Leopoldina Magazin 02

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Medizin &Menschen Das Magazin des LeopoldinaKrankenhauses Schweinfurt

Heuschnupfen & Co.

Viel schlimmer als ein bloßer Schnupfen Minimalinvasive Chirurgie Kleine Schnitte, große Erfolge Wenn das Herz aus dem Takt ist Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen ADHS Mythen und Fakten Teamarbeit, Routine und Konzentration Einblicke in den OP Medizin für Kids Ausgabe 02 | Mai 2014


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Rehabilitation

Die Klinik Bavaria Bereits seit über 25 Jahren werden in der Klinik Bavaria in Bad Kissingen Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt. In dieser Zeit konnten wir uns als eine der führenden medizinischen Rehabilitationseinrichtungen in Unterfranken etablieren und sind heute ein bei Ärzten, Kostenträgern und Patienten anerkannter Partner der Gesundheit.

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Editorial

Inhalt Editorial .............................................................................. 3 Heuschnupfen & Co. Viel schlimmer als ein bloßer Schnupfen .............. 4 Minimalinvasive Chirurgie Kleine Schnitte, große Erfolge ................................... 8 Interview PD Dr. med. Reinhart Sweeney »Die Patienten geben uns Kraft« ............................ 10

Liebe Leserinnen und Leser, Sie blättern durch die zweite Ausgabe des »Leopoldina Magazins Medizin&Menschen«. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ganz herzlich Danke zu sagen. Danke für die vielen tollen Ideen, die überwältigenden Rückmeldungen und den immensen Zuspruch, den unser Magazin von Ihnen erfahren hat. Wir sind mehr denn je bestrebt, Sie weiterhin mit wichtigen Informationen, Tipps, Tricks und spannenden Geschichten zu Medizin, Pflege und Gesundheit zu unterhalten. Am wichtigsten ist es uns dabei, die Menschen, die tagtäglich, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, für Sie und Ihre Gesundheit arbeiten, in den Mittelpunkt zu stellen. Die Motivation, der Fleiß und das Engagement unserer nahezu 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter formen unser Unternehmen Leopoldina. Danke! Meinungen, Ideen und Vorschläge richten Sie bitte weiterhin an magazin@leopoldina.de. »Medizin&Menschen« können Sie auch bequem im kostenfreien Abo erhalten. Nutzen Sie dazu ebenso magazin@leopoldina.de oder die Antwortkarte unseres Gewinnspiels auf Seite 31. Viel Vergnügen beim Lesen!

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Wenn das Herz aus dem Takt ist Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen .................................. 12 ADHS Mythen und Fakten ..................................................... 15 Teamarbeit, Routine und Konzentration Einblicke in den OP ....................................................... 18 Wir im Überblick Zentrale Rufnummern und Ansprechpartner ........................................................... 22 Der Mutmacher Obwohl sich Ralf Wolf nicht bewegen kann, bewegt er viele und vieles. .......................................... 24 Kurzmeldungen ............................................................ 28 Ihre Meinung ist uns wichtig/Gewinnspiel ......... 30 Medizin für Kids Die Kinderseite .............................................................. 32 Kurzmeldung Storch-Patenschaft .......................... 35 Sanfte Medizin fürs Kreuz Bei »Rücken« muss es nicht gleich das Skalpell sein. .......................................................... 36 Regionale Raffinessen Unser Küchenchef empfiehlt ................................... 38 Die Psychosomatische Klinik Vorschau .......................................................................... 40 Veranstaltungen Fort- und Weiterbildung ............................................ 42

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Viel schlimmer als ein bloßer Schnupfen. Mit dem Frühjahr hat wieder die Heuschnupfen-Zeit begonnen. HNO-Arzt und Allergologe Cihan Yüksel am MVZ Leopoldina ist spezialisiert auf inhalative Allergien. (Text: Stefan Pfister) Nicht für alle Menschen ist das Frühjahr die schönste Zeit des Jahres. Die aufblühende Natur empfinden Allergiker alljährlich eher als große Belastung, denn es beginnt die HeuschnupfenZeit. Etwa jeder fünfte Bundesbürger leidet an einer Pollenallergie, die durch den Blütenstaub von Bäumen, Gräsern oder Getreide ausgelöst wird. Verstopfte und triefende Nasen, tränende und juckende Augen oder trockener Reizhusten sind die Folge. Das Schlimmste für die Betroffenen ist jedoch die Tatsache, dass es bislang keine Heilung gibt und zusätzlich eine Verschlechterung der Beschwerden, bis hin zum allergischen Asthma droht. Cihan Yüksel, Facharzt der HNO-Praxis am Medizinischen Versorgungszentrum Leopoldina (MVZ) im Gesundheitspark,

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ist ausgebildeter Allergologe und kennt die Sorgen und Nöte seiner Patienten. Er hat sich auf inhalative Allergien spezialisiert, also jene, die über die Luft übertragen werden. Sie machen den größten Teil der Allergien aus: Circa 80 Prozent aller Allergiker sind an einer Pollenallergie erkrankt. Mit großem Abstand folgen Tierhaar-, Hausstaub- und Schimmelpilzallergien, die Cihan Yüksel ebenfalls behandelt. »Nicht jeder Allergiker leidet gleich. Bei manchem kommt es nur zu einfachen Beschwerden wie Niesanfällen, während andere starke Beschwerden ohne oder mit Atemnot zu kämpfen haben«, berichtet der Mediziner aus seinem Praxisalltag und stellt fest: »Die Lebensqualität ist bei vielen meiner Patienten erheblich eingeschränkt, auch weil viele nachts kaum einen erholsamen Schlaf finden.«

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Die Hauptsaison für den Pollenflug beginnt normalerweise im April, meist geht es aber früher los. In diesem Jahr, geprägt von einem milden Winter, haben die Aktivitäten der Frühblüher, insbesondere Hasel, schon im Januar eingesetzt. Bis zum Spätsommer müssen die Heuschnupfen-Patienten, je nach Witterung und Wind, nun mit verstärkter Pollenkonzentration in der Luft rechnen. Sobald die Pollen mit den Schleimhäuten in

Für den Arzt ist es wichtig zu wissen, wann die Beschwerden angefangen haben und inwieweit Familienmitglieder betroffen sind. So wenig über die Ursachen von Allergien konkret erforscht ist, so viel weiß man immerhin darüber, dass sie zum Teil genetisch vererbbar sind: Wenn ein Elternteil allergisch reagiert, besteht für das Kind ein um 25 Prozent höheres Risiko. Bei beiden Elternteilen sogar um bis zu 60 Prozent. Ob und wann die Erkrankung tatsächlich ausbricht, hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Bekannt sind etwa 20.000 Auslöser. Wird zum Beispiel im Haushalt geraucht, erhöht sich das Allergierisiko wesentlich. Luftverschmutzung spielt eine weitere negative Rolle, wie Studien aufzeigen. Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist, dass Kinder, die gestillt wurden, seltener an Allergien leiden als Säuglinge, die mit Milchpulver gefüttert wurden. Zahl der erkrankten Kinder steigt Fest steht, dass die Zahl der Kinder mit Allergien seit Jahren zunimmt. Nach aktueller Forschungslage wird angenommen, so vermutet auch der Allergologe, dass es mit allen diesen Faktoren in irgendeiner Weise zusammenhängt, eventuell liegt es an der größeren Sensibilisierung der Eltern sowie an den besseren hygienischen Verhältnissen. Natürlich sei es richtig, Keime in

Allergien in Deutschland – ein wachsendes Gesundheitsproblem Berührung kommen, treten die genannten Symptome auf. Eine Allergiekarenz, also das Meiden der Pollen, ist in der Hochphase kaum möglich. Schließlich fliegen Pollen teils kilometerweit. Keine Heilung, nur Kontrolle möglich Bis heute gibt es kein Heilmittel und eine Erfolg versprechende Prävention gegen Heuschnupfen gestaltet sich schwierig. Betroffene sollten nach Auftreten der ersten Symptome – die denen einer Erkältung ähneln – einen Facharzt aufsuchen. Jedoch treten die Beschwerden bei einem allergischen Schnupfen oftmals urplötzlich auf, ohne mehrtägige Ankündigung, und verschwinden ebenso schnell wieder. Wird die Allergie nicht behandelt, kann sie sich ausweiten. Schlimmstenfalls droht allergisches Asthma, der sogenannte Etagenwechsel. Dabei wandert die überschießende Abwehrreaktion des Körpers auf das auslösende Allergen – nichts anderes ist eine Allergie – von der Nase hinunter bis in die Bronchien. »Mit einer frühzeitigen und konsequenten Behandlung ist es möglich, dies zu vermeiden und die Symptome zu lindern, sodass auf längere Sicht eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht wird«, erklärt Yüksel.

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In Deutschland leidet jeder vierte bis fünfte Mensch an einer allergischen Erkrankung. 86 % aller Allergiker leiden unter einer Pollenallergie, 41 % reagieren allergisch auf Hund oder Katze, 38 % auf Hausstaub und 14 % auf Schimmelpilze. Heuschnupfen und Neurodermitis sind die beiden häufigsten allergischen Erkrankungen. Die Asthmahäufigkeit liegt bei etwa 5 % in der Bevölkerung. Etwa 2.700 Menschen sterben jährlich an den Folgen der Krankheit. Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr erkranken zunehmend an Allergien. Mittlerweile sind 18 % dieser Altersgruppe von Allergien betroffen. Die Häufigkeit liegt bei ihnen für Heuschnupfen bei 9 %, für Neurodermitis bei 8 % und für Asthma bei 3 %. Während an Asthma und Heuschnupfen mehr Jungen als Mädchen erkranken, sind bei Neurodermitis mehr Fälle bei Mädchen zu verzeichnen. Allergien treten bei Kindern aus Risikofamilien, in denen die Eltern ebenfalls Allergiker sind, besonders häufig auf: In Risikofamilien erkrankt jedes vierte Kind, in Nicht-Risikofamilien nur jedes zehnte Kind an Allergien.

Quelle: »Allergieforschung in Deutschland – Ein Atlas mit Bestandsaufnahme, Defizit- und Bedarfsanalyse«, Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie Weitere Informationen zum Thema Allergie: Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie: www.dgaki.de Deutscher Allergie- und Asthmabund: www.daab.de (mit aktuellen Pollenmeldungen)

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der Wohnung zu reduzieren; Kinder sollten weiterhin die Hände waschen, wenn sie draußen gespielt haben. »Aber man muss nicht alles steril halten oder den Schnuller, der auf den Boden gefallen ist, immer gleich abkochen. Der Kontakt mit der Umwelt ist wichtig!« Mit verschiedenen Tests kann der Allergologe überprüfen, ob es sich um Heuschnupfen handelt, und gleichzeitig die Zahl der Pollen eingrenzen. Beim Pricktest werden verschiedene Pollenextrakte unter die Haut eingeführt, die bei Allergikern innerhalb kurzer Zeit Rötungen oder Quaddeln verursachen. Ergibt sich kein klares Bild, sind auch Bluttests möglich. Bei der dritten Variante, einem Provokationstest, werden Nasenschleimhäute oder die Bindehaut mit den vermuteten Allergenen konfrontiert. Damit lässt sich herausfinden, welche Pollen konkret dafür verantwortlich sind, dass das Immunsystem des Allergikers sofort verrücktspielt. Zwei Therapien: Medikament und Allergie-Impfung Die Standard-Allergietherapie ist bis heute die medikamentöse Behandlung. Sie löst zwar nicht die Ursache, dient aber der Linderung und Vermeidung der Heuschnupfen-Symptome. Zum Einsatz kommen vornehmlich Antihistaminika in Form von Nasentropfen oder Tabletten, welche die Überreaktion des Immunsystems verhindern sollen, in schweren Fällen auch Asthma-Medikamente (Cortison). Als weitere Behandlungsform gibt es eine modulierende Immuntherapie, die »Hyposensibilisierung«. Diese auch unter dem Begriff »Allergie-Impfung« bekannte Therapie bietet mehrere Vorteile: Die Ursache wird behandelt, es kommen weniger Medikamente zum Einsatz, weniger Nebenwirkungen treten auf, und es sinkt die Gefahr, an Asthma zu erkranken. Es gibt aber auch Nachteile: Sie kann nur bei etwa jedem Vierten angewendet werden und dauert sehr lange.

