Leopoldina magazin 03

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Medizin &Menschen Das Magazin des LeopoldinaKrankenhauses Schweinfurt

Schmerzen, und doch keine medizinische Erklärung Wenn Stress und Angst den Körper angreifen Das lange und stille Leiden der Leber Hohe Dunkelziffer bei Lebererkrankungen Die Bandscheiben Stoßdämpfer fürs Kreuz Diagnose Demenz Herausforderung für Medizin, Pflege und Gesellschaft Richtig vorgesorgt Die Patientenverfügung Medizin für Kids Ausgabe 03 | Oktober 2014


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Editorial

Inhalt Editorial .............................................................................. 3 Schmerzen, und doch keine medizinische Erklärung Wenn Stress und Angst den Körper angreifen .... 4 Das lange, stille Leiden der Leber Hohe Dunkelziffer bei Lebererkrankungen .......... 8 Hilfen für gestresste Eltern: Von »Schreibabys« bis Schlafstörungen – was Eltern und Kinder lernen können ................................................................................................................... 10

Liebe Leserinnen und Leser, ein Jahr ist seit der ersten Ausgabe des »Leopoldina Magazins Medizin&Menschen« vergangen. Gerade halten Sie die dritte Ausgabe in Händen. Danke an alle Unterstützer, danke an Sie, liebe Leserinnen und Leser, die uns mit erfreulich vielen Rückmeldungen geholfen haben. Es liegt uns am Herzen, zu zentralen oder aktuellen Themen aus der Medizin und der Krankenhauswelt zu berichten und Ihnen die Arbeit im Krankenhaus ein bisschen näherzubringen. Die Menschen interessieren sich für Medizin, Gesundheit und die Krankenhausversorgung in ihrer Region. Vor allem, wenn sie persönlich betroffen sind oder eine Behandlung bevorsteht, ist der Informationsbedarf enorm. Wir hoffen, mit unserem Magazin einen guten Beitrag dazu zu leisten. Wenn wir medizinische Zusammenhänge verständlicher machen und die Scheu vor dem Krankenhaus ein wenig nehmen können, würde uns das sehr freuen. Meinungen, Ideen und Vorschläge richten Sie bitte weiterhin an magazin@leopoldina.de. »Medizin&Menschen« können Sie auch bequem im kostenfreien Abo erhalten. Nutzen Sie auch dazu magazin@leopoldina.de oder die Antwortkarte unseres Gewinnspiels auf Seite 35. Viel Vergnügen beim Lesen!

Medizin&Menschen Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Diagnose Demenz Herausforderung für Medizin, Pflege und Gesellschaft ............................................. 12 Da sein, zuhören, Zeit schenken Ehrenamtlicher Besuchsdienst für demenzkranke Patienten ................................... 14 Die Bandscheiben Stoßdämpfer fürs Kreuz ............................................... 15 Ratgeber Rheuma ............................................................................................. 18 Ein herzliches Dankeschön Der Verein der Freunde und Förderer des Leopoldina-Krankenhauses............................... 24 Wir im Überblick Zentrale Rufnummern und Ansprechpartner .......................................................... 22 Richtig vorgesorgt Die Patientenverfügung .............................................. 24 Chronische Schulterschmerzen ............................................................................................. 27 Kurzmeldungen ............................................................ 30 Ihre Meinung ist uns wichtig/Gewinnspiel ......... 35 Medizin für Kids Die Kinderseite .............................................................. 36 Regionale Raffinessen Unser Küchenchef empfiehlt ................................... 38 Wann immer das Leben uns braucht Informationstag der Schweinfurter Krankenhäuser. ................................ 40 Veranstaltungen Fort- und Weiterbildung ............................................ 42

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Schmerzen, und doch keine medizinische Erklärung – wenn Stress und Angst den Körper angreifen. Jeder Dritte ist alljährlich von mindestens einer psychischen Störung betroffen. Leopoldina-Krankenhaus mit neuem und einzigartigem Angebot in der Region. (Text: Stefan Pfister)

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Ein Beinbruch oder eine Sportverletzung lassen sich leicht diagnostizieren. Doch was ist mit körperlichen Beschwerden, bei denen die Gründe nicht so offensichtlich zu erkennen sind, sondern im wahrsten Sinne des Wortes tiefer liegen: wenn die Psyche der Auslöser für »normal« erscheinende Krankheitsbilder ist – etwa für Rücken-, Herz- und Kopfschmerzen, Schwindel oder für Magen-Darm-Beschwerden? Gerade Stress im Beruf oder unterdrückte Ängste können mit verantwortlich sein für chronische Erkrankungen des Körpers.

eine weitere Hürde auf dem Weg zur Heilung: Die Betroffenen von psychosomatischen Erkrankungen betrachten sich selbst zumeist nicht als seelisch krank. Dabei lohnt sich ein Blick auf dieses für viele Menschen fremde Terrain, meint Dr. med. Thomas Schmelter von der im April eröffneten Klinik für Psychosomatik im Leopoldina-Krankenhaus. »Mein Rat lautet: Sprechen Sie darüber, mit Ihrer Familie oder Ihrem Arzt! Und trauen Sie sich, auf Ihre Psyche zu schauen, auch wenn Sie der Ansicht sind, so etwas könne bei Ihnen nun wirklich keine Rolle spielen.«

Selbst wenn die Patienten jahrelang unter teils starken Schmerzen leiden, ist die Suche nach den psychischen Hintergründen für Mediziner nicht immer einfach. Und es gibt häufig

Der Oberarzt, der neben der Schweinfurter Klinik noch die Psychotherapiestation des kooperierenden Psychiatrischen Krankenhauses Schloss Werneck leitet, kennt eine Vielzahl sol-

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Punkt 2: eine verbesserte Diagnostik, sodass Störungen besser erkannt werden. Und Punkt 3: Die Betroffenen werden mittlerweile sensibler und suchen eher ärztliche Hilfe als noch vor einigen Jahren«, konstatiert Dr. Thomas Schmelter.

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cher Fälle aus seiner knapp 30-jährigen Tätigkeit in der Psychotherapie. Er weiß aus unzähligen Gesprächen aber auch, welche Odyssee diese Patienten oftmals hinter sich haben, bevor sie ihm gegenübersitzen. »Viele bringen eine langwierige, ungeklärte medizinische Vorgeschichte mit. Durchschnittlich dauert es fünf Jahre, bis sie an die richtige Adresse kommen.« Die meisten fühlten sich während dieser Zeit alleingelassen, missverstanden, nicht richtig diagnostiziert und lebten lange mit den Schmerzen, ohne dass der wahre Grund gefunden wurde. Depressionen oder Angstzustände sind immer noch schwierige Themen in unserer Gesellschaft, über die man ungern spricht. Dabei sind Geist und Körper untrennbar verbunden – viele Erkrankungen können eben auch psychische Ursachen haben. Bekannte Redewendungen, deutet Dr. Schmelter an, kämen nicht von ungefähr: wenn einem zum Beispiel »etwas auf den Magen schlägt«, »das Herz bricht«, »etwas an die Nieren geht« oder »die Galle hochkommt«. Fest steht: Rund ein Drittel der Bevölkerung erkrankt heute mindestens einmal pro Jahr psychisch. Die Auswirkungen sind erheblich, nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für die Gesellschaft: Einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer zufolge haben sich die Arbeitsunfähigkeitstage resultierend aus psychischen Erkrankungen in etwas mehr als einem Jahrzehnt nahezu verdoppelt. Sie sind mittlerweile der zweithäufigste Ausfallgrund am Arbeitsplatz und außerdem die Hauptursache für Frühverrentungen. In der täglichen Arbeit gibt es drei Krankheitsbilder, mit denen der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie hauptsächlich konfrontiert wird – und die in der neuen Klinik für Psychosomatik in Schweinfurt behandelt werden: •

• •

Patienten mit körperlichen Beschwerden ohne ausreichende Erklärung, die teils lange Zeit von Arzt zu Arzt rennen, ohne dass ein klarer Befund herauskommt (sogenannte somatoforme Störungen), Patienten mit gleichzeitig auftretenden psychischen und körperlichen Erkrankungen und Patienten mit schweren körperlichen Krankheiten, die darüber auch psychisch erkranken.

Die Gründe für die vermehrt festgestellten psychischen Erkrankungen sind vielschichtig und nicht eindeutig zu benennen. Ausreichende wissenschaftliche Erklärungen liegen bis heute nicht vor. Die Fachleute gehen jedoch davon aus, dass drei Faktoren ausschlaggebend sind für die stetig ansteigenden Fallzahlen: »Punkt 1: die zunehmende berufliche Belastung.

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So sind in den Jahren von 1985 bis 2014 die Patientenaufnahmen in Werneck von 1200 auf knapp 4000 Fälle per anno hochgeschossen. Stark zugenommen hat die stationäre Behandlung von Depressionen, Persönlichkeits- und Angststörungen sowie psychischen Alterserkrankungen (vor allem Demenz). Dr. Thomas Schmelter kann den Zahlen auch einen positiven Aspekt abgewinnen: »Das zeigt, dass die Scheu vor psychischen Krankheiten abgenommen hat. Die Patienten kommen zu uns, weil sie Hilfe in Anspruch nehmen wollen und sich der Vorstellung öffnen, bei ihnen könnte eine psychische Erkrankung vorliegen.« Wer einmal so weit ist, der hat gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie. Die Klinik für Psychosomatik im Leopoldina-Krankenhaus will Patienten, die psychosomatische Beschwerden haben, auf diesem Weg intensiv begleiten. Denn der Betroffene soll gemeinsam mit den Therapeuten herausfinden, welche Faktoren für seine körperlichen Beschwerden ausschlaggebend sind: Waren es schwierige biografische Erfahrungen oder sind private oder berufliche Belastungen ursächlich? »Das ist ein sehr kommunikativer Prozess«, erklärt der Oberarzt und verweist auf Einzel- und Gruppengespräche sowie musikalische und gestalterische Therapieformen, die den mehrwöchigen stationären Aufenthalt prägen.

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Neben somatoformen Erkrankungen werden Depressionen und Angststörungen behandelt. Angstpatienten können im Rahmen der Therapie unter anderem mit angstauslösenden Situationen konfrontiert werden. »Das ist nicht immer einfach«, berichtet Dr. Thomas Schmelter, »aber mit Unterstützung kann es gelingen, sich den eigenen Ängsten zu stellen und sie so zu überwinden.«

Im Anschluss an die stationäre Therapie in der Klinik für Psychosomatik besteht die Möglichkeit, eine ambulante Weiterbehandlung in Anspruch zu nehmen. In der Mehrheit der Fälle, so der Oberarzt, wird der Therapieerfolg nachträglich dadurch sichergestellt. Hierfür hat das Psychiatrische Krankenhaus Werneck zwei weitere Außenstationen in Schweinfurt: die Tagesklinik in der Dittelbrunner Straße und die Psychiatrische Institutsambulanz am Jägersbrunnen.

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Als weiterer Vorteil bei der Behandlung erweist sich, dass die 20-Betten-Station direkt an das Leopoldina, ein Akut-Krankenhaus, angeschlossen ist. So können Patienten, falls nötig, wegen ihrer körperlichen Beschwerden fachübergreifend behandelt werden.

Behandelt werden auch Herzinfarkt- oder Krebspatienten, die auf ihre schwere körperliche Krankheit zusätzlich stark psychisch reagieren. Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung sind Herzinfarktpatienten einem erhöhten Risiko ausgesetzt, gleichzeitig an einer Depression zu erkranken. Jeder Fünfte wird in der Akutphase depressiv, die Hälfte davon ist es auch noch nach einem Jahr. Besorgniserregend ist zudem die bis zu vierfach erhöhte Sterblichkeitsrate solcher depressiven Patienten innerhalb eines Jahres.

