Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilung
HITTE Heft 04 | 12 27. APril 2012
Tarrenzer Dorfzeitung
HATTE Jahrgang 15
In dieser Ausgabe
Foto: Gemeinde Tarrenz
Fotos: beda
vorne: BGM Rudolf Köll, GWA Peter Doblander, hinten: Harvester-Fahrer Hans Weichselbraun
Informationen Schadholzaufarbeitungen Gemeinsam mit Imst ist Tarrenz im Bezirk am stärksten von den enormen Waldschäden betroffen. Ca. 8.000 Fm insgesamt müssen bis Ende Mai bzw. Mitte Juni aufgearbeitet werden. Die Gemeinschafts-Aufarbeitung im Teilwald mit ca. 4.000 Fm wird von GWA Doblander Peter geleitet. Mit einem Harvester, einem Rücker und einem Abstocker, sowie Einsatzleiter und 10 bis 15 Seilbahnnutzungen heißt es, das
Holz sowohl zu bergen, als auch vor Ort zu schneiden. Gleichzeitig wird in Nutzbzw. Brennholz unterteilt. Von der Firma Hauser werden täglich 100 bis 120 Fm Nutzholz zum Binderwerk abtransportiert. Die Holzabfuhr wird
Stierer´s Lois .......................... 2 Palmsonntag .......................... 2 Frühjahrsveranstaltung ........... 2 Buch des Monats ................... 3 Knappenwelt Saison No. 5 ..... 3 Pensionistenverband .............. 3 Vollversammlung Jagd ........... 3 Wien Marathon ...................... 4 JHV Tennisclub Tarrenz .......... 4 SU Tarrenz Radtouren ............ 4 Behindertensportverein ......... 5 2 x Bronze für Schützengilde .5 JHV Schützengilde ................. 5 Gottesdienste ......................... 6 Firmungsvorbereitung ............ 7 Bibel-Stickeralbum ................. 7 Portrait Kinz Ekkehart ............. 8 Ehrenzeichen Reinhard Juen . 8 Ein Alchemist in Tarrenz ........ 9 Aus dem Kindergarten ......... 10 ÖAV Sommerprogramm ...... 11 Öffnungszeiten Eder ............ 11 Jahrgangstreffen 1937 ......... 11 Staatsmeister Stefan Kropf . 11 ´s Chaos-Eck ........................ 12 Ausflug Jungbauernschaft ... 12 Maibaumfest ........................ 12 Frühjahrskonzert MK Tarrenz .12 Heimatbühne Tarrenz ........... 13 Erstkommunion .................... 13 Ålle Tårreter schårre!............ 13 SU Tarrenz Sportnacht ......... 13 JHV Feuerwehr Tarrenz ........ 14 Preiswatten Feuerwehr ........ 14 Neue Rubrik ......................... 15 Therapie Next ........................ 15 Ladinerturnier Happi‘s Hütte .15 Hasenkartenverlosung ......... 15 Schwimmbadbefreiung ........ 15 Lärmbelästigung .................. 16 Stellenausschreibung ........... 16 Schafbaden .......................... 16 Zwiderwurz ........................... 16 Wochenend-Dienste Ärzte ... 16
mittels Lieferschein kontrolliert und am Werk elektronisch ohne Rinde vermessen. Die Harvesterabmaße, die Lieferscheine und das Werksabmaß müssen übereinstimmen. Somit ist die Abrechnung pro Waldteil kein Problem. (bau) www.tarrenz.at
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Stierer´s Lois
Palmsonntag Wie jedes Jahr hat die Gemeinde die Träger der 10 längsten Palmlatten zum Barger auf ein Würstel und Getränk eingeladen. Alle Beteiligten - nicht zu vergessen die Vatis und Muttis - waren mit viel Freude und Eifer bei der Sache.
Günstig abzugeben Tarrenz: Oberer Rotanger • Wohnzimmerwandeck verbau: Breite: 3,20 m, Eck: ca. 2,00 m, Höhe: 2,40 m, Buche hell • Pianino Klavier schwarz, • 1 Gitarre • 2 Mundharmonikas Nähere Informationen zu allen Angeboten morgens oder abends unter Tel. 0512 3972 86!
Käsekrainer, Debreziner, Fiakergulasch, Szegediner, Kaiserschmarren, Sachertorte, des isch Altöstreich – ohne Worte!
Foto: Peter Hild
Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Gemeinde Tarrenz Redaktion: Jürgen Kiechl (örg) Roland Flür (mac) Beda Widmer (beda) Mike Baumann (bau) Richard Flür (richo) Iris Rataitz-Kiechl (i.ra-kie) Julia Schönnach (loju) Marco Donnemiller Armin Kirschner (kir) Freie Mitarbeiter: Elke Kirschner (elke) Michaela Wuzella (mi) Nathalie Posch (nap) Christoph Immler (ci) Christiane Kurz (cK) Thomas Rinner (thor) Layout: Philipp Perktold Anzeigenannahme: Gemeindeamt Tarrenz Tel. 63352, Fax 63352-75 E-Mail: gemeinde@tarrenz.tirol.gv.at hittehatte@gmx.at Redaktionsschluss nächste Ausgabe: Freitag, 18. Mai, 20:00 Uhr Die nächste Ausgabe erscheint am: Freitag, 25. Mai
www.tarrenz.at
1. Obtarreter Latte 29,45 m Alexander Klingenschmid, Michael Lanbach, Mathias Oberhofer, Christian + Herbert Tiefenbrunner, Michael Greuter, Bernd + Marcel Tangl, Markus + Bernhard + Patrick Baumann, Christoph Tiefenbrunner, Tobias + Klaus Ruetz, Florian Winkler, Nico + Otto Lechleitner, Manfred Seifert und Gotl Alexandra Hauser
3. Strader Latte 18,05 m Pascal Tangl, Johannes Brüggler, Florian Reich, Marian Baumann, Simon Hild, Fabian Ritter, Christoph + Matthias Tiefenbrunner, Alexander + Philip Flür
2. Feuerwehr Latte 21,75 m Daniel Juen, Matthias Hodgkinson, Kevin Pickl, Jan Horvath, Sandro Mark, Martin Kirschner
6. Stefan Schönherr 4,40 m
4. Deutschmann L. 12,80 m Elias + Fabian Deutschmann 5. Greuter Latte 6,50 m Domink Greuter
7. Fabian Tiefenbrunner 4,25 m 8. Ramon Lanbach 4,20 m
Frühjahrsveranstaltung Bibliothek Tarrenz „Mit Kräutern durch den Mai“ begleitet werden die ZuhörerInnen der Frühjahrsveranstaltung der Bibliothek Tarrenz am Freitag, den 4. Mai 2012 ab 20:00 Uhr in der Bibliothek Tarrenz im Mehrzweckgebäude. Frau Getrude Messner, kräuterkundige Bergbäuerin aus Brandenberg, hält einen Vortrag über Bärlauch, Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere und Co und gibt wertvolle Tipps
zum Erkennen, Sammeln und Verarbeiten von Kräutern. Zum Vortrag und einem frühlingsfrischen Buffet lädt das Team der Bibliothek Tarrenz. (elke)
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Saison Nummer 5
Die Knappenwelt startet am 1. Mai: zahlreiche Highlights im diesjährigen Programm Mit der Eröffnung der Knappenwelt Gurgltal wurde der Beginn einer Erfolgsgeschichte geschrieben. Rund 20.000 Besucher kamen pro Saison in die Bergbauerlebniswelt und erlebten das harte, aber faszinierende Leben der Knappen von damals hautnah.
Der Spezialist
de w.luebbe. Cover: ww
Mark Allen Smith
Er nennt sich Geiger. Und seine Spezialität ist es geworden, den Menschen, die nicht reden wollen, jede einzelne Information herauszulocken. Seine Methoden sind unterschiedlich, manchmal körperlich grausam und manchmal eine Tortur für die Psyche. Sein Auftrag lautet also „Informationsbeschaffung“. Er tut dies sorgfältig, bereitet sich mit seinem Partner akribisch auf jede Sitzung vor. Dabei behält er immer seinen eigenen Codex aufrecht und zeigt trotzdem keinerlei Rührung für seine Opfer. Sein Ruf als professioneller Folterer ist außerordentlich gut, er kann sich seine Aufträge aussuchen. All das klingt nach einem blutrünstigen Thriller und doch ist Geiger mir mit jeder Seite sympathischer geworden. Er scheint nur gefühlkalt und grausam zu sein, auch er ist von vielen Neurosen geplagt und einsam. Als dann ein 12-jähirger Junge sein Opfer sein soll, passiert mit ihm eine Wende. Die ganze Geschichte und auch die Person Geiger nimmt einen nicht zu erwartenden Verlauf. (elke)
Foto: Knappenwelt
Die Knappenwelt Gurgltal erwartet ab Mai wieder ihre Gäste.
