Die L-Form-Technik zur Knochenaugmentation bei einer Frühimplantation

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LEADING REGENERATION

Kleinere Knochenaugmentationen

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Prof. Dr. Ronald E. Jung Dr. Alfonso Gil Dr. Tobias Basler

Die L-Form-Technik zur Knochenaugmentation bei einer Frü himplantation


Ausgangssituation > Bei einem Patienten mit Frontzahntrauma (Regio 11) und Mobilität wurde im apikalen Drittel eine horizontale Wurzelfraktur festgestellt. Nach der Wurzelbehandlung traten wiederholt Infektionen auf.

> Der Patient hatte Beschwerden und war mit seinem ästhetischen Erscheinungsbild unzufrieden. Er wünschte sich die Versorgung durch einen festsitzenden Zahnersatz.

Risikoprofil des Patienten Geringes Risiko

Mittleres Risiko

Hohes Risiko

Patientengesundheit

Intaktes Immunsystem

Leichter Raucher

Beeinträchtigtes Immunsystem

Ästhetische Ansprüche des Patienten

Niedrig

Mittel

Hoch

Höhe der Lachlinie

Niedrig

Mittel

Hoch

Gingivaler Biotyp

Dick, „wenig girlandenförmig“

Mittel, „mäßig girlandenförmig“

Dünn, „stark girlandenförmig“

Form der Zahnkronen

Rechteckig

Infektionen an Implantationsstelle

Keine

Chronisch

Akut

Knochenhöhe am angrenzenden Zahn

≤ 5 mm zum Kontaktpunkt

5,5 – 6,5 mm zum Kontaktpunkt

≥ 7 mm zum Kontaktpunkt

Restaurativer Status des Nachbarzahns

Intakt

Breite der Zahnlücke

1 Zahn (≥ 7mm)

Weichgewebeanatomie

Intakt

Knochenanatomie des Alveolarkamms

Kein Defekt

Dreieckig

Geschädigt 1 Zahn (≤ 7 mm)

2 Zähne oder mehr Defekt

Horizontaler Defekt

Vertikaler Defekt

Der frakturierte Zahn weist eine periapikale Läsion und einen schweren Knochendefekt um die horizontale Frakturstelle auf.

„Die Primärstabilität des augmentierten Knochenvolumens ist die klinische Herausforderung bei der gesteuerten Knochenaugmentation (GBR) 1 nach Lappenverschluss. Dieser Fall beschreibt die Anwendung eines volumenstabilen Biomaterials zur Augmentation auf der bukkalen Seite des Implantats. Durch die Verwendung von Geistlich Bio-Oss® Collagen in L-Form und Geistlich Bio-Gide® konnte ein sehr stabiles horizontales und vertikales Knochenvolumen um das Implantat herum geschaffen werden. Dies führte zu einer stabilen Hart- und Weichgewebesituation, welche der Schlüssel zum Langzeiterfolg eines Implantats ist – besonders in der ästhetischen Zone.“ LITERATUR: 1 | Mir-Mari J et al., Clin Oral Implants Res. 2017 Jun; 28(6): 631 –639 (präklinische Studie).

Prof. Dr. med. dent. Ronald E. Jung, PhD Leiter der Abteilung für Implantologie, Klinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetik und Zahnärztliche Materialkunde, Zentrum für Zahnmedizin, Universität Zürich, Schweiz.


Vorgehensweise > schonende Extraktion, Frühimplantation mit gleichzeitiger >

Augmentation mit Geistlich Bio-Oss® Collagen in L-Form und Membrantechnik (Geistlich Bio-Gide®) Augmentation des periimplantären Weichgewebes mit einem Bindegewebetransplantat, um das Gesamtvolumen in Regio 11 zu erhöhen

> provisorische Versorgung des Implantats zur Ausformung >

des Emergenzprofils Eingliederung einer definitiven Krone

In diesem Fall verwendete Biomaterialien:

Die L-Form-Technik zur Knochenaugmentation bei einer Frü himplantation

Geistlich Bio-Oss® Collagen | 250 mg Geistlich Bio-Gide® | 25x25 mm Geistlich Bio-Oss® | 0,25 –1 mm, 0,5g

Ausgangssituation

1 | Verfärbter Zahn 11 mit Beschwerden; Frontzahntrauma ein Jahr zuvor

2 | Wurzelbehandelter Zahn mit horizontaler Wurzelfraktur und periapikaler Läsion

3 | Schonende Extraktion

6 Wochen nach Extraktion *

4 | Bildung eines Volllappens

8 | Applikation der Geistlich Bio-Gide® und Fixierung mit Pins

5 | Vertikale Entlastungsschnitte

6 | Schablonengeführte 7 | Bukkal mangelndes KnochenInsertion des Bonevolumen Level-Implantats

9 | Augmentation mit autologem Knochen und Geistlich Bio-Oss® am Implantat

10 | 11 | Geistlich Bio-Oss® Collagen wird in L-Form geschnitten


Ergebnis > Die festsitzende Lösung bietet, durch die erfolgreiche

> Das periimplantäre Weichgewebe ist gesund,

Implantation und prothetische Versorgung, eine adäquate Funktion und Ästhetik. > Durch die korrekte Implantatpositionierung und Durchführung einer GBR konnte ein stabiles Knochenniveau erreicht werden.

stabil und besitzt ein ausreichendes Volumen. > Die adäquate Funktion und Ästhetik konnten wiederhergestellt werden.

12 | Applikation von Geistlich Bio-Oss® 13 | Konturierung der verbliebenen Collagen auf der bukko-okklusalen Spalten mit Geistlich Bio-Oss® Seite des Implantats Granulat

16 | Periostschlitzung zur Mobilisierung

17 | Lappenverschluss

14 | Apikale Fixierung der Geistlich Bio-Gide® mit zwei resorbierbaren Pins

18 | Primärverschluss (labial)

15 | Stabilisiertes Augmentat mit der Membran

19 | Primärverschluss (okklusal)

4 Monate nach GBR und Implantation

20 | Einbringen des Abutments

21 | Ausformung des Emergenzprofils mit einem Provisorium

1 Jahr Follow-up

5 Monate später

22 | Ausgeformtes Emergenzprofil für die definitive Versorgung

23| Klinische Situation zeigt ein harmonisches Weichgewebebild

24 | Die periapikale Röntgenaufnahme zeigt bei der Nachuntersuchung nach 1 Jahr ein stabiles marginales Knochenniveau.


Das Mini-Webinar mit OP-Video zum klinischen Fallbericht mit Kommentaren von Prof. Dr. Ronald Jung

Ihr Schlü ssel Die L-Form-Technik zur Knochenaugmentation bei einer Frü himplantation zum Erfolg schonende Zahnextraktion mit komprimierter Alveolenwand korrekte, prothetisch gesteuerte Implantatinsertion mit chirurgischer Schablone gleichzeitige GBR mit Geistlich Bio-Oss® und Geistlich Bio-Oss® Collagen und Stabilisierung mit der Geistlich Bio-Gide® Weichgewebeaugmentation mit einem Bindegewebetransplantat (nicht im klinischen Fall dargestellt) Entwicklung eines adäquaten Emergenzprofils Herstellung einer keramischen, verschraubbaren Implantatversorgung

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