Kooperation mit Migrantenorganisationen
Projekt startet Aus BDKJ, Jugendrotkreuz, Feuerwehrjugend, Jugendrotkreuz, THW-Jugend, Karnevalsjugend, DGB-Jugend
Buntes Sommerprogramm Landeszeltlager Jugendfeuerwehr
50 Jahre Jugendrotkreuz
www.landesjugendring-saar.de
Buntstifte: BirgitH / pixelio.de
N r. 2 2011
EINSTIEG
Liebe LeserInnen
S
ind Sie auch ein Fan vom Sommer? Ich meine
junge Vorstand mit dem Vorsitzenden Stefan Regert hat
damit, gehören auch Sie zu den mehr als 243.224
sich hohe Ziele gesetzt. (S. 12).
Facebook-Nutzern, die angegeben, dass ihnen
Sommer „gefällt“?
Der Herbst ist aber nicht nur die Zeit zurückzublicken, er
Der Kollege Herbst dagegen hat nicht einmal eine eigene
ist auch die Zeit für Neuanfänge, wie Schul- und Semes-
Fanseite bei Facebook! Wie traurig! Ich hätte ja sofort den
terstart. Und der Start der neuen Theatersaison! Noch
berühmten Button mit dem Daumen nach oben für ihn
sind neue Abos des Kulturrings der Jugend zu haben. Wer
gedrückt. Denn: Der Herbst hat die viel schöneren Farben.
sich also z. B. die Rocky-Horror-Show live zu erleben nicht
Den Sommer mag ja jeder - zumindest wenn er nicht so
entgehen lassen will, sollte noch schnell zugreifen!(S. 4)
verregnet ist, wie in diesem Jahr.
Außerdem ist ein sehr spannendes Projekt gestartet: „Julei-
Der Sommer ist damit aber auch der Mainstream. Dagegen
ca Vielfalt“ - damit sollen Verbände, die besonders Migran-
ist der Herbst die Jahreszeit für Kenner: für romantische
tInnen ansprechen bei der Qualifizierung ihrer Jugendlichen
und gemütliche Menschen. Endlich kann man wieder gegen
unterstützt werden, sodass auch sie die Schulungen für die
Abend eine Kerze anzünden und der heiße Tee schmeckt
Jugendenleitercard in Zukunft anbieten können. (S. 5)
morgens, wenn es noch nicht so richtig hell ist, irgendwie besser. Der Herbst ist auch die Zeit, um traurige Musik
Wer nach dem Lesen immer noch nicht überzeugt werden
zu hören und noch mal den Sommer Revue passieren zu
konnte, Fan der Jahreszeit Herbst zu werden, dem fehlen
lassen. Das wollen wir auch in diesem Info-aktuell tun:
vielleicht einfach nur die Facebook-Kompetenzen. Doch das beiliegende „offline“ klärt zum Glück darüber auf.
In den Verbänden des Landesjugendring Saar ist trotz des
Alle anderen sollten schnell in ihren Status schreiben, dass
schlechten Wetters viel passiert. So fanden das Landesju-
sie den Herbst genießen, die Schuhe anziehen und rausge-
gendlager der Jugendfeuer mit fast 1000 Kindern (S. 9),
hen! Wem es nicht reicht, einfach nur durch die Landschaft
das Landesjugendlager der THW-Jugend mit 450 Jugend-
zu stampfen, der kann sich ja bei www.grad-gefunden.de
lichen statt (S. 11) und das Jugendrotkreuz im Saarland
die Routen unserer neuen Edu-Caches runterladen. (Was
(S. 10) feierte drei Tage lang sein 50 jähriges Bestehen.
das ist, lest ihr auf S. 6!)
Lauter tolle Veranstaltungen, zu denen man allen Beteilig-
So oder so, ich wünsche uns allen einen fantastischen
ten und Organisatoren nur gratulieren kann!
Herbst!
Besonders gefreut haben wir uns auch über den Neustart, der ja eher ein Durchstart ist, der Jugend vom Verband saarländischer Karnevalsvereine (VSK). Der 15-köpfige
Impressum
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Hrsg.: Landesjugendring Saar Eifelstraße 35 66113 Saarbrücken Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344 E-mail: info@landesjugendring-saar.de V.i.S.d.P.: Rieke Eulenstein Redaktion: Georg Vogel, Claudia Eisenstein (Jugendserver-Saar) Layout: Georg Vogel Das Abonnement kostet 2011 für 4 Ausgaben 10 Euro. Darin enthalten ist die Zeitschrift Offline des Jugendserver-Saar
Neue Jugendministerin
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Monika Bachmann folgt auf Annegret Kramp-Karrenbauer Monika Bachmann ist neue Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport und damit auch für die Jugendpolitik zuständig. Der Präsident des Landtages des Saarlandes, Hans Ley, hat am 24. August 2011 im saarländischen Landtag Monika Bachmann (CDU) als neue Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport. Monika Bachmann folgt Annegret Kramp-Karrenbauer, die als neue Ministerpräsidentin des Saarlandes in die Staatskanzlei wechselte.
Von 1994 bis 2004 war Monika Bachmann Mitglied des Landtages. Das Amt der Landrätin des Landkreises Saarlouis hatte sie von 2004 bis 2011 inne. Dort ergaben sich auch vielfältige Kontakte zu den Kinder- und Jugendverbänden. Besonders verbunden ist Monika Bachmann mit dem Jugendrotkreuz des Landkreises Saarlouis. Dort hat sie die Patenschaft des Schulsanitätsdienstes übernommen. Der Landesjugendring freut sich auf eine gute Zusammenarbeit!
Aktion Mensch fördert Projekt des NDC Das Modellprojekt «ToR! - Team ohne Rassismus» des Netzwerks für Demokratie und Courage Saar e.V. (NDC) wird in den nächsten drei Jahren von der «Aktion Mensch» gefördert. Das Projekt «ToR! - Team ohne Rassismus» möchte Vereine für Ausgrenzung und Diskriminierung sensibilisieren und ihnen helfen, Strategien dagegen zu entwickeln. Kern sind Workshops, in denen mit den aktiven Vereinsmitgliedern die Themen Vorurteile, Diskriminierung, menschenverachtendes Denken, Teamfähigkeit, Solidarität und Zivilcourage behandelt werden. «ToR!» will saarländische Vereine darin stärken, Toleranz und humanistische Werte zu fördern und dadurch an einer diskriminierungsfreien Umgebung zu arbeiten. Hauptzielgruppe bilden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen
14 und 27 Jahren. Der Vorsitzende Mike Kirsch freut sich über die Förderung durch «Aktion Mensch»: "Wir sind sehr glücklich, dass das NDC eine feste Förderung für drei Jahre erhält. Diese Förderung gibt dem NDC Saar erstmals seit seinem Bestehen eine gewisse Planungssicherheit. Trotz dieser Finanzierung ist das NDC weiterhin auf die Unterstützung durch Fördermitglieder und Spenden angewiesen." Aktion Mensch unterstützt «ToR!» finanziell gegen Ausgrenzung und Diskriminierung in Vereinen mit einer Summe von insgesamt 249.169 Euro. Das NDC Saar wird mit der DGB-Jugend, der AWO-Jugend, dem BDKJ, der Naturfreundejugend und den Falken maßgeblich von LJRMitgliedsorganisationen mitgetragen. Auch die Jusos und die Grüne Jugend sind Mitglieder.
