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Editorial
Freunde der finanzwelt,
es gibt manchmal Entscheidungen, in denen es nicht um die Sache, sondern um Ideologien geht. Entscheidungen, die in ihrer letzten Konsequenz schon religiös aufgeladen sind. Da gibt es nur ein Entweder oder ein Oder. Aber nichts dazwischen. Mac oder PC. Coke oder Pepsi. BMW oder Mercedes. Bayern oder 1860. ;-)
Und es gibt Sachen, wo viele glauben, Ideologien daraus machen zu müssen: Provision oder Honorarberatung. Oder auch: ETF oder gemanagte Fonds. Nun, ich sehe das anders. Wer genug Geld für eine Honorarberatung hat und viel Geld anlegen will, sollte auch zum Vermögensverwalter oder zum Honorarberater gehen. Für kleine und mittlere Einkommen macht das meiner Meinung nach weniger Sinn. Und so finde ich beide Systeme nebeneinander sehr zielführend. Und ich finde es dagegen äußerst gefährlich, wenn einige Parteien (welche recherchieren Sie es bitte selber, falls Sie es nicht wissen) Provisionen verbieten und alles auf die Honorarberater-Karte setzen wollen. Denn damit könnten wir sehr schnell zu einer Unterversorgung kleiner und mittlerer Einkommen in Sachen Altersvorsorge kommen. An Stelle dieser Diskussion täte eine Aufklärungskampagne, für wen, was, wie geeignet ist, mehr Not. Ein Handyvertrag ist ja auch ohne Smartphone billiger (Nettotarif sozusagen) als mit subventioniertem Telefon. Versteht jeder! Ähnlich sieht es meiner Meinung nach mit dem dogmatischem Urteil selbsternannter Anlegerschützer zur Frage der Altersvorsorge aus. ETF‘s sind das Allheilmittel für jedermann und alles was Kosten hat (als wenn ETF‘s keine hätten) und gemanagt ist, gilt per se als Teufelszeug. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von ETF‘s. Aber ebenso vertrete ich voller Leidenschaft gemanagte Fonds und Fondspolicen. Warum? Weil alles seine Berechtigung hat! Es kommt eben auf den Kunden an. Ohne gemanagte Ablaufleistung, ohne Risikomanagement, ohne versierte Fondsmanager und ohne erfahrenen Vermittler (denn auch Sie verdienen für Ihre Beratung Geld) kann manches in die Hose gehen. Und gerade kleine Einkommen haben gegen Ende der Arbeitszeit keinen zweiten Schuss mehr!
In diesem Sinne haben wir dieses Heft gestaltet. Mit exemplarischen Beispielen einiger ausgewählter Fondsboutiquen, Versicherer und Vertriebsideen. Wie immer versuchen wir nah am Berater und Vermittler, also Ihnen zu sein.
Viel Spaß bei der Lektüre und schreiben Sie mir mitunter Ihre Meinung. Auch und gerade, wenn Sie nicht der gleichen Meinung sind wie ich.
In diesem Sinne Ihr Lenard von Stockhausen
08 Fondspolicen und Garantien –Keine Altersfrage
24 Fondsrente selbst gemacht – Reine Theorie
30 Multi Asset in der Corona Pandemie – Volldampf voraus
06 Defensive Fondslösungen in Zeiten von TINA – Ausgedient? 08 Fondspolicen und Garantien – Keine Altersfrage 10 Fonds-Check – Dividenden und mehr 16 Investmenttrends, die Vermittler jetzt kennen sollten – Interview mit Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871), und Dr. Dirk Rathjen, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau 20 Smarte Sicherheit bei Fondspolicen – Mit Ruhepuls zur Rendite 22 Zeitgemäß und zielführend – Interview mit Stefan Johannes Schreiber, Key-Account-Manager Vorsorge Maklervertrieb der AXA Konzern AG, und Dirk Fischer, Geschäftsführer der Patriarch MultiManager GmbH 24 Fondsrente selbst gemacht – Reine Theorie 26 Besser als Fondssparpläne oder Depots – Interview mit Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life
20 Smarte Sicherheit bei Fondspolicen – Mit Ruhepuls zur Rendite
06 Defensive Fondslösungen in Zeiten von TINA – Ausgedient?
10 Fonds-Check – Dividenden und mehr
28 Investment-Boom bei Kleinanlegern – Historische Folgen für Fondspolicen 30 Multi Asset in der Corona-Pandemie – Volldampf voraus 32 Zahlen & Fakten – Zahlen bitte!
ADVERTORIALS
14 Patriarch Multi-Manager GmbH – Abschied von einem Klassiker – Schlussverkauf für die 100 %ige Bruttobeitragsgarantie im Versicherungsbereich 18 Standard Life – Fondspolicen für juristische Personen – statt Strafzinsen auf Firmenkapital