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Kulturstadt Weimar

Die thüringische Fürstenstadt von der Reformation bis zum Bauhaus Reisetermin: 29. September – 3. Oktober 2020 (5 Tage)

Kaum eine deutsche Stadt hat so viele Epochen maßgeblich geprägt wie die kleine Stadt Weimar im Tal der Ilm. Zur Reformationszeit nahm hier der gestürzte Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige Residenz und mit ihm sein Hofmaler Lucas Cranach. Zur Zeit der Aufklärung entstand unter der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Carl August ein weiterer Musenhof, an dem sich die bedeutendsten Geister der deutschen Klassik wie Goethe, Schiller, Wieland u. v. m. trafen. Nicht umsonst zählen die Orte der Weimarer Klassik zum UNESCO-Weltkulturerbe. Liszt und Nietzsche sind weitere Vertreter des regen Kulturlebens der Ilm-Stadt. Henry van de Velde ruft die Weimarer Kunstgewerbeschule ins Leben, aus der später das Bauhaus hervorging. Und schließlich tagte die deutsche Nationalversammlung nach dem ersten Weltkrieg im Nationaltheater und schuf die Grundlagen der Weimarer Republik. So steht Weimar heute immer noch als Symbol für das Land der Dichter und Denker.

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Reiseleitung: Christoph Seemann, Kunsthistoriker

Di – 29. Sept.: Reformationszeit A

Anreise mit dem Bus von Würzburg/Schweinfurt nach Weimar (individuelle Anreise bis mittags möglich). Bei einem Rundgang durch die Altstadt Weimars widmen wir uns dem 16. Jh. Vom Marktplatz mit dem Cranach-Haus gelangen wir zur Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche). Sie birgt im Innern bedeutende Schätze der Reformationszeit, allen voran den großen Flügelaltar von Vater und Sohn Lucas Cranach. Durch die malerischen mittelalterlichen Gassen erreichen wir die Jakobskirche mit dem Grab von Lucas Cranach d. Ä. Wir kommen zum herzoglichen Schloss mit der Bastille aus der Renaissance. Ein Spaziergang durch den Ilm-Park führt uns zum Gartenhaus von Goethe. Zimmerbezug im zentral gelegenen DORINT AM GOETHEPARK WEIMAR****superior. AE.

Mi – 30. Sept.: Weimarer Klassik F/A

Ein Spaziergang durch Weimar bringt uns zu den Stätten der deutschen Klassik. Wir besuchen das Goethe Nationalmuseum im ehemaligen Wohnhaus des Dichters. Vorbei am Haus von Friedrich Schiller ist das Deutsche Nationaltheater mit den berühmten Statuen von Goethe und Schiller geschaffen von Ernst Rietschel die nächste Station. Gegenüber liegt das Wittumspalais, der Witwensitz der Herzogin Anna Amalia. Hier bekommen wir einen wunderbaren Einblick in die Wohnkultur der Goethezeit. Wir bleiben der Herzogin treu und besuchen am Nachmittag die berühmte Anna-Amalia-Bibliothek, die nach dem furchtbaren Brand von 2004 wieder im alten Glanz erstrahlt. Mit dem Bus gelangen wir zum Schloss Belvedere, der barocken Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar. AE.

Do – 1. Okt.: Die Schlösser der Dichter F/A

In einem Bogen der Ilm liegt vor den Toren Weimars das Schloss Tiefurt. Hier unterhielt die Herzogin Anna Amalia ihre berühmte „Tafelrunde“ – ein Diskussionskreis geistvoller Männer und Frauen. Nächstes Ziel ist das Gut Oßmannstedt, in dem der Dichter Christoph Martin Wieland sechs glückliche Jahre verbrachte. Er ist im kleinen Park neben seiner Frau und Sophie Brentano bestattet. Über Apolda kommen wir zu den Dornburger Schlössern, die landschaftlich reizvoll auf hohem Felsen über dem Saaletal thronen. Goethe und Schiller hielten sich hier häufig auf. Die Anlage besteht aus drei Schlössern, wobei das Rokokoschloss von Goethe bevorzugt wurde. Rückfahrt nach Weimar. Auf dem Alten Friedhof suchen wir noch die Fürstengruft mit dem Grab von Goethe und dem Sarkophag von Schiller auf. AE.

Anna-Amalia Bibliothek © G. Bayerl, DZT

Fr – 2. Okt.: Auf den Spuren der Moderne F/A

Am Vormittag fahren wir zum NietzscheArchiv. In einer Villa am Rand Weimars lebte der Philosoph die letzten drei Jahre seines Lebens. Im Museum Neues Weimar sehen wir anschließend die Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“. Zum Abschluss suchen wir noch das neue Bauhaus-Museum auf. Im Mittelpunkt der Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ stehen die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und dessen Bedeutung für unsere Gegenwart. AE.

Sa – 3. Okt.: Wahlverwandtschaften F

Nur knapp vier Stunden soll Goethe für die 28 km zu Fuß von Weimar bis zum Schloss Kochberg benötigt haben, wo seine Freundin Charlotte von Stein wohnte. Ein kleines Museum dokumentiert die Freundschaft der beiden. Daneben ist ein einzigartiges Kleinod das um 1800 errichtete Liebhabertheater, mit dem sich Carl von Stein, Charlotte von Steins ältester Sohn, nach dem Weimarer Vorbild einen eigenen kleinen Musenhof schuf. Rückfahrt nach Schweinfurt/Würzburg.

Höhepunkte

Der Cranach-Altar in der Herderkirche Die Anna-Amalia-Bibliothek Die Schlösser der Dichter Das neue Bauhaus-Museum

Leistungen

Fahrt im modernen Fernreisebus 4 x Übernachtung im DORINT AM GOETHEPARK WEIMAR****superior Alle Zimmer mit Bad, WC, Zimmersafe, TV, Klimaanlage, kostenfreies WLAN Frühstück 4 x Halbpension Kulturförderabgabe Weimar Eintritte lt. Programm & Kopfhörersystem Fachkundige Reiseleitung Reiseunterlagen mit Reiseführer Merian live „Weimar“

Reisepreis:

Einzelzimmerzuschlag (DZ=EZ):

1.145 €

140 €

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