NRZ Magazin_Wintergenuss 2017

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Hier zu Hause.


Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Wenn Nebel über den Rheinauen liegt, wenn der Atem kleine Wölkchen produziert und wenn man sich beim Nachhausegehen auf einen köstlichen Tee freut – dann ist am Niederrhein eine neue Jahreszeit eingezogen. Besonders die Natur erscheint uns nun in einer ganz besonderen Art; das Laub verwelkt und duftet, Reif bedeckt die kahlen Äste und nur ab und an erklingt der Ruf eines Vogels, der nichts vom fernen Süden hält. Verständlich, denn auch in diesen Monaten birgt unser Niederrhein viele Reize. Einige davon wollen wir in diesem neuen Wintergenuss präsentieren. Wie wär‘s also mit einem kleinen Ausflug zu den Schlössern und Burgen unserer Region? Eine Runde durch die historischen Gemäuer und hinterher ein Spaziergang durch die ehrwürdigen Gärten erweitert nicht nur den Horizont, sondern auch die Blutgefäße. Geheimnisvoll ist ein Trip zum versunkenen Wrack bei Emmerich; bei niedrigem Wasserstand sind die Reste des Schiffes gut zu erkennen – und bestimmt ein lohnendes Fotomotiv. Das gilt natürlich auch für die Basilika in Kevelaer, deren Geschichte wir in diesem Magazin erzählen. Doch auch daheim macht die Jahreszeit große Freude: Grünkohl selbst zuzubereiten, wenn er den ersten Frost erhalten hat, ist ein Fest für die Sinne. Und auch Kastanien passen sehr gut in diesen Tagen. Unsere Leserinnen und Leser halten obendrein einige köstliche Rezepte für Sie bereit. Schließlich fehlen nicht die traditionellen Weihnachtsmärkte. Diesmal schauen wir zum Nachbarn Niederlande hinüber, denn dort halten Sinterklaas samt Mitstreitern manch Leckerei für Sie bereit. Das alles und noch viel mehr hat unsere Redaktion für diesen neuen „Wintergenuss“ Ihrer NRZ zusammengetragen. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Blättern und Lesen. Ihr

Manfred Lachniet NRZ-Chefredakteur

3


Inhalt

4

Schaufenster 6

Bei uns Dies und das am Niederrhein

8

Der Zauber der einfachen Dinge Hygge – die Kunst des Glücklichseins

14

Zum Nachbacken Rezept für einen festlichen Früchtestollen

16

Wie der Himmel im Paradies In der Wallfahrtskirche St. Marien funkelt ein ganzes Firmament

20

Niederrhein in Zahlen Was Sie schon immer über die Hagebutte wissen wollten

22

Zeitreise Romantische Schlösser und Burgen in der Region

© Kai Kitschenberg

14

Typisch Niederrhein

22

16 Niederrhein erleben 28

Mit Notizblock in die Sauna NRZ-Redakteur Ingo Plaschke bei einem schweißtreibenden Selbstversuch

32

Guck mal, ein Schiff! Der Rhein birgt viele Geheimnisse, bei Kleve sogar ein abenteuerliches Wrack

34

Oh, du Fröhliche Weihnachtsmarkt-Geheimtipps in Holland – und unsere Märkte am Niederrhein

40

Grüne Saison Die Grünkohl-Ernte ist das kulinarische Herbst-Highlight im Kreis Kleve

32


Inhaltsverzeichnis

5

Niederrhein erleben

44

44

Aufgetischt! Ein festliches Menü mit Rezepten von NRZ-Lesern

50

Ausweg gesucht Wenn Menschen sich freiwillig einsperren lassen, könnte dies am Freizeit-Trend „Escape Rooms“ liegen

52

Runder Genuss Kastanien-Kennerin Barbara Kehrmann weiß, was die perfekte Marone ausmacht

56

NRZ-Wunschbaum Leser erfüllen Kinderwünsche

56

Service 64

Ein Dutzend Dinge … über die Gartenwerkzeug-Pflege

66

Do-It-Yourself Windlicht für gemütliche Winterabende

Niederrhein auf Achse 58

Auf alle Felle warm Wie Zootiere sich für den Winter rüsten

60

Licht aus, Film ab Das GoLi-Kino in Goch lässt das Leinwand-Flair der Fünziger Jahre lebendig werden

62

Wild auf Fleisch Jäger Robby Drews bereitet Taube, Hirsch und Wildschwein auf Genießerweise zu

58

Impressum Verlagsbeilage NRZ-Wintergenuss am Niederrhein Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Manfred Braun, Heinrich Meyer, Michael Wüller Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.) NRZ-Objektleitung: Tanja Bodenburg Anzeigen: Dennis Prien (V.i.S.d.P.) Realisation: FUNKE Sonderprodukte & FUNKE Redaktions Services Redaktion: Ingrid Janssen, Daniel Paul Produktmanagement: Claudia Brück Art Direktion: Oliver Schäfer Layout & Illustrationen: Nadine Rosengärtner, Sinja Possekel, Vera Löbbert Druck: Westermann Druck GmbH Titelbild: iStock Bildnachweise: Sofern nicht anders angegeben, stammen alle Fotos von iStock, Unsplash, StockSnap.io, Imago, NRZ oder WAZ. Bilder die im Rahmen der Geschichte von Seite 34 bis 39, 59 erschienen sind, wurden von mediamixx GmbH zur Verfügung gestellt. Bilder die Rahmen der Geschichte von Seite 28 bis 31 erschienen sind wurden von Finlantis gemacht, © Copyright 2010 Stadtwerke Nettetal GmbH.


6

Bei uns

Dies und das am Niederrhein

VON INGRID JANSSEN

Traditionelle Knalleffekte

Winterliche

Leckerei

Der Niederrhein ist Apfelland. Viele alte Sorten wie die Rote

Bräuche kennt der Niederrhein zu

Sternrenette, der Berlepsch oder

allen Jahreszeiten, doch so laut wie

der Schöne von Boskoop gedei-

einst zu Neujahr ging es selten zu. In der Silvesternacht das neue Jahr mit

hen in unserem günstigen Klima

Böllern und Raketen zu begrüßen,

besonders gut. Gegessen und

war schon in früheren Jahrhunder-

verarbeitet werden sie das ganze

ten üblich. Nur mit anderen Mitteln,

Jahr, im Winter gerne als süßes

denn in den Geschäften gab es

Apfelbrot – unsere ganz eigene

noch keine Kracher zu kaufen. Im

Variante des Früchtebrots. Neben

19. Jahrhundert kam die niederrhei-

geriebenen Äpfeln kommen noch

nische Dorfjugend deshalb auf die Idee, alte Milchkannen mit Karbid zu

Zucker, Mehl, Haselnüsse, Zimt,

füllen. Karbid ist ein weißer, brenn-

Kakao und Nelkenpulver in den

barer Feststoff, der in Karbidlampen

Teig: ein Wintergedicht.

Verwendung fand. Legte man einige Karbidstücke in eine Milchkanne und beträufelte sie mit etwas Wasser,

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Der Rhein ist ein besonderer Strom. Schon immer hat er das Leben in unserer Region bestimmt. Der Duisburger Hans Lurweg hat ihm nun ein wunderbares Buch gewidmet. Zuvor hat er den mächtigen alten Fluss mit der Fotokamera begleitet, um all seine Facetten vom Naturereignis bis zum Handelsweg in beseelten Aufnahmen festzuhalten. Von der alpin verschneiten Quelle bis zum weitverzweigten Mündungsdelta belichtet er dessen gegenwärtige Schönheit sowie die Spuren seiner bewegten Geschichte. Erlebnis Rhein – Faszinierende Ansichten des großen Flusses. Klartext Verlag 2017, 144 Seiten, ISBN 9783837518467, 29,95 €

entstand in der verschlossenen Milchkanne ein explosives Gasgemisch. Dieses wurde durch ein zuvor gebohrtes Loch im Boden entzündet. Der Knall der Explosion war enorm und der Kannendeckel wurde oft bis zu 70 Meter weit weg geschleudert. Überflüssig zu sagen, dass das nicht ungefährlich war.


Schaufenster

7

F ed er l ei chter F i s che r

© Hans Kolberg

Mit seinen schillernden Farben zählt der Eisvogel zu den prächtigsten Fliegern Europas. Obwohl sein Lebensraum weltweit schwindet, lässt er sich bei uns regelmäßig an den Ufern der Niers, der Nette und der Schwalm beobachten. Mit 18 Zentimetern Körpergröße ist der elegante Fischjäger größer als ein Spatz. Da aber alleine vier Zentimeter auf den Schnabel entfallen, wirkt er sehr zierlich. Ein Eindruck, der bei einem Gewicht von gerade einmal 40 Gramm nicht täuscht.

Sag es mit

Keramik

Tassen und Teller, Krüge und Vasen dienen nicht nur als Gebrauchsgeschirr. Manchmal übermitteln sie auch Botschaften. Dies ist keineswegs eine neue Erfindung, sondern wurde schon zu alten Zeiten praktiziert. So pflegte man etwa in der Biedermeierzeit seine tiefsten Gefühle für den oder die Liebste mit Freundschaftstassen auszudrücken. Schutzformeln, Lobpreisungen, Lebensweisheiten oder Freundschaftsschwüre sind dagegen schon auf Keramiken aus vorchristlichen Jahrhunderten zu finden. Das Hetjens-Museum zeigt die beredten Stücke in der Ausstellung „Liebe mich wie ich dich – Botschaften auf Keramik“ vom 16. November bis 4. März 2018.

m u a b n e n n a Oh, T Hetjens – Deutsches Keramikmuseum, Schulstraße 4, Düsseldorf, geöffnet Di.-So. 11-17 Uhr, Mi. 11-21 Uhr, Erw. 5 €

t hten nich Weihnac le ie v r r jung: t fü noch seh n Baum is in e te h k r c r ü e d m h h am Nie i unseren tlich gesc ser Brauc r – wie be Ohne fes a ie d w t in is h i a e punkt is d hten. Dab der Höhe h 1900. B g c a ta n s t u Weihnac s r la e o hier r – der Nik itete sich nd Kinde och heute n n er verbre r a b henke, u h c c s a e N G s n e e eihgab disch sem Tag Tür. Der W ie niederlän ie d d n r a o v r u he rend ntszeit. N und Schu mlich wäh n ä e n h , c in ts der Adve e lo h R Holzk erste n an den afür ihre ). Bis der Franzose 14 ie d 18 h stellten d 4 rc 9 u 7 (1 rst d einmal apoleon um kam e g unter N sten noch s n nachtsba u u m tz , a s te e ll B Pionier m aufste ösischen r soll der Christbau der franz e n th e ie in V e z r Frit Schule einer abe ndonker er Lehrer te D h . c n a Niederrh e h W e ie verg er 1855 d hrzehnte einem sein, als n e einige Ja s e tsbaum in w h e c g a n e d ih o e W r Familie uen M . Der erste er bei de te dieser ne la k e c v ü e m K h Baum sc oll 1880 in aushalt s mit einem th a en. iv r P nkelt hab ischen fu in e e g h r e r ß e a tr nied rdamer S er Amste d f u a ll y E


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Hygge – der Zauber der einfachen Dinge

Der Begriff Hygge (sprich: hügge) ist zurzeit in aller Munde. Das Wort kommt aus dem Dänischen, und eine einfache, direkte Übersetzung gibt es nicht. Denn Hygge ist ein Lebensgefühl, eine ganz gewisse Art, das Dasein zu genießen: Freunde, Familie, Dankbarkeit, Humor und die Liebe für Geschichte und Traditionen. Aber auch die Kunst, Glück im Kleinen und Alltäglichen zu finden. Was das alles mit dem Niederrhein zu tun hat? Eine Menge. Auch hier liegt es in der Natur der Menschen, dem Leben mit einer gesunden Gelassenheit und Zuversicht zu begegnen, das Eigene zu pflegen und es sich mit einem großen Stück Pottweck und einer Tasse heißem Kaffee oder Kakao richtig gut gehen zu lassen. VON INGRID JANSSEN


Licht

Typisch Niederrhein

Kerzen und Windlichter spenden wärmeres Licht als

©Alisa Anton

Hygge ohne behagliches Licht ist nicht denkbar und was könnte wärmeren Schein spenden als Kerzen? In der Hygge-Heimat Dänemark werden sie auch „levende lys“ – lebende Lichter – genannt. Tatsächlich werden in keinem anderen Land der Welt pro Kopf mehr Kerzen abgebrannt als bei unseren skandinavischen Nachbarn. Sage und schreibe sechs Kilo Kerzenwachs verbraucht jeder einzelne Däne im Jahr. Um im Herbst und Winter Hygge im Haus einziehen zu lassen, hilft es, jeden Tag Kerzenlicht ins Dunkel zu bringen. Natürlich lässt sich auch die elektrische Beleuchtung wohnlich gestalten. Mehrere kleine Lampen, im Raum verteilt, schaffen gemütliche Lichtinseln und sind sehr viel hyggeliger als eine einzelne große Deckenleuchte.

elektrische Lampen, weshalb sie in den Herbst- und wintermonaten so beliebt sind.

Kooperation LandIDEE

12 Dinge

9


10

Essen & Trinken Kochen und Backen sind Akte der Lebenskultur und der Liebe. Wenn sich eine Tür öffnet und es strömt einem der Duft eines Schmorbratens oder eines noch warmen Kuchens entgegen, weiß man, dass man willkommen ist und dass einen liebe Gesellschaft erwartet. Wer kocht, möchte anderen Menschen Gutes tun. Doch auch dem, der kocht, tut das Rühren in Schüsseln und Töpfen, das Abschmecken und Würzen, das Tischdecken und stolze Kredenzen gut. Die Freude vervielfacht sich, wenn nach alten Familienrezepten gekocht wird: denn so gesellen sich zum Genuss auch schöne Erinnerungen hinzu. Dann, besonders dann, sollte man einen guten Tropfen zur Hand haben, um auf das Leben anzustoßen.

Gutes Essen will mit allen Sinnen genossen werden. Kalorienzählen widerspricht dem Hygge-Prinzip.


Zeit haben Die wertvollsten Erinnerungen erwachsen aus Erlebnissen, für die wir uns Zeit gelassen haben. Das spüren und wissen wir sehr gut. Und doch eilen wir oft von einem Ort zum nächsten, erledigen und bewältigen so viel. So vergessen wir manchmal, was wirklich wichtig für uns ist: Zeit zu haben. Um zur Ruhe zu kommen. Um uns Menschen und Dingen zu widmen, die uns am Herzen liegen. Wenn wir uns daran wieder erinnern, ist ein großer Schritt in Richtung Hygge getan. Das Mehr an Zeit kommt von alleine hinzu: Denn um Zeit zu haben, hilft es, sich Zeit zu nehmen. So einfach ist das.

Wann haben Sie sich zuletzt die Zeit genommen, ein spannendes Buch zu lesen, einen Pullover zu stricken oder auch einmal gar nichts zu tun? Sehen Sie? Es wird Zeit!


