Leopoldina Klinikmagazin Nr 07

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Medizin &Menschen Das Magazin des LeopoldinaKrankenhauses Schweinfurt

Diabetes – die neue Volkskrankheit Das Energiesparkrankenhaus So spart das Leopoldina reichlich Energie Achtsamkeit hilft heilen Jahrhundertealte Meditationstechnik hält Einzug in die Medizin Zur Zukunft der Pflege Gespräch mit Jürgen Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Pflege Medizin für Kids Ausgabe 07 | Oktober 2016


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Editorial

Inhalt Editorial .............................................................................. 3 Diabetes – die neue Volkskrankheit ................... 4 Das Energiesparkrankenhaus ............................... 8 Achtsamkeit hilft heilen Eine jahrhundertealte Meditationstechnik hält Einzug in die Medizin ......................................... 10 Zur Zukunft der Pflege

Liebe Leserinnen und Leser,

Gespräch mit Jürgen Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Pflege ................................ 13 Das Reizdarmsyndrom ........................................... 18

ein bewegendes Jahr 2016 geht langsam dem Ende entgegen – interessante Themen für »Medizin&Menschen« noch lange nicht. Auch in der mittlerweile siebten Ausgabe unseres Magazins haben wir wieder Bemerkenswertes aus dem Krankenhaus zu verschiedenen Krankheitsbildern und aktuellen Gesundheitsthemen für Sie aufbereitet. Unser Titelthema Diabetes ist seit Jahren ein Dauerbrenner. Früher eine typische Alterserscheinung, erkranken mittlerweile auch mehr und mehr junge Menschen an Diabetes. Wissenschaftler sprechen gar von einer weltweiten Welle an Neuerkrankungen, die auf uns zurollt. Wir beleuchten deshalb die Hintergründe der Erkrankung einmal genauer. Am Beispiel Diabetes wird deutlich, dass jeder Einzelne einen enormen Beitrag zur Vorbeugung leisten kann. Neben einer erblichen Veranlagung ist eine ungesunde Lebensweise der Hauptrisikofaktor, an Diabetes zu erkranken. Es gilt also, den inneren Schweinehund zu überwinden und dem Thema Gesundheit und Prävention mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Fangen Sie einfach damit an – Ihr Körper wird es Ihnen danken. Meinungen, Ideen und Vorschläge richten Sie bitte weiterhin an magazin@­ leopoldina.de. »Medizin&Menschen« können Sie auch bequem im kostenfreien Abo erhalten. Nutzen Sie dazu magazin@leopoldina.de oder die Antwortkarte unseres Gewinnspiels auf Seite 36.

Zwei Krankenhäuser, ein Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke leitet jetzt auch die Geschicke in Gerolzhofen ................................... 21 Die Halswirbelsäule Beschwerden erklären und behandeln ................ 22 Blasenkrebs – eine heimtückische und oft zu spät erkannte Erkrankung .............................. 24 Besser mit Peer Review Initiierung des Peer-Review-Verfahrens zur Qualitätssicherung ............................................... 26 Wir im Überblick Zentrale Rufnummern und Ansprechpartner .... 28 Ethische Fragen der Krankenversorgung ...... 30 Mehr Sicherheit und Hygiene bei der Arzneimittelherstellung ......................... 32 Digital geht’s besser Auf dem Weg zum papierlosen Krankenhaus .... 34 Ihre Meinung ist uns wichtig/Gewinnspiel ......... 36 Medizin für Kids Die Kinderseite .............................................................. 38 Regionale Raffinessen Unser Küchenchef empfiehlt ................................... 40

Viel Vergnügen beim Lesen!

Der Gesundheitspark Schweinfurt Alles unter einem Dach .............................................. 42 Mehr Mobilität und Lebensqualität Das Sanitätshaus Häusner in Schweinfurt .......... 44 Veranstaltungen Fort- und Weiterbildung ............................................ 46

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Diabetes – die neue Volkskrankheit.

(Text: Stefan Pfister)

Falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind häufig Auslöser für die Zuckerkrankheit. Von wegen zuckersüß! Die als Diabetes mellitus bekannte Erkrankung ist keineswegs so harmlos, wie sie klingen mag. Ein zu lange unentdeckter oder schlecht eingestellter Blutzucker kann schwerwiegende Folgen haben. Jährlich müssen deshalb rund 40.000 Fußamputationen durchgeführt werden. Ebenso drohen Erblindung oder ein Leben an der Dialyse. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind bundesweit mehr als sechs Millionen Menschen von der Zuckerkrankheit betroffen – Tendenz steigend. Und jeden Tag erkranken 750 Menschen neu. Diabetes zählt damit zu den größten Volkskrankheiten in Deutschland. Durch die Vielzahl der Erkrankten hat sich innerhalb der Medizin ein Spezialgebiet entwickelt, das sich mit einem einzigen Hormon der Bauchspeicheldrüse beschäftigt: dem Insulin. Normalerweise verteilt das Insulin die aus den Kohlehydraten der Nahrung abgebaute Glukose (Traubenzucker) innerhalb des Körpers weiter zur Energiegewinnung. Bei Diabetes-Patienten ist die Produktion des Hormons aber gestört, entweder teilweise (Insulinresistenz) oder sogar komplett (absoluter Insulinmangel). Der Zuckertransport ist deshalb nicht mehr oder nur noch bedingt möglich. Auch die Speicherung von Glukose in Leber und Muskeln ist gehemmt. Folglich bleibt der Zucker im Blut, das

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Blut überzuckert, der Blutzuckerspiegel steigt an und der Zucker kann nur noch über den Urin ausgeschieden werden. So kam der aus dem Griechischen stammende Begriff »Diabetes mellitus« zustande, der »honigsüße Durchfluss«. Die Medizin unterscheidet zwei Diabetes-Typen: Während der Typ 1 nur knapp zehn Prozent aller Diabetes-Erkrankungen ausmacht und vornehmlich genetisch bedingt ist oder durch Infektionen ausgelöst wird, bereitet der weit häufiger auftretende Typ 2 den Medizinern zunehmend Sorgen. In neun von zehn Fällen wird die zweite Variante diagnostiziert – und interessanterweise ist diese größtenteils selbstverschuldet. »Der Typ-2-Diabetes mellitus hängt essenziell von unserer eigenen Lebensweise ab«, so Prof. Dr. med. Stephan Kanzler. Der Leiter der Medizinischen Klinik 2 im Leopoldina-Krankenhaus sieht zwei gewichtige Gründe für eine Erkrankung: starkes Übergewicht und chronischen Bewegungsmangel. Auffällig ist: Typ-2-Diabetes tritt fast ausschließlich in Ländern der westlichen Welt und in aufstrebenden Entwicklungsländern auf. Wenn zusätzlich zum erhöhten Blutzuckerspiegel weitere Krankheiten oder Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammentreffen, wird es für die Gesundheit richtig gefähr-

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lich. Die Mediziner sprechen dann von einem metabolischen Syndrom – »und das ist eine explosive Mischung «, betont Prof. Kanzler. Charakteristisch für dieses Syndrom sind extremes Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck, gestörter Fettstoffwechsel und Diabetes mellitus. Das heißt: Je ungesünder der Lebensstil, desto höher ist das Diabetes-Risiko. Mit zunehmendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Zucker-Erkrankung erheblich zu. Etwa jeder sechste Mann im Alter zwischen 60 und 69 Jahren lebt mit der Diagnose Diabetes, bei gleichaltrigen Frauen sind es nur gut zehn Prozent. Bei den über 70-Jährigen sind bereits mehr als 20 Prozent daran erkrankt – und zwar beiderlei Geschlechts (siehe auch Diagramm »Diabetes mellitus«). Deutlich höher ist das Risiko einer Erkrankung für erblich vorbelastete Menschen. Im Leopoldina werden jährlich rund 1.400 Diabetes-Patienten behandelt, das Gros mit Typ-2-Diabetes. 1.200 Patienten waren es im Vorjahr, vornehmlich mit Altersdiabetes. Trotzdem sollten sich Jüngere nicht in Sicherheit wiegen, denn »das Spektrum bei uns im Haus reicht von jung bis alt«, berichtet der Chefarzt. Prof. Kanzler und sein Diabetes-Team registrieren mit Bedauern, dass auch immer mehr Kinder und Jugendliche unter den Patienten sind.

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Immer wieder kommt es vor, dass eine Typ-2-Diabetes-Erkrankung lange unerkannt bleibt und erst bei Standard-Untersuchungen im Rahmen einer anderen Behandlung in der Klinik beiläufig entdeckt wird. Typische Symptome sind nach Auskunft von Oberärztin Dr. med. Eva Spech Sehstörungen, häufiges Wasserlassen (vor allem nachts), großer Durst und unter Umständen Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen, starke Bauchschmerzen oder Harnwegsinfektionen. Nicht selten werden Patienten, bei denen später Diabetes mellitus diagnostiziert wird, mit Infekten ins Leopoldina eingeliefert. Damit es nicht so weit kommt, sollte man sich frühzeitig und regelmäßig einem Check beim Hausarzt unterziehen. Dr. Spech verweist auf Diabetes-Vorsorgeuntersuchungen wie den Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c sowie auf präventive Programme der Krankenkassen. Wird im Krankenhaus ein zu hoher Blutzuckerwert diagnostiziert, erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme. In diesem Fall schauen sich die Diabetologen unter anderem Blutdruck und Fettstoffwechsel näher an. Außerdem wird geklärt, ob bereits Folgeschäden vorliegen, zum Beispiel an der Niere oder den Augen.

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Diabetes mellitus Frauen

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Altersgruppe in Jahren 18 bis 39 40 bis 49 50 bis 59 60 bis 69 70 bis 79 Sozialstatus Niedrig Mittel Hoch

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Anteil der Männer und Frauen mit bekanntem Diabetes mellitus sowie Anteile an der gleichaltrigen Bevölkerung, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen sowie nach Sozialstatus Quelle: © Robert Koch-Institut 2016, Studie DEGS1, Erhebung 2008–2011

Auf diese Weise erhält das Diabetes-Team von Prof. Kanzler zügig Aufschluss über den Gesundheitszustand des Patienten und kann zeitnah erste Therapie-Maßnahmen einleiten.

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Während Typ-1-Patienten an einem absoluten Insulinmangel leiden und je nach Essen eine genau zu errechnende Dosis an Insulin spritzen müssen oder über eine Insulinpumpe zugeführt bekommen, produziert die Bauchspeicheldrüse bei Typ-2-Diabetes oft noch Insulin. Das Hormon kann aber nicht mehr ausreichend wirken. Eine Regulierung ist medikamentös möglich. Der Vorteil für die Patienten: Sie müssen keine Spritze benutzen, sondern nehmen den Wirkstoff über eine Tablette ein. Falls die Krankheit fortschreitet und ein »sekundärer Insulinmangel« entsteht, reichen Tabletten aber nicht mehr aus. In diesem Fall müssen die Patienten eine zusätzliche Insulintherapie beginnen, die nur per Spritze möglich ist.

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Prof. Dr. med. Stephan Kanzler Telefon 09721 720-2482 E-Mail skanzler@leopoldina.de

Natürlich ist die Diagnose Diabetes für die Patienten zunächst ein Schock. »Aber man kann einen hohen Blutzucker in den Griff bekommen«, betont Prof. Kanzler. Allerdings muss der Patient hierzu seinen Lebensstil ändern. Diabetes stellt eine Zäsur dar. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt, denn zusätzlich zu mehr Bewegung muss die Ernährung umgestellt werden. Das Leopoldina begleitet die Patienten mit intensiven Schulungen auf diesem Weg. Zwei speziell geschulte Ärzte (Diabetologe DDG) und drei Schulungskräfte (Diabetesberaterin DDG) widmen sich in der Diabetesberatung am Leopoldina den Problemen von Zuckerkranken. Neben der ausführlichen Schulung und Beratung der Patienten selbst, auch zu Hilfsmitteln, werden auch die Familien einbezogen. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Medizinische Klinik 2 auf die Versorgung des Diabetischen Fußes gelegt. Die Geschwüre, die früher meist zu Amputationen führten, können heute in der Regel geheilt und der Verlust von einzelnen Zehen oder des ganzen Fußes vermieden werden. »Mehr Bewegung und gesündere Ernährung – und wir könnten einen großen Teil der Erkrankungen verhindern«, sagt Diabetesberaterin Barbara Düring-Piehler. Ihr Team veranstaltet zusammen mit weiteren Schweinfurter Einrichtungen seit vielen Jahren einen Diabetikertag. Solche Aktionen sollen dazu beitragen, auf die Erkrankung und ihre Folgen aufmerksam zu machen. Der Schweinfurter Diabetikertag 2016 findet am 19. November statt (Programm siehe gegenüberliegende Seite).

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7 Tipps für eine gute Ernährung 1. Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten täglich. 2. Lassen Sie Zucker, Honig, gezuckerte Lebensmittel, Getränke und Säfte weg. 3. Essen Sie möglichst viel Salat und Gemüse (fettarm zubereitet). 4. Bevorzugen Sie Vollkornprodukte (je ballaststoffreicher, desto besser). 5. Meiden Sie Bananen und Weintrauben (»Traubenzucker-Bombe«). Andere Obstsorten nur in faustgroßer Portion! 6. Zur Gewichtsabnahme: Halbieren Sie Wurst, Käse, Fleisch, Geflügel, Quark, Milchprodukte usw. 7. Verwenden Sie möglichst fettarme Produkte (z. B. lieber Schinken statt Salami). Quelle: Diabetesberatung im Leopoldina-Krankenhaus

Schweinfurter Diabetikertag am 19. November 2016 Seit über 20 Jahren veranstaltet das Diabetes-Team des Leopoldina-Krankenhauses einmal jährlich den Schweinfurter ­Diabetikertag. In Kooperation mit diabetologischen Schwerpunktpraxen, Ambulanzzentrum, Dialysezentrum und Krankenhaus St. Josef wird den Besuchern am 19. November von 11 bis 15 Uhr im Konferenzzentrum Maininsel wieder ein vielseitiges Vortragsprogramm mit Informationen zu Diabetes mellitus angeboten. Ergänzend finden Fachberatungen der Selbsthilfegruppen und der orthopädischen Sanitätshäuser statt. Vorträge 11.00 Uhr Darm und Diabeteseinstellung – wie hängt das zusammen? Dr. med. J. Harlos, Diabetologe DDG (Dialysezentrum) 11.45 Uhr Insulinresistenz durchbrechen – Tipps und Tricks! Dr. med. J. Müller, Diabetologe DDG (Ambulanzzentrum) 12.30 Uhr Fettleber und Diabetes – Zusammenhänge und Lösungen Prof. Dr. med. S. Kanzler, Diabetologe DDG (Leopoldina-Krankenhaus)

