RVM-AKTUELL 03/2011

Page 1

RVM-AKTUELL > III/2011

D&O-VERSICHERUNG IM JAHR 2011 NOCH IMMER HOCHAKTUELL!

CHECKLISTE BEI BEAUFTRAGUNG VON FRACHTFÜHRERN

DAS ZAHLUNGSMORALBAROMETER HERBST 2011

25 Jahre nach Einführung der D&O-Versicherung im deutschen Industrieversicherungsmarkt sehen sich Geschäftsführer, Vorstände oder auch Aufsichtsräte unverändert hohen Risiken ausgesetzt. > S. 03

Frachtenbörsen haben Hochkonjunktur und die Ladungsdiebstähle bedauerlicherweise auch. Wir haben daher für Sie eine Checkliste erstellt. > S. 06

Der Lieferantenkredit ist für Unternehmen in Deutschland nach wie vor weitaus bedeutsamer als der kurzfristige Bankkredit. > S. 12


THEMEN DIESER AUSGABE

02 03 04 06 07 09 11 12 13 14

| | | | | | | | | |

Editorial D&O-Versicherung im Jahr 2011 – noch immer hochaktuell! Lithium-Batterien – Risiken und Präventionsmaßnahmen Checkliste bei Beauftragung von Frachtführern und Spediteuren über die Frachtenbörse Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit versichern Betriebliche Altersversorgung – die Auswahl des passenden Versicherers Mit den richtigen Anlage-Empfehlungen durch volatile Kapitalmärkte Das Zahlungsmoralbarometer Herbst 2011 Weihnachtsspenden statt Weihnachtsgeschenke Nachlese – das RVM-Forum vom 22.09.2011

EDITORIAL

Guten Tag, sehr geehrte Leserin, guten Tag, sehr geehrter Leser, ein turbulentes und erfolgreiches Jahr 2011 liegt hinter uns. Unsere Arbeitswelt wird von der rasanten Entwicklung in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen geprägt. Internet und neue Kommunikationsmedien bestimmen zunehmend unser Leben und unsere Arbeitswelt. Gerade deshalb ist es uns wichtig, persönliche Kontakte auszubauen, zu pflegen und dabei die menschliche Komponente nicht zu vergessen. Wir wollen für Sie ein »greifbarer« Partner sein. Danke für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit! Auf neue Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten freuen wir uns. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche Festtage und einen guten, erfolgreichen Start ins Jahr 2012.

»WENN UNS BEWUSST WIRD, DASS DIE ZEIT, DIE WIR UNS FÜR EINEN ANDEREN MENSCHEN NEHMEN, DAS KOSTBARSTE IST, WAS WIR SCHENKEN KÖNNEN, HABEN WIR DEN SINN DER WEIHNACHT VERSTANDEN.« ROSWITHA BLOCH

02

Michael Friebe

Erich Burth

PS: Mit unserer Weihnachtsspende unterstützen wir wieder drei soziale Projekte, die wir Ihnen auf Seite 13 vorstellen.


D&O-VERSICHERUNG IM JAHR 2011 – NOCH IMMER HOCHAKTUELL!

25 Jahre nach Einführung der D&O-Versicherung im deutschen Industrieversicherungsmarkt ist diese Absicherungsmöglichkeit wichtiger denn je. Geschäftsführer, Vorstände oder auch Aufsichtsräte sehen sich unverändert hohen Risiken ausgesetzt – das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung oder das Restrukturierungsgesetz sind aktuelle Beispiele dafür, mit welchen Mitteln der Gesetzgeber die persönliche Haftung von Organen juristischer Personen verschärft.

Mit den Anforderungen, die neuerdings im Rahmen von Corporate Governance und Compliance (rechtskonformes Verhalten) an die Entscheidungsträger in den Unternehmen gestellt werden, kommt neben der juristischen Brisanz eine ethische Komponente hinzu. Wer dabei glaubt, dass nur Manager von Großunternehmen (wie beispielsweise in den derzeit laufenden Fällen bei Siemens, Conergy oder der WestLB) für ein etwaiges Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden, verkennt die Situation: Längst steigt auch im Mittelstand die Zahl realer Schadensersatzforderungen, die nicht mehr einfach nur plakativ beschrieben werden, sondern sich an konkretem Zahlenmaterial belegen lassen. Auch vor dem Hintergrund aktueller Urteile zur Haftung im Insolvenzfall wird immer häufiger geprüft, inwieweit beispielsweise Beiräte und Aufsichtsräte den Überwachungs- und Einwirkungspflichten nachgekommen sind. Angesichts dieser individuellen Haftungssituationen erstaunt es nicht, dass sich die D&O-Versicherung inzwischen auch im Mittelstand immer mehr zu einem festen Bestandteil für das persönliche Haftungsmanagement der Unternehmensorgane sowie des betrieblichen Versicherungsport-

folios entwickelt hat. Interessant für die Versicherungsnehmer ist in diesem Zusammenhang, dass sie einem unvermindert großen Anbietermarkt gegenüberstehen. Im Vergleich zu anderen Versicherungssparten herrscht hier seit Jahren ein ungebrochener Wettbewerb um Marktanteile zwischen den am deutschen Markt präsenten nationalen und internationalen Versicherungsunternehmen, der sich insbesondere durch einen deutlichen Prämienverfall auszeichnet. Nie waren die Prämienkonditionen für eine D&O-Versicherung so günstig wie heute. Nicht anders verhält es sich bei den Versicherungsbedingungen: Hier ist inzwischen eine Bedingungsvielfalt entstanden, die noch vor fünf Jahren undenkbar gewesen wäre. Die Bandbreite geht dabei vom bekannten Standard bis hin zu umfassenden Bedingungswerken, die in der Regel einen deutlichen Mehrwert für die Versicherungsnehmer darstellen. Erstaunlich ist vor allem, dass einige Versicherer in immer kürzeren Abständen ihre Versicherungsbedingungen unter Berücksichtigung aktueller Rechts- und Marktentwicklungen aktualisieren. Lassen sich in einer bestehenden D&OVersicherung für das Unternehmen zum Beispiel noch Versicherungsbedingungen aus 2008 finden, deutet dies darauf hin, dass seither wesentliche Anpassungen des

Versicherungsschutzes versäumt wurden. Und wohin geht der Trend? Es gilt, die D&O-Versicherung an das zunehmend globale Marktumfeld der deutschen Unternehmen anzupassen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass – neben den haftungsrechtlichen Risiken in Deutschland – auch international den Haftungsbesonderheiten in den jeweiligen Ländern angemessen Rechnung getragen wird. Fazit: Wer in seiner Funktion als Unternehmensorgan Verantwortung trägt, muss täglich Entscheidungen treffen. Geht etwas durch verfehlte Überwachung oder Organisation schief, kann der daraus resultierende Vermögensschaden immens sein.