Landesregierung: Führungszeugnis-Pflicht nur für bestimmte Ehrenamtliche das Ehrenamt gleich oder schafft ein falsches Gefühl der Sicherheit. Es wird gerade den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe obliegen, in Form von Vereinbarungen mit den Trägern der freien Jugendhilfe die Tätigkeiten zu benennen, die aufgrund ihrer Art, Intensität und Dauer des Kontaktes mit Kindern und Jugendlichen nur nach Einsichtnahme in das Führungszeugnis wahrgenommen werden dürfen.“ Damit solle auf solche Tätigkeiten abgestellt werden, „die im Hinblick auf die Regelmäßigkeit und Dauer mit der Tätigkeit einer hauptberuflich beschäftigten Person vergleichbar sind. Darüber hinaus sollen nur diejenigen Tätigkeiten erfasst werden, die in einem pädagogischen Kontext erbracht werden und den Aufbau eines besonderen Vertrauensverhältnisses ermöglichen.“ Man kann gespannt sein, was das konkret in der Umsetzung des Gesetzes heißt und wie sich die einzelnen Jugendämter abstimmen.
Leonie Johannes vertritt ab sofort den BDKJ im Landesjugendhilfeausschuss (LJHA) und folgt Jutta Hog nach. Der LJHA befasst sich mit grundsätzlichen Angelegenheiten der Kinderund Jugendhilfe, insbesondere der aktuellen Lage junger Menschen im Saarland. Unter anderem gehören dazu die Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen, Vorschläge zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe und die Förderung der freien Jugendhilfe. Ihm gehören 20 stimmberechtigte sowie 15 beratende Mitglieder aus unterschiedlichen Institutionen, Verbänden und Behörden an. Für die Jugendverbände sind des Weiteren Renate Stadtfeld (Jugendrotkreuz) und Michael Wolff (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend) vertreten. StellvertreterInnen sind Erik Meisberger (THW-Jugend), Stefan Fuchs-Marquedant (AWO-Jugend Saar) und Catharina Becker (Juzunited)
Hochzeit für Hochzeiten Den empirischen Nachweis, dass Jugendverbände nachhaltig Verbindungen schaffen haben nun Leitungskräfte im Landesjugendring erbracht. So haben innerhalb von nur drei Monaten mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Mark Harlos (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend) und den aktuellen LJRLeitungskräften Mareike Schneider (Jugendrotkreuz) und Thorsten Schmidt (DGB-Jugend) gleich drei prominente JugendverbandlerInnen eine Verbindung fürs Leben geschlossen und geheiratet. Wir gratulieren auch an dieser Stelle recht herzlich und überlegen, ob wir daraus nicht ein Projekt kreieren sollten ;-)
KURZ BERICHTET
In einem Brief an die Landesregierung von Ende Mai setzte sich der Vorstand des LJR u.a. dafür ein, dass Ehrenamtliche in den Kinderund Jugendverbänden und kleineren Initiativen von der Pflicht der Vorlage von Führungszeugnissen befreit bleiben. Er bat die Landesregierung, sich in diesem Sinne in den Beratungen im Bundesrat einzusetzen. Die Antwort liegt mit Schreiben vom 29.7.11 vor und ist im Folgenden zitiert. Der damalige Chef der Staatskanzlei Karl Rauber antwortete Ende Juli und erläuterte, dass der Bundesrat sich nicht gegen die Verpflichtung der öffentlichen Träger ausgesprochen habe, „über Tätigkeiten zu entscheiden, die nach Art, Intensität und Dauer des Kontaktes auch bei neben- und ehrenamtlich tätigen Personen eines erweiterten Führungszeugnisses bedürfen“. Rauber weiter. „Nach Auffassung der Landesregierung kommt eine solche Verpflichtung keiner generellen Erlaubnispflicht für
Leoni Johannes neu im LJHA
KURZ BERICHTET
Von Shakespeare bis zur Rocky-Horror-Show Noch sind Abos für 2011/12 erhältlich Einige „Junge Abos“ sind noch nicht gestartet und können beim Kulturring der Jugend gebucht werden. Angesprochen sind junge Menschen von sechs bis 26 Jahre, die attraktive Theater- und Musikaufführungen im Abo erwarten. Die Palette der Spielzeit 2011/2012 reicht von Klassikern wie Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ bis zu Richard O´Brians kultiger „Rocky Horror Show“. Zu stark ermäßigten Preisen für SchülerInnen und Auszubildende sind noch Abos erhältlich u.a. im Staatstheater, Alte Feuerwache, Sparte 4 und auch ein spezielles Angebot für Kinder. Infos zu den Jugend-, Teens- und Kinderabos dazu gibt’s auf der Webseite www.landesjugendring-saar.de. Sie bietet das komplette Programm mit Stückebeschreibungen und Bestellformular.
Infos und Abos erhält man beim Kulturring der Jugend, Eifelstraße 35, 66113 Saarbrücken; Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344; E-mail: kulturring@landesjugendring-saar.de. Besondere Preisnachlässe gibt es für LehrerInnen, Eltern und JugendleiterInnen, wenn sie SchülerInnengruppen ab 7 Personen begleiten und eine Sammelbestellung vornehmen. Der Kulturring der Jugend ist eine Einrichtung des Landesjugendrings Saar, der dieses Programm in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatstheater, dem Theater Überzwerg, dem Theaterfestivals Spielstark der Stadt Ottweiler und durch die Unterstützung des Landesjugendamts ermöglichen kann.
