VERL AGSBEIL AGE
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S E P T E M B E R 2 36 018
ESSEN
DAS IMMOBILIEN-MAGAZIN
SPEZIA
WIR H
L
N A L P N E D N E B A N, LEB E U A B , VIEREN
RENO
DAS NEUE BAUKINDERGELD
EINBRUCHSCHUTZ MIT DEM SMARTPHONE
EN
FINANZEN SICHERHEIT
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, es tut sich viel in Essen: Schon in den ersten beiden Quartier-Ausgaben in diesem Jahr durften wir Ihnen jeweils drei spannende Neubauprojekte in der Stadt vorstellen – auch in der neuesten Ausgabe Ihres ImmobilienMagazins setzt sich der Reigen fort. Diesmal schauen wir uns „Castello 55“ in Burgaltendorf an, genießen in Byfang den Blick auf die Stadt („The View“) und wir sind in Bredeney, wo in der Wiedfeldtstraße die „Villa Nobilis“ entsteht. Es sind allesamt exklusive Neubauvorhaben, die Nachfrage ist enorm. Sie wollen selbst bauen, kaufen oder renovieren? Wir möchten Ihnen mit „Quartier“ wertvolle Hilfestellungen bieten. In dieser Ausgabe schauen wir uns das neue Baukindergeld einmal genauer an und klopfen neue Technologien auf ihre Alltagstauglichkeit ab: Kann Augmented Reality beim Möbelkauf wirklich helfen? Und wir gehen in den Garten: Der Herbst steht vor der Tür. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Achim Faust
LOKALES
6 Modern und individuell wohnen in Burgaltendorf
BAUEN
11 Gutes Raumklima: Mineralputze für den Innenbereich
BAUEN
14 Wer ein Haus bauen will, sollte ans Alter denken
INHALT
09 2018 FINANZEN
24 Grundbuchkosten und vieles mehr treiben den Kaufpreis in die Höhe
LIFESTYLE
30 Augmented Reality: Virtuelle Sofas im Wohnzimmer
IMPRESSUM
Verlag: FUNKE Media Sales NRW GmbH, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen, HRB 8208, Telefon: +49(0)201-804-0 Ein Unternehmen der FUNKE Mediengruppe . Geschäftsführer: Dennis Prien, Ove Saffe, Andreas Schoo, Michael Wüller Verantwortlich für Anzeigen und Verlagsbeilagen (V.i.S.d.P.): Dennis Prien . Kontakt Anzeigen: Thomas Haufer, Telefon: +49(0)201 804 2425 Produktmanagement: Frank Grieger . Realisation: FUNKE Sonderprodukte und FUNKE Redaktions Services . Redaktion: Achim Faust (V.i.S.d.P.) Gestaltung: Lea Kotnik, Oliver Schäfer (AD) . Titelbild: iStock . Druck: Strube Druck & Medien OHG, Stimmerswiesen 3, D-34587 Felsberg
BAUBEGINN IM PARC DUNANT Es geht los. Nach intensiver Planungsphase starten die Arbeiten an der Henri-Dunant-Straße.
Der Essener Stadtteil Rüttenscheid erhält ein neues Wohnquartier. Am Dienstag fiel der Startschuss zur Realisierung des Parc Dunant, eines der wichtigen Wohnungsbauprojekte in Essen. Die Projektentwicklung entstand im Zuge eines Wettbewerbsverfahrens, das die Stadt Essen gemeinsam mit der gentes Gruppe durchgeführt hat. Der prämierte und nun in der Umsetzung befindliche Entwurf überzeugte die Jury durch seine städtebaulichen Qualitäten, die Architektur und die anspruchsvolle Freiraumgestaltung des Quartiers.
In einer sechswöchigen ersten Bauphase werden die Erschließungsarbeiten auf dem Areal der ehemaligen pädagogischen Hochschule Essen abgeschlossen sein. Im November 2018 schließen sich dann die Hochbauarbeiten an, die 2020 mit der Fertigstellung des Parc Dunant enden. Zentral in Essen gelegen zählt Rüttenscheid seit langem zu den bevorzugten Wohnlagen der Stadt. Die unmittelbare Nähe zum Grugapark prägt den besonderen Charakter Rüttenscheids ebenso wie die Rüttenscheider Straße mit ihrer lebendigen Atmosphäre des Einzelhandels und der zahlreichen Restaurants. So ist es wenig überraschend, dass in der wachsenden Metropole Essen gerade in Rüttenscheid junge Familien, Paare und Junggebliebene ein neues Zuhause suchen. Rüttenscheid mit seiner hohen Lebens- und Freizeitqualität steht für die Werte, die Rüttenscheid für Wohnungssuchende so attraktiv macht. „Uns hat die Lage und
LAGE • in Essen-Rüttenscheid • einzigartige Quartiersentwicklung im Stadtteil • in 10 Minuten fußläufig auf der Rü über die künftige Fuß- und Radtrasse • fußläufige Einkaufsmöglichkeiten • S-Bahn- und Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe • quartiersintegrierte Kindertagesstätte
besondere Qualität des Grundstücks in Rüttenscheid von Anfang an überzeugt“, berichtet Michael Kraus, Gesellschafter der gentes Gruppe. „Wir sehen hier die einmalige Möglichkeit, nicht nur anspruchsvolle Wohnungen zu realisieren, sondern ein Quartier zu verwirklichen, das sich auch über die Qualitäten der Freiraumgestaltung auszeichnet.“
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WOHNUNGEN • 91 Wohneinheiten • Eigentumswohnungen als 2-Raum-, 3-Raum-, 4-Raumwohnungen • Zwischen 62 und 127 qm • Im Preissegment von € 236.500 – 571.000 • Tiefgaragenplätze mit direktem Zugang
© Render taxi (3)
Mit dem Parc Dunant entsteht nun ein neues Wohnquartier, das in besonderer Weise städtebauliche Qualitäten und eine ausgeprägte Freiraumgestaltung vereint. Die Vielfalt besonderer Wohnformen, spannungsvolle Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität, ein zentraler Boulevard und private Innenhöfe bilden künftig die zentralen Motive im Parc Dunant. Sie verleihen dem Quartier seine atmosphärische Qualität und schaffen Orte des Verweilens und der Begegnung - eine Adresse für eine lebendige Nachbarschaft, Heimat und ein neues Zuhause.
Das Projekt wird durch die Sparkasse Essen als Finanzierer und Partner bei der Vermarktung begleitet. Vorstandsmitglied Stefan Lukai ist sowohl vom Projekt als auch von der gentes Gruppe überzeugt. „Die gentes Gruppe ist uns seit langem als anspruchsvoller Projektentwickler aufgefallen“, so Stefan Lukai, Vorstand der Sparkasse Essen. „Wir freuen uns, dass wir der gentes Gruppe den Weg nach Essen bereiten konnten.“ Auch Susanne Thieron, verantwortlich für die Vermarktung bei der S-Immobilien GmbH, zeigt sich nach dem erfolgreichen Verkaufsstart überzeugt. „Der Parc Dunant bereichert unser Portfolio im stark nachgefragten Segment anspruchsvoller Eigentumswohnungen.“ Die 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen zeichnen sich durch Ihre variantenreichen Grundrisse und großzügigen Raumkonzepte aus. Sie sind zwischen 62 und 127 qm groß und lassen sich variabel an persönliche Vorstellungen anpassen. „Für uns ist das Zusammenspiel von Raum und Licht
entscheidend“, so Hans Burow ebenfalls Gesellschafter der gentes Gruppe. „Als Architekten wissen wir, welche Qualitäten sich mit hohen und hellen Räumen verbinden.“ Daher prägen offene Wohnbereiche sowie Loggien bzw. Terrassen und raumhohe Schiebetüranlagen jede der 91 detailreich gestalteten Eigentumswohnungen. Der Parc Dunant, so Hans Burow, werde mit seiner neuen Nachbarschaft aus Familien, Paaren und Einzelpersonen ein attraktives Quartier in Rüttenscheid sein.
Kontakt S-Immobilien GmbH der Sparkasse Essen T 0201.33045127 kontakt@parc-dunant.de www.parc-dunant.de
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LOKALES
MODERN
& INDIVIDUELL
Der großzügige Wohnbereich verfügt über eine offene Küche. Fotos: Frick Immobilien GmbH
„Castello 55“: Exklusives Bauprojekt auf der Ruhrhalbinsel in Burgaltendorf. Von Torsten Wellmann
gemäß der Energiesparverordnung, der unter anderem mit einem Wärmedämmverbundsystem an der Fassade Rechnung gezollt wird. MODERNE LEBENSVERHÄLTNISSE
Ein exklusives Neubauvorhaben entsteht derzeit auf der Ruhrhalbinsel in Burgaltendorf unweit der Dorfstraße mit der alten Burg: „Castello 55“ ist das Projekt betitelt, an dessen Ende ein Mehrfamilienhaus mit zehn Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage stehen wird. Der geplante Bezugstermin: Winter 2019. Gleichwohl: Die Hälf Hälfte der Wohnungen ist bereits vergeben bzw. reserviert.
Und auch in den Details entsprechen die Planungen modernen Lebensverhältnissen: Die Grundrisse etwa können je nach Bedarf angepasst werden. „Herzstück“ des Ganzen ist das 135 Quadratmeter große Penthouse, das allerdings bereits reserviert ist. Bei Redaktionsschluss noch verfügbar waren zwei Wohnungen im Erdgeschoss (jeweils ca. 70 Quadratmeter) sowie drei Wohnungen im ersten Obergeschoss (71, 110 und 114 Quadratmeter).
„Castello 55“ – was klingt wir ein guter Wein, überzeugt tatsächlich durch Exklusivität, vor allem aber auch durch einen modernen Stil. Die Lage: begehrt, schließlich hat sich Burgaltendorf seinen dörflichen Charme auch als lebendiger Essener Stadtteil bewahren können. Die Bauweise: modern, massiv, mit Flachdach und selbstredend
Alle Wohnungen verfügen über einen großen Wohnbereich mit offener Küche, mit Terrasse bzw. Balkon, Fenstern mit Dreifach-Verglasung, mit Innenfensterbänken aus Carrara-Marmor, elektrischen Rollläden, Gegensprechanlage, Fußbodenheizung (Gas-Zentralheizung), Parkettboden in Wohnräumen sowie mit gefliester Küche
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„Castello 55“ überzeugt durch einen zeitgemäßen Stil.
// INFO // KONTAKT und mit Badezimmer, genauer: mit einem Tageslichtbad mit Badewanne und einem weiteren Badezimmer mit bodengleicher Dusche. Die Sanitärfarbe der Bäder ist weiß; Badaccessoires hingegen werden nach den individuellen Wünschen der Käufer umgesetzt. Und auch bei den Innentüren in Holzzargen ist noch Spielraum: Diese werden entweder in Weiß oder nach eigener Farbwahl eingebaut. EINFACHE UND BEQUEME WEGE Modernen Sicherheitsansprüchen werden unter anderem eine Haustür mit Videoüberwachung sowie verschließbare Tür- und Fenstergriffe gerecht. Ein Aufzug vom Keller – jede Einheit verfügt über einen Kellerraum, außerdem gibt es eine gemeinschaftliche Waschküche und einen Fahrradkeller – bis ins Staffelgeschoss garantiert einfache und bequeme Wege. Zu jeder Wohnung gehört darüber hinaus ein Stellplatz in der mit elektronischer Toranlage gesicherten Tiefgarage, der Preis dafür ist jedoch nicht im Kaufpreis der Eigentumswohnungen enthalten. Letzterer liegt zwischen 217.000 und 483.000 Euro.