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Gemeinschaft

Ist das Leben nicht schön, wenn wir es mit anderen teilen? So wird ein ganz normaler Vormittag oder ein Abend zu etwas Besonderem.

Nichts gegen das Alleinsein. Es tut sehr gut, die Welt und ihr Getöse ab und an auszusperren und sich selbst als Gesellschaft genug zu sein. Doch alleine zu sein bereitet nur dann Freude, wenn es auch das Gegenteil dazu gibt: die Gemeinschaft. Ein Waldspaziergang mit dem Hund, ein Spieleabend mit Bekannten, ein Kaffeeklatsch mit der Verwandtschaft. Wenn es dann draußen so richtig regnet, stürmt oder schneit, während wir innen in gemütlicher Runde beisammen sitzen und Spaß haben, dann stellt sich ein „hyggeliges“ Gefühl von ganz alleine ein.


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14

Festlicher Früchtestollen Zutaten für 2 Stollen*:

Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken,

400 g

Weizenmehl Typ 550

1

Würfel Hefe

Mehl vom Rand und einer kleinen Menge des Zuckers verrüh-

1/8 l

lauwarme Milch

ren und zugedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort gehen

50g

Zucker

lassen.

je 50 g

Zitronat und Orangeat

je 75 g

Rosinen und Korinthen

100 g

gehackte Mandeln

1 EL

Rum

1 Päckchen

Vanillezucker

1

Prise Salz

1 Msp.

Kardamonpulver

100 g

weiche Butter

1 Päckchen

Vanillezucker

1

Ei

abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone

Hefe in die Mitte bröseln. Die Hefe mit etwas Milch, ein wenig

Kleingewürfeltes Zitronat, Orangeat sowie Rosinen und Korinthen mit Rum übergießen und durchziehen lassen. Die übrigen Teigzutaten (ohne die Früchtemischung) zum Vorteig geben und mit den Händen rund zehn Minuten gut durchkneten. Zugedeckt etwa 40 Minuten gehen lassen. Früchtemischung unter den Teig kneten und diesen dann in zwei gleich große Stücke teilen. Daraus zwei längliche Brote formen. Stollen auf ein gefettetes Blech legen und zugedeckt noch einmal etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Danach im vorgeheizten Ofen für 45 Minuten auf mittlerer Schiene bei 180 Grad (Umluft) backen, nach circa 30 Minuten mit Backpapier abdecken.

Außerdem: 50 g

Butter

Heiße Stollen mit Butter bestreichen und dick mit Puderzucker

20 g

Puderzucker

bestäuben.

Wir wünschen gutes Gelingen! * Stollen gehört zu Weihnachten wie der Christbaum oder die Gans. Seit dem 14. Jahrhundert gibt es ihn schon. Die Rezepte für das festliche Backwerk werden von Generation zu Generation weitergegeben. Seine Form und der weiße Puderzuckermantel sollen an das frisch gewickelte Jesuskind erinnern.


UNSERE ALLTAGSHILFEN FÜR SIE!


© Jakob Studnar


Typisch Niederrhein

17

WIE DER HIMMEL IM

Paradies

Wenn es Sterne zu sehen gibt am Niederrhein, dann ganz gewiss in der St. Marien-Basilika zu Kevelaer. Da leuchtet die Decke, pardon, da leuchtet das Firmament Blau und Gold überall. Ob überhaupt jemand sie gezählt hat? All diese Sterne da oben am Himmelszelt? Was für eine Farbigkeit, was für ein Blau und Rot und Gülden. Das Innere der Marien-Basilika zu Kevelaer, der Pfarrkirche der kleinen Pfarrgemeinde St. Marien gleich am Kapellenplatz, ist – wunderschön prächtig. Wobei: Wenn man dieses von außen so schlichte, aus sechs Millionen einfachen Backsteinen gebaute Gotteshaus betritt, wird man erst einmal erschlagen von so viel bunt. Das muss man sacken lassen. Später dann tasten sich die Augen und die Sinne vor und entdecken Hunderte von gemalten Figuren, Heiligen, Engel – biblische Geschichte in Bildern. Früher war das ganz praktisch: Da die meisten Menschen nicht lesen konnten, erzählte man mit Bildern. Das Ausmalungskonzept lehnte sich mit den heilsgeschichtlichen Vorgängen im Alten und Neuen Testament – unter besonderer Berücksichtigung des Auftrages und der Stellung der Gottesmutter – an die mittelalterliche Biblia Pauperum (Armenbibel oder Bilderbibel des späten Mittelalters) an. Und alle wussten: Aha, der Mann da mit dem Fellkleid, dem Kreuzstab und dem Lamm ist Johannes der Täufer. Und die Szene da oben in der Ecke, ja doch, das ist die Vertreibung aus dem Paradies. Heute ist es nun eher andersherum: Kaum einer versteht mehr die Bildersprache.

Was für Farben! Blick auf den Sternenhimmel mit Seifert-Orgel.

„Ein Firmament ist dunkelblau und es hat goldene Sterne.“

zernen Bänke, Kopf in den Nacken und himmelwärts schauen: Paff, was für ein Blau! Und all diese goldenen Himmelslichter, fein akkurat an die Decke gemalt. Abends, kurz vor Toresschluss, wenn die Pilger schon auf dem Heimweg sind und nur noch ein paar Lichter und Kerzen brennen in der Basilika, dann ist die Atmosphäre besonders, still, mächtig, ja, das Wort passt: erhaben. Wenn dann der Wind ums Haus weht, durch die alten Ritzen pfeift, das flackernde Kerzenlicht Schatten tanzen lässt, dann leuchten all die vielen kleinen Himmelskörper noch ein bisschen heller .... scheint es. Das war nicht immer so. Lange Jahre waren alle Wände grau. 1864 hatte man die einfache, schlichte neue Pfarrkirche geweiht – die Antwort auf die immer größer werdenden Pilgergruppen, die sich auf den Weg in den Marienwallfahrtsort machten. Ein gewaltiges finanzielles Unterfangen für die kleine Gemeinde. Mitte 1891 begann dann der Kirchenmaler Friedrich Stummel und die in

© Jakob Studnar

Wenn es also irgendwo Sterne zu gucken gibt, dann in der Kevelaerer Basilika. Also: rein in eine der höl-

© Jakob Studnar

VON HEIKE WALDOR-SCHÄFER

Die in den Jahren 1858 bis 1864 erbaute große Wallfahrtskirche wurde 1923 zur Päpstlichen Basilika erhoben. Das Patronat der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ soll daran erinnern, was das Ziel irdischer Pilgerschaft ist.


seinem Atelier beschäftigten Künstler mit der Ausmalung. Doch schon um 1904 herum war Schluss, den Kevelaerern ging das Geld aus. Nach dem Tod Stummels 1919 vollendete noch sein Schüler Heinrich Holtmann die Ausmalung der Ostteile der Basilika – Chöre und Querhaus – bis 1926. Zur Ausmalung des Langhauses kam es nicht mehr. Nach dem zweiten Weltkrieg war die Kirche Durchgangslager für 8000 Menschen – nicht nur die mächtige Seifert-Orgel, auch die Inneneinrichtung nahm großen Schaden.

© Jakob Studnar

18

Nun ist die Pfarrgemeinde St. Marien nach wie vor eine kleine und Geld für eine umfangreiche Sanierung ist nicht immer aufzutreiben. Doch Ende der 60er-Jahre begann man mit umfangreichen Instandsetzungen und Erneuerungen. Und 1988 dann wurde die Ausmalung der Basilika, die bis dahin auf den Chorraum, die Chorzwickelkapellen und das Querschiff beschränkt waren – fortgeführt – nach alten Plänen und in Anlehnung an Saint Chapelle im Louvre von Paris. Und das war denn auch die Geburtsstunde des heute noch beeindruckenden Sternenhimmels. Den verdankt die Welt in gewisser Weise einem speziellen Herrn: Richard Schulte Staade, lange Jahre Wallfahrtsrektor in St. Marien. Dem war die „hellgraue und rosafarbene Sarotti-Malerei“ schon lange ein Dorn im Auge: „Die Sterne sahen aus wie Pfannekuchen“, frotzelt der Ruheständler noch heute. „Das Grau und Rosa sollten den herrlichen Himmel des Paradieses symbolisieren!“ – Unmöglich für den Pastor, der sowohl dem Kirchenvorstand als auch dem Rest der Welt klarzumachen versuchte: „Ein Firmament ist dunkelblau und es hat goldene Sterne.“

Info So werden Sie Stern-Pate: www.wallfahrt-kevelaer.de/kirchen/basilika/

Farbenfrohe und lichtdurchflutete Fenster ergänzen die Restaurierung, die im Jahr 1991 mit der Innenausmalung des Kirchenschiffes durch Walter Dorn abgeschlossen wurde. Dies geschah in Anlehnung an die Innenausmalung der Sainte-Chapelle in Paris. © Kai Kitschenberg

Die Denkmalbehörde zeigte sich besorgt ob der Pläne, war denn aber beruhigt, als der Rektor der Wallfahrt die Original Stummel-Pläne hervorzauberte. Sowohl der blaue Sternenhimmel als auch die restliche Farbigkeit bekamen ihren Segen – und nach und nach legte sich auch der Groll bei dem ein oder anderen Kevelaerer. Wie viele Sterne denn da so nun über den Köpfen prangen, weiß Herr Schulte Staade nicht. „Hab’ nie nachgezählt.“ Aber wer genau hinguckt, erkennt, dass den Kevelaerern wieder ‘mal das Geld ausging. Im Hauptschiff leuchten und strahlen die kleinen Himmelskörper – in den Seitenschiffen vorn fehlen sie jedoch, da ist der Himmel einfach nur schön blau. Und wenn man Muße hat, genau hinzugucken: der ein oder andere Stern hat dunkle Kringel bekommen – Wasserschäden. Ein großes und altes Problem. Große Schautafeln in der Basilika zeigen, wo eine Restaurierung am meisten nottut – und wer helfen möchte, kann, zum Beispiel, Stern-Pate werden ...



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NIEDERRHEIN IN

Zahlen

Die Hagebutte (botanisch Rosa canina) zählt zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse und wird auch Wildrose, Heckenrose oder Apfelrose genannt. Nicht nur die Tiere in der Natur haben die roten Früchte als Nahrung für sich entdeckt; auch den Menschen dient die Hagebutte bereits seit dem Mittelalter als Heilpflanze, Lebensmittel und für die Körperpflege. Die griechische Mythologie besagt, dass die Liebesgöttin Aphrodite ihre Schönheit der Hagebutte zu verdanken hatte. Geerntet werden die Früchte für Marmeladen, Säfte oder Liköre im Spätherbst. In der Natur bilden sie den ganzen Winter über leuchtende Farbtupfer.

0,3

Gramm Fett, 2,6 Gramm Fruchtzucker und 162 Kalorien entfallen im Schnitt auf 100 Gramm Hagebutten.

VON INGRID JANSSEN

200

Arten der auf der ganzen Welt verbreiteten Hagebutte gibt es. Sie bevorzugt einen nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Sind diese Bedingungen erfüllt, ist das dornige Rosengewächs in der Lage, die Kraft der Sonne zu speichern und wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und ätherische Öle zu entwickeln.


Typisch Niederrhein

21

1843

schrieb der Dichter und Hochschullehrer August Heinrich Hoffmann von Fallersleben das Kinderlied „Ein Männlein steht im Walde“, das die Hagebutte liebevoll umschreibt.

11

weitere Namen sind im Volksmund mindestens für Hagebutten geläufig: Hägen, Hiefe, Hiffen, Hiften, Rosenäpfel, Hetschhiven, Hetscherl, Hiven, Hetschepetsche, Mehlbeeren, Wiepeldorn.

3

Meter hoch kann ein Hagebuttenstrauch werden.


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BURGEN UND SCHLÖSSER

Eine Zeitreise

Unterwegs zu den stattlichsten Gemäuern am Niederrhein.

© Kai Kitschenberg

VON DANIEL PAUL | FOTOS VON KAI KITSCHENBERG, MARKUS JOOSTEN & RALF ROTTMANN

Wasserburg Anholt Klever Straße, 46419 Isselburg

© Kai Kitschenberg

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Öffnungszeiten: Das Museum in der Wasserburg ist vom 1. Oktober bis 30. April nur sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die letzte Führung findet um 16 Uhr statt. Preise: Für eine 60-minütige Kompaktführung zahlen Erwachsene 12 €. Eine Premiumführung (90 Minuten) kostet 15 €. Ab 15 Personen 10/13 €. www.wasserburg-anholt.de

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© Kai Kitschenberg © Kai Kitschenberg

A3

Die Wasserburg Anholt ist seit 1645 im Privatbesitz der Fürsten zu Salm-Salm. Die Familie wohnt bis heute in einem der Gebäudeflügel. Der Rest der Burg wurde zum Museum umgebaut und ist für Besucher geöffnet.

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Eine Augenweide: Im Billardzimmer sind Gemälde von niederländischen und flämischen Malern aus dem 17. und 18. Jahrhundert ausgestellt.

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Der neue Speisesaal zeigt einen festlich gedeckten Tisch mit einem Essservice (KPM Porzellan, um 1900) und Trinkgläsern (Wien 1880) mit fürstlichem Wappen

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Das Wappen der Fürsten zu Salm-Salm

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Der Paradesaal im Museum Wasserburg Anholt. Dort hielten die Fürsten zu Salm Hof. Regierungsgeschäfte waren in der Barockzeit zu einem großen Teil zeremonieller Natur.Hier empfingen die Fürsten zu Salm-Salm im 18. Jahrhundert Kabinettsmitglieder und offizielle Gäste auf dem Prunkbett

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Die Bibliothek umfasst die umfangreiche Büchersammlung der Grafen von Bronckhorst-Batenburg und der Fürsten zu Salm-Salm. Unter den ca. 7000 Bänden befinden sich vor allem theologische, klassische, juristische, medizinische und geschichtliche Werke.

© Kai Kitschenberg

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© Markus Joosten

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© Markus Weißenfels

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Schloss Ringenberg

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Seit 1994 dient Schloss Ringenberg zum Teil wieder städtischen Zwecken. Die Erdgeschossräume des Mitteltrakts beherbergen das Standesamt der Stadt Hamminkeln.

R2

Das 1223 erbaute Schloss Ringenberg ist eine alte Wehrburg im schlichten Barockstil, in der sich heute Künstler und Besucher begegnen.

M1

Mit der Ausstellung „Lori Nix - The Power of Nature“ gab das Museum Schloss Moyland 2015 als erstes europäisches Museum einen umfassenden Überblick über das künstlerische Werk von Lori Nix.

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Das Schloss Moyland zählt zu den wichtigsten neugotischen Bauten in NRW. Sein Name leitet sich von dem niederländischen Wort Moiland ab, das „Schönes Land“ bedeutet.

