NRZ Magazin_Sommerlust 2017

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Sommer 2017 Preis: 3,90 €

Sommerlust AM NIEDERRHEIN

LECKERES

vom Feld

Jetzt schmecken wieder Spargel und Erdbeeren aus unserer Region

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SPEZIAL

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Editorial

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Foto: Lars Heidrich

Liebe Leserin, lieber Leser, „Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, das durch den sonnigen Himmel schreitet..." - Mit dieser Zeile beginnt ein Gedicht von Ringelnatz, das sehr treffend das herrlich Leichte des Sommers beschreibt. Tatsächlich fühlen wir uns in der warmen und helleren Jahreszeit oftmals entspannter und positiver gestimmt; vielleicht auch, weil wir die Natur intensiver genießen können. Wie gut, dass unser Niederrhein quasi vor unserer Haustür eine Menge Sommerlust zu bieten hat – und Natur sowieso. Zahllose Wander- und Radwege durchziehen die Landschaft rechts und links des Rheins. Von hier aus lässt sich das Typische des Niederrheins am besten erfühlen und erkunden. Einige dieser Routen haben wir in dieser neuen „Sommerlust" Ihrer NRZ aufgeschrieben. Doch es gibt noch viel mehr. Unsere bekannte Niederrhein-Autorin Heike WaldorSchäfer hat etwa den Kempener Landschaftsgärtner Reinhold Borsch besucht und ihm beim Gestalten eines Japangartens über die Schulter geschaut. Der Mann hat jedenfalls kein Problem mit den Elementen aus dem fernen Osten. Schließlich kann er ja auch mit eigenen kreativen Leistungen aufwarten. Beim „Blick über den Gartenzaun" lernen Sie fremde Gärten von ihrer besten Seite kennen. Ein Genuss für alle Sinne. Apropos guter Geschmack: In der Abteilung „Niederrhein genießen" gibt es nicht nur das berühmte „Himmel und Erde" zum Nachkochen. Wir haben uns außerdem beim letzten Spargelbauern von Goch-Kessel eingeladen; und auch auf der Erdbeerfarm in Gahlen-Schermbeck hat es uns sehr gut gefallen. Lesen Sie selbst. Dazu gibt es wieder viel Wissenswertes aus unserer Region, Tipps und Ratschläge zum Wohlfühlen im Sommer. Unser Redaktions- und Gestaltungsteam hat mit dieser neuen „Sommerlust“ jedenfalls einen Riesenspaß gehabt. Und das sollen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, auf jeder Seite spüren. Wir von der NRZ wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine herrliche Sommerlustzeit.

NRZ-Chefredakteur

Hintergrundfoto: stocksnap.io


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Inhalt 12

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Typisch Niederrhein

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Bei uns Dies und das am Niederrhein

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Blick über den Gartenzaun Besuch bei Landschaftsgärtner Reinhold Borsch

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Zum Nachkochen Küchenklassiker „Himmel und Erde“

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Verrückt nach Trödel Heinz Bömler ist Sammler aus Leidenschaft und Puppenspieler aus Berufung

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Kraut & Rüben Unser Kolumnist Jens Dirksen freut sich auf einen beerenstarken Sommer

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Niederrhein in Zahlen Was Sie schon immer über Kühe wissen wollten

Niederrhein genießen

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Ein kulinarisches Dreamteam Kerstin und Johannes Ophey haben sich gemeinsam dem Spargel verschrieben

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Alles auf die rote Karte Familien Scholten betreibt in Gahlen-Schermbeck eine Erdbeerfarm mit Café

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Gesund & Lecker Rezept für einen erfrischenden Erdbeersmoothie

26

Saisonkalender Was im Sommer Leckeres wächst und gedeiht

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Inhaltsverzeichnis

Niederrhein auf Achse

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Historische Hansestädte, ahoi! In den Hansestädtchen an der Ijssel ist das Mittelalter lebendig

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EldoRADo Niederrhein Auf fünf herrlichen Fahrradrouten den Niederrhein erfahren

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Laufen, laufen, laufen Wie und wo Sie in diesem Sommer auf Trab kommen

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Offene Gärten im Kleverland Zum 13. Mal laden Gartenbesitzer im Kreis Kleve in ihre Refugien ein

5

33 Norderney

N

O

W

Leuchtturm Harlingen

S

HISTORISCHE TORISCHE HANSESTÄDTE

Lange Jaap Den Helder

an der Ijssel

Ijsselmeer

SEIT 1350

Leuchtturm Urk Markemeer

Events am Niederrhein Hier ist was los im Sommer

Hasselt Zwolle

Kampen Hattem

Elburg

Amsterdam Harderwijk

RIVIER DE IJSSEL

Deventer

Zutphen

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Mehr als ein Grund zum Feiern Große Jubiläen in Kalkar, Kleve und Kevelaer

Doesburg

Rotterdam

Emmerich am Rhein Kleve Weeze

Kalkar / Grieth

Geldern

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Vom Wander- bis zum Familientag NRZ-Veranstaltungen, die kein Leser verpassen sollte

Essen

Krefeld Düsseldorf

Neuss

Gent

Impressum

Ein Dutzend Dinge … über das Düngen

NRZ-Sommerlust

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Do-It-Yourself Prächtige Tischdekorationen mit Sommerblüten

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Aromen vom Rhein Von Düsseldorf aus werden schicke Gewürze versendet. Gewinnen Sie welche!

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Zollverein

Duisburg

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Service

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Viersen

Antwerpen

Wesel

Kamp Lintfort

Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Manfred Braun, Heinrich Meyer, Michael Wüller Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.) NRZ-Objektleitung: Tanja Bodenburg Anzeigen: Evangelos Botinos (V.i.S.d.P.) Produktmanagement: Margarete Bohnen Realisation: FUNKE Sonderprodukte & FUNKE Redaktions Services Redaktion: Ingrid Janssen, Heike Waldor-Schäfer Redaktionsassistenz: Elisabeth Hannappel Redaktionelle Mitarbeit: Anja Schindler Art Direktion: Oliver Schäfer Layout & Illustrationen: Nadine Rosengärtner, Sinja Possekel Druck: Westermann Druck GmbH


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Bei uns

Dies und das am Niederrhein VON INGRID JANSSEN

Leckeres von der grünen Wiese

Am Wegesrand und an Weiden und Wiesen grünt und sprießt er wieder: der Löwenzahn. Schnell ist ein Körbchen der so grünen wie gesunden Delikatesse gepflückt. Ein Löwenzahnsalat gelingt mit wenigen Zutaten: 1 Zwiebel, Salz, 1-2 Teelöffel Honig, Essig, Schmand oder Sahne. Tipp: Die Blätter vorher 20 Minuten in lauwarmes Wasser legen, dann verlieren sie etwas von ihrer Bitterkeit.

Mehr im Eier(Becher)

Eine echte Spezialität sind unsere Gänseeier, die im Geschmack kräftiger sind als Hühnereier. Am Niederrhein werden Gänseeier schon seit Jahrhunderten als nahrhafte Delikatesse geschätzt, während man diesen Genuss im übrigen Deutschland kaum kennt. Saison haben die rund 200 Gramm (ein Hühnerei wiegt etwa 50 Gramm) schweren Kraftpakete noch bis Mitte, manchmal Ende Mai.

Spaß auf der Schiene

Die Draisinen rollen wieder zwischen Kleve, Kranenburg und dem niederländischen Groesbeek. In die Pedale treten können Unternehmungslustige auf zwei abwechslungsreichen Strecken: Die „Ausgiebige“ führt über 20 Kilometer von Kranenburg nach Kleve und zurück. „Grenzüberschreitend“ ist man auf der elf Kilometer langen Rundstrecke zwischen Kranenburg und Groesbeek in den Niederlanden unterwegs. FahrradDraisinen gibt es für zwei bis vier Personen, auf den Club-Draisinen haben neun bis 14 Leute Platz. Ab 11 Euro pro Person. Kontakt: 02826/ 917 99 00, www.grenzland-draisine.eu


Schaufenster

Paradiesische Früchte

Warum wohl gedeihen die Äpfel auf den Obstwiesen des Niederrheins besonders gut? Weil dieser Landstrich das ideale Klima für den Anbau mitbringt. Die Nächte sind recht kalt, die Tage dafür meist milder als in angrenzenden Regionen. Obendrein gibt es hier genug Sonne, so dass die Früchte auch die richtige Farbe bekommen.

Ungebremster Garteneifer Erdverbunden, ausdauernd und sehr eigenwillig – so kennt man den typischen Niederrheiner. Da liegt es nahe, dass sich diese Eigenschaften auch in seiner zweitliebsten Beschäftigung – nach dem Fahrradfahren – niederschlagen: der Gartenarbeit. Die wunderschönen, mit Hingabe und viel Erfahrung gehegten privaten Gärten sind ein sichtbarer Beweis. Ob Gemüse- und Nutzgarten oder farbenfroh blühendes Rückzugsparadies: Bepflanzt wird jedes Fleckchen Erde, auch jedes Gefäß, und der unermüdliche Niederrheiner bekommt es auch hin, dass alles üppig sprießt und gedeiht.

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MENSCHENPORTRAIT

Blick über den

Gartenzaun VON GABI KOWALCZIK

Reinhold Borsch hat sein Paradies gleich vor der Haustüre. Berge, Seen, Wälder - im Miniaturformat. Im Japangarten hat alles seine Bedeutung.

Mit dem Paradies direkt vor der eigenen Haustür, da lässt es sich wahrlich gut leben. Na gut, zugegeben: Ein paar Minuten laufen muss Reinhold Borsch schon, bis er dieses Paradies erreicht. Einmal quer über das weitläufige Grundstück, das am Rande von Kempen liegt. Über den Hof, an der Scheune vorbei, über einen Steg am Teich entlang, dann noch über eine Schotterfläche. Zum Schluss das Tor aufschließen, und da liegt er: Ein wunderschöner, japanisch gestalteter Garten, der einen beim Betreten direkt in sich aufzusaugen scheint. Wasserflächen, Teiche und Pflanzen, ein Teehaus, ein großer Buddha in der Ecke. Und diese Ruhe – einfach toll. Wer nun denkt, Reinhold Borsch müsse seine Sonntage doch in dieser herrlich entspannten Atmosphäre verbringen, einfach dort sitzen, vielleicht mit einer Tasse Tee und einem guten Buch, der irrt. „Andere verbringen ihre Sonntage ja auch nicht im Büro“, sagt der sympathische 46-Jährige mit einem Augenzwinkern. Denn der Japangarten ist für den Kempener nicht etwa sein privates Refugium, sondern Teil seines Jobs. Reinhold Borsch ist Gartenbauer. Mit seinen Japangärten hat er sich mittlerweile nicht nur am Niederrhein, sondern international einen Namen gemacht. Den grünen Daumen hat Borsch quasi in die Wiege gelegt bekommen. „Ich stamme aus einer Gärtnerfamilie“, sagt er. „Nicht weit von meinem jetzigen Haus entfernt bin ich aufgewachsen, meine Eltern haben Champignons gezüchtet.“ Dass er keinen Bürojob machen, sondern mit und in der Natur arbeiten wolle, das sei für ihn schon früh klar gewesen, erinnert er sich. Nach einer Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer machte sich Reinhold Borsch schnell selbstständig. Und schon als junger Mann reiste er


Typisch Niederrhein oft nach Japan. Des Landes und der Sehenswürdigkeiten wegen? „Nein“, stellt der 46-Jährige klar und lacht. „Ich würde in diesem Land nicht leben wollen. Es ist mir zu voll, laut, bunt. In den Städten sieht man vor lauter Lichtern nicht einmal den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Das einzig Schöne dort sind die Gärten.“ Die aber haben es ihm so richtig angetan. Wieso eigentlich? „Es ist diese unheimliche Ruhe, die sie ausstrahlen“, erklärt Borsch. Klar seien sie auch sehr pflegeintensiv und daher sicher nicht für jeden etwas. „Da muss eben immer alles ganz akkurat sein, perfektionistisch.“ Viel Arbeit, die sich aber lohnt, findet er. „Dafür sind die Gärten dann einfach wunderschön.“ Azaleen, Rhododendren, Moose, Kiefern, Bambus und Bonsais, dazu Steine und Wasserflächen. Vielleicht asiatische Deko-Elemente und sogar ein Teehaus – fertig ist der Japangarten. „Naja, ganz so einfach ist es dann doch nicht“, sagt Reinhold Borsch. Er selbst lernte die Gestaltungsregeln bei Aufenthalten in Fernost aus erster Hand. Bei einem Praktikum in Deutschland traf er außerdem den Japaner Hiroshi, der nicht nur ein guter Freund wurde, sondern dem Kempener auch bis heute mit Ratschlägen und Tipps zur Seite steht. Ganze Landschaften im Miniaturformat werden in japanischen Gärten nachgebaut. Wasserflächen symbolisieren Flüsse und

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Fotos: Reinhold Borsch/Christoph Karl Banski

Info Kois – intelligente und anspruchsvolle Fische Kois gelten als intelligente und gesellige Tiere, oft lassen sie sich sogar füttern und zeigen einen ganz eigenen Charakter. Doch sie sind auch sehr anspruchsvoll und benötigen eine hohe Wasserqualität, um im Teich überleben zu können. Um diese zu gewährleisten, baut Reinhold Borsch in seine Teiche spezielle Pumpen ein. Der klassische und begehrteste Koi ist rot-weiß gefärbt. Die Tiere können bis zu über einen Meter lang, mehr als 20 Kilogramm schwer und 70 bis 80 Jahre alt werden. Top-Exemplare kosten mehrere tausend Euro. Für besonders ausgefallene Kois zahlen Liebhaber in Europa sogar an die 100 000 Euro. Eine stolze Summe, doch es geht noch teurer: Auf Koi-Ausstellungen müssen passionierte Sammler für die Siegerfische auch schon mal bis zu 500 000 Euro auf den Tisch legen.


10 Seen, Steine stehen für Felsen und Berge. Wälder und Wiesen werden mit Hilfe von Bäumen und Moosen dargestellt. Das Gefühl, eine Landschaft vor sich zu haben, erzeugen die Gestalter mit einem Spiel mit Perspektiven. „Der japanische Garten ist immer asymmetrisch angelegt“, erklärt Reinhold Borsch. Das eröffne dem Betrachter von verschiedenen Standpunkten aus ganz unterschiedliche Sichtweisen. In Japan gehört in einen vollständigen Garten meist ein Koiteich – und auch in Reinhold Borschs Anlagen finden die

„Ich kann mit der Natur arbeiten. Ich treffe unheimlich viele interessante Menschen, die die gleiche Leidenschaft haben wie ich.“ teuren und anspruchsvollen Tiere oft ein Zuhause. „Fische mochte ich schon immer“, sagt er. „Irgendwie passte dann alles zusammen.“ Kunden hat der Kempener längst nicht nur am Niederrhein, sondern in ganz Deutschland und Europa. Die Wünsche sind ganz unterschiedlich, Platz und Kosten ebenfalls. Wie viel man für einen japanischen Garten ausgeben muss,

das könne er so nicht festlegen, sagt der Experte. „Das hängt von zu vielen Faktoren ab, um jetzt eine konkrete Zahl zu nennen.“ So viel verrät Borsch dann aber doch: „Nach oben hin gibt es viel Spielraum.“ Dafür sei an Gartenraum gar nicht so viel notwendig, um einen wirkenden Japangarten zu realisieren, fügt der Fachmann hinzu. „Wir haben auch schon auf 160 Quadratmetern Tolles gezaubert.“ Nach Vorgesprächen und -besichtigungen, Planung und Bauzeit dann nach mehreren Monaten das fertige Ergebnis zu sehen, das ist für den Gartenbauer immer wieder ein Erlebnis. „Ich habe einfach einen wahnsinnig tollen Job“, sagt der 46-Jährige und strahlt. „Ich kann mit der Natur arbeiten. Ich treffe unheimlich viele interessante Menschen, die die gleiche Leidenschaft haben wie ich. Und ich bin viel unterwegs.“ Immer am selben Ort sein, das könne er nicht. Umso dankbarer ist der Kempener, dass seine Frau Sonja und die beiden Söhne die Passion und den Job des Mannes und Vaters mittragen. Und wenn er Feierabend hat und mal so gar nicht an Gärten denken möchte, was macht Reinhold Borsch dann? „Gar nicht an Gärten denken?“, wiederholt der 46-Jährige fast ungläubig und überlegt. Er gibt sich wirklich Mühe, eine gute Antwort zu finden und gibt dann einfach offen und ehrlich zu: „Das geht nicht.“

Fotos: Reinhold Borsch/Christoph Karl Banski

Drei Fragen an Reinhold Borsch: Herr Borsch, aktuell waren Sie bei der Gartenmesse „Giardina“ in Zürich vertreten. Was haben die Besucher dort von Ihnen gesehen? Wir haben einen kompletten Garten in einer Halle aufgebaut. Mit allem Drum und Dran, Koiteich, Wasserfall, Lichtshow und einem riesigen Teehaus, das allein 100 Quadratmeter groß war. Alles in allem mehr als 500 Quadratmeter Garten. Das war schon eine große Herausforderung. Und wahrscheinlich viel Arbeit. Wie lange liefen die Vorbereitungen? Ein halbes Jahr mit 16 Leuten mussten wir schon vorbereiten. Das gesamte Team war in den vergangenen Wochen nur mit der Messe beschäftigt. Viele Teile wurden hier in Kempen gefertigt, verzollt und dann mit Sattelzügen in die Schweiz gefahren. Es kamen aber auch noch Pflanzen und andere Teile aus ganz Europa. Vor Ort haben wir dann alles zusammengefügt und aufgebaut. Und das alles für fünf Messetage? Ja, in diesen Tagen sind aber regelmäßig bis zu 70 000 Besucher da, unseren Garten haben also schon sehr viele Menschen gesehen. Wenn aber einmal alles steht und die Messe eröffnet wird, dann fällt von mir persönlich der Druck ab und ich kann das genießen. Das ist vorher ja doch alles ganz schön aufregend, weil nichts schiefgehen darf. Ich habe vor meiner ersten Beteiligung in Zürich zwei oder drei Jahre gebraucht, bevor ich die Veranstalter überzeugt hatte, das ich das hinkriege und überhaupt bauen durfte.