Frick Immobilien GmbH, Tel. 0201 / 80 90 388, www.carsten-frick.de
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HIER IST DER NAME PROGRAMM „The View“: Exklusive Eigentumswohnungen bieten einen tollen Blick über Essen – der exponierten Lage auf dem Nöckersberg in Byfang sei Dank. Der Bezugstermin ist für Ende 2018 avisiert. Ein großartiger Ausblick ist viel – aber längst noch nicht alles. Von Torsten Wellmann
Viele Menschen legen Wert auf ruhiges und idyllisches Wohnen, ohne dabei auf den Komfort eines Großstadtlebens verzichten zu müssen. Der ländliche Stadtteil Byfang bietet genau das: Die Wohnanlage im zeitlosen Bauhausstil trägt den internen Arbeitstitel „The View“, dem sie objektiv betrachtet mehr als gerecht wird: Es gibt im Ruhrgebiet wohl nur wenige Immobilien, die diese Lagequalität besitzen.
Wohnungen verfügen über jeweils einen offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich mit der Möglichkeit, eine Kochinsel zu positionieren. Ein Gäste-WC sowie ein geräumiges Badezimmer zählen ebenso zum Raumprogramm wie zwei Schlafzimmer.
„The View“ liegt exponiert auf dem Nöckersberg in Byfang und eröffnet Bewohnern und Gästen einen spektakulären Panoramablick auf die Essener Skyline. Ruhr und Baldeneysee liegen direkt um die Ecke. Gleichzeitig befindet sich die Auffahrt zu A44 nur zwei Fahrminuten vom Neubauprojekt entfernt an der Langenberger Straße. Der Ausbau der Autobahn soll im Jahr 2021 abgeschlossen sein und es dann ermöglichen, in 20 Minuten etwa den Düsseldorfer Flughafen zu erreichen.
Die sechs Wohnungen teilen sich wie folgt auf: eine Wohnung im Gartengeschoss (140 Quadratmeter), drei im Erdgeschoss (120 bis 178 Quadratmeter) und zwei im Obergeschoss (163 und 186 Quadratmeter). Zwei Wohnungen im Erdgeschoss haben jeweils eine Terrasse von zwölf bzw. 14 Quadratmeter Größe, die dritte verfügt über zwei Terrassen mit einer Größe von insgesamt etwa 23 Quadratmetern. Zu den beiden Wohnungen im Obergeschoss gehören jeweils zwei große miteinander verbundene Dachterrassen – je nach Wohnung 48 oder 60 Quadratmeter. Bodentiefe Fensterfronten in allen Wohnungen betonen die großzügige Wirkung der Räume.
SCHWELLENFREI UND WITTERUNGSGESCHÜTZT
HOHER BEDIENKOMFORT
Insgesamt umfasst „The View“ sechs Wohneinheiten. Vom Untergeschoss mit der Tiefgarage und den Abstellräumen bis hin zum Staffelgeschoss lassen sich fünf der sechs Eigentumswohnungen über einen Aufzug schwellenfrei und witterungsgeschützt erreichen. Die hiervon nicht betroffene Wohnung 2 (129 Quadratmeter) hat mit ihrem Haus-im-Haus-Konzept einen Sonderstatus und wird über einen eigenen Hauseingang erschlossen.
Groß dimensioniert ist auch die Tiefgarage, die Platz für insgesamt neun Pkw bietet. Für Sicherheit sorgen Haustüren mit Video-Überwachungsmonitor. Elektrisch betriebene Rollläden sowie ein komfortables Fußbodenheizungssystem mit Einzelraumsteuerung liefern hohen Bedienkomfort. Die Energieeffizienz von „The View“ entspricht dem EnEV 2016-Standard. So zählen dreifach verglaste Fenster mit entsprechend dick gedämmten Wänden und Dächern ebenso zum Leistungsumfang wie eine moderne Luftwasserpumpe zur Beheizung und Warmwasseraufbereitung.
Ein großartiger Ausblick ist viel – aber längst noch nicht alles. Die
Foto: Engel & Völkers
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// INFO // PREISE Die Preise für die Eigentumswohnungen liegen zwischen 418.800 und 696.000 Euro. Der Bezugstermin ist für Ende 2018 avisiert. Großzügig dimensioniert und offen geplant: Das Bauprojekt „The View“ in Byfang hält, was der Name verspricht.
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Kontakt Engel & Völkers, Tel.: 0201 / 43 61 61, E-Mail: essen@engelvoelkers.com, www.engelvoelkers.com
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Tradition trifft Moderne
Firma Masto präsentiert neue Stoffkollektionen im alten VW Bulli T1
Sonnen-, Sicht und Blendschutz ▪ Rollos + Raffrollos ▪ Jalousien, Plissees und Markisen
Böden, Polsterei & Autosattlerei ▪ Textile Bodenbeläge ▪ Individuelle Polsterarbeiten von Autos und Oldtimer, Motorräder, Caravans, Schiffe und Yachten
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Elisabethstr. 16 Essen Tel. 8 91 84 30 www.masto.de Kostenlose Kundenparkplätze mo. - fr. 9.30 - 18.00 Uhr · sa. 9.30 - 14.00 Uhr
Die Indes Fuggerhaus Bulli-Tour 2018 macht Station bei Masto Dekorationen: Am Samstag, 29. September, kommt ein ganzer VW-Bus voller Stoffe zum Raumausstatter an der Elisabethstraße 16 - bestückt mit den neuen Kollektionen für Vorhänge und Gardinen. Ob Filigranes wie aus 1001 Nacht, uni Qualitäten oder florale, graphische und mediterrane Dessins: Die hochwertige Qualität der Stoffe können Kunden nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Um die Vorstellungen der Kunden für ihre Fenstergestaltung individuell umsetzen zu können, bietet Masto einen kostenlosen Aufmaß- und Beratungsservice, angefertigt
werden die Stoffe im hauseigenen Atelier. Oldtimerfreunde kommen am Samstag bei Masto ebenfalls auf ihre Kosten: Braucht das alte Schätzchen neue Sitzpolster, lose Kissen oder Vorhänge? Die hauseigene Sattlerwerkstatt kann diese Wünsche erfüllen. Neben Oldtimern sind selbstverständlich auch alle anderen Fahrzeuge sowie Motorräder willkommen. Fachkräfte der Firma Masto stehen ihren Kunden am Samstag von 9.30 bis 14 Uhr für beratende Gespräche zur Verfügung. An einer Kaffeebar werden heiße Getränke und Gebäck gereicht.
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ZIMMER
mit Aussicht „Villa Nobilis“: In Bredeney entstehen Eigentumswohnungen direkt am Waldrand. Von Torsten Wellmann
LOKALES
„Belebende Waldromantik zwischen Bredeneyer Noblesse und Rüttenscheider Szene“ – so wirbt Morgenroth Immobilien für das Bauvorhaben „Villa Nobilis“ in Bredeney. Und tatsächlich: Etwa ab Ende 2020 sollen die Bewohner aus repräsentativen Wohnungen durch bodentiefe Fenster geradewegs auf eine möglichst sonnenhelle Waldlichtung blicken. Der Standort macht’s möglich: Die „Villa Nobilis“ liegt an der Wiedfeldtstraße, die die Bredeneyer Straße mit der Frankenstraße verbindet – und damit quasi mitten im Essener Stadtwald. Für reichlich Grün ist folglich schon einmal gesorgt. Gleichwohl ist die Rüttenscheider Straße – und damit die gastronomische Vielfalt des Szeneviertels – nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Eine Kombination, die so manchen Wohnungssuchenden begeistern dürfte. Ebenso wie das Projekt als solches: Realisiert werden ab dem kommenden Sommer insgesamt 24 Eigentumswohnungen. Zwei im Erdgeschoss, darüber fünf Etagen mit jeweils vier Wohnungen sowie zwei Penthouse-Wohnungen. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Vier-Raum-Wohnungen à 145 Quadratmeter mit Terrasse und Garten in offener Anordnung. Zu den Wohnungen gehören außerdem jeweils ein Bad und ein Duschbad sowie ein kleiner Hauswirtschafts- und ein Abstellraum. DAS KANN SICH SEHEN LASSEN Und auch die übrigen Daten können sich sehen lassen: Geplant sind Zwei-Raum-Wohnungen mit ca. 71 Quadratmetern, Drei-Raum-Wohnungen von ca. 120 Quadratmeter bis 145 Quadratmeter sowie Vier-Raum-Wohnungen von 105 bis 257 Quadratmeter Wohnfläche. Alle verfügen über jeweils zwei Balkone oder Terrassen. Prunkstücke sind die beiden Penthouse-Wohnungen von 214 und 257 Quadratmeter Größe mit einem großzügigen Wohn-, Ess- und Kochbereich sowie drei weiteren Zimmern plus Ankleideraum, Bad und Duschbad. Die umlaufende Dachterrasse ist insgesamt 43 bzw. 70 Quadratmeter groß. Sämtliche Wohnungen inklusive Kellergeschoss sind bequem und barrierefrei erreichbar. Die komfortable Fußbodenheizung und Warmwasser werden über eine umweltschonende Erdwärmepumpe ermöglicht.
Fotos: Markus Bau
Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2019, die Wohnungen sollen Ende 2020 bezugsfertig sein. Die genauen Preise stehen derzeit noch nicht fest.
Der Eingangsbereich der geplanten „Villa Nobilis“ in Bredeney.