Schloßstraße 8, 46499 Hamminkeln Öffnungszeiten: Das Schloss Ringenberg beinhaltet Wohnungsateliers, Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und ein Restaurant. Geöffnet ist freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. www.schloss-ringenberg.de


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Schloss Moyland

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Am Schloss 4, 47551 Bedburg-Hau Öffnungszeiten: Von Oktober bis April von 11 bis 17 Uhr. Montags ist Ruhetag. Preise: Besucher zahlen 7 € und können das Schloss samt Ausstellungshalle sowie den Skulpturenpark besichtigen. Kinder ab sechs Jahren 3 €. Familienkarte: 15 €. www.moyland.de

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Schloss Wissen Schlossallee 26, 47652 Weeze Öffnungszeiten: Das Schloss kann nur bei Führungen besichtigt werden. Preise: Bis zu 15 Personen können für jeweils 5 € dabei sein. Infos: www.schloss-wissen.de

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Burg Kempen

Eine Liste der Burgen und Schlösser am Niederrhein

Burgstraße 19, 47906 Kempen. Öffnungszeiten: Die Burg kann nur für Führungen gebucht werden. Bis zu 25 Personen können angemeldet werden. Preise: 35 €. Anmeldung und weitere Infos: unter 0215/2917271.

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Schloss Rheydt Schlossstaße 508, 41238 Mönchengladbach Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, samstags/sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene zahlen 5 €, ermäßigt 3 €. Infos: www.schlossrheydt.de

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Kleve

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Wesel

Weeze

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Burg Linn Rheinbabenstraße 85, 47809 Krefeld Öffnungszeiten: Vom 1. November bis 31. März kann die Burg dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden. Preise: Der Eintritt für die Burg und das Jagdschloss kostet 5 €, für das Archäologische Museum 4 €. Eine Kombikarte kostet 7 €. Infos: www.museumburglinn.de

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Kempen

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Schloss Dyck Schloss Dyck, 41363 Jüchen Öffnungszeiten: In der Wintersaison vom 30. Oktober bis 25. März ist das Schloss nur am Wochenende von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Preise: Für Erwachsene kostet der Eintritt 7 €, ermäßigt 5. Kinder zahlen 1 €. Infos: www.stiftung-schloss-dyck.de

3 M'gladbach

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Jüchen

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Moers

Krefeld


Niederrhein erleben 6

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Schloss Diersfordt

Moerser Schloss

Schwanenburg Kleve

Am Schloss 3, 46487 Wesel Öffnungszeiten: Das Schloss ist eine reine Eventlocation und kann beispielsweise für Hochzeiten gebucht werden. Preise: Führung bietet der Eigentümer Axel Beichert ab 10 Personen für 70 € an. Ein kleines Heimatmuseum am Schloss ist immer sonntags von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Infos: www.schlosshotel-diersfordt.de

Kastell 9, 47441 Moers Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten beziehen sich auf das Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Montags ist Ruhetag, dienstags bis freitags von 10 – 18 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11 – 18 Uhr geöffnet. Preise: Familien zahlen 4,50 €, Besucher in Gruppen (ab 10 Personen) 2€, Erwachsene 3,00 € und Kinder ab 6 Jahre 1 € Eintritt. Für Schulklassen, Kinder unter 6 Jahren und an jedem 1. Mittwoch des Monats ist der Besuch frei. Infos: www.moers.de

Schlossberg 1, 47533 Kleve Öffnungszeiten: Vom 1. November bis zum 31. März ist die Schwanenburg nur am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Unter der Telefonnummer 02821/84800 können öffentliche Führungen für Gruppen gebucht werden. Kosten: 5 € pro Person. Preise: Da derzeit die Stadt Kleve ihr 775-jähriges Bestehen feiert, ist der Eintritt bis Ende des Jahres frei. Ab 2018 zahlen Besucher dann wieder 3 €. Schüler (0,50 €) und Studenten (1 €). Infos: www.kleve-tourismus.de

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Schloss Wickrath Wickrath 17 (Schloss Wickrath), 41189 Mönchengladbach Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten beziehen sich auf das Café und das Restaurant des Schloss Wickrath. Montags ist Ruhetag, dienstags hat das Restaurant von 14 – 18 Uhr geöffnet. Mittwochs bis sonntags ist ab 11 Uhr durchgehend geöffnet. Infos: www.wickrather-schloss.de

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Tervetuloa! Da stehe ich also mitten in der Sauna, natürlich nackt, halte eine Holzkelle in der Hand und oute mich als Journalist. Die acht Männer und drei Frauen, die mit mir bei 80 Grad schwitzen, gucken mich überrascht an. – Ach nee. –Ja, ja. Wir sitzen zusammen in einer Panoramasauna aus finnischem Kiefernholz, hier gibt es stündlich einen Aufguss und zweimal am Tag einen, ich nenne es mal: Aufguss mit Quatschen. Getreu mit dem alten finnischen Sprichwort: Sillä puheet kenellä kuupa. Wer die Kelle hat, hat das Wort. Das ist kein Muss, aber sehr, sehr lustig. Nach einer Viertelstunde machen wir eine Pause, gehen raus in den LaaVu, einer Grill- und Schutzhütte, wie es sie in den weiten Wäldern Finnlands gibt. An der Theke bestellen wir ein Lapin Kulta,

gehen mit dem Pülleken zurück in die Sauna, öffnen unser finnisches Bier, prosten uns fröhlich zu – und quatschen weiter. Tja. Finlantis, der Saunapark, den die Stadtwerke Nettetal kurz vor der grünen Grenze zu Holland betreiben, ist anders. Ich bin zum ersten Mal hier, Finnisch für Anfänger. Es ist Mittwoch, es ist Mittag, rund 50 zumeist ältere Besucher tummeln sich in der Sauna-Landschaft am Ortsrand von Kaldenkirchen. 120 Gäste dürfen hier rein, dann schließt die Tageskasse automatisch – bis jemand wieder geht. Das ist gut, denn es gibt genau 120 Spinde und vielleicht auch genau so viele Liegen in der Glas-Lounge oder im Garten. Ein überschaubares Areal, in dem es fast familiär zugeht.

Das ist Finnisch – und heißt: Herzlich Willkommen! Im Saunapark Finlantis in Nettetal ist das nicht bloß eine Floskel, sondern die Philosophie des Hauses. Bei 90 Grad, Bier und fast echter Elchmilch. VON INGO PLASCHKE

Ich sitze in der Lappland-Sauna, dem Klassiker bei 90 Grad, bin erst allein, später legen sich eine jüngere Frau und eine ältere Dame hinzu. Zu dritt belegen wir die oberste Bankreihe, das heißt: Wenn es voll wird, wird’s hier drinnen muckelig warm. Ungewöhnlich ist: Weder in einer der drei Saunen, noch im Dampfbad gibt es einen Zeitmesser. Sanduhren sind in finnischen Saunen verpönt, denn die Finnen sagen: Aikansa kutakin. Alles zu seiner Zeit. Übersetzt soll es bedeuten: Hör auf Dich selbst! Bleib so lange, wie Du Dich wohlfühlst! Blöd nur: Ausgerechnet im Gang vor der Lappland-Sauna hängt eine kreisrunde Wanduhr, auf die ich ständig durch die Glastüre starre. Grrr, das ist wohl der Preuße in mir.


Niederrhein erleben Nach einer Viertelstunde habe ich den Juhla Mokka ausgeschwitzt. Auch das ist ein finnisches Original, ein Kaffee, der in einem schwarzen Henkelpott über dem Lagerfeuer im LaaVu köchelt. Man nimmt davon so viel, wie man verträgt. Bevorzugt fläzt man sich dazu im Bademantel in einem der riesigen Sitzkissen, die rund um die Flammen verteilt sind. Keine Angst, der Henkel ist kalt – einfach einschänken. Mmmh, schwarz wie ein Elchschiss, aber lecker.

Übrigens: Samstags ab 18 Uhr steht das Nette-Bad ausschließlich den Saunagästen zum Nacktbaden bei Kerzenlicht zur Verfügung. Klingt schön. Zurück ins Finlantis, meine Badehose ziehe ich unterm Bademantel wieder aus und hänge die Buxe zum Trocknen an einer dicken Nagel in der Wand – und probiere das Dampfbad aus. 46 Grad, wechselnde Anwendungen mit KokosÖl und Salz, jetzt gleich steht Honig auf dem Zettel neben der Glastüre angeschrieben. Der Saunameister kommt herein, drückt jedem Gast einen ordentlichen Schuss des süßen Zeugs aus der Tube in die Hände. Damit schmieren wir uns ein – nö, nicht gegenseitig, jeder für sich. Und dann schwitzen wir gemeinsam. Saunen viha hiipuu. In der Sauna verraucht der Zorn, lautet noch so eine finnische Weisheit. Auch die stimmt, andererseits: Honig mag ich lieber auf dem Brötchen. Nach gefühlten zehn Minuten beende ich diesen Kokolores, stehe auf, gehe raus, stelle mich unter die Regendusche – und entspanne.

In der Sauna verraucht der Zorn, lautet eine finnische Weisheit.

Wem das jetzt alles zu gewöhnungsbedürftig klingt, der sollte langsam, ganz langsam in der Meditationssauna beginnen. 65 Grad, eine halbdunkle Holzhütte mit zwei dreistufigen Holzbänken auf jeder Seite, dazwischen wellt sich ein kleines Felsblockmassiv, aus dem Wasser plätschert. In der Luft liegt ein leichter Salzgeschmack, an der Decke hängen zwei Strahler, die sich durchs blaugrüngelbrote Farbspektrum drehen — und den Büroalltag vergessen lassen. Sauna köyhän apteeki. Die Sauna ist die Apotheke der Armen, behaupten die Finnen. Stimmt.

Abkühlung verspricht der Außenpool, in den ich hineinsteige. Nacktbaden unterm niederrheinischen Herbsthimmel – herrlich. Gut, in sechs Schwimmzügen habe ich die 1,35 Meter seichte Wanne durchpflügt. Sportlicher geht es im Becken des benachbarten Nette-Bades zu, der Eintritt dort ist für Finlantis-Gäste inklusive, mit Hilfe des Armbandchips geht es durch ein Drehkreuz. Badehose nicht vergessen!

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Info Finlantis, Buschstraße 22, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), Tel.: 02157 8 95 95 70, www.finlantis.de ► Montag: 14 bis 22 Uhr ► Dienstag u. Mittwoch: 10 bis 22 Uhr ► Donnerstag, Freitag u. Samstag: 10 bis 23 Uhr ► Sonntag: 10 bis 20 Uhr Ladies‘ Spa jeden ersten Montag im Monat ► Tagesticket Mo. bis Fr.: 19 € ► Tagesticket Sa., So. und Fr.: 20,50 € ► 3-Stunden-Ticket Mo. bis Fr.: 14 € ► 3-Stunden-Ticket Sa., So. und Fr.: 16 € ► Kinder bis 12 Jahre: 10 €

Danach gönne mir an der Bar im GastroBereich einen Wikingersaft aus Vatten, Kornmalt und Humle, den es schon seit 1873 gibt. Kippus! Prost. Ach ja: Was es mit dieser sagenumwobenen Elchmilch auf sich hat, die es gegen einen Aufpreis von einem Euro zum Feuerkaffee nach dem Aufguss mit Quatschen gibt, verrate ich mal lieber nicht. Ausprobieren! Testata!

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Emmerich 6

Geldern

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GUCK MAL, EIN SCHIFF!

Der Rhein birgt viele Geheimnisse und manches Wrack. Eines liegt bei Stromkilometer 859 und taucht immer bei Niedrigwasser auf VON INGO PLASCHKE


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© Ingo Plaschke

© Ingo Plaschke

Niederrhein erleben

Blick auf das Schiffswrack im Rhein vor Salmorth, das nur

Das Überbleibsel einer Schiffskatastrophe vor mehr als

bei Niedrigwasser zu sehen ist.

120 Jahren auf dem Rhein bei Kleve.

Noch ist es nicht zu spät, diese Geschichte zu erzählen. Gestern Morgen lag der Rhein-Pegel bei 93 Zentimetern, 20 Millimeter niedriger als am Tag zuvor. „Knapp über der EinMeter-Marke ist das Schiffswrack noch zu sehen“, schätzt Franz Hendricks, Geschäftsführer des Heimatvereines Griethausen. Wir sind also am Rhein bei Kleve, genau genommen zwischen Stromkilometer 859,9 und 859,7. Am Flussufer vor der Halbinsel Salmorth, einem 1088 Hektar großen Eiland, das vom Altrhein und Rhein umschlossen und allein über die Straßenbrücke in Griethausen zu erreichen ist. Es ist das Ende der niederrheinischen Welt, dahinter kommt noch Schenkenschanz und dann – Naturschutzgebiet.

cke aus Düsseldorf verweist. Darin heißt es wörtlich, dass die in der Presse hierüber bisher verbreiteten Nachrichten stark übertrieben seien. Amtlich bestätigt sind demnach 16 verletzte Personen, von denen 13 Menschen starben. Und eine – bis heute – ungeklärte Schuldfrage. Das Ereignis beschäftigt die Menschen in der Region noch immer. Günter van Meegen aus Bedburg-Hau war vor einigen Jahren vor Ort und fand eine Schiffslaterne aus massivem Eisen, die der Machart vor 100 Jahren entspricht. „Ist es vielleicht die Laterne, die damals die Katastrophe auslöste?“, fragt er sich. Zumindest kein Ding der Unmöglichkeit. Fest steht, dass das Wrack bei entsprechendem Wasserstand stets Schaulustige an den Rhein zieht. Naturschützer sehen das nicht gerne, auch wird das Wrack immer weiter geplündert, Holzplanke um Holzplanke. In Schenkenschanz soll der Anker des Wracks liegen, das wahrscheinlich der Rest der „De Hoop“ ist. Eigentlich schade, denn so ist ein endgültiges Verschwinden des Wracks abzusehen.

Nun ja, schmunzelt Dieter Echterhoff, der gerne auf eine Mitteilung des Regierungspräsidenten Freiherr von der Re-

Immerhin liegt es seit 122 Jahren dort. Warum eigentlich? Judith Selter vom Rheinmuseum in Emmerich kann bloß mutmaßen. Ist der Aufwand zu groß? Ist das Schiff nicht bedeutend genug? Übrigens, merkt Günter van Meegen an: Sechs Schiffe explodierten damals. Wenn das Wasser niedrig und die Strömung günstig ist, kann ein zweites Wrack gesehen werden, knapp hundert Meter von „De Hoop“ entfernt.

