünkohl, klassisch gepflanzt, wird Bernd Hesseling in dieder holt sich seinen Grünkohl ser Saison wieder ernten. frisch vom Bauern.“ Die Zeiten, in der Grünkohl ein Schattendasein führte, sind ohnehin vorbei. als Stoppelkohl gepflanzt“. Heißt: Wenn Grünkohl entwickelt sich zum vitalen das Getreide abgeerntet ist, kommt der Geheimtipp, in den USA sind GrünkohlGrünkohl nicht als Saatgut sondern Smoothies der Renner. Üblich ist hierzuderrheinern in den Topf kommt. Grünkohl eben. „Wir pflanzen unseren Winterblattkohl traditionell an“, sagt Bernd Hesseling, „der Grünkohl wird von uns


Niederrhein genießen lande nach wie vor, den Grünkohl erst bei niedrigen Temperaturen zu ernten, da dann der Zuckeranteil ausreichend hoch ist und die Bitterstoffe entsprechend gering. Dadurch schmeckt er milder. „Wer sich etwas Gutes tun will“, sagt Bernd Hesseling, „der holt sich seinen Grünkohl frisch vom Bauern.“ Früher gab‘s am Niederrhein gern Dörrobst dazu, heute ist eher der herzhafte Klassiker gefragt – mit Kartoffeln, Mettenden, Kasseler oder Bauchfleisch. Und für alle die, die nicht mehr so genau wissen, wie man den Winterkohl am besten auf den Tisch bringt, hat Rita Hesseling ein paar Rezepte zusammengestellt und an der Pin-Wand im Bauernladen festgetackert. Beliebt ist „Lindchens Grünkohl-Cremesüppchen“.

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Ein Mann sieht grün. Peter Hesseling hat jetzt wieder alle Hände voll zu tun.

Info Bauernmarkt Lindchen Am Lindchen 3, 47589 Uedem www.bauernmarkt-lindchen.de

Und das geht so:

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Zutaten für 6 Personen:

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„Lindchens Grünkohl-Cremesüppchen“

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SILVESTER

750 g Grünkohl 350 g Kartoffeln 1 Zwiebel 3 Möhren 1 Knoblauchzehe 50 g Butter 1 EL Crème fraiche 1 L Gemüsebrühe Salz und Pfeffer Muskat

2016

31.12.2016

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19:00-02:00 UHR

PRICKELNDE ENTSPANNUNG ZUR JAHRESWENDE

Zubereitung: Den Grünkohl von den Rippen streifen, waschen, in Salzwasser blanchieren. Kartoffeln und Möhren schälen, grob würfeln. Zwiebel würfeln und mit dem gehackten Knoblauch in Butter andünsten. Grünkohl, Möhren und Kartoffeln zugeben, kurz mitdünsten, dann Brühe zugeben und alles zusammen weich kochen lassen. Mit dem Pürierstab fein pürieren, Crème fraiche einrühren. Mit Salz und Pfeffer und Muskat abschmecken. Dazu schmecken Würstchen aller Art. Schöne Variante: In die Teller ganz dünn geschnittenes, frisches Lachsfilet geben und die heiße Suppe darüber gießen.

Spezielle Aufgüsse o Silvesterbuffet So�drinks, Biere und Weine inklusive Live-Musik o Höhenfeuerwerk Begrenzte Teilnehmerzahl Vorverkauf ab sofort

Arbeitszeit: ca. 30 Minuten.

Guten Appetit!

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MORGEN KINDER, wird‘s

was geben

Wunderbare Weihnachtsmärkte

Die Adventszeit scheint noch in weiter Ferne zu liegen? Das täuscht. Schon bald wird im ganzen Land die Weihnachtsmarkt-Saison für eröffnet erklärt. Zwischen Klingglöckchen, Lichterschmuck und Tannengrün gehen dann allerorten eifrige Geschenkwichtel auf die Pirsch. Dass die Märkte in unserem Landstrich besonders prächtig, romantisch und rundum festlich ausfallen, dürfte eigentlich niemanden wundern. Denn zwischen Emmerich und Düsseldorf, Kevelaer und Wesel gibt es so viele malerische Kulissen für himmelhoch jauchzenden Budenzauber. Unsere Tipps für besonders beliebte Weihnachtsmärkte finden Sie auf den folgenden Seiten. Übrigens: Die Panoramakarte ist zum Herausnehmen.

VON INGRID JANSSEN


Niederrhein genießen 1

Kleve

Weihnachten im Forstgarten Der Weihnachtsmarkt in Kleve bezieht die klassische Kulisse des Forstgartens. Hier, wo schon die klevischen Herzöge und ihre blaublütige Verwandtschaft und später Kurgäste lustwandelten, bieten an fast 50 Ständen Künstler, Kunsthandwerker und Zuckerbäcker ihre Waren an. Am 4. Dezember verteilt der Nikolaus kleine Geschenke. 25.11. – 4.12., geöffnet: fr. 25.11. ab 17 Uhr, sonst: mo. – fr. 15 – 21 Uhr, sa. + so. 12 – 21 Uhr, Blumenhof im Forstgarten, Tiergartenstraße

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Kalkar

Nikolausmarkt Ochsenbraten, Krustenbraten, schlesische Bratwürste und zünftig gebrautes Mühlenbier. Auf dem Kalkarer Nikolausmarkt besteht leicht Verwechslungsgefahr mit dem Schlaraffenland. Kinder freuen sich auf den Besuch des Nikolaus und auf die Weihnachtsbäckerei. 26.+27.11., geöffnet: sa. 14 –20 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Markt

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Rees

Kl(f)einer Reeserwarder Weihnachtsmarkt Weit gereistes Künstlervolk. Hüthumer Adventsmarkt recht-schaffene Handwerker und erlauchAusschließlich Handgemachtes liegt hier te Handelsleute tummeln sich auf dem auf den Verkaufstischen. Die Palette reicht exquisiten kleinen Markt in der Rheinvon Weihnachtsschmuck über Holzspielstadt. Die Groiner Puppenkiste und drei zeug, Taschen, und Schmuck bis hin zu lebendige Alpakas lassen Kinderherzen – Marmeladen, Pralinen und Likören. und nicht nur diese - höher schlagen. Samstag, 26.11., geöffnet: 15 – 21 Uhr, Sonntag, 27.11., geöffnet: 11 – 18 Uhr, Sankt Georg Kirche (Georgstraße) Reeserward 5a Weihnachtsmarkt am Schlösschen Borghees Auf dem Gelände rund um das Schlösschen kommen die kunstfertigsten Handwerker Schlossweihnacht Ringenberg zusammen. Der Nikolaus gibt sich die Ehre Ponyreiten, Märchenstunde und hoher und das Hüthumer Blasorchester sorgt für Besuch vom Nikolaus. Bei diesem Schlossstimmungsvolle Weihnachtsmelodien. markt stehen kleine Weihnachtsengel im so., 4.12., geöffnet: 10 – 19 Uhr, Mittelpunkt. Erw.: 2 Euro Schlösschen Borghees, 26. – 27.11., geöffnet: sa. 14 – 21 Uhr, so. 11 – Hüthumer Straße 180 19 Uhr, Schloss Ringenberg, Schlossstr. 8,

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Emmerich

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Goch

Budenzauber auf dem Marktplatz Unter festlich illuminierten Bäumen flaniert jeder gern an den aufwändig dekorierten Ständen vorbei. Umschwärmter Mittelpunkt ist die überdachte Eisstockbahn, auf der jeder nach vorheriger Anmeldung spielen kann. 8. – 11.12., geöffnet: do. + fr. 15 – 21 Uhr, sa. 11 – 21 Uhr, so. 11 – 19 Uhr, Markt

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Bedburg-Hau

Romantischer Kunsthandwerker-Markt auf Schloss Moyland 150 Stände, davon 100 Kunsthandwerker aus ganz Europa. Nicht nur der Besucheransturm auf den prachtvoll beleuchteten Park von Schloss Moyland ist riesig. Wer beim Stöbern nach Schönem und Nützlichem für den Gabentisch noch Zeit findet, kann das Innere des Schlosses von innen besichtigen und zum Nordturm emporsteigen. 7. – 11.12., geöffnet: mi. – fr. 13 – 22 Uhr, sa. 11 – 22 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Erw.: 5 Euro, Schloss Moyland, Am Schloss 4

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Hamminkeln

Raesfeld

Adventsbasar am Wasserschloss Raesfeld Kurze Wege und weihnachtliches Ambiente: Heimische Gastronomie und besondere Geschenkideen formen den Adventsbasar rund um das Wasserschloss. Im Minizoo warten Esel und Ziege auf Streicheleinheiten. 1. – 4.12., geöffnet: do. + fr. 15 – 21 Uhr, sa. 11 – 21 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Schloss Raesfeld, Freiheit 27

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Kevelaer

Kevelaerer Krippenmarkt In der Weihnachtsbäckere gibt es manche Leckerei, denken hier nicht nur die Kleinen; auch für große Besucher zaubern Bäcker und Konditoren süße Lieblingsspeisen im Wintergarten des Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte. Auch ein Muss: die große Krippe mit lebenden Tieren. 26.11. – 18.12., geöffnet: mo. – fr. 14 – 18 Uhr, sa. + so. 11 – 18 Uhr, Forum Pax Christi, Kapellenplatz 35

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Xanten

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Wesel

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Voerde

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Weihnachtsmarkt am Dom Einer der romantischsten Märkte weit und breit findet in der Siegfriedstadt statt. Der historische Marktplatz verwandelt sich zur Adventszeit in ein Lichtermeer und strahlt mit dem Dom um die Wette. 18.11. – 22.12., geöffnet: so. – fr. 12 – 20 Uhr, sa. 12 – 21 Uhr, Totensonntag (20.11.) ab 18 Uhr, Marktplatz vor dem Xantener Dom, Kapitel 8

Weseler Winter Vor der mächtigen Kulisse des Willibrordi-Doms findet alljährlich am ersten Adventwochenende ein nicht alltäglicher Weihnachtsmarkt statt. Was ihn so besonders macht? Hier präsentieren sich ausschließlich heimische Vereine, Verbände und caritative Einrichtungen und bieten ein buntes Produkt-Potpourri aus eigener Fertigung an. 26. – 27.11., geöffnet: sa. 11 – 20 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Willibrordi-Dom, Großer Markt

Weihnachstdorf am Wasserschloss Haus VoerdeImmer den Lichtern nach: Wer der sternengleich beleuchteten Allee zur Vorburg folgt, kann das romantische Märktlein am Wasserschloss nicht verfehlen. 9. – 11.12., geöffnet: fr. 15 – 22 Uhr, sa. 11 – 22 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Wasserschloss Haus Voerde, Allee 65