Vor allem bei Familien und Kindern hat sich die Knappenwelt Gurgltal zu einem Fixpunkt im Wochenend- und Ferienprogramm entwickelt. Die Verantwortlichen haben sich auch für die fünfte Saison einiges einfallen lassen, um am Erfolg weiter festhalten zu können. „Natürlich bemühen wir uns, alle Jahre wieder etwas Neues im Programm zu haben. Die bisher erfolgreichen Programme werden wir aber auch weiterhin beibehalten. Unsere Gäste können sich also auch weiterhin auf „Kindernachmittag“, „Geburtstagsfeier“ und „Knappenwelt bei Nacht mit Tiroler Kuchl“ freuen. Daneben gibt es aber noch weitere Höhepunkte“, erklärt Thomas Seelos, Geschäftsführer der Knappenwelt. Eine Premiere geht am 11. August in der Knappenwelt über die Bühne. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Weinbauernverband findet das „1. Nordtiroler Weinfest“ statt. Dabei werden die Nordtiroler Weinbauern erstmals gemeinsam ihre mehr als bemerkenswerten Tropfen präsentieren. Außerdem gibt es natürlich
auch passende Speisen, zünftige Musik und ein tolles Gewinnspiel. Der zweite Höhepunkt ist dann das Gastspiel der „Schienentröster“. „Es freut mich, dass wir auch heuer wieder einen tollen Act präsentieren dürfen. Fast noch mehr freut mich aber, dass dies wiederum unsere Sponsoren Autohaus Krissmer, medalp und Raiffeisen ermöglicht haben“, so Seelos. Der Auftritt der Schienentröster findet am 1. September um 20.00 Uhr statt. Einigen werden die beiden Kabarettisten sicherlich durch ihren
Film „Für eine Handvoll Kaspressknödel“ bekannt sein. Baulich wurden auch einige Sachen verändert. „Wir haben heuer den Stollen etwas verändert, er wird dadurch noch interessanter und mystischer. Ansonsten haben uns jetzt im Frühjahr vor allem die Aufräumarbeiten nach dem strengen Winter beschäftigt, wenngleich sich die Schäden in der Knappenwelt in Grenzen hielten. Hier gilt mein Dank allen Mitgliedern, Helfern und den Mitarbeitern des Gemeindebauhofes – Vergelt’s Gott“, zeigt sich der Knappen-Chef zufrieden. Traditionell beginnt die Knappensaison am 1. Mai um 11.00 Uhr. Die „Petersberger“ werden heuer für die musikalische Umrahmung sorgen, für die Kinder wird wieder eine Kinderbetreuung organisiert, für das leibliche Wohl ist auch bestens gesorgt und natürlich finden während des ganzen Tages auch Führungen statt. Und, wie Seelos betont, ist an diesem Tag freier Eintritt: „Wir sind aber jedem dankbar, der uns freiwillige Spenden da lässt.“ (tos)
Einladung Die Vollversammlung der Jagdgenossenschaft „Tarrenz Süd“ findet am Mittwoch, den 16. Mai 2012 um 19:30 Uhr im MZG Tarrenz statt.
Einladung Am Donnerstag, den 10.05.2012 findet um 14:00 Uhr „in der Brugge“ wieder unser gemütlicher Nachmittag statt. Alle Pensionistinnen und Pensionisten sind recht herzlich eingeladen. Obfrau Eva Keplinger
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Wien Marathon Am 15.4. fand heuer in Wien Österreichs größter Marathon statt. Über 36.000 Teilnehmer aus 113 Nationen machten sich auf den Weg. Darunter auch unser weibliches „LaufAushängeschild“ Maria Tangl.
Foto: privat
Dem Laufsport verschrieben: Maria Tangl
Es war Marias erster ganzer Marathon, bisher lief sie „nur“ Halbmarathons. Dementsprechend nervös war sie vor dem Start, hatte sie doch keinerlei Erfahrung, wie sie sich das Rennen einteilen soll. Beginnt man zu schnell, geht man am Ende ein, zu langsam bedeutet eine schlechte Zeit. Sie hat scheinbar eine gute Mischung gefunden, laut eigener Aussage hatte sie keinerlei Probleme, fühlte sich den ganzen Lauf gut, lief nie ganz am Limit. Am Ende stand die sehr gute Zeit von 3:36:11 Stunden.
Zum Vergleich, damit war sie 27. in ihrer Klasse W30 (von 167) und 113. von 1016 ins Ziel gekommenen Frauen. Nur auf Österreichische Frauen bezogen: 8. in ihrer Klasse und 36 gesamt. Maria wurde von ihrer Freundin Melanie Schöpf nach Wien begleitet. Diese hat sich kurzfristig und ohne große Vorbereitung dazu entschlossen, in Wien an ihrem ersten Halbmarathon (HM) teilzunehmen. Auch bei ihr lief es sehr gut und sie konnte den HM in einer 2:01er Zeit beenden. (mac)
Hallo Radl´fahrer … …und solche die es noch werden wollen! Die SU Tarrenz organisiert jeden Mittwoch für Erwachsene (19:00 Uhr, Brugge) und jeden Freitag für Kinder ab 6 Jahren (19:00 Uhr, Volksschule) gemeinsame Radtouren. Auf Sport, Spaß und Kameradschaft freuen sich Didi und Daniel. Info bei Didi Gastl, Tel. Nr. 0664 464 13 58
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Jahreshauptversammlung Tennisclub Tarrenz Am 14.4.2012 fand im Clubhaus des TC Tarrenz die Jahreshauptversammlung statt. Obfrau Mair Erika berichtete über den sportlichen Verlauf und die Veranstaltungen im letzten Jahr. Sie konnte sehr positiv auf das vergangene Vereinsjahr zurückblicken. Trotz der Schäden, die durch diesen Winter entstanden sind, kann der Tennisplatz Tarrenz spätestens mit 1. Mai 2012 offiziell die Saison eröffnen. Für diese Leistung möchte sich der Tennisclub bei Kurz Toni mit seinem Team bedanken. Das Richten der Tennisplätze wird jedes Jahr vom Tennisclub in Eigenregie durchgeführt und ohne die tatkräftige Hilfe von einigen Vereinsmitgliedern wäre dies nicht zu schaffen. Auf der Tagesordnung standen dieses Jahr Neuwahlen bei der Jahreshauptversamm-
lung. Leider mussten wir auf eigenen Wunsch unsere Obfrau Mair Erika, ObmannStellvertreter Immler Werner und unseren Kassier Kadi Reinhard verabschieden. An dieser Stelle möchte sich der TC Tarrenz nochmals herzlich für ihren Einsatz in den letzten Jahren bedanken. Besonderen Dank möchte der Tennisverein aber Kadi Reinhard, unserem „Langzeitkassier“, aussprechen. Nach 26 Jahren und in 7 Ausschüssen als Kassier legt er seine Funktion zurück. In diesen vielen Jahren hat er die Finanzen des Tennisclub Tarrenz perfekt verwaltet. Dem Tennisverein bleibt nur DANKE Reinhard zu sagen und bleib uns bitte als Mitglied noch lange erhalten.
Der neugewählte Ausschuss sieht wie folgt aus Obmann:
Mair Gerhard
Obmann-Stv.: Tiefenbrunner Thomas Kassier:
Kirschner Heidi
Schriftführer:
Winkler Simone
Sportwart:
Kurz Toni
Jugendwart:
Lisowska Sabina
Beisitzer:
Kurz Edeltraud
Kassaprüfer:
Egger Ewald, Egger Wolfgang
Der neue Ausschuss möchte sich für das Vertrauen der Vereinsmitglieder bedanken und wünscht allen eine schöne Tennissaison 2012. Der Ausschuss des Tennisclub Tarrenz
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Tischtennislandesmeisterschaften für Behinderte
2 x Bronze bei Österreichischer Meisterschaft
Am 17. März 2012 veranstaltete der Behindertensportverein Region Imst die 30. Tiroler Tischtennislandesmeisterschaften für Behinderte im Mehrzweckgebäude in Tarrenz.
Großer Erfolg für die Schützengilde Tarrenz! Bei der Österreichischen Meisterschaft (ÖM) gewannen die Pistolenschützen René Engensteiner und Patrick Fürstauer jeweils Bronze mit der Mannschaft Tirol.
Foto: BSV
An diesen Landesmeisterschaften nahmen 21 SpielerInnen teil. Es wurden spannende Kämpfe geliefert. Engensteiner Burkhard, Obmann des BSV-Region Imst, sorgte mit seinen HelferInnen für einen geregelten Verlauf der Veranstaltung. Am frühen Nachmittag standen dann die Tiroler Meister fest: Bei den Amputierten siegte, wie schon Jahre zuvor, Göller Thomas aus Inzing, bei den Rollstuhlfahrern sicherte sich Gratz Gottfried aus Kirchbichl, den Meistertitel.