// INFO // KONTAKT Morgenroth Immobilien GmbH, Tel. 0201 / 48 82 40, E-Mail: um@morgenrothgmbh.de
BAUEN
Schnell mal modernisieren Innenputze lassen sich einfach und rasch verarbeiten Foto: iStock
und fördern ein gesundes Raumklima.
werden. Auf die Grundierschicht wird direkt verputzt. Mineralische Materialien lassen sich unkompliziert und schnell verarbeiten. Das ist praktisch, wenn die Bewohner ihr Zuhause übers Wochenende verschönern möchten. NATÜRLICHE OPTIK
Es muss nicht immer Tapete sein. Bei der Verschönerung des Zuhauses gibt es heute vielfältige Alternativen, um Wänden eine unverwechselbare Optik zu verleihen. Schließlich soll die Einrichtung des Heims immer auch die Persönlichkeit der Bewohner widerspiegeln und so ist Individualität gefragt. Optisch ansprechend und vielseitig sind beispielsweise Mineralputze für den Innenbereich. In verschiedenen Körnungen erhältlich, verleihen sie Wänden eine dreidimensionale Wirkung und lassen sich dabei auch farblich nach Wunsch gestalten. Der eilige Heimwerker wird sich außerdem über einige höchst praktische Vorteile freuen: Moderne Putzmaterialien kann er heute wie jede Dispersionsfarbe ganz einfach mit der Rolle auftragen. Das geht manchmal sogar noch schneller als tapezieren. Viel mehr als eine Grundierung braucht es vorbereitend für das Verputzen oft nicht. Meist kann sogar der bisherige Belag auf der Wand verbleiben. Löcher und Unebenheiten sollten allerdings vorab geschlossen
// INFO // AUS DER PRAXIS Mineralputz für Innen ist zum Selbstanrühren ab circa 25 Euro in der 25-Kilo-Einheit erhältlich. Diese Menge reicht bei einer Körnung von zwei Millimetern für rund zehn Quadratmeter Wandfläche. Für den Innenbereich werden vor allem mineralische Dünnputze verwendet, die schon eine Tönung haben und somit die letzte Deckschicht auf der Wand herstellen. Diese Streich- oder Rollputze haben eine feinkörnige Konsistenz, werden mit dem Malerquast aufgetragen und können anschließend noch nach Wunsch mit Strukturen versehen werden.
Die Mineralputze bringen nicht nur eine individuelle und natürliche Optik in die Innenräume, sondern erweisen sich gleichzeitig als besonders langlebig und pflegeleicht. Aufgrund der Robustheit steckt das Material auch so manchen kleineren Kratzer problemlos weg. Mit der hohen Abriebfestigkeit ist es für Wände in stark beanspruchten Räumen wie Küche, Kinderzimmer oder Flur gut geeignet, leichte Verschmutzungen lassen sich einfach abreiben. Obendrein können die Mineralputze zu einem gesunden Raumklima beitragen: Sie sind atmungsaktiv und können somit ausgleichend auf die Luftfeuchtigkeit im Raum wirken. Das Material ist darüber hinaus frei von Lösungsmitteln sowie chemischen Verbindungen. Doch was ist mit verputzten Innenwänden, wenn sie nach einigen Jahren der Nutzung einen neuen Anstrich benötigen? Herkömmliche Wandfarbe würde nicht nur die dreidimensionale Struktur überdecken, sondern auch die positiven Eigenschaften des Mineralputzes beeinträchtigen, etwa für das Raumklima. Besser sind spezielle Renovier-Farben für Mineralputze. Sie erhalten die Struktur und die atmungsaktive Eigenschaft der Putz-Wand. blau
Container sind orange. WIR BERATEN SIE GERN
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BAUEN
VORSORGE
kann Leben retten
Brandrauch an unterschiedlichen Eigenschaften. Optische beziehungsweise photoelektrische Rauchmelder gehören zu den gängigsten Modellen. Sie messen die Lichtbrechung im Raum, indem sie regelmäßig Lichtstrahlen aussenden. Bei klarer Luft bricht das Licht nicht. Sind hingegen Rauchpartikel darin, wird der Lichtstrahl gestreut und zu einem speziellen Sensor des Geräts zurückgeworfen. Dann springt der Alarm an. Idealerweise werden Rauchwarnmelder in der Mitte des Raumes angebracht oder zumindest mit 50 Zentimeter Abstand zu den Wänden.
Ein Feuer entsteht leicht, oft reicht schon ein einzelner Funke. Umso wichtiger ist es, in Haus und Wohnung mit gezielter Brandschutztechnik vorzusorgen. Von Ingrid Janssen Von Hitze berstende Fenster und lodernde Flammen sind eine Schreckensvision. Um Personenschäden möglichst zu vermeiden, ist effektiver Brandschutz gefragt. Rauch- und Gasmelder schlagen bereits bei der Entstehung eines Feuers Alarm, so dass Betroffene rechtzeitig eingreifen oder sich in Sicherheit bringen können. Ganz gleich, welche Feuermelder installiert werden – aus Qualitätsgründen ist es wichtig, dass die Geräte mit dem CE-Zeichen sowie mit dem VdS-Prüf VdS-Prüfsiegel ausgezeichnet sind. Dies sind die wichtigsten Brandalarmgeber: RAUCHMELDER In Nordrhein-Westfalen besteht Rauchmelder-Pflicht. Eigentümer und Vermieter müssen sie in allen Schlaf Schlafbereichen, Kinderzimmern, Fluren und offenen Verbindungen mit mehreren Geschossen installieren. Laut Gesetz benötigen die kleinen Lebensretter eine Zertifizierung nach DIN EN 14604. Rauchmelder erkennen
BRANDGAS- ODER RAUCHGASMELDER Gasmelder, auch Kohlenmonoxid-Melder und CO-Melder genannt, springen an, wenn die Konzentration von Verbrennungsgasen einen Wert überschreiten und die Gefahr der Gasvergiftung besteht. Sie eignen sich für den Brandschutz in staubigen oder extrem warmen Räumen wie etwa Küche oder Bad, in denen Rauchmelder versagen würden. WÄRMEMELDER Wärmemelder, die auch Thermomelder oder Hitzemelder genannt werden, lösen einen Feueralarm aus, wenn die Zimmertemperatur ungewöhnlich schnell ansteigt oder einen bestimmten Grenzwert, meist 60 Grad, überschreitet. Sie werden überall dort als Brandschutz-Maßnahme eingesetzt, wo Rauchwarnmelder versagen: In rauchigen oder staubigen, aber grundsätzlich normal temperierten Räumen, wie beispielsweise in einer Heimwerkstatt.
// INFO // BRANDAKTUELL
Foto: iStock
Jedes Jahr kommt es nach Schätzungen der Feuerwehr zu rund 230.000 Wohnungsbränden in Deutschland. In vielen Fällen hätten einfache BrandschutzMaßnahmen ausgereicht, um größeren Schaden zu vermeiden. Oft sterben Brandopfer nicht durch direkten Kontakt mit den Flammen, sondern durch eine Rauch- oder Gasvergiftung während des Schlafs. Die wichtigsten Montageorte für Brandmelder sind also Räume, in denen Personen schlafen.
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Bauteil A
E
ingebettet in ein gewachsenes Wohnumfeld entsteht das neue Wohnquartier – RÜBOGEN. Die kubischen Baukörper sind durch verglaste Treppenhäuser miteinander verbunden und bleiben so als autarke Punkthäuser sichtbar. Das Wohnensemble ist in zwei Vertriebsabschnitte unterteilt, die sich in Qualität und Gestalt in nichts nachstehen. Leben und Wohnen im Szene-Viertel an der „Rü“. Essen-Rüttenscheid ist angesagt: ein urbaner Wohnort mit umfangreichen Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten kombiniert mit einer gehörigen Portion Kultur. Private Theater in der Nähe sind ebenso vorhanden wie der Grugapark oder die benachbarte Philharmonie. Nebenbei prägen zahlreiche Gaststätten und inhabergeführte Lokale die Flaniermeile Rüttenscheider Straße, die von ihren Anwohnern liebevoll „Rü“ genannt wird. Ein lebendiges Viertel, das für jeden etwas zu bieten hat und in vielem besonders ist. Wohnkonzept für Generationen in Rüttenscheid: RÜBOGEN erleben! Die Architektur der Gebäude folgt dem Gedanken eines harmonischen Wohnund Lebensumfeldes – dies auch unter Berücksichtigung der benachbarten Bebauung und der in sich übergreifenden Grünanlage. Große Fensterflächen zu
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Terrassen und Balkonen in allen Wohnungen versprechen viel Licht und warme Sonnenstunden. Im Erdgeschoss laden private Gärten zum Naturgenuss auf dem eigenen Rasen ein – eine Oase mitten in der Stadt. In den Obergeschossen bieten Balkone einen Freiraum für Entspannung. Die verglasten Treppenhäuser ergeben interessante Blickqualitäten und öffnen den Gebäudekomplex zu beiden Seiten hin.
„Rü“ nah wohnen – grün und urban in der Stadt. Genießen Sie RÜBOGEN in vollen Zügen. Eine breite Auswahl an 2- bis 4-ZimmerWohnungen wird Sie beeindrucken. Die Ausstattung besticht durch qualitative Materialien. Gut belichtete Räume sorgen für ein angenehmes Raumgefühl. In Zukunft parken Sie Ihr Auto in der Tiefgarage und fahren mit dem Aufzug bis zu Ihrer Etage. Im RÜBOGEN werden Ihre Wohnwünsche mit einem durchdachten Konzept vereint.
Wertige Materialien mit Anspruch – zeitlos schön. Wohlfühlen im Badezimmer. Von der Armatur bis zum Möbel haben Badezimmer heute viel zu bieten. Einst als Funktionsraum gestaltet, sind Bäder heute längst zum echten Wohnraum geworden. Ein schönes Bad ist der Garant für einen guten Start in den Tag und der ideale Ort für die Auszeit danach. Wir bauen Ihnen Ihre Wohlfühloase. Dabei setzen wir auf Produkte namhafter und qualitativer Hersteller. So bleiben keine Wünsche offen. Wertige Architektur: • großzügige begrünte und ruhige Außenanlage • schwellenlose Erreichbarkeit der Wohnungen (Aufzug von der Tiefgarage in jede Etage) • Terrasse, Balkon oder Dachterrasse • behagliche Fußbodenheizung • Holzparkett in allen Wohnräumen / Parkett Eiche als Einzelstab • Fliesen und Sanitärobjekte von Villeroy & Boch • Fliesenbodenbelag in Bad und WC • Markenarmaturen der Firma Grohe • elektrische Rollladensteuerung • Malervlies • Individuelle Ausstattungspakete wählbar
07.09.2018 11:31:01
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NUR KEIN BAUEN
HÜRDENLAUF
IM ALTER
An manches denkt man beim Hausbau oder einem Umbau einfach nicht – und ärgert sich dann Jahre später. Denn dann zeigt sich zum Beispiel, dass im Alter und bei Bewegungseinschränkungen zu hohe Stufen und Küchenmöbel oder zu enge Türen zum Problem werden.
Foto: dpa
Von Katja Fischer
Bis ins hohe Alter im eigenen Haus zu wohnen – das wünschen sich viele Menschen. Doch der Lebensabend kann beschwerlich sein, wenn das Eigenheim nicht mehr zu den Bedürfnissen der Bewohner passt. Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, für den werden schon ein paar Stufen zur Haustür zum unüberwindlichen Hindernis. Und es gibt noch andere typische Tücken im Haus, die lange unbemerkt bleiben – im Alter oder bei einer Behinderung die Bewohner aber vor Probleme stellen. „Mit etwas Weitsicht und guter Planung können Bauherren ihre Immobilie von vornherein barrierefrei errichten und sich so auf eventuelle Beeinträchtigungen vorbereiten“,
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so Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren in Berlin. „Das ist oft möglich, ohne die Baukosten nennenswert zu erhöhen. Auch Komfort und Ausstrahlung der Wohnung müssen nicht darunter leiden.“
eine Fläche von 1,50 mal 1,50 Meter ein. So viel Platz brauchen Rollstuhlfahrer zum Rangieren. Wichtig: Die Türen müssen sich zum größeren Raum hin öffnen, wo der Platz knapp ist, kann eine Schiebetür helfen.