Klinik für Psychosomatik: 20 stationäre Plätze für Patienten Die Klinik für Psychosomatik im Leopoldina-Krankenhaus bietet 20 Plätze ausschließlich für den stationären Aufenthalt. Sie befindet sich im Neubau und hat im April dieses Jahres ihren Betrieb aufgenommen. Es handelt sich dabei in zweierlei Hinsicht um ein in der Region einzigartiges Konzept: ein Akut-Krankenhaus mit einer angeschlossenen psychosomatischen Klinik sowie eine Kooperation von zwei öffentlichen Krankenhäusern. Das Leopoldina ist Träger der Klinik, das Psychiatrische Krankenhaus Werneck stellt das therapeutische Personal und ist verantwortlich für das Therapiekonzept. Leitender Oberarzt ist Dr. Thomas Schmelter, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, der weiterhin auch für die Psychotherapiestation in Werneck verantwortlich ist. Behandelt werden vor allem Patienten mit: • psychischen und gleichzeitigen körperlichen Erkrankungen, • psychischen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung körperlicher Erkrankungen, • somatoformen Störungen (körperliche Beschwerden ohne ausreichend organische Ursache), • Depressionen, Angstsyndromen und Belastungsstörungen. Das Therapieangebot beinhaltet psychotherapeutische Gesprächsrunden, Gestaltungs- und Musiktherapie, körperorientierte sowie Entspannungsverfahren. Die Behandlungsdauer ist individuell verschieden. Je nach Erkrankung und Problematik beträgt sie rund sechs bis sieben Wochen. Zum 20-köpfigen Stationsteam gehören (Fach-)Ärzte, Psychologen, Pflegekräfte, Physio-, Gestaltungs- und Musiktherapeuten sowie eine Sozialpädagogin. Die Einweisung kann der Haus- oder Facharzt veranlassen. Sie erfolgt nach einem ambulanten Vorgespräch in der Klinik. Die Kosten für die Behandlung übernimmt die Krankenkasse. Für Patienten und Interessierte, die das neue Angebot kennenlernen möchten, lädt die Psychosomatische Klinik regelmäßig zu unverbindlichen Informationsrunden ein. Dabei werden das Therapiekonzept und das Team vorgestellt, außerdem können die Räumlichkeiten besichtigt werden. Die Informationsrunde findet freitags um 14 Uhr statt. Kurzfristige Anmeldung wird erbeten: Klinik für Psychosomatik · Leopoldina-Krankenhaus Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt Tel. 09721 720-3610 · E-Mail: psychosomatik@leopoldina.de

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Das lange, stille Leiden der Leber. Hohe Dunkelziffer bei Lebererkrankungen – Chefarzt Prof. Dr. Stephan Kanzler rät zur Vorsorge. (Text: Stefan Pfister) Die Leber zählt zu den wichtigsten Organen unseres Körpers. Sie ist das Zentrum für den Stoffwechsel und vorrangig für die Produktion von Eiweißen zuständig, die für unser Leben unverzichtbar sind: Ohne sie gäbe es keine Blutgerinnung, wir würden verbluten. Und ohne die Leber würden wir vergiften, da sie auch für den Abbau von Medikamenten und schädlichen Stoffen verantwortlich ist. Sobald sie krank ist, wird es gefährlich, denn das Hochleistungsorgan leidet lange Zeit still vor sich hin. Eine entzündete Leber tut zunächst nicht weh. Die ersten Symptome sind erst dann zu erkennen, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.

Wer zu lange wartet, riskiert, seine Leber erheblich zu schädigen – es drohen Hepatitis (Leberentzündung), Fettleber, Leberzirrhose (Schrumpfleber) oder sogar Leberkrebs. Im schlimmsten Fall muss eine Chemotherapie oder Lebertransplantation vorgenommen werden. Früher wurde die Fettleber als relativ ungefährlich eingestuft. »Heute wissen wir, dass 20 Prozent dieser Patienten im Laufe der Jahre eine Leberschädigung ausbilden, zum Beispiel in Form einer Hepatitis«, erklärt der Experte, der seit 25 Jahren auf diesem Gebiet arbeitet und viele Publikationen verfasst hat.

Foto: fotolia.de

»Eine rechtzeitige Früherkennung ist unabdingbar«, rät Prof. Dr. med Stephan Kanzler. Der Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 im Leopoldina-Krankenhaus empfiehlt, die Leberwerte im Rahmen von Routineuntersuchungen oder Bluttests beim Hausarzt mit untersuchen zu lassen. Sind sie erhöht, ist Vorsicht geboten.

Dann sollten auf alle Fälle weitere Untersuchungen folgen. Aus seiner täglichen Arbeit weiß er zu berichten: »Ich sehe sehr viele Patienten, bei denen die Leberwerte seit Jahren erhöht sind. Und keiner hat sich wirklich einmal Gedanken gemacht, was dahintersteckt. Dabei ist dies anfangs das einzig sichere Indiz, dass mit der Leber irgendetwas nicht stimmt.«

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Das Organ, das unheimlich viel leistet, aber heimlich leidet, zeigt erst spät ernsthafte Krankheitssymptome. Dazu zählen die Gelbsucht oder die Bauchwassersucht, auch vermehrte Blutungen sind eindeutige Hinweise auf eine Erkrankung. Zuvor sind es eher unspezifische Anzeichen, die kaum Rückschlüsse zulassen: zum Beispiel Abgeschlagenheit oder Juckreiz. Ausgelöst werden Lebererkrankungen auf drei unterschiedliche Arten. Die bekannteste Form ist die Schädigung durch Alkohol, der in der Leber abgebaut wird. Wer über das übliche Maß trinkt, riskiert eine chronische Leberentzündung, die schließlich zur Zirrhose oder zum Leberkrebs führen kann. Durch zu viele Medikamente, falsche Ernährung, Übergewicht und zu wenig Bewegung kann sich eine sogenannte nicht alkoholische Lebererkrankung entwickeln. »Wohlstandskrankheit« nennt dies der Mediziner, die Zunahme der Fälle in den vergangenen Jahren sei auffällig. Studien zufolge soll bereits mehr als ein Drittel der über 40-Jährigen in Deutschland eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Fettleber haben. Zweite Ursache für eine Entzündung der Leber können Infektionen durch Hepatitis-Viren sein, etwa durch Kontakt mit infiziertem Blut oder ungeschützten Geschlechtsverkehr. Auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder eine Fehlsteuerung des Immunsystems gelten als Verursacher einer Lebererkrankung, ebenso wie die Eisenspeicherkrankheit als eine der häufigsten Erbkrankheiten bundesweit. »Nicht nur Risikogrup-

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pen sind betroffen. Jeden von uns kann es treffen«, mahnt Prof. Dr. Stephan Kanzler zur Vorsicht und Vorsorge. Für die meisten Lebererkrankungen gibt es mittlerweile eine recht einfache Diagnostik und Therapie. Zurückzuführen ist dies auf die großen Erfolge bei der Erforschung der Hepatologie in den vergangenen 40 Jahren. Besonders bei Hepatitis C hat sich seit der Entdeckung der Krankheit vor gerade einmal einem Vierteljahrhundert viel getan: Heute sind 90 Prozent aller Fälle vollständig heilbar. Seit diesem Jahr ist zudem ein neues Medikament auf dem Markt, das weit weniger Nebenwirkungen hat als die bisherige Standardtherapie. Statt bis zu 20 Tabletten müssen die Patienten nur noch eine pro Tag einnehmen. »Leider«, so der Chefarzt, »sind die Kosten für diese Behandlung noch immens hoch.« Einfacher ist es bei einer Fettleber: Bei Verzicht auf Alkohol oder gezielter Ernährungsumstellung kann sich die geschädigte Leber wieder vollständig regenerieren. Foto: vm.photodesign

Man geht davon aus, dass mehr als eine Million Deutsche an einer chronisch entzündeten Leber leiden. Die Dunkelziffer ist hoch, unter anderem bei Hepatitis C: 80 Prozent der teils jahrelang Infizierten wissen überhaupt nichts von ihrer Erkrankung. Für Prof. Dr. Stephan Kanzler ist das wenig verwunderlich, schließlich ist die Leber von Natur aus mit einer riesigen Leistungsreserve von 70 Prozent ausgestattet; ergo, sie verrichtet ihren Dienst, selbst wenn große Teile ihres Gewebes bereits entzündet oder vernarbt sind. »Es dauert lange, bis die Leber auf sich aufmerksam macht. Sie leidet still«, verweist der Chefarzt auf die Tücken einer Erkrankung.

Um Gewissheit zu bekommen, ob der Patient an einer Erkrankung der Leber leidet, nachdem erhöhte Leberwerte im Blut registriert wurden, wird meist eine Leber-Biopsie durchgeführt. Die Untersuchung ist per Ultraschall oder Mini-Laparoskopie möglich; Letztere ist ein kurzer, viertelstündiger operativer Eingriff, bei dem der Mediziner die Leber sieht und gleichzeitig punktieren kann. Auf diese Weise ist eine Leberzirrhose sofort zu erkennen. Laut Prof. Dr. Stephan Kanzler handelt es sich hierbei um eine absolut sichere Methode, die sehr schonend für den Patienten ist. »Nach einem halben Tag ist er wieder einsatzbereit.« Das Leopoldina-Krankenhaus bietet den Leberpatienten alle relevanten Behandlungen an. Lediglich Transplantationen werden an drei Universitätskliniken durchgeführt, mit denen das Leopoldina kooperiert. Bei Leberkrebs nutzt die Medizinische Klinik 2 im Übrigen auch das große Wissen innerhalb des Krankenhauses: Einmal pro Woche trifft sich die Tumorkonferenz und bespricht die neuesten Fälle. Eng ist auch die Zusammenarbeit mit der hauseigenen chirurgischen Klinik: Dem dortigen Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer gelang beispielsweise im Vorjahr die erste Leberteilresektion per minimalinvasivem OP-Verfahren.

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Hilfen für gestresste Eltern: Von »Schreibabys« bis Schlafstörungen – was Eltern und Kinder lernen können.

Foto: istockphoto.de

(Text: Dr. med. Maria Koester-Lück)

Die Augen von Nicos Eltern strahlen, als sie für ihren zweiten Termin an die Tür der Spezialsprechstunde in der Kinderklinik des Leopoldina-Krankenhauses klopfen. Stolz halten sie ihr anderthalb Jahre altes Söhnchen auf dem Arm. Sie haben es geschafft. Endlich hat Nico gelernt, ein- und weitgehend durchzuschlafen. Eine große Last ist von den Eltern gefallen. Die Familie fühlt sich fast wie neu geboren. Was war zuvor passiert? Beim ersten Termin in der Spezialsprechstunde wurde zunächst die Vorgeschichte der kleinen Familie erfragt. Schwangerschaft und die ersten Wochen mit Nico seien nicht einfach gewesen. Nico sei ein »Schreibaby« gewesen, schon von Beginn an habe er sich mit dem Einschlafen schwergetan und bis dato noch nie durchgeschlafen. Die Eltern seien immer unsicherer und erschöpfter geworden, hätten aber seinem Schreien nicht standhalten können. Der Kinderarzt habe sie schließlich auf das Beratungsangebot des Leopoldina-Krankenhauses aufmerksam gemacht. Die Eltern stellten ihr Kind mit dem großen Wunsch vor, dass sich etwas ändern soll. Nach Anamnese und kinderärztlicher Untersuchung des Kindes, Beobachtung seines Verhaltens und seines Entwicklungsstandes folgte eine ausführliche Beratung über biologische und