UNSERE EMPFEHLUNG Kommen Sie auf uns zu – ein individuelles Angebot mit einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis erhalten Sie von Ihrem RVM-Kundenbetreuer!

Ihr Ansprechpartner: Thomas Clemens Tel. +49 7121 923-159 clemens@rvm.de

RVM-AKTUELL (V1)1211

03


LITHIUM-BATTERIEN – RISIKEN UND PRÄVENTIONSMASSNAHMEN

Der Einsatz von Lithium-Batterien ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Nicht nur aufgrund der bislang fehlenden Erfahrungswerte mit dieser Technologie, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass zwischenzeitlich erste Schadenerfahrungswerte vorliegen, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) nunmehr Finanzmittel bereitgestellt, um in Zusammenarbeit mit der VdS Schadenverhütung GmbH (VdS) Brand- und Löschversuche an Lithium-Batterien durchzuführen. Wir stellen Ihnen zunächst diese Technologie sowie deren Anwendungsbereiche vor – anschließend gehen wir auf mögliche Gefahrenpotenziale und Präventionsmaßnahmen ein.

Wodurch unterscheiden sich Lithium-Batterien von konventionellen Batterien?

Welche Gefahren bestehen durch den Einsatz und die Lagerung von Lithium-Batterien?

Die Lithium-Batterie ist ein Batteriesystem, in welchem Lithium in reiner oder gebundener Form als Aktivmaterial der Batterieelektrode verwendet wird. Dieses sehr leichte Metall zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es über ein großes elektrochemisches Potenzial und in der Konsequenz auch eine sehr hohe elektrische Kapazität verfügt. Darüber hinaus sprechen auch die weiten Temperaturbereiche (-40 °C bis +70 °C) sowie die geringe Selbstentladung für den Einsatz dieser Technologie.

In den vergangenen Jahren konnten durchaus bereits Erfahrungswerte im Hinblick auf Schadenfälle gesammelt werden. So musste ein großer Hersteller von Notebooks aufgrund einer drohenden Brandgefahr eine große Anzahl an Geräten zurückrufen; dabei wurden Ansprüche im dreistelligen Millionenbereich gestellt.

Deshalb hat sich die Lithium-Batterie zwischenzeitlich fast zu einem unverzichtbaren Energiespeicher entwickelt. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Bedarf an Lithium-Batterien gemessen am Bedarf von 2008 bis zum Jahr 2013 verdoppeln wird. In welchen Bereichen kommen LithiumBatterien vornehmlich zum Einsatz? Nicht erst durch den im Jahr 2009 von der deutschen Bundesregierung verabschiedeten »Nationalen Entwicklungsplan für Elektromobilität« und dem in diesem Zusammenhang definierten Ziel, Deutschland zur Nummer eins im Bereich der Elektromobilität zu entwickeln, erfährt der Automotive-Bereich eine enorme Zunahme. Daneben hat sich die Technologie längst im Bereich der mobilen elektronischen Kleingeräte (Mobiltelefone, Notebooks, Digitalkameras etc.) sowie im Bereich von Kleinfahrzeugen (Fahrräder, Roller, Rollstühle etc.) durchgesetzt.

04

Darüber hinaus sind Personenschäden durch die Selbstentzündung von Rollstühlen ebenso bekannt wie größere Brandschäden von Fachgeschäften des Fahrradhandels durch die Lagerung der für die Elektrofahrräder (E-Bikes) benötigten Lithium-Batterien. Zunächst kann sicherlich festgestellt werden, dass es sich beim Einsatz von Lithium-Batterien um eine sichere und erprobte Technologie handelt. Dennoch ist es jederzeit möglich, dass die gespeicherte chemische Energie bei technischen Defekten oder unsachgemäßer Handhabung als thermische Energie freigesetzt wird und zu Brandschäden führen kann. Gefahrenpotenziale bestehen insbesondere durch:

hohe Brandlasten (im Brandfall ist damit zu rechnen, dass das zehnfache der gespeicherten Energie an thermischer Energie freigesetzt wird); mechanische Beschädigungen wie Sturz, Quetschen etc. (kann zu Überdruck und einem Kurzschluss führen);


LITHIUM-BATTERIEN – RISIKEN UND PRÄVENTIONSMASSNAHMEN

elektrische Spannung (z. B. auch bei verunglückten Fahrzeugen) sowie

hohe Mengen an elektrischem Strom (während des Betriebes muss oftmals in kürzester Zeit eine hohe Menge an Strom geliefert werden; dies kann zu Lichtbögen und Kurzschlüssen führen). Welche Präventionsmaßnahmen sollten im Umgang mit Lithium-Batterien getroffen werden? Sofern sich eine feuertechnisch getrennte Lagerung der Lithium-Batterien von der Produktion oder den sonstigen Lagerbereichen darstellen lässt, sollte diese realisiert werden. Die Lagerung sollte dann entweder innerhalb eines separaten Brandabschnitts oder – noch besser – in räumlicher Entfernung (Abstand mindestens 20 m) zu den übrigen Bereichen erfolgen. Darüber hinaus kommt insbesondere auch dem organisatorischen Brandschutz eine wichtige Bedeutung zu. So spielt unter anderem die Schulung des Personals im Umgang mit diesen Produkten eine wichtige Rolle. Hierzu gehören einerseits die richtige und umsichtige Handhabung sowie andererseits die geschulte Brandbekämpfung im Zuge von möglichen Entstehungsbränden. Als Löschmedium beitet sich hier Spezial-Löschpulver (Klasse D) an. Im Bereich des anlagentechnischen Brandschutzes gibt es derzeit noch keine erprobten Systeme, weshalb den eingangs erwähnten Brand- und Löschversuchen des VdS eine hohe Bedeutung zukommen wird. Eine Brandfrüherken-

nung mittels Brandmeldeanlage im Hinblick auf eine frühestmögliche Alarmierung der Feuerwehr sollte auf alle Fälle als Grundschutz installiert werden. Fazit: Insgesamt betrachtet handelt es sich bei Lithium-Batterien durchaus um eine erprobte Technologie. Die nun anstehenden Brand- und Löschversuche des VdS dürften zusätzlich Erkenntnisse im Hinblick auf das Brandverhalten sowie empfehlenswerte Schutzmaßnahmen liefern. Aller Voraussicht nach werden sich hierdurch Empfehlungen in Bezug auf Lagerflächen und Lagermengen sowie hinsichtlich effektiver Löschanlagentechniken ergeben. Wichtig ist, dass die jeweilige Gesamtkonzeption sowohl mit der zuständigen Feuerwehr als auch dem Feuerversicherer abgestimmt wird. RVM unterstützt Sie hier gerne und informiert, sobald entsprechende Richtlinien publiziert werden.