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Am Rand dieses Grünlandes, auf dem Kühe und Schafe grasen und sich gerade die ersten Wildgänse über Winter niedergelassen haben, liegt ein Stück Geschichte. Immer wenn Niedrigwasser ist, taucht es aus dem Wasser auf: ein Schiffswrack; oder längst muss man bedauerlich feststellen: die Überreste eines Schiffswrackes. Ja, ja, bestätigt Dieter Echterhoff aus Schenkenschanz, der sich mit der Historie des Dorfes und seiner Umgebung bestens auskennt: „Das Schiffswrack ist hier seit Langem und wohl bekannt.“ Natürlich auch op de gönne kant, auf der anderen Rheinseite. Im Rheinmuseum in Emmerich werden die Ankerwinde und der Achtersteven des untergegangenen Schiffes ausgestellt. Und hier ist auch mehr über eine Katastrophe zu erfahren, die sich in den harten Wintermonaten der Jahre 1894/95 am Niederrhein ereignete. Damals lagen hier sieben Schiffe vor Anker, sie suchten Schutz vor dem Eis, das den Rhein unbefahrbar machte. Auf ihnen sollte hochexplosive Fracht, aus einer Fabrik in Leverkusen kommend, transportiert werden: Unzählige Kisten Dynamit, das am Schürpoll, in der Nähe von Schenkenschanz, in einer Scheune zwischengelagert war – und später, wenn der Fluss wieder eisfrei gewesen wäre, weiter nach Holland und von dort aus nach Südafrika verschifft werden sollte. Am 19. März 1895 war der Rhein tatsächlich wieder zu befahren, die Kisten wurden auf die Schiffe verladen und dabei ist es dann passiert; irgendwie, bis heute weiß man nicht wie und warum genau. In den Zeitungen aus jener Zeit ist von einer riesigen Explosion zu lesen, und von einem Knall, der bis Kleve zu hören war, auch von einem gewaltigen Luftdruck, der sogar zwei Häuser in Keeken zum Einsturz gebracht hatte.


Niederrhein erleben

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Landgoed Heerlijkheid Mariënwaerdt

WENN ES AUF DEM

Weihnachtsmarkt

MAL GAR NICHT UM GESCHENKE GEHT, …

… dann ist man wahrscheinlich in den Niederlanden. Hat dort nämlich Sinterklaas (der niederländische Nikolaus) am 5. Dezember seine Pakete abgeliefert, wird es in den Innenstädten merklich ruhiger. Das zeigt sich auch auf den Weihnachtsveranstaltungen jenseits der Grenze. In der Provinz Gelderland, eine kurze Fahrt vom Niederrhein entfernt, präsentieren sich die Events im Advent aber noch einmal mit ganz eigenem Charme: Die Region war jahrhundertelang nicht nur Sommersitz der Oranier, sondern auch beim niederländischen Adel sehr geschätzt, so dass heute nahezu jedes pittoreske Dörfchen sein eigenes Landgut, Schlösschen oder gar eine Burg aufweisen kann. Was läge da näher, als eben diese verwittert-märchenhaften Anwesen als Kulisse für weihnachtliche Veranstaltungen zu nehmen?

So bittet beispielsweise Landgoed Heerlijkheid Mariënwaerdt in Beesd vom 7. bis zum 10. Dezember zur „Kerstfair“. Das einstige Kloster mit angeschlossenem Landgut befindet sich seit 1734 in Privatbesitz und wurde in einer Linie an seine heutigen Eigentümer vererbt. Zur Kerstfair wird das Anwesen mit Hunderten von Lichtern und Girlanden geschmückt. Für die musikalische Untermalung sorgen ChristmasCarol-Sänger, zahlreiche Weihnachtsbäume verbreiten harzigen Tannennadelduft, während heiße Getränke und Lagerfeuer auch bei echtem Winterwetter für Durchhaltevermögen bei den Besuchern sorgen. In kleinen Giebelhäuschen lässt sich Handgemachtes und Köstliches erwerben. Wer Lust hat, kann an einem Workshop im Handarbeiten teilnehmen, eine Runde Schlittschuh laufen oder vom Pferdeschlitten aus bei Schellenklang das 900 Hektar große Anwesen erkunden. Doch auch das Innere des Landgutes steht neugierigen Blicken offen: Geschichtsinteressierte kommen hier bei einer Führung auf ihre Kosten. Eine Tageskarte für die Kerstfair auf Landgoed Heerlijkheid kostet Erwachsene an der Abendkasse 10 €. Teenies zahlen 7,50 € und für Kinder bis zwölf Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen: www.dasandereholland.de und www.marienwaerdt.nl/kerstfair/tickets/

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Niederrhein erleben

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Landgoed Heerlijkheid Mariënwaerdt

WENN ES AUF DEM

Weihnachtsmarkt

MAL GAR NICHT UM GESCHENKE GEHT, …

… dann ist man wahrscheinlich in den Niederlanden. Hat dort nämlich Sinterklaas (der niederländische Nikolaus) am 5. Dezember seine Pakete abgeliefert, wird es in den Innenstädten merklich ruhiger. Das zeigt sich auch auf den Weihnachtsveranstaltungen jenseits der Grenze. In der Provinz Gelderland, eine kurze Fahrt vom Niederrhein entfernt, präsentieren sich die Events im Advent aber noch einmal mit ganz eigenem Charme: Die Region war jahrhundertelang nicht nur Sommersitz der Oranier, sondern auch beim niederländischen Adel sehr geschätzt, so dass heute nahezu jedes pittoreske Dörfchen sein eigenes Landgut, Schlösschen oder gar eine Burg aufweisen kann. Was läge da näher, als eben diese verwittert-märchenhaften Anwesen als Kulisse für weihnachtliche Veranstaltungen zu nehmen?

So bittet beispielsweise Landgoed Heerlijkheid Mariënwaerdt in Beesd vom 7. bis zum 10. Dezember zur „Kerstfair“. Das einstige Kloster mit angeschlossenem Landgut befindet sich seit 1734 in Privatbesitz und wurde in einer Linie an seine heutigen Eigentümer vererbt. Zur Kerstfair wird das Anwesen mit Hunderten von Lichtern und Girlanden geschmückt. Für die musikalische Untermalung sorgen ChristmasCarol-Sänger, zahlreiche Weihnachtsbäume verbreiten harzigen Tannennadelduft, während heiße Getränke und Lagerfeuer auch bei echtem Winterwetter für Durchhaltevermögen bei den Besuchern sorgen. In kleinen Giebelhäuschen lässt sich Handgemachtes und Köstliches erwerben. Wer Lust hat, kann an einem Workshop im Handarbeiten teilnehmen, eine Runde Schlittschuh laufen oder vom Pferdeschlitten aus bei Schellenklang das 900 Hektar große Anwesen erkunden. Doch auch das Innere des Landgutes steht neugierigen Blicken offen: Geschichtsinteressierte kommen hier bei einer Führung auf ihre Kosten. Eine Tageskarte für die Kerstfair auf Landgoed Heerlijkheid kostet Erwachsene an der Abendkasse 10 €. Teenies zahlen 7,50 € und für Kinder bis zwölf Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen: www.dasandereholland.de und www.marienwaerdt.nl/kerstfair/tickets/

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link © Frans Hesse

© Frans Hesselink

Keine fünf Minuten von der deutschen Grenze bei Emmerich entfernt, liegt das größte Wasserschloss der Niederlande: Huis Bergh öffnet seine verschnörkelten Schlosstore in der Weihnachtszeit mehrfach für Besucher. Am 9. Dezember lässt sich das liebevoll erhaltene Anwesen, das heute im Besitz einer Stiftung ist, in adventlichem Dekor bestaunen: Unzählige Weihnachtsbäume verströmen vor und im Schloss ihren unverkennbaren Duft, der Thronsaal ist gedeckt, als würde gleich die königliche Familie tafeln, während im Kamin in der weitläufigen Eingangshalle ein knisterndes Feuer für ein warmes Willkommen sorgt. Selbst die Kapelle des normalerweise als Museum genutzten Gebäudes präsentiert sich in weihnachtlichem Gewand. Wer möchte, kann in Begleitung eines Guides auch den Schlossturm besteigen und die Aussicht über das hügelige Montferland genießen. Das Schloss ist von 12.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Von 14.00 bis 18.00 Uhr findet sich in der Vorburg des Schlosses zudem ein kleiner Weihnachtsmarkt. Am 17. Dezember bittet Huis Bergh um 16.30 Uhr zum Weihnachtskonzert des ost-niederländischen Kammerchors in der Schlosshalle. Für Kinder lohnt sich der Ausflug über die Grenze besonders am zweiten Weihnachtsfeiertag sowie am 27., 28., 29. und 30. Dezember: Dann erwartet sie von 12:30 Uhr bis 16:30 Uhr ein besonderes Kinder-Programm mit einer Familien-Führung zum Thema Weihnachten. Eintrittspreise: € 13,50, Kinder von 5 bis 13 Jahre € 8,50.

© Frans Hesselink

Weitere Informationen: www.dasandereholland.de und www.huisbergh.nl/de


Niederrhein erleben

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Kurz vor Arnheim, zwischen den beiden malerischen Ortschaften Rheden und De Steeg, lockt ein weiteres vorweihnachtliches Event in historischem Gemäuer: Das märchenhaft anmutende Kasteel Middachten, heute durch Erbfolge im Besitz der deutschen Adelsfamilie von Ortenburg, bittet vom 13. bis 17. Dezember zur „Kerstopenstelling“. Bei diesem Weihnachtsfest sind Tannenduft, glitzernde Lichter und wärmende Feuer inklusive. Besonders ins Auge fallen jedoch die prachtvollen Blumenarrangements, mit denen das gesamte Schloss ausgestattet wird. Wer sich am festlichen Schmuck sattgesehen hat, kann seine Aufmerksamkeit dem gemütlichen kleinen Weihnachtsmarkt in den Nebengebäuden zuwenden, oder dem verlockenden Geruch folgen, den Leckereien und wärmende Getränke auf dem Vorplatz und im Keller des Schlosses verbreiten. Freiwillige Helfer aus den beiden Nachbarorten haben schon Wochen zuvor mit den Vorbereitungen der größtenteils hausgemachten Köstlichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt und zur Stärkung der Besucher begonnen. Wer Kinder mitbringt, der sollte auf jeden Fall die weihnachtlich hergerichteten Kinderzimmer des Schlosses aufsuchen: Historische Puppenhäuser, Spielzeuge und mit Süßigkeiten geschmückte Bäume warten hier auf sie. Bei Einsetzen der Dämmerung tauchen weitere Lichter und Feuer den Schlossgarten in sanftes Licht – der Lichterspaziergang durch die historischen Gartenanlagen wird nur unterbrochen von historisch gewandeten Figuren, die durch die Gartenanlagen flanieren und Besucher mit Geschichten unterhalten. Die Kerstopenstelling auf Middachten ist an allen fünf Tagen von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet € 10 für Erwachsene und € 5 für Kinder.

© Ria van Remmerden

Kasteel Middachten

Weitere Informationen: www.dasandereholland.de und www.middachten.nl/15-tm-20-december-2016-kerstopenstelling/

Tipp: Wer den Besuch der historischen Gemäuer gerne verlängern möchte, der hat auf Kasteel Middachten und Huis Bergh Gelegenheit dazu. Auf beiden Anwesen finden sich Übernachtungsgelegenheiten. Während auf Huis Bergh zwei Suiten in den einstigen Wehrtürmen eingerichtet wurden, können auf Kasteel Middachen drei Doppelzimmer im Nebengebäude bezogen werden.

Kulinarische Winterreise durch die Genussregion Niederrhein Wir laden Sie herzlich ein, die niederrheinische Genussvielfalt zu erleben und unsere regionalen Spezialitäten und Gerichte zur Winterzeit zu probieren.

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leckere Winter-Menüs für Feinschmecker traditionelles Grünkohl- und Gänse-Essen Martins- und Weihnachtsgänse frisch vom Niederrheinischen Bauernhof Weihnachtspralinen und winterliche Fruchtaufstriche herbes Winter Bock-Bier und süßer Weihnachtslikör kulinarische Winter-Erlebnisse und vieles mehr …

… informieren Sie sich über unsere Winterangebote unter: Fotograf Manfred Vollmer

www.genussregion-niederrhein.de


Weihnachtsmärkte 2017 Am Niederrhein warten wir ganz traditionell bis zum 24. Dezember aufs Christkind. Die Adventszeit versüßen uns die Weihnachtsmärkte der Region, wo – anders als im benachbarten Holland - die Suche nach hübschen Geschenken bis kurz vor dem Heiligen Abend anhält.

Kleve

Xanten

01.12. – 10.12. Mo. – Fr. 15 – 21 Uhr, Sa. + So. 12 – 21 Uhr, Blumenhof im Forstgarten, Tiergartenstr. Weitere Infos: www.klever-weihnachtsmarkt.de

24.11. – 22.12. so. – fr. 12 – 20 Uhr, sa. 12 – 21 Uhr, Totensonntag ab 18 Uhr, Marktplatz vor dem Xantener Dom, Kapitel 8, Weitere Infos: www.xanten.de

Emmerich

Wesel

Weihnachten im Forstgarten

Weihnachtsmarkt am Dom

Weihnachtsmarkt Emmerich

Nikolausmarkt

Sonntag, 17.12. 11 – 19 Uhr, Rheinpromenade 27 Weitere Infos: www.emmerich.de

08.12. – 10.12. fr. 15 – 19 Uhr, sa. 11 – 19 Uhr, so. 11 – 19 Uhr, Berliner-Tor-Platz Weitere Infos: www.weselmarketing.de

Rund um das Schlösschen Borghees

Voerde

Sonntag, 10.12. 10 – 19 Uhr, Schlösschen Borghees, Hüthumer Straße 180 Weitere Infos: www.weihnachtsmarkt-borghees.de

Goch

Christmarkt Kloster Graefenthal

Weihnachtstreiben am Wasserschloss

15.12. – 17.12. fr. 14 – 22 Uhr, sa. 11 – 22 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Wasserschloss Haus Voerde, Allee 65 Weitere Infos: www.weihnachtsmarktamwasserschloss.de

08.12. – 10.12. Fr. 17 – 21 Uhr, Sa. 12 – 21 Uhr, So. 11 – 19 Uhr, Kloster Graefenthal, Maasstraße 48 – 50, Weitere Infos: www.kloster-graefenthal.de

Hünxe

Bedburg-Hau

Geldern

13.12. – 17.12. Mi. – Fr. 13 – 22 Uhr, Sa. 11 – 22 Uhr, So. 11 – 20 Uhr, Schloss Moyland, Am Schloss 4 Weitere Infos: www.weihnachtsmarkt-moyland.de

Samstag, 02.12 16 – 19 Uhr, Evangelische Tageseinrichtung, Bogenstraße 13 Weitere Infos: www.geldern.de

Kunsthandwerkermarkt auf Schloss Moyland

Kalkar

Nikolausmarkt in Kalkar

02.12 - 03.12. Altstadt, Kalkar, Sa. 14-20 Uhr, So. 11-18 Uhr Weitere Infos: www.kalkar.de

Rees

Kleiner Reeserwarder Weihnachtsmarkt

Weihnachtsstraße in Krudenburg

Samstag, 02.12 11 – 19 Uhr, Dorfstraße Weitere Infos: www.huenxe.de

Markt am Kastellplatz

21.11. – 22.12. 11 – 20 Uhr, Kastellplatz und Innenstadt (Meerstr., Haagstr., Altmarkt) Weitere Infos: www.moers.de