STUFEN AM EINGANG Stufen am Eingang oder im Garten können zu Hindernissen werden. Sollen sie zur rollstuhlgerechten Schräge umgebaut werden, kommt ein Problem dazu: Im Vorgarten reicht der Platz dafür nicht aus. Der Verband Privater Bauherren rechnet vor: Ein Gefälle von sechs Prozent beim Ersatz einer 16 Zentimeter hohen Eingangsstufe hätte eine Rampenlänge von rund 2,67 Metern zur Folge. Viele Häuser haben aber zwei oder drei Stufen. Erhard Hackler von der Deutschen Seniorenliga in Bonn rät, grundsätzlich von vornherein Schrägen statt Stufen einzuplanen. „Und, wo es geht, möglichst ebenerdig bauen.“
STEILE TREPPEN Enge, steile Treppen sind schon für jüngere Leute nicht einfach zu bewältigen, vor allem, wenn sie etwas hinauf- oder hinuntertragen müssen. Im Alter ist das noch beschwerlicher, und es besteht Sturzgefahr. Statt einer schicken Wendeltreppe ist es ratsam, eine einfache und ausreichend breite Treppenform zu wählen und sie blendfrei auszuleuchten. Ein griffiger Handlauf an beiden Seiten gibt zusätzliche Sicherheit.
ENGE TÜREN Türen sollten breit sein, damit man mit einem Rollstuhl durchkommt. „Das Idealmaß sind 90 Zentimeter, aber auch mit schmaleren Türen kann man mit geeigneten Rollstühlen zurechtkommen“, erklärt Eva Reinhold-Postina. Umsichtige Bauherren planen vor allen Türen im Haus
// INFO // DER BEDARF AN STECKDOSEN WÄCHST Ältere Häuser haben meist zu wenige Steckdosen. Ihre Anzahl wurde für den Bedarf vor 20, 30 Jahren konzipiert. Wer heute ein Haus baut oder modernisiert, sollte auch die künftige Entwicklung bedenken – und an jedem Wandabschnitt mindestens eine Doppelsteckdose anbringen lassen. Und es ist besser, eine Steckdose mehr einzuplanen als zu wenig. „So müssen später keine losen Verlängerungskabel verlegt werden, die eine Stolpergefahr darstellen“, sagt Michael Conradi von der HEA-Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung in Berlin.
DUSCHE MIT HOHEM EINSTIEG Beim Neubau oder dem Umbau eines Bades sollte man schon früh an eine bodengleiche Dusche denken. Denn Bewohnern, die unsicher auf den Beinen oder stärker beeinträchtigt sind, fällt es schwer, übliche Duschen mit hohem Einstieg zu benutzen. Auch dabei muss der größere Platzbedarf berücksichtigt werden. Für Rollstuhlfahrer 1,50 mal 1,50 Meter, mindestens jedoch 1,20 mal 1,20 Meter. Gut ist auch, an die Böden im Bad zu denken: Sie sollten nicht rutschig sein. In Nass- und Außenbereichen eignen sich die Rutschfestigkeitsklassen R10 bis 12. Gleiches gilt für die Küche. KÜCHENSCHRÄNKE Eine Küche tauscht man nicht so oft aus. Wer sich dem Alter nähert, sollte daher bedenken, dass man mit einem Rollstuhl oder einem Rollator in einer herkömmlichen Küche oft nur schwer zurechtkommt und Küchenschränke, Herd und Arbeitsplatte nur bedingt erreicht. Höhenverstellbare Küchenschränke, Arbeitsflächen, an denen man im Sitzen arbeiten kann, ein absenkbares Kochfeld – dies sind die Features, auf die man beim Küchenkauf achten kann. Dann muss im Fall der Fälle keine neue Küche angeschafft werden.
In Zukunft werden eher mehr als weniger Elektroanschlüsse benötigt. Der Bedarf ist durch die Vernetzung von Computern und Hausgeräten viel höher als früher. Assistenzsysteme wie für die automatische Überwachung und Abschaltung des Herdes, das An- und Abschalten von Beleuchtung, Heizung und Elektrogeräten beim Verlassen und Betreten der Wohnung oder das automatische Öffnen von Türen benötigen zusätzliche Steckdosen und Leitungen. „All diese Systeme sind mit dem elektrischen Leitungsnetz der Wohnung verbunden, das auf die Bedürfnisse der Bewohner ausgelegt sein muss“, sagt Conradi. Um für zukünftige Anwendungen gerüstet zu sein, empfiehlt er, auch genügend Leerrohre zu verlegen. Darin können dann elektrische Leitungen nachträglich verlegt werden, ohne die Wände aufstemmen zu müssen.
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GARTEN
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HEIDEKRAUT
Die Heide ist eine karge Landschaft, die aber überraschend eindrucksvoll wird, wenn sie erblüht. Dann wird aus der weiten baumlosen Ebene ein farbiger Teppich. Einige Heidepflanzen schaffen das auch im Garten – in einer Zeit, wenn Blüten und eindrucksvolle Gewächse auf dem Rückzug sind in die Ruhephase.
ERSETZT DIE SOMMERBLUMEN IM GARTEN
Heidekraut kann hier also die Sommerblumen ablösen. Dazu gehören vor allem die Besenheide und die Schneeheide. Damit sie gut im Garten gedeihen können, brauchen Heidepflanzen besondere Bodenverhältnisse: Der Boden muss leicht sauer sein, der Humusgehalt sollte hoch und eine gute Durchlässigkeit vorhanden sein.
Die Sommerblumen sind weg, im Garten
Gerade nach einem heißen Sommer sollte daher ein nicht geeigneter Boden ausgetauscht werden. Die Hitze hat für eine gute Zersetzung von Humusanteilen im Topfsubstrat gesorgt. Zwar benötigt man kein Produkt mit Langzeitdünger, aber es sollte eine hochwertige Erde sein. Sie lässt sich anschließend auch für die Frühjahrspflanzung verwenden. Ebenso wichtig ist es, dass man Heidekraut vor der Pflanzung schon gut wässert, so dass der Ballen feucht ist.
wird nun der Fokus zunehmend auf herbstliche Bepflanzung gelegt. Das Heidekraut gehört dazu – insbesondere die Besen- und Schneeheide. Sie erzeugen farbige Teppiche mit faszinierenden Blüten.
Eine sonnige Lage ist am besten, rät Diplom-Agraringenieur Ulrich Häger. Hier nehmen die Blüten eine schönere Färbung an. Aber die Schneeheide könne auch im Halbschatten verwendet werden. Die Blütenfarbe kann der Hobbygärtner auch optisch intensivieren, indem er auf entsprechende Kombinationen im Topf oder Beet setzt. Ingrid Franzen, Gärtnerin und Floristin aus Herten, empfiehlt im Herbst die Ergänzung mit Blattschmuck. „Zu den wichtigsten Partnern zählt Calostephalus mit seinen silbrigen Trieben.“ Er bildet kleine kugelige Büsche, die optisch die Kombination auflockern und eine edle Note ins Spiel bringen.
Von Dorothée Waechter
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Ebenso feingliedrig, aber noch deutlich lockerer wirkt die rankende Muehlenbeckia mit rundlichen kleinen Blättern. Sie bildet lange Triebe, die man an Zierelementen zwischen der Besenheide hochranken oder als Kaskaden fallen lässt. Mediterrane Kräuter passen ebenfalls dazu. Als Partner für die Wintermonate sind vor allem buntlaubiger Salbei und Thymian schön. „Bei den Gräsern findet man im Herbst gute Partner, weil sie die Farben verstärken“, ergänzt Ingrid Franzen. Das gelingt, indem man etwa weiß blühende Callunen mit weiß panaschierten Seggen hervorhebt. Zu rosafarbigen Heiden passen rotlaubige Gräser. Auflockernd wirken vor allem rispenbildende Gräser wie zum Beispiel das Pfeifengras. Es bildet ein hohes Element im Beet zur Blütezeit von Besen- und Schneeheide, das der Gestaltung Rhythmus verleiht. Darüber hinaus fällt das Pfeifengras mit seiner goldgelben Herbstfärbung im September selbst auf. Praktisch: Die Pflanzen ergänzen sich in den Standortansprüchen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig: Sogar der Säulen Wacholder bietet sich an, Alternative sind Bodendecker. Letztere verweben sich mit den rosafarbenen und roten Heidepflanzen zu Matten. Kontraste schaffen auch noch Blühpflanzen wie die Nelke – Franzens besonderer Pflanztipp. „Man kann auch kleinblumige Alpenveilchen verwenden.“
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HOLZ- ODER STEINHAUS:
WO LIEGEN DIE STÄRKEN? Die meisten Häuser in Deutschland bestehen aus Stein, aber Holz ist eine Alternative. Beide Baumaterialien haben ihre Vorzüge.
Foto: dpa
Von Katja Fischer
BAUEN
Ein Haus aus Stein oder Holz? Das ist in erster Linie eine Frage des individuellen Geschmacks. Die meisten Bauherren in Deutschland entscheiden sich für Massivhäuser aus Stein oder Beton. Aber auch Holzhäuser entdeckt man immer wieder in Neubausiedlungen. Was ist denn besser? Das lässt sich nicht so einfach und für alle Bauherren beantworten. „Sowohl mit Holz als auch mit Stein lassen sich gute Häuser bauen, die den aktuellen Anforderungen an Wohnqualität und Energieeffizienz entsprechen“, sagt Gabriele Heinrich, Geschäftsführerin des Verbraucherschutzverbands Wohnen im Eigentum in Bonn. Trotzdem gibt es Argumente, die im individuellen Fall für die eine oder die andere Bauweise sprechen. Ein Überblick. DAS HOLZHAUS Laut Oliver Mertens vom Deutschen Massivholz- und Blockhausverband in München sind 18 Prozent aller Neubauten in Deutschland Holzhäuser. Sie werden nicht nur im skandinavischen Stil oder als Blockhaus erbaut. Die Konstruktion hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert, so dass vielfältige Gestaltungsvarianten möglich sind. „Auf den ersten Blick ist oft gar nicht zu erkennen, ob es sich um ein Stein- oder Holzhaus handelt“, so Mertens. Ein Hauptargument für den Baustoff Holz ist ein Gefühl, das manche empfinden, wenn sie ein Holzhaus betreten oder gar darin leben. Es wird als behaglich, wohltuend und heimelig beschrieben. Und ein wesentlicher Vorteil von Holzhäusern ist ihre Nachhaltigkeit. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der Kohlen-
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dioxid aus der Atmosphäre speichert. Wird er verbaut, bleibt das CO2 dauerhaft gebunden – das ist gut fürs Klima.
dass das Wasser nicht an empfindliche Stellen herankommt und insgesamt gut abfließen kann.“
Auch in punkto Energieeffizienz steht das Holzhaus anderen Bauweisen nicht nach – zumal sie alle die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen. „Vollholz erreicht gute Dämmwerte allein durch den Wandaufbau. Teilweise kann auf zusätzliche Dämmung verzichtet werden“, erläutert Oliver Mertens. „Und zweischalige Wände mit einer Kerndämmung schaffen sogar so hohe Dämmwerte, dass sie die Anforderungen der EnEV übertreffen.“ Ein weiteres Argument: „In Vollholzhäusern strahlt die Wand keine Kälte ab. Daher wird ein angenehmes Raumklima erzeugt.“
Ein weiterer Punkt, auf den Bauherren achten sollten, ist der Schallschutz. Ein guter bis höherer Schallschutz ist beim gemauerten Massivbau konstruktiv leichter zu gewährleisten. Soll bei Holzkonstruktionen ein ausreichender bis hoher Schallschutz erreicht werden, ist dies mit zusätzlichen und kostenintensiveren Maßnahmen verbunden.