Vorankündigung 4Kampf Die nächste Veranstaltung ist der 4Kampf, welcher am 2. Juni 2012 in Tarrenz durchgeführt. Hierzu lädt der BSVRegion Imst herzlich ein. Es wird eine Gästeklasse geben und eine Gruppe für Interessierte, welche zum Mitmachen aufgerufen sind. Bewerbe sind folgende zu bestreiten: Asphaltkegeln, Blattschiessen, Dart und Luftgewehrschiessen im Schiesslokal. Im Nenngeld (Euro 12,00) ist das Mittagessen (Grillschopf und Grillwürstl) inbegriffen.
Jahreshauptversammlung Schützengilde Am Freitag, den 13.4.2012 fand im Gasthaus Sonne die Jahreshauptversammlung der Schützengilde statt.
Foto: Schützengilde
Wolfgang Tiefenbrunner, Herbert Tiefenbrunner, „seit-70-Jahren-Mitglied“ Ekkehard Wolf, BGM Rudolf Köll
Wie in der letzten Ausgabe berichtet, hatten sich René Engensteiner und Patrick Fürstauer für die ÖM in Hard qualifiziert. Besonders beeindruckend dort die Nervenstärke von Patrick bei seiner ersten ÖM, die vom Druck her doch etwas anderes ist, als ein Schießen im Bezirk. Mit für ihn guten 321 Ringen belegte er in der Einzelwertung Rang 15. Auf Grund seines überraschenden 3. Platzes bei
der Tiroler Meisterschaft war er auch in der Mannschaft gesetzt und erreichte mit dieser den 3. Rang. Im Vergleich zu Patrick ist René schon ein „alter Hase“, ist es doch schon seine 2. ÖM. Im Vorjahr noch 28. belegte er heuer Rang 17 mit 554/367 Ringen. Auch René war heuer in der Tiroler Mannschaft aufgestellt und gewann mit dieser ebenfalls die Bronze-Medaille. Wir gratulieren! (mac)
Foto: Engensteiner
2012 sehr erfolgreich – René Engensteiner (2.v.l.) und Patrick Fürstauer
In Vertretung des erkrankten Oberschützenmeisters Kurt Berghammer berichtete sein Stellvertreter, der 1. Schützenmeister Wolfgang Tiefenbrunner, über die Aktivitäten und Erfolge des abgelaufenen Jahres. Ehrenoberschützenmeister Norbert Krabacher gab Auskunft über die positive Entwicklung des von ihm betreuten KK-Schießstandes. Neben der Preisverteilung der Gildenmeisterschaft standen heuer auch Ehrungen von verdienten und langjährigen Mitgliedern auf dem Programm. So wurde Ekkehard Wolf für beinahe unglaubliche 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt!
Die weiteren Ehrungen 55 Jahre: Toni Baumann, Max Kropf, Bruno Kurz Josef Strele 50 Jahre: Franz Neururer 45 Jahre: Hermann Fischer, Norbert Krabacher, Alfons Tiefenbrunner 40 Jahre: Rudi Baumann, Kurt Berghammer, Helmuth Zoller 35 Jahre: Elisabeth Agerer, Franz Baumann, Gottfried Baumann, Max Berghammer, Hugo Bernardi, Arnold Happacher, Hermann Kirschner, Monika Krabacher, Hans Lung, Selma Lung, Gerd Pors, Herbert Raggl, Maria-Luise Rampold, Erich Rieder, Hermann Schiefer, Lina Tiefenbrunner, Robert Tiefenbrunner, Gerda Waibl, Toni Waibl, Dr. Richard Weißeisen, Franz Wille und Ludwig Zoller (mac) www.tarrenz.at
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Gottesdienste der Pfarre Tarrenz Di. 1.5.
18:30 Uhr
Rosenkranz um geistliche Berufe und Beichtgelegenheit
19:00 Uhr
Heiliger Josef, der Arbeiter Heilige Messe für die Verstorbenen der Familien Ahorn und Roth; Friedrich und Rosa Huber und Ang.; Klara und Julie Baumann und Geschwister; Waltraud Happacher
Do. 3.5.
Fr. 4.5.
So. 6.5.
monatlicher Gebetstag Sinnesbrunn Wallfahrt, Treffpunkt Kappakreuz
Heilige Messe für Julia Flür und Sigmund Tangl; für die Verstorbenen der Familien Oberhofer und Kohler; Hermann Guem; Rosa Kropf; Caritas Kirchensammlung
11:00 Uhr
Taufe von Alois Venier Das ewige Licht brennt in dieser Woche im Gedenken an die Verstorbenen der Familien Gamper und Haselwanter
Mo. 14.5.
18:00 Uhr
1. Bitttag; Bittgang nach Obtarrenz, Bittmesse in Obtarrenz für Berta und Sigfried Baumann und nach Meinung, Abschluss in der Pfarrkirche
Di. 15.5.
18:00 Uhr
2. Bitttag; Bittgang durch das Dorf und anschließend die Bittmesse in der Pfarrkirche für Alfred Tangl; Rudolf und Klara Köll und Ang.; Hermann und Paula Doblander
Hl. Florian, Märtyrer, und heilige Märtyrer von Lorch 19:00 Uhr
Herz-Jesu-Andacht
17:30 Uhr
Rosenkranz
18:00 Uhr
Heilige Messe für Hedwig, Leo und Hilde Doblander; Familie Huber und Höllrigl; Wolfgang, Siglinde, Karl und Maria Köll; Alois Huber und Angehörige; 30. für Alfred Flür
Mi. 16.5.
Heilig-Kreuz-Prozession Heilige Messe für Alois und Anna Schlapp; Johanna Doblander; Alois und Augusta Fringer; Josef Kuprian und Enkel; Bachsegnung
Do. 17.5.
9:00 Uhr
Das ewige Licht brennt in dieser Woche im Gedenken an die Verstorbenen der Familie Ott Mo. 7.5.
19:00 Uhr
Maiandacht
Di. 8.5.
18:30 Uhr
Rosenkranz für geistliche Berufe und Beichtgelegenheit
19:00 Uhr
Heilige Messe für Erwin Reinstadler und Helga Riedl; Franz Strasser; Alois und Agnes Auderer; Marion und Gertraud Flür
13:30 Uhr
Beichtgelegenheit im Widum
14:00 Uhr
Krankengottesdienst
Do. 10.5.
19:00 Uhr
Heilige Messe in Obtarrenz für Ludmilla und Josef Flür, Emma Mattesberger geb. Flür und Augusta und Alois Fringer; Berta Baumann
Fr. 11.5.
19:00 Uhr
Maiandacht
Sa. 12.5.
17:30 Uhr
Rosenkranz
18:00 Uhr
Heilige Messe für Hubert und Paula Höllrigl; Georg Wörle und Ang.; Hermann und Hilde Flür, Otto und Gusti Mittermayer; Erich Kirschner und Eltern; Franz Stricker zum 30.; wird als Familien und Kindergottesdienst gestaltet; Caritas Kirchensammlung
Mi. 9.5.
10:00 Uhr
Hl. Philippus und Jakobus 18:30 Uhr
Sa. 5.5.
So. 13.5.
www.tarrenz.at
Hl. Johannes Nepomuk 18:00 Uhr
Christi Himmelfahrt 8:30 Uhr
Fr. 18.5.
Sa. 19.5.
So. 20.5.
3. Bitttag; Bittgang nach Strad, Andacht in Strad, Abschluss in der Pfarrkirche Firmung mit Abt German, Stams Hl. Johannes I.
19:00 Uhr
Beginn der Pfingstnovene Maiandacht
15:00 Uhr
Trauung von Elke Krabichler und Christian Westreicher
17:30 Uhr
Rosenkranz
18:00 Uhr
Heilige Messe für Alois und Anna Egger und Ernst Kiechl; Martha Huber und Ang.; Elfriede Doblander; für die Verstorbenen der Familien Auer und Zangerle
10:00 Uhr
Heilige Messe für Alois Doblander 20. Jt; Konrad Schlapp; Hermann und Anna Reich und Ang.; Hermann Agerer 25. Jt und Ang.
11:00 Uhr
Taufe von Leia Doblander Das ewige Licht brennt in dieser Woche im Gedenken an Ulrich Zoller
Mo. 21.5.
Hl. Hermann Josef, Hl. Christophorus Mangallanes, Sel. Franz Jägerstätter; 19:00 Uhr
Di. 22.5.
Maiandacht Hl. Rita von Cascia
19:00 Uhr
Heilige Messe für Alois Tiefenbrunner und Ang.; für die armen Seelen
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Do. 24.5.
Tag des Gebetes für die Kirche in China 19:00 Uhr
Fr. 25.5.
Heilige Messe in Strad für Rudolf Donnemiller; Berta und Paul Schnall und Norbert und Stefanie Santer Hl. Beda, Hl. Gregor, Hl. Maria Magdalena von Pazzi
16:00 Uhr
Sa. 26.5.
