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Südwestfrankreich (Languedoc

Auf den Spuren der Katharer und Albigenser im Languedoc Reisetermin: 27. April – 5. Mai 2021 (9 Tage)

Die atemberaubende Kulisse der Pyrenäen war Schauplatz eines der dunkelsten aber auch spannendsten Kapitel der europäischen Kirchengeschichte. Hier im historischen Languedoc lag das traditionelle Zufluchtsgebiet der Katharer („die Reinen“), die zwischen dem 11. und 13. Jh. in Frankreich, Deutschland, Flandern und Italien als Ketzer gnadenlos verfolgt und ausgerottet wurden. Während anderen Orts schon die Scheiterhaufen loderten, konnten sich die Katharer in den damals unzugänglichen, auf Felskämmen versteckt gelegenen, alten okzitanischen Festungsanlagen sogar bis zum 14. Jh. halten. Wandeln Sie bei dieser einzigartigen Kulturreise auf den Spuren des Mittelalters, welche von Schlagwörtern wie Albigenser, Häresie, Inquisition und Kreuzzügen geprägt wurde. Lernen Sie neben den Katharerburgen Montsegur und Peyrepertuse das malerische Carcassonne, die „großartigste Festung“ Frankreichs und die Backsteinstädte Albi und Toulouse kennen. Tauchen Sie ein in die lange Tradition dieser wild-romantischen Naturlandschaft Südwestfrankreichs, in der auch Künstler wie Ingres, Goya und Toulouse-Lautrec den großen kunsthistorischen Reichtum Okzitaniens widerspiegeln.

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Reiseleitung: Dr. Walter Appel, Kunsthistoriker

Di – 27. April: Romanisches Kleinod A

LUFTHANSA Linienflug von Frankfurt nach Toulouse (Abflug ca. 12:20 Uhr/Ankunft ca. 14:00 Uhr). Fahrt nach Südosten, teilweise am Canal du Midi entlang, zur ehemaligen Benediktinerabtei St-Papoul. Hier sehen wir romanische Kapitelle des „Meisters von Cabestany“. Weiter nach Carcassonne´. Zimmerbezug im MERCURE HOTEL LA CITÉ****. AE.

Mi – 28. April: Mittelalter pur F/A

Die Stadt Carcassonne gilt mit ihrer doppelten Ringmauer als „Paradefestung“ Frankreichs. Bei unserem Rundgang entdecken wir diese einzigartige mittelalterliche Festungsstadt (UNESCO-Weltkulturerbe), die als religiöses Zentrum auch während der Katharerverfolgung eine tragende Rolle spielte. Wir bummeln durch die romantischen alten Gassen, besichtigen die Burg mit Museum (Audioguide) und bestaunen die ungewöhnliche romanisch-gotische Kirche St. Nazaire. Anschließend Fahrt zur gut erhaltenen mittelalterlichen Zisterzienserabtei Fontfroide. Sie war ein aktives Bollwerk der Rechtgläubigkeit zur Zeit der Albigenser-Kreuzzüge und besitzt einen der schönsten Kreuzgänge Südfrankreichs. Rückfahrt nach Carcassonne. AE.

Do – 29. April: Im Land der Katharer F/A

Über Fanjeaux, wo der Hl. Dominikus die erste Predigt gegen die Häretiker hielt, kommen wir nach Mirepoix. Der Ort ist eine typische Bastide (bewehrte, mittelalterliche Dorfanlage) mit Fachwerkhäusern und Laubengängen aus dem 13. – 15. Jh. Weiter führt unser Ausflug in das an den Ausläufern der Pyrenäen gelegene Pays de Foix, das eng mit der Katharerbewegung in Verbindung steht. Wir unternehmen einen Spaziergang durch die mittelalterliche Grafenstadt Foix am Zusammenfluss von Arget und Ariège. Der Nachmittag bringt uns zum legendären Schicksalsberg der Albigenser, Montsegur, die letzte Bastion der Häretiker. Möglichkeit (wetterabhängig !) hoch zur Burg zu wandern (steiler Anstieg). Rückfahrt nach Carcassonne. AE.

Fr – 30. April: In den Corbièren F/A

Unser heutiger Ausflug bringt uns in die traumhafte Landschaft der Corbièren. Vorbei an in Schwindel erregender Höhe liegenden Fluchtburgen wie Queribus und Cucugnan erreichen wir Peyrepertuse. Sie gilt nicht nur als schönstes Beispiel für mittelalterliche Festungsarchitektur, sondern ist heute noch mit dem Mythos des „Goldenen Grals“ verbunden. Möglichkeit zum Aufstieg (steil und mühsam). Auf der Rückfahrt nach Carcassonne besichtigen wir noch die beeindruckende Wehranlage Forte Salses an der alten französisch-spanischen Grenze. Von hier genießen wir einen herrlichen Ausblick über die Lagunen und die Küste des Languedoc. AE.

Sa – 1. Mai: F/A Durch die „Schwarzen Berge“

Auf landschaftlich imponierender Strecke fahren wir durch die Montagne Noire des Oberen Languedoc nach Mazamet. Wir besichtigen das dortige Katharer-Museum. Nächstes Ziel ist Castres mit seinen malerischen Gerberhäusern am Ufer des Flusses Agout. Das GoyaMuseum besitzt eine große Sammlung spanischer Malerei. Weiterfahrt nach Toulouse. Übernachtung im MERCURE HOTEL SAINTGEORGES. AE.

So – 2. Mai: Die strahlende Stadt F/A Der Tag gehört der alten Hauptstadt des Languedoc - Toulouse. Wir bummeln zum Place du Capitole, stolzer Mittelpunkt der Backsteinstadt, die den Dichtern zufolge „morgens rosa, mittags rot und abends in violetten Tönen“ erstrahlen soll. Wir besuchen St. Sernin, die größte romanische Basilika. Die einzigartige Jakobinerkirche, ein Meisterwerk der gotischen Baukunst mit ihrem grandiosen Sternengewölbe zieht uns anschließend in Bann. Zudem statten wir der berühmten Sammlung mittelalterlicher Skulptur im Musée des Au

gustines einen Besuch ab. Prachtvolle Gemäl

Moissac, Kreuzgang © CRTMP

Albi © Elle-aimes-skier, shutterstock

Foix © Anibal Trejo, shutterstock

Fontefroide© jharela, Fotolia

Queribus © CRTL-R

de vom Mittelalter bis zum Impressionismus erwarten uns in der Fondation Bemberg, glänzend präsentiert im Hôtel d‘Assézat, einem Renaissancebau des 16. Jhs. AE.

Mo – 3. Mai: Im Land der Albigenser F/A

Fahrt nach Albi - Hochburg der Häresie und Schauplatz mehrerer Albigenser-Kreuzzüge sowie Geburtsort des Malers Henri de Toulouse-Lautrec. Bei einem Rundgang gelangen wir u. a. zur festungsartigen Kathedrale SteCecile und zu prächtigen Renaissancehäusern in der Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe). Im alten Bischofspalast befindet sich die größte und bedeutendste Toulouse-Lautrec-Ausstellung. Westlich von Albi liegt das Weinbaugebiet Gaillac, das vor allem für seine Rotweine bekannt ist. Das südliche Tarntal zwischen Albi und Toulouse gehört zu den ältesten Weinbaugebieten Frankreichs. Bereits vor der Ankunft der Römer wurden rund um Gaillac Reben gekeltert. Weinprobe bei einem Winzer. Rückfahrt nach Toulouse. AE.

Di – 4. Mai: Romanisches Glanzlicht F/A Vormittags gelangen wir zur Bastide Montauban, der „Schwester von Toulouse“ und einstige Hauptstadt der protestantischen Republik Südfrankreichs. Bei unserem Gang unter den Backsteinarkaden lernen wir den Marktort,

Umschlagplatz für die gesamte Gemüse- und Obstproduktion der Gegend kennen. 1780 erblickte hier Jean-Auguste-Dominique Ingres, ein bedeutender französischer Maler und ein wichtiger Vertreter der offiziellen Kunst im Frankreich des 19. Jhs, das Licht der Welt. Seine Werke werden wir im Ingres-Museum kennenlernen. Anschließend erwartet uns ein weiterer Höhepunkt in dem malerischen Dorf Moissac. Das einzigartige Südportal und der Kreuzgang der Abteikirche St. Pierre gehören zu den Haupt- und Meisterwerken der romanischen Bildhauerkunst Frankreichs. Rückfahrt nach Albi. AE.

Mi – 5. Mai: Heimreise F Der Vormittag steht zur freien Verfügung in Toulouse. Gegen Mittag Transfer zum Flug

Höhepunkte

Die imposanten Katharerburgen Romanische Kunst vom Feinsten Carcassonnne und Albi Werke von Goya, Ingres und Toulouse-Lautrec Beeindruckende Landschaft der Corbièren

© Carcassonne

hafen. LUFTHANSA Linienflug von Toulouse nach Frankfurt (Abflug ca. 14:40 Uhr/Ankunft ca. 16:30 Uhr).

Leistungen

• LUFTHANSA Linienflug von Frankfurt nach Toulouse und zurück in Economy

Class • Alle Flughafensteuern,

Sicherheitsgebühren und

Kerosinzuschläge (= 97 €) • 8 x Übernachtung in 4-Sterne Hotels • Alle Zimmer mit Bad/Dusche, WC,

Haarföhn, TV, Kaffee-/Tee-Set, WiFi • Buffetfrühstück • 8 x Halbpension • Alle Fahrten in einem französischen

Reisebus • Weinprobe • Eintritte lt. Programm & Kopfhörersystem • Fachkundige Reiseleitung • Reiseunterlagen mit DuMont

Reisetaschenbuch „Languedoc-Roussillon“

Reisepreis: ab 1.955 € Frühbucherpreis (bis 30.9.20): 1.895 €

Einzelzimmerzuschlag(DZ=EZ): 450 € Transfer ab/bis WÜ/SW: 90 €

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