Ihr Ansprechpartner: Herr Joachim Roth, Tel. +49 7121 923-273 roth@rvm.de

RVM-AKTUELL (V1)1211

05


CHECKLISTE BEI BEAUFTRAGUNG VON FRACHTFÜHRERN UND SPEDITEUREN ÜBER DIE FRACHTENBÖRSE Frachtenbörsen haben Hochkonjunktur und die Ladungsdiebstähle bedauerlicherweise auch. Wir haben daher für Sie die nachfolgende Checkliste erstellt, um Sie vor Ungemach zu bewahren. Bitte beachten Sie, dass potenzielle Kriminelle, die es auf die Ware der Kunden abgesehen haben, ganz besonders vom gerade in Spitzenzeiten herrschenden Zeitdruck profitieren. Daher ist gerade in Spitzenzeiten die Einhaltung dieser Checkliste um so wichtiger! Die Inhalte wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr kann nicht übernommen werden.

Bei telefonischem Erstkontakt sind unbedingt die kompletten Firmendaten abzufragen, darunter Anschrift (keine Postfachadresse), Telefonnummer (Festnetz!), Faxnummer, E-Mail-Adresse, Gewerbeerlaubnis-Nr., Handelsregister-Nr., UID-Nr.).

Eine gültige Versicherungsbestätigung

anfordern und sich vom CMR-Versicherer schriftlich bestätigen lassen und dort zur Kontrolle anrufen. Auch die Gewerbeerlaubnis anfordern. Die Weitergabe des Transportauftrages

Dies gilt vor allem bei Erstkontaktaufnahme per Mobil-Telefon oder E-Mail ohne Firmendomain, insbesondere per PrepaidMobiltelefonen oder von anonymen FreeMail-Anbietern aus. Auf der Grundlage der erfragten Daten sollte eine Kontrolle beim Sitz des Interessenten vorgenommen werden.

an weitere Frachtführer ausdrücklich untersagen.

sierten Fahrzeuges einschließlich Fahrzeugbeschriftung und -bezeichnung anfordern und der Verladestelle zur Prüfung weiter geben. Überprüfung der Fahrzeugpapiere (Zu-

nur über das Festnetz an Nummern, die Sie offiziellen Verzeichnissen entnehmen konnten.

lassung) und des Kennzeichens. Anfertigen einer Kopie des Passes und Führerscheines des Fahrers, Fotografieren von Fahrer und Fahrzeug. Abgleich von Transportdatum und -ziel mit dem Fahrer. Idealerweise Video-Überwachung der Verladerampe.

betreffenden Börse bereits registriert ist und dort schon Bewertungen vorliegen. Bei schlechten Bewertungen unbedingt von einer Beauftragung absehen. Sofern der Frachtführer einen Internet-

auftritt hat, dort die vom Frachtführer angegebenen Kontaktpersonen sowie dessen sonstige Angaben prüfen.

06

Fortlaufende Schulungen und stich-

probenartige Kontrollen der eigenen Disposition auf Einhaltung oben genannter Maßnahmen, gerade in Spitzenzeiten, durchführen. Einhaltung des Abladetermins, Über-

Angabe des Kfz-Kennzeichens des avi-

Keine Rückfragen über Mobiltelefon,

Prüfen, ob der Frachtführer bei der

allem bei hochwertigen, leicht absetzbaren Gütern.

wachen und ständiges Kontakthalten zum betreffenden Frachtführer. Bei Unstimmigkeiten sofort Polizei, Frachtenbörse und Versicherung informieren. Achtung: Bei Warenwerten über EUR 150.000 Vergabe nur an bekannte Partner!

Bei geringsten Zweifeln an der Serio-

sität des Frachtführers oder Auffälligkeiten (z.B. mehrfaches Ankündigen bestimmter Kfz-Kennzeichen und deren Revidierung) von einer Auftragserteilung absehen / diese zurückziehen, vor

Ihr Ansprechpartner: Sven-Stephen Petersmarck Tel. +49 7121 923-220 petersmarck@rvm.de


ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND BERUFSUNFÄHIGKEIT VERSICHERN

Im Rahmen unserer Fortsetzungsreihe »Sicherung Ihres Einkommens und das Ihres Betriebes bei persönlichen Katastrophen!« widmen wir uns heute dem längerfristigen Ausfall durch Krankheit.

Es kann jeden treffen ... Montagmorgen und ein Kollege kommt nicht zur Arbeit. Kaum zu glauben, aber der Kollege war doch nie länger krank – und jetzt? Auf diese Art oder ähnlich beginnen viele Leidensgeschichten. Und manchmal ist die Arbeitsunfähigkeit der Beginn einer Berufsunfähigkeit. Das »Ende« kommt oft unerwartet. Meistens sind es Erkrankungen, die Menschen plötzlich aus dem Arbeitsleben reißen. Für Arbeitnehmer folgt dann die sechswöchige Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Diesem schließt sich das Krankengeld der gesetzlichen Krankenkassen an. Krankengeld lindert, aber lässt signifikante Lücken! Im Anschluss an die sechswöchige Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber zahlt die gesetzliche Krankenkasse 70 % des zuvor regelmäßig erzielten Bruttoarbeitsentgeltes bis zur Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und Pflegeversicherung. Jedoch nicht mehr als 90 % des letzten Nettoeinkommens. Das Krankengeld ist auf die Dauer von maximal 78 Wochen – die sechs Wochen Lohnfortzahlung zählen dazu – innerhalb von drei Jahren beschränkt. Das Krankengeld wird dabei um die entsprechenden Beitragsteile zur gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen- und Pflegepflichtversicherung gekürzt, so dass am Ende ca. 75% des letzten Netto-Gehaltes übrig bleiben. Das Krankengeld erhalten Arbeitnehmer steuerfrei, es unterliegt jedoch dem Progressionsvorbehalt. Eventuell werden dadurch Steuern auf andere Einkünfte oder Bezüge erhöht. Das Krankengeld bedeutet erhebliche finanzielle Einbußen. Bei einem Verdienst über der Beitragsbemessungsgrenze in der Kranken- und

Pflegeversicherung – EUR 44.550,00 in 2011 – ist die Lücke besonders groß, da das Einkommen über EUR 50.000,00 gar nicht berücksichtigt wird. Aktuell ist das Krankengeld somit auf EUR 2.598,90 gedeckelt. Mit Krankentagegeldversicherung dem Problem begegnen. In der privaten Krankenversicherung bestimmt der Versicherungsnehmer das Krankentagegeld durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung selbst. Der Abschluss ist als selbständige Zusatzversicherung oder im Rahmen der Krankheitskostenvollversicherung möglich. Üblicherweise wird eine Leistung ab dem 42. Tag – nach Ende der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber – fällig. Maximal abgesichert werden können das bisherige Nettoeinkommen plus Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Rentenversicherung. Für Nichtselbständige und gesetzlich Krankenversicherte empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Krankentagegeldversicherung. Ziel sollte sein, dass nach Ablauf der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber keine Einkommenslücke besteht. Wichtig: Auch die Arbeitgeberzuschüsse für die Renten- und Krankenversicherung sollten bei der Höhe des Krankentagegeldes berücksichtigt werden, da sie nach Beendigung der Lohnfortzahlung entfallen. Eine Pflicht für Selbstständige und Freiberufler. Für Selbständige und Freiberufler gibt es keine gesetzliche Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit. Ab dem ersten Krankheitstag besteht somit eine Einkommenslücke. Eine Krankentagegeldversicherung ist für diese Gruppe Pflicht und dient der Existenzsicherung.

