TAG DES TEES, 5. NOVEMBER 2011
DIE KUNST DER TEE-VERKOSTUNG!
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Wien | Herbst-Winter 2011/12 | Jubiläumsausgabe Nr. 30
DAS TEEBLATT DEMMERS ZEITUNG FÜR TEE & KULTUR
INNENANSICHTEN AUS DEMMERS TEEHAUS - GESCHICHTE UND GESCHICHTEN AUS DREI JAHRZEHNTEN! 1866 gegründete Firma Mikado, gekauft, die sich auf den Handel mit Kaffee und Tee spezialisiert hatte. Die „Vereinigte Kaffee-Großröstereien‚ Arabia-Mikado’ Kaffee-Vertriebsgesellschaft“, wie die offizielle Firmenbezeichnung nun lautete, wurde bei Demmers Eintritt in das Familienunternehmen noch von seinem Großvater mütterlicherseits, Alfred Weiss, geleitet, dessen Spielwiese und Leidenschaft vor allem der Kaffee war. Tee fungierte hier eher als kleineres Nischenprodukt, auf das sich der junge Andrew Demmer, der zuvor in Hamburg im Tee- und Kaffeegroßhandel Erfahrungen gesammelt hatte, zu konzentrieren begann: „Der Kaffee war irgendwie in fixen Händen von den alten Herrschaften, wohingegen die Gastronomie und der Tee frei waren, da konnte ich mir etwas aufbauen. Da musste ich nicht in Konkurrenz treten mit Kaffee oder mit neuen Ideen, im Gegenteil, da waren alle froh, der kümmert sich um den Tee. Nach dem Motto: Da kann der Junge nix anstellen. Und ich hab’ dann sehr schnell entdeckt, dass das eh das ist, was ich gerne mache.“ Erste Arbeitsreisen zu Tee- und Kaffeeplantagen nach Indien und Sri Lanka abseits der damals populären Hippie-Trails verstärkten sein Interesse für das Produkt Tee. Mit dem Jahr 1980 startete Andrew Demmer seine Karriere als eigenständiger Unternehmer abseits des großväterlichen Betriebs. Es begann mit dem Erwerb des 1902 gegründeten Wiener TraditionsBrötchenbetriebes Trze ś niewski, das sich nach wie vor in 100-prozentigem Eigentum von Demmer befindet. Ein Jahr später erfolgte die Gründung des ersten Teefachgeschäfts. Wie es dazu kam? „Irgendwann einmal ist dann diese Teeidee geboren, und ich erinnere mich noch an Andrew Demmer bei der Geschäftseröffnung in der Mölker Bastei 5, eine Situation, dass ich mir am Stadtplan 1981. angeschaut hab, wo die alt eingesessenen Mitbewerber sind. Dann habe ich wurde nun zum Anlass genommen, die Geschichte des mit einem Lineal Linien gezogen, so kam ich in die Nähe Unternehmens Revue passieren zu lassen. Kein leichtes der Uni. In der Nähe der Schottenbastei, wo ich in die Unterfangen, da eine Firmenchronik nie geführt wurde. Es Schule gegangen bin, gab es die Buchhandlung Schottensind daher vor allem Erinnerungen, von Andrew Demmer tor, die noch heute existiert. Da hab’ ich damals den Geselbst wie von seinen langjährigen Mitarbeiterinnen, die ein schäftsführer gefragt, ob er nicht hier in der Gegend ein lebendiges Bild der nunmehr dreißigjährigen Firmenge- Geschäft kennt, weil ich gerne ein Teegeschäft machen schichte aus unterschiedlichen persönlichen Perspektiven würde. Dann sagt er tatsächlich ja, vor vierzehn Tagen entstehen lassen. Die Erinnerungsarbeit der Beteiligten zeigt hat der Friseur ums Eck zugesperrt. An diesem Friseur bin vor allem eines: Die Geschichte von DEMMERS TEEHAUS ist ich viele Jahre auf dem Weg in die Schule vorbei gegannicht einfach nur eine Geschichte von ökonomischem Wachs- gen, nichts ahnend, dass ich dort einmal ein Teegeschäft tum und Prosperität im Zusammenhang mit einem beson- aufmache.“ Das Teegeschäft in der Mölker Bastei 5, im deren Produkt, sondern vor allem eine von besonderen Hintertrakt des Palais Ephrussi im 1. Wiener GemeindeMenschen mit Passionen und Visionen, eine Geschichte bezirk, markierte nicht nur den Grundstock zum heutigen von Loyalität, Zusammenhalt und einer feinsinnigen Großunternehmen, sondern ist auch so etwas wie die BaFirmenkultur. sis der Firmenidentität. Nachdem das erste Firmenlogo „Ich hab’ als kleiner Bub einen Kaufmannsladen geschenkt bekommen, mit dem ich sehr gern gespielt hab’. Und ich erinnere mich auch noch an ein paar Kinderzeichnungen, wo ich mich selbst in einem Kaufmannsladen gezeichnet hab’. Das hat mir irgendwie Spaß gemacht,“ erinnert sich Andrew Demmer, 1946 in London geboren und im Wien der Nachkriegsjahre in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen. „Natürlich gab’s auch Phasen von Schaffner über Lokomotivführer, aber irgendwie war das Handeln und Verkaufen schon im Blut oder in der Familie.“ 35 Jahre später war aus dem Kinderspiel Realität geworden. 1981 begründete Andrew Demmer mit seiner ersten Filiale von DEMMERS TEEHAUS in der Mölker Bastei ein Teeunternehmen, das mittlerweile auf ein weltweites Filialnetz mit 30 Geschäften von Helsinki bis Tokio angewachsen ist. Das 30-jährige Bestandsjubiläum
die Umrisse einer Teekanne - aufgrund von Ähnlichkeiten zu einem anderen Markenlogo wieder verworfen werden musste, entwickelte sich eine Zeichnung der restaurierten Gebäudefassade zum entscheidenden Firmenlogo. Dieses blieb, von kleinen grafischen Adaptierungen abgesehen, bis heute unverändert bestehen. Zu den Besonderheiten des Teegeschäfts in der Mölker Bastei gehört vor allem seine architektonische Gestaltung.
EDITORIAL 30 Jahre Demmers Teehaus ist ein schöner Grund zu feiern. Diese 30. Jubiläumsausgabe zeigt ein wenig unsere Entwicklung von den bescheidenen Anfängen bis Heute. Wir haben einige „Geheimnisse“ gelüftet und den Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Viele langjährige Mitarbeiter, treue Kunden und verlässliche Lieferanten haben uns auf diesem Weg begleitet. Stellvertretend für viele, kommen zwei Mitarbeiterinnen zu Wort. Corporate Social Responsability, wird seit jeher von uns gelebt. Dem Thema Tee aus Japan haben wir viel Raum gegeben, unsere Tees sind so sicher wie nur möglich, und ein Teil unserer aller Hilfe für die schwer getroffenen Menschen besteht darin, weiterhin japanische Waren zu kaufen. Der beste Tee, falsch zubereitet, wird enttäuschen. Daher bemühen wir uns, Sie entsprechend zu beraten. Für all jene, die ihr Wissen zum Thema Tee weiter vertiefen wollen, bieten wir wieder einige Seminare an. Wir lernen laufend Neues, und das wollen wir auch Ihnen vermitteln. Die Zeit des Schenkens steht vor der Tür, Tee ist immer ein willkommenes Geschenk. Ein individuell ausgesuchtes Teepresent zeugt von Geschmack und Wertschätzung. Tee zusammen mit dem passenden Teeservice, einer Teekanne und Süßigkeiten - damit wird das Schenken selber zur Freude. Wie immer freuen wir uns über Anregungen, die wir gerne in den nächsten Ausgaben von DAS TEEBLATT berücksichtigen werden.
Auf dem Weg zum Großunternehmen: „Da kann der Junge nix anstellen“ Andrew Demmers Unternehmerkarriere ebenso wie seine Hinwendung zum Produkt Tee begannen mit Lehrjahren im großväterlichen Familienbetrieb Arabia Kaffee. Arabia war bereits ein alt eingesessener Wiener Traditionsbetrieb, eine Kaffeerösterei, die von Demmers Großvater Alfred Weiss gegründet und in den 1960er Jahren beträchtlich angewachsen war: Arabia hatte zu diesem Zeitpunkt ein anderes traditionsreiches Unternehmen, die
Fassadenskizze von Luigi Blau, 1981.
Andrew Demmer
2| DAS TEEBLATT - JUBILÄUMSAUSGABE Luigi Blau, heute einer der großen österreichischen Architekten in der Tradition der klassischen Moderne, stand damals, wie Demmer selbst, noch am Beginn seiner aufstrebenden Karriere. Die beiden Männer verband eine persönliche Freundschaft aus der Schulzeit. Es erschien daher nahe liegend, den Auftrag an seinen alten Schulfreund zu vergeben. Als bemerkenswerte, kleine Anekdote hält Andrew Demmer dazu fest, dass Luigi Blau zu diesem Zeitpunkt sein Studium formal noch nicht ganz abgeschlossen hatte und zur Realisierung der Pläne noch ein externer Baumeister hinzugezogen werden musste, der das Bauvorhaben in Form eines Stempels absegnete. Heute gehört DEMMERS TEEHAUS zweifelsohne zu jenen Arbeiten Blaus, die Friedrich Achleitner später als „unauffällige, resistente Bestandteile einer Großstadtkultur“ beschreiben sollte, immer „im Bewusstsein der Zeit“, der Vergangenheit und der Gegenwart.
Stiegenaufgang zum Teesalon in der Mölker Bastei. Diese Charakterisierung spiegelt sich nicht zuletzt in Blaus eigenen Erläuterungen zu seiner Herangehensweise: „Tee wird in Europa meist mit England in Verbindung gebracht, doch wäre mir ein ‚englisches’ Portal in der Fassade von Theophil Hansen zu wenig auffallend gewesen. Es entspricht auch dem heutigen Kulturverständnis, das Ursprungsland mehr zu achten als die Kolonialmacht. Hansen baute die Fassade des großbürgerlichen Wohnhauses in ‚freier Renaissance’ als Hinweis auf die Zeit des aufstrebenden Bürgertums. Ich versuche hier so etwas wie ‚freie chinesische Baukunst’, ohne dass es Chinoiserie werden sollte.“ Heraus gekommen ist ein intimes Teegeschäft mit Elementen der Raumtrennung, die chinesische Architektur und chinesisches Denken eher hintergründig zitiert, und ein Interieur, in dem sich fernöstliches Gehölz wie Teak und Sandelholz mit Bauhaus-Lampen von Wagenfeld aus den 1950er Jahren zu einem harmonischen Ganzen fügen.