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13.15 Uhr Sinn und Unsinn von Blutzuckertagesprofilen C. Opitz, Diabetologin DDG (C. Opitz Allgemeinmedizin und Schwerpunkt Diabetologie) 14.30 Uhr Mythen rund um den Sport M. Wolker, Diplom-Sportwissenschaftler (TG 1848 Schweinfurt) Workshops 11.20 Uhr »Wir haben fast alle einen Typ 1« Erfahrungsberichte einer Familie B. Düring-Piehler (Leopoldina-Krankenhaus) 12.00 Uhr Abnehmprogramme und/oder Diät-Shakes – sinnvoll oder überflüssig? P. Pfeuffer (Krankenhaus St. Josef ) 11.00–15.00 Uhr Blutzuckermessgeräte und ihre Sonderfunktionen B. Klose, B. Rothenbucher (C. Opitz Allgemeinmedizin und Schwerpunkt Diabetologie) 11.00–15.00 Uhr Hier bewegt sich was! C. Fella, C. Rossberg (Dialysezentrum) 11.00–15.00 Uhr Industrieausstellung – Selbsthilfegruppen – Sanitätshäuser Kostenlose Blutzucker-/Blutdruck-/Körperfettmessung

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1.) Elektrische Energie: Zukauf über externen Energieversorger Erzeugung über BHKW-Anlage Gesamtverbrauch Strom:

1,5 Mio kWh 8,0 Mio kWh 9,5 Mio kWh

2.) Wärmeenergie (zur Wärme- und Kälteversorgung): Erzeugung über Dampfkessel Erzeugung über BHKW-Anlage Gesamtverbrauch Wärme einschl. Kälteerzeugung

5,0 Mio kWh 9,0 Mio kWh 14,0 Mio kWh

Das Energiesparkrankenhaus. Mit vielen Einzelmaßnahmen spart das Leopoldina reichlich Energie. Energiesparen ist im privaten Bereich recht einfach: Auf den Stromverbrauch achten, die Heizung nicht auf »volle Pulle« laufen lassen und dazu noch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren. Damit sehen die Energiebilanz und die nächste Jahresabrechnung gleich viel freundlicher aus. Doch wie spart eine große Einrichtung wie das Leopoldina-Krankenhaus Energie, in dem täglich weit über 1.000 Menschen behandelt werden und arbeiten? Keine leichte Aufgabe. Die medizinische Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau muss dauerhaft gewährleistet sein. Schließlich müssen nicht nur wichtige Geräte rund um die Uhr zuverlässig laufen, sondern auch Intensivstationen und OP-Räume jederzeit nutzbar sein. Gleichwohl lassen sich Spitzenmedizin, Ökologie und Ökonomie miteinander gut in Einklang bringen. Denn eine Energieoptimierung ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern hilft vor allem unserer Umwelt. Weniger Kohlendioxid-Ausstoß bedeutet nun mal weniger Belastung für das Klima. 30 Prozent weniger Energie Am Leopoldina hat man sich frühzeitig dieses wichtigen Themas angenommen. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre wurden

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(Text: Stefan Pfister)

mehrere energieeffiziente Maßnahmen ergriffen, mit denen die benötigten Energiemengen an Strom, Gas und Heizöl erheblich reduziert werden konnten. »Unser Primärenergieeinsatz hat sich seit dem Jahr 2005 um rund 30 Prozent reduziert – von 44 Millionen Kilowattstunden auf aktuell 29,5 Millionen Kilowattstunden«, berichtet der Leiter des Geschäftsbereiches Technik, Wolfgang Köhler, nicht ohne Stolz. Der Erfolg fußt auf vier Eckpfeilern: Blockheizkraftwerk (BHKW), Rückgewinnung von Wärme- und Kälteenergie, fest eingestellte Außenverschattung und Sonnenenergie. Köhlers Stellvertreter Alfred Sahlender ist seit der Inbetriebnahme des Krankenhauses vor 35 Jahren dabei und kann die Veränderungen sehr gut beurteilen: »Unsere Energieversorgung steht heute auf ganz anderen Füßen. Das ist ein Quantensprung.« Gleiches gilt auch für das Personal: »Die Mitarbeiter von 1981 könnten das alles gar nicht bedienen, so komplex und umfangreich ist die heutige Energieversorgung«, sagt Sahlender. Vorreiter für die BHKW-Technik Bis ins Jahr 1996 reichen die Anfänge mit dem BHKW am Leopoldina zurück. Als eines der ersten Krankenhäuser bundesweit setzte man auf die damals brandneue Technik. Ein solches Kraftwerk besteht aus einem mit Erdgas betriebenen Motor, der über

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Mit verbrauchter Luft Energie sparen Zweite Stütze des energiesparenden Krankenhauses ist das Prinzip der Rückgewinnung von Wärme- und Kälteenergie. Mittels einer SEW-Anlage wird die Abwärme oder Kühle der verbrauchten Luft aus den Räumen (Abluft) genutzt, um die frische Luft (Zuluft) im Winter aufzuwärmen und im Sommer zu kühlen. Die Funktionsweise ist simpel: Die Außenluft strömt an einem Rohrsystem vorbei und nimmt dort die Wärme- oder Kälteenergie aus dem Gebäudeinneren auf. »Mit diesem System sparen wir 60 Prozent unserer Energiekosten im Bereich der Lüftungstechnik«, verdeutlicht Alfred Sahlender den großen Nutzen. Auch ein angenehmeres Raumklima stand bereits in den 1990er-Jahren auf der Agenda. Die großen Glasflächen des Hauses ließen im Sommer die Temperatur in den Zimmern ansteigen. Mit einer einfachen wie kostengünstigen Lösung wurde Abhilfe geschaffen: Bis heute vermeiden fest installierte Lamellen an der Außenfassade einen übermäßigen Temperaturanstieg. Auf der Südseite sind die Lamellen waagerecht verbaut, sodass bei hoch stehender Sonne die Sonnenstrahlen nicht direkt ins Gebäude gelangen. Auf der Ost- und Westseite wurde ein Winkel von 15 Grad gewählt, um bei tief stehender Sonne den gleichen Effekt zu erreichen. Trotz dieser Maßnahme gelangt stets ausreichend Tageslicht ins Innere. Zugleich wird in der warmen Jahreszeit weniger Kühlenergie für Klimaanlagen benötigt. Mithilfe dieser Technik

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sinkt die Raumtemperatur um bis zu 2 °C. Damit spart sich das Leopoldina wiederum einen Teil der Raumkühlung. Die Investitionskosten von 150.000 Euro haben sich längst amortisiert. Als vierte Stütze im Leopoldina-Energiemix kommt die Sonne ins Spiel. Auf dem im Jahr 2014 errichteten Neubau (Gebäude C, unter anderem für Labor und Psychosomatische Klinik) wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 50 Kilowatt-Peak (kWp) errichtet. Sie erzeugt jährlich rund 50.000 Kilowattstunden Strom und trägt laut Köhler dazu bei, »den erhöhten Tagesbedarf an Strom für das Krankenhaus ökonomisch und ökologisch zu produzieren«.

Fotos: Stefan Pfister

einen Generator Strom erzeugt. Die dabei zweifach anfallende Wärme – im Motorkühlwasser und über die Abgase – wird gleich mehrfach genutzt: für die Beheizung des Gebäudes, zur Warmwasseraufbereitung, zur Dampferzeugung für die Sterilisation, für die Küche zum Kochen und zum Spülen des Geschirrs sowie zum Betrieb einer Waschanlage für Container. Und das ist noch nicht alles, seitdem 2006 eine weitere Umrüstung stattfand: Im Sommer wird die Wärmeenergie zusätzlich für die Kälteerzeugung verwendet. Damit können Computer und Röntgenanlagen heruntergekühlt sowie Klimaanlagen betrieben werden. Aktuell werden die drei BHKW nach einer Laufzeit von je 110.000 Betriebsstunden sukzessive gegen vier neue ausgetauscht. »Wir wollen auch in Zukunft effizient Strom und Wärme für den Eigenbedarf produzieren«, erklärt Köhler. Es ist eine Investition, die sich lohnt: Die modernen vier Module mit einer Leistung von je 360 Kilowatt elektrischer Leistung und je 400 Kilowatt thermischer Leistung ermöglichen dem Leopoldina, über 80 Prozent seines Strombedarfs sowie einen Großteil seines Wärmebedarfs zu decken. Für weitere Optimierung sorgt ein neues Energiekonzept: Nachts, wenn erheblich weniger Strom und Wärme benötigt werden, laufen nur zwei Blöcke. Zu den Spitzenverbrauchszeiten (6 bis 18 Uhr) wird die Leistung dann wieder bedarfsorientiert hochgefahren.

Balkone dienen nicht nur der Erholung Zusätzlich werden die Räume durch eine Betonkernaktivierung gekühlt oder geheizt. Hierfür wurden in den Decken Rohre mit zirkulierendem Wasser eingebaut, das je nach Temperatur Wärme aus der Decke aufnimmt (Kühleffekt) oder an die Decke abgibt (Heizen). Die Lüftung ist wie im Haupthaus mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Fassade ist zweigeteilt und hat einen doppelten Nutzen: Auf der Nordseite besteht durch die Dämmung Vollwärmeschutz, auf der Südseite dienen Balkone vor den großen Fenstern nicht nur den Patienten zur Erholung, sondern verschatten im Sommer auch die tiefer liegenden Zimmer. Und im Neubau haben die Architekten ebenfalls auf feststehende Sonnenschutzelemente sowie außenliegende Rollos gesetzt. Das Gebäude unterschreitet die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) um 22 Prozent (Primär­ energiebedarf: 119 kWh/m².a).

»Das Leopoldina ist im Energiesektor sehr gut aufgestellt«, bilanziert der Leiter des Geschäftsbereiches Technik. Zusätzliches Einsparungspotenzial sehen Wolfgang Köhler und sein Stellvertreter Alfred Sahlender bei der weiteren Umstellung auf LED-Leuchten sowie im Bereich der Lüftungsoptimierung und Energieeffizienzpumpen. Und wenn die neuen BHKW ihren Probebetrieb im Herbst abgeschlossen haben, steht das nächste Großprojekt an: 2017 beginnen die Planungen für den Umbau der Energiezentrale. »Wir sind immer bestrebt, einen sehr hohen Standard und eine weitere Energieeinsparung zu erreichen. Vielleicht werden wir uns in naher Zukunft dann auch um den Award Green Hospital bewerben.«

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Achtsamkeit hilft heilen. Achtsamkeitsmeditation ist in unserer Gesellschaft angekommen. Die vom buddhistischen Mönch Thich Nhat Hanh im Westen verbreitete Meditationsform hat einen regelrechten Hype ausgelöst, doch auch ernst zu nehmende Wissenschaftler und Mediziner bestätigen die positiven Wirkungen der Achtsamkeitspraxis. »Wir setzen die Praktiken der Achtsamkeit seit einigen Jahren in der Therapie chronischer Schmerzpatienten ein«, so Dr. med. Jutta Albrecht, Chefärztin der Klinik für Spezielle Schmerztherapie im Leopoldina-Krankenhaus, »und unsere Erfahrungen sind hervorragend. Unseren Patienten gelingt damit eine bewusstere, weniger krankheitsorientierte Lebensführung. Der Leidensdruck wird kleiner.« Achtsamkeit ist eine Bewusstseinshaltung, eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Eine klare Wahrnehmung, die es erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung, jeden Gedanken und jede Körperempfindung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren und ohne Bewertung zuzulassen. Bei in der Technik geübten Menschen reduzieren sich gewohnheitsmäßige automatische und unbewusste Reaktionen auf das gegenwärtige Erleben, was zu einem hohen Maß an situationsadäquatem,

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authentischem und selbstbewusstem Handeln führt. Dass Achtsamkeit wirkt, zeigen mittlerweile viele internationale Studien. Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten räumen dem Achtsamkeitstraining Raum in ihren Therapiekonzepten ein. Die Basis für die Achtsamkeitspraxis legte der amerikanische MolekuDr. med. Jutta Albrecht larbiologe Jon-Kabat Zinn, der in den späten 1970er-Jahren an der University of Massachusetts auf Basis der Achtsamkeit eine westliche Variante namens Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) entwickelte, eine Methode zur Behandlung von chronischen Schmerzpatienten. Jutta Albrecht erklärt die Wirkung von Achtsamkeitstraining in der Schmerztherapie folgendermaßen: »Stellen wir uns einen Schmerzpatienten vor, der sich geplagt von seinen Schmerzen nur noch auf diese fokussiert, der sich sozial isoliert und immer

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Eine jahrhundertealte Meditationstechnik hält Einzug in die Medizin.


weniger am Leben teilnimmt. Dieser Patient kommt schnell in einen Kreislauf aus negativen Erfahrungen und Empfindungen, die den Schmerz nur verstärken. Mit Achtsamkeitstraining können solche Patienten erlernen, den Schmerz zu akzeptieren, ohne ihr weiteres Verhalten danach zu richten. Auf den Reiz folgt also nicht unmittelbar eine unbewusste Reaktion. Dies ist für viele Patienten ein wichtiger Schritt aus dem beschriebene Teufelskreis heraus.« Regelmäßiges Training verändert das Gehirn Dank moderner Verfahren wie CT, EEG und MRT lassen sich die Wirkungen von Achtsamkeitstraining heute eindeutig beweisen. Forscher des Bender Institute of Neuroimaging an der Uni Gießen konnten nachweisen, dass sich durch regelmäßiges Achtsamkeitstraining bestimmte Gehirnbereiche verändern. Der Mandelkern, Sitz unseres Angstzentrums, verkleinert sich. Der Hippocampus, der für Gedächtnisleistung verantwortlich ist, wächst. Auch die für die Aufmerksamkeit wichtige Gehirnsubstanz kann bereits nach relativ kurzer Zeit des Meditierens wachsen. Im orbifrontalen Kortex von Meditierenden konnten mehr graue Zellen nachgewiesen werden. Diese Hirnregion ist für

die individuelle Beurteilung und die Reaktion auf verschiedene Situationen mit verantwortlich. Auch die Zusammensetzung des Blutes lässt sich durch achtsames Meditieren beeinflussen. Prof. Dr. Tobias Esch von der Universität Witten/Herdecke hat in einer Studie die Wirkung von Meditation molekularbiologisch nachweisen können. Der Hormonpegel im Blut der Probanden wurde positiv beeinflusst, wodurch sich das Stresserleben reduzieren ließ. Für Leopoldina-Chefärztin Jutta Albrecht steht die Wirksamkeit von auf Achtsamkeit basierender Verhaltenstherapie außer Frage. Die guten Erfahrungen bei ihren Patienten sprechen für sich. Mittlerweile, so berichtet die Schmerzmedizinerin, hält die Therapieform auch Einzug in Bereiche der somatischen Medizin. »Natürlich kann man schwer somatisch kranke Patienten damit alleine nicht heilen, aber bei Brustkrebspatientinnen, die begleitend zur schulmedizinischen Behandlung Achtsamkeitstraining praktizierten, konnten sehr positive Erfolge erzielt werden.« Die Krankenkassen unterstützen inzwischen viele Angebote. Teilweise werden die Kosten für Meditationskurse übernommen, da Achtsamkeitstraining hervorragend für die Prävention verschiedener Krankheitsbilder geeignet ist.