Holzhäuser lassen sich gut als Fertigbauten realisieren, entweder als ein- oder mehrschalige Massivholzwände oder zugeschnittene Blockbohlen, die auf dem Bauplatz zum Haus zusammengefügt werden. Beides hat den Vorteil, dass die Hölzer im Trockenen bearbeitet werden und erst dann auf die Baustelle kommen. So muss anschließend keine Baufeuchte aus dem Haus entfernt werden. Das ist wichtig, denn Feuchtigkeit, die nicht entweichen kann, ist der größte Feind des Holzes – ein Nachteil des Baumaterials. Deshalb muss es während des Baus und besonders danach vor der Witterung geschützt werden. „Statt chemischer Imprägnierungen setzen gute Baufirmen auf konstruktiven Holzschutz“, erklärt Oliver Mertens. „Dabei kommt es darauf an, das Haus so zu planen,
DAS STEINHAUS Die weitaus größere Zahl von Bauherren entscheidet sich in Deutschland für ein Haus aus Mauerwerk. Ronald Rast, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau, spricht von über 74 Prozent der 2017 fertiggestellten Einfamilienhäuser. Er wirbt einerseits mit dem Preis: Steinhäuser der gleichen Qualität seien etwas günstiger als Holzbauten. Außerdem sei diese Bauweise widerstandsfähiger bei Wetterphänomenen wie Hochwasser. Steinhäuser erfüllen auch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV). Die Steine können tagsüber die Wärme der Sonne aufnehmen und Temperaturspitzen im Wohnraum abbauen. Nachts, wenn die Außentemperaturen sinken, geben sie die gespeicherte Wärme an den Raum ab. „Dieser Effekt sorgt für eine Senkung des jährlichen Energiebedarfs um bis zu zehn Prozent“, so Rast. Auch die Massivhaus-Produzenten nehmen für sich in Anspruch, besonders gesunde und behagliche Häuser zu bauen. „Die vier Mauersteinarten Kalksandstein, Leichtbeton, Porenbeton und Ziegel bieten in dieser Hinsicht allesamt beste Voraussetzungen, da ihre Bauteile und Oberflächen keine Gase, Stäube oder Fasern freisetzen“, sagt Ronald Rast. Bei Stein- oder Betongebäuden gibt es ein Problem mit der sogenannten Baufeuchtigkeit. Da Materialien wie Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich viel Wasser enthalten, muss in einem Massivhaus je nach Konstruktion in den ersten drei Jahren mit einer höheren Luftfeuchtigkeit gerechnet werden. In dieser Zeit ist der Verbrauch von Heizenergie in der Regel höher.
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FINANZEN
für kinderreiche Familien Wer als junge Mutter und Vater mehr als ein Diese staatliche Maßnahme ist wirklich die Höhe – im wörtlichen
Sinn: Ausgerechnet auf Deutschlands höchstem Gipfel, der Zug-
Kind hat – und keine reichen Eltern –, für spitze, hat die Große Koalition nämlich ein Gesetz beschlossen, den ist der Traum von der eigenen Immobilie mit dem Familien leichter an ein eigenes Haus oder eine Eigen-
tumswohnung kommen sollen. Das Baukindergeld soll in diesen
bisher meist nur eine Utopie. Mit dem neuen Tagen beantragt werden können. Baukindergeld will der Staat das ändern. Ohne
Die genaue Ausführung ist noch nicht bis ins letzte Detail geregelt.
eigene Mittel geht es aber auch weiterhin nicht. Aber die Rahmenbedingungen klingen schon verheißungsvoll. Die Von Peter Weißenberg
wichtigste: Das Baukindergeld ist ein Geschenk – der staatliche Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden. Und die Regeln für die Anrechenbarkeit der Kinder sind so, dass sich für viele Familien mit bewusster Antragstellung das Maximum an Hilfe herausholen lässt (s.Infokasten). Ohne Kind geht bei der bundesweiten Variante allerdings nichts. Mindestens einen Sprössling muss die Familie schon haben und sie darf zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht mehr als 75.000 Euro Jahreseinkommen zuzüglich 15.000 Euro pro Kind versteuert haben. Die durchschnittlichen Einkünfte der beiden Kalenderjahre vor der Antragstellung sind dabei entscheidend und müssen über die Steuererklärung nachgewiesen werden. Das ist allerdings gerade für Familien mit mehreren Kindern ein üppiger Wert. NUR FÜR DIE ERSTE IMMOBILIE Das Baukindergeld soll Familien zu eigenem Wohneigentum verhelfen – klar ist deswegen, dass es nur für die erste Immobilie gewährt wird. Und auch nur dann, wenn die Familie selbst darin
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DER BAU-TURBO
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wohnt. Zieht sie etwa ein Jahr später wieder aus und vermietet die Immobilie, gibt es auch kein Baukindergeld mehr. Und das kann teuer werden: Denn je Minderjährigem im Haushalt bekommen Familien 1.200 Euro Zuschuss – und das zehn Jahre lang. ● Rechenbeispiel: Eine Familie mit drei Kindern im Alter von neun, 14 und 17 Jahren bekommt innerhalb von zehn Jahren 36.000 Euro Zuschuss.
Familien mit Kindern, die bereits Anfang dieses Jahres gebaut haben, müssen sich übrigens nicht ärgern: Denn Baukindergeld können sie rückwirkend zum 1. Januar 2018 beantragen – und sich dafür sogar noch bis zum 31. Dezember 2020 Zeit nehmen. Dann soll das Förderprogramm auslaufen. Apropos Zeit: Zum Zeitpunkt, als diese Zeilen geschrieben wurden, gab es noch gar keinen geregelten Antragsprozess und die dazugehörigen Formulare. Auch ist noch nicht klar, wo der Antrag gestellt werden muss. Es wird aber wahrscheinlich bei der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau sein. Unter dieser Internet-Adresse werden Sie rechtzeitig alle Informationen finden: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Baukindergeld/
Eins ist aber auch trotz Baukindergeld klar: Selbst sehr kinderreiche Familien werden sich allein damit wohl kaum eine passende Immobilie finanzieren können. Da hilft dann nur ein solides Eigenkapital für einen Baukredit – oder eben die reichen Eltern in Spendierlaune.
// INFO // SO ZÄHLEN DIE KINDER FÜR DAS BAUKINDERGELD Beim Antrag auf Baukindergeld kann es sich lohnen, ein paar Monate zu warten. Zum Beispiel, wenn ein bauwilliges Paar gerade ein weiteres Kind erwartet. Denn die Beschlüsse des sogenannten Zugspitztreffens sehen so aus, dass immer die Situation am Tag der Antragstellung maßgeblich ist. Kinder, die erst danach geboren werden, haben also keinen Einfluss auf die Höhe des Baukindergeldes mehr. Die Stichtagsregelung ist übrigens auch im umgekehrten Fall wichtig: Wenn Ihr Kind dann noch jünger als 18 Jahre ist, erhalten Sie in jedem Fall das Baukindergeld wie bewilligt. Achtung! Bei der Antragstellung müssen die Kinder immer im Haushalt wohnen; der Lehrling mit 16 Jahren zählt also nicht, wenn er schon aus dem Hotel Mama ausgezogen ist.
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SICHERHEIT
DAS HAUS ERTAPPT DEN EINBRECHER Das Smartphone kann alles – auch vor Einbrechern warnen. Das zumindest suggeriert oft die Werbung für Smart-HomeAnwendungen. In der Tat spricht auch die Polizei ihnen eine gewisse Schutzfunktion zu. Doch es gibt große Einschränkungen. Von Simone Andrea Mayer
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Einbruchschutz im Haus muss sich nicht auf Riegel an Türen oder Schlösser an den Fenstern beschränken. Auch Smart-Home-Lösungen sollen für Schutz und schnelles Warnen bei einem Einbruchsversuch sorgen. Das Smart Home ist ein mit intelligenter Technologie vernetzter Wohnraum. Die Fenster öffnen sich zum Beispiel automatisch, die Rollläden reagieren selbstständig auf Sonneneinstrahlung, und Waschmaschine und Co. können mit dem Smartphone aus der Ferne gesteuert werden. Auch der Einbruchschutz lässt sich steuern. Zum Beispiel, indem eine Kamera an der Eingangstür nicht nur aufzeichnet, sondern sogar registriert, dass jemand sich daran zu schaffen macht. Sie schickt dann eine Warn-Nachricht aufs Smartphone, mit Liveaufnahmen. So können Betroffene gleich die Polizei rufen. Andere Lösungen sind Bewegungsmelder oder Glasdrucksensoren, die sich ebenfalls auf dem Smartphone melden, wenn eine Scheibe zerschlagen wird. Öffnungsmelder für Türen und Fenster registrieren ungewöhnliche Bewegungen. Und letztlich gehören natürlich auch smarte Alarmanlagen dazu. ES GEHT UM VORBEUGUNG Stellt sich die Frage, wie gut solche Lösungen tatsächlich sind. Immer wieder hört man kuriose Nachrichten dazu. Etwa, dass Urlauber Tausende Kilometer von zu Hause entfernt übers Smartphone einen Einbrecher bemerken und sogleich die Polizei informieren. Trotzdem betont die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes, dass solche Lösungen kein durchgängiges und damit zuverlässiges Einbruchmelde- oder Gefahrenwarnsystem seien. Vielmehr handele es sich dabei um ein reines Informationssystem ergänzend zum mechanischen Grundschutz – also zu guten Schlössern und Riegeln.