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Zur Person: Cihan Yüksel Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO)/Allergologe Cihan Yüksel (34) leitet seit April 2013 die neu gegründete HNO-Praxis im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Leopoldina im Gesundheitspark. Im Sauerland geboren und aufgewachsen, studierte er Humanmedizin an der Uni Marburg und bildete sich anschließend zum HNOFacharzt und Allergologen weiter. Er ist außerdem offizieller Konsiliararzt und Belegarzt am Leopoldina-Krankenhaus. Seine HNO-Praxis bietet ein breites Spektrum zur Behandlung von Erkrankungen im Hals-, Nasenund Ohrenbereich bei Kindern und Erwachsenen. Weitere Schwerpunkte sind die Nachsorge von Tumorpatienten, Diagnostik mittels moderner B-Mode-Sonographie, Allergiediagnostik und -therapie, ambulante und stationäre Operationen, moderne Hörtestverfahren wie Hirnstammableitungen des Hörnervs, Gleichgewichtsuntersuchungen mittels Organfunktionsmessungen sowie Video- und Fotodokumentationen von Patientenbefunden. Kontakt und Sprechstunden Adresse: Cihan Yüksel, Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Leopoldina im Gesundheitspark, Robert-Koch-Straße 10 Telefon: 09721 720-2740 Sprechzeiten: Mo 8.30–12.00 Uhr (nach Vereinbarung) und 15.00–18.00 Uhr Di 8.30–12.00 Uhr und 15.00–18.00 Uhr Mi 8.30–12.00 Uhr Do 8.30–12.00 Uhr (nach Vereinbarung) und 15.00–18.00 Uhr Fr 8.30–13.00 Uhr

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Bei der Impfung werden dem Körper die Allergie auslösenden Allergene in kleinsten Mengen regelmäßig über einen langen Zeitraum verabreicht, sodass der Körper allmählich spezielle Antikörper dagegen bildet. Während der drei- bis fünfjährigen Therapie muss der Patient regelmäßig in der Praxis von Cihan Yüksel im MVZ vorbeischauen. Hier erhält er das Allergen-Extrakt. Zur Verfügung stehen Spritzen-, Tropfen- oder Tablettentherapien. Trotz des langen Behandlungszeitraums überwiegen für den Allergologen eindeutig die Vorteile: »Der Gewinn bei der Lebensqualität kann sehr groß ausfallen. Während sich starke Allergiker vor der Therapie in der Pollenhochsaison kaum ins Freie trauen, können viele danach wieder am Leben teilhaben ohne starke Beeinträchtigungen zu befürchten.«


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einander verwachsen oder hakenförmig gebogen. Häufig ist im Kiefer nicht genügend Platz für die Weisheitszähne vorhanden. Entfernt man diese Zähne nicht, besteht die Gefahr, dass alle anderen Zähne sich verschieben. Und das ist nur ein Grund, die Weisheitszähne zu entfernen. Wir erledigen dies sehr schonend und natürlich schmerzfrei. Darum entscheiden sich häufig auch Angstpatienten für unsere Praxis im Gesundheitspark. Ihr Gesicht – Kleine Korrekturen für die Schönheit Es gibt viele Gründe, sich für eine Korrektur im Gesicht zu entscheiden: Vielleicht stört sie die Form Ihrer Nase. Oder Verletzungen haben dazu geführt, dass Sie sich entstellt fühlen. Außerdem wirft das Alter bei jedem Menschen naturgemäß Falten auf. Egal welche Motivation Sie zu uns führt, nach unserer Behandlung werden Sie sich wohler fühlen. Wir behandeln Sie mit ästhetischen Korrekturen wie zum Beispiel mit Botox-Faltenunterspritzungen, wir korrigieren Nasen oder straffen müde gewordene Augenlider und legen Ihnen auch abstehende Ohren an.

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Kleine Schnitte, große Erfolge. Schonende Operationen: Die minimalinvasive Chirurgie bietet für Patient und Operateur viele Vorteile und kommt immer häufiger zum Einsatz. Prof. Dr. med. Detlef Meyer (Text: Stefan Pfister) setzt die Technik mittlerweile auch bei Teilentfernungen der Leber ein.

Im Gegensatz zur klassischen Operationstechnik, dem offenen Verfahren, müssen keine großen Schnitte in die Bauchdecke des Patienten gesetzt werden. Die minimalinvasive Chirurgie unterscheidet sich durch ihre endoskopische Zugangsart und den Einsatz spezieller Instrumente: Der Operateur setzt also nur noch kleinste Schnitte im Millimeterbereich. Durch diese kann er eine Miniatur-Kamera (im Querschnitt nur 5 bis 10 mm breit) in die Bauchhöhle einführen und kontrolliert alle weiteren Schritte über einen Bildschirm. Durch zwei bis drei weitere kleine Schnitte gelangen Instrumente im Kleinstformat in den Körper, mit denen schließlich die

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Operation an dem betroffenen Organ durchgeführt wird. Der Chirurg operiert wie durch ein Schlüsselloch. Die Vorteile für Patient und Arzt überwiegen bei dieser Technik, die sich nach Auskunft des Chefarztes prinzipiell nicht von der klassischen OP unterscheidet. »Es ist eben nur ein anderer Zugang zum Körper, ansonsten mache ich haargenau dasselbe«, so Prof. Meyer. Bei einem minimalinvasiven Eingriff entstehen deutlich weniger Verwachsungen im Bauch, da die Schnitte weitaus kleiner ausfallen. Die Wunde ist kleiner und die Schmerzen sind geringer. Der Patient muss weniger Schmerzmittel nehmen, kann sich schneller erholen und ist schneller wieder zu Hause. Bei Operationen am Darm sind es im Schnitt bis zu vier Tage früher, bei einer Gallenblasenoperation sind es bisweilen nur noch drei Tage, bis der Patient sich wieder sicher fühlt, seinen häuslichen Alltag zu bewältigen. »In den Monaten nach der Operation entstehen zudem erheblich weniger Narbenbrüche«, konstatiert der Mediziner. »Die minimalinvasive Chirurgie ist heute eine gängige Operationstechnik. Wichtig bleibt aber auch, dass man daneben die konventionellen Operationstechniken beherrscht.« Foto: vm.photodesign

Manchmal liegt im Kleinen der größte Nutzen für die Medizinwelt. Die minimalinvasive Chirurgie ist ein solches Beispiel, deren Entwicklung Prof. Dr. med. Detlef Meyer als »besondere Erfolgsgeschichte für den Patienten und für uns Mediziner« bezeichnet. Mittlerweile werden am Leopoldina-Krankenhaus Blinddarm- und Gallenblase-Operationen fast ausschließlich mit diesem schonenden laparoskopischen Verfahren durchgeführt. Selbst schwierige Erkrankungen können auf diese Weise operiert werden. Im Vorjahr kam das Verfahren erstmals im Leopoldina-Krankenhaus bei einer Leberteilresektion zum Einsatz.

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Während anfänglich nur Eingriffe am Blinddarm und an der nicht entzündeten Gallenblase durchgeführt wurden, sind diese heute auch in Fällen einer stark entzündeten Gallenblase zur Routine geworden. Zwei Drittel aller Leistenbrüche werden ebenfalls auf diese Weise operiert. Eine Darmresektion wird routinemäßig in dieser Operationstechnik begonnen. Bis vor einiger Zeit, berichtet Prof. Meyer, hätten viele Mediziner noch Bedenken gehabt, onkologische Erkrankungen wie Darmkrebs minimalinvasiv zu operieren. Sie fürchteten eine schlechtere Sicht und glaubten, dass man den Krebs nicht so gründlich entfernen könne wie beim klassischen Verfahren. »Im Laufe der Jahre war dieses Argument nicht mehr zu halten. Mehrere Studien belegen die gleiche Erfolgsrate wie bei der herkömmlichen OP. Eben weil sich nur der Zugangsweg in den Bauch geändert hat, nicht aber die Operationsschritte an sich, muss heutzutage eine Krebsoperation nicht mehr zwingend ›offen‹ erfolgen.« Die Laparoskopie-Technik nutzen die Mediziner der Chirurgischen Klinik zudem bei Zwerchfellbrüchen (Hiatushernien) oder in der Refluxchirurgie (defekte Verschlussbarriere zwischen Speiseröhre und Magen), aber auch um einen künstlichen Darmausgang anzulegen. Neben diesen Operationen im Bauchbereich bieten sich weitere Möglichkeiten eine Etage höher – in der Brusthöhle. Per Thorakoskopie können im Idealfall kleinere Teile an der Lunge entfernt werden, beispielsweise Tochtergeschwülste bei Darmkrebserkrankungen. Allerdings ist dies laut Prof. Meyer nur möglich, wenn diese sich am Rand der Lunge befinden. Für besonderes Aufsehen sorgte im März 2013 die erste Leberresektion (Teilentfernung) per minimalinvasivem Verfahren im Leopoldina-Krankenhaus. Im Einsatz waren eine neuartige Ultraschallsonde und ein Spezialgerät zur Blutstillung im Lebergewebe. Zuvor konnte diese OP nur offen durchgeführt werden. »Durch den technischen Fortschritt in der Gewebeversiegelung ist dies nun auch minimalinvasiv möglich«, freut sich Prof. Meyer über die erfolgreiche Operation. Allerdings handelt es sich hierbei noch nicht um ein Routineverfahren, »wir stehen hier erst ganz am Anfang«. Aufgrund anatomischer Besonderheiten kann der Eingriff außerdem nur in bestimmten Regionen

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der Leber und somit nur für ausgewählte Patienten mittels laparoskopischer Technik angewendet werden. Er schätzt, dass dieses Verfahren nur bei rund zehn Prozent aller Leberveränderungen möglich ist und im Übrigen im gleichen Umfang auch bei Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse. Die minimalinvasive Chirurgie bietet den Medizinern Prof. Dr. med. Detlef Meyer immer mehr Möglichkeiten. Dennoch soll es am Leopoldina keine Spezialisierung auf nur ein Operationsverfahren geben. »Unsere Ärzte sollen auch weiterhin beide Techniken kennen. Manchmal muss man während einer OP switchen und dann ist es notwendig, beide Verfahren zu beherrschen«, sagt der Chefarzt. Der Patient wird vor einem minimalinvasiven Eingriff ohnehin über beide Verfahren aufgeklärt.

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Die ersten medizinischen Probeläufe reichen über 100 Jahre zurück, später entwickelten Gynäkologen über Jahrzehnte die Technik weiter. Vor etwa 30 Jahren begannen immer mehr Chirurgen, die Kameratechnik im Bauchraum anzuwenden. Auch am Leopoldina-Krankenhaus interessierte man sich recht schnell für dieses neue Verfahren. Unter der Leitung des damaligen Chefarztes Prof. Dr. H. Denecke begann in den frühen 1990er-Jahren diese neue Ära.

Außerdem berichtet Prof. Meyer noch von einem weiteren Operationsverfahren, das einen möglichst kleinen Schnitt bei höchster Patientensicherheit gewährleistet: die kontinuierliche Stimulation des Nervus vagus bei Schilddrüsenoperationen. Was hat es damit auf sich? Gerade bei Wiederholungseingriffen an der Schilddrüse oder bei Operationen unter Krebsverdacht liegt der Stimmbandnerv häufig nicht an der üblichen Stelle hinter der Schilddrüse. Durch das sogenannte Vagus-Monitoring kann jederzeit während der Operation die korrekte Funktion des Stimmbandnervs angezeigt und vor allem vor einer Schädigung frühzeitig gewarnt werden. »Dies verringert das Gewebetrauma bei der Operation und führt zu einer höheren Patientensicherheit«, so Prof. Meyer. Sein Ziel für die Zukunft lautet, verstärkt in die Weiterbildung zu investieren, damit schon bald alle Kollegen diese innovativen Operationstechniken einsetzen können. Und eine weitere Neuheit auf diesem Gebiet kündigt sich bereits mit der 3-D-Technik an. Ein wesentlicher Vorteil ist das bessere räumliche Vorstellungsvermögen. »Wenn diese Technik noch etwas routinierter in der Kameraführung, im Sterilisierungsprozess und in der Sichtweise wird, dann werden wir uns im Leopoldina-Krankenhaus sicherlich auch nach diesem technischen Fortschritt neuerlich ausrichten.«

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»Die Patienten geben uns Kraft« Wenn Medizin mit Technik verschmilzt. Ein Gespräch mit PD Dr. med.

Seit dem 1. Oktober 2013 ist PD Dr. med. Reinhart Sweeney Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. Er trat die Nachfolge von Dr. Dr. Klaus Pfändner an, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Reinhart Sweeney übernimmt Verantwortung in einem medizinischen Bereich, der in der Öffentlichkeit eher weniger präsent ist. Einem Bereich, der sich nur schwer erschließen lässt und in dem modernste Technik dominiert. Herr Sweeney, herzlich willkommen in Schweinfurt. Was hat Sie zurückgeführt nach Unterfranken? Nach vielen Jahren als Oberarzt an der Würzburger Uniklinik haben Sie als Österreicher Franken ja wieder in Richtung Süden verlassen und waren in der Region um Rosenheim tätig. Ein Österreicher mit Heimweh ins Fränkische? Oder geht das zu weit? Ja, so kann man es sagen. Es zählen im Leben nicht nur die Berge. Ich bin zwar wieder fast »zu Hause« gewesen, habe aber ganz klar erkannt, dass mir und meiner Familie Unterfranken doch ziemlich ans Herz gewachsen ist. Schlussendlich war dann auch die Distanz zu meiner Familie, die in Würzburg lebt, mit ausschlaggebend für die Rückkehr. Das Leopoldina als Arbeitsumfeld machte die Entscheidung aber überraschend einfach.