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Zur Zukunft der Pflege. Herzlich willkommen im Leopoldina, Herr Lehmann. Sie haben am 1. Juni Ihren neuen Arbeitsplatz angetreten. Vorher waren Sie viele Jahre in leitender Position im Katholischen Klinikum Essen. Sind Sie gut angekommen, gefällt es Ihnen bei uns? Jürgen Lehmann: Abgesehen vom Sommerwetter, das ich mir etwas besser gewünscht hätte – der weiß-blaue Himmel war ja schließlich ein Wechselmotiv –, war mein Arbeitsbeginn hier gut. Viele nette Menschen helfen mir bei der Orientierung im Haus und bei der Durchdringung der Zahlenwerke, die ich für meine Aufgabe als Grundlage benötige. Die Cafeteria ist hervorragend. Ausgefallen, lecker und immer mit einem freundlichen Wort dargereicht. Wenig Zeit war bisher, die Stadt kennenzulernen. Aber das wird sicher zeitnah nachgeholt. Sie sind jetzt Chef von 800 Pflegekräften, die gerne als Herzstück eines Krankenhauses bezeichnet werden. In Umfragen zählt der Pflegeberuf zu den am meisten geachteten Berufen, dennoch wollen immer weniger Menschen in diesem Beruf arbeiten. Woran liegt das? Jürgen Lehmann: Die Unattraktivität der Pflegeberufe ist sicher multifaktoriell bedingt und ergibt sich häufig für die Interessen-

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ten erst dann, wenn sie Kontakt zur beruflichen Praxis hatten. Alle mir bekannten Studien deuten darauf hin, dass der Anteil der Interessenten für Pflegeberufe nicht sinkt. Der Pflegeberuf scheint also weiterhin attraktiv. Es wäre auch verwunderlich, wenn die Neigung, einen sozialen Beruf auszuüben, Jürgen Lehmann plötzlich verschwinden würde. Zu einer negativen Entscheidung kommen die Interessenten oft nach den ersten Praxiserfahrungen. Da bleibt vom Traumberuf »Pflege« nicht viel übrig. Viele steigen dann aus. Die Praxis in allen Pflegeberufen und -branchen ist von ökonomischen Zielsetzungen der Unternehmen, von Stress, im OECD-Vergleich schlechten Betreuungsschlüsseln und einer nicht adäquaten Einbindung der pflegerischen Expertise in die Prozessgestaltung geprägt. Hier haben mehr als zehn Jahre Personalabbau und -umbau sowie Arbeitsverdichtung deutlich

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Ein Gespräch mit Jürgen Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Pflege im Leopoldina-Krankenhaus, über Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven professioneller Pflege.

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Spuren hinterlassen. Lösungen dafür kann aus meiner Sicht allein die Bundespolitik anbieten – vorausgesetzt, das Problem wird dort endlich verstanden. Um Letzteres zu erreichen, müssten sich die professionell Pflegenden aber Gehör verschaffen, zum Beispiel über eine starke Standesvertretung. Was ist die Motivation junger Menschen, die den Pflegeberuf ergreifen? Jürgen Lehmann: Ich glaube, dass es immer einen Anteil von Menschen gibt, die ihre berufliche Erfüllung eher im Umgang mit Menschen zu erreichen glauben. In Vorstellungsgesprächen für Jahrespraktika oder die pflegerische Ausbildung nannten mir die Aspiranten immer wieder die Nähe zu Menschen, das Helfenwollen, die multiprofessionelle Teamarbeit und die abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgabe als Motive. Ich habe das in meiner Zeit in Essen auch so erlebt. Sehr viele motivierte, kluge und begeisterungsfähige junge Menschen haben sich für die Ausbildung entschieden. Da ich lange genug in meiner letzten Funktion tätig war, konnte ich in Einzelfällen sogar junge Menschen begleiten, die vom Praktikantenstatus bis zum Bachelor in Pflegewissenschaften aufgestiegen sind und heute wichtige Positionen in der direkten Patientenversorgung bekleiden. Das stimmt mich zuversichtlich.

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Wie könnte es gelingen, das Image des Pflegeberufes zu verbessern? Was wollen Pflegekräfte, welche Rückmeldung bekommen Sie? Wir brauchen in Zukunft ja viel mehr von ihnen in der Pflege. Verschiedenen Prognosen zufolge fehlen im Jahr 2030 bereits 750.000 Pflegekräfte in Deutschland. Jürgen Lehmann: Es wird in der Wissenschaft nicht einheitlich gesehen, ob wir in einer Gesellschaft des längeren Lebens mehr gesunde oder mehr kranke Lebensjahre zu erwarten haben. Insgesamt glaube ich auch, dass wir deutlich mehr Pflegekräfte benötigen werden, wenn wir den Menschen eine adäquate Unterstützung auch in der Zukunft zukommen lassen wollen. Die Problematik in den Pflegeberufen ist aus meiner Sicht nicht

allein bedingt durch ein schlechtes Image. Wenn mir Mitarbeitende berichten, was sie stört, dann ist es häufig ein Cocktail aus mangelnder Wertschätzung des pflegerischen Beitrags in der Patientenversorgung, sowohl fachlich-inhaltlich wie auch im Sinne der Erlöserzielung. Das Abrechnungssystem hat seinen Fokus fast ausschließlich auf medizinische Diagnosen und Prozeduren gelegt und damit einen starken ökonomischen Anreiz gesetzt, genau diese medizinischen Leistungen durch Ressourcenzuteilung zu ermöglichen. Die Bedeutung des ärztlichen Dienstes hat damit noch einmal zugelegt und die Professionalisierungsbemühungen in der Pflege wurden weitgehend abgewürgt. In der Patientenversorgung jedoch spielt die persönliche Betreuung durch empathische, gut ausgebildete und im jeweiligen Fach trainierte Pflegekräfte eine entscheidende Rolle für die Betroffenen, die Sicherung medizinischer Leistungen und das Erkennen von Komplikationen. All das lastet weiterhin auf den Pflegefachkräften. Es sind ja häufig die Pflegenden, die zum Beispiel den Schlaganfallpatienten beim Training der Alltagsfähigkeiten unterstützen, einen Stomapatienten in der Eingewöhnungszeit nach der OP begleiten oder Eltern schwerkranker Kinder in die Nutzung von Assistenzsystemen einweisen. Das sind alles Leistungen, die hochgradig wichtig sind, im Vergütungsschema aber nicht oder nicht angemessen Berücksichtigung finden. Damit Sie mich richtig verstehen: Die Mediziner gehören der Bedeutung ihrer Arbeit nach genau dorthin, wo sie jetzt stehen. Was heute nicht mehr stimmt, ist die Position der Pflege im Krankenhaus, die aus meiner Sicht immer noch der wichtigste Partner der Mediziner in der Patientenversorgung ist. Soll heißen: Wenn Medizin auf universitärem Niveau angeboten werden soll, müsste auch die Pflege auf einem ähnlich hohen Niveau ausgebildet, trainiert und vor allem finanziert sein. Im jetzigen System ist es aber so, dass im Budget ein Bereich kleiner werden muss, wenn ein anderer wachsen soll, weil sonst das Krankenhausunternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Nehmen wir aber nur einmal kurz an, das Vergütungssystem stütze sich auf Pflegediagnosen ab …

»Wenn Medizin auf universitärem Niveau angeboten werden soll, müsste auch die Pflege auf einem ähnlich hohen Niveau ausgebildet, trainiert und vor allem finanziert sein.« Ich wette, dass die Situation der Pflege heute anders aussähe, weil der ökonomische Anreiz anders gesetzt wäre. Aktuell werden Pflegesonderprogramme aus der Taufe gehoben werden, um

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der schlechten Arbeitssituation der Pflegenden in den Kliniken Herr zu werden. Als Ökonom würde ich diesen politischen Eingriff als Eingeständnis in ein Marktversagen werten. Eine nachhaltige Wirkung ist aber auch diesmal nicht zu erwarten, weil die Anreize im System weiter Bestand haben. Wir benötigen dringend einen gesellschaftlichen Diskurs darüber, was Gesundheitsversorgung kosten darf und wer diese Gesundheitsversorgung leisten soll. Und wir benötigen bessere Rahmenbedingungen für die pflegerische Versorgung, sowohl in den Akutkliniken als auch in der ambulanten und stationären Pflege, in denen die professionell Pflegenden zumindest in Anteilen das umsetzen können, was sie als Berufsziel im Kopf hatten und während der Ausbildung gelernt haben. Dass in unseren Kliniken in Deutschland etwas nicht stimmt, lässt sich auch daran ablesen, dass mit großem Aufwand aus dem Ausland angeworbene Kolleginnen und Kollegen die Kliniken rasch wieder verlassen, weil sie die Situation dort als nicht angemessen empfinden. Und: Jeder Politiker müsste eigentlich aufschrecken, wenn Pflegefachkräfte an der Charité in Berlin für mehr Kollegen und Patientensicherheit in den Streik treten. Sie streiken nicht für mehr Gehalt. Für mich ist das ein Alarmsignal. Setzt die generalisierte Ausbildung, also die Abkehr von der Unterteilung in Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege, richtige Ansätze für eine Neuausrichtung der Pflegeausbildung? Jürgen Lehmann: Ich glaube, dass die Entscheidung richtig ist, die dreigliedrige Ausbildung aufzugeben. Erstens sind wir Mitglied der EU und sollten unsere beinahe weltweit einmalige Sonderrolle in diesem Feld aufgeben. Zweitens bin ich mir sicher, dass eine gemeinsame Grundausbildung den kaum sicher abzuschätzenden Bedarfen in der Gesellschaft der Zukunft besser dienen kann, weil die Mobilität der Pflegefachkräfte zwischen den Versorgungssektoren viel leichter erfolgen kann. Und drittens würde ich mir wünschen, dass sich die Aufregung zu diesem Thema sowohl bei den Arbeitgebern als auch bei unseren Randwissenschaften, zum Beispiel der Medizin, wieder legt. Die Entscheidung zur Generalistik ist primär mal eine Entscheidung innerhalb der Pflegeberufe, die fundiert getroffen wurde. Auch in anderen Gesundheitsberufen, zum Beispiel bei den Medizinern, kommen keine auf Altersgruppen spezialisierten Absolventen von den Hochschulen. Die Lancet-Kommission fordert für die Reform des Pflegeberufes eine Neuordnung der Aufgaben zwischen den Berufen im Gesundheitssystem,

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eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe in interdisziplinären Teams und eine höhere Verselbstständigung für die Pflegeberufe. Welche Impulse halten Sie für wichtig, um Pflege im 21. Jahrhundert zu positionieren? Jürgen Lehmann: Das ist ein schönes Thema und knüpft noch einmal an das zuvor Gesagte an. Es muss eine gesellschaftliche Diskussion erfolgen, wie wir unsere Gesundheitsversorgung in der Zukunft gestalten wollen und was das kosten darf. Ich fände es gut, wenn Medizin und Pflege einvernehmlich eine Aufgabenneuverteilung in der Patientenversorgung hinbekämen, die den Patienten dient. Letztlich ist es doch nicht entscheidend, welchen Titel jemand hat, wenn ein Diabetiker eingestellt und betreut werden soll. Wichtig ist doch ein gutes Ergebnis. Die ganze Diskussion um Delegation oder Substitution erscheint mir zu ideologisch. Sie verhindert im Zweifel gute Lösungen für die Versorgungslandschaft. Das Thema Augenhöhe hat immer zwei Seiten. Augenhöhe ist ja kein Selbstzweck, sondern reitet huckepack auf der angebotenen Kompetenz der Pflegenden. Die Augenhöhe wird nicht dadurch erreicht, dass Pflegende ärztliche Leistungen übernehmen. Bei Augenhöhe die ich meine, binden sich Pflegefachkräfte mit ihren aus eigener wissenschaftlicher Kraft begründeten Leistungen in den Versorgungsprozess ein, als notwendige Ergänzung zur medizinischen Kompetenz und mit einem anderen Blick auf den Patienten. Einbindung und Mitgestaltung setzen also pflegerische Kompetenz und Verantwortungsübernahme voraus. Anerkennung und Reputation erwächst sozusagen aus Verantwortung und Kompetenz.

»Es muss eine gesellschaftliche Diskussion erfolgen, wie wir unsere Gesundheitsversorgung in der Zukunft gestalten wollen und was das kosten darf.« Was hat die Akademisierung der Pflege gebracht? Jürgen Lehmann: In Einzelfällen sehr viel, im gesamten Kontext der Patientenversorgung in den Kliniken eher wenig. Ich kenne Bereiche in der pflegerischen Versorgung, in denen Pflegefachkräfte mit Masterabschluss und gegebenenfalls Promotion die gesamten Versorgungsprozesse steuern und verantworten. Noch sind das allerdings Ausnahmen. Insgesamt muss es uns gelingen,

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das Methodenwissen akademisch ausgebildeter Pflegekräfte in die Versorgungspraxis am Bett einzubinden, um Abläufe und Verfahren zu bewerten, anzupassen und zu verbessern. Bis das allein mengenmäßig gelingt, bin ich mutmaßlich im Ruhestand, weil viel zu wenige dieser akademisch ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen auf den Arbeitsmarkt kommen. Ich bin sehr gespannt darauf, ob die avisierte Umstellung der Vergütungsregeln auf qualitative Aspekte sowohl die Akademisierung in der Pflege als auch die quantitative Ausstattung der Pflege unterstützen wird. Es müsste eigentlich so sein. Könnte die Implementierung von Pflegekammern die Interessensvertretung beruflich Pflegender stärken? Jürgen Lehmann: Pflegekammern sind als öffentlich-rechtlich ausgestaltete Körperschaften dazu aufgerufen, die Bevölkerung vor einer mangelhaften pflegerischen Versorgung zu schützen. Insofern können und werden Pflegekammern eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung der Pflegeberufe spielen. Die Überwachungsaufgabe wird an die Berufsgruppe delegiert, wo ja auch die inhaltliche Kompetenz liegt. Leider haben viele beruflich Pflegende eine eher ablehnende Haltung gegenüber einer Pflegekammer und politisch ist eine solche Berufsorganisation, die dann in politischen Entscheidungsverfahren auch gehört werden müsste, nicht immer erwünscht. Auch hier geht Deutschland wieder einen Sonderweg. Zurück zum Mikrokosmos Leopoldina. Welche Möglichkeiten haben Sie denn, dass Ihre Pflegekräfte gerne und mit Engagement in der Pflege arbeiten? Jürgen Lehmann: Insgesamt erlebe ich hier sehr wohl motivierte Mitarbeitende, die jeden Tag – trotz mancherlei Problemstellung – ihr Bestes geben. Aber auch im Leopoldina wirken die Markt­

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regeln und das Unternehmen kann und darf diese Regeln nicht ignorieren, wenn es langfristig seinen Bestand nicht gefährden will! Es ist deshalb wichtig, dass alle Kräfte, die Mitarbeitenden wie auch die Leitungskräfte, sich berufspolitisch engagieren. Die Entscheidungsträger aus der Politik müssen sich für die genann­ ten Probleme interessieren, um mit uns in den Dialog zu treten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Auch wenn meine Einwirkungsmöglichkeiten nach dieser Vorrede als eher gering erscheinen, habe ich ein Angebot zu machen, das nach wenig klingt und dennoch ganz viel bedeuten kann: »Versprich den Menschen nicht alles Glück, sondern das geringste Maß an vermeidbarem Unglück!« Übersetzt könnte ich auch sagen: Ich werde nicht alle in Zukunft auftrentenden Probleme im Leopoldina lösen können, weder schnell noch überhaupt und schon gar nicht ohne meine Kolleginnen und Kollegen, aber versprechen kann ich, dass ich die Kolleginnen und Kollegen nur mit einem Mindestmaß an vermeidbaren zusätzlichen Problemen belasten will. Können Sie nach so kurzer Zeit Ihre Ziele im Leopoldina-Krankenhaus schon konkretisieren? Jürgen Lehmann: Als Manager – den Begriff möge man mir nachsehen – habe ich primär die Ziele des Unternehmens, der Mitarbeitenden und der Nutzer im Blick zu haben. Natürlich wird es so sein, dass auch meine Vorstellungen von Zukunft im Leopoldina und in der Pflege in Zielfindungsprozesse einfließen, aber ich werde es nicht allein sein, der Ziele setzt. Ein Punkt ist mir allerdings jetzt schon als drängend im Kopf, und zwar die Sicherung der Besetzung mit Professionals auch unter den Bedingungen des Fachkräftemangels. Ich hätte großen Spaß daran, gemeinsam mit anderen Berufsgruppen darüber nachzudenken, wie wir für zukünftige Interessenten die Arbeitsadresse in Unterfranken werden können.

