Leopoldina Magazin 01

Page 1

Medizin &Menschen Das Magazin des LeopoldinaKrankenhauses Schweinfurt

Volkskrankheit R체ckenschmerz Alle Spezialisten unter einem Dach Gelenkersatz Gibt es zu viele Operationen? Pubert채t Ist das wirklich alles ganz normal? Ein Leben retten 100 Pro Reanimation Medizin f체r Kids Gewinnspiel Ausgabe 01 | Oktober 2013


Anzeige

Kompetenz in Sachen

Rehabilitation

Die Klinik Bavaria Bereits seit über 25 Jahren werden in der Klinik Bavaria in Bad Kissingen Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt. In dieser Zeit konnten wir uns als eine der führenden medizinischen Rehabilitationseinrichtungen in Unterfranken etablieren und sind heute ein bei Ärzten, Kostenträgern und Patienten anerkannter Partner der Gesundheit.

In unserer Rehabilitationsklinik stehen Ihnen unter anderem folgende Schwerpunktbereiche zur Verfügung:     

Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie Neurologische Rehabilitation der Phasen B, C und D Altersheilkunde, Geriatrie Funktionsbereich Innere Medizin Nachbehandlungszentrum für Amputierte

 Zentrum für Schmerztherapie  Kompetenzzentrum für die rehabilitative Versorgung onkologischer Patienten (AHB-Katalog Ziffer 10a)  Medizinisch-berufsorientierte Rehabilitation (MBO®/MBOR)  Medizinisch-berufliche Rehabilitation (MBR/Phase II)

Sie möchten zu uns in die Klinik Bavaria? Wir stehen Ihnen bei der Antragstellung tatkräftig zur Seite. Kontaktieren Sie uns kostenfrei unter der

Bavaria-Infoline 0800 5477464

KLINIK BAVARIA Bad Kissingen | Von-der-Tann-Straße 18 – 22 | 97688 Bad Kissingen | Tel.: 0971 829-1301 | www.klinik-bavaria.com | info@klinik-bavaria.com


Editorial

Inhalt Editorial .............................................................................. 3 Gelenkersatz Gibt es zu viele Operationen? .................................... 4 Interview Dr. med. Thomas Dahm Von der Finanzmetropole in die Genussregion .. 6 Ein Leben retten 100 Pro Reanimation ..................................................... 8 Besonderes Engagement für die Organspende DSO ehrt Leopoldina-Krankenhaus ....................... 11

Liebe Leserinnen und Leser,

Kinder in der Pubertät Ist das wirklich alles normal? ................................... 12 Volkskrankheit Rückenschmerz Alle Spezialisten unter einem Dach ....................... 14 Besondere Therapie für chronische Patienten .. 16

wir freuen uns sehr, Ihnen die erste Ausgabe des »LeopoldinaMagazins Medizin & Menschen« vorzustellen – ein Magazin rund um das Thema Gesundheit und darüber hinaus. Mit großem Einsatz haben wir diese Premierenausgabe des Magazins für Sie zusammengestellt, das wir zukünftig gemeinsam mit Ihnen immer weiter verbessern möchten. Unser besonderer Dank geht an alle Unternehmen, Praxen und Kliniken, die mit ihrer Anzeigenschaltung diese erste Ausgabe unterstützt haben. Weil uns Ihre Meinung interessiert, freuen wir uns über Ihr Feedback und Ihre Zuschriften. Themenvorschläge und Ideen zur Bereicherung des »Leopoldina-Magazins« sind herzlich willkommen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an magazin@leopoldina.de.

Arbeitsplatz Intensivstation Ressourcen des Patienten erkennen und fördern . 17 Wir im Überblick Zentrale Rufnummern und Ansprechpartner ........................................................... 20 Wie geht es eigentlich Asani? .................................. 22 Medizin für Kids Die Kinderseite .............................................................. 24 Kurzmeldungen ............................................................ 26 Das AOZ im Gesundheitspark.................................. 29 Hygiene im Krankenhaus Saubere Hände sind das A und O ........................... 30 Ethikkomitee Entscheidungen im Grenzbereich ......................... 32

Wenn Sie das »Leopoldina-Magazin« im kostenfreien Abo erhalten möchten, schicken Sie uns Ihre Adresse per E-Mail oder senden Sie uns die Antwortkarte unseres Gewinnspiels auf Seite 36 zu.

Gewinnspiel ................................................................... 36

Viel Vergnügen beim Lesen!

Veranstaltungen Fort- und Weiterbildung ............................................ 38

Medizin&Menschen Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Regionale Raffinessen Unser Küchenchef empfiehlt ................................... 34

3


»Jede OP wird überaus kritisch hinterfragt« Wird in der Endoprothetik zu viel operiert? Leopoldina-Chefarzt Dr. Matthias Blanke ermutigt Patienten, im Zweifel eine zweite (Text: Stefan Pfister) fachärztliche Meinung einzuholen. Der Vorwurf steht seit Jahren im Raum: Viele Ärzte greifen im Bereich der Endoprothetik (Gelenkersatz) angeblich zu schnell zum Skalpell. Oft fragen sich Patienten: Ist die Operation wirklich notwendig? Kann ich meinem Arzt vertrauen? Tatsächlich zählen Hüftoperationen zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland. Knapp 200.000 OPs wurden im Jahr 2010 vorgenommen. Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) rangieren die Krankenhäuser hierzulande an der Spitze. Während bundesweit knapp 300 künstliche Hüftgelenke je 100.000 Einwohner eingesetzt wurden, sind es in den übrigen OECD-Ländern im Schnitt nur etwas mehr als 150. Im Bereich der Knie-Endoprothese sieht das Verhältnis ähnlich aus. Dr. Matthias Blanke, seit April Chefarzt der Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Leopoldina-Krankenhaus, bestätigt: »Ja, es wird sehr viel operiert, vor allem bei Hüft- und Kniegelenken.« Durch den seit Jahren steigenden Kostendruck und die stärkere Konkurrenz der Krankenhäuser untereinander bestehe die Gefahr, dass die Indikationen großzügiger gestellt werden. Für die OP-Zahlen hat der Chefarzt allerdings eine weitere, schlüssige Erklärung parat: das gute deutsche Gesundheitssystem mit meist geringen Wartezeiten, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie England, wo Patienten zum Teil Jahre auf einen Eingriff warten müssen. Nur jede vierte Behandlung im Leopoldina endet mit einer OP Bei klarer Indikationsstellung ist eine endoprothetische Operation immer ein Gewinn an Lebensqualität. Doch Dr. Blanke betont: »Jede OP wird vorher überaus kritisch hinterfragt.

4

Wir prüfen in jedem einzelnen Fall, ob der Patient einen dauerhaften Nutzen von einem Gelenkersatz hat.« Die Zahlen am Leopoldina-Krankenhaus sprechen eine deutliche Sprache: Nur ein Bruchteil der Patienten, die mit Arthrose oder Gelenkbeschwerden eingeliefert werden, landet im OP-Saal. Jährlich werden am »Leo« rund 2.000 Patienten behandelt, nur etwa 400 von ihnen erhalten ein neues Gelenk. Bei allen anderen wird zunächst eine konservative Therapie durchgeführt. Die Ärzte versuchen, im Rahmen des persönlichen Gesprächs und der ausführlichen Untersuchung alle relevanten Ursachen für die Beschwerden zu ermitteln. Nach dem Röntgen stellen zwei Fachärzte unabhängig voneinander ihre Indikation. In der täglichen Konferenz werden dann alle neuen Fälle im Team besprochen und überprüft, unter anderem in Bezug darauf, ob eine OP sinnvoll ist oder (noch) nicht. »Wir haben damit ein doppeltes Netz zur Absicherung des Patientenwohls«, sagt der Chefarzt und nennt ein konkretes Beispiel: »Wenn eine ältere Dame Beschwerden hat, das Röntgenbild eine Arthrose bestätigt, die Patientin aber in ihrem Umfeld gut zurechtkommt und in ihrem Alltag keine größeren Probleme hat, dann müssen wir nicht gleich operieren, sondern können zunächst mit einer alternativen Behandlung beginnen.« Ein weiterer Vorteil für Patienten am Leopoldina-Krankenhaus: Sie erhalten im Bedarfsfall die gesamte Bandbreite der gängigen Behandlungsmöglichkeiten unter einem Dach. Angefangen von konservativen, nicht operativen Therapien (z. B. Schuheinlage, Korrektur der Beinachse) über gelenkerhaltende Maßnahmen (z. B. Spiegelungen, arthroskopische Chirurgie oder biologische Knorpel-Ersatzverfahren) bis hin zu Operationen mit Austausch des beschädigten Primärgelenkes.

Medizin&Menschen


Überdurchschnittlich hohe Qualität und Zufriedenheit der Patienten Im Vergleich mit anderen Kliniken verzeichnet das LeopoldinaKrankenhaus eine überdurchschnittlich hohe Patientenzufriedenheit, die auch aus der niedrigen Komplikationsrate von unter einem Prozent resultiert. Stets ist man bemüht, die hohe Qualität weiter zu steigern. Dazu soll auch die Aufnahme in das neue Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) beitragen, in dem anonymisiert Daten über Hüft- und Knieoperationen gesammelt werden. Dies soll später Rückschlüsse zulassen, wo

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

es mögliche Verbesserungen gibt oder wie man verhindern kann, dass Prothesen schon nach wenigen Jahren wieder ersetzt werden müssen. Der Chefarzt selbst ist zudem Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik, in der sich Experten aus ganz Deutschland austauschen. Dr. Matthias Blanke kann die Bedenken und Ängste mancher Patienten gut verstehen, handelt es sich doch bei einer OP um einen schwerwiegenden Eingriff. Doch die oftmals negative Konnotation ist seiner Meinung nach nicht angebracht. »Ich gebe zu bedenken, dass man den künstlichen Gelenkersatz nicht immer sofort verteufeln soll, bietet er doch gerade vielen Schmerzpatienten wieder erheblich mehr Schmerz- und Bewegungsfreiheit und somit mehr Lebensfreude als vor der OP.«

Zur Person: Dr. med. Matthias Blanke Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke (40) leitet seit dem 1. April 2013 als Chefarzt die Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt. Der Würzburger ist Nachfolger von Prof. Dr. med. Walter Link, der die Klinik mehr als 22 Jahre geführt hat. Blanke war zuvor fünf Jahre lang leitender Oberarzt in der Unfallchirurgie der Uniklinik Erlangen. Besonders gut gefällt ihm am Leopoldina, dass es nicht nur auf die Endoprothetik spezialisiert ist, sondern das gesamte Spektrum der Orthopädie, Traumatologie und Handchirurgie anbietet.

Foto: Volker Martin

Dr. Blanke hält es für eine Grundvoraussetzung, dass eine Entscheidung über die Behandlungsweise gemeinsam mit dem Patienten getroffen wird. »Entscheidend ist, dass der Patient Vertrauen zu uns hat und vom aufgezeigten Lösungsweg überzeugt ist.« Er kann daher gut verstehen, wenn Betroffene vor einer angeratenen OP eine zweite Fachmeinung einholen wollen. »Ich handhabe das persönlich genauso, wenn ich Zweifel habe«, verrät der Mediziner.

Foto: ag visuell/fotolia.com

Foto: cirquedesprit/fotolia.com

Wenn beispielsweise zum Verschleiß eines Hüftgelenks noch eine Verletzung hinzukommt, dann bietet sich ein kleiner, minimalinvasiver OP-Eingriff zur Korrektur an. »So muss nicht das komplette Gelenk ersetzt werden«, erläutert Dr. Matthias Blanke den Nutzen und ergänzt: »Trotzdem können wir durch diese arthroskopische Therapie die Beschwerden des Patienten reduzieren oder ihn sogar beschwerdefrei bekommen.« Seit knapp zehn Jahren bietet das Leopoldina diese Art der minimalinvasiven Therapie an. Seit der neue Chefarzt die Klinik leitet, besteht zudem die Möglichkeit einer speziellen Hüft-Arthroskopie. Bislang verfügen nur wenige orthopädische Zentren in Deutschland über ein solches Angebot.

5


»Die Schönheit einer Stadt entsteht in den Herzen der Menschen« Von der Finanzmetropole in die Genussregion – ein Gespräch mit dem Gefäßchirurgen Dr. med. Thomas Dahm.