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Hünxe

Weihnachtsstraße in Krudenburg Der ungewöhnlichste Adventmarkt weit und breit: Auf der Weihnachtsstraße im historischen Ortskern wird auf Buden ganz verzichtet. Die Anwohner verkaufen selbstgemachte Weihnachtsspezialitäten ganz heimelig direkt aus ihren fantasievoll geschmückten Fenstern heraus. Samstag, 26.11., geöffnet: 11 – 19 Uhr, Dorfstraße, Hünxe-Krudenburg Drevenacker Weihnachtsmarkt an der Dorfkirche Das Motto „Jede Ware gibt es nur einmal“ haben sich die Drevenacker Weihnachtswichtel fest auf die Fahnen geschrieben. Und so ist der Platz vor der Dorfkirche genau die richtige Adresse für alle, die Ausgefallenes und Einmaliges suchen. Besonderer Blickfang: die prächtige, 14 Meter hohe Weihnachtstanne. Sonntag, 4.12., geöffnet: 11 – 18 Uhr, Kirchstr. 12


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Wunderbare Weihnachtsmärkte 1

Kleve 25.11 – 04.12.2016 Weihnachten im Forstgarten

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Emmerich 26.11.2016 Hüthumer Adventsmarkt 4.12.2016 Weihnachtsmarkt rund um Schlösschen Borghees

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Hünxe 26.11.2016 Weihnachtsstraße in Krudenburg 4.12.2016 Drevenacker Winterweihnacht

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Geldern 2. – 4.12.2016 Himmlische Weihnacht auf Schloss Steprath

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Goch 8. – 11.12.2016 Gocher Budenzauber

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Issum 3. – 4.12.2016 Kunsthandwerker-Dorf auf der Ritterburg Haus Issum

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Bedburg-Hau 7. – 11.12.2016 Kunsthandwerkermarkt auf Schloss Moyland

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Kamp-Lintfort 10. – 11.12.2016 Weihnachten am Kloster-Kamp

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Kalkar 26. + 27.11.2016 Kalkarer Nikolausmarkt

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Rees 27.11.2016 Kl(f)einer Reeserwarder Weihnachtsmarkt

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Hamminkeln 26. + 27.11.2016 Schlossweihnacht Ringenberg

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Raesfeld 1. – 4.12.2016 Adventsbasar am Wasserschloss Raesfeld

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Kevelaer 26.11 – 18.12.2016 Kevelaerer Krippenmarkt Xanten 18.11 – 22.12.2016 Weihnachtsmarkt am Dom

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Wesel 26. + 27.11.2016 Weseler Winter

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Voerde 9. – 11.12.2016 Weihnachtsdorf am Wasserschloss Haus Voerde

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25. – 27.11.2016 Barbaramarkt

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Rheinberg 10. – 11.12.2016 Rheinberger Adventsmarkt

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Dinslaken 10. – 11.12.2016 Advent am See

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Moers 21.11. – 22.12.2016 Weihnachtsmarkt vor’m Schloss

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Duisburg 17.11. – 30.12.2016 Advent im Zentrum

Legende

25. – 27.11.2016 Lichtermarkt im Landschaftspark

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Grefrath 25. – 27.11. & 2.– 4.12.2016 Hüttenzauber im Freilichtmuseum

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Düsseldorf 1. – 4. Adventswochenende Weihnachtsmarkt Schloss Benrath 17.11. – 23.12.2016 Sieben (Märkte) auf einen Streich in der City

1 Ein Weihnachtsmarkt

2 Zwei Weihnachtsmärkte Illustration: Nadine Rosengärtner Nicht maßstabsgetreu, ohne Anspruch auf Vollständigkeit


Niederrhein genieĂ&#x;en 2

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Geldern

Himmlische Weihnacht auf Schloss Steprath Mit „Himmlische Weihnachten“ ist das erste Dezemberwochenende auf Schloss Steprath überschrieben. Dort präsentieren die Händler ihre Waren sowohl in der Schlossanlage als auch im angrenzenden Park. So ist garantiert, dass weder Regen noch Kälte das fröhliche Stöbern und Beisammensein stören können. 2. – 4.12., geöffnet: fr. 15 – 22 Uhr, sa. 13 – 22 Uhr, so. 11 – 19 Uhr, Herrenhaus Steprath, Am Bröckelken 35

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Issum

Kamp-Lintfort

Weihnachten am Kloster-Kamp Vor der Kulisse des Klosters haben viele Händler ihre Stände zu einem weihnachtlichen Dörfchen aufgebaut. Der Erlös kommt caritativen Zwecken zugute. 10. – 11.12., geöffnet: sa. 14 – 20 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Abteiplatz 13

Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt auf der Ritterburg Haus Issum „Herrlichkeit“ lautet die Adresse und diese ist tatsächlich Programm. Familiärer könnte die Stimmung auf Haus Issum nicht sein. Traditionell treffen sich hier Freunde und Familien am 2. Adventswochenende und bestaunen den von Kindergärten und Schulen selbstgebastelten Weihnachtsschmuck. 3. – 4.12., geöffnet: sa. 15 – 20 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Rathauspark, Herrlichkeit 7-9

Barbaramarkt Klein, aber fein umrahmen die vielen bunten Holzhütten die ehemalige Marienkirche. Gebasteltes, Gestricktes gern auch Glitzerndes bieten sich als Geschenkideen für das Fest der Feste an. 25. – 27.11., geöffnet: fr. 18 – 21 Uhr, sa. 13 – 21 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Kattenstraße, Vinnstraße

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Dinslaken

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Moers

Advent am See Nanu, wer hat denn hier schon Geschenke verteilt? Die hohen Bäume rund um die historische Rotbach-Wassermühle sind mit lauter bunten Päckchen dekoriert. Wenn es dunkel wird, verteilt der Nikolaus Süßigkeiten an die Kinder am Lagerfeuer. 10. – 11.12., geöffnet: sa. 13 – 19 Uhr, so. 11 – 19 Uhr, Mühlenmuseum Hiesfeld, Am Freibad 3

Weihnachtsmarkt vor’m Schloss Der beliebte Kerzenabend verzichtet komplett auf elektrisches Licht und hüllt den Platz in besinnlichen Kerzenschein. Weitere Höhepunkte sind die Glühweinparade, die große Weihnachtspyramide und der XXL-Weihnachtskalender (1. – 24.12.), Adventmarkt-Spektal bei dem an jedem Abend auf einer Mit Musik geht vieles besser – auch die LED-Wand ein Türchen geöffnet wird. Weihnachtszeit, denken sich die Rheinberger. Und so sind auf ihrem Adventsmarkt die 21.11. – 22.12., geöffnet: so. – mi. 12 – 20 Uhr, do. – sa. 12 – 22 Uhr, Kastellplatz und unterschiedlichsten Klänge von Blasmusik Innenstadt bis Rock zu hören.

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Rheinberg

10. – 11.12., geöffnet: sa. 14 – 21 Uhr, so. 10 – 20 Uhr, Kirchgarten der Ev. Kirche, Rheinstr. 42

Unser Programm zur Adventausstellung: für Kinder: Lebkuchenherzen selbst gestalten – zum Anbeißen! Werkzeugschmiede traditionell von Hand bemalte Christbaumkugeln – Live-Vorführung Servietten(viel)falt – Live-Vorführung Saxophonist Nikolay Kazakov Panflötenspieler Gilmar Ramirez

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Niederrhein genießen 20

Duisburg

Weihnachtsmarkt in der Innenstadt Festlich geschmückte Tannen und weit über hundert liebevoll dekorierte Holzhütten bringen Christkind-Flair in die City. Vom Riesenrad aus lassen sich die Pirouetten der Läufer auf der Schlittschuhbahn von oben betrachten. Auch über Weihnachten hinaus, denn das Marktreiben währt bis zum 30. Dezember. 17.11. – 30.12., geöffnet: so. – do. 11 – 21 Uhr, fr. + sa. 11 – 22 Uhr, Totensonntag (20.11.) 18 – 21 Uhr, 24. + 25.12. geschlossen, 26.12. 11 – 21 Uhr, 30.12. 11 – 20 Uhr, Innenstadt (Königstraße, Münzplatz) Lichtermarkt im Landschaftspark Die Kulisse des Industriedenkmals darf ohne Übertreibung als spektakulär bezeichnet werden. Inmitten gigantischer Hallen, Rohre und Hochöfen empfiehlt sich die historische Kraftzentrale als Ort, wo mit Hochdruck an der Geschenkauswahl gearbeitet werden darf. 25. – 27.11., geöffnet: fr. 14 – 21 Uhr, sa. 12 – 21 Uhr, so. 10 – 19 Uhr, Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71

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Grefrath

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Hüttenzauber im Freilichtmuseum Schon aus der Ferne künden brennende Fackeln das mittelalterliche Markterlebnis an der Dorenburg an. Vor den historischen Wohn- und Handwerkerhäusern des Freilichtmuseums bieten dienstbare Geister kunstvolles Handwerk und Spezialitäten vom Niederrhein an. Bei Mäuseroulette und heißem Met wird deutlich: Weihnachten ist kein Datum im Kalender, sondern ein Gefühl. 25. – 27.11. und 2.– 4.12., geöffnet: fr. + sa. 13 – 21 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Erw.: 7 Euro Niederrheinisches Freilichtmuseum Dorenburg, Am Freilichtmuseum 1 (Navi: Stadionstr. 145)

Düsseldorf

Weihnachtsmarkt Schloss Benrath Augenweiden spielen eine große Rolle auf Schloss Benrath im Düsseldorfer Süden. So wurden alle Weihnachtshütten eigens passend zur Schlosskulisse entworfen. Das Sortiment ist ausgesprochen international: Japanische Floristik ist genauso zu haben wie Gewürze aus dem Morgenland. 1. – 4. Adventswochenende, geöffnet: fr. 14 – 21 Uhr, sa. 11 – 21 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Benrather Schloßallee 100-106 Weihnacht in der Altstadt Mit sieben Märkten auf einen Streich wartet die Altstadt der Rheinmetropole auf. Ob der Engelchenmarkt auf dem HeinrichHeine-Platz, der Sternchenmarkt am Stadtbrückchen oder das fröhliche Treiben am Schadowplatz – jeder Schauplatz ist individuell und sehr stilvoll gestaltet. Ihrem Ruf als Prachtstraße macht die Königsallee auch während der Adventszeit alle Ehre: Die Kastanien, die den Luxusboulevard säumen, hängen ab Mitte November voller Funkellichter. 17.11. – 23.12., geöffnet: so. – do. 11 – 20 Uhr, fr. + sa. 11 – 21 Uhr, Totensonntag (20.11.) geschlossen, Altstadt (Rathaus, Flinger Str., Kö-Bogen)

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Nähe ist einfach.

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Wir sind für Sie da: Vor Ort und digital.


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Grünkohl

DER

IST DA

Typisch Niederrhein! Deftig, traditionell, lecker. Zum achten Male bietet der Kreis Kleve seine Grünkohl-Woche an, Termin in diesem Jahr: 18.-25. November. VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER FOTOS VON LARS HEIDRICH Herr Kuypers, Sie sind Wirtschaftsförderer für den Kreis Kleve. Und so ein bisschen ist ja auch Ihnen zu verdanken, dass alle Jahre wieder im November die Kochtöpfe besonders dampfen... Die Idee wurde im Jahr 2009 geboren. Wir haben uns seitens der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve die Frage gestellt, wie man neben den vielen werblichen Ansätzen zum Thema Spargel einem weiteren Produkt und damit der hiesigen Gastronomie Gutes tun könne. Wir haben uns für den Grünkohl entschieden, abgestimmt mit dem damaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden des Dehoga-Kreisverbandes, Hermann Große Holtforth. Die Gesprächsrunde fand übrigens damals im Landhaus Beckmann in Kalkar-Kehrum statt.