Typisch Niederrhein

Rezept

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Himmel & Erde

*Himmel än Ärd

Zubereitung

1

Kartoffeln mit Schale in Salzwasser weich kochen. Abgießen, leicht abkühlen lassen und schälen. Milch, Sahne und Butter mit Muskatnuss aufkochen, Kartoffeln hineingeben und mit dem Kartoffelstampfer oder einem stabilen Schneebesen zu stückigem Stampf zerdrücken. Mit Salz würzen.

2

W ährend die Kartoffeln kochen, Zwiebeln schälen, in Achtel schneiden und in 3 EL Öl bei milder Hitze 10 Minuten unter Rühren braten. Majoranblättchen abzupfen, fein hacken und unterrühren, Zwiebeln mit Salz und Zucker würzen. Mit Weißwein ablöschen und einmal aufkochen.

3

Äpfel ungeschält in Ringe schneiden. 3 EL Öl mit der Butter in einer Pfanne erhitzen, Ringe darin goldbraun braten, dabei einmal wenden. Petersilie hacken und mit den geschmorten Zwiebeln zu den Äpfeln geben. Mit Apfelsaft ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und durchschwenken. Kartoffelstampf mit Apfel-ZwiebelGemüse anrichten.

Himmel än Ärd – wie

der Niederrheiner sagt, ist zweifellos ein Gericht fürs Leben. Der poetische Name spricht für sich: Die Kartoffeln für den groben Stampf kommen aus der Erde, die Äpfel vom himmelsnäheren Baum, gemeinsam mit Zwiebeln und Majoran gebraten wird ein Klassiker daraus.

Fotos und Rezept: Brandstätter-Verlag

Für das Apfel-Zwiebel-Gemüse 4 Zwiebeln 6 EL Sonnenblumenöl 2 Zweige Majoran oder 1 Msp. getrockneter Majoran Salz Zucker 50 ml trockener Weißwein oder Apfelsaft 2 kleine Äpfel 1 EL Butter ½ Bund glatte Petersilie 50 ml Apfelsaft schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Für den Kartoffelstampf 800 g mehlig kochende Kartoffeln Salz 150 ml Milch 100 ml Sahne 3 EL Butter 1 Prise Muskatnuss

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Viller Mühle WILLKOMMEN IN DER

Wann haben Sie das letzte Mal einen Luftballon steigen lassen? Wollten Sie nicht immer schon 'mal die Goldene Kugel vom Froschkönig sehen? In der Viller Mühle in Goch-Kessel müssen Sie auf alles gefasst sein. Was für ein verrückter Ort!

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER FOTOS VON FABIAN STRAUCH

Die Viller Mühle - hier lebt und sammelt der „wahnsinnige Puppenspieler“ Heinz Bömler. Die ehemalige Öl- und Getreidemühle in Goch-Kessel wird nun genutzt als Veranstaltungsort, Museum und "Markt der vergessenen Waren".


Typisch Niederrhein

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Das Paradies liegt am Niederrhein. Klare Sache! Genaugenommen ist das Paradies da, wo dieser Heinz Bömler ist. Der Mann ist ein bisschen verrückt, voller Kreativität und scharfsinnigem Unsinn. Er spielt mit Puppen und sammelt alles, was man sich denken kann. Platz genug hat er. Zeigt er Ihnen gern...


14 Goch-Kessel. Also dieser Typ ist einfach nur verrückt. Man kann auch sagen, der Kerl ist kreativ durchgeknallt – aber unter uns: Eigentlich ist der nur ehrlich. Und: Der sagt was er denkt – und das ist manchmal eben sehr lustig – auch, wenn es weh tut. Kleiner Exkurs: Wann haben Sie zuletzt einen Luftballon steigen lassen? Wollten Sie nicht immer schon‚ mal die Originalkugel des Froschkönigs in den Händen halten? Und wissen Sie noch, wie das ist, wenn man völlig unbefangen auf einem hölzernen Klappstuhl hockt, vorne kasperlt einer 'rum, und Sie stimmen ein und rufen fröhlich: „Tri-tra-trulla-la“? Sehen Sie, das alles können Sie wiederentdecken, wenn Sie sich diesem Heinrich Bömler anvertrauen. Wobei: Alle am Niederrhein sagen Heinz zu ihm. Wem das zu intim ist, der bleibt getrost bei der offiziellen Berufsbezeichnung des Herrn, der die 70 nun auch schon vor einer ganzen Weile verlassen hat: Heinz Bömler ist der „wahnsinnige Puppenspieler“. Und er tut genau das, was dieser Name sagt: Er spielt mit Puppen – für große und für kleine Zuschauer. Und er ist ein bisschen verrückter als es die meisten Niederrheiner jemals wagen würden.

Die Gastronomie kann sich sehen lassen.Sogar Frischgezapftes ist zu haben.

„Der Abfall von heute ist die Antiquität von morgen“ Der Mann mit dem langen schütteren Haar lebt, wohnt und arbeitet in einer ehemaligen Öl- und Getreidemühle – in der Viller Mühle. Ein idyllisches Plätzchen am Wasser, jede Menge Natur – ein echter Eisvogel inklusive. Jede Menge Platz für jede Menge Unsinn und jede Menge, na, sagen wir mal, „Kram“. Heinz Bömler nennt den „Kram“ Requisiten und: „Der Abfall von heute ist die Antiquität von morgen“. Sie ahnen es, der Mann kann nix wegschmeißen. Und die Leute bringen ihm das, was sie auch nicht wegschmeißen wollen, weil es eigentlich ja zu schade ist für den Müll. Was nun dazu führt, dass der Bömler alles, aber auch wirklich alles vollstehen hat. Mit Dingen aus einer Zeit, die längst vergangen ist – aber noch lebt in unseren Erinnerungen. Und deshalb kommen die Besucher auch so gerne, um sich wegzuträumen in alte Zeiten.

Die kleine Bühne firmiert unter großem Namen.

Historisches Mobiliar für eine Kaffeepause.

Heinz Bömler als Puppenspieler in Aktion.


Typisch Niederrhein Da sind die kleinen Einkaufbüdchen mit Originalschildern und Kartonagen, der Friseursalon aus dem Jahre 1924, da sind Tausende von Töpfchen und Schüsselchen, Kinderspielzeuge, Bierdeckel, Bewegungsgautomaten, Glanzbildchen, Märchenplakate, 50er-Jahre Outfits, ach herrjeh, es gibt nichts, was es nicht gibt. Zweimillionensiebenhundertvierundsechszigtausendzweihundertundeinundsiebzig Requisiten (in Zahlen: 2.764.271) hat Herr Bömler zur Hand – zum Angucken und Staunen – oder wenn Sie mögen, auch zum Ausleihen. Viele Sachen aus der Viller Mühle haben schon in Kinofilmen mitgespielt, im „Wunder von Bern“ etwa, oder bei „Tannöd“. Und der Bleistift, der im Stauffenberg-Film beim Führer auf dem Schreibtisch lag – richtig, den hat der Bömler geliefert. Aber der Mann ist ja nicht nur Sammler, es spielt auch richtig Puppentheater. Mit Programmen für Erwachse und mit Programmen für die lieben Kleinen. Man kann Zylinderkopfweitwerfen in der Viller Mühle, die Luftballonstartrampe testen, ins Märchenmuseum gehen, 427 Großspielzeuge ausprobieren oder einfach nur Staunen. Kaffee und Kuchen gibt‘s auch – im Fünfziger-Jahre-Café. Achja, und echt, der Heinz Bömler hat die originale goldene Kugel vom Froschkönig. Plus Reservekugel, wenn die echte mal wegkommen sollte. Kann man sich angucken (...)

Pustefix produziert noch heute das Gemisch für die besten Seifenblasen.

Spielzeug von einst weckt Erinnerungen.

Pfingtsonntag und Pfingstmontag (4. und 5. Juni) zum Beispiel. Da hat die Viller Mühle jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt ein Familienprogramm, Kasperletheater und Märchenhaftes. Eintritt: fünf Euro, die Familienkarte kostet 20 Euro (zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern).

Info Die Viller Mühle (47574 Goch-Hommersum, Viller 27 d) ist nur an Veranstaltungstagen geöffnet, Ausnahme: Sie kommen mit mindestens 15 Personen. Oder Sie haben Glück und Heinz Bömler ist da und lässt Sie hinein. Auf jeden Fall ist eine telefonische Absprache hilfreich. Das Kontor in der Viller Mühle ist für gewöhnlich wochentags zwischen 9 und 12.30 Uhr und 14 -16 Uhr für telefonische Absprachen besetzt. Telefon: 02827/ 92 55 80 Infos auch im Netz, natürlich: www.viller-muehle.de Ein Kaufladen wie aus alten Zeiten - mit originalen Produktverpackungen. Hier wird das Stöbern zur Zeitreise.

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t u a r K n e b ü R &

Der Sommer – beerenstark! VON JENS DIRKSEN Kirschen sind ja schön und gut. Aber am meisten liebe ich den Sommer für seine Beeren. Man kommt ja monatelang gar nicht raus aus der Beerenfalle, Erd-, Him-, Stachel-, Johannis- und Jostabeeren, wie soll man sich denn da um Himmels Willen entscheiden?! Der Sommer mag vielleicht die trockenste Jahreszeit von allen sein, aber wenigstens im Mund lässt er das Wasser zusammenlaufen. Lassen wir mal die Erdbeeren beiseite, die ja gar keine richtigen Beeren sind, sondern Sammelnussfrüchte (nur halt besonders leicht zu knacken). Dann bleiben immer noch die größten Aromabomben von allen, das sind die Himbeeren. Und die kann man sogar zweimal im Jahr ernten! Wussten Sie, dass es auch gelbe Himbeeren gibt? Eine irritierende Erfahrung, denn sie schmecken eigentlich genauso wie die saftigroten mit dem rosa Farbstich. Ich habe es mir ja zu Angewohnheit gemacht, die zweite Ernte ab September zusammen mit Pfirsichen zu einer Marmelade zu verarbeiten. Wirklich faszinierend: Man kann 300 Gramm Himbeeren mit 700 Gramm Pfirsichen kombinieren – und die Himbeeren dominieren geschmacklich immer noch, auch wenn man die Pfirsichnote immerhin herausschmecken kann. Während sich die Himbeeren also unter den Stars der Beeren-Manege immer nach vorn drängeln, habe ich eine ähnlich große Schwäche für Brombeeren. Und das schon lange bevor ich ahnte, dass sie einen erklecklich hohen VitaminA-Gehalt aufweisen. Und Mineralstoffe! Und so saftig! Angefangen habe ich mit ganz gewöhnlicher Brombeer-Marmelade; später kam dann Brombeer-Gelee dazu, für alle die im Haus, denen die Marmelade zu viel Kerne hat. Man kann selbstverständlich auch den gewonnenen Brombeersaft, aus dem man Gelee machen will, mit reifen Brombeeren vermischen, sodass da eine verdünnte Marmelade herauskommt, feine Brombeerkonfitüre sozusagen; aber dann hat man auch eine ganze Weile herumzutüfteln, wel-

ches denn die richtige Menge Gelierzucker ist denn man muss ja das 1:1 der Marmelade mit dem 3:4 des Gelees ins richtige Verhältnis setzen. Das fällt, glaube ich, in die Rubrik höhere Mathematik - es sei denn, man hat einen Sportredakteur zur Hand, der sich mit solchen Ergebnissen auskennt. Man kann die Brombeeren aber auch gut mit anderem Obst vermischen; die Mischung mit superklein geschnittenen Apfelstückchen schmeckt mir immer noch am besten. Dazu nimmt man entweder Klaräpfel, die etwa zur gleichen Zeit reif sind wie Brombeeren (und ein sehr zartes, sehr saftiges Fruchtfleisch haben) - oder man friert die Brombeeren ein und taut sie im Oktober wieder auf, um sie weiterzuverarbeiten. Mit Brombeeren hat das jedenfalls sehr viel besser geklappt als mit den Johannisbeeren. Als ich die im letzten Winter mal aufgetaut habe, um ein bisschen Geschmack an den Quark zu bekommen, bekam ich vor allem Matsch im Quark. Man konnte am besten Rote Grütze draus machen, was ja überhaupt eine Art Beeren-Hochzeit in Rot ist. Wussten Sie, dass es auch Gelbe Grütze (mit Stachelbeeren, Ananas, Pfirsichen und Bananen) gibt und eine Grütze in Grün (unreife Stachelbeeren, Kiwi, Ananas)? Hach, da sage noch einer, der Sommer sei eine trockene Jahreszeit!


Hafenrundfahrten & Sonderveranstaltungen Tatort-Dinner Lord Moad lässt bitten! MS GERHARD MERCATOR | inkl. 4-Gang-Menü Zwischen den einzelnen Akten wird den Zuschauern ein erlesenes Menü gereicht. Für die musikalische Untermalung sorgt ein Pianist und eine Sängerin. SA, 29.04. 19:30 – 23:00 Uhr 79,- € TANZ IN DEN MAI 90er-Jahre-Party Unser DJ spielt die besten Hits der 90er Jahre! SO, 30.04. 20:00 – 01:00 Uhr 19,50 € TAGESFAHRT NACH KAISERSWERTH inkl. Kännchen Kaffee und ein Stück Kuchen Aufenthalt: 13:00 – 15:00 Uhr SO, 07.05. 11:00 – 16:00 Uhr 22,50 € MUTTERTAGSTOUR Verwöhnen Sie Ihre Mutter an Ihrem Ehrentag mit einer Schifffahrt inklusive einem Mittagsbuffet. SO, 14.05. 11:30 – 15:00 Uhr Erw. 29,- € | Kind 15,- €

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ALL INCLUSIVE VATERTAGSTOUR Inklusive Live-Strip, rustikalem Buffet und Getränken (Softgetränke, Bier und Wein)! Unser DJ spielt die besten Hits der 80er & 90er! DO, 25.05. 11:30 – 16:00 Uhr 65,- € 2-SCHLEUSEN-BRUNCH auf dem Rhein-Herne-Kanal | inkl. Brunchbuffet Genießen Sie während der 5-stündigen Fahrt auf dem Rhein und dem Rhein-Herne-Kanal unser erstklassiges Brunchbuffet. SO, 28.05. 10:00 – 15:00 Uhr Erw. 35,- € | Kind 19,- € PUNTO CUBANO SALSA-BOOTPARTY mit Gast-DJ Nelly de Cuba und dem „Punto-Cubano“ DJ. Team Sven & Barnabé. Die Party endet um 02:00 Uhr. SA, 10.06. 20:30 – 01:00 Uhr 23,- € zzgl. 2,- € VVK

Täglich von Schwanentor bis Schwanentor 1. Fahrt 11.00 - 13.00 Uhr 2. Fahrt 13.15 - 15.15 Uhr 3. Fahrt 15.30 - 17.30 Uhr Preise Hafenrundfahrt Erwachsene 15,-€, Kinder (4 – 13 Jahre) 7,50€ Kleinfamilie (1 Erw. + max. 3 Ki.) 27,-€ Familie (2 Erw. + max. 3 Ki.) 37,-€ Fahrt von Schwanentor bis Schifferbörse Dauer ca. 1 Std. 15 Min., Erw. 11,-€ , Kind 6,50€ Anmeldung ab 10 Personen sind möglich, hier wird ein Nachlass von 20% gewährt. Ihre Fahrkarten erhalten Sie vor Ort. Der Zustieg an der Anlegestelle Schwanentor ist behindertengerecht!

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2-SCHLEUSEN-BRUNCH auf der Ruhr Genießen Sie während der 5-stündigen Fahrt auf dem Rhein und der Ruhr unser erstklassiges Brunchbuffet. SO, 02.07. 10:00 – 15:00 Uhr Erw. 35,- € | Kind 19,- € HISTORISCHE FAHRT NACH WESEL Aufenthalt vor Ort 13:30 – 16:30 Uhr Fahrt mit historischer Eisenbahn zum alten Wasserwerk in Wesel. Inklusive Führung im Wasserwerk, Suppe, ein Kännchen Kaffee und ein Stück Kuchen. SO, 09.07. 11:30 – 20:00 Uhr Erw. 38,- € | Kind 19,- € TAGESFAHRT NACH ZONS inkl. Frühstücksbuffet und Suppe, Aufenthalt vor Ort 15:00 – 17:00 Uhr. Besuchen Sie mit der WEISSEN FLOTTE das Ritterstädtchen Zons. SO, 16.07. 09:30 – 20:00 Uhr Erw. 39,- € | Kind 25,- € KIRMESFEUERWERK DÜSSELDORF Schiffstour zum Höhenfeuerwerk der größten Kirmes am Rhein in Düsseldorf-Oberkassel. Unser DJ spielt die passende Musik. FR, 21.07. 18:30 – 01:00 Uhr 39,- € BERGISCHE KAFFEETAFEL Beschreibung siehe 21.05. SO, 23.07. 11:30 – 16:30 Uhr Erw. 29,- € | Kind 15,- € PPP-FEUERWERK WESEL Fahrt rheinabwärts zum Höhenfeuerwerk. Unser Geheimtipp! Genießen Sie das Highlight des Weseler Stadtfestes an Bord unseres Schiffes. Unser DJ spielt die passende Musik. SA, 05.08. 20:00 – 02:00 Uhr 35 ,- €

80ER-JAHRE-PARTY Die Musik der 80er-Jahre steht in den Chartlisten wieder ganz oben. Unser DJ wird Sie mit den „alten Scheiben“ begeistern. SA, 17.06. 20:00 – 01:00 Uhr 19,50 €

Hafenrundfahrten

Unser Charterservice:

JAPANISCHES FEUERWERK DÜSSELDORF Mit Dj und passender Musik SA, 20.05. 18:30 – 01:00 Uhr 42,00 € BERGISCHE KAFFEETAFEL Fahrt auf Rhein und Ruhr Richtung Mülheim. Unsere Bergische Kaffeetafel beinhaltet: Heiße Waffeln mit Kirschen und Sahne, Milchreis mit Zimt & Zucker, Stuten, Schwarzbrot, Marmelade, Butter, rohen Schinken, Käse, Mettwurst und p.P. ein Kännchen Kaffee. SO, 21.05. 11:30 – 16:30 Uhr Erw. 29,- € | Kind 15,- €

Wir freuen uns auf Sie!