Leopoldina-Magazin: Hallo Herr Dr. Dahm. Vermissen Sie die imposante Skyline Frankfurts? Dahm: Die Schönheit einer Stadt und einer Region entsteht in den Köpfen und Herzen der Menschen. Ich war erstaunt, wie schnell ich mich in Schweinfurt wohlgefühlt habe und wie wenig ich den täglichen Anblick der Skyline vermisse. Meine ehemaligen Mitarbeiter haben mir ein großes Bild der Skyline von »Mainhattan« zum Abschied geschenkt – für alle Fälle. Leopoldina-Magazin: Sie sind seit zehn Monaten in Schweinfurt. Welche Vorzüge unserer Heimatregion durften Sie schon kennenlernen? Was zeichnet Unterfranken besonders aus? Dahm: Schon während meiner Zeit an der Uniklinik in Würzburg und am Landkrankenhaus in Coburg habe ich das Frankenland schätzen und lieben gelernt. Ich mag die Bodenständigkeit und Freundlichkeit der Menschen, den fränkischen Dialekt, die Natur und die Weinregion am Main. Leopoldina-Magazin: Wird Ihre Familie nach Schweinfurt nachkommen? Für diese braucht man neben dem Beruf ja auch viel Zeit. Dahm: »Viel Zeit« ist im Leben immer relativ. Oft weiß man erst im Nachhinein, was man versäumt haben könnte. Die freie Zeit

6

eines Chirurgen für die Familie ist stets sehr begrenzt. Umso wichtiger ist es, die gemeinsame Zeit intensiv, glücklich und zufrieden miteinander zu verbringen. Meine drei Kinder gehen noch zur Schule, ein endgültiger Umzug wird erst im nächsten Jahr möglich sein. Ich freue mich darauf. Foto: Volker Martin

Die Chirurgische Klinik im Leopoldina-Krankenhaus hat seit Januar 2013 Verstärkung. Dr. med. Thomas Dahm leitet seitdem die Abteilung für Gefäßchirurgie. Wir sprachen mit ihm unter anderem darüber, was ihn zu einem Wechsel aus der Finanzmetropole Frankfurt am Main in die Genussregion Mainfranken/Rhön bewogen hat.

Leopoldina-Magazin: Und Ihr neuer Arbeitsplatz? Der Aufbau einer neuen Fachabteilung für Gefäßchirurgie ist bestimmt mit vielen Herausforderungen verbunden?

Dahm: Diese Herausforderungen waren für mich ein besonderer Anreiz. Die Tätigkeit mit der Chirurgischen Klinik und Prof. Detlef Meyer hat mir die Möglichkeit gegeben, von Anfang an auf ein chirurgisches Team zurückgreifen zu können, das maximal gut ausgebildet und motiviert ist. Wir werden schnell alle Mitarbeiter auch gefäßmedizinisch weiter aufbauen können, sodass eine stetige gefäßchirurgische Versorgung auf höchstem Niveau am Leopoldina-Krankenhaus garantiert sein wird. Die fachübergreifende Kooperation mit den Kliniken im Hause und den ärztlichen Kollegen in Schweinfurt und Umgebung ist uns wichtig. Leopoldina-Magazin: Die Fallzahlen bei operativen Eingriffen an den Gefäßen nehmen seit Jahren zu. Wo liegen die Ursachen? Kann man diesen Krankheitsbildern nicht auch gut vorbeugen? Dahm: Prävention ist wichtig. Wir kennen die Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Rauchen, erhöhte Fettwerte, erhöhten Blutdruck und Bewegungsmangel. Leider nehmen Übergewicht und Zuckererkrankung in der Bevölkerung stetig zu. Stichworte sind falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Der Nikotinkonsum hat erfreulicherweise insbesondere bei den Jugendlichen abgenommen.

Medizin&Menschen


Anzeige

Ihre Bewegung ist unser Ziel. Orthopädietechnik Orthopädieschuhtechnik

Rehatechnik Sanitätshaus

Hauptsitz Schweinfurt Friedrich-Rätzer-Str. 15 97424 Schweinfurt Tel.: 09721 / 77 19 -0

Filiale Lichtenfels Maktplatz 3 96215 Lichtenfels Tel.: 09571 / 75 93 -75

info@sanitaetshaus-haeusner.de

www.sanitaetshaus-haeusner.de

Leopoldina-Magazin: Welche Schwerpunkte gibt es in Ihrem Behandlungsspektrum? Sie gelten ja als ausgewiesener Experte mit umfassender Erfahrung. Dahm: Ein Schwerpunkt der Klinik ist die endovaskuläre Chirurgie, also die Behandlung von Gefäßerkrankungen mit Kathetertechniken und Stentprothesen. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich damit. 2008 habe ich durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin die Zertifizierung zum endovaskulären Spezialisten erhalten. Ähnlich wie in der Bauchchirurgie können wir heute viele Eingriffe am Gefäßsystem endovaskulär, also von innen durchführen. Durch kleine Zugangswege wird das Operationstrauma stark reduziert. Ein typisches Beispiel ist die Behandlung des Bauchaortenaneurysmas, einer Aussackung der Bauchschlagader, mit Einbringung einer Stentprothese über die Leiste in Punktionstechnik. Der Krankenhausaufenthalt wird auf ein Minimum reduziert, manche Eingriffe können ambulant durchgeführt werden.

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Weitere Behandlungsschwerpunkte sind Durchblutungsstörungen, Venenchirurgie, also Krampfaderbehandlungen, die Shuntchirurgie zur Hämodialyse und die Behandlung chronischer Wunden. Leopoldina-Magazin: Ihre Mitarbeiter und Kollegen beschreiben Sie als immer gut gelaunten und sehr besonnenen Menschen. Wie gelingt es Ihnen, sich zu entspannen? Dahm: Mein Beruf ist mein Hobby. Neben der Familie ist die Chirurgie mein Leben. Mit viel Freude an der Arbeit lässt sich das tägliche Pensum gut bewältigen. Ich interessiere mich aber auch für gute Bücher, Filme, Reisen und Sport.

Foto: Volker Martin

Die Durchblutungsstörung der Beine ist eine Markererkrankung für die koronare Herzerkrankung. Diese muss immer vorrangig mitbehandelt werden. Die zunehmende Bildung von Gefäßzentren bringt natürlich auch vermehrt die Möglichkeit operativer Maßnahmen mit sich.

Sanitätshaus

7


100Pro_Logo_blau.pdf

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Ein Leben retten. Vom 16. bis 22. September 2013 fand die Woche der Wiederbelebung unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit statt. Das war zugleich der Start für die Kampagne »Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation«. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen und zum Handeln zu motivieren. Möglichst viele Menschen sollen geschult werden. Reanimation ist einfach. Jeder kann es tun. Jeder kann ein Leben retten. Die Kampagne unter Schirmherrschaft des Berufsver-

8

bandes Deutscher Anästhesisten e. V. (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI) wird auch von der Anästhesie und operativen Intensivmedizin im Leopoldina-Krankenhaus unterstützt. Chefarzt Prof. Dr. Hauke Rensing und sein Oberarzt Dr. Christian Schmid bieten in der Arzt-Patienten-Seminarreihe des Krankenhauses deshalb immer wieder Veranstaltungen an, in denen Ersthelfermaßnahmen demonstriert und geübt werden.

Medizin&Menschen

1


Zur Woche der Wiederbelebung lud die Klinik am 18. September zu einem solchen Seminar. Tags zuvor informierte man gemeinsam mit dem Rettungsdienst des ASB die Schweinfurter Bevölkerung an einem Infostand auf dem Marktplatz. Für Prof. Rensing ist es außerordentlich wichtig, sich für die einfachen, oftmals lebensrettenden Ersthelfermaßnahmen stark zu machen. »Die Erfahrung hat gezeigt, dass oftmals aus Angst davor, etwas falsch zu machen, nicht geholfen wird. Gerade aber die ersten Maßnahmen, die Erste Hilfe, hat entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf und die Überlebensprognose für die Betroffenen. Die wichtigsten Maßnahmen sind leicht und von jedermann durchführbar«, so der Anästhesist. Die Seminare werden von der Klinik immer wieder angeboten. Termine sind über die Homepage des Leopoldina-Krankenhauses (www.leopoldina.de) in der Rubrik »Veranstaltungen« einsehbar.

Vorbilder und Helden des Alltags.

Aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt unsere Mitarbeiterin im Leopoldina, Ellen Rutz, die Bayerische Rettungsmedaille. Ellen Rutz hatte im April 2012 einem Mann das Leben gerettet, der sich an der Gutermann-Promenade auf die Bahngleise gelegt hatte. Sie erkannte sofort die gefährliche Situation und verständigte die Polizei. Danach zog sie den 38-Jährigen von den Gleisen. Dabei begab sich Ellen Rutz selbst in Gefahr, denn schon unmittelbar nach ihrem Einschreiten kam der nächste Zug. »Ich konnte den Luftzug der Bahn noch spüren« gab sie später der Polizeistreife zu Protokoll.

Der plötzliche Herztod ist mit schätzungsweise 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jeden kann es treffen. Die Betroffenen sind auf schnelle Hilfe angewiesen. Doch die Bereitschaft von Laien, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einem plötzlichen Herzstillstand durchzuführen, ist in Deutschland mit 15 Prozent im internationalen Vergleich alarmierend niedrig. Gründe dafür sind oftmals die Angst, etwas falsch zu machen, und eine unzureichende Ausbildung in Erster Hilfe. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann dabei nichts falsch machen. Der einzige Fehler ist, nichts zu tun. »Prüfen, Rufen, Drücken« lautet die Devise: Prüfen, ob die bewusstlos zusammengebrochene Person noch reagiert und atmet. Unter 112 den Rettungsdienst rufen. Fest, mindestens 100-mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. Trainierte Ersthelfer sollten zusätzlich die Mund-zu-Mund-Beatmung im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen durchführen. Diese Maßnahmen verdoppeln bis verdreifachen die Chance, dass der Betroffene überlebt. (Quelle: www.100-pro-reanimation.de) Auf www.100-pro-reanimation.de oder www.einlebenretten.de stehen für alle, die ihre Kenntnisse zum Thema Wiederbelebung auffrischen möchten, wichtige Infos und mehr zum Download bereit.

Anzeige

Websites mehrsprachig? Kein Problem. Zum Beispiel unter www.leopoldina-krankenhaus.com

EnssnerZeitgeist Translations GmbH

»Sie sind Vorbilder, Sie sind Helden des Alltags«, sagte Horst Seehofer bei der Ordensverleihung im Juni 2013. »Leuchtende Beispiele für Mut, für Zivilcourage«.

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Wilhelmstraße 9 · D-97421 Schweinfurt Tel. 09721 7035-0 · info@enssner.de www.enssner.de

9


Anzeige

Anzeige

Stammhaus Schweinfurt Schweinfurt Niederlassung Niederlassung Haßfurt Niederlassung Haßfurt Stammhaus NiederlassungZella-Mehlis Zella-Mehlis Roßbrunnstraße 15/20/25 Marcel-Callo-Platz Obere Vorstadt Obere Vorstadt 33 Roßbrunnstraße 15 Marcel-Callo-Platz44 97421 Schweinfurt 98544 Zella-Mehlis 97437 Haßfurt 97437 Haßfurt 97421 Schweinfurt 98544 Zella-Mehlis Tel. 09721/725-201 · Fax 09721/725-222 Tel. 03682/46 04-0 Tel. 09521/95 33-0 Tel. 0 95 21/ 95 3333-29 -0 Tel. 0verwaltung@pickelundpartner.de 97 21/ 725 201 · Fax 0 97 21/ 725 222 Fax Tel.03682/46 0 36 82 / 46 04 - 0 04-22 Fax 09521/95 Fax 0 95 21/ 95 33 - 29 Email: verwaltung@pickelundpartner.de Fax 0 36 82 / 46 04 - 22 www.pickelundpartner.de

www.pickelundpartner.de

Roßbrunnstraße 15 · 97421 Schweinfurt Roßbrunnstraße 15 ·· Fax 97421 Schweinfurt Tel. 09721/725-250 09721/725-259 Tel. 0 97 21/ 725 250 ·· Fax 0 97 21/ 725 259 info@pickelundmehler.de www.pickelundmehler.de

Email: info@pickelundmehler.de · www.pickelundmehler.de

Spitalseeplatz 66 ·· 97421 97421 Schweinfurt Schweinfurt Spitalseeplatz 09721/60532-0 Fax 009721/60532-29 Tel.Tel. 0 97 21/ 6 05 32 - 0 ·· Fax 97 21/ 6 05 32 - 29 info@pickelunddombrowski.de · www.pickelunddombrowski.de Email: info@pickelunddombrowski.de · www.pickelunddombrowski.de

Anzeige

T

Wir machen mehr als Sie denken! Dienstleistungen und Services von Amthor. Perfekt organisiert.

Niederwerrner Straße 18 · 97421 Schweinfurt · Tel. 0 97 21 / 72 94 -0 · Fax 0 97 21 / 72 94-33 · www.amthor.eu

10

Medizin&Menschen


Besonderes Engagement für die Organspende. DSO ehrt das Leopoldina-Krankenhaus.

Staatsminister Dr. Marcel Huber, Adrian Schmuker (Geschäftsführer Leopoldina-Krankenhaus), Dr. Thorsten Fortwängler, Dr. Thomas Breidenbach (v .l. n. r.)

