Dr. Dr. Markus Tröltzsch - Ausgedehnter Kieferkammdefekt

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LEADING REGENERATION

Komplexe Augmentation

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Dr. Dr. Markus Tröltzsch

Ausgedehnter Kieferkammdefekt


Ausgangssituation > Bei der Vorstellung des Patienten zeigte sich ein qualitatives

> Für die Augmentation des vertikalen und horizontalen

und quantitatives Knochen- und Weichgewebedefizit im linken Unterkiefer (34–37). > Der Zahnverlust lag mehrere Jahre zurück und der Patient wünschte eine festsitzende Versorgung. In der radiologischen Diagnostik zeigte sich ein hochliegendes Foramen mentale.

Knochendefekts wurde mit dem Patienten die Durchführung der Yxoss CBR® Technik sowie die Option mit einem autologen Knochenblock diskutiert. > Bei der Aufklärung wurde darauf hingewiesen, dass nach Augmentation und Einheilung der Implantate, eine Vestibulumplastik erfolgen muss.

Risikoprofil des Patienten Geringes Risiko

Mittleres Risiko

Hohes Risiko

Patientengesundheit

Intaktes Immunsystem

Starker Raucher

Beeinträchtigtes Immunsystem

Ästhetische Ansprüche des Patienten

Niedrig

Mittel

Hoch

Höhe der Lachlinie

Niedrig

Mittel

Hoch

Gingivaler Biotyp

Dick, „wenig girlandenförmig“

Form der Zahnkronen

Rechteckig

Infektionen an Implantationsstelle

Keine

Chronisch

Akut

Knochenhöhe am angrenzenden Zahn

≤ 5 mm zum Kontaktpunkt

5,5 – 6,5 mm zum Kontaktpunkt

≥ 7 mm zum zum Kontaktpunkt

Restaurativer Status des Nachbarzahns

Intakt

Breite der Zahnlücke

1 Zahn ( ≥ 7 mm)

Weichgewebeanatomie

Intakt

Knochenanatomie des Alveolarkamms

Kein Defekt

Mittel, „mäßig girlandenförmig“

Dünn, „stark girlandenförmig“ Dreieckig

Geschädigt 1 Zahn (≤ 7 mm)

2 Zähne oder mehr Komprimiert

Horizontaler Defekt

Vertikaler Defekt

„Ausgedehnte Hart- und Weichgewebedefekte können mit autogenen Knochenblocks oder titanverstärkten Barrieren aussichtsreich operiert werden. Aufgrund der größeren Planbarkeit und der Vermeidung des Entnahmedefektes entschied sich der Patient für das Titangitter.“

Dr. med. Dr. med. dent. Markus Tröltzsch | Arzt & Zahnarzt Fachzahnarzt für Oralchirurgie Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Ansbach, Deutschland


Vorgehensweise > Präoperativ wurde im Sinne eines Backward Planning erst die spätere Implantatposition und in Kenntnis dieser, die Ausdehnung des Titangitters festgelegt. > Hierbei wurde festgestellt, dass sich zum einen das Foramen mentale direkt im Augmentations- und Implantationsbereich befindet und zum anderen der Verlauf des Nervus alveolaris

inferior, trotz Augmentation, nur relativ kurze Implantate zulassen wird. > Bei der digitalen Planung des Gitters wurde dieser Aspekt besonders berücksichtigt und zudem auf die Lage des Foramen mentale speziell geachtet. Das Gitter wurde im Austrittsbereich ausgespart, um eine Traumatisierung zu vermeiden.

Komplexe Augmentation Ausgangssituation & Planung

1 | Ausgedehnte Kieferkammresorption in Regio 34–37

2 | Ausgeprägte, radiologische Inhomogenität 3 | Patientenspezifische Anforderungen des Knochens (z.B. Foramen mentale) werden für die geplante Knochenaugmentation durch die Customized Bone Regeneration (CBR®) berücksichtigt.

Augmentation

4 | Nach crestaler Schnittführung, vestibulärer 5 | Konditionierung des zu augmentierenden und lingualer Abpräparation, vestibulärer Bereiches mit einem Knochenschaber Entlastung und Freipräparation des N. menund kortikalen Bohrungen; Anprobe des talis erfolgte die Periostschlitzung vestibulär. passgenauen Gitters

6 | Der gewonnene autologe Knochen wurde mit Geistlich Bio-Oss® und PRF gemischt, das Gitter damit aufgefüllt und eingesetzt.

7 | Fixierung des aufgefüllten Gitters mit Osteosyntheseschrauben

9 | Abdeckung des Gitters mit der GBR-Membran Geistlich Bio-Gide®

8 | Ansicht des eingesetzten Yxoss CBR® Gitters


Ergebnis > Trotz der schlechten hart- und weichgewebigen Grundvoraussetzungen, konnte der Kieferkamm zufriedenstellend rekonstruiert werden. Die Augmentation des kombinierten, horizontalen und vertikalen Defekts mit Yxoss CBR®, Geistlich Bio-Oss®, Geistlich Bio-Gide®, autologem Knochen und PRF ermöglichte die Implantation mit hoher Primärstabilität in den rekonstruierten Bereich.

10 | Zusätzliche Anwendung von PRF Matrizes 11 | Primärverschluss durch mehrschichtige, auf die GBR-Membran Geistlich Bio-Gide® spannungsfreie Wundnaht zur Unterstützung der Wundheilung

In diesem Fall verwendete Biomaterialien: Geistlich Bio-Oss® | 1 –2mm Geistlich Bio-Oss® | 0,25–1 mm Geistlich Bio-Gide® | 30 x40 mm

12 | Verlauf der Wundheilung nach 1 Woche

Implantation: 7 Monate nach Augmentation

13 | Radiologischer Befund für die Implantatplanung

14 | Freilegung des Gitters durch Schnittführung in der alten Narbe

15 | Rekonstruierter Kieferkamm nach Gitterentfernung

16 | Ausreichendes Knochenangebot, um Im18 | Abdeckung mit Geistlich Bio-Gide® und 17 | Implantate in situ mit anschließender ® plantate mit hoher Primärstabilität zu setzen PRF Matrix Nachkonturierung mit Geistlich Bio-Oss

19 | Wundverschluss nach Implantation

20 | Wundheilung 10 Tage postoperativ

21 | Aufnahme 6 Monate nach Implantation. Verlauf des Nervs ca. 1 mm unterhalb der Implantate


Das Mini-Webinar zum klinischen Fallbericht mit Kommentaren von Dr. Dr. Markus Tröltzsch

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