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Hochzeit von Guido und Cristina Walch
19:00 Uhr
Maiandacht; musikalisch gestaltet
18:00 Uhr
Heilige Messe für Anna Huber-Lung; Willi, Rita und Elmar Tangl und Ang.; Reinhold Juen; Anton und Fini Kuprian
So. 27.5.
Pfingsten- Hochfest der Herabkunft des Hl. Geistes 10:00 Uhr
Wir laden euch ein Wir laden euch ein zu allen Gottesdiensten und Andachten. Im Monat Mai sind wieder Maiandachten geplant, in denen wir uns mit unseren Sorgen und Nöten aber auch mit unserer Freude und Dank an die Mutter Gottes wenden. Im Mai fangen auch wieder die beliebten Sinesbrunn Wallfahrten an, aber nicht
mehr am Freitag sondern am Donnerstag. Schon im Voraus herzlichen Dank an alle Mitwirkenden bei der HeiligKreuz–Prozession. Wir bitten euch auch für das Gebet unserer Firmlinge. Gottes reichen Segen Pfarrer Josef Ahorn und Jürgen Kleiner
Vorbereitung für die Firmung
Heilige Messe für Martha Wacker und Eltern; Hermann Sterzinger; Erich Fringer
Foto: Pfarre Tarrenz
Die Zeit im Jahreskreis Mo. 28.5.
Pfingstmontag 8:30 Uhr
Heilige Messe für Alois Huber 50. Jm; Katharina und Willibald Baumann; Alois und Maria Weber und Ang. Das ewige Licht brennt in dieser Woche im Gedenken an Paula Höllrigl
Gebetsanliegen des Heiligen Vaters 1. Um Förderung aller Initiativen der Gesellschaft zum Schutz und zur Konsolidierung der Familien. 2. Maria, die Königin der Welt und erste Frohbotin des Evangeliums, begleite alle Missionarinnen und Missionare bei der Verkündigung ihres Sohnes Jesus. An dieser Stelle danken wir ... Den vielen treuen Haussammlern und Haussammlerinnen der Caritashaussammlung. Wir konnten heuer € 4.337,45 sammeln. Vergelt es Gott. Danken möchten wir auch dem letzten Pfarrgemeinderat für die Bereitschaft und der Mithilfe in der Pfarre in den letzten fünf Jahren. Einen besonderen Dank auch der Obfrau Martha Köll für ihren Einsatz in der Pfarre Tarrenz. Vergelt es Gott. Dem neuen Pfarrgemeinderat und der neuen Obfrau oder dem neuen Obmann (wurde bis zum Redaktionsschluss noch nicht gewählt) wünschen wir Gottes Segen und Freude beim Mitwirken in der Pfarre Tarrenz.
Die Vorbereitungen für die Firmung, am 17.5. sind schon im Gange. Vielen Dank auch den Firmhelferinnen Sabina Lisowska und Bettina Struc und dem Firmhelfer Jürgen Kleiner. Auf dem Foto unsere Firmlinge. Stehend von links nach rechts: Fabienne Waibl, Martin Zoller, Marian Baumann, Matthias Tiefenbrunner, Alexander Flür, Johannes Brüggler, Pascal Tangl, Bastian Unger, Fabian Jäger; Sitzend von links nach rechts: Sabrina Auer, Pia Happacher, Priska Flür, Julia Tiefenbrunner, Madelein Stein, Lorena Ruetz, Melanie Doblander, Melanie Mair, Carolin Prantl
Bibel-Stickeralbum Die Ministranten sind auf die Sticker gekommen. Das heißt: die Minis sammeln, kleben und tauschen. Jeder Ministrant hat ein Stickeralbum bekommen, das auch im Internet unter www. bibelstickeralbum.at angeschaut werden kann. Bei jedem Ministrieren bekommen sie Stickers zum Einkleben. So wird es bei vielen nicht lange dauern, bis sie das Album vervollständigt haben. Übrigens: MinistrantenNeueinsteiger sind wie immer herzlich willkommen.
m.at
Heilige Messe in Dollinger für die Familien Waibl und Lanbach; Erich Humer und Ang.; für die Familien Greiner, Gstrein, Lercher; Sofie Kropf und Ang.
ibelstickeralbu
19:00 Uhr
Cover: www.b
Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe
Do. 31.5.
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Ein Leben für den Sport
Nach Absolvierung der Pflichtschule hat Ekkehart einen Lehrplatz in der Brauerei Starkenberg bekommen. In der Zeit zwischen der Pflichtschule und dem Lehrantritt arbeitete Ekkehart als Bauarbeiter teils in Nassereith und fuhr täglich mit dem Rad in die Arbeit. Das Radfahren wurde zur Leidenschaft und als Adolf Christian 1957 Dritter bei der Tour de France wurde, war für den 16jährigen klar: Er wollte Rennfahrer werden. Die Berufsschule in Wien machte ein ernsthaftes Training erst ab Mai möglich und die guten Ergebnisse stellten sich daher erst im Herbst ein. Immerhin erreichte Ekkehart in dieser Zeit überraschend einen 5. und einen 6. Platz bei der Tiroler Bergmeisterschaft. Nach dem Bundesheer wieder in Starkenberg tätig, wurde Ekkehart in das Sudhaus versetzt. Beruflich war das ein Fortschritt, für die Sportkarriere jedoch ein Todesstoß. Durch die Nachtschichten und die 7 Tage Wochen im Sommer war eine echte Leistungssteigerung nicht mehr möglich. Die beste Platzierung: 4. Platz beim Tiroler Querfeldein Größtes Pech: Salzburgrundfahrt, Halbzeit, Spitzengruppe … und dann ein Rahmenbruch auf der Wagrainer Höhe 1961: Sieg beim InnsbruckHungerburg-Rennen bester Nachwuchsfahrer 1966 konnte Eckehart die Zeiten von 1961 nicht mehr erreichen. Das hat ihn dazu veranlasst, mit dem Radsport www.tarrenz.at
aufzuhören. 1967 startete die zweite Karriere mit Leichtathletik – Langstreckenlauf, hier ist der Zeitaufwand geringer, außerdem zeigte Ekkehart großes Talent. Gleich bei der 1. Crossmeisterschaft wurde Ekkehart 4. Er gehörte lange Zeit zu den 3 besten Läufern Tirols. Drei Meistertitel und eine Reihe von zweiten Plätzen konnte er verbuchen. Bestes Jahr: 1970 10. Platz bei der österr. Crossmeisterschaft 6. Platz bei der 25 km Straßen-Meisterschaft. In der österreichischen Rangliste war Ekkehart mit 31:40 min über 10.000 m an 4. Stelle. 1971 5. Platz bei der österreichischen Cross-Meisterschaft. 1972 folgte eine neue „Sportart“ – Hausbau am oberen Rotanger. Zu dieser Zeit arbeitete Ekkehart mit verschiedenen Laufgruppen als Trainer: Nassereith – Imst – Landeck. Die älteren Athleten halfen auch teilweise beim Hausbau mit. 1980 absolvierte Ekkehart die Lehrwartausbildung. In der Gruppe Landeck gab es einige Langstreckenläufer, mit denen Ekkehard wieder ins Training kam. Seit 1981 bestreitet er die 40+ Meisterschaften für Senioren. 1982: auf Anhieb österr. Meister bei den “1. Österreichischen Seniorenspielen“ über 5.000 m in Wien. Es folgten in den 80-iger Jahren 10 österr. Meistertitel und eine Reihe von 2. und 3. Plätzen. Die Erfolge kamen vor allem durch seine guten Spurtfähigkeiten zu Stande. 1983: Senioren WM in Puerto Rico – 15. Platz über 5.000 m.
sichert hatte, dass die Verletzungen nicht wieder besser würden, musste Ekkehart den Leistungssport aufgeben. Auf Anraten seines Hausarztes sollte er mit einer anderen Sportart beginnen, so kam er wieder auf den Radsport zurück. Ursprünglich wollte er nur Touren fahren.
1987: Senioren WM in Melbourne – 17. Platz über 10.000 m (186 Teilnehmer) Ab 1990 war Schluss mit lustig! Achillessehnenscheidenentzündung, Muskelentzündung, Muskelfaserrisse, Zerrungen usw. ließen ein regelmäßiges Training nicht mehr zu. Bei 2 EM‘s und WM’s nahm Ekkehart noch teil, alle mit diversen Verletzungen. Nachdem ihm der Arzt ver-
… und das versteht Ekkehart unter Touren fahren: 7x Ötztaler Meisterschaft (9. Platz 2005 M60 Klasse) 10x 3-Ländergiro Ländle M 2: 3.+6. in der M 60 Klasse, 7. in der M55 2010: drei 1. Plätze bei kleineren Rennen 2011: 5. Platz beim Bergrennen in der 70+ Klasse Auf die Frage wie lange er sich das noch antun wolle, gibt sich Ekkehart trocken: „Soweit es körperlich noch möglich ist, ich trainieren kann wie ein Profi, keine beruflichen Hemmnisse im Weg stehen …“. Wir wünschen Ekkehart Kinz alles Gute für seine weitere Karriere! Text: Ekkehart Kinz und Mike Baumann
Foto: i.ra-kie
Goldenes Ehrenzeichen der Sportunion Tirol für Reinhard Juen! SU-Obm. Bernhard Berghammer, SU-Tirol-Präsident Prof. Dr. Günther Mitterbauer, Reinhard Juen, Gabi Juen, Obm. Stv. Manfred Seifert, Bgm. Rudolf Köll; die HitteHatte gratuliert dem langjährigen Funktionär!