Seit 2002 zeichnet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Krankenhäuser und deren Mitarbeiter aus, die sich mit besonderem Engagement für die Organspende eingesetzt haben. Ziel ist es, die Anstrengungen dieser Menschen zu würdigen und sie damit zu weiterem Einsatz zu motivieren. Außerdem soll die Auszeichnung ein Ansporn für andere Krankenhäuser sein, sich ähnlich zu engagieren. Am 25. Juli wurde diese Würdigung auch dem LeopoldinaKrankenhaus Schweinfurt und dem Oberarzt der Neurologischen Klinik, Dr. med. Thorsten Fortwängler, zuteil. Staatsminister Dr. Marcel Huber dankte in seiner Festansprache in München allen Beteiligten für ihr Engagement und betonte, wie wichtig es gerade in den turbulenten Zeiten nach den Transplantationsskandalen sei. Thorsten Fortwängler bedauert sehr, dass durch die Unregelmäßigkeiten in einigen Transplantationszentren und die kriminellen Machenschaften Einzelner das aufrichtige Engage-

ment Vieler in Misskredit geraten ist. »Es ist jetzt unsere Aufgabe, auf Aufklärung zu bestehen und den massiven Rückgang der Spenderbereitschaft durch umfassende Information zu stoppen. Nur dadurch lässt sich verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen«, so der Mediziner. Dr. Fortwängler bedankt sich zudem für das Engagement der vielen Unterstützer im Leopoldina-Krankenhaus, insbesondere bei seinem Stellvertreter Dr. med. Lothar Dehrendorf aus der Anästhesie. Für jeden, der Fragen zum Thema Organspende hat, empfiehlt Dr. Thorsten Fortwängler das Infotelefon Organspende. Diese gemeinsame Einrichtung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) beantwortet alle Fragen rund um die Organspende. Unter der gebührenfreien Rufnummer 0800/90 40 400 ist das Infotelefon montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr erreichbar.

Weitere Informationen unter: www.bzga.de, www.organspende-info.de oder www.dso.de Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

11


Ist das wirklich alles ganz normal?

Seit Monaten hängt der Haussegen der Familie Müller schief. Der Grund: tägliche Konflikte mit den beiden Kindern Florian (15) und Lena (13). Aufräumen, Zubettgehzeiten, Hausaufgaben – was früher ein selbstverständlicher Aspekt des Familienalltags war und einfach »funktionierte«, ist mittlerweile Inhalt aufreibender, teils sehr emotional geführter Diskussionen und Auseinandersetzungen. Viele Eltern von pubertierenden Kindern kennen diese Konflikte und stehen dem veränderten Verhalten ihrer Teenager erst einmal hilflos gegenüber. Die Pubertät ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Sie ist ein Lebensabschnitt mit einschneidenden körperlichen, emotionalen und sozialen Veränderungen, die bewältigt werden müssen, damit der Übergang zum Erwachsenenalter mit allen damit verbundenen Anforderungen gelingen kann. Häufige Stimmungsschwankungen – emotionale Höhen und Tiefen, deren Ursachen für die Umwelt oft nicht nachvollziehbar sind – fordern Eltern besonders heraus. Die Pubertät ist eine Phase, in der Jugendliche Neues ausprobieren wollen, Grenzen austesten und gegen gesellschaftliche Regeln und Normen verstoßen. Der Freundeskreis bekommt eine immer größere Bedeutung. Jugendliche machen ihre ersten sexuellen Erfahrungen, sie kommen mit Alkohol und manchmal auch mit illegalen Substanzen in Kontakt. Schritt für Schritt findet eine Abnabelung vom Elternhaus statt, die Ansichten der Erwachsenen werden immer unwichtiger. Gleichzeitig sind die Heranwachsenden in unserer modernen Welt mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Materielle Dinge erhalten einen immer höheren Stellenwert für die Jugendlichen. Ein angemessener Umgang mit den Möglichkeiten von sich immer schneller verändernden Medien und Kommunika-

tionsmitteln muss erlernt werden. Hinzu kommt der Leistungsdruck durch hohe schulische Anforderungen mit Nachmittagsunterricht und großem Lernaufwand. Wie können Eltern ihre Kinder in dieser Entwicklungsphase unterstützen? Welche Haltung in der Erziehung ist die richtige? Auf der einen Seite benötigen Jugendliche Freiheiten, um eigene Erfahrungen machen zu können. Andererseits braucht es weiterhin Regeln, Anforderungen und Pflichten, die für die Jugendlichen gelten. Die dadurch aufkommenden Konflikte müssen Eltern austragen und aushalten. Mit zunehmendem Alter sollten sie jedoch mehr Verantwortung an die Heranwachsenden übertragen. Trotz möglicher Konflikte und angespannter Stimmung ist es wichtig, mit seinen Kindern im Gespräch zu bleiben, sich nach ihren Interessen zu erkundigen und die Jugendlichen mit ihren Themen ernst zu nehmen. Eltern sollten positive Verhaltensweisen ihrer Kinder wahrnehmen und durch Lob verstärken. Ist das Verhalten meines Kindes noch normal? Vergeht diese Phase wieder oder liegt schon eine behandlungsbedürftige Störung vor? Die meisten Eltern, die sich diese und ähnliche Fragen stellen, können ganz beruhigt sein. In der Regel entspannt sich die Situation und mit zunehmendem Alter nehmen die anstrengenden Verhaltensweisen wieder ab. Hilfe sollten Eltern sich holen, wenn Probleme über einen längeren Zeitraum in ausgeprägter Form Bestand haben, zu einer massiven Beeinträchtigung des Alltags führen und in Kombination mit anderen Symptomen auftreten. In solchen Fällen können sich Eltern an Beratungslehrer, Schulpsychologen oder Erziehungsberatungsstellen wenden. Auch der Austausch mit anderen Eltern kann entlastend und hilfreich sein. Und manchmal hilft es auch, sich an die eigene Pubertät mit allen damit verbundenen Erfahrungen zu erinnern.

Foto: Markus Bormann/fotolia.com

Foto: Tom/fotolia.com

Wenn Kinder in die Pubertät kommen, gerät so manches Familiengefüge (Text: Thomas Walter) aus dem Gleichgewicht.

Weitere Informationen unter: www.bayern.jugendschutz.de, www.drugcom.de oder www.elternimnetz.de

12

Medizin&Menschen


Anzeige

Jeder Zweite hat Rückenschmerzen. Hans Bandscheibenvorfall

Jan Wirbelkörperbruch nach Sportunfall

©2013 Medtronic, Inc. All Rights Reserved. UC201401720 DE PMD011834-1.0

Lea Angeborene Skoliose

Sie sind nicht allein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über konservative und operative Therapien. www.medtronic.de

anz_patienten_quer2.indd 1

Anzeige

01.08.2013 8:13:00 Uhr

Anzeige

Am Puls der Medizin

Medizinische Beratung und Full-Service aus einer Hand! Leistungsportfolio: Medizintechnik für Klinik und Ärzte

Als eines der führenden Unternehmen im Bereich Medizintechnik, leistet medika mit hochwertigen

OP-Einrichtungen

Produkten und intelligenten Dienstleistungen einen

OP-Instrumente

wesentlichen Beitrag, die medizinische Versorgung

Intensivmonitoring

mit Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

Sterile Verbrauchsartikel

Damit agiert medika stets im Einklang mit den Wünschen und Anforderungen ihrer Kunden – am

Diagnostikgeräte

Puls der Medizin.

Verbandstoffe

medika Medizintechnik GmbH

AZ1_medika_Image_DR.indd 1

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Südring 84

95032 Hof

Tel. 09281 7549-0

info@medika.de

www.medika.de

01.07.2010 14:42:21 Uhr

13


Alle Spezialisten unter einem Dach. Volkskrankheit Rückenschmerz: Kooperation und Erfahrungsaustausch im

Stechen, Muskelkrämpfe oder ein quälender Dauerschmerz: Die Volkskrankheit Nummer eins offenbart sich auf vielfältige Weise. Vier von fünf Deutschen leiden einmal im Leben an Rückenschmerzen. Während früher körperlich hart Arbeitende besonders betroffen waren, zählen heute Menschen mit sitzender Tätigkeit und wenig Bewegung zur Hauptrisikogruppe. In den meisten Fällen müssen die Ärzte jedoch nicht sofort operieren. Selbst ein Bandscheibenvorfall bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Betroffene gleich unters Messer muss. Zunächst steht betroffenen Patienten ein umfassendes Therapieangebot im ambulanten Bereich offen. Orthopäden, Physiotherapeuten und weitere Fachleute können helfen und Rückenschmerz effektiv behandeln. Es gibt aber auch die Fälle, bei denen nach langer Leidensgeschichte und Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten keine Besserung in Sicht ist oder bei denen akute und massive Schmerzen bestehen bleiben. Bei diesen Patienten ist meist eine stationäre Behandlung angezeigt. Im Leopoldina-Krankenhaus steht den Rückenleidenden dann eine Vielzahl effektiver Diagnostik- und Behandlungsmaßnahmen offen. Die Spezialisten der vier Kliniken arbeiten eng zusammen: die Neurologische sowie die Neurochirurgische Klinik, die Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie und die Klinik für Spezielle Schmerztherapie. Das Schweinfurter Schwerpunktkrankenhaus bietet laut Dr. med. Johannes Mühler, Chefarzt der

14

Neurologie, mit seinem interdisziplinären Angebot ein »Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region«. Das Leopoldina wartet mit einem sehr großen Leistungsspektrum auf. Erste Anlaufstellen für Akutfälle sind die Neurochirurgie und Neurologie. Hier finden nicht nur Erstversorgungen statt, sondern es werden auch die Weichen für den weiteren Behandlungserfolg gestellt. Die meisten Patienten kommen mit einem der »Klassiker«: ein eingeklemmter Nerv, der die Muskulatur nahe der Wirbelsäule verkrampfen lässt und zu einer Fehlhaltung führt – umgangssprachlich Hexenschuss genannt, von Medizinern als Lumbago bezeichnet. Oder der Bandscheibenvorfall, bei dem etwa durch Überlastungen ein Teil der Bandscheibe auf die Nerven im Wirbelkanal drückt. Klagt der Patient über ein Taubheitsgefühl oder eine Muskelschwäche, etwa im Bein, sind die Ärzte besonders gefordert. OP nur in den wenigsten Fällen »Das Entscheidende ist, zwischen einer recht unkomplizierten Muskelverspannung und einem Nervenschaden zu unterscheiden«, betont PD Dr. med. Johannes Romstöck, Privatdozent und Chefarzt der Neurochirurgie. Schließlich bestehe die Gefahr, dass eine Lähmung dauerhaft bleibt. Ein Nervenschaden wird allerdings bei nicht einmal zehn Prozent aller Betroffenen diagnostiziert. Erst dann ist eine Operation unumgänglich. Aber nur bei deutlichen Muskellähmungen empfiehlt der Neurochirurg einen raschen Eingriff. Meistens könne nach einer fachkundigen Untersuchung und begleitenden Schmerztherapie abgewartet werden. »Erst wenn es nach einigen Tagen überhaupt nicht besser wird, raten wir zur Operation.« Zudem brauche der Patient genügend Zeit und Vertrauen in die Entscheidung seines Arztes. Romstöck ist es ein Anliegen, die Betroffenen detailliert aufzuklären und mit ihnen gemeinsam ein Lösungskonzept zu erarbeiten, das sie mittragen. »Darauf hat der Patient ein Recht.« Neun von zehn seiner Rückenpatienten weisen glücklicherweise keine Lähmungserscheinungen auf. Sie bekommen erst einmal eine konservative Therapie, »die Heilung nimmt in der Regel einen guten Verlauf«. Foto: Volker Martin

Foto: underdogstudios/fotolia.com

Leopoldina-Krankenhaus sorgen für ein ideales Behandlungsumfeld. (Text: Stefan Pfister)

Medizin&Menschen


Fotos: Volker Martin

PD Dr. med. Johann Romstöck

Prof. Dr. Dr. med. habil. Wilfried Kuhn

Dr. med. Johannes Mühler

Sein Kollege von der Neurologischen Klinik kann auf ähnliche Erfahrungen verweisen. »Es ist die absolute Ausnahme, dass wir sofort operieren müssen. Das passiert höchstens in fünf Prozent aller Fälle, wenn wirklich nur noch die mechanische Beseitigung des ›Hindernisses‹ hilft«, sagt Chefarzt Dr. Johannes Mühler. Er sieht seine Abteilung als ideale Schaltstelle, da sie keine besondere Behandlungsform, wie etwa eine OP, bevorzugt. Seine tägliche Arbeit wird eher davon bestimmt, die schwerwiegenden von den harmlosen Fällen zu filtern. Viel Wert legen er und sein Mitarbeiterstab auf die Anamnese, also die lückenlose Erfassung der Krankengeschichte im Gespräch mit den Schmerzgeplagten. »Sie ist der Schlüssel für eine zielgerichtete, erfolgreiche Diagnostik.« Selbst die auf spezielle Wirbelsäulenchirurgie ausgerichtete Abteilung von Shadi Shararah spricht eher zurückhaltend OP-Empfehlungen aus. Nur auf 20 Prozent der Betroffenen, die ihn in seiner Sprechstunde aufsuchen, trifft das sofort zu. »Der Rest hätte davon zunächst keinen Benefit, weil die Degeneration der Wirbelsäule entweder zu weit fortgeschritten ist oder noch etwas ›Luft‹ für konservative Therapien vorhanden ist«, so der leitende Arzt. Schonende, schmerzarme Wirbelsäulenchirurgie Wenn eine OP erforderlich ist, dann sind es dank technischer Neuerungen weniger schwere Eingriffe als früher. Die minimalinvasive Chirurgie bietet für Patienten erhebliche Vorteile: weniger Schmerzen, schnellere Heilung, schnellere Mobilität. Mittlerweile ist jede zweite Operation eine solche, selbst Frakturen können zum Großteil schonend behandelt werden. Zur hohen Zufriedenheit tragen die Nachsorge-Sprechstunden bei, die immer nach drei, sechs und zwölf Monaten angesetzt sind. Regelmäßig tauschen sich die Experten untereinander aus. »Man kommt im Gespräch mit Spezialisten aus anderen Disziplinen immer wieder auf neue Ansätze. Das ist Gold wert«,