SchülerInnenPR-Seminar: Kalender erschienen LJR schulte Leitungskräfte Ende 2010 gestalteten 12 Jugendverbandsgruppen aus dem Landkreis Merzig-Wadern Plakatgroßflächen unter dem Motto „Vielfalt ganz gross“. Jetzt ist ein SchülerInnenkalender im Taschenformat an Kids im Landkreis verteilt worden, der die Aktion u.a. mit den Fotos der Plakaten dokumentiert. Die Botschaften bekennen Farbe für ein demokratisches Miteinander und gegen rechtsextremistische Orientierungen. Beteiligt waren die Evangelische Jugend Merzig, die Jugendrotkreuz-Gruppen von Reimsbach-Oppen sowie Ballern-Fitten/Hilbringen, die Jugendzentren von juz-united aus Losheim, Wadern und Merzig, die DGB-Jugend Merzig und die Jugendfeuerwehr Weiskirchen. Die Aktion wurde vom Landesjugendring Saar ins Leben gerufen, unterstützt vom Landkreis Merzig-Wadern, dem Programm „Vielfalt tut gut“ und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
„Tue Gutes und rede darüber“ – der Leitspruch für alle, die mit PR, also public relations, übersetzt so viel wie „Beziehungen zur Öffentlichkeit“, zu tun haben. Dieser Leitspruch war auch für die acht TeilnehmerInnen des PR-Seminars des Landesjugendrings Saar am 7. September Programm. Die TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Jugendverbänden lernten von Sarah Engels, Mitarbeiterin bei verschiedenen saarländischen Medien, wie man eine Pressemitteilung nach journalistischen Grundregeln schreibt, natürlich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Bei der anschließenden gemeinsamen Besprechung der Texte wurde noch mal detaillierter auf stilistische Fragen eingegangen. Zu einer ordentlichen
Pressemeldung gehört auch ein Foto. Was man grundsätzlich beachten muss, wenn ein Foto in die Zeitung soll, wurde genauso erklärt, wie die technischen Bedingungen oder der Begleittext zum Foto. Neben diesen wichtigen Rahmenbedingungen gab es auch Hinweise, wie die Versendung von Pressemitteilungen per E-Mail aussehen sollte. Des Weiteren gab es Tipps, um in Kontakt zu den saarländischen Medien zu kommen und sieben gute Gründe, warum PR so wichtig ist.
Auch 2011: Dankeschön-Fahrt in den Europapark Rust
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Am Freitag, dem 9. Dezember ist es wieder soweit. Von 8.00 bis 22.00 Uhr können JugendleiterInnen mit gültiger Juleica als Dankeschön für ihr Engagement kostenlos mit uns in den Europapark Rust fahren.
Saar hilft maßgeblich mit. Sie sorgt für den Bus-transfer. Und der Landesjugendring BadenWürttemberg schließlich hat die Kooperation mit dem Europapark vermittelt. Ein herzliches Dankeschön dafür!
Möglich ist das aufgrund der Unterstützung des Europapark Rust. Er ermöglicht den kostenfreien Eintritt. Auch die THW-Jugend-
Informationen und das Anmeldeformular gibt es unter www.landesjugendring-saar.de
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JuleicaVielfalt Landesjugendring unterstützt Ehrenamtliche in Migrantenorganisationen Der Regionalverband Saarbrücken fördert Projekt zur Ausbildung von JugendleiterInnen. Juleica – das steht bundesweit für gut qualifizierte Ehrenamtliche und ist die Abkürzung für „Jugendleitercard“. Ob in der Gruppenstunde, im Ferienlager oder im Jugendzentrum: Kinder- und Jugendverbände legen bei diesen vielfältigen Aktivitäten großen Wert auf dieses amtliche Dokument ihrer MitarbeiterInnen. Auch die Freiwilligen selbst wissen die Juleica zu schätzen. Für sie bedeutet sie ein Qualitätssiegel und Anerkennung ihrer Ausbildung und Tätigkeit. Mit dem Projekt „JuleicaVielfalt“, das der Landesjugendring in diesen Tagen startet, soll diese Ehrenamtscard noch weitere Kreise ziehen und Organisationen, die besonders MigrantInnen ansprechen, befruchten. „Dort ist die Juleica noch kaum bekannt, obwohl auch hier vielfältige Jugendarbeit stattfindet“, weiß Catharina Becker, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft saarländischer Jugendverbände. „Dies wollen wir mit „JuleicaVielfalt“ ändern und unser Knowhow in die Juleica-Ausbildung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbringen, die beispielsweise aus der Türkei oder dem osteuropäischen Raum stammen.“
petenz in den Mitgliedsorganisationen des Landesjugendrings gestärkt. So werden Ausbildungsmodule entwickelt, die TeilnehmerInnen mit und ohne Migrationshintergrund ansprechen. Und das sind die Mitarbeiterinnen des Projekts, die bis Dezember die einzelnen Projektschritte vorbereiten: Solenn Crépeaux, die die nächsten 4 Monate Teilzeit arbeiten wird, ist 28 Jahre alt und kommt ursprünglich aus der Bretagne. Nach 2 Mastern in Germanistik und Französisch als Fremdsprache an der Universität Rennes und an der JuliusMaximilian-Universität Würzburg hat sie ein FSJ beim DRK im Team Migration-Integration absolviert. Diese einschneidende Erfahrung führte sie dann zu einer Weiterbildung im Bereich Projektmanagement in einem internationalen Kontext. Iulia Popescu wird im Rahmen eines Minijobs arbeiten. Sie ist 29 Jahre alt und stammt aus Rumänien. Mit 19 Jahren kam sie an die Universität des Saarlandes zum Studieren, wo sie Anglistik, Germanistik und Komparatistik studierte. Sie setzte sich auch ehrenamtlich im Deutsch-Rumänischen Freundeskreis und bei dem DAJC ein. Beide freuen sich schon auf eine gute und tolle Zusammenarbeit und auf ein Projekt, das sowohl Migranten Organisationen als auch dem Landesjugendring zu einer besseren Kooperation verhilft. Weitere Projektinformationen sind erhältlich über www.landesjugendring-saar.de
Infos und Anmeldung: www.landesjugendring-saar.de
LANDESJUGENDRING
Möglich wird das Projekt durch Mittel aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken", die der Regionalverband Saarbrücken vergibt. Für Dr. Katja Kruse, zuständige Mitarbeiterin vom Jugendamt des Regionalverbands handelt es sich um ein „spannendes Projekt, das geeignet ist, Migrantenorganisationen besser mit dem Landesjugendring zu vernetzen, damit sie in Zukunft von dessen Leistungen und seiner Funktion als Interessensvertretung profitieren können. Gleichzeitig kann man sich so gemeinsam weiterentwickeln - ein gutes Beispiel für gelingende Integration!" Zunächst werden nun von 2 Projektmitarbeiterinnen Kontakte zu den MigrantInnen-Organisationen geknüpft und gemeinsam mit ihnen und den ExpertInnen aus den Mitgliedsverbänden des Landesjugendrings Ausbildungsmodule zusammengestellt. Im Frühjahr 2012 wird dann eine erste Juleica-Schulungsreihe für und mit MigrantInnenorganisationen durchgeführt. „JuleicaVielfalt“ soll jedoch keine Einbahnstraße bleiben. Gleichzeitig wird mit der Ausbildung von MigrantInnen zur Juleica auch die interkulturelle Kom-