Foto: Mike Baumann
Aus unserer Portraitreihe „Sportler aus Tarrenz“ möchten wir heute Herrn Ekkehard Kinz vorstellen: Ekkehart Kinz, geboren 1941 in Innsbruck, ist im Dezember 1943 als Bombenflüchtling nach Tarrenz gekommen und hier heimisch geworden.
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1559 – Ein Alchemist in Tarrenz, Leonhard Thurneysser (Teil 2)
Aufbruch nach Tirol Aus Überlieferungen weiß man, dass sich die Gurgltaler Knappen in Zeiten brachliegender bergmännischer Tätigkeit (Winter, schlechte Erträge, etc.) der Zucht und Ausbildung von Singvögeln widmeten. Als die berühmten Vogelhändler und begnadete Geschichtenerzähler zogen sie durch große Teile Europas. So ist es auch möglich, dass der Basler Thurneysser auf diese Weise von den Erzlagerstätten in unserer Gegend Kunde bekommen hatte. Auch war er mit einem der Ehrwalder Gewerken, dem Konstanzer Jeremias Meyer, bekannt, der ihn ebenfalls zu einem beruflichen Wechsel nach Tirol angespornt hat. In Konstanz verliebte er sich – obwohl seit 1558 verheiratet und Vater eines Sohnes – in Anna Hüettlin, die Tochter eines dort ansässigen Goldschmieds. Er holte sie und den 1559 geborenen Sohn 1563 zu sich nach Tarrenz (nachdem seine vermögende Frau Margarethe die Scheidung eingereicht hatte). Anfang der 1560 Jahre widmete er sich mehr der Schwefelproduktion. Sein rastloser Geist dürstete aber nach mehr – so suchte er um Schürfrechte am Sparketgrat bei Imst an (er vermutete dort Gold, was sich jedoch als haltlos erwies) und widmete sich auch immer wieder seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten. Familie Thurneysser Sein romanhafter Lebenslauf ist nicht einfach nachzuvollziehen, nicht zuletzt aufgrund widersprüchlicher Angaben der Biographen, darum beschränkt sich dieser Bericht nur auf die notwendigsten Daten. Nach etlichen Zwistig-
Quelle: Agricola, Buch 12, S. 497
Leonhard Thurneysser versuchte sich im Gurgltal und auch im Dienste von Ehrwalder Gewerken als Metallurg, war wenig später selbständiger Eigentümer einer Schwefelhütte, suchte den Umgang mit den Reichen und Mächtigen, aber auch Zugang zur geistigen Elite seiner Zeit und kehrte Tirol schließlich den Rücken, um auf einträglichere Art und Weise als bis dorthin zu Ansehen und Reichtum zu kommen – was ihm vorerst auch gelang.
Agricola beschreibt in seinem „Zwölften Buch“ eine Methode der Schwefelgewinnung wie folgt: Auf einer Eisenplatte stehen tönerne Töpfe, die das schwefelhaltige Erzmineral (z.B. Pyrit, Kupferkies oder Bleiglanz) enthalten. Diese Töpfe haben einen durchlöcherten Boden. Genau unterhalb eines jeden dieser Gefäße steht ein weiterer Topf, der Wasser enthält und mit seinem oberen Rand bis an die Platten heranreicht. Auf den Platten wird ein Holzfeuer entzündet, die Erze werden erhitzt und sondern roten, gelben und grünen Schwefel ab, der durch die Öffnungen im Boden fließt. Das Wasser kühlt den Schwefel ab. Enthalten die Mineralien in den Töpfen Metalle, so werden die Rückstände aufbewahrt und verschmolzen.
keiten mit seinem um zehn Jahre älteren Bruder Alexander (dieser war in Basel als Winkeladvokat tätig) versöhnten sich die beiden schließlich, nachdem letzterer unverhofft in Tarrenz aufgetaucht war. Thurneysser machte ihn sogar zum Mitgewerken in seinen Schwefelhütten. Doch währte der Frieden nicht lange, ließ doch der „missratene“ Bruder das Unternehmen während einer Dienstreise des Jüngeren verludern, vernachlässigte seine Aufsichtspflicht und war für eine Feuersbrunst verantwortlich, die einen Teil des Betriebes in Schutt und Asche legte.
Seine Frau Anna und die drei Kinder Julius, Elisabeth und Hedwig waren wohl meist sich selbst überlassen. Als Thurneysser schließlich Hals über Kopf aus Tirol flüchten musste – die Gründe folgen weiter unten –ließ er sie allein auf einem Berg von Schulden in Tarrenz zurück (angeblich lebten sie auf einer Anhöhe außerhalb von Strad in einem kleinen Häuschen mit Vorgarten, kleiner Weide und ein paar Stück Vieh). Die Behörde ließ Milde walten, da die Frau „groß schwanger war“, und sah von einer Zwangsversteigerung ab. Anna Hüettlin konnte den Hausstand auflösen und den
Besitz, welchen ihr der Imster Bergrichter um 92 Gulden abnahm, verkaufen. Sie zog mit den Kindern vorerst zu ihrem Vater nach Konstanz. In guter Gesellschaft Thurneysser rühmte sich immer wieder, mit führenden Persönlichkeiten seiner Zeit zusammengekommen zu sein, um sein Wissen zu vertiefen und erweitern. Pier Paolo Vergerio, lutherischer Theologe und Reformator und Graf Ladislaus von Fraunberg zu Haag konnte er mit seinen bergmännischen und metallurgischen Fähigkeiten und Kenntnissen beeindrucken, Gerolamo Cardano, Arzt, Philosoph und Mathematiker lehrte ihn im Zuge eines Besuchs in Tarrenz (!) in diversen spirituellen Techniken (zuvor war Cardano als Opfer der Inquisition in Italien inhaftiert gewesen). Nicht zuletzt war Thurneysser niemals müde festzuhalten, dass er auch in der Gunst Kaiser Ferdinands I. (dieser ermöglichte ihm 1559 die Sektion einer Leiche, was als großes Privileg galt) und später Erzherzog Ferdinands II. stand. Es stank zum Himmel Schwefel war zu dieser Zeit ein begehrter Rohstoff im Hause Habsburg, da zu dieser Zeit die kaiserlich-königliche Armee in einen Krieg mit Sultan Süleyman I. verwickelt war. Unmengen von Schießpulver wurden benötigt, welches aus Salpeter, Holzkohle und eben Schwefel bestand und in Pulvermühlen hergestellt wurde. Allerdings war die Schwefelproduktion eine heikle Sache, wegen der Brandgefahr, der GeruchsFortsetzung Seite 10 www.tarrenz.at
Ein Alchimist in Tarrenz Fortsetzung von Seite 9 belästigung und der Emissionen. Schon dazumal gab es strenge Richtlinien, an die sich Betreiber von Schwefelhütten zu halten hatten („damit der Rauch der Viehweide nicht zu Schaden komme“). Thurneysser hatte einige Behördengänge hinter sich, bis er endlich die Erlaubnis für einen Standort am Tschirgant hinter Tarrenz und einen bei Biberwier „gegen den Fernpass hin“ erhielt. Die Pulvermacher konstatierten, dass der „gelbe Schwefel doch aufs best und Nutz ist“, und Thurneysser durfte liefern – nur nicht sehr lange, da sein Bruder Alexander die Schwefelhütte bei Biberwier niederbrannte. Aufgrund der Nachfrage und der guten Qualität gewährte ihm die Regierung ein Darlehen für den Wiederaufbau. Dieses sollte in Form von Schwefellieferungen nach Innsbruck getilgt werden. Da diese jedoch bald ausblieben, wurde der Imster Bergmeister 1566 angewiesen, Nachschau zu halten und „mittler Weile gemachten und ungemachten Schwefel, der sei verkauft oder nicht“ zu beschlagnahmen. Die Angelegenheit zog sich noch eine Weile hin (nicht zuletzt aufgrund der relativ langsamen Reaktion der Behörde), und schließlich ist zu erfahren, dass der Beschuldigte sich 1569 aus dem Staub gemacht hatte. So fiel es seiner Frau zu, die Dinge so gut es ging wieder ins Lot zu bringen (siehe oben). Karriere und tiefer Fall 1570 wurde er aus den Diensten Erzherzog Ferdinands II. entlassen, wurde Leibmedicus am Brandenburgischen Hof und baute später – ironischerweise wieder in Zusammenarbeit mit Bruder Alexander – sein eigenes Druckerei-Imperium auf, wodurch er sich ein mächtiges Instrument zur Öffentlichkeitsarbeit geschaffen hatwww.tarrenz.at
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te, aus dem sich aufgrund seiner Tätigkeiten als Arzt, Astrologe, Traumdeuter, etc. ziemlich gut Kapital schlagen ließ. 1575 verstarb seine Frau Anna, kurz nachdem er sie aus Konstanz nach Berlin hatte kommen lassen. Er heiratete später wieder, jedoch war dies eine glücklose Ehe, die ihn letztendlich die Gesundheit kostete und empfindliche finanzielle Einbußen mit sich brachte (Scheidung). Sein Stern war im Sinken, er wurde von seiner akademischen Gegnerschaft als Scharlatan diffamiert, der Ausübung schwarzer Magie bezichtigt und wurde auch immer öfter Ziel von Schauergeschichten und Spottreimen. Er flüchtete nach Rom, wurde dort Leibarzt eines Kardinals, trat als Alchemist bei Großherzog Ferdinando I. de’Medici (er vergoldete – natürlich mit einem chemischen Trick – die Spitze eines Eisennagels), scheiterte beim letzten Versuch, ehrenvoll aus dem sich hinziehenden Ehescheidungsprozess zu kommen und starb schließlich in Köln am 9. Juli 1596. Thurneysser heute Nachdem sich in Gestalt des Leonhard Thurneysser eine jener raren Gelegenheiten bietet, einen Blick in die Tarrenzer Vergangenheit zu werfen, ist ab heuer diesem Gelehrten (mit all seinen Ecken und Kanten) ein Teil der Dauerausstellung in der Knappenwelt Gurgltal gewidmet. (i.ra-kie) Quellen: Yves Schumacher „Leonhard Thurneysser, Arzt – Alchemist – Abenteurer“ 2011, Römerhof Verlag, „Leonhard Thurneysser in Tirol“ in: „Angewandte Chemie, Nr. 17/18, Weinheim 1940 (Bibliothek Landesmuseum Ferdinandeum)
Bei uns im Kindergarten ist immer was los! Osterhas´ im schnellen Lauf, kam in den Kindergarten auch!