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Shadi Shararah

Dr. med. Jutta Albrecht

bilanziert Shararah. Gerade bei chronischen Leiden könne eine begleitende Schmerztherapie helfen, erklärt der leitende Arzt und verweist auf die Zusammenarbeit mit der Klinik für Spezielle Schmerztherapie, die es seit 2004 im Leopoldina gibt (siehe Bericht auf Seite 16). Bei Tumoren an der Wirbelsäule steht der Stab von Shadi Shararah in engem Kontakt mit der Onkologie und Strahlentherapie. Im September fand erstmals ein Symposium der drei Fachrichtungen statt, bei dem sie niedergelassene Ärzte und Hausärzte informierten. »Wir wollen die Kollegen ermuntern, uns bei Fragen zu kontaktieren. So mancher Mediziner im Umland weiß nicht, dass wir hier im Haus die Wirbelsäule von A bis Z versorgen.« Um künftig noch mehr Fachwissen innerhalb des Krankenhauses zusammenzubringen, wurde im Juli eine interdisziplinäre Rückenkonferenz ins Leben gerufen. Mehrmals im Jahr treffen sich Verantwortliche der vier Kliniken zum Erfahrungsaustausch. »Hier geht es nicht um den einfachen Hexenschuss, sondern um sehr komplexe Krankheitsbilder«, erklärt Neurochirurg Romstöck. Die Chefärztin der Klinik für Spezielle Schmerztherapie, Dr. med. Jutta Albrecht, sieht in der Konferenz eine große Chance für Mediziner und Patienten gleichermaßen: »Jeder von uns hat meist einen sehr speziellen Blick auf seine eigene Disziplin. So bleiben wir offen für neue Ansätze.« Als Anlaufstelle im ambulanten Bereich stehen mit dem Facharzt für Physikalisch-Rehabilitative Medizin, Dr. med. Matthias Ruch, und den beiden Neurochirurgen Dr. med. Jérôme Manville und Dr. med. Andreas Hoch drei weitere ausgewiesene Experten im MVZ Leopoldina zur ausführlichen Diagnostik und zum Rückencheck bereit. Weitere Informationen finden Sie unter: www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de

15


Besondere Therapie für chronische Patienten. Ganzheitliches Behandlungskonzept in der Klinik für Spezielle Schmerztherapie. Über Monate oder gar Jahre andauernde Schmerzen treiben Menschen nicht selten zur Verzweiflung. Dabei droht eine Chronifizierung, wenn zu spät behandelt wird. Im Gegensatz zu akuten Schmerzphasen, die meist durch Gewebeschädigung hervorgerufen werden und mit der Ausheilung des Schadens zurückgehen, kommt es bei chronischen Leiden häufig zu einer Entkoppelung der Schmerzen von der Gewebeschädigung. »Es entsteht ein eigenständiges Krankheitsbild: die Schmerzkrankheit«, erläutert Dr. Jutta Albrecht. Die Patienten sind nicht nur körperlich, sondern auch seelisch beeinträchtigt. Zigfache Diagnosen ohne klares Ergebnis hinterlassen häufig tiefen Frust. »Wir holen die Patienten dort ab, wo sie gerade sind, auch psychisch«, berichtet die Chefärztin der Klinik für Spezielle Schmerztherapie im Leopoldina-Krankenhaus

von vielen Gesprächen über Klagen und Kränkungen. Ihre Einrichtung behandelt verschiedene chronische Krankheiten: Kopf-, Gesichts-, Gelenk- und neuropathische Schmerzen, entzündliche Schmerzerkrankungen wie Rheuma und das breite Feld der Rückenschmerzen. Mit 40 Prozent zählt diese Schmerzgruppe zu den Hauptpatienten. Täglich gibt es in der Klinikambulanz eine Sprechstunde, zusätzlich eine stationäre Abteilung (seit 2004) und die Tagesklinik (seit 2007). Hauptansatz für die Behandlung ist die multimodale Schmerztherapie. Die Patienten werden von verschiedenen Fachgebieten in enger Absprache behandelt. Hierfür steht der

16

Klinik ein Team aus zwei Ärzten, zwei Physiotherapeuten, drei Psychologen, einer Mototherapeutin und mehreren Pflegekräften zur Verfügung. Die Angst, dass nur Medikamente und Spritzen zum Einsatz kommen, ist unbegründet. »Natürlich kommen wir nicht ohne sie aus, aber sie stehen nicht im Mittelpunkt, so wie früher bei der invasiven Schmerztherapie«, sagt Dr. Albrecht. Die multimodale Therapie, die sich immer mehr durchsetzt und die in Unterfranken bislang nur das Leopoldina anbietet, besteht aus einem ganzheitlichen Konzept, in dem alle Therapien der einzelnen Fachrichtungen miteinander kombiniert werden. Ein wesentlicher Aspekt ist die aktive Teilnahme des Patienten, der so das Gefühl des Ausgeliefertseins verliert. Die Klinik leitet zur Selbsthilfe an, die wichtig für eine dauerhafte Verhaltensänderung im Alltag ist.

Fotos: Volker Martin

(Text: Stefan Pfister)

Von Vorteil ist auch, dass das Team in der Tagesklinik mit kleinen Gruppen arbeiten kann. Fünf Tage die Woche, von früh bis nachmittags, werden die Patienten behandelt, bis zu vier Wochen lang. Für Jüngere gibt es eine eigene Gruppe, und für Ältere eine Seniorengruppe, die ihren Fokus zusätzlich auf altersgerechte Aspekte wie etwa die Sturzprophylaxe richtet. Die Erfahrungen zeigten, dass sich die Patienten zum ersten Mal ernst genommen fühlen. Dass die Schmerzen bei den meisten selbst nach Abschluss der Therapie nicht komplett verschwinden, will die Medizinerin nicht verschweigen. Allerdings könnten sie wieder freier, mobiler und selbstbestimmter leben. »Sie gewinnen das Vertrauen in ihren Körper zurück.« Wie sehr die Klinik für Spezielle Schmerztherapie benötigt wird, zeigen die Fallzahlen: Wurden anfangs nur 50 Patienten jährlich behandelt, sind es aktuell 600. Die Wartezeit für einen freien Platz in der Tagesklinik ist lang, bis zu sechs Monate, auch weil die Gruppen auf acht Personen begrenzt sind. Die Chefärztin will dies trotz starker Nachfrage nicht ändern. »Nur in kleinen Gruppen können wir individuell und damit erfolgreich arbeiten.«

Medizin&Menschen


Foto: Volker Martin

Ressourcen des Patienten erkennen und fördern. Auf der Intensivstation wird neben der fachlich einwandfreien Betreuung viel Wert auf den engen menschlichen Kontakt gelegt. Intensivstationen sind ein der Öffentlichkeit weitgehend unbekannter Bereich des Krankenhauses. Weil dort ausschließlich schwerstkranke und -verletzte Patienten versorgt werden, ist der Zutritt nur eingeschränkt und mit Genehmigung möglich. Patienten auf der Intensivstation bedürfen eines besonderen Schutzes, Pflegekräfte verfügen über spezielle Weiterbildungen.

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

(Text: Christian Imhof)

Die Pflegeplätze sind mit ungleich mehr Apparaturen und Medizintechnik ausgestattet, als man es von anderen Stationen kennt. Daniel Jäger (25) arbeitet als Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer der Intensivstationen im Leopoldina-Krankenhaus. Er erzählt ein wenig von seiner Arbeit und seiner Motivation und gibt Einblicke in die »Spezialabteilung« Intensivstation.

17


»Für mich ist meine Aufgabe viel mehr als ein Job«, sagt Jäger. »Die Entscheidung für die Intensivstation war goldrichtig. Ich vergleiche meine Arbeit gern mit der eines Ingenieurs: Ich bin ein Ingenieur, der im Auftrag des Patienten Brücken baut, zwischen dem Patienten, den Angehörigen, den Ärzten und allen an seiner Versorgung Beteiligten.« Erstaunliche Ansichten eines 25-Jährigen, denkt man beim Thema Intensivstation doch zuvorderst an Medizintechnik, blinkende Monitore, Beatmungsmaschinen, Hektik, Aufregung und lebensbedrohliche Notfälle. Natürlich spielt die Technik in der Intensivtherapie Daniel Jäger bei seiner täglichen Arbeit eine große Rolle. Durch die eingesetzten Verfahren ist es möglich, Patienten zu helfen, die noch vor wenigen Jahren nicht überlebt hätten. Auch die erweiterten Möglichkeiten der Diagnosestellung und der medikamentösen Therapie sind für Pflege und Behandlung der Patienten unerlässlich.

18

Dennoch steht für Daniel Jäger die menschlich und fachlich einwandfreie Betreuung im Vordergrund. Denn diesen Aspekt könne keine Maschine ersetzen. »Für mich ist der wichtigste Aspekt der Pflege der, zu erkennen, welche Ressourcen der Patient noch oder schon wieder hat. Es geht mir dabei darum, mich nicht allein auf die Probleme des Patienten zu fokussieren, sondern dessen Möglichkeiten zu kennen und zu fördern. Wir suchen mit unseren Patienten nach Lösungen auf dem Weg zu einer bestmöglichen Lebensqualität«, so Jäger. Dies umzusetzen fordert neben der fachlichen Kompetenz ein hohes Maß an Kreativität und Teamwork. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann das gemeinsame Ziel erreicht werden. Die Koordination dieser Maßnahmen obliegt dem Pflegedienst. Das häufig bediente Klischee von der reinen Gerätemedizin hält Jäger für falsch. Pflege auf der Intensivstation sei nicht weniger von der Beziehung zwischen Patient und Pflegendem geprägt als in anderen Bereichen. Anzeige

Medizin&Menschen


Viele Pflegekräfte der Intensivstation haben nach der dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger eine zusätzliche, zweijährige Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie und Intensivpflege durchlaufen. Diese befähigt dazu, im interdisziplinären Team Therapieentscheidung mit zu beeinflussen und in lebensbedrohlichen Situationen erweiterte Aufgaben selbstständig durchzuführen. Fachpflegekräfte für Intensivpflege und Anästhesie sind mittlerweile nicht nur in Ballungsgebieten rar geworden. Die Ausbildung verspricht genau wie die in der Gesundheits- und Krankenpflege eine Jobgarantie in den nächsten Jahrzehnten und – glaubt man den Statistikern – auch weit darüber hinaus. Daniel Jäger schloss seine Ausbildung vor drei Jahren mit überdurchschnittlichem Erfolg ab und wird daher seit 2012 vom Bundesministerium für Forschung und Bildung besonders gefördert. Er besuchte spezielle Fortbildungen zu verschiedenen Themen, verfügt über eine Weiterbildung im Bereich »Palliative Care« und strebt neben der Fachweiterbildung eine Ausbildung zum Ethikberater an. Diese beschäftigt sich mit der professionellen Versorgung und Pflege von Patienten am Ende ihres Lebens. Denn auch das ist natürlich ein Thema auf den Intensivstationen. Pflege hat hier eine entscheidende Rolle inne. Sind die medizinischen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft, ist es Aufgabe der Pflege, die Patienten angemessen auf ihrem letzten Weg zu begleiten und auch die Angehörigen betreuend in diesen Pro-

zess einzubinden. Diese Aufgabe ist besonders herausfordernd. »Allen Patienten steht eine individuelle Betreuung und Begleitung zu«, sagt der Pfleger. Das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt hat drei Intensivbereiche. Neben der Station von Daniel Jäger, der internistisch-neurologischen Intensivstation, gibt es noch die operative Intensivstation, die für die Betreuung nach operativen Eingriffen und für die Schwerstverletztenversorgung zuständig ist, sowie die neonatologisch-pädiatrische Intensivstation, die sich um die Intensivversorgung von Frühgeborenen und Kindern kümmert. Fragt man Daniel Jäger, warum er seine Karriere als Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Intensivstation begonnen hat, leuchten seine Augen: »Intensivpflege ist komplex und abwechslungsreich. Technik, enger menschlicher Kontakt, stetig wechselnde Anforderungen sowie neueste medizinische und pflegerische Erkenntnisse fordern uns täglich aufs Neue.« Darüber hinaus lobt er sein Team und die Arbeitsatmosphäre: Trotz der bestehenden Herausforderungen und den hohen Erwartungen, die auf den Pflegekräften lasten, bestehe im Team eine außerordentlich gute, fast familiäre Stimmung. »Hier kann sich jeder auf jeden verlassen.«

Daniel Jäger mit Facharzt Patrick Wegener

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

19


Wir im Überblick. Wir beschäftigen nahezu 2.000 Mitarbeiter, jährlich behandeln wir 33.000 Patienten stationär und 32.000 Patien­ten ambulant. Das Leopoldina-Krankenhaus stellt als modernes Schwerpunktkrankenhaus die medizinische Versorgung für die Bürger von Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der Bevölkerung im nördlichen Unterfranken sicher. Darüber hinaus sind wir akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg und einer der größten Arbeitgeber der Region – wir bieten jungen Menschen durch qualifizierte Aus- und Fortbildungen beste Berufschancen. Eine medizinische Behandlung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik mit menschlicher Zuwendung, Respekt und individueller Betreuung zu verbinden, das ist das erklärte Ziel unseres Hauses. Hierzu betreiben wir zahlreiche Fachkliniken, zentrale Abteilungen und interdisziplinäre Zentren.