Herbst-Winter 2011/12 wir vor 30 Jahren, wahrscheinlich sogar noch ein bissl früher, vor 31 Jahren, über den Firmennamen diskutiert haben, haben wir alles Mögliche im Gespräch gehabt - von Tee-Eck und Tea Corner über Teekontor und Teufel was noch, bis dann unsere damalige Grafikerin, die Gertie Fröhlich, gesagt hat, Demmer ist ja nicht so ein schlechter Name, warum nennen wir’s nicht DEMMERS TEEHAUS. Das war also ihre Idee und den Namen verdanken wir ihr.“ Arbeiten für DEMMERS TEEHAUS: „Es ist wie ein Zuhause“ Die Mitarbeiterinnen der Firmenzentrale, die hier gleichsam als Zeitzeuginnen zur Entwicklung der Firmengeschichte befragt wurden, sind zweifelsohne Teil der Erfolgsgeschichte von DEMMERS TEEHAUS. Nach wie vor zählt eine geringe Personalfluktuation und eine beeindruckende Identifikation der Angestellten mit dem Unternehmen zu den hervorstechenden Charakteristiken der Firma. Eine, die im Hintergrund der Firmenzentrale den Aufbau von DEMMERS TEEHAUS von Beginn an mitgetragen hat, ist Ladi Wegerer. Wie ihr Chef Demmer begann sie ihre berufliche Laufbahn bei Arabia, wo sie für Andrew Demmer als Sekretärin zu arbeiten begann. Von 1973 bis zu ihrer Pensionierung 2009 dauerte ihr gemeinsames Arbeitsverhältnis. Aus heutiger Perspektive verdeutlichen ihre Erinnerungen zu ihrem Arbeitsanfang vor allem die drastischen Veränderungen in der Arbeitswelt. Dies betrifft sowohl das gesellschaftliche Klima und im Vergleich zu heute eine gänzlich andere Situation am Arbeitsmarkt: „Ich bin ja als Ausländerin mit Touristenvisum gekommen. Ich habe Glück gehabt, in einer sehr guten Zeit auf die Welt gekommen zu sein. Ich habe damals eine Annonce aufgegeben und habe dann sechs, sieben Zuschriften bekommen, allein das! Und dann bin ich mich vorstellen gegangen beim Demmer. Als erstes habe ich gesagt: ‚Ich bin Ausländerin, ich habe keine Papiere, das will ich als Erstes einmal sagen, bevor wir uns niedersetzen.’ Und der Herr Demmer dreht sich um, verschwindet, kommt nach zwei Minuten zurück und sagt: ‚Kein Problem.’ Also, ich meine, das ist heute absolute Utopie. Dann habe ich mir noch andere Firmen angeschaut, aber dann habe ich mich entschieden, beim Demmer anzufangen. Das Erste
Interieur und Verkaufstheke des Geschäfts in der Mölker Bastei 5 nach den Plänen von Luigi Blau. Andrew Demmer kommentiert die zeitgenössische Reaktion von damals: „Das Schöne war eigentlich, dass relativ viele Zeitungen über die gute Architektur berichtet haben. Dass da jetzt ein neues Teegeschäft war, hat sie nicht vom Sessel gerissen, aber über die gute Architektur haben sie berichtet.“ Mit dem Architekturprojekt für das Teehaus führte Andrew Demmer nicht zuletzt eine familiäre Tradition fort. Schon sein Großvater Alfred Weiss fungierte nicht nur als Unternehmer, sondern galt als Kunstmäzen, der Architekten wie Oswald Haertl und den Grafiker Josef Binder, beschäftigte. Andrew Demmers Kontakt mit Luigi Blau erwies sich jedenfalls noch in einer anderen Hinsicht als günstige Verbindung. Über dessen Netzwerk stieß eine weitere Grande Dame des österreichischen Kulturbetriebs zum Team: Gertie Fröhlich, deren Name bis heute untrennbar mit der Plakatgestaltung für das österreichische Filmmuseum verbunden ist, wurde auch für Demmer nachhaltig prägend: „Als
war - da dürfte die vorherige Sekretärin schon lange weg gewesen sein - also da waren drei Berge von Ablage. Da sagt der Herr Demmer: ‚So, das legen Sie jetzt ab.’ Ich muss ehrlich sagen, ich hatte keine Ahnung, was Ablegen ist. Ich bin in Slowenien ins Gymnasium gegangen, dann habe ich zwei Jahre Germanistik studiert. Irgendwann hab’ ich dann doch begriffen, was Ablegen ist und eine Woche habe ich dann nur abgelegt - so war das. Unglaublich angenehm. Ich hatte so ein Riesenglück. Es war der Herr Demmer so unglaublich nett. Auch die anderen Mitarbeiter, da hat’s kein Hackl von hinten gegeben, gar nichts. Das war eigentlich in allen Jahren so. So ein Klima wie es da immer gab, das ist wirklich selten. Ich hatte ein Riesen, Riesen Glück.“ Andrea Kahler, seit 26 Jahren bei Demmer, beurteilt die Arbeitsatmosphäre ähnlich und bringt die besondere Verbindung der Angestellten zum Unternehmen auf den Punkt: „Man sagt eigentlich nie ‚die Firma’, man
Geschäft 1981 (links) und 2011 (rechts). Das grüne Logo wurde weiterentwickelt und das schöne Mauerwerk der Geschäftsfassade als Design verwendet. Heute ist die Geschäftsfarbe ein markantes Rot. sagt eigentlich immer ‚Wir’. Es ist wie ein Zuhause.“ Zur Erfindung des Obstgartens: „Es hat halt eines das andere ergeben“ „Am Anfang hab ich mir vorgestellt: Ich mach’ ein Teegeschäft und das ist es. Das erste Konzept war der eine Standort in der Mölker Bastei, aber weder weitere Filialen noch Franchise, noch Großhandel waren da eine Überlegung“, meint Andrew Demmer zu den Anfängen, aber „es hat halt eines das andere ergeben.“ Eine wesentliche Voraussetzung für den Expansionscharakter und den bald folgenden Einstieg in den Großhandel war einerseits Demmers Liebe und Interesse für das Produkt Tee, andererseits seine Experimentierfreudigkeit und Neugierde. Als Ende der 1970er Jahre am internationalen Markt aromatisierte Tees in Mode kamen, begann Demmer eigenständig mit Aromen und Tee zu experimentieren. Ein Ergebnis dieser frühen Versuche war etwa der aromatisierte Schwarztee „Sunny Island“, der bereits bei der Geschäftseröffnung in der Mölker Bastei erhältlich war und seither im Sortiment geblieben ist. Noch zentraler, weil damit in Österreich auch ein neuer Geschmackstrend eingeleitet wurde, waren Demmers Experimente mit Früchten. Diese Entscheidung war insofern von fundamentaler Bedeutung, weil ein anderer Trend, der die 1980er Jahre entscheidend prägte, den Aufstieg des Früchtetees stark begünstigte: Das anwachsende Gesundheitsbewusstsein in breiten Bevölkerungskreisen steigerte auch die Nachfrage nach Früchtetees und führte in den 1980er Jahren zu einem regelrechten FrüchteteeBoom. „Wie wir begonnen haben, hat man in erster Linie von klassischen Tees gesprochen. Es kamen dann die aromatisierten Schwarztees in Mode, ursprünglich ein relativ kleines Programm: Earl Grey, Zitrone, Orange, Johannisbeere, Apfel. Das hat sich dann auch weiterentwickelt. Unsere erste Mischung war der Obstgarten mit einer Grundmischung von Apfel, Hagebutte und Hibiskus, Orangen- und Zitronenschalen und Aroma. Daraus haben sich dann in der Hochblüte der Früchtetees, die jetzt schon ein bisschen abgeflacht ist, vierzig oder fünfzig verschiedene Sorten entwickelt. Heute wäre es undenkbar, ohne Früchtetees auszukommen. Aber damals waren wir sicher die ersten, die damit angefangen haben. Erst später ist die Industrie auf diese Idee aufgesprungen und auch andere Fachgeschäfte.“ Als es damit soweit war, belieferte Demmer in der Folge verschiedene Großkunden und „Markenartikler“ mit Früchtemischungen, die zum Teil auch unter deren eigenem Label vermarktet wurden. Die Erfindung des „Obstgartens“ stand somit am Anfang einer Gesamtentwicklung, die nicht nur die österreichischen Teegewohnheiten nachhaltig verändern sollte, sondern für Demmer auch den Eintritt in die Welt des Großhandels und eine intensive Wachstumsphase bedeutete. Ein Palais, eine Betonmischmaschine und ein kleines Denkmal für Herrn Lal Das Herz und gleichzeitig die Lebensader sämtlicher Demmer Filialen lagen seit Anbeginn der Unternehmensgründung in der Firmenzentrale. Sie ist jener Ort,
3| DAS TEEBLATT - JUBILÄUMSAUSGABE wo Demmers Tee nicht nur en gros gekauft und verkauft, sondern auch verkostet, gemischt, weiterentwickelt, aromatisiert, gelagert, abgefüllt und abgepackt wird. In den Aufbaujahren - von 1981 bis 1986 - befand sich die Zentrale, anfänglich noch gemeinsam mit dem Hauptsitz von Arabia, im Palais Auersperg im 8. Bezirk. Frau Kahler lässt im Interview ein lebendiges Bild der damaligen Firmenzentrale entstehen: „Meine Anfänge waren damals im Palais Auersperg. Wir hatten damals nur ein Teehaus und das Ambiente bei uns war lustig. Das Palais Auersperg stellte man sich natürlich pompös und schön vor. Das war natürlich auch wunderschön, aber die Lagerräume waren minimal und klein. Es waren das Lager und das Büro auf selber Ebene, nur durch eine Tür verbunden. Es gab dann noch im Keller einen eigenen Teekeller. Da wurde der klassische Tee aufbewahrt, der mit aromatisierten Tees nicht in Verbindung kommen darf, weil er sehr anfällig ist. Damals war die Produktion, Verpackung, Auslieferung, das war alles in einem Raum. Es war so winzig klein! Da haben wir auch den Tee gemischt. Sie werden es nicht glauben, in einer Betonmischmaschine! So eine wie man sie am Bau verwendet. Neu natürlich, nicht gebraucht. In diesem Mischer wurden zuerst fünf bis zehn Kilo, dann dreißig Kilo gemischt. Das war ein direkter Kontakt zum Produkt, das gleich verarbeitet wurde. Und die Gerüche! Wenn man am Abend die Firma verlassen hat, hat man von oben bis unten, von der Haarspitze bis zur Zehenspitze nach Tee gerochen, von den Aromen: Erdbeeren und so weiter – es war echt toll. Das waren die Anfänge. Da war die Firma Demmer noch sehr klein. Schön langsam hat sich das gesteigert. Wir sind dort schon größer geworden und sind aus allen Nähten geplatzt, obwohl das Palais ja eh groß war. Aber es war auch alles vermietet und die Räumlichkeiten waren sehr beschränkt. Wir haben damals mit unserer Rohware die ganzen Gänge verstellt, und das Zubehör hat sich dann auch schon erweitert. Das war draußen in der Garage, also du musstest ins Freie gehen, wenn du vom Zubehör etwas gebraucht hast. Oder runter in den tiefen Keller, wo der klassische Tee gelagert war.