Dann erklären Sie doch bitte in ein paar Sätzen, wie das Ganze funktioniert. Warum wirkt Strahlentherapie? Welche biologischen Prozesse werden beeinflusst? Tumore sind ein Verbund entarteter Zellen. Diese stecken ihre ganze Energie nur noch in die Teilung und sterben kaum ab. Hochenergetische Röntgenstrahlen dringen in dieses Gewebe ein und schädigen das Grundgerüst der Zelle, sodass sie sich nicht mehr teilen kann. Eine solche Zelle richtet keinen Schaden mehr an.

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Können Sie die Aussage, Strahlentherapie und Radioonkologie seien weitestgehend unbekannte und von Technik dominierte Felder, so unterschreiben?

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Für jemanden, der nie mit Krebs zu tun hatte, trifft das »weitestgehend unbekannte« vielleicht zu. Da heutzutage jedoch mindestens jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens die Diagnose Krebs erhält, kommen die meisten Menschen entweder direkt oder indirekt über Verwandte oder Bekannte mit der Strahlentherapie in PD Dr. med. Reinhart Sweeney Kontakt. »Von Technik dominiert« stimmt nicht ganz, es ist im Gegenteil ein äußerst menschliches Fach, das die technischen Möglichkeiten ausreizt und nutzt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eben diese Kombination macht es für mich zum Traumberuf.

Wie gelingt es Ihnen, möglichst nur die Tumore, also die »schlechten« Zellen, zu zerstören und dabei gesunde Strukturen möglichst nicht zu beeinflussen oder gar zu schädigen? Erstens können normale, gesunde Zellen im Gegensatz zu Tumorzellen den Schaden reparieren. Zweitens erlaubt die moderne Bildgebung und Technik eine gute Schonung von Normalgewebe. Diese zwei Aspekte sorgen heutzutage für deutlich höhere Heilungsraten und weniger Nebenwirkungen als vor nur zehn Jahren.

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Reinhart Sweeney, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie.


Was könnte jemand, der Sie an Ihrem Arbeitsplatz besucht, bei der Behandlung Ihrer Patienten beobachten? Wie kann man sich das vorstellen? Lichtblitze, Funken, Laser oder Ähnliches? Möglicherweise wäre der Besucher enttäuscht. Er würde sehen, wie ein Patient ruhig und entspannt auf dem Bestrahlungstisch liegt. Freundliche Mitarbeiter rücken und schieben ein wenig, bis er genau im Laserkreuz der Drehachse des Linearbeschleunigers liegt. Das Gerät dreht sich dann langsam um die Patienten, während bestrahlt wird. Die Strahlen sind unsichtbar und schmerzlos. Meistens wird bei Therapiebeginn nur circa drei Minuten mit einer relativ kleinen Dosis bestrahlt. Erst in der Summe, und meistens zum Ende der meist mehrwöchigen Therapie, kommt die Wirkung am Tumor, und manchmal eben auch die Nebenwirkung.

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Welche Aufgabe obliegt in Ihrem Indikationsbereich der Physik? Viele Ihrer Mitarbeiter sind keine Mediziner, sondern Physiker. Medizinphysiker sind mit den hochkomplexen Vorgängen der Linearbeschleuniger bestens vertraut, mit den strengen, damit einhergehenden physikalischen Gesetzen. Und sie verstehen es, die technischen Möglichkeiten der Planung und Durchführung der Bestrahlung im Sinne jedes Patienten individuell auszuschöpfen. Der Medizinphysiker berechnet als Partner des Arztes für diesen die Bestrahlungspläne. Gerade die intensive Kommunikation zwischen Physik und Ärzten macht den Reiz und auch Erfolg der Strahlentherapie aus.

Die Medizin und ihre Protagonisten haben immer zum Ziel, bestmöglich zu helfen und Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Gibt es Studien, Forschungstrends oder Ähnliches, von dem Sie sagen können, es wird in Zukunft die Behandlung weiter verbessern oder gar revolutionieren? Es tut sich unheimlich viel in der Krebstherapie. Eine Revolution, von der man oft in den Medien liest, ist derzeit allerdings nicht absehbar. Ich glaube, es sind vielmehr die Summe der vielen kleinen Schritte im Verständnis der Abläufe und auch Techniken und Studien, die über die Jahre und Jahrzehnte die deutlich besseren Ergebnisse bewirken. Auch war nur vor wenigen Jahren die intensive Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Disziplinen wie Chirurgie, Innere Medizin und Radioonkologie gar nicht so selbstverständlich. Das alleine ist schon eine Revolution. Anzeige

Strahlentherapie und Radioonkologie, die Bezeichnung für Ihren Fachbereich, impliziert schon den Schwerpunkt. Sie kommen häufig bei Krebserkrankungen zum Einsatz. Welche weiteren Indikationen sprechen für eine Behandlung in Ihrer Klinik? Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass geringe Strahlendosen auch gegen chronisch entzündliche Prozesse wie Tennisellenbogen, Fersensporn und Arthrosen sehr häufig dauerhaft helfen. Auch bei etlichen gutartigen Erkrankungen, bei denen es zu überschießender Zellvermehrung kommt, zum Beispiel von Narben- oder Bindegewebe, wirkt die Röntgenstrahlung wachstumshemmend. Aber dennoch, die große Zahl Ihrer Patienten leidet an schwerwiegenden Krebserkrankungen. Ist der Umgang mit den Krankheitsgeschichten Ihrer Patienten nicht oft eine große Belastung für Sie? Diese Frage kommt oft. Ja, manchmal kommen einem die Tränen, oft baut man im Laufe der Zeit besonders intensive Beziehungen zu Patienten und deren Familien auf. Wir betreuen unsere Patienten langfristig und sehen zum Glück, wie vielen geholfen werden kann. Die positiven Resultate überwiegen bei Weitem. Auch geben uns die Patienten aufgrund der bewundernswerten Bewältigung ihrer Situation meistens deutlich mehr Kraft, als sie gelegentlich kosten.

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Wenn das Herz aus dem Takt ist. Ursachen und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Viele Menschen leiden unter Herzklopfen, -rasen oder -stolpern. Häufig stecken dahinter zum Glück nur harmlose Extraschläge. Doch solche Beschwerden können auch Symptome von schwerwiegenden, in manchen Fällen lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen sein. Mehr als ein Prozent der Bevölkerung leidet darunter, mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Betroffenen. Herzrhythmusstörungen können auch bei sonst gesunden, jungen Erwachsenen auftreten. Hier sind sie zwar oftmals nicht lebensgefährlich, führen aber mitunter zu unangenehmen

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(Text: Dr. Sonja Müller und Dr. Michael Weberpals)

Beschwerden, im Einzelfall auch zu kurzen Bewusstlosigkeiten. Häufiger sind Menschen betroffen, die eine Herzerkrankung oder eine sonstige chronische Erkrankung haben, beispielsweise eine Überfunktion der Schilddrüse. Weil eine Rhythmusstörung immer das erste Symptom einer ernsten Herzerkrankung sein kann, muss nach möglichen Ursachen gesucht werden. Neben einer allgemeinen körperlichen Untersuchung gehören auch eine Blutkontrolle sowie weiterführende Untersuchungen des Herzens dazu. Meist werden ein EKG, ein 24-Stunden-EKG, ein Herzultraschall und ein Belastungs-EKG

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Erst diese Basisdiagnostik ermöglicht eine klare Therapieempfehlung. Neben der Therapie einer nachgewiesenen Grunderkrankung wird dann eine spezifische Behandlung angestrebt, die sich nach der Art der Störung richtet. Manche Herzrhythmusstörungen entstehen in den Herzvorkammern, andere in den Herzhauptkammern. Die Unterscheidung kann in der Regel bereits anhand des EKGs gestellt werden. Dennoch ist im Anschluss noch eine genauere Unterteilung erforderlich, da Herzrhythmusstörungen verschiedenste Mechanismen zugrunde liegen. Eine genaue Klärung des Mechanismus einer Rhythmusstörung erfolgt mit einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU). Hierbei werden mehrere Katheter schmerzlos über die Leistenvene bis zum Herz vorgebracht und liefern dann ein EKG direkt aus dem Herzen, das mehr Aussagekraft hat als das normale EKG von der Hautoberfläche. Über viele Jahrzehnte war die Behandlung von Rhythmusstörungen nur medikamentös möglich. Nachteil war, dass meist keine dauerhafte Besserung eintrat. In bestimmten Situationen erfolgte darüber hinaus die Behandlung mit einem sogenannten Elektroschock, der in Kurznarkose durchgeführt wurde und die Rhythmusstörung unterbrach – aber nicht deren Ursache behandelte. Diese Therapieoptionen stehen auch heute noch zur Verfügung, werden aber, abhängig von der Art der Rhythmusstörung und der Begleiterkrankung, seltener eingesetzt.

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Erfreulicherweise kann seit nunmehr fast 30 Jahren ein großer Teil der Rhythmusstörungen durch die elektrophysiologische Untersuchung und eine anschließende Katheterablation (Verödung) direkt behandelt werden. Die Erfolgsquote – das heißt, dass die Rhythmusstörung nie wieder auftritt – liegt je nach Art der Rhythmusstörung bei über 95 Prozent, die Komplikationsrate ist sehr niedrig.

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angefertigt. Besteht der Verdacht, eine Durchblutungsstörung des Herzens – also eine koronare Herzkrankheit (zu deutsch Herzkranzgefäßerkrankung )– könne Auslöser der Rhythmusstörung sein, ist zur exakten Diagnostik eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich.

Die Behandlung von Rhythmusstörungen ist ein Teilgebiet der Kardiologie. Im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt werden alle Arten von Herzerkrankungen in der Medizinischen Klinik 1 unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Seggewiß behandelt. 2011 wurde die Abteilung mit neuen Geräten für moderne Katheterbehandlungen ausgestattet. Die Technik ermöglicht nicht nur die Therapie einfacher Rhythmusstörungen (zum Beispiel Vorhofflattern), sondern auch komplexer Störungen wie Vorhofflimmern oder Rhythmusstörungen aus den Hauptkammern (ventrikuläre Tachykardien). Neben einer Basisanlage für elektrophysiologische Untersuchungen steht auch ein dreidimensionales Mapping-System zur Verfügung, das beispielsAnzeige

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weise zur Aufdeckung von seltenen Kreiserregungen oder punktuellen Rhythmusstörungen erforderlich ist. Parallel zur neuen Geräteausstattung konnte das Team der Medizinischen Klinik 1 2011 mit Oberärztin Dr. Sonja Müller eine Mitarbeiterin gewinnen, die über eine mehr als zehnjährige Erfahrung im Bereich der Elektrophysiologie verfügt. Dr. Müller ist zusammen mit Oberarzt Dr. Michael Weberpals verantwortlich für die Durchführung der elektrophysiologischen Untersuchungen und Ablationen in der Abteilung. Einer der Schwerpunkte in der Behandlung von Rhythmusstörungen im Leopoldina- Krankenhaus ist die Ablation von Vorhofflimmern. Vorhofflimmern ist eine komplexe, aber gleichzeitig auch die häufigste Rhythmusstörung weltweit, unter der mehr als ein Prozent der Bevölkerung (5 Prozent bei über 60-Jährigen, mehr als 10 Prozent bei über 80-Jährigen) leidet. Allerdings ist die Ablation dieser Rhythmusstörung nicht bei jedem Patienten gleichermaßen sinnvoll, da die Erfolgsaussichten der Behandlung von verschiedenen Faktoren wie Vor- und Begleiterkrankungen abhängig sind. Eine Ablation wird nur Patienten empfohlen, bei denen ein entsprechend hoher Erfolg zu erwarten ist.

