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[New] Englisch Rot

Inge Dick erhält den Preis Peter C. Ruppert für Konkrete Kunst in Europa

Seit über 50 Jahren ist das zentrale Anliegen der 1941 in Wien geborenen Künstlerin die Auseinandersetzung mit Licht und die Erforschung der Möglichkeiten, seine immateriellen Erscheinungen bildlich festzuhalten Inge Dick studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und fand, unter anderem nach Begegnungen mit Werken der ZERO-Künstler, zur Monochromie als Bildform, die sie seither kontinuierlich weiterentwickelt Mit Inge Dick erhält eine der international profiliertesten Künstlerinnen im Bereich der konkreten Kunst den Preis Peter C Ruppert Die konkrete Fotografie stellt einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt der Sammlung Peter C Ruppert dar Mit „Englisch Rot, Prag – 25.2.99” sowie „Bleu de ciel, analog-digital” von 2001/2004, welches die Übersetzung natürlicher Farbphänomene des Himmels in fotografische Materialität aufzeigt, sind zwei charakteristische Werke von Inge Dick in der Sammlung im Museum im Kulturspeicher vertreten Der Preis wird dieses Jahr zum sechsten Mal verliehen Peter C Ruppert (1934-2019) rief 2004 die gleichnamige Stiftung ins Leben, die das Preisgeld von 15.000 Euro für die Auszeichnung zur Verfügung stellt Zusammen mit seiner Frau Rosemarie trug er in mehr als drei Jahrzehnten eine Sammlung zusammen, die aktuell über 400 Werke umfasst Seit dem Jahr 2002 ist diese Sammlung im Museum im Kulturspeicher Würzburg als Dauerleihgabe beheimatet

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Gut gepflegt

Bernhard Remmers Preis für die Sanierung der Glyptothek in München

Die vorbildliche Sanierung der historischen Fassade der Glyptothek in München wurde in der Kategorie „National“ mit dem diesjährigen Bernhard Remmers Preis ausgezeichnet Im Zuge umfangreicher Sanierungsarbeiten (20182021) wurden die historischen Naturstein- und Putz-Fassadenflächen des 1830 eröffneten Museums denkmalgerecht i n i h r e n O r i g i n a l z u s t a n d z u r ü c k v e r s e t z t A u s f ü h r e n d e Firma war F X Rauch München, die Restaurierungsplanung hatte die Dr Pfanner GmbH in Scheffau/München inne Dr. Florian Knauß, leitender Sammlungsdirektor der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek, betonte bei der Entgegennahme des Preises Anfang November im Remmers Kompetenzzentrum für Bauten- und Bodenschutz in Löningen (Niedersachsen): „Die Glyptothek gehört einfach zu München – und ich bin stolz, dass wir gemeinsam unseren Beitrag zur Erhaltung dieses einzigartigen Gebäudes leisten durften.“

Auf internationaler Ebene wurde das Ausstellungsgebäude „Millennium Háza“ in Budapest preisgekrönt Das imposante Bauwerk war im 19 Jahrhundert im Stil der Neorenaissance errichtet worden. Vor allem die denkmalgerechte

Restaurierung der teils stark beschädigten bzw. fehlenden Keramikelemente der Fassade erwies sich für die Beteiligten als besondere Herausforderung

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Internationalen Fachforums „Historical Monuments“ statt. 120 Gäste aus Deutschland und dem europäischen Ausland erhielten während der zweitägigen Veranstaltung im Rahmen von Fachvorträgen und anregenden Diskussionen Detaileinblicke in die Planung und handwerkliche Ausführung der beiden prämierten Baudenkmäler in Bayern und Ungarn Der „Bernhard Remmers Preis” wird alle zwei Jahre im Umfeld der in Leipzig stattfindenden Messe „denkmal" für herausragende Leistungen in der handwerklichen Baudenkmalpflege vergeben Dahinter steht die Idee, das hohe Engagement in der Baudenkmalpflege für die Zukunft sichtbar zu machen Der Würdigung der handwerklichen Umsetzung kommt dabei ein besonderes Gewicht zu Im Vorfeld der Preisverleihung begutachtet eine Expertenjury im Auftrag der Bernhard-Remmers-Akademie als Organisatorin des Wettbewerbs zahlreiche Baudenkmalprojekte im In- und Ausland Die Auszeichnung selbst besteht aus einer 30 Zentimeter hohen Plastik aus Glaskristall, die von dem Goldschmied und Designer Herbert Feldkamp aus Cloppenburg geschaffen wurde