Wichtige Rufnummern: Herzinfarkt

09721 720-6262

Schlaganfall

09721 720-6363

Chirurgische Notaufnahme

09721 720-6601

Internistische Notaufnahme

09721 720-6602

Telefonzentrale Rezeption

09721 720–0

Geschäftsführung

09721 720-3001

Anschrift: Die kontinuierliche Verbesserung der Unterbringungsqualität, die Verbesserung aller Abläufe bei der Untersuchung und Behandlung und nicht zuletzt der hohe Qualifikationsstand und die Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für eine hochwertige und anteilnehmende Versorgung der Patientinnen und Patienten. Medizin, Pflege, Service und Management arbeiten hierfür Hand in Hand.

20

Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt info@leopoldina.de www.leopoldina.de

Medizin&Menschen


Medizinische Klinik 1 Kardiologie, Nephrologie, Pulmologie, Interventionelle Angiologie, Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß Sekretariat Frau Wiesinger, Frau Geuder, Frau Neugebauer Telefon 09721 720-2487 Fax 09721 720-2984 E-Mail mwiesinger@leopoldina.de Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Kanzler Sekretariat Frau Kram Telefon 09721 720-2482 Fax 09721 720-2484 E-Mail akram@leopoldina.de Chirurgische Klinik Visceralchirurgie, Thoraxchirurgie, Kinderchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Sekretariat Frau Fürst Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de Abteilung für Gefäßchirurgie Leitender Arzt Dr. med. Thomas Dahm Sekretariat Frau Fürst Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke Sekretariat Frau Klein Telefon 09721 720-2267 Fax 09721 720-2982 E-Mail gklein@leopoldina.de Klinik für Kinder und Jugendliche Interdis. Kinderklinik, Kinderkardiologie, Epileptologie, Pulmologie, Neonatologie, Kinderintensivmedizin Chefarzt Dr. med. Johannes Hermann Sekretariat Frau Mantel, Frau Stefan, Frau Markert Telefon 09721 720-3312 Fax 09721 720-2959 E-Mail emantel@leopoldina.de Frauenklinik und Geburtshilfe Gynäkologie, Geburtshilfe Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weigel Sekretariat Frau Faulhaber Telefon 09721 720-2132 Fax 09721 720-2136 E-Mail frauenklinik@leopoldina.de Neurochirurgische Klinik Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, Hirngefäßerkrankungen und Bandscheibenoperationen Chefarzt PD Dr. med. Johann Romstöck Sekretariat Frau Schuler, Frau Rohrer Telefon 09721 720-2626 Fax 09721 720-2992 E-Mail hschuler@leopoldina.de

Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Leitender Arzt Shadi Shararah

MVZ-Leopoldina GmbH Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt

Sekretariat Frau Ludwig Telefon 09721 720-2656 Fax 09721 720-2964 E-Mail sshararah@leopoldina.de

Zentrale Anmeldung Telefon 09721 720-2710 E-Mail mvz@leopoldina.de

Neurologische Klinik Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfallzentrum Chefärzte Prof. Dr. Dr. med. habil. Wilfried Kuhn Dr. med. Johannes Mühler Sekreteriat Frau Zinnheimer Telefon 09721 720-2153 Fax 09721 720-2985 E-Mail azinnheimer@leopoldina.de Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Briegel Sekretariat Frau Hergenröther Telefon 09721 720-3370 Fax 09721 720-2901 E-Mail kjp@leopoldina.de Klinik für Urologie und Kinderurologie Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) Chefarzt Dr. med. Roland Bonfig Sekretariat Frau Watamanjuk Telefon 09721 720-2282 Fax 09721 720-2248 E-Mail jwatamanjuk@leopoldina.de Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie Chefärzte PD Dr. med. univ. B.Sc.A. Reinhart Sweeney Dr. Dr. med. Klaus Pfändner Sekretariat Frau Klopf Telefon 09721 720-3232 Fax 09721 720-3247 E-Mail rsweeney@leopoldina.de E-Mail kpfaendner@leopoldina.de Radiologie und Neuro-Radiologie Kommissarischer Leiter Dr. med. Joachim Knüpffer Telefon Fax E-Mail

09721 720-3220 09721 720-2901 jknuepffer@leopoldina.de

Frauenheilkunde und Geburtshilfe Someia Shararah Gastroenterologie Dr. med. Jürgen Schiemann Dr. med. Günther Ernst Dr. med. Brigitte Götz Hämatoonkologie Dr. med. Hans Reinel Hals-/Nasen-/Ohrenheilkunde Cihan Yüksel Nephrologie Dr. med. Jürgen Illnitzky Neurochirurgie Dr. med. Andreas Hoch Dr. med. Jérôme Manville Physikalische und Rehabilitative Medizin Dr. med. Matthias Ruch Rheumatologie Dr. med. Michael Bauer Pathologie PD Dr. med. H.-Ullrich Völker Strahlentherapie PD Dr. med. Reinhart Sweeney Dr. Dr. med. Klaus Pfändner Dr. med. Maria Bednorz

Ambulantes OP-Zentrum Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Telefon Fax

09721 720-2771 09721 26 248

Anästhesie Dr. med. Dirk-Christian Nüchter Claudia Nüchter

Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hauke Rensing Sekretariat Frau Blum, Frau Stich Telefon 09721 720-2240 Fax 09721 720-2989 E-Mail sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de Pathologie Leitender Arzt PD Dr. med. Hans-Ullrich Völker Sekretariat Frau Zorn, Frau Weinmann Telefon 09721 720-3532 Fax 09721 720-2996 E-Mail hvoelker@leopoldina.de Klinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Sekretariat Frau Göb Telefon: 09721 720-6405 Fax: 09721 720-2935 E-Mail: sgoeb@leopoldina.de

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

21


Asani im Alter von 1 1/2 Jahren mit ihrer Patin, Schwester Renate

Wie geht es eigentlich Asani? Die Geschichte des kleinen Mädchens hat viele bewegt. September 2009

Asani im Alter von 4 Monaten – die kritischsten Wochen liegen bereits hinter ihr

22

Die großen, braunen Augen strahlen, Asani lacht und hält die Hand von Krankenschwester Renate. Ein ausgelassenes und fröhliches Mädchen. Kaum zu glauben, kennt man ihren schwierigen Start ins Leben. Im Mai 2009 kommt Asani Taiwo aus Münnerstadt im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus zur Welt. In der 28. Schwangerschaftswoche. Nur 470 Gramm schwer. Ihre Mutter hatte zuvor bereits etliche Ärzte aufgesucht. Nicht nur ein sehr geringes Geburtsgewicht, sondern auch weitere Beeinträchtigungen wie eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte haben sich abgezeichnet. Hinzu kamen die enormen Risiken einer so

Medizin&Menschen


Juni 2013

extrem frühen Geburt. Die befragten Ärzte rieten der Mutter damals, das Kind nicht auszutragen. Annett Zeischka aber will für ihre kleine Tochter kämpfen. Sie wendet sich ans Schweinfurter Perinatalzentrum und spricht mit den verantwortlichen Chefärzten Prof. Dr. Michael Weigel und Dr. Johannes Herrmann. Die Mediziner machen ihr Mut, unterstützen sie in ihrer Entscheidung für Asani. Garantieren, dass alles gut geht, können allerdings auch sie nicht. »Mir wurde nie Angst gemacht, es wurde aber offen darüber gesprochen, was passieren kann, wenn eben nicht alles gut läuft«, erinnert sich die Mutter an die schwierige Situation. Auf die Geburt folgten sechs Monate Intensivstation. Angeschlossen an Monitore, Überwachungs- und Beatmungsgeräte. Bange und strapaziöse Wochen für die Familie. Heute, viereinhalb Jahre später, ist von alledem nichts mehr zu spüren. Die Entscheidung für Asani war goldrichtig. Nichts ist mehr zu sehen von der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Mit Ausnahme eines etwas auffälligen Gangbildes, das sich aber stetig verbessert, sind keine Beeinträchtigungen mehr wahrzunehmen. Die kleine Asani ist eine große Kämpferin.

Asani, mittlerweile 4 Jahre alt, bei einem Besuch im Leopoldina-Krankenhaus

Die Verbindung zum Leopoldina-Krankenhaus, insbesondere zur Kinderintensivstation, ist geblieben. Nicht zuletzt, weil Asani dort immer wieder Schwester Renate besucht, die bald nach Asanis Krankenhausaufenthalt zu ihrer Patin wurde.

Anzeige

INNENARCHITEKTUR

DESIGN

RAUMKONZEPTE

ALLES IM PLUS

ALLES IM PLUS: Freiräume für Leistung mit Einrichtungssytemen von

Gretel-Baumbach-Str. 9 + 97424 Schweinfurt + Tel. 0 97 21/80 82-0 + www.soremba.de + eMail: info@soremba.de

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

23


Medizin für Kids Mit freundlicher Unterstützung von www.medizin-fuer-kids.de

Das Skelett Das Skelett ist das Gerüst des Körpers, es gibt deinem Körper Halt, trägt sein Gewicht und schützt die empfindlichen Organe. Der Schädel schützt das Gehirn, der Brustkorb Herz, Lunge und Leber, das Becken die Fortpflanzungsorgane. Außerdem dienen die Knochen als Mineralspeicher von Kalzium und Phosphat und stellen unterschiedliche Arten von Blutzellen her. Das Skelett setzt sich aus Knochen in allen möglichen Formen und Größen zusammen. Der größte Knochen ist der Oberschenkelknochen, der kleinste das Gehörknöchelchen. Vom Bau der einzelnen Knochen und Gelenke hängt es ab, wie wir uns bewegen können. Im Zentrum unseres Skeletts ist die Wirbelsäule. Sie sorgt dafür, dass du aufrecht gehen kannst. Vor der Geburt besteht der Knochen noch aus einem weichen Füllgewebe (Mesenchym), später bildet sich daraus Knorpel und allmählich werden die Knochen hart. Insgesamt hat ein Mensch 350 Knochen, wenn er auf die Welt kommt. Einige wachsen später zusammen, sodass der erwachsene Mensch nur noch ungefähr 206 Knochen besitzt. Die Knochen werden von den Muskeln und Gelenken bewegt, die ihre Befehle dazu vom Nervensystem bekommen.

Der Schädel Der Schädel formt das Gesicht und schützt das Gehirn. Das ist wichtig, weil starke Schläge das Gehirn verletzen könnten. Deshalb trägst du zusätzlich bei verschiedenen Sportarten einen Helm, der Stöße abfedert.

Die Wirbelsäule

Foto: P. Hiltmann

Die Wirbelsäule hält Kopf und Rumpf aufrecht und ermöglicht dem Körper, dass er sich drehen und beugen kann. Sie ist die Hauptstütze des Körpers. Sie schützt auch dein Rückenmark.

24

Medizin&Menschen


Anzeige

Die Gelenke Die Knochen sind zwar starr, aber durch die Gelenke sehr beweglich. Wo zwei Knochen aufeinandertreffen, bilden sie Gelenke. Für die verschiedenen Bewegungen des Körpers gibt es ganz unterschiedliche Gelenksysteme: Scharniergelenk: Das Scharniergelenk ermöglicht es dir, Ellbogen und Knie zu bewegen. Es ist die einfachste Gelenkform. Drehgelenk: Es befindet sich am Hals, sodass du den Kopf drehen kannst. Manche sagen auch Radgelenk dazu. Kugelgelenk: Schulter und Hüfte sind Kugelgelenke, die sich von oben nach unten und von vorne nach hinten bewegen lassen. Sattelgelenk: Dieses Gelenk gibt es nur unten beim Daumen. Es lässt sich in zwei Richtungen bewegen, zur Seite und auf und ab. Damit die Gelenke nicht aufeinanderreiben, sind sie mit Gelenkknorpel bezogen und in Gelenkschmiere eingebettet. Die Bandscheibe zwischen den Wirbelknochen federt den Körper auch ab.