Die Deutsche Herzstiftung e. V. wurde 1979 gegründet und hat heute mehr als 80.000 Mitglieder (einschließlich 1.700 Eltern herzkranker Kinder). Diese enorm hohe Mitgliederzahl spiegelt nicht zuletzt die große Akzeptanz und feste Verankerung der Deutschen Herzstiftung in der Bevölkerung wider. Zu den Hauptaufgaben der Deutschen Herzstiftung gehört es, Patienten in unabhängiger Weise über Herzkrankheiten aufzuklären: Welche Therapien sind sinnvoll und welche Behandlungsmethoden können heute nicht mehr empfohlen werden. Bekannt ist die Deutsche Herzstiftung außerdem durch große, bun­ des­wei­te Aufklärungskampagnen und wichtige Forschungsprojekte, die in der Vergangenheit von der Herzstiftung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefördert wurden. Die hohe Qualität der Deutschen Herzstiftung beruht dabei nicht zuletzt auf den re­nom­mier­ten Herzspezialisten (z. B. Chef- und Oberärzte von Uni­ ver­si­täts­kli­ni­ken), die im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung tätig sind. Weitere Informationen finden Sie unter: www.herzstiftung.de

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Interessierte Patienten haben jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu einer möglichen elektrophysiologischen Untersuchung oder Ablation mit den Ärzten zu besprechen. Terminvereinbarung unter Tel. 09721 720-2487.

Die Deutsche Herzstiftung e.V. Eine lange Erfolgsgeschichte

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ADHS – Mythen und Fakten. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, ist heutzutage immer wieder Thema in den Medien, doch leider werden bei der Berichterstattung nicht immer wissenschaftliche Fakten berücksichtigt. Was wissen wir also wirklich? Unter ADHS wird eine Kombination aus drei Merkmalen verstanden: Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung, motorische Unruhe und Impulsivität. Dabei gilt, dass die genannten Merkmale stärker ausgeprägt sein müssen, als es für Kinder des jeweiligen Alters und Entwicklungsstandes üblich ist. Da sich jeder Mensch manchmal unaufmerksam, unruhig oder impulsiv verhält, fordert die Diagnose der ADHS auch, dass die Verhaltensauffälligkeiten übergreifend, also in verschiedenen Situationen des Alltags auftreten, zum Beispiel in Kindergarten oder Schule, bei den Hausaufgaben, am Essenstisch oder in der Freizeit. Die genannten Symptome, die typischerweise seit dem frühen Kindesalter bestehen, verursachen üblicherweise deutliche Einschränkungen für den Betroffenen und sein Umfeld. Wie aus der ADHS-Definition hervorgeht, gibt es keine ärztliche Untersuchung (z. B. Bestimmung von Blutwerten, Ableitung von Hirnströmen oder genetische Untersuchung), durch die die Diagnose bewiesen oder widerlegt werden könnte. Das Gleiche

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

(Text: PD Dr. Wolfgang Briegel)

gilt für sogenannte Aufmerksamkeitstests. Eine ADHS kann also nicht – wie von Laien oft geglaubt – »ausgetestet« werden. Vielmehr müssen im diagnostischen Prozess zahlreiche Informationen zu einem möglichst umfassenden Gesamtbild zusammengetragen werden. Die Vorgeschichte, Berichte von Eltern, Erziehern und Lehrern, Intelligenztestung, Aufmerksamkeitsdiagnostik und der persönliche Kontakt des Untersuchers zu dem möglicherweise ADHS-Betroffenen sind ebenso wesentlich wie das Ausschließen von Seh- und Hörstörungen sowie Schilddrüsenfunktionsstörungen als Ursache der ADHS-Symptomatik. Anhand des Gesamtbildes wird entschieden, ob eine ADHS oder eine andere Störung vorliegt. Die entscheidende Frage ist dabei meist, ob Unaufmerksamkeit, Bewegungsunruhe und Impulsivität wirklich über verschiedene Situationen hinweg ausreichend lange und in einem deutlich von der Norm abweichenden Ausmaß vorgelegen haben. Da es für Letzteres eben keine objektiven Kriterien gibt, wird meist mittels standardisierter Fragebögen erfasst, wie sehr das Verhalten eines Kindes oder Jugendlichen von einem statistischen Mittelwert abweicht. Stimmen verschiedene Beurteiler (Eltern, Erzieher, Lehrer, Untersucher) darin überein, dass Unaufmerksamkeit, motorische

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Zahlreiche nationale und internationale Studien haben ergeben, dass ungefähr fünf bis sechs Prozent aller Kinder im Grundschulalter die Kriterien einer ADHS erfüllen. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Viele Kinder weisen zusätzliche psychische Störungen auf, wie Störungen des Sozialverhaltens (zum Beispiel mit aufsässigem oder aggressivem Verhalten), Lernstörungen (zum Beispiel Lese-Rechtschreib-Störung), Angststörungen und depressive Störungen. Im Falle solcher zusätzlicher psychischer Störungen verschlechtert sich die Prognose der Betroffenen leider oft erheblich.

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Wie entwickelt sich nun eine ADHS und wodurch wird sie überhaupt verursacht? Wie wir heute wissen, spielen biologische Faktoren eine zentrale Rolle. Hierzu gehören insbesondere genetische Belastungen, aber auch Schädigungen des kindlichen Gehirns im Mutterleib, beispielsweise durch Schadstoffe wie Blei, Alkohol oder Tabakinhaltsstoffe. Möglicherweise sind darüber hinaus auch Nahrungsmittelbestandteile wie Farb- und Konservierungsstoffe relevant. Durch die genannten Faktoren kommt es bereits sehr früh zu einer Stoffwechselstörung des kindlichen Gehirns, die bestimmte Botenstoffe zwischen einzelnen Hirngebieten, unter anderem Dopamin, betrifft. Die Folge ist, dass insbesondere die Fähigkeit der Betroffenen zur Selbstregulation beeinträchtigt ist.

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Dies hat im Alltag erhebliche Auswirkungen. Kann sich ein Kind nicht ausreichend selbst steuern, ist sehr viel mehr Außensteuerung erforderlich, um ein angemessenes Verhalten des Kindes zu erreichen. Eltern und andere Betreuungspersonen sind also weit mehr gefordert, als dies üblicherweise bei gleichaltrigen Kindern der Fall ist. Dadurch kann es zu erheblichen Problemen im Miteinander zwischen Kind und Eltern bzw. sonstigen Bezugspersonen kommen, die im weiteren Verlauf zur Chronifizierung der Störung und zur Entwicklung bereits genannter zusätzlicher Störungen beitragen. Eine Art Teufelskreis kann also die Folge sein, insbesondere dann, wenn wenig familiäre Ressourcen bestehen.

Fest steht: Ein unzureichendes Erziehungsverhalten verursacht entgegen populärer Laienmeinung keine ADHS. Es ist also nicht »einfach die Erziehung schuld«. Allerdings kann ein ungünstiges pädagogisches Verhalten – ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule – durchaus Ausprägung und Verlauf der ADHS negativ beeinflussen.

PD Dr. med. Wolfgang Briegel

Wie aber lässt sich nun eine ADHS effektiv behandeln? Am Anfang jeder Behandlung steht die ausführliche Aufklärung und Beratung der Eltern und des Kindes oder Jugendlichen, wenn möglich auch des weiteren Umfelds, beispielsweise des Kindergartens oder der Schule. Insbesondere bei jüngeren Kindern stellen ein verhaltenstherapeutisches Elterntraining (wie Triple P) oder eine Eltern-Kind-Therapie (wie Parent-Child Interaction Therapy) die primären Behandlungsansätze dar. Daneben konnten unmittelbare Effekte auch durch Interventionen im Kindergarten oder in der Schule gut belegt werden. Bei älteren Kindern und Jugendlichen werden verhaltenstherapeutische Ansätze empfohlen, die die Selbststeuerung verbessern sollen. Die Wirksamkeit von sogenannten Aufmerksamkeitstrainings ist weniger gut, als der Name vermuten lässt. Sind Beratung und Verhaltenstherapie nicht ausreichend oder die Verhaltensprobleme massiv, dann kann eine Medikation angezeigt sein. Sie sollte immer individuell eingestellt werden und in ein Gesamtbehandlungskonzept integriert sein. Als Mittel der ersten Wahl gelten Stimulanzien (Methylphenidat und Amphetamin), unter denen in Deutschland insbesondere Methylphenidatpräparate eingesetzt werden. Stimulanzien zeigen bei einer insgesamt sehr niedrigen Nebenwirkungsrate bei etwa 80 Prozent aller Betroffenen eine Reduktion der Verhaltensprobleme. Allerdings bleibt zumeist eine unterschiedlich ausgeprägte Restsymptomatik zurück. Während in den Medien immer noch fälschlicherweise behauptet wird, dass Kinder oder Jugendliche mit Stimulanzien »ruhig gestellt« werden, ist wissenschaftlich gut belegt, dass über eine Normalisierung des Dopamin-Stoffwechsels im Gehirn die Selbststeuerungsfähigkeit der Betroffenen für die Dauer der Medikamentenwirkung deutlich verbessert wird. Die Folge ist, dass durch Eltern und andere betreuende Erwachsene weniger Außensteuerung aufgebracht werden muss – das Kind kann viel besser bei einer Sache bleiben,

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Unruhe und Impulsivität erheblich über dem altersbezogenen Durchschnitt liegen, wird in der Regel von einer übergreifenden Abweichung von der Norm ausgegangen.


zeigt weniger Bewegungsunruhe und Impulsivität und kann sich zumeist auch besser an Regeln halten.

ADHS-Betroffene lernen, ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit durch die Beobachtung der eigenen Hirnstromkurve zu verbessern.

Im Zusammenhang mit den Stimulanzien gibt es weitere Mythen, die immer wieder verbreitet werden, etwa die Behauptung, es komme durch die Medikation zu einer körperlichen Abhängigkeit oder Suchtentwicklung. Wissenschaftlich ist das klar widerlegt. Vielmehr entwickeln ADHS-Betroffene unter Medikation seltener eine Suchterkrankung als ohne Medikation. Schließlich wird immer wieder die Behauptung aufgestellt, Stimulanzien würden nur eingesetzt, um die schulischen Leistungen zu verbessern. Auch dieser Behauptung muss aus wissenschaftlicher Sicht widersprochen werden, da sich Schulnoten nur bei manchen Kindern unter Medikation verbessern.

Unbehandelt führt die ADHS häufig zu Klassenwiederholungen, Schulverweisen und Schulabbrüchen. Negative Interaktionen mit Familienmitgliedern, Lehrern und Gleichaltrigen ziehen darüber hinaus oft Selbstwertprobleme und emotionale Auffälligkeiten nach sich. Eine der größten Schwierigkeiten stellt die Entwicklung einer Störung des Sozialverhaltens dar, aber auch Suchtprobleme sind häufig. Bei etwa 50 Prozent aller Betroffenen bleiben ADHS-Symptome bis ins Erwachsenenalter bestehen und können häufig zu sozialer Isolation, geringerem sozialem Status und erhöhten Suizidraten führen.

Eine Alternative in der ADHS-Behandlung besteht in dem Wirkstoff Atomoxetin, der zwar eine kontinuierlichere, aber auch zumeist schwächere Wirkung als die Stimulanzien zeigt. Zu den neueren Ansätzen, für die es allerdings noch keine umfassenden Wirksamkeitsnachweise gibt, zählen die Gabe von ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren als Nahrungsmittelergänzung oder Neurofeedbackmethoden. Bei Letzteren können Anzeige

Die ADHS ist nicht bloß eine ärztliche Erfindung – vielleicht der größte Mythos –, sondern eine Störung, die in Abhängigkeit von ihrem Schweregrad zu mehr oder weniger intensiven Einschränkungen und Belastungen bei den Betroffenen und ihrem Umfeld führen kann. Genau wie zum Beispiel Diabetiker oder Herzinfarktpatienten haben ADHS-Patienten daher ein Anrecht auf eine adäquate medizinisch-psychotherapeutische Versorgung. Und auf einen fairen menschlichen Umgang. Anzeige

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Teamarbeit, Routine und Konzentration. Einblicke in den OP, das Herz der operativen Disziplinen. Der Operationstrakt ist für Außenstehende eine Blackbox. Selbst Patienten, die hier versorgt werden, sehen und erleben diesen Bereich meist kaum – was genau passiert also hinter den »heiligen Türen«, vor denen so viel Respekt herrscht? Das, was wir zu wissen meinen, beruht oft auf dem, was uns in den Medien vermittelt wird. Der Mythos der Operateure als »Halbgötter in Weiß«, fügsame Schwestern und Assistenten und immer wieder Hektik und Notfälle. Alles Klischees. Eigentlich ist alles ganz anders: An keinem anderen Ort im Krankenhaus werden Teamarbeit, Routine und Konzentration so gelebt wie hier. Mitarbeiter verschiedener Teams arbeiten Tag und Nacht zusammen und müssen sich zu 120 Prozent aufeinander verlassen. Im OP agieren neben den Ärzten das Anästhesie- und das OP-Team miteinander. Die Fachpflegekräfte sind jeweils Spezialisten auf ihrem Gebiet und gehören zu unterschiedlichen

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(Text: Dagmar Kugelart und Lisa Römling)

Expertenteams. Sie teilen sich die notwendigen organisatorischen, technischen und pflegerischen Aufgaben. Jeder Teil leistet seinen Beitrag zum großen Ganzen, der erfolgreichen Operation des Patienten. Für alle heißt es, schnell und flexibel reagieren zu können, sich aufeinander abzustimmen und sich zu konzentrieren. Materialien werden von in Grün gekleidetem Personal desinfiziert und von A nach B geräumt, Patienten durch die Flure geschoben, Geräte vorbereitet. Instrumente gleiten in die Hand des Operateurs und zurück auf den Instrumententisch – hier ein scharfes Skalpell, da eine Pinzette, dort ein Haken. Zwischendurch werden Tupfer und Tücher gezählt, es wird für neue Handschuhe gesorgt, und die Sterilität des OP-Gebiets immer im Blick behalten – alles beinahe zeitgleich und ohne viele Worte.