Und warum ist es ausgerechnet Grünkohl? Der Niederrhein hätte da doch auch Pfannekuchen, Himmel und Erde, Endivienuntereinander … Nun gut, ein wenig zeigt sich hier wohl auch der Geschmack des Ideengebers einerseits. Beim Grünkohl allein bleibt es ja meistens nicht. Echter Grünkohl fordert ja geradezu die Wurst oder den Kassler dazu. Nicht ohne Grund hat sich neben dem Dehoga schnell auch die Fleischerinnung zum Mitmachen aufgerufen gefühlt. Also: Grünkohl mit Wurst oder Kassler – das sollte es zum Start sein. Aber es gibt deutlich wichtigere Gründe. So findet das Thema Grünkohl in einer Jahreszeit statt, die weit weg liegt vom bereits genannten Spargel. Das Jahr erlebt also gleich zwei lukullische Höhepunk-

te, die in der Breite beworben werden. Viel wichtiger allerdings erscheint mir die preisliche Situation. Zumeist beginnt die Preisstaffel in den Gasthäusern und Hotels mit dem Grünkohl im unteren Preissegment. Damit können sich auch nicht so begüterte Familien wieder mal erlauben, mit den Kindern GasthausAtmosphäre zu erleben. Auch für den preisbewussten Radwanderer des Sommers lohnt sich also das Wiederkommen in der Vorweihnachtszeit. Mit Speck fängt man Mäuse. Grünkohlessen als Wirtschaftsförderung. Ja, wenn Sie so wollen? Sollte es uns gelingen, dass irgendwann so viele Gäste wegen des Grünkohls ihren Platz im


Niederrhein genießen Gasthaus reservieren lassen, wie sie es für den Spargel tun, dann hat unsere Idee wahrlich Karriere gemacht. Das war und bleibt das Ziel. Mit dabei sind wieder viele Betriebe – was dürfen die „Kunden“ denn erwarten? Jedes Jahr mehr: Wir gehen davon aus, dass mindestens 40 bis 50 Betriebe aus Hotellerie und Gastronomie dabei sein werden, wenn wir am Freitag, 18. November, auf dem Gelderner Marktplatz die diesjährige Grünkohlwoche einläuten. Insbesondere das Hotel SeePark in Geldern wird sich hier von der besten Seite zeigen, hat es doch in jedem Jahr einen festen Platz für das Wintergemüse in der Speisenkarte reserviert. Schon ab elf Uhr morgens dampft es auf dem Markt. Und, ehrlich, wie mögen Sie ihn am liebsten? Als gewohnte Hausmannskost. Nicht zu fein geschnitten. Von Kartoffeln gestützt und von gebratener Wurst oder magerem Kassler begleitet wird das Ganze zum Erlebnis. Als Niederrheiner wünscht man sich noch ein freundliches Diebels Alt dazu, dann ist die Grünkohl-Woche 2016 sicher auf einem guten Weg. In Amerika sind ja GrünkohlSmoothies der Hit … Ja, und anderswo wird man ihn vielleicht mit Stäbchen essen. Nein, nein, der traditionsverbundene Niederrheiner bleibt beim Gewohnten. Und ich bin ein traditionsverbundener Niederrheiner.

 Info Im Kreis Kleve dampfen die Kessel. Wenn Grünkohl-Woche ist, lässt sich dieser Winterklassiker allüberall entdecken. Mal gestampft, mal geschnibbelt, mal überbacken, mal mit einem Hauch Knofi, mal traditionell, mal ganz anders. Wer Grünkohl entdecken will, hat viele Möglichkeiten.

Essen ist fertig! Die Niederrheiner mögen es lecker und herzhaft - da kommt der Winter gerade richtig

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Grünkohl-Woche im Kreis Kleve: 18.- 25. November 2016 Emmerich am Rhein: Zu den drei Linden Restaurant Franz Bioland-Gärtnerei Voorthuysen Geldern/Walbeck: Wochenmarkt Geldern Haus Deckers Haus Eyckmann Fleischerei Brauwers Lindenstuben Goch: Nierswalder Landhaus Issum: Zur Post Zum Juchmeshof Kalkar: Hotel-Restaurant „Siekmann“ Landhaus Beckmann Ratskeller Kerken-Aldekerk: Hotel Restaurant Haus Thoeren Restaurant und Café Capannina Landgasthaus Wolters Kerken-Eyll: Restaurant Eyller See The Ranch House Kerken-Stenden: Bauernkäserei Straetmanshof Kevelaer: Hotel-Restaurant Gelder Dyck Kevelaerer Kaffeehaus Hotel-Restaurant Weißes Kreuz Alt Derp - Haus Stassen Metzgerei Moeselaegen Gasthaus Scholten - Zum Einhorn

Kleve: Keglerbörse Haus Ida Wellnesshotel Till-Moyland The Rilano Hotel Cleve City Bioladen Kleve Metzgerei Quartier und CURRYQ Riswicker Bauernmarkt Evangelische Stiftung Kleve Kranenburg: Caféhaus NiederRhein MediCare Seniorenresidenz Rees: Balkan-Stübchen Restaurant Zum reisenden Mann Rheincafe Rösen Strandbad Millinger Meer, Rheurdt: Restaurant-Café Haus Oermterberg Straelen: Hotel Restaurant Straelener Hof Gasthof Zum Siegburger Borghs GmbH & Co.KG Landgasthaus Zum Paradies Uedem: Hotel Restaurant Haus Nachtigall Bürgerhaus Uedem Bauernmarkt Lindchen Wachtendonk: Landfleischerei Rips Weeze: Dicks-Waldhaus“ www.genussaufderkarte.de/ gruenkohl-woche-in-kreis-kleve


Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve veranstaltet:

Grünkohl-Woche im Kreis Kleve

Grünkohl - Genuss aus unserer Region

Termin: 18.11.2016 – 25.11.2016 Zum Start: Großes Grünkohl-Essen auf dem Gelderner Wochenmarkt am Freitag, 18.11.2016, ab 11.00 Uhr T +49.[0] 28 21.72 81 0 eMail info@wfg-kreis-kleve.de www.wfg-kreis-kleve.de

www.gruenkohlwoche.de


Kulinarische Winterreise durch die Genussregion Niederrhein Wir laden Sie herzlich ein, die niederrheinische Genussvielfalt zu erleben und unsere regionalen Spezialitäten und Gerichte zur Winterzeit zu probieren.

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www.genussregion-niederrhein.de

Brand‘s Vistro

Hülser Str. 17 a, 47647 Kerken-Rahm Tel.: 02833-573188 Öffnungszeiten: Di. + Mi.: 17.00 – 22.00 Uhr Do. - Sa.: 12.00 – 23.00 Uhr (durchgehend) So. + Mo.: Ruhetag

Kerken. Die Brands haben den Niederrheinern das Meer aufs Land geholt. Gemütliches Hafenstadtflair an der B 9 in Kerken-Rahm. Ein Fischrestaurant, das mit ein paar Stehtischen angefangen hat und inzwischen zu einer festen Größe bei Fischfans geworden ist. Auf die Teller kommt fangfrischer Fisch, gerade eben aus der Osterschelde bei Yerseke, Rotterdam oder Bremerhaven bis zu sechs Mal in der Woche angeliefert. Philipp und Carolin Brand führen den traditionsreichen Betrieb (die Familie ist seit über 150 Jahren in der Gastronomie bzw. dem Handel mit Fisch tätig), Restaurant, Großhandel, Räucherei und Fischverkaufs-

stände. Im Vistro gibt es vom Hummer bis zum Seelachs alles, was schwimmt und lecker ist, z. B. Backfisch aus Wild-Kabeljau, Dorade, argentinische Wildgarnelen u.v.m. Und natürlich Muscheln. Wobei, betont Philipp Brand, es ein Märchen ist, dass man Muscheln nur in den Monaten mit „r“ essen sollte. Es gibt mehr als 30 Muschelvariationen in 5 verschiedenen Größen nahezu ganzjährig, die aktuelle Muschelsaison geht bis März 2017. Weihnachts-Buffets Fisch & Me(e)hr im Dezember, ein echtes kulinarisches Winter-Highligt! www.brandsfisch.de

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Vom 11. November bis zum 23. Dezember 2016 ist im Fährhaus Gänsezeit. Wir bieten Ihnen verschiedene Gänsegerichte in einer kleinen Spezialitätenkarte an. MARTINSGANS AB 11. NOVEMBER 2016 Genießen Sie im Fährhaus eine knusprige ganze Gans, frisch aus dem Ofen – ab 4 Personen. Wir tranchieren die Gans für Sie und Ihre Gäste am Tisch und servieren dazu ganz klassisch Apfelrotkohl, Kartoffelklöße, Maronen, Bratäpfel und Gänsesauce.

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WEIHNACHTSZEIT ab 18 Uhr á la carte In der Weihnachtszeit können Sie bei uns zwischen verschiedenen winterlichen Gerichten wählen. Wir freuen uns, Sie in der besinnlichen Zeit vor Weihnachten kulinarisch zu verwöhnen. NOVEMBER UND DEZEMBER Montag bis Freitag ab 12 Uhr, Mittagstisch Di.-Fr. ab 12 Uhr für 9,90 € Samstag und Sonntag ab 9 Uhr, Montag keine Küche. Das Café hat täglich durchgehend von 12 bis 18 Uhr für Sie geöffnet.

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Frühstücks-Snacking ab 9:30h Köstliche Sandwichs, frisches Obst, Früchtequark… Mittagsbuffet ab 11:30h Große Vielfalt der frischen deutschen, asiatischen, orientalischen und mediterranen Küche! Tapas, Suppen, Salate ab 15h Eine kulinarische Weltreise mit hausgemachten Häppchen Samstags ab 9:30h Brunch-Buffet Mal ganz anders und einfach köstlich! Wir bieten auch Catering sowie Geschäftsessen und Feierlichkeiten in unseren stilvollen Räumlichkeiten!