FRISEURSALON

m it Perücke n stu di o

• • • • •

Modische Haarschnitte und Frisuren für SIE und IHN Dauerwelle, Farben, Tönungen, Strähnen Riesenauswahl an Perücken und Haarteilen Turbane und multifunktionelle Tücher Persönliche, individuelle und diskrete Beratung (selbstverständlich auch außerhalb der Geschäftszeiten)

• Hausbesuche; alle Kassen

Knochentypen Knochen speichern verschiedene Mineralien wie zum Beispiel Kalzium, Phospor und Magnesium. Lebendige Knochen sind nicht trocken, sondern feucht. In den Knochen werden verschiedene Aufgaben für den Körper geleistet. Die Form deutet dabei auf die Aufgabe hin, die der Knochen zu erfüllen hat. Röhrenknochen sind lange Knochen, sie wirken als Hebel, zum Biespiel Oberarm- und Oberschenkelknochen und das Schienbein. Platte Knochen sind Schädeldecke, Schulterblatt und Brustbein. Sie haben eine schützende Funktion. Kurze Knochen, zum Beispiel das Sprungbein und die Wurzelknochen der Hände, dienen als Brücken. Unregelmäßige Knochen sind die Wirbel, einige der Gesichtsknochen und das Darmbein. Bei ihnen kommt es besonders auf Druckfestigkeit und Elastizität an.

2950 09721 / 7201 38 16 / 1 0972

Karin von den Hoff

Anzeige

swopper – und im Büro bewegt sich was!

Das Knochenmark Manche Knochen sind hohl und enthalten das Knochenmark, das die roten und weißen Blutzellen herstellt. Etwa die Hälfte des Knochenmarks ist mit der Herstellung von roten Blutkörperchen beschäftigt. Es heißt deshalb auch »rotes Knochenmark«. Im Knochen befindet sich auch noch ein anderes Knochenmark mit viel Fett. Es heißt »gelbes Knochenmark«. Es kann notfalls in rotes Knochenmark umgewandelt werden und dann auch neue Blutzellen herstellen.

giegler_95x120_X1a.indd 1

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

FRISEURSALON

Jetzt 14 Tage lang kostenlos testen!

Der 3D-Aktiv-Sitz swopper macht mehr als doppelt so viel Bewegung beim Sitzen möglich wie herkömmliche Bürostühle. Das ist ■ ■ ■

gut für den Rücken, gut für Muskeln und Gelenke, gut für Aufmerksamkeit und Konzentration, gut für die Stimmung und das Wohlbefinden.

24.09.13 17:53

25


MVZ Leopoldina hat sich gut etabliert.

Foto: Volker Martin

Medizinisches Versorgungszentrum mit elf Fachrichtungen. Im Jahr 2012 im Gesundheitspark eröffnet, bietet das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Leopoldina-Krankenhauses ein zunehmend breiteres fachärztliches Behandlungsspektrum an. Cihan Yüksel, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Rheumatologe Dr. med. Michael Bauer sowie Dr. Matthias Ruch, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin erweitern das bisherige Spektrum. Im MVZ arbeiten Ärzte mit unterschiedlichen medizinischen Schwerpunkten zusammen. Die Aufgabe besteht vorrangig darin, Patienten mit komplexen Krankheitsbildern ohne Umwege und ohne Zeitverlust interdisziplinär, das heißt über Fächergrenzen hinweg, zu behandeln. Die kooperative Zusammenarbeit der Mediziner „Tür an Tür“ garantiert einen vorbildlichen Informationsaustausch. Diagnose und Therapie können in kürzester Zeit interdisziplinär besprochen und umgesetzt werden. Einen Überblick zu den Fachrichtungen finden Sie auf Seite 21 des Magazins.

Weitere Infos: www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de

370.000 Euro für Sicherheit und Hygiene. Investition in neuen Reinraum für Arzneimittelherstellung.

Foto: Volker Martin

Welche tragischen Folgen Fehler oder Versäumnisse bei der Herstellung von Arzneien und Infusionslösungen haben können, wurde vor wenigen Jahren deutlich. Verunreinigte, mit Keimen besiedelte Infusionslösungen führten zum Tod mehrerer Patienten in deutschen Großkliniken. Um solche Worst-case-Szenarien zu verhindern, sind 370.000 Euro in eine moderne Reinraumanlage zur Produktion von parenteralen Zubereitungen in der Krankenhausapotheke investiert worden. Die neue Technik mit mehreren Schleusenbereichen entspricht dem EG-Leitfaden der »Good Manufacturing Practice« (»Gute Herstellungspraxis«) zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von sterilen Arzneimitteln.

Babyfotografie auf der Mutter-Kind-Station. Beliebter Service von Babysmile24.

Zudem gibt es im Internet auf www.leopoldina.de eine Bildergalerie. Bei den frischgebackenen Eltern kommt der Service prima an.

26

Foto: Dalia Drulia/fotolia.com

Die Geburt eines Kindes gehört zu den schönsten Momenten im Leben. Der im Leopoldina-Krankenhaus angebotene Fotografieservice der Agentur Babysmile24 hält die Zeit direkt nach der Geburt – Babys erste Tage – für immer fest. Die Motive werden von einer versierten Fotografin eingefangen. Die Eltern entscheiden dann, ob sie die Aufnahmen erwerben wollen.

Medizin&Menschen


Das Krankenhaus entdecken. Klinikführungen im Leopoldina-Krankenhaus.

Einen Blick hinter die Kulissen werfen, Bereiche sehen, die sonst nie zu sehen sind, oder das Krankenhaus als Arbeitgeber kennenlernen – im Leopoldina-Krankenhaus kein Problem. Alfred Kachelmann, der seit vielen Jahren in verschiedenen Positionen im Leopoldina tätig ist, macht fast alles möglich, was die Besu-

cher gerne sehen möchten. Seit zwei Jahren organisiert der gelernte Krankenpfleger Führungen und betreut Besuchergruppen, die sich für bestimmte Aspekte des Krankenhausalltags interessieren. Vom Seniorenverein über den Kindergarten bis hin zu Abiturklassen – bis zu 50 Gruppen kommen jährlich zu Besuch. Falls auch Sie Interesse haben, nehmen Sie Kontakt via Mail an akachelmann@leopoldina.de auf.

Pathologie zum Anfassen. Gymnasiasten sammeln praktische Erfahrungen. Der Bio- und Chemieunterricht führte eine zehnte Klasse des Celtis-Gymnasiums ins Leopoldina-Krankenhaus. Chefarzt PD Dr. Hans-Ullrich Völker, der immer wieder »Nachwuchswissenschaftler« einlädt, um ihnen praktische Erfahrungen in den Naturwissenschaften zu vermitteln, führte die Schüler durch seine Pathologie. Die Klasse konnte den gesamten Prozess einer Gewebeuntersuchung beobachten. Von der Aufbereitung der Untersuchungsmaterialen (kleine Gewebeproben oder große Operationspräparate) bis zur Diagnostik unter dem Hightechmikroskop. Die Ergebnisse konnte dann jeder am Mikroskop oder am angeschlossenen Monitor begutachten. Damit die Schüler im Unterricht das Mikroskopieren üben können, spendeten der Mediziner und sein Team der Klasse mehrere Objektträger-Boxen mit echten Präparaten.

Immer ein offenes Ohr. Patientenfürsprecher als neutraler Ansprechpartner. Im Leopoldina-Krankenhaus gibt es seit diesem Jahr einen Patientenfürsprecher. Helmut Stühler kümmert sich um die Anliegen der Patienten. Er steht ihnen während und nach ihrem Krankenhausaufenthalt jeden ersten und dritten Montag im Monat von 16:00 bis 17:30 Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung. Diskretion ist dabei selbstverständlich. Weitere Informationen unter www.leopoldina.de

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

27


Wertvolle Harl.e.kin-Nachsorge. Projekt unterstützt Eltern von früh- und risikogeborenen Kindern. Eltern, deren Kinder zu früh oder unter sehr schweren Bedingungen zur Welt kommen, stehen vor immensen Herausforderungen. Insbesondere nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sind sie mit ihren Ängsten und Problemen oft allein. Das Harl.e.kin-Projekt, das jetzt auch in der Klinik für Kinder und Jugendliche angeboten wird, schafft Abhilfe. Ein qualifiziertes Team von Ärzten, Hebammen und Kinderkrankenschwestern hilft in Kooperation mit den Frühförderstellen der Caritas dabei, den Übergang in den häuslichen Alltag zu erleichtern. Die Spezialisten bieten umfassende Unterstützung an, auch in Form von Hausbesuchen. Ziel ist es, die Eltern so zu stärken, dass sie mit der neuen Situation lernen umzugehen und dadurch die gesunde Entwicklung des Kindes zu begünstigen. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.

2.11. – 06.12. Ausstellung 2 früh geborenen

tion „Von zu Fotodokumenta Walter Schels burger Fotografen Kindern“ des Ham

Anzeige

28

Medizin&Menschen


Ambulantes Operationszentrum im Gesundheitspark. Umfassende Sicherheit und angenehmes Ambiente mit Fünf-Sterne-Service. Dass sich beides jedoch hervorragend unter einen Hut bringen lässt, beweist seit Januar 2013 das „Ambulante Operationszentrum“ des Leopoldina im nahe gelegenen Gesundheitspark. Es gewährleistet individuelle Betreuung, optimierte Abläufe und ein exzellentes Ambiente, ohne die geringsten Kompromisse an fachlichen, technischen und hygienischen Standards.

War es bis vor wenigen Jahren noch üblich, Operationen mit Narkose fast ausschließlich stationär, verbunden mit einem mehrtägigen Aufenthalt, durchzuführen, steht heutzutage oftmals die ambulante Operation als Alternative zur Verfügung. Letztere kann in der Praxis des operierenden Arztes, in einem ambulanten OP-Zentrum, aber auch im Krankenhaus selbst durchgeführt werden. Viele Patienten bevorzugen nach wie vor das Krankenhaus, weil sie auch bei ambulanten Eingriffen großen Wert auf die hochwertige technische Ausstattung, die fachliche Qualifikation des Personals und die Sicherheit im Hintergrund legen. Auf manche Vorteile ambulanter Einrichtungen wie die schnellere und persönlichere Organisation der Abläufe und das meist attraktivere Behandlungsumfeld musste dabei verzichtet werden.

Zwischenzeitlich wurden über 1.000 Operationen durchgeführt und die neue Einrichtung vom ersten Tag an außergewöhnlich positiv angenommen. Informationen über die Möglichkeit einer ambulanten Operation erhalten Sie bei den einzelnen Kliniken des Leopoldina-Krankenhauses (siehe Seite 21).

Anzeige

Malerei&Raumgestaltung 09721-20 98 80 www.imhof-malerei.de

Fotos: Volker Martin

Maler&Tapezierarbeiten Raum&Fassadengestaltung WAG-Beschichtung Bodenbelagsarbeiten Akustikarbeiten Trockenbau Eigene Lackiererei Vergoldung

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

29


Saubere Hände sind das A und O. Hygiene im Krankenhaus: Die Anforderungen steigen.

Foto: SP-PIC/fotolia.com

ter Krankenhaus gelohnt, wurden ihm doch bei mehreren Begehungen und Überprüfungen durch das Gesundheitsamt und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gute Ergebnisse bestätigt. In einem zusammenfassenden Bericht hieß es Ende Juli 2012: »Generell war festzustellen, dass die mit der Hygiene-Organisation befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr engagiert arbeiten und dass bei Stationsleitungen und Mitarbeiter(inne)n im Krankenhaus ein gutes Hygienebewusstsein besteht. Die hygienischen Vorgaben zur Händehygiene und Händedesinfektion sind […] nach unserem Eindruck gut verankert.«

Krankenhausinfektionen und resistente Krankheitserreger sind in ganz Europa ein ernst zu nehmendes Problem. Insbesondere bei einem Aufenthalt in stationären Bereichen von Kliniken und Altenwohnheimen besteht für Patienten ein erhöhtes Risiko, mit Infektionserregern in Kontakt zu kommen. Wenn dann auch noch die Abwehrfunktion des Organismus durch medizinisch notwendige Eingriffe und Therapien herabgesetzt ist, wird die Entstehung von Infektionen besonders begünstigt. Im Rahmen der Krankenhaushygiene geht es darum, die Übertragung und Weiterverbreitung von Erregern durch geeignete Maßnahmen zu verhindern. Ein konsequentes Hygienemanagement fördert die Patientensicherheit und ist ein gesetzlich verpflichtender Bestandteil jedes Krankenhauses und jedes Altenwohnheims. Das Leopoldina-Krankenhaus widmet der Bekämpfung von Krankheitserregern große Aufmerksamkeit. Ein wichtiges und einfaches Mittel zur Vermeidung von Infektionen ist die ausreichende Desinfektion der Hände. Um die Akzeptanz dieser Maßnahme in Gesundheitseinrichtungen zu fördern, haben unabhängige Fachverbände die »Aktion Saubere Hände« ins Leben gerufen. Das Leopoldina-Krankenhaus ist Mitglied dieser Aktion und führt kontinuierlich Veranstaltungen und Schulungen zum Thema Hygiene und Händedesinfektion durch. Verantwortlich dafür ist die personell in den letzten Jahren deutlich verstärkte Abteilung für Krankenhaushygiene.