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Das Reizdarmsyndrom. Wer kennt das nicht, wenn es im Darm »rumort«, wenn man durch Stress, Aufregung und Nervosität mal Verdauungsbeschwerden bekommt. Doch wer an einem Reizdarmsyndrom leidet, der ist oft tagtäglich mit Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Bauchkrämpfen konfrontiert. Mittlerweile ist, offiziellen Zahlen zufolge, jeder Fünfte Dr. med. Stefan Schmitt davon betroffen. Auch wenn ein Reizdarmsyndrom nicht lebensgefährlich ist, fühlen sich Betroffene den Beschwerden hilflos ausgeliefert – ihr Alltag ist durch Schmerzen und Krämpfe sehr eingeschränkt. Bei Menschen mit einem Reizdarmsyndrom wird der Nahrungsbrei entweder zu schnell oder zu langsam transportiert. Auslöser können Infektionen des Darms, psychischer Stress oder eine Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel sein. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen, ebenso wie die Störung der Darmbarriere mit erhöhter Schleimhautdurchlässigkeit oder ein Ungleichgewicht in der Darmflora mit bakterieller Fehlbesiedelung. Die Störung im »Bauchhirn« (enterisches Nervensystem) kann noch nicht abschließend wissenschaftlich belegt werden. Es konnte jedoch in Untersuchungen von ReizdarmsyndromPatienten und Nicht-Reizdarmsyndrom-Patienten ein signifikantes Nervenwachstum festgestellt werden. Patienten mit Reizdarmsyndrom haben somit mehr Nervenfasern und sind dadurch viel empfindlicher. Wer von den Reizdarmsymptomen geplagt wird, sollte zuerst andere chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Magengeschwüre, Magen-Darm-Infekte, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Tumore beim Facharzt ausschließen lassen. Zur genauen Abklärung Ihrer Beschwerden stehen unter anderem folgende Untersuchungen zur Verfügung: • eingehende Befragung des Patienten • Blutuntersuchungen • rektale Tastuntersuchungen

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• Stuhluntersuchungen auf verschiedene Erkrankungen (z. B. Parasiten, Bauchspeicheldrüsenfunktion) • Ultraschalluntersuchungen des Bauches • Magen- und Darmspiegelung • Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien (Gluten, Weizen und/oder bakterielle Fehlbesiedelung) Nun stellt sich für Betroffene eine wichtige Frage: Muss ich mich mit einem Reizdarmsyndrom abfinden und damit leben oder lassen sich die Beschwerden behandeln? Auch wenn es derzeit noch keine Therapie gibt, die alle Symptome in den Griff bekommt, gibt es doch einige unterstützende Maßnahmen wie den gezielten Einsatz von Medikamenten (z. B. krampflösende, entblähende, darmanregende Medikamente gegen Durchfälle). Zusätzlich können eine Ernährungsumstellung, körperliche Betätigung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie hochdosierte Milchsäurebakterien, sogenannte Probiotika, und der Einsatz psychotherapeutischer Maßnahmen wie etwa Psychotherapie oder entspannende Techniken wie Meditation oder Yoga Linderung verschaffen. Im MVZ Leopoldina können Sie jederzeit einen Termin für ein Beratungsgespräch und Untersuchungen vereinbaren. Mit Dr. med. Stefan Schmitt steht Ihnen ein erfahrener Experte zur Seite. Der Gastroenterologe arbeitet eng mit Ernährungswissenschaftlern und Diätassistenten zusammen, um möglichst alle Ursachen der Erkrankung zu erfassen und zu behandeln.

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Zwei Krankenhäuser, ein Chefarzt. Dr. med. Matthias Blanke leitet jetzt auch die Geschicke in Gerolzhofen. In Zeiten, in denen der ökonomische Druck im Krankenhaussektor weiter zunimmt, haben die Geomed-Kreisklinik Gerolzhofen und das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt ihre Zusammenarbeit noch enger verzahnt. Dr. med. Matthias Blanke, seit April 2013 Chefarzt der Schweinfurter Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand-und Wiederherstellungschirurgie, hat die gleiche Funktion seit dem 1. Juni auch in Gerolzhofen inne.

Chefarzt Blanke will in Gerolzhofen nahezu sein gesamtes medizinisches Spektrum anbieten. Hauptaugenmerk soll auf der Endoprothetik (Gelenkersatz) und der unfallchirurgischen Versorgung im Landkreis liegen. Darüber hinaus wird der Orthopäde auch sein sportmedizinisches Know-how einbringen. Blanke hat während seiner Zeit an der Uni-Klinik Erlangen die Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth betreut. Derzeit ist er Mannschaftsarzt des Schweinfurter Eishockey-Teams »Mighty Dogs«.

Foto: Norbert Finster/Main-Post

Mittlerweile fordert auch das Gesundheitsministerium in München solche Kooperationen, mit dem Ziel, die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum auf möglichst hohem Niveau zu erhalten. Eine wohnortnahe Versorgung ist zunächst sicher besser für betroffene Patienten, aber nicht jeder Eingriff ist in einem kleinen Krankenhaus möglich. Da kann man schnell

auf die große Schwester Leopoldina zurückgreifen. Profitieren werden von diesem Modell beide Krankenhäuser – und insbesondere die Patienten, die sich auf maßgeschneiderte Behandlungskonzepte verlassen können.

Freuen sich über die Kooperation: v. l. Dr. Manfred Klein, Chefarzt der Inneren Medizin (Geomed), stellvertretende Landrätin Christine Bender, Landrat Florian Töpper, Chefarzt Dr. Matthias Blanke, Leopoldina-Geschäftsführer Adrian Schmuker, Geomed-Geschäftsführer Wolfgang Schirmer und stellvertretender Landrat Peter Seifert.

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Die Halswirbelsäule. Beschwerden erklären und behandeln.

(Text: Jérôme Manville)

Schädelbasis Dens

kulatur, ebenso wie durch mehrere Bänder, die eine stützende Funktion haben. Durch die sogenannten Nervenaustrittslöcher verlassen auf jeder Seite die Rückenmarknerven (Spinalnerven) die Wirbelsäule. Da der erste Spinalnerv die Wirbelsäule bereits zwischen dem Schädel und dem Atlas verlässt, besitzt der Mensch auf jeder Seite acht Hals-Spinalnerven bei nur sieben Halswirbeln. Sie dienen der Versorgung der oberen Extremitäten.

oberes Kopfgelenk

Atlas unteres Kopfgelenk

2. Halswirbelkörper ( HWK )

Bandscheibe II/III

Wirbelkörper 3. HWK

Bandscheibe Bandscheibe III/IV 4. HWK

kleine Wirbelgel.

Bandscheibe IV/V Arterie 5. HWK Bandscheibe V/VI Nerven 6. HWK

Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule Kommt es im Bereich der Halswirbelsäule zu Störungen, werden diese zunächst als »HWS-Syndrom« oder auch »Zervikalsyndrom« zusammengefasst. Diese Diagnose ist recht ungenau, es handelt sich bloß um einen Sammelbegriff für verschiedene Beschwerden im Hals-Nacken-Bereich. Ein HWS-Syndrom kann sich durch Verschleiß, Verletzungen und andere Ereignisse entwickeln. Dabei kann es auch zu einer Beeinträchtigung der Nervenwurzeln im Bereich der Halswirbelsäule kommen. Meist wird das Halswirbelsäulensyndrom in ein unteres, mittleres und oberes Syndrom unterteilt.

Bandscheibe VI/VII 7. HWK

Als Halswirbelsäule (HWS) bezeichnet man den Wirbelsäulenabschnitt zwischen Kopf und Brustwirbelsäule. Sie besteht aus sieben Halswirbeln mit ihren Bandscheiben. Diese Wirbel sind im Vergleich zu den Knochen der übrigen Wirbelsäulenabschnitte relativ klein und zart und werden vom Schädel her nach unten durchnummeriert (C1 bis C7). Aufgrund ihres besonderen Aufbaus haben die beiden ersten Halswirbel Eigennamen: Den ersten Halswirbel bezeichnet man als Atlas (er trägt den Schädel), den zweiten Halswirbel als Axis (er ist mit einem knöchernen »Stachel«, dem Dens, fest mit dem Atlas verbunden). Bei den weiteren Halswirbeln zeigt sich hingegen der typische Aufbau aus Wirbelkörper und Wirbelbogen. Ebenso wie bei der übrigen Wirbelsäule liegen zwischen den Halswirbeln – außer zwischen Atlas und Axis – die sogenannten Bandscheiben, die als Puffer fungieren. Durch sie werden die Wirbel flexibel untereinander verbunden und bleiben beweglich. Halt erfährt die Halswirbelsäule durch die Hals- und Rückenmus-

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An der oberen HWS bestehen oft ziehende Schmerzen, die bis in den Kopf hinein ausstrahlen können. Teilweise kommt es auch zu stechenden Schmerzen am Hinterkopf. In der Mitte der Halswirbelsäule haben viele Betroffene ein Gefühl der Instabilität, gerade wenn sie den Kopf in den Nacken nehmen, oder auch ziehende Schmerzen, die bis zwischen die Schulterblätter ausstrahlen können. Manche Betroffene geben statt Schmerzen nur Steifheit in diesem Bereich an. Die untere Halswirbelsäule kann quer über den letzten Halswirbel oder den ersten Brustwirbel schmerzen. Oftmals schmerzt es auch direkt am Wirbelkörper, was sich als Stechen im Nacken äußert. Auch Beschwerden, die seitlich hin zur Schulter gehen, meist beim Drehen des Kopfes auftreten oder die Drehung einschränken, sind typisch – die klassischen Nackenverspannungen. Kommt es zu einer Reizung der Nerven, entstehen häufig Empfindungsstörungen wie ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Nacken, Arm oder Schulter. In schwereren Fällen können sogar Lähmungserscheinungen auftreten. Neben Kopfschmerzen entstehen mitunter auch Schwindel, Seh- und Hörstörungen (Ohrensausen, Tinnitus).

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Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule Der Fachausdruck für den Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule lautet »cervicale Diskushernie«, das heißt, der äußere Faserring der Bandscheibe reißt auf, sodass die enthaltene Flüssigkeit gegen die umgebenden Nerven in der Halswirbelsäule drückt. Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann zu Nackenschmerzen, ausstrahlenden Schmerzen in Arm und Schulter und zu einem Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Arm oder Hand führen. Stärke und Art der Schmerzen reichen von dumpf, ziehend und schwer zu lokalisieren bis zu scharf, brennend und genau zu lokalisieren. Oft sind Schmerzen in den Armen ein erstes Anzeichen dafür, dass die Nervenwurzeln durch ein Problem im Bereich der Halswirbelsäule gereizt werden. Symptome wie Taubheit, Kribbeln und insbesondere Schwäche der Armmuskeln sind Warnzeichen dafür, dass die Ursache ernster sein könnte. Wenn Sie also Schwäche in den Armen verspüren, ist es höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen und den Schmerzen in Ihrer Halswirbelsäule auf den Grund zu gehen.

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Woher können Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule kommen? • Verschleißerscheinungen: Hierzu gehören Verschleißerscheinungen der Wirbelkörpergelenke (Spondylose; Facettensyndrom), die Entstehung kleiner knöcherner Vorsprünge (Osteophyten) an den Wirbelrändern und Funktionsstörungen der Bänder. Auch die Osteochondrose kann eine Ursache sein: eine Knochen-Knorpel-Veränderung, die an der Wirbelsäule hauptsächlich infolge dauerhafter Fehlbelastung auftritt. • Muskelverspannungen: Nackenschmerzen sind sehr häufig Folge einer verspannten Nackenmuskulatur. Die Verspannungen sind oft auf Fehlhaltungen, aber auch auf Stress zurückzuführen. • Entzündungen: Die Symptome eines HWS-Syndroms können auch durch entzündliche Vorgänge hervorgerufen werden, beispielsweise durch eine rheumatische Erkrankung oder durch akute Infektionen.

Dr. med. Anita Achtschin

Dr. med. Jérôme Manville

Wie wird die Beschwerdeursache festgestellt? Viele Menschen leiden unter Abnutzungserscheinungen im Bereich der Wirbelsäule. Zur genaueren Eingrenzung der Beschwerdeursache bedarf es einer eingehenden Anamnese. Dabei werden Krankheitsgeschichte und Beschwerdebild genau erfasst. Sollten typische Beschwerden vorliegen, lässt dies bereits einen ersten Verdacht zu. Unabdingbar ist eine ausführliche klinisch-neurologische Untersuchung, um die Ursache näher eingrenzen zu können und die Dringlichkeit diagnostischer Maßnahmen abzuschätzen. Zusätzlich können bildgebende Verfahren eingesetzt werden, zum Beispiel in Form eines MRT oder CT, um eine exakte Diagnose zu stellen. Welche Art der Behandlung für Sie die richtige ist, welche Möglichkeiten und Alternativen es gibt, das sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen? Die Neurochirurgische Klinik im Leopoldina-Krankenhaus bietet eine zuverlässige und kompetente Anlaufstelle für Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule. In enger Zusammenarbeit mit den Kliniken für spezielle Wirbelsäulenchirurgie, Neurologie und spezielle Schmerztherapie wird das gesamte Spektrum der operativen und konservativen Therapiemöglichkeiten abgedeckt. Im ambulanten Bereich steht Ihnen die neurochirurgische Klinik im MVZ Leopoldina, Robert-Koch-Straße, in der Sprechstunde von Dr. Jérôme Manville und Dr. Anita Achtschin als Anlaufstelle zur Verfügung. Hier erfahren Sie mehr über notwendige Therapien und werden bei Bedarf zur operativen Therapie weitergeleitet.