LANDESJUGENDRING 6
„Grad-gefunden“ ist gestartet Manuel Andrack zu Gast bei Projekteröffnung der „Schnitzeljagd 2.0“ beim Landesjugendring Saar Wandern ist im Trend. Schnitzeljagd hat schon immer Spaß gemacht und Lehrreiches mit GPS-Daten und Web 2.0 zu verknüpfen, gibt den ganz besonderen Kick. Dies erlebten heute über 50 ehrenamtliche JugendleiterInnen und hauptamtliche PädagogInnen bei der Startveranstaltung zur neuesten Idee der „Jugendarbeitswerkstatt“ des Landesjugendrings Saar. Mit „Grad gefunden“ wurde ein Projekt präsentiert, das Geocaching (eine Art Schnitzeljagd mit Navigationsgerät) mit Bildungsinhalten verbindet. Prominenter Gast und Experte in Sachen „Wandern“ war Manuel Andrack, der einige wertvolle Beobachtungen zum Besten gab. So auch, dass er mittlerweile auch viele junge begeisterte Gesichter auf seinen Touren in Nah und Fern erblicken kann. Catharina Becker, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von 22 Kinder- und Jugendverbänden, beschrieb, wie im Saarland derzeit die klassische Jugendarbeit mit modernen Elementen der Online-Welt bereichert wird. Sie nannte als weiteres Beispiel Fresh-TV, das Internet-Magazin von Juzunited, das vor kurzem den Förderpreis Ehrenamt erhielt. Ernst-Rudolf Ollinger vom saarländischen Sozialministerium betonte die Bedeutung des informellen Lernens. Solche Educaching-Projekte passten gut in die heutige Bildungsarbeit in und außerhalb der Schulen. Die Projektverantwortlichen vom Jugendserver-Saar hatten in den Wochen davor mit ihren ehrenamtlichen Kooperationspartnern vier GPS-Routen zusammengestellt: • „Zurück in die Urzeit“ in Landsweiler-Reden erstellt mit der Geocaching-AG des Marie-Luise Kaschnitz-Gymnasiums in Völklingen
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„Schätze Im Urwald“ bei Saarbrücken erstellt von der Naturschutzjugend Saar und BUNDjugend Saar • „Windpark Freisen“ erstellt von der THW-Jugend Freisen • „Neunkircher Eisenwerk“ erstellt vom Jugendrotkreuz Quierschied Nach der Präsentation des Projekts mit interessanten Infos über das Konzept von „Grad-gefunden“ probierten die TeilnehmerInnen die Routen aus. Obwohl sich die Routen noch in der Testphase befinden, können sie ab sofort über das Internet-Portal www.grad-gefunden.de nach vorheriger Online-Anmeldung abgerufen werden. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport.
Manuel Andrack mit den Projektverantwortlichen des LJR und einer Gruppe der THW-Jugend Freisen
Kinderschutz im Verein
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Landesjugendring hat erste Staffel von JugendleiterInnenschulungen zum Kindeswohl beendet Im Rahmen von Netzwerk Erziehung, einer Lenkungsgruppe des Jugendamtes Saarbrücken, hat die GemeinWesenArbeit Sulzbach/Caritasverband in Kooperation mit SOS Beratungszentrum Kinderschutz in Saarbrücken das Modellprojekt „Kinderschutz im Verein“ entwickelt. Durch ganztägige Schulungen sollen Vorstände von Vereinen sowie ehrenamtliche Übungsleiter/innen und Betreuer/innen für das Thema sensibilisiert werden. Vereine und kirchliche Institutionen übernehmen durch ihr Angebot mit ihren ehrenamtlich- engagierten Mitarbeitern einen wichtigen Teil der Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gesellschaft. Sie stellen sinnvolle Freizeitangebote zur Verfügung und fördern damit das Selbstwertgefühl, den Teamgeist, die Fähigkeit Konflikte zu lösen. Damit erfüllen Vereine wichtige Aufgaben für eine positive Entwicklung. Durch die intensive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entsteht ein „positives Beziehungsangebot“. D.h. es kann sein, dass Kinder ihre erfahrenen Gewalterlebnisse der Betreuungsperson anvertrauen oder dass Verhaltensauffälligkeiten die Frage aufwerfen, ob das Kind/der Jugendliche durch gewaltsame körperliche oder seelische Schädigung in seiner Entwicklung beeinträchtigt wird. Solche Fälle lösen bei Betreuungspersonen häufig Betroffenheit, Hilflosigkeit aber auch gleichzeitig Handlungsdruck aus. Diese Verunsicherung wird noch größer, wenn der Verdacht besteht, dass die Gewalt von einem Vereinsmitglied ausgeht. Durch unangemessenes Verhalten – übereiltes Handeln bzw. Leugnen – werden die Betroffenen oft noch zusätzlich belastet und allein gelassen. Viele Beispiele konnten wir in der letzten Zeit in der Presse verfolgen.
dem SOS Beratungszentrum Kinderschutz in Saarbrücken eine Kooperation vereinbart. Aufgrund dieser konnten in den Jahren 2010 und 2011 sechs Schulungen mit verschiedenen Landesverbänden umgesetzt werden (THW-Jugend, Jugendrotkreuz, Landessportverband, Malteser Jugend und dem Landkreis Merzig-Wadern). Vereinzelt gab es Teilnehmer/innen, die dieses schwierige Thema nur schwer an sich ranlassen konnten, die Mehrzahl der Teilnehmer/innen war aber sehr interessiert und offen. Durch die Schulungen wurden BetreuerInnen und Übungsleiter/innen erreicht, die an der Basis mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Inwieweit Handlungsleitlinien in den Vereinsstrukturen durch die jeweiligen Vorstände entwickelt wurden, können wir nicht beurteilen. Zur Zeit ist es sicherlich noch schwierig Vereine für dieses Thema zu gewinnen. Mit dem kommenden Bundeskinderschutzgesetz sollen Vereine jedoch verpflichtet werden Qualitätsstandards und Strukturen zu entwickeln, die dem Kinderschutz Rechnung tragen. Hier geht es z.B. um die Einführung eines Verhaltenskodexes, die Benennung von Vertrauenspersonen innerhalb und Ansprechpartnern außerhalb der eigenen Strukturen. Die Einbindung des Kinderschutzes in die JugendleiterInnenausbildung gehört ebenfalls dazu. Dies ist zu begrüßen und es wird darauf ankommen, den meist ehrenamtlichen Verbandsleitungen auf den unterschiedlichen Ebenen Hilfestellungen zu geben, diese Standards umzusetzen. Die Kooperationspartner werden überlegen, inwieweit sie hier Unterstützung anbieten können. Die öffentlichen Träger sind gefragt, die Ressourcen dafür bereit zu stellen. Stefanie Schmidt, Beate Junker
Dieses Modellprojekt wurde zunächst für Vereine in Sulzbach angeboten. Nach einer Anfrage durch den Landesjugendring Saar wurden zwischen ihm, dem Caritasverband Saarbrücken und
Kindeswohl und viele andere Themen: eine Juleicaschulung, wie hier beim Jugendrotkreuz qualifiziert Foto: Jugendrotkreuz
LANDESJUGENDRING