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Reifungsprozesse (zum Beispiel zur »inneren Uhr«, Schlafrhythmen, die sich erst in den ersten Monaten entwickeln können). Im Fokus der Beratung stand vor allem das Zauberwort »Selbstregulation«: Jedes Kind ist unterschiedlich. Sogenannte »Schreibabys« und Kinder mit ausgeprägten Schlafstörungen tun sich schwer, »runterzufahren«, alle Reize des Tages zu verarbeiten und zu spüren, wann sie müde werden. Sie sind im Gegenteil oft überreizt und finden dann erst recht nicht zur Ruhe. So schaffen sie den Übergang zwischen Wachsein und Schlafen nicht selbstständig. Zudem sind sie über lange Monate an die vielen Hilfen der Eltern gewohnt. Die Eltern wiederum tun sich schwer, ihr Kind »loszulassen«, und sind immer in Sorge, weil sie es nicht alleinlassen möchten. Nicos Eltern haben sich und ihr Kind in dieser Beratung wiedererkannt und begriffen, dass es – auch im Sinne einer gelungenen Entwicklung ihres Kindes – notwendig ist, etwas zu ändern und das Schreien des Kindes vor allem als Protest und Einfordern alter Gewohnheiten zu erkennen. Geholfen hat ihnen auch die Versicherung, dass ihr Kind gesund ist. Es sei sogar sehr aufgeweckt, hieß es, charmant und in jeder Hinsicht bestens entwickelt. Es wurde eine behutsame, aber konsequente Vorgehensweise besprochen: Einschlafhilfen reduzieren, also rechtzeitig spüren, wann das Kind müde wird, es nach einem angemessenen Abendritual, das nicht zu lange dauern sollte, in sein Bettchen legen, und dem Protest mit liebevollen Rückversicherungen begegnen, am besten im Wechsel zwischen beiden Eltern. Konsequentes, aufeinander abgestimmtes Vorgehen zwischen den Elternteilen vorausgesetzt. Die erste Nacht war »hart«, berichtete Nicos Mutter im Rahmen der Wiedervorstellung: Er habe anhaltend geschrien, sich in seinem Bettchen hingestellt und – dies mussten die Eltern eingestehen – voller Zorn mit den Gitterstäbchen gerappelt. Die Eltern seien immer wieder zu ihm gegangen, hätten ihn getröstet, ihm gegebenenfalls einen Schluck zu trinken angeboten und versucht, dabei ruhig und liebevoll zu bleiben. Schließlich sei Nico ermüdet eingeschlafen und habe erstmals eine lange Schlafphase bis in die frühen Morgenstunden gehabt. Nach kurzem Protest habe er dann noch

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Dr. med. Maria Koester-Lück, Leiterin der Babysprechstunde, erklärt es zu ihrem wichtigsten Ziel, die Familien zu entlasten, ein gedeihliches Miteinander zwischen Eltern und Kindern zu fördern und damit einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung einer altersentsprechenden Selbstständigkeit des Kindes zu legen. Die strahlenden Augen der Eltern verraten ihr schon beim Betreten des Therapiezimmers, ob eine Intervention erfolgreich gewesen ist. Manchmal ist die Situation schwieriger: bei vielseitig belasteten Familien oder bei körperlichen und psychischen Erschöpfungszuständen der Mutter. Selten liegt eine postpartale Depression vor. In diesen Fällen stellt sich der Erfolg nicht so prompt ein, sondern ist abhängig von einer längeren psychotherapeuti-

schen Behandlung oder Kriseninterventionen. Die Sorge der Eltern, dass ihr Kind unter einer möglicherweise unerkannten Erkrankung leiden könnte, lässt sich in der Regel zerstreuen. Bei 80 bis 90 Prozent der vorgestellten Kinder führt die Intervention bereits nach einem oder zwei Terminen zu großem Erfolg, sodass es beruflich nichts SchöneDr. med. Maria Koester-Lück res gebe, als Familien auf diese Weise zu helfen, so die Kinderärztin und Psychotherapeutin.

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einmal weiterschlafen können. In den folgenden Nächten habe sich die Situation immer mehr entzerrt. Nico schlafe inzwischen in seinem Bett und Zimmer ein, kuschele sich zufrieden in seine Kissen und halte sein Kuscheltier im Arm. Die Zeremonie nehme etwa zehn Minuten in Anspruch. Er schlafe weitgehend durch, sei tagsüber ausgeglichener, finde inzwischen auch allein zum konzentrierten Spiel und hänge nicht mehr immer am Rockzipfel der Mutter. Diese erzählt erst jetzt, dass es ihr aufgrund eigener biografischer Belastungen besonders schwergefallen sei, ihr Kind loszulassen, sieht aber nun, dass diese klaren Strukturen des »guten« Einschlafens und der ruhigen Nächte eine sehr große Entlastung bedeuten. Der Umgang ist harmonischer geworden und die Eltern haben – endlich – wieder mehr Zeit miteinander.

Dies gilt nicht nur für Kinder mit Schlafstörungen und Schreibabys (»je früher sie kommen, desto besser«), sondern auch für Kinder mit Ernährungsproblemen, zum Beispiel bei Verweigern der Beikost, Festhalten an dem Trinken an der Brust oder Gedeihstörungen ohne ersichtlichen körperlichen Hintergrund. Anzeige

Anmeldung über das Sekretariat der Kinderklinik bzw. der Kinderund Jugendpsychiatrischen Klinik (Kooperation beider Kliniken). Für die Erstvorstellung ist die Anwesenheit am besten beider Eltern und des Kindes notwendig. Die Versichertenkarte muss vorgelegt werden. Eine Überweisung ist nicht notwendig, vorherige Rücksprachen mit dem behandelnden Kinderarzt sind aber erwünscht. Für die pädiatrische Untersuchung ist ergänzend das Vorlegen des gelben Vorsorgeheftes erforderlich. Eine Zusammenarbeit besteht mit Frau Ina Pappenheimer-Schiller, Physiotherapeutin und Eltern-/Säuglings-/Kleinkind-Beraterin, die ggf. weitere Unterstützung geben kann. Dr. Maria Koester-Lück Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Psychotherapeutische Medizin Eltern-/Säugling-/Kleinkind-Psychotherapeutin Klinik für Kinder und Jugendliche Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt Tel.: 09721 720-3312 www.leopoldina.de

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Diagnose Demenz.

de Links: Weiterführen r-demenz.de www.wegweise e-alzheimer.de www.deutsch er-demenz.de www.allianz-fu enzen.de tenznetz-dem pe om .k w w vw -forschung.de www.alzheimer

Herausforderung für Medizin, Pflege und Gesellschaft. Erkrankungen, die einen eigens dafür einberufenen G8-Gipfel provozieren, sind selten. Dass die Diagnose Demenz auf Initiative des britischen Premierministers James Cameron im Dezember 2013 Inhalt einer solchen Veranstaltung der mächtigsten Industrienationen war, verdeutlicht die Brisanz des Krankheitsbildes. »Es ist eine Krankheit, die Leben stiehlt, die Herzen bricht und Familien zerstört«, sagte Cameron im Rahmen des Gipfels. Alle vier Sekunden erhält ein Patient irgendwo auf der Welt die Diagnose Demenz. Neuesten Studien der Internationalen Alzheimer-Gesellschaft (ADI) zufolge sind aktuell bereits 44 Millionen Menschen betroffen, wahrscheinlich sind es eher noch mehr. Bis 2050 soll es weltweit 135 Millionen Demenz-Kranke geben. In Deutschland weiß man derzeit von 1,4 Millionen Erkrankten. Deren adäquate Versorgung stellt unser Gesundheitsund Sozialwesen, aber auch betroffene Familien, Mediziner und professionell Pflegende schon heute vor enorme Herausforderungen. Bis zum Jahr 2030 rechnen Experten mit einem Anstieg auf mehr als 2,5 Millionen Patienten. »Dem Geist entflohen«, »weg vom Geist sein«, so die wörtliche Übersetzung des Wortes »Demens« aus dem Lateinischen. Das trifft im Wesentlichen den Kern der Erkrankung, den im Verlauf fortschreitenden Verlust geistiger Fähigkeiten. Begin-

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nend mit Gedächtnisstörungen im Kurzzeitgedächtnis, gehen im weiteren Verlauf auch immer mehr erlernte Fähigkeiten des Langzeitgedächtnisses verloren. Damit einhergehend kommt es oftmals zu Veränderungen des Charakters, der Sinnesempfindung und der Psyche betroffener Patienten. Demenz steht dabei als Oberbegriff für mehr als 50 verschiedene Krankheitsformen. Ihr Verlauf ist unterschiedlich. Im Ergebnis führen alle Formen aber zum beschriebenen Rückgang geistiger Leistungsfähigkeit. Im Vordergrund stehen die sogenannten primären Demenzen. Hauptanteil daran haben mit circa 70 Prozent die Alzheimersche Erkrankung und mit 20 Prozent die vaskulären Demenzen. Vielfältige Ursachen Die Ursachen einer Demenzerkrankung sind vielfältig. Bei der Alzheimerkrankheit sind es bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn, die den Stoffwechsel der Nervenzellen stören. Durchblutungsstörungen sind ursächlich für die zweithäufigste Demenzform, die vaskuläre Demenz. Demenzerkrankungen sind nicht heilbar, nur ihr fortschreitender Verlauf lässt sich verzögern. Zur Prävention existieren nur wenige aussagekräftige Studien. Lediglich die vaskulären Demenzen scheinen durch gesunde Le-

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bensweise beeinflussbar, ähnlich der Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfall. Während Mediziner ihr Bestes geben, den Verlauf der Krankheit mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten möglichst lange hinauszuzögern und den Patienten ergänzt durch kognitives Training, Ergo- und Physiotherapie, manchmal auch Psychotherapie eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen, scheint es zwingend notwendig, zur Entwicklung neuer Therapien in die Grundlagenforschung zu investieren. In Deutschland wurde dazu das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen als erstes Deutsches Zentrum der Gesundheitsforschung gegründet. Ziel sind die umfassende Aufklärung der Ursachen von neurodegenerativen Erkrankungen, zu denen die Alzheimer-Demenz zählt, sowie die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen und innovativen Therapien. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg zu gehen. Zunächst bleibt viel Verantwortung an den Pflegenden hängen. Sowohl professionell als auch familiär Pflegende stehen vor großen Herausforderungen. Enorme Verantwortung in der Betreuung

liären Strukturen versorgt. Das gelingt in einem frühen Stadium der Erkrankung meist gut, mit Zunahme des Verlusts geistiger Fähigkeiten wird es allerdings immer schwerer. Für eine adäquate Versorgung ist es notwendig, pflegende Angehörige bei den psychischen, physischen, finanziellen und sozialen Herausforderungen zu unterstützen und zu entlasten. Gute Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz von ehrenamtlichen Helfern und sozialen Netzwerken. Ist eine Betreuung der Patienten nur noch mit oder gar ausschließlich von professionell Pflegenden zu erbringen, sind die Barrieren für entsprechende Hilfen so gering wie möglich zu gestalten und deren Finanzierung sicherzustellen. Auch professionell Pflegende gilt es weiter zu qualifizieren, da die Bedürfnisse der betroffenen Patienten in Einrichtungen der Altenhilfe, aber auch bei Aufenthalten in Krankenhäusern sehr speziell sind (siehe Interview auf Seite 14). In der Neurologischen Klinik im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt werden jährlich circa 300 Patienten mit unterschiedlichen Formen der Demenz diagnostiziert und behandelt. Die Chefärzte Dr. med. Johannes Mühler und Prof. Dr. Dr. med. Wilfried Kuhn verfügen über langjährige Erfahrung. Gerne stehen Ihnen unsere Experten mit Rat und Tat zur Seite.