TAGESFAHRT NACH KAISERSWERTH Beschreibung siehe 07.05. SO, 06.08. 11:00 – 16:00 Uhr 22,50 € 2-SCHLEUSEN-BRUNCH Beschreibung siehe 28.05. SO, 13.08. 10:00 – 15:00 Uhr Erw. 35,- € | Kind 19,- €

Ob Ihr Jubiläum, Ihre Tagung oder Event, Ihre Familienfeier oder Ihr Betriebsausflug, wir erstellen Ihnen Ihre individuelle Charterveranstaltung. An Bord der Weissen Flotte wird alles auf Ihre Wünsche abgestimmt und perfekt vorbereitet. Sie können aus einem umfangreichen Buffetangebot wählen und natürlich haben wir frisches Bierchen vom Faß an Bord, wie auch Weine, Softdrinks, Heißgetränke und Spirituosen. Unser Charterangebot auf der MS GERHARD MERCATOR oder der MS STADT DUISBURG: 4 Stunden Fahrt auf dem Rhein inkl. Getränkepauschale (Softgetränke, Bier und Wein) und Buffet Holzhafen. 59,- € pro Person und mind. 50 Teilnehmer Unser Charterangebot auf unserem Hausboot NOSTALGIE: (Schiff liegt am Schwanentor vor Anker und legt nicht ab) 8 Stunden an Bord inkl. Getränkepauschale (Softgetränke, Bier und Wein) und Buffet Holzhafen. 59,- € pro Person und mind. 30 Teilnehmer Hochzeitspauschale 6 Stunden auf unserem Hausboot NOSTALGIE inkl. Sektempfang und Getränkepauschale (Softgetränke, Bier und Wein) und Buffet Nostalgie. Trauung an Bord möglich! 59,-€ pro Person und mind. 30 Teilnehmer

WEISSE FLOTTE DÜSSELDORF DUISBURG GMBH MS Nostalgie Calaisplatz 3 47051 Duisburg Tel.: 0203/7139667 · Fax: 0203/7137679 eMail: info@hafenrundfahrt.nrw www.hafenrundfahrt.nrw


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NIEDERRHEIN IN

Zahlen

1972

Das Rind spielt seit Jahrhunderten eine elementare Rolle für Menschen. Insbesondere das Hausrind (Bos primigenius taurus) prägt unser Dasein. Aufgrund seines Fleisches und seiner Milch wird es gezüchtet. Rind ist als allgemeiner Oberbegriff zu sehen. Ein weibliches Rind nennt sich Kuh, sobald es ein Jungtier auf die Welt gebracht hat. Die männlichen Artgenossen der Kühe sind die Stiere. Heute bevölkern mehr als eine Milliarde Rinder die Erde – gerade am Niederrhein stehen zahlreiche Kühe auf den Weiden und geben der Region ein idyllisches Bild.

machte Milka die berühmte lila Kuh zur zentralen Werbefigur der Schokoladenmarke.

VON ELISABETH HANNAPPEL

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heilige Gaben spendet die Kuh dem Glauben der Hindus entsprechend. Dazu zählen ihre Milch, der Kuhmist, der Urin mit seiner heilenden Wirkung, das Butterschmalz sowie der Joghurt. In Indien gilt die Kuh als Mutter allen Lebens und Lebensspenderin und wird deshalb angebetet.


Typisch Niederrhein

4

Mägen hat eine Kuh – Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen. Diese vier Mägen haben ein Fassungsvolumen von bis zu 230 Litern. Zum Vergleich: das Fassungsvermögen des menschlichen Magens beträgt im Schnitt etwa 1,5 Liter.

30.000

Kaubewegungen macht ein Rind beim Fressen und Wiederkäuen pro Tag. Die Tiere verbringen so rund neun Stunden am Tag mit Kauen.

91

Kilogramm beträgt der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum von Frischmilcherzeugnissen in Deutschland in den letzten Jahren.

450

Rinderrassen existieren weltweit ungefähr. Typische Milchkühe in NRW sind die „Rotbunten“ sowie die „Schwarzbunten“. Letztere zählen zu den am meisten verbreiteten Rassen auf dem Globus.

Hintergrundfoto: stocksnap.io

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SPARGEL & ERDBEEREN

Ein kulinarisches

Dreamteam

Ackerbau und Hofcafé. Kerstin Ophey backt für ihr Leben gern, Johannes Ophey liebt Spargel. Und so haben die beiden sich den Traum vom eigenen Hof mit Café und Spargelrestaurant erfüllt. TEXT VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER / FOTOS VON FABIAN STRAUCH

Auch wenn der Johannes Ophey weiß Gott nicht so aussieht – der Mann ist einer der letzten seiner Zunft – zumindest in Goch-Kessel. Johannes Ophey ist 48 und Landwirt mit Leidenschaft, Begeisterung und Hingabe - und er ist der letzte Spargelbauer in Kessel. Etwas mehr als 2100 Menschen leben in der kleinen Gemeinde am Niederrhein, die zu Goch gehört – und die bei Spargelfreunden

bekannt und geschätzt ist für ihr königliches Gemüse: Der liebe Gott hat Kessel einen feinen Boden geschenkt, mit einem Sand- und Lehm-Anteil, den die edlen Stängchen so lieben. “Man muss mit der Zeit gehen“, sagt Johannes Ophey, der mit seiner Frau Kerstin den Spargelhof bewirtschaftet. Will sagen: Was vor zwei Generationen noch ein landwirtschaftlicher Gemischt-

betrieb war, ist heute ein Spargelhof – mit Hofladen, Gastronomie und einer Ferienwohnung. Vater Ophey führte lange Jahre einen klassischen landwirtschaftlichen Betrieb mit Ackerbau und Vieh und etwas Spargel. Johannes und Kerstin machten dann einen reinen Ackerbaubetrieb mit kleinem Hofladen daraus. Und dann wuchs die Idee, im ehemali-


Niederrhein genießen gen Kartoffelkeimlager ein kleines Café einzurichten, ein Spargel-Restaurant kam dazu und dann eine kleine, feine Ferienwohnung mit Niersblick. Und weil praktischerweise nahezu vis-à-vis die Niers-Paddeltouristen an Land gehen, pachteten die Opheys die zünftige Grillhütte vom Verkehrs- und Heimatverein und vermieten sie nun an Gruppen. Letzte Grill-Station vor Holland, gewissermaßen. Neben Spargel und Erdbeeren – dem kulinarischen Dreamteam des Niederrheins – werden klassisch Rotkohl, Erbsen, Bohnen und Kartoffeln, Mais, Rüben und Getreide angebaut. Der Spargel ist die Krönung. „Zart wie Butter“ sagt Johannes Ophey, schmecke der und dann am liebsten mit Butter und Kartöffelkes dazu.

Auch die Opheys verfrühen ihren Spargel unter Minitunneln und mit „Folienmanagement“, damit die Kunden ab dem 8. April ihr königliches Gemüse auf dem Teller haben können. Im eigenen Hofladen, auf Märkten und in den Restaurants der Region kann man dann den „Original Spargel aus Kessel“ genießen. Inzwischen ergänzen Erdbeeren das Sortiment – und die passen natürlich prima ins Restaurant beziehungsweise ins Café, dem „Reich“ von Kerstin Ophey. Die gelernte Erzieherin steht selbst am Backofen und am Herd – „leidenschaftlich gern.“ Platz im gemütlichen Café-Restaurant ist für etwa 60 Gäste, in der Spargelsaison muss man sich sputen, um ein Plätzchen bei den beliebten Spargel-Buffets zu bekommen.

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“Man muss mit der Zeit gehen“

Info Küchenzeiten April: 17 bis 21 Uhr, Mai und Juni: 11 - 14 und 18 bis 21 Uhr Hofcafé: Mittwoch bis Sonntag: 14:00 bis 18:00 Uhr Frühstücksbuffet jeden Sonntag ab 09:30 Uhr (mit Reservierung). Opheys Spargelhof an der Niers, Kranenburger Str. 118 47574 Goch-Kessel, Tel.: 02827/ 92 55 66, www.ophey-spargelhof.de EXTRA-TIPP 20. Mai: Spargelmarkt in Goch-Kessel, an der Kirche


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Erdbeerquiz, Erdbeerrallyes und ein

Barfußpfad Alles dreht sich um die süßen, roten Früchte. Familie Scholten bietet rund um das Erdbeercafé jede Menge Naturerleben an.

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

So weit das Auge reicht: Rot! Am äußersten Zipfelchen des Niederrheins, in der Gemeinde Schermbeck, hat Familie Scholten einen ungewöhnlichen Sprung gewagt und alles auf die rote Karte gesetzt und Gahlen-Schermbeck zum Erdbeerland gemacht! Erdbeeren

so weit das Auge reicht. „Sonnenhof“ haben die Scholtens ihre Erdbeerfarm genannt – ein kleines Paradies für große und kleine Schleckermäulchen – wobei, ganz klar: Die Kleinen dürfen den Ton angeben. Der „Sonnenhof“ ist ganz auf Kinder und folglich auf Familien ausgerichtet. Schließlich, sagt Chefin Bettina Scholten, „kann man nicht früh genug anfangen, die Natur zu begreifen.“ Und so bieten die Scholtens in ihrem rustikalen Erdbeercafé nicht

nur leckere Sachen rund um die roten Früchte an, es darf auch spielerisch auf Entdeckungsreise gegangen werden. Da gibt es unter anderem ein Erdbeerquiz, Erdbeerrallyes und einen Barfußpfad. Und während die Großen es sich beim Tässchen Kaffee gut gehen lassen, kann der Nachwuchs sich austoben und schaukeln, wippen, rutschen und Sandburgen bauen. Oder Fußballgolf spielen, zum Beispiel. Das alles ganz entspannt, weil die nächste Straße nur zu erahnen ist – die Scholtens leben wirklich mit-


Niederrhein genießen

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Info Saison 1. Mai bis 17. September Öffnungszeiten Mo-Fr 13-18 Uhr; Sa, So und feiertags 11-18 Uhr. Achtung: August bis September ist mittwochs Ruhetag. Geschlossen von Oktober bis April.

Sonnenhof-Café, Brackenberg 46, 46514 Gahlen-Schermbeck Tel.: 0173 / 442 40 01 www.sonnenhof-manns.de EXTRA-TIPP 1 Bunter Bauernmarkt mit zahlreichen Ständen am 17. September. EXTRA-TIPP2 Viele weitere Porträts und Adressen finden Sie in dem charmanten Ausflugsführer „Hereinspaziert 2017. Landcafés, Hofläden und Bauernhofcafés am Niederrhein”. Vorgestellt werden 30 der schönsten und gemütlichsten Landcafés,

ten auf dem Land. Das Besondere an den Sonnenhof-Erdbeeren: „Sie sind sehr süß und für den Direktverzehr gedacht“, so Bettina Scholten. Wenn dann die letzte Sonnenhof-Erdbeere aufgegessen ist, beginnt eine neue Saison: Dann öffnen Bettina und Thorsten Scholten ihr Maislabyrinth (Mitte Juni/ Anfang Juli). So ganz nebenbei haben

die Scholtens auch einen “richtigen“ Bauernhof zu bewirtschaften – samt Hühnern, Ziegen, Enten und Ackerbau. Das Erdbeercafé im gemütlichen Blockhaus öffnet am 1. Mai. Führungen (auch für Schulklassen) durch die Erdbeerfelder und Kinderfeiern et cetera gern nach vorheriger Absprache.

Hofläden und Bauernmärkte zwischen Kleve, Wachtendonk und Wesel. Das Büchlein bietet 29 Gutschein-Coupons und dient einem guten Zweck. Mit dem Kauf unterstützen Sie Kindergärten und Familienzentren der Region. Klartext Verlag, € 8,95, ISBN 978-3-8375-1701-9

Fotos: Marc Albers


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Gesund & Lecker

ErdbeerSmoothie gk

Zutaten

Erdbeeren Wasser

Eiswürfel

kg

Honig

Minzblättchen

Zubereitung Erdbeeren abspülen, trockentupfen und vierteln. Früchte und Wasser in den Mixer geben und leicht pürieren. Anschließend nach und nach Eiswürfel hinzugeben. Zunächst auf niedriger Stufe mixen, anschließend kurz auf einer höheren. Abschmecken – sind die Erdbeeren süß genug, so braucht der Smoothie keine zusätzliche Süße – ansonsten etwas Honig unterrühren.

gk

Smoothie auf die zwei Gläser verteilen und gut umrühren. Zur Dekoration Erdbeeren leicht einschneiden und oben auf dem Glasrand platzieren - kleine Minzblättchen zaubern sommerliche Farbtupfer.

l ck Foto: iSto en: Sinja Posseke on Illustrati

Servieren & genießen!


Spargel, das königliche Gemüse, sorgt in jedem Frühjahr dafür, dass Hunderte, ja Tausende von Tagestouristen in den Kreis Kleve anreisen, um es sich richtig schmecken zu lassen.


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Regionales & Saisonales

Wenn Sie Obst und Gemüse aus der Region kaufen, vermeiden Sie lange Transportwege und können die Produkte ganz besonders frisch genießen. Wann kann was geerntet werden? Welche Obst- und Gemüsesorten befinden sich in den Monaten von April bis August in der Haupterntezeit? Wir begleiten Sie mit einer bunten Auswahl durch die Sommersaison.

Illustrationen: Sinja Possekel



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HISTORISCHE

Hansestädte

N

, AHOI! Norderney Norden

Borkum

O

W

Wattenmeer

S

HISTORISCHE HANSESTÄDTE

Leuchtturm Harlingen

Texel Lange Jaap Den Helder

an der Ijssel

Ijsselmeer

SEIT 1350

Leuchtturm Urk Markemeer

Hasselt Zwolle

Kampen Hattem

Elburg

Amsterdam Harderwijk

RIVIER DE IJSSEL

Deventer

Zutphen Doesburg

Rotterdam

Emmerich am Rhein Kleve Weeze

Kalkar / Grieth

Geldern

Antwerpen

Gent

Illustration: Nadine Rosengärtner

Wesel

Kamp Lintfort

Viersen

Zollverein

Duisburg

Krefeld Düsseldorf

Neuss

Essen


Niederrhein auf Achse

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In den niederländischen Hansestädtchen an der Ijssel ist das Mittelalter noch lebendig. Im Juni feiert Kampen die „Internationalen Hansetage“. Hanseaten aus 16 Ländern sind dabei VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

Historische Hansestädte (NL) Städte der Rheinischen Hanse (DE)

Stadt (NL)

Stadt (B)

Stadt (DE) Stadt (DE) Niederrhein NRZ Insel Leuchtturm

Da liegt sie. Ruhig und erhaben. Sanft plätschert das Wasser um ihren Bug – aber wenn man die Augen schließt und ganz genau zuhört, dann kann man es noch hören: Das Getöse von Kanonenkugeln etwa. Oder das lauthalse Schimpfen der Kaufleute, wenn in den Fässern mit edlem Salz doch wieder mal ein Loch war. Oder die Rufe der Seeleute, für die nach wochenlangen, abenteuerlichen Fahrten wieder Land in Sicht war. Die alte Kogge in Kampen erinnert an die Zeit der Hanse (14. und 15. Jahrhundert), als sich zunächst deutsche Kaufleute zusamenschlossen, um sich besser gegen Seeräuber und Überfälle auf Landwegen verteidigen zu können. Nach und nach traten der Hanse immer mehr Kaufmänner und internationale Handelsstädte bei – auch in den

Niederlanden. Neun niederländische Handelsstädte gibt es – aufgereiht wie an einer Perlenschnur entlang der Ijssel: Harderwijk, Elburg, Hasselt, Kampen, Zwolle, Hattem, Deventer, Zutphen und Doesburg. Und sie alle lassen sich auf zauberhafte Weise wieder entdecken – ein durchaus geschicktes Bündnis von Geschichte, Abenteuer, Tourismus, Einzelhandel und Freizeitspaß. In diesem Jahr gibt es eine Reihe von wirklich beeindruckenden Aktionen entlang der niederländischen Hansestädte, die eng auch mit der Geschichte der niederrheinsichen Hansestädte Wesel, Emmerich, Grieth und Neuss verknüpft sind. Höhepunkt sind die “Internatioalen Hansetage” vom 15. bis 18. Juni. Unter dem Motto „Wasser

Trend 2017: Ampeln

Kein Paradies ohne Blüten Große Sommerblütentraum-Ausstellung

5. bis 6. Mai ufen: ne einkloaes li n o t ser.de tz Je h center-sc n

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30 verbindet“ treffen sich Vertreter von 178 Hansestädten aus 16 Ländern zum „Internationalen Hansetag“ in Kampen. Moderne und Mittelalter finden zusammen. Am 17. Juni findet etwa unter dem Motto „Classic meets Rock“ ein Freiluftkonzert statt, welches den berühmten Proms-Konzerten in England gleichen soll. In der Koggewerft lässt sich außerdem eine Zeitreise durch Werkstätten, eine Schmiede und Korbmacherei, eine mittelalterliche Fischerhütte, eine Fischräucherei und eine Seemann-Taverne machen.

