3 . r N 2 201 DingDeinDorf Oktober 2012 - Dezember 2013
Alles 端ber den Projektplan des kommunalen Beteiligungsprojekts Seite 4
www.landesjugendring-saar.de
EINSTIEG
Liebe LeserInnen
G
roße Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Sei
Gespräche führen, nicht weil wir sie besonders lieben,
es die 72-Stunden-Aktion des BDKJ im Sommer
sondern weil auch hier der Grundsatz zählt, dass Jugend-
2013, sei es DingDeinDorf II, die Beteiligungs-
arbeit da zu sein hat, wo Jugendliche sich aufhalten. Und
aktion des Landesjugendrings, die jetzt startet und uns
diese Chance die sich dort bieten werden wir nutzen,
bis Dezember nächsten Jahres begleitet. Beides sind
ohne daraus eine Pflicht zu machen. Man muss also nicht
Projekte die schon bisher bewiesen: Jungen Menschen ist
bei facebook sein um sich an DingDeinDorf zu beteiligen.
nicht schnuppe, was in ihrem Umfeld passiert. Sie arbei-
Da macht es sich gut, dass der Jugendserver-Saar in
ten mit daran die Welt um sich herum und auch global ein
diesen Tagen mit einer Fachtagung „Posten, liken,voten“
bisschen besser zu machen.
aufschlägt, in der ebenfalls die Chancen digitaler
Mit DingDeinDorf praktiziert der Landesjugendring kon-
Beteiligung und Bildung ausgelotet werden. Über die
kret, was er politisch fordert: Mitwirkung mit Wirkung! Es
Inhalte dieses Fachkräfte-Forums in St. Wendel berichtet
reicht nicht, Jugendliche Parlamente wählen zu lassen und
das beiliegende Offline. Wer hier noch nicht genug zum
sich dann nicht mit ihren Interessen und Bedürfnissen aus-
Nachdenken gefunden hat, der sei auf die Sinus-Milieu-
einanderzusetzen. Mit DingDeinDorf gehen wir andere und
Studie verwiesen, aus der wir einige wichtige Ergebnisse
direktere Wege. Jede und jeder ist direkt gefragt. Ob über
zusammengefasst haben.
Fragebogen, online oder offline in der realen Begegnung.
Es gibt also viel Lesestoff, der Lust macht auf die nächs-
Wir regen Gespräche von Jugendlichen mit den politi-
ten Jugendarbeits-Monate. Und das was in den Mitglieds-
schen EntscheiderInnen vor Ort an. Wir halten auch fest,
verbänden und LJR gerade passiert ist, kommt auch nicht
was schon gut ist. Und wir dokumentieren, wo saarländi-
zu kurz.
sche Kommunen jugendfreundlicher und jugendtauglicher werden können. Und die GemeindevertreterInnen müssen
In diesem Sinne wünsche ich anregende Lektüre.
sich klar verhalten, was verbessert werden kann und was nicht. Diesmal wird DingDeinDorf – noch stärker als schon 2008/2009 – auch in den sozialen Netzwerken die
Impressum
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Hrsg.: Landesjugendring Saar Stengelstraße 8 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344 E-mail: info@landesjugendring-saar.de V.i.S.d.P.: Rieke Eulenstein Redaktion: Georg Vogel, Claudia Eisenstein (Jugendserver-Saar) Layout: Georg Vogel Das Abonnement kostet 2012 für 4 Ausgaben 10 Euro. Darin enthalten ist die Zeitschrift Offline des Jugendserver-Saar
LJR-Vorstand im Gespräch mit Sozialminister Storm „DingDeinDorf – Wir können was bewegen“ - dert. Der Vorstand präsentierte weitere Arbeitsdieses Beteiligungsprojekt, das saarländische schwerpunkte, so z.B. die Auswirkungen des Kommunen ein Stück jugendfreundlicher gestalten soll, war eines der Topthemen beim ersten Gespräch des Vorstands des Landesjugendrings Saar beim Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Andreas Storm am heutigen Donnerstag. Und die VertreterInnen der Arbeitsgemeinschaft fanden dafür beim für die Jugendpolitik zuständigen Minister Unterstützung: „Wenn Jugendliche sich an Entscheidungen vor Ort beteiligen, dann sollen sie auch spüren, dass ihre Ideen ernstgenommen werden und sich tatsächlich etwas bewegt. Das hat das Projekt DingDeinDorf des Landesjugendrings im Blick.“ Dies sei auch Grund, warum das Land neben Der LJR-Vorstand beim Gespräch mit Minister Storm der EU das Vorhaben finanziell för-
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in Kraft getretenen Kinderschutzgesetzes auf das ehrenamtliche Engagement. Die Anerkennung des Ministers fanden auch Projekte zur Ausbildung junger Ehrenamtlicher mit der so genannten „Juleica“, der Jugendleitercard. So werden zurzeit Jugendliche mit und ohne Migrationsgeschichte zu qualifizierten Gruppen- und ProjektleiterInnen ausgebildet. Catharina Becker zeigte sich über das konstruktive Gespräch zufrieden. „Wir freuen uns darüber, dass Minister Storm auf unserer nächsten Vollversammlung im kommenden Februar unsere 24 Mitgliedsverbände kennenlernen will und auch eine Einladung zur unserem Workcamp auf der Gedenkstätte „GestapoLager Neue Bremm“ im nächsten Jahr angenommen hat.“
Junge Engagierte checken SR-Programm Sparda fördert Jugendfeuerwehr JugendleiterInnen aus fünf Mitgliedsverbänden wurden Ende September von den SR-MacherInnen von 103.7 Unser Ding und des SR Fernsehens eingeladen. Aus ihrer Sicht bewerteten sie die Programme. Dazu wurden ihnen aktuelle Nachrichten und Beiträge eingespielt. Beim Fernsehen überraschte, dass der Aktuelle Be-
Ab Mitte Oktober 2012 werden unter www. spardahilft.de zwölf Projekte von Jugendfeuerwehren aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland vorgestellt. Jeder Besucher kann per Klick seine Stimme für das Projekt seiner Wahl abgeben. Pro Klick spendet die Stiftung der Sparda-Bank Südwest dann 2€ an die jeweilige Jugendfeuerwehr, um das vorgestellte Projekt zu fördern - mit bis zu 60.000 € pro Projekt! Bis zum 05.10.2012 können Jugendfeuerwehren aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland ihre Projekte einreichen. Dazu muss man einfach auf der Web-Seite den Button „Projekt einreichen“ klicken und dann die vorgegebenen Felder ausfüllen. Unter allen Einsendungen werden dann nach Ablauf der Bewerbungsfrist die zwölf Projekte durch eine Jury bestimmt, die zur Abstimmung vorgestellt werden.
Landesjugendring in neuen Räumen Unweit des Ludwigplatzes und ziemlich zentral mit kurzen Wegen zur Politik ist der Landesjugendring nun mitten in der City der Landeshauptstadt. Die neue Adresse: Stengelstraße 8, 66117 Saarbrücken. Alle anderen Kontaktdaten bleiben. Mit dabei sind natürlich auch der Jugendserver-Saar und der Kulturring der Jugend.
Der Umzug wurde notwendig, nachdem der Vermieter, die Arbeiterwohlfahrt, vorübergehend dringenden Eigenbedarf in der Eifelstraße anmelden musste. Ein herzliches Dankeschön an den AWO-Landesverband, der uns beim Umzug nach Kräften unterstützt und die Mehrkosten übernommen hat.
KURZ BERICHTET
richt jungen Engagierten durchaus ein Begriff ist. Die TeilnehmerInnen betonten die Bedeutung der Online-Mediathek mit der sie Beiträge, die sie interessierten in Mails und sozialen Netzwerken verbreiten. Deutlich wurde, dass Themen die Fernseh-Journalisten jung und hipp finden nicht immer deckungsgleich mit den Interessen zumindest der Programmchecker waren. Bei UnserDing gingen die Bewertungen über die Darbietung der Nachrichten auseinander. Was für die einen auf den Punkt gebracht und verständlich ist, erscheint anderen zu kurz
und zu wenig an Information. Daran wurde auch deutlich, welchen Spagat die Dinger bei ihrer breiten Zielgruppe zwischen ganz Jungen und Älteren, zwischen Konsumorientierten und Engagierten zu bewältigen haben. Auf gute Resonanz stieß der Youtube-Kanal des Jugendradios. Insgesamt war es eine sehr intensive und aufschlussreiche Diskussion, bei der sicher beide Seiten dazu lernten. Im Anschluss konnten die Programmkritiker live in das Studio zum Aktuellen Bericht und die Band "Blumentopf" bei 103.7 UnserDing bestaunen. Mit einem herzlichen Dankeschön an die SR-Verantwortlichen Klaus Pliet, Zlatin Nikov und Ute Gent verabschiedeten sich die LJR-Delegierten nach einem insgesamt dreistündigen Programmcheck.
KURZ BERICHTET
Sebastian Thul: Handlungsfähigkeit des LJR nachhaltig sichern KomComm, Wahl-O-Mat, DingDeinDorf: Hinter diesen Abkürzungen steckt jede Menge engagierte Jugendarbeit des Landesjugendrings Saar. In einem jugendpolitischen Gespräch mit dem Vorstand konnte sich der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Sebastian Thul am Mittwoch-Abend (26.9.2012) davon ein Bild machen. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Medien-Initiative KomComm, mit der Schüler ab 12 Jahren Kompetenz in social communities wie Facebook und WKW erwerben. "Mit den Projekttagen des Jugendserver-Saar zum kompetenten Umgang mit sozialen Netzwerken zeigt der Landesjugendring, wie die Schule von den pädagogischen Ansätzen der außerschu-
uns immer wieder, wie politisch interessiert Jugendliche sind. Deshalb ist für uns auch die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre die logische Konsequenz," betonte die LJR-Vorsitzende. Dies sei auch die Position der SaarSPD, so Thul, jedoch sei dies in der Koalition mit der CDU derzeit nicht durchsetzbar. Unterstützung findet der Landesjugendring auch in seiner Kritik, durch mangelnde Förderung der Regelarbeit nicht den alltäglichen Beratungs-, Unterstützungsaufgaben und der Interessensvertretung für die 24 überwiegend ehrenamtlich organisierten Mitgliedsverbände gerecht werden zu können. "Der Landesjugendring engagiert sich hervorragend für junge Ehrenamtliche in unserem Land. Diese
Förderprogramm zu lokalen Bildungsbündnissen Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird in den kommenden fünf Jahren lokale Bündnisse für Bildung mit insgesamt 230 Millionen Euro fördern. 163 bundesweit tätige Organisationen hatten sich mit Projekten und Konzepten um die Förderung beworben, 35 wurden von einer Jury ausgewählt - darunter der DBJR für das Feld der Jugendverbandsarbeit. Mit bis zu zehn Millionen Euro kann der DBJR für die nächsten fünf Jahre für lokale Bündnisse für Bildung rechnen, die Jugendverbände zur Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher vor Ort umsetzen. Konkrete Rahmenbedingungen können erst nach Abschluss des formalen Antragverfahrens mit dem BMBF geklärt werden. Bei der Vorstellung der Projekte und Konzepte am 20. September sagte Bundesministerin Dr. Annette Schavan: „Gute Bildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Deshalb freue ich mich ganz besonders über die hohe Qualität der eingereichten Konzepte. Sie zeigen, dass gute Bildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird, bei der wir alle an einem Strang ziehen“.
lischen Jugendarbeit profitieren kann", zeigte sich Thul überzeugt. Catharina Becker, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von 24 Kinder- und Jugendverbänden verwies zudem auf die politischen Dialoge von Jugendlichen mit saarländischen PolitikerInnen in der Diskussionsreihe Wahl-OMat on tour und das kommunale Beteiligungsprojekt DingDeinDorf. "Solche Initiativen zeigen
Aufgabe ist eine gesetzliche Vorgabe, die wir nicht gefährden dürfen. Die Handlungsfähigkeit ist nachhaltig zu sichern", bekräftigte der jugendpolitische Sprecher. Deshalb will er sich für eine verbesserte Regelförderung des Jugendrings in den anstehenden Haushaltsberatungen des Landtags einsetzen.
Unter dem Titel „Gemeinsam Alltagskultur erleben. (Jugend-)gruppen machen (sich) stark“ plant der DBJR: Junge Menschen aus bildungsbenachteiligenden Lebenslagen sollen typische kulturelle Verbandsaktivitäten erleben und gestalten, z. B. Kultur des Miteinanders, Gestaltung von Veranstaltungen und Kommunikationskultur.
Konsumkritischer Stadtrundgang der LJR-Verbände Der Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände machen sich im Hauptausschuss zurzeit fit in ökologisch nachhaltigem und sozial fairem Konsum in der Jugendarbeit und im persönlichen Alltag.
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Schon im letzten Hauptausschuss gab es jede Menge Tipps zu Büroeinrichtungen, Stromverbrauch und Verpflegung. Vor der Sitzung Mitte September führte ein etwas
anderer Stadtrundgang mit der Saarbrücker Initiative „Weltwärts“ die Hauptausschuss-Delegierten durch die Saarbrücker City. An jeweils zum Thema ausgewählten Geschäften ging es um „Textilien“, „Ernährung“, „Reisen“ und „MobilTelefone“. In der Rubrik „Aus den Mitgliedsverbänden“ berichtet die BUNDjugend über Konzept und Inhalt des konsumkritischen Stadtrundgangs.
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DingDeinDorf II Wir können was bewegen it der Beteiligungsaktion „DingDeinDorf II“ will der Landesjugendring Saar mit 12 – 19-jährigen Jugendlichen im Saarland die Jugendtauglichkeit und Jugendfreundlichkeit der saarländischen Städte und Gemeinden bewerten und exemplarisch verbessern. Wir setzen damit die erfolgreiche Aktion von 2008/2009 fort und entwickeln sie – vor allem mit Hilfe von Social media weiter.
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besonders mittels digitaler Medien zukunftsträchtig erschien und hier deutete sich auch an, dass Bundes- oder EU-Mittel solche Innovationen unterstützen könnten.
Die Förderung ist gesichert! Gleich mehrere Beteiligte haben sich darum gekümmert, dass sich auch in finanziellen Notzeiten gute Projektideen durchsetzen können! Schon kurz nach Ende der ersten Aktion im Frühjahr 2009 war klar: Dieses Projekt war in seiner Art einmalig und erfolgreich. Wir müssen es auf jeden Fall fortsetzen!
Und Hinweise aus dem Sozialministerium (ein Dankeschön an Herrn Ollinger!) und aus unseren bundesweiten Vernetzungen im DBJR waren schließlich entscheidend dafür, dass wir Mittel bei dem EU-Programm „Jugend für Europa“ beantragten. Nachdem auch das Sozialministerium eine Restfinanzierung von 25% in Aussicht stellte, war die Freude groß, dass wir noch im Sommer grünes Lich aus Bonn von der „Jugend für Europa“, der deutschen Agentur für das EUFörderprogramm erhielten.
Nach der Kürzung des LJR-Etats 2011 konnten - auch kleinere Anteile - Eigenmittel nicht mehr vorgesehen werden und die Chancen dafür schwanden. Da aber der Landesjugendring sich - insbesondere mit seinem Jugendserver-Projekt - in Fragen der E-Partizipation ständig auf dem laufenden hielt, war klar, dass die Fortentwicklung dieses Projekts
Wie läuft DingDeinDorf ab? In diesem Monat startet das Projekt an und dauert bis Dezember 2013.
DINGDEINDORFF OTO S H O OT I N G
Schon jetzt mitmachen! Damit eure Meinung zu eurem Ort gut ins Bild kommt, könnt Ihr euch schon jetzt beteiligen: Fotografiert eure Clique oder Gruppe am Ortsschild. Oder bastelt ein Ortsschild und fotografiert euch in eurem Juz, auf dem Bolzplatz oder irgendwo im Ort. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sendet uns das Foto an info(at)landesjugendring-saar.de in guter Auflösung zu und wir verwenden es auf den Internetangeboten von DingDeinDorf. Diese werden zurzeit entworfen. Bitte beachtet, dass bei erkennbaren Gesichtern das Einverständnis vorliegt, dass das Bild im Internet (ohne Namensnennung) veröffentlicht werden darf.
LANDESJUGENDRING
LANDESJUGENDRING
Nach vorbereitenden Arbeiten ab Oktober 2012 wird in der ersten Jahreshälfte 2013 eine Fragebogenaktion gestartet bei der saarlandweit Jugendliche u.a. zu Freizeit-, Bildungsund Ausbildungsangeboten sowie Einkaufsmöglichkeiten und Nahverkehr im Ort Stellung beziehen. Gleichzeitig wird mit Online-Werkzeugen (auf einer eigenen Internetseite und Facebook) der Dialog zwischen Jugendlichen und KommunalpolitikerInnen zur Situation in den einzelnen Kommunen in Gang gesetzt und damit eine weitere Beteiligungsmöglichkeit per E-Partizipation eröffnet. In einem zweiten Schritt werden im Mai die Ergebnisse der Befragung bezogen auf die Städte und Gemeinden, sowie das Land in den Lokal- und Regionalmedien veröffentlicht. Schließlich werden 10 Orte ausgewählt, in denen im Juni Vereinbarungsgespräche zwischen Jugendlichen und den KommunalpolitikerInnen stattfinden und Abmachungen über konkrete Verbesserungen im Ort getroffen werden. Grundlage der Gespräche sind die Ergebnisse der Online-Diskussionen und der Fragebogenaktion. Die Einhaltung der Vereinbarungen wird ebenfalls im Rahmen des Projekts bis Ende 2013 kontrolliert.
Treffpunkt: „Piraterie“ Piratenschiff Oktober, 17.30 Uhr Montag, 15. auf der Saar Saarbrücken Staatstheater) (hinter dem
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Von Anfang an ist eine Projektgruppe von jungen Menschen zwischen 14 und 26 Jahren an allen wichtigen Schritten im Projekt (Auftritt und Bewerbung des Projekts, Entwicklung des Fragebogens, Moderation der Online-Diskussion, Auswahl der Kommunen für die Vereinbarungsgespräche, Kontrolle der Einlösung der Vereinbarungen) beteiligt. Sie startet im Herbst 2012. Ihre Diskussionen und Entscheidungen werden mit Hilfe von Online-Tools organisiert. Besonders freut es den Landesjugendring, dass mit 103.7 UnserDing und der HTW mit dem Studiengang Soziale Arbeit zwei bewährte Kooperationspartner aus dem Vorläuferprojekt gewonnen werden konnten.
Juleica Vielfalt
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Das Projekt zieht Zwischenbilanz m Saarland gibt es mindestens 50 Migrantenorganisationen und –vereine, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammenarbeiten. Von diesen Jugendlichen halten jetzt 32 eine Jugendleitercard (Juleica) in der Hand – ein Erfolg des Projekts JuleicaVielfalt. Im Frühjahr 2012 starteten der Landesjugendring und das Dekanat Saarbrücken erstmalig eine besondere Variante der Juleica-Schulung. Im neuen Konzept sollte auch auf die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen aus Migrantenorganisationen und –vereinen eingegangen werden. Dabei wurden Themeninhalte neu formuliert oder erweitert, sodass sie die Interessen aller widerspiegeln. Neben den üblichen pädagogischen Konzepten und Methoden, sowie dem Erste-Hilfe Kurs, lag hier ein Schwerpunkt auch auf notwendigen Verwaltungssachen und Zuschussmöglichkeiten im Saarland. Fragen wie „Wo wende ich mich hin, wenn ich Rat brauche?“ oder „Wie und bei wem finde ich Unterstützung und Fördergelder“ konnten durch Praxisbeispielen nachvollziehbar und transparent beantwortet werden. Zudem erhielten alle einen eigens zusammengestellten Ordner mit besprochenen Methoden, Beispielen, Kontaktdaten als mobiles Nachschlagewerk.
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Der Begeisterung der 32 TeilnehmerInnen während der Seminare folgte ein positives Feedback und dann wurden auch schon in kürzester Zeit die ersten 23 Jugendleitercard-Anfragen online gestellt und bearbeitet. Aufgrund des früh angesetzten Zeitraums, nutzten viele TeilnehmerInnen ihre neuen Kenntnisse und Fertigkeiten bereits während der Sommerferien für ihre ersten Schritte als Jugendgruppenleiter.
Die Erprobung der neuen Schulung endet mit einem im Herbst angesetzten Nachtreffen. Im gemeinsamen Austausch mit allen beteiligten Akteuren - den TeilnehmerInnen, Organisationen und Vereinen, Teamern, dem Landesjugendring und Dekanat soll eine Evaluation der Eignung dieser erweiterten Juleica-Schulung stattfinden. Auch Verbesserungsvorschlägen und Anregungen wird hier Raum gegeben.
Seit Beginn des Projekts war es Ziel des Landesjugendrings und Dekanats ein erfolgreiches Konzept zu erarbeiten, welches nach einer ersten Modellphase an die interessierten Vereine und Organisationen weitergereicht werden sollte. Auch dies steht nun im Herbst an.
LANDESJUGENDRING
Der Landesjugendring Saar und das Dekanat Saarbrücken bedanken sich herzlich für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit so vielen motivierten Akteuren, angefangen bei den TeilnehmerInnen und deren zu vertretenden Vereine und Organisationen bis hin zu den Teamern und Referenten der Schulungen. Gerne bietet der Landesjugendring weiterhin seine Hilfe und Unterstützung als Ansprechpartner an, in der Hoffnung, dass die erweiterte Juleica weiterhin viel Zuspruch findet und Jugendlichen verschiedenster Organisationen und Vereinen eine qualifizierte Jugendarbeit ermöglicht.
JUGENDPOLITIK 8
Armutsbericht der Bundesregierung DBJR: Schlechte Nachrichten für junge Menschen er Entwurf zum Armutsbericht der Bundesregierung enthält für junge Menschen schlechte Nachrichten. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Konzentration von Reichtum auf wenige ist nur ein Problem. Der Deutsche Bun-desjugendring (DBJR) kritisiert aus Sicht junger Menschen vier Punkte besonders. Die Bundesregierung stellt fest, dass staatliche Leistungen weniger zielgenau und weitreichend sind, als das Engagement in der Zivilgesellschaft. Ehrenamtliches Engagement soll laut Bericht deswegen auch künftig stärker als bisher soziale Leistungen ergänzen. Trotz dieser notwendigen Anerkennung des Engagements kritisiert Alexander Bühler, stellvertretender DBJR-Vorsitzender: „Die Regierung bleibt in der Pflicht, soziale Dienstleistungen sicherzustellen“. Arbeitsplätze im sozialen Bereich dürfen nicht durch ehrenamtliches Engagement ersetzt werden. Ein Schlag ins Gesicht vieler junger Ehrenamtlicher ist, dass der Bericht vor allem Spenden fürs Gemeinwohl aus privatem Reichtum bejubelt. „Der Wert des persönlichen Einsatzes gerade junger Menschen zum Beispiel in Jugendverbänden wird hier nicht gewürdigt, dabei ist er viel wichtiger als Geldspenden“, sagt Alexander Bühler. Geld spenden setze voraus, mehr Geld zu haben als für den Lebensunterhalt notwendig. Die oberen Vermögen sind zudem schneller ge-
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wachsen als die von ihnen gespendeten Summen. Der von der Bundesregierung suggerierte soziale Ausgleich trifft also kaum zu. Immerhin erkennt die Bundesregierung, dass trotz geringerer Arbeitslosigkeit das Risiko von Armut weiter groß ist, die Niedriglohnquote hoch bleibt und der Vermögensaufbau der Mehrheit stagniert. Aus Sicht des DBJR muss hier beispielsweise mit Mindestlöhnen entgegengewirkt werden, weil viele trotz Arbeit arm bleiben. „Geringere Einstiegslöhne für junge Menschen verschärfen das Problem statt es zu lösen“, kritisiert Alexander Bühler. Der Bericht beschreibt auch die Bedeutung der Bildung. Und da wird deutlich, dass Kinder und Jugendliche aus armen und bildungsfernen Elternhäusern von vorne herein schlechtere Chancen haben. Es wird viel zu wenig getan, dies auszugleichen. Hier greift aus Sicht des DBJR auch das Bildungs- und Teilhabepaket zu kurz. Die Regierung sollte die Bildungsausgaben wenigstens auf OECD-Durchschnitt anheben.
N r. 3 2012
Ein Projekt des
Infos und Nachrichten vom Medienprojekt Jugendserver-Saar
posten, liken, voten Bildung und Beteiligung mit dem digitalen Netz Was haben Sie zuletzt im Internet veröffentlicht? Wo haben Sie ein „gefällt mir“ vergeben? Mit solchen Fragen setzt sich die Fachtagung des JugendserverSaar in Kooperation mit der Stiftung Hospital, am 11. Oktober in St. Wendel auseinander. Posten, liken und voten steht für Beteiligung – im digitalen Netz, aber eben nicht nur dort. Gerade in der realen Jugendarbeit lässt sich mit dem Web 2.0 was bewegen. Die Fachtagung zeigt Nutzungsweisen und Herausforderungen, die die digitalen Medien
mit sich bringen. Und vor allem, wie JugendarbeiterInnen vom digitalen Netz profitieren. Mit einem Impuls über „Digitale Medien, ihre Dynamik, Nutzungsweisen, Kompetenzen und Herausforderungen des Internet“ startet Dr. Jan-Hinrik Schmidt. Er ist Referent für digitale Medien und politische Kommunikation am Hamburger Hans-Bredow-Institut für Medienforschung. Im Anschluss folgen Workshops zu verschiedenen jugendarbeitsrelevanten Themen. Im Rahmen der Fachtagung wird das Projekt „Ding Dein Dorf II“ eröffnet. In der Beteiligungsaktion des Landesjugendrings können saarländische Jugendliche ihren Ort auf Jugendtauglichkeit bewerten. Den Projektstart begleitet die Staatssekretärin Gaby Schäfer (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie). Die Fachtagung „posten, liken, voten“ findet statt am 11.Oktober von 9.00 bis 14.45 Uhr im „Impuls“ – Bildungs- und Kulturzentrum, Alter Woog 8, 66606 St. Wendel und richtet sich an PädagogInnen aus Jugendarbeit und Jugendhilfe. Der Teilnahmebeitrag beträgt 15 Euro pro Person (inkl. Imbiss).
Worksh op 1 Lokale Partizipation zipation konkret: DingDeinDorf II Ab Oktober 2012 gibt es die Neuauflage des Beteiligungsprojektes „DingDeinDorf“. Neben einer Vorstellung des Projektes werden den TeilnehmerInnen unterschiedliche Partizipations-Werkzeuge vorgestellt, die bei der Neuauflage zum Einsatz kommen sollen.
p2 o h s k r o W Kids unterwegs in fb! Von Sozialkompetenz bis zu Grenzüberschreitung. Was fasziniert Kinder und Jugendliche an einem Netzwerk wie facebook? Welche Chancen und Risiken birgt das soziale Netzwerk? Und wie nutzen Kinder und Jugendliche die beliebte amerikanische social community?
www.jugendserver-saar.de
OFFLINE
p3 o h s k r o W
Publizieren im Jugendserver-S Jugendserver-Saar lebt von Die Internetseite „Jugendserver-Saar“ Jugendserver-S den zahlreichen RedakteurInnen, die Monat für Monat Artikel veröffentlichen. Die RedakteurInnen kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Jugendarbeit im Saarland. Wie leicht es ist, selbst Artikel im Jugendserver zu publizieren, wird Ihnen in diesem Workshop gezeigt.
Youtube, Saarclip und Co. Was es bei der Erstellung von Video-Clips zu beachten gibt. Ein Video ist schnell gedreht – aber wie kommt es nun ins Internet und was gibt es Rechtliches zu beachten? Technisches und Rechtliches rund um Videoclips und Videoplattformen erfahren Sie in diesem Workshop. p
Workshop 6
facebook als Werkzeug in der Jugendarbeit Unternehmen aber auch Non-Profit –Organisationen nutzen facebook immer stärker und aktiver- nicht nur um zu werben. Wie sie das tun und wie nützlich facebook auch für Jugendeinrichtungen und –verbände sein kann, soll in diesem Workshop gezeigt werden. Schwerpunkt des Workshops ist die Erstellung rstellung einer facebook-Seite facebook Seite sowie deren Bedienung.
Workshop4
Workshop 5 Werkzeuge der digitalen Partizipation Um sich online zu organisieren und zusammenzuarbeiten, gibt es nicht nur facebook, sondern auch viele andere nützliche Tools im Internet. Die unterschiedlichen Werkzeuge, die für Beteiligungsprojekte mit Jugendlichen eingesetzt werden könne, werden im Rahmen dieses Workshops vorgestellt.
Noch sind Plätze frei. Informationen rund um die Fachtagung und einen Flyer gibt’s beim Projektbüro: Fon 0681/7534750 oder Mail: info@jugendserver-saar.de
Wir stellen vor: Jugendserver-Beirat
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In dieser Ausgabe des „Offline“ möchten wir die Gelegenheit nutzen, und ein Gremium vorstellen, das vielen nicht bekannt ist. Seit Projektstart des Jugendserver-Saar, vor elf Jahren, wird die Arbeit der Projektleitung von einem Beirat begleitet. Die Arbeit des Beirats wird durch eine Geschäftsordnung geregelt. In dieser ist festgehalten, welchen Zweck und Aufgaben der Beirat hat, wie er zusammengesetzt ist, wie viele Sitzungen stattfinden müssen und wie mit Empfehlungen des Beirats umzugehen ist. Laut Geschäftsordnung sind Zweck und Aufgaben des Beirats: „Der Beirat unterstütz und berät den Träger „Landesjugendring Saar“ in der grundsätzlichen Ausgestaltung und Umsetzung der Aufgaben und Zielsetzungen des „Jugendserver-Saar“. Deshalb wird der Beirat in den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen über die Aktivitäten ausführlich informiert. Ganz klassisch, wie es für ein Gremium üblich ist, bekommen die Mitglieder des Beirats eine Tagesordnung, die von der Projektleitung des Jugendserver-Saar erstellt wird. Die Sitzungsleitung und Geschäftsführung des Beirats liegt beim Landesjugendring Saar. Zu den Mitglieder des Beirats gehören: die Vertreterin des zuständigen Ministeriums (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen), ein Vertreter des Landesjugendhilfeausschusses, ein Vertreter der Kreisjugendämter, ein Vertreter des Vorstandes des Landesjugendring Saar, ein Vertreter der Landesmedienanstalt Saar sowie der Geschäftsführer des LJR Saar und die Projektleitung des Jugendserver-Saar. Seit der Änderung der Geschäftsordnung sollen ab dem Jahr 2012 auch zwei VertreterInnen der Zielgruppe des Jugendserver, die durch den LJR Saar benannt werden, an den Sitzungen des Beirats teilnehmen. Diese sind noch nicht benannt, jedoch wurde diese Änderungen
im Rahmen des Hauptausschuss des Landesjugendring Saar vorgestellt, so dass die Verbände die Möglichkeit haben, VertreterInnen zu nominieren. Im Moment gehören dem Beirat an:
Frau Isolde Schu, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Herr Ralf Dittgen, Kreisjugendamt Homburg Frau Tina Syrowatka, Landesmedienanstalt Saarland Hans-Jürgen Stuppi, Paritätisches Bildungswerk Landesverband Saarland Frau Catharina Becker, Vorsitzende des LJR Was passiert nun im Beirat? Die Projektleitung des Jugendserver-Saar berichtet in den Sitzungen von den Aktivitäten des Projektes. Zu den Themen gehörten in diesem und letzten Jahr das Projekt DingDeinDorf II und das Medien- und Sozialkompetenzprojekt KomComm. Aber auch über Initiativen wie das Educaching-Projekt „grad gefunden“, der Neustart der Video-Plattform „www.saarclip.de“ und über die jährlich vom Jugendserver ausgerichtete Fachtagung werden die Vertreter informiert. Der letzte Beirat fand am 10. September statt und das Schwerpunktthema war neben der Jugendserver-Fachtagung „posten, liken, voten“ auch DingDeinDorf II.
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Gesucht: Zwei Jugendliche, die in den Beiratssitzungen die Zielgruppe des Jugendserver-Saar vertreten. Was müsst ihr tun? Die Sitzungen des Beirats finden zweimal jährlich statt. An diesen solltet ihr teilnehmen. Ihr bekommt einen interessanten Einblick in die Arbeit des Jugendserver-Saar, auf die ihr auch Einfluss nehmen könnt. Voraussetzungen? fast keine :0) Ihr solltet einfach zwischen 13 und 26 Jahre alt sein. Internet, Jugendserver-Saar und facebook sollten für euch keine Fremdwörter sein und eine Mitgliedschaft in einem Jugendverband wäre toll. Interesse? Mehr Infos bekommt ihr beim Projektbüro: info@jugendserver-saar.de
Jugendserver-Saar bei Foursquare! 12:58 Uhr) Jeder Foursquare-Nutzer bekommt für einen Check-In Punkte. Diese werden auch immer mit der Punktzahl der Freunde verglichen, so dass eine Art Wettbewerb stattfindet. Außerdem gibt es die Möglichkeit sogenannte „Badges“ (Abzeichen) zu bekommen. Diese Abzeichen erhält man z.B. wenn man dreimal in einer Woche am selben Ort eingecheckt hat (Local-Badge) oder man erhält den Trainspotter Badge, in dem man an verschiedenen Bahnhöfen eincheckt. Checkt ein Foursquare-Nutzer an einem Standort besonders oft ein, so kann er „Mayor“ (Bürgermeister) des Standortes werden. Dieser Titel kann dem Mayor durch einen mehrfach Check-In eines anderen Nutzer am selben Ort auch wieder weggenommen werden Foursquare bietet nicht nur die Möglichkeit einen Standort anzugeben, sondern alle Foursquare-Nutzer können Listen mit Empfehlungen anlegen. Diese bekommen andere Nutzer in der App aber auch auf der Internetseite im Browser angezeigt und erfahren so, in welches Cafe es sich lohnt reinzuschauen, oder wo man gut zu Abend essen kann. Vor allem in unbekannten Städten kann diese Funktion hilfreich sein. Auch eine to-do-Liste mit Orten, die man noch besuchen möchte, kann angelegt werden. Weltweit hat Foursquare 20 Millionen Nutzer (Stand: April 2012). Tendenz steigend, da der Dienst in andere social media Kanäle (Twitter, facebook etc.) eingebunden werden kann.
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Was ist das? werden sich einige LeserInnen wahrscheinlich nun fragen. Foursquare ist ein standortbasiertes soziales Netzwerk, das kostenlos nutzbar ist. Gegründet wurde Foursquare 2009 in San Francisco. Mitmachen kann jeder, notwendig ist vorher jedoch eine Registrierung. Entweder meldet man sich mit dem vorhandenen facebook-Profil an oder erstellt einen neuen Foursquare-Account. Angegeben werden müssen Name, E-Mailadresse, eine Stadt, das Geschlecht und das Geburtstsdatum. Genutzt werden kann der Dienst über die Internetseite www.foursquare.com, aber auch über eine Anwendung (App), die für verschiedene Smartphones verfügbar ist. Ist man unterwegs kann man mit Hilfe der App aber auch über den Browser des Telefons den eigenen Standort mitteilen. Dies funktioniert relativ einfach: Nach dem Öffnen der App wird der Nutzer lokalisiert und bekommt verschiedene Ve-
nues (engl. Ort, Platz) angezeigt, die im Umkreis zu finden sind. Der Nutzer checkt dann in der App am Ort (z.B. Bahnhof oder Bibliothek) ein und der Standort wird an Foursquare übermittelt. Sehen können diesen dann mit dem Nutzer befreundete anderen Foursquare-Nutzer. Ob diese Check-Ins auf dem facebook-Profil oder bei twitter landen, kann dabei ausgewählt werden. Die Möglichkeit des Eincheckens geht aber auch über die Internetseite www.foursquare.com. Auschecken muss man nicht, sondern dass man sich woanders befindet, bemerken die Freunde erst wenn man an einem anderen Ort eincheckt. Sie erfahren also nicht, wie lange jemand an einem Ort war. Über eine Karte in der App und auf der Webseite ist es für den Nutzer möglich zu sehen, welche Freunde sich in der Nähe des eigenen Standortes befinden. Erfolgreich ist Foursquare, weil es sich der „Gamification“ bedient. Gamification: “Als Gamification oder Gamifizierung (seltener auch Spielifizierung) bezeichnet man die Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext. Zu diesen spieltypischen Elementen gehören unter anderem Erfahrungspunkte, Highscores, Fortschrittsbalken, Ranglisten, virtuelle Güter oder Auszeichnungen. Durch die Integration dieser spielerischen Elemente soll im Wesentlichen eine Motivationssteigerung der Personen erreicht werden, die ansonsten wenig herausfordernde, als zu monoton empfundene oder zu komplexe Aufgaben umsetzen müssen.“ (Wikipedia: http://de.wikipedia. org/wiki/Gamification, Stand: 17.09.12,
OFFLINE
Viele Unternehmen nutzen die Möglichkeit, für die Foursquare-Nutzer spezielle Angebote anzubieten. Deshalb ist die Verifizierung als „Venue“ (FoursquareStandort) möglich, denn dann hat der Administrator der Venue die Möglichkeit Angebote für eingecheckte Nutzer oder den Mayor zu erstellen. Firmen wie z.B. das Restaurant „Vapiano“ nutzen Foursquare, dort bekommt der Mayor einen Kaffee gratis. Ein weiteres Beispiel ist die Lufthansa, die mit Foursquare zusammen arbeitet. Aktivitäten der Nutzer im Zusammenhang mit der Lufthansa können über Foursquare geteilt werden, diese sind dann mit dem Logo versehen und der Nutzer bekommt besondere Badges. Ähnliche Dienste wie Foursquare sind Google Latitude oder facebook „places“. Google Latitude ähnelt Foursquare, da man dort auch Badges erhalten kann. Mittlerweile ist eine Standortübermittlung auch über Google + möglich. facebook places ist ein Bestandteil der offiziellen facebook-app. Der Nutzer kann über die App angeben, wo er sich be-
findet und eine Statusmeldung mit einer Ortsangabe versehen. Alle Dienste sind im Apple App-Store und im Google Play Store kostenlos erhältlich. Die Apps der geobasierten Netzwerke greifen auf die GPS-Funktion des Tele-
fons zu. Durch die Nutzung der Dienste gibt man seinen Standort preis. Dadurch ist man verfolgbar, auch wenn die Standorte über andere soziale Netzwerke v e rö f f e n t l i c h t werden. Dessen sollte man sich bewusst sein. Die Lokalisierungsdienste sind jedoch eine gute Möglichkeit zu sehen, unkompliziert mittzuteilen, wo man sich befindet und zu sehen, wo Freunde oder Familie gerade sind. Sie sind aber auch hilfreich beim Entdecken einer neuen Stadt, oder wenn man Hunger hat und sich nicht auskennt!
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4 www.jugendserver-saar.de
Impressum Herausgeber: Jugendserver-Saar Stengelstraße 8 I 66117 Saarbrücken Tel. 0681/7534750 I Fax 0681/63344 email: info@jugendserver-saar.de V.i.S.d.P.: Claudia Eisenstein
Wie ticken Jugendliche 2012?
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Neue Sinus-Milieu-Studie erschienen iese Frage haben sich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die Bundeszentrale für politische Bildung, Misereor, die bischöfliche Medienstiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Südwestrundfunk gestellt und dem Sinus-Institut den Auftrag gegeben auf diese Frage Antworten zu finden.
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Im April diesen Jahres wurden die Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Im Gegensatz zur Studie, die im Jahr 2007 veröffentlicht wurde, beschäftigt sich diese mit jungen Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren. Mit Hilfe von verschiedenen Befragungsinstrumenten kamen die Jugendlichen selbst zu Wort. So wurden 72 zweistündige qualitative Interviews durchgeführt, „Hausarbeiten“ von Jugendlichen vor den Interviews verfasst und die Jugendzimmer mit Fotos dokumentiert. Dieses Vorgehen ermöglicht einen differenzierten Blick auf die jugendlichen Lebenswelten und verdeutlicht DIE Jugend gibt es nicht. Denn Jugend ist eine soziokulturelle sehr heterogene Gruppe. Die Jugendstudie 2012 identifiziert und beschreibt, was Jugendliche miteinander verbindet und voneinander trennt. In Form eines Lebensweltenmodells kann konkret nachvollzogen werden, wie Jugendliche in verschiedenen Lebenswelten ihren Alltag (er)leben, wo sie Sinn suchen und finden.
Die Studie soll keinen in eine Schublade stecken und niemand auf der Welt passt natürlich zu 100 Prozent zu nur einer der genannten Lebenswelten. Vielmehr zeigt sie die Vielfältigkeit und Verschiedenheit der schnell verallgemeinerten „Jugend“ auf. Aus diesem Grund kann die Einteilung in die unterschiedlichen Lebenswelten hilfreich sein, um Verhaltensweisen und ehrenamtliches Engagement besser einschätzen zu können und zielgruppengerechte Angebote zu erstellen. Nur wenn man weiß, was Jugendliche bewegt, wird man Jugendliche bewegen können. Konservativ-bürgerliche Lebenswelt: Die familien- und heimatorientrierten Bodenständigen mit Traditionsbewusstsein und Verantwortungsethik Jugendliche, die in dieser Lebenswelt leben, haben den Wunsch an der bewährten gesellschaftlichen Ordnung festhalten und eine berechenbare „Normalbiografie“ zu durchlaufen. Sie sind gerne bereit sich sozial zu engagieren und bewerten gesellschaftliches Engagement als „lobenswert“. Dabei ist die Gemeinschaft ein wichtiger Motivationsfaktor für ihr Ehrenamt. Materialistisch-hedonistische Lebenswelt Die spaß- und freizeitorientierte junge Unterschicht mit ausgeprägten Konsumwünschen und traditioneller Familienbildung
JUGENDPOLITIK
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Jugendliche aus dieser Lebenswelt halten Werte wie zum Beispiel Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft für sehr wichtig. Dagegen lehnen sie Kontroll- und Autoritätswerte ab und bevorzugen ein „chilltes“ Leben mit viel Spaß. Für typisches bürgerliches Engagement sind sie wenig zu begeistern. Eine hohe Bedeutung geben sie allerdings der Unterstützung von Freunden, so dass der Wert „Hilfsbereitschaft“ hier seinen Ausdruck findet. Am ehesten kann man ihre Begeisterung fürs Ehrenamt durch Sport und Musik wecken.
reichen. Engagement wird als wichtiger Baustein für den eigenen Lebenslauf beurteilt. Dabei sollte das Engagement aber kompakt und möglichst nach der Schule erbracht werden, zum Beispiel in Form eines Freiwilligendienstes oder Au-pair. Die Ausübung sollte Gemeinnützigkeit und die eigenen Interessen gut verbinden.
Prekäre Lebenswelt Die um Orientierung und Teilhabe bemühten Jugendlichen mit schwierigen Startvoraussetzungen und Durchbeißermentalität
Es liegt den Jugendlichen viel daran ihr eigenes Ding durchzuziehen, ihre Grenzen auszutesten und ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Sie legen großen Wert auf kreative Gestaltungsmöglichkeiten, dabei sind sie oft sehr phantasievoll, originell und provokant. Es liegt bei diesen Jugendlichen nur eine geringe Affinität zu typischen bürgerlichen Werten vor. Sie möchten mit ihren Werten in der Gesellschaft anecken und distanzieren sich vom Mainstream. Daraus resultiert die große Begeisterung für die verschiedenen Jugendszenen. In diesen sind die Mädchen und Jungen bereit sich zu engagieren, auch wenn sie sich gegen traditionelles Engagement aussprechen. Für die Ausübung sind ihnen kreative Gestaltungsmöglichkeiten wichtig.
In dieser Lebenswelt leben die Jugendlichen, die die schwierigsten Startvoraussetzungen in unserer Gesellschaft haben. Sie schämen sich für die soziale Stellung ihrer Familie und sind bemüht ihre eigene Situation zu verbessern. Der Wunsch nach Anerkennung und Zugehörigkeit ist bei dieser Gruppe hoch. Zugleich ist das Gefühl einer unfairen und ungerechten Gesellschaft vorhanden. Dieses wird verstärkt durch die eigenen Erfahrungen geringer Aufstiegsperspektiven. Die jungen Menschen entwickeln eine Mentalität, dass sich Leistung nicht lohnt. So ist ihnen auch das ehrenamtliche Engagement fremd. Sie sind aber bereit nach dem Prinzip der „Gegenseitigkeit von Hilfe“ zu handeln. Sozialökoloische Lebenswelt Die nachhaltigkeits- und gemeinwohlorientierten Jugendlichen mit sozialkritischer Grundhaltung und Offenheit für alternative Lebensentwürfe Die zentralen Pfeiler des Wertegerüstes dieser Lebenswelt bilden Demokratie, Gerechtigkeit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Jugendlichen sind am Gemeinwohl interessiert und möchten andere von ihrer normativen Ansicht überzeugen. Dabei kritisieren sie die Überflussgesellschaft und distanzieren sich von materiellen Werten. So sind sie schnell für ein Engagement zu begeistern und empfinden Vereine, Verbände, Schule und Kirche als Orte für Engagement geeignet. Besonders reizvoll empfinden sie ein Engagement im Ausland, da sie bei ihrer Tätigkeit sich selbst und die Welt entdecken wollen. Adaptiv-pragmatische Lebenswelt Der leistungs- und familienorientierte moderne Mainstream mit hoher Anpassungsbereitschaft.
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Die jungen Menschen sehen sich als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger und zeigen sich sehr kompromissbereit. In dieser Lebenswelt ist ein großer Wunsch vorhanden im Leben etwas zu erreichen. Daher sind sie bereit für gesetzte Ziele viel zu tun, um dieses auch zu er-
Experimentalistisch-hedonistische Lebenswelt Die spaß- und szenen-ornientierten Nonkonformisten mit Fokus auf Leben im Hier und Jetzt
Expeditive Lebenswelt Die erfolgs- und lifestyle-orientierten Networker auf der Suche nach neuen Grenzen und unkonventionellen Erfahrungen. Eine Gruppe, die flexibel, mobil und pragmatisch ist. Sie haben eine geringe Kontroll- und Autoritätsorientierung. Sie halten ein Erwachsenen-Leben ohne Aufbrüche für unvorstellbar und möchten nicht an-, sondern weiterkommen. Diese Jugendlichen sind offen für ein beiläufiges und bequemes Engagement. Dabei sind Formen des traditionellen Ehrenamts eher unbeliebt. Sie möchten keine langfristigen Bindungen eingehen und legen viel Wert auf zeitliche und örtliche Flexibilität. Im Engagement sind ihnen Freiräume, Abwechslung, die Möglichkeit zur Vernetzung und ein professionelles Umfeld wichtig.
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„Uns schickt der Himmel“ – 72- Stunden Aktion 2013 Unter diesem Titel will der BDKJ hunderttausende junge Menschen für 72 Stunden zum Einsatz für das Gute gewinnen. Die Erfolge aus dem Jahr 2009 ermutigen die katholischen Jugendverbände, die Aktion auf alle Bistümer und damit erstmals auf das gesamte Bundesgebiet auszuweiten und so findet die Sozialaktion bundesweit vom 13.06 – 16.06.2013 statt. Der Grundgedanke der Sozialaktion lautet „In 72 Stunden die Welt besser machen“. Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Leiter/-innen stellen sich der Herausforderung, in 72 Stunden eine gemeinnützige soziale, ökologische, interkulturelle oder politische Aufgabe zu lösen. Mit Spaß und Engagement werden sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen. 72 Stunden – Handeln aus dem christlichen Glauben heraus Die Überzeugung, dass ein Handeln aus unserem christlichen Verständnis die Welt besser machen kann, ist der Motor für die Aktion. Die jungen Menschen sind in den 72 Stunden gefordert, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen wird es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verwirklichen, Solidarität zu leben und dem Allgemeinwohl zu dienen. Durch ihre Teilnahme an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens und setzen ein deutliches Zeichen der Solidarität. 72 Stunden – Spaß und Sinn verbinden Katholische Jugend(verbands)arbeit verbindet in ihren Aktivitäten Sinnhaftigkeit und Erlebnischarakter. Mit der 72-Stunden-Aktion zeigen die
katholischen jungen Menschen einer breiten en etÖffentlichkeit, dass sie sich für andere einsetzen und dabei Freude haben. b 72 Stunden – ein Lernfeld außerhalb der Schule Lernen findet zu deinem großen Teil außer-ktion halb von Schule statt. Die 72-Stunden-Aktion fordert Kinder und Jugendliche heraus, sich mit ihren Talenten einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und im Handeln neue Fähigkeiten zu erwerben. Die Sozialaktion fördert soziales Lernen. Soziale Kompetenzen wie z.B. Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität werden gefordert und gefördert.
BDK J 72-Stunden-Aktion erstmals kennen. Denn der KoKreis steht euch in der Vorbereitung und während der Aktion beratend zur Seite und gibt euch alle wichtigen Informationen weiter, die ihr für eure Teilnahme an der Aktion benötigt. Welche Aktionsformen gibt es? Im Rahmen der 72 Stunden Aktion könnt ihr zwischen zwei Aktionsformen wählen:
Seit ihr mit eurer Gruppe dabei? Wer kann mitmachen? Anmelden können sich Gruppen aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen; die Alterspanne liegt idealerweise zwischen 9 und 27 Jahren. Die Gruppe sollte mindestens acht Personen umfassen, nach oben ist die Grenze offen. Achtet aber darauf, dass ihr noch handlungsfähig seid und jede/r während der Aktion auch etwas zu tun hat. Jede Gruppe muss aus Gründen der Aufsichtspflicht eine/n Aktionsgruppenleiter/in haben, die/der mindestens 18 Jahre alt ist. Auch wenn die 72-Stunden-Aktion eine Aktion der katholischen Jugendverbände ist – teilnehmen können alle Gruppen, die Lust auf diese große Sozialaktion haben.
Was geschieht nach der Anmeldung? Nach eurer Registrierung erhaltet ihr bald weitere Infos mit dem Starter-Kit. Darin ist beispielsweise das Aktionsheft enthalten, in dem ihr neben vielen organisatorischen Infos ganz konkrete Aktionsideen findet. Euer regionaler Koordinierungskreis (KoKreis) oder euer Bistum nimmt dann Kontakt mit euch auf und sammelt weitere Informationen über eure Gruppen. So lernt ihr auch eure Kontaktperson für die
selbst in der Hand. Der regionale Koordinierungskreis prüft lediglich, ob das Projekt den Kriterien zur Aktion entspricht und gibt den Aktionsgruppen bei Bedarf Hilfestellung und Beratung „Get it“ – Die Überraschungsvariante Die Aktionsgruppe bekommt eine Aufgabe gestellt, die sie vorher nicht kennt. Der regionale Koordinierungskreis hat das Projekt entwickelt und die nötigen Kontakte hergestellt. Erst mit dem Startschuss zur Aktion teilt die Aktionspatin oder der Aktionspate der Gruppe ihr Projekt mit. Seid dabei, wenn am 13.Juni 2013 um 17.07 Uhr in ganz Deutschland der Startschuss fällt und Jugendgruppen in 72 Stunden eine gemeinnütze Aufgabe lösen!
MITGLIEDSVERBÄNDE
Seit dem 13. Juni 2012, genau ein Jahr vor Aktionsstart, könnt ihr euch als Aktionsgruppe auf der Homepage www.72stunden.de für die Aktion 2013 anmelden. Hier müsst ihr ein Online-Anmeldeformular ausfüllen. Ihr werdet mit eurer Registrierung automatisch eurem Bistum zu geordnet.
„Do it“ – Die Do-it-yourself-Variante Die Aktionsgruppe hat von der Idee über die Planung bis zur Durchführung ihrer Aktion alles
MITGLIEDSVERBÄNDE
Das Jugendrotkreuz beim Lernfest 2012 Auch dieses Jahr war das Jugendrotkreuz beim Lernfest im Deutsch-FranzösischenGarten vertreten. Es fand am 2. September 2012 bereits zum zweiten Mal in Saarbrücken statt. Dort konnten sich jüngere Besucher sowie Jugendliche über verschiedene Themen wie zum
Beispiel Bildung oder Kultur informieren. Das Body+Grips-Mobil des Jugendrotkreuzes Saarbrücken kam mit einigen tollen Mitmachstationen gut bei den Besuchern an; besonderes Interesse lag bei der Ernährungspyramide und dem Bewegungsquiz. Beide Stationen haben die Besucher über gesunde und ausgewogene Ernäh-
Jugendrotkre uz rung informiert und gezeigt, wie wichtig Bewegung und Sport für den eigenen Körper sind. Der Spaß kam dabei allerdings nicht zu kurz: Das Bewegungsquiz verlangte manchmal auch Aktivität von den Besuchern und war – wie auch die zweite Station – von 12 Uhr bis 18 Uhr immer gut besucht. Nach erfolgreichem Mitmachen einer Station bekamen die jungen Besucher einen Stempel und dadurch war die Teilnahme an der Tombola möglich, die tolle Preise zu bieten hatte. Interessierte konnten sich auch über die Arbeit des Jugendrotkreuzes informieren, auf Flyern haben wir uns vorgestellt und auch für die aktuelle Kampagne „Klimahelfer – änder was bevor’s das Klima tut“ geworben. Dabei geht es um den Klimawandel, der uns alle betrifft und wie man sich mit Nachhaltigkeit und Engagement einsetzen kann. Weitere Infos findet ihr unter http:// mein-jrk.de/klimahelfer/. Dem Team vom Jugendrotkreuz Saarbrücken hat der Nachmittag im Deutsch-FranzösischenGarten ebenfalls viel Spaß gemacht, es waren durchgehend viele Besucher vor Ort und auch das Wetter hat prima mitgespielt. Wir bedanken uns bei allen, die uns besucht haben und hoffen, dass wir uns nächstes Jahr wieder sehen.
Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof Eine Fahrt gegen das Vergessen
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Als einziges deutsches Konzentrationslager in Frankreich ist Struthof in den Vogesen kaum bekannt. Rund 30.000 Häftlinge wurden dort in der Zeit von 1941-1944 gefangen gehalten. Das KZ galt als Arbeits- und medizinisches Versuchslager. Deutsche Medizin-Professoren der »Reichsuniversität Straßburg« missbrauchten die Häftlinge für ihre Experimente. Die DGB-Jugend West will nun gemeinsam mit der Verdi-Jugend die Gedenkstätte NatzweilerStruthof, auch als »KZ des Widerstands« bekannt, besuchen und sich auf die Spuren der Vergangenheit machen. An den markanten Punkten wird durch erfahrene Referenten die damalige Situation geschildert. Programm: Samstag, 10. November 2012 • 8:30 Uhr morgens in Saarbrücken (Hafenstraße hinter dem ver.di Haus) Abfahrt nach Struthof
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Tagesveranstaltung in Struthof Führung / Museumsbesuch Rückankunft in Saarbrücken zwischen 19:00 Uhr und 20.00 Uhr
DGB-Jugend
„Zehn Schritte vor - ein Blick zurück“
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Zehnter Geburtstag des Netzwerks für Demokratie und Courage im Saarland „Zehn Jahre NDC Saar sind zehn Jahre Höhen und Tiefen in der Jugendbildungsarbeit viel Abwechslung und Spaß, aber auch oft genug die Angst vor dem finanziellen Aus. Vor allem sind es zehn Jahre Engagement gegen Vorurteile und menschenverachtende Einstellungen sowie für Demokratie und couragiertes Handeln“, so der Kommentar des Vorsitzenden Mike Kirsch. Seit seinem Bestehen 2002 konnte das NDC im Saarland fast 400 Projekttage an Schulen, Ausbildungsbetrieben, Vereinen und Jugendgruppen durchführen. Dabei wurden zwischen sechs- und siebentausend junge Menschen erreicht und für die Thematik sensibilisiert. Im Jahr 2011 gelang es mit dem neuen Projekt „ToR! – Team ohne Rassismus“ ein umfassendes Konzept für Sportvereine aufzulegen, die sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung engagieren wollen. Für alle AkteurInnen also ein guter Grund zum Feiern.
bisherigen Arbeit des Netzwerks. Die Bundestagsabgeordneten Elke Ferner (SPD) und Thomas Lutze (Die Linke), sowie die Landtagsabgeordneten Reinhold Jost, Sebastian Thul (beide SPD), Gisela Rink (CDU) und Andreas Augustin (Piraten) überbrachten Grüße von ihren jeweiligen Parteien und Fraktionen. Der Landrat von Saarlouis, Patrik Lauer und der Vorsitzende der Arbeitskammer, Hans Peter Kurtz bekräftigten noch einmal ihre Verbundenheit mit dem Netzwerk. Weiterhin freuten sich die Ehren– und
Hauptamtlichen des NDC über den Besuch von Professor Herbert Günther, seines Zeichens Abteilungsleiter im Sozialministerium im Saarland, sowie Peter Klesen von der Stabsstelle Chancen für Kinder. Ein Infostand vor der Europa-Galerie am Nachmittag, sowie ein abendliches Grillen für die ehrenamtlichen Teamenden rundeten die Feierlichkeiten ab.
Am 01. Juni lud die Landesnetzstelle zum Sektempfang ins Haus der Gewerkschaften. Viele FreundInnen, UnterstützerInnen und WeggefährtInnen fanden den Weg und gratulierten zu der
Närrische Europäische Jugend im Gespräch Bei der Jahresvollversammlung der Bund Deutscher Karneval – Jugend (BDK-Jugend) wurde der Saarländer Stefan Regert erneut auf den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Damit ist der Saarländer weiterhin auf Bundesebene aktiv und leitet den Bereich „Juleica“. Als Präsidentin wurde Petra Müller aus Sonthofen in ihrem Amt bestätigt und führt damit die BDKJugend für weitere drei Jahre an.
Den ersten Jugendförderpreis der BDK-Jugend erhielt der derzeitige Präsident des Bundes Deutscher Karneval e.V.. Dieser neue Ehrenpreis ehrt besonderes Engagement für die karnevalistische Jugend in Deutschland. Themenschwerpunkte auf der Bundesjugendvollversammlung im Juni war neben „Sicherheit im Netz“ die Planung zu einer Formierung zu einer europaweit agierenden Gemeinschaft von
VSK-Jugend Karnevalistischen li ti h B Bundesverbänden. d bä d IIn d der V Vollll versammlung herrschte ein Konsens darüber, und die entsprechenden anderen Organisationen wurden daraufhin angefragt. Als Zentrum einer potenziellen Zentrale wurde von Seiten der VSK-Jugend Saarbrücken genannt, weil es ein zentraler Ort ist, an dem viele Kulturen Europas bereits jetzt aufeinandertreffen und man darauf aufbauen könnte. Weitere Entscheidungen dazu stehen noch aus.
MITGLIEDSVERBÄNDE
Stefan Regert als stellvertretender Vorsitzender der BDK-Jugend bestätigt
MITGLIEDSVERBÄNDE
Die Welt bewusst entdecken Stadtrundgänge der besonderen Art verunsichern, sondern Mut machen, soziale und ökologische Probleme in kleinen machbaren Schritten selbst in die Hand zu nehmen. Du hast Lust, mit Freunden oder deiner Jugendgruppe auch eine solche besondere Entdeckungsreise zu unternehmen? Wir freuen uns auf euch!
Ein Einkaufswagen rattert über das Kopfsteinpflaster der Saarbrücker Innenstadt. Aber was man in ihm finden kann, sind keine normalen Shoppingeinkäufe, sondern unter anderem ein kleiner Baumstamm, eine Waage und eine Kaffeetasse aus Pappmaché. Schnell fragt man sich, warum diese Materialien in einem Einkaufswagen liegen. Der Wagen steuert eine Gruppe junger Menschen mitten in der Fußgängerzone an. Denn für diese steht heute ein "Weltbewusst Stadtrundgang" auf dem Programm. Zusammen mit Aktiven aus den Organisationen BUNDjugend Saar, Attac Saar, Geographie ohne Grenzen, Weltladen "Kreuz des Südens" und dem Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) gehen die Jugendlichen auf eine kleine Reise durch die Welt unserer Konsumgüter. An verschiedenen Stationen zu den Themen Papier, Textilien, Handy, Fleisch, Reisen und Kaffee gibt es Interessantes zu entdecken. Was hat ein Handy mit dem Krieg im Kongo zu tun? Wie viel Futtermittel muss aufgebracht werden, um ein Kilo Fleisch zu erzeugen? Was verbirgt sich eigentlich hinter den ganzen Papiersiegeln? Wie viele Kleidungsstücke hat der Durchschnittsbürger in seinem Kleiderschrank? Und welche Wege legen diese zurück, bevor sie dort hängen können? Zu Fragen wie diesen gibt es nicht nur Informationen, sondern sie können auch selbst interaktiv erforscht werden. Nun kommt der Gruppe unser Einkaufswagen zugute. Zum Glück haben wir eine Waage dabei, mit der wir herausfinden können, wie viel so ein Pulli eigentlich wiegt. So ist es gleich einfacher abzuschätzen, wie viele Kilo Stoff in unserem Kleiderschrank hängen.
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Während des Rundgangs werden nicht nur die Konsumgüter näher unter die Lupe genommen, sondern auch Anregungen zu Veränderungen gegeben. Die Stationen sollen nicht
Die Stadtrundgänge werden im Saarland von der Bildungsinitiative "Weltbewusst Saar" durchgeführt. Anfragen könnt ihr an Kathrin Baltes vom Netzwerk Entwicklungspolitik Saarland (NES) richten: bildung(at)nes-web.de.
BUNDjugen d Um die Unkosten vollständig zu decken, wird ein Teilnehmerbeitrag von 2 Euro für jugendliche TeilnehmerInnen und 3 Euro für Erwachsene erbeten. Das Projekt ist Teil des NES-Programmes "Globales Lernen macht Schule" und wird unterstützt von Engagement Global, aus Mitteln des BMZ, dem saarländischen Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr, dem saarländischen Ministerium für Bildung, dem Katholischen Fonds, dem Evangelischen Fonds sowie von der Saarländischen Sporttoto GmbH.
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MITGLIEDSVERBÄNDE
Spielzeit 2012/2013