Prosus info nr 61 de

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Info 61 Mai 2018

A P.P.

8570 Weinfelden Post CH AG

Gewusst wie und woher Ich erlebe immer wieder, dass viele Leute (vor allem in den Städten) eine gewisse Distanz zur Landwirtschaft haben. Das landwirtschaftliche Wissen ist gelinde gesagt oft nur spärlich vorhanden und somit auch das Verständnis für die Bedürfnisse der Bäuerinnen und Bauern. Ich begrüsse Anstrengungen von Ihnen, der breiten Bevölkerung den Alltag auf dem Bauernhof näherzubringen. Dazu können etwa Stallbesichtigungen, Vorträge oder Bauernhofspielgruppen für Kinder dienen. Ich denke, dass solche Massnahmen kleine Schritte sind, um den Personen die Landwirtschaft näher zu bringen. Auch sehe ich eine Chance darin, gerade diese regionale Nähe noch besser zu vermarkten. Erkenntnisse aus anderen Branchen wie etwa der Brauereien zeigt die Sehnsucht gewisser Konsumenten nach Spezialitäten und Regionalität. Diese Konsumenten schätzen es, wenn sie wissen, woher ihre gekauften Erzeugnisse kommen. Neben Gefahren gibt es bei allem auch Chancen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beste Gesundheit und Zufriedenheit in Haus und Hof. Euer Präsident, Alexander Fust

01 Editorial 02 48. Generalversammlung der Genossenschaft PROSUS 04 Afrikanische Schweinepest 04 Schweine Gesundheitsplusprogramme von Suisag und Qualiporc 05 Animaltruck AG: Neue ERP-Lösung 06 Fachreise AXIOM Frankreich 08 Förderung Schweizer Schweinefleisch 09 Tierschutzvorschriften ab 1. 9. 2018 09 Notfall-Handbuch 10 Schweinespezialisten im Schnee 11 Kolumne: Erdbeeren zur Saison 12 Von der Salami zur Kreativität 12 Rückblick auf die 18. Fachmesse Tier & Technik in St.Gallen 12 Impressum


48. Generalversammlung der Genossenschaft PROSUS in Lupfig AG Autorin: Indira Marazzi, Leiterin Geschäftsbereich Dienste und Mitglied Geschäftsleitung, Genossenschaft PROSUS

Präsident Dr. Alexander Fust, konnte zur 48. Generalversammlung eine stattliche Anzahl Genossenschafter, Lieferanten, Gäste und Mitarbeitende der Genossenschaft PROSUS begrüssen.

In seiner Begrüssungsrede stellte er die Schweine Gesundheitsplusprogramme als wichtigen Meilenstein ins Zentrum der Massnahmen, welche zu einer dringend notwendigen Imageverbesserung der Schweineproduktion beitragen. Mit einer entsprechenden Reduktion des Medikamenteneinsatzes unter Berücksichtigung des Tierwohls, werde dem Gesundheitsaspekt vom Konsumenten stärker Rechnung getragen. Der enorme Margendruck hinterliess bei den Schlachtschweinen im Jahresabschluss Spuren, jedoch sprach der Präsident in Anbetracht der schwierigen Marktsituation von einem guten Ergebnis. Die Genossenschaft PROSUS strebe keine Gewinnmaximierung an, sondern wolle den Mitgliedern und Partnern in erster Linie attraktive Leistungen bieten. Zudem verfüge PROSUS mit ihren finanziellen Reserven, über ein solides finanzielles Fundament und einen hohen Eigenfinanzierungsgrad von 74 Prozent. Die Genossenschaft PROSUS sei dadurch in der Lage, sich aus eigenen Mitteln zu entwickeln. Dieses Ziel verfolgt sie vor allem in ihren attraktiven und vielseitigen Dienstleistungsangeboten. Geschäftsführer Josef Schurtenberger zeigte mit übersichtlichen Folien die Abhängigkeit von Produktionsmenge und Preis auf. Der Inlandanteil nahm um 0,4 auf 96,3 Prozent zu und dies bei weiterhin sinkendem Fleischkonsum. Er wies darauf hin, dass nur eine Reduktion der Inlandproduktion zu der dringend notwendigen Preiskorrektur führt. Das Ziel ist eine Senkung bis unter 94 Prozent. Bezüglich den für die Kunden- und Partner der Fleisch- und Lebensmittelproduktion wichtigen Qualitätskriterien, Magerfleischanteil, Fett- und Bauchfaktor, Fleischqualität und Schlachtgewicht konnte er aufzeigen, dass die Genossenschaft PROSUS marktkonform unterwegs ist.