Ein weiterer Höhepunkt: Die Ijsselbiennale, 14. Juni bis 24. September, ein etwas anderer Kunstspaziergang. Das

,,Internationalen Hansetag" in Kampen wird eine Ode an die Ijssel, eine wunderbare Verquickung von Kunst, Natur und Hanse. Ein Kunstpfad mit mehr als 25 Kunstwerken (inter)nationaler Künstler

Das war die stolze Hanse Der Hanseverbund und sein ökonomischer Einfluss nahmen im 14. und 15. Jahrhundert stark zu. Die vorrangigen Ziele waren der Schutz der angeschlossenen Kaufleute und die Förderung des Handels. Doch auch der Austausch von Wissen und Erfahrung war von großem Vorteil für die Mitglieder. Während seiner Blütezeit zählten mehr als 150 Mitglieder zum Hanseverbund, die zum Großteil aus Deutschland und den Niederlanden stammten. Die Hanse erstreckte sich zu diesem Zeitpunkt bis nach Skandinavien, Polen, Flandern und sogar bis Spanien und Portugal im Süden Europas. Was wurde verkauft? Zu den Handelsgütern zählten Waren wie Salz, Fisch, Getreide, Holz, Bier, Wein, Leinen, Bienenwachs und Pelze. Das Meer und die verschiedenen Flüsse stellten eine wichtige Verbindung zwischen den Hansestädten dar, denn über sie wurden die Waren mit Koggen transportiert. Die Kogge war im 15. Jahrhundert das meistgenutzte Segelschiff der Hanse. Zu diesem Zeitpunkt florierten der Handel und die Ökonomie in den Hansestädten wie nie zuvor.

säumen das Flüsschen Ijssel von Doesburg bis Hattem/Zwolle. Die Kunstwerke befinden sich an besonderen Plätzen in der Landschaft und rund um die Hansestädte und wurden speziell für eben diese Orte gemacht. Historische Hansestädte, sich windende Deiche, alte Steinfabriken, stattliche Landgüter, idyllische Aussichten und immer wieder der Blick auf den alles und alle verbindenden Fluss. Die Museen der Region sind auch dabei und haben sich die ein oder andere Sonderausstellung einfallen lassen.

Ein goldenes Zeitalter Der Wohlstand spiegelte sich in imposanten Gebäuden, prächtig verzierten Kaufmannshäusern und beeindruckenden Handelsgebäuden wider. Ursprünglich noch kleine Ansiedlungen wuchsen zu mächtigen Städten mit imponierenden Stadtmauern und prunkvollen Stadttoren heran. Auch andere Bereiche wurden positiv beeinflusst: Maler, Dichter und Philosophen ließen sich in den Städten nieder und sorgten für eine Blütezeit der Künste. Es wird von einem goldenen Zeitalter gesprochen. Die „Neue Hanse“ Auch wenn die Hanse ihre Macht im späten 16. Jahrhundert verlor, hatte der Reichtum zur Zeit des historischen Hanseverbundes großen Einfluss auf die niederländischen Städte, der bis heute seine Spuren hinterlassen hat. Zu den Hansestädten in den Niederlanden zählen Harderwijk, Elburg, Hasselt, Kampen, Zwolle, Hattem, Deventer, Zutphen und Doesburg an der IJssel. Im Jahr 1980 wurde die Neue Hanse in Zwolle gegründet, um die Tradition der Hanse wieder aufleben zu lassen.

Harderwijk Seit 1969 steht das historische Stadtzentrum unter Denkmalschutz und beherbergt mehr als hundert geschützte Gebäude. Besonders empfehlenswert sind die drei mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Toprestaurants.

stadt beherbergt alleine innerhalb der Stadtmauern mehr als 250 denkmalgeschützte Gebäude. Darunter befindet sich auch ein besonderes Monument: das Agnietenkloster. Tipp: Wer in Elburg ist, sollte auch nach den „Keitjesstoepen“ Ausschau halten. So werden mosaik-ähnliche Verzierungen der Bürgersteige genannt, die den Beruf und die Anfangsbuchstaben des Hausbewohners zeigen.

stilvollen Grachtenbauten und historischen Giebeln. Auch das einstige Rathaus auf dem Markt ist sehenswert: das spätgotische Gebäude stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Elburg Alte Mauern, prächtige Bäume, schmale Gassen sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die alte Hanse-

Hasselt Das denkmalgeschützte Zentrum ist eigentlich ein einziges, prächtig erhaltenes Denkmal mit schönen Brücken,

Zwolle Besuchern der Stadt sticht die Pfefferbüchse (‚Peperbus‘) ins Auge: dieser 75 Meter hohe Turm verdankt seinen

Das sind die niederländischen Hansestädte an der Ijssel

Kampen Die Innenstadt von Kampen ist eine der am besten erhaltenen Stadtkerne in den Niederlanden. Im Hafen ist eine Kogge originaletreu nachgebaut.


Fotos: Hanzesteden-Marketing, iStock

Niederrhein auf Achse Namen seiner Form. Im Inneren befindet sich ein Glockenspiel mit 51 Glocken und die 236 Stufen bis zur Turmspitze können zu Öffnungszeiten erklommen werden. Hattem Neben den Kunstmuseen Anton Pieck Museum und Voerman Museum Hattem ist auch das größte und schönste Bäckereimuseum der Niederlande zu sehen, das die Geschichte von Brot und Gebäck ausstellt. Mehrmals in der Woche wird zudem im 200 Jahre alten Holzofen noch frisch gebacken. Deventer Deventer gilt als eine der ältesten Städte der Niederlande. Der angelsächsische Mönch Lebuinus spielte im frühen Mittelalter eine bedeutende Rolle für die Geschichte der Stadt. Mit einem Ruderboot überquerte er die Ijssel, um dort seine Arbeit im Sinne der Christianisierung fortzusetzen. Er baute eine kleine hölzerne Kirche, genau an der Stelle, wo heute die mächtige Lebuinuskirche als prägendes Element in der Silhouette von Deventer prunkt. Wer die Zähne kurz zusammenbeißt und die 220 Stu-

fen des Turms der Kirche erklimmt, hat aus 60 Metern Höhe einen wunderbaren Ausblick. Zutphen Etwas ganz Besonderes sind die Hausnamen der Stadt: Vom späten Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatten die Häuser keine Nummern. Unterschieden wurden sie durch die Straßen, in denen sie lagen sowie durch Namen und Berufe ihrer Bewohner. In der Innenstadt von Zutphen gibt es ca. 200 alte Häuser, die früher so einen Namen trugen und auf die Hansegeschichte zurückverweisen, beispielsweise „Het zwarte anker“ (Der schwarze Anker) oder „De Koning van Zweden“ (Der König von Schweden). Doesburg Schon 1237 und damit 60 Jahre vor Amsterdam erhielt Doesburg die Stadtrechte. Darauf sind die Einwohner noch heute stolz. 1447 trat die Stadt dann dem deutschen Hanseverbund bei. Der von dieser Zeit geprägte Stadtkern wurde schon mehrfach als Kulisse für Kinofilme genutzt.

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E-BIKE

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Niederrhein auf Achse

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Auf die Pedale! Haben Sie Ihr Fahrrad schon aus dem Winterschlaf geholt? Wenn nicht, wird es langsam Zeit. Der Frühling und der für viele damit verbundene Beginn der Radsaison steht in den Startlöchern. Ob dann alleine, in der Gruppe oder mit der Familie geradelt wird, entscheiden Sie selbst. Fakt ist: Fahrradausflüge sind immer eine gute Idee. Doch bevor Sie in die Pedale treten und das schöne Wetter genießen, sollten Sie nicht vergessen, Ihr Rad fit für den Frühling zu machen. Sobald alles dafür erledigt ist, können Sie losfahren. Rund um den Niederrhein – von Duisburg bis nach Kleve – wartet eine Vielzahl von unterschiedlichsten Landschaften auf Sie, die mit dem Rad erkundet werden können. Unsere Tipps dazu, finden Sie auf den folgenden Seiten. Übrigens: Die Panoramakarte für die Fahrradtouren ist zum Herausnehmen. VON ANJA SCHINDLER

Foto: iStock


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Die Lage der

Niederlande Nijmegen

Isselburg Emmerich Kleve Rees Kalkar

Cuijk Goch

Xanten

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Kevelaer

Geldern

Venlo

KampLintfort

Kempen

Kref Ursprungsgrafiken: Gerd Bertelmann | Grafische Interpretation: Nadine Rosengärtner, Sinja Possekel und Elena Kurowski


Niederrhein auf Achse

r Touren am Niederrhein

1 Burgen - und Schlösser-Tour 40 km  Seite 36 Kleve – Bedburg-Hau – Till – Kalkar – Grieth – Huisberden – Erfgen 2 Rheinblick-Tour 54 km  Seite 37 Wesel – Xanten – Wardt – Vynen – Obermörmter – Rees – Mehr – Bislich

Borken

Bocholt

Legende

3 Die Maria- und Maasdünen-Tour 46,5 km  Seite 38 Kevelaer – Twisteden – Wellerlooi (NL)– Papenbeek (NL) – Weeze

Raesfeld

4 Vom Rhein ins Rotbachtal 47 km  Seite 39 Dinslaken – Eppinghoven – Götterswickerhamm – Mehrum – Spellen – Friedrichsfeld – Krudenburg – Hünxe – Hiesfeld 5 Mitten in den Torfkuhlen 48 km  Seite 40 Geldern – Vernum – Poelyck – Großholthuysen – Kengen – Rheurdt – Vluyn – Rayen – Kamp-Lintfort – Hoerstgen – Issum

Hamminkeln Schermbeck Hünxe

Wesel

Dorsten

Start & Ziel

Start-/ und Zielpunkt

Tourenverlauf

Voerde Rheinberg

Mühle

Dinslaken

P

Bottrop Oberhausen Moers

Uerdingen

feld

Duisburg

Mülheim

Parkplatz Restaurant/ Gaststätte

Bahnhof

Café /Eiscafé

Halde

Interessante Orte

Alte Eisenbahnbrücke

Museum

Alter Förderturm

Fernsicht

Fähre

Kirche/Kloster/ Kapelle

E-Bike Ladestation

Schloss

Vorsicht Verkehr!

Burg

Golf / Minigolf

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für den Frühling

SO MACHEN SIE IHR RAD FIT

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Fotos: iSto

Wenn der Winter fast vorbei ist, beginnt für viele mit dem Frühling die Fahrradsaison. Doch wer nach den langen dunkeln Tagen wieder in die Pedale treten möchte, sollte sein Fahrrad vorher noch einmal gründlich durchchecken. Dabei sollten folgende Tipps beachtet werden: VON ANJA SCHINDLER

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Grundreinigung: Mit einem Eimer Wasser und Seifenlauge den Schmutz und Staub des Winters entfernen. Am besten mit der Reinigung des Sattels, dem Lenker und dem Rahmen beginnen. Wichtig: Hartnäckigen Schmutz nicht mit spitzen Gegenständen entfernen – so können Kratzer entstehen. Das Rad anschließend mit einem Tuch trocken reiben. Die Räume zwischen den Felgen und die Fahrradkette können am besten mit einer Zahnbürste sauber gemacht werden. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, die Fahrradkette sowie die Bremszüge mit ein paar Tropfen Öl zu beschmieren.

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Beleuchtung kontrollieren: Um die Beleuchtung zu überprüfen, bietet es sich an, das Fahrrad auf den Kopf zu stellen. Im Anschluss den Dynamo anlegen und die Pedale mit der Hand betätigen. Wenn das Licht nicht leuchtet, müssen die Birnen ausgetauscht werden. Zu beachten: Jedes Fahrrad muss vorne einen funktionierenden Scheinwerfer und weiße Reflektoren haben. Ein Rücklicht und zwei rote Reflektoren sind ebenfalls Pflicht.

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Reifen checken: Bei den Reifen müssen die Reifenmäntel auf Löcher überprüft werden. Anschließend den Luftdruck kontrollieren. Den Optimaldruck finden Sie im besten Fall auf dem Reifen. Wenn nicht, kann dieser beim Hersteller erfragt werden. Das Reifen-Ventil muss zudem gerade sitzen.

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Schaltung prüfen: Die Gänge der Gangschaltung sollten sich im besten Fall leicht und schnell wechseln lassen. Wenn nicht, Schaltwerk überprüfen.

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Kinderräder: Die Fahrräder der Kinder sind genauso zu pflegen und zu überprüfen, wie die der Erwachsenen. Doch da sich die kleinen Verkehrsteilnehmer häufig noch im Wachstum befinden, sollte vor Beginn der Fahrradsaison der Drahtesel auf die Körpergröße des Kindes eingestellt werden. Da sich auch der Kopfumfang ändert, ist es wichtig, die Sicherheitshelme durch neue passende auszutauschen. Auch Erwachsene sollten alle drei bis fünf Jahre in einen neuen Fahrradhelm investieren: Das Material des Kopfschutzes altert und büßt deshalb seine Sicherheit ein.

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Kinderanhänger: Sicherheitsgurte an Kindersitzen sowie in Anhängern müssen ebenfalls überprüft werden; genau wie die Anhängerkupplung vor Beginn der Fahrt. Nur richtig angeschnallte Kinder, sind im Straßenverkehr sicher.

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Bremsen überprüfen: Beim Sicherheitscheck liegen vor allem Beleuchtung, Bremsen und Reifen im Fokus. Die Bremsen sollten leicht zu betätigen sein. Jedoch dürfen sie sich nicht bis zum Anschlag durchziehen lassen. Zudem sollten die Bremsbeläge beim Bremsen eng an den Felgen liegen. Wichtig: Sie dürfen nicht schleifen. Tun sie dies doch, müssen die Bremsen neu eingestellt werden.

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Lenker und Sattel einstellen: Bevor sie losfahren, sollte in jedem Fall der Lenker und der Sattel noch einmal kontrolliert werden. Der Lenker muss fest sitzen und sollte sich im besten Fall nicht verdrehen lassen. Für den Sattel gilt das Gleiche. Hier muss zusätzlich noch die richtige Sitzposition eingestellt werden. An dem Lenker darf eine funktionsfähige Fahrradglocke nicht fehlen.

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Für unterwegs: Manchmal passiert es schneller als man denkt, und schon hat der neue Reifen einen Platten. Um auf solche Ereignisse vorbereitet zu sein, auf jeden Fall immer eine kleine Fahrrad-Werkzeugtasche sowie eine Luftpumpe dabei haben. So kann unterwegs schnell ausgebessert und weitergefahren werden. Zur Sicherheit bietet es sich an, auch ein Handy dabei zu haben – für mögliche Notfälle oder auch als Orientierungshilfe (GPS).


Niederrhein auf Achse

1

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Burgen - & Schlösser -Tour 40km

Die Strecke: Die Tour führt von der Klever Schwanenburg hinunter durch den alten Park nach Bedburg-Hau und Schloss Moyland. Über kleinere Straßen geht es dann nach Kalkar auf den Markt und zur Mühle. Über unbefestigte Feldwege radeln Sie weiter zum Wisseler See und bis zum Wunderland. Kurz vor dem Kühlturm des ehemaligen Kraftwerks geht es an Kiesförderanlagen vorbei ins beschauliche Rheinfischerdörfchen Grieth. Von dort aus führt der Rückweg über kleine landwirtschaftliche Straßen durch Huisberden und an Haus Riswick vorbei nach Kleve. Highlights der Strecke: Die Schwanenburg: Die Schwanenburg ragt mit ihrem 56 Meter hohen Turm in den Himmel und ist aus weiter Entfernung gut zu erkennen. Schon im römischen Zeitalter soll er bereits gestanden

haben. Heute dient das Gebäude als Sitz des Amts- und Landgerichts. Im Turm mit der wunderbaren Fernsicht ist ein geologisches Museum untergebracht. Tipp: Besonders schön ist die Schwanenburg auch am Abend, wenn sie beleuchtet ist. Schloss Moyland: Schloss Moyland gehört mit zu den großartigsten Sehenswürdigkeiten am Niederrhein – allein wegen des Parks und des Gebäudes. Seit 1997 beherbergt das Schloss die Sammlung der Brüder Hans und Franz Joseph van der Grinten mit vielen Arbeiten des in Kleve aufgewachsenen Künstlers Joseph Beuys. Neben dem Museum und dem Garten, werden auch Führungen durch das Schloss angeboten.

Kernis Wunderland: Von 1973 bis 1986 wurde hier eine Investitionssumme von 3,5 Mrd. Euro ein Kernkraftwerk des Typs „Schneller Brüter“ errichtet. Von Beginn an gab es große Proteste gegen den Bau, der 1986 nach dem Unfall von Tschernobyl gestoppt wurde. Heute ist der Platz rund um das gebaute Kraftwerk ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften und Hotels. Ab dem 14. April hat der Freizeitpark wieder ab 10 Uhr geöffnet. ein Kernkraftwerk des Typs „Schneller Brüter“ errichtet. Von Beginn an gab es große Proteste gegen den Bau, der 1986 nach dem Unfall von Tschernobyl gestoppt wurde. Heute ist der Platz rund um das gebaute Kraftwerk ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften und Hotels. Ab dem 14. April hat der Freizeitpark wieder ab 10 Uhr geöffnet.