Duisburg

Weihnachtsmarkt im Zentrum

23.11. – 30.12. so. – do. 11 – 21 Uhr, fr. + sa. 11 – 22 Uhr, Totensonntag (26.11.) 18 – 21 Uhr, 24. + 25.12. geschl., 26.12. 11 – 21 Uhr, 30.12. 11 – 20 Uhr, Königstraße/Münzplatz Weitere Infos: www.duisburger-weihnachtsmarkt.de

Lichtermarkt im Landschaftspark Duisburg-Nord

01.12. – 03.12., fr. 14 – 21 Uhr, sa. 12 – 21 Uhr, so. 10 – 19 Uhr, Emscherstraße 71 Weitere Infos: www.lichtermarkt.ruhr

Issum

Christkinds Markt

09.12. – 10.12. sa. 15 – 20 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Rathauspark, Herrlichkeit 7-9 Weitere Infos: www.issum.de

Rheinberg

Niederrheinischer Weihnachtsmarkt in Budberg

Kamp-Lintfort

02.12. – 03.12. Sa. 14 – 21 Uhr, So. 11 – 19 Uhr, Schloss Ringenberg, Schlossstr. 8, Hamminkeln Weitere Infos: www.hamminkeln.de

16.12. – 17.12. sa. ab 14 Uhr, so. ab 11 Uhr, Abteiplatz am Kloster

07.12. – 10.12. do. + fr. 15 – 21 Uhr, sa. 11 – 21 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Schloss Raesfeld, Freiheit 27, Weitere Infos: www.gemeinde-raesfeld.de

Moers

01.12. – 03.12. und 08.12. – 10.12., fr. + sa. 13 – 21 Uhr (Einlass bis 20 Uhr), so. 11 – 20 Uhr (Einlass bis 19 Uhr), Am Freilichtmuseum 1 (Navi: Stadionstr. 145) Weitere Infos: www.romantischer-Weihnachtsmarkt.net

Hamminkeln

Adventsmarkt vor Schloss Raesfeld

02.12. – 03.12. fr. 15 – 20 Uhr, sa. 13 – 20 Uhr, so. 11 – 20 Uhr Rotbachsee, Am Freibad 3, Weitere Infos: www.hiesfeld-was-sonst.de

Grefrath

Sonntag, 03.12. 11 – 18 Uhr, Reeserward 5a Weitere Infos: www.rees-erleben.de

Raesfeld

Advent am See

Adventsmarkt „Sternenglanz und Budenzauber“

02.12. – 03.12. sa. - so. ab 11 Uhr Lindenschule, Rheinkamper Str., Weitere Infos: www.weihnachtsmarkt-budberg.de

Schlossweihnacht Ringenberg

Dinslaken

Aventsmarkt in Kamp-Lintfort

Barbaramarkt

01.12. – 03.12. fr. 18 – 22 Uhr, sa. 14 – 21 Uhr, so. 11 – 18 Uhr, Ehem. Marienkirche (Kattenstr., Vinnstr.) Weitere Infos: www.kamp-lintfort.de

Romantischer Handwerkermarkt im Freilichtmuseum Dorenburg

Düsseldorf

Weihnachtsmarkt auf Schloss Benrath

24.11. – 25.11., 01.12. – 03.12., 08.12. – 10.12., 15.12. – 17.12. , fr. 14 – 21 Uhr, sa. 11 – 21 Uhr, so. 11 – 20 Uhr, Benrather Schloßallee 100-106 Weitere Infos: www.schloss-benrath.de

Weihnachtsdörfer in der Altstadt

23.11. – 30.12., so. – do. 11 – 20 Uhr, fr. + sa. 11 – 21 Uhr, Totensonntag (26.11.), 24.12. & 25.12. geschl., Weitere Infos: www.duesseldorf-tourismus.de


Niederrhein erleben Schlössch

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Das Schlösschen liegt inmitten der märchenhaften Natur des Borgheeser Waldes in Mit einem Besuch des heimeligen Weihnachtsdorfs

Emmerich. Eine schönere Kulisse für den

zu Fuße des Klosters Kamp können Besucher

weihnachtlichen Budenzauber sucht man lange.

Gutes tun: Der Erlös des Marktes, den die St. Josef Schützenbruderschaft organisiert, fließt an © Dirk Schuster

wohltätige Einrichtungen.

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Grünkohlwochen 2017 Leckere Wirtschaftsförderung NRZ im Gespräch mit Hans-Josef Kuypers

* Herr Kuypers, der Kreis Kleve widmet dem Grünkohl in diesem Jahr schon zum neunten Mal eine ganze Woche. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Kuypers: Die Idee ist schnell erklärt: Gemeinsam mit dem DEHOGA haben wir seinerzeit überlegt, welche Antwort wir all denen geben können, die sich für unsere Region interessieren und wissen möchten: Was isst man bei Euch im Kreis Kleve am Niederrhein? Da ist es gut, wenn wir zum Spargel in der Frühjahrszeit auch eine Antwort für die Vorweihnachts- und Winterzeit parat haben. Die Idee ist direkt gut angenommen worden und so hat die Grünkohl-Woche im Kreis Kleve inzwischen in vielen Häusern ihren festen Eintrag im Jahreskalender gefunden. Das freut uns als Veranstalter natürlich. ~ Der Grünkohl gilt als Wunderwaffe gegen Krankheiten und steht auch in den USA auf den Speisekarten vieler angesagter Restaurants. Was schätzen Sie an dem Gemüse? Kuypers: Grünkohl ist ein leckeres Wintergemüse, das bei den Gesundheitsbewussten unter uns mit seinen großen Mengen an enthaltenen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen punkten kann. Dazu ist es sehr variantenreich zuzubereiten, was die Teilnehmer unserer Grünkohl-Woche in jedem Jahr aufs Neue unter Beweis stellen. Also eignet sich der Grünkohl doch perfekt, um Gäste von Nah und Fern in die Restaurants unserer Region einzuladen, damit sie – auch außerhalb der beliebten Spargelzeit – einen echten kulinarischen Klassiker vom Niederrhein genießen können. ~ Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband sowie die Fleischerinnung unterstützen Ihre Aktion. Braucht der Grünkohl ebenfalls Partner auf dem Teller? Kuypers: Wir schätzen es sehr, dass mit dem DEHOGA Nordrhein e. V. und der Fleischerinnung des Kreises Kleve von Anfang an zwei wichtige Partner bei der Aktion mit dabei sind. Schließlich lebt das Grünkohl-Gemüse von einer gekonnten Zubereitung und Verfeinerung durch die erfahrene Hand eines Küchenchefs und – wer es denn mag – von der ein oder anderen FleischBeilage aus den Metzgereien unseres Kreises. ~


© Lars

Heidrich

Niederrhein erleben

Wie mögen Sie den Grünkohl am liebsten? Kuypers: Gerne so, wie er am Niederrhein traditionell angeboten wird: Als leckeres Eintopfgericht mit Kartoffeln untereinander, dazu Mettwürstchen oder Kassler als Beilage. Das ist einfach ein herzhafter Klassiker, der für mich an einem frostigen Wintertag auf den Teller gehört. ~ Stichwort leckere Wirtschaftsförderung: Kurbelt der Niederrheiner mit jedem Bissen die heimische Wirtschaft an? Kuypers: Ja, das kann man so sagen. Schließlich sorgen jeder Gast und jeder Einkauf für Umsatz bei den Gastronomen, Metzgereien und Grünkohl-Anbietern der Region. Und wenn wir dann noch auf die Treue unserer Gäste von außerhalb zählen dürfen, dann ist die Grünkohl-Woche – um es mit Ihren Worten zu sagen – eine wahrhaft „leckere Wirtschaftsförderung“. ~ Was verspricht die Grünkohl-Woche in diesem Jahr? Kuypers: Nach der überzeugenden Resonanz in den letzten Jahren dürfen wir auch in diesem Jahr wieder von rund 50 Hotel- und Gaststättenbetrieben, Metzgereien, Märkten und Gemüsehändlern ausgehen, die sich an der gemeinsamen Aktion der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, des DEHOGA Nordrhein und der hiesigen Fleischer-Innung beteiligen. Und ich bin davon überzeugt, dass die Teilnehmer sich wieder einiges einfallen lassen werden, um einheimische Gäste, aber auch die Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung mit besonderen Grünkohl-Angeboten zu locken und mit leckeren Grünkohl-Gerichten zu verwöhnen. Der Startschuss für die Aktion fällt in diesem Jahr übrigens am 24. November um 12 Uhr in Kleve mit einem großen GrünkohlEssen im Rilano Hotel Cleve City. ~ Anfang des Jahres wurde in der „Kohltourhauptstadt“ Oldenburg der erste Grünkohl-Weltmeister gekürt. Hätten die Köche aus dem Kreis Kleve ebenfalls Titelchancen? Kuypers: Selbstverständlich, davon gehe ich aus. Die hiesige Gastronomie braucht sich nicht zu verstecken. Gerade was den Grünkohl angeht, so wächst mancher Koch und manche Köchin scheinbar über sich hinaus: Schauen Sie nur auf die Speisekarten der teilnehmenden Betriebe, da werden Sie so manche neue und spannende Kreation rund um den Grünkohl finden, die einem schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Für alle Grünkohl-Genießer auf jeden Fall ein Gaumenschmaus. *

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Teilnehmerliste der Grünkohl-Woche: 2009 - 2016 Bedburg-Hau ∙Gaststätte Bucksteeg ∙„Zu den Kastanien“ ∙Wellnesshotel-Till-Moyland ∙ „Langostinos“ - Restaurant im Land-Golf-Club Schloss Moyland ∙Alte Post am Schloss Moyland ∙Landgasthaus Schwanenhof Emmerich am Rhein ∙Fleischerei Bröder ∙Wochenmarkt Emmerich am Rhein ∙Bioland-Gärtnerei Voorthuysen ∙Riswicker Bauernmarkt ∙Landhaus „Zu den 3 Linden“ ∙Restaurant „Franz“ Geldern ∙Am See Park Janssen GmbH ∙Restaurant „Zum Mühlenhof“ ∙Fleischerei Tenhaef ∙Fleischerei Brauwers ∙Commedia Gastronomie Betriebs GmbH ∙Posthotel Haus Deckers ∙Haus Eyckmann ∙Wochenmarkt Geldern ∙Gasthof „Zum Lünebörger“ Goch ∙Metzgerei Thünnesen ∙Imbiss 2000 ∙Nierswalder Landhaus ∙Fleischerei Kox ∙City-Grill Federici e.K. ∙Metzgerei Elbers ∙tK Eventgastronomie GmbH ∙Ophey‘s Spargelhof an der Niers ∙Hotel Litjes Issum ∙Fleischerei Loeven ∙Bierpumpe ∙Gaststätte „Zur Post“ ∙HexenSchänke ∙„Zum Juchmeshof“ ∙Spargelhof Bissels Kalkar ∙Restaurant „Zum Schwan“

∙Wunderland Kalkar Freizeitpark ∙Hotel Restaurant Siekmann ∙Ratskeller Kalkar ∙Metzgerei & Partyservice Stiller ∙Brauhaus Kalkarer Mühle ∙Landhaus Beckmann ∙Restaurant „Op den Huck“ Kerken ∙The Ranch House ∙Restaurant und Café Capannina ∙Bauernkäserei Straetmanshof ∙Fleischerei Horten GmbH & Co.KG ∙Gasthof Till ∙Landgasthaus Wolters ∙Haus Thoeren Kevelaer ∙Restaurant „Goldener Apfel“ ∙Restaurant „Goldener Schlüssel“ ∙Hotel Weißes Kreuz ∙Café Klatsche ∙Hotel-Restaurant „Gelder Dyck“ ∙Kevelaerer Kaffeehaus ∙Restaurant „Goldener Schwan“ ∙Metzgerei Moeselaegen ∙Café-Konditorei Nederkorn GmbH ∙Alt Derp - Haus Stassen ∙Zum Einhorn ∙Schiffer Haus Klinkenberg ∙Restaurant „Den Heyberg“ ∙Rheinischer Bauernmarkt Winnekendonk ∙Sporthotel Schravelsche Heide ∙Rheinischer Bauernmarkt Winnekendonk e. V. ∙Landhaus Voeskenshof Kleve ∙Rhinos Buger & Bar ∙DAD - Die am Deich ∙Rilano Group GmbH ∙Landwirtschaftskammer ∙NRW - Bauernmarkt Riswick ∙Evangelische Stiftung ∙Metzgerei Quartier und CURRYQ ∙Restaurant „Zum Johanna-Sebus-Denkmal“ ∙„Altes Landhaus“ im Forstgarten Kleve ∙Bioladen Kleve ∙Turm-Café-Restaurant Kleve

∙Landhaus Waldschlösschen ∙Imbiss ROTER WAGGON ∙Keglerbörse „Haus Ida“ ∙Restaurant „Am Schloßtor“ ∙Golden Tulip Hotel Cleve ∙Casa Cleve ∙ Turm Café Restaurant Wellnesshotel Till-Moyland Kranenburg ∙MediCare Seniorenresidenz Kranenburg ∙Caféhaus NiederRhein ∙Gaststätte „Haus Hünnekes“ Rees ∙ Restaurant „Zum reisenden Mann“ Boland GmbH ∙Metzgerei, Hotel & Partyservice Voss ∙Café Holzum - Das Pfannkuchenhaus ∙Strandbad Millinger Meer ∙Rhein-Café und Restaurant Rösen ∙Balkan-Stübchen ∙Atlanta Hotel Rheinpark Rees Rheurdt ∙Metzgerei Planken ∙Restaurant-Café „Haus Oermterberg“ Straelen ∙Gasthof Zum Siegburger ∙Straelener Hof ∙Landgasthaus „Zum Paradies“ ∙Fleischerei Schreurs ∙Gemüsebau Raedt ∙Fleischerei Borghs GmbH & Co.KG Uedem ∙Bürgerhaus Uedem ∙Haus Nachtigall Heuken GmbH ∙Bauernmarkt Lindchen Wachtendonk ∙Landfleischerei Rips ∙Restaurant Altdeutsche ∙Gaststätte Büskens Weeze ∙Metzgerei Petrusheim ∙Gaststätte „Dicks-Waldhaus“


Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve veranstaltet:

Grünkohl-Woche im Kreis Kleve

Grünkohl - Genuss aus unserer Region

Termin: 24.11.2017– 01.12.2017 Zum Start: Großes Grünkohl-Essen im Rilano Hotel Cleve City, Bensdorpstraße 3, 47533 Kleve Freitag, 24.11.2017, 12.00 -13.00 Uhr T +49.[0] 28 21.72 81 0 eMail info@wfg-kreis-kleve.de www.wfg-kreis-kleve.de www.gruenkohlwoche.de


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Aufgetischt!