Ziele des Projektes sind: • Sensibilisierung der Vereinsvorstände und Betreuer/ innen zum Thema Kindeswohlgefährdung • Fortbildung der Trainer/innen und Betreuer/innen (verschiedene Gewaltformen, Handlungsmöglichkeiten und Prävention) • Freiwillige Verpflichtung der Vereine zum Kinderschutz • Verhaltenskodex im Falle von Gewalt innerhalb oder außerhalb des Vereins • Vernetzung mit den Verantwortlichen von Schulungsprogrammen für Vereine (Aufnahme des Themas als Standard in Lehrplänen)
MITGLIEDSVERBÄNDE 8
Zeltlagerromantik für Nachwuchs der Feuerwehren Eine Woche schlug die saarländische Jugendfeuerwehr am Bostalsee ihre Zelte auf Rund 1000 Kinder, Jugendliche, Betreuer und Helfer der Jugendfeuerwehren schlugen in der ersten Ferienwoche auf der Festwiese des Bostalsees ihre Zelte auf. Zum ersten Mal fand dort das Landeszeltlager der Saarländischen Jugendfeuerwehr statt. Auch Gruppen aus Polen und Frankreich haben mit campiert. 300 Liter Milch, 20 Kilogramm Wurst und 1000 Doppelweck. Diese Menge an Lebensmitteln wurde im Lager verbraucht. Wohlgemerkt: an EINEM Morgen. Für eine Woche ließen die jungen Feuerwehrmänner und –frauen die Feuerwehrarbeit und ihren Alltag ruhen. Sie genossen bei tollem Sommerwetter die zahlreichen Angebote des lagereigenen Reisebüros. Dort waren neben den Ausflügen zum Europäischen Kulturpark, zur Sommerrodelbahn in Braunshausen oder zur Naturbühne Gräfinthal auch Besichtigungen zu finden. Die Teilnehmer hatten so die Möglichkeit sich die Ford-Werke in Saarlouis anzuschauen oder konnten den Moderatoren
des SR zusehen. Sportlich ging es beim Drachenbootrennen, Bullriding, einer aufblasbaren Hindernisbahn, einem Human Soccer oder der Lagerolympiade zu. Highlight im Lager war zum Einen der Eröffnungsabend, an dem Peter Schäfer, Bundesjugendleiter, das Organisationsteam und das Engagement der zahlreichen Helfer lobte. Als Abschluss und zweites Highlight wurde am letzten Abend eine sehr erfolgreiche Samstagabendshow nachgespielt. Bei „Wetten, dass…?“ konnten die Jugendfeuerwehrler zeigen, dass sie eine Menge drauf haben und mit den Wettkandidaten des Originals mithalten können. Bananen wurden mit den Füßen geöffnet und verzehrt, ein Feuerwehrschlauch diente 10 Kindern und Jugendlichen als Springseil und bei der Saalwette sangen alle den Rockklassiker „We will rock you“. Viele Workshops und Kreativ-Angebote wie eine Lauffeuer-Funrallye, Gedächtnistraining, Flaschenöffner und Scoobidoos basteln, Zaubern, Ballonmodellage, Airbrushtattoos, Geocaching und das Body&Grips-Mobil des Jugendrotkreuzes sorgten für allerlei Abwechslung. Wer in der ersten Ferienwoche noch nicht entspannen konnte, durfte am Erste-Hilfe Lehrgang des DRK-Kreisverbandes Saarlouis teilnehmen oder den Vorträgen der Polizei zum Thema „Gefahren im Internet“ oder „ Der Beruf des Polizisten“ lauschen. Sehenswert für die Besucher am „Tag der offenen Zelte“ waren die Umsetzungen des Wettbe-
Jugendfeuerw
ehr
werbs „Schönster Zeltvorplatz“. Hier galt es den Platz vor dem Zelteingang so schön wie möglich zu gestalten. Gewonnen hat die Jugendfeuerwehr aus Güdesweiler (Gemeinde Oberthal, Kreis St.Wendel). Die Abende wurden im großen Gemeinschaftszelt bei Livemusik von Nachwuchsbands aus dem Saarland oder bei „SJFSDS“ – Saarländische Jugendfeuerwehr sucht den Superstar - verbracht. Damit alle immer auf dem Laufenden waren, gab es jeden Morgen druckfrisch das „Martins Horn“- die Zeitung des Landeszeltlagers. Bilder und weitere Informationen sowie die Lagerzeitungen zum Nachlesen gibt es auf: www.jugendfeuerwehr-saarland.de www.jugendfeuerwehr-zeltlager.de
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DeutschPolnischer Jugendaustausch Jugendfeuerwehr aus Polen nimmt am Landesjugendzeltlager teil Das gemeinsame Leben im Zeltlager ließ neue Freundschaften wachsen. Schnell lernte man sich kennen und bei gemeinsamen Wettspielen entstand ein großer Zusammenhalt der befreundeten Landkreise.
In diesem Jahr fand erstmals ein Jugendaustausch statt. Auf Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes nahm die Jugendfeuerwehr aus Bochnia gemeinsam mit den Jugendlichen aus dem Landkreis Saarlouis am großen Landeszeltlager der saarländischen Jugendfeuerwehren teil. Auch auf Jugendebene funktionierte die Zusammenkunft auf Anhieb. Die freundschaftliche Beziehung der Feuerwehren beider Landkreise konnte erfolgreich auf die Jugendlichen übertragen werden.
Das Highlight für die jungen Feuerwehrangehörigen aus Bochnia war natürlich der Besuch der Saarlouiser Feuerwachen. Über eine derartige feuerwehrtechnische Ausstattung verfügen in Polen lediglich Berufsfeuerwehren. Begeistert und mit vielen neuen Eindrücken und neu gewonnenen Freundschaften traten die Jugendlichen nach einer Woche ihre Heimreise an. Für alle Beteiligten stand am Ende fest, dass auch die Jugend die Partnerschaft weiter pflegen möchte und es eine Fortsetzung geben wird. Unterstützt wurde der Jugendaustausch vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk, der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Saarländischen Jugendfeuerwehr. Text: G.Kiefer Bilder: H. Engeldinger
Sie gehören zu Deutschlands besten Jugendfeuerwehrgruppen Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamarbeit – das sind Grundpfeiler in der Feuerwehrarbeit. Dass der Nachwuchs diese auch hervorragend beherrscht, hat er letztes Wochenende in Weimar unter Beweis gestellt. Dort fand vom 2. bis 4. September 2011 der diesjährige Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr statt. Der Wettbewerb fördert die feuerwehrtechnische Ausbildung und besteht aus zwei Teilen, einem Löschangriff und einem Hindernislauf. Vor dem Wettkampf auf Bundesebene steht in den Bundesländern der Landesentscheid an. Im Saarland gewannen diesen Ende Mai die Mannschaften aus Niederlinxweiler und Bergweiler. Die beiden Gruppen aus dem Saarland belegten beim Wettkampf in Thüringen von 30 Gruppen die Plätze sechs und 14. Damit gehören sie zu Deutschlands besten Jugendfeuerwehrgruppen. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind auf den Internetseiten der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) und der Seite von Lauffeuer - der Zeitschrift der DJF zu finden: www.jugendfeuerwehr.de www.lauffeuer-online.de
MITGLIEDSVERBÄNDE
Vor zehn Jahren schloss der Landkreis Saarlouis mit dem polnischen Landkreis Bochnia eine Partnerschaft. Auch der Kreisfeuerwehrverband Saarlouis beteiligt sich mit gegenseitigen Besuchen am Ausbau der Partnerschaft. Natürlich steht bei diesen jährlichen Besuchen der feuerwehrtechnische Erfahrungsaustausch im Vordergrund, aber auch der persönliche Kontakt zueinander kommt dabei nicht zu kurz.