RVM-AKTUELL (V1)1211

07


ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND BERUFSUNFÄHIGKEIT VERSICHERN

Maximal abgesichert werden können der Gewinn abzüglich Kosten und Steuern. Für die Absicherung von laufenden Betriebskosten gibt es die Betriebsunterbrechungsversicherung. Verlagerung des privaten Aufwandes in den Betrieb, eine interessante Alternative! Die Gruppe der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH nimmt eine Sonderstellung unter den Selbständigen ein. Anstelle der gesetzlichen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben sie in der Regel aufgrund des Dienstvertrages einen Anspruch auf Lohnfortzahlung, die meist über die sechswöchige gesetzliche Lohnfortzahlung hinausgeht. Bis zu sechs Monate sind möglich, ohne dass eine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegt. Für den Gesellschafter-Geschäftsführer bedeutet eine lange Lohnfortzahlung finanzielle Vorteile beim Abschluss einer Krankentagegeldversicherung. Durch die Vereinbarung einer Karenzzeit – während dieser Zeit wird keine Leistung fällig – wird die Prämie deutlich reduziert. Die GmbH kann die Lohnfortzahlung gleichsam versichern und die Prämien als Betriebsausgaben geltend machen. Im Gegensatz zum gesetzlichen Krankengeld gibt es für das private Krankentagegeld keine maximale Laufzeit. Solange die Arbeitsunfähigkeit währt, leistet die Krankentagegeldversicherung. Erst wenn ein Arzt eine Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit diagnostiziert, endet die Leistung – im Regelfall drei Monate nach der Diagnose. Die Leistungen aus einer privaten Krankentagegeldversicherung sind steuerfrei und unterliegen nicht dem Progressionsvorbehalt. Dies gilt auch dann, wenn die Prämien steuermindernd geltend gemacht wurden. Eine Ausnahme stellen hier Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH

08

dar. Leistungen aus einer Krankentagegeldversicherung werden besteuert, wenn die Prämien als Betriebsausgaben geltend gemacht wurden. Von der Arbeitsunfähigkeit zur Berufsunfähigkeit. Nach 78 Wochen endet die Krankengeldzahlung der gesetzlichen Krankenversicherung. Ob nach wie vor Arbeitsunfähigkeit besteht ist dabei unerheblich. Für Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung schließt sich danach gegebenenfalls die Erwerbsminderungsrente an. Nichtversicherte, z.B. Selbständige, gehen leer aus. Wohl dem, der in diesem Fall eine private Krankentagegeld- und Berufsunfähigkeits-Versicherung hat. Rahmenverträge als Instrument der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Die Folgen des demographischen Wandels sind unausweichlich. Der »War for Talents« hat begonnen. In vielen Branchen wird es zusehends schwieriger geeignetes Fachpersonal zu bekommen. Zusatzleistungen neben dem Gehalt können einen Arbeitgeber aus der Masse heraus stechen lassen. Im Bereich Krankentagegeld, aber auch in anderen Bereichen, wie Zahnersatz oder Vorsorgeuntersuchungen, gibt es die Möglichkeit Rahmenverträge für die Mitarbeiter einzurichten. Der besondere Charme dabei: Keine Wartezeit, keine Gesundheitsprüfung sowie günstige Prämien. Gerade für Gutverdiener ist die Krankentagegeldversicherung attraktiv, da bei ihnen die Lücke zwischen gesetzlichem Krankengeld und dem vorherigen Nettogehalt besonders groß ist. Auch im Bereich der Berufsunfähigkeits-

versicherung lassen sich Rahmenverträge vereinbaren, mit denen Beitragsvorteile und Erleichterungen in der Gesundheitsprüfung – bis hin zum Verzicht auf eine solche Prüfung – erzielbar sind. Trotz Versicherung kein Geld? Wie sieht das Zusammenspiel von Krankentagegeld- und BerufsunfähigkeitsVersicherung aus? Die Entscheidung, ob noch Arbeitsunfähigkeit oder bereits Berufsunfähigkeit vorliegt, ist nicht immer eindeutig. Bestehen die Versicherungen bei unterschiedlichen Gesellschaften kann es zu Schwierigkeiten kommen. Beispiel: Liegt aus Sicht des Krankenversicherers eine Berufsunfähigkeit vor, stellt er seine Leistungen ein. Der Lebensversicherer beginnt dann mit der Prüfung, ob aus seiner Sicht eine Berufsunfähigkeit vorliegt. Während dieser Prüfung – die länger dauern kann – erhält der Kunde von keinem der beiden Versicherer Leistungen. Die Lösung: Die Krankentagegeld- und Berufsunfähigkeits-Versicherung werden bei ein und derselben Gesellschaft abgeschlossen und so optimal kombiniert. Einkommensausfälle durch langwierige Abstimmungsprozesse werden so verhindert. Wenn Sie Fragen haben, oder einen konkreten Bedarf, zögern Sie nicht uns anzurufen.

Ihr Ansprechpartner: Herr Matthias Knödler, Tel. +49 731 969132-10 pkv@rvm.de.


BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG – DIE AUSWAHL DES PASSENDEN VERSICHERERS

Versicherung ist gleich Versicherung, oder nicht? Oberflächlich betrachtet scheint das so zu sein. Doch Garantie, Ablaufleistung etc. sind wertlos, wenn Faktoren wie Finanzstärke und Nachhaltigkeit nicht beachtet werden. Deshalb spielen Kriterien wie Eigenmittelausstattung und Belastungstest bei RVM eine tragende Rolle in der Auswahl von Versicherern. Denn nur wenn beim Versicherer eine gesunde finanzielle Basis vorhanden ist, können die langfristig gegeben Versprechen auch erfüllt werden. Die RVM-Anbieterauswahl erfolgt in drei Schritten: Schritt 1: Selektion des relevanten Marktes Eine erste Vorauswahl erfolgt durch eine umfassende Marktanalyse aller Versicherer, die Produkte zur betrieblichen Altersversorgung anbieten. Um diesen Markt sinnvoll einzugrenzen liegt das besondere Augenmerk auf der Frage: Welche Anbieter können die betriebliche Altersversorgung bzw. den gewählten Durchführungsweg überhaupt managen?

Gerade in der betrieblichen Altersversorgung ist darauf zu achten, dass der Abschluss eines Versicherungsvertrages nicht alles ist.

chen muss attraktiv sein, damit die Mitarbeiter den Vorteil, den ihr Arbeitgeber ihnen bietet, auch realisieren können.

