In Erwartung besserer Schweinepreise Artikel Bauern Zeitung 19.04.2013

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19. APRIL 2013

In Erwartung besserer Schweinepreise Prosus / Vermarktungsgenossenschaft erkennt auf dem Schweinemarkt deutliche Lichtblicke. ■ Die Schweinevermarktungsorganisation Prosus Weinfelden hielt an der Generalversammlung in Lupfig AG Rückschau auf ein schwieriges Jahr und erwartet für 2013 gute Schweinepreise.

LUPFIG

Genossenschaft Prosus erfolgreich unterwegs Genossenschaftspräsident Martin Egli hielt in seinem Eröffnungswort fest: «Nach einer langen Durststrecke gibt es endlich wieder Lichtblicke, die Schweinepreise sind gut, die Qualität vom Schweizer Schweinefleisch wird geschätzt, und unsere Produktion ist nachhaltig.» ProsusGeschäftsführer Josef Schurtenberger erwartet aufgrund seiner Marktanalyse, dank geringe-

rer Produktion, für 2013 gute Schweinepreise, immer vorausgesetzt, dass der Einkaufstourismus nicht weiter zunimmt. Mit dem Abbau von 1500 Muttersauenplätzen habe Prosus zur Gesundung des Schweinemarkts beigetragen. Dank der Gewinnung von bestehenden Betrieben sei der Tierumsatz im Jahr 2012 trotzdem etwas gestiegen. Die im Prosus-Zuchtprogramm erfassten Muttersauen setzten im Jahr 2012 im Schnitt 25,70 Ferkel ab, das beste Viertel fast 28, das schlechteste knapp 22. Da gebe es Verbesserungspotenzial. Der Geschäftsführer empfiehlt, die F1-Prosia-Muttersauen mit Premo-Ebern anzupaaren. Sie würden viele hervor-

ragende Ferkel und Mastjager, den optimalen Fleischanteil, guten Zuwachs und die erwünsch-

te Schlachtqualität liefern. «Voraussetzung sind allerdings optimale Stallverhältnisse und gutes

Management», gab Josef Schurtenberger zu verstehen. Der Geschäftsführer mahnte die Mäster, den Schlachtzeitpunkt vermehrt mit der Waage festzulegen. Im Vorjahr hätten die durchschnittlichen Abzüge wegen Übergewicht Fr. 1.80 und jene wegen Untergewicht Fr. 1.pro gehandeltes Schlachtschwein betragen. Dies sei verschenktes Geld.

Finanziell ein gesundes Unternehmen

Präsident Martin Egli (links) und Geschäftsführer Josef Schurtenberger an (Bild Josef Kottmann) der Generalversammlung von Prosus.

Das Geschäftsjahr schloss mit einem Jahresgewinn von 74 489 Franken bei 145 000 Franken Abschreibungen. Mit rund 5,6 Mio Franken oder 56 Prozent Eigenkapitalanteil steht die Prosus kerngesund da. Josef Kottmann


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