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Hinsichtlich der Schlachtschweine-Preismaske zeigte er auf, dass die PROAX® Endproduktegenetik mit etwas höheren Tageszunahmen und einem optimalen Magerfleischanteil sehr gut abgestimmt ist. Der Anteil Schlachtkörper mit Abzug wegen zu viel Fleischigkeit ist daher geringer. Hinsichtlich guter Mast- und Schlachtleistungen haben die Umweltfaktoren einen viel höheren Einfluss, als dies gemeinhin angenommen wird. Bei den Leistungen der PROSIA® Muttersauen stellte er eine sehr erfreuliche Entwicklung fest. Außerdem konnte die Lebensleistung und Anzahl abgesetzter Ferkel je Muttersau in den letzten Jahren massiv verbessert werden. Betreffend der Marktaussichten 2018 erwartet Josef Schurtenberger leicht bessere Preise. Er erwartet zudem, dass die Appelle an die Züchter im letzten Herbst gefruchtet haben und deshalb das Inlandangebot besser auf die Inlandnachfrage ausgerichtet wird. Unter dem Traktandum Ehrungen wurde zum 4. Mal ein PROSIANER des Jahres gewählt. Felix Villiger-Beffa in Alikon wurde ausgezeichnet und er darf dem Wanderpreis auf seinem Betrieb für ein Jahr Unterkunft gewähren. Zudem wurden für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Genossenschaft PROSUS mit 15 Jahren Louis Gemperle, und für je 5 Jahre Indira Marazzi und Hanspeter Erni von Geschäftsführer Josef Schurtenberger geehrt.


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Von links: VRP Alexander Fust, PROSIANER 2017 Felix Villiger-Beffa, Geschäftsführer Sepp Schurtenberger

Danach würdigte Präsident Dr. Alexander Fust das 35-jährige Jubiläum von Geschäftsführer Josef Schurtenberger, welcher sehr überrascht reagierte und sich über die Ehrung ausserordentlich freute. Die Versammlung dankte ihm seinen 35 Jahre langen unermüdlichen Einsatz mit einer Standing Ovation. Geschäftsführer Dr. Felix Grob von Suisseporcs überbrachte die Grüsse des Schweizerischen Schweinezucht- und Schweineproduzentenverbandes. Er brachte zum Ausdruck, dass es ihm ein echtes Anliegen sei, dass auch der Handel und die Futterlieferanten mithelfen, schwarze Schafe in der Produktion zu verhindern. Dabei erwähnte er die Bereiche Kastration, Tierbeschäftigung, Wasserqualität und das Tierwohl. Vergehen im Tierschutzgesetz kann auch der Verband nicht schützen und sie führen ausserdem zu einem weiterem unerfreulichen Imageverlust.

ehrten er mit den ge eschäftsführ G d un t en Präsid : en. Von links zi 5 Jahre, Mitarbeitend 15 Jahre, Indira Maraz rle pe em G s Loui ni 5 Jahre Hanspeter Er

Präsident Alexander Fust übe rreicht dem Geschäftsführer für seine 35jährige Tätigkeit bei der Genossensachaft PRO SUS eine Urkunde

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Generalversammlung folgte mit dem Apéro der gesellschaftliche Abschnitt. Während einem feinen Mittagessen sorgte die Fortis-Humorakrobaten-Gruppe für spannende Unterhaltung.

Von links: Louis Kernalguen, Isabelle Collin (beide von AXIOM als Gäste unserer GV), Louis Gemperle Projektleiter AXIOM

Präsidenten Vizepräsiden Martin Wyss überreicht dem Salami feine eine sent esprä Alexander Fust als Dank

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Afrikanische Schweinepest Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Am 28. März 2018 hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) eingeladen. Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende, meist tödlich verlaufende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen. Im Osten breitet sich diese immer weiter aus. Nach Littauen, Lettland, Estland, Polen, Russland, Belarus (Weissrussland) und Ukraine sind nun auch Tschechien und Rumänien betroffen. Diese Entwicklung wird von den Fachleuten als besorgniserregend beurteilt. Dieses Virus ist gnadenlos, denn rund 90% der infizierten Tiere sterben innerhalb von ein bis zwei Wochen. Zudem ist das Virus sehr widerstandsfähig, es kann beispielsweise in einem Serrano–Schinken während 140 Tagen überleben. Die Menschen, also Reisende in oder aus ASP betroffenen Gebieten (insbesondere Tierhalter und Saisonarbeiter auf Landw.

Betrieben und Fernfahrer), spielen eine zentrale Rolle in der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Die grösste Gefahr für eine Einschleppung in die Schweiz geht gegenwärtig davon aus, dass Lebensmittel (Schinken, Salami usw.) aus Ländern mitgebracht werden, die von der ASP betroffen sind. Durch einen sorglosen Umgang (z.B. Wegwerfen an Autobahnraststätten, im Wald etc.) können mit dem Virus verseuchte Produkte von Wildschweinen, Hunden und anderen Tieren aufgenommen werden. Das Virus kann auch durch kontaminiertes Getreide, Gras, Stroh oder anderen Futtermitteln in Schweinebetriebe eingeführt werden. Das BLV stellt auf ihrer Homepage umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung. Es skizziert auch die Massnahmen für den Fall, wenn die Krankheit bei einem Hausschwein in der Schweiz diagnostiziert werden würde. Demzufolge würden auf dem betroffenen Betrieb sämtliche Schweine gekeult werden. Und zudem würde während mindestens einem Monat eine Schutzzone