Tägl. Öffnungszeiten Mo-SA 09:30-18:00 Uhr In der Vorweihnachtszeit:

Weihnachtsabendessen in stilvoll-gemütlichem Ambiente

Ernst Deselaers. Seit 30 Jahren Chef im Haus. Foto: Diana Roos

DAS neue GastroKonzept für Wesel:

Neukirchen-Vluyn. Ernst Deselaers führt die Landschänke zur Grenze in vierter Generation, und auch das schon seit dreißig Jahren. Die Küche ist bodenständig und herzhaft, der Renner sind die Sauerkrautrouladen. Die Landschänke zur Grenze hat schon ein bewegtes Leben hinter sich, und dass das gemütliche Gasthaus mit dem rustikalen Flair schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, lässt sich erahnen, wenn man durch die verwinkelten Flürchen und Räume wandert: Jede Generation hat immer irgendetwas an- oder umgebaut. 1772 ist das Haus erbaut worden und war alles: Wohnhaus, Schankwirtschaft, Schmiede, bäuerlicher Betrieb, Lebensmittellädchen, Schmiede. Heute ist die Landschänke Ort geselliger Gastlichkeit. Die Küche ist bodenständig, herzhaft – mit Überraschungen auf niederrheinische Art. Ein Renner sind die Sauerkrautrouladen, die der Chef persönlich mit Hingabe wickelt. Oder dieser Sauerbraten mit Rosinensoße... Natürlich kann man in der Landschänke zur Grenze auch feiner essen, Lammcarré zum Beispiel. Fast schon legendär sind die Gänsegerichte in der Landschänke sowie die Gänse-/Wildbuffets (s. homepage). Wenn Ernst Deselaers mal nicht in der Küche wirbelt, dann hält er gern ein Schwätzchen mit den Gästen. Ein Hingucker ist immer, wenn der Mann die gebratenen Gänse am Tisch flambiert und dann mundgerecht zerlegt. Falls Sie mal in der Weihnachtszeit vorbeischauen: Sie glauben gar nicht, wie heimelig dann alles ist. Ernst Deselaers führt das Vermächtnis seiner verstorbenen Frau weiter und schmückt alle Räume liebevoll aus, mit hunderten von kleinen Häuschen, Schneewattebäuschchen und vielen vielen kleinen Lichtern... Weihnachts-/Silvesterbuchungen am besten schon jetzt machen.

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Eyller Str. 75, 47506 Neukirchen-Vluyn, Tel.: 02845-93793 www.landschaenke-zur-grenze.de Öffnungszeiten: Mi., Do. Fr. ab 16 Uhr, Sa., So. ab 11 Uhr, So. durchgehend warme Küche

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Gasthof Hinnemann

Landschänke zur Grenze

Infos & Reservierung Tel: 0281-44289997 info@thefoodlounge.de

Willkommen im

Der traditionsreiche Gasthof liegt im Herzen von Voerde, gerade einmal zwei Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Neben einer reichhaltigen Speisekarte verführen immer wieder saisonale Gerichte zum Schlemmen. Jetzt im Herbst dürfen Genießer sich viele feine Klassiker schmecken lassen: Mit Blick auf die kommende Adventszeit verwöhnen wir unsere Gäste mit heimischen Wildgerichten und Gänsebraten. Für die Weihnachtfeiertage sind schmackhafte Menüfolgen geplant.

1. und 2. Weihnachtstag mittags geöffnet. Planen Sie einen besonderen Abend im Advent mit Ihren Freunden, Familien und Arbeitskollegen. Sprechen Sie uns gerne an. Wir bieten Ihnen für jede Gelegenheit das passende Menü. Unser Küchenteam um Carina & Robert verwöhnt auch Ihren Gaumen! Und wer daheim feiern möchte, der lässt sich frisch zubereitete und appetitlich angerichtete Speisen ganz bequem nach Hause liefern.

Gasthof Hinnemann Bahnhofstraße 88 46562 Voerde Telefon: 02855/150 48 Internet:

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SONNE, WIND UND

blau das Meer

Noordwijk im Winter. VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER Es ist kalt, saukalt sogar. Der Wind pfeift einem um die Ohren und fudelt sich durch Schal und Kapuze in den Nacken - Gänsehaut. Aber diese Luft! Und dann das Meer! Er rauscht und gischtet einem um die Füße, man schmeckt es auf der Zunge. Und was im Sommer Spaß macht, ist im Winter mindestens genau so faszinierend: Wie lange dauert es, bis das Meer meine Fußspuren wieder verschluckt hat? Winter in Noordwijk - das ist lange schon kein Geheimtipp mehr. Der einst sehr mondäne, heute deutlich robustere Badeort in der Provinz Südholland ist seit 150 Jahren das „Seaside Resort“ der Menschen vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet. Wobei, als die ersten Ruhris in den 1880er Jahren mit langärmeligem Badeanzug und blickdichter Badekarre den Strand eroberten, war Noordwijk der Ort für die Sommerfrische. Sommer, Sonne, Meer, blauer Himmel, gesundes Reizklima. Inzwischen kommen die Gäste auch im Winter. Sonne, Meer, blauer Himmel. Sie suchen die Stille, das

einsame Strandlaufen, das gemütliche Tee-mit-Rum-Schlürfen nach einer kilometerlangen Auszeit am Strand. „Im Winter ist die Luft am Meer besonders gut“, sagt Touristikerin Marjolijn van der Jagt. Und wer dann doch die Wärme vermisst, kann sich in den Wellness-Oasen der Hotels verwöhnen lassen -- manchmal mit Blick auf Meer und windumpeitschte Dünen. Der Sandstrand ist 13 Kilometer lang, die Dünenlandschaft ist auch in der kalten Jahreszeit großartig. Durchatmen, Pause machen, Kopf durchpusten lassen. „Schon vor 150 Jahren schätzten die Menschen unsere ionisierte Luft und das Meerwasser“, sagt Marjolijn. „Und es war Heinrich Tappenbeck, ein deutscher Textilhändler aus dem Ruhrgebiet, der 1887 das erste Grandhotel in Betrieb nahm, das Huis ter Duin.“ Das gibt es heute immer noch, aufgefrischt und immer wieder ein bisschen erweitert. Zu Zeiten Tappenbecks war das Logieren in Noordwijk freilich nur Bessergestellten möglich - vornehme Damen mit

Seit 150 Jahren ist Noordwijk Seaside Resort - auch im Winter schätzen die Gäste das raue Klima, die feine Luft. 25.000 Einwohner betreuen gut 1,8 Millionen Übernachtungsgäste im Jahr


Niederrhein auf Achse

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eleganten Hüten in geflochtenen Strandstühlen nahmen ihren Kaffee an der Promenade, Badekutschen brachten die feinen Herrschaften ans Wasser. Marjolijn schmunzelt. „Die Badekarren sollten die Badegäste vor den Blicken der Noordwijker schützen - aber natürlich haben die Noordwijker immer auch gelünkert.“ Die ersten Bewohner von Noordwijk waren vermutlich Fischer. Im Jahr 1444 entstand an dem Ort, wo heute das Grand Hotel Huis ter Duin steht, die erste Vierboet (Leuchtturm), eine erhöhte Feuerstelle. 1474 verfügte Noordwijk über eine Fischerflotte mit 38 größeren und kleineren Booten (‚Bomschuiten‘), die vom Strand ablegten. Vor gut 100 Jahren - im Jahr 1913 - legte hier letztmalig ein Fischerboot ab. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich Noordwijk zum wichtigsten Kräuterzentrum der Niederlande. Die Kräuter dienten medizinischen Zwecken, und es wurde mit ihnen meist in Amsterdam Handel getrieben. Nach dem Kräuteranbau begannen die Noordwijker Blumenzwiebeln (‚Bollen‘) anzubauen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Zahl der in diesem Bereich tätigen Unternehmer auf 250. Gemeinsam bewirtschafteten sie eine Fläche von ca. 252 Hektar. Die Felder waren übersät mit Tulpen, Narzissen, Gladiolen. Wenn im Frühjahr nun im etwa 20 Autominuten entfernten Keukenhof 4,5 Millionen Tulpen ihre Köpfe aus dem Boden stecken, kommen Tausende von Touristen, um sich das blühende Spektakel anzuschauen. Und Noordwiijk bekommt den Zusatz „größter Blumenbadeort Europas“. Herrlich. Klare Luft, klirrende Kälte, unter den Schuhen knarzt der gefrorene Schnee. Noordwijk im Winter hat eine ganz eigene Atmosphäre. Die Natur ist etwas stiller als sonst, nur das Meer nicht. Das wogt und rauscht und manchmal tost und braust es gewaltig.

So ein bisschen schön-mondän ist Noordwijk auch heute noch. US-Präsident Barack Obama hat hier übernachtet und den damaligen Staatspräsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, getroffen. Maria Montessori ist in Noordwijk beeerdigt, Thomas Mann, Sigmund Freud, Max Liebermann haben ihre Spuren hinterlassen. Bis das Meer wieder herangischte und alles mitnahm - bis auf die Erinnerungen.

Info www.noordwijk.info


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HOLLAND

wie gemalt

Vom Museum ab an den Strand, von da aus nach Leiden oder ins Fischerboot – in und um Katwijk aan Zee gibt es jede Menge zu erleben. Und spektakulär parken kann man hier sowieso. VON MANFRED LACHNIET Es gibt wohl nur wenige Parkhäuser auf der Welt, die direkt unterm Strand liegen. In Katwijk aan Zee ist den Ingenieuren dieses Meisterstück geglückt und sie haben dabei auch noch Sinn für Schönheit walten lassen: Die 660 Fahrzeuge fassende Garage schmiegt sich sanft unter die Dünen, die Eingänge zeichnen Wellen nach, aus Glaskuppeln flutet Tageslicht ins Untergeschoss. Gigantische Mengen an Sand mussten für dieses Bauwerk bewegt werden, starker Beton schirmt die Kräfte vom Meer ab. Katwijk war daher lange Zeit eine Großbaustelle. Doch die Mühen, die Staus und der Ärger zahlten sich aus. Nachdem das Strand-Parkhaus 2015 eröffnet wurde, kommen noch mehr Gäste als zuvor und genießen vor allem den einmalig breiten Strand.

Das knapp 65.000 Einwohner zählende Städtchen ist von Duisburg aus in gut zwei Stunden zu erreichen. Und weil es neben Sandburgen bauen, lange Strandspaziergänge machen, Kite-Surfen oder Pommes oder Fisch genießen noch mehr zu entdecken gibt, lohnt der Besuch eigentlich zu jeder Jahreszeit. Zu erkunden ist etwa der alte Rhein, der hier über Jahrhunderte in die Nordsee mündete, bevor der Strom versandete. Die deutschen Truppen zerstörten im Zweiten Weltkrieg einen Großteil der alten Fischerhäuser, weil sie Material für die See-Befestigungen benötigten. Später traten Neubauten an ihre Stelle, die nun ein eher nüchternes Flair vermitteln. Gleichwohl lohnt auch ein Spaziergang abseits der neugestalteten Promenade;

etwa zur alten Kirche am Meer – oder ins Heimatmuseum zu den Impressionisten. Kaum bekannt ist, dass Katwijk eine bedeutende Künstlervergangenheit aufweist. Vielleicht fing alles damit an, als im so genannten Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei im 17. Jahrhundert ein Maler aus dem nicht weit entfernten Haarlem den Kirchturm von Katwijk auf Öl brachte. Dies inspirierte wohl auch andere Künstler, die es fortan gern mit ihrer Staffelei in die Fischerdörfer am Meer trieb. Ab etwa 1870 wuchs in Katwijk schließlich eine Künstlerkolonie heran, die bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges sehr fruchtbar war. Offenbar gefiel es den internationalen Impressionisten und den


Niederrhein auf Achse

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Info

Einen Rundgang wert: Das Katwijk Museum

Mitgliedern der sogenannten Haager Schule sehr gut an der niederländischen Küste. Immer wieder malten sie die Arbeit der fleißigen Fischer, ihre Boote, das Meer und die Dünenlandschaften. Auch der berühmte deutsche Maler und Grafiker Max Liebermann war dabei. Auch viele andere Bekanntheiten wie Wilhelm Hambüchen, Jozef Israel oder Johannes Hermanus Koekkoek ließen sich hier blicken. Schließlich auch German Grobe, dessen „Düsseldorfer Malschule“ stark von den Arbeiten Liebermanns beeinflusst wurde. Grobe reiste viele dutzend Male nach Katwijk, um dort den Großteil seines Werkes auf die Leinwand zu bringen. Die Geschichte der Künstlerkolonie kann man sehr schön im kleinen, aber feinen „Katwijks Museum“ nach-

empfinden. Etwa, wenn das Wetter mal nicht so einladend ist. Ein Abstecher lohnt auch ins etwa fünf Kilometer entfernte Leiden im Hinterland. Man kann mit dem Auto hin oder noch besser mit dem Fahrrad, das man bequem in Katwijk leihen kann. In Leiden selbst pulsiert das Leben, vor allem zu Markttagen. Die Bevölkerung ist jung, denn Leiden ist eine bedeutende Universitätsstadt. Übrigens die älteste der Niederlande, gegründet 1575. Wegen der vielen Grachten fühlt sich der Besucher sofort an Amsterdam erinnert. Ein guter Überblick über die Stadt bietet der Aufgang zur „Bucht“, ein Fluchthügel aus dem 11. Jahrhundert.