Ach, Osterhase gib´s doch zu, die Eier legst bestimmt nicht du! Die holst du dir wohl von den Hennen, kannst ehrlich dich dazu bekennen. Deine Kunst liegt im Bemalen der schlichten, weißen Eierschalen. Deine bunte Farbenpracht hat dir viel Lob schon eingebracht.
Wir bedanken uns bei Kathrin und Markus Walch für die Spende unserer Ostereier! Vorankündigung: Der Kindergarten gestaltet am Samstag, 12. Mai um 18.00 Uhr einen Muttertagsgottesdienst.
Fotos: Kindergarten Tarrenz
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Sommerprogramm 2012
1937–2012: 75 Jahre Ein rüstiger Jahrgang traf sich zur 75er – Feier am 28. März 2012. Beim Heimatmuseum kamen wir um 11.00 Uhr zusammen. Für viele Anwesende war es der 1. Besuch im Heimatmuseum Tarrenz.
Jahreshauptversammlung Fr. 18. Mai 2012, 19:30 Uhr, Gasthof Sonne. Radtour Tarrenz – Innsbruck Termin: Sonntag, 20. Mai 2012 Treffpunkt: IQ-Tankstelle, 8:00 Uhr Tourenverlauf: Tarrenz – Inntalradweg bis Innsbruck. Retourfahrt mit dem Zug Fahrzeit: ca. 4 bis 5 Stunden Charakteristik: leichte Radtour, ca. 60 km Anmeldung/Info: bis 15. Mai 2012 bei Pius Stricker, 0664/4606700 oder Wolfgang Plank, 05412/62665 Kosten: Nichtmitglieder € 7, Fahrtkosten Zug
Foto: Sigrid Tangl
Die guten Geister des Museums (Hermann und Sigrid) führten durch die alten Räume. Es gab reichlich Gesprächsstoff: „Weißt du noch …“ oder: „So war es früher, in unserer Kindheit und Schulzeit …“ anschließend spazierten
wir, 28 Personen, zum Barger und ließen uns das Mittagessen gut schmecken. In guter Stimmung löste sich das gemeinsame Treffen dann gegen 18.00 Uhr auf. Es wurde beschlossen, sich auch im nächsten Jahr wieder zu treffen.
Staatsmeister-Titel ging nach Tarrenz Am 15.04.2012 überzeugte Stefan Kropf in Bad Aussee bei der österreichischen Staatsmeisterschaft im Kraftdreikampf bestehend aus den Disziplinen Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben.
Foto: Power Bunker Imst
Mit einer gewaltigen Gesamtleistung von 770 kg holte er sich erneut, wie bereits letztes Jahr, den 1. Platz und somit den Staatsmeister-Titel nach Hause. Stefan Kropf ist seit 2006 Mitglied im Po-
wer Bunker Imst und konnte schon durch einige Siege sein Talent bzw. seine Kraft unter Beweis stellen. Wir gratulieren dem starken Tårreter herzlich! (Power Bunker) www.tarrenz.at
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´s Chaos-Eck Wer in den letzten Wochen durch unsere Wälder streifte, musste glauben, Riesen hätten Mikado gespielt. Hunderte von Bäumen liegen kreuz und quer, sind entwurzelt oder unterhalb der Krone geknickt. Bedenkt man, wie viel Aufhebens oft wegen einiger Bäume gemacht wurde, die, weil im Wege stehend, gefällt worden waren, muß man erkennen, dass die Natur völlig andere Maßstäbe setzt. Der Haupttäter, der Schnee, hat sich mittlerweile schuldbewusst verdrückt. Für die vielen Wald- und Teilwaldbesitzer steht viel Arbeit an, für den staunenden Naturfreund ergeben sich aber Ausblicke, wie schon seit 100 Jahren (oder soweit die Erinnerung reicht) nicht mehr. Darüberhinaus lassen sich Bären auf ihrem Durchzug leichter verfolgen. Der Wald wird sich jedenfalls von dieser „Vertikutierung“ wieder erholen- denn wie ein altes Sprichwort sagt: „das Holz und der Neid wachsen alle Tage“.
Einladung zum Maibaumfest
Foto: JB
Am 1. Mai 2011 ab 11:00 Uhr beim Mehrzweckgebäude Für Speis und Trank ist bestens gesorgt! Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung abgesagt! Auf zahlreichen Besuch freut sich die Jungbauernschaft/ Landjugend Tarrenz www.tarrenz.at
Ausflug der Jungbauernschaft Tarrenz nach Oberösterreich Letztes Wochenende am 14. und 15. April, stand wieder ein Ausflug an. Mit 35 Mitgliedern fuhren wir erst nach Neuhausen an der Donau, wo eine lustige Wikingerschifffahrt auf uns wartete. Dort konnten wir unseren Zusammenhalt auf die Probe stellen, indem wir gemeinsam ruderten. Nach der aufregenden Schifffahrt
wartete ein deftiger Wikingerschmaus auf uns. Anschließend fuhren wir gemeinsam nach Linz, wo wir in unserem Hotel eincheckten. Am Abend besuchten wir verschiedene Lokalitäten – für den einen oder anderen wurde die Nacht zum Tage. Am Sonntag, nach einem gutem Frühstück, fuhren wir dann nach Salzburg in die
Trumer Bierbrauerei, um das ein oder andere Gläschen zu verkosten. Nach der Bierverkostung setzten wir zur Heimfahrt nach Tarrenz an, wo wir in Happi`s Hütte bei einem Abendessen den Ausflug ausklingen ließen. Wir hoffen, dass alle Spaß hatten und freuen uns auf weiteren guten Zusammenhalt.
Einladung zum Frühjahrskonzert MK Tarrenz Sonntag, 13. Mai Achtung: Beginn 20.30 Uhr Kapellmeister Mario Reich hat mit seinen Musikantinnen und Musikanten wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Traditionelles im ersten Teil: Fanfare, Marsch, Walzer und ein anspruchsvolles Stück mit dem Titel „Friends of Freedom“. Hier wechselt die Melodie beständig durch alle Register des Orchesters. Im zweiten Teil wird eine Hitparade weltbekannter Interpreten von Beatles, Queen, Bryan Adams bis Michael Jackson zum Besten gegeben. Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren: Brauerei Starkenberg, Agentur Klaus Egger und der Versicherungsagentur Management Willi Reich. Gute Unterhaltung! (richo)
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Es darf wieder gelacht werden!