von bis zu 10 Kilometern Radius errichtet. Mit dieser Information wollen wir keine Angst verbreiten, sondern eindringlich an die notwendigen Biosicherheitsmassnahmen erinnern. Nebst der Schadnagerbekämpfung und dem Personenverkehr gilt es vor allem auf sämtlichen Betrieben mit Ausläufen zu vermeiden, dass ein direkter Kontakt mit Wildschweinen oder anderen Tieren zustande kommen kann. Um dies zu verhindern, gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich eine wirksame Umzäunung vom Betrieb. Die Umzäunung soll so gross wie möglich und so klein wie nötig sein. Das heisst, eine Doppelumzäunung von 1 bis 1,5 Meter wäre gut, mehr ist sicher besser. Eine Einfahrt sollte durch ein Tor oder Weiderost gesichert werden, denn Wildschweine werden immer frecher. Für weitere Details und Massnahmen stehen ihnen beratend die Tierärzte und Tierärztinnen der beiden Gesundheitsprogramme wie auch unser Beratungsdienst zur Seite.

Schweine Gesundheitsplusprogramme Suisag: SuiSano und Qualiporc: Safety Plus Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Diese Gesundheitsplusprogramme haben das Ziel, die Tiergesundheit zu fördern und den Antibiotikaeinsatz in den Schweinezucht- und Mastbetrieben durch gezielte Beratung zu optimieren und zu reduzieren.

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Die Gesundheitsplusprogramme sind somit die Basis einer nachhaltigen, ausgewiesenen und dringend notwendigen Qualitätssicherung der Schweineproduktion. Damit garantieren wir gegenüber unseren Abnehmern und Konsumenten, dass unsere Schweine verantwortungsbewusst und mit bestem Gesundheitsmanagement erzeugt werden. Die dadurch erarbeitete und ausgewiesene Glaubwürdigkeit bildet die Basis, für die künftige Imageverbesserung unseres wertvollen Nahrungsmittels Schweinefleisch, welche im Rahmen des Manifests Weissenstein erzielt werden soll.


Wie Sie sicher aus der Landw. Presse erfahren haben, konnte mit dem Detailhandel, den Metzgereien und den Schlachtauftraggebern für die Periode vom 1. April 2018 bis 31. März 2020 eine Anschubfinanzierung vereinbart werden. Dieses Anreizsystem mit je einem Franken pro Mastjager und pro Schlachtschwein, soll einen Teil der Mehraufwände abdecken und zu einer hohen Beteiligung führen. Innerhalb der Genossenschaft PROSUS können Züchter und Mäster frei wählen, welchem Gesundheitsplusprogramm sie sich anschliessen wollen. Unser Beratungsdienst steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir sind fest davon überzeugt, dass mit der Umsetzung der Gesundheitsplusprogramme ein zukunftsweisender Schritt in Richtung Verbesserung der Glaubwürdigkeit und des Images unseres wertvollen Nahrungsmittels Schweinefleisch gelingen wird. Eine wirtschaftliche Schweineproduktion ist auf einen nachhaltig stabilen Schweinefleischkonsum angewiesen. Geschätzte Genossenschafter und Lieferanten, mit Ihrer Teilnahme in einem der beiden Gesundheitsplusprogramme, investieren Sie in Ihre Zukunft.

Animaltruck AG: Neue ERP-Lösung Autor: Bruno Gubser, Geschäftsführer, Animaltruck AG Ein Transportauftrag wird wie folgt abgewickelt: Was lange währt, wird endlich gut. Nach einiger Verzögerung und einer intensiven Testphase im April, konnten wir unser neues ERP-System (A3) am 1. Mai 2018 auf «Produktiv» umstellen. Die ersten Aufträge sind bereits disponiert, ausgeführt und abgerechnet.

• Kunde (POSUS) übermittelt den Transportauftrag per Schnittstelle. • Der Auftrag wird im Animaltruck-System A3 automatisch erfasst. • Der Disponent disponiert den Auftrag und teilt die Lade-/Entlade- zeit dem Produzenten mit. • Der Fahrer bekommt den Auftrag auf das Tablet – in der Anfangs- zeit auch zusätzlich als Ladeliste in Papierform. • Der Chauffeur fährt die Tour gemäss Tagesauftrag: Ankunft Züch- ter – Verlad – Jagerlieferschein auf dem Tablet ausfüllen, Anzahl Tiere und Gewicht definitiv eintragen, Unterschrift Züchter – Fahrt zum Mäster – Entlad – Stückzahl und Gewicht bestätigen oder bei Bedarf korrigieren – Unterschrift Mäster – Auftrag abschliessen. Mit dem Abschliessen des Transportauftrages erfolgt die Rückmeldung direkt auf dem System Animaltruck. Zudem wird ein PDF automatisch aus dem Tablet per E-Mail verschickt, je nach Einstellung an den Züchter, Mäster, Händler. Mit diesem neuen System stehen unseren Kunden die Daten der transportierten Tiere viel schneller zur Verfügung und ein Handelsprozess kann somit effizienter abgeschlossen werden. Bei einem Systemausfall haben die Fahrer weiterhin leere Lieferscheine dabei, so dass Animaltruck AG ihre Hauptaufgabe: «Tiere schonend und auf direktem Weg ans Ziel bringen» jederzeit gewähren kann. Wir freuen uns auf die weitere Umsetzung des neuen Systems. Wir hoffen, dass Sie als Produzenten vom neuen ERP-System ebenfalls profitieren, sei es vom schnelleren Datenfluss oder von der elektronischen Archivierung der elektronischen Dokumente. Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaft PROSUS und Animaltruck AG gerne zur Verfügung.