Neurochirurgische Sprechstunde im MVZ Leopoldina Dr. med. Jérôme Manville Dr. med. Anita Achtschin Foto: Adobe Stock

Tel.: 09721 720-2735 E-Mail: jmanville.mvz@leopoldina.de aachtschin.mvz@leopoldina.de Termine nach Vereinbarung.

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Blasenkrebs – eine heimtückische und oft zu spät erkannte Erkrankung.

Dr. med. Roland Bonfig

Circa 30.000-mal wird die Diagnose Blasenkrebs in Deutschland jedes Jahr gestellt. Frauen sind von der bösartigen Tumorerkrankung der Blase seltener betroffen als Männer. Rechtzeitig erkannt, ist ein Blasenkarzinom abhängig von seiner Ausdehnung und seiner Aggressivität gut zu behandeln. In vielen Fällen ist eine vollkommene Heilung des Patienten möglich.

Blasenkrebs beginnt im Schleimhautüberzug der Blase. Je früher der Urologe die Diagnose stellen kann, desto höher liegen die Heilungschancen. Das wichtigste Symptom von Blasenkrebs ist Blut im Urin ohne jegliche Schmerzen. Aber auch langwierige und häufig wiederkehrende Blasenentzündungen mit Blut im Urin und Schmerzen beim Wasserlassen können Hinweise auf das Vorliegen eines Blasenkrebses sein oder diesen auslösen. Deshalb sollten Sie bei erkennbaren Blutbeimengungen im Urin immer möglichst umgehend einen Urologe zurate ziehen.

Foto: Terese Winslow

Warum es in der Blase zum Tumorwachstum kommt, ist nicht immer bekannt. Allerdings wird die Tumorbildung durch einige Risikofaktoren begünstigt. Als wichtigster Faktor gilt das Rauchen: Die Schadstoffe des Zigarettenrauchs – insbesondere aromatische Amine – gelangen über die Lunge ins Blut, werden von

der Niere gefiltert und über den Urin ausgeschieden. Darüber hinaus gelten Chemikalien, die in verschiedensten Industriezweigen Verwendung finden, als ursächlich. Auch hier dominieren die aromatischen Amine und Phenolverbindungen, die insbesondere in der Farben und Lack verarbeitenden Industrie genutzt werden. Die Anwendung solcher Substanzen ist heutzutage mit strengen Auflagen verbunden, wie zum Beispiel der Benutzung von Atemschutz in Lackierbetrieben.

Linke Niere

Linke Niere

Nierentubuli

Rechte Niere

Nierentubuli

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Urin Harnleiter

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Nierenbecken Harnleiter

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Uterus Urin

Harnröhre Penis

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Harnröhre

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Dem Urologen stehen zur Diagnostik verschiedene, sehr zuverlässige Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Ultraschallbilder und ein auffälliges zytologisches oder immunologisches Urinergebnis können einen Verdacht schnell erhärten. Der Urologe weitet die Diagnostik dann auf weiterreichende Untersuchungsverfahren aus, etwa die Spiegelung der Blase. Gegebenenfalls werden Fluoreszenzfarbstoffe und Röntgendarstellungen des Urogenitaltraktes zur Hilfe genommen, da Blutbeimengungen im Urin auch aus anderen Bereichen des Harntraktes stammen können, zum Beispiel Harnleiter oder Niere. Solange sich der Tumor auf die Blasenschleimhaut beschränkt, ist die Entfernung des erkrankten Gewebes mit einer Resektion über die Harnröhre (transurethrale Blasentumorresektion, TUR-B) möglich. Ist der Tumor bereits in die muskulären Schichten der Blase vorgedrungen, müssen die Blase und eventuell weitere Organe (Prostata, Samenbläschen, Gebärmutter, Eierstöcke) operativ entfernt werden. Im Individualfall kommen bei Patienten, die nicht operiert werden können, oder zur Unterstützung des Operationserfolges, auch Strahlen- und Chemotherapie zum Einsatz. In jedem Fall muss nach Entfernung der Harnblase eine künstliche körpereigene Harnableitung geschaffen werden. Dabei unterscheidet man zwischen kontinenter und nicht kontinenter Harnableitung. Die gewählte Form ist von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel Alter, kognitive und manuelle Fähigkeiten des Patienten oder Ausdehnung des Tumors. Bei kontinenten Formen der Harnableitung werden in einer aufwendigen Operation die Harnleiter und die Harnröhre mit einem ausgeschalteten Teil des Dünn-/Dickdarms verbunden. Das Darmreservoir übernimmt dabei die Speicherfunktion der Blase. Der Urin kann bei direktem Anschluss des Reservoirs über die Harnröhre abgegeben werden. Ist diese Lösung für betroffene Patienten nicht geeignet, gibt es weitere kontinente Lösungen. Beim sogenannten Pouch wird ein Dünn-/Dickdarmreservoir angelegt und über einen Kontinenzmechanismus im Nabelbereich ausgeleitet, sodass der Patient die Ersatzblase mit einem Katheter kontrolliert entleeren kann. Die dritte kontinente Alternative ist die Einpflanzung der Harnleiter in den zu einem Reservoir umgeformten Mastdarm. Hierbei kann der Urin mit dem Stuhl kontrolliert über den After abgegeben werden. Alle kontinenten Harnableitungen sind nur bei uneingeschränkter Nierenfunktion sinnvoll, da Stoffe aus dem Urin über den Darm wieder resorbiert werden und von der Niere erneut gefiltert werden müssen.

der Einpflanzung der Harnleiter in ein ausgeschaltetes Dünn-/Dickdarmsegment oder direkt in die Haut, sodass der Urin dann über eine externe Beutelversorgung außerhalb des Körpers aufgefangen wird, ähnlich wie bei einem künstlichen Darmausgang. Patienten mit der Diagnose Blasenkrebs stehen vor vielen Fragen. Welche Alternativen gibt es? Kann man nach der Operation wieder selbstständig im Alltag zurechtkommen? Schaffen jüngere Patienten den Wiedereinstieg in den Beruf? Lässt sich ein Kinderwunsch noch verwirklichen? Für all diese Fragen rund um die Diagnose Blasenkrebs und Harnableitung steht Ihnen im Leopoldina-Krankenhaus Dr. med. Roland Bonfig mit seinem Team der Klinik für Urologie und Kinderurologie gerne zur Verfügung.

Klinik für Urologie und Kinderurologie Dr. med. Roland Bonfig Tel.: 09721 720-2282 E-Mail: jwatamaniuk@leopoldina.de

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Besser mit Peer Review. Foto: vm.photodesign

Operative Intensivstation im Leopoldina initiiert als erste Klinik Bayerns ein Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung. Die eigene Sicherheitskultur, die eigene Qualität, die eigene Arbeit permanent hinterfragen und verbessern, sich mit gleichwertigen Abteilungen anderer Krankenhäuser messen und sich dadurch kontinuierlich weiter verbessern – das ist das Ziel von sogenannten Peer-Review-Verfahren, die seit einigen Jahren in der Medizin genutzt Prof. Dr. med. Hauke Rensing werden. Ursprünglich stammt dieses Qualitätssicherungsverfahren aus der Atomindustrie. Mehrere Studien belegten, dass durch den geschulten Blick von außen Fehler und Beinahe-Fehler sowie kritische Ereignisse (Critical Incidents) signifikant verringert werden konnten.

Voraussetzung dafür war eine Selbstbewertung des ärztlichen und pflegerischen Teams der Leopoldina-Intensivstation anhand der Qualitätskriterien der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin: • tägliche multiprofessionelle klinische Visite mit Dokumentation von Tageszielen • Monitoring von Sedierung, Analgesie und Delir • protektive Beatmung • Weaning und andere Maßnahmen zur Vermeidung von ventilatorassoziierter Pneumonie • frühzeitige und adäquate Antibiotikatherapie • therapeutische Hypothermie nach Herzstillstand • frühe enterale Ernährung • strukturierte Dokumentation von Angehörigengesprächen • Händedesinfektionsmittelverbrauch (BQS Indikator 2010) • Leitung der Intensivstation durch erfahrenes Fachpersonal Einige Wochen später bekam die Klinik von Prof. Rensing Besuch von Peers der Ärztekammer. Auf Grundlage der Selbstbewertung wurden alle Kriterien im Hinblick auf Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität analysiert und besprochen. Die Betrachtung beinhaltet Aspekte des Personals, der Organisation

Foto: vm.photodesign

In der Medizin finden Peer Reviews seit circa acht Jahren Anwendung, berichtet Prof. Dr. Hauke Rensing, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin im Leopoldina-Krankenhaus. Überzeugt von den Vorteilen und Potenzialen des Verfahrens hat sich der Chefarzt gemeinsam mit seinem Oberarzt Dr. Alexander Koch und dem Fachkrankenpfleger für Intensivpflege Stefan Kamm bei der bayerischen Ärztekammer

selbst zum Peer ausbilden lassen und im Sommer das erste PeerReview-Verfahren Bayerns für seine eigene Klinik beantragt.

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Die Vertraulichkeit des Peer-Review-Verfahrens und der kollegiale Dialog auf Augenhöhe mit ausgebildeten Peers, die selbst in anderen Kliniken medizinische Verantwortung tragen, sind die Basis für den Erfolg des Verfahrens. Jeder ist sich der Ziele und der Verantwortung bewusst – es geht um die Qualitätsverbesserung in der Intensivmedizin. Die Zusammensetzung der PeerTeams, multiprofessionell aus unterschiedlichen Kliniken, schließt Gefälligkeitsgutachten aus. Hilfreicher kritischer Blick von außen »Wir haben von dem initiierten Verfahren sehr profitiert. Die eigene Analyse aller Prozesse und Standards der täglichen Arbeit, verbunden mit dem kritischen Blick anderer Spezialisten, hat

Foto: Adobe Stock

der Intensivstation sowie Patientenbelange, Qualitätsindikatoren und Kennzahlenreporting mit Fokus auf oben genannten Indikatoren.Im Anschluss an die Besprechung dieser Bereiche wurde die Intensivstation in Augenschein genommen, wobei der Schwerpunkt auf den direkten Prozessen und Qualitätsindikatoren am Patientenbett lag. Die Klinik erhielt ein Feedback im Rahmen einer Abschlussbesprechung mit den Peers sowie einen vertraulichen Abschlussbericht in Form einer SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken), auf dessen Grundlage ein Maßnahmenplan zu erarbeiten ist.

sich als ideal erwiesen. Wir haben gute Verbesserungsvorschläge erhalten und gleichzeitig Rückmeldung zu bereits hervorragend gestalteten Abläufen unserer Klinik bekommen. Der Aufwand hat sich sehr gelohnt. Das machen wir wieder«, sagt Prof. Dr. Hauke Rensing. Gemeinsam mit den voll weiterbildungsbefugten Intensivmedizinern will er das Verfahren in Bayern weiter vorantreiben. Der Chefarzt ist selbst auch für die Initiative Qualitätsmedizin als Peer im Einsatz. Ihr gehören mittlerweile mehr als 350 deutsche und internationale Kliniken an. Auf Grundlage von Indikatoren aus Routinedaten (Abrechnungsdaten) werden auch dort Peer-Review-Verfahren zur Verbesserung der medizinischen Qualität eingeleitet. Das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt ist seit 2014 Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin.

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Wir im Überblick. Wir beschäftigen nahezu 2.000 Mitarbeiter, jährlich behandeln wir 33.000 Patienten stationär und 32.000 Patien­ten ambulant. Das Leopoldina-Krankenhaus stellt als modernes Schwerpunktkrankenhaus die medizinische Versorgung für die Bürger von Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der Bevölkerung im nördlichen Unterfranken sicher. Darüber hinaus sind wir akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg und einer der größten Arbeitgeber der Region – wir bieten jungen Menschen durch qualifizierte Aus- und Fortbildungen beste Berufschancen. Eine medizinische Behandlung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik mit menschlicher Zuwendung, Respekt und individueller Betreuung zu verbinden, das ist das erklärte Ziel unseres Hauses. Hierzu betreiben wir zahlreiche Fachkliniken, zentrale Abteilungen und interdisziplinäre Zentren. Die kontinuierliche Verbesserung der Unterbringungsqualität, die Verbesserung aller Abläufe bei der Untersuchung und Behandlung und nicht zuletzt der hohe Qualifikationsstand und die Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für eine hochwertige und anteilnehmende Versorgung der Patientinnen und Patienten. Medizin, Pflege, Service und Management arbeiten hierfür Hand in Hand.

Wichtige Rufnummern: Zentrale Notaufnahme

09721 720-6601

Pädiatrische Notaufnahme

09721 720-6604

Urologische Notaufnahme

09721 720-6490

Kreißsaal

09721 720-2140

Telefonzentrale Rezeption

09721 720–0

Geschäftsführung

09721 720-3001

Anschrift: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt info@leopoldina.de · www.leopoldina.de

Legende Krankenhausleitung ∙ Aufnahmebereich Fachabteilungen und Stationen Psychosomatik ∙ Strahlentherapie ∙ Nuklearmedizin ∙ Labor Technik La Casa ∙ Verwaltung Kinder- und Jugendpsychiatrie Gesundheitspark ∙ Medizinisches Versorgungszentrum Parkhaus

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Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hauke Rensing Sekretariat Frau Blum, Frau Baierl Telefon 09721 720-2240 Fax 09721 720-2989 E-Mail sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de Chirurgische Klinik Visceralchirurgie, Thoraxchirurgie, Kinderchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Sekretariat Frau Fürst, Frau Weyer Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de Abteilung für Gefäßchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Oberärztin Katrin Körner Sekretariat Frau Fürst Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gynäkologie, Geburtshilfe, Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Perinatalzentrum, Urogynäkologie Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weigel Sekretariat Frau Faulhaber Telefon 09721 720-2132 Fax 09721 720-2136 E-Mail frauenklinik@leopoldina.de Klinik für Kinder und Jugendliche Interdis. Kinderklinik, Diabetologie, Epileptologie, Neonatologie, Intensivmedizin, Psychosomatik Chefarzt Dr. med. Johannes Herrmann Sekretariat Frau Mantel, Frau Stefan, Frau Markert, Frau Höhn Telefon 09721 720-3312 Fax 09721 720-2959 E-Mail emantel@leopoldina.de Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Briegel Sekretariat Frau Hergenröther Telefon 09721 720-3370 Fax 09721 720-2901 E-Mail kjp@leopoldina.de Klinik für Psychosomatik Leitender Arzt Dr. med. Thomas Schmelter M.A. Sekretariat Frau Bayer, Frau Füglein Telefon 09721 720-3610 Fax 09721 720-3611 psychosomatik@leopoldina.de Klinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Sekretariat Frau Göb, Frau Lauerer, Frau Klopf Telefon: 09721 720-6405 Fax: 09721 720-2935 E-Mail: sgoeb@leopoldina.de Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Chefarzt PD Dr. med. Reinhart Sweeney Sekretariat Frau Frink Telefon 09721 720-3242 Fax 09721 720-3247 E-Mail rsweeney@leopoldina.de