Foto: Heimatbühne
hinten von links nach rechts: Carolina Wörle, Andreas Almhofer, Gerold Tangl, Agnes Egger, Matthias Hodgkinson, Nicole Baumann, Patricia Köll. vorne von links nach rechts: Bernhard Prantl, Günter Fringer
Nach einjähriger Pause startet die Heimatbühne Tarrenz mit dem Lustspiel „Adams letzter Seitensprung“ von Josef Daisenrieder wieder durch. Es konnten auch zwei neue Schauspieler, Gerold Tangl und Günther Fringer, für das diesjährige Stück ge-
wonnen werden. Auf zahlreichen Besuch freuen sich die Mitglieder der Heimatbühne Tarrenz. Obmann Wolfgang Stricker (SV Nicole Baumann) Termine 05., 11., 12., 23., 26., 28. Mai sowie 01., 02., 06., 10. Juni
Unsere Erstkommunion
Foto: Christian Schneider
Die Erstkommunion-Kinder beim Trujekreuz vor dem Abmarsch zur Kirche mit Lehrerin Margrit Reich (li) und Religionslehrerin Sabine Konrad.
Am „Weißen Sonntag“ feierten wir unser großes Fest. Wir bereiteten uns auf diesen tag gut vor. Wir – das sind Fabio Deutschmann, Tobias Friedrich, Samuel Gabl, Julian Grüner, Stefanie Jäger, Anna Kirchmair, Verena Köll, Mathias Lang, Hannah Plattner, Johannes Prantl, Lara Schiechtl, Dominik Schöpf, Julain Seelos, Lorena Seelos, Moritz Tangl, Fabian Tiefenbrunner, Markus Venier, Katharina Winkler und Michelle Zander. Wie
jedes
Jahr
begleitete
uns die Musikkapelle vom Trujekreuz bis zur schön geschmückten Pfarrkirche. Einige Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Peter Reich begleiteten uns musikalisch beim Singen, es klang wunderschön. Von unserem Herrn Pfarrer Josef Ahorn bekamen wir die geweihte Hostie. Danke an alle, die es ermöglichten, dass es ein so schönes Fest wurde. Danke auch an die Organistin Frau Edith Mossmann. Es bleibt für alle Kinder ein unvergesslicher Tag.
Ålle Tårreter schårre! Während heutzutage der Harvester die schwere Wald- und Holzarbeit für uns erledigt, hat die HitteHatte einen Blick in die sprachliche Vergangenheit (und teilweise auch noch Gegenwart) der Holzverarbeitung geworfen. Für die Arbeit im Wald wurden und werden die unterschiedlichsten Werkzeuge verwendet. Neben den typischen Geräten wie Håcke, Baichl, Broatbaichl, Spånn- und Wiagsåge kamen auch weitere vielleicht nicht so bekannte Geräte zum Einsatz. Mit dem Schepser wurde die Rinde von den Baumstämmen g‘schepst (geputzt), dabei entstanden Schoate (abgeschabte Rinde). Aber auch Zep˜ı, Pickel, Råkau und Louper kamen zum Einsatz. Das Holz wurde entweder über ein Riß (= natürliche Gleitrinne/mit langem i ausgesprochen) oder über eine Ritsche (= künstliche Gleitrinne/mit langem i ausgesprochen) aus dem Wald abtransportiert. Damit die Baumstämme beim Transport nicht aufschieferten wurden sie g‘mailt – sprich die Schnittflächen der Baumstämme wurden
entkantet. Übrigens die kammartige Bruchstelle, die häufig nach dem Umtia (Fällen) des Baumes am Stock zurück bleibt, nennt man Schilftere. Die Baumstämme wurden dann für den weiteren Transport mit Wolf (ein eiserner Keil mit Ring) und Scharkettne (Bremskette) tsame dremlt (festgemacht) und bei der Såge (Sägemühle) wurden sie als Holzgånter (Stoß von Baumstämmen) gelagert. Das erste und das letzte Brett, das von einem Stamm geschnitten wird, bezeichnet man als Schwarchtleg. Weiters wird je nach Dicke der Bretter zwischen Boudepreiter, Låde und Tenneflecke unterschieden. Werden aus den Stämmen Rundhölzer abgeschnitten, so werden diese als Prigl (langes i) bezeichnet und durch kliabe zu Schaiter weiterverarbeitet. Diese werden dann zum Trocknen auf eine Holzlegge aug‘legget (aufgeschlichtet). Übrigens, wenn eine Säge keinen Weg mehr macht, dann werden ihre Zänd (Zähne) mit einer Schränkzånge g‘schränkt (schräg gestellt) und ein Messer, das nicht mehr schneidet, ist ein Patsch! (kir)
Foto: i.ra-kie
Großes Finale: Die Sportnacht der SU Tarrenz brachte ein tolles „Dance“ Programm von den „Tanzmäusen“ „Kiddies“, „Teenies“ bis zu den „Ladies“. Neu waren erstmalig die Turn10-TurnerInnen, die am Trampolin und als Akrobaten die Herzen des Publikums im Sturm eroberten.
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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Tarrenz Die Jahreshauptversammlung fand im Kameradschaftsraum der Feuerwehrhalle statt. Neben zahlreichen Feuerwehrkameraden folgten viele Gäste der Einladung und sorgten somit für eine bis auf den letzten Platz belegte Versammlung.
v.l. Christian Tiefenbrunner, Manfred Neururer, Rudolf Köll, Fabian Eiter, Jan Horvath, Stefan Rueland, Kevin Pikl, Helmar Schuchter, David Schönnach, Hubert Fischer
Anwesend waren: Bürgermeister ÖR Rudolf Köll, Vizebürgermeister Mag. Jürgen Kiechl, Gemeindevorstand Reinhard Juen, Gemeindevorstand Marcus Wörle, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv. Manfred Neururer, Abschnittsfeuerwehrkommandant Hubert Fischer und Postenkommandant-Stv. Engelbert Plangger. Nach dem Totengedenken folgten die Berichte des Schriftführers HV Bernhard Juen und des Kassiers HV Wolfgang Tiefenbrunner. Die aufwändig gestalteten Berichte wurden mittels Beamer
auf einer Leinwand präsentiert. Weitere Berichte folgten von LM Markus Walch (Atemschutzbeauftragter) und BI Norbert Kropf (Verantwortlich für Lehrgangskarten an der LFS). Alle Berichte ließen auf ein sehr bewegendes Jahr zurückblicken. Die Freiwillige Feuerwehr Tarrenz wurde zu 130 Einsätzen gerufen, für die Ausbildung wurden 109 Übungen absolviert. Auch an der Landesfeuerwehrschule in Telfs wurden 44 Lehrgänge besucht. Auch heuer konnten wieder einige Kameraden angelobt bzw. befördert werden.
Feuerwehr Tarrenz: Preiswatten
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Angelobt und zum Feuerwehrmann (FM) befördert wurden: FM Fabian Eiter FM Jan Horvath FM Kevin Pikl FM Helmar Schuchter FM David Schönnach
Vom Oberfeuerwehrmann (OFM) zum Löschmeister (LM) befördert wurde: LM Manfred Flür (2. Atemschutzbeauftragter) LM Thomas Fischer (Gruppenkommandant)
Vom Feuerwehrmann (FM) zum Oberfeuerwehrmann (OFM) befördert wurde: OFM Michael Huber
Vom Löschmeister (LM) zum Oberlöschmeister (OLM) befördert wurde: OLM Markus Walch
Vom Oberfeuerwehrmann (OFM) zum Hauptfeuerwehrmann (HFM) befördert wurden: HFM Andreas Oberhofer HFM Stefan Pacher
Bei den Ansprachen bedankten sich die Vertreter aus Politik und des Bezirksfeuerwehrverbandes für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Tarrenz.
v.l. Christian Tiefenbrunner, Manfred Neururer, Rudolf Köll, Stefan Rueland, Manfred Flür, Andreas Oberhofer, Michael Huber, Stefan Pacher, Markus Walch, Hubert Fischer, Thomas Fischer
Wie jedes Jahr fand auch heuer wieder zwei Wochen nach der Jahreshauptversammlung das Preiswatten statt. Zahlreiche Kameraden folgten der Einladung zu einem gemütlichen Abend. Auch bei diesem Turnier wachte wieder Schiedsrichter Erich Lung über die Spiele. Junge und altgediente Kameraden lieferten sich zahlreiche spannende Partien. Gegen Mitternacht standen die Final-Paarungen fest. Um Platz drei spielten Matthias Baumann sen. und Albert
Greuter gegen Friedl Huter und Hermann Fischer. Das Finale bestritten Reinhard Doblander und Bernhard Juen gegen Markus Walch und Stefan Rueland. Am Ende stand folgendes Ergebnis fest: Platz 1: Stefan Rueland und Markus Walch Platz 2: Reinhard Doblander und Bernhard Juen Platz 3: Friedl Huter und Hermann Fischer Platz 4: Matthias Baumann sen. und Albert Greuter
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Physio-Tipps Die HitteHatte-Familie hat Zuwachs bekommen: Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir den Physiotherapeuten Thomas Rinner für uns gewinnen konnten.
www.foto-sandra.at
Physiotherapeut Thomas Rinner
Thomas dürfte ja schon vielen bekannt sein, hat er doch die Zelte seiner Praxis „Therapie Next“ schon seit über 4 Jahren in Tarrenz („StollHaus“) aufgeschlagen. In seinen Beiträgen möchte er in erster Linie über Mythen im Fitness- und Gesundheitsbereich aufklären. Auch der ein oder andere hilfreiche Tipp wird hier zu finden sein. Los geht es in dieser Ausgabe mit einem Irrglauben zum Thema Bandscheiben. (mac)
Fit oder was?