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Was die Pflegekräfte von OP und Anästhesie leisten, ist vergleichbar mit Hochleistungssport. Die OP-Pflegekräfte und OTAs (Operationstechnische Assistenten) bereiten die Eingriffe vor, sorgen für das richtige Instrumentarium zur rechten Zeit am rechten Ort, sie assistieren, dokumentieren, bestellen und stehen am OP-Tisch, auch über viele Stunden hinweg. Da ist Ausdauer gefragt. Das Team der Anästhesie bereitet die Narkoseeinleitung vor, überprüft alle Geräte auf Funktionalität, zieht Spritzen auf, richtet Infusionen vor und assistiert dem Anästhesisten bei den unterschiedlichen Narkoseverfahren. Dabei ist der Anspruch hoch, dass alle Arbeitschritte reibungslos ineinander übergehen. Ständig gibt es neue Instrumentensysteme, neue Implantate, neue Geräte. Ohne exakte Abstimmung und standardisierte Verfahren würde keine Operation in einem angemessenen Zeitrahmen zu leisten sein. Dieses Hand-in-Hand-Arbeiten beruht auf großer Routine und Erfahrung.

Nach dem Umlagern auf den vorbereiteten OP-Tisch bringt die Anästhesieschwester den Patienten in den Vorbereitungsraum des Operationssaals. Hier wird er an die Überwachungsgeräte angeschlossen, ein venöser Zugang wird gelegt, und der Anästhesist spricht noch einmal mit ihm über das geplante Vorgehen. Im Operationssaal deckt indes die Pflegekraft, die später die Instrumente anreicht, den Instrumententisch. Dort halten sich während der Operation nur der operierende Arzt, seine Assistenten und die instrumentierende Pflegekraft auf – allesamt in steriler Kleidung. Da sich die sterile OP-Pflegekraft nicht aus diesem Bereich entfernen kann, gibt es den Springer. Seine Aufgabe besteht darin, unsterile Schränke und Verpackungen zu öffnen und dem Instrumentierenden zusätzlich benötigte Materialien anzureichen. Auch während der OP achtet er darauf, was gebraucht wird.

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Für die Hauptperson – den Patienten – ist es alles andere als Routine, er befindet sich in einer besonderen Lebenssituation. Die meisten Patienten haben Bedenken, manche sogar Angst. Angst vor Verwechslungen, vor der Narkose, vor der Operation und den Schmerzen danach. Alle Mitarbeiter sind bemüht, diese

Angst zu nehmen. Die Anästhesiepflege nimmt den Patienten an der Umbettschleuse freundlich in Empfang und überzeugt sich anhand einer standardisierten OP-Checkliste davon, dass alle Daten und Angaben zu Patient und Eingriff stimmen. Patientensicherheit hat die höchste Priorität. Der Patient soll sich von Anfang an beschützt und fachlich kompetent versorgt wissen.

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Wenn die Narkoseeinleitung durch das Anästhesistenteam abgeschlossen ist, wird der Patient in den Saal geschoben. Der Operateur und sein Assistent lagern den Patienten mithilfe der Pflegekräfte. Das Operationsgebiet wird mit einer sterilen Flüssigkeit abgewaschen und mit sterilen Tüchern so abgedeckt, dass nur die zu operierende Stelle freiliegt. Die Operation beginnt. Zu hören sind die immer gleichen Signale der Überwachungseinheiten, die Operateure und Assistenten stehen in Position, die Lichter der OP-Lampe fokussieren den OP-Bereich, störende Lichtquellen werden gedimmt, das Anästhesistenteam hat seinen Platz am Kopfende des Patienten eingenommen, es herrscht gespannte Ruhe und Konzentration. Es folgt das »TeamTime-Out«: die Identität des Patienten, die geplante Prozedur, die Sterilität der Instrumente, Laborbefunde und Röntgenaufnahmen werden nochmals unter den Augen aller Anwesenden kontrolliert und protokolliert. Erst dann setzt der Operateur den ersten Schnitt. Hier wird deutlich, warum es so wichtig ist, dass alle die Operationsverfahren kennen. Der instrumentierende Partner legt dem Operateur ohne Aufforderung das Skalpell in die Hand. Nach dem ersten Schnitt folgen Haken, Scheren und andere Bestecke. Das Instrumentieren setzt nicht nur präzise Kenntnisse zum Ablauf der Operation voraus, sondern auch umfangreiches Anatomiewissen. Die Antizipation ist Voraussetzung für einen gut funktionierenden Ablauf. Auch der Springer ist für die Koordination einer Operation unentbehrlich. Er reicht das benötigte Sterilgut an, überwacht die Geräte, Sauger und Abwurfbehälter, nimmt Gewebeproben entgegen, die unverzüglich in der Pathologie untersucht werden, und trägt Daten zur Dokumentation in den PC ein, ohne sich aus dem Saal zu entfernen. Dies alles geschieht unter Beachtung strenger hygienischer Richtlinien. Bei Gelenkoperationen trägt das OP-Team »Astronautenhelme«, die die Atemluft filtern. Hygiene ist das alleroberste Gebot. Nähert sich die OP dem Ende, kontrolliert das Team gemeinsam die Anzahl der Kompressen, Tupfer und Instrumente. Nichts darf im OP-Gebiet zurückbleiben. Die Anästhesie bestellt schon mal den nächsten Patienten in den Einleitungsraum, damit der enge Zeitplan eingehalten werden kann. Ist der Eingriff beendet, beginnt der Anästhesist mit der Ausleitung der Narkose. Das Anästhesieteam kann den Operationssaal mit dem Patienten aber erst dann verlassen, wenn dieser wach und ansprechbar ist. Im Aufwachraum warten bereits die Anästhesiepflegekräfte auf den noch im Halbschlaf befindlichen

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Patienten und sorgen für sein weiteres Wohl. Ist der Patient dann richtig wach, das OP-Gebiet unauffällig, die passende Schmerztherapie eingeleitet, kann er wieder auf die normale Krankenstation zurückverlegt werden. Währenddessen entsorgt die OP-Pflege sämtliche Instrumente und beginnt mit einer gründlichen Saalreinigung und Desinfektion. Neues, ausgewähltes Instrumentarium wird für die nächste Operation gerichtet, und alle Daten werden in den Computer eingegeben. Jetzt beginnt der komplette Prozess von vorne – oft 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, gelingt es, dass Zeitpunkt, Mannschaft, Materialien und Know-how exakt aufeinander abgestimmt sind und der Eingriff erfolgreich verläuft. Höchste Qualität kann nur erreicht werden, wenn trotz unterschiedlicher Charaktere, Rollen und Werdegänge alle Ziele zu einem gemeinsamen Ziel verschmelzen. »Hier kann man sich aufeinander verlassen«, sagt eine Pflegekraft, die seit zwölf Jahren im OP des Leopoldina-Krankenhauses arbeitet.

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Klinik für Urologie und Kinderurologie Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) Chefarzt Dr. med. Roland Bonfig Sekretariat Frau Watamanjuk, Frau Wolf Telefon 09721 720-2282 Fax 09721 720-2248 E-Mail jwatamanjuk@leopoldina.de

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Neurochirurgische Klinik Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, Hirngefäßerkrankungen und Bandscheibenoperationen Chefarzt PD Dr. med. Johann Romstöck

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Briegel Sekretariat Frau Hergenröther Telefon 09721 720-3370 Fax 09721 720-2901 E-Mail kjp@leopoldina.de Klinik für Psychosomatik Leitender Arzt Dr. med. Thomas Schmelter M.A. Sekretariat Frau Bayer, Frau Felbier Telefon 09721 720-3610 Fax 09721 720-3611 psychosomatik@leopoldina.de Klinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Sekretariat Frau Göb, Frau Lauerer, Frau Klopf Telefon: 09721 720-6405 Fax: 09721 720-2935 E-Mail: sgoeb@leopoldina.de Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Chefarzt PD Dr. med. Reinhart Sweeney Sekretariat Frau Klopf Telefon 09721 720-3242 Fax 09721 720-3247 E-Mail rsweeney@leopoldina.de

Frauenheilkunde und Geburtshilfe Someia Shararah Gastroenterologie Dr. med. Jürgen Schiemann Dr. med. Günther Ernst Dr. med. Brigitte Götz

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Sekretariat Frau Mantel, Frau Stefan, Frau Markert Telefon 09721 720-3312 Fax 09721 720-2959 E-Mail emantel@leopoldina.de

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Medizinische Klinik 1 Kardiologie, Nephrologie, Pulmologie, Interventionelle Angiologie, Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß

Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Kanzler

Klinik für Kinder und Jugendliche Interdis. Kinderklinik, Kinderkardiologie, Epileptologie, Pulmologie, Neonatologie, Kinderintensivmedizin Chefarzt Dr. med. Johannes Hermann

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Sekretariat Frau Schuler, Frau Rohrer Telefon 09721 720-2626 Fax 09721 720-2992 E-Mail hschuler@leopoldina.de Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Leitender Arzt Shadi Shararah Sekretariat Frau Ludwig Telefon 09721 720-2656 Fax 09721 720-2964 E-Mail sshararah@leopoldina.de Neurologische Klinik Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfallzentrum Chefärzte Prof. Dr. Dr. med. habil. Wilfried Kuhn Dr. med. Johannes Mühler Sekreteriat Frau Zinnheimer Telefon 09721 720-2153 Fax 09721 720-2985 E-Mail azinnheimer@leopoldina.de Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke Sekretariat Frau Klein, Frau Walter, Frau Rennert Telefon 09721 720-2267 Fax 09721 720-2982 E-Mail gklein@leopoldina.de Pathologie Leitender Arzt PD Dr. med. Hans-Ullrich Völker

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Nephrologie und Hypertensiologie Dr. med. Jürgen Illnitzky Neurochirurgie Dr. med. Andreas Hoch Dr. med. Jérôme Manville Physikalische und Rehabilitative Medizin Dr. med. Matthias Ruch Rheumatologie Dr. med. Michael Bauer Pathologie PD Dr. med. H.-Ullrich Völker Strahlentherapie PD Dr. med. Reinhart Sweeney Dr. med. Maria Bednorz Ambulantes OP-Zentrum Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Telefon Fax

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6. Dezember 2013. Ich bin auf dem Weg nach Coburg. Für unsere TV-Serie »Medizin im Gespräch« besuchen wir den Unternehmer Ralf Wolf, der seit vielen Jahren Patient der Klinik für Spezielle Schmerztherapie ist. In Gedanken bereite ich mich auf das Treffen mit ihm vor. Wie werden wir uns begrüßen? Dann ist es so weit, der Handschlag bleibt aus. Ralf Wolf kann mir seine Hand nicht reichen, denn er ist querschnittsgelähmt. Im ersten Obergeschoss eines Coburger Stadthauses sind die Büro- und Verwaltungsräume der Ralf Wolf Dental GmbH Coburg untergebracht. Ich treffe auf einen Mann, der umgeben von einigen Mitarbeitern im Rollstuhl sitzt und lächelt. Ich werde erwartet. Die Begrüßung ist herzlich, die fehlende Option des Handschlags vergessen. Wir trinken Kaffee, besprechen kurz die Aufzeichnung des Interviews, und dann erzählt uns Ralf Wolf seine Geschichte. 13. November 2003. Der begeisterte Auto- und Motorradfahrer ist mit dem Wagen im Coburger Umland unterwegs. Heute ausnahmsweise nicht mit seinem privaten Pkw, sondern mit einem der kleinen Lieferfahrzeuge seines Dentallabors. »Ich hatte so eine Vorahnung. Schon Wochen zuvor erschlich mich immer wieder ein Gefühl, dass etwas passiert. Ich fuhr in Folge zurückhaltend, war eher defensiv, aber verhindern konnte ich es nicht.« Der Unternehmer, damals 46 Jahre jung, übersieht eine Verkehrsinsel und überschlägt sich mit seinem Fahrzeug. In einer ersten Reaktion versucht er, nach dem Sicherheitsgurt zu greifen – doch bewegen konnte er sich schon nicht mehr. »Mir war klar was passiert war.« Ralf Wolf wird von Feuerwehr und Rettungskräften aus seinem Fahrzeug befreit. »Ich hatte keine weiteren Verletzungen, außer der Fraktur der Halswirbelsäule. Hätte ich den Sicherheitsgurt angelegt, wäre ich wohl unverletzt geblieben. Die Verantwortung dafür lag nur bei mir.« Der Verletzte wird mit dem Notarztwagen ins Coburger Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte dort empfehlen eine Verlegung in die Klinik für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie im LeopoldinaKrankenhaus Schweinfurt, wo Ralf Wolf am nächsten Tag mehrere Stunden operiert wird. »Ich bewundere noch heute die Ehrlichkeit meines Operateurs, der mich nach der OP über die Konsequenzen meiner Verletzung aufklärte: ›Das war’s, Sie werden sich nie mehr wieder bewegen können. Akzeptieren Sie das und hüten Sie sich vor falschen Versprechungen und Scharlatanerie. Sie müssen ein neues, ein zweites Leben beginnen.‹« Die Endgültigkeit der Diagnose ist für den ehemaligen