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Fachreise AXIOM Frankreich Autorin: Indira Marazzi, Leiterin Geschäftsbereich Dienste und Mitglied Geschäftsleitung, Genossenschaft PROSUS

Hauptsitz AXIOM in Azay-sur-Indr

Anfang Januar 2018 konnten wir zu viert nach Frankreich zu unserem Genetikpartner AXIOM reisen. Andreas Fritschi, Urs Aeschlimann, Louis Gemperle und ich trafen uns am Sonntagmorgen, 14. Januar 2018 auf dem Flughafen Zürich. Unsere Reise begann, als wir mit der Swiss-Maschine nach Paris abhoben.

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Als wir dort landeten, mussten wir mit dem TGV nach Angers St.Laud weiter fahren. Auf der knapp 2,5 stündigen Zugfahrt vertrieben wir uns die Zeit mit Kartenspielen. Es war eine spannende Bahnreise, weil man auf der Fahrt auch ganz verschiedene Eindrücke von der Landschaft erhielt. Als wir um 17.45 Uhr in Angers St.Laud ankamen, wartete bereits Isabelle Collin (AXIOM) auf uns. Mit ihr fuhren wir dann nach Tours ins Hotel, in dem wir uns frisch machten, um danach in einer leckeren Brasserie zu essen. Es gab allerlei französische Spezialitäten, von welchen wir neugierig probierten. Am Montag fuhren wir morgens nach Azay-sur-Indre zum Hauptsitz der AXIOM. Dort wurden wir vom Direktor und Präsidenten (AXIOM) Michel Sourdioux und dem ganzen Genetikteam, Anne Duclos und Damian Bahon, herzlich empfangen. Anfangs durften wir einer Präsentation über die AXIOM und deren Genetik lauschen und anschliessend machten wir einen Rundgang durch die Prüfstation. In der Prüfstation werden pro Jahr 6‘000 Eber geprüft. Es handelt sich um die grösste Prüfstation Europas. Es war sehr eindrücklich, so etwas einmal live zu sehen. Danach wurden uns einige Eber durch einen speziellen Vorführraum, welcher verglast ist, gezeigt. Die Mitarbeiter führten dann einen Eber nach dem anderen in den Raum, damit wir diese begutachten konnten. Die ganze Prüfstation machte einen sehr guten und sauberen Eindruck.


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Nach einem kurzen Mittagessen stand der Betriebsbesuch bei dem Produzenten Earl de Jenvries (Souillé, nord Sarthe) an. Uns begleiteten eine Tierärztin und Caroline Leclercq, welche verantwortlich für die Genetik (Agrial) dieses Produzenten ist. Die Mutterschweine werden in Frankreich im Abferkelstall noch im Kastenstand gehalten. Für den Kastenstand setzt der Produzent eine Technik ein, bei welcher sich der Stand hebt und senkt, je nachdem ob das Mutterschwein steht oder liegt. So sollte gewährleistet sein, dass die Ferkel nicht erdrückt werden. Der Produzent erklärte uns, dass er den Zuchtstall erst vor einigen Monaten fertig gestellt hatte. Nach diesem Rundgang zeigte er uns auch seinen Maststall. Besonders tierfreundlich präsentierte sich der Galtsauenstall, welcher in einer separaten grossen Scheune ist. Dort lagen überall Strohballen, damit sich die Galtschweine beschäftigen und darin umher wälzen können. Man sah den Tieren sichtlich an, wie wohl sie sich fühlen. Zum Schluss lud uns der Bauer und seine Frau zu Kaffee und Kuchen ein. Es gab selbst gemachten Dreikönigskuchen, welcher sehr lecker war. Für den Dienstag, 16. Januar 2018 hatte die Futtermittelberaterin von Cooperativ Agrial eine Besichtigung bei einem weiteren Produzenten, bei Earl Ferret (Cures, nord Sarthe) organisiert. Auch dieser Produzent hat einen Zucht- und Mastbetrieb. In Frankreich ist es üblich, dass man sowohl über einen Zucht- wie auch einen Maststall verfügt. Dies hat sich aufgrund der grossen Distanzen ergeben. In Frankreich gibt es deshalb auch keine Jagerbörse wie bei uns in der Schweiz. Auch auf diesem Betrieb ist mir aufgefallen, dass die Galtsauen sehr freundlich gehalten werden. Sie waren ebenso in einer grossen Scheune mit sehr viel Stroh untergebracht und die Schweine können die Strohballen selbst zerrupfen. Am Mittag fuhren wir dann wieder in unser Hotel zurück, damit wir uns für die Abreise fertig machen konnten. Unser Flieger hob um 18.45 Uhr von Paris Richtung Zürich ab. Es war einmal mehr sehr eindrücklich, andere Betriebe ausserhalb unserer Landesgrenzen zu besichtigen. Allerdings möchte ich doch noch erwähnen, dass die Schweinehaltung in der Schweiz nach wie vor am fortschrittlichsten ist.