TELEFON | 089 2892705 WEBSEITE | www antike-am-koenigsplatz mwn de

Francisco de Goya, Wendigkeit und Waghalsigkeit des Juanito Apiñani in der Arena von Madrid, Blatt Nr 20 der Folge: La Tauromaquia, 1816, Radierung und Aquatinta auf Papier vergé, ca 27,5 × 39,0 cm; Graphische Sammlung ETH Zürich

50.000 Werke online

Die Graphische Sammlung der ETH Zürich im Netz

Auf Knopfdruck Meisterwerke bequem von zu Hause digital abrufen? Nach Themen, Kunstschaffenden oder Epochen suchen? Details von Werken auf hochaufgelösten Abbildungen entdecken und diese bei Bedarf herunterladen? Dies alles ermöglicht der Sammlungskatalog Online, wie ihn die

Graphische Sammlung ETH Zürich seit Anfang 2020 in einem ambitionierten Projekt kontinuierlich ausbaut Inzwischen ist ein Meilens t e i n e r r e i c h t : 5 0 0 0 0 Werke sind online zu entdecken und es werden laufend mehr

Die Graphische Sammlung ETH Zürich zählt zu den b e d e u t e n d s t e n u n d u m f a n g r e i c h s t e n S a m ml u n g e n v o n K u n s t a u f Papier in der Schweiz wie a u c h i m i n t e r n a t i o n a l e n V e r g l e i c h V o n A l b r e c h t Dürer bis Louise Bourgeois, von Rembrandt bis Silvia Bächli und von Francisco de Goya bis Andy Warhol –große nationale und intern a t i o n a l e N a m e n s i n d g e n a u s o v e r t r e t e n w i e j u n g e K ü n s t l e r i n n e n u n d Künstler. Die Sammlung repräsentiert auf einzigartige Weise die Kunstgeschichte vom 15 Jahrhundert bis in die Gegenwart und umfasst rund 160 000 Werke Diese hochkarätigen Bestände sollen nicht nur anlässlich von Wechselausstellungen oder Besuchen vor Ort sichtbar sein, sondern ebenso online recherchierbar und so einem breiten Publikum zur Verfügung stehen Dank der Förderung des Digitalisierungsprojektes durch die ETH-Bibliothek konnte die Graphische Sammlung ETH Zürich bereits vor Jahren mit der Digitalisierung des eigenen Bestandes beginnen Seit Anfang 2020 wird das Projekt maßgeblich beschleunigt. Dank der großzügigen Unterstützung der Ernst Göhner Stiftung und der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung konnte ein Digitalisierungsteam aufgebaut werden, das kompetent alle Informationen über Urheber, Technik, Datierung, Beschaffenheit, Erhaltungszustand und Ähnliches recherchiert und mit neu erstellten Bilddaten verknüpft Auf diese Weise

Miriam Cahn, Ohne Titel (Gesicht), Blatt aus „soldaten, frauen, tiere", 1995, Kaltnadel und Schmirgelpapier auf Velin, 36,8 × 27,6 cm; Graphische Sammlung ETH Zürich © Miriam Cahn sind inzwischen fast alle Werke etwa von Albrecht Dürer, Rembrandt oder Pablo Picasso online verfügbar Ebenso können Neuzugänge, beispielsweise die umfangreiche Schenkung von Zeichnungen des Luzerner Künstlers Max von Moos (1903-1979), sofort online nutzbar gemacht werden Das Projekt läuft kontinuierlich weiter, und es werden stetig Kunstwerke online gestellt Um den weiteren erfolgreichen Verlauf und die Umsetzung des Projektes sicherzustellen, werden von der Graphischen Sammlung ETH Zürich und der ETH Foundation zusätzliche Partner sowie Gönnerinnen und Gönner gesucht

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