Das Museum liegt mitten im Zentrum des Ortes, Voorstraat 46. Es ist von Dienstag bis einschließlich Samstag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet (an Sonn- und Feiertagen geschlossen). Es gibt zwei geräumige Fahrstühle, somit auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Zu sehen sind nicht nur zahlreiche Gemälde, man erfährt auch eine Menge über das Leben der Fischer, ihre Boote, ihre Trachten. Für junge Menschen gibt es einen Entdeckerbogen, mit dem sie durchs Museum streifen können. Eine gratis Audiotour auf Deutsch steht zur Verfügung. Mehr Informationen zu Katwijks Kulturschätzchen unter www.katwijksmuseum.nl


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Winter-Efteling

ZAUBER AUS LICHT, FARBEN UND FANTASIE Der Märchenwald in Efteling, dem größten Freizeitpark der Niederlande, ist seit Generationen die Attraktion für alle Menschen zwischen drei und 99 Jahren. VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER Pssst. Leise! Da vorn, da war doch was? Leise rieselt der Schnee, vor dem kleinen Häuschen mit dem schiefen Dach stehen kleine und große Menschen – und, da! Da war es wieder! Dieses knarzende Geräusch. Und: Obacht! Tatsächlich, das Fenster öffnet sich und heraus schaut dieses alte Frauchen mit der Knollennase und der runzeligen Stirn. Und sie

schüttelt das Kissen aus, und jetzt ist klar: Frau Holle ist da! Jetzt, wenn es Winter wird im Märchenwald, bekommt Efteling einen ganz besonderen Glanz. Der Märchenwald ist stimmungsvoll beleuchtet, Rotkäppchen hat sein Wintermäntelchen übergeworfen und die “Holle Bolle Gijs”, die sprechenden

Mülleimer, tragen kuschelige Schals. Das ideale Outfit auch für alle Freizeitparkbesucher – abgesehen von den beiden Wasserattraktionen Piraña und Fliegender Holländer sind sämtliche Attraktionen geöffnet. Eigens für Winter-Efteling wird zudem ein Eispalast mit Schneerutsche und Eislaufbahn errichtet. Zwischen dem 14. November 2016 und


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Info Öffnungszeiten Winter-Efteling, Europalaan 1, 5171 KW Kaatsheuvel, Niederlande 14. November 2016 bis einschließlich 31. Januar 2017 Montag bis Freitag: 11.00-18.00 Uhr Samstag und Sonntag: 11.00-19.00 Uhr 24. Dezember 2016 bis einschließlich 8. Januar 2017 11.00-20.00 Uhr 31. Dezember 2015 11.00-18.00 und 19.00-01.00 Uhr, Attraktionen bis 24.00 Uhr Parkeintritt pro Person: Online: 34,50 Euro Kasse: 36,50 Euro Kinder bis einschl. 3 Jahre: Eintritt Gratis Parkticket: 10 Euro Weitere Informationen unter www.efteling.com

dem 31. Januar 2017 ist Winter-EftelingZeit. Tausende Lichter schmücken den größten Freizeitpark der Niederlande. Lagerfeuer sorgen für Gemütlichkeit, Schlittschuhläufer können auch nach draußen gleiten – und auf vielen glitzernden Quadratmetern ihre Runden drehen. Sportlich geht es zudem auf der Langlaufloipe ‘t Hijgend Hert zu, die durch eine alt-holländische Schneelandschaft führt. In der früh einsetzenden Dämmerung ist die große Wassershow Aquanura eine besondere Attraktion. Untermalt von beliebten Efteling-Melodien zaubern

200 bunte Fontänen ein zwölfminütiges Schauspiel auf den Vonderplas-See. Nach Sonnenuntergang dürfen die Besucher sich zudem auf Lichtillusionen freuen. An zwei Attraktionen passiert dabei Unerklärliches: Am Fliegenden Holländer zeigt sich das ewig umherirrende Geisterschiff, und die Wände der Villa Volta erwachen knarrend zum Leben. Besonders abenteuerlich wird in den Abendstunden der Kampf gegen den grausamen Herrscher der magischen Stadt Raveleijn: Licht und Feuer entfachen ihre ganze strahlende Kraft. Vierbis fünfmal täglich ist die Parkshow, in

der echte Pferde und Raben auftreten, zu sehen. Die Vorstellung dauert 20 Minuten und ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Und auch der Jahreswechsel wird traditionell in Efteling groß gefeiert. Für den Silvesterabend gibt es spezielle Tickets, die ab 19 Uhr gültig sind – auch in Kombination mit gastronomischen Arrangements. Die Attraktionen bleiben bis 24 Uhr geöffnet, und auf den Plätzen des Parks sorgen Live-Auftritte für Unterhaltung. Um Mitternacht wird das neue Jahr mit einem großen Feuerwerk begrüßt.

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Zauber aus Licht, Farben und Fantasie im größten Freizeritpark der Niederlande


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Das Hotel und Restaurant Doppeladler in Rees gilt als ältestes Gasthaus am Niederrhein.

D

as durch Familie Jagodic mit viel Liebe zum Detail geführte Haus, in dem ‚Mama Steffi‘ die Chefin des achtköpfigen Küchenteams ist, zeichnet sich durch eine exzellente und vielfältige Speisekarte aus, ganz gleich ob es sich um Spezialitäten der Kroatischen Küche, um vielfältige Steakvariationen, exzellente Fischgerichte oder feine Desserts handelt. Gerne würde Familie Jagodic ihr Team noch mit qualifiziertem Personal ergänzen und stellt darüber hinaus im kommenden Jahr fünf Auszubildende ein. Dabei legt Inhaber Zeljko Jagodic äußersten Wert auf maximale Frische und bezieht viele Produkte bei Erzeugern der Region. Die zahlreichen Stammgäste, die auch aus der Region Rhein-Ruhr und den benachbarten Niederlanden gerne nach Rees kommen, honorieren die sorgfältige Auswahl der Zutaten, die schonende Zubereitung sowie das faire Preis-LeistungsVerhältnis: Paare, Familien, kleine Gesellschaften und Geschäftsessen finden hier einen stilvollen Rahmen im Zeichen guter Gastlichkeit. Herzlich bittet Familie Jagodic seine Gäste,

Der Fisch wird fachgerecht am Tisch filetiert.

möglichst einen Tisch zu reservieren, um sicher sein zu können, die Köstlichkeiten aus Mama Steffis Küche auch genießen zu können. Bereits mit der Vorspeisenauswahl, zu der Rindercarpaccio, Shrimps oder Fisch gehören, beginnt ein Feuerwerk des Genusses. Auf der Wildkarte stehen bis Ende Februar feinste Spezialitäten vom Hirsch, Hasen und Wildschwein. Das älteste Restaurant am Niederrhein punk-

Hirschsteak ist das kulinarische Highlight der Saison tet mit saisonalen Highlights, die klassisch oder mediterran immer frisch zubereitet werden: Spargel von Erzeugern in der Region, frische Muscheln oder Pfifferlinge … gerne gönnen sich die Gäste hier das Besondere. Längst hat sich das Restaurant Doppeladler aufgrund seiner einzigartigen Vielfalt einen hervorragenden Ruf als Fisch-Restaurant erworben. Jakobsmuscheln, Austern, Kabeljau Zander, Skrei, Steinbutt oder Seeteufel … je nach Saison präsentieren die Experten fangfrische Spezialitäten aus Meer und Fluss, die zart gegrillt und aromatisch serviert oder fachgerecht am Tisch filetiert werden.

Zeljko Jagodic und sein Team sind weit über die Region bekannt für Ihre Gastfreundschaft. Feine Lamm- oder Gänsespezialitäten stehen, je nach Saison ebenso auf der Speisekarte, wie herzhafte Fleischgerichte: hier ist der Doppeladler auf Rindersteak-Variationen spezialisiert. Zu allen Fisch- und Fleischgerichten serviert das Küchenteam saisonale oder mediterrane Gemüse oder frische Salate. Die qualifizierten und engagierten Mitglieder des familiären Teams berät die Gäste des Doppeladlers hervorragend, wenn es um die Auswahl der passenden Weine geht. Zeljko Jagodic, selbst Weinkenner und -liebhaber, ist laufend damit beschäftigt, die Kollektion seiner edlen Weine zu vervollständigen. Ein Riesling vom Weingut Freimuth (Rheingau) findet sich auf der umfangreichen Weinkarte ebenso, wie der spritzige, säurearme Grauburgunder aus Baden oder von der Ahr. Emrich Schönleber, Faubel oder Dr. Loosen … die besten Weingüter sind im Weinkeller des Doppeladlers vertreten. Bei den Rotweinen dürfen die Gäste sich über eine ebenso reichhaltige Auswahl freuen, die vom deutschen Spätburgunder über den kräftigen portugiesischen Cuvée, den rassigen spanischen und italienischen Klassiker bis hin zu erlesenen Weinen aus dem Bordeaux reicht. Immer wieder präsentiert Zeljko Jagodic seinen Gästen erlesene Raritäten, die abseits der Weinkarte auf Kenner warten.

Familie Jagodíc Bahnhofstraße 48 · 46459 Rees-Haldern Telefon 02850 - 2 14 Fax 02850 - 41 66 21 www.hotel-doppeladler.de Öffnungszeiten: Montag - Samstag 11.30 - 14.30 Uhr und 17.30 - 24.00 Uhr Gültig vom 2. Januar 2017 bis 30. April 2017

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DURCHS

wilde Nachbarland

Im Naturpark Hoge Veluwe kann man in aller Ruhe auf die Pirsch gehen - mit Kamera und Fernglas. Und wer kulinarische Entdeckungsreisen mag, ist bei Familie Klosse bestens aufgehoben.