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Leichtathleten, erfolgreichen Unternehmer und Familienvater ein Schlag. Gäbe er sich jetzt auf, jeder würde Verständnis haben, Verzweiflung und Frustration verstehen können. »Mir war klar, dass jetzt die größte Aufgabe meines Lebens zu lösen war. Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, lege ich los. Letztlich ging es mir, glaube ich, um Verantwortung. Verantwortung hatte ich in meinem ersten Leben übernommen, Verantwortung übernahm ich für den Unfall. Warum nicht auch die Verantwortung für mein zweites Leben mit Handicap übernehmen? Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.« Ralf Wolf startet das »Projekt zweites Leben« und beginnt in Bad Rodach bei Coburg mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen. Zu seinem Glück trifft er in der Rehaklinik auf eine Therapeutin, die einige Wochen zuvor aus München in die Klinik wechselte und jahrelange Erfahrung in Therapie und Rehabilitation von Querschnittpatienten hat. »Ich habe ihr viel zu verdanken!« Er plagt sich, übt und trainiert fleißig und diszipliniert. Erste Therapieeinheiten führen ihn aufs Stehbrett, eine Konstruktion zum Kreislauftraining, um Stück für Stück eine aufrechte Position einnehmen zu können. »Ich wollte immer unabhängig sein, jetzt musste ich lernen, von anderen Menschen abhängig zu sein und Verantwortung abzugeben.« Noch heute erzählt er gerne, dass alles auch noch viel schlimmer hätte kommen können, dass er in der Reha Menschen kennengelernt hat, die mit schwierigeren Schicksalen zu kämpfen hatten. Demütige Gedanken kommen deshalb fast von alleine. Er übernimmt Verantwortung für seine Familie, sein Unternehmen, seine Mitarbeiter. Doch nichts geht mehr wie gewohnt. Aufstehen, Bad, Frühstück, vielleicht ein kurzes Gespräch mit der Familie, und dann ab ins Auto und ins Büro? Für den Zahntechniker ist all das mit einer Menge Planung, Unterstützung, Anstrengung, Neuorganisation und Schmerzen verbunden. Es geht darum, das Leben mit seinen Einschränkungen so zu organisieren, dass ein aktiver Tagesablauf möglich ist. Das dauert Jahre. Die Unterstützung, die Ralf Wolf in dieser Zeit von Familie, Freunden und Mitarbeitern erfährt, überwältigt ihn noch heute. Da sind Hans und Thomas, zwei seiner Mitarbeiter, die nach dem Unfall das Unternehmen am Laufen halten. Ohne Fragen, ohne Verträge. »Die haben einfach gehandelt und Verantwortung übernommen.« Dann ist da noch seine Familie – drei Kinder, heute 30, 28 und 23 Jahre alt, eine erste und eine zweite Ehefrau, die ihn unterstützen und emotional auffangen, ihn aber auch fordern. »Es gibt noch so viel weiterzugeben. In meinem Kopf sind Unmengen von Ideen, die umgesetzt werden wollen. Ich kann das alles nicht mehr zeigen oder praktisch vorführen – heute muss ich es

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kommunizieren. Mein einziges Werkzeug ist die Sprache, aber auch damit kann ich Handwerkszeug, Erfahrungen und Wissen vermitteln. Meine Kinder und Mitarbeiter müssen das umsetzen. Ich hoffe sie haben Spaß dabei.« Dazu kommt Bernd, der Fahrer und Pfleger. Zwischen den beiden herrscht absolute Vertrautheit. Der Pfleger begleitet Ralf Wolfs Leben seit zehn Jahren. Waschen, essen, trinken, ankleiden, von A nach B kommen, Blumen für die Frau, Geschenke für die Kinder, ohne Bernd geht nichts. Der ehemalige Lastwagenfahrer, ist ein Geschenk. Zu Hause tüftelt Wolf, der das handwerkliche Talent vom Vater in die Wiege gelegt bekam, an technischen Lösungen, die

» Lösungen lauern überall.« seinen Alltag erleichtern. Mit T-Schiene und Schlitten konstruiert er eine Art Rutsche, an der sein Rollstuhl mit Ketten befestigt in den Keller gleitet. Für Wolf die einzige Möglichkeit, seine heiß geliebte Werkstatt zu erreichen. Behindertengerechte Umbauten in Haus und Unternehmen werden vorgenommen. Ralf Wolf stellt sich der wohl größten Herausforderung seines Lebens mit Bravour. »Das ist eine turbulente Zeit. Ich will meinen Kindern alles mitgeben, was ich kann und weiß. Sie sollen zu den Besten ihrer Zunft gehören. Ich will meine Erfahrung nutzen, die Mitarbeiter zu stärken und so individuell wie möglich zu fördern. Zusammen erreichen und überstehen wir alles.« In den 26 Jahren, seit denen sein Unternehmen existiert, hat ihn noch nie ein Mitarbeiter verlassen. Als er selbst aufgrund gesundheitspolitischer Reformen gezwungen war, Mitarbeiter zu entlassen, hielt er diese mit Zuwendungen über Wasser und holte sie zurück, als sein Unternehmen wieder sicheres Fahrwasser erreicht hatte.

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Ralf Wolf erzählt aber auch von Nachdenklichkeit, von Phasen, in denen es ihm schwerfällt, sein Handicap zu akzeptieren. Zum ersten Mal ungefähr drei Jahre nach seinem Unfall. Der Unternehmer hat viel erreicht in diesen drei Jahren: Das Unternehmen floriert, der Nachwuchs übernimmt Verantwortung, sein Alltag ist geregelt und organisiert. Frau, Exfrau und Kinder gehen erfolgreich ihrer Wege. »Zu der Zeit hatte ich mit dem Gefühl zu kämpfen, dass ich kaum noch einen Nutzen hatte. Mir kam damals der Gedanke zu gehen. In dieser Zeit lernte ich, Gedanken zu akzeptieren, sie zu steuern und nach vorne zu schauen. Auf Herausforderungen, Ideen und Bereiche aufzubauen, bei denen ich mich einbringen kann.« Selbst seine unfallbedingte Spastik hat Wolf heute im Griff. »Ich war aufgrund der starken Medikamente oft müde, schlief unvermittelt ein, das war für mich, der ich aktiv sein wollte, der ich ein Unternehmen führen wollte, nicht akzeptabel.« Gemeinsam mit Dr. med. Jutta Albrecht, Chefärztin der Klinik für Spezielle Schmerztherapie im Leopoldina-Krankenhaus, findet Wolf auch dafür eine Lösung. Der 56-Jährige lässt sich eine Medikamentenpumpe implantieren, mit der er die Dosis seines Medikaments selbst und nach individuellem Bedarf steuert. Der direkt in seine Wirbelsäule eingebrachte Katheter setzt das Medikament genau an der benötigten Stelle frei, mit der Folge, dass Wolf nur noch eine minimale Dosis benötigt. Heute, fast auf den Tag genau zehn Jahre nach dem Unfall, sitzt mir ein zufriedener, ein äußerst agiler 56-jähriger Mann gegenüber, der noch viel vorhat. Er redet gerne über Glück und Bewusstsein. Sein »Sich-selbst-bewusst-sein« ist als Folge des Unfalls gewachsen, sagt Wolf. Er hat gelernt, Glück wahrzunehmen. Er hatte Glück im Unglück. Seine Frau steht an seiner Seite, seine Kinder sind bestens geraten, sein Verstand ist intakt. Unendlich könnte er die Liste fortsetzen mit Dingen, die für ihn Glück bedeuten. Glück, für das er kämpfen musste. Glück, für das er Verantwortung übernehmen musste. Verantwortung übernimmt Ralf Wolf mit Liebe und Leidenschaft seit einigen Jahren für seine Enkel, eine neue Generation, die es zu fördern und zu stützen gilt. Und dann ist da noch sein Wunsch nach vollkommener Autarkie. »Ich bin auf meinem Hof in Seßlach schon relativ unabhängig von Energie- und Wasserpreisen. Derzeit plane ich die Konstruktion eines Windrads auf dem Hügel hinter dem Hof. Meine Frau meint zwar, das sei utopisch und ich würde immer verrücktere Ideen haben, aber was soll’s, ich denke mal, das wird funktionieren. Lösungen lauern überall.«

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Darmkrebs verhindern! Darmzentrum Schweinfurt unterstützt Prävention und Aufklärung. Darmkrebs ist eine Tumorerkrankung, die verstärkt in westlichen Ländern auftritt, und dies mit steigender Tendenz. Studien haben belegt, dass das Entstehen von Darmkrebs auch mit westlichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zusammenhängt. Gesunder Lebensstil und Ernährung helfen demnach, Darmkrebs zu verhindern. Alleine darauf verlassen darf man sich allerdings nicht: Die Untersuchungen zur Krebsvorsorge sind unentbehrlich.

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Das Darmzentrum Schweinfurt nutzt jährlich den von der Felix-Burda-Stiftung organisierten »Darmkrebsmonat« März, um die Bevölkerung für die Thematik zu sensibilisieren. Auch in diesem Jahr kamen zahlreiche Interessierte zum Infotag »Darmkrebsprävention« ins Leopoldina-Krankenhaus und informierten sich

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Der Zivi ist Geschichte. Es lebe der Bufdi. Freiwilligendienst im Leopoldina-Krankenhaus. 2.726.636 Zivis leisteten seit 1961 ihren Wehrersatzdienst, viele von ihnen im sozialen Bereich, vor allem in Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Seit Juni 2011, mit dem Ende der Wehrpflicht, gibt es diesen Dienst nicht mehr. Die Befürchtungen vieler öffentlicher, sozialer, ökologischer und kultureller Einrichtungen waren groß. Die Arbeit, den Einsatz und das Engagement der jungen Menschen zu ersetzen, war und ist für viele Institutionen eine große Herausforderung.

Das Leopoldina-Krankenhaus bietet den Bufdis zu Anfang des Dienstes einen zweiwöchigen Pflegehelferkurs an, um sie fit für die Herausforderungen im Krankenhausalltag zu machen. Insgesamt werden die Freiwilligen in 180 praktischen und theoretischen Unterrichtseinheiten geschult. Interessierte können sich ganzjährig bewerben.

Die Lücke schließen soll der Bundesfreiwilligendienst, für den sich seit Juli 2011 alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Ende der Vollzeitschulpflicht und einem Mindestalter von 15 Jahren bewerben können. In der Regel dauert die Freiwilligenzeit ein Jahr, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate. Ein attraktives Taschengeld ist selbstverständlich.

Hilfreiche Betreuung für Stomapatienten. Unterstützung für Patienten mit künstlichem Darm- oder Blasenausgang. Ein Stoma – ein künstlicher Darm- oder Blasenausgang – bedeutet einen großen Einschnitt in das Leben Betroffener. Oft geht die Anlage eines Stomas mit einem langen Krankheitsweg oder einer schweren Erkrankung einher. Jedes Jahr erhalten etwa 35.000 Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen ein Stoma – insgesamt leben in Deutschland etwa 100.000 Menschen mit einem künstlichen Darm- oder Blasenausgang. Im Leopoldina-Krankenhaus waren es im vergangen Jahr 140 Patienten jeder Altersstufe. Nach der Operation beginnt für die Patienten ein neuer Lebensabschnitt, verbunden mit vielen Fragen und Unsicherheiten, mit Ängsten um ihren Job und um Einschränkungen in ihrer Freizeit. Kirsten Wegner, seit fast 30 Jahren Krankenschwester im Leopoldina-Krankenhaus, hat sich zur Stomatherapeutin weiterqualifiziert und betreut seit 2013 Patienten mit künstlichen Darm- und Blasenausgängen, um dem Informationsbedarf dieser Patientengruppe gerecht zu werden.