Info

Länge: 40 Kilometer /Kurzstrecke 25 Kilometer Dauer: circa 3,5 Stunden für die gesamte Strecke Schwierigkeitsgrad: Die Strecke – ob lang oder kurz – ist leicht zu fahren, kann aber wegen der zahlreichen Waldwege für Kinderanhänger nicht empfohlen werden. E-Bike-Ladestationen: unter anderem am Infocenter Moyland/ Am Schloß 5, 47551 Griethausen Bedburg-Haus oder am Kalkarer Markt, Markt, 47546 Kalkar

220

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Rheinuferstraße

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Kurzstrecke Kurzstrecke Sommerlandstraße Kalkarer Straße

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Uedemer Straße

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Schloss Moyland

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Start & Ziel Kurzstrecke Moyländer Allee

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Die Rheinblick-Tour

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54 km

Info

Länge: 54 Kilometer Dauer: circa 5 Stunden Schwierigkeitsgrad: Die Tour ist leicht zu fahren, kann für Kinderanhänger ohne Einschränkung empfohlen werden. E-Bike-Ladestationen: unter anderem in Xanten an der Säule zwischen dem Rathaus/Karthaus 2 und dem Restaurant Dalmatien/Markt 20 oder in Wesel an der Stadtinformation/ Großer Markt 11 Haldern

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Archäologischer Park Xanten

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Kurzstrecke

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fahren werden. Die Tour verlängert sich dadurch auf circa 65 Kilometer. Highlights der Strecke: Die Bislicher Insel: Als eine der letzten naturnahen Auenlandschaften am Rhein steht das Gebiet heute weitgehend unter Naturschutz und vermittelt den Eindruck davon, wie die Landschaft am Niederrhein ursprünglich aussah. Der Archäologische Park Xanten: Auf dem Gelände der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana lädt Deutschlands größ-

Start & Ziel P

Perrich

Ginderich Die Strecke: Zunächst geht es von der Weseler Rheinaue über den Deich nach Bislich. Dort wird nach Xanten rüber gesetzt. Nach einer kurzen Strecke durchs Zentrum wird am Archäologischen Park vorbei zum Hafen geradelt. An Südsee und Nordsee entlang führt die Route weiter nach Obermörtmter in die Reeserschanz. Dort wird erneut übergesetzt. Der Weg zurück beginnt in Rees am Planetenweg, der vorbei an Haffen und Mehr Richtung Bislich verläuft. Über Schloss Diersfordt wird dann der Auesee in Wesel erreicht. Die Tour kann auch ohne die Fähre ge-

Wesel

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Rheinbrücke

tes archäologisches Freilichtmuseum zu einem anregenden Ausflug in die Geschichte ein. Reeser-Skulpturen: Sehenswert sind in Rees vor allem die Skulpturen an der Promenade und die Stadtbefestigungsanlagen in Rheinnähe. Tipp: Besonders interessant ist der jüdische Friedhof der Stadt, der – als historische Besonderheit – auf der Stadtmauer errichtet wurde.


Niederrhein auf Achse

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Die Maria- und Maasdünen-Tour

Die Strecke: Diese Strecke führt weit in den niederrheinischen Westen. Von Kevelaer wird zunächst nach Twisteden, dann weiter Richtung Grenze geradelt. Dahinter liegt der idyllische Nationalpark „De Maasduinen“, der auf dem Weg zur Maas durchquert wird. Dem Flusslauf wird im Anschluss bis in die Ortschaft Well mit einem wunderschönen Kastell aus dem 14. Jahrhundert gefolgt. Dahinter geht es zurück durch den Nationalpark zum Flughafen Weeze. Über WeezeMitte, Schloss Wissen und Keylaer wird schließlich das Ziel dieser Tour erreicht – der Kapellenplatz in Kevelaer.

Highlights der Strecke: Nationalpark „De Maasduinen“: Der Nationalpark befindet sich auf holländischer Seite. Er umfasst unterschiedliche Naturräume und Landschaftsformen. Je nach naturräumlichen Umweltbedingungen sind dort diverse Pflanzen- und Tierarten anzutreffen. Das Wasserschloss „Kasteel Well“: In dem niederländischen Ort Well befindet sich das Wasserschloss Kasteel Well aus dem 14. Jahrhundert. Es wird heute als europäisches Bildungszentrum für Studenten genutzt.

46,5 km

Tipp: Die Außenanlagen der Burg sind sind auch für Nicht-Studenten öffentlich zugänglich. Museum der Royal Air Force: Von 1954 bis 1999 diente der Flughafen Weeze-Laarbruch als Basis der Royal Air-Force. Daran erinnert das einzige Museum für die Royal Air Force in Deutschland. In Weeze waren in der Spitze 2200 Soldaten stationiert. Hinzu kamen 3000 Angehörige der RAF und 400 zivile Arbeitsplätze. Nicht zuletzt deshalb setzte sich der Gemeinderat Weeze in eine Petition für den Verbleib der Briten in Laarbruch ein.

Info Länge: 46,5 Kilometer Dauer: circa 4 Stunden Schwierigkeitsgrad: Die Tour ist leicht zu fahren, kann für Kinderanhänger ohne Einschränkungen empfohlen werden. E-Bike-Ladestationen: unter anderem in Kevelaer Zentral in der Innenstadt, auf der Markstraße und in Weeze auf der Kevelaerer Straße 25. Weeze Weller Straße

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Schloss Wissen

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Keylaer

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Flughafen Weeze

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Start & Ziel

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Kevelaer Wezerweg

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Schloss Well Twisteden Maasweg

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De Maasduinen

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Twistedenerweg

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Vom Rhein ins Rotbachtal

47 km

Info

Länge: 47 Kilometer Dauer: Circa 4 Stunden Schwierigkeitsgrad: Die Tour ist leicht zu fahren, kann für Kinderanhänger mit Einschränkungen empfohlen werden. E-Bike-Ladestationen: unter anderem in Hünxe auf der Dorstener Straße 24

Wesel

Drevenack

Start & Ziel

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Anfahrt vom Bahnhof

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Rückfahrt zum Bahnhof Neue Hünxer Straße

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Eppinghoven

Start & Ziel

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3

Dinslaken

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Die Strecke: Von der Dinslakener Innenstadt führt diese Radtour nach Eppinghoven und weiter Richtung Voerde. Über die Rheindörfer Götterswickerhamm, Mehrum, Ork und Spellen erreichen Sie Friedrichsfeld, wo an der Schleuse der Wesel-Dattel-Kanal überquert wird. Entlang der Wasserstraße führt ein zehn Kilometer langer Radweg nach Hünxe. Dahinter geht es hinauf in den Hünxer Wald Richtung Egerheide. Von dort führt der Weg über das Hiesfelder Rotbachtal an See und Wassermühle vorbei zurück in die

Dinslakener Innenstadt. Diese Tour kann aber alternativ auch in Wesel gestartet werden. Highlights der Strecke: Haus Wohnung: In Voerde gibt es die Wasserburg Haus Wohnung. Die Wasserburg entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts und befindet sich heute im Besitz des Energieversorgers Steag, der den Herrensitz gelegentlich der Öffentlichkeit zugänglich macht. Die Wassermühle, die schon 1478 erwähnt wurde, ist auch heute noch in Betrieb.

Oberhausen

Evangelische Kirche in Götterswickerhamm: Die Kirche ist ein Buch der Kulturgeschichte in Backstein, Tuff und Holz. Hinter ihr liegt der ehemalige Herrensitz Haus Götterswick. Tipp: Der Herrensitz kann auch besichtigt werden. Dieses ist aber nur am Tag des offenen Denkmals möglich. Schleuse Friedrichsfeld: Hier werden die Schiffe rund 7 Meter auf bzw. tief auf Rhein- und Kanalniveau gehoben.


Mitten in die Torfkuhlen

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Die Strecke: Die Tour startet in Geldern und führt an unzähligen Bauernhöfen vorbei über kleine Sträßchen hinauf auf den Schaephuysener Höhenzug. Es folgt die Durchquerung der Stadt Rheurdt weiter in das Naturschutzgebiet Littard. Über Schloss Bloemersheim, Hochkamer und Rayen erreichen Sie den Eyller Berg bei Kamp-Lintfort. Weiter geht es über Hoerstgen nach Issum. Die Strecke führt schließlich über Schloss Haag zurück auf den Geldener Markt.

Niederrhein auf Achse

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46,5 km

Highlights der Strecke: Kloster Kamp: Kloster Kamp ist eine ehemalige Abtei in Kamp-Lintfort. Die Anlage besteht heute aus dem Zentrum, dem Kloster, der Abteikirche, einem Museum und den Kloster-Gärten. Diese können täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden. Schloss Haag: Das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss Haag in Geldern gehört zu den bedeutenden Wasserschlössern am Niederrhein.

Tipp: Das Anwesen kann über das Golfclub-Restaurant „Equile“ – auch für Nichtmitglieder zugänglich – besichtigt werden. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 12-22 Uhr. Altbierdorf Issum: Hier sind nicht nur das kleine Heimatmuseum „HisTörchen“(Herrlichkeit 7 - 9) und die Herrlichkeitsmühle (Mühlenstraße 10) interessant, sondern auch die ehemalige Synagoge (Herrlichkeit 7 - 9). Tipp: Der Eintritt für das Heimatmuseum sowie für die Synagoge sind kostenfrei.

Info Länge: 46,5 Kilometer Dauer: circa 4 bis 5 Stunden Schwierigkeitsgrad: Die Tour ist leicht zu fahren, kann für Kinderanhänger ohne Einschränkungen empfohlen werden. E-Bike-Ladestationen: unter anderem in Geldern Rathaus Rheurdt / Rathausstraße 35 oder in Issum Rathauspark Issum / Herrlichkeit 7-9.

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Schloss Haag Bartelter

Start & Ziel

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Kamp-Lintfort

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Laufen

WIE FÜRS

GEMACHT

Joggen ist ein Volkssport in Deutschland - und gesund, wenn man auf sich Acht gibt! So gelingt ein guter Start in die Lauf-Saison 2017 VON ACHIM FAUST

Foto: iStock

Viele Millionen Menschen in Deutschland schnüren regelmäßig die Schuhe und gehen laufen. Die Gründe hierfür sind ganz vielfältiger Natur: Zum einen, weil es kaum mehr braucht als sich eben die Schuhe zu schnüren. Ein zweiter Punkt: Joggen macht Spaß, Laufen ist die natürlichste Art der Fortbewegung, der Mensch ist wie fürs Laufen gemacht. Und Laufen ist gesund: Fast 70 Prozent der Muskeln werden beansprucht, sie werden gestärkt, ebenso wie die Knochen. Und wer gerne ein paar Kilogramm abnehmen möchte – gerade auch vor den heißen Sommermonaten, die jetzt anstehen – tut dies am besten an der frischen Luft. Doch Vernunft und Vorsicht sind geboten. Gerade Neu- oder Wiedereinsteiger sollten gut auf sich aufpassen, denn wer zu schnell zu viel will, schadet sich eher, als dass er sich und seinem Körper etwas Gutes tut. Das betrifft das HerzKreislauf-System genauso wie das Skelett. Jeder Schritt belastet Gelenke und Knochenbau mit dem Dreifachen des eigenen Körpergewichts. Überbelastung? Das passiert schneller als gedacht. „Viele denken: ,Komm‘, fang erst mal an, mal schauen, ob ich überhaupt durchhalte‘“, erklärt Jürgen Braukmann vom Moerser Laufladen Bunert. Das könne er zwar

verstehen, das Problem sei aber: „Hat man durchgehalten, ist es oft schon zu spät.“ Das Geheimnis des Erfolges: Es langsam angehen, sich Luft nach oben lassen. Langsam steigern, in sich hinein horchen, wie der Körper auf die ungewohnte Belastung reagiert. Ein zweiter wesentlicher Punkt ist auch das Equipment. Eine Runde Joggen – es lässt sich so schnell umsetzen. Rein in die Schuhe und los geht’s! Doch eben auf die Schuhe kommt es an. Dabei gilt im Übrigen nicht „je teurer desto

„Wir schauen uns die Bewegung ganz genau an“ besser“, wie auch Jürgen Braukmann betont. Vielmehr gelte: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. „Es gibt nicht den besten Schuh, es gibt den adäquaten Schuh. Der Körper sagt einem, welcher der richtige ist.“ Experten beraten die Läufer beim Kauf, im Visier ist nicht nur der Fuß, weil auch Beine und Becken wesentlich sind. „Wir schauen uns die Bewegung ganz genau an“, so Brauckmann. Sie erlaubt die richtigen Rückschlüsse.

Mit einem passgenauen Schuh am Fuß kann nichts mehr schief gehen. Laufen hält fit und macht den Kopf frei, kein Wunder, dass Joggen Volkssport Nummer Eins ist in Deutschland. Locker alleine oder in der Gruppe – oder auch bei einem Wettkampf. Der Laufsport ist auch ein Massenereignis, bringt die Menschen zusammen für eine gute und gesunde gemeinsame Zeit. Und so wartet auch der Niederrhein in dieser Saison wieder mit einer Vielzahl von Laufveranstaltungen auf, darunter zählen die ENNI-Laufserie, der RheinRuhr-Marathon in Duisburg, der Steintor-Lauf in Goch, der Himmelgeist Brückenlauf in Düsseldorf, der DreiHalden-Lauf in Moers oder, oder, oder. Jede Menge Spaß ist garantiert. Auf den folgenden Seiten dreht sich alles rund um das Thema Laufen. Wir geben Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Überblick der Laufveranstaltungen und haben weiteren interessanten Lesestoff für Sie: ein Interview mit Lauf-Ass Jan Fitschen, mehrfacher Deutscher Meister und Europameister von 2006 über 10.000 Meter. Wir wünschen Ihnen eine gute und gesunde Lauf-Saison 2017!


Niederrhein auf Achse

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LANGSAM STEIGERN,

ist das Motto

Wenn Jan Fitschen eins kann, dann ist das laufen. 2006 wurde er Europameister im 10.000-Meter-Lauf. Nach dem Ende seiner ProfiKarriere gibt er Freizeitsportlern Tipps, wie man es richtig macht. VON THOMAS LELGEMANN

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Fotos: iStock, dpa, Unimedica Verlag

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Herr Fitschen, der Frühling ist da. Kommt da auch bei Ihnen Lust auf? Jan Fitschen: Auf jeden Fall. Es wird früher hell, die Sonne geht später unter. Die Luft fühlt sich ganz anders an als in der trüben Zeit. Es ist wärmer, da macht es doch jedem Läufer noch mehr Spaß, die Schuhe zu schnüren und loszurennen. Ich genieße es, endlich wieder in kurzer Hose und T-Shirt zu laufen. Eine Frage für die Läufer, die im Winter nicht so fleißig waren, jetzt aber wieder das Prickeln im Körper verspüren. Worauf muss der Freizeitläufer achten, wenn er längere Zeit nicht so aktiv war? Vor allem, dass sie oder er es nicht übertreibt am Anfang. Viele Läufer denken, so, ich habe früher viel Sport gemacht und jetzt lege ich wieder los. So funktioniert es leider nicht. Man muss sich bewusst machen, dass es ein paar Tage oder sogar Wochen dauert, bis man wieder seinen alten Leistungsstand erreicht hat. Also bitte nicht ärgern, wenn man ein wenig Geduld haben muss.

Wie oft in der Woche sollte ein Freizeitläufer laufen gehen? Wenn man wieder anfängt, sollte man zwei bis dreimal in der Woche laufen. Und bitte nicht sofort wieder so lange Strecken rennen wie zur besten Zeit. Langsam steigern ist das richtige Motto. Und ein bisschen langsamer. Die alte Devise, laufen ohne zu schnaufen, gilt immer noch. Sind Gehpausen auch erlaubt? Ja, na klar. Man sollte auf seinen Körper hören. Wo gibt es Tipps zum Laufen? Es gibt Bücher, die sich als Ratgeber eignen. Ich habe auch eines geschrieben: „Wunderläuferland Kenia: Die Geheimnisse der erfolgreichsten Langstreckenläufer der Welt“. Da gibt es auch Motivationstipps oder Ratschläge, wie man mit Verletzungen umgehen muss. Haben Sie Lieblingsstrecken? Generell laufe ich am liebsten durch den Wald. Aber das Laufen hat ja den

Vorteil, man kann es überall tun und braucht auch kein großes Equipment. Hemd, Hose, Schuhe. Es gibt keine Ausreden. Wie fit sind Sie selbst noch? Na ja, so schnell wie früher bin ich natürlich nicht mehr. Wettkämpfe mache ich ja schon länger nicht mehr, aber ich gehe natürlich regelmäßig laufen. Es macht mir immer noch riesigen Spaß. Beim Vivawest-Marathon durch das Ruhrgebiet bin ich am 21. Mai in der Staffel am Start. 2006 sind Sie in Göteborg Europameister über 10000 Meter in 28:10,94 Minuten geworden. Wie schnell können Sie denn heute noch die zehn Kilometer laufen? Oh, das wüsste ich auch gern (lacht). Aber das probiere ich lieber nicht aus. Meine Fußverletzung würde dann wieder schlimmer werden. Das will ich vermeiden. Für den Alltagsgebrauch reicht es. Spaß am Laufen kann man bei jeder Geschwindigkeit haben.