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Da sein, zuhören, Zeit schenken. Um die besonderen Ansprüche bei der Versorgung von Demenzpatienten bestmöglich zu erfüllen, entschied sich das »Leo« 2011 als eines der ersten bayrischen Krankenhäuser in Kooperation mit der Alzheimergesellschaft Bayern zur Teilnahme am Modellprojekt »Menschen mit Demenz im Krankenhaus«. Seit dieser Zeit ist der Besuchsdienst für demenzkranke Patienten unter Leitung von Elisabeth Maskos fest etabliert. Frau Maskos, Sie leiten seit 2011 den ehrenamtlichen Besuchsdienst für demenzkranke Patienten im Leopoldina-Krankenhaus. Woran denken Sie beim Thema Demenz zuallererst? Elisabeth Maskos: Zuerst denke ich an die Patienten, an deren Hilflosigkeit und Unsicherheit. Oft muss ich auch daran denken, was da auf uns als Gesellschaft zukommt. Demenz ist sehr vielschichtig und kann jeden treffen. Der Umgang mit den Patienten ist eine Herausforderung, weil die Problemstellung sehr individuell ist. Letztlich denke ich aber immer auch an die vielen schönen Erlebnisse, die sich durch den Besuchsdienst ergeben haben. Woher nehmen Sie die Motivation für Ihr Ehrenamt? Elisabeth Maskos: Zunächst einmal spielt der christliche Grundgedanke als Fundament unseres Zusammenlebens eine große Rolle. Daraus ergibt sich in meinen Augen die Notwendigkeit, sich zu engagieren. Ich durfte in meinem Leben viel Gutes erfahren, davon will ich etwas zurückgeben. Worin sehen Sie die Herausforderungen im Umgang mit Demenzerkrankten im Krankenhaus? Elisabeth Maskos: Krankenhäuser sind Hochleistungsunternehmen, die erkennen sollten, dass Demenzerkrankte einen speziellen und erhöhten Bedarf an Zuwendung haben müssen. Das ist sehr zeitintensiv. Zeit ist in Krankenhäusern oft ein knappes Gut. Wir versuchen da mit unserem Besuchsdienst zu unterstützen. Ist das »Leo« auf einem guten Weg? Elisabeth Maskos: Ja, der Besuchsdienst hat eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Wir Ehrenamtliche werden als Helfer wahrgenommen. Patienten und Angehörige geben uns viele positive Rückmeldungen. Welche Aufgaben nehmen Sie und Ihre Mitstreiter wahr? Elisabeth Maskos: Was wir vor allen Dingen leisten können, sind Besuche, Gespräche und Zeit. Neun von zehn Patienten wollen

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reden und erzählen. Vorwiegend geht es um Erinnerungen. Wir spielen mit den Patienten, machen Gedächtnisübungen, Spaziergänge, und manchmal wollen Patienten gemeinsam beten. Ich bin manchmal überrascht, zum Beispiel, wenn wir mit Patienten singen, wie textsicher die Herrschaften sind. Elisabeth Maskos

Finden Sie ausreichend Mitstreiter, die sich ehrenamtlich engagieren? Elisabeth Maskos: Wir freuen uns über jegliche Unterstützung und sind immer auf der Suche nach weiteren Menschen für unseren Besuchsdienst. Es ist manchmal anstrengend, man bekommt von den Patienten aber eine ganze Menge zurück. Viele Ehrenamtliche berichten, durch das Engagement auch persönlich gewachsen zu sein. Sehen Sie positive Veränderungen im Umgang und in der Versorgung von Demenzpatienten? Elisabeth Maskos: Ja, das Bewusstsein ist stärker geworden und die Erkrankung ist weniger stigmatisiert. Auch in der Politik hat man die Herausforderungen erkannt. Die Berücksichtigung von Demenzerkrankungen bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit war ein wichtiger Schritt, wenngleich die Problematik des steigenden Pflegebedarfs noch nicht abschließend gelöst ist. Frau Maskos, erzählen Sie uns von Ihrem schönsten Erlebnis. Elisabeth Maskos: Da gibt es vieles, aber wenig Spektakuläres. Es ist die enorme Dankbarkeit, die man erfährt, wenn man Zeit schenkt. Die persönlichen Begegnungen. Das macht die Aufgabe aus. Da ist auch immer viel Fröhlichkeit und Spaß dabei. Ansprechpartner für Interessierte: Elisabeth Maskos · Koordinatorin Besuchsdienst info@maskos-sw.de Alfred Kachelmann · Stabstelle Fortbildung Tel. 09721 720-6893 akachelmann@leopoldina.de

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Foto: Elisabeth Maskos

Elisabeth Maskos leitet den ehrenamtlichen Besuchsdienst für demenzkranke Patienten.


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Die Bandscheiben – Stoßdämpfer fürs Kreuz. (Text: Dr. med. Jérôme Manville) Die Form der Wirbelsäule sorgt dabei für eine natürliche Abfederung und gleichmäßige Verteilung der Belastungen. Beim Betrachten dieser Form fällt auf, dass Lenden- und Halswirbelsäule nach vorne gebeugt sind (Lordose) und die Brustwirbelsäule und das Kreuzbein wiederum nach hinten (Kyphose). Foto: Leopoldina

»Ich hab’s an den Bandscheiben!« oder »Ich glaube, meine Bandscheibe drückt auf den Ischias!« sind oft gehörte Aussagen von Betroffenen mit Rückenschmerzen. Die Bandscheiben sind in aller Munde und ein immer wiederkehrendes Thema. Doch was genau sind eigentlich Bandscheiben? Welche Funktion haben sie? Um das zu beantworten, sollten wir zunächst einmal die Wirbelsäule betrachten, an deren Aufbau sie beteiligt sind. Die Wirbelsäule Die Wirbelsäule ist das tragende Element unseres Körpers. Sie verbindet die Extremitäten mit Kopf und Rumpf und umhüllt gleichzeitig das Rückenmark mit einem knöchernen Schutzmantel. Man unterscheidet beim Menschen insgesamt fünf Abschnitte. Von oben nach unten zählt man am Hals sieben Wirbel, an der Brust zwölf und an der Lende fünf Wirbel. Zusätzlich gibt es acht bis zehn Wirbel, die zu Kreuz- und Steißbein verwachsen sind. So funktioniert die Wirbelsäule Die Wirbelsäule trägt die Last von Kopf und Hals, Rumpf und Armen und gibt sie an das Kreuzbein weiter. Das Kreuzbein wiederum ist mit dem Becken über ein straffes Gelenk verbunden (Iliosakralgelenk), sodass die Kräfte über das Becken an die Beine, Füße und schließlich an den Boden abgegeben werden können.

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Lendenwirbelsäule im Kernspintomogramm (MRT).

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Zur perfekten Abfederung der einwirkenden Kräfte und zur optimalen Auslastung der einzelnen Elemente der Wirbelsäule ist es sehr wichtig, dass sich die Lordosen im Bereich der Halsund Lendenwirbelsäule sowie die Kyphosen der Brustwirbelsäule und des Kreuzbeins in einem eng begrenzten Rahmen bewegen. Abweichungen durch einseitige Belastung, schlaffe Muskulatur oder angeborene Defekte sorgen für einen vorschnellen Verschleiß und führen zu Schmerzen und anderen Rückenproblemen. Die Bandscheiben

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Bandscheiben liegen wie Kissen zwischen den knöchernen Wirbeln. Sie wirken als Stoßdämpfer und Abstandhalter und sind fest mit den angrenzenden Wirbelkörpern verbunden. Ihr Aufbau ist stets gleich: Außen bildet elastisches Gewebe einen sogenannten Faserring, innen liegt ein gallertartiger Kern. Er besteht zu 90 Prozent aus Flüssigkeit, federt als Puffer Erschütterungen ab, die durch Bewegungen entstehen, und gleicht einseitige Belastungen aus. Dabei müssen die Bandscheiben zum Teil enormen Kräften standhalten. Die Größe der Bandscheiben passt sich der Form der Wirbelkörper an: Zwischen den Lendenwirbeln sind sie am größten und dicksten, während die Bandscheiben der Brust- und Halswirbel kleiner sind. Zwischen Kopf und erstem Halswirbel sowie zwischen erstem und zweitem Halswirbel finden sich keine Bandscheiben und auch die miteinander verwachsenen Wirbel von Kreuz- und Steißbein besitzen keine.

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Unter Druck verlieren Bandscheiben Wasser und flachen ab. Da sie keine eigenen Blutgefäße haben, erhalten sie Flüssigkeit und die notwendigen Nährstoffe nur über die Gefäße in den benachbarten Wirbelkörpern. Im Liegen saugen sich die elastischen Puffer wie ein Schwamm mit Flüssigkeit voll. Nachts kann ihr Wassergehalt so um mehr als das Doppelte steigen, und sie erreichen ihre maximale Dicke. Aus diesem Grund sind Menschen morgens etwas größer als abends. Im Lauf des Lebens verlieren die Bandscheiben an Elastizität und Quellvermögen. Sie verschleißen. Ursache sind mehrere

Faktoren: Behindert Gefäßverkalkung den Blutfluss in den Wirbelkörpern, erhält auch die benachbarte Bandscheibe zu wenig Wasser und Nährstoffe. Sie schrumpft, und ihr Gewebe wird brüchig. Unter andauernder Belastung, zum Beispiel im Sitzen oder Stehen, erhalten die Pufferkissen zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff. Im schlimmsten Fall bekommt der strapazierte Faserring Risse oder zerreißt. Dann wölbt sich der gallertartige Kern durch den Riss vor. Dringt er dabei in den Wirbelkanal ein, kann er auf die Nervenstränge drücken und starke Schmerzen verursachen. In diesem Fall spricht man von einem Bandscheibenvorfall. Doch was tun bei einer Abnutzung der Bandscheibe oder gar einem Bandscheibenvorfall? Muss ich mich gleich operieren lassen? Nein. Was tun bei Bandscheibenproblemen? Viele Menschen leiden unter Abnutzungserscheinungen der Bandscheiben. Sie können Ursache für anhaltende oder immer wiederkehrende Rückenschmerzen sein. Aber auch andere Faktoren, zum Beispiel Arthrose im Bereich der kleinen Wirbelgelenke oder eine Verspannung der Rückenmuskulatur, können Rückenschmerzen verursachen. Daher bedarf es zunächst einer eingehenden Anamnese, also einer Erhebung der Krankheitsgeschichte und des genauen Beschwerdecharakters, sowie einer klinisch-neurologischen Untersuchung, um die Schmerzursache näher eingrenzen zu können. Oft gelingt es jedoch alleine hierdurch nicht, die genaue Ursache definitiv festzustellen. Dann kommen zusätzlich bildgebende Verfahren zum Einsatz, etwa in Form eines MRT oder CT, um eine Diagnose stellen zu können. In den meisten Fällen steht den Betroffenen zunächst ein breites Spektrum an ambulanten Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise Physiotherapie, die in vielen Fällen einen sehr guten und dauerhaften Erfolg zeigt. Daneben gibt es aber Patienten, für die nach langer Leidensgeschichte und Ausschöpfung der konservativen Therapiemöglichkeiten keine Besserung in Sicht ist oder bei denen massive akute Schmerzen bestehen bleiben. Dann ist meistens eine stationäre Behandlung mit einer intensiven Schmerztherapie oder gar einer Operation

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Individuelle Beratung und Behandlung Welche Art der Behandlung für Sie die richtige ist, welche Möglichkeiten und Alternativen es gibt, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die Neurochirurgische Klinik im LeopoldinaKrankenhaus ist eine zuverlässige und kompetente Anlaufstelle

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für alle Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule. In enger Zusammenarbeit mit den Kliniken für spezielle Wirbelsäulenchirurgie, Neurologie und spezielle Schmerztherapie wird das gesamte Spektrum der operativen und konservativen Therapiemöglichkeiten abgedeckt.

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Ratgeber Rheuma. In Deutschland leiden Millionen Menschen an Rheuma. Dabei steht Rheuma als Oberbergriff für mehr als 100 Krankheitsbilder. In unserer alltagssprachlichen Verwendung ist von Rheuma die Rede, wenn es sich um Schmerzen an den Gelenken, der Wirbelsäule, den Knochen, Muskeln oder Sehnen dreht. Es können allerdings auch Weichteilstrukturen betroffen sein. Die Ursache aller Ausprägungen ist in vielen Fällen eine Entzündung, die zu ziehenden, reißenden Schmerzen führt. Daher auch die vom griechischen »rheo« (»ich fließe«) abgeleitete Bezeichnung Rheuma. Die häufigste und bedeutsamste Erkrankung des »rheumatischen Formenkreises« ist die rheumatoide Arthritis, auch als Polyarthritis bezeichnet. Deutschland zählt 800.000 Betroffene.