“ Das Team, mit dem Demmer sein Teeunternehmen 1981 startete, beschränkte sich zunächst auf drei Personen: Frau Wegerer, eine Buchhalterin und ein Lagerarbeiter. 1985 erlebte die Firma mit der Anschaffung des ersten Computers nicht nur einen ersten Schub an Technisierung, erstmals wurde auch das Personal aufgestockt. Im Büro wurden zwei Lehrlinge aufgenommen und vor allem das Lager bedurfte durch die stetig anwachsenden Aufträge für den Großhandel einer Verstärkung. Frau Kahler war dabei nicht die einzige wichtige Mitarbeiterin, die 1985 eingestellt wurde und sich zu einer zentralen Kraft des Unternehmens entwickelte: „Zuerst waren wir nur zu zweit, noch ein Lagerarbeiter und ich. Aber nach einem Monat gab’s eine Umstrukturierung. Der Herr Demmer hat einmal einen Besuch in Sri Lanka getätigt und dann quasi als Mitbringsel einen Kollegen aus Sri Lanka mitgebracht. Das war der Herr Lal Perera Tutowage. Ein echter Ceylonese, der, glaube ich, auf der Teeplantage gearbeitet hat. Er hat dann begonnen, Tee zu mischen. Bis zu seiner Pension. Er hat hier wirklich sehr viel und schwer gearbeitet. Auch seine Frau hat etliche Jahre bei uns gearbeitet, für sie war das auch sehr schwer, die ganze Umstellung und so. Eine ganz andere Mentalität, aber wir haben alle sehr gut integriert, das ist bei uns nie ein Problem gewesen.“ Tatsächlich hatte das Ehepaar Demmer „Herrn Lal“ schon einige Jahre zuvor auf einer Reise nach Sri Lanka kennen gelernt, wo sie dem jungen Mann von einer Emigration nach Europa abgeraten hatten: „Und dann ist er trotzdem vor der Tür gestanden. Er hat dann als Zeitungsverkäufer begonnen und schreckliche Jahre gehabt. Wir waren immer wieder mal im Kontakt und haben versucht, ihm zu helfen. Dann haben wir eine kleine Wohnung für ihn gekriegt, da haben wir gebürgt. Und irgendwann haben wir es dann mal versucht, beim Arbeitsamt, ob wir vielleicht eine Arbeitsgenehmigung für einen ceylonesischen Mischmeister bekommen. Eigentlich war er gelernter Buchhalter. Und dann war es wirklich ein Wunder oder ein Zufall, dass wir diese Arbeitsbewilligung bekommen haben. Von da an hat er viele Jahre unsere gesamte Mischerei geprägt. Die Firma war für ihn alles. Wenn am Montag viele Aufträge da waren und er wusste, das Lager ist leer, ist er auch am Samstag, Sonntag rein gekommen und am Montag war das Lager wieder voll. Das hat man ihm gar nicht sagen müssen. Er war ein ausgesprochen loyaler und selbständig denkender Mann.“
Herbst-Winter 2011/12 eines „wunderschönes Jugendstilhauses“ erinnert, hebt Frau Kahler die Vorzüge der neuen Lagerräumlichkeiten hervor: „Und dann hat der Herr Demmer, ich glaub’ zu Weihnachten, mitgeteilt, dass wir in die Schlossgasse übersiedeln. Wir haben das vorher auch angeschaut. Der Herr Demmer hat uns ja immer ein bisschen miteinbezogen in seine Handlungen. Die Schlossgasse war dann beeindruckend, alles ebenerdig, mit einem Hinterhof, da war wohl mal eine Tischlerei drin. Im Hinterhof, ich weiß nicht wie viele hunderte Quadratmeter Lagerfläche! Toll. Alles auf einer Ebene, es gab kein Hinauf mehr, kein In-den-Keller-Runter!“ Der Umzug in die Schlossgasse erfolgte 1986 und es begann eine Zeit, die den Mitarbeiterinnen als intensivste Arbeits- und Wachstumsphase in Erinnerung geblieben ist. Es war zunächst noch nach wie vor der Großhandel, der stetig expandierte. DEMMERS TEEHAUS belieferte mittlerweile Großkunden in ganz Österreich. Eine zufällige Begegnung Andrew Demmers mit einem Handelsvertreter hatte dazu beigetragen, den Kundenkreis auf den gesamtösterreichischen Raum auszudehnen: „Durch Zufall habe ich einen selbstständigen Handelsvertreter kennengelernt, der uns mit Räucherstäbchen beliefert hat. Der hat mich dann angesprochen, ob er nicht unseren Tee auch mitnehmen könnte. So haben wir dann eigentlich in ganz Österreich begonnen, Teefachgeschäfte, die er betreut hat, zu beliefern. Es war damals auch noch viel häufiger, dass Buchhandlungen, Souvenirgeschäfte, Einrichtungsgeschäfte usw. Tee geführt haben. Sogar eine Glaserei haben wir gehabt. Die hat er alle mit unserem Tee beliefert.“ Ende der 1980er Jahre trat DEMMERS TEEHAUS in eine gänzlich neue Phase. War bis dato die Mölker Bastei das einzige eigene Teegeschäft, so folgte nun bis Mitte der 90er Jahre sukzessive der Ausbau des Einzelhandels mit neuen Filialen: „Es hat wiederum eines das andere ergeben. Wir haben begonnen selber einige Standorte zu eröffnen, ich glaub’, eine der ersten war der Herzmansky. Ja, das waren auch wieder so Zufälle. Der Einkaufsleiter, der für Herzmansky zuständig war, der war eigentlich unser Kunde im Großhandel. Dann hat er gesagt, ‚schau’ wir bauen das Kaufhaus um, willst nicht ein Geschäft haben?’ Dann ist die Zeit der Einkaufszentren entstanden. Die Einkaufszentren sind an uns herangetreten, ob wir nicht da und dort auch ein DEMMERS TEEHAUS machen wollen. So manche wesentliche Entscheidungen sind also nicht aus strategischen Überlegungen entstanden, sondern durch Zufall, oder es ist einfach passiert. Aber natürlich liegt es irgendwie in der Natur des Kaufmannes, nicht zufrieden zu sein, sondern immer mehr machen zu wollen. Dann kam Lugner City, Shopping Center Nord, dann auch Shopping Center Süd, da haben wir ein bestehendes Geschäft übernommen. Ähnlich war’s im Donauzentrum.“ Nicht alle Geschäftspartnerschaften waren von Dauer. Manchmal trafen auch zu unterschiedliche Unternehmerpersönlichkeiten aufeinander. Lachend erinnert sich Frau Wegerer: „Ach ja, die Lugner City. Da hat er nur gestritten mit dem Herrn Lugner. Wie der Lugner dann hinter unserem Geschäft den Sex-Shop aufgemacht hat, hat der Herr Demmer gesagt: ‚Jetzt reicht’s’.“ Wie die Auftragsabwicklung in Zeiten vor E-Mail und Internet bewältigt wurde, schildert Frau Kahler: „In der
Schlossgasse war das dann schon richtig High-Tech. Da gab’s eine Rohrpost. Die Aufträge wurden von den Büros zu uns runter geschickt – oben war die Auftragsannahme mit Frau Wegerer. Irgendwann gab’s dann für die Auftragsannahme eine eigene Kollegin. Die hat die Aufträge per Post oder Telefon entgegengenommen. Früher kamen die meisten Bestellungen per Telefon. Das haben sie aufgeschrieben und per Rohrpost runtergeschickt. Der Herr Lal hat fleißig gemischt, und ich hab’ alles organisiert, dass die Kunden die Waren rechtzeitig kriegen. Wenn du so einen Auftrag fertig gehabt hast, hast du den Auftrag wieder rauf geschossen, dann haben sie oben die Rechnung gemacht und wieder zu uns runter geschickt. Und wir haben die Rechnung auf das Packerl draufgeklebt. Das wurde dann mit dem Chauffeur oder mit der Post zugestellt. Es war eigentlich schon ein bissl umständlich, aber damals war es das Beste, was es gegeben hat. Und geht nicht, gibt’s nicht. Wann immer ein Auftrag gekommen ist, war’s egal, ob’s neun oder zehn am Abend war, der Kunde hat seine Ware gekriegt. Das war wirklich Wahnsinn. Es war schön, wie man gesehen hat, es wird immer mehr, aber es war sehr, sehr arbeitsintensiv. Und die Sortenvielfalt! Ich glaub, da haben wir dann schon 200 Sorten gehabt. Wie ich angefangen hab’, waren es maximal 30 bis 40 Sorten. Dann wurde der Vorrat größer, auch die Mischmaschinen! Da hatten wir schon eine Riesentrommel gekauft, wo man 300 kg mischen konnte. Wir haben ja alles selber im Haus produziert. Und dann ist es dort auch zu klein geworden, da hat der Herr Demmer dann schon seine Fühler ausgestreckt und eines Tages hat’s geheißen, wir übersiedeln in den 23. Bezirk, in die Karl-Tornay-Gasse.“ In der Karl-Tornay-Gasse: „Der Herr Demmer hat ja immer so geniale Ideen“ Nach fünf Jahren in der Schlossgasse waren auch hier die Räumlichkeiten für die intensive Produktion und Teemischerei zu klein geworden, zumal die enge Schlossgasse eine Zufahrt für die großen LKWS und Spediteure erheblich erschwerte. Nach längerer Suche hatte sich die Möglichkeit ergeben, ein Grundstück an der Adresse Karl-Tornay-Gasse zu erwerben, passenderweise benannt nach dem Bürgermeister von Siebenhirten Karl Tornay, einem erfolgreichen Kaufmann (1839-1888). Mit dem Kauf des Grundstücks mit bestehender Fabrikshalle war für die Zukunft ausreichend Platz geschaffen worden. Mit einem rauschenden, wenn auch verregneten Fest unter dem Motto „Willkommen an Bord“ am 12. Juni 1992 war die Zentrale von DEMMERS TEEHAUS schließlich endgültig im 23. Bezirk angekommen. Die anfängliche Skepsis von Frau Wegerer - „Zuerst habe ich mir gar nicht vorstellen können, wo das ist. In der Pampa!“ - war angesichts der großzügigen Raumplanung bald einer allgemeinen Zufriedenheit gewichen. Mit den neuen Räumlichkeiten, die auch die Zentralküche von Trześniewski beherbergen, ergaben sich neue Möglichkeiten und innovative Geschäftswege, die DEMMERS TEEHAUS zu dem machten, was es heute ist: ein österreichisches Großunternehmen. In der zweiten Hälfte der 1990er griff Andrew Demmer im Einzelhandel eine neue Idee auf: die Zusammenarbeit mit Franchise-Partnern. 1996 wurde die erste Filiale in Warschau
In der Schlossgasse: „Geht nicht, gibt’s nicht“ 1985 fiel die Entscheidung, das Palais Auersperg zu verlassen. Die Räumlichkeiten waren definitiv zu klein geworden. Die Erinnerungen an den neuen Standort der Zentrale, die Schlossgasse im 5. Wiener Gemeindebezirk, sind von unterschiedlichen Eindrücken geprägt. Während Frau Wegerer sich vor allem an die Eleganz
Andrea Kahler (2.v.l.), Ladi Wegerer (3.v.l.), Andrew Demmer (Mitte, hinten), Herr und Frau Lal (rechts), Einzug in die Karl-Tornay Gasse, 1991.