Arbeitsrecht, Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Versicherungsrecht – das Spannungsfeld, in dem sich die betriebliche Altersversorgung befindet, könnte kaum größer sein. Ein potenter Versicherer muss seine Dienstleistungen auf dieses Spannungsfeld anpassen und sich rechtzeitig und kompetent um entsprechende Neuerungen und Interpretationen im Sinne seiner Kunden kümmern. Hinzu kommt, dass auch die Arbeitsverhältnisse der betreuten Kunden nicht statisch sind: Anmeldungen, Abmeldungen, Beitragsänderungen usw. gehören zur täglichen Routine der Personalabteilungen. Diese Herausforderungen muss auch die Verwaltung eines Versicherers ohne Einschränkung zeitnah meistern können. Natürlich sollten auch die tariflichen Daten stimmen. Das Leistungsverspre-

Ein reiner Angebotsvergleich reicht bei weitem nicht aus, um den »richtigen« Versicherer zu finden! Die Wahl des richtigen Versicherers ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage von Erfahrung, Know how und der richtigen Vorgehensweise. RVM hat deshalb ein mehrstufiges Auswahlverfahren entwickelt, um den zu Ihrem Unternehmen passenden Versicherer zu ermitteln. Für das Auswahlverfahren haben wir ein elektronisches System entwickelt, das auf umfassenden, regelmäßig aktualisierten Datenbanken basiert. Dieses System haben wir vom renommierten Analysehaus Morgen & Morgen verifizieren lassen, um Ihnen ein sicheres und qualitativ wertiges Analyseinstrument anbieten zu können.

Zur Beantwortung dieser Frage steht der bereits erbrachte Beweis im Mittelpunkt. Wir werten Marktanteile auf den Bestand und im Neugeschäft der Versicherer je nach Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung aus. Auch fließen deutschlandweite Umfragen bei unseren Maklerkollegen in die Betrachtung mit ein. Nur die jeweils besten Gesellschaften nach dieser »Vorauswahl« werden dann in den folgenden Schritten betrachtet. Schritt 2: Filter (Mindestkriterien) Nach dem »Ob« wird nun das »Wie« beurteilt. Der Filter wird über K.O.Kriterien gesetzt. Solche K.O.-Kriterien können sein: Unzumutbare Bearbeitungsdauern, rechtlich kritische Positionen oder Produkte, unvollständige oder falsche Angaben in den Angeboten etc. Werden z.B. Änderungsmeldungen, Anund Abmeldungen usw. nicht richtig und zeitnah vom Versicherer dokumentiert kann es unter Umständen zur Haftung des Arbeitgebers kommen.

RVM-AKTUELL (V1)1211

09


BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG – DIE AUSWAHL DES PASSENDEN VERSICHERERS

Insbesondere dannn, wenn bei Übertragungsvorgängen Fristen versäumt und Verträge deswegen nicht fortgeführt werden können. Dasselbe gilt für die Umsetzung von rechtlichen Änderungen oder bei der Einhaltung von Informationspflichten. Diese Kriterien sind auch entscheidend für den Verwaltungsaufwand in der Personalabteilung. Über den Filter wird die Auswahl auf die geeigneten Anbieter verdichtet. Nur Versicherer, die die Schritte eins und zwei erfolgreich durchlaufen haben, werden an der Ausschreibung beteiligt. Schritt 3: RVM-Ranking Hier erfolgt schließlich die quantitative und qualitative Bewertung der geeigneten Versicherer. Entscheidend ist, wie gut die definierten Anforderungskriterien erfüllt werden. Die Bereiche sind: 1. Leistungswerte (Rente und Kapital): Hier findet der tarifliche Angebotsvergleich statt. Verglichen werden die garantierten und die Gesamtleistungen. Der Schwerpunkt liegt zwar auf den garantierten Leistungen, da diese vertraglich zugesichert sind. Allerdings werden auch die möglichen Gesamtleistungen mit einbezogen. Hier zeigen sich auch die kalkulatorischen Unterschiede der Tarife. Je nach Alter, Laufzeit und Geschlecht kann ein Versicherer im Vergleich mit einem anderen unterschiedliche Ergebnisse haben. Wenn für wenige konkrete Personen ein Vergleich gefahren wird, ist dies unproblematisch, da dann exakt auf diese Konstellationen abgestellt wird. Schwieriger ist es, wenn eine Aussage für eine

10

gesamte Belegschaft getroffen werden muss. Dann trifft man auf ganz unterschiedliche Ausprägungen dieser Kriterien. Mit unserem System sind wir in der Lage, entsprechend der individuellen Belegschaftsstruktur die Rechenergebnisse zu spreizen und somit eine möglichst zielgenaue Aussage zu treffen.

Fehlerhäufigkeit und Bearbeitungsdauer erfasst. Auch externe Statistiken wie die Beschwerdequote – ermittelt durch das Bafin – oder die Prozessquote werden bewertet. Anhand der Prozessquote lässt sich die Qualität der Risikoprüfung, Annahmepolitik sowie der Vertragsbedingungen eines Versicherers beurteilen.

2. Qualität des Versicherers in der betrieblichen Altersversorgung:

Im Ranking werden alle aufgeführten Anforderungskriterien mit verschiedenen Gewichtungen bewertet und einander gegenübergestellt. Aus dieser Gegenüberstellung leitet sich automatisch eine Rangliste der betrachteten Versicherer ab.

Es werden die Ergebnisse aus den ersten beiden Stufen im Detail qualifiziert und bewertet: Zum Beispiel Qualifikation der Mitarbeiter, besondere Kompetenzen des Versicherers (besondere Tarife, Alleinstellungsmerkmale) etc. 3. Nachhaltigkeit des Versicherers: Die Gesellschaft wird unter die Lupe genommen. Dies geschieht unter Einbeziehung von Ratings, Belastungstests und Bilanzkennziffern. Besonders wichtig ist natürlich die Finanzstärke der Versicherer. Miteinbezogen werden auch spezielle Ratings des Versicherungsmarktes. Beispielsweise der Belastungstest des Ratinghauses Morgen & Morgen: Dieser Test simuliert jeweils einen Zinscrash und einen Aktiencrash. Durch die Crashszenarien wird das benötigte Risikokapital ermittelt und dem verfügbaren Risikokapital gegenübergestellt. Die sich daraus ergebende Sicherheitsquote zeigt, ob ein Versicherungsunternehmen über das erforderliche Risikokapital verfügt, um die Auswirkungen einer Krise zu tragen.