Die Bedeutung von Hygiene im Krankenhaus wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen, die inhaltlichen und personellen Anforderungen werden steigen. Das Ziel vor Augen, die Sicherheit der Patienten kontinuierlich zu verbessern, lohnen sich alle Mühen und Anstrengungen – schließlich geht es um das Wohl der Patienten. Anzeige

Ihr Partner für Krankenhaus Heim und Pflege Hotel und Gastronomie Mietwäsche und Berufskleidung

Partnerbetrieb von Rudolf Leimeister Wäscherei GmbH & Co. KG Telefon 0 97 21 / 89 0 89 • Telefax: 0 97 21 / 89 0 94 Internet: leimeister@leimeister.de • e-mail: www.leimeister.de

Die Investitionen und Mühen haben sich für das Schweinfur-

30

Medizin&Menschen


Anzeige

Vertrauen, Nähe & Verantwortung

e ub.d a r t us etsha a t i n a www.s

h– Zeiten ändern sic t! unser Service nich

SanitätShauS traub. Seit über 80 Jahren modernste Hilfe von Mensch zu Mensch. Seit Firmengründung 1931 ist es unsere tägliche Aufgabe, unseren Kunden die bestmögliche Beratung in Verbindung mit den optimalen Produkten zuteil werden zu lassen. Unser Motto dabei: Vertrauen, Nähe und Verantwortung. Vorbeugen, lindern, heilen - wir, das Sanitätshaus Traub bieten in der 3. Generation das umfassendste Produktund Dienstleistungsspektrum mit den angeschlossenen Geschäftsbereichen in Mainfranken. Sanitätshaus Otto Traub GmbH Wilhelmstraße 8 97421 Schweinfurt telefon: 09721 72950 telefax: 09721 729527 E-Mail: info@sanitaetshaus-traub.de bad Kissingen • tel.: 0971 6992209 bad neustadt • tel.: 09771 601288 bad neustadt • tel.: 09771 1580 Gerolzhofen • tel.: 09382 8858 haßfurt • tel.: 09521 5688 hofheim • tel.: 09523 5034170 Marktheidenfeld • tel.: 09391 911683 Ochsenfurt • tel.: 09331 9818800 Schweinfurt • tel.: 09721 72950 Schweinfurt • tel.: 09721 804100 Schweinfurt • tel.: 09721 1403 Werneck • tel.: 09722 944816

Schwerpunkte unserer Arbeit sind orthopädische, rehabilitative, pflegerische und therapeutische Leistungen. Wir sind nach DIN ISO 9001 : 2008 und ISO 13485 : 2010 zertifiziert. Die ganze Kraft unseres täglichen Schaffens stecken wir in beste handwerkliche Arbeit, in einfühlsame Beratung und die Auswahl der innovativsten Produkte der namhaftesten Hersteller, um unseren Kunden einen unbeschwerten Alltag zu ermöglichen.

Sanitätshaus • RehaTeam • Orthopädie-Technik • Orthopädie-Schuhtechnik • TriAktiv

besuchen Sie uns im internet: www.sanitätshaus-traub.de Kostenlose Service-hotline: telefon 0800 7887282

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

31


Entscheidungen im Grenzbereich.

Foto: digitalstock.de/B_Beremski

Und wie geht es jetzt weiter? Wenn Leitlinien ihre Geltung verlieren, können Ethikkomitees wertvolle Hilfe leisten.

Eine ältere Dame, die aufgrund ihrer Demenzerkrankung im Altenwohnheim lebt, fällt nachts aus dem Bett und wird mit einem Halswirbelbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Aufnahmeuntersuchung und erweiterte Diagnostik zeigen das Bild einer multimorbiden Patientin in reduziertem Allgemeinzustand mit gravierenden Vorerkrankungen der Wirbelsäule. Hauptdiagnose: Fraktur eines Halswirbelkörpers. Zwei mögliche Therapien stehen zur Wahl. Die Patientin kann operiert werden – aufgrund ihres Alters, der Vorerkrankungen und des Allgemeinzustandes aber mit schlechter Prognose. Ob die Patientin einen solchen Eingriff überleben wird, ist fraglich. Alternativ könnte man die Patientin konservativ mit einer Halskrause versorgen, um die Halswirbelsäule zu stützen. Dabei besteht die Gefahr, dass zum Beispiel bei einem erneuten Sturz der Bruch abrutscht und die Patientin anschließend querschnittsgelähmt sein könnte. In Grenzbereichen der Hightechmedizin ausgewogene Entscheidungen zu treffen, wird immer schwieriger. Technisch machbar scheint heutzutage nahezu alles. Am LeopoldinaKrankenhaus unterstützt deshalb ein Ethikkomitee die Entscheidenden.

32

Die Begriffe Ethikkommission und Ethikkomitee werden oft synonym verwendet, doch die beiden Institutionen haben ganz unterschiedliche Ursprünge und Aufgaben. Ethikkommissionen gehen auf die überarbeitete Deklaration von Helsinki des Weltärztebundes von 1975 zurück. Ihr wichtigstes Ziel: die Beurteilung von Forschungsvorhaben, die an Lebewesen durchgeführt werden. Die Einrichtung von klinischen Ethikkomitees hingegen begründet sich in einer ethischen Verunsicherung in der Medizin durch zunehmende Möglichkeiten, Leben entscheidend in seinem Verlauf zu beeinflussen. Ziel ist es, die therapeutischen Optionen mit dem mutmaßlichen Willen eines Patienten in Einklang zu bringen.

Das Ethikkomitee des LeopoldinaKrankenhauses ist Ansprechpartner für Patienten, Angehörige, Pflegende und Ärzte, aber auch für alle anderen Mitarbeiter der Klinik. Kompetent, zeitnah und konsensorientiert soll bei schwerwiegenden Entscheidungen geholfen werden. Komplexe Fragestellungen in den Bereichen Medizin und Pflege werden ethisch reflektiert und aufgearbeitet. Wichtig dabei: Ein Ethikkomitee trifft niemals Entscheidungen. Seine Funktion ist die eines neutralen Beraters, der durch professionelle Kommunikation bei der Entscheidungsfindung hilft. Der Beratungsprozess verläuft immer ähnlich. Eine Person oder Gruppe stellt dem Ethikkomitee einen Fall vor, bei dem ein unabhängiger Rat hilfreich wäre. Das Gremium arbeitet dann gemeinsam mit den Betroffenen die Fragestellung heraus und versucht den ethischen Konflikt einzugrenzen. Anschließend fließt der juristische, medizinische, pflegerische und seelsorgerische Sachverstand ein, um nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohl des Patienten eine Entscheidung über die Art der weiteren Behandlung zu finden. Daraus ergeben sich Empfehlungen und Einschätzungen, die die Ratsuchenden bei ihrer Entscheidung unterstützen. Der gesamte Beratungsprozess wird dokumen-

Medizin&Menschen


tiert: Um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu garantieren, sind die Protokolle der einzelnen Gespräche den Beteiligten jederzeit zugänglich.

Im Vordergrund steht von Beginn an die Kommunikation: Es geht darum, sämtliche Möglichkeiten der weiteren Patientenversorgung abzuwägen und mit allen Beteiligten zu diskutieren. Wichtige Voraussetzung für empathische Gespräche ist eine geschützte Gesprächsatmosphäre. Jeder Standpunkt wird wertgeschätzt, Meinungen und Empfindungen werden zur Kenntnis genommen, aber nicht bewertet.

Foto: rufar/fotolia.com

Kommunizieren, ohne zu bewerten

hatten die Möglichkeit, die verbleibenden Tage in engem Kontakt zueinander zu verbringen und sich voneinander zu verabschieden. Die Rückmeldungen zur Beratung durch das Ethikkomitee waren sehr positiv. Alle Beteiligten haben die Unterstützung als sehr hilfreich empfunden.

Foto: Volker Martin

Im Vordergrund steht immer der Einzelfall. Jede Empfehlung soll schließlich alle Aspekte des Individuums und des Behandlungsteams berücksichtigen und den Willen des Patienten in den Vordergrund rücken. Und das ist mitunter ein schwieriger Prozess. Um den Patientenwillen bei einwilligungsunfähigen Patienten zu ermitteln, haben sich Patientenverfügungen als sehr hilfreich erwiesen. In ihnen kann jede Person festlegen, wie in welcher Situation verfahren werden soll, damit auch bei eingetretener Entscheidungsunfähigkeit die eigenen Wünsche und das individuelle Selbstbestimmungsrecht Beachtung finden. Zum Ethikkomitee des Leopoldina-Krankenhauses gehören: Ein Beispiel zeigt, wie wertvoll die Beratung des Komitees sein kann: In der Klinik für Kinder und Jugendliche wird auf der Intensivstation ein Frühgeborenes behandelt. Die Geburt verlief sehr kompliziert. Auch unter Ausschöpfung aller therapeutischen Möglichkeiten hat das Kind eine sehr schlechte Prognose. Das Behandlungsteam steht vor einer folgenschweren Entscheidung: maximale Intensivtherapie trotz aussichtslos erscheinender Prognose – eine Therapie, die für das Kind mit hohen Belastungen verbunden ist? Oder eine palliativmedizinische Behandlung, die die Grundbedürfnisse des Kindes wie zum Beispiel die Nähe zur Mutter und die Schmerzlinderung in den Mittelpunkt stellt? Die Situation bringt für alle Beteiligten eine hohe psychische Belastung mit sich. Das Team wendet sich schließlich an das Ethikkomitee im Haus. Es folgen Gespräche mit den Eltern und dem medizinischen Behandlungsteam. Gemeinsam mit den beteiligten Ärzten und Pflegekräften haben sich die Eltern schließlich nach ausgiebiger Beratung dafür entschieden, die maximal mögliche Therapie abzubrechen. Mutter und Kind

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Dr. med. Jutta Albrecht (Spezielle Schmerztherapie) als Vorsitzende, Monika Hoffmann (Station 71/72), Dr. med. Hans Reinel (Medizinische Klinik 2), Susanne Rosa (ev. KH-Seelsorge), Dr. med. Johannes Herrmann (Klinik für Kinder und Jugendliche), Wolfgang Arenz (Station 43/44), Franz Feineis (kath. KH-Seelsorge) und Susanne Ritzmann (Rechtsanwältin).

Weitere Informationen zum Thema Patientenverfügung: www.bmj.de/DE/Buerger/gesellschaft/Patientenverfuegung/patientenverfuegung_node.html www.bmg.bund.de/praevention/patientenrechte/patientenverfuegung. html www.verwaltung.bayern.de/egov-portlets/xview/Anlage/1928142/

33


Regionale Raffinessen Der Küchenchef der »Piazza Leopoldina« empfiehlt. Mehr als gute Medizin. Für uns bedeutet das auch, jeden Tag dafür zu sorgen, dass sich unsere Patienten wohlfühlen. Ganz maßgeblich daran beteiligt ist unser Team aus Küche und Service. Unsere Mitarbeiter geben Ihr Bestes, mit abwechslungsreichen und gesunden Speisen zu überzeugen.

Wir beziehen unsere Lebensmittel und Produkte für Küche und Catering fast ausschließlich aus der Region oder von regionalen Händlern, das Fleisch stammt aus Schweinfurt, die Backwaren kommen aus dem Landkreis und das frische Gemüse aus dem oberfränkischen Raum. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen kleinen Beitrag zur Gesundheit zu leisten. Die Kreativität und Qualität unserer Küche hat sich herumgesprochen – Privatpersonen und Unternehmen aus der Region greifen immer öfter auf den Veranstaltungs- und Cateringservice unserer Tochtergesellschaft Leo-Service zurück. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter www.leo-service.com.

Foto: Volker Martin

Wir setzen auf regionale Produkte mit kurzen Lieferstrecken und einem schonenden Umgang mit Ressourcen, wo immer dies möglich ist – frei nach dem Motto: »Von der Region, für die Region«.

Übrigens, die leckeren Gerichte aus unserer »Piazza Leopoldina« erhalten Sie über den Menüservice der Johanniter Schweinfurt bequem nach Hause. Wir wünschen viel Freude und Genuss mit den Rezeptideen unseres Chefkochs Alfons Walter. Guten Appetit!

Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie am 26. und 27. Oktober in unserem Restaurant »Piazza Leopoldina« das Menü aus »Kürbiscremesuppe« und »Pfifferlingen auf Tagliatelle« statt für 9,90 € für nur 4,90 €.