REZEPTE DER LESERINNEN & LESER

Lecker! Da läuft einem beim Anblick der Bilder schon das Wasser im Mund zusammen. Unsere lieben Leser haben für uns ein 3-Gänge-Menü zubereitet. Und das Tolle dabei: Sie haben uns auch gleich die Rezepte verraten. Lassen Sie sich also inspirieren von einem Apfelwein-Parmesancreme-Süppchen, von geschmorten Rinderbäckchen auf Kartoffelpüree und Safranbirne sowie einem sündhaft leckeren Apfelwein-Tiramisu. Viel Spaß beim Nachkochen! VON DANIEL PAUL | FOTOS VON LARS HEIDRICH


Vorspeise

Niederrhein erleben rsten (31), nzösischNadine Ke he- und Fra at M t is d n burg u tingen. lebt in Duis chule in Ra ts m a es G einer Lehrerin an

Apfelwein-Parmesancreme-Süppchen Für 4 Personen 150 g 1 1 10 bis 20 g 200 ml 30 ml 300 ml 1 200 bis 300 ml 1

Parmesan (gerieben) Zwiebel Knoblauchzehe Butter (oder Olivenöl) Sahne Mehl Wasser Apfel Apfelwein Prise Salz, Pfeffer und Muskat

Suppe: Knoblauch , Zwiebel und den Apfel klein schneiden und mit Öl/Butter 4 Minuten andünsten. Apfelwein, Wasser und Brühe zugeben dann 10 Minuten aufkochen. Sahne, Mehl, Parmesan und Gewürze zugeben, 3 Minuten weiterkochen und dann gut pürieren.

Einlage: Vorher in Apfelwein kurz aufgekochte Apfelwürfelchen über die Suppe streuen, alternativ Basilikum, Kürbiskerne oder Trüffelöl zugeben. Tipp: Weniger ist mehr! Die Suppe ist sehr sättigend.

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Geschmorte Rinderbäckchen auf Kartoffelpüree mit weißer Schokolade und Safranbirne Rinderbäckchen: Zubereitungszeit 2,5 bis 3 Stunden Zutaten für 4 bis 6 Personen 4 Rinderbäckchen 2 EL Butterschmalz 2 geschälte, gewürfelte Karotten 1 daumendicke Scheibe, geschälter, gewürfelter Knollensellerie 1 geschälte, gewürfelte Zwiebel 2 geschälte Knoblauchzehen 1 EL Tomatenmark 2 EL Mehl 200 ml roter Portwein 600 ml Rotwein 2 Lorbeerblätter 1 Rosmarienzweig 1 Thymianzweig 1 Nelke 5 leicht angedrückte Wacholderbeeren Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Die Rinderbäckchen oberflächig grob parieren (Fettschichten und Sehnen entfernen). Nur grob, da Sehnen und Fetteinlagerungen wesentlich zum Geschmack beitragen. Das Fleisch ca. 15 Min. in kaltem Wasser wässern, dann auf einem Sieb abtropfen lassen und mit Küchenpapier gut trocken tupfen. Nun salzen und pfeffern, das Butterschmalz in einem Bräter oder Schmorrtopf erhitzen und die Bäckchen gut von allen Seiten anbraten (ca. 10 Min.), aus dem Bräter nehmen und das Gemüse und den Knoblauch hineingeben und ca. 10 Min. anrösten. Es sollte Farbe annehmen. Das Tomatenmark hinzugeben und kurz anrösten (1-2 Min.), das Mehl drüber stäuben und gut umrühren. Das Ganze mit Portwein ablöschen und den Bratensatz loskochen, die Bäckchen auf das Gemüsebett legen. Alles zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und den Portwein fast ganz einkochen. Den Rotwein und die Kräuter hinzugeben und das Ganze mit einem Deckel oder Backpapier abdecken. Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 1,5 Std. schmoren, dabei die Bäckchen mehrmals (drei- bis viermal) wenden, evtl. mit warmen Wasser angießen. Sollten die Bäckchen noch nicht butterzart sein – weitere 20-30 Minuten schmoren. Das Fleisch aus dem Topf nehmen und in Alufolie wickeln und beiseite legen. Den restlichen Topfinhalt durch ein Passiersieb streichen, zurück in den Topf geben und auf die gewünschte Konsistenz reduzieren und das Fleisch wieder in die Soße geben. Zum Anrichten das Fleisch in Tranchen schneiden.


Hauptgang

Niederrhein erleben

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Kartoffelpüree mit weißer Schokolade: Zubereitungszeit etwa 30 Min. Zutaten für 4 bis 6 Personen 700 g von einer guten Kartoffel (ich nehme lieber eine vorwiegend festkochende, auch wenn eine mehlige Kartoffel üblich ist) 75 g geschmolzene, weiße Schokolade 75 g weiche Butter 250 ml Milch Salz, Pfeffer aus der Mühle, Muskatnuß Kartoffeln schälen, vierteln oder achteln, mit kaltem Salzwasser aufsetzen und ca.20 Min. kochen. Die Kartoffeln abschütten und zusammen mit der Butter mit einem Kartoffelstampfer gut durchstampfen. Die weiße Schokolade und die Milch in mehreren Schritten unterrühren bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzig abschmecken. Safranbirne: Zubereitungszeit 1,5 Std. Zutaten für 4 Personen 1 kg mittlere Kochbirnen (z. B. Gieser Wilderman ) 1 Fl. Muskatwein 3 angedrückte Kardamomkapseln ½ Vanilleschote (längs aufgeschnitten) 2 cm frischer, geschälter, in Scheiben geschnittener Ingwer 8 EL Zucker geraspelte Schale einer Zitrone gute Messerspitze Safranfäden Die Birnen schälen, dabei den Stiel für die Optik dran lassen. Mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen und mit einem Messer den Boden der Birne waagerecht schneiden, damit sie im Topf gerade steht. Die Birnen aufrecht in einen Topf setzen, wobei der Boden des Topfes komplett zugestellt sein sollte. Alle Zutaten in den Topf zu den Birnen geben und das Ganze mindestens 1 Std. kochen, bis die Birnen weich sind. Eventuell Wasser zufügen, damit die Birnen immer mit dem Gewürzsud bedeckt sind. Die gekochten Birnen in eine Schüssel geben und abgedeckt warm halten. Den Sud durch ein Sieb gießen und in einem Topf einreduzieren bis eine sirupähnliche Konsistenz entstanden ist (ca. 200ml). Diese wieder über die Birnen gießen und warm servieren.


48 8), Tittmann (7 erin. Die Rosemarie ls Altenpfleg a g n la re h leidenJa 5 3 ort lebt, ist tf arbeitete in -L p m a die in K Rentnerin, Köchin. e schaftlich

Apfelwein-Tiramisu Zutaten für 4 Personen 1 300 ml 1 kg 4 1 EL 250 g 80 g 150 g 4 TL

Zitrone Apfelwein Äpfel Scheiben Pumpernickelbrot braunen Zucker Magerquark Zucker Schlagsahne Johannisbeergelee

Zitrone abreiben, von einer halben Zitrone den Saft nehmen und mit Apfelwein aufkochen lassen. Dann Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. 5 Minuten mitköcheln lassen.

Abwechselnd werden Brösel, Sahnequark und Apfelkompott in Gläsern geschichtet. Oben drauf kommen das Gelee, ein paar Apfelstücke und zur Dekokration ein paar Brösel.

Pumpernickel zerbröseln und in einer trockenen Pfanne anrösten. Danach auf einem Teller auskühlen lassen. Den Quark mit dem Zucker glatt rühren. Sahne steif schlagen und unterheben.

Für Kinder ersetzt man den Apfelwein – durch Apfelsaft. Lecker und gesund: ein herbstlicher Nachtisch.


Nachtisch

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TÜR ZU!

Jetzt finde raus

kann man auch in Kleve betreiben. Gruppen lassen sich zum Spaß einsperren. VON ASTRID HOYER-HOLDERBERG

© Astrid Hoyer-Holderberg

Den Freizeit-Trend „Escape Rooms“

Überall im Raum sind Hinweise versteckt. Aber was ist Deko, was ist Tipp? Alexey Klymov und

Eine geheimnisvolle Gruft, ein Skelett im fahlen Schein der Kerzen. Wo soll das schon liegen? Am Ende der Fußgängerzone in Kleve. Dort haben zwei so genannte Escape-Rooms ihre Türen geöffnet, um sie schnell wieder zu schließen und Kleingruppen einzusperren. Wie kommt man wieder raus? Das ist das Spiel, das ist der Sinn. Escape ist das englische Wort für Flucht oder Ausweg. Der Freizeit-Trend ist nun auch in Kleve gelandet. Einziger Anbieter am unteren Niederrhein: Clever Escape. Überall im Raum sind Hinweise versteckt. Aber was ist Deko, was ist Tipp? Ein Rätsel baut aufs andere auf. Jeder Mitspieler steuert etwas bei – logisch gedacht, kombiniert, geraten, gehört, gesehen. Nur gemeinsam kann man die Hinweise richtig interpretieren. So etwas gibt es seit Jahren als Computerspiel zweidimensional. In Kleve vibriert die Spannung in 3D. Sie lauert hinter der Ritterrüstung oder kauert unterm Schreibtisch.

„Die Teams sollen Adrenalin freisetzen “ Der Count-Down zählt von 60 an runter. Eine Stunde Zeit, um raus zu kommen. „Die Teams sollen Adrenalin frei setzen. Aber es entsteht kein Stress, sondern Aha-Erlebnisse und am Ende Glücks-

gefühle“, weiß Alexey Klymov, der Vordenker und Geschäftsführer von Clever Escape. Die beste Gruppengröße seien vier bis sechs Leute, es kommen auch mal drei oder sieben. Es sind Familien und Freunde, Schützinnen und Sportgruppen oder kleine Betriebe auf TeamErfahrungstrip. Selbst die Skeptiker, die sich etwas mürrisch auf das Spiel einlassen, kommen mit einem stolzen Lächeln aus dem Raum wieder heraus. Jeder kann etwas, der eine strategisch, der andere kreativ. Teamwork fügt es zusammen. „Es ist ein schönes Erlebnis, selbst auf die Lösung zu kommen“, weiß Klymov. „Die Leute sollen den Raum für sich in Besitz nehmen. Viele verlieren zu Anfang Zeit, weil sie sich nicht trauen“ beschreibt Thordis Neger, die Lebenspartnerin von Alexey Klymov. Die Kunden müssen interagieren, kommunizieren und Aufgaben parallel lösen. An den 60 Objekten, die es im Raum wahrlich zu ent-schlüsseln gilt, und an den 40 Rätseln hat auch sie mit getüftelt. Eine Stunde lang haben die Teilnehmer etwa im „Büro des Professors“ jedes Bild von der Wand geholt, über Notizen auf dem Bord gegrübelt, Teppiche gehoben, Schubladen aus der SecondHand-Schrankwand aus Kirschbaumholz gezogen, getastet, geschoben: Wo ist Professor Schmidt? Nebenan in der spektakulären Gruft werden Tapeten-„Steine“ gelüpft, doch was ist, wenn das Licht ausgeht? Niemand braucht übrigens Sorge zu haben, eingesperrt zu bleiben. Ein Notschlüssel hängt gleich neben der Tür.

Thordis Neger - hier mit Tochter Malina - entwerfen die spannenden Rätsel.

Escape-Rooms wurden in Japan erfunden. In Deutschland sind sie seit zwei Jahren populär, es gibt rund 180 Anbieter. „Clever Escape“ ist der einzige Anbieter zwischen Viersen und Duisburg.


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Vintage, Industrial & Antiques Escape Games gelten als Trend unter Kunden zwischen 20 und 40 Jahren. Beim Klever Spaß hinter verschlossenen Türen waren aber auch schon Familien mit Babys oder Großeltern über 70 Jahre dabei. „Geeignet von Menschen von 8 bis 99“, sagt Thordis Neger, die 30-jährige Niederrheinerin aus Kalkar-Appeldorn. Dr. Alexey Klymov (33) aus Kiew, der Deutsch wie ein Muttersprachler spricht, oder sein Kompagnon Daniel Alves Cardoso (32, aus Portugal) verfolgen die Suche der Gäste über zwei Kameras. Wenn Entdecker stagnieren, lenken Tipps per Bildschirm sie weiter dem Ziel zu. „Ich bin mit Computerspielen wie ‚Monkey Island‘ oder ‚Myst‘ groß geworden“, erzählt Klymov. Das hilft in der Branche der Real Live Adventuregames mehr als sein Studium der Medizinischen Biologie. Sein Partner studierte übrigens Biochemie, seine Partnerin ist LogoNur 10 Min. von pädin und Doktor der Psycholinguistik. Warum man trotzdem der A3,betreibt? Abfahrt Rees erst mal moderne Schnitzeljagd Weil es Spaß macht.

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Dabei war es gar nicht so einfach, das Gewerbe in Kleve anzumelden. Ist es eine Vergnügungsstätte? Dann darf es nicht in die Innenstadt. Ist es ein Indoor-Spielplatz? Behördenklippen. „Wir haben bei Bauordnungsämtern anderer Städte nachgefragt, wie sie solche Escape-Rooms genehmigt hatten. Manche wussten gar nichts davon“, lacht Klymov. „In Kleve half der Klever Wirtschaftsförderer Dr. Joachim Rasch. Er war super. Innerhalb von zwei Tagen war der Antrag erledigt“, freut sich das Team von „Clever Escape“. Für alle, die als gewiefter Sherlock Holmes oder clevere Lisbeth Salander solch ein Exit-Spiel ausprobieren oder als Gutschein unter den Tannenbaum legen wollen, hier ein Tipp: Hinter dem Schrank ist nichts und auf der Lampe auch nicht.