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Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung tritt überwiegend in der zweiten Lebenshälfte, vorwiegend zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf, doch auch Kinder und Jugendliche können bereits betroffen sein. Die Entstehung der Erkrankung ist noch nicht abschließend geklärt, man geht aber von autoimmunen Reaktionen aus. Das heißt, dass das körpereigene Immunsystem Körpergewebe bekämpft. Im Normalfall kann unser Immunsystem zwischen eigenen und fremden Geweben und Stoffen unterscheiden. Im Falle von Rheuma ist diese Erkennung gestört. Körpereigene Abwehrzellen wandern in die Gelenke und verursachen dort die schmerzenden Entzündungen. Die Entzündung führt zu Wucherungen des Gewebes, früher oder später werden die Strukturen

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Erste Anzeichen einer rheumatoiden Arthritis sind unspezifische Entzündungszeichen wie Müdigkeit, Mattigkeit und manchmal leicht erhöhte Temperatur bei gleichzeitigen morgendlichen Schmerzen in den Fingergelenken sowie Gelenksteife. Die Gelenke sind dabei oft symmetrisch betroffen, das heißt, es melden sich beide Hände, beide Knie oder beide Sprunggelenke. Die Beschwerden können dabei schleichend oder akut auftreten. Typischerweise verläuft die Krankheit nach der Manifestation in Schüben: Phasen, in denen die Erkrankung fortschreitet, wechseln sich mit Phasen der Ruhe und Stagnation ab. Im Verlauf der Krankheit nehmen die Schmerzen zu, Gelenke verformen sich immer mehr und die Beweglichkeit wird immer stärker eingeschränkt. Patienten sollten unbedingt einen Rheumatologen aufsuchen, wenn mindestens zwei Gelenke über mehrere Wochen hinweg schmerzen und gleichzeitig Schwellungen aufweisen.

Der Patient selber kann den Verlauf mit einer gesunden Ernährung positiv beeinflussen. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass sich bei vegetarischer Ernährung die morgendliche Unbeweglichkeit, die Zahl der geschwollenen GelenDr. med. Michael Bauer ke, Schmerzen sowie zum Teil auch die Entzündungswerte im Blut verringern. Denn Vegetarier nehmen aufgrund ihrer fleischlosen Kost deutlich weniger Arachidonsäure auf als Mischköstler. Empfohlen werden zudem viel Fisch und die Verwendung hochwertiger Pflanzenöle. Im Medizinischen Versorgungszentrum Leopoldina, einer Facharztpraxis mit elf Fachrichtungen, steht Ihnen mit Dr. Michael Bauer ein Facharzt für Rheumatologie zur Verfügung, der über langjährige Erfahrung verfügt. Der Mediziner führt alle relevanten Diagnose- und Therapieoptionen durch. Mehr Informationen finden Sie unter www.mvz-leopoldina-gesundheitspark.de. Dr. med. Michael Bauer MVZ Leopoldina Robert-Koch-Straße 10 97422 Schweinfurt 09721 720-2710

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Die schlechte Nachricht: Rheumatoide Arthritis ist in den meisten Fällen nicht heilbar. Die gute Nachricht: Die Erkrankung ist heutzutage gut mit entzündungshemmenden Medikamenten und verschiedenen Begleittherapien behandelbar. Dabei gilt: Je eher die Diagnose gestellt und gesichert werden kann, desto höher ist zumeist der Therapieerfolg. Im Mittelpunkt der Therapie steht das Ziel, dem Patienten einen möglichst schmerzfreien Alltag zu ermöglichen, bei Erhalt einer bestmöglichen Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und zum Erhalt der Beweglichkeit spielt neben physikalischen Therapien wie zum Beispiel Wärme-, Kälte- und Elektrotherapie und der medikamentösen Therapie eine entscheidende Rolle. In einem weit fortgeschrittenen Stadium bei massiver Schädigung des Gelenkes kann der künstliche

Gelenkersatz eine Lösung sein.

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des Gelenkes beeinträchtigt und zerstört. Die Forschung geht derzeit von einer erblichen Belastung und diversen Umweltfaktoren aus, die die Entstehung von Rheuma begünstigen.

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

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Foto: Leopoldina

v. l. n. r.: Hans-Jürgen Ditges, Prof. Dr. med. Hartmut Bülow, Emil Etzel, Prof. Dr. med. Anton Rothhammer, Horst Masuch, Dr. med. Roland Bonfig und Klaus Stapf

Ein herzliches Dankeschön! Verein der Freunde und Förderer des LeopoldinaKrankenhauses engagiert sich seit 20 Jahren. »Das Umfeld der Patienten angenehmer zu gestalten, ist erklärtes Ziel des Vereins der Freunde und Förderer des Leopoldina-Krankenhauses«, heißt es in einem Artikel vom 23. November 1994 im Schweinfurter Tagblatt. Die Überschrift damals: »Förderverein geboren«. 20 Jahre sind vergangen, seit eine von Schweinfurter Bürgern angeregte Idee in die Tat umgesetzt wurde. Eine Idee, von der Patienten des Leopoldina bis heute profitieren. Der Verein wirkt seit 20 Jahren daran mit, eine angenehme Atmosphäre im Krankenhaus zu schaffen, ermöglicht die Anschaffung von Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten sowie von medizinischer Ausstattung, die nicht von staatlichen Stellen und Kostenträgern übernommen wird. Damit leistet er einen großartigen Beitrag zur patientenorientierten Versorgung. Wir bedanken uns bei den aktuell 123 Freunden und Förderern, bei allen Engagierten, Spendern und Unterstützern, die in den vergangenen 20 Jahren Projekte in einem Gesamtumfang von 465.000 Euro ermöglicht haben. Danke!

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Spenden erbitten wir unter Angabe des Verwendungszwecks ggf. direkt auf unser Spendenkonto: IBAN: DE59 7935 0101 0000 0511 28 BIC: BYLADEM1KSW Aufnahmeanträge und weitere Informationen zum Förderverein finden Sie unter www.leopoldina-foerderverein.de/mitgliedschaft.html.

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Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hauke Rensing Sekretariat Frau Blum, Frau Stich Telefon 09721 720-2240 Fax 09721 720-2989 E-Mail sekretariat-anaesthesie@leopoldina.de Chirurgische Klinik Visceralchirurgie, Thoraxchirurgie, Kinderchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Detlef Meyer Sekretariat Frau Fürst, Frau Weyer Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de Abteilung für Gefäßchirurgie Leitender Arzt Dr. med. Thomas Dahm

Klinik für Urologie und Kinderurologie Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre) Chefarzt Dr. med. Roland Bonfig Sekretariat Frau Watamanjuk, Frau Wolf Telefon 09721 720-2282 Fax 09721 720-2248 E-Mail jwatamanjuk@leopoldina.de Medizinische Klinik 1 Kardiologie, Nephrologie, Pulmologie, Interventionelle Angiologie, Internistische Intensivmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Hubert Seggewiß Sekretariat Frau Wiesinger, Frau Geuder, Frau Neugebauer Telefon 09721 720-2487 Fax 09721 720-2984 E-Mail mwiesinger@leopoldina.de

Sekretariat Frau Fürst Telefon 09721 720-2261 Fax 09721 720-2258 E-Mail cfuerst@leopoldina.de

Medizinische Klinik 2 Gastroenterologie, Hepatologie, Hämato-/Onkologie, Diabetologie, Infektionskrankheiten Chefarzt Prof. Dr. med. Stephan Kanzler

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gynäkologie, Geburtshilfe Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weigel

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Neurochirurgische Klinik Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, Hirngefäßerkrankungen und Bandscheibenoperationen Chefarzt PD Dr. med. Johann Romstöck

Klinik für Kinder und Jugendliche Interdis. Kinderklinik, Kinderkardiologie, Epileptologie, Pulmologie, Neonatologie, Kinderintensivmedizin Chefarzt Dr. med. Johannes Hermann Sekretariat Frau Mantel, Frau Stefan, Frau Markert Telefon 09721 720-3312 Fax 09721 720-2959 E-Mail emantel@leopoldina.de Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Briegel Sekretariat Frau Hergenröther Telefon 09721 720-3370 Fax 09721 720-2901 E-Mail kjp@leopoldina.de Klinik für Psychosomatik Leitender Arzt Dr. med. Thomas Schmelter M.A. Sekretariat Frau Bayer, Frau Pfister Telefon 09721 720-3610 Fax 09721 720-3611 psychosomatik@leopoldina.de Klinik für Spezielle Schmerztherapie Chefärztin Dr. med. Jutta Albrecht Sekretariat Frau Göb, Frau Lauerer, Frau Klopf Telefon: 09721 720-6405 Fax: 09721 720-2935 E-Mail: sgoeb@leopoldina.de Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Chefarzt PD Dr. med. Reinhart Sweeney Sekretariat Frau Klopf Telefon 09721 720-3242 Fax 09721 720-3247 E-Mail rsweeney@leopoldina.de

MVZ-Leopoldina GmbH Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt Zentrale Anmeldung Telefon 09721 720-2710 E-Mail mvz@leopoldina.de Frauenheilkunde und Geburtshilfe Someia Shararah Gastroenterologie Dr. med. Jürgen Schiemann Dr. med. Brigitte Götz Hämatoonkologie Dr. med. Hans Reinel Hals-/Nasen-/Ohrenheilkunde, Allergologie Cihan Yüksel Neurochirurgie Dr. med. Andreas Hoch Dr. med. Jérôme Manville Physikalische und Rehabilitative Medizin Dr. med. Matthias Ruch Rheumatologie Dr. med. Michael Bauer Pathologie PD Dr. med. H.-Ullrich Völker Strahlentherapie PD Dr. med. Reinhart Sweeney Dr. med. Maria Bednorz Ambulantes OP-Zentrum Robert-Koch-Str. 10 97422 Schweinfurt

Sekretariat Frau Schuler, Frau Rohrer Telefon 09721 720-2626 Fax 09721 720-2992 E-Mail hschuler@leopoldina.de

Telefon Fax

Abteilung für Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Leitender Arzt Shadi Shararah

Anästhesie Dr. med. Dirk-Christian Nüchter Claudia Nüchter

Sekretariat Frau Ludwig Telefon 09721 720-2656 Fax 09721 720-2964 E-Mail sshararah@leopoldina.de

MVZ Labor Schweinfurt Prof. Dr. med. Hans Sprenger Prof. Dr. med. Ralf Großmann

Neurologische Klinik Erkrankungen des Nervensystems, Schlaganfallzentrum Chefärzte Prof. Dr. Dr. med. habil. Wilfried Kuhn Dr. med. Johannes Mühler Sekreteriat Frau Zinnheimer Telefon 09721 720-2153 Fax 09721 720-2985 E-Mail azinnheimer@leopoldina.de Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Endoprothetik, Sportorthopädie, Schulter-, Fußchirurgie, Alterstraumatologie Chefarzt Dr. med. Matthias Blanke Sekretariat Frau Klein, Frau Walter, Frau Rennert Telefon 09721 720-2267 Fax 09721 720-2982 E-Mail gklein@leopoldina.de

09721 720-2771 09721 720-882770

Sekretariat Frau Söllner Telefon 09721 53332-0 Fax 09721 53332-299 E-Mail msoellner@laboraerzte-schweinfurt.de Pflegedienst Leitung Georg Kaufmann Sekretariat Frau Schätzle Telefon 09721 720-3131 Fax 09721 720-2945 E-Mail: gkaufmann@leopoldina.de Verein der Freunde und Förderer des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt e.V. 1. Vorsitzender: Horst Masuch Veit-Stoß-Straße 8 97422 Schweinfurt Telefon 09721 44400 Homepage: www.leopoldina-foerderverein.de

Pathologie Chefarzt PD Dr. med. Hans-Ullrich Völker Sekretariat Frau Zorn, Frau Weinmann Telefon 09721 720-3532 Fax 09721 720-2996 E-Mail hvoelker@leopoldina.de Radiologie und Neuroradiologie Chefarzt Dr. med. Dominik Morhard Telefon Fax E-Mail

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Richtig vorgesorgt – die Patientenverfügung. (Text: Susanne Ritzmann, Rechtsanwältin) Der Fortschritt der modernen Medizin entwickelt sich rasant. Hightechmedizin kann heute ein Leben auch dann aufrechterhalten, wenn wichtigste Funktionen und Organe ausgefallen sind. Dabei rückt die Frage in den Vordergrund, was eigentlich geschieht, wenn man aufgrund schwerer Krankheit, eines Unfalls oder schwerer Demenz nicht mehr in der Lage ist, über die medizinische Behandlung – zum Beispiel künstliche Ernährung oder Wiederbelebung – selbst zu entscheiden. Klarheit kann in solchen Fällen eine Patientenverfügung geben, am besten kombiniert mit einer Vorsorgevollmacht. Jeder Einzelne kann damit Sorge tragen, dass sein Selbstbestimmungsrecht auch dann gewahrt ist, wenn er nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen. Die gesetzliche Verankerung der Patientenverfügung im Patientenverfügungsgesetz, aber auch die öffentliche Diskussion in den Medien sowie eigene Erfahrungen in Familie und Bekanntenkreis haben inzwischen viele Menschen veranlasst, eine Patientenverfügung zu erstellen. Was ist eine Patientenverfügung?