34

Medizin&Menschen

Foto: Karen Roach/fotolia.com

Gutschein


Kürbiscreme mit Chili Zutaten für 4 Personen: 1 St. 1 St. 750 ml ½ Teel. 1 Schote ½ Teel. 1 Becher ½ Teel. 1 Teel. nach Bedarf 100 g

Foto: Yevgeniya Shal/fotolia.com

Kürbis (Hokkaido) Zwiebel Gemüsebrüherühe Currypulver Chili frisch Kreuzkümmel Crème fraîche o. Sahne Salz Zucker Pfeffer Butter

Pfifferlinge Speck durchwachsen Lauch Nudeln Sahne Zwiebel mittelgroß Knoblauch Zitrone (Saft) Petersilie Brühe Olivenöl, Salz, Pfeffer Parmesan frisch gehobelt

500 g 50 g 1 Stange 500 g 1 Becher 1 Stück 2 Zehen ½ 1 Bund ¼l

Foto: kabVisio/istockphoto.com

Zutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

Zubereitung:

Hokkaido waschen, zerteilen, die Kerne entfernen und den Rest in 2 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen, würfeln und in Butter andünsten, Kürbiswürfel dazugeben, mit Brühe angießen, Gewürze zugeben. Die Suppe wird recht sämig und ist fertig, wenn die Schale weich ist (20–25 Min.). Suppe pürieren und Crème fraîche oder Sahne unterziehen. Chili in dünne Streifen schneiden und je nach Geschmack zugeben.

Lauch der Länge nach aufschneiden und unter fließendem Wasser auswaschen. In dünne Streifen schneiden, in kochendem Wasser blanchieren, eiskalt abschrecken. Speck fein würfeln, Pfifferlinge putzen und evtl. klein schneiden. Knoblauch fein hacken, Zwiebel fein würfeln. Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Speck anbraten, Zwiebel und Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen. Lauch, Pfifferlinge zugeben und mitschmoren, mit Brühe ablöschen, Sahne zugeben und etwas einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreuen.

Servierfertig in ca. 40 Min.

Nudeln kochen nach Vorgabe, abschütten und anrichten, mit Parmesanspänen bestreuen. Servierfertig in ca. 40 Min.

Seniorenwohnzentrum Unteres Tor

Jetzt 4 Wochen kostenlos testen! Der Johanniter-Hausnotruf.

Im Herzen der Haßfurter Innenstadt

• dauerhafte Pflege • Urlaubspflege • Kurzzeitpflege • Krankenhausnachsorge • Krankenhausverhinderungspflege Wir beraten Sie gerne persönlich. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin. Heimleitung: Frau Rüth • Tel.: 09521 - 95 40 - 0 Hauptstrasse 75 • 97437 Haßfurt rueth@bayernstift.de

www.bayernstift.de

Bayerns Best 50 P R EI S T R Ä G ER 2011

Anzeige

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

en! Sicherheits-Woch 3 23.9. bis 31.10.201

Hilfe auf Knopfdruck für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Damit Sie und Ihre Familie ein gutes Gefühl haben. Sichern Sie sich unser Aktionsangebot gegen Vorlage dieses Coupons! Servicenummer: 0800 0 19 14 14 (gebührenfrei) Anzeige

35


Ihre Meinung ist uns wichtig. Jetzt mitmachen und tolle Preise gewinnen! Bitte lassen Sie uns Ihre Ideen, Kritik, Anregungen zum aktuellen Magazin sowie Themenvorschläge für die kommende Ausgabe des Leopoldina-Magazins per Post oder via E-Mail zukommen. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern attraktive Preise.

2. PREIS

3. PREIS

Ein Verwöhnwochenende für 2 Personen

Ein Wertgutschein im Wert von 100 €

24 Kästen »Staatl. Bad Brückenauer

»Arrangement Zweisam« im Wert von 350 €

für das Sport- und Freizeitbad SILVANA

Mineralwasser« (12 x 0,7 l)

im Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt

in Schweinfurt

Meine Meinung zum Leopoldina-Magazin:

Name, Vorname

Geburtsdatum

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Telefonnummer

E-Mail-Adresse

Ich bin interessiert an Informationen des Leopoldina-Krankenhauses zum Thema Gesundheit

Antwortkarte

1. PREIS

Einfach nebenstehende Karte ausschneiden, ausfüllen und an nachfolgende Adresse senden: Postadresse: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH z. Hd. Herrn Kirchner Gustav-Adolf-Straße 6–8 97422 Schweinfurt oder ganz einfach per E-Mail: magazin@leopoldina.de

Ja, ich möchte das Leopoldina-Magazin im kostenfreien Abo per Post erhalten

Die Preise werden unter allen Einsendern verlost, Teilnahmeschluss ist der 31. 03. 2014. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Pro Person wird nur eine Einsendung akzeptiert. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung, Änderung sowie Umtausch der Gewinne sind ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre.

36 36

Medizin&Menschen Medizin&Menschen


Anzeige

Reha City Park

im Gesundheitspark unterhalb des Leopoldina-Krankenhauses Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie

Wir sind Ihre Adresse in der ambulanten Patientenversorgung für Rezepte aller gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sowie Berufsgenossenschaften.

FPZ-Zentrum: 91%-ige Erfolgsquote bei der Behandlung von Rückenschmerzen

Als einziger Anbieter der Region in diesem Bereich können wir das wahrscheinlich erfolgreichste Trainingsprogramm für Bandscheibenpatienten anbieten. Sie trainieren an hochspezialisierten Geräten der Firma Proxomed. Reha City Park | Robert-Koch-Str. 10 | 97422 Schweinfurt | Tel. 09721 / 388 0 300 | info@reha-city-park.de | www.reha-city-park.de Anzeige

WERBUNG, DIE NACHHALLT. Zum Beispiel hier: www.leopoldina-krankenhaus.com und www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de Sarah Ledermann, Geschäftsführung

EnssnerZeitgeist Communications GmbH Wilhelmstraße 9 (2. Obergeschoss) · D-97421 Schweinfurt Telefon 09721 7035-32 · info@enssnerzeitgeist.de

www.enssnerzeitgeist.de


Veranstaltungen · Fort- und Weiterbildung Arzt-Patienten-Seminare Montag, 04.11.2013, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Dienstag, 05.11.2013, 18.00–19.30 Uhr Chirurgie der kleinen Schnitte – Darmoperationen in »Schlüssellochtechnik« .......................................................................................................... Mittwoch, 06.11.2013, 18.00–19.30 Uhr Herzschwäche – welche Therapiemöglichkeiten gibt es? .......................................................................................................... Dienstag, 12.11.2013, 18.00–19.30 Uhr Was tun, wenn das Herz stehen bleibt? Jeder kann helfen! .......................................................................................................... Dienstag, 19.11.2013, 18.00–19.30 Uhr Die schmerzhafte Schulter – moderne orthopädische Therapien .......................................................................................................... Sonntag, 30.11.2013, 13.00–18.00 Uhr Diabetiker-Tag um Maininsel Konferenzzentr .......................................................................................................... Montag, 02.12.2013, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind (Teil 1) .......................................................................................................... Dienstag, 03.12.2013, 18.00–19.30 Uhr Nicht nur Hämorrhoiden – Krankheiten des Enddarms–Diagnostik und Therapie .......................................................................................................... Mittwoch, 04.12.2013, 18.00–19.30 Uhr Thrombosen – was steckt dahinter, was kann man tun? .......................................................................................................... Montag, 09.12.2013, 19.30–21.00 Uhr Unfallverhütung und Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern .......................................................................................................... Mittwoch, 11.12.2013, 18.00–19.30 Uhr Koronare Herzkrankheit bei Frauen .......................................................................................................... Dienstag, 17.12.2013, 18.00–19.30 Uhr Wenn der Schuh drückt – therapeutische Möglichkeiten der Fußchirurgie .......................................................................................................... Mittwoch, 18.12.2013, 18.00–19.30 Uhr Chronischer Schmerz – ein rein körperliches Phänomen? ..........................................................................................................

38

Montag, 13.01.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 2) .......................................................................................................... Dienstag, 21.01.2014, 18.00–19.00 Uhr Krebsprävention und Krebsfrüherkennung am Beispiel des Verdauungstraktes .......................................................................................................... Mittwoch, 22.01.2014, 18.00–19.00 Uhr Knorpelverschleiß am Kniegelenk .......................................................................................................... Montag, 03.02.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Montag, 10.02.2014, 19.30–21.00 Uhr Mein Kind kann nicht schlafen .......................................................................................................... Mittwoch, 19.02.2014, 18.00–19.30 Uhr Bluthochdruck – Ursachen und Folgen .......................................................................................................... Dienstag, 25.02.2014, 18.00–19.30 Uhr Darmkrebs und seine Folgen in der Leber – Möglichkeiten der chirurgischen Therapie .......................................................................................................... Montag, 03.03.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .......................................................................................................... Samstag, 08.03.2014, 09.00–13.00 Uhr 16. Epilepsie-Seminar .......................................................................................................... Montag, 10.03.2014, 19.30–21.00 Uhr Unser Kind ist da! .......................................................................................................... Mittwoch, 19.03.2014, 18.00–19.00 Uhr Osteoporose – wenn der Knochen bricht .......................................................................................................... Montag, 07.04.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) ..........................................................................................................

Alle Arzt-Patienten-Seminare finden, soweit nichts anderes angegeben ist, bei freiem Eintritt im Leopoldina-Krankenhaus statt. Bitte beachten Sie vor Ort die Wegweiser. Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

Medizin&Menschen


Foto: Volker Martin

Pflege-Fortbildung Mittwoch, 23.10.2013, 14.15 Uhr Entlassungsmanagement .......................................................................................................... Mittwoch, 30.10.2013, 14.15 Uhr Mein Umgang mit Abschied (Teil 2) .......................................................................................................... Freitag, 01.11.2013 – Sonntag, 03.11.2013, 09.00 Uhr Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie (auf Grundlage der S3-Leitlinie der AWMF und nach dem Curriculum der DEGEA) .......................................................................................................... Mittwoch, 06.11.2013, 08.00 Uhr Rückenschonender Patiententransfer .......................................................................................................... Mittwoch, 13.11.2013, 14.15 Uhr Dysphagie .......................................................................................................... Mittwoch, 20.11.2013, 14.15 Uhr Datenschutz im Krankenhaus ..........................................................................................................

Ärzte-Fortbildung Mittwoch, 06.11.2013, 17.00–20.15 Uhr uegw update 2013 mehr Infos unter www.uegw-update.de/works/schweinfurt/ .......................................................................................................... Mittwoch, 13.11.2013, 17.00 Uhr Qualitätszirkel Pädiatrie: Vesikoureteraler Reflux .......................................................................................................... Samstag, 08.03.2014, 09.00–13.00 Uhr 16. Epilepsie-Seminar ..........................................................................................................

Freitag, 29.11.2013, 14.15 Uhr Umgang mit Nadelstichverletzungen .......................................................................................................... Alle Pflege-Fortbildungen finden im Leopoldina-Krankenhaus statt. Nähere Infos und Anmeldung bei: Alfred Kachelmann, 09721 720-6893, akachelmann@leopoldina.de

Anzeige

Rehabilitations- & Präventionszentrum Bad Bocklet

Frankenstr. 36 · 97708 Bad Bocklet

n (09 Telefo

708) 79-7913 ·

www.r ehaze

ntrum-bb.de

Mit unseren beiden Häusern in Bad Bocklet und Bad Kissingen sind wir Ihr kompetenter Partner vor Ort in den Bereichen Rehabilitation, AHB und Prävention. In unseren Kliniken für Innere Medizin, Orthopädie, Psychosomatik und Geriatrie stehen Ihnen folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: • Anschlussheilbehandlung (AHB) • Rehabilitationsmaßnahmen (ambulant & stationär) • Präventionsprogramme zur Vorsorge Ziel unseres Behandlungskonzeptes ist ein gemeinsam mit Ihnen gestalteter Heilungsprozess, der Sie motiviert und mit verbesserter Lebensqualität zurück ins aktive Leben führt. Unser Team von erfahrenen Ärzten und Therapeuten unterstützt Sie dabei mit fundiertem Fachwissen und einem umfangreichen Therapiespektrum.

n (0971) 78557855 · inf o@hes Telefo curo.de ·

o.de www.hescur

HESCURO Klinik REGINA Bad Kissingen

Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

Rehabilitations- & Präventionszentrum Schönbornstr. 19 · 97688 Bad Kissingen

BB_Hescuro_95x120.indd 1

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

REHA auch mit Partner möglich

18.06.13 17:44

39


Wir sind für Sie da.

Fotos: Volker Martin

365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. Wir sind mehr als gute Medizin.

Impressum: Herausgeber: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH · Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt · Telefon: 09721 720-0 · Fax: 09721 720-2975 · www.leopoldina.de Redaktion: Veit Oertel (verantwortlich) · Christian Kirchner Konzept und Gestaltung: Gerryland Advertising GmbH Würzburg Titelfoto: ©underdogstudios/fotolia.com Erscheinungsweise: 2 x im Jahr · Druckauflage 58.000 Stück · Druck: Druckerei Weppert, Schweinfurt


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.