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Maronenduft LIEGT IN DER LUFT

Seit 30 Jahren lockt Barbara Kehrmann Besucher mit dampfenden Maronen an ihren Stand auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt VON MARCEL SROKA

Dampfend und wohlriechend machen die Maronen schon von Weitem auf sich aufmerksam. Eine Frau mit freundlichem Gesicht wartet darauf, eine Tüte mit den heißen Nussfrüchten an die hungrige Kundschaft zu bringen. Seit 30 Jahren können sich die Besucher des Duisburger Weihnachtsmarkts auf die gerösteten Kastanien oder „Maroni“, wie sie in Österreich genannt werden, freuen, die Barbara Kehrmann in ihrer Bude zubereitet. 1987 stand sie zum ersten Mal auf dem Markt, der in diesem Jahr vom 23. November bis zum 30. Dezember wieder mit Dutzenden Büdchen in die Duisburger Innenstadt lockt. „Maronen liefern die perfekte Grundlage für einen Weihnachtsmarktbesuch. Danach kann man dann mit Bratwurst und Glühwein weiter machen“, ist Kehrmann überzeugt. „Und außerdem wärmen sie die Hände.“

„Jede einzelne Frucht wird von Hand kontrolliert“

© Lars Heidrich

Kehrmanns Familie sattelte 1873 auf das Schaustellergewerbe um. „Das war mein Ur-Ur-Opa.“ Er war Handwerker und wagte sich daran, mit einem Karussel durch die Lande zu ziehen. „Im Grunde waren Schausteller zuvor im-

mer entweder Handwerker oder Gaukler“, so Kehrmann. Bis vor wenigen Jahren besaß die Familie noch ein nostalgisches Holzpferdekarussell und ein Kettenkarussell. Inzwischen sind Kehrmanns ausschließlich mit ihrem Maronenstand auf Märkten zu entdecken. Aus Italien, Portugal, Spanien oder der Türkei stammen die Maronen, die Kehrmann für den Verkauf nutzt. „In Deutschland haben wir bislang nicht das richtige Klima, um sie großflächig anzubauen.“ Ob daran der Klimawandel etwas ändert? „Wer weiß das schon“, antwortet sie. Schon heute die durchaus richtigen klimatischen Bedingungen gibt es dagegen in vielen Regionen Asiens, etwa in Teilen Chi-

nas. Doch das Urteil der Expertin über die Maronen vom asiatischen Kontinent fällt deutlich aus: „Sie sehen sehr schön aus und haben selten Schäden durch Würmer, aber schmecken tun sie nicht.“ Barbara Kehrmann, die in Ascheberg im südlichen Münsterland lebt und außerhalb der Weihnachtszeit mit ihrem Mann einen Großhandel für Tiernahrung betreibt, legt großen Wert auf die Qualität ihrer Maronen. Darum werden die Früchte zuerst bei ihrem Händler des Vertrauens getestet. Doch was macht eigentlich die perfekte Maronen-Frucht aus? „Sie muss schmackhaft sein, leicht süßlich bis leicht herblich.“ Nicht nur die Qualität der Frucht müsse überzeugend sein, es komme ebenfalls auf die Zubereitung an. Das Rösten der Maronen verlangt dabei noch viel Handarbeit von Kehrmann und ihren Helfern. Jede einzelne Frucht wird von Hand kontrolliert und eingeschnitten. „Dafür gibt es keine Maschine“, berichtet die erfahrene Schaustellerin. „Die Kunst ist es, die Maronen scharf anzurösten und sie dann langsam zu garen.“ Dabei herrschen dann Temperaturen um die 200 Grad vor. Verkauft werden die Maronen schließlich pur, ohne weitere Zusätze. „Das ist typisch so für Deutschland. Nur die Belgier machen gerne noch etwas Salz an die Maronen ran.“ Die Gruppe der Maronen-Freunde beschreibt Kehrmann als fast universell. „Fast jeder kauft bei mir geröstete Maronen.“ Türkische Mitbürger oder solche mit arabischen Wurzeln gehören ebenso zur Kundschaft wie Niederländer, Belgier oder Deutsche. Nur die Norddeutschen hätten bislang keine Leidenschaft für die Maronen entwickeln können. „Vielleicht liegt das daran, dass die Tradition im Süden Deutschlands größer ist.“ Zu den Niederländern fällt Kehrmann eine Anekdote ein. „Die Holländer kennen ja von zu Hause aus keine Weihnachtsmärkte. Die ersten, die zu uns kamen, haben die Maronen samt Schale in den Mund gesteckt und versucht, sie so zu essen.“


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Kein Kind

GEHT LEER AUS VON CHRISTOF WILLER

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So lautet das Ziel der schon zur Tradition gewordenen „NRZ Weihnachtswunschbaumaktion“ in vielen Städten unseres großen Verbreitungsgebiets auch in diesem Jahr. Während viele Kinder dem Weihnachtsfest entgegenfiebern, sich auf ein Miteinander bei tollem Essen im Kreis ihrer Lieben und natürlich auf schöne Geschenke freuen, bleiben diese Vorstellungen für andere lediglich ein Traum. Für die, die in Armut aufwachsen. Mitten unter uns. Kinder ohne Geschenke – das darf nicht sein, dachten in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen und unterstützten die Wunschbaumaktion der NRZ in zunehmendem Maße. Und wenn sich Sachen wie Buntstifte oder eine warme Strumpfhose auf dem Wunschzettel wiederfinden, macht das sehr nachdenklich. Genau dort wollen wir ansetzen und Kindern aus Familien, denen es finanziell nicht so gut geht, für die Geschenke alles andere als selbstverständlich sind, ein Gefühl von Weihnachten vermitteln. In Kooperation mit örtlichen Partnern und Institutionen wie Caritas, Diakonie oder Jugendamt sowie ehrenamtlich Tätigen bitten wir Sie, Wunschpate zu werden und mit dem Kauf eines Weihnachtsgeschenkes bedürftigen Kindern einen

Moment des Glücks zu bescheren. Dazu werden Wunschbaumkarten produziert und ausgehängt, die Auskunft über Namen und Alter der Kinder geben. Und denen natürlich der Herzenswunsch der Kinder zu entnehmen ist. So können Sie das gewünschte Geschenk kaufen und dort abgeben, wo Sie die Wunschbaumkarte erhalten haben - bei lokalen Partnern oder in einem der LeserLäden der NRZ. Die Zuordnung erfolgt dann über die vermittelnde Institution. Nähere Informationen rund um unsere Weihnachtswunschbaumaktion finden Sie in den nächsten Wochen in Ihrer NRZ. Ihnen – besonders im Namen zahlreicher strahlender Kinder – ganz herzlichen Dank und ein gesegnetes Weihnachtsfest!


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ZOOTIERE IM

Winter

Eine Fußbodenheizung für Tiger und Malaienbären, beheizte Unterkünfte für Giraffen oder Wärmelampen für Erdmännchen – die Tierparks lassen sich für die Wintermonate einiges einfallen. Warum im Duisburger Zoo die Beine der Elefanten mit Vaseline eingerieben und warum Waldrentiere im niederländischen Burgers‘ Zoo die Könige des Winters genannt werden, lesen Sie hier ...

Duisburger Zoo Die Erdmännchen-Truppe kuschelt unter der Wärmelampe miteinander, jeder schmiegt sich ganz eng an den Nachbarn und hält sich warm. Der einsame Späher auf dem Hügel im Gehege hat das unglückliche Los gezogen und steht in der klirrenden Kälte, um Wache zu halten. „Die undankbare Aufgabe des Aufpassers trifft jeden. Aber zu der Jahreszeit wechseln sich die Erdmännchen noch regelmäßiger ab“, versichert Volker Grün, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Duisburger Zoos. Während die Besucher das Tiergehege am Kaiserberg wegen des nahenden Winters teilweise nur noch mit ihrem Baumwoll-Fell über den Ohren aufsuchen, haben Elefanten, Trampeltiere oder Zebramangusten keine Outdoor-Garderobe zur Verfügung. „Das ist auch nicht nötig. So gut wie jedes Tier verträgt die kalten Temperaturen, das hat die Natur so eingerichtet. Auch der Irrglaube, dass afrikanische Tiere besonders der Kälte schutzlos ausgeliefert seien,

stimmt nicht“, erklärt der Biologe. In der Wüste herrsche zwar tagsüber sengende Hitze, aber in der Nacht kühlt es rapide ab: „Da fällt es locker unter zehn Grad, manchmal auch unter Null“, weiß der Experte. Deshalb müsse sich kein Zoogast Sorgen machen, auch wenn zur Weihnachtszeit geöffnet ist und die Tiere draußen herumlaufen. Die haarigen Bewohner

„Vaseline ist die Handcreme für unsere Dickhäuter“ haben in den kommenden Monaten selbst die Wahl, ob sie drinnen oder draußen die Zeit verbringen möchten. „Viele genießen aber die frische Luft am Morgen oder gegen Nachmittag“, sagt Volker Grün. Wie sich die Fauna am besten selbst darauf vorbereitet sehen die Besucher

deutlich bei den Trampeltieren. Von Tag zu Tag wird das Fell dichter und zotteliger. Aber es gibt auch WinterVorkehrungen bei den Tieren, die den der Menschen sehr ähnlich sind: „Die Beine der Elefanten werden regelmäßig mit Vaseline eingesalbt. Das ist praktisch die Handcreme für Dickhäuter, weil auch deren Haut im Winter rissiger werden kann“, so Volker Grün. Oder die Wärmelampen bei den Erdmännchen und Zebramangusten: Diese seien mit Heizpilzen zu vergleichen. Generell seien der Winter und die damit einhergehende Eiseskälte nicht schlimm, Probleme könnte es aber geben, falls es regnet und es nasskalt ist. Schließlich können alle Säugetiere Schnupfen und eine Rotznase bei so einem Wetter bekommen. Einzig die Schildkröten sind nicht mehr an der frostigen Luft zu beobachten. Ihr Überwinterungslager liegt direkt neben ihrem Außenquartier und sorgt für mollige Wärme bei den Panzertieren.


Niederrhein auf Achse

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Burgers‘ Zoo

Waldrentiere verfügen unter anderem über ein wärmendes und wasserdichtes Fell.

Tropische und subtropische Tiere sind niedrige Temperaturen von Natur aus nicht gewohnt. Im Winter gilt es deshalb für die Zoos und Tierparks in unseren Breitengraden, Tieren, die im Freien untergebracht sind, etwas Wärme zu spenden. Im Burgers‘ Zoo in Arnheim haben sich die Tierpfleger für die Tiere die bestmögliche Winterunterbringung überlegt, wie Zoodirektor Alex van Hooff erklärt: „Wir gehen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Tiere ein und sorgen dafür, dass sie der Kälte im Winter nicht ausgesetzt sind.“

Zudem haben ihre Plattfüße mit abstehenden Zehen den Effekt von Schneeschuhen.

Vier der sieben Öko-Displays des Burgers‘ Zoo – Bush, Desert, Ocean und Mangrove – sind überdacht. Ihre Bewohner leben das ganze Jahr über in einer gleichbleibend warmen Temperatur – besondere Maßnahmen im Winter sind nicht erforderlich. „Hier leben etwa 60 Prozent unserer Tiere.“, so van Hooff. Winterfell vs. Winterunterkunft Für andere Tiere des Burgers‘ Zoo, etwa die Afrikanischen Löwen, stehen Rückzugsorte hinter ihrem Freigelände zur Verfügung. Diese benötigen sie aber nur bei sehr rauem Wetter, weiß van Hooff.

Die Geparden im Burgers‘ Zoo kuscheln sich in der kalten Jahreszeit gerne aneinander.

Beinahe luxuriös haben es die Tiger und Malaienbären, deren Grotten mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Noch ein wenig anders sieht es bei afrikanischen Huftieren aus, zu denen unter anderem die Giraffen gehören. Für sie kann aufgrund ihrer besonderen Statur mit hohem Köperschwerpunkt neben der Kälte beispielsweise auch Glatteis eine Bedrohung darstellen. Für sie wie auch für die Zebras geht es in der kalten Jahreszeit oftmals in ihre beheizten Winterunterkünfte. Bei den Zebras besteht zudem die Besonderheit, dass jeder Harem seine eigene Bleibe hat, um nächtliche Konflikte zu vermeiden. Besucher haben jedoch auch im Winter die Möglichkeit, die Tiere zu sehen. „Sollten sie wegen Frost oder Glatteis mehrere Tage in ihrer Winterunterkunft verbringen müssen, können sie durch große Glasscheiben beobachtet werden“, so van Hooff: Knacksende Sehnen zur Ortung Zu den „winterfesten“ Tieren im Burgers‘ Zoo gehören die Waldrentiere. Sie verfügen unter anderem über ein wärmendes und wasserdichtes Fell sowie Sehnen, die während des Laufens ein knacksendes Geräusch machen, damit sie sich auch bei dichtem Schneetreiben gegenseitig orten können. Ihre Plattfüße mit abstehenden Zehen haben zudem den Effekt von Schneeschuhen. Damit sind sie unbestritten die Könige des Winters im Arnheimer Tierpark.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir haben jeweils 2 mal 4 Tickets der beiden Zoos für Sie im Gepäck! Gleich hier mitmachen und freien Eintritt gewinnen: ► www.nrz.de/duisburger-zoo oder ► www.nrz.de/burgers-zoo Wenn die Tiger einmal nicht den großen Schneebällen nachjagen, haben

Mit etwas Glück können Sie sich über einen schönen Tag mit der Familie im Tierpark freuen.

sie in ihren Grotten eine Fußbodenheizung. Ziemlich luxuriös!

Ihre NRZ wünscht Ihnen viel Spaß!


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LICHT AUS,

Film ab!


60 1911 flimmerte im „Goli“ - den Gocher Lichtspielen - der erste Streifen über die Leinwand. Inzwischen ist das alte Lichtspielhaus Programmkino – Popcorn und Fünfzigerjahre-Ambiente inklusive.

© Thorsten Lindekamp

Joachim Lück (li.) und Uwe Taggruber haben schon mal Platz genommen. Sie gehören zu den engagierten Gochern, die diesen besonderen Ort in besonderer Weise erhalten wollen.

Hach, das ist ja – wie früher. Ein Ort zum Träumen, ein Ort der Stars und Sternchen, der ganz großen Gefühle – Herzklopfen vom Sperrsitz bis zur Loge – und dann, Sie wissen schon, Schmusesitz ganz hinten, letzte Reihe, Licht aus, Film ab, oh ja. Roter Plüsch, glitzernder Vorhang, Popcorn und Eis von Langnese, vorne James Dean oder die „Drei Männer im Schnee“. Fernsehen gibt’s noch nicht wirklich, Tagesszeitungen sind das wichtigste Medium, und dann kommt Rick und sagt den Satz aller Sätze: „Schau mir in die Augen, Kleines ...“ Das ist Kino. Nein, das ist Lichtspielhaus-Nostalgie. Pur.

Manchmal kommen 20 Zuschauer, manchmal 200. „Man kann kein Geld verdienen mit dem Goli“, sagen die beiden. „Aber es macht unglaublich viel Spaß, dieses altehrwürdige Lichtspieltheater wieder mit Leben zu füllen.“ Am 1. und 3. Samstag und Sonntag im Monat heißt es „Film ab“. Dann steht Uwe Taggruber in dem alten Vorführraum hoch über dem Kinosaal zwischen verbeulten Filmrollen und museumsreifen Projektoren und legt die Schalter um. Für das Licht, den Gong, den Film. Per Seilzug kann die Leinwand größer gefahren werden. Eintritt: 4,50 Euro. „Jeder soll sich den Kinobesuch leisten können“, sagt Uwe Lück. Ohne Dolby aber dafür mit konkurrenzloser Atmosphäre.