Ein spannendes Programm wurde den angehenden deutschen und polnischen Feuerwehrleuten geboten: ein offizieller Empfang bei der Landrätin, Besuch der Teufelsburg, der Cloef, und eine Fahrt ins benachbarte Luxemburg sind nur einige der Punkte des gut organisierten Programms. Auch der Spaß kam nicht zu kurz beim Besuch des Strandbades Bostalsee oder der Sommerrodelbahn in Braunshausen.
St. Wendeler Feuerwehrnachwuchs vorn
MITGLIEDSVERBÄNDE 10
50-Jahre Jugendrotkreuz uz
Jugendrotkre
Vom 13. bis zum 15. August feierte das Jugendrotkreuz (JRK) im Saarland sein 50-jähriges Bestehen als „jugendpflegetreibender Verein“. Gefeiert wurde im Johanneum in Homburg. Fast 200 JRK’ler, Schulsanitäter, Streitschlichter und Humanitäre Scouts nahmen an der Feier teil. Für die jüngeren Mitglieder reichte das Workshopangebot an diesem Wochenende von Gipsmaskenherstellung, über ein Zirkusangebot bis hin zu „Geocaching- die neue Art der Schnitzeljagd“, welche in Kooperation mit dem Landesjugendring Saar angeboten wurde. Aber auch für die Betreuer gab es ein ansprechendes Angebot. Sie konnten etwas über die Finanzierung der ehrenamtlichen Arbeit lernen, oder an einem Workshop teilnehmen, der in Kooperation mit dem „Netzwerk für Demokratie und Courage“ angeboten wurde: „Schublade offen- Am Anfang war das Vorurteil“. Für jeden, der mitmachte, gab es ein kleines Geschenkpaket, bestehend aus einer Stofftasche, einem T-Shirt mit dem Logo der 50-Jahr-Feier und einer Trinkflasche. Samstagabend spielte die Band „Die dicken Kinder“, um mit dem JRK zusammen zu feiern. Am darauffolgenden Tag begeisterten zahlreiche Attraktionen die Teilnehmer, zudem gab es eine Präsentation der Workshopergebnisse, und den Auftritt eines namhaften Hip-Hop-Künstlers.
Das musste gefeiert werden! Last but not least zog ein Comedy-Zauberer, das Publikum in seinen Bann. Die Schirmherrin der Veranstaltung war die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, deren Vertretung Staatssekretär Pini sowie zahlreiche Festredner sonntagabends ihre besten Wünsche und Eindrücke geschildert haben. Das JRK hatte sich darauf gefreut, sein 50-jähriges Bestehen gebührend zu feiern und bedankt sich natürlich ganz herzlich bei allen Helfern und
Kooperationspartnern, ohne die diese Feier gar nicht möglich gewesen wäre. Zum einen gab eine Menge Spaß für die Teilnehmer, zum anderen wuchs natürlich auch der Zusammenhalt der Mitglieder weiter und ein Austausch wurde ermöglicht. Welcher Anlass wäre dazu passender gewesen als ein Jubiläum?
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Zeltlager der THW Jugend Saarland Völklingen-Püttlingen gewann Landesjugendwettkampf
Höhepunkt bei dem Sonntags stattgefundenen Landesjugendwettkampf der THW-Jugend-Saarland.
Bei diesem Wettkampf stellten sich 9 Mannschaften aus dem ganzen Saarland spielerischen und technischen Aufgaben aus dem THW-Leben. Neben der Rettung von Verletzten, Zusammenbau eines Wasserturms und dem Bau einer Holzwippe, die zum Transport von Wasser dient, kam es aber auch darauf an, alle Aufgaben innerhalb von 90 Minuten zu erfüllen. Denn nur der Schnellste kann gewinnen. Und als Schnellste war die Jugendgruppe aus Völklingen-Püttlingen fertig, sie brauchte gerade einmal 30 Minuten und 25 Sekunden, um den Aufgabenkatalog abzuarbeiten. Auf den Rängen 2 und 3 landeten die Jugendruppen aus Freisen und Saarwellingen. Der Gewinner des Wettkampfes wird das Saarland im nächsten Jahr bei dem Bundesjugendwettkampf im bayrischen Landshut vertreten. Zu den ersten Gratulanten gehörten unter anderem Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer, aber auch der saarländische Innenminister Stephan Toscani lobte bei seinem Besuch auf dem Lagergelände die gesamte THW-Jugend Saarland.
MITGLIEDSVERBÄNDE
Zwischen dem 12.08. bis 15.08. trafen sich in Dillingen auf dem Gelände der Sporthalle-West rund 450 Jugendliche, um gemeinsam das Landesjugendlager zu gestalten. Das Lager beginnt mit dem Aufbau der Mannschaftszelte, 45 dieser Zelte waren am Abend des Anreisetags aufgebaut! Neben vielen Freizeitaktivitäten wie Bootfahren auf der Saar mit den Schnellbooten des THW´s, Geocaching-Workshop, Besuch des Wolfsparks in Merzig oder dem Petromax-Workshop fand das Lager seinen
THW-Jugend
MITGLIEDSVERBÄNDE
VSK-Jugend neu gestartet Karnevalsjugend gab sich neue Satzung und wählte jungen Vorstand Unter den Augen von vielen Vereinspräsidenten und Jugendlichen wurde der Jugendvorstand des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK) gewählt. Die Versammlung hat am 8. August in der Stadthalle in Lebach stattgefunden. „Wir brauchen junge Leute in führenden Positionen von Vereinen und Verbänden“, sagte Volker Wagner, der Präsident des Bund Deutscher Karneval (BDK), der zur Gründungssitzung am 8. August aus Köln angereist war. Es sei wichtig, die Nachhaltigkeit des Karnevalistischen Brauchtums zu fördern. Daher müsse die Jugend aktiv mit eingebunden werden, so Volker Wagner. Der Verband Saarländischer Karnevalsvereine (VSK) hat sich dazu entschlossen, eine neu formierte und starke Jugend aus dem Saarland zu bilden, die auch im Vorstand des Hauptverbandes mit Sitz und Stimme vertreten ist. VSK-Präsident Horst Wagner: „Nach dem Vorbild des BDK haben wir unsere Satzung geändert und eine neue Jugendordnung aufgesetzt“. Der einstimmig gewählte Mann an der Spitze der VSK-Jugend heißt Stefan Regert. Er hat auch schon früher dieses Amt begleitet, jedoch war der damalige VSKJ abgesondert vom Hauptverband und hatte nur etwa 30
VSK-Jugend Mitgliedsvereine im Saarland. Durch die Gründung im VSK selbst, sind automatisch alle 176 Vereine des Saarlandes Mitglied der VSK-Jugend, was eine viel größere Breite an Jugendlichen bedeutet.