4| DAS TEEBLATT - JUBILÄUMSAUSGABE eröffnet und seither Schritt um Schritt ausgebaut, ein Weg der noch lange nicht beendet ist. Der Fokus der Expansion lag zunächst auf den ehemaligen „Ostblockstaaten“, das Konzept erwies sich aber als so erfolgreich, dass man auch für die bestehenden Demmer-Filialen in Wien bzw. Österreich Franchise-Partner zu suchen begann. Von 1996 bis 2011 wuchs ein weit verstreutes Filialnetz von Demmer, das heute 30 Geschäfte umfasst, 28 davon in Händen von Franchise-Partnern. Nur die Mölker Bastei mit der alles begonnen hatte, und die Filiale in Graz sind und bleiben in den Händen von Andrew Demmer. Mitte der 1990er Jahre hatte sich auf gesamtgesellschaftlicher Ebene langsam auch der Siegeszug des Internets abgezeichnet. Die neuen Möglichkeiten, die sich daraus ergaben, wurden von Demmer und seinem Team, das mittlerweile auf 25 Mitarbeiter/innen gewachsen ist, sofort erkannt. Sein Teehaus gehörte nicht nur zur Avantgarde, was die Firmenrepräsentation im Web mit einer Homepage betraf. Tatsächlich war Demmer einer der ersten österreichischen Unternehmer, die auf die Einführung eines Webshops setzten. Seit 1997 lässt sich nahezu das gesamte Demmer-Sortiment, vom Tee bis zur Kanne, bequem über das Internet erwerben. Und weil der Chef „immer so geniale Ideen hat“, wie Ladi Wegerer und Andrea Kahler praktisch unisono sagen, kommt zum Franchisegeschäft im neuen Jahrtausend ein weiteres großes Geschäftsfeld hinzu: die Belieferung der Gastronomie. Was als kleiner Nebenschauplatz begonnen hatte, nämlich die vereinzelte Belieferung von Wiener Kaffeehäusern und Hotels mit offenem Tee, entwickelte sich zu einem anwachsenden, zunehmend professionalisierten Geschäftszweig
Herbst-Winter 2011/12 lieben und versorgen uns regelmäßig mit den passenden Teeproben. Das können Auktionsmuster sein oder Proben direkt von den Teegärten.“ Ist die Entscheidung über den Einkauf einmal gefallen und hat das Labor die Freigabe erteilt, landen die Produkte im Demmer Lager, über das Frau Kahler seit 26 Jahren mit ungebrochener Begeisterung herrscht. Und hier sind die Zeiten der Rohrpost natürlich auch endgültig passé. Mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftsprogramms hat sich Vieles verändert: „Das war ein großer Umstieg, jetzt haben wir Vieles umgestellt auf Scanner. Das heißt, es gibt zwar nach wie vor die Auftragsannahme, aber wenn z.B. die Mölker Bastei bestellt, kommt das direkt zu mir herein. Das ist ein großer Vorteil, weil ich eine Frühaufsteherin bin und dann Vieles gleich fertig machen kann. Heute ist insgesamt alles kurzfristiger geworden. Früher haben sich die Leute mehr auf Lager gelegt. Heute wird weniger gelagert, daher sind auch die täglichen Bestellungen sehr angestiegen, wobei diese wiederum kleinteiliger geworden sind. Jetzt haben wir auch sehr viele Kräutertees. Das hat sich immens gesteigert, auch durch das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung. Das packen wir alles händisch ab, alles echte Handarbeit von uns. Auch das Abfüllen selbst passiert händisch. Man glaubt gar nicht, wie viel Handarbeit in einem Tee so drin steckt. Durch das neue System ist aber alles einfacher geworden, das muss ich schon sagen. Viel weniger Schreibarbeit und Zettel hin und her. Heute sind eigentlich nur noch die Rechnungen auf Papier. Jetzt hat man alles auf dem Bildschirm. Die Zeit vergeht am Tag wahnsinnig schnell. Aber man ist immer wieder so begeistert, von sich und seinem Team, wie viel
der Teedosen, mit dem Demmers Sammlung auf Deutsch und Englisch einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Seither fanden Exponate aus der Demmer’schen Sammlung immer wieder ihren Weg in Museen und diverse Sonderausstellungen, darunter in das Bramah Museum of Tea and Coffee in London, das Ostfriesische Teemuseum in Norden und in das Österreichische Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien. Seine Tea Caddies bereicherten 1994 die auf der Schallaburg gezeigte Ausstellung „Kunst und Genuss“ ebenso wie die 1999 in Bonn präsentierte Sonderausstellung „500 Jahre Entdeckungen, Handel und Märkte“. „Wo sich Chancen ergeben haben, im weitesten Sinn für den Tee etwas zu tun, haben wir das immer wieder gemacht“, meint Andrew Demmer, der mit dem Umzug in die Karl-Tornay-Gasse wohl nicht
Andrew Demmer mit einigen Stücken aus seiner Blechdosen-Sammlung, die 1995 in einer Sonderausstellung in London zu sehen war.
Innovation und stetige Weiterentwicklung prägen die gesamte Produktpalette. Links: Papierfilter und Vorratsglas, 1987. Rechts: Papierfilter und Vorratsdosen, 2011. mit eigens und exklusiv entwickelten Produkten für die man da an einem Tag so schafft, was da am Abend so raus Top-Gastronomie. Auf die wachsende Nachfrage nach gegangen ist ... Da geht mir immer das Herz auf, wenn ich Produkten mit vereinfachten Zubereitungsmöglichkeiten sehe, dass die Kunden alles bekommen haben.“ reagierte Demmer mit der Entwicklung der Quick-T-Beutel in einer speziellen Aromaschutzfolie, die hochwertige Von Tonpuppen, Tea Caddies und Trade Cards: Qualität auch für den Teebeutel garantiert. Hinzu kommt „Alles, wo das Herz dran hängt ...“ mittlerweile ein breit gefächertes Gastro-Sortiment, das von Eisteesirup oder Matcha Pulver bis zum eigenen Tee- Tee und Kultur gehören seit jeher zusammen. Nicht nur geschirr reicht. in Japan oder China, auch bei Demmer. Ein breit geDie Qualitätssicherung des Tees ebenso wie die Weiter- fächertes Charity- und Kultursponsoring, in dem das entwicklung von Produkten und Sorten erfordert viel Wis- jüdische Theater ebenso berücksichtigt wird wie die sen, Erfahrung und eine ausgeprägte Liebe zum Produkt. Church of England, sind eine Facette der Interessen von Seit den Anfängen prägen Andrew Demmer, ein Mensch Reisen in die Ursprungsländer mit Sinn für alles Neue und und Tee-Anbaugebiete den Areiner großen Leidenschaft für beitsalltag von Andrew Demmer: alles Alte. Seine persönliche „Seit vielen Jahren pflegen wir Sammelleidenschaft mündete den guten Kontakt zu den wichüber die Jahrzehnte in zahlretigsten Tee-Ursprungsländern. ichen Projekten und kulturelManche dieser Lieferanten len Aktivitäten. 1982, ein begleiten uns schon in 2. GeJahr nach der Eröffnung der neration. Aber weder meine Mölker Bastei, lud Demmer Mitarbeiter noch ich haben je schon zur allerersten Ausstelauf einer Teereise einen Tee lung, die in der neu entstandeingekauft, nie! Da kann man enen Galerie des Teegeschäfts nur Fehler machen. Wir fahren gezeigt wurde: „Tonpuppen hin, um zu sehen, zu lernen, aus Japan“. 1983 folgte zu fotografieren, um Neues zu die Ausstellung „Historische erfahren, aber wenn wir Tee Blechdosen“, ein Thema, kaufen, kaufen wir ihn immer das bis heute einen Schwernur in Wien. Der Tee wird zupunkt in der Privatsammlung erst hier gekostet, hier verglivon Andrew Demmer - eine chen und mit unserem Wasser der größten Privatsammlunaufgegossen. Das Wasser ist gen Europas rund um das wichtig, außerdem ist man auf Thema Tee - bildet. Der AuReisen in anderer Stimmung tor Jürgen Ehrmann widmete und der Geschmackssinn wird der Teedosen-Sammlung von auch von den Eindrücken Demmer, die heute mehr als geprägt. Aber unsere Lieferan- Andrew Demmer auf Partnerbesuch in einem 1.000 Stücke umfasst, 1993 ten kennen schon unsere Vor- Teegarten von Sri Lanka, 1997. eine Publikation: Das Buch
nur das Platzproblem des Lagers, sondern auch seiner Leidenschaft gelöst hat: An den Besucherraum grenzt ein liebevoll gestalteter Ausstellungsraum mit Teedosen aus verschiedensten historischen Epochen, und an den Wänden vermitteln quer durch alle Räumlichkeiten alte Email- und Blechschilder von Teefirmen aus aller Welt den Charme des hier gehandelten Produkts. Tatsächlich ist die Demmer’sche Sammlung mittlerweile zu einem umfangreichen Archiv angewachsen, das von verschiedenen Verlagen und Teeinteressierten bei Recherchen zum Thema genutzt wird: Teeliteratur, historische Teedokumente wie alte Werbungen, Verpackungen, Trade Cards, historische Rechnungen, alte Fotografien und Postkarten. Andrea Kahler beschreibt die Passion ihres Chefs so: „Der Herr Demmer hat ja eine Leidenschaft für alte Sachen, wir schmeißen nichts weg! Wir haben sogar einen eigenen Raum, eine richtige Schatzkammer. Da ist alles Mögliche drin: Alles, wo das Herz dran hängt.“ Und Demmers Herz hängt nicht zuletzt an seinem Teehaus und seinen Mitarbeiter/innen: „Früher habe ich mich um den Firmenaufbau gekümmert, um alles und jenes, und ich wusste alle Details. Jetzt kann ich mich auf junge, engagierte und begeisterungsfähige Mitarbeiter verlassen. Ich bemühe mich, mich mehr um strategische Dinge zu kümmern und loszulassen von ‘Hausmeistertätigkeiten’. Das Team ist auf über 20 Mitarbeiter in der Zentrale angewachsen. Einige möchte ich stellvertretend für das Team nennen: Mag. (FH) Johanna Birnstingl, meine rechte und linke Hand, Hedda Schneeweis und Mag. Fritz Niederl, im Großhandel und Gastronomie für Marketing und Verkauf, Mag. Doris Danzinger-Hauer im Franchise Department, Renate Trischak und Margit Polt im Verkauf, Mag. Martin Ableidinger und Team in Buchhaltung und Controlling, Nadja Fanari im Marketing, Werbung und Webshop, Martha Bayer im Einkauf und die schon oft erwähnte Andrea Kahler als Leiterin von Lager und Produktion mit ihrem Team. Unser Sohn Georg hat schon einige Jahre Berufserfahrung bei Demmer erworben und wird weiter im Teehandel lernen. Ich versuche neben Asienreisen einmal im Jahr nach Paris, London und New York zu fahren, um neue Konzepte anzusehen und Produkte zu scouten. Oft begleitet mich meine Frau auf diesen Reisen, auch wenn ich oft mehr Zeit in Geschäften und Supermärkten verbringe als in Museen.“ Für die Zukunft wünscht sich Andrew Demmer weiterhin eine gute Geschäftsentwicklung. Jährlich zwei neue Franchise Partner und die bestehenden und neuen Kunden mit gleichbleibender Qualität und vielen Innovationen verwöhnen zu können. Wichtig aber auch: Genügend Zeit und Ruhe für seine fünf Enkelkinder.