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Läufe

AM NIEDERRHEIN

Durch und rund um den Park, durch die Stadt, den Zoo, über Halde und Berg, entlang von Ufern, tagsüber oder bei Nacht – eine Übersicht einiger Laufveranstaltungen 2017 der Region. 23. April 2017: Sparda-Bank Brückenlauf, Düsseldorf Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf Weitere Infos: duesseldorfer-brueckenlauf.de

29. April 2017: ENNI Schlossparklauf Moers Highlights: 10 Kilometer ENNI-Lauf; 5 Kilometer Walking Veranstalter: Moerser Turnverein von 1850 e.V. Anmeldung: ENNI Schlossparklauf ohne Laufserie: online unter www.schlossparklauf.org Weitere Infos: www.schlossparklauf.org Der Schlossparklauf ist die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen ENNI Laufserie. Bereits zum 40. Mal lädt der Moerser TV zum traditionellen Lauf durch den Schlosspark ein. Mehr als 2000 Sportler gingen im vergangenen Jahr über die verschiedenen Distanzen an den Start, darunter zahlreiche Kinder, Schüler und Jugendliche. Höhepunkte der Veranstaltung sind der Volkslauf über fünf Kilometer und der Hauptlauf über zehn Kilometer. Startschuss für die Läufe ist auf der neuen Platzanlage vom Moerser TV und Grafschafter vom Sportverein am Solimare. Von hier aus führt die Strecke die Läufer durch den Moerser Freizeit- und Schlosspark.

30. April 2017: Metro Group Marathon, Düsseldorf Highlights: Marathon über 42 Kilometer sowie Kids-Cup Weitere Infos: www.metrogroup-marathon.de

1. Mai 2017: SparkassenHalbmarathon, Wesel-Flüren Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.fluerenerhalbmarathon.de

13. Mai 2017: GSV Geldern Sparkassen Citylauf, Geldern Highlights: 10 Kilometer Sparkassenlauf Weitere Infos: www.gsv-geldern.de

14. Mai 2017: Volks- & Straßenlauf, Schermbeck Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf; 10 Kilometer Walking Weitere Infos: www.svs-leichtathletik.de

ENNI-Schlossparklauf in Moers. Foto: Christoph Karl Banski

24. Mai 2017: ENNI Brunnenlauf Sonsbeck Highlights: 10 Kilometer ENNI-Lauf Veranstalter: SV 1919 Sonsbeck e.V. Anmeldung: ENNI Brunnenlauf ohne Laufserie: online unter www.leichtathletik.svs1919.de (bis zum 21. Mai zum vergünstigten Tarif, Nachmeldungen am Veranstaltungstag bis 30 Minuten vor Laufbeginn) Weitere Infos: www.leichtathletik. svs1919.de ENNI-Brunnenlauf in Sonnsbeck. Foto: ENNI

Der zweite Startschuss der ENNI Laufserie 2017 fällt in Sonsbeck zum Brunnenlauf. Zum 31. Mal organisiert die Leichtathletikabteilung des SV Sonsbeck hier den weit über die Grenzen der sportlichen Gemeinde hinaus bekannten Lauf. Aufgrund der steigenden Meldezahl in 2016, wird es in diesem Jahr eine neue schnelle Strecke über die Hochstraße geben. Die Stimmung bei den Zuschauern, die die gesamte Laufstrecke säumen, hat oftmals den Charakter eines kleinen Volksfestes.

Foto: iStock


Niederrhein auf Achse 19. Mai 2017: Zoolauf Duisburg Highlights: Mixedstaffel 2 x 550 Meter; Sonderwertung mit Preisverleihung der drei schönsten Mannschaftskostüme Weitere Infos: www.zoolauf.de

19. Mai 2017: Moonlight-Lauf, Wesel Highlights: 7 Kilometer Lauf Weitere Infos: www.moonlight-lauf-wesel.de

27. Mai 2017: Malteser-Sommernachtslauf, Duisburg

5. Juni 2017: Pfingsthalbmarathon Weeze Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.tsv-weeze-leichtathletik.de

9. Juni 2017: GeBeGe Firmenlauf, Emmerich Highlights: 5 Kilometer Lauf, Kampf um den Titel wie „schnellstes FirmenTeam“, „schnellste Chefin“ oder „schnellster Azubi“ Weitere Infos: www.gebege.org/firmenlauf-2017

Highlights: 10 Kilometer Lauf sowie Bambini- und Schülerlauf Weitere Infos: www.sued-cup.de

4. Juni 2017: Benrather Schloßlauf, Düsseldorf Highlights: 10 Kilometer Schloßlauf sowie Bambini- und Schülerläufe Weitere Infos: www.lt-duesseldorf-sued.de

11. Juni 2017: Uedemer Volkslauf, Uedem Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf; 5 Kilometer Walking sowie 10 Kilometer Inlineskater Weitere Infos: www.uedemer-volkslauf.de

11. Juni 2017: Rhein-Ruhr-Marathon, Duisburg Highlights: 42 Kilometer Marathon; 21,1 Kilometer Halbmarathon sowie Inlineskater-Marathon Weitere Infos: www.rhein-ruhr-marathon.de

11. Juni 2017: Griesson-De Beukelaer-Altstadtlauf, Kempen Highlights: 10 Kilometer Lauf Weitere Infos: www.gdb-altstadtlauf.de

4. Juni 2017: Dreiwiesellauf, Wesel Highlights: Staffelstrecke 3 x 7,5 Kilometer; Walker laufen 1 x 7,5 Kilometer Weitere Infos: www.dreiwiesellauf.de

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15. Juni 2017: Schwafheimer Volkslauf, Moers ENNI-Donkenlauf in Neukirchen. Foto: Heike Cervellera

10. Juni 2017: ENNI-Donkenlauf Neukirchen-Vluyn Highlights: 10 Kilometer ENNI-Lauf; 10 Kilometer Walk Veranstalter: AS Neukirchen-Vluyn e.V. Anmeldung: ENNI Donkenlauf ohne Laufserie: online unter www.donkenlauf.de (bis 9. Juni, Nachmeldungen am Veranstaltungstag ab 11.30 Uhr) Weitere Infos: www.donkenlauf.de Durch ländliches Gebiet geht es bei der dritten Etappe der ENNI Laufserie: die Neukirchen-Vluyner Donken. Bereits zum 17. Mal veranstaltet der AusdauerSportverein (AS) Neukirchen-Vluyn den Lauf mit zahlreichen Teilnehmern – darunter auch viele Kinder – der zu einem der größten Läufe am Niederrhein zählt. Start und Ziel ist jeweils der Sportplatz am Schulzentrum Neukirchen-Vluyn. Die 5- und 10 km-Runde führt über flache, überwiegend asphaltierte, verkehrsarme Wirtschaftswege und Nebenstraßen. Hunde, Baby-Jogger und Radbegleitung sind aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen. Neben den verschiedenen Läufen gibt es für die Aktiven und Zuschauer jeden Alters wieder verschiedene Attraktionen.

Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon; 10 Kilometer Walking Weitere Infos: www.tv-schwafheim.net

18. Juni 2017: Steintorlauf, Goch Highlights: 5 Kilometer Volkslauf Weitere Infos: www.steintorlauf.com

24. Juni 2017: Himmelgeist Brückenlauf, Düsseldorf Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf sowie Kinder- und Jugendläufe Weitere Infos: www.himmelgeister-brueckenlauf.de

25. Juni 2017: Volkslauf „Rund um das Reeser Meer“, Rees Highlights: 12 Kilometer Lauf und 5 Kilometer Walking www.himmelgeister-brueckenlauf.de

25. Juni 2017: OSC-Sparda-Lauf Highlights: 10 Kilometer Lauf; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.sv-haldern.de/ lauftreff


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2. Juli 2017: Walsumer Gesundheitslauf, Duisburg Highlights: 10 Kilometer Lauf; 5,7 Kilometer Walking Weitere Infos: www.t-v-a.de

7. Juli 2017: Drevenacker Volksbank Abendlauf, Hünxe Highlights: 10 Kilometer Volkslauf; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.tusdrevenack.de/abendlauf

29. Juli 2017: Rheinuferlauf, Duisburg Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon; 7,5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.rheinuferlauf.de

19. August 2017: Novitas BKK Innenhafenlauf, Duisburg Highlights: 10 Kilometer Lauf; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.innenhafenlauf.de

24. August 2017: TargoBank Run, Duisburg Highlights: 8,5 Kilometer Lauf Weitere Infos: www.unser-unternehmen-laeuft.de

27. August 2017: City-Lauf, Hamminkeln Highlights: 10 Kilometer Lauf, 5 Kilometer Laufen und Walking sowie Schülerlauf Weitere Infos: www.hamminkelner-sv.de

2. September 2017: Citylauf, Kleve Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf Weitere Infos: www.lvmarathon-kleve.de/citylauf

3. September 2017: Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon Weitere Infos: www.swd-koelauf.de

10. September 2017: Halbmarathon Schermbeck Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon Weitere Infos: www.svs-leichtathletik.de

10. September 2017: Drei-Halden-Lauf, Moers Highlights: 36 Kilometer Lauf Weitere Infos: www.die-stolperer.de

10. September 2017: pro Kids Lauf, Emmerich Highlights: verschiedene Schüler und Bambiniläufe Weitere Infos: www.tv-elten.de

15. September 2017: ENNI Citylauf Xanten Highlights: 10 Kilometer ENNI-Lauf Veranstalter: TuS Xanten Anmeldung: ENNI Citylauf ohne Laufserie: online unter www.tusxanten.de/leichtathletik www.taf-timing.de (bis 10. September) Weitere Infos: www.tusxanten.de Der letzte der vier Wertungsläufe der ENNI Laufserie am Niederrhein führt mitten durch die historische Siegfriedund Römerstadt: beim 22. internationalen Citylauf in Xanten. Besonders sind bei diesem Lauf aber auch die späten Startzeiten ab 17.30 Uhr. Der flache, sehr schnelle Rundkurs durch die Xantener Innenstadt ist bei Jung und Alt sehr beliebt. Sowohl bei den Teilnehmer/innen als auch bei den Zuschauern, die hoffentlich wieder bis zum Schluss an der Strecke verharren und auch den allerletzten Läufer ins Ziel klatschen werden. Der ENNI Citylauf Xanten ist der vierte und letzte Lauf der ENNI Laufserie. Veranstaltet werden die Läufe in der Abenddämmerung durch den TuS Xanten. Foto: iStock


Niederrhein auf Achse 24. September 2017: Grafenberger Waldlauf, Düsseldorf Highlights: 11,5 Kilometer Grafenberger Waldlauf sowie diverse Kinder- und Jugendläufe Weitere Infos: www.skd1906.de

30. September 2017: Hanse-Citylauf, Wesel Highlights: 10 Kilometer Lauf Weitere Infos: www.hanse-citylauf-wesel.de

3. Oktober 2017: Kamper Klosterlauf, Kamp-Lintfort Highlights: 21,1 Kilometer Halbmarathon Weitere Infos: www.alemannia-kamp.de/leichtathletik

15. Oktober 2017: Eurorun, Nütterden Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf Weitere Infos: www.leichtathletik-nuetterden.de

ENNI-Citylauf in Xanten. Foto: Arnulf Stoffel

Info Die ENNI Laufserie 2017 bewegt den Niederrhein Der Startschuss zur dritten Auflage der ENNI Laufserie 2017 fällt auch dieses Jahr beim großen ENNI Schlossparklauf. Erneut verknüpft

21. Oktober 2017: DSD Ostparklauf, Düsseldorf Highlights: 10 Kilometer Hauptlauf Weitere Infos: www.dsd-online.de

die ENNI Laufserie vier attraktive Laufevents in vier Städten am Niederrhein. Für die diesjährige Vierer-Laufserie ist eine Anmeldung (nur online bis zum 25. April 2017 bis 18 Uhr) erforderlich. Frauen und Männer sowie Jugendliche können dabei in zwei

29. Oktober 2017: Jungbornparklauf, Moers Highlights: 5 Kilometer ENNI Fitnesslauf; 10 Kilometer Hauptlauf sowie Schülerlauf Weitere Infos: www.vfl-repelen.de

Altersklassen jeweils über fünf oder zehn Kilometer antreten Die Startgebühr beträgt für die 5-Kilometer-Serie einmalig 30 Euro, bei den unter 16-Jährigen 25 Euro. Wer an der 10-Kilometer-Serie teilnehme möchte, muss 35 Euro bezahlen. Die Preise verstehen sich jeweils zuzüglich acht Euro Pfand für Startnummern. Bei Rückgabe der Startnummern werden bei jedem Lauf zwei Euro erstattet. Weitere Informationen zur ENNI Laufserie

18. November 2017: Rund um den Biergerpark, Duisburg Highlights: 10 Kilometer Lauf; 5 Kilometer Walking Weitere Infos: www.sued-cup.de

erhalten Sie im Internet auf: www.enni-laufserie.de

* Hinweis: Die Angaben entsprechen dem Wissensstand bei Redaktionsschluss. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Informationen zu den Läufen entnehmen Sie unter anderem auf www.nrw-laufakademie.de

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Was meint der Läufer damit?

Nicht jeder versteht, was aus dem Munde des Fachmannes so leichtfüßig daherkommt. Ein paar Erklärungen zu Wörtern rund um den Laufsport:

VON ANJA SCHINDLER

Foto: iStock

1.

Ausdauertraining: Unter Ausdauertraining versteht man verschiedene Trainingsprogramme, deren Ziel es am Ende ist, die Ausdauer zu erhöhen. Der Gesundheitszustand wird durch regelmäßiges Ausdauertraining verbessert. Cool-Down: Der Begriff steht für die Abkühlphase nach dem Sport. Beim Laufen spricht man dabei vom Auslaufen. Hierbei werden Herz- und Atemfrequenzen wieder normalisiert.

2.

3.

Walking: Beim Walking wird im Gegensatz zum natürlichen Gehen, ein höheres Tempo gewählt. Zudem wird ein aktiver Armschwung eingesetzt. Walking zählt zu den häufigsten Freizeitsportarten des Laufens.

4.

Intervalltraining: Hierbei wechselt der Läufer zwischen Belastungs- und Erholungsphasen. Heißt: Zwischen schnellen Laufeinheiten wird zwischendurch immer mal wieder eine Gehpause eingelegt. Das Training wirkt

für die Muskulatur sehr belastend. Aus diesem Grund ist die Übung auch nicht für Laufanfänger geeignet.

5.

Lauftagebuch: In einem Lauftagebuch sammelt der Läufer seine persönlichen Daten über beispielsweise Gewicht, Ruhepuls oder auch über gelaufene Strecken. Die gesammelten Informationen geben ihm die Möglichkeit, seine Leistungsentwicklung im Auge zu behalten.

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BLICK ÜBER DEN GARTENZAUN

Offene Gärten im

Kleverland

Zum 13. Mal laden Gartenbesitzer im Kreis Kleve in ihre blühenden Refugien ein. Von Heike Waldor-Schäfer

Fotos: Nicole Peters

Immer schon haben Gärten die Menschen in ihren Bann gezogen – durch ihre wilde Anmut, ihre sinnlichen Farbspiele, lockenden Düfte und die paradiesische Fülle. Am Niederrhein öffnen seit vielen Jahren Privatgärten ihre Pforten – mit nach wie vor steigenden Besucherzahlen. Bereits zum 13. Male laden nun private Gartenbesitzer im Kreis Kleve in ihre Refugien ein, bieten die Möglichkeit zum Blick hinter die Kulissen. Die Aktion „Offene Gärten im Kleverland“ überschreitet in diesem Jahr Grenzen: Zum ersten Mal nimmt ein niederländischer Garten teil: Der etwa zwei Hektar

große Garten von Lily und Fried Frederix liegt in Persingen, vor Nijmegen im Ooijpolder – und imponiert mit ganz unterschiedlichen Gestaltungsformen, eindrucksvollen Staudenbeeten. Es lohnt sich, einfach mal über den Gartenzaun zu gucken. Zum Beispiel bei Familie Abbing in Huisberden (Bedburg-Hau). Vom alten Rittergut Haus Eyl ist nicht mehr viel übrig geblieben – aber die Landschaft mit weiten Gräben, Kopfweiden und dicken Weißdorn- und Wildhecken gibt es immer noch. Und mitten drin und drumherum haben die Abbings unzählige Blumenzwiebeln in die Erde gebracht und Rosen, immer wieder Rosen... Im gARTen Atelier Peters in Goch-Asperden trifft Kunst Natur und andersherum. Rhododendren und Azaleen malen im Mai große Farbflächen aus. Nelken und Weißdorn fluten die Sinne im Frühsommer, wie ein ausgetrocknetes Flussbett zieht sich der

Weg des Kiesgartens im Spätsommer durch Gräser, Stachelnüsschen und Thymian. Immer wieder neu zu entdecken: der Garten Imig-Gerold in Bedburg-Hau. Ein Bauerngarten, der im Laufe von vier Jahrzehnten gewachsen ist – ein Schwerpunkt sind historische und englische Rosen. Natürlich führen auch Manfred Lucens und Klaus Bender in Schneppenbaum durch ihr Reich – Tausende von Narzissen eröffnen den Frühling, ab Mitte Mai ist die Blüte des Taschentuchbaumes ein echter Hingucker, im September dann Tausende von Herbstzeitlosen, Astern, Dahlien. Und dann wäre da noch der ReidelhofGarten, zum Beispiel, in Goch. Sichtachsen verbinden nach englischem Vorbild verschiedene Gartenbereiche wie Senkgarten, Musikarena und japanischen Zengarten.