Wer entscheidet bei Einwilligungsunfähigkeit über medizinische Maßnahmen? Jede medizinische Behandlung setzt eine wirksame Einwilligung des Patienten voraus. Kann er nicht (mehr) selbst entscheiden, übernimmt dies sein gesetzlicher Vertreter bzw. Bevollmächtigter. Mit Ausnahme von Notfällen – da entscheiden Ärzte unter Ermittlung des mutmaßlichen Willens des Patienten. Immer noch weitverbreitet ist die Vorstellung, dass, wenn man selbst nicht mehr einwilligungsfähig ist, automatisch die nächsten Angehörigen für den Patienten entscheiden dürfen, sei es in rechtsgeschäftlichen oder in medizinischen Belangen. Irrtum. Ist man als Volljähriger selbst nicht mehr einsichtsfähig, entscheiden der vom Betreuungsgericht eingesetzte Betreuer oder die durch eine Vorsorgevollmacht legitimierte Vertrauensperson als Bevollmächtigter. Es ist also wichtig, eine solche Person vorab selbst zu bestimmen, da ein vom Gericht eingesetzter Betreuer nicht unbedingt aus dem vertrauten Umfeld oder der Familie stammen muss.

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Eine Patientenverfügung ist eine im Voraus abgegebene schriftliche Anweisung an die behandelnden Ärzte. Darin legt

der betroffene Mensch im Falle seiner Einwilligungsunfähigkeit seine Wünsche nieder, wie er medizinisch behandelt oder nicht behandelt werden möchte.

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Inhalt einer Patientenverfügung Inhaltlich soll eine detaillierte Patientenverfügung zunächst die Krankheitssituationen beschreiben, für die sie gelten soll. Im Anschluss daran wird aufgeführt, welche Therapien man wünscht und welche man ablehnt. Es ist natürlich unSusanne Ritzmann möglich, alle denkbaren Krankheitsverläufe aufzuzählen. Für gesunde Menschen ist deshalb zu empfehlen, sich Gedanken über die eigenen Wertvorstellungen zu machen (zum Beispiel, wie die Einstellung zu künstlicher Lebensverlängerung, zu Schmerzen und Leid ist, ethische und religiöse Überzeugungen usw.) und niederzuschreiben. Wichtig ist, das Ergebnis im Familienkreis und mit dem Bevollmächtigten zu besprechen und die eigenen Wünsche und Vorstellungen darzulegen.

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Aufgabe des Betreuers bzw. Bevollmächtigten ist es, den Patientenwillen festzustellen und umzusetzen. Das gelingt ihm dann am besten, wenn er die Wünsche des Patienten kennt oder ermitteln kann. Wenn eine Patientenverfügung vorliegt, muss der Vertreter prüfen, ob deren Inhalt auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation zutrifft. Gibt es keine zutreffende Patientenverfügung, sind mündliche Aussagen zu berücksichtigen. Sind diese nicht bekannt, muss versucht werden, den mutmaßlichen Willen des Patienten zu erforschen. Wie würde er in Kenntnis der aktuellen Situation entscheiden? Zu berücksichtigen sind alle früheren schriftlichen oder mündlichen Äußerungen gegenüber Angehörigen, Freunden, Ärzten und Pflegekräften, zum Beispiel zu altersbedingter Lebenserwartung, Einstellung zu Schmerzen, ethischen oder religiösen Überzeugungen oder sonstigen persönlichen Wertvorstellungen über Krankheit, Sterben und Tod. Ist ein mutmaßlicher Wille nicht ermittelbar, hat der Lebensschutz Vorrang. Voraussetzungen für das Verfassen einer Patientenverfügung Die Erstellung einer Patientenverfügung ist freiwillig und setzt Volljährigkeit und Einwilligungsfähigkeit voraus. Sie bedarf der Schriftform mit Datum und Unterschrift. Eine notarielle Beurkundung oder Beglaubigung ist nicht notwendig. Gesetzlich nicht geregelt, aber sehr zu empfehlen ist die Beratung mit dem behandelnden Arzt oder Hausarzt. Zum einen bezeugt er die Einsichtsfähigkeit seines Patienten (wichtig vor allem bei Patienten im betagten Alter), zum anderen kann die Beratung zu medizinischen Fragestellungen dabei helfen, dass der Patient diese Sachkenntnis in seine Entscheidungsfindung einbeziehen kann. Außerdem sollte in einer Vorsorgevollmacht ein geeigneter Vertreter (Bevollmächtigter) eingesetzt werden, der dann im Ernstfall im Sinne des Patienten entscheidet. Ebenfalls nicht im Gesetz erwähnt, aber zweckmäßig ist die regelmäßige Aktualisierung der Patientenverfügung alle zwei bis drei Jahre bzw. dann, wenn sich der Gesundheitszustand ändert oder man die Patientenverfügung vor längerer Zeit errichtet hat. Sie kann außerdem jederzeit formlos widerrufen werden. Die Patientenverfügung sollte im Ernstfall auffindbar sein, das heißt, Angehörige, Vertretungsperson und der Hausarzt sollten eine Kopie bekommen. Möglich ist auch, eine Hinweiskarte mit der Nennung des Bevollmächtigten und des Aufbewahrungsortes bei den Ausweispapieren mitzuführen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, seine Vorsorgevollmacht bzw. Betreuungsverfügung und die damit kombinierte Patientenverfügung in das »Zentrale Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer« eintragen zu lassen (siehe Infobox).

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Diese Wünsche sollten dann in einem Patientenverfügungsformular fixiert werden, das der aktuellen Gesetzeslage entspricht und medizinisch korrekt formuliert ist. Unbedingt abzuraten ist von eigenen Formulierungsversuchen. Zu empfehlen ist die Mustervorlage des Bayerischen Justizministeriums »Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter« (siehe Infobox), die unter anderem von der Bundesärztekammer vorgeschlagen wird. Sobald ein konkretes Krankheitsbild besteht, sollte die Patientenverfügung die sich daraus ergebenden möglichen Szenarien beschreiben und präzise formulieren, am besten unter Einbeziehung des behandelnden Arztes. Organspender können in der Patientenverfügung auch regeln, ob die Bereitschaft zur Organspende oder die Patientenverfügung vorrangig sein soll.

Beratung durch den Hospizverein Schweinfurt e. V. Tel.: 0171 3314192 E-Mail: hospiz@leopoldina.de Broschüre »Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter« des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, mit Musterformularen, erhältlich im Buchhandel für 4,90 € oder als Download unter www.justiz.bayern.de Zentrales Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer: www.vorsorgeregister.de

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Umsetzung der Patientenverfügung Bei der Umsetzung müssen sich der behandelnde Arzt und der Patientenvertreter (Betreuer oder Bevollmächtigter) über den Patientenwillen einig sein. Hierbei besteht die Aufgabe des Arztes darin, zu prüfen, welche Maßnahme im Hinblick auf den Gesamtzustand und die Prognose des Patienten noch medizinisch indiziert ist, das heißt, ob ein vernünftiges Therapieziel zu erreichen ist, das dem Patienten noch einen Nutzen bringt. Zusammen mit dem Betreuer bzw. Bevollmächtigten erörtert der Arzt dann diese indizierte Maßnahme unter Berücksichtigung des Patientenwillens. In diesen Dialog sollen nahe Angehörige und Vertrauenspersonen mit einbezogen werden. Wenn die Festlegungen in der Patientenverfügung auf die aktuelle Behandlungs-und Lebenssituation zutreffen, muss der Patientenvertreter den Willen des Betroffenen durchsetzen. Sind der behandelnde Arzt und der Patientenvertreter sich nicht über den Willen des Patienten einig, ist eine Genehmigung für die Entscheidung des Vertreters beim Betreuungsgericht einzuholen. In solchen Konfliktfällen, aber auch bei schwierigen Entscheidungen kann eine Ethikberatung durch ein klinisches Ethikkomitee sehr hilfreich sein. Wenn der Patient keinen Bevollmächtigten hat, muss beim Betreuungsgericht die Bestellung eines Betreuers angeregt werden, Anzeige

der dann für den Patienten über die anstehenden medizinischen Maßnahmen entscheidet. Ausnahme: Die Patientenverfügung bindet den Arzt direkt, wenn sie so formuliert ist, dass sie sich eindeutig und ohne weitere Auslegung auf die aktuelle Krankheitssituation anwenden lässt. Die Bestellung eines Betreuers ist dann nicht erforderlich (so auch Bundesärztekammer und Zentrale Ethikkommission, Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in der ärztlichen Praxis, 2013, S. A 1582). Was wesentlich ist: gute Kommunikation Die Qualität einer Patientenverfügung ist abhängig von einer guten Kommunikation des Verfügenden mit seinen Angehörigen, seinem Bevollmächtigten und den behandelnden Ärzten. Entscheidend sind neben einer qualifizierten Beratung Gespräche, in denen die eigenen Wünsche gefunden werden, um eine aussagekräftige Patientenverfügung zu erstellen. Das dient im Akutfall als wertvolle Ergänzung und Interpretationshilfe. Je besser die mit der Umsetzung der Verfügung betrauten Personen die Vorstellungen des Patienten kennen, desto größer ist die Sicherheit, dass den Wünschen im Falle der Einwilligungsunfähigkeit auch entsprochen wird, und desto höher ist die Zufriedenheit der Angehörigen bei der Begleitung des Betroffenen am Lebensende.

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Chronische Schulterschmerzen. Schulterschmerzen können den Alltag betroffener Patienten massiv einschränken, manchmal über Jahre hinweg. Meist sind Verletzungen, Verschleiß oder Entzündungen von Weichteilen der Schulter die Ursache. Knöcherne Ursachen sind in der Regel durch Unfälle bedingt und treten überwiegend akut auf. Die hohe Anfälligkeit der Schulter liegt nicht zuletzt in ihrer enormen Komplexität begründet. Die Schulter ist das Gelenk mit der höchsten Beweglichkeit. Das Hauptgelenk bildet die Verbindung von Oberarmknochen und Schulterblatt, in dem eine Vertiefung liegt, die Gelenkpfanne, die den Oberarmkopf umfasst. Im Gegensatz zu Knie und Hüfte ist diese Pfanne jedoch nur sehr flach ausgeprägt. Muskeln, Sehnen und Bänder sorgen deshalb für die eigentliche Stabilität des Gelenkes. Dieser Aufbau garantiert die hohe Beweglichkeit, macht das Gelenk auf der anderen Seite allerdings auch anfällig für Verletzungen, Verschleiß und Entzündungen.

begründet. Schwache oder untrainierte Muskeln, dauernde Überlastung und Fehlstellungen können Schmerzen in der Schulter nach sich ziehen. Fast vorprogrammiert ist Schulterverschleiß bei andauernden Überkopfarbeiten oder bei Sportarten wie Handball, Tennis oder Golf. Die durch den Verschleiß bedingten Veränderungen merkt man dann zuerst in Form von Bewegungseinschränkungen. Die Schulter ist häufig einem ständigen Reizzustand ausgesetzt. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis sich schmerzhafte Entzündungen und Schwellungen einstellen. Verschleiß in Form einer Arthrose kommt bei Schultergelenken weitaus seltener vor als bei Knie- oder Hüftgelenken. Man sollte immer beachten, dass vermeintliche Schulterschmerzen auch von Organen im Brust- und Bauchraum oder von der Wirbelsäule ausgehen können. Ein erfahrener Orthopäde wird dies bei der Diagnostik berücksichtigen.