Factsheet AXIOM: • 6‘600 Muttersauen sind in Frankreich und 1‘400 in Québec (Kanada) stationiert (eine gros- se Zuchtbasis für eine leitungs- fähige Selektion und schnellen Fortschritt). • 9‘000 Reinzucht-Eber, die in 2 Prüfstationen jedes Jahr kontrol- liert werden. • 28‘000 Zuchtschweine Mutter- linie und 14‘000 Zuchtschweine Vaterlinie, werden jährlich kontrolliert. • Von AXIOM sind rund 435‘000 Zuchtsauen auf den Produkti- onsbetrieben, woraus dann ca. 10 Mio. Schlachtschweine resultieren. • Von 103‘000 verkauften AXIOM Zuchttieren in Frankreich sind es: – 92‘000 Hybridjungsauen mit 35% Marktanteil – 8‘600 GGP und GP Jungsauen mit 39% Marktanteil – 2‘400 Eber (1‘100 in KB Stati- on) mit 51% Marktanteil • Rund 10‘000 Zuchtschweine aus den französischen Betrieben werden im Ausland verkauft. • Zudem werden ca. 60‘000 AXIOM Zuchtschweine im Aus- land produziert.

Von links: Anne Duclos, Isabelle Collin, Louis Gemperle, Andreas Fritschi, Urs Aeschlimann

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Förderung Schweizer Schweinefleisch

Förderung Schweizer Schweinefleisch

Autor: Genossenschaft Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS (Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, PROSUS)

Im Jahr 2017 ging der Schweinefleisch Pro-Kopf-Konsum gemäss Proviande erneut um 1.2% au nem neuen Rekordtief. Seit 2010 haben wir über 3kg des Pro-Kopf-Konsums verloren.

Im Jahr 2017 ging der Schweinefleisch Pro-Kopf-Konsum gemäss Proviande erneut um 1,2% auf 22,21 kg zurück, dies entspricht einem neuen Rekordtief. Seit 2010 haben wir über 3 kg des Pro-Kopf-Konsums verloren.

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28.0 27.0 26.0

kg / Jahr

Zweifellos gibt es viele Gründe, die zu dieser Entwicklung beitrugen. Auf der einen Seite der Einkaufstourismus – wir erinnern daran, dass für rund 1,3 Milliarden Schweizer Franken im grenznahen Ausland Fleisch eingekauft wird. Weiter spielt der Fleischschmuggel mit einer sehr hohen Dunkelziffer eine miese Rolle. Dazu kommen die immer häufiger erscheinenden negativen Medienberichte und Bundesstudien zum Fleischkonsum sowie die hohe Medienpräsenz der Vegetarier und Veganer. Im Weiteren sind negative Medienberichte über fehlbaren Tierschutz alles andere als förderlich.

Entwicklung Schweinefleischkonsum Entwicklung Schweinefleischkonsum Pro-Kopf-Konsum (Quelle: Proviande) Pro-Kopf-Konsum (Quelle Proviande)

25.0

./. 12.32%

24.0 23.0 22.0 21.0 20.0 2010

2011

2012

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2016

2017

Zweifellos gibtunser es viele Gründe,Nahrungsmittel die zu dieser Entwicklung beitrugen. Auf derInlandproeinen Seite der Eink Zudem wird wertvolles aufgrund einer viel zu hohen dass für rund 1.3 Milliarden Schweizer Franken im grenznahen Ausland Fleisch eingekauft wird. duktion vomhohen Detailhandel zunehmend nur noch Tiefstpreis-Aktionen verschleumit einer sehr Dunkelziffer eine miese Rolle.mit Dazu kommen die immer häufiger erscheinen Bundesstudien zum diefeine hoheFleisch Medienpräsenz der Vegetarier und Veganer. dert. Dass dabei dieFleischkonsum Wertschätzungsowie für das verloren geht, versteht sich richte über fehlbaren Tierschutz alles andere als förderlich.

von selbst.

Zudem wird unser wertvolles Nahrungsmittel aufgrund einer viel zu hohen Inlandproduktion, vom mit Tiefstpreis-Aktionen verschleudert. Dass dabei die Wertschätzung für das feine Fleisch verlor

Das Manifest Weissenstein hat sich zum Ziel gesetzt, konkrete Aktivitäten und Massnahmen zur Förderung des Schweizer Schweinefleisches festzulegen und umzusetzen. Auf der Homepage www.manifest-weissenstein.ch finden Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, bereits sehr viele wertvolle Einblicke und Fakten zum Thema Schweinefleisch. Empfehlen Sie diese Homepage bitte auch in Ihrem Bekanntenund Freundeskreis. Nach dem Leitsatz: «Was gut werden soll braucht seine Zeit», sind wir sehr zuversichtlich, dass es noch in diesem Jahr gelingen wird, erste konkrete Massnahmen zur Umsetzung zu bringen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Akteuren für ihr wertvolles Engagement zu Gunsten unseres Schweizer Schweinefleisches.