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

Diese Stille. Dieser Zauber, wenn sich die Sonne zur Erde beugt, wenn sich Nebelschleier wegschleichen und Licht und Schatten die Natur zur Bühne machen. Ab und an trifft man Wanderer und Radfahrer in dieser weiten Landschaft, die alles in sich birgt: Nadel- und Laubwälder, Heidefelder, Sandverwehungen und Moore – und das auf 5400 eingezäunten Hektar - der Nationalpark De Hoge Veluwe ist die grüne Schatzkammer der Niederlande – und ein besonderes Erlebnis für alle Naturfreunde. Mitten drin das Kröller-Möller-Museum mit seinen wunderbaren Van Goghs, Picassos und Mondrians, dem Skulpturengarten. Und neben der vielen Kunst finden sich weitere Schätze, der Moorfrosch etwa, die Niedrige Schwarzwurzel oder der Wachtelweizen-Scheckfalter. Die besondere Kombination aus Kunst und Natur ist nahezu unschlagbar.

Henk Ruseler kennt jeden Busch und jede Sandverwehung. Seit elf Jahren führt er Besucher durch den Naturpark – dann klettert er in den Range Rover und rumpelt über Wege, auf denen man selten Menschen trifft - aber jede Menge Natur. Wenn es Herbst wird in der Hoge Veluwe, dann wird es aber doch lauter im Park. Vor allem in den frühen Morgenstunden und spätnachmittags haben die Könige der Wälder ihren Auftritt. Die ersten kalten Herbstnächte mit Frühnebel und Raureif bringen das Liebesleben der Hirsche so richtig in Fahrt, es ist Brunftzeit. Im Park sind gleich sieben Wildbeobachtungsposten eingerichtet. Einige sind ganz komfortabel mit dem Pkw anzusteuern – man kann in aller Ruhe vom Auto aus das ungewöhnliche Konzert genießen. Die Hochwildpopulation der Hoge Veluwe ist beträchtlich: 200 Stück Rotwild

„Unser Ziel ist, dass der Gast die Natur spürt, den Zauber der Landschaft und die wunderbare Qualität des Essens.“

(Hirsche) leben hier, 150 Rehe, 50 Wildschweine und 200 Mufflons. Wild – das ist natürlich auch für die umliegenden Restaurants ein Thema. Zu den Wildspezialisten gehört unter anderem das „Echoput“ in Apeldoorn, ein seit 60 Jahren familiengeführtes Restaurant und inzwischen Fünf-Sterne-Hotel. Karel Klosse ist so etwas wie der JuniorChef, auch wenn er das nicht so gerne hört. Schließlich ist sein Vater Peter Klosse ein exquisiter Kenner von Wein und Aromen und so etwas wie der Geschmackspapst der Niederlande. Schon der Opa von Karel hat in Hoog Soeren (Apeldoorn) ein kleines Restaurant betrieben – an einem historischen Ort: Genau hier wurde zwischen 1808 und 1811 ein tiefer Brunnen gegraben. Auftraggeber war der erste König von Holland, Lodewijk Napoleon, der Bruder von Bonaparte. Den Echoput kann man heute noch besichtigen, gleich neben der Terrasse des schicken Hotel-Restaurants. Und Echo kann der Brunnen tatsächlich: „War is de naam van de burgermeester van Weeesel? - Eeesel!!!“ Fünf Sekunden braucht das Wasser, das Karel aus einem Glas schüttet, bis es tief unten ins Brunneninnere plätschert. Opa Klosse hat sich nach und nach schon auf Wildspeisen spezialisiert, Vater Peter hat das verfeinert und den Gourmethimmel angesteuert, und jetzt setzt Karel die Familientradition fort. Sein Schwerpunkt:


Niederrhein auf Achse

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Info Nationalpark De Hoge Veluwe, Niederlande, im Dreieck Schaarsbergen, Hoenderloo

“De Echoput“, Amersfoortseweg 86, 7346 AA Hoog Soeren, Niederlande www.echoput.nl/de Eine Landschaft voller Magie, der Naturpark Hoge Veluwe. Henk Ruseler geht gern mit Gästen auf „Safari“.

Winter-Öffnungszeiten: Oktober: täglich 9 bis 19 Uhr November bis März: täglich 9 bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene 9,15 Euro; Kinder von 6 bis 12: 4,60 Euro; Auto/Motorrad im Park: 6,50 Euro; Pferd: 3,25 Euro. Het Nationale Park De Hoge Veluwe, Postadresse: Apeldoornseweg 250, NL – 7351 TA Hoenderloe. Infos: www.hogeveluwe.nl/de

regionale, ehrliche Produkte, innovativ und kreativ zubereitet. „Man muss die Hoge Veluwe schmecken,“ sagt er. „Unser Ziel ist, dass der Gast die Natur spürt, den Zauber der Landschaft und die wunderbare Qualität des Essens.“ Die Milchprodukte stammen von den Bauern nebenan, das Gemüse auch. Und das Wild kommt nach Möglichkeit aus dem „eigenen Garten“, dem Königlichen Wald, der Hoge Veluwe. Für die kreativen Ideen, die auf dem Teller verblüffen, ist ein junger Mann verantwortlich: Bjorn Massop, 28 Jahre jung. Wer sagt, dass Wild und Wein immer schwer sein müssen, Knödel und Soße brauchen? Bjorn kann das auch anders, leicht und voller Überraschungen – die manchmal etwas verspielt wirken, aber ein besonderes Geschmackserlebnis versprechen – und das Versprechen auch halten. Etwa, wenn die Vorspeise auf einem kleinen schwelenden Strohfeuer serviert wird. Es riecht nach Glut, es knistert und qualmt, und in der Nase signalisieren alle Geruchszellen Lagerfeuerstimmung– die Sinne sind aufmerksam – und dann schmeckt ein Entenbrustfiletstreifen plötzlich nicht nur nach Entenbrustfiletstreifen sondern nach Freiheit, Natur, Ursprünglichkeit, Sternekochen und einem langen Spaziergang durch die Hoge Veluwe.


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r e h c s i r F

GEHT ES NICHT Meeresfrüchte und Krustentiere bilden den kulinarischen Höhepunkt von Hollands südlichster Provinz Zeeland.

VON SVEN SCHNEIDER

Die Gäste von Dick-Pieter Arkenbout haben Hummer zum Abendessen bestellt. Also hat sich der 57-jährige Küchenchef und Besitzer des Restaurants De Vluchthaven im niederländischen Bruinisse seinen Neoprenanzug übergezogen und ist kurzerhand im Grevelingen, einer von der Oosterschelde abgetrennten Meeresbucht, untergetaucht. Wenig später steht der Mann mit seinem zotteligen Vollbart und der Hippie-Frisur in Jeans und Poloshirt vor seinen Gästen auf der Terrasse und präsentiert ihnen stolz seinen Fang: Ein halbes Dutzend Oosterschelde-Hummer krabbelt in einer blauen Plastikbox vor ihm. Frischer geht es nicht. Und während das Salzwasser von seinen Haaren auf sein Hemd und den gekachelten Boden der Restaurant-Terrasse tropft, erklärt D.P., wie ihn hier jeder nennt, worauf man beim Fang achten sollte. „Nur geschlechtsreife Hummer ab einem Alter von sieben oder acht Jahren werden gefangen und kommen auf den Tisch“, sagt der Koch, verschwindet bald darauf in der Küche und macht sich ans Werk. Eine Dreiviertelstunde später kommt es zu einem Wiedersehen mit den Tieren.

Kochendes Wasser hat ihren harten blauschwarzen Panzer in ein leuchtendes Rot verwandelt, das hervorragend mit dem essbaren Grün von Queller und Strand-Aster harmoniert, die gemeinsam mit einer frischen orangegelben Mayonnaise auf den großen Tellern liegen. Das weiße Fleisch in der Karkasse ist buttrig zart – perfekt. Der „Kreeft“, so der niederländische Name des Schalentiers, ist eine traditionelle Delikatesse in Zeeland, der südlichsten Provinz des Landes. Kaum ein gutes Restaurant, dass keinen Hummer auf der Karte führt. Wobei die Tiere noch nicht einmal die Krönung der zeeländischen Kulinarik darstellen: Kaum ein Lebensmittel ist im Süden der Niederlande bekannter und wichtiger als „Mytilus Edulis“ – die gemeine Miesmuschel. Rund 50 Millionen Tonnen der schlanken Ozeantiere werden pro Jahr hier in den Gewässern rund um die sechs zeeländischen Binneninseln gezüchtet, an der weltweit einzigen Muschelbörse im nahen Yerseke gewogen und umgeschlagen und als Delikatesse in die weite Welt verschickt. Die meisten nach Belgien, dann folgt mit weitem Abstand Frankreich, und später dann Deutsch-


Niederrhein auf Achse

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Info Anreise: Vom Niederrhein über die A40 (E34) via Venlo und Eindhoven nach Antwerpen, von dort über die A12 ӏA4 (Bӏ NL) bis kurz vor Bergen op Zoom, dann die A58 (E 312) nach Yerseke, Goes oder Middelburg. Angebot: Das Fremdenverkehrsamt von Zeeland bietet eine zweistündige geführte Rundwanderung durch Yerseke mit Besichtigung eines Muschelbetriebs und anschließender Verkostung für 137 Euro p.P. an. Auch ein Arrangement mit Kaffee und Kuchen ist möglich. Info & Buchung: VVV Yerseke, 0031+ (0) 113 – 57 18 64, www.rondleidingenyerseke.nl www.vvvzeeland.nl

land. Doch obwohl so ziemlich jedes Restaurant von Middelburg bis Goes riesige Eimer dampfender Miesmuscheln kredenzt und sie auch an den zahllosen Strandcafés zum Standard gehören, lahmt die inländische Akzeptanz. „Anders als in Belgien gehören Muscheln nicht zu unserer landesweiten Esskultur“, weiß Fischer Henk Jumelet, der seit rund 38 Jahren die Gewässer der Oosterschelde befährt. Zwar bilden die hartschaligen Tiere mit dem weichen Inneren das wirtschaftliche Rückgrat Zeelands – aber in anderen Landesteilen sind sie nicht so begehrt. Ganz im Gegensatz zu Fischen, die wiederum Henks Lebensgrundlage bilden. Mit seinem kleinen weißen Motorboot braust er über das flache Wasser des Grevelingen, unter ihm kilometerweit die Muschelparzellen, die man an seichten Stellen sogar mit dem bloßen Auge sehen kann. Hier können die Miesmuscheln in Ruhe an Seilvorrichtungen wachsen - Fressfeinde wie in der rauen Nordsee sind rar und das zarte Fleisch der Tiere wird durch die Hangkulturen behutsam von Sand und Sedimenten gereinigt. Heute aber lässt Henk Jumelet sie in Ruhe. D.P. hat ihn beauftragt, für sein

Restaurant Vluchthaven frischen Fisch zu besorgen, und so fährt er am Nachmittag ein zweites Mal an diesem Tag raus, lässt den 70-PS-Benzinmotor röhren und sucht eine Stelle, an der er sein 400 Meter langes Netz auswerfen kann. Doch die Ausbeute ist am Ende mager, nur drei Seebarsche verfangen sich in den Kunststoff-Maschen. „Ich bin zu spät dran“, sagt er, die Fische hätten sich wieder in das tiefere Wasser verzogen. Erst später, in der Nacht, würden sie wieder näher an der Oberfläche schwimmen. Gewissheit auf einen satten Fang hat er dann aber auch nicht, schließlich hätten auch die heimischen Seehunde ein reges Interesse an den Fischen. Henk aber nimmt es sportlich, er kennt es ja nicht anders. „Ich habe sechs Kollegen, die mit Netzen jagen“, sagt er, „und 400 Kollegen, die den Job mit dem Maul erledigen.“ Und die sind manchmal einfach schneller dran.