Die Ursachen chronischer Schulterschmerzen sind mannigfaltig und liegen häufig in der Weichteilstruktur des Gelenks

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Bei Schulterschmerzen ist ein ausführliches Gespräch des Orthopäden mit dem Patienten unerlässlich. Die Antworten geben dem Arzt oft entscheidende Hinweise auf den Ursprung der Beschwerden. Daran anschließen sollte immer eine umfassende körperliche Untersuchung, damit der Arzt Körperbau und Körperhaltung beurteilen kann. Ebenso wichtig ist die manuelle Untersuchung. Der Orthopäde ertastet Muskeln und Sehnenansätze. Wichtige Hinweise liefern auch Muskelkraft- und Beweglichkeitstests, mit denen der Mediziner das Ausmaß der Schmerzhaftigkeit prüft. Je nach Verdacht ergänzen bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder MRT die Diagnostik. Bei Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum bestehen, ohne dass unter Behandlung eine Besserung erzielt wurde, kann eine Spiegelung (Arthroskopie) des Gelenkes zur Diagnostik herangezogen werden. Therapeutische Möglichkeiten Je nach Ursache gestaltet sich die Therapie von chronischen Schulterschmerzen sehr unterschiedlich. Sowohl konservative als auch operative Möglichkeiten stehen zur Verfügung. In der konservativen Therapie versucht man zunächst, mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln, Krankengymnastik, Wärme, Kälte und Elektrotherapie die Bewegungseinschränkung zu beseitigen, um Folgeerkrankungen durch Schonung des Gelenkes zu vermeiden. Bei hartnäckigen Schwierigkeiten können auch schwach wirksame Opiate oder das Einspritzen von Cortison zur Anwendung kommen. Kalkdepots können mit Stoßwellen von außen aufgelöst werden. Zeigen die konservativen Therapien keine Wirkung, stehen verschiedene operative Techniken zu Verfügung. Dabei haben sich die minimalinvasiven und arthroskopischen Verfahren in den letzten Jahren stark entwickelt. Heute lassen sich mit wenigen Nebenwirkungen Fehlstellungen korrigieren, Sehnen erneuern, Verklebungen und Verkalkungen lösen und entzündliches Gewebe entfernen. Sogar der Ersatz des Schultergelenkes bei ausgeprägter Arthrose ist heutzutage ein Routineverfahren. Als erfahrener Orthopäde, der sich seit vielen Jahren mit der konservativen und operativen Therapie und Diagnostik des Schultergelenkes beschäftigt, steht Ihnen Dr. med. Matthias Blanke mit seinem Team mit Rat und Tat zur Seite. Am Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt werden alle modernen minimalinvasiven Operationsverfahren angeboten. Die Schultersprechstunde findet wöchentlich mittwochs von 13 bis 15 Uhr statt. Wir bitten um Terminvereinbarung unter Tel. 09721 720-6100 oder 09721 720-2267.

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Dr. med. Matthias Blanke

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Diagnostik

Dr. med. Matthias Blanke Chefarzt Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt www.leopoldina.de

Häufig sind folgende Krankheitsbilder für den Schmerz verantwortlich: Impingement-Syndrom Eine oft durch dauernde Belastung bei Sport und körperlicher Arbeit verursachte Verengung des Gelenkes, die zu Einklemmungen von Weichteilen im Gelenkspalt führt. Betroffene leiden meist bei Abspreizung des Armes unter Schmerzen. Riss der Rotatorenmanschette Dieses Gefüge aus vier Muskeln und deren Sehnen stabilisiert die Schulter maßgeblich und ist für die Drehbewegung der Schulter verantwortlich. Ein Ein- oder Abreißen kann durch oben beschriebenes Impingement, durch Verschleißerscheinungen oder übermäßige und abrupte Belastung verursacht werden. Kalkschulter Bei einer »Kalkschulter« kommt es zu einer Einlagerung von Kalk in den Sehnen des Schultergelenkes unterhalb des Schulterdaches im Bereich der Rotatorenmanschette. Mit der Folge, dass der Raum unter dem Schulterdach durch die Kalkablagerungen stark verengt wird (Impingement-Syndrom) oder Entzündungen auftreten. Das Phänomen führt zu teils unerträglichen Schmerzen. Schultersteife (»Frozen shoulder«) Die bei Weitem häufigste Form ist die spontan auftretende Schultersteife, auch primäre Capsulitis adhaesiva genannt. Es kommt hier ohne äußere Ursache zu einer Entzündung mit Verklebungen und Verwachsungen der Gelenkkapsel, was zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit bis hin zu fast völliger Versteifung führt. Arthrose des Schultergelenkes Wie bei allen anderen Gelenken ist der Verschleiß des schützenden Knorpels ursächlich für die Arthrose des Schultergelenkes.

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Die Geschichte des Herrn K. Nach einem Krankenhausaufenthalt benötigt Herr K. zuhause weiterhin medizinische Versorgung – doch wer kümmert sich darum und hilft ihm dabei? Manche Behandlungen wie z.B. Magensonden, Luftröhrenzugänge, Infusionen, künstliche Darmausgänge, offene Beine oder andere chronische Wunden erfordern spezielles Fachwissen über die richtigen Produkte und deren Anwendung. Herr K. hat sich daher informiert und beschlossen, dass ein care:manager von n:aip, dem Netzwerk für außerklinische Intensiv- und Palliativtherapie als speziell hierfür qualifizierte Fachkraft seine Behandlung mit betreuen und koordinieren soll.

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Foto: Leopoldina

Fußballweltmeisterschaft sorgt für Babyboom im Leopoldina. Mit Beginn der Fußballweltmeisterschaft stieg im Sommer die Geburtenrate im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus sprunghaft an. Werden dort sonst im Durchschnitt drei bis vier Kinder täglich geboren, waren es während der WM sechs bis

acht Kinder, die pro Tag das Licht der Welt erblickten. Grund genug für das Stationsteam, in die Nachwuchsarbeit zu investieren. Die WM 2034 kann also kommen.

Radiologie investiert in neue Technik. Voll digitales Röntgengerät belastungsärmer.

Der kompakte Detektor verfügt über einen Akku und eine drahtlose Bildübertragung (WLAN) und kann deshalb sehr flexibel genutzt werden, zum Beispiel für Aufnahmen im Patientenbett, ohne dass der Patient das Bett verlassen muss. Die digitale Bildnachbearbeitung analysiert und optimiert auf Grundlage der aufgenommenen Körperregion automatisch die korrekten Röntgenbildparameter. Hierdurch werden unter anderem der hochauflösende Bildkontrast sowie die Kantenschärfe verbessert und gleichzeitig das Bildrauschen reduziert. Dies alles führt zu einer exzellenten Detailerkennbarkeit.

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Fotos: vm.photodesign

Die Radiologie und Neuroradiologie im Leopoldina-Krankenhaus hat in ein ultramodernes Röntgengerät investiert. Die neue Anlage ermöglicht dank eines »Flat Panel Detectors« hochauflösende Bilder bei äußerst geringer Strahlendosis. Der Patient wird weniger belastet. Durch den Einsatz eines voll digitalen Röntgendetektors entfällt die Verwendung von Film- oder Speicherfolien – dies ist in etwa vergleichbar mit digitalen Fotoapparaten, bei denen auch kein Film mehr benötigt wird. Hierdurch werden langfristig die Materialkosten gesenkt und die Umwelt entlastet.

Dr. med. Dominik Morhard, seit 1. April neuer Chefarzt der Radiologie und Neuroradiologie, sieht die neue Anlage als wichtigen Schritt für seine Abteilung. Qualität und Patientensicherheit werden so weiter gesteigert.

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Medizin für die Ärmsten.

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Assistenzarzt Steffen Bernard ist für »Ärzte ohne Grenzen« im Südsudan.

Mit Freudentänzen , der zumeist christlichen Bevölkerung wurde vor drei Jahren der jüngste Staat der Welt, der Südsudan, als Abspaltung vom muslimisch geprägten Sudan geboren. Nach jahrelangen Kriegen stimmten 99 Prozent der Bevölkerung für die Unabhängigkeit. Leider währte der Frieden nur kurz. 2013 brach ein neuer Bürgerkrieg aus. Mehr als 10.000 Menschen sollen bislang getötet worden sein. Mehr als eine Millionen Menschen wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen vertrieben, vier Millionen sind von einer Hungersnot bedroht. Die medizinische Versorgung ist katastrophal.

Foto: fotolia.de

Seit September stellt sich der Facharzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Steffen Bernard, einer ganz besonderen Herausforderung. Für die Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« arbeitet der Mediziner im Hinterland des Südsudan. »Ärzte ohne Grenzen« ist die größte internationale Organisation für medizinische Nothilfe. Die private und unabhängige Hilfsorganisation leistet medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten. Hierfür wurde ihr 1999 der Friedensnobelpreis verliehen.

Bis Januar 2015 wird Steffen Bernhard in dieser Krisenregion Dienst tun und seinen Beitrag leisten, den Menschen das Nötigste an medizinischer Versorgung zukommen zu lassen.

Herzenssache Tansania. Dr. Willy Zink engagiert sich für das Usa River Rehabilitation Center.

Helfen kann man durch Mitgliedschaft im Förderverein, eine Spende oder Patenschaft. Kontonummer 5709067 bei der VRBank Bad Kissingen, Bad Brückenau, Bankleitzahl 79065028.

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Foto: W. Zink

Durch Zufall stieß der Medizinische Koordinator im Leopoldina-Krankenhaus, Dr. med. Willy Zink, 2005 auf das Usa River Rehabilitation Center in Tansania. Tief beeindruckt von der Arbeit, die dort geleistet wird, engagiert sich der Mediziner seitdem für das Zentrum im Norden des ostafrikanischen Landes. Um das Projekt noch gezielter zu unterstützen, gründete er 2010 einen Förderverein. Gefördert werden junge Menschen mit Behinderungen, mit dem Ziel, eine Berufsausbildung zu absolvieren, die ihnen ein selbstständiges Einkommen ermöglicht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Neugeborenen und Kindern mit orthopädischen Erkrankungen, zum Beispiel Klumpfüßen, eine dort noch immer verbreitete Erkrankung.

nzania.org

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Foto: Leopoldina

Herzlichen Glückwunsch und ein Dankeschön an alle Teilnehmer! Auf dem Bild fehlen Herbert Dietz und die Gewinnerin des 2. Preises, die ihre Preise nicht persönlich entgegennehmen konnten. 1. Preis: ein Verwöhnwochenende im Bio Hotel Sturm in Mellrichstadt im Wert von 350 € für Daniela König aus Werneck 2. Preis: ein Wertgutschein über 100 € für das Sport- und Freizeitbad SILVANA in Schweinfurt

Daniela König und Geschäftsführer Adrian Schmuker

Am 05. September lud Geschäftsführer Adrian Schmuker die Preisträger unseres Gewinnspiels der zweiten Ausgabe von »Medizin&Menschen« ins Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt ein und übergab den 1. Preis an Daniela König aus Werneck.

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3. Preis: 24 Kisten Mineralwasser der Staatlichen Mineralbrunnen Bad Brückenau für Herbert Dietz aus Dittelbrunn Wir danken allen Teilnehmern für die große Resonanz und den positiven Zuspruch für das Krankenhaus-Magazin.

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2. PREIS

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Die Preise werden unter allen Einsendern verlost, Teilnahmeschluss ist der 28.02.2015. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Pro Person wird nur eine Einsendung akzeptiert. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Eine Barauszahlung, Änderung sowie Umtausch der Gewinne sind ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre.

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Medizin Das Gehirn. Das Gehirn ist die Steuerungszentrale des Körpers. Es besteht aus drei Hauptteilen – Großhirn, Kleinhirn und Stammhirn – und braucht für seine Arbeit riesige Mengen Nahrungsstoffe und sehr viel Sauerstoff. 2.000 Liter Blut müssen täglich durch das Gehirn fließen, damit es mit der nötigen Menge Sauerstoff versorgt werden kann. Ohne Sauerstoff kann es nicht auskommen. Bereits nach wenigen Sekunden ohne Sauerstoff sterben Nervenzellen ab.