DATENSCHUTZ Smart-Home-Anwendungen seien sehr sicher, sagt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). „Wenn Sie aber die Möglichkeit haben, von außen auf Ihr Smart Home zuzugreifen, besteht theoretisch ein Restrisiko.“ Er ergänzt, dass bei Produkten renommierter europäischer Hersteller die Sicherheitsstandards hoch seien. „Für die Erzeugnisse von Billiganbietern aus dem nicht-europäischen Ausland können wir nicht sprechen.“
Habermehl rät, bei Produkten auf eine VdS-Zertifizierung zu achten. So zertifizierte Gesamtkonzepte seien jedoch eher für den Gewerbebereich vorgesehen und im höheren Preissegment angesiedelt. „Es gibt aber Hersteller, die für den Privatbereich auch zertifizierte Einzelkomponenten in ihrem System anbieten“, sagt der ZVEH-Experte. Nach Ansicht der Polizeilichen Kriminalprävention birgt jedes IT-gestützte System ein Sicherheitsrisiko. Daher müssten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit das System nicht von außen überwunden werden kann. Sonst können Dritte zum Beispiel Bilder der Überwachungskamera abgreifen oder Bewegungsmelder manipulieren. UPDATES Die Polizeiliche Kriminalprävention rät, Sicherheitsupdates für die Software stets zu übernehmen. Man kann einstellen, dass Updates automatisch heruntergeladen werden. Außerdem muss die Firewall des Routers aktiv sein. Empfohlen wird ein separates WLAN für die vernetzten Geräte sowie eine Verschlüsselung der Kommunikation der Geräte untereinander. Optimalerweise verbindet man sich mit den Geräten nur, wenn der Zugriff aus der Ferne notwendig ist. Voreingestellte Standardpasswörter sollten geändert werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rät zu einer Kombination aus mindestens acht Zeichen, die nicht im Wörterbuch vorkommt, aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern.
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Die Polizei rät daher dazu, Smart-Home-Lösungen nur im Rahmen der Anwesenheitssimulation einzusetzen. Es geht also darum, einem Einbruch vorzubeugen. Dem Einbrecher auf Erkundungstour wird vorgegaukelt, im Gebäude befänden sich Menschen, obwohl sie gerade nicht da sind. Zum Beispiel lassen sich mit entsprechenden Lösungen morgens und abends Rollläden steuern, immer mal wieder das Licht anknipsen und sogar der Fernseher anstellen.
// INFO // DAS HAUS IST SICHER – SMART HOME AUCH?
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ACHTUNG,
Nebenkosten-Falle!
Die steigenden Kaufpreise machen auch die Nebenkosten eines Immobilienerwerbes wesentlich teurer – und je nach
FINANZEN
Bundesland stark unterschiedlich. Das sollten Sie beachten. Von Peter Weißenberg
Glückliche Bayern: Wer im tiefen Süden der Republik eine Wohnung oder ein Haus kauft, muss dafür zwar meistens deutlich kräftiger in die Tasche greifen als etwa der Bochumer oder Berliner. Dafür kann der süddeutsche Immobilienkäufer aber an anderer Stelle kräftig sparen: Die Nebenkosten mit dem Kauf sind bedeutend geringer als in Nordrhein-Westfalen oder dem Land Berlin. Notar- und Grundbuchkosten, Maklergebühren und Grunderwerbssteuer schlagen beim Kauf noch einmal mit einigen Prozentpunkten vom Gesamtpreis zu Buche. Und wer die verschiedenen Gebührensätze in den Ländern zusammenzählt, der kommt dabei auf unterschiedliche Prozentsätze. So verteuert sich der Kaufpreis in Bayern durch die vier Haupt-Posten gera-
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stark unterschiedliche Grunderwerbssteuer: In NRW liegt sie mit 6,5 Prozent besonders hoch. Bayern verlangt nur drei Prozent. Eigentlich sind aber selbst diese Prozentzahlen noch nicht die wahren Nebenkosten einer Immobilie. Es sind bloß die meist absolut unvermeidlichen. Hinzu kommen kann etwa der Preis eines Gutachters, falls Sie sich über den Zustand einer Immobilie im Unklaren sind. Ein weiterer Nebenkosten-Block, den Sie im Auge haben sollten, sind die finanziellen Reserven für Reparaturen und Modernisierungen. Bei einem Neubau müssen Sie rund 50 Cent pro Quadratmeter und Monat auf die Seite legen, bei einem Altbau ist das Doppelte Pflicht. Macht also etwa bei 100 Quadratmeter Altbau noch einmal 1200 Euro im Jahr, die Sie einkalkulieren sollten, um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten. DIE FINANZIERUNG KANN SCHNELL WACKELN Den größten Brocken machen schließlich bei den meisten Immobilienkäufern die Kosten für Zinsen und Kontoführung aus. Wer kann schließlich schon eine halbe Million Euro aus dem Hut zaubern. Gerade hier droht eine tiefe Falle, die schon in wenigen Jahren so manchen Hauskäufer in erhebliche Schwierigkeiten bringen kann. Das Problem sind die Kaufpreise: Sie sind auch wegen der niedrigen Zinsen so gestiegen. Und umgekehrt verleiten die niedrigen Zinsen viele Immobilienkäufer, sich hoch zu verschulden – zu hoch womöglich. Denn die derzeit immer noch superbilligen Baufinanzierungen sind historisch gesehen eine Ausnahme. Und damit auch die extrem niedrigen Nebenkosten der Darlehen.
de einmal um etwas mehr als neun Prozent. In NRW sind es dagegen mehr als zwölf Prozent – also um ein Drittel höhere Nebenkosten. Und Berliner können selbst davon bloß träumen: Ihre Immobilie verteuert sich noch einmal um mehr als 15 Prozent durch die Nebenkosten. ● Rechenbeispiel: Wenn der Erwerb eines Hauses 500.000 Euro ausmacht, dann sind für den Bayern noch einmal 45.000 Euro Nebenkosten fällig. Der Nordrhein-Westfale muss mit satten 60.000 Euro rechnen – und der Berliner gar mit 75.000 Euro.
Der Hauptgrund für die starken Unterschiede sind die unterschiedlichen Maklergebühren, sie können zwischen drei und sieben Prozent liegen. Dazu kommt die
Ein Beispiel: Wer heute 500.000 Euro mit einem Prozent Zins für einen zehnjährigen Kredit finanziert, zahlt zu Beginn lediglich 417 Euro Zinsen im Monat. Kommen dann noch zwei Prozent Tilgung dazu, liegt die Gesamtbelastung bei 1250 Euro. Das klingt für ein schmuckes Häuschen doch traumhaft, oder? Das dicke Ende kann dagegen nach Auslaufen des Kredites kommen. Dann haben die Baufinanzierer nämlich immer noch fast 395.000 Euro Schulden. Wenn aber die Anschlussfinanzierung nun fünf Prozent Zinsen kostet (was im langjährigen Schnitt gar nicht so selten ist), dann sind Monat für Monat trotz der viel niedrigeren Restschuld mehr als 2300 Euro an Rate fällig, die eine Familie schnell an den Rand der Zahlungsfähigkeit bringen können. Darum immer alle Nebenkosten nüchtern kalkulieren und lieber eine Nummer kleiner kaufen, wenn die Finanzierung wackelt. Ein schönes Leben im schönen Heim wollen Sie sich ja schließlich auch noch leisten können.
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RECHT
Nach dem Bau ist vor dem Mangel Wer als Immobilienbesitzer größere Handwerkerleistungen in Auftrag gibt, der stellt danach früher oder später schon einmal Mängel fest. Das sollten Sie wissen, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.
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Von Peter Weißenberg
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Es ist schon ein unbeschreibliches Glücksgefühl, nach zwei Jahren Planung, Anträgen, Finanzierungs-Bemühungen, Baustellenbesuchen, Witterungschaos, Umzugsstress, Schulwechsel, Küchen-Montage, Carport-Aufbau und, und, und endlich die Tür ins eigene Haus fallen lassen zu können, „und genau in dem Moment ist die Bleiglasscheibe im Windfang einfach rausgefallen“, sagt Ilgar Beres. Der junge Vater kann noch jetzt über sein verdutztes Gesicht beim Einzug lachen. Der Glaser ist ja auch zwei Tage später gekommen, hat eine neue Scheibe eingebaut – „und natürlich nichts dafür genommen“. Garantie eben. Klar. Glück im Unglück, wer so schnell, klar und problemlos einen Schaden nach dem Bau ersetzt bekommt. Denn nicht jeder Mangel liegt einem ja am ersten Einzugstag direkt vor Augen. Gerade bei Arbeiten am Dach, unter Putz, an Leitungen oder unter der Erde gibt es zuweilen Mängel, die nicht sofort ins Auge fallen. Eine möglichst professionelle Abnahme mit einem sachkundigen Dritten ist schon einmal eine gute Herangehensweise, um versteckten Mängeln auf die Spur zu kommen und sie in einer Mängelanzeige so genau wie möglich festzuhalten. Aber auch nach der Abnahme haben Sie weiter ein Recht auf Nacherfüllung, wenn sich Mängel zeigen. ZWEI VERSUCHE FÜR DEN DIENSTLEISTER Diese Nacherfüllung nach der Anzeige des Mangels gegenüber dem Dienstleister regelt der Gesetzgeber übrigens im Bürgerlichen Gesetzbuch, Paragraf 439. Der Handwerker und Sie haben einen Vertrag – und der ist nur erfüllt, wenn die Leistung voll erbracht und wie vereinbart bezahlt ist. Ist die Leistung noch mangelhaft, hat der Dienstleister die Pflicht, den Schaden zu beheben – aber auch das Recht. Er kann wie im Fall Beres den mangelhaften Gegenstand einfach ersetzen oder den Schaden durch Reparatur instand setzen. Dafür hat er eine angemessene Zeit, rund zehn Tage sind die Regel. Es sei denn, Haus oder Wohnung wären unbewohnbar, wenn der Schaden nicht unverzüglich behoben wird. Dann muss es mit der Nachbesserung schneller gehen. Zwei Versuche der einwandfreien und für Sie kostenlosen Nachbesserung stehen dem Dienstleister zu. Danach gilt der Vertrag als nicht erfolgreich zustande gekommen, und Sie können nach anderen Lösungen suchen.
Aber auch der seriöseste Handwerker kann sich womöglich hartleibig zeigen, wenn es um die Beseitigung eines Schadens oder Mangels geht. Weigert sich der Experte, dürfen Sie vom Vertrag zurücktreten, den Lohn mindern oder einen Schadenersatz fordern. Es ist dann auch möglich, einen anderen Handwerker zu beauftragen – und die Rechnung an den ursprünglichen Dienstleister zu stellen. Die gleiche Möglichkeit haben Sie, wenn die Nachbesserung nicht die einwandfreie Qualität liefert, die im Werkvertrag festgelegt war. Apropos Vertrag: Voraussetzung aller Nacherfüllungswünsche ist rein rechtlich, dass ein regulärer Vertrag zustande gekommen ist. Die freundliche Dienstleistung im trüben Reich der Schattenwirtschaft werden Sie eher nicht vor einem Gericht einklagen können. Einen regulären Handwerker ordentlich zu beauftragen ist also auch aus dieser Sicht höchst sinnvoll.