BandscheibenMythos „Heben Sie nichts mehr, da sonst der Druck in Ihrer Bandscheibe ansteigt und diese platzen könnte.“ Solche oder ähnliche Ratschläge werden leider heute immer noch Menschen mit Bandscheibenproblemen erteilt. Diese beruhen auf einer Studie, die 1966 von Dr. Alf Nachemson, einem Orthopäden und Wirbelsäulenspezialisten, durchgeführt wurde. Er wollte herausfinden, welche Haltungen zu besonders hohem Druck in den Bandscheiben führen. Dabei stellte er fest, dass beim Hochheben von Lasten bis zu 220% des Körpergewichtes auf die Bandscheiben einwirken. Daraus wurde interpretiert, dass dies wohl schlecht sein müsse für unsere Bandscheiben. Heutzutage gibt es in der gesamten Literatur keine
sicheren Anhaltspunkte für eine schädliche Wirkung von Druck auf Bandscheiben. Man geht sogar davon aus, dass durch regelmäßige Druckbelastung auf Bandscheiben diese an Widerstandsfähigkeit zunehmen. Würden Sie Hanteln von über 100 kg hochheben? Glauben Sie, dass Ihr Rücken dadurch Schaden nehmen würde? Tatsächlich sieht es so aus, dass Gewichtheber nicht mehr unter Rückenschmerzen leiden, als die Normalbevölkerung. Es spricht also nichts dagegen, Ihren Rücken mit Übungen wie Kreuzheben oder ähnlichem zu trainieren. Dennoch empfehle ich Ihnen, vor Beginn Ihres Trainings einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen, um Ihr Training optimal auf Sie abzustimmen. Mehr nützliche Tipps finden Sie auf meiner Homepage www.therapie-next.at (thor)
9. Ladinerturnier in Happi´s Hütte
Foto: privat
Das mittlerweile 9. Ladinerturnier in Happi´s Hütte ging am 31. März über die Bühne. Nach besonders knappen Partien standen gegen 0:30 Uhr die Sieger fest. Diesmal konnten Karin Wörle und Sager Josef das Turnier für sich entscheiden.
Zweiter wurden ex aequo Benjamin Köll und Robert Happacher, Marcel Flür und Christian Jäger sowie Karin Sager und Matthias Rauch. Das Team von Happi´s Hütte gratuliert den Gewinnern herzlich und freut sich auf das 10. Ladinerturnier im Oktober!
Hasenkartenverlosung An der Verlosung können alle Tarrenzer Jäger, welche im Besitz einer gültigen Tiroler Jagdkarte sind, teilnehmen. Ausgeschlossen sind jene Jäger, welche bereits im Vorjahr eine Trophäe erlost haben. Alle Interessenten haben sich bis Freitag, den 1. Juni 2012, 12:00 Uhr beim Gemeindeamt Tarrenz zu melden. Spätere Anmeldungen werden nicht mehr entgegengenommen und berücksichtigt. Der Termin der Verlosung wird noch bekannt gegeben!
Schwimmbadbefreiung Auch heuer besteht wieder die Möglichkeit bei der Gemeinde einen Antrag auf Gewährung eines Nachlasses für die Kanalbenützungsgebühr zur Befüllung von Schwimmbecken zu stellen. Ein entsprechendes Formular finden Sie im Internet unter www.tarrenz.at bzw. liegt im Gemeindeamt auf. Das Ansuchen ist bis zum 20.06.2012 beim Gemeindeamt einzureichen.
Foto: privat
Neue Öffnungszeiten Ab 29. April ist Happi´s Hütte von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, Montag Ruhetag Aushilfe gesucht Zur Verstärkung des Teams suchen wir eine Aushilfskellnerin für ca. 10 Std./Woche. www.tarrenz.at
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Zwiderwurz
Die Gemeinde informiert ...
Klage-Spiel „Interessantes“ Urteil aus Kärnten: Ein Kindergarten wurde zu 9.600,00 Euro Schmerzensgeld verurteilt, weil dort ein Mädchen von einem Baum gestürzt ist und sich dabei einen Arm gebrochen hat. Und das vor dem Hintergrund, dass laut neuen Studien „Überbehütung“ für Kinder sogar schädlich ist: Nicht nur, dass aus „schaumgebremsten“ Kindern ängstliche Erwachsene werden, auch ihre motorischen Fähigkeiten und wichtige Werte wie Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen leiden darunter (Profil 7/2012). Und außerdem – vor 20 oder 30 Jahren hätte das Kind einen Gips bekommen, der Arm wäre verheilt und fertig. Statt froh zu sein, dass nicht mehr passiert ist, wird heute fröhlich auf Schmerzensgeld geklagt. Amerika lässt grüßen! Anwälte werden sich ob dieses Urteils wohl die Hände reiben. Unfälle passieren nun mal, das Leben ist ein Risiko und endet mit Sicherheit tödlich! Muss es wirklich immer für alles einen Schuldigen geben? (mac) P.S.: Neues auch auf meiner Homepage: www.rolandfluer.at
www.tarrenz.at
Lärmbelästigung
Stellenausschreibung
Um ein friedliches Miteinander und gute Nachbarschaftsverhältnisse zu gewährleisten, möchten wir darauf hinweisen, dass es nicht erlaubt ist ungebührlicherweise störenden Lärm zu erzeugen.
Bei der Gemeinde gelangt die Stelle einer Reinigungskraft zur Ausschreibung.
Dies trifft vor allem für folgende Arbeiten zu: Gartenarbeiten mit Elektro- oder Motormähern Kompressorarbeiten Motorsägearbeiten Sowie sonstige lärm entwickelnde Arbeiten Diese Arbeiten sind tunlichst werktags zwischen 20:00 und 8:00 Uhr sowie 12:00 und 14:00 Uhr und sonntags und feiertags ganztägig zu unterlassen. Jeder Gemeindebürger legt großen Wert auf Mittags-, Sonntags-, Feiertags- und Nachtruhe. Mit gutem Willen lassen sich diese Tätigkeiten auf die zugelassenen Zeiten verlegen.
Schafbaden
Die Anstellung erfolgt vertretungsweise mit befristetem Dienstverhältnis auf 6 Monate, ehestmöglich in Teilzeitbeschäftigung (voraussichtlich 37,50 % = 3 Stunden/Tag), nach den Bestimmungen des Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz 2012. Das Aufgabengebiet umfasst sämtliche Einsatzbereiche bei den Gemeindeobjekten und -anlagen. Die Arbeitszeiteinteilung erfolgt durch Dienstanweisung je nach Einsatzbereich.
Allen Schafbesitzern wird bekannt gegeben, dass das Baden der Schafe gegen Schafräude am Freitag, den 27. April 2012 ab 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Samstag, den 28. April 2012 ab 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr durchgeführt wird. Bei extrem schlechter Witterung wird das Schafbaden um eine Woche verschoben! Sie werden aufgefordert, oben stehende Badezeiten genau einzuhalten, da das Baden nur in Anwesenheit des Bademeisters Stricker Thomas erfolgen darf. Achtung: Strenge Kontrolle der Vorschriften durch die Bezirkshauptmannschaft Imst!
Schriftliche Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen ab sofort, bis längstens Freitag, den 04.05.2012 beim Gemeindeamt Tarrenz einzubringen. Weitere Auskünfte erhalten Sie im Gemeindeamt unter Tel. 05412 63352.
Wochenend-Dienste praktische Ärzte 01.05.
Dr. Werner UNSINN
Imst
05412 62500
05./06.05.
Dr. Joachim STRAUSS
Tarrenz
05412 64266
12./13.05.
Dr. Stefan REISINGER
Imst
05412 66753
17.05.
Dr. Kurt JENEWEIN
Imst
05412 66248
19./20.05.
Dr. Wolfgang LAIMER
Imst
05412 66100
26./27.05.
Dr. Gerhard SCHÖPF
Imst
05412 63380
28.05.
Dr. Joachim STRAUSS
Tarrenz
05412 64266
01.05.
MR Dr. Gabriel NIEDERMAIR
Landeck
05442 63228
05./06.05.
Dr. Hans PRAXMARER
Sölden
05254 2172
Wochenend-Dienste Zahnärzte
12./13.05.
DDr. Werner NAHLER
Reutte
05672 63686
17.05.
Dr. Günther SANTELER
Landeck
05442 63632
19./20.05.
DDr. Marlies WILHELM
Längenfeld
05253 6329
26./27.05.
DDr. Thomas STEINHAUSER
Imst
05412 62615
28.05.
Dr. Martin WAGNER
Ötz
05252 2500