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EIN DUTZEND DINGE ÜBER DIE

Bodenpflege im Winter

Damit Pflanzen und Beete den Frost gut überstehen, muss der Boden vorbereitet werden, denn er ist die Grundlage für erfolgreiches Gärtnern.

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Um die Bodenart selbst zu bestimmen, nimmt man eine Handvoll Erde und versucht, diese zügig zu einer Wurst zu rollen. Gelingt es, handelt es sich um lehmigen oder schweren Boden. Zerbröselt alles zwischen den Fingern, ist es ein sandiger, also leichter Boden.

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Von den Rasenflächen muss das Laub entfernt werden. Dieses aber keinesfalls wegwerfen, sondern als wertvolle Mulchschicht verwenden. Eine Handbreit hoch im Staudenbeet und auf dem umgegrabenen Gemüsebeet verteilen. Der Boden kann so Niederschläge besser aufnehmen, ohne zu verschlammen, und die Nährstoffe werden weniger ausgewaschen. Auch für die Bodenlebewesen ist die Mulchschicht wichtig.

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Wenn sich nicht viele laubabwerfende Bäume im Garten befinden, kann auch mit dem letzten Rasenschnitt, Kompost oder gehäckseltem Stroh gemulcht werden.

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Jetzt ist aber auch der beste Zeitpunkt für eine professionelle Bodenanalyse, um die Qualität der Erde und das Nährstoffangebot zu prüfen. Diese sollte etwa alle fünf Jahre durchgeführt werden. Dabei wird von mehreren Bodenproben im Labor die Menge der Nährstoffe, der pH-Wert und die Bodenart ermittelt. Danach kann die Düngung für das neue Gartenjahr genau anpasst werden.

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Zur Verbesserung schwerer Böden leistet Laub hervorragende Dienste. Besonders langsam verrottendes Eichen- und Buchenlaub sollte in den Boden eingearbeitet werden, denn es verbessert die Belüftung und kompensiert einen Teil der ungünstigen Wasserhaltekapazität. Außerdem zieht es zahlreiche Bodenorganismen an.


Service

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Gemüse- und Staudenbeete werden im Herbst eher sparsam oder gar nicht mehr gedüngt, nur das Zuführen von Kalium ist sinnvoll, denn dieses macht die Pflanzen weniger frostempfindlich. Besonders der Rasen profitiert von einer kaliumreichen Düngung im Herbst.

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Schwere lehmige Böden sind meist stark verdichtet und sollten im Herbst etwa einen Spaten tief umgegraben werden. Ziel ist es dabei, die Erde Frösten auszusetzen, das heißt, die groben Schollen werden unter Frosteinwirkung feinkrümelig und durchlässiger. Im Frühjahr muss der Boden dann nur noch mit dem Rechen begradigt werden.

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Leichte Böden werden nur gelockert. Dabei wird ein Tiefenlüfter, der sogenannte Sauzahn, durch den Boden gezogen, ohne die Bodenschichten aufzuwerfen. Darauf kommt eine etwa zehn Zentimeter dicke Mulchschicht, damit der Boden nicht austrocknet.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Landidee

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Wenn man frischen Stallmist bekommen kann, sollte man ihn bereits jetzt in die Erde einarbeiten oder damit mulchen, damit er während der Wintermonate Zeit hat zu kompostieren. Im Frühjahr freuen sich dann vor allem stark zehrende Pflanzen wie Kohl, Kürbis oder Sonnenblumen über den nährstoffreichen Boden.

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Bei Bäumen und Sträuchern ist Rindenmulch ideal, da er Regenwasser durchlässt und schnell abtrocknet – aber niemals im Gemüsebeet, denn die Rinde säuert den Boden zu stark an.

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Noch im Herbst können Gründüngerpflanzen auf den Beeten ausgesät werden, diese lockern und beleben den Boden und schützen vor Schlamm. Geeignet sind Feldsalat, Winterraps und Gelbsenf oder Leguminosen wie die Winterwicke. Diese reichern mithilfe von Knöllchenbakterien den Boden zusätzlich mit Stickstoff aus der Luft an. Die Grünsaaten bleiben bis zum Frühjahr stehen, dann werden sie abgemäht und flach eingearbeitet.

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Ist der Boden zu sauer, wird am besten im Spätherbst gekalkt, aber jetzt muss man reinen Kalk ohne den wachstumsfördernden Stickstoff verwenden.

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Ein Zeichen

GEGEN KINDERARMUT SETZEN

Bald startet erneut die NRZ-Wunschbaumaktion. Leser können Herzenswünsche erfüllen und Kinderaugen leuchten lassen VON VERENA LIMBURG Wann, wenn nicht an Weihnachten, ist es an der Zeit an die Bedürftigen unter uns zu denken? Mit der Wunschbaumaktion möchte die NRZ auch in diesem Jahr dazu beitragen, dass jedes Kind ein Geschenk unter dem Tannenbaum findet und die Wünsche der Kleinen in Erfüllung gehen. Zusammen mit Wohltätigkeitsorganisationen und Stadtverwaltungen werden in vielen Städten im NRZ-Verbreitungsgebiet die Herzenswünsche jener Kinder gesammelt, die ansonsten an Weihnachten wahrscheinlich leer ausgehen würden. Die Wünsche im Wert von rund 20 Euro (zum Beispiel eine Barbie-Puppe oder Buntstifte) werden auf Karten geschrieben und auf die Wunschbäume im Stadtgebiet verteilt. Dort können Wunschpaten die Kärtchen ablösen, um die Kinderwünsche zu erfüllen. Mitmachen kann dabei jeder, der Kindern zu Weihnachten eine Freude machen möchte. Gesammelt werden die Geschenke bei der NRZ. Nachdem sie eine hübsche

Verpackung erhalten haben, werden sie kurz vor Weihnachten an die Ehrenamtler übergeben. Diese verteilen die Gaben rechtzeitig an die Kinder - ohne dass ihre Namen öffentlich werden. Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Wunsch-Aktion höchst erfolgreich durchgeführt. So konnten viele Kinder zu Weihnachten glücklich gemacht werden: Kinder, die in Armut aufwachsen müssen, obwohl unsere Gesellschaft doch eigentlich so reich ist. Dass dies gelang und gelingt ist vor allem dem großen Engagement der Wunschpaten zu verdanken - und natürlich dem Engagement der vielen Ehrenamtler. Nähere Informationen zu der kommenden Wunschbaumaktion entnehmen Sie bitte in den nächsten Wochen dem Lokalteil Ihrer NRZ. Dort weist die Redaktion regelmäßig auf den Start und Verlauf der Aktion hin und teilt auch die genauen Standorte der Wunschbäume mit. Darüber hinaus können Sie sich natürlich auch in Ihrem Leserladen vor Ort informieren, wie Sie die Aktion unterstützen können. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch in diesem Jahr wieder viele Kinderaugen zum Leuchten bringen und so ein klares Zeichen gegen Kinderarmut setzen!


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ERINNERUNGEN AN

Udo Jürgens

Peter Wölke holt die Show „Merci Udo“ in die Duisburger Stadthalle Walsum. Die NRZ präsentiert am 26. November die Hommage an den großen Sänger und Künstler. VON CORINNA LASINSKI Ihr Talent beweisen konnte die Niederländerin Lara Grünfeld unter anderem als Zweitbesetzung der Scaramouche in „We Will Rock You“. Außerdem spielte sie schon im „High School Musical“, in „Jesus Christ Superstar“ und jetzt aktuell in „Mamma Mia“ mit. Auch Maria Jane Hyde ist eine Sängerin mit langjähriger Erfahrung. Die Engländerin stand schon in London für die Erstbesetzung in „Starlight Express“ auf der Bühne, und kam mit dem Musical auch nach Peter Wölke, Komponist, Produzent Deutschland. Hier hat sie außerdem in und Eventmanager aus Voerde holt die „Cats“, „Tabaluga und Lilli“ und „MiShow nach Duisburg und wird durch ami Nights“ das Publikum begeistert. den Abend führen. Zu hören sind die bekanntesten Hits von Udo Jür- An dem Abend in der Stadthalle Walgens, der vor zwei Jahren verstarb und sum werden durch eine Lichtshow und über 1000 Lieder hinterließ. Beglei- Video-Effekte emotionale Momente untet von Peter Wölke und seiner Band terstrichen. Die Show lädt ein zum Träuwerden namhafte und international men – zum Beispiel von New York. Wie bekannte Musicalsänger viele Erinne- heißt es doch so schön in seinem erfolgrungen an vergangene Jahre wecken. reichsten Hit von Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“: „Einmal Matthias Stockinger beispielsweise ge- verrückt sein und aus allen Zwängen hörte zur Premierebesetzung von Roman flieh’n“. Polanskis „Tanz der Vampire“, hat aber auch in Produktionen wie „West Side Story“, „Ludwig II“, „Evita“ oder „Shylock“ mitgewirkt. Seit Jahren erfolgreich und aus der Musicalwelt nicht mehr wegzudenken ist Paul Kribbe. Er begleitete Stars wie Tina Turner, Rita Moreno und Kim Wilde durch ganz Europa. Seine Musicalerfahrung gewann er in Stücken wie „Tabaluga und Lilli“, „Starlight Express“ und „The Rocky Horror Picture Show“. Er hat Generationen mit seinen Hits und Evergreens begeistert. Wir lassen die große Karriere von Udo Jürgens noch einmal „Revue passieren“ – mit „Merci Cherie“, „Ich war noch niemals in New York“, „Mit 66 Jahren“, „Aber bitte mit Sahne“, „Griechischer Wein“ und vielen anderen Schlagern. Die NRZ präsentiert am Samstag, 26. November, um 20 Uhr in der Stadthalle Walsum die Show „Merci Udo“ – eine Hommage an Udo Jürgens.