Klinik für Urologie und Kinderurologie Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) Chefarzt Dr. med. Roland Bonfig Sekretariat Frau Watamaniuk, Frau Wolf Telefon 09721 720-2282 Fax 09721 720-2248 E-Mail jwatamanjuk@leopoldina.de Medizinische Klinik 1 Kardiologie, Nephrologie, Pulmologie, Interventionelle Angiologie, Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß Sekretariat Frau Wiesinger, Frau Geuder, Frau Neugebauer Telefon 09721 720-2487 Fax 09721 720-2984 E-Mail mwiesinger@leopoldina.de Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Kanzler Sekretariat Frau Kram, Frau Latzkow Telefon 09721 720-2482 Fax 09721 720-2484 E-Mail akram@leopoldina.de Neurochirurgische Klinik Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, Hirngefäßerkrankungen und Bandscheibenoperationen Chefarzt PD Dr. med. Johann Romstöck Sekretariat Frau Schuler, Frau Rohrer Telefon 09721 720-2626 Fax 09721 720-2992 E-Mail hschuler@leopoldina.de Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Leitender Arzt Shadi Shararah Sekretariat Frau Ludwig Telefon 09721 720-2656 Fax 09721 720-2964 E-Mail sshararah@leopoldina.de Neurologische Klinik Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfallzentrum Chefärzte Prof. Dr. Dr. med. habil. Wilfried Kuhn Dr. med. Johannes Mühler Sekreteriat Frau Scheuring, Frau Zinnheimer Telefon 09721 720-2153 Fax 09721 720-2985 E-Mail azinnheimer@leopoldina.de Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Endoprothetik, Sportorthopädie, Schulter-, Fußchirurgie, Alterstraumatologie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke Sekretariat Frau Klein, Frau Walter, Frau Rennert Telefon 09721 720-2267 Fax 09721 720-2982 E-Mail gklein@leopoldina.de Pathologie Chefarzt PD Dr. med. Hans-Ullrich Völker Sekretariat Frau Zorn, Frau Weinmann Telefon 09721 720-3532 Fax 09721 720-2996 E-Mail hvoelker@leopoldina.de Radiologie und Neuroradiologie Chefarzt Dr. med. Dominik Morhard Telefon Fax E-Mail

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MVZ-Leopoldina GmbH Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Zentrale Anmeldung Telefon 09721 720-2710 E-Mail mvz@leopoldina.de Frauenheilkunde und Geburtshilfe Someia Shararah Gastroenterologie Dr. med. Jürgen Schiemann Dr. med. Brigitte Götz Dr. med. Stefan Schmitt Hämatoonkologie Dr. med. Hans Reinel Dr. med. Andrea Buwe Dr. med. Olaf Uhle Hals-/Nasen-/Ohrenheilkunde, Allergologie Cihan Yüksel Innere Medizin · Rheumatologie/Nephrologie Dr. med. Karl-Heinz Gerhardt Dr. med. Silke Osiek Kinderheilkunde und Jugendmedizin Dr. med. Hans Ibel Dr. med. Corinna Schöpp Neurochirurgie Dr. med. Anita Achtschin Dr. med. Jérôme Manville Physikalische und Rehabilitative Medizin Dr. med. Matthias Ruch Pathologie PD Dr. med. H.-Ullrich Völker Strahlentherapie PD Dr. med. Reinhart Sweeney Dr. med. Sami Ok Ambulantes OP-Zentrum Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Telefon Fax

09721 720-2771 09721 720-882770

Anästhesie Dr. med. Dirk-Christian Nüchter Claudia Nüchter MVZ Labor Schweinfurt Prof. Dr. med. Hans Sprenger Prof. Dr. med. Ralf Großmann Dr. med. Sandra Rickhoff Sekretariat Frau Söllner, Frau Seifert Telefon 09721 53332-0 Fax 09721 53332-299 E-Mail msoellner@laboraerzte-schweinfurt.de Pflegedienst Geschäftsbereichsleitung Pflege Dipl.-Kfm. (FH) Jürgen Lehmann RbP Telefon 09721 720-3131 Fax 09721 720-2945 Krankenpflegeschule Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Sekretariat Frau Wiener Telefon 09721 720-3542 E-Mail: krankenpfleges@leopoldina.de Verein der Freunde und Förderer des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt e. V. 1. Vorsitzender: Horst Masuch Veit-Stoß-Straße 8 97422 Schweinfurt Telefon 09721 44400 Homepage: www.leopoldina-foerderverein.de

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Das Leopoldina-Ethik-Komitee. V. l. n. r.: Dr. med Hans Reinel, Susanne Ritzmann, Dr. med. Jutta Albrecht, Wolfgang Arenz, Hans-Martin Lode, Monika Hofmann, Susanne Rosa und Franz Feineis. Auf dem Bild fehlt Stefan Menz.

Ethische Fragen der Krankenversorgung. Ethik-Komitee im Leopoldina-Krankenhaus richtet Ethik-Café für Mitarbeiter ein. Ist alles, was machbar erscheint, auch nützlich oder notwendig? Wann wird aus dem Wunsch zu helfen ein Verursachen oder Verlängern von Leid und Schmerzen? Wie gehen wir in einem Krankenhaus fair miteinander um? Die weitreichenden Möglichkeiten der modernen Medizin führen immer häufiger in moralisch schwierige Situationen. Ethik ist in einem Krankenhaus gelebter Alltag. Tagtäglich sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Leopoldina-Krankenhauses mit ethischen Fragen konfrontiert – ob direkt am Krankenbett oder beim Umgang mit Angehörigen und Kollegen. Das neu installierte Ethik-Café bietet die Möglichkeit, sich in einer angenehmen, lockeren und vertrauensvollen Atmosphäre über ethische Fragen austauschen. Das Ethik-Café findet viermal jährlich statt und ist für alle Interessierte offen. Über den Austausch soll ein Bewusstsein dafür entwickelt werden, was ethisches Handeln im Krankenhausalltag bedeutet. Darüber hinaus können Fragen diskutiert werden, die im Arbeitsalltag medizinischer Einrichtungen manchmal zu kurz kommen. Das Ethik Komitee im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt gibt es schon seit 2010. Die Einrichtung von klinischen Ethik-Komitees begründet sich in einer ethischen Verunsicherung in der Medizin durch zunehmende Möglichkeiten, Leben entscheidend in seinem Verlauf und in seinen Formen zu beeinflussen, und

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in der Absicht, diese Möglichkeiten mit dem (mutmaßlichen) Willen eines Patienten in Einklang zu bringen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass in einer pluralistischen Gesellschaft wie der unseren auch ethisch-moralische Grundwerte sehr unterschiedlich sein können. Das Gremium ist Ansprechpartner für Patienten, Angehörige, Pflegende und Ärzte, aber auch alle anderen Mitarbeiter unseres Krankenhauses. Kompetent, zeitnah und konsensorientiert soll geholfen werden, anstehende oder schon getroffene, schwerwiegende und komplexe Fragestellungen und Entscheidungen in den Bereichen Medizin, Pflege und Ökonomie ethisch zu reflektieren und aufzuarbeiten. Das Komitee trifft sich in der Regel alle sechs Wochen. Bei aktuellen Fragestellungen die keinen Aufschub dulden, kommen die Vertreter auch kurzfristig zusammen. Wichtig ist: Ein Ethik-Komitee trifft niemals eine Entscheidung. Seine Funktion ist die eines neutralen Beraters, der durch aktive Kommunikation bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Immer dann, wenn die fixen Behandlungsleitlinien, die für jeden Fachbereich gelten, nicht mehr weiterhelfen. Dort, wo ein Abwägen zwischen Optionen nötig ist und der »mutmaßliche Patientenwille« gefunden werden soll.

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Mehr Sicherheit und Hygiene bei der Arzneimittelherstellung.

Das Leopoldina-Krankenhaus erweitert erneut seine Reinraumkapazitäten. Welche tragischen Folgen Fehler oder Versäumnisse bei der Herstellung von Arzneimitteln und Infusionslösungen haben können, wurde vor einigen Jahren deutlich. Verunreinigte, mit Keimen besiedelte Infusionslösungen führten zum Tod mehrerer Patienten in deutschen Großkliniken. Um solche Worst-Case-Szenarien weiterhin zu verhindern, wird die Reinraumanlage zur Produktion von parenteralen Medikamenten und Lösungen in der Krankenhausapotheke des Leopoldina-Krankenhauses sukzessive erweitert. Bereits 2013 flossen mehrere Hunderttausend Euro in einen ersten Reinraum. Nun wurden die Kapazitäten ein weiteres Mal vergrößert, da auch Nährlösungen für frühgeborene Säuglinge unter den hohen Anforderungen der Reinraumkategorie »A in B« hergestellt werden müssen. Auch die aktuelle Erweiterung mit mehreren Schleusenbereichen entspricht dem EG-Leitfaden der »Good Manufacturing Practice« (»Gute Herstellungspraxis«) zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von sterilen Arzneimitteln. In diesem Leitfaden werden die Kategorien A bis D entsprechend der Luftreinheit unterschieden. »A in B« bedeutet, dass der Reinraum in der Leo-Apotheke der Kategorie B entspricht, die Arbeitsumgebung der dort installierten Werkbank (siehe Bild) sogar der höchsten Reinheitsstufe A. Zur Definition der Reinheitsklasse wird die Partikelkonzentration der Raumluft gemessen. Verschiedene Normen und Richtlinien definieren dabei unterschiedliche Grenzwerte (maximal zulässige Partikelkonzentration pro m³). Kategorie A besagt, dass nicht mehr als 20 Partikel mit der Größe 5,0 µm pro m³ Luft vorkommen dürfen. Die Raumluftanlage reinigt und wälzt dazu 4.000 m³ Luft pro Stunde um. Der Zugang zu den Reinräumen ist für die Mitarbeiter nur über ein aufwendiges Schleusensystem mit exakt einzuhaltenden Kleidungs- und Hygiene-Richtlinien möglich.

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Als zusätzliche Neuerung sind die Reinräume und die dort installierten Werkbänke mit der gleichen Überwachungstechnik ausgestattet worden, die auch in der Arzneimittelindustrie Anwendung findet. Raumluft, Kühltemperaturen und Luftdruck werden mit zahlreichen Sensoren kontinuierlich überwacht. Geringste Abweichungen von der Norm lösen einen zentralen Alarm aus. Alle Messwerte werden zu jeder Zeit gespeichert und archiviert. Im Arzneimittelrecht sind die Prinzipien und detaillierten Vorgaben der »Good Manufacturing Practice« (GMP) geregelt. Dort steht unter anderem, wer Arzneimittel herstellen darf und was dabei zu beachten ist. Das Einhalten der GMP-Regeln ist verpflichtend und wird von der Regierung überwacht. Im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt werden verschiedene parenterale Zubereitungen für die individuelle Behandlung von Patienten in der krankenhauseigenen Apotheke hergestellt, beispielsweise Zytostatika für die Krebsbehandlung und parenterale Nährlösungen für frühgeborene Kinder. Dr. rer. nat. Andreas Troll, leitender Krankenhausapotheker im Leopoldina-Krankenhaus, ist überzeugt, dass man an der richtigen Stelle investiert hat. »Es gibt verschiedene technische Möglichkeiten, die Vorgaben der GMP umzusetzen. Unsere Lösung, die sterilen Zubereitungen unter Reinraumbedingungen ›A in B‹ herzustellen, erschien uns letztlich als die sicherste. Und darum geht es ja im Kern: »die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter immer weiter zu verbessern«, so der Apotheker.

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Digital geht’s besser. Auf dem Weg zum papierlosen Krankenhaus. Seit Jahren wird im Leopoldina-Krankenhaus die Digitalisierung der medizinischen, pflegerischen und administrativen Dokumentation vorangetrieben. Ziel ist es, die Patientendokumentation IT-gestützt abzubilden und über 24 Stunden an 365 Tagen in allen Bereichen des Krankenhauses am PC einsehbar zu machen. Gleichzeitig sollen auf direktem Wege Anordnungen getroffen und Informationen weitergegeben werden können. Die digitale Patientendokumentation bietet somit gute Möglichkeiten, die Behandlungsqualität sowie die Arzneimittelund Patientensicherheit weiter zu verbessern. Um die digitale Patientendokumentation möglichst effektiv und vollständig einsetzen zu können, hat sich das Leopoldina-Krankenhaus für die Einführung einer multiprofessionellen Patientendokumentation entschieden. Das fördert eine schnelle Interaktion zwischen den Berufsgruppen und ist wichtig, um Prozesse zu verbessern und ressourcenschonender arbeiten zu können. In der »Papierwelt« wurde sehr viel Zeit mit Suchen nach der Patientenakte, der Interpretation von schriftlichen Anordnungen, dem Transport von Akten und dergleichen vertan. Jetzt haben alle an der Versorgung der Patienten beteiligten Mitarbeiter, Pflegekräfte und Ärzte an jedem PC-Arbeitsplatz Zugriff auf die Unterlagen ihrer Patienten. Dadurch wird der Informationsaustausch zwischen allen Berufsgruppen erleichtert und Entscheidungen können fundierter und schneller getroffen werden. Besonders dann, wenn Informationen bzw. Entscheidungen notwendig werden, dazu nötige Mitarbeiter oder Ärzte aber nicht direkt vor Ort sein können. Auch im Sinne der Arzneimittelsicherheit hat sich das Leopoldina-Krankenhaus für den digitalen Weg der Medikationsanordnung entschieden. Fest verankert im KIS (Krankenhaus-Infor-

mationssystem) ist ein Medikationstool. Ein Expertensystem, das sicherstellt, dass alle pharmakologischen Informationen – seien es Wechselwirkungen, Unverträglichkeiten, Verabreichungsform oder Nebenwirkungen – bei der Medikationsanordnung berücksichtigt werden. Diese Wissensunterstützung bei der Arzneimittelauswahl und -gabe beschleunigt den Prozess der ärztlichen Anordnung und unterstützt die Arzneimittelsicherheit. Medikamente werden von der Apotheke in spezifischen Fällen pharmakologisch überprüft und Empfehlungen für die Ärzte gegeben. Seit Anfang Juni 2015 ist die Integration in das Krankenhaus-Informationssystem abgeschlossen und das Dokumentationssystem hat in den ersten Kliniken des Krankenhauses Einzug gehalten. Nach und nach wird das System auf alle Bereiche ausgedehnt. Die Einführung in alle Kliniken soll in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein. Mut und Geduld zahlen sich aus Die Digitalisierung bzw. die digitale Zusammenarbeit mit den vielen Abteilungen und Bereichen ist eine ständige Herausforderung. Es gilt sinnvolle, praktikable und alltagstaugliche Lösungen zu finden. Mit viel Engagement und Geduld sind bisher immer gute und praxistaugliche Lösungen entwickelt worden. Ein weiterer Vorteil: Durch die Digitalisierung im Behandlungsverlauf werden über Jahre gepflegte Gewohnheiten und Arbeitsabläufe offensichtlich, kritisch überprüft und gegebenenfalls geändert. Das erfordert insbesondere zu Beginn Mut, Zeit und Geduld. Letztlich zahlen sich die Mühen aber aus. Nicht zuletzt für die Patienten.