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Noch im Krankenhaus zeigt die Stomaexpertin den Patienten die selbstständige Versorgung des künstlichen Ausgangs und berät sie bezüglich optimaler Versorgungssysteme und deren Anlage. Darüber hinaus steht sie den Stomaträgern bei Fragen zu Ernährung, Kleidung, Sexualität, beruflicher und sozialer Wiedereingliederung, bei psychischen Problemen, aber auch bei sozialrechtlichen Fragen zur Seite. Zur Kontrolle der Wundverhältnisse und zur Klärung auftretender Fragen bietet die Expertin Sprechstunden an, in denen sie ihren Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt weiterhilft.

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Herzlichen Glückwunsch und ein Dankeschön an alle Teilnehmer!

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Am 09. April lud Geschäftsführer Adrian Schmuker die Preisträger unseres Gewinnspiels der ersten Ausgabe von »Medizin& Menschen« ins Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt ein. Er übergab ihnen ihre Preise und bedankte sich stellvertretend für alle Teilnehmer ob der großen Resonanz und des positiven Zuspruchs für das Magazin des Krankenhauses. Auf dem Bild fehlt Melanie Rieder, die den Gutschein für das Erlebnissbad SILVANA nicht persönlich entgegennehmen konnte. 1. Preis: ein Verwöhnwochenende im Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt im Wert von 300 € für Elfi Bauer aus Schwebheim 2. Preis: ein Wertgutschein über 100 € für das Sport- und Freizeitbad SILVANA in Schweinfurt für Melanie Rieder aus Schweinfurt

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Ihre Meinung ist uns wichtig. Jetzt mitmachen und tolle Preise gewinnen! Bitte lassen Sie uns Ihre Ideen, Kritik, Anregungen zum aktuellen Magazin sowie Themenvorschläge für die kommende Ausgabe des Leopoldina-Magazins per Post oder via E-Mail zukommen. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern attraktive Preise.

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Ja, ich möchte das Leopoldina-Magazin im kostenfreien Abo per Post erhalten

Die Preise werden unter allen Einsendern verlost, Teilnahmeschluss ist der 31.08.2014. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Pro Person wird nur eine Einsendung akzeptiert. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung, Änderung sowie Umtausch der Gewinne sind ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre.

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Die Muskeln Für jede Bewegung des Körpers brauchen wir Muskeln. Die Muskeln arbeiten auch, wenn wir uns nicht oder wenig bewegen. Sonst könnten wir zum Beispiel nicht stehen oder den Finger heben. Dein Herz ist auch ein Muskel und arbeitet Tag und Nacht.

Muskelarten Es gibt drei Muskelarten im Körper: Skelettmuskeln, Herzmuskeln und glatte Muskeln. Die Herzmuskeln kommen nur im Herzen vor. Die glatten Muskeln sind in den Hohlorganen, zum Beispiel der Harnblase. Die Skelettmuskeln sind durch Sehnen an den Knochen fest verankert. Muskeln und Knochen arbeiten zusammen und geben dem Körper die Kraft, die er braucht. Ein Mensch hat mehr als 700 Muskeln. Die einzelnen Muskeln sehen ganz unterschiedlich aus. An der Form des Muskels kann man seine Stärke erkennen. Am stärksten sind die Muskeln, die am Rückgrat entlang verlaufen. Sie sorgen beispielsweise für eine aufrechte Körperhaltung. Mit den Gesichtsmuskeln kannst du alle möglichen Gesichtsausdrücke machen, Stirn oder Augenbrauen runzeln, lächeln, wütend gucken … Es gibt mehr als 40 Gesichtsmuskeln.

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Mache diese Gesichtsausdrücke nach und achte genau auf die Muskeln, die du bewegst.

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Storch Leo sorgt für reichlich Arbeit in der Geburtshilfe. Chefarzt Prof. Dr. med. M. Weigel übernimmt Patenschaft. Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Leopoldina-Krankenhaus stehen.

In Niedersachsen sank 1970 bis 1985 die Geburtenzahl, und gleichzeitig ging die Zahl der Störche zurück. Nach 1985 blieben beide Werte konstant. In Berlin nahm zwischen 1990 und 2000 die Zahl der Hausgeburten zu, die Storchenpopulation in Brandenburg ebenfalls. Das kann doch kein Zufall sein? Auch das Leopoldina-Krankenhaus kann diese kuriose Statistik »belegen«. Chefarzt Prof. Dr. med. M. Weigel entschied sich Ende 2013 für die Patenschaft eines Storches im Wildpark Schweinfurt und taufte ihn nach Abstimmung in seinem Hebammenteam auf den Namen Leo. Prompt war eine Steigung der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Leo hat auch in 2014 schon häufig »zugebissen«: Im Januar kamen im Leopoldina-Krankenhaus so viele Kinder zur Welt wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der Legende nach soll der Storch die Kinder aus einem Brunnen holen und anschließend die Mutter ins Bein beißen, damit sie sich ins Bett legen muss, in das der Meister Adebar dann das Kind legt. Wasser gilt in vielen Kulturen als Aufenthaltsort ungeborener Seelen. Und weil der Storch sich bevorzugt an Wasserstellen aufhält, ist er prädestiniert für die Rolle des Fruchtbarkeitsvogels. Es gibt viele Geschichten und regionale Legenden über den großen Glücksbringer und Friedenstifter. Deshalb soll der Storch Leo jetzt für die freudigen Ereignisse der Klinik für

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Hier werden jedes Jahr mehr als 1.200 Kinder geboren. Eine zentrale Aufgabe der Klinik besteht darin, werdende Mütter während der Schwangerschaft und der Geburt so zu betreuen, dass sie diese Zeit unbeschwert genießen können. Nach der Entlassung besteht für frischgebackene Eltern die Möglichkeit der Hebammenhilfe. Als einziges Krankenhaus der Region erfüllt das LeopoldinaKrankenhaus zudem alle Vorgaben eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level 1), ist also bestens für die Betreuung von Risikoschwangerschaften gerüstet. Auch extrem leichtgewichtige Frühgeborene können hier optimal versorgt werden. Das Leopoldina bietet darüber hinaus einen umfassenden Service für werdende Eltern: An jedem ersten Montag im Monat findet im achten Obergeschoss um 19.30 Uhr ein kostenloser Informationsabend mit anschließender Kreißsaalbesichtigung statt. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich. Gespannt dürfen Prof. Dr. med. M. Weigel und sein Team jetzt beobachten, ob das langschnäbelige Patenkind auch weiterhin die Geburtenzahlen im Leopoldina-Krankenhaus steigen lässt.

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Sanfte Medizin fürs Kreuz. Bei »Rücken« muss es nicht gleich das Skalpell sein. Der aufrechte Gang war ein riesiger Fortschritt in der Evolution der Menschheit. Die Menschen konnten größere Weiten überblicken, hatten beide Hände frei und verbrauchten weniger Energie zur Fortbewegung. Allerdings waren damit auch mit tief greifende Änderungen in der Statik des Skeletts verbunden. Auch wenn sich die Anatomie des Menschen im Laufe der Jahrmillionen den Anforderungen anpasste, bleibt das Rückgrat eine Problemzone. Der Rücken ist ein kompliziertes Gebilde aus Knochen, Bändern und Muskeln, die im richtigen Zusammenspiel die Stabilität des Körpers gewährleisten. 24 bewegliche Wirbel, Steiß- und Kreuzbein, Bandsysteme und über 300 Muskeln sorgen dabei für die Flexibilität des gesamten Systems. Kommt dieses Gebilde aus dem Gleichgewicht, treten Probleme auf: 80 Prozent der Deutschen kennen das schlagartige Stechen, Zwicken oder Zie-

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hen im Kreuz, 20 Millionen haben regelmäßig Rückenschmerzen. Die Ursachen sind unterschiedlich. Häufig werden die Probleme durch falsche körperliche Belastungen, stundenlanges Sitzen im Büro oder zu wenig körperlichen Ausgleich hervorgerufen. Fehlt der Bewegungsreiz, werden Bandscheiben dünn und verlieren an Elastizität, da sie nicht ausreichend mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt werden. Die gute Nachricht: Oft reichen sanfte Mittel zur Behandlung von Rückenschmerzen aus. Der Bereich der Medizin, der sich überwiegend mit solchen Methoden befasst, wird als Physikalische und Rehabilitative Medizin bezeichnet. Das Gebiet umfasst die Erkennung, die fachbezogene Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation mit den Methoden der physikalischen und manuellen Therapie, der Naturheilverfahren und der Balneo- und Klimatherapie.

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Seit Oktober 2013 ist mit Dr. med. Matthias Ruch ein Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin im MVZ Leopoldina, einer zum Leopoldina gehörenden Gemeinschaftspraxis mit elf Fachrichtungen, tätig. Im Medizinischen Versorgungszentrum arbeitet er fächerübergreifend eng Dr. med. Matthias Ruch mit den weiteren konservativen und operativen Fachrichtungen zusammen. Darüber hinaus garantiert seine enge Anbindung an die relevanten Fachbereiche im Leopoldina-Krankenhaus – Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Neurologie und Schmerztherapie – eine hervorragende Betreuung, gerade auch von rückengeplagten Patienten. Dr. Matthias Ruch ist erste Anlaufstelle für Patienten mit Rückenbeschwerden im ambulanten Bereich. Gemeinsam mit den Patienten entwickelt er individuelle rückenspezifische Therapiekonzepte, die alle wichtigen Methoden der modernen, konservativen Therapie einschließen. Die zum Einsatz kommenden Maßnahmen umfassen sowohl die medikamentöse Therapie, Spritzen- und Infusionsbehandlungen, als auch Krankengymnastik, Balneo- und Ergotherapie. Wichtig sind dem Mediziner insbesondere die Prävention und die Erhaltung der Selbstständigkeit bei allen Alltagsbelastungen – auch im Alter. Hier arbeitet Dr. Ruch eng mit dem Therapiezentrum Reha City Park im Erdgeschoss des Gesundheitsparks Schweinfurt zusammen. Bewegung, Sport und Gerätetraining sind die ideale Ergänzung seiner Therapie und beugen vielen Beschwerden vor. Seit Januar 2014 bietet der Reha City Park in Zusammenarbeit mit Ärzten des MVZ Leopoldina die Möglichkeit, mit Rehabilitationssport langfristig aktiv für die eigene Gesundheit zu sorgen. Verhaltensmedizinisches Training ist dabei genauso wichtig wie körperliches Training. Der Patient soll in seiner Gesamtheit behandelt werden. Gewohnheiten müssen aufgedeckt und verändert und gesundheitsförderndes Verhalten muss erlernt werden, um die Lebensqualität langfristig wiederherzustellen. Bewegung ist Leben – und gleichzeitig die einzige Tablette ohne Nebenwirkungen.

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Regionale Raffinessen Der Küchenchef der »Piazza Leopoldina« empfiehlt. Mehr als gute Medizin. Für uns bedeutet das auch, jeden Tag dafür zu sorgen, dass sich unsere Patienten wohlfühlen. Ganz maßgeblich daran beteiligt ist unser Team aus Küche und Service. Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, mit abwechslungsreichen und gesunden Speisen zu überzeugen.

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Wir beziehen unsere Lebensmittel und Produkte für Küche und Catering fast ausschließlich aus der Region oder von regionalen Händlern Das Fleisch stammt aus Schweinfurt, die Backwaren kommen aus dem Landkreis und das frische Gemüse aus dem oberfränkischen Raum. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen kleinen Beitrag zur Gesundheit zu leisten. Die Kreativität und Qualität unserer Küche hat sich herumgesprochen – Privatpersonen und Unternehmen aus der Region greifen immer öfter auf den Veranstaltungs- und Cateringservice unserer Tochtergesellschaft Leo-Service zurück. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter www.leo-service.com.

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Wir setzen auf regionale Produkte mit kurzen Lieferstrecken und einen schonenden Umgang mit Ressourcen, wo immer dies möglich ist – frei nach dem Motto: »Von der Region, für die Region«.

Übrigens, die leckeren Gerichte aus unserer »Piazza Leopoldina« erhalten Sie über den Menüservice der Johanniter Schweinfurt bequem nach Hause. Wir wünschen viel Freude und Genuss mit den Rezeptideen unseres Chefkochs Alfons Walter. Guten Appetit!