Niederrhein auf Achse

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Info Die ersten Offenen Gärten gibt es schon im April, die letzten schließen im Oktober ihre Pforten. Führungen sind in vielen Gärten nach Absprache möglich. Eintritt in der Regel drei Euro pro Person. Am letzen Sonntag im Juni (25. Juni) findet auch wieder der bundesweite „Tag der offenen Gartentür“ statt. Auch da sind viele KleverlandGärten mit dabei. Infos und ausführliche Beschreibung der Gär-

Karte: Waldemar Kowaleski

ten: www.gaerten-kleverland.de

Foto: Timo Güdden

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Events am Niederrhein 4. – 23. Juli

Rheinkirmes, Düsseldorf Eines der größten deutschen Volksfeste spannt zehn Tage lang einen buntes Kirmesreigen auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Attraktionen gibt es auf der 165 000 Quadratmeter großen Festwiese noch und nöcher: Neben einem 55 Meter hohen Riesenrad lockt mit der Alpina Bahn die größte und längste Familienachterbahn der Welt Freunde gepflegten Nervenkitzels an, es gibt Geisterbahnen und Fahrgeschäfte, Kinderkarussells und mehrere Festzelte wie beispielsweise das Uerige-Zelt. Essensstände mit Spezialitäten aus aller Welt wie mexikanischen Tapas, asiatischen Currys und rauchigen Burgern, aber natürlich auch Thüringer Rostbratwürsten oder Reibekuchen lassen niemanden hungrig zurück. Wie in den letzten Jahren werden wieder rund vier Millionen Besucher erwartet. Eine Gaudi für Jung und Alt, die am 21. Juli alle vereint am Rheinufer stehen und staunen, wenn das kultige Höhenfeuerwerk die Nacht über der Stadt erhellt.

promenade strömen und sich von einer bunten Mischung aus japanischer Kunst, Kultur und Kulinarik begeistern lassen. Ein Event, der natürlich ohne das obligatorische und spektakuläre Feuerwerk am Abend nur halb so schön wäre.

25. – 28. Mai

Siegfried-Spektakel, Xanten

20. Mai

Japan-Tag, Düsseldorf Mehr als 6500 Bewohner aus Japan machen die Landeshauptstadt zu einer Hochburg des Landes in Europa. Für Düsseldorf ein Grund, das Land der aufgehende n Sonne kräftig zu feiern. Zum mittlerweile 16. Mal werden Hunderttausende Besucher an die Rheinufer-

Ob der tapfere Recke Siegfried wirklich einen Drachen erschlug, wie es im Nibelungenlied, der vielleicht berühmtesten Sage Deutschlands, heißt? Sicher weiß man das nicht – aber in des Helden Heimatstadt Xanten zweifelt niemand daran, weswegen auch ein Mittelalterfest zu seinen Ehren veranstaltet wird. Auf zwei Bühnen, in mehreren Ritterlagern, einer Turnieranlage und in zahlreichen Handwerker- und Krämerständen wird die Welt der Sagen für ein paar Tage Realität.

25. – 28. Mai

Moyländer Kräutergartenfest, Bedburg-Hau Die historische Parkanlage des Museums Schloss Moyland ist an sich schon eine Attraktion – doch zum mittlerweile 18. Kräutergartenfest bekommen Besucher noch weitaus mehr zu sehen. Im 1999 nach dem Fund des Anholter-Moyländer Kräuterbuches angelegten Kräutergarten zeigen sich Heil- und Arzneipflanzen, würzige Küchenkräuter oder giftige Gewächse in großer Zahl, im Park warten Essens- und Handwerksstände, und es gibt Erlebnisangebote und Führungen für Kinder.


Niederrhein auf Achse

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2. - 5. Juni

Moers Festival, Moers Reichlich Swing zu Pfingsten: Das weltbekannte Moers-Festival holt wieder einige der besten und renommiertesten Musiker in die Festivalhalle. Bereits fix sind in diesem Jahr Künstler wie USGoldkehlchen Julien Baker oder das Trio The Bad Plus, die ihren avantgardistischen Stil zwischen Jazz, Blues und Pop gekonnt auf Rock-Klassiker von Bands wie Nirvana, Radiohead oder Aphex Twin stülpen. Weitere Künstler werden in den kommenden Wochen ihre Zusagen geben, es wird wie immer ein buntes, schönes und vielseitiges Künstler-Stelldichein.

7. – 9. Juli

7. - 15. Juli

4. - 6. August

Fantastival, Dinslaken

PPP Stadtfest, Wesel

Das von der ersten Kulturaktiengesellschaft Deutschlands organisierte Festival begeistert die Besucher stets mit der besonderen Open-Air-Atmosphäre im von alten Bäumen umsäumten Burgtheater. Highlights der diesjährigen Veranstaltung sind die Auftritte von Herbert Knebels Affentheater oder Kelly-FamilySpross Michael Patrick Kelly, der mit neuem Album und Material zeigen will, dass er die Zeit als Teenie-Idol hinter sich gelassen hat.

Der Name des Stadtfestes sagt eigentlich alles aus. Das Kürzel steht für „Pauken-Plunder-Promenade“ – und wie immer wird das Stadtfest diesem Dreiklang auch in diesem Jahr mehr als gerecht. In der Weseler Innenstadt, der Aue und am Rhein lockt ein ProgrammMix aus Feuerwerk, Kirmes, Kulinarik, Trödelmarkt und Live-Musik, ein riesiger Basar am Sonntag rundet den Event ab.

29. / 30. Juli

HeißluftBallon-Festival, Kevelaer

Emmerich im Lichterglanz, Emmerich

Der Traum vom Fliegen hat sehr viel mit Ruhe, Weite und Erlebnis zu tun – was aber in der heutigen schnelllebigen Zeit für viele zu kurz kommt. Fliegen findet eigentlich nur in den abgeschlossenen Kabinen eines Flugzeugs statt. Rund zwei Dutzend Ballonfahrer zeigen in Kevelaer, dass es auch anders geht. Grazil und gemächlich steigen die Fesselballons in die Höhe, und wer will, darf gerne als Passagier mitfahren. Abends wird es dann beim „Nachtglühen“ mystisch, wenn die Gasflammen der Ballons die bunten Kunststoffkörper der Fluggeräte erhellen.

Wie immer ein Fest - und was für eines. Wenn die Pyrotechniker über einer der schönsten Rheinpromenaden überhaupt wieder hunderte von Bomben und Bombetten, Knallern und Kanonenschlägen – flankiert von farbenfrohen Raketen - im Takt der Musik in den Himmel schicken, stehen die Münder offen. Aber auch abseits des großen abendlichen Spektakels wird vieles geboten: Neben einem bunten und musikalischen Unterhaltungsprogramm findet wie üblich am Sonntag der traditionelle Hansemarkt auf der Promenade statt.

Plaza del Mar

18. – 21. August

Ruhrorter Hafenfest, Duisburg Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum: Mit Saus und Braus wurde im letzten Jahr das 300-jährige Bestehen der Ruhrorter Häfen gefeiert. Und jetzt geht man am Rhein ebenso pompös in die Verlängerung: mit zahlreichen Kulinarik-Ständen, Konzerten, einer Kirmes und natürlich einem großen Feuerwerk, dem größten Pyrotechnik-Spektakel am Niederrhein. Der Lichterzauber ist am besten von Bord eines Rheinschiffes zu genießen.

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Große Jubiläen

Foto: Hans Blossey

Foto: Jakob Studnar

KALKAR, KEVELAER & KLEVE

Foto: Hans Blossey


Niederrhein auf Achse

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KALKAR

775 Jahre

Drei Türme, ein Herz und ein Drache Kalkar feiert Jubiläum: Die Stadt blickt auf 775 Jahre Geschichte zurück. Von Anke Gellert-Helpenstein Von der Burg mit den drei Türmen und dem Herzwappen, die von einem Drachen getragen wird, ist in Kalkar nichts mehr zu sehen. Oder besser gesagt fast nichts. Denn das große Stadtsiegel von Kalkar von 1245 zeigt genau dieses Motiv und hat die Jahrhunderte überstanden. Damit ist es aber auch drei Jahre jünger als die Stadtwerdung, die auf 1242 datiert ist. Zuvor wurde Kalkar 1230 von den Grafen von Kleve auf der Kalkar-Ward ins Leben gerufen. 775 Jahre sind seit Verleihung der Stadtrechte vergangen. Grund genug, um diese große Zahl tüchtig zu feiern. Denn bis ins Heute hat sich ein sehenswerter Kern an Mittelalter in der historischen Nicolaistadt erhalten. Die drei Türme allerdings nur stilisiert im heutigen Stadtwappen, und der Drache ist ganz ausgestorben. 1242 galt er als Symbol dafür, dass Kalkar einst auf sumpfigem Grund errichtet wurde. Zu sehen gibt’s heute dafür anderes: beispielsweise imposante Bürgerhäuser, zwei gotische Giebelhäuser (heute Städtisches Museum und Stadtarchiv), den Beginenhof, die Mühle und die berühmte Nikolaikirche (Baubeginn 1409). Der historische Markplatz mit der uralten Gerichtslinde und unter anderem dem Rathaus aus dem Jahr 1440 bildet da neben anderen städtebaulichen Mittelalter-Highlights den passenden

Rahmen für eine ganze Reihe von Jubiläumsaktionen. Neun Gilden und Bruderschaften, der Werbering Kalkar aKtiv und viele Bürger haben sich zusammen getan, um den beachtlichen Stadtrechtsgeburtstag

Hinter dieser uralten schweren Holztür, die Stadtsprecher Harald Münzner für uns öffnet und die einst im Rathaus stand, ruhen die Kostbarkeiten des Stadtarchivs im Museum der Stadt.

gebührend zu feiern. Vorgestellt wurde das umfangreiche aber noch nicht ganz vollständige Fest-Programm von einem mehrköpfigen Team um Bürgermeisterin Britta Schulz und Stadtsprecher Harald Münzner. Im Herzen Kalkars wird Ende August bis Anfang September im Rahmen der Festwoche tüchtig gefeiert. Mit dem Highlight „Historisches Fest“ am Sonntag, 3. September, unter dem passenden Motto: Kalkar die mittelalterliche Stadt. „Kein kommerzielles Fest mit eingekauften Akteuren, sondern ein Fest mit rund 250 Aktiven aus den Gilden, den Bruderschaften und den Bürgern“, freut sich Stadtsprecher Harald Münzner. Mit Umzug, Festgottesdienst und dem mittelalterlichen Markttreiben wird das Fest aber nicht nur dem Stadtrechtsjubiläum gereicht. Gleichzeitig wird auch der Geburtstag der Eligius Gilde gefeiert und gibt dem Fest einen entsprechenden Rahmen. Mit 625 Jahren, ist sie die älteste Eligius Gilde in Deutschland.

Info Alles nachzulesen im entsprechenden Flyer der Stadt mit sämtlichen Terminen und Events. Den gibt’s auch im Rathaus an der Touristik-Info und im Netz unter Diese Urkunde zeigt die Stadtrechte von Kalkar.

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56 KEVELAER

„Du sollst mir ein Kapellchen bauen”

375 Jahre

375 Jahre ist Kevelaer schon ein Wallfahrtsort gefeiert wird mit einem Programm, das es in sich hat. Von Heike Waldor-Schäfer Es geschah um die Weihnachtszeit im Jahre 1641. Der von Bauernhof zu Bauernhof wandernde Kaufmann Hendrick Busman war auf dem Heimweg von Weeze nach Geldern. Schnee und Kälte machten ihm zu schaffen, als er, wie immer, eine kleine Pause an einem kleinen Wegekreuz mitten in der unwirtlichen Kevelaerer Heide machte. Er setze seine geflochtene Tragekiepe, die er auf dem Rücken schleppte, ab und dann passierte etwas, das die Geschichte der Menschen am Niederrhein und sogar weit darüber hinaus für immer verändern sollte. Das freilich ahnte Hendrick Busman nicht, noch nicht. Er hörte plötzlich eine Stimme, die sagte: „An dieser Stelle sollst du mir ein Kapellchen bauen!“ Damit beginnt im Grunde die Geschichte Kevelaers als Marien-Wallfahrtsort. Die ist freilich umständlicher und geheimnisvoller, als diese kargen Worte es ausdrücken können – und: Mechel Busman, die Frau des Kaufmanns, spielt eine bedeutende Rolle dabei. Und ein Bildchen, das durchziehende Soldaten ihr zum Kauf angeboten hatten und das sie viel später erst dann tatsächlich erwerben konnte. Und das ist heute noch zu sehen und zu bestaunen, das Bildchen

Hendrick Busmann, geschaffen von der Künstlerin Erika Rutert. Die Skulptur begleitet die Menschen, die sich heute auf den Weg zum Gnadenbild machen. Foto: Jakob Studnar

Maria, die „Trösterin der Betrübten“ schwebt über allem. (Archiv/ Niederrheinisches Museum für Volkskunde , Kevelaer)

ist der Mittelpunkt des Kapellenplatzes geworden: Ein kleine Andachtsbildchen „Unserer Lieben Frau aus Luxemburg“, der Muttergottes, der „Consolatrix Afflictorum“, der Trösterin der Betrübten. Dieses Bildchen, das „Samstag abends, am letzten Mai 1642“ in einen kleinen Bildstock in der Kevelaerer Heide feierlich eingesetzt wurde, machte Kevelaer zu einem der bedeutenden Wallfahrtsorte Europas. Denn schon bald geschahen die ersten Wunder und Pilger kamen von nah und fern. 375 Jahre später kommen Jahr für Jahr immer noch um die 800.000 Menschen zu Maria, um zu beten, Trost zu finden, Kraft zu tanken. Dieses Jubiläum feiert der Wallfahrtsort das ganze Jahr hindurch mit unterschiedlichen Festen und Aktionen. Im Mittelpunkt steht dabei die Festwoche (31. Mai bis 11. Juni). Und die bietet gleich zwei besondere Höhepunkte: Die „größte Geschichte der Menschheit“ wird am 10. und 11. Juni, 20 Uhr, auf dem Kapellenplatz welturaufgeführt: „Mensch! Maria!“ Ein modernes Mysterienspiel mit über 200 Akteuren, einem Orchester und vier Solisten. Das Besondere: Komponiert wurde das Stück in den vergangenen Wochen und Monaten vom Basili-

kaorganisten Elmar Lehnen. Die modernen Texte stammen aus der Feder von Dr. Bastian Rütten, Theologe und Leiter der Jugendherberge Nettetal. Viele, viele Kevelaerer machen mit, im Chor, als Komparsen, als Darsteller. Und man darf sicher sein: Hier wird weder Oberammergau kopiert, noch eine alte Tonfolge neu gemischt. Nein, nein, die Kevelaerer legen sich mächtig ins Zeug: Alles ist neu geschrieben, jede Note, jedes Lied, jede Choreografie, jedes Wort. Modern soll „Mensch! Maria!“ sein, im Hier und Jetzt spielen und die Leute heute erreichen – mit all den Ängsten und Nöten, mit aller Liebe und Trauer, Wut und Dankbarkeit, die der Mensch Maria einst durchlebt hat. Da darf man wirklich sehr gespannt sein. Zweiter Höhepunkt: Die Marientracht. In einer feierlichen Prozession wird am Samstag, 3. Juni, das Kevelaerer Gnadenbild durch den Ort getragen – das passiert nur alle 50 Jahre eigentlich – aber besondere Jubiläen verdienen auch besondere Ausnahmen. In Kevelaer sowieso.

Die Gnadenkapelle. Immer am 1. Mai wird das Fensterchen feierlich geöffnet, das den Blick freigibt auf das Kevelaerer Gnadenbild. Foto: Michael Nicolas

Info Infos zum Programm der Festwoche, buchbaren Pauschalen und allen weiteren Aktionen unter www.wallfahrt-kevelaer.de und im Priesterhaus am Kapellenplatz, Tel.: 02832 / 93 38 0


Niederrhein auf Achse

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KLEVE

Die Urmutter lebt

775 Jahre

Vor 775 Jahren erhielt Kleve seine Stadtrechte. Die Stadt auf den drei Hügeln profitiert bis heute von den guten Ideen eines rücksichtslosen Statthalters. Von Andreas Daams Die Römer und die Franken ließen die Berge links liegen. Sie siedelten lieber in den Niederungen, nahe am Rhein. Erst im Mittelalter bekamen die drei Hügel, auf denen Kleve liegt, eine Bedeutung. Klar: Hier konnte man eine sichere Burg bauen, mit bester Aussicht über das flache Land ringsum. Um die Burg herum siedelten Menschen, ein Markt entstand. Und am 25. April 1242 verlieh Graf Dietrich VI der Ortschaft die Stadtrechte. „In der großen Stadtrechtsfamilie hat Kleve die Rolle der Urmutter“, erzählt Stadtarchivar Bert Thissen. Kleve war das Muster, nach dem die Klever Grafen später den umliegenden Städten das Stadtrechtsprivileg verliehen. Urmutter also. Das kann nicht jede Stadt von sich behaupten. Und bei der Frage, was so besonders ist an der 50.000-EinwohnerStadt am linken unten Niederrhein, ist das doch schon mal ein origineller Gesichtspunkt. Dabei, erzählt Thissen, war der Platz wirtschaftlich nun wirklich nicht optimal ausgesucht. Die Hügel waren zwar schön und gut. Aber das

Wasser des Rheins war zu weit weg. Um 1400 fassten die Klever Landesherren daher den Beschluss, das Wasser in die Stadt zu holen – wenn man die Stadt schon nicht zum Rhein hin verschieben konnte. Sie ließen eine Art Panamakanal in Klein graben, den Spoykanal. Den gibt es immer noch. Heute können Touristen, Einwohner oder Studenten der daran liegenden Hochschule RheinWaal im Sommer darauf Bötchen fahren. Nicht alles war gut in der langen Geschichte der Stadt. Streit und Krieg gab es immer wieder, am Ende des letzten Weltkriegs war die Stadt fast völlig zerstört. Doch manchmal hatte

Streit auch gute Konsequenzen. So etwa der Erbfolgestreit ab dem Jahr 1609. Der letzte Herzog von Kleve, Jülich, Berg, Mark und Ravensberg, groß und mächtig geworden, hatte keinen Nachkommen. Nach einigem Hin und Her ging das Herzogtum an Brandenburg. Mit zwei Bedingungen. In Kleve sollte es eine Religionstoleranz geben, so dass katholische und reformierte Christen gleichzeitig und friedlich nebeneinander leben konnten – ein Musterbeispiel, das zahlreiche Gelehrte aus ganz Europa neugierig machte. Zweite Bedingung: Der Landesherr durfte die Stadt nicht befestigen.