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Neues Angebot der Patienteninformation in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.

Die Inhalte vieler Gespräche zwischen Arzt und Patient gehen häufig in die gleiche Richtung und viele Patienten haben gleiche oder ähnliche Fragen an ihren behandelnden Arzt. Gleichzeitig wird die Zeit, die Ärzten für Gespräche zur Verfügung steht immer knapper. Dr. med. Matthias Blanke, Chefarzt im Leopoldina-Krankenhaus versucht deshalb, die sich immer wiederholenden Fragen und Inhalte in Videos aufzuarbeiten und jederzeit abrufbar zur Verfügung zu stellen. Patienten können sich gewünschte Informationen über Behandlung, OP-Verfahren, Krankheitsbilder und Untersuchungen in Ruhe einholen und das persönliche Gespräch mit Dr. Blanke dann viel gezielter Nutzen und speziellere Fragen stellen.

Aktuell können bereits Videos zu 15 unterschiedlichen Fragestellungen im Infoportal www.orthopädie-ratgeber.de abgerufen werden.

Mehr Leopoldina erleben – auf Facebook und YouTube! www.facebook.com/LeopoldinaKrankenhaus www.youtube.com/user/LeopoldinaSW

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Ihre Meinung ist uns wichtig.

Jetzt mitmachen, das Rätsel lösen und tolle Preise gewinnen! Bitte lassen Sie uns Ihre Ideen, Kritik, Anregungen zum aktuellen Magazin sowie Themenvorschläge für die kommende Ausgabe des Leopoldina-Magazins per Post oder via E-Mail zukommen. Zusätzlich können Sie das richtige Lösungswort des Kreuzworträtsel auf der Antwortkarte eintragen und attraktive Preise gewinnen.

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1. PREIS

2. PREIS

3. PREIS

Ein Verwöhnwochenende für 2 Personen »Arrangement Zweisam« im Wert von 350 € im Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt

Ein Wertgutschein im Wert von 100 € für das Sport- und Freizeitbad SILVANA in Schweinfurt

24 Kästen »Staatl. Bad Brückenauer Mineralwasser« (12 x 0,7 l)

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Lösungswort Kreuzworträtsel Bitte von Seite 36 übertragen! 2

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Meine Meinung zum Leopoldina-Magazin:

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Ich bin interessiert an Informationen des Leopoldina-Krankenhauses zum Thema Gesundheit. Ja, ich möchte das Leopoldina-Magazin im kostenfreien Abo per Post erhalten.

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Antwortkarte

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Einfach nebenstehende Karte ausschneiden, ausfüllen und an nachfolgende Adresse senden: Postadresse: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH z. Hd. Herrn Kirchner Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt oder ganz einfach per E-Mail: magazin@leopoldina.de

Die Preise werden unter allen Einsendern mit dem korrekten Lösungswort verlost, Teilnahmeschluss ist der 31.01.2017. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Pro Person wird nur eine Einsendung akzeptiert. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung, Änderung sowie Umtausch der Gewinne sind ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre.

Preisübergabe Am 17. August lud Geschäftsführer Adrian Schmuker die Preisträger unseres Gewinnspiels der 6. Ausgabe ins Leopoldina- Krankenhaus ein und übergab die Preise. 1. Preis: ein Verwöhnwochenende für Christine Sahlmüller aus Schallfeld 2. Preis: ein Wertgutschein für Petra Ledermann aus Schweinfurt 3. Preis: 24 Kästen Mineralwasser für Johanna Ziegler aus Donnersdorf

V. l. n. r.: Johanna Ziegler, GF Adrian Schmuker, Petra Ledermann und Christine Sahlmüller.

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Wir danken allen Teilnehmern für die große Resonanz und den positiven Zuspruch für das Krankenhaus-Magazin.

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Medizin für Das Immunsystem des Das Immunsystem

Die Organe

Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers. Es schützt dich vor Krankheitserregern und Giften und hilft beim Heilen von Verletzungen. Der gesunde Körper kann dabei zwischen »fremden« (Viren und Bakterien) und »guten« Mikroben (z. B. Darmbakterien) unterscheiden.

Einige Organe erfüllen wichtige Spezialaufgaben in der Abwehr: Die Mandeln lösen die Abwehrreaktion aus, wenn Krankheitserreger über den Mund und die Nase eindringen. Die Mandeln gehören zum Lymphsystem des Körpers. In den Lymphknoten reinigen Fresszellen die Gewebeflüssigkeit. Dabei schwellen sie an. Sie sind mit weißen Blutkörperchen gefüllt, die als Filter das Übertreten von Krankheitserregern ins Blut verhindern sollen. Im Knochenmark entstehen die weißen Blutkörperchen, aus denen sich die B- und die T-Zellen entwickeln: • Im Thymus (eine Drüse im oberen Brustkorb) reift ein Teil der Zellen zu T-Lymphozyten aus. • In der Milz und in den Lymphknoten werden aus einem anderen Teil der Zellen B-Lymphozyten gebildet. Aus diesen entstehen dann die Antikörper.

Es gibt ein angeborenes Abwehrsystem (z. B. Haut, Schleimhäute, Niesreflex, Husten, Magensäure) und erworbene Abwehrmechanismen, die erst durch den Kontakt mit einem Erreger aktiv werden. Die Abwehr findet im gesamten Körper statt. Haut, Schleim und Speichel sind die ersten Verteidiger des Körpers gegen Krankheitserreger. Hier sind weitere Abwehrmechanismen: • Niesen und Husten befördern Staub, Schmutz und Krankheitserreger nach draußen. • Die Haut ist leicht sauer und verhindert auf diese Weise das Eindringen fremder Keime. • Die Tränenflüssigkeit und der Speichel enthalten Enzyme, die Bakterien abtöten können. • Die Magensäure ist eine sehr starke Säure. Sie enthält Salzsäure und tötet viele Krankheitserreger ab. • Die Luftröhre besitzt winzige Härchen, in denen Mikroorganismen hängenbleiben. • Das erworbene Immunsystem hat seine Grundlage in den weißen Blutzellen (Lymphozyten). Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutzellen, jede hat eine spezielle Aufgabe. Je nach Art des Erregers werden unterschiedliche Zellen des Immunsystems aktiviert, die gezielt gegen den Erreger vorgehen: • Die T-Zelle ist eine Wächterzelle. Sie wartet auf Eindringlinge. • Die B-Zelle ist eine Killerzelle, die Antikörper gegen den Eindringling bildet. • Die Makrophage schließlich frisst den Eindringling auf.

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Da sich das Immunsystem die Krankheitserreger merkt, bekommt man einige Krankheiten nur einmal. Mit einer Impfung kann man den Körper dazu bringen, dass er neue Abwehrwaffen entwickelt. Das Abwehrsystem macht sich sozusagen ein Bild von der Krankheit. Beim nächsten Angriff dieser Keime kann es dann schneller reagieren. Der Abwehrkampf verursacht verschiedene Symptome, z. B. Fieber, Husten, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen. Würde man jetzt dein Blut untersuchen, könnte man einen Anstieg der weißen Blutkörperchen feststellen.

Das Lymphsystem Genau wie bei den Blutbahnen ist der Körper auch von einem eigenen System aus feinen Lymphbahnen durchzogen, in denen Lymphe fließt. Die Lymphe ist eine milchige Flüssigkeit, die ein Bestandteil des Blutes ist. In bestimmten Stationen des Lymphsystems, den Lymphknoten, werden Krankheitserreger von den weißen Blutkörperchen aus den Lymphbahnen gefiltert, dabei schwellen sie an.

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Kids

Mit freundlicher Unterstützung von www.medizin-fuer-kids.de

Wusstest du schon, … … dass Immunsystem und Gehirn sich austauschen? Unter Stress arbeitet das Immunsystem oft nicht richtig. … dass die Thymusdrüse im Verlauf des Lebens von der Größe einer Zitrone auf die Größe einer Haselnuss schrumpft? … dass manche Enzyme 36 Millionen chemische Vorgänge gleichzeitig durchführen können? … dass beim Niesen eine Geschwindigkeit von über 160 km/h erreicht wird? … dass die Haut eines Erwachsenen bis zu zwei Quadratmeter groß ist?

Körpers. Lymphbahnen Rachenmandeln Thymusdrüse

… dass du 35 Milliarden weiße Blutkörperchen hast? … dass Eiter in einem Pickel aus Millionen weißer Blutkörperchen besteht? … dass weiße Blutkörperchen Informationen über Krankheits erreger austauschen? … dass weiße Blutkörperchen Informationen von bis zu 18 Millionen Arten von Antikörpern speichern können?

Milz Foto: Adobe Stock

Lymphbahnen

Wusstest du schon, …

Lymphknoten

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Foto: Adobe Stock

Regionale Raffinessen

Rosenkohlcremesuppe Zutaten für vier Personen: 400 g Rosenkohl ½ Zwiebel 30 g Butter 1 EL Mehl 750 ml Gemüsebrühe 200 ml Sahne Salz Pfeffer Muskat

Foto: Adobe Stock

Mehr als gute Medizin. Für uns bedeutet das auch, jeden Tag dafür zu sorgen, dass sich unsere Patienten wohlfühlen. Ganz maßgeblich daran beteiligt ist unser Team aus Küche und Service. Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, mit abwechslungsreichen und gesunden Speisen zu überzeugen. Wir setzen auf regionale Produkte mit kurzen Lieferstrecken und einen schonenden Umgang mit Ressourcen, wo immer dies möglich ist – frei nach dem Motto: »Von der Region, für die Region«. Wir beziehen unsere Lebensmittel und Produkte für Küche und Catering fast ausschließlich aus der Region oder von regionalen Händlern. Das Fleisch stammt aus Schweinfurt, die Backwaren kommen aus dem Landkreis und das frische Gemüse aus dem oberfränkischen Raum. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen kleinen Beitrag zur Gesundheit zu leisten. Die Kreativität und Qualität unserer Küche hat sich herumgesprochen – Privatpersonen und Unternehmen aus der Region greifen immer öfter auf den Veranstaltungs- und Catering­ service unserer Tochtergesellschaft Leo-Service zurück. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter www.leo-service.com. Übrigens, die leckeren Gerichte aus unserer »Piazza Leopoldina« erhalten Sie über den Menüservice der Johanniter Schweinfurt bequem nach Hause. Wir wünschen viel Freude und Genuss mit den Rezeptideen unseres Chefkochs Alfons Walter. Guten Appetit!

Foto: vm.photodesign

Der Küchenchef der »Piazza Leopoldina« empfiehlt.

Zubereitung:

Gutschein Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie am 15. und 16. 10. 2016 in unserem Restaurant »Piazza Leopoldina« das Menü »Rosenkohlcremesuppe« mit »Geschmorten Lammstücken« statt für 10,90 € für nur 5,90 €.

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Rosenkohl putzen,waschen und in Salzwasser blanchieren. In Eiswasser abschrecken Butter im Topf zerlassen. Zwiebeln anschwitzen, Mehl zugeben mit Gemüsebrühe aufgießen. Kochen lassen, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Sahne zugeben und nicht mehr kochen. Den Rosenkohl sechsteln und in die Suppe geben. Ziehen lassen, servieren.

Am 15./16. 10. im Menü für 5,90 € statt 10,90 €.

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Geschmorte Lammstücke aus der Keule mit Prinzessbohnen und Kartoffelgratin Lamm

Kartoffelgratin

Prinzessbohnen

Zutaten für vier Personen: 1 kg Lammkeule Salz, Pfeffer, Thymian 1 Knoblauchzehe 30 g Fett zum Anbraten 30 g Tomatenmark 200 g Röstgemüse (Zwiebeln, Karotten, Lauch, Sellerie) 50 g Senf 50 g Tomatenketchup 250 ml Rotwein 750 ml Bratenjus Zubereitung: Lammfleisch parieren, also von Fett und Sehnen befreien, in vier gleich große Stücke schneiden und würzen. Lammstücke in einem Topf mit Fett anbraten, herausnehmen.

Zutaten für vier Personen:

Zutaten für vier Personen:

1 kg Kartoffeln ½ TL Salz Pfeffer ¼ l Sahne 1/8 l Milch 1 EL Butter 100 g Gouda gerieben Muskat, Kümmel Zubereitung: Kartoffeln waschen und schälen, in dünne Scheiben schneiden. Schuppenartig in die Auflaufform legen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas gem. Kümmel würzen.

800 g grüne Bohnen ½ Zwiebel 60 g Butter Salz, Pfeffer

Fleisch herausnehmen, Soße abpassieren, abschmecken und servieren.

Die Bohnen waschen, putzen, nicht zerkleinern. In kochendem Salzwasser 10 Minuten garen, kalt abschrecken. Zwiebeln in Würfel schneiden, mit Butter in der Pfanne andünsten. Prinzessbohnen zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sahne und Milch verrühren und über die Kartoffeln geben. Butterflocken daraufsetzen und geriebenen Käse überstreuen. Foto: Adobe Stock

Röstgemüse mit Thymian anrösten. Tomatenmark, Senf, Ketchup und Knoblauch zugeben, mit Rotwein und Bratenjus ablöschen und aufkochen. Lammfleisch in den Bratenansatz geben und 1,5 Stunden abgedeckt im Topf schmoren lassen.

Zubereitung:

Mit Alufolie abdecken und im Ofen bei 220 °C für 60 Minuten garen. Vor dem Servieren Folie abnehmen und kurz überbacken.

Am 15./16. Oktober im Menü für 10,90 € statt 5,90 €. Anzeige

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Der Johanniter-Menüservice! Frische, die auf Porzellan kommt.

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Niederwerrner Straße 70 97421 Schweinfurt Tel.: 09721 / 82551 Fax: 09721 / 805106

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Fotos: vm.photodesign

Der Gesundheitspark Schweinfurt – alles unter einem Dach. In der Robert-Koch-Straße in Schweinfurt und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum Leopoldina-Krankenhaus bündelt der Gesundheitspark verschiedene Fachkompetenzen des Gesundheitswesens unter einem Dach. Vergleichbar mit großen Ärztehäusern, in denen verschiedene Ärzte aus unterschiedlichen Bereichen in eigener Praxis oder MVZ tätig sind, bietet der Gesundheitspark Schweinfurt darüber hinaus weitere Gesundheitsdienstleistungen wie Apotheke, Physiotherapie und Sanitätshaus an.

Darüber hinaus haben sich gesundheitsorientierte Bildungseinrichtungen im Gesundheitspark niedergelassen. Die Auszubildenden der Fachakademie für Physiotherapie (Hans Weinberger Akademie) profitieren von der engen Nachbarschaft zu den Partnern im Gesundheitspark Schweinfurt. Seit September 2015 ist auch die Krankenpflegeschule des Leopoldina ihre neuen Räumlichkeiten im Gesundheitspark eingezogen. Der Gesundheitspark Schweinfurt – alles unter einem Dach, von Arzt bis Z.

Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Die Wege vom Arzt zu Arzt, zu Therapie oder Apotheke sind kurz, die Informationen zwischen den verschiedenen an einer Behandlung beteiligten Personen fließen schneller und die Patienten können mehrere Termine an einem Tag an einer Adresse erledigen. Ein weiterer Vorteil ist die enge Zusammenarbeit mit dem Leopoldina-Krankenhaus. Viele der Mediziner aus MVZ oder Praxis sind sowohl dort als auch im Krankenhaus tätig. Ambulante und stationäre Behandlung liegt somit in einer Hand.

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Medizin&Menschen Medizin&Menschen


Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Telefon: 09721 720-6405 Fax: 09721 720-2935 www.leopoldina.de

Ambulantes Operationszentrum Leopoldina Leitender Arzt Dr. med. Christian Nüchter Telefon: 09721 720-2771 Fax: 09721 720-882770 www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de .......................................................................................

Sprechzeiten: Mo. bis Fr.: 8:00-16:00 Uhr, nur nach vorheriger Terminvereinbarung .......................................................................................

MVZ Leopoldina Medizinisches Versorgungszentrum xen siehe Telefon: 09721 720-2710 Arztpraite Se 29 www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de .......................................................................................

Dr. med. Markus Helmreich Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Kinderkardiologie/Neonatologie

Sanitätshaus Häusner Fachgeschäft für Orthopädie und Sanitätsfachhandel

Telefon: 09721 25272 Fax: 09721 25665 www.kinderarzt-helmreich.de Sprechzeiten: Mo.-Fr.: 9:00-11:30 Uhr sowie Mo., Di. und Do.: 15:00-17:30 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Um telefonische Terminvereinbarung wird gebeten. ....................................................................................... Reha City Park Telefon: 09721 388 0 300 www.reha-city-park.de

Telefon: 09721 188950-0 Fax: 09721 188950-1 www.sanitaetshaus-haeusner.de info@sanitaetshaus-haeusner.de Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 9:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr Fr.: 9:00-12:00 Uhr und 13:00-15:00 Uhr ....................................................................................... Berufsfachschule für Physiotherapie Hans-Weinberger Akademie

Krankenpflegeschule (Zweckverband Berufsfachschulen Haßfurt/Schweinfurt) Telefon: 09721 720-3542 E-Mail: krankenpfleges@leopoldina.de ....................................................................................... Bistro im Gesundheitspark Telefon: 09721 720-2792 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 08:00–15:00 Uhr ....................................................................................... Apotheke im Gesundheitspark Matthias Krimmel e.K. Telefon: 09721 7304277 Fax: 09721 7304279 E-Mail: apotheke-im-gesundheitspark@t-online.de ....................................................................................... Eisenbrand Ästhetik Alexander Eisenbrand Telefon: 09721 2912200 E-Mail: info@eisenbrand-aesthetik.de www.eisenbrand-aesthetik.de ....................................................................................... Praxis für ganzheitliche Orthopädie

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr.: 7:00-20:00 Uhr Sa. 9:00-13:00 Uhr .......................................................................................

Telefon: 09721 20951 40 Fax: 09721 20951 49

Praxis für Mund-Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Dres. Isabell und Tobias Reuther

www.hwa-online.de .......................................................................................

Telefon: 09721 18481 E-Mail: praxismenzler@t-online.de www.praxis-menzler.de .......................................................................................

Telefon: 09721 605 1840

Orthopädische Facharztpraxis Dr. med. Andreas Handschuh

Radiologie im Gesundheitspark Privatpraxis für Kernspintomographie

Telefon: 09721 6050974 Fax: 09721 7598929

Telefon: 0951 980300 www.radiologie-im-gesundheitspark.de

www.praxishandschuh.de .......................................................................................

Termine nach Vereinbarung .......................................................................................

www.mkg-reuther.de Sprechzeiten: Mo. bis Do.: 8:00-13:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr Fr.: 8:00-13:00 Uhr Termine nach Vereinbarung .......................................................................................

Legende Krankenhausleitung ∙ Aufnahmebereich Fachabteilungen und Stationen Psychosomatik ∙ Strahlentherapie ∙ Nuklearmedizin ∙ Labor Technik

Foto: istockphoto.de

Tagesklinik für Spezielle Schmerztherapie

Dr. med. Werner Menzler

Sie erreichen den Gesundheitspark Schweinfurt bequem mit der Buslinie 52, Haltestelle Museum Otto Schäfer. Falls Sie mit dem Auto anreisen, stehen Ihnen in der Mainberger und der Robert-Koch-Straße ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Gesundheitspark Schweinfurt Robert-Koch-Straße 10 97422 Schweinfurt

La Casa ∙ Verwaltung Kinder- und Jugendpsychiatrie Gesundheitspark ∙ Medizinisches Versorgungszentrum Parkhaus

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Mehr Mobilität und Lebensqualität. Das Sanitätshaus Häusner in Schweinfurt ist der erste zertifizierte Anbieter von hochmodernen elektronisch gesteuerten Kniegelenken in Schweinfurt. Ausführliche Einkaufsbummel, Inlineskaten mit den Kindern oder einfach nur durch die Natur spazieren – auch mit einer Beinprothese ist all das möglich. Nach langjähriger Forschung und intensiven wissenschaftlichen Tests kam mit dem Prothese­ system Genium der Firma Ottobock ein Hightechprodukt der besonderen Art auf den Markt. Ein mikroprozessgesteuertes künstliches Kniegelenk wird während des Gehens in Echtzeit vom Computer gesteuert und passt sich automatisch an jede Situation an. So wird zum Beispiel sicheres Rückwärtsgehen oder auch Treppensteigen viel einfacher. »Mit diesem elektronisch gesteuerten Kniegelenk ist es erstmals gelungen, den physiologischen Gang des Menschen extrem naturgetreu nachzubilden – und das sorgt für viel mehr

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Mobilität, Sicherheit und letztlich auch Lebensqualität«, betont Patrick Häusner, zertifizierter Genium-Experte im Sanitätshaus Häusner. Das Schweinfurter Unternehmen war vor mehr als einem Jahr der erste zertifizierte Anbieter des elektronisch gesteuerten Kniegelenks der neuesten Generation in Schweinfurt. »Das Genium-System eignet sich für alle Patienten – vor allem aber natürlich für diejenigen, die viel unterwegs und aktiv sind. Es gibt sogar einen Running-Modus, der extra für sportliche Aktivitäten entwickelt wurde«, erklärt Patrick Häusner. Das System unterscheidet aber auch zwischen Dynamik und Statik. Es erkennt automatisch, wann Beugung notwendig ist

und wann in Ruhe belastet werden muss. So werden eine natürliche Verteilung des Körpergewichts und eine ausgewogene Belastung ermöglicht – ein deutlich entspannteres Stehen ist die Folge. »Es gibt viele gute Gründe, sich einfach mal unverbindlich bei uns beraten und informieren zu lassen«, meint Patrick Häusner. Beim Sanitätshäus Häusner steht seit der Firmengründung vor mehr als 25 Jahren die kompetente und individuelle Beratung der Patienten im Vordergrund. Das Familienunternehmen, in dem neben den Gründern Winfried und Petra Häusner auch Sohn Patrick und seine Frau Michaela tätig sind, hat im Laufe der letzten Jahre kräftig expandiert. Nachdem anfangs gerade mal drei Mitarbeiter angestellt waren, beschäftigt das Sanitätshaus Häusner heute mehr als 30 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1998 wurde eine Filiale im oberfränkischen Lichtenfels eröffnet, 2014 kam eine weitere im Gesundheitspark Schweinfurt hinzu. Ob es um Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha-Technik oder um Produkte des Sanitätshauses geht – für das Sanitätshaus Häusner steht immer im Mittelpunkt, individuelle Lösungen für die unterschiedlichen Anforderungen und Wünsche aller Kunden zu finden.

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Ihre Bewegung ist unser Ziel. Rehatechnik Sanitätshaus

Orthopädietechnik Orthopädieschuhtechnik

Hauptsitz Schweinfurt Friedrich-Rätzer-Str. 15 97424 Schweinfurt Tel.: 09721 / 77 19 -0

Filiale Lichtenfels Marktplatz 3 96215 Lichtenfels Tel.: 09571 / 75 93 -75

Das desdes Leopoldina-Krankenhauses SchweinfurtSchweinfurt DasMagazin Magazin Leopoldina-Krankenhauses

Filiale Gesundheitspark Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/ 18 89 50 - 0

info@sanitaetshaus-haeusner.de www.sanitaetshaus-haeusner.de

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Veranstaltungen · Fort- und Weiterbildung Arzt-Patienten-Seminare Montag, 10.10.2016, 19.30–21.00 Uhr Mein Kind kann nicht schlafen ..................................................................................................................... Donnerstag, 13.10.2016, 18.00–19.30 Uhr Grundpflegekurs für alle werdenden und frischgebackenen Eltern ..................................................................................................................... Donnerstag, 20.10.2016, 18.00–19.30 Uhr Hexenschuss und Rückenschmerz: Ursachen vermeiden – schonend behandeln! ..................................................................................................................... Mittwoch, 26.10.2016, 18.00–19.30 Uhr Handchirurgie am Leopoldina-Krankenhaus – Vom Karpaltunnelsyndrom bis zur Rhizarthrose ..................................................................................................................... Montag, 07.11.2016, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind (Teil 1) ..................................................................................................................... Dienstag, 08.11.2016, 18.00–19.30 Uhr Was kann man tun, um dem Schlaganfall vorzubeugen? ..................................................................................................................... Montag, 14.11.2016, 19.30–21.00 Uhr Unser Kind ist da! ..................................................................................................................... Dienstag, 22.11.2016, 18.00 Uhr Die Patientenverfügung – Rechtliche, medizinische und ethische Aspekte ..................................................................................................................... Montag, 05.12.2016, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind (Teil 1) ..................................................................................................................... Montag, 12.12.2016, 19.30–21.00 Uhr Unfallverhütung und Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern ..................................................................................................................... Dientag, 13.12.2016, 18.00–19.30 Uhr Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: »Neues und Bewährtes« .....................................................................................................................

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Mittwoch, 14.12.2016, 18.00–19.30 Uhr Wenn der Fuß zwickt – Ursache und Therapiemöglichkeiten ..................................................................................................................... Mittwoch, 25.01.2017, 18.00–19.30 Uhr Vom Hallux valgus bis zur Hammerzehe – moderne Therapiemethoden ..................................................................................................................... Dienstag, 14.02.2017, 18.00–19.30 Uhr Nicht nur Hämorrhoiden – Krankheiten des Enddarms – Diagnostik und Therapie ..................................................................................................................... Donnerstag, 09.03.2017, 18.00–19.30 Uhr Grundpflegekurs für alle werdenden und frischgebackenen Eltern ..................................................................................................................... Dienstag, 14.03.2017, 18.00–19.30 Uhr Gallensteine – eine OP-Indikation? ..................................................................................................................... Mittwoch, 15.03.2017, 18.00–19.30 Uhr Moderne Arthrose-Therapie: Von der ACP-/HyaluronInjektion bis zum künstlichen Gelenk ..................................................................................................................... Dienstag, 16.05.2017, 18.00–19.30 Uhr Durchblutungsstörungen im Bein – chirurgische Therapie ..................................................................................................................... Mittwoch, 17.05.2017, 18.00–19.30 Uhr Neue Behandlungsmöglichkeiten der Schulter: Rotatorenmanschette, Impingement, Arthrose .....................................................................................................................

Alle Arzt-Patienten-Seminare finden, soweit nichts anderes angegeben ist, bei freiem Eintritt im Leopoldina-Krankenhaus statt. Bitte beachten Sie vor Ort die Wegweiser. Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

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Gesundheitsakademie – Berufliche Qualifikation Fortbildungen 2016, 2. Halbjahr Donnerstag, 06.10.2016, 14.15–15.30 Uhr Arzneimittelwechselwirkung Teilnahmegebühr: 25,00 € ..................................................................................................................... Dienstag, 18.10.2016, 14.15–15.15 Uhr Grundlagen des EKG Teilnahmegebühr: 20,00 € ..................................................................................................................... Mittwoch, 19.10.2016, 14.30–16.00 Uhr Palliativmedizin bei Kindern und Jugendlichen Interdisziplinäres Seminar Teilnahmegebühr: 30,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 20.10.2016, 14.15–15.15 Uhr Wie funktioniert eine Organspende? Teilnahmegebühr: 20,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 27.10.2016, 14.15–15.15 Uhr Demente Menschen und herausforderndes Verhalten im Krankenhaus Teilnahmegebühr: 20,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 03.11.2016, 14.15–15.30 Uhr Grundlagen im Wundmanagement Teilnahmegebühr: 25,00 € ..................................................................................................................... Montag, 14.11.2016, 13.30–17.30 Uhr »Sicher im OP« – Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für OP-Personal Teilnahmegebühr: 110,00 € .....................................................................................................................

Dienstag, 15.11.2016, 14.15–15.15 Uhr Dekubitus – von der Prophylaxe bis zur Therapie Teilnahmegebühr: 20,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 24.11.2016, 14.15–15.15 Uhr Neue Erkenntnisse in der Diabetes-Behandlung Teilnahmegebühr: 25,00 € ..................................................................................................................... Montag, 28.11.2016, 13.30–17.30 Uhr »Sicher im OP« – Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz für OP-Personal Teilnahmegebühr: 110,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 08.12.2016, 14.15–15.15 Uhr Stomaversorgung Teilnahmegebühr: 25,00 € ..................................................................................................................... Donnerstag, 15.12.2016, 14.15–15.15 Uhr PKMS – Update 2017 Teilnahmegebühr: 20,00 € .....................................................................................................................

Fortbildungen für Ärzte Mittwoch, 19.10.2016, 14.30–16.00 Uhr Palliativmedizin bei Kindern und Jugendlichen Teilnahmegebühr: 30,00 € .....................................................................................................................

Nähere Infos und Anmeldung bei: Stefan Menz, 09721 720-6886 smenz@leopoldina.de.

»Medizin im Gespräch« – der Medizintalk aus dem Leopoldina Jeden 2. Dienstag immer um 18.30 Uhr auf TV-Touring (bei SAT-Empfang bereits um 17.30 Uhr) Alle bisherigen Folgen finden Sie in der Mediathek auf unserer Homepage oder auf dem Leopoldina YouTube-Channel unter www.youtube.com/user/LeopoldinaSW

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Wir sind für Sie da.

Fotos: vm.photodesign

365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. Wir sind mehr als gute Medizin.

Impressum: Herausgeber: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH · Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt · Telefon: 09721 720-0 · Fax: 09721 720-2975 · www.leopoldina.de Redaktion und Konzept: Veit Oertel (verantwortlich) · Christian Kirchner Gestaltung: Gerryland Advertising GmbH Würzburg Titelfoto: Adobe Stock Erscheinungsweise: 2 x im Jahr · Druckauflage 75.000 Stück · Druck: Druckerei Weppert, Schweinfurt


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