Neben unserer empfohlenen RVM-Standardgewichtung können auch mit dem Kunden erarbeitete individuelle Gewichtungen vorgegeben werden. Fazit: Versicherung ist eben nicht gleich Versicherung und in der betrieblichen Altersversorgung erst recht nicht. Auch wir bei RVM Vorsorgemanagement besitzen nicht die vielgesuchte »Kristallkugel«, mit der sich die Zukunft vorhersehen lässt. Aber wir wenden viel Zeit und Leidenschaft auf, um Ihnen umfassende und komplexe Informationen verdichtet zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns, wenn Sie uns bei einer Installation oder Neukonzeption Ihrer betrieblichen Altersversorgung hinzuziehen. Sprechen Sie uns an!

4. Verwaltungsqualität: In dieser Kategorie werden die messbaren Ergebnisse der Verwaltungstätigkeit beurteilt: Statistisch werden zum Beispiel

Ihr Ansprechpartner: Herr Friedrich Flaig Tel. +49 7121 923-190 flaig@rvm.de


MIT DEN RICHTIGEN ANLAGE-EMPFEHLUNGEN DURCH VOLATILE KAPITALMÄRKTE

Unter diesem Motto fand am 22.11.2011 in unseren Geschäftsräumen der 6. RVM-Finanzinformationsabend statt. Wie lauten Anlageempfehlungen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage? Frank Wurster, Fachbereichsleiter Vermögen der RVM Finanzmanagement GmbH, und zwei Gastreferenten – Jürgen Dumschat, Geschäftsführer der AECON Fondsmarketing GmbH und Sprecher des Interessenverbund vermögensverwaltender Investmentfonds und Eugen Herzig, Vertriebsdirektor des antea fonds – haben diese Fragestellung erörtert und konkrete Antworten geliefert.

Aktuelle Marktsituation Die Staatsverschuldungen sind auf Rekordhoch, die Gelddruckmaschinen laufen auf Hochtouren und die Volumina der Rettungsschirme klettern von einer Woche zur anderen auf immer neue unvorstellbare Größenordnungen. Die Diskrepanz zwischen Geldmengenwachstum und Steigerung des Bruttoinlandsproduktes wird immer größer. Hieraus und aus dem Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB resultieren erhebliche Inflationsgefahren.

lagestrategie zu finden. So gibt es keine verlässlichen Merkmale (wie z.B. Volumen, Fondsalter), die auf einen prinzipiell erfolgreichen Investmentansatz schließen lassen. RVM als unabhängiger Anlageberater analysiert die für Ihre Anlagestrategie in Frage kommenden Fondsstrategien der Fondsanbieter. Dabei bedienen wir uns Tools und Expertisen wie sie beispielsweise AECON entwickelt hat. Bestimmend für die Strukturierung eines passenden Depots sind folgende Fragen: Welches Risiko will ich für welche Er-

Welche Konsequenzen ergeben sich für die Kapitalanlagestrategie? Zum Einen wird die Vermögenssicherung durch physische Edelmetalle – vorzugsweise Gold und Silber – immer wichtiger. Zum Anderen erfordern die sich laufend ändernden Marktbedingungen flexible Anlagestrategien. Von Fondsmanagern wird erwartet, dass sie in jeder Marktlage positive Erträge erwirtschaften. Dies war insbesondere im Jahr 2011 eine große Herausforderung. Die meisten Aktienmärkte verloren seit 01.01.2011 rund 25 %. Ebenso war der Anleihemarkt von einem »Auf und Ab« gekennzeichnet. Wie haben sich die von RVM empfohlenen aktiv gemanagten Mischfonds vom 01.01. bis 30.11. entwickelt? Die Bandbreite geht von -5,15 % (Ethna Aktiv E) über 5,99 % (FVS) bis zu 18,98 % (DWS Gold Plus).

tragsperspektive eingehen? Wie viel Zeit habe ich um temporäre

Schwankungen auszugleichen? Wie viel darf mein Depot – vom letzten

Höchststand betrachtet – verlieren? Wann will ich in welchem Maße über

UNSERE EMPFEHLUNG Über eine Beteiligung investieren Sie mit institutionellen Großinvestoren (Pensionskassen, Versicherungen, Staatsfonds, kirchliche Einrichtungen etc.) in internationale Immobilien- und Infrastrukturmaßnahmen mit klar definierten Investitionskriterien und Exitstrategien.

mein angelegtes Vermögen verfügen? Was erwarte ich von der Zukunft?

Ausgehend von der »optimalen« Assetverteilung decken wir mit den Multi-AssetFonds die Anlageklassen Rentenpapiere, Aktien- und Edelmetalle ab. Für die Vermögenssicherung empfehlen wir den physischen Besitz von Barren oder Münzen in Gold und Silber. Ergänzend hierzu bieten derzeit Gold- und Silberminenwerte gute Einstiegschancen. Die aktuellen Bewertungen liegen auf dem Niveau von vor ca. neun Jahren.

Den richtigen Fonds finden Es ist schwierig den »richtigen« Fonds für die Umsetzung seiner persönlichen An-

Gerne unterstützen wir Sie bei der Prüfung, ob Ihre Vermögensstruktur auf die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten vorbereitet ist. Selbst wenn Sie in diesem Bereich bereits gut betreut sind, schadet eine zweite Meinung nicht. Im Zweifel stärkt sie die bisherige Handhabung. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Physische Edelmetalle Rentenpapiere

Aktien Sachwertanlagen

Die Laufzeiten gehen von rund sechs Jahren (Kurzläufer im Bereich der Immobilienbeteiligung) bis zu zwölf Jahren bei Immobilien und Infrastruktur. Das Fondsmanagement verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im institutionellen Portfolioaufbau, exklusive Zugänge zu den Zielinvestments. Hierbei wurden bisher rund 50 Mrd. Euro erfolgreich investiert.

PS: In der nächsten Ausgabe informieren wir Sie über strategische Edelmetalle!

Ihr Ansprechpartner: Herr Frank Wurster Tel. +49 7121 923-126 wurster@rvm.de

RVM-AKTUELL (V1)1211

11


DAS ZAHLUNGSMORALBAROMETER HERBST 2011

Der Lieferantenkredit ist für Unternehmen nach wie vor weitaus bedeutsamer als der kurzfristige Bankkredit. Viele Unternehmen versuchen daher, durch spätere Bezahlung der Forderung Liquidität zu schöpfen. Bei Betrachtung der oft komplexen Lieferketten und der Zahlungsmoral der Kunden bleibt vielen Unternehmen allerdings auch nichts anderes übrig.

Das sind die Kernergebnisse einer internationalen Befragung von 5.400 Unternehmen aus insgesamt 27 Ländern weltweit:

Die Geschäftsbeziehung zum Kunden ist das zentrale Argument bei der Gewährung von Zahlungszielen. Bei der Frage, welche Faktoren Einfluss darauf nehmen, überrascht die Vernachlässigung von Bonitätsaspekten. Trotzdem wird die Bonitätsprüfung als häufigste Maßnahme im Debitorenmanagement genannt. Zwei von fünf Lieferanten gewähren im internationalen Vergleich Skonto – nur einer von vier Kunden nutzt diese Möglichkeit. Spitzenreiter im Jahr 2011 bei der

durchschnittlichen Forderungslaufzeit (Days Sales Outstanding; kurz DSO) ist Spanien mit rund 86 Tagen, gefolgt von Griechenland (70) und Italien (63). Der europäische Durchschnitt liegt bei 49 Tagen. Nicht überraschend: Liquiditätsprobleme sind der häufigste Grund der Nichtzahlung. Eine untergeordnete Rolle spielen Qualitätsstreitigkeiten oder falsche Rechnungsangaben.