Gutschein Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie am 17. und 18. Mai in unserem Restaurant »Piazza Leopoldina« das Menü »Butterspargel mit Kasseler« oder »Tagliatelle mit Scampis« statt für 9,90 € für nur 4,90 €.

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Butterspargel mit Kasseler und Kartoffeln

Tagliatelle mit Scampis und Bärlauch-Pesto

Zutaten für 4 Personen:

Zutaten für 4 Personen:

2 kg weißer Spargel 800 g Kasseler 800 g Kartoffeln 200 g Butter Schnittlauch Salz, Zucker

500 g Tagliatelle Salz, Pfeffer 400 g Scampis

Kartoffeln unter Wasser kräftig abbürsten bzw. schälen und waschen. In Wasser (evtl. mit etwas Salz) 20 Minuten kochen. Spargelfond leicht mit Salz und etwas Zucker würzen und aufkochen, Spargel zufügen und darin zugedeckt, je nach Dicke, 15–20 Minuten garen. Kasseler vorgegart vom Metzger erwärmen, in Scheiben schneiden und anrichten. Den gegarten Spargel mit zerlassener Butter übergießen. Schnittlauch schneiden und garnieren.

200 g Bärlauch 150 g Pinienkerne 200 ml Olivenöl 100 g Käse (Pecorino, ersatzweise Parmesan) Salz, Pfeffer

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Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Stangenspargel zugedeckt feucht halten.

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Zubereitung:

Pesto:

Zubereitung: Bärlauch abbrausen, putzen und trocken schütteln. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe anrösten. Bärlauch und Pinienkerne in ein hohes Gefäß geben. Langsam Öl angießen und alles mit einem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten. Käse fein reiben und unter die Paste ziehen. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.

Der Johanniter-Menüservice! Frische, die auf Porzellan kommt. Ihr Partner für Krankenhaus Heim und Pflege Hotel und Gastronomie Mietwäsche und Berufskleidung Testen Sie unsere drei täglich frisch zubereiteten Menüs und überzeugen Sie sich selbst von der Frische bei einem kostenlosen TestEssen. Wir liefern überall in Schweinfurt und bis zu einem Umkreis von 15 km außerhalb. Reichen Sie einfach den Coupon bei Ihren Johannitern in Schweinfurt ein.

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Therapien für Körper und Seele. Neue Klinik für Psychosomatik in Schweinfurt in Kooperation mit dem Psychiatrischen Krankenhaus Werneck. Körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Herzrasen und Verdauungsprobleme können immer eine psychische Ursache oder Mit-Ursache haben. Umgekehrt kann eine belastende körperliche Erkrankung zu psychischen Beschwerden – etwa Depression oder Angst – und zu sozialen Problemen führen. Die Bedeutung psychosomatischer Störungen steigt seit Jahren rapide an. Psychosomatik ist die Lehre der Krankheiten, die sich körperlich äußern und zumindest teilweise psychische Ursachen haben. Psychosomatische Medizin befasst sich mit der Erkennung, der therapeutischen Behandlung, Vorbeugung und Rehabilitation von Erkrankungen, bei denen psychosoziale Faktoren eine besondere Rolle spielen. Im April 2012 hat das Bundesarbeitsministerium Zahlen vorgelegt, wonach die Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer

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Krankheiten von 33,6 Millionen 2001 auf 53,5 Millionen 2010 angestiegen waren. Als Gründe nannte das Ministerium damals steigende Anforderungen, eine erhöhte Eigenverantwortung im Beruf, höhere Flexibilitätsanforderungen und unterbrochene Beschäftigungsverhältnisse. 2011 war in Statistiken der größten deutschen Krankenversicherung, der Barmer GEK, aufgefallen, dass die Zahl der wegen psychischer Störungen im Krankenhaus behandelten Versicherten zwischen 1990 und 2010 um knapp 130 Prozent gestiegen war. Gemessen an diesem Anstieg ist die Zahl von stationären und ambulanten Behandlungsplätzen allerdings nach wie vor eher knapp bemessen. Oft sind monatelange Wartezeiten für betroffene Patienten die Folge. In Schweinfurt gibt es seit April 20 stationäre Behandlungsplätze mehr. Das Leopoldina-Krankenhaus hat in Kooperation mit dem Krankenhaus für Psychiatrie,

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Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck eine Klinik für Psychosomatik im Neubau des Krankenhauses eröffnet. Das Leopoldina-Krankenhaus ist Träger der Klinik, das Psychiatrische Krankenhaus Werneck stellt das therapeutische und pflegerische Personal und ist für die medizinische Betreuung sowie das therapeutische Konzept verantwortlich. Die Klinik ist besonders geeignet für Patienten, •

die keine ausreichende Erklärung für körperliche Beschwerden finden,

die sowohl unter psychischen als auch körperlichen Beschwerden leiden,

bei denen eine körperliche Erkrankung zu erheblichen psychischen Schwierigkeiten führt oder

die unter Depressionen, Angststörungen und Ähnlichem leiden.

Die Behandlung ist methodenintegrativ, das heißt, wirksame Behandlungselemente aus verschiedenen Therapieformen

werden sinnvoll miteinander kombiniert. Besondere Aufmerksamkeit wird der Beziehung zwischen Arzt und Patient gewidmet. Gemeinsam wird erarbeitet, welche lebensgeschichtlichen Ereignisse und welche gegenwärtigen Lebensumstände für die Krankheitsproblematik von Bedeutung sind. Die Therapiebausteine beinhalten psychotherapeutische und psychoedukative Gesprächsgruppen, Einzelgespräche, Gestaltungs- und Musiktherapie, entspannungs- und körperorientierte Verfahren. Weil Heilung auch von einer angenehmen Umgebung positiv beeinflusst werden kann, sorgt die Klinik für hohen Komfort, eine ästhetische Ausstattung und freundliche Serviceangebote, die den Patientinnen und Patienten Raum geben, sich wohlzufühlen und zu sich zu kommen. Dazu gehören auch moderne Zweibettzimmer. Die offene Bauweise der Klinik bietet Raum zum Austausch und zur Kommunikation. Eine Aufnahme erfolgt mit stationärer Einweisung durch einen niedergelassenen Arzt oder Therapeuten nach einem ambulanten Vorgespräch mit einem therapeutischen Mitarbeiter der Klinik.

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Veranstaltungen · Fort- und Weiterbildung Arzt-Patienten-Seminare Montag, 05.05.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Donnerstag, 08.05.2014, 18.00–19.30 Uhr Grundpflegekurs für alle werdenden und park, frischgebackenen Eltern Im Gesundheitstraße 10 -S ch Ko rtRobe .......................................................................................................... Montag, 12.05.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 2) .......................................................................................................... Mittwoch, 14.05.2014, 18.00–19.30 Uhr Arthrose im Hüft- und Kniegelenk – muss es immer gleich das künstliche Gelenk sein? .......................................................................................................... Mittwoch, 21.05.2014, 18.00–19.30 Uhr Vor und nach dem Herzinfarkt .......................................................................................................... Dienstag, 27.05.2014, 18.00–19.30 Uhr Funktionen und Krankheiten von Leber und Bauchspeicheldrüse .......................................................................................................... Montag, 02.06.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind (Teil 1) .......................................................................................................... Montag, 16.06.2014, 19.30–21.00 Uhr Unfallverhütung und Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern .......................................................................................................... Dienstag, 01.07.2014, 18.00–19.30 Uhr Krebs des Enddarms und die Notwendigkeit eines künstlichen Darmausgangs .......................................................................................................... Montag, 07.07.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind (Teil 1) .......................................................................................................... Mittwoch, 09.07.2014, 18.00–19.30 Uhr Wenn der Schuh drückt – therapeutische Möglichkeiten der Fußchirurgie .......................................................................................................... Donnerstag, 10.07.2014, 18.00–19.30 Uhr Grundpflegekurs für alle werdenden und park, frischgebackenen Eltern Im Gesundheitstraße 10 -S ch Ko rtRobe .......................................................................................................... Montag, 14.07.2014, 19.30–21.00 Uhr Ernährung von Säuglingen ..........................................................................................................

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Donnerstag, 24.07.2014, 18.00 Uhr Patientenverfügung – Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung .......................................................................................................... Montag, 04.08.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Montag, 01.09.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Montag, 08.09.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 2) .......................................................................................................... Donnerstag, 11.09.2014, 18.00–19.30 Uhr Grundpflegekurs für alle werdenden und park, frischgebackenen Eltern Im Gesundheitstraße 10 Robert-Koch-S .......................................................................................................... Dienstag, 16.09.2014, 18.00–19.30 Uhr Was tun, wenn das Herz stehen bleibt? Demonstration und Übung der Ersthelfermaßnahmen bei einem plötzlichen Kreislaufstillstand .......................................................................................................... Dienstag, 23.09.2014, 18.00–19.30 Uhr Tumoren der Bauchspeicheldrüse .......................................................................................................... Montag, 06.10.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Montag, 13.10.2014, 19.30–21.00 Uhr Mein Kind kann nicht schlafen .......................................................................................................... Mittwoch, 15.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Arthrose im Hüft- und Kniegelenk – muss es immer gleich das künstliche Gelenk sein? .......................................................................................................... Dienstag, 28.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Blut im Stuhl – Möglichkeiten der Behandlung ..........................................................................................................

Alle Arzt-Patienten-Seminare finden, soweit nichts anderes angegeben ist, bei freiem Eintritt im Leopoldina-Krankenhaus statt. Bitte beachten Sie vor Ort die Wegweiser. Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

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Gesundheitsakademie – Berufliche Qualifikation Mittwoch, 07.05.2014, 14.15–15.45 Uhr Hepatitis Teilnahmegebühr: 30,00 € .......................................................................................................... Montag, 12.05., bis Dienstag, 13.05.2014, 09.00–17.00 Uhr Hygienebeauftragter für Pflegebereiche Teilnahmegebühr: 400,00 € .......................................................................................................... Mittwoch, 14.05.2014, 14.15–15.45 Uhr Erlösrelevante Dokumentation Teilnahmegebühr: 30,00 € .......................................................................................................... Mittwoch, 21.05.2014, 14.15–15.45 Uhr Sterbebegleitung Leben bis zuletzt – Seminar Teil 1 Teilnahmegebühr: 30,00 € .......................................................................................................... Mittwoch, 04.06.2014, 14.15–15.45 Uhr Sterbebegleitung Leben bis zuletzt – Seminar Teil 2 Teilnahmegebühr: 30,00 € .......................................................................................................... Mittwoch, 25.06.2014, 14.15–15.45 Uhr Diagnostik und Behandlung des akuten Nierenversagens Teilnahmegebühr: 30,00 € .......................................................................................................... Donnerstag, 04.09.2014, 09.00–16.00 Uhr Das kultursensible Krankenhaus: Kulturelle Sichtweisen von Krankheit und die Unterschiede in der Kommunikation – Seminar Teilnahmegebühr: 100,00 € ..........................................................................................................

Mittwoch, 17.09.2014, 14.00–17.00 Uhr Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus im Krankenhaus – Teil 1 Teilnahmegebühr 65,00 € für 1 Seminarteil 120,00 € für 2 Seminarteile .......................................................................................................... Donnerstag, 18.09.2014, 14.00–17.00 Uhr Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus im Krankenhaus – Teil 2 Teilnahmegebühr 65,00 € für 1 Seminarteil 120,00 € für 2 Seminarteile .......................................................................................................... Nähere Infos und Anmeldung bei: Stefan Menz, 09721 720-6886 smenz@leopoldina.de. Aktuelle Infos auf www.leopoldina.de

Sonstiges Samstag, 19.07.2014, und Sonntag, 20.07.2014 Beginn 10.00 Uhr »famoses« – Ein Kurs für Kinder mit Epilepsie und für Eltern .......................................................................................................... Samstag, 18.10.2014, 09.00 – 16.15 Uhr 7. Symposium »Schule und Kinder- und Jugendpsychiatrie« ..........................................................................................................

Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

»Medizin im Gespräch« – Der Medizintalk aus dem Leopoldina Seit dem 25.02.14 jeden 2. Dienstag immer um 18.30 Uhr auf TV-Touring (bei SAT-Empfang bereits um 17.30 Uhr)

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Wir sind für Sie da.

Fotos: Volker Martin

365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. Wir sind mehr als gute Medizin.

Impressum: Herausgeber: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH · Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt · Telefon: 09721 720-0 · Fax: 09721 720-2975 · www.leopoldina.de Redaktion: Veit Oertel (verantwortlich) · Christian Kirchner Konzept und Gestaltung: Gerryland Advertising GmbH Würzburg Titelfoto: ©underdogstudios/fotolia.com Erscheinungsweise: 2 x im Jahr · Druckauflage 58.000 Stück · Druck: Druckerei Weppert, Schweinfurt


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