Wenn man was erleben wollte in den Fünfzigerjahren, dann ging man ins Kino. Es war die Zeit, in denen die großen Lichtspielhäuser mit ihren 500 oder gar 700 Sitzplätzen regelmäßig ausverkauft waren und die bundesweit 7000 Fernsehgerätebesitzer sich zu den Luxusmenschen zählen durften. Was kommt einem da doch nicht alles in den Sinn, wenn man im „Goli“ steht. Es ist so eine Mischung aus Neugier und Nostalgie, Zauber und Wehmut, vergnügter Verträumtheit, fröhlichem Wiederentdecken und erwartungsvollen Neufinden das einen erwischt. Und man schaut schmunzelnd auf alte Filmplakate und rotgestrichene geschwungene Wände, im Schaufenster klotzt ein Ur-Projektor neben einer kleinen zierlichen Plakette, die tatsächlich die Unterschriften trägt von ... Heinz Erhardt, Rudolf Platte, Grethe Weiser ... Das gute alte Gocher Lichtspielhaus, kurz „Goli“, hat tatsächlich viele Wirren der Zeit überstanden. Im Oktober 1911 eröffnet, wurden Tausende von Filmkilometern dort abgespult. Das „Goli“ gehörte 1930 zu den ersten Kinos in Deutschland, die vom Stummfilm auf Tonfilm umstellten. Nach dem Krieg hielt es, schwer zerstört, als Nottheater seinen Betrieb aufrecht, 1995 stellten die Betreiber den Spielbetrieb aus Altersgründen ein. Doch die Gocher wollten ihr Kino nicht so einfach aufgeben. 2011 gründete sich ein Verein, es wurde gewerkelt und renoviert, gestrichen und brandschutzinstandgesetzt, und seit dem 1. September 2013 ist das „Goli“ ein richtiges Programmkino. Mit Plüsch und harten Original-Sperrsitzen, ganz viel Flair der Fünfzigerjahre, Original-Interieur und PetticoatAtmosphäre, Popcornmaschine und Billettverkaufsschalterchen. Uwe Taggruber und Joachim Lück gehören zu den engagierten Gochern, die diesen besonderen Ort in besonderer Weise erhalten wollen. Im Stile der Art House Cinemas werden hier nun Filme gezeigt, die nicht unbedingt dem Mainstream entsprechen.

Ihr Gourmet-Restaurant für alle Festlichkeiten bis 180 Personen

Gänse und Wild-Büfett

Freitag, den 03. November Freitag, den 10. November Sonntag, den 19. November ab 17 Uhr Samstag, den 25. November Sonntag, den 26. November ab 17 Uhr Freitag, den 01. Dezember Beginn ab 18:30 Uhr

An den Adventsonntagen Großes Adventsbüfett

03. Dezember 1. Advent 10. Dezember 2. Advent 17. Dezember 3. Advent von 12 bis 14:30 4. Advent – Heiligabend – geschlossen

Weihnachten und Sylvester

Am ersten und zweiten Weihnachtstag Weihnachtliche Menüs von 11:30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet Bitte reservieren Sie rechtzeitig Ihren Tisch!

Silvester

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WO JEDER WILD AUF

Fleisch WIRD

Robby Drews vom Hegering Emmerich-Rees bereitete Wildbret zu. Der Jäger stellte unter Beweis, welche Köstlichkeiten aus Wildfleisch er dem Image der Jäger steht es bei einigen Umgebung ist beeindruzaubern kann.

Schon die ckend. Wir sitzen zu fünft in einem kleinen achteckigen Holzhaus. Die Sitzbank rund um das offene Feuer in der Raummitte ist mit echten Fellen belegt, die Holzscheite knistern in der Glut. Robby Drews gibt ein Stück Butter in die Pfanne, dreht den Pfannenstiel so, dass sich die Bratfläche über dem offenen Feuer befindet. Dann hebt er nach

VON MARIA RAUDSZUS

und nach die fünf Taubenbrüstchen aus der Marinade aus Olivenöl und Steakgewürz und legt sie ins heiße Fett. Drews, Koch aus Leidenschaft, hat im Auftrag des Hegerings Emmerich-Rees zum Wildessen geladen. Mit

Leuten nicht zum Besten. „Das wollen wir ändern“, sagt Beate Streuff, Pressesprecherin des Vereins. In der Pfanne brutzeln die Brüste der – natürlich – wilden Tauben. Während der Duft von gebratenem Fleisch die Nasen umspielt, kommt das Gespräch so langsam in Gang. Die Zahl der Vegetarier nehme immer mehr zu, hebt Drews an.


„Wie die Herren das Wildfleisch verwerten, lässt erfahrene Hobbyköche staunen.“ Drews bittet, die Teller anzureichen, die liebevoll mit einem Rotkehlchen bemalt sind, und auf denen das niederländische Wort „Roodborstje“ geschrieben steht. Gastgeber Drews häuft zunächst mit Balsamico-Essig und Olivenöl gegarte Chicorée-Streifen auf die Teller, dann legt er je ein Taubenbrüstchen daneben. „Es war ein bisschen zu lange in der Pfanne“, ärgert sich der Gastgeber. Mag das Fleisch auch eine Nuance zu fest sein, der Geschmack jedenfalls zaubert ein Lächeln in die Gesichter der Genießer und anerkennendes Kopfnicken. Hier in der Grill-Kota, der finnischen Grillhütte mit Schornstein, durch den die Grillabluft ähnlich wie bei einer Dunsthabzugshaube nach oben entweichen kann, lässt sich’s ohne Heizung aushalten – obwohl es draußen usselig ist. Woche für Woche treffen sich die Hegering-Freunde reihum im kleinen Kreis, um probehalber schon mal zur Jagd zu blasen. Aber auch, um hausgemachte Wildspezialitäten zu genießen.

Wie die Herren das Wildfleisch verwerten, lässt erfahrene Hobbyköche staunen. Marc Haves hat eine Wildleberwurst im Glas mitgebracht, Drews schwärmt von Frikadellen von der Grau-, Kanada- und Nilgans auf chinesische Art mit Sambal Olek und Soja-Soße. Herbert Haves hat nicht nur Grill- und Bratwurst aus Wildfleisch hergestellt, sondern schon eine italienisch pikant gewürzte Salsiccia und Dachsschinken. Reh, Hirsch, Wildschwein, alles wird veredelt. Fast alles: Fuchs und Krähe natürlich nicht. „Aber in der Schweiz wird der Fuchs gegessen“, weiß Drews, der auch schon seinen Jagdfreunden Nutria vorgesetzt hat. „Geschnetzeltes in Sahne-Pfeffersauce“, sagt er und grinst. „Das hat ihnen geschmeckt“, sagt er. Die Konsistenz sei ähnlich dem Kaninchen gewesen, fügt er hinzu. Was nicht verwertet wird oder werden kann, wird der Natur zurückgegeben. Als Futter für den Fuchs zum Beispiel. Noch eines möchten die Herren loswerden. „Das Schießen des Wildes, also quasi die Ernte, macht nur zehn Prozent unserer Arbeit aus“, erklärt Drews. Rund ums Jahr gibt es was zu tun für den Hegering, Wildäcker anlegen zum Beispiel, Hecken anpflanzen, in denen Fasan und Rebhuhn Deckung finden, das Grün pflegen, Schütten und Futtertröge der Tiere füllen, die Hochsitze freischneiden oder Sprossen austauschen. Schon wird das zweite Taubenbrüstchen serviert. Dieses Mal mit Röstzwiebeln. Rucke di guh, ist das lecker!

© Thorsten Lindekamp

Inzwischen liegen gegrillte Mettwürstchen vom Wildschwein auf den Tellern. Würzig, etwas trockener, weil mit weniger Fettanteil, auf jeden Fall köstlich. Der Brotkorb macht die Runde. Es herrscht genießerisches Schweigen.

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Nachvollziehbar, findet das sein Jagdkollege Herbert Haves, „wenn man an die Massentierhaltung denkt“. Aber auch da gebe es jetzt ein Umdenken, weiß der Lebensmittelingenieur mit Verweis auf eine Initiative Tierwohl. Womit die Herren Jäger beim Thema Wildfleisch sind, das sie als bekömmlich und leicht verdaulich preisen. Wildfleisch, so Herbert Haves, habe naturbedingt einen geringen Fett-, aber einen hohen Eiweißanteil. Weiterer Vorteil: Es stammt aus der Region. „Vor allem aber leben die Tiere in einer natürlichen Umgebung, Mastfütterung und Medikamente sind somit ausgeschlossen“, wirbt Haves fürs wilde Fleisch. „Was man auch schmeckt“, fügt Robby Drews hinzu, während der 50-Jährige die Brüstchen wendet.

© Thorsten Lindekamp

Service

Info Manche Wildarten werden ganzjährig geschont. Wildfleisch gibt es in den Läden meist nur vor dem Weihnachtsfest. Gejagt wird aber rund ums Jahr. Welche Wildarten in Nordrhein-Westfalen wann erledigt werden dürfen, regelt das Bundesjagdgesetz oder das Landesjagdgesetz.Einige Wildarten werden allerdings ganzjährig geschont.

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EIN DUTZEND DINGE ÜBER DIE

Gerätepflege Damit im Frühjahr die neue Saison starten kann, müssen Gartengeräte im Herbst richtig winterfest gemacht werden.


Service

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Damit Gartengeräte wie Spaten, Schaufel und Grabegabel nach der Winterpause immer noch gut funktionieren, müssen sie sorgfältig gereinigt werden. Grober Dreck und Erde werden mit einer Wurzelbürste entfernt, in hartnäckigen Fällen auch mit einer Drahtbürste. Leichter Rostansatz kann mit Stahlwolle weggerubbelt werden.

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Die Schubkarren ausleeren und mit Bürste und Wasser saubermachen. Den Luftdruck der Reifen überprüfen und fehlende Luft hineinpumpen. Auch die Radlager sollten eingefettet werden. Die Schubkarren zum Überwintern aufstellen oder im Schuppen parken.

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Elektrische Heckenscheren gut reinigen, an den Messern dürfen keine Pflanzenreste verbleiben. Die Schneideblätter mancher Heckenscheren sollen eingefettet werden, bei manchen dürfen sie nicht geölt werden, dazu die Herstellerangaben beachten. Akkus von allen elektrischen Geräten herausnehmen und frostfrei lagern.

Die Holzstiele der Gartengeräte müssen ebenfalls überholt werden. Auch wenn sie nur leicht wackeln, werden sie wieder neu vernagelt. Falls das nicht ausreicht und der Stiel trotzdem noch nicht fest sitzt, wird er mit einem kleinen Holz- oder Metallkeil fixiert. Die Keilgröße muss so gewählt werden, dass ein einziger Keil ausreicht.

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Wenn die Stiele über den Sommer durch das Wetter und die harte Arbeit rau geworden sind, werden sie mit einem Schleifpapier geglättet. Dazu wählt man eines mit sehr feiner Körnung, etwa ein 120er. Anschließend reibt man den Stiel mit einer Mischung zu gleichen Teilen aus Leinöl und Terpentinersatz gründlich ein.

Pflanzenschutzmittel und Spritzgeräte gehören ebenfalls frostfrei überwintert. Die Geräte müssen ausgeleert und von allen Rückständen gereinigt werden. Die Schläuche auf ihre Dichtheit prüfen, die Siebe säubern und wenn nötig entkalken.

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Die Metallteile von Scheren mit Pflanzenöl einreiben, damit sich kein Rost festsetzen kann. Auch Verschmutzungen lassen sich mit Öl leicht entfernen. Damit man alle Teile erreicht, können hochwertige Scheren auseinandergenommen werden. Scharniere von Gartenscheren schmiert man am besten mit Maschinenöl, damit sie sich wieder leicht bedienen lassen.

Reicht das trockene Bürsten nicht aus, legt man die Geräte einfach kurz ins Wasser, dann lässt sich die verkrustete Erde leicht abschrubben. Danach aber wieder gut abtrocknen und ordentlich einfetten. Alle Schläuche und dazugehörigen Utensilien müssen winterfest gemacht werden, denn der Geräteschuppen schützt nicht vor Frost. Das Wasser muss vollständig aus dem Schlauch gelassen werden. Dazu den Schlauch beidseits abstecken, ausrollen und wieder aufrollen. Auch die Brausen und Rasensprenger müssen gut trocken sein. Gießkannen sollten vollständig ausgeleert und ins Trockene gestellt werden, damit es nicht hineinregnet. Auch in Eimern und Regentonnen darf kein Wasser stehen. Diese also trocken abstellen oder umdrehen.

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Auch sollten die Gartenscheren hin und wieder geschliffen werden, spätestens vor der Winterpause. Dazu verwendet man einen nassen Schleifstein und zieht die Schneide flach zum Metall darüber. Danach die Klinge wieder einfetten.

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Beim Rasenmäher anhaftende Schnittgutreste mit einem Holzspachtel herauskratzen und anschließend mit einer Bürste den feineren Schmutz entfernen. Alle beweglichen Teile einölen und den Tank leeren. Die Messer am besten ausbauen und von einem Fachmann schleifen lassen. In freundlicher Kooperation mit der Zeitschrift LandIDEE.


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175 IDE

LAND ERLE BEN UND GENI

ESSEN

EIN FEST FÜR MINI-PLÄTZC ALLE: HEN

Ihr Kreativ -Heft für den Advent

WARMES LICHT IN DUNKLER NACHT

HEILENDE SALBE AUS MAGISCHEN MISTELN

Das brauchen Sie: 1 großes Einmachglas (4–5 Liter), 2 DIN-A4-Blätter Papier, schwarze Reliefpaste,schwarze Porzellan- oder Acrylfarbe, weiße Porzellanfarbe, feinen Dekoschnee, 11 Schablonierpinsel, 1 dicken und 1 feinen Pinsel, Stumpenkerze

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Tipp:

So geht‘s: Die beiden Papiere quer aneinanderkleben. Innen in das Glas legen und den Umfang markieren. Dann auf der sichtbaren Fläche eine Stadtsilhouette beispielsweise mit Kirchtum, Häusern, Laternen und Tannenbäumen vorzeichnen. Die Vorlage ins Innere des Glases stecken und mit Tesa fixieren. Die Konturen mit der Reliefpaste nachzeichnen und die Paste gut trocknen lassen. Mit einem dicken Pinsel für die großen Flächen und einem feinen für die Details (Fenster, Türen) die Silhouette schwarz ausmalen. Die großen Flächen zweimal streichen, damit die Farbe deckt. Porzellanfarbe führt zu einem glänzenden Ergebnis, Acrylfarbe trocknet eher matt. Die Farbe gut trocknen lassen Mit dem Schablonierpinsel die weiße Porzellanfarbe nach und nach so gut wie möglich bis zum Rand der Silhouette auftupfen und mit dem Dekoschnee berieseln, solange sie noch feucht ist. Der Schnee bleibt daran haften und es entsteht die schöne verschneite Optik. Zum Schluss die Kerze ins Glas stellen und anzünden.

Um ein Gefühl für das Malen mit der Reliefpaste und der Farbe zu bekommen: Am besten auf einem alten Marmeladenglas ausprobieren.

4,20 €

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Leise rieselt der Schnee hinab auf das verschlafene Winterdorf: Dieses zauberhafte Bild kann man sich als Windlicht nach Hause holen. Erleuchtet mit einer Kerze, schafft es eine heimelige Stimmung.

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Winter-Windlicht

Unser Dank gilt der Zeitschrift LandIDEE, die uns die Anleitung für das Winter-Windlicht zur Verfügung gestellt hat. Viele weitere schöne Ideen finden Sie in der aktuellen Ausgabe die jetzt für 4,20 € im Handel erhältlich ist.


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