§§

Tierschutzvorschriften ab 1. September 2018 Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Ab dem 1. September 2018 sind die Vollspaltenböden in der Schweinemast endgültig verboten. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen auch die Mindestflächen pro Tier nach oben angepasst werden. Tiere von 25 bis 60 kg benötigen neu 0,60 m2, Tiere von 60 bis 85 kg 0,75 m2 und Tiere ab 85 kg 0,90 m2. Dabei gilt es zu beachten, dass jedes Tier im Minimum die vorgeschriebene Fläche zur Verfügung hat. Mastställe welche nicht umgebaut werden, müssen zwingend per 31. August 2018 geleert sein. Die korrekte Umsetzung der neuen Richtlinien ist massgebend. Die Schweineproduktion wird im Herbst genau beobachtet und Verfehlungen würden dem Image von Schweinefleisch enorm schaden. Daher ist jeder Mäster aufgefordert, die neuen Richtlinien vom 1. Tag an zu hundert Prozent zu erfüllen, das heisst ab dem 1. September 2018.

Notfall-Handbuch Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Was passiert, wenn der Betriebsleiter plötzlich und unerwartet ausfällt? Unter diesem Titel haben wir vor vielen Jahren ein Notfallhandbuch entwickelt. In den letzten Jahren geriet dieses Handbuch etwas in Vergessenheit. Wenn aber ein Notfall passiert, wir angerufen und mit Fragen konfrontiert werden, wie: «Was soll ich machen»? «Wer ist für dieses oder jenes zuständig, etc.»?, wird uns bewusst was es heisst, wenn ein Betriebsleiter plötzlich und unerwartet ausfällt. Notfälle kann man nicht planen. Man kann sich aber mit einem Notfallhandbuch vorbereiten, damit ein Schicksalsschlag einen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel trifft. Mit diesem Beitrag möchten wir auf diese Thematik hinweisen und abklären, ob das Interesse an einem solchen Notfallhandbuch vorhanden ist. Falls ja, sind wir gerne bereit, eine 2. aktualisierte Auflage zu erarbeiten und den interessierten Mitgliedern und Lieferanten zur Verfügung zu stellen. Falls Sie daran interessiert sind, bitten wir Sie um Ihre Mitteilung per Mail an mail@prosus.ch. Wenn Sie dann von uns die aktualisierte Ausgabe erhalten, ist es im Sinne einer Vorsorge zwingend notwendig, das Handbuch seriös und vollständig auszufüllen.

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Schweinespezialisten im Schnee Autorin: Nadja Brunner, Sachbearbeiterin Dienste, Genossenschaft PROSUS

Ende März waren einige des PROSUS Teams auf der Skipiste in den Flumserbergen. Samstagmorgen um 8.00 Uhr war der Treffpunkt beim Hotel Tannenboden. Nach kurzer Begrüssung und etwas Plauderei ging es direkt zum ersten Lift. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Auf der ersten Station Tannenboden angelangt, fanden wir auch die letzten «verlorenen» PROSUS-Schafe und die Gruppe war komplett. Gemeinsam fuhren wir mit der Sesselbahn auf den Berg zum Maschgenkamm.

Kurze Zeit später waren wir auf den frisch präparierten Pisten unterwegs. Kaum hatten wir jedoch die ersten Abfahrten erlebt, hatten einige bereits Lust auf einen Kaffee. Aus diesem Grund hatte sich die Gruppe eine Weile geteilt. Die Einen genossen im Sonnenschein die ersten heissen Getränke, die Anderen machten die Pisten weiterhin unsicher. Nur kurze Zeit später war jedoch die gesamte Truppe im Restaurant wieder vereint. Als gestärkte Einheit rasten wir wieder los. Wir hatten noch kein gemeinsames Tempo gefunden, weshalb einige beim Lift eine Runde aussetzten, bis die Gruppe wieder zusammengefunden hatte. Die Geschwindigkeit wurde abgestimmt und so konnten wir einige Abfahrten gemeinsam erleben. Durch die frische Luft und die Abfahrten bekamen einige Hunger und wollten essen gehen. Nach kurzer Besprechung wussten wir schnell in welchem Gasthof wir einkehren wollten.