Info Tickets für das Event „Merci Udo – Eine Hommage an Udo Jürgens“ kosten zwischen 20,75 und 4 1,75 Euro. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Diese sind in allen NRZ-Leserläden erhältlich, sowie unter unserer Tickethotline: 0201 / 8046060 und im Online-Shop: www.ruhrticket.de NRZ LeserService Dinslaken: FriedrichEbert-Str. 40, 46535 Dinslaken, Öffnungszeiten: Mo 9 – 17 Uhr, Di + Mi 9 – 15 Uhr, Do 9 – 17 Uhr, Fr 9 – 13 Uhr, Sa geschlossen WAZ / NRZ-LeserLaden Duisburg: HarryEpstein-Platz 2, 47051 Duisburg, Öffnungszeiten: Mo – Fr 8:30 – 17 Uhr, Sa geschlossen NRZ-LeserService Kleve: Hagsche Straße 96, 47533 Kleve, Öffnungszeiten: Mo 8:30 – 12:30 Uhr + 13 – 17 Uhr, Di 9 – 12:30 Uhr + 13 – 16 Uhr, Mi + Do 9 – 12:30 Uhr + 13.00 – 17 Uhr, Fr 9 – 14.30 Uhr, Sa geschlossen NRZ-LeserService Wesel: Korbmacherstr. 10, 46483 Wesel, Öffnungszeiten: Mo - Do 9 – 17 Uhr, Fr 9 – 16 Uhr, Sa geschlossen Zusätzlich können Sie auch an folgenden Vorverkaufsstellen Tickets erwerben: Theater am Marientor, Plessingstr. 20, 47051 Duisburg Neutor Galerie, Saarstr. 15, 46539 Dinslaken

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Outlet & Lagerverkauf am Niederrhein

Alles für den erholsamen Schlaf Schwedenbett: Boxspring-Modelle ganz nach Wunsch Nachts im Reich der Träume schlummern und morgens mit frischem Elan aufwachen. Dafür sorgt das richtige Bett. „Wer schöner schläft, wird besser wach!“ weiß die Firma Schwedenbett in Kerken/Nieukerk. Das Unternehmen hat sich auf den Bau von Boxspring-Betten spezialisiert. Die innovativen Bettsysteme von Schwedenbett basieren auf langjähriger Erfahrung und neuesten technologischen Entwicklungen der Matratzen-Herstellung. So ist es dem Unternehmen gelungen, ideale Betten zu schaffen, die nicht nur eine angenehme Nachtruhe bieten, sondern auch vom Design her das Schlafzimmer verschönern. Denn neben hohen Ansprüchen an die Funktionalität spielen auch ein gesunder Schlafkomfort sowie ein optisch harmonischer Stil eine große Rolle. Die besonders hohe Schlafqualität und das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu herkömmlichen Bettsystemen führen zu großer Nachfrage bei den Modellen der Firma Schwedenbett. Boxspringbetten bestehen aus einem massiven Holzrahmen, der eine Federkern- oder TonnentaschenfederkernMatratze umschließt. Beim Topper handelt es sich um eine wenige Zentimeter dicke Auflage aus Kaltschaum, Latex oder Viscoschaum. Die Konstruktion lässt sich nach Kundenwunsch individuell konfigurieren. Größe, Härtegrad, Polsterstoffe, Top-

per, Farben und Kopfteile sind wählbar, so dass jeder Kunde sein Idealbett bekommt. „Die persönliche Beratung ist uns sehr wichtig“, erklärt Sebastian Hoff, Geschäftsführer bei Schwedenbett, „wir gehen ganz auf die individuellen Gegebenheiten wie Körperform und -gewicht sowie auf die Bedürfnisse und Ansprüche ein.“ Auf einer Fläche von 700 Quadratmetern präsentiert Schwedenbett in Nieukerk seine Modelle, so dass stets eine große Vielfalt verschiedener Betten gezeigt wird. Darüber hinaus ist im Lager eine hohe Anzahl an Exemplaren vorrätig, auf die es günstige Rabatte gibt. Seit Anfang dieses Jahres existiert zudem ein weiteres Geschäft in Krefeld. Und Kunden, die einmal in einem Boxspringbett geschlafen haben, möchten auf diesen Komfort nicht mehr verzichten. Im Angebot sind die Boxspringmodelle wie zum Beispiel Kalmar, Mittsommer Traum, Nybro, Swedish Comfort oder Umea. Die Firma Schwedenbett berät Sie bei der richtigen Auswahl, liefert Ihnen Ihr neues Bett und baut es zu Hause auf. Auf Wunsch wird das alte Möbelstück kostenlos entsorgt. Hervorragender Service und Zubehör sind bei Schwedenbett inbegriffen. Von passenden Nachttischen bis zu Spannbettbezügen finden Sie in den Ausstellungsräumen auch alles, was zu einem guten Bett gehört. Und wer sich so den Traum vom Wunschbett erfüllt, der kann auch im Schlaf schöne Träume haben.

Schwedenbett GmbH Kölner Straße 58 47647 Kerken Tel.: 02833 924490

Schwedenbett GmbH Hülser Straße 214 47803 Krefeld Tel.: 02151 351 13 16

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr samstags von 11 bis 14 Uhr

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr samstags von 10 bis 15 Uhr

www.schwedenbett.de

Premium-Boxspringbetten nach Maß

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Outlet & Lagerverkauf am Niederrhein Outlet ist voll im Trend Mode für Freizeit und Business Im Gewerbegebiet in Neukirchen unterhält die Firma HARDERS ein Fashion-Outlet-Center mit einer Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern im Hallencharakter mit Fachhandelsambiente. Angeboten wird ein komplettes Herrensortiment mit Anzügen, Mänteln, Jacken, Jeans, Pullovern, Hemden und das gesamte Sportswear-Sortiment. Besondere Kompetenz liegt im Anzugbereich – speziell für Business, Feierlichkeiten und Abitur. Junge, enge Anzüge mit schlanken Hemden und schmalen Krawatten bis hin zu großen Größen für den etwas korpulenteren Herrn.

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HIMMLISCHE BOTEN

Alle großen Religionen kennen diese geflügelten Schutzgeister. Mit etwas Stoff, Beton und Naturmaterialien finden sie bald auch auf dem heimischen Kaminsims ein himmlisches Zuhause.

Engel gelten als wundersame Vermittler zwischen Himmel und Erde. Schon seit Hunderten von Jahren versprechen sich die Menschen Trost und Beistand von diesen treuen Begleitern, und auch schon den Kleinsten gelten sie als Symbol für Geborgenheit und Schutz. Umso schöner, wenn sie in der besinnlichen Jahreszeit zahlreich in unserem Zuhause zu finden sind. Mit ein paar einfachen Materialien und etwas handwerklichem Geschick stehen die Flügelwesen in kurzer Zeit auf unserem Basteltisch und schmücken bald das winterliche Heim. Ihre stilisierte Form, zusammen mit den rohen Werkstoffen Holz und Beton, verleihen den Engeln eine moderne Ausstrahlung. Einen spannenden Kontrast dazu bilden die verschlungenen Kränze aus Myrte, Wildem Wein und Berberitze mit ihrer natürlichen Schönheit. Ein Stoff- oder Mosaikherz bildet die Flügel. So wird jeder Engel ein Unikat – denn die himmlischen Wesen erscheinen schon immer in vielfältiger Gestalt.


Service

FARBDUETT Die Komplementärfarben Rot und Grün bilden die Bühne für zwei himmlische Chormitglieder. Die roten Kerzen bereiten ein sanftes Licht für ihren großen Auftritt und sorgen für eine wunderbar weihnachtliche Stimmung.

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s ´ t h e g o S DAS BRAUCHEN SIE:

Für den Sockel: Fertigputzbeton verschieden große SaftVerpackungen aus Tetra Pak große, dicke Nägel oder Schrauben Holzkugeln mit Halbbohrung Tischtennisbälle Gipsbinden Vogelsand Baumschnitt Wäscheklammern Kleber

FORMSPRACHE Rund und eckig, rau und glatt: Diese Kontraste machen den selbst gebastelten Engel zum Kunstwerk.

NATURKRANZ Anstelle eines Heiligenscheins sitzt der Kranz mit Berberitzen-Früchten auf dem Engelskopf. Dafür werden Ranken der Kriech- oder Teppich-Mispel miteinander zum Ring in passender Größe verflochten. Nun können verschiedene Naturmaterialien wie die Berberitzenzweige hineingesteckt werden. Mit etwas Goldspray funkelt der selbst gemachte Heiligenschein feierlich im Kerzenlicht.

Für die Flügel: rot gemusterte Stoffreste Vlies Holzherzen roter Lack Mosaiksteine Mosaikkleber Fugenmasse Den Fertigputzbeton nach Packungsanweisung anmischen, in die gereinigten Saftverpackungen eingießen und 24 Stunden trocknen lassen. Um verschieden große Engel zu erhalten, verwendet man unterschiedliche Verpackungsgrößen oder Betonfüllungen.


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SCHRITT FÜR SCHRITT 1 Das Vlies und die rot-weiß gemusterten Stoffe herzförmig 1

zuschneiden – die Stoffe etwas größer, um sie über den Rand zu ziehen. Festkleben oder nähen. Das Holzherz in Rot lackieren. Das Mosaikherz wie rechts beschrieben herstellen.

2 Die Schrauben oder Nägel in den Betonkörper einkleben, wenn nötig vorbohren. Den unteren Teil mit etwas Holzschnitt umkleben.

3 Tischtennisbälle an einer Seite anbohren, mit angefeuchte-

4 Für die Engelsflügel werden Abstandshalter aus

3

4

WEIHNACHTEN

Unser Dank gilt der Zeitschrift LandIdee, die uns die Anleitung für die dekorativen Beton-Engel zur Verfügung gestellt hat. Viele weitere hübsche Ideen fürs Fest finden Sie im Sonderheft LandIdee Weihnachten, das jetzt im Handel erhältlich ist.

Adventskränze und -kalender / Baumschmuck / Krippen / Brauchtum / Plätzchen / Küchenklassiker für Heiligabend

Wäscheklammern benötigt. Pro Engel zwei Holzklammern mit der Seite mittig am Rand aufkleben und eine halbe Klammer in der Mitte des Herzens fixieren. Auf dem Engelskörper festkleben. Mit der Heißklebepistole Sternanis und Heiligenschein aufkleben.

LANDIDEE

2

ten Gipsbinden umwickeln. Nach Belieben in Vogelsand wälzen und trocknen lassen. Die rohen Holzkugeln genauso wie die Tischtennisbälle als Köpfe auf den Schrauben befestigen.

WEIHNACHTEN BESI N N LIC H F E I E R N W I E I N A LT E R Z E I T

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kreative Idee für die still n e Zeit

Frohes Fest

BACKEN & KOCHEN, BASTELN & BRAUCHTUM

HERZENSFLÜGEL Ob aus Stoff oder mit bunten Mosaik steinen besetzt – mit einem am Engelskörper befestigten Herz erhalten die Himmelsboten ihre farbenprächtigen Flügel. Für die Mosaikvariante wird ein Holzherz Stück für Stück mit Mosaikkleber bestrichen und mit Steinchen besetzt. An einer Seite beginnen und zur anderen vorarbeiten. Nach dem Trocknen das Fugenmittel entsprechend der Anleitung anrühren und mit einem Spachtel gleichmäßig in die Fugen einarbeiten. Die überschüssige Masse wird mit einem feuchten Schwamm vorsichtig abgewischt. Nach etwa zehn Minuten die ganze Fläche mit einem trockenen Lappen nachwischen. Vollständig trocknen lassen.


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