// INFO // WER LÄNGER WARTET, MUSS BEWEISEN Für die Gewährleistung auf Handwerkerleistungen am Bau gelten glücklicherweise längere Fristen als bei normalen Verjährungen. Statt zwei Jahren sind hier fünf Jahre gegeben – vertraglich lassen sich natürlich je nach Gewerk auch längere Fristen vereinbaren. Innerhalb dieser Zeiträume kann der Kunde bei einem festgestellten Mangel die Nachbesserung anmelden. Aber Achtung! Nur im ersten halben Jahr nach der Übergabe liegt die Beweislast beim Handwerker: Danach muss der Bauherr nachweisen, dass ein Mangel aufgetreten ist, im Zweifel mithilfe eines Gutachters.
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EINFACH
DUFTE? Die Blüten im Blumenstrauß, der Kuchen im Ofen oder die frisch gewaschene Bettwäsche: Gute Düfte haben einen Wohlfühleffekt. Viele greifen daher gerne zu künstlichen Raumdüften. Allerdings warnen Ärzte vor
GESUNDHEIT
möglichen Folgen für die Gesundheit.
In einem Raum, in dem die Luft abgestanden ist oder es gar müffelt, fühlt man sich nicht wohl. Viele nutzen daher künstliche Raumdüfte, um für ein angenehmes Klima im Zimmer zu sorgen. Zumal bestimmte Gerüche das Gemüt beeinflussen sollen: „Wenn ein Raumduft auf die jeweilige Person abgestimmt ist, kann er gute Laune, kreative Impulse und deutlich wahrnehmbare Stimmungsaufhellungen auslösen“, erklärt die Aromatherapeutin Eliane Zimmermann. Das gelingt, wenn der Duft zu den persönlichen Vorlieben passt. „Die einen mögen eher würzige Düfte, andere ertragen nur zitronige Noten. Wieder andere stehen auf eine holzige oder nadelige Duftumgebung.“ Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zu Raumdüf Raumdüften: Sie können gesundheitliche Probleme auslösen, etwa die Bronchien verengen, zu Reizungen und zu Atembeschwerden führen. „Dabei ist es egal, ob es sich um synthetisch hergestellte oder natürliche Duftstoffe handelt“, meint Sonja Lämmel vom Deutschen Allergieund Asthmabund (DAAB) in Mönchengladbach. Auch die Haut kann darauf reagieren. Ekzeme sowie Neurodermitis können sich durch die Düfte verändern, so Lämmel. Dar-
über hinaus seien Konzentrationsstörungen, Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen möglich. Der DAAB rät daher grundsätzlich von Duftstoffen in geschlossenen Räumen ab, zumal man in Kaufhäusern und in öffentlichen Gebäuden teils übermäßig beduftet werde – im privaten Umfeld, sollte man darauf verzichten. FRISCHE LUFT IST GESÜNDER Das gilt laut Sonja Lämmel auch, wenn man aktuell noch keine Allergie oder Überempfindlichkeit wahrnimmt. Es sei letztlich nur eine Frage der Zeit, bis der Körper bei andauerndem Kontakt mit Duftstoffen darauf reagiert. Stattdessen sollte man besser darauf achten, dass keine unangenehmen Gerüche im Wohnraum entstehen und das Raumklima gut sei. „Wozu brauchen wir einen Orangenduft im Wohnzimmer?“, so Lämmel. Gezieltes Lüften reiche aus und sei gesünder. Professor Hans F. Merk von der RWTH Aachen bestätigt zum einen die positiven Effekte: Raumdüfte würden etwa in Kureinrichtungen, bei Wellnessanwendungen, aber
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// INFO // DUFTKERZEN BESTEHEN MEIST AUS SCHÄDLICHEN MATERIALIEN
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Aromatherapeutin Eliane Zimmermann rät von Duftkerzen ab. „Sie bestehen – wie auch Räucherstäbchen – meist aus eher schädlichen Materialien. Billige Wachse leiten beim Verbrennungsprozess ungute Produkte in die Luft, ebenso die fast immer verwendeten synthetischen Aromen.“ Bei Duftlampen empfiehlt Zimmermann einen ausgewogenen Abstand zur Hitzequelle. Sonst verbrennen die ätherischen Öle, oder aber es wird kaum Duft abgegeben. Die beste Lösung seien Ultraschall-Vernebler (Diffusoren), findet die Aromatherapeutin. „Sie erhitzen die empfindlichen ätherischen Öle nicht, sind von der Menge her gut zu steuern – und stellen keine Gefahr für empfindliche oder schutzbedürftige Menschen und Haustiere dar.“
auch in Kaufhäusern eingesetzt, um bestimmte Wünsche bei Kunden zu wecken. Man habe beispielsweise festgestellt, dass sich Limonenduft in einer Fischhandlung durchaus positiv auf den Verkauf auswirke, erklärt der emeritierte Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie. Dennoch betont er: „Als Allergologe stehe ich Raumdüften grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber.“ Duftstoffe seien häufig an Kontaktsensibilisierungen schuld. Davon spricht man, wenn der direkte Kontakt mit einem Allergen eine Reaktion auslöst. Nur Nickelsulfat, das etwa in unechtem Modeschmuck vorkommt, sei häufiger Ursache. „Ich rate in jedem Fall zur Zurückhaltung.“ Wer darauf aber nicht ganz verzichten möchte, dem rät sogar Aromatherapeutin Eliane Zimmermann zur Verwendung von eher geringen Mengen. „Nach einer bestimmten Zeit der Beduftung macht unser Geruchssinn ohnehin dicht.“ Man rieche dann den gewünschten Geruch nicht mehr wirklich gut und würden dadurch zur Überdosierung tendieren – „wie es manchen Menschen mit ihrem Lieblingsparfüm gerne mal passiert“. dpa
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LIFESTYLE
Augmented Reality holt virtuelle Sofas ins Zimmer Die Hürde beim Online-Shopping von Möbeln ist die Vorstellungskraft: Wie wirkt der Tisch von der Webseite wohl zu Hause? Ist das Sofa nicht zu wuchtig für mein Wohnzimmer? Apps auf dem Smartphone sind eine Lösung: Sie projizieren ein Foto der Möbel ins reale Zimmer.
Von Katja Fischer
Im Möbelhaus wirkte die Sofalandschaft noch recht klein, doch zu Hause kommt die böse Überraschung: Die Sitzmöbel passen nicht wirklich ins Wohnzimmer. Wie man sie auch dreht und wendet, sie wirken einfach zu voluminös. So etwas passiert Käufern keineswegs selten: Viele Kunden überschätzen die Größe ihrer Räume, das Vorstellungsvermögen ist untrainiert. Vor allem aber ist das ein Problem beim Möbelkauf im Internet: Hier sollen lediglich Maßangaben eine Vorstellung von der Wirkung eines Möbels liefern. Viele verzichten daher weiterhin auf den Onlinekauf.
zum Beispiel das schon voll eingerichtete Wohnzimmer, in dem später ein neues Sofa stehen soll. Mit Hilfe der App lassen sich nun Angebote der Firmen als virtuelle Abbildung auf dem Bildschirm direkt in die häusliche Umgebung einfügen. So kann der Nutzer sehen, ob die Möbel zu wuchtig oder zu dezent wirken, ob Form und Farbe mit der Einrichtung harmonieren. „Gerade im Möbelhandel waren deutsche Erfinder sehr früh mit AR-Anwendungen unterwegs“, beschreibt Martin Groß-Albenhausen vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel in Berlin. „Andere Initiativen wie die von Apple zeigen, dass der Technologie eine große Zukunft eingeräumt wird.“
AUCH FREUNDE KÖNNEN IHRE MEINUNG SAGEN
KEIN ERSATZ FÜR DEN BESUCH IM MÖBELHAUS
Allerdings entwickeln immer mehr Möbelhersteller und -händler eine Abhilfe für den Einkauf von zu Hause aus: Augmented Reality (AR), was so viel heißt wie „erweitere Realität“, lautet ein neues Schlagwort. Der Kunde lädt sich eine App auf sein Smartphone oder Tablet. Die Kamera der Geräte gibt darin das Zimmer auf dem Display wieder,
Die Idee geht sogar noch weiter: Screenshots des neuen Wohnszenarios lassen sich teilen, damit etwa Freunde ihre Meinung abgeben können. Und manche Plattformen arbeiten schon mit einer Variante von AR, so dass die Community zu eingereichten Bildern eigene kreative Vorschläge machen kann, ergänzt Groß-Albenhausen.
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aus ihrer Sicht allerdings durchaus Potenzial, ergänzt die Branchenexpertin. Zumal interaktive Technologien wie 3-D-Programme in der Küchenplanung auch im Handel schon „längst gang und gäbe“ sind. „Allerdings hat man es dabei meist mit leeren Räumen zu tun, in die eine neue Küche eingepasst werden soll.“ NEUE VERKAUFSERLEBNISSE Augmented Reality kann noch darüber hinaus gehen und neue Verkaufserlebnisse schaffen und besondere Service-Angebote ermöglichen. Online- und Versandhändler können die Distanz zu ihren Kunden überwinden und hochpersonalisierte Erlebnisse schaffen, heißt es von Experten. Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des Handelsverbandes Möbel und Küchen in Köln, sieht weitere Vorteile: Er kann sich zum Beispiel vorstellen, dass der stationäre Handel Augmented Reality als ergänzende Kundenberatung einsetzt. Zumal die Programme die Möglichkeit bieten, Fehlkäufe zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein Sofa schickt man schließlich nicht so einfach zurück wie ein Paar Schuhe, das nicht passt.
Obwohl der Möbelhandel lange als Nachzügler in Sachen Online-Vermarktung galt, setzt er inzwischen immer mehr auf solche Lösungen. So hat der Branchenriese Ikea eine entsprechende Anwendung in Deutschland auf dem Markt, die viele Produkte dreidimensional und maßstabsgetreu darstellt. Aber auch immer mehr kleinere Unternehmen setzen auf die Entwicklung eigener entsprechender Apps: der Münchner Einrichter Kare zum Beispiel oder der Regalhersteller Tylko. Dennoch: Auch Experten der Branche sind nicht ganz von der Technologie überzeugt. „Augmented Reality ist eine hilfreiche Funktion, sie ersetzt aber nicht den Besuch in einem Möbelhaus“, meint beispielsweise Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie, dessen Mitgliedsunternehmen den Fachhandel füllen. Möbel müssten sich immer auch angenehm anfühlen. „Im Möbelhandel können die Kunden vieles ausprobieren, etwa wie sich Schränke öffnen und schließen lassen. Und sie können Probe sitzen oder liegen.“ Die Kombination von stationärem Möbelhandel und virtueller Realität habe
Thomas Grothkopp ist Geschäftsführer des Handelsverbandes Möbel und Küchen in Köln. Foto: dpa
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Keramische Fliesen sind der Einrichtungsklassiker für Küche und Essbereich. Sie sind wohnlich, robust und pflegeleicht.
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TREND
Kratzer, auch wenn mal ein Topf an der Wand entlang schrammt. Spritzer von heißem Fett, Tomatensauce oder Rotwein lassen sich problemlos mit warmem Wasser und etwas Spülmittel entfernen. Selbst der Kontakt mit einer heißen Pfanne lässt Keramik „kalt“.