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Nun trennten sich die Wege vorübergehend nochmals. Einige von uns genossen noch etwas die Sonne auf der Piste und die Anderen bereits die Gastlichkeit im Speiselokal beim Apéro. Kurz nach halb Eins trafen alle im Restaurant ein und der gemütliche Teil konnte beginnen. Erholt und vom Mittagessen gestärkt, entschieden wir Richtung Tal zu fahren. Aus «Jucks» erzählte ein PROSUS-Spassvogel, man müsste immer nur links bergab fahren. Leider war dies nicht ganz korrekt und die Gruppe wurde getrennt, da einige den Spassvogel beim Wort nahmen. Zum Glück waren jedoch Nadja und Enggi die Schlusslichter und sahen, wie sich die Gruppe irrtümlich teilte. Da sich das Paar in Flums etwas auskannte, hatten sie kurzerhand entschlossen, sich aufzuteilen. Er fuhr den «Falschfahrern» nach, um diese einzusammeln und den nun nötigen Umweg zu weisen. Sie nahm den richtigen Weg, welcher relativ schnell bei der Après-Skibar und den Richtigfahrern endete. Der Witzbold fand es selber nicht mehr so toll, dass sich Einige verirrten. Deshalb stand er bei der Piste und schaute in die Ferne wie ein Häuptling, die Sonne mit der Hand abschirmend, um die «Vermissten» zu finden. Erst als alle wieder vereint waren, konnte sich auch der Spassmacher entspannen. Nun ging es noch ein kleines Stück weiter, bis wir am Treffpunkt mit den Nicht-Skifahrern waren. In der Kneipe haben sich Einige zum «z‘Vieri» nochmal gestärkt und anschliessend ging es gemeinsam ins Iglu. Dort, beim traditionellen Après Ski liessen wir unseren Tag ausklingen und mit einem «Nagelturnier» kam sehr gute Stimmung auf. Kurz vor halb sieben pilgerten wir dann Richtung Hotel. Dort angekommen hatten wir nur wenig Zeit, um uns nach dem Sport frisch zu machen, bevor wir uns für den «z‘Nacht» versammelten.

Mit einem leckeren 4-Gänge-Menu und gutem Wein (gesponsert von der Genossenschaft PROSUS), genossen wir das Abendessen. Als unerwarteter Höhepunkt und zu unserem Glück war genau an diesem Abend ein grosses Fest, zu dem wir mit dem Dorfbus fuhren. Es war ein traditionelles Schällenfest mit «urchiger» Musik. Kaum im Festzelt angelangt, trafen wir Kunden der Genossenschaft PROSUS an. Zu etwas späterer Stunde, nach einigem Geplauder, Gesang und Tanz, gingen wir zurück ins Hotel. In der Hotel eigenen Bar angekommen, nahmen die einen von uns einen Schlummertrunk und die anderen gingen direkt schlafen. Bei den Zimmern angekommen, kribbelte es einen von uns in den Fingern, um vor einem PROSUS-Übernachtungszimmer Stolperfallen aufzustellen. Danach hiess es «gute Nacht». Leider war die Nacht nicht so erholsam wie erhofft, denn es gab einige unbekannte Hotelgäste die das Wort «Nachtruhe» nicht kannten und mit Lärm, Gepolter und lauten Diskussionen, fast das ganze Haus aufweckten.

PROSUS Skipisten-Gruppe

Der nächste Morgen wurde vorab nicht geplant. Durch die Zeitumstellung waren Einige bereits früh auf und sind kurz entschlossen abgereist, um den Sonntag bei den Familien verbringen zu können.


Die Anderen trudelten nach und nach beim Frühstück ein und haben über den Tagesablauf gesprochen. Da die Nacht jedoch durch die Störungen sehr unruhig war und die Erholung dadurch fehlte, entschieden sich Alle nichts zu riskieren und blieben der Piste fern. Es war noch ein gemütliches Beisammensein bis ca. 10.00 Uhr. Anschliessend nahmen alle den Nachhauseweg in Angriff. Es war ein gelungenes, geselliges Wochenende mit viel Spass. Auch unsere Lachmuskeln kamen nicht zu kurz. Auf diesem Weg möchte ich mich bei Allen bedanken die mitgekommen sind und dieses Wochenende unvergesslich gemacht haben.

Kolumne: Erdbeeren zur Saison Autorin: Tamara Knill, Sachbearbeiterin Dienste, Genossenschaft PROSUS

Wer liebt sie nicht die süssen, manchmal leicht säuerlichen, saftigen und doch knackigen Früchtchen?! Die Erdbeeren können vom Bauernhof etwa direkt vom Feld oder aus dem Warenhaus, manchmal sogar herzförmig und am besten knallrot, genascht werden. Die Vielfalt und Variationen, welche man mit Erdbeeren machen kann ist riesig, wobei ich gerne einige nennen möchte. Natürlich geniessen wir die Früchte ohne alles und als heisse Liebe; «nein, jetzt nicht falsch verstehen, es geht nicht um welche, die hat geprickelt in mein Bauchnabel....», sondern um die Erdbeeren heissgekocht über Vanille-Glace. Dann gibt es Erdbeer-Marmelade, Erdbeereis, Erdbeertiramisu oder eine traditionelle Erdbeertorte. Weiter auch Erdbeercreme/Mousse, Panna cotta mit Erdbeersauce, Erdbeeren im Schokoladenmantel. Aber auch im Crêpe sind sie zu geniessen. Es sind kaum Grenzen gesetzt.