Einen generellen Anstieg der Days Sales Outstanding geben 23 Prozent der Befragten an.

12

Vergangenheit gut, Zukunft gut? Aus Lieferantensicht erhöhen diese Rahmenbedingungen die Relevanz von Bonität und aktiver Finanzkommunikation. Die Tatsache, dass in der Vergangenheit keine größeren Forderungsausfälle im Unternehmen zu verzeichnen waren, reicht bei Weitem nicht aus, um auch zukünftig alle Klippen zu umschiffen: »Wenn mich jemand fragt, wie ich am besten meine Erfahrungen aus 40 Jahren auf hoher See beschreiben würde, so könnte ich diese Frage lediglich mit ‘unspektakulär’ beantworten. Natürlich gab es schwere Stürme, Gewitter und Nebel, jedoch war ich nie in einen Unfall jeglicher Art verwickelt, der es wert wäre, über ihn zu berichten. Ich habe während dieser langen Zeit kaum ein Schiff in Seenot erlebt (...) Ich habe weder ein Wrack gesehen noch bin ich selbst in Seenot geraten oder habe mich sonst in einer misslichen Lage befunden, die in irgendeiner Form drohte zum Desaster zu werden.« (Edward John Smith, 1907). Am 14.04.1912 sank die »Titanic« und riss 1.500 Menschen mit in den Tod. Einer von ihnen war der Kapitän, Edward John Smith! Das Risikomanagement ist das Herzstück einer jeden Unternehmung! In Bezug auf die Ausfallrisiken von unbezahlten Rechnungen ist es ein maßgeblicher, wenn nicht der bedeutendste Teil des Kredit- und des

Debitorenmanagements. Hier werden die Grundsteine für die Realisierung der angestrebten Finanzziele eines Unternehmens gelegt. Nur mit einer konsequenten Planung, Steuerung und Überwachung der Risiken sämtlicher Kreditvergaben (Lieferantenkredite) können potenzielle Nichtzahler identifiziert und durch entsprechendes Handeln die tatsächlichen Ausfälle minimiert werden. In der Praxis greifen viele Unternehmen auf eine Kreditversicherung zurück. Sie gilt als Schlüsselinstrument im Kreditmanagement:

Professionelle Bonitätsprüfung Schutz vor Forderungsausfällen Inkassodienstleistungen Neben Rahmenverträgen, die die Absicherung aller Forderungen vorsieht, sind heute auch Ausschnittsdeckungen problemlos darstellbar. Wir prüfen gerne Absicherungsmöglichkeiten für Sie – sprechen Sie uns an!

Ihr Ansprechpartner: Herr Björn Krasovc, Tel. +49 7121 923-255 krasovc@rvm.de


WEIHNACHTSSPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE

Ganz traditionell werden wir auch dieses Jahr wieder anstatt Geschenke zu versenden diverse soziale Projekte finanziell unterstützen. Wir haben eine Vielzahl von Projekten geprüft und drei davon ausgewählt.

Nachhaltig wollen wir in unserer Dienstleistung für Sie sein, deshalb haben wir uns als Maßstab für die Auswahl vorgenommen, soziale und nachhaltige Aktivitäten zu unterstützen. Konkret meinen wir damit Organisationen, die Menschen unterstützen, die alleine hilflos wären und bei denen die Hilfe des Staates nicht ausreichend ist. Vor allem suchten wir nach Projekten, welche darauf ausgerichtet sind, eine Starthilfe zu geben, damit das weitere Leben alleine und erfolgreich gemeistert werden kann. Wir wollen nicht nur in unserer Arbeit »nah« sein, deshalb war es uns wichtig, in unserem gemeinsamen regionalen Umfeld aktiv zu werden. Sicher, es gibt es viel Leid auf der ganzen Welt, aber es ist auch unglaublich, wie viele hilfsbedürftige Menschen – hierbei ist es egal, ob es Erwachsene oder Kinder sind – im wirtschaftlich erfolgreichen Baden-Württemberg leben.

wichtige Aufgabe, auch über den Klinikaufenthalt hinaus. 3.000 EUR für das Reutlinger Kinderhaus Pestalozzistraße; Projekt »Faustlos« Im Kinderhaus Pestalozzistraße werden Kinder aus Familien betreut, die zum Teil in Armut und zum Teil mit geringen Netzwerken zur Integration aufwachsen. Meistens werden schon im Kindesalter Konflikte mit Gewalt gelöst, oft mit erheblichen Folgen. Die pädagogische Herausforderung ist es hierbei, die Kinder früh zu sensibilisieren und ihnen früh zu helfen, alternative Strategien zu entwickeln und vor allem zu erleben, dass es auch ein gewaltfreies Zusammenleben geben kann.

Wir werden dieses Jahr folgende Projekte unterstützen:

Das Heidelberger Präventionszentrum hat das Programm »Faustlos« (Gewaltprävention an Kindergärten und Schulen) ins Leben gerufen; dieses soll im Kinderhaus umgesetzt werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist und von den Eltern selbst finanziell nicht unterstützt werden kann.

4.000 EUR für den Verein »Hilfe für kranke Kinder e.V.« in Tübingen

3.000 EUR für den »Selbsthilfetag« des Landkreis Reutlingen

Um kranken Kindern und ihren Familien zu helfen, gründeten Mitarbeiter der Kinderklinik Tübingen 1999 diesen Verein. Ziel des Vereins ist es, die ganzheitliche Betreuung kranker Kinder zu fördern und Familien in Notlagen zu unterstützen. Die Basis für eine optimale Behandlung und Therapie ist ein gutes Zusammenwirken von Medizin, Pflege und begleitenden Angeboten unter Einbeziehung des Kindes und seiner Familie. Nicht immer ist eine Heilung möglich. Die Begleitung der betroffenen Familien ist eine

Am 12. März 2012 präsentieren sich die rund 35 Selbsthilfegruppen aus dem Landkreis (Radius ca. 70 km um Reutlingen) einer breiten Öffentlichkeit unter dem Motto »Selbsthilfe ein starkes Stück Aufklärung«. Über diesen Weg soll Menschen aus unserer Region aufgezeigt werden, welche Optionen sie haben, um zur Bewältigung von Krankheiten mit Informationen, Austausch und Begleitung wieder eigene Kraftquellen zu mobilisieren. Denn vielen ist unbekannt, welche Möglichkeiten und Angebote es gibt.