Bereiche des Gehirns Die verschiedenen Bereiche des Gehirns haben unterschiedliche Aufgaben, arbeiten aber auch zusammen: Das Großhirn steuert Denken und Handeln und bringt alle Informationen in einen sinnvollen Zusammenhang. Mit den fünf Sinnen stellt das Gehirn fest, was draußen in der Welt geschieht: Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken. Die Sinneseindrücke werden im Gehirn in Gedanken und Gefühle umgewandelt. Das Kleinhirn ist zuständig für Gleichgewicht und Koordination von Bewegungen. Der Hirnstamm steuert beispielsweise die Atmung, das Herz, die Verdauung und andere lebenswichtige Funktionen.

Foto: P. Hiltmann

Zwei Gehirnhälften

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Das einzigartige menschliche Großhirn sorgt für den entscheidenden Unterschied zwischen Mensch und Tier. Es ist wesentlich

höher entwickelt, es kann sogar über sich selbst nachdenken! Man nennt das auch Bewusstsein. Das Großhirn besteht aus zwei Hälften (Hemisphären) mit unterschiedlichen Spezialisierungen. Die linke Hirnhälfte steuert die rechte Körperseite und umgekehrt. Vier Bereiche (Lappen) der einzelnen Hemisphären sind für verschiedene Aufgaben zuständig. Stirnlappen: Intelligenz, Verhalten, Sprache, Gefühle Schläfenlappen: Gehör, Gedächtnis Hinterhauptlappen: Sehen Scheitellappen: Berührung, Temperatur, Druck, Schmerz

Gedächtnis Mit »Gedächtnis« bezeichnen wir die Fähigkeit, Informationen zu behalten und jederzeit wieder abrufen zu können. Man unterscheidet drei Stufen des Gedächtnisses: das sensorische Gedächtnis, das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis. Das sensorische Gedächtnis speichert Informationen nur für Tausendstel von Sekunden, sie können dann für ein paar Minuten ins Kurzzeitgedächtnis übernommen werden. Im Kurzzeitgedächtnis werden Eindrücke vorübergehend festgehalten, bevor sie entweder ins Langzeitgedächtnis überführt oder gelöscht werden. Damit die Information dauerhaft bleibt, sind Wiederholungen, Aufmerksamkeit und Assoziationen notwendig.

Lernen und Gefühle Ohne Gedächtnis ist jedes Lernen unmöglich. Der Mensch lernt sein Leben lang. Es gibt ganz verschiedene Arten des Lernens.

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Vieles lernen wir einfach durch Ausprobieren, durch Versuch und Irrtum. Vokabeln und Rechnen lernen wir durch dauerndes Wiederholen. Durch Einsicht und logisches Denken kann man zum Beispiel Schachspielen lernen. Beim Lernprozess spielen mehrere Teile des Gehirns eine wichtige Rolle. Das limbische System und der Stirnlappen arbeiten eng zusammen. Im limbischen System entstehen die Gefühle, die dann mit den Lernvorgängen im Stirnlappen kombiniert werden. Situationen, die mit starken Gefühlen einhergehen, werden besonders gut behalten.

Wusstest du schon, dass … … dein Gehirn von allen Organen am meisten Sauerstoff verbraucht? … dein Gehirn zu 90 Prozent aus Wasser besteht? … dein Gehirn ungefähr 14 Milliarden Nervenzellen besitzt? Das sind mehr Nervenzellen als Sterne in der Milchstraße! … ein durchschnittliches Gehirn ungefähr drei Pfund wiegt und weich wie Butter ist? … die Intelligenz nicht mit dem Gewicht oder der Größe des Gehirns zusammenhängt? … dein Gehirn so viele Informationen speichern kann, wie in ein 20-bändiges Lexikon passen? … Bakterien, Pflanzen und Pilze kein Gehirn haben? … auf einen Linkshänder neun Rechtshänder kommen?

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Regionale Raffinessen Der Küchenchef der »Piazza Leopoldina« empfiehlt. Mehr als gute Medizin. Für uns bedeutet das auch, jeden Tag dafür zu sorgen, dass sich unsere Patienten wohlfühlen. Ganz maßgeblich daran beteiligt ist unser Team aus Küche und Service. Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, mit abwechslungsreichen und gesunden Speisen zu überzeugen.

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Wir beziehen unsere Lebensmittel und Produkte für Küche und Catering fast ausschließlich aus der Region oder von regionalen Händlern. Das Fleisch stammt aus Schweinfurt, die Backwaren kommen aus dem Landkreis und das frische Gemüse aus dem oberfränkischen Raum. Wir sind davon überzeugt, auch damit einen kleinen Beitrag zur Gesundheit zu leisten. Die Kreativität und Qualität unserer Küche hat sich herumgesprochen – Privatpersonen und Unternehmen aus der Region greifen immer öfter auf den Veranstaltungs- und Cateringservice unserer Tochtergesellschaft Leo-Service zurück. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter www.leo-service.com.

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Wir setzen auf regionale Produkte mit kurzen Lieferstrecken und einen schonenden Umgang mit Ressourcen, wo immer dies möglich ist – frei nach dem Motto: »Von der Region, für die Region«.

Übrigens, die leckeren Gerichte aus unserer »Piazza Leopoldina« erhalten Sie über den Menüservice der Johanniter Schweinfurt bequem nach Hause. Wir wünschen viel Freude und Genuss mit den Rezeptideen unseres Chefkochs Alfons Walter. Guten Appetit!

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Gegen Vorlage dieses Gutscheins erhalten Sie am 25. und 26. Oktober in unserem Restaurant »Piazza Leopoldina« das Menü »Feines Jagdgulasch« mit »Cremesuppe von Waldpilzen« statt für 9,90 € für nur 4,90 €.

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Feines Jagdgulasch mit Spätzle und Rotkohl

Zutaten für vier Personen:

2 EL Öl 50 g durchwachsener Speck, gewürfelt 600 g Wildfleisch (Hirsch oder Reh) 2 Zwiebeln 150 g Suppengemüse (Sellerie, Karotten, Lauch), fein gewürfelt 2 EL Mehl ¼ l Rotwein ¼ l (Instant-)Brühe ¼ l Bratensauce 1 Bund Thymian Salz, Pfeffer 2 EL Preiselbeeren 2 EL scharfer Senf 1 Becher süße Sahne etwas Speisestärke

250 g Waldpilze ½ Zwiebel 40 g Butter 1 EL Mehl 50 ml Weißwein 500 ml vegetarische Brühe 100 g Crème fraîche 200 g TK-Blätterteig 20 g geriebener Schnittkäse etwas Paprikapulver Salz, Pfeffer etwas Petersilie, fein gehackt

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Zutaten für vier Personen:

Zubereitung: Das Öl in einem Topf erhitzen, den Speck glasig anschwitzen. Wildfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit anbraten. Zwiebeln würfeln und mit dem Suppengemüse anrösten. Mit Mehl bestäuben, umrühren mit Rotwein ablöschen und reduzieren. Mit Brühe und Bratensauce auffüllen. Thymian verlesen, fein hacken und zum Wildfleisch geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Preiselbeeren und Senf unterrühren und bei mittlerer Hitze 50 Minuten köcheln lassen. Mit Speisestärke abbinden, halbsteif geschlagene Sahne unter das Wildgulasch ziehen, nicht erneut kochen lassen. Mit Rotkohl und Spätzle servieren.

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Cremesuppe von Waldpilzen mit Käsestange

Zubereitung: Die Pilze säubern und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in 20 g erhitzter Butter anschwitzen. Zwei Drittel der Pilze hinzufügen und kurz andünsten. Mit Mehl bestäuben und mit Wein und Brühe auffüllen. Bei geringer Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Crème fraîche hinzufügen, die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und abschmecken. Erneut 20 g Butter erhitzen, die restlichen Pilze darin dünsten und anschließend in die Suppe geben. Für die Käsestangen die Hälfte der Blätterteigplatten mit Käse und Gewürzen bestreuen. Die restlichen Platten darauflegen, leicht andrücken, in zwei Zentimeter breite Steifen schneiden und spiralförmig drehen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C zehn Minuten backen. Die Suppe portionieren, mit Petersilie garnieren und mit den Käsestangen servieren.

Fleisch & Wurst

Der Johanniter-Menüservice! Frische, die auf Porzellan kommt.

aus der Hand des Fachmanns

Niederwerrner Straße 70 97421 Schweinfurt Tel.: 09721 / 82551 Fax: 09721 / 805106

Testen Sie unsere drei täglich frisch zubereiteten Menüs und überzeugen Sie sich selbst von der Frische bei einem kostenlosen TestEssen. Wir liefern überall in Schweinfurt und bis zu einem Umkreis von 15 km außerhalb. Reichen Sie einfach den Coupon bei Ihren Johannitern in Schweinfurt ein.

Filiale Luitpoldstraße 23 97421 Schweinfurt Tel.: 09721 / 201777

Weitere Informationen unter: 09721 7037-31

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Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

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Wann immer das Leben uns braucht. Foto: Leopoldina

Der Informationstag der Schweinfurter Krankenhäuser zum Thema »Patientensicherheit und Qualität im Krankenhaus«. Es ist das berechtigte Anliegen der Patienten und deren Angehöriger, dass eine Behandlung im Krankenhaus in der bestmöglichen Qualität durchgeführt und für die Patientensicherheit alles getan wird. Das Thema »Patientensicherheit und Qualität« nimmt deshalb in den Medien, in der öffentlichen Diskussion und in der Gesundheitspolitik einen breiten Raum ein. Die Krankenhäuser in Deutschland sind sowohl bei medizinischen Leistungen als auch in der Qualitätssicherung weltweit führend. In keinem anderen Land sind derart umfangreiche Qualitätssicherungsverfahren etabliert. Dies reicht von bundesweiten Strukturvorgaben und Mindestmengen über landesweite Überprüfungen in Bereichen wie der Schlaganfallversorgung oder bei Krebserkrankungen bis hin zu Zertifizierungen.

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Foto: Leopoldina

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Dennoch sehen sich Krankenhäuser immer wieder mit Negativ- und Skandalmeldungen konfrontiert, die den Eindruck erwecken, Patientensicherheit und Qualität würden von den handelnden Personen nicht ausreichend berücksichtigt oder wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Die Darstellung der Sachverhalte ist dabei teilweise falsch oder entbehrt ausreichender Sachkenntnis und Hintergrundinformationen, die nötig wären, um ausgeglichen zu urteilen.

Zentrale Botschaft der Schweinfurter Krankenhäuser war dabei, dass jeder einzelne Krankenhausmitarbeiter sich auch in Zukunft voll einsetzen wird, um die steigenden Anforderungen zu erfüllen. Dazu brauchen die Krankenhäuser aber stabile, auskömmliche finanzielle Rahmenbedingungen und eine faire Diskussion über die Qualität der Behandlungen ohne Vorurteile und Falschbehauptungen.

Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

Foto: Leopoldina

Die Schweinfurter Krankenhäuser nutzten deshalb die Möglichkeit, im Rahmen der bayernweiten Themenwoche »Patientensicherheit und Qualität« der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, mit Bürgern in Dialog zu treten und sie zu verschiedenen Themen zu informieren bzw. Stellung zu nehmen.

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Veranstaltungen · Fort- und Weiterbildung Arzt-Patienten-Seminare Montag, 06.10.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .....................................................................................................................

Dienstag, 02.12.2014, 18.00–19.30 Uhr Die Operation der Schilddrüse und Nebenschilddrüse .....................................................................................................................

Mittwoch, 08.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Herzschwäche – was kann man tun? .....................................................................................................................

Mittwoch, 03.12.2014, 18.00–19.30 Uhr Die schmerzhafte Schulter – moderne orthopädische Therapien .....................................................................................................................

Montag, 13.10.2014, 19.30–21.00 Uhr Mein Kind kann nicht schlafen ..................................................................................................................... Mittwoch, 15.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Arthrose im Hüft- und Kniegelenk – muss es immer gleich das künstliche Gelenk sein? ..................................................................................................................... Donnerstag, 16.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Crohn und Colitis-Tag 2014. Ernährung bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ..................................................................................................................... Dienstag, 28.10.2