Einige essen diese Früchte auch geschnitten mit etwas Pfeffer und Sekt, was den Geschmack speziell unterstreicht. Es gibt auch Ricotta-Erdbeer-Muffins. Und um an meine Kolumne vom letzen Sommer, dem Grillen anzuknüpfen – man kann auch Grillspiesse machen. Erdbeeren eventuell mit Bananen oder Ananas und einem milden Käse dazwischen, oder die Früchte in Alufolie und Käse darüber geschmolzen. Hmmmmmm......! Auch wenn immer wieder gesagt wird, Erdbeeren soll man nicht waschen, da sie so den Geschmack verlieren, dem stimme ich nur unter Vorbehalt zu. Bereits geschnitten zu waschen wäre wirklich eine Sünde, aber als Ganzes mit Stängel und Kelchblättern kurz abzuspülen ist nicht falsch. Ich möchte niemandem den Appetit verderben, aber diese leckeren Früchte werden von Hand und ohne Handschuhe oder Mundschutz gepflückt. Wenn nun zum Beispiel jemand beim Pflücken «vielleicht wegen Pollen» niesen muss, ist mir bei abgespülter Frucht doch etwas wohler.

Wie ich auf so etwas komme? Nun, ich kenne jemanden der jedes Jahr als Helfer zum Pflücken geht und mir «leider» einiges davon erzählt hat. Seither spüle ich die Beeren auf jeden Fall kurz ab. Und nun muss ich noch über die weltbesten Thurgauer Erdbeeren berichten, welche auch zu Scheich‘s nach Saudi Arabien geliefert werden. Dies ist sicherlich nicht vielen bekannt, aber so ist es. Unsere herrlichen Früchtchen werden tatsächlich ausgeflogen, damit diese als exotische Beere in fremdem Land einverleibt werden können. Die Schweiz ist für Erdbeeren genau so berühmt, wie für Schokolade, Äpfel aus Mostindien und vielem mehr. Also wir können wirklich stolz sein auf unsere Erdbeeren. Die Früchte empfehle ich in jeglicher Variation mit viel Herz und Liebe zu geniessen – und auch Neues auszuprobieren, jedoch nicht zu versäumen einmal kurz abzuduschen. «Ich wünsche en süässe gluschtige Guete»!

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Von der Salami zur Kreativität Autor: Martin Wyss, Vizepräsident der Verwaltungsrates und fürs PROSUS-Info verfasst von Tamara Knill, Sachbearbeiterin Dienste, Genossenschaft PROSUS

S A L A M I

An der diesjährigen Generalversammlung konnten wir wieder einmal die Kreativität von Martin Wyss bewundern. Er hat aus einer Salami bzw. aus den einzelnen Buchstaben für unseren Präsidenten Alex Fust eine Anekdote zusammengefasst und dies dann «sauglatt» wie folgt präsentiert.

S = für Salami und Sauenfleisch A = für unseren Alex Fust, er hat die Salami sehr gern L = für die Leidenschaft die Alex als Präsident ausstrahlt A = für Argumente und Ambitionen für die Genossenschaft PROSUS M = für die Motivation in seinem Tun und für alle Mitarbeitenden I = für die Inspirationen, Ideen und Inputs sowie Innovation, welche er uns fürs 2018 übermittelt

Einen grossen Dank von Martin Wyss an Alex Fust, was er zudem mit einer «echten» Salami als Geschenk zum Ausdruck brachte.

Rückblick auf die 18. Fachmesse Tier & Technik in St.Gallen Autor: Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Die internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik vom 22. bis 25. Februar 2018, verzeichnete mit 34‘000 Besuchern und rund 400 Ausstellern wiederum einen vollen Erfolg. Sie machten die Tier & Technik zum richtungsweisenden Marktplatz rund um die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Landwirtschaft.

Impressum Erscheinungsdatum: Mai 2018, erscheint dreimal jährlich mit Ausnahme von Sonderausgaben Redaktionsteam: Tamara Knill und Josef Schurtenberger Gestaltung: werbeschmid.ch, Egon Schmid Dietingen, 8524 Uesslingen Druck: R. Graf AG, Druckerei Irisweg 16a, 3280 Murten Herausgeber: Genossenschaft PROSUS Marktplatz 3, 8570 Weinfelden Telefon 071 626 23 50 Fax 071 626 23 69 mail@prosus.ch www.prosus.ch Direktmail: j.schurtenberger@prosus.ch t.knill@prosus.ch Auflage: 1‘300 Exemplare deutsch 120 Exemplare französisch

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Mit unserem eigenen Stand waren wir Teil dieses Marktplatzes. Wir durften viele Genossenschafter, Lieferanten, Kunden und potenzielle Neukunden begrüssen und mit ihnen spannende Gespräche rund um die Schweineproduktion und den Schweinemarkt führen. Wobei in vielen Gesprächen die Frage zu unserer Einschätzung der kurz- und mittelfristigen Marktsituation im Vordergrund stand. Auf diese Frage konnten wir jedoch keine verbindliche Antwort geben. Denn die Entwicklung der Marktund Preissituation 2018 hängt im Wesentlichen davon ab, wie weit die im Herbst 2017 von allen Seiten artikulierten Aufforderungen zum dringenden Abbau der Muttersauenbestände, befolgt worden sind. Wir blicken auf vier erfolgreiche Messetage zurück und bedanken uns bei allen Besucherinnen und Besuchern. Wir freuen uns auf die 19. Tier & Technik, welche vom 21. bis 24. Februar 2019 stattfindet.


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