LIFESTYLE
WOHNKÜCHE Fliesen sorgen für Komfort und schaffen ein harmonisches Raumambiente Moderne Küchen haben sich längst vom Arbeitsraum zum WohnWohn raum gemausert. Seit vielen Jahren liegen sogenannte amerikaniamerikani sche Küchen im Trend, die offen in den Wohn- und Essraum eingeeinge bunden sind. Parallel kommt aber auch die klassische Wohnküche wieder zu Ehren, die neben der zentralen Küchenzeile genügend Platz für einen Esstisch oder einen Tresen bietet, an dem mehrere Personen sitzen können. In beiden Fällen wird das Kochen und Essen zu einem geselligen Erlebnis. Eine optische Verbindung zwischen beiden Raumbereichen schaffen moderne Bodenfliesen, die in hochwertig ausgestatteten Küchen fast schon Standard sind. Doch auch an anderer Stelle lassen sich die dekorativen keramischen Beläge sinnvoll und ansprechend einsetzen. WAND- UND BODENKONZEPTE SCHAFFEN EIN HARMONISCHES RAUMGEFÜHL Wenn Wände hinter der Arbeitsfläche, beispielsweise von Herd und Spüle, im gleichen Material wie die Bodenfläche gehalten sind, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. „An der Wand bietet Keramik den gleichen Vorteil wie am Boden: Sie ist äußerst robust und pflegeleicht“, betont Jens-Uwe Fellhauer, Geschäftsführer des Bundesverbands Keramische Fliesen e.V. Der harte Küchenalltag kann Fliesen nichts anhaben: Sie bekommen keine
HOLZ- UND NATURSTEINOPTIKEN LIEGEN IM TREND BEI KÜCHENFLIESEN Das Fliesendesign bietet heute die passende Optik für jeden Einrichtungsstil. Besonders praktisch: Mit täuschend echten Holz- oder Natursteininterpretationen können heute Material-Anmutungen in keramischer Ausführung als Fliese in der Küche eingesetzt werden, die normalerweise wegen ihrer Anfälligkeit für Verschmutzungen durch Fette, Öle und Flüssigkeiten nicht für den Kochbereich geeignet sind. Mit sogenannten „rektifizierten“, sprich begradigten Kanten lassen sich die Fliesen deutscher Hersteller mit schmaler Fuge verlegen. Denn schmale Fugen erleichtern das feuchte Wischen des Bodens und sorgen dafür, dass sich hier weniger Schmutz festsetzen kann. Für die Verlegung mit einem schmalen, gleichmäßigen Fugenbild sollten Bauherren allerdings immer einen qualifizierten Verlegeprofi beauftragen. Denn die Meister- und Innungsbetriebe kennen die technischen Anforderungen an den Untergrund und arbeiten mit modernen Klebe- und Verlegematerialien. Außerdem beraten Fachverleger Bauherren in Gestaltungsfragen. djd
// INFO // EXPERTENTIPP: SO WIRKEN FLIESEN MIT HOLZOPTIK BESONDERS AUTHENTISCH Die Schönheit natürlicher Holzböden, verbunden mit der Pflegeleichtigkeit von keramischen Fliesen: Diese Kombination überzeugt immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer. Eine besonders „echte“ Anmutung erzielen Holzoptikfliesen laut Bundesverband Keramische Fliesen e.V. durch eine passende Fugengestaltung: „Bei echten Holzböden gibt es einen kleinen Spalt zwischen den Parkettstäben und Dielen, der immer dunkler ist als das Holz“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Jens-Uwe Fellhauer. „Deshalb sollte die Fuge bei keramischen Holzoptiken möglichst schmal sein und in jedem Fall dunkler ausgeführt werden als der Belag selbst.“
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LIFESTYLE
Mit Plan und Boxen: SIEBEN TIPPS ZUM AUFRÄUMEN UND ORDNUNG HALTEN
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Montag, 2. Juli 2018
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DA S I M M O B I L I E N - M AG A Z I N FÜR ESSEN
Mit Plan und Boxen Der Mensch ist ein Jäger und Sammler. Letzteres bemerkt jeder in seinem Zuhause: Die allermeisten Menschen horten viele Dinge, obwohl sie längst nicht mehr gebraucht werden. Raus damit! Von Evelyn Steinbach
Einmal komplett die Wohnung entrümpeln, Unnützes aussortieren und neue Ordnung schaffen – das befreit und erleichtert den Alltag. Doch dazu muss man den inneren Schweinehund überwinden. Drei Autoren von Büchern zum Thema verraten ihre Strategien und geben ein paar Tipps – auch wie man dauerhaft Ordnung hält: TIPP 1: EIN PLAN MUSS HER Ein Plan für die Entrümpelungsaktion lohnt sich, damit sie sich gut in den Alltag integrieren lässt. „Wichtig ist, für sich selbst zu wissen, wie viel Zeit man investieren kann und will”, erläutert Aufräum-Coach Esther Lübke aus Köln. Klar ist: Wer weiß, dass er nur eine halbe Stunde durchhält, sollte sich nicht einen ganzen Tag hierfür vornehmen. Und man muss den Aufwand klar umreißen können: In einer Woche lässt sich laut der Expertin eine komplett neue Ordnung in der Wohnung schaffen, wenn täglich zehn Stunden daran gearbeitet wird. Oder man geht es langsam an: Jeweils eine Stunde pro Tag einen Monat lang ausmisten. TIPP 2: MIT DEM EINFACHSTEN RAUM ANFANGEN Es ist ratsam, mit einem Raum zu beginnen, in dem das Aussortieren besonders leicht fällt – wie das Badezimmer. An den meisten Dingen, die hier herumstehen, hängt nicht das Herz, alte Cremes oder angebrochene Shampoo-Flaschen, die nicht mehr genutzt werden, lassen sich schnell entsorgen. Wenn der Raum dann überschaubarer wird, sollte man die Sachen thematisch sortieren, zum Beispiel mit verschiedenen Körbchen für Haar-, Nagel-
und Gesichtsprodukte. Motiviert durch den ersten Erfolg, geht es Raum für Raum sowie Thema für Thema weiter. TIPP 3: KLEINE EINHEITEN MIT MOTTO FESTLEGEN „Teilen Sie die Arbeit in kleinere Einheiten, wenn sie sich zu groß anfühlt”, rät die schwedische Autorin Paulina Draganja. „In der Küche zum Beispiel in Kühlschrank, Tief Tiefkühltruhe, Schränke und Schubladen.” Für Ordnung lässt sich wirklich überall sorgen, sogar in der Kramschublade. TIPP 4: BOXEN ALS HILFSMITTEL Hilfreich sind beim Ausmisten große Kisten oder Boxen. Aufräum-Coach Esther Lübke rät, vier Stück bereitzustellen: In die erste Kiste sortiert man alles ein, was man wirklich behalten will. In die zweite kommt, was man anderswo aufbewahren möchte. Die dritte ist eine Verschenk-Box, in die – auch künftig – alle Dinge kommen, die nicht mehr gefallen oder benötigt werden, einem Dritten aber noch Freude bereiten können. In die vierte Kiste kommen Dinge, über die man in Ruhe nachdenken will, sobald das Zimmer aufgeräumt ist. Der Rest wandert direkt in einen Müllsack. Es dürfte mit diesem System beim Ausmisten keine Zweifelsfälle mehr geben. Denkansätzen wie „Das kann ich noch einmal gebrauchen“, sollte man daher rasch wieder verwerfen. Denn: „Theoretisch kann man alles noch einmal gebrauchen, selbst die x-te Schere, falls alle anderen kaputt gehen”, so Lübke.
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TIPP 5: DAUERHAFTE PLÄTZE ZUWEISEN
TIPP 7: DIREKT ANGEHEN
Chaos ist das Gegenteil von Ordnung. Daher brauchen alle Gegenstände, die wieder in Schränke und Regale geräumt werden, für die Zukunft einen festen Platz. In manchen Fällen können auch feste Übergangsplätze die Lösung sein – etwa, weil man nach Jahreszeiten Platz für bestimmte Klamotten in der Wohnung schafft. „Dinge für den Herbst und Winter sollte man wegverstauen, wenn gerade Frühling und Sommerzeit ist – zum Beispiel im Keller”, rät Autorin Paulina Draganja. Und eine leere Schublade kann zum Zwischenstopp für Kleidungsstücke werden, wenn auffällt, dass sie zu klein sind oder sie eigentlich nicht mehr gefallen – und man gerade nicht Zeit zum Entsorgen hat. „Wenn diese voll ist, geht man sie durch. Was nicht vermisst wurde, kann man endgültig loswerden.”
Aufräumen ist auch etwas Schönes – wenn man es erledigt hat und die Wohnung ordentlich ist. Aber zuvor steht meist der innere Schweinehund im Weg. Meist sieht die Aufgabe aber größer aus, als sie ist. Der beste Trick, um gar keine große Unordnung entstehen zu lassen, ist daher, jeden Tag ein bisschen Ordnung zu schaffen. „10, 20 oder 30 Minuten reichen – je nachdem wie viele Personen im Haushalt leben”, sagt Esther Lübke. Oder man dreht jeden Abend eine kurze Aufräumrunde und stellt die Dinge wieder zurück, die am Tag liegen geblieben sind. Doch manchmal ist dafür im Alltag einfach keine Zeit. Daher rät Lübke Menschen, die beruflich stark eingebunden oder ein bisschen verzettelt sind, alle 14 Tage einen festen Termin mit sich selbst zu vereinbaren: „Den einen Aufräum-Termin empfinden sie als dankbare Zeit, etwas Gutes für ihr Zuhause tun.”
TIPP 6: CHAOS- UND TREPPENKISTEN Das wichtigste Prinzip beim Aufräumen ist: Alles muss seinen Platz haben. Im Alltag helfen dabei sogenannte Chaoskisten. Wenn man für jedes Familienmitglied eine solche Kiste einrichtet, können sie hier selbst Dinge reinpacken, die im Laufe des Tages irgendwo liegen geblieben sind – seien es Malstifte auf dem Esstisch oder eine Jacke auf dem Boden. Eine ähnliche Idee ist der Treppenkorb. Wer über zwei Stockwerke wohnt, stellt diesen an die Treppe, so dass die Bewohner hier immer wieder Dinge reinlegen können, die eigentlich nach oben oder nach unten gehören. Beim Treppenlaufen werden sie daran erinnert, die Dinge mitzunehmen und einzusortieren.
// INFO // AUFRÄUMEN ALS SPIEL FÜR DIE FAMILIE GESTALTEN Aufräumexpertin Nicole Weiß hat einen Trick, mit dem sie auch an ihrer eigenen Motivation zum Aufräumen arbeitet: Sie veranstaltet mit ihren Kindern ein „Rennen gegen die Zeit“. „Der Wecker wird auf fünf oder zehn Minuten gestellt, in denen wir probieren, so viel wie möglich aufzuräumen”, erklärt sie. Häufig sei die Familie schon vor dem Weckerklingeln mit allem fertig.
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