Info Stadt in Feierlaune Am 25. April 2017 wird die Stadt Kleve 775 Jahre alt. Zu diesem besonderen Ereignis finden am 29. und 30. April verschiedene Veranstaltungen durch Vereine, Organisationen und Kulturtreibende in der Klever Innenstadt statt. Am 29. April startet das Jubiläumswochenende ab 10 Uhr auf dem Koekkoekplatz, dort gibt es bis 22.30 Uhr ein buntes Bühnenprogramm, u.a. mit „Kingpin“ und den

Abb. oben: Blick vom Amphitheater in Richtung Hochelten, Kufperstich von Georg Matthäus Probst, 1746 (Stadtarchiv Kleve) Abb. darunter: Blick auf Kurhaus, Amphitheater und Kurpark, Carl Matthias Schwerdtfeger, Postkarte, um 1900 (Stadtarchiv Kleve)

„KommitManns“. Am 30. April gibt es ebenfalls ein großes Bühnenprogramm mit großer Beteiligung von Klever Gruppierungen auf dem Koekkoekplatz und dem EOC-Parkplatz.

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Niederrhein-Forum

NRZ Events

24. April 2017 „Pflege daheim“, ein Thema mit stetig steigender Bedeutung und somit natürlich auch ein Thema für die NRZ. Immer mehr Menschen werden immer älter. Immer mehr Menschen sind folglich auf Unterstützung und Pflege angewiesen. Diesen Herausforderungen wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen stellen und dem hohen Informationsbedarf Rechnung tragen. Beim NRZ Niederrhein-Forum in der Niederrheinhalle in Wesel informieren wir Sie am 24.4.2017 über alles Wissenswerte rund um das Thema „Pflege daheim“. Wir nennen Anlaufstellen, Ansprechpartner und klären über die seit dem 1.1.2017 in Kraft getretenen gesetzlichen Neuerungen auf. U.a. steht Karl-Josef Laumann (CDU), Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium und Bevollmächtigter der Bundesregierung für Patienten und Pflege, für alle Fragen rund um das Pflegethema zur Verfügung. 24.4.2017, 19 Uhr

Der Eintritt ist frei!

Wandertag 25. Mai 2017

hr 7, ab 7 U 25.5.201 H R: MEGEBÜ H A N IL E T ene: 3€ Erwachs dliche nd Jugen u r e d in K hre: 1€ nspielbis 14 Ja nd Gewin u s s a p r Wande e e inklusiv teilnahm

An Christi Himmelfahrt und somit am Vatertag, heißt es wie in jedem Jahr: Auf zum NRZ Wandertag. Und das bereits zum 47. Mal. Somit stellt der Wandertag die älteste und traditionsreichste Veranstaltung der heutigen FUNKE Mediengruppe, zu der auch die NRZ gehört, dar. Drei Strecken (über ca. 10, 20 oder 30 Kilometer) sind für die Teilnehmer ausgeflaggt, zudem gibt es eine Kinderstrecke unter fachkundiger Führung. Wer alle Kontrollpunkte auf den einzelnen Streckenabschnitten passiert und hier neben kostenlosen Erfrischungsgetränken auch den obligatorischen Nachweisstempel erhält, wird im Ziel mit einer Medaille belohnt. Die Kinder erfahren auf der Kurzstrecke auf spielerische Art jede Menge Wissenswertes über die heimische Fauna und Flora. Besonders Ehrgeizige üben sich erstmals im CrossFit-Training unter professioneller Anleitung. Am Regattahaus am Baldeneysee, dem Start- und Zielpunkt, wartet ein bunter Strauß an Unterhaltung auf die Besucher. Neben Imbiss und Getränken gibt es Livemusik, Glücksrad, Kinderschminken, Gewinnspiel und vieles mehr. Kurzum: Spaß für die ganze Familie. Und wo die NRZ sich zeigt, ist natürlich auch Knut, unser beliebtes Maskottchen, mit von der Partie. Also, auf zum NRZ Wandertag. Starten Sie zwischen 7 und 11 Uhr vom Vorplatz des Regattahauses. Informationen zum NRZ Wandertag finden Sie unter www.nrz.de/wandertag oder immer wieder in Ihrer Zeitung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Niederrhein auf Achse

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Familientag 11. Juni 2017 Auf der Trabrennbahn in der Bärenkampallee in Dinslaken steht im Juni wieder der beliebte NRZ Familientag an. Kinder- und Familienunterhaltung werden auch in diesem Jahr groß geschrieben. Am Sonntag, den 11.6.2017, haben Sie die Möglichkeit, auf dem Kindertrödelmarkt, wo über 100 junge Aussteller ihre Waren zum Verkauf anbieten, zu stöbern und das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern. Kinderkarussells, Hüpfburg, Spielestationen, die Minitraber und viele andere Überraschungen warten auf die Besucher. Die Feuerwehr lädt in das große rote Auto, zeigt ihr Equipment und lässt den Nachwuchs an Löschübungen teilhaben. Auch die Kindernachrichtenredaktion der NRZ ist vor Ort und steht - im Beisein von NRZMaskottchen Knut - für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung. Bei diesem umfangreichen Programm bedarf es einer Stärkung zwischendurch: Erbsensuppe gibt es - solange der Vorrat reicht - kostenlos. Am Nachmittag schließlich traben edle Vierbeiner um den Sieg im bestens dotierten „Großer Preis der NRZ“.

Fotos: NRZ

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EIN DUTZEND DINGE ÜBER DAS Gut gedüngt ist halb gewonnen – wir sagen Ihnen, was Sie darüber wissen sollten.

Düngen 1

Ein Tipp aus alten Zeiten: Die Beete vor der Aussaat und der Verpflanzung der Jungpflanzen ins Freie gut vorbereiten, damit die Pflanzen kraftvoll in den Frühling starten können. Stärken Sie die Umgebung, in der sie wachsen sollen, vorbeugend, damit sie später widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten sind und Stressfaktoren wie Kälte oder Hitze besser ertragen können.

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Begießen Sie die Beete bereits nach dem vorbereitenden Auflockern der Erde zur Aussaat oder Bepflanzung mit einem Ackerschachtelhalm-Sud. Das schützt die Pflanzen vor Pilzerkrankungen wie Mehltau und Rost.

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Dazu den Ackerschachtelhalm einen Tag lang in Wasser einweichen (circa 7 Teile Wasser auf 1 Teil frisches Kraut), eine Stunde kochen lassen und abgekühlt durchseihen. Zur vorbeugenden Pflanzenstärkung in einer 1:5-Verdünnung über die Beete gießen.

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Tipp für kluge Vorsorger: Heben Sie die Reste selbst gemachter Kräuterjauche als eingefrorenen Flüssigdünger fürs nächste Jahr auf – so können Sie Ihre Pflanzen von Saisonbeginn an bestens stärken und düngen.

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Düngemittel nähren die Pflanzen, liefern Mineralsalze und Spurenelemente, die fürs Wachstum nötig sind. Generell gilt: Kräuter auf dem Balkon und auf der Fensterbank brauchen eine höhere Nährstoffzufuhr als Kräuter, die im Gartenboden gezogen werden.

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Vor dem Düngen muss natürlich immer erst ermittelt werden, welche angebauten Pflanzen Schwachzehrer, welche Starkzehrer sind. Also: Wer liebt nährstoffarme, wer nährstoffreiche Substrate? Unter den Kräutern ist der Nährstoffbedarf etwa bei Borretsch, Liebstöckel, Pfefferminze und Zitronenverbene hoch, bei Beifuß, Lavendel, Rosmarin und Thymian hingegen gering.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift LandIDEE.


Niederrhein auf Achse

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Tipp für Sparer: Mit zusätzlichen Düngergaben kann sparsamer umgegangen werden, wenn wir die Pflanzen in ihrer Wachstumsphase durch gezielte Stärkungsmaßnahmen fit halten. Greifen Sie zu frischen oder getrockneten Pflanzen wie Brennnessel, Schafgarbe, Baldrian, Beinwell, Wermut oder Rainfarn, die sich in Form von Kräuterbrühen und -jauchen hervorragend als natürliche Pflanzenstärkungsmittel eignen, gegen Schädlinge und Krankheiten vorgehen und alle für die Kräuter wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten.

Fotos: iStock

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Beim Düngen von Kräutern gilt ein wichtiger Grundsatz: Weniger ist mehr. Denn Kräuter- und Heilpflanzen brauchen in der Regel weniger Nährstoffe als Zierpflanzen und Gemüse.

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Für Zierpflanzen möglichst keine Fertigsubstrate verwenden, sondern auf organischen, langsam wirkenden Dünger setzen. In der Regel reicht Kompostdünger aus, um Pflanzen gut durch ihre Wachstumszeit zu bringen. Organischer Dünger wie Kompost, Rinder- und Pferdedung nährt, gleichmäßig in den Boden eingearbeitet, die Pflanzen und verbessert auch die Bodenstruktur.

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Wer keinen eigenen Kompost hat: Auch der Handel bietet organischen Volldünger an. Mineralischer Volldünger (mit Natrium, Phosphor und Kalium), Einzelnährstoffdünger und Spezialdünger (die meist auch Spurenelemente enthalten) sollten nährstoffbedürftigen Kasten- und Kübelkräutern vorbehalten werden.

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Nähe ist einfach.

Wir sind für Sie da: Vor Ort und digital.

Zum Wegwerfen viel zu schade: Viele mäßig nährstoffliebende Pflanzen freuen sich auch über die Gabe von Kaffeesatz. Abgekühlt und etwas abgetrocknet verwenden, sonst könnte sich Schimmel bilden.

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Wichtig: Rechtzeitig vor der Erntezeit stickstoffhaltige Düngergaben einstellen, damit der Geschmack nicht leidet. Auch Brennnessel-Jauche fällt unter den nun verordneten Düngestopp. Ebenso verholzende, winterharte Kräuter ab August nicht mehr düngen, damit sich ihre Frosthärte ausbilden kann.

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TISCHDEKO

Prächtige Blüten

Mit ihren üppigen Blüten in zartem Rosa und kräftigem Rot heißen Pfingstrosen den Frühling willkommen und wecken die Vorfreude auf Sonnenschein und warme Tage. Zusammen mit Wicken und Frauenmantel zaubern wir im Nu Sträuße, Kränze und mehr für die Tafel.


Service

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KAFFEEKLATSCH

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Schönes kann so einfach sein: Ein nostalgisches Teeservice mit Blumenmuster, frische Erdbeeren, zwei Pfingstrosen und Frauenmantel – schon hat man ein dekoratives Trio für den nächsten Nachmittagstee zusammengestellt. Fehlt nur noch ein selbst gebackener Erdbeerkuchen, der den hungrigen Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

BLÜTENAQUARIUM Eine ganz einfache, dafür aber umso eindrucksvollere Möglichkeit, Pfingstrosen in Szene zu setzen, ist dieses Blütenaquarium. Dazu ein hohes Glasgefäß mit Wasser füllen, die Blütenblätter der Pfingstrosen abzupfen und im Wasser verteilen. Zum Schluss noch eine Tortenspitze um den Fuß des Gefäßes legen. Übrigens: Die Pfingstrose ist genau genommen gar keine Rose, sondern gehört botanisch zu den Hahnenfußgewächsen. Wir lieben sie natürlich trotzdem.


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EMPFANGSKOMITEE Ist das Leben auf dem Land nicht wunderbar? Man kann einfach in den Garten gehen, ein paar schöne Pfingstrosen, Wicken und etwas Frauenmantel pflücken – schon hat man fast alles, was man für eine gelungene Deko braucht. Die Blüten mit etwas Stoffband an dicken Ästen befestigen und mit kleinen Kränzen aus Weidenzweigen schmücken. So begrüßen die Blumen Gäste schon an der Tür.


Service

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PFINGSTKRANZ

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Ein Hauch von Nostalgie, die Freuden des Frühlings, üppige Blütenfülle: Wo kämen diese Eigenschaften der Pfingstrose besser zur Geltung als in einem Kranz? Nur Frauenmantel und Wickenblüten begleiten sie durch alle Windungen dieses Gebindes. Auf eine kleine Zinkwanne drapiert und mit einer Kerze in der Mitte wird der Kranz zum Hauptdarsteller auf dem Tisch. Mit den beiden Bändern, die hier die Kerze umfließen, kann er auch ganz einfach an der Tür angebracht werden (ganz links).

FLASCHENPARADE Mit etwas Kleber und einigen Tortenspitzen werden aus einfachen Fläschchen im Nu originelle Blumenvasen. Jede ein Unikat, das die grazile Form der Pfingstrosen unterstreicht. Und auch der Frauenmantel zeigt in den selbst gemachten Behältnissen, was er kann: Das zarte Gelb seiner Blüten ist ein gelungener Kontrast zu dem Rot und Rosa der großen Blumen. Vor der dunklen Holzfassade ein prächtiger Auftritt.

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LANDIDEE

UNTER DER HAUBE Bei so hübschen Blüten braucht es gar nicht viel mehr. Zwei Pfingstrosen auf einem Spitzendeckchen platzieren und eine große Glasglocke überstülpen. Etwas Spitzenband am Griff befestigen, fertig. Über so viel Blütenpracht vergessen wir beinahe die leckeren Kekse daneben – aber nur fast.

Unser Dank gilt der Zeitschrift LandIDEE, die uns die Anleitung für die Tischdeko „prächtige Blüten“ zur Verfügung gestellt hat. Viele weitere schöne Ideen für Balkon und Terrasse finden Sie im Sonderheft LandIDEE Balkon & Terrasse, das jetzt im Handel für nur 4,80 € erhältlich ist.


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Gewürze, die anlachen Drei junge Düsseldorfer versorgen Deutschland mit Aromen aus aller Welt Gewürze einzukaufen ist in unseren Breitengraden meist ein unsinnliches Unterfangen, meint Ole Strohschnieder: „Aktuell gleicht der Gewürzkauf im Supermarkt eher dem Kauf von Socken. Jeder braucht sie und nimmt sie hin und wieder mal mit, wenn der Vorrat alle ist, aber eine wirklich aufregende und emotionale Geschichte ist das Ganze nicht.“ Es sei denn, man wird Kunde bei Just Spices, einem Neugründer-Unternehmen, hinter dem neben Ole Strohschnieder mit Florian Falk und Bela Seebach zwei weitere Jungs vom Rhein stehen. Just Spices vertreibt hochwertige Gewürze und ausgefallene Würzmischungen aus aller Herren Länder. Das Besondere: Jedes Aroma steckt in einer bunten, lichtgeschützen Dose und zeigt Gesicht. Und zwar eines, das zum Charakter des jeweiligen Gewürzes passt: Ein verwegener Matrose ziert den Rauchigen Pfeffer, eine italienische Mamma das Bolognese Gewürz und vom Rührei Gewürz lacht einen ein frecher Junge an.

Über hundert Mixturen Rund 120 Reingewürze und über 100 Mixturen bilden das Sortiment der Gewürzmanufaktur, die im elterlichen Keller begann und nun in DüsseldorfDerendorf eine Firmenzentrale mit eigener Versuchsküche besitzt. Gefasst wurde der Unternehmensplan schon zu WG-Zeiten. „Wir wollten ein indisches Gericht zubereiten - mit gefühlt 100 unterschiedlichen Gewürzen“, erinnert sich Florian Falk „Nervig, alle einzeln in Tüten zu kaufen. Und teuer!“ Eine Auswahl an Minigrößen zum Probieren lässt sich bei Just Spices deshalb für wenig Geld ordern. Zu kaufen sind die Spezereien hauptsächlich über das Internet unter www.justspices.de. Der Shop hat das Prüfsiegel für vertrauenswürdigen Online-Handel. Kassenschlager bei den Mixturen ist das Rührei Gewürz, dicht gefolgt vom Bratkartoffel Gewürz und dem Oatmeal Spice – einem Würzcocktail für Haferflocken. In der Küche sparen die dekorativen Dosen nicht nur Platz und Zeit, sondern sind auch ökonomisch, weil nicht mehr jedes Gewürz einzeln gekauft werden muss –im Supermarkt, in großen Mengen und einfallslosen Tütchen.

Anrufen und gewinnen!

Mitmachen!

Wenn Sie die Düsseldorfer Gewürzmischungen einem Geschmackstest unterziehen möchten, haben wir etwas für Sie. Zusammen mit Just Spices verlosen wir acht Bestseller-Gewürzboxen mit den vier beliebten Mischungen „Oatmeal Spice“, „Italian Allrounder“, „Rührei Gewürz“, „Kräuter Quark Gewürz“ (Wert jeweils 18,95 €). Einfach anrufen und das Stichwort „Geschmack“ nennen. Rufen Sie bis Sonntag nächster Woche (30.04.) für 0,50 € (Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. deutlich teurer) die Nummer 01378 / 78 76 92 an. Nennen Sie das Lösungswort und Ihre Telefonnummer mit Vorwahl. Antworten Sie zügig und vermeiden Sie Sprechpausen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barauszahlung des Gewinns.


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