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Stefan Regert und sein Vorstand sind das Sprachrohr für etwa 10.000 Karnevalisten aus dem Saarland und gehören damit zu den größten Mitgliedsverbänden im Landesjugendring Saar. „Das heißt auch, dass wir anerkannt sind, auch außerhalb des Karnevals“, freut sich Stefan Regert. Er hat sich ein Team aus 14 jungen Menschen gebildet, die im Altersdurchschnitt ebenfalls der jüngste karnevalistische Jugendverband in ganz Deutschland ist, auch die BDK-Jugend ist deutlich älter. Das spricht für das Engagement junger Saarländer, den Brauch der Fastnacht zu erhalten und zu fördern. „Wir wollen nicht in alten Sitten verharren“, so Regert, „sondern auch neue Ideen in den Brauch integrieren und den Jugendlichen eine Stimme geben.“ Ein Hauptziel der VSK-Jugend ist es, junge Menschen bis zum Alter von 27 in die Vorstände der Vereine zu bringen. Als Jugendvertreter mit Sitz und Stimme. Im Bestfall sollen diese Jugendvertreter, auch die VSK-Jugend, nur von jungen Menschen gewählt werden, „weil wir diese eben repräsentieren“, so Regert. Stefan Regert ist außerdem der stellvertretende Vorsitzende der BDK-Jugend, und damit
auch auf Bundesebene im Bild, was der Arbeit im saarländischen Verband weiter hilft. Im Vordergrund steht auch die JuleiCa-Schulung, mit der Stefan Regert und sein Vorstand im Land für gut ausgebildete Jugendleiter, egal ob Zeltlager oder Trainerposten, sorgen wollen. Die VSK-Jugend veranstaltet auch Großveranstaltungen, wie zum Beispiel das Kinderprinzenfrühstück unter dem Motto „Königliche Niedlichkeiten geben sich die Ehre“, das immer einen großen Anklang bei vielen Saarländern findet. Die neu formierte Jugend befindet sich noch in der Findungsphase, hat sich aber bereits in der ersten Sitzung diese großen Ziele gesetzt und arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wird in den nächsten Wochen und Monaten gefördert, denn jeder soll wissen, dass die VSK-Jugend nicht nur dafür da ist, um zu tanzen und Büttenreden zu halten, sondern noch viel mehr hinter der Karnevalistischen Arbeit steckt. Tobias Wolfanger
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Auszubildende überschreiten Grenzen Gewerkschaftsjugend in der Großregion knüpfen „Working connections“ Ein Bündnis der Gewerkschaftsjugenden aus vier Nationen hat sich zusammenge-
schlossen, um sich eingehend mit den n Geh gebenheiten der Ausbildung in grenznahen Regionen zu beschäftigen. Ziel ist es durch den internationalen Austausch unter den Jugendlichen ein gemeinsames Positionspapier zu erarbeiten, um damit die Forderungen der jungen Generation in der EU zu formulieren. Zu diesem Zweck wurden jeweils 100 Jugendliche in Belgien, Frankreich, Luxemburg, NordrheinWestfalen (NRW) und dem Saarland befragt. Im April 2012 ist eine gemeinsame Ausbildungskonferenz geplant, bei der sich aktive Auszubildende grenzübergreifend austauschen und sich von arbeitsmartpolitischen Experten für gemeinsame Ansätze und Forderungen beraten lassen können.
DGB-Jugend Durch die Auswertung der Befragung wurde klar: Das Leben der Auszubildenden in den Grenzregionen ist nicht einfach! Unzählige Probleme erschweren jungen Menschen die Ausbildung und damit den Eintritt ins Erwerbsleben. Viele der Probleme beziehen sich auf den Bereich der Arbeitsbedingungen, so sind niedrige Löhne und Gehälter eines der großen Kritikfelder, aber auch die komplizierte Abschluss- und Ausbildungsanerkennung in den Nachbarländern macht es den jungen Europäern immer noch schwierig im benachbarten Ausland einen guten Job zu finden. Die „klassischen“ Probleme wie die Qualität im Unterricht, die Qualität der Ausbildung oder die Beziehungen zwischen Berufsschulen und Unternehmen verunsichern zusätzlich die Auszubildenden. Um näher auf diese Problematik einzugehen, haben sich die Jugendorganisationen der Gewerkschaften aus Belgien (ACVJ-JCSC), Luxemburg (LCGJ), Frankreich (CFDT), NRW (DGB Jugend NRW) und dem Saarland (DGB Jugend West) zusammengesetzt, um das Projekt „Working Connections” ins Leben zu rufen. Ziel ist die regionalen, nationalen und grenzüberschreitenden Probleme zu erörtern, um so zu konkreten europäischen Forderungen zu gelangen.
Der Schritt zur Tat am Bodensee „Hey! Ab in den Süden! Mit Kolping unterwegs. Heyho, was geht? Zum Nächsten unterwegs!“, schallt es über den ganzen Bodensee. Eine Gruppe von 52 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus mehreren Kolpingjugendgrup-
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pen des Bistums Trier, zwischen 10 und ca. 25 Jahren arbeitet hier, in Radolfzell, am „Projekt agenda2011 – Der Schritt zur Tat“. Entstanden ist die diesjährige Fahrt, als Nachfolgerprojekt aus „Projekt agenda2010 – Du machst es besser“, das im vergangenen Sommer auf Borkum stattfand. Ergebnis der agenda2010 war das fantastische neue Leitbild der Kolpingjugend Trier, das von über siebzig Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt worden war. Am Bodensee soll dieses Leitbild nun umgesetzt werden: sieben Tage machen sich die Jugendlichen darüber Gedanken, was in ihrem Leben wichtig ist, welche Werte für sie entscheidend sind und wie man (im Kleinen anfangend) die Welt verändern kann. Vorbereitet wurde das Ganze von den BBBBBs, den Bauleitern, Betreuern und Bodyguards, dem Bombenteam am
Bodensee unter der Leitung von Diakon Chris Storb. Über die letzten Monate hinweg haben sie bis ins Detail die Arbeitseinheiten vorbereitet und die ganze Woche geplant. Betritt man den Seminarraum der Jugendlichen, muss man sich erst einmal umsehen: Plakate, Pinn- und Stellwände, Poster, Aufzeichnungen und Kunstwerke zeugen von Kreativität und Tatkraft der Teilnehmer, die sich hier mit den Werten ihres Lebens auseinandersetzen: Zusammenhalt, Begeisterung, Gemeinschaft, Liebe, Freundschaft, Kreativität, Tatkraft, Gottvertrauen, Engagement und Hilfsbereitschaft, um nur einige wenige Werte zu nennen, die den Jugendlichen wichtig sind und die sie über die ganze Woche hinweg begleiten. Die Jugendlichen setzen sich in Workshops und Arbeitseinheiten mit Problemen in unserer Gesellschaft, wie beispielsweise der Umgang
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Projekt agenda2011 setzte Leitbild um
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mit Menschen mit Behinderung, Cybermobbing in social networks und Migration auseinander. ‚Wie ist es, blind zu sein?‘ ‚Wie schwer ist ein deutscher Einbürgerungstest wirklich?‘ und ‚Was kann ich im Internet an Informationen von mir preisgeben?‘ sind u. a. Fragen, die aufgegriffen und bearbeitet werden. Von der benachbarten Insel Reichenau erstellen die Jugendlichen ein Insel-Struktogramm: Einrichtungen und Institutionen werden hier ebenso erfasst, wie Angebote von Gemeinde und Stadt, soziale Netzwerke und Strukturen. Ein besonderer Blick gilt hierbei den Problemen, die sich im Leben auf der Insel Reichenau finden und den Schwierigkeiten in den Heimatgemeinden der Jugendlichen: Quierschied, Fischbach, Kirn, Merzig und Plaidt. „Das Programm war nie langweilig!“, so Bianca, eine Teilnehmerin und Marie-Sophie fügt hinzu: „Ich werde diese Woche ganz sicher nicht so schnell vergessen!“ Doch auch die Freizeit kommt neben dem inhaltlichen Programm nicht zu kurz: den Bodensee direkt vor der Haustür und fantastisches Wetter bei Sonne und 25 °C ermöglichen Schwimmen und Plantschen im kristallklaren Nass. Auch beim Shoppen in der Fußgängerzone in Radolfzell und Geo-Caching haben die Kids viel Spaß. Die Morgen- und Abendimpulse, die einen wichtigen Teil von „Projekt agenda2011“ ausmachen, zeugen von Gemeinschaft und Zusammenhalt, Glaube und Begeisterung. Gerade diese Atmosphäre hat es den Jugendlichen angetan. Benedikt betont besonders das Gemeinschaftsgefühl, das in der ganzen Gruppe herrschte, ebenso, wie Michelle und Anna. Am Bodensee sind dann letztendlich acht Projekte entstanden, in denen die Jugendlichen die Welt ein Stückchen besser machen wollen und die in den kommenden Wochen und Monaten in Fischbach, Quierschied, Merzig und Umgebung
umgesetzt werden. Beispielsweise soll in Quierschied und Fischbach ein Einkaufsdienst für Senioren eingerichtet werden. Jugendliche unterstützen hier sowohl ältere Menschen beim Wocheneinkauf, erledigen bei Bedarf aber auch Besorgungen für Senioren selbsttätig. Auch sollen der Fischbach von Müll und die Fischbachhalle von Graffiti befreit werden. Eine Jugendgruppe aus Merzig entwickelte viele kleinere Aktionen, um die Renovierung und Umgestaltung des Jugendraumes zu ermöglichen. Im „Blick über den Tellerrand“-Projekt sollen sich Jugendliche verschiedener Konfessionen und Religionen kennen lernen, indem gemeinsam gespielt und gekocht wird. Gemeinsame Jugendgottesdienste sollen geplant und durchgeführt werden. Weitere Projekte sollen in Zusammenarbeit mit
einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Quierschied-Fischbach erfolgen und sie planen Ausflüge oder Aktionen mit den Kids, die hier betreut werden. In einem Seniorenheim in Quierschied werden darüber hinaus von einer Gruppe Jugendlicher Spiele- und Gesangabende für junge und ältere Menschen angeboten. „Mit diesen Projekten werdet ihr den Leuten in unserer Gesellschaft etwas Gutes tun und ich finde das ist eine tolle Sache!“, so Angela, eine der „Bauleiterinnen“ von „Projekt agenda2011“, ganz nach dem Motto des selbst gedichteten Bodensee-Liedes der Teilnehmer: „Mit Kolping zum Nächsten unterwegs!“. In einem sind sich aber alle Teilnehmer einig und Lara bringt es auf den Punkt: „Wir zählen die Tage bis zu „Projekt agenda2012!!“ - Wer noch?“
Dynamisch in die Zukunft Neues Logo, neuer Internetauftritt. Neues Erscheinungsbild des BDKJ Saarpfalz
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Dynamisch, bewegend und frisch – das neue Logo des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) will so sein wie die katholische Verbandsarbeit an sich. Am Mittwoch, dem 07.09. hat Pirmin Weber, der Dekan des Dekanates Saarpfalz, den Startschuss für das neue Logo und den neuen Internetauftritt des BDKJ Saarpfalz gegeben. Der BDKJ-Bundesverband mit seinen rund 650.000 Mitgliedern hatte kürzlich ein neues Logo präsentiert. Nun ist es für das Dekanat Saarpfalz angepasst. Das wie ein Schiffssegel aussehende neue Ver-
bandszeichen ahmt die Bewegung des Kreuzzeichens nach. Sarah Engels, Dekanatsvorsitzende des BDKJ im Dekanat Saarpfalz: „Das Kreuzzeichen ist das Markenzeichen von über einer Milliarde Christinnen und Christen auf der ganzen Welt. Das verbindet uns: Wir bewegen etwas, weil wir an etwas glauben. Unser Glaube ist die Grundlage unseres Handelns in Politik, Kirche und Gesellschaft“. Neben dem neuen Logo ist seit gestern auch der neue Internetauftritt www.bdkjsaarpfalz.de online. Dekan Weber würdigte die Arbeit des BDKJ Saarpfalz. Dessen Modernität und Dynamik komme
mit dem neuen Logo ganz besonders gut zur Geltung. Auch vom Internetauftritt zeigte sich der Dekan begeistert. Termine, News und Infos können nun noch komfortabler rund um die Uhr von überall auf der Welt aufgerufen werden. Zusammen mit dem BDKJ-Vorstand stellte der Dekan die neue Seite online – ganz zeitgemäß mit einem Tablet-PC.
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