Beginnend mit der ersten Ausgabe von RVM-AKTUELL in 2012 wird sich abwechselnd eines dieser genannten Projekte detaillierter vorstellen und auch darüber berichten, was unsere Spenden Positives bewegt haben. Hierauf können Sie gespannt sein. Wir freuen uns darauf.

Motiviert durch das firmenseitige Engagement haben sich RVM-Mitarbeiter entschlossen, zusätzlich und in Eigenregie mit einer Spende den Verein »Sonnenstrahlen e.V.« in Reutlingen zu unterstützen. Sonnenstrahlen e.V. begleitet Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder engste Verwandte an Krebs oder einer anderen schweren Krankheit erkrankt sind. Wir freuen uns über das Engagement unserer Mitarbeiter.

Michael Friebe

Erich Burth

Ihre Ansprechpartnerin: Frau Larissa Schadenberger Tel. +49 7121 923-147 schadenberger@rvm.de

RVM-AKTUELL (V1)1211

13


NACHLESE – DAS RVM-FORUM VOM 22.09.2011

Leidenschaft pur, ein großes Herz für Kinder, herzhafte Lachsalven und ein beinahe unerschöpfliches Reservoir an Geschichten und Sprüchen! So kurz und auf den Punkt gebracht könnte der Nachbericht zum Abend im September mit Reiner Calmund ausfallen. Doch diese Kürze würde dem großen Interesse von Ihnen an der Veranstaltung und unserem Gastreferenten nicht gerecht werden.

Aufgrund der positiven Resonanz hatten wir an der letzten Veranstaltung unserer Jubiläums-Triologie angekündigt, dieses Veranstaltungsformat weiterzuführen und Sie einmal im Jahr zum RVM-Forum einzuladen. Und wir haben Ihr Interesse richtig interpretiert – zur Veranstaltung mit Reiner Calmund kamen sogar noch mehr Besucher als zu den drei Jubiläumsveranstaltungen. Schülerpressekonferenz als Warm-Up Der Start der Veranstaltung war diesmal jedoch ein ganz anderer als im letzten Jahr. Der »Warm-Up«: Eine Schülerpressekonferenz mit Reiner Calmund in unseren Geschäftsräumen. Dieses Projekt hatten wir in Zusammenarbeit mit dem GEA organisiert und Schülerzeitungs-Teams aus unserer Region eingeladen, Reiner Calmund auf den Zahn zu fühlen. Die Idee dazu entstand im Kontext der RVM-Nachwuchs-

Förderung. Ein Unternehmensziel, das Michael Friebe und Erich Burth zu einem unserer wichtigsten Ziele erklärt haben. Und schon nach wenigen Minuten in dieser Schülerpressekonferenz war klar, wir haben den »Nagel auf den Kopf getroffen«. Reiner Calmund hatte noch nicht einmal Platz genommen, da forderte er die Schüler auch schon auf »ohne Geschenkpapier, ohne Rücksicht auf Verluste – ihr dürft mich alles fragen. Auch, warum ich so dick bin«. Und damit war der Bann gebrochen. Die rund 20 Jungs und Mädels zwischen 8 und 18 Jahren ließen sich dann nicht zweimal bitten. Reiner Calmund musste sich nach gut einer Stunde schweren Herzens lösen, denn es warteten noch fast 450 Erwachsene auf ihn. Anschließend ging es dann in Windeseile ins H3 in der Arbachtalstraße, um den lebendigen Abend mit den RVM-Kunden pünktlich zu starten.

Ein Festival der Bonmots, guter Laune und fundierter Information »Mit Kompetenz und Leidenschaft zum Erfolg« war Reiner Calmunds Thema an diesem Abend, und alle die da waren durften sich überzeugen, dass auch er diese Tugenden beherzigt, welche ihn zu einem der Großen seiner Berufsgilde gemacht haben. Er startete dezent und begann systematisch Parallelen und Unterschiede von Profifußballclubs und Wirtschaftsunternehmen herauszuarbeiten und stellte den ganz großen Unterschied heraus: »Im Fußball muss der wirtschaftliche UND der sportliche Erfolg stimmen! Ohne sportlichen Erfolg kannst Du einpacken, egal wie toll Du sonst gearbeitet hast.« Als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Fußball und im Wirtschaftsleben hob Calmund dann die Nachwuchsförderung hervor und ermunterte die anwesenden Unternehmer, in diesen Bereich vehement zu investieren und selbst Vorbild zu sein: »Denn nur wer selbst überzeugt ist, kann andere überzeugen!« Man spürte förmlich wie wohl sich der Rheinländer im Schwäbischen fühlte. Je länger der Abend andauerte, desto kerniger wurden die Zitate: »Gas geben, malochen, malochen und nochmal malochen und wenn's ganz schwer wird, Stahlhelm auf und Dreck fressen!« ist nur eines von vielen aus dieser Kategorie. Als er diverse Managementstile beschrieb, die jeder Unternehmer in seinem Betrieb energisch bekämpfen sollte, wenn er ihnen begegnet – wie Management by Nilpferd »Plötzlich auftauchen, Maul ganz weit aufreißen und schnell wieder abtauchen.« – hatte das Lachen seinen Höhe-

14


punkt erreicht. Der lebendige Abend fand seinen Abschluss mit ebenso lebendigen Gesprächen beim gewohnten Buffet. Und auch dort fand man Reiner Calmund – für viele keine wirkliche Überraschung –, der noch bis in die späten Stunden hinein für Gespräche, Autogramme und Fotos bereitwillig zur Verfügung stand. Herzlichen Dank an alle Gäste für Ihr Kommen. Es hat uns viel Freude bereitet, Ihr Gastgeber gewesen zu sein! Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei unserem nächsten Forum im Jahr 2012!

IMPRESSUM

Herausgeber RVM Versicherungsmakler GmbH & Co. KG und RVM Finanzmanagement GmbH & Co. KG Arbachtalstraße 22 72800 Eningen u. A. Tel. +49 7121 923-0 Fax +49 7121 923-200 www.rvm.de Redaktionelle Verantwortung Thomas Gaugele

Ihr Ansprechpartner: Herr Giovanni Nuvoli Tel. +49 7121 923-187 nuvoli@rvm.de

Ihr Ansprechpartner: Herr Thomas Gaugele Tel. +49 7121 923-155 gaugele@rvm.de Satz ARCUS Marketing

Dieser Informationsdienst der RVMGruppe dient Ihrer persönlichen Unterrichtung über Neuerungen aus den Bereichen Versicherung und Vorsorge/Kapitalanlage. Für den Inhalt kann trotz sorgfältiger Ausarbeitung keine Gewähr übernommen werden. Über Anregungen, Hinweise oder den Wunsch nach weiteren Informationen freuen wir uns.

RVM-AKTUELL (V1)1211

15


www.rvm.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.