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Die französischen Pyrenäen

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Die Französischen Pyrenäen

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Kultur- und Naturreise zu den kunsthistorischen und landschaftlichen Kostbarkeiten vom Mittelmeer bis zum Atlantik Reisetermin: 18. – 26. Mai 2021 (9 Tage)

Die majestätische Bergkette der Pyrenäen – benannt nach der eher unbekannten griechischen Göttin Pyrene, einer Geliebten des Herakles – zieht sich im Südwesten Frankreichs vom Atlantik bis zum Mittelmeer. Seit Kurt Tucholskys „Pyrenäenbuch“ verknüpften sich eine lange Zeit romantische Vorstellungen aber auch Klischees mit diesem vielgestaltigen tertiären Faltengebirge: fromme Wallfahrten und Wunder, ein karges Leben, eine wildromantische Bergkulisse und uralte Traditionen. Heute verbinden die meisten mit dem Grenzgebirge zwischen Frankreich und Spanien eine atemberaubende Naturkulisse, den Wallfahrtsort Lourdes und die „schweißtreibenden Etappen“ der Tour de France. All diese seit dem Anfang des 20. Jhs geprägten Pyrenäenbilder treffen immer noch zu! Aber die wenigsten wissen, dass diese Bergwelt nicht nur zu einer der letzten unberührten Landschaften Europas zählt, sondern auch eine faszinierende Mischung aus Natur- und Kulturschönheiten bietet. Neben einer einzigartigen Flora und Fauna nimmt v. a. das reiche kulturelle Erbe dieser Region den Besucher immer wieder gefangen: winzige romanische Kirchen und mächtige Klöster, Burgruinen und alte Grenzfestungen. Besuchen Sie mit uns eine Region, die zwar vielen bekannt ist, aber selten bereist wird. Lernen Sie die kunst- und kulturgeschichtlichen Kostbarkeiten der französischen Pyrenäen in ihrer Gesamtheit von den Gestaden des Mittelmeers bis zum Golf von Biarritz kennen.

Reiseleitung: Dr. Meike Droste, Archäologin und Kunsthistorikerin

Di – 18. Mai: Anreise A

Lufthansa Linienflug von Frankfurt nach Toulouse (Abflug ca. 12:20 Uhr/Ankunft ca. 14:00 Uhr). Bustransfer nach Perpignan, dem Hauptort am Rande der Ostpyrenäen, wo wir im HOTEL MERCURE PERPIGNAN CENTRE**** wohnen. AE.

Mi – 19. Mai: Franz. Katalanien F/A

Den Vormittag widmen wir Perpignan, dem Zentrum der katalanischen Kultur nördlich der Pyrenäen. Schon von weitem sieht man den Palast der Könige von Mallorca mit seiner Doppelkapelle. Wir spazieren durch die verwinkelte Altstadt, beginnend an der Toranlage Le Castillet, dem Wahrzeichen der Stadt. Die Kathedrale St-Jean mit bemerkenswerter Architektur weist eine Fülle von Kunstschätzen ersten Ranges auf, zu denen der Hauptaltar und das Taufbecken gehören. Vorbei am Place de la Loge, dem Zentrum der Stadt, gehen wir zum Rathaus und zum alten Justizpalast. Der Nachmittag führt uns nach Céret. Ein reizvolles Stadtbild erwartet uns. Hier haben zeitweise Picasso und Juan Gris gearbeitet. Auch Matisse und Chagall fühlten sich von dem malerischen Ort angezogen. Im Musée d´ Art Moderne beschäftigen wir uns mit ihrer Kunst. Von der Pont du Diable genießen wir die herrliche Aussicht auf den CanigouGebirgszug und die nahen Albères. Rückfahrt nach Perpignan. AE.

Do – 20. Mai: Feinste Romanik F/A

Unser Ausflug an die Küste von Vermeille führt zu weiteren Kleinoden romanischer Kunst. In Cabestany treffen wir auf ein einzigartiges Tympanon des „Meisters von Cabestany“. In Elne bestaunen wir den meisterhaft gestalteten Kreuzgang. Weiter geht es zur Kirche von StGenis des-Fontaines, deren Fassade mit einem bedeutenden romanischen Türsturz verziert ist. In St-André-de-Sorède erwartet uns abermals eine sehr interessante romanische Kirche. Danach erreichen wir das hübsche Hafenstädtchen Collioure an der purpurroten Küste des Roussillon. Hier logierten schon Derain, Braque, Matisse und Picasso und hier wurde der „Fauvismus“ gegründet. Anschließend fahren wir entlang der Küste, die wir mit einem Blick auf das grandiose Fort Salses, größte im Boden versunkene Backsteinfestung an der alten französisch/spanischen Grenze, beschließen. Rückfahrt nach Perpignan. AE.