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Herbst-Winter 2011/12
GRÜNER TEE AUS JAPAN DAS ATOMARE UNGLÜCK IN FUKUSHIMA HAT SICH AUF DIE UMWELT UND DIE NAHRUNGSMITTEL RUND UM DAS BETROFFENE GEBIET AUSGEWIRKT. IN DEN LETZTEN MONATEN GAB ES IMMER WIEDER NEUE MEDIENBERICHTE ZU KONTAMINIERTEN LEBENSMITTELN UND TEE, BEI DENEN ERHÖHTE STRAHLENWERTE GEMESSEN WURDEN. TROTZDEM KÖNNEN GRÜNTEE-LIEBHABER UNBESORGT SEIN. Japan ist eines der Hauptproduktionsländer von Grünem Tee. Zahlreiche beliebte Sorten wie Sencha, Bancha, Genmaicha, Matcha, Kabusecha, Gyokuro oder Shincha werden hergestellt, jedoch nur ein sehr geringer Teil nach Österreich importiert. Aufgrund des hohen Eigenbedarfs zählt Japan nicht zu den Hauptlieferanten von Grünem Tee. Seit dem Reaktorunglück sind die Ausfuhren weiter zurückgegangen. Aus den betroffenen Regionen dürfen nur Lebensmittel ausgeführt werden, die zuvor vollständig kontrolliert und zertifiziert wurden. Die EU hat für betroffene Regionen rigorose Importkontrollen und Regelungen erstellt. Waren dürfen nur aus Japan exportiert werden, wenn sie umfassend analysiert worden sind. Der Import in die EU darf nur über besondere Importstellen erfolgen, die für die aufwändigen Prüfungen ausgestattet sind. Japanische Tees in Europa wurden noch nie so genau kontrolliert wie jetzt. Für DEMMERS TEEHAUS ist eine umfassende Qualitätssicherung selbstverständlich. Alle Tees werden in unserem Partnerlabor ständig kontrolliert und unterliegen höheren Anforderungen, als der Gesetzgeber vorschreibt. Tees der neuen Ernten aus Japan werden zu-
TAG D E S T E E S 2 0 1 1 Feiern Sie mit uns den Tag des Tees am Samstag, 5. November 2011. Genießen Sie -10% auf Ihren Tee-Einkauf in allen DEMMERS TEEHAUS Geschäften in Österreich und im Online Shop. Machen Sie beim Online Gewinnspiel mit und gewinnen Sie tolle Preise! Mehr Infos finden Sie unter www.teeblog.at oder www.tee.at!
sätzlich auf Radioaktivität kontrolliert. Somit können Sie auch weiterhin hochwertige, japanische Tees genießen. Betroffene Regionen Präfekturen, in denen radioaktive Werte in Lebensmitteln gemessen wurden, liegen hauptsächlich im Nordosten Japans. Es handelt sich hier um die Präfekturen Fukushima, Ibaragi, Gunma, Tochigi, Kanagawa und Chiba. Die Haupteinkaufsgebiete für Grünen Tee liegen allerdings südlich von Tokyo. Shizuoka ist das einzige betroffene Gebiet, das für den Export von Tee nach Österreich von Bedeutung ist. Dass es hier Meldungen gibt, dass die Belastung über dem Höchstwert liegt, ist aber nicht verwunderlich, da diese Region nicht unweit von Fukushima entfernt liegt. In getrockneten Teeblättern, die aus diesen Teegärten stammen, wurden radioaktive Werte gemessen, die über den Grenzrichtlinien liegen. Um das Risiko für unsere Kunden bestmöglich zu minimieren, hat sich DEMMERS TEEHAUS in dieser Saison dazu entschlossen, ausschließlich Tees von der Südjapanischen Insel Kyushu zu beziehen. Schon bisher stammten rund 90% unserer geführten Tees aus dieser Region, die weit über 1.000 km Luftlinie von Fukushima entfernt liegt.
untersuchten Sorten unbelastet bleiben, werden alle Tees komplett in Wien gelagert. Auch jede weitere Lieferung aus Japan wird in unserem Partnerlabor untersucht, und nur absolut unbedenkliche Ware kommt in den Handel. Daher können Sie auch weiterhin unbesorgt Ihre Lieblingssorte von japanischem Grüntee genießen.
Analyseergebnisse der ersten Pflückungen und Sicherstellung für die Zukunft Frühzeitig gezogene und untersuchte Boden- als auch Blattproben haben gezeigt, dass sich die Region Kyushu als unproblematisch erweist. Testberichte der ersten Ernten von Shinchas und Gyokuros liegen im Unternehmen vor und zeigen einwandfreie Ergebnisse ohne nennenswerte radioaktive Belastung. Damit wir auch weiterhin sicher stellen können, dass die
GRÜNES PULVER WIRD ZUM LIFESTYLEGETRÄNK MATCHA - DAS GRÜNE PULVER WURDE BEREITS VOR ÜBER 800 JAHREN IN DER JAPANISCHEN TEEZEREMONIE VERWENDET. WAR ES VOR EINIGEN JAHREN NOCH EIN GEHEIMTIPP, IST ES HEUTE DAS TRENDGETRÄNK SCHLECHT HIN. Das fein gemahlene Teepulver wurde einst von buddhistischen Mönchen als Meditationsgetränk verwendet. Heute wird das exquisite, herb-süßliche Getränk bei Tee-Liebhabern auf der ganzen Welt immer beliebter. Matcha ist nicht nur eine der ältesten japanischen Teesorten, sondern auch eine sehr seltene und hochwertige Form Grünen Tees. Für den Anbau und die Weiterverarbeitung der ausgewählten Blätter von Gyokuro oder Tencha, werden ein komplexes Wissen und viel Erfahrung benötigt. Nur eine kleine Elite unter den japanischen Teebauern beherrscht die aufwändige Bewirtschaftung der Schattenteeplantagen. Die Pflanzen wachsen nur langsam und unter bestimmten klimatischen Bedingungen heran. In den letzten Wochen vor der Ernte müssen die Teebüsche tagsüber beschattet werden, womit eine intensive Produktion von Chlorophyll
erreicht wird. Nur so erhalten die Blätter die dunkelgrüne Farbe und den zarten Geschmack. Nach Ernte und Trocknung der ausgesuchten Blattspitzen, werden diese in Granitsteinmühlen langsam zu feinem Pulver gemahlen. Zum Trinken wird das Matcha-Pulver mit Wasser aufgegossen und mit einem Bambusbesen aufgeschlagen. Wer also Matcha Tee trinkt, nimmt das ganze Teeblatt zu sich, somit können alle positiven Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, aufgenommen werden. Bei anderen Teesorten wird nur der Aufguss des Blattes, in dem
sich nur ein Teil der Inhaltsstoffe befindet, eingenommen. Der Geschmack von Matcha ist leicht süßlich, mild aber gleichzeitig intensiv und wirkt belebend und anregend. Die aufputschende Wirkung macht das Grünteegetränk besonders bei Studenten in den Prüfungswochen sehr beliebt. Denn Matcha enthält mehr Koffein als Kaffee, doch tritt der „Koffein-Kick“ aufgrund der Bindung an die in den Blättern enthaltenen Polyphenole erst langsam ein, hält aber länger an. Am Aroma ist auch die Qualität des Pulvers zu erkennen; beim einfachen Grüntee Pulver steht der herbe, bittere Geschmack stark im Vordergrund, da kaum Aminosäuren enthalten sind, die für die süßliche Note verantwortlich sind. Der Aufguss sowie das Pulver haben eine intensive, wunderschöne jadegrüne Farbe, die auch beim Kochen oder Backen erhalten bleibt. Auch die Lebensmittelindustrie hat das große Potential des cremig-süßen Matcha Pulvers bereits entdeckt, da es so vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Speisen und Getränke gibt. Vorwiegend in Japan und den USA wird gerne damit gekocht und gebacken, um Matcha-Eis, Matcha-Schokolade, MatchaKekse, Sorbets und andere köstliche Süßigkeiten herzustellen.
aus Bambus, € 15,90. Matcha Löffel 00-93910, aus Bambus, um die richtige Menge Matchapulver zu dosieren, € 7,30. Matcha Schale, Tongefäß in grau (00-93930) oder grün (00-93931), je € 18,80. Buch-Tipp: Matcha - Das gesunde Grüntee-Wunder. Von Dr. Walter Glück. (Mit Rezeptteil!) - Erhältlich im DEMMERS TEEHAUS Geschäft Mölker Bastei 5, 1010 Wien, € 15,80.
Die Kunst der Zubereitung In der japanischen Teezeremonie gilt, je fester der Schaum, desto besser ist der Tee gelungen! 1 bis 2 Gramm Pulver werden in eine Matcha-Schale gegeben. Als Maß wird hier ein Bambuslöffel verwendet (2 Bambuslöffel ergeben ca. 1g). Anschließend wird das Pulver mit 80°C heißem, möglichst weichem Wasser übergossen und mit einem Matcha-Besen, dem sogenannten Chasen, schaumig geschlagen. Fertig ist ein wunderbar cremiges Grüntee-Getränk mit süßlicher Note und einem Hauch von Herbe.
Zubereitung für Matcha Latte 1 Esslöffel von Matcha Création (15g) in einen 350ml Becher geben, mit ca. 60ml heißem Wasser aufgießen und umrühren bis das Pulver vollständig aufgelöst ist. 280ml aufgeschäumte Milch hinzugeben und genießen.
Tipp zur Aufbewahrung: Matcha Tee von DEMMERS TEEHAUS wird nur in speziellen Aromaschutzverpackungen oder -dosen verkauft, da das hochwertige Pulver nur so länger frisch bleibt. Nach dem Öffnen sollte der Tee im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 2 Wochen genossen werden. BIO Japan Matcha 00-02779, 30g Matcha Pulver aus biologischer Landwirtschaft, verpackt in einer praktischen Aromaschutzdose, € 15,90. Matcha Besen 00-92266, handgeschnittener Chasen
MATCHA CREATION Damit auch Sie zu Hause ganz einfach köstliche Matcha-Getränke, wie Matcha Latte oder Matcha Smoothie, herstellen können, hat DEMMERS TEEHAUS eine bereits fertige Mischung, die Matcha Creation, zusammengestellt. Das hochwertige Grünteepulver aus edlen Teeblättern ist mit Zucker gemischt und wird mit heißem Wasser und warmer, geschäumter Milch aufgegossen.
Zubereitung für Matcha Smoothies: 500ml Becher mit Eiswürfel anfüllen, Milch und 2 bis 3 Esslöffel (30g-45g) Matcha Création hinzugeben und im Mixer für ca. 20 Sekunden mixen bis ein wunderschönes Matcha Smoothie entsteht. Milch kann je nach Wunsch mit Mager-, Vanille-Sojaoder Reismilch ersetzt werden. Bei Verwendung von Vanille-Soja Milch, kann weniger Pulver verwendet werden, da die Sojamilch bereits gesüßt ist. Mehr Rezepte finden Sie unter: www.tee.at/teeblatt/rezepte Matcha Creation 00-09216, 200g Matcha Pulver gemischt mit Zucker und Fruchtpektin in Aromaschutzverpackung, € 29,80.
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REZEPTIDEEN :
KANNE DES JAHRES 2011
GRÜNES MATCHA-HÜHNERCURRY
Das vermutlich wichtigste Zubehör beim Teegenuss sind Teekannen und Tassen. Am besten eignen sich bauchige Kannen aus Porzellan, Keramik, Steingut oder Glas, also Materialien, die geschmacks- und geruchsneutral sind. Auch das Teesieb oder der Teefilter sollte groß genug sein, denn Tee braucht Platz, um sich entfalten zu können. So kann sich das Aroma auch bei großen Teeblättern bestmöglich entwickeln. Bei der idealen Teekanne ist der Ausguss möglichst weit unten am Kannenkörper angebracht. Denn so können die konzentrierten Aromen und Farbstoffe der aufgegossenen Blätter, die sich am Boden abgesetzt haben, als erstes in die Tasse fließen. Kannen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Variationen – tropffrei, mit Isolierung oder auch integriertem Filter. Eines aber ist bei allen gleich: Die richtige Reinigung ist das Um und Auf für die perfekte Instandhaltung. Bestenfalls sollten Sie Ihre Teekanne nicht im Geschirrspüler reinigen, sondern nur mit kaltem Wasser auswaschen. Wenn Sie gerne aromatisierte Teesorten trinken, sollten Sie für klassische Tees eine eigene Kanne verwenden.
Zutaten für 4 Personen: 400g Hühnerfilets ohne Haut 250g Champignons 250g Zucchini 1 Zwiebel 1 EL Kokosfett 300ml Kokosmilch 2 EL Fischsoße 1 EL Zucker 1 TL Zitronensaft 6g aufgebrühte Sencha Teeblätter (BIO Japan Sencha Nr. 375, € 8,90/100g) 1 Espressotasse Senchatee 4 EL aufgeschäumten Matcha (BIO Japan Matcha Nr. 277, € 15,90/30g) Reis Grüne Currypaste, Chili, Limonenblätter Basilikum Die Zubereitung: Zucchini, Champignon und Hühnerfleisch in Würfel schneiden. Die Zwiebel klein schneiden und im Kokosfett anschwitzen. Das Gemüse und Fleisch hinzugeben, kurz anbraten und dann mit der Kokosmilch und dem Senchatee aufgießen. Die restlichen Zutaten - Fischsoße, Zucker, Zitronensaft, Grüne Currypaste, Chili, Limonenblätter und Sencha Teeblätter - beifügen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Danach werden die Limonenblätter entfernt und der Basilikum dazugegeben. 3 EL des aufgeschäumten Matchas untermischen. Das Matcha-Hühnercurry mit 1 EL Matcha-Schaum garnieren und mit Reis anrichten.
Tipp: Ablagerungen können ganz leicht mit Zitronensäurepulver entfernt werden.
Für den Genuss von japanischen Teesorten eignet sich besonders die elegante Teekanne des Jahres 2011. Die tropffreie Keramik-Teekanne des japanischen Herstellers Zero hat ein integriertes Metallsieb und hat ein Fassungsvermögen von 1,3 Liter. Das besondere Design überzeugt mit Eleganz und Moderne und ist in Schwarz oder Weiß erhältlich. Ab 1. September 2011 zum Aktionspreis von € 30,- erhältlich – nur solange der Vorrat reicht!
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Tropffreie Keramik-Teekanne Integriertes Teesieb aus Metall Fassungsvermögen von 1,3 Liter Auch in Schwarz erhältlich!
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EINE WOK-PFANNE UND VIEL FINGERSPITZENGEFÜHL MAG. JOHANNA BIRNSTINGL NIMMT UNS MIT AUF EINE SPANNENDE REISE. ERLEBEN SIE EINEN TAG IM FERNEN TEELAND CHINA UND TAUCHEN SIE EIN IN EINE ANDERE WELT. EIN LOKALAUGENSCHEIN DER DUFTENDEN ART, APRIL 2011. Hangzhou am Xi Hu (Westlake): In der Früh holt mich die Zeitumstellung und das Vogelgezwitscher frühzeitig aus dem Bett. Eine Stunde Laufen entlang des Westlake geht sich noch aus, bevor wir uns auf den Weg in das Lung Ching Gebiet machen, das nordwestlich von Hangzhou liegt. Ich freue mich auf den bekannten Drachenbrunnen Tee, der aus dieser Region kommt. Es ist 7 Uhr morgens und ich bin bei weitem nicht alleine in den Parkanlagen entlang des Westlakes unterwegs. Am Wasser tuckern die ersten Boote. In den Grünanlagen klatschen die Chinesinnen in die Hände. Es scheint, sie würden sich für die folgenden QiGong und TaiChi Übungen aufwärmen und lockern. Dann beginnen sie sich synchron in der Gruppe zu bewegen. Andere Gruppen wiederum gleichen einer Versammlung auf einem Marktplatz: Es wird getratscht und geplaudert, während sie ihre Übungen machen, Männer und Frauen getrennt. Wie gelenkig sie sind. Und sie sind bei weitem alle älter als 60, schätze ich mal. Zusätzlich werden noch eifrig die Spazierwege gekehrt. Mich, in meinen für sie eigentümlichen Laufklamotten und mit meiner „Langnase“ (Da Piets), belächeln sie neugierig, während ich zur Leifeng Pagode und wieder retour laufe. Manche versuchen auch Fotos zu machen. Der Tag erwacht. Wir starten nun und fahren in das erste der 5 Hauptdörfer. Es ist Mei Jia Wu. Wir spazieren die Hauptstraße entlang, biegen in eine Seitenstraße und klettern über die Terrasse eines Hauses in die Teegärten. Vereinzelt wird der Tee gerade verarbeitet. Daher begleitet uns ein frischer, blumiger Duft in der Nase, von dem man nie genug haben kann. Die Hänge sind recht steil, die jungen Büsche selbst sehr niedrig. Die Böden dazwischen leuchten in einem hellen Ziegelrot. Wir steigen den Hügel über Stufen hinauf, bis zur Bergspitze und überwinden dabei ca. 250 Höhenmeter. Leider ist es etwas trüb und die Aussicht ist nicht optimal. Es ist nun schon Nachmittag. Daher sind nicht mehr so viele Pflückerinnen unterwegs. Die, die noch in den Gärten sind, bewundern uns neugierig. Sie sind aber auch scheu, wenn man sie fotografieren möchte. Wieder im Dorfzentrum angelangt verfolgen wir den Ablauf der eigentlichen Teeproduktion bei einem Teebauern. Die Blätter liegen in
großen, runden Bambuskörben zum Welken. Als nächstes kommen sie in eine Maschine, die einer Bügelpresse ähnelt. Diese Maschinen haben in letzter Zeit sehr an Bedeutung gewonnen, da die manuelle Arbeit (also das Rösten nur im Wok) dadurch erheblich reduziert wird. Durch die Erhitzung der Blätter in der Maschine wird die Oxidation unterbrochen. Durch den rollenden „Bügelarm“ bekommt das Blatt seine charakteristische, flache Form, wird aber nicht gequetscht. Dieser Vorgang dauert ca. 20 Minuten.
Der nächste Schritt ist das manuelle „Rösten“ in der WokPfanne. Man könnte es als „Feinschliff“ bezeichnen, da nur durch die Nachbearbeitung per Hand der Lung Ching seine typische Blattstruktur erhält. Dabei verdunstet die restliche Feuchtigkeit. Und genau hier liegt die Kunst - das Blatt darf weder zu lange noch zu intensiv geröstet werden. Es bedarf viel an Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um die feinen Aromen zu erhalten. Stundenlang könnte man zusehen wie die Teebauern mit den bloßen Händen den Tee fast liebevoll streicheln und wenden ohne sich dabei zu verbrennen. Der fertige Tee wird nun auf der Straße zum Verkauf angeboten. Also sozusagen fast ein „Ab-Hof“ Verkauf. Die Preisangaben beziehen sich auf
jeweils 500g. Die teuersten Qualitäten sind jene, die vor dem Frühlingsfest Ching Ming produziert werden. Diese sind heuer schon alle ausverkauft. Insgesamt ist man mit den Qualitäten dieses Jahr zufriedener. Letztes Jahr war es etwas zu viel an Regen und kalten Temperaturen, die sich nicht ganz ideal auf die Teeblätter ausgewirkt haben. Bei der heurigen Ernte sind die Tees eindeutig besser, wobei ein wenig mehr Regen nicht geschadet hätte. Die Pre Ching Ming Ernten werden gerne von Regierungsbeamten gekauft. Diese Berufsgruppe besitzt in China einen besonders anerkannten Stellenwert und Pre Lung Ching zu kaufen ist ein absolutes Statussymbol. Jetzt in der After Ching Ming Phase kauft die breite Masse der Chinesen für den Eigenbedarf und die Händler die Ware für den Export. Wir fahren weiter ins Lung Ching Village oder auch als Dragon Well-Village bezeichnet. Ein Dorf mit schmucken Häuschen. Und hier teilen sich nun auch die vielen Geschichten über den Lung Ching Tee. War es der Kaiser Qianlong aus der Qing Dynastie, der insgesamt 18 verschiedene Teebüsche in die Region brachte und vor dem Hugong Tempel pflanzte, wo man die Originalbüsche heute noch bewundern kann oder hat der Kult Lung Ching mit dem Drachen zu tun, der vor langer Zeit die Teebauern vor völliger Trockenheit rettete? Es ist ein Land der vielen Märchen und Sagen und jeder kann sich die für ihn/sie richtige Version zurechtlegen. Wir trinken Tee und genießen den frisch, blumigen Geschmack mit dem leicht süßlichen Aroma im Blatt und in der Tasse. Danach geht es weiter nach Lions Peak. Yungi und Tiger Peak schaffen wir nicht mehr. Es ist sehr viel (Autobus)verkehr und spätestens jetzt hab ich verstanden, dass die Atmosphäre hier verglichen werden kann mit der Steirischen Weinstraße im Herbst. Kitzeck, Gamlitz, Ehrenhausen - Hügel rauf und runter, charakteristische Aromen nach Wein & Kastanien, herrliche Gegend, leuchtende Farben. Das Leben genießen und die Seele baumeln lassen. Wenigstens für einen Augenblick. Lung Ching Chun An 00-01971, €16,90/100g China Lung Jung 00-02631, € 9,80/100g.
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SCHLÜRFEN UND SPUCKEN - DIE KUNST DER TEEVERKOSTUNG ZUM HANDWERK EINES TEATASTERS GEHÖREN EINE HANDWAAGE, VERKOSTUNGSGESCHIRR UND EIN SPUCKNAPF, DER SOGENANNTE SPITTOON. DAZU WIRD VIEL GESCHLÜRFT, GESPUCKT, GEROCHEN UND GEKOSTET. schiedlichen Tee-Qualitäten in Aussehen und Geschmack herauszusuchen und stets gleichbleibende Mischungen zu kreieren. Diese präzise Auslese ist der Unterschied, den die Tees von DEMMERS TEEHAUS ausmachen.
Teataster – ein Beruf für alle Sinne! Bis die vielen delikaten Tees im Sortiment von DEMMERS TEEHAUS landen, müssen die Teeblätter zahlreiche Schritte durchlaufen. Einer davon ist es, dem Geschmack und den Ansprüchen des Teatasters gerecht zu werden. Die Vielfalt der verschiedenen Teesorten ist sehr groß, denn der Geschmack und das Aroma jeden Tees sind von dem Anbaugebiet, über das Klima, bis hin zur Ernte und Verarbeitung abhängig. So können sogar Teeblätter unterschiedliche Qualitäten besitzen, die zwar aus ein und demselben Teegarten stammen, aber im Abstand von nur wenigen Tagen geerntet wurden. Hier beginnt nun die Aufgabe des Teatasters, nämlich aus dem verfügbaren Angebot genau die Qualitäten auszuwählen, die die gewünschten Eigenschaften besitzen bzw. in ihrem Zusammenspiel den typischen Charakter einer Tee-Mischung ausmachen. So können Sie sich stets auf eine gleichbleibende Qualität Ihres Lieblingstees verlassen. Zu der verantwortungsvollen Aufgabe eines Teatasters sind eine jahrelange Erfahrung, die Liebe zum Tee, geschärfte Sinne und viel Fingerspitzengefühl notwendig. Auch in der Zentrale der Demmer GmbH wird viel Tee verkostet. Alle Sorten, die am Ende in den DEMMERS TEEHAUS Geschäften angeboten werden, sind da bereits von einigen Experten oftmals gekostet und getrunken worden. Im schönen Verkostungsraum, der mit Tageslicht durchflutet ist, werden in der Einkaufssaison täglich an die 40 unterschiedlichen Sorten verkostet. So kann die Qualität ausgewählt und eine gleichbleibende Güte und Geschmack der Demmer Tees gewährleistet werden. Teeliebhaber stellen sich den Beruf des Teatasters natürlich traumhaft vor, aber die Teeproben schmecken nicht immer gut. Traditionellerweise werden beim richtigen Verkosten, alle Tees mit 125ml
frisch aufgekochtem Wasser und exakt 2,86 Gramm Teeblätter übergossen. „Das Gewicht entspricht genau einem englischen Sixpence Stück. Hier ist der lange Schatten des britischen Empire erkennbar“, erklärt Andrew Demmer. Mit einer relativ langen Ziehzeit von 5 Minuten, die sich nicht für jede Teesorte eignet, lösen sich die Bitterstoffe. Ein Teataster kann jedoch erst unter diesen immer gleichen Bedingungen die Qualität des Tees beurteilen. Bevor nun der Aufguss verkostet wird, begutachten die Tee-Experten zuerst die Farbe und Geruch der Infusion. Um alle Nuancen herauszufiltern, wird der aufgegossene Tee aus dem Cup lautstark geschlürft und im Mund verteilt, um alle Geschmacksknospen auf Zunge und Gaumen zu erreichen. „Durch das Schlürfen wird zusätzlich Sauerstoff in den Mund aufgenommen, dadurch wird der Geschmack des Tees noch intensiver“, so Andrew Demmer. Dann wird der Tee, ähnlich wie bei der Weinverkostung, wieder ausgespuckt. Dafür gibt es das kupferne Gefäß, den sogenannten Spittoon. Die Kunst der Teeverkostung liegt darin, in diesem einen Schluck, Farbe, Duft, Charakter und die Kraft des Tees, also das ganze Spektrum, mit dem sich das Tee-Aroma umschreiben lässt, zu erfassen und die feinen Nuancen herauszufiltern. Daher sind eine sensible Nase und ein feiner Geschmackssinn von Nöten, die ein Teataster jahrelang trainieren muss. Um die Geschmacksnerven richtig auszubilden sind Rauchen, starke alkoholische Getränke, Kaffee am Morgen, Parfüm oder scharfes, gewürztes Essen tabu. Hochsensible und geschärfte Sinne sind das Kapital eines Teatasters, jedoch gehören auch Verhandlungsgeschick und kaufmännisches Know-How dazu, um Tee einzukaufen. Nur 0,5% der weltweiten Teeernte eignen sich für die hochwertigen Tees im DEMMERS TEEHAUS. Daraus gilt es die unter-
TEE NEUHEITEN AUS DER TEATASTER SELECTION 00-01151 00-02821 00-03031 00-02231 00-02641 00-02451 00-02071 00-02511 00-02491 00-02471 00-03001
Darjeeling Teesta Valley First Flush FTGFOP1 Ceylon Kirkoswald Pekoe Jubiläumsmischung China Jasmine Mao Feng Sencha Hyson China Pi Luo Chun China White Monkey Qingshan Golden Triangle The Twins Oolong Oolong Oriental Beauty China Yellow Huang Da Cha Japan Gyokuro Asahi
€ 18,90 € 5,80 € 7,90 € 6,80 € 5,80 € 10,90 € 11,90 € 16,00 € 12,90 € 4,20 € 19,20
Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen TeatasterSelection Liste für HerbstWinter 2011/12. Das gesamte Sortiment ist in unserem DEMMERS TEEHAUS Geschäft in der Mölker Bastei 5, 1010 Wien sowie in unserem Online-Shop unter www.tee.at erhältlich. Von Partnern geführte Geschäfte haben möglicherweise nicht alle Tees im Sortiment!
ZUM VERKOSTEN DAS RICHTIGE GESCHIRR Um eine wirklich professionelle Teeverkostung auch zu Hause durchführen zu können, benötigen Sie das richtige Geschirr. Wichtig ist geschmacksneutrales Porzellan zu verwenden. Wiegen Sie jeweils 2,86g Tee ab, übergießen den mit Teeblättern gefüllten Pot mit 125ml sprudelnd kochendem Wasser und stellen Ihren Teatimer auf 5 Minuten ein. Danach wird der Tee durch die Zahnung (das sogenannte Teeth) aus dem Pot in einen Cup geleert. Das funktioniert ganz einfach, indem das gesamte Gefäß, also Pot mit Deckel, schräg auf den Cup gestellt wird, in den das Teewasser abfließt. Das abgegossene Teeblatt, die Infusion, wird dann umgekehrt auf den Deckel gelegt und begutachtet. Nachdem der Tee etwas abgekühlt ist,
können Sie mit der Verkostung beginnen. Teataster Set 00-92974: Weißes Teataster Set aus Porzellan für eine fachgerechte Verkostung. Bestehend aus Pot mit Deckel und Cup. € 9,60. Teatimer 00-90459: Digitaler Teatimer aus Metall mit Magnetfunktion zum Aufhängen. € 9,90. Professional Teataster 24-09217: Geschenkskarton mit 2 Verkostungstöpfchen und Cups, Verkostungsanleitung, 6 Teeproben von klassischen Tees zu je 20g. € 32,80.
Tee-Workshops mit Andrew Demmer Wer schon einmal eine Teeverkostung miterlebt hat, kann es bestätigen – es ist immer wieder ein faszinierendes Erlebnis und eine mystische Reise in ferne Welten. Erhalten Sie Einblicke in die Arbeit eines Teatasters und besuchen Sie uns bei einem Teeworkshop. DEMMERS TEEHAUS bietet Tee-Liebhabern, Tee-Einsteigern und allen Feinschmeckern Teeworkshops an. Erleben Sie den Spaß beim Schärfen Ihrer Sinne und entdecken Sie die Vielfalt der Tees bis hin zu den Ursprungsländern. Praxisnah bei spannenden Tee-Workshops und Verkostungen mit Andrew Demmer und Tee-Sommelière Michaela Denk. Die Paar-Verkostung Ihren Gaumen können Sie allerdings bereits zu Hause mit einer sogenannten Paar-Verkostung trainieren. Bereiten Sie 5 Teekannen vor und gießen Sie 5 unterschiedliche Tees auf. Füllen Sie jeweils 2 Tassen, die in Paaren am Boden markiert sind, mit dem gleichen Tee. Die Verkoster drehen sich um und jemand mischt die Tassen. Versuchen Sie nun durch verkosten die Paare herauszuschmecken. Das ist natürlich bei unterschiedlichen Tees recht leicht. Wenn Sie schon ein erfahrener Teetrinker sind, können Sie das gleiche mit ähnlichen Sorten machen, also zum Beispiel 5 verschiedene Schwarze Tees aus Indien oder 5 verschiedene Grüne Tees aus Japan verkosten.
TEE-WORKSHOPS Basis-Teeworkshop mit Andrew Demmer und Tee-Sommelière Michaela Denk. Tauchen Sie ein in die Welt des Tees und entdecken Sie die Vielfalt und den Sortenreichtum. Termine: Donnerstag, 29. September 2011 Donnerstag, 20. Oktober 2011 Beginn: jeweils um 19:00 Uhr (Dauer ca.1 ½ Stunden) Preis: € 20,- (enthält einen Einkaufsgutschein im Wert von € 10,- einlösbar in allen DEMMERS TEEHAUS Geschäften in Österreich). Veranstaltungsort: Cafe Museum, Operngasse 7/Karlsplatz, A-1010 Wien Zu den Tee-Workshops ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Die Teilnahmegebühr ist im Vorhinein zu bezahlen. Mit dem Eingang der Bezahlung ist die Reservierung gültig. Es ist keine Rückerstattung des Kaufpreises möglich. Sollte ein Seminar aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl (mindestens 8, maximal 15 Personen) nicht stattfinden, wird Ihre Teilnahme für den nächsten Termin eingetragen. Reservierungen und Anfragen senden Sie bitte an teataster@demmer.at.
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8 | DAS TEEBLATT - JUBILÄUMSAUSGABE
GESCHENKSIDEEN, DIE ZIEHEN! SUCHEN SIE AUSGEFALLENE GESCHENKSIDEEN FÜR DEN 24. DEZEMBER 2011? DANN LEGEN SIE EINE GEMÜTLICHE SHOPPINGTOUR IN EINEM UNSERER DEMMERS TEEHAUS GESCHÄFTE EIN UND LASSEN SIE SICH VOM HERRLICHEN DUFT DER TEES VERZAUBERN.
A DV E N T DIE ZEIT FÜR RUHE UND BESINNUNG! Verbringen Sie die Vorweihnachtszeit ohne Stress und Hektik! Holen Sie sich Ruhe und Entspannung nach Hause und gönnen Sie sich täglich eine köstliche Tasse Tee. Mit der bunten Auswahl an Tee-Adventkalendern von DEMMERS TEEHAUS können Sie täglich eine andere Sorte ausprobieren. Der neue Adventkalender in weihnachtlicher Pyramidenverpackung bietet 24 Tage reinstes Teevergnügen. Die feine Zusammenstellung aus 6 fruchtig köstlichen Sorten bringt vollen Genuss im Advent. Ob Schwarzer Tee mit Apfel-, Erdbeer- und Himbeerstücken, Grüner Tee mit Jasmin und Orange oder der Klassiker English Breakfast, bei dieser Auswahl ist für jeden etwas dabei! Ideal auch als Geschenk! Adventkalender für Teeliebhaber 24 Pyramidenbeutel mit köstlichen, aromatisierten Schwarzen Tees, Grünem Tee und Oolong Tee, einzeln verpackt in Aromaschutzfolien. 6 verschiedene Sorten. Art.Nr. 00-93646, € 10,90. Quick-T Advent Selection Liebhaber des Quick-T Sortiments können die Vorweihnachtszeit mit der Advent Selection besonders genießen. Eine feine Zusammenstellung aus 12 beliebten Sorten von Schwarzem und Grünem Tee, Rooibos-, Früchte- und Kräutertee. Art.Nr. 24-09171, € 4,20.
Aber auch „Nussknacker Sweet“ (Art. Nr. 24-09225, € 14,60) lässt keine Wünsche offen. Im goldenen Karton verbergen sich 100g Nussknacker, der feine Oolong Tee mit Haselnusskrokant und Wollblumenblüten, Papierfilter für die richtige Zubereitung und 50g Cranberries in Schokolade. Wenn Sie ein Geschenk selbst zusammenstellen möchten, gestalten wir das gerne nach Ihren individuellen Wünschen. Geschenkskartons, Teekisten oder elegante Seidensäckchen können nach Lust und Laune mit Ihren Lieblingsteesorten oder denen des/der Beschenkten befüllt werden. Eine große Auswahl bieten wir auch bei Teegeschirr und anderem Tee-Zubehör. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, wenn Sie Geschenke für Ihre Kunden, Mitarbeiter und Kollegen benötigen. Auf Anfrage schicken wir Ihnen den Weihnachtskatalog zu. So können Sie auch zu Hause schmökern und gustieren. Katalog anfordern unter verkauf@demmer.at. Alle Geschenke finden Sie auch in unserem Online Shop unter www.tee.at/xmas11!
www.tee.at - über 300 Qualitätstees und Accessoires rund um Tee - Versandkostenfrei ab € 30.- (AT) - online seit 1997
NEUE TEESORTEN IN DEMMERS TEEHAUS IMMER WIEDER SIND WIR AUF DER SUCHE NACH HOCHWERTIGEN ZUTATEN, UM NEUE MISCHUNGEN ZU KREIEREN. PROBIEREN SIE JETZT DIE NEUEN SORTEN! Ob Bambusblätter, Heidelbeeren, Ingwer oder Acerola, DEMMERS TEEHAUS ist stets bemüht, neue Kreationen für ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis auf den Markt zu bringen. Auch dieses Jahr wurden wieder zahlreiche Zutaten und Tees verkostet und viele Mischungen ausprobiert, um die fünf neuen Teekreationen zusammen zu stellen. Grüner Bambus, (Art.Nr. 00-03931, € 4,90/100g) eine Variation aus Grünem Tee mit jungen Bambusblättern, die mit Erdbeerstücken, Zitrusscheiben und frischer Minze für einen erfrischend, fruchtigen Aufguss mit nussiger Note sorgt. Nur ganz junge Bambusblätter werden für diesen Tee sorgfältig von Hand gepflückt, denn besonders die frischen Triebe enthalten viele Ballaststoffe und Vitamine sowie wichtige Mineralien und Spurenelemente. Aufgrund seiner zahlreichen Inhaltsstoffe ist Bambustee im asiatischen Raum schon seit mehreren Jahrhunderten ein beliebtes Getränk. Aber auch die Sorte Very Blueberry (Art.Nr. 0004921, € 4,40/100g) ist eine außergewöhnliche Komposition. Schwarzer Tee aus Ceylon ist mit Heidelbeeren, Kornblumenblüten und saftigen Aromen verfeinert. Der Aufguss ergibt einen fruchtigen Beerengeschmack mit einer leicht süßlichen Note. Der Rooibos Grün Cranberry Acerola (Art.Nr. 00-06341, € 3,60/100g) ist eine natürlich koffeinfreie Spezialität aus Südafrika, die mit Apfelstücken, Zitronengras, Korinthen, Cranberrystücken, Preiselbeeren, Rosenblütenblättern und Acerolakirschen verfeinert ist. Die süßlich-fruchtige Note harmoniert mit dem fein-säuerlichen Geschmack
GESCHÄFTE IN ÖSTERREICH 1010 Wien, Mölker Bastei 5, Tel.: +43 1 533 59 95 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 31, Tel.: +43 1 712 67 76 1060 Wien, Linke Wienzeile 4/2, Naschmarkt, Tel.: +43 1 585 22 60 1070 Wien, Kirchengasse 2-8, Gerngross CityCenter, Tel.: +43 1 526 66 55 1180 Wien, Währinger Straße 82, Tel.: +43 1 479 47 74 1220 Wien, Wagramer Straße 81, Donauzentrum, Top 146, Tel.: +43 1 203 26 56 2334 Vösendorf, Galerie 258, Shopping City Süd, Top 267, Tel.: +43 1 699 16 52 5020 Salzburg, Europastraße 1, bei Teko im Europark, Shop 112 D, Tel.: +43 662 420 657 7000 Eisenstadt, Hauptstraße 38 a, Tel.: +43 2682 622 01 8020 Graz, Lazarettgürtel 55, Einkaufszentrum Citypark, Top 14, Tel.: +43 316 77 18 00 Alle Adressen unserer Geschäfte finden Sie unter: www.tee.at/aboutus/filialen
von Acerola, der Frucht, die als die Vitamin-C reichste Pflanze überhaupt gilt. Idealer Durstlöscher für Kinder! Natürlich haben wir auch zwei neue Teesorten aus biologischer Landwirtschaft - BIO Sunny Green (Art.Nr. 0004361, € 4,40/100g) und BIO Apfelminze (Art.Nr. 0006068, € 3,60/50g). Die hochwertigen Apfelminzeblätter sind besonders mild, da sie kein Menthol enthalten und daher einen fruchtigen Geschmack im Aufguss haben, der an saftige, grüne Äpfel erinnert. Die Grüntee Mischung BIO Sunny Green hat eine frische Note mit einem Hauch von Schärfe, die von den Ingwerstücken und Orangeschalen herrührt. Nur natürliche Aromen und Sonnenblumenblüten verfeinern den Aufguss.
DEMMERS TEEHAUS ONLINE SHOP | durchgehend geöffnet, seit 1997 www.tee.at | Versandkostenfrei ab € 30.- (AT) IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: DEMMER GmbH Karl-Tornay-Gasse 34, A-1230 Wien Erscheinungsort: A-1230 Wien Auflage: 15.000 Stück Kontakt: redaktion@demmer.at Web: www.tee.at/teeblatt Für den Inhalt verantwortlich: Nadja Fanari Firmenportrait von Fr. Dr. in Lisa Rettl, Edition Lebenszeit KG Nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2012
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Für Feinschmecker haben wir ein ganz besonderes Set kreiert - Five o`clock Tea (Art. Nr. 24-09212, € 24,90).
Für die feine Tasse Tee am Nachmittag sind in diesem Geschenk 100g Schwarzer Tee, 130g feinstes Hühnerleberparfait mit Marille aus dem Hause Hink und 100g Aprikosen in Schokolade. Das Parfait schmeckt vorzüglich auf getoastetem Weißbrot. Verpackt in dekorativem Geschenkskarton mit handgeschöpftem Papier aus Indien.
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Weihnachten kommt schneller, als Sie denken! Wer aber früh genug anfängt, die Einkäufe zu erledigen, wird erst gar keine Hektik erleben. Genießen Sie gemütliche Wintertage ohne Einkaufsstress, denn DEMMERS TEEHAUS bietet eine große, delikate Auswahl an Weihnachtsgeschenken. Verwöhnen Sie Ihre Lieben mit ausgewählten Tee-Produkten, die liebevoll ausgesucht und zusammengestellt sind. In unserem Geschenkesortiment finden Sie Klassiker, wie die „Orangenkassette“ (Art. Nr. 24-09211, € 19,90) oder „Weiße Weihnachten“ (Art. Nr. 24-09221, € 15,90), aber auch viele neue Ideen, die kulinarische Freude zum Fest garantieren. Eine besondere österreichische weihnachtliche Spezialität sind Vanillekipferl, die in der Adventszeit auf gar keinen Fall fehlen dürfen. Wir haben diesem köstlichen Keks ein ganzes Set gewidmet. Im edlen schwarzen Geschenkskarton finden Sie den Früchtetee Vanillekipferl, 125ml Vanille-Zimt-Teekandis und 100g Schokoladenüsse mit Lebkuchengewürzen. Das besondere sind aber die zwei echten, herrlich duftenden Vanilleschoten. (Geschenkset Vanillekipferl, Art. Nr.: 24-09222, € 14,90).