Fr – 21. Mai: F/A Überwältigende Bergklöster

Heute erwarten uns zwei Höhepunkte der romanischen Kunst. Unsere Fahrt führt uns in die wildromantische Bergwelt des Massif du Canigou zuerst zum uralten Kloster St-Michelde-Cuxa, das schon in vorromanischer Zeit ein kultureller Mittelpunkt war. Teile der nach der Revolution aufgegebenen Anlage wurden nach Amerika verkauft und bilden heute den Grundstein des Cloisters-Museum in New York. Nach aufwendiger Restaurierung und der Wiederentdeckung zahlreicher Fragmente erstrahlen die maurisch inspirierte Klosteranlage, ihr Kreuzgang aus rotem Marmor und die phantastisch gestalteten Kapitelle nahezu in ihrem ursprünglichen Glanz. Anschließend fahren wir zum Kloster Serrabonne, einem besonderen Ort der stillen Einkehr. Das im 11. Jh. von Augustinern gegründete Kloster beeindruckt durch seine Lage in einer einsamen Berglandschaft und durch seine Meisterwerke romanischer Skulptur. Die sog. Tribüne von Serrabonne sucht ihresgleichen. Rückfahrt nach Perpignan. AE.

Sa – 22. Mai: Sonnenofen & Romanik F/A Wir kommen zuerst zum Four Solaire, dem weltgrößten Sonnenofen, in dessen Hohlspie

Sauveterre-de-Béarn © A. Gilbert, CRTNA

St. Bertrand © CRTMP

Lourdes Lichterprozession © CRTMP gel sich die Berghänge widerspiegeln. Weiter Bayonne, der Hauptstadt des französischen fahren wir auf der Route de la Soulane in die Baskenlandes führt uns u. a. zur Kathedrale traumhafte Bergwelt der östlichen Pyrenäen Ste-Marie (13.Jh.). Am Nachmittag fahren wir mit der einzigartigen, wildromantischen CerRichtung Westpyrenäen nach Aïnhoa. Wir dagne an der spanischen Grenze. Über Ax-lesspazieren durch die im 12. Jh. von PrämonThermes und das wehrhaft geschützte Foix stratensern gegründete Bastide, die an einem geht es weiter in die Zentralpyrenäen. Nirgendder ältesten Pilgerwege nach Santiago lag. Wir wo ist ein Ort so reich an Kultur und so arm an kommen entlang typischer „Baskenhäuser“ zur touristischer Infrastruktur wie die alte BischofsStadtkirche mit ihren charakteristischen Galeristadt St-Lizier, was aber auch den Reiz dieses en. In dem charmanten ehemaligen Piratennest Ortes ausmacht. In der Kathedrale treffen wir St-Jean-de-Luz widmen wir uns der Eglise Stauf reichen Freskenschmuck und einen kleinen Jean-Baptiste, einstiger Schauplatz der Hochromanischen Kreuzgang mit 32 Arkaden. Dazeit zwischen dem Sonnenkönig Ludwig XIV. nach erreichen wir das nahe St-Girons. Übermit Maria Theresia von Spanien. Die noch heute nachtung im HOTEL EYCHENNE***. AE. größte und schönste Kirche des Baskenlandes So – 23. Mai: „Der“ Wallfahrtsort F/A und die dreigeschossige Galerie. Weiterfahrt Über Valcabrère mit seiner malerisch gelegenach Biarritz, dem mondänsten Seebad im nen Kathedrale St- Just gelangen wir nach StSüdwesten Frankreichs. Wir bummeln durch Bertrand-de-Comminges. Dort versetzen uns das von Belle Epoque-Architektur und herrlidas Chorgestühl und der romanische Kreuzcher Klippenlandschaft geprägte ehemalige gang in Staunen. Zur Mittagspause sind wir in Fischerdorf. Vom Rocher de la Vièrge und der Bagnères-de-Bigorre, einem 2000 Jahre alten kleinen Eisenbrücke von Gustav Eiffel genießen Ort, der auf Grund seiner zahlreichen Kunstwir wunderbare Ausblicke auf die gesamte basschätze den Beinamen „Athen der Pyrenäen“ kische Küste. Rückfahrt nach Bayonne. AE. trägt. Unser Rundgang führt durch den Kurpark besticht durch ihr vergoldetes Retabel (17.Jh.) und die Altstadt. Dabei sehen wir die Kirche StDi – 25. Mai: Nicht nur Sauce Béarnaise F/A Vincent, den Turm der Jakobiner aus dem 15. Jh. Der Auftakt zur Rundfahrt durch die hügelige und den malerischen Kreuzgang von St-Jean. Landschaft des Béarn am Fuße der AtlantikDas nächste Ziel ist das reizvoll an den Ufern pyrenäen ist Orthez, die frühere Hauptstadt des Gave de Pau gelegene Lourdes. Neben dieser Region. Sie besitzt ein reizvolles Altstadteinem Spaziergang zu den religiösen Stätten viertel mit zahlreichen verzierten Gebäuden dieses weltberühmten Marien-Wallfahrtsortes wie dem Wohnhaus der Jeanne d’Albret (Mutlernen wir auch unbekannte Seiten des Pilgerter von Heinrich IV.). Pau, die heutige elegante ortes kennen. Wir besuchen das Musée PyréHauptstadt des Béarn, liegt malerisch am Rannéen mit Ausstellungsstücken aus der Zeit der de der Pyrenäen. Hier widmen wir uns v. a. dem ersten Pyrenäen-Pioniere. Weiterfahrt Richtung Schloss, in dem Heinrich IV. 1553 geboren wurAtlantik nach Bayonne, wo wir im MERCURE LE de. Am Nachmittag erreichen wir Oloron-SteGRAND HOTEL CENTRE**** für den Rest der ReiMarie, wo wir an der Marienkirche auf eines der se wohnen. AE. schönsten romanischen Portale Südfrankreichs treffen. Mit einem Spaziergang durch das idylMo – 24. Mai: Das franz. Baskenland F/A lische mittelalterliche Städtchen Sauveterre „Sie werden verzaubert sein, sobald Sie Bayonne oberhalb des Flusses Gave d’Oloron, bei dem betreten“. Dieser Ausspruch von Gustav Flauwir zur alten Brücke aus dem 12.Jh. und zur robert gilt auch heute noch. Unser Rundgang in manischen Kirche St-André kommen, lassen wir

Pau Schloss © A. Gilbert, CRTNA den heutigen Tag ausklingen. Rückfahrt nach Bayonne. AE.

Mi – 26. Mai: Heimreise

Fahrt über die spanische Grenze durch das Baskenland nach Bilbao. Lufthansa Linienflug nach Frankfurt (Abflug ca. 14:10 Uhr/Ankunft ca.16:15 Uhr).

Höhepunkte

Die grandiose Bergwelt Uralte Klöster in abgeschiedener Lage Romanische Kunst in höchster Qualität Die Küstenlandschaften am Mittelmeer und Atlantik

Leistungen

• LUFTHANSA-Linienflug von Frankfurt nach Toulouse und von Bilbao nach

Frankfurt in Economy Class • Alle Flughafensteuern, Kerosinzuschläge,

Gebühren (= 89 €) • 4 x Übernachtung im MERCURE HOTEL

CENTRE**** in Perpignan • 1 x Übernachtung im HOTEL

EYCHENNE*** in Saint-Girons • 3 x Übernachtung im GRAND HOTEL**** in Bayonne • Buffetfrühstück • 8 x Halbpension • Fahrt in einem französischen Reisebus • Fachkundige Reiseleitung • Eintritte lt. Programm & Kopfhörersystem • Reiseunterlagen mit Reiseführer „Reise

Know-How Pyrenäen“

Reisepreis: ab 2.195 € Frühbucherpreis (bis 30.9.20): 2.125 €

Einzelzimmerzuschlag: 360 € Transfer ab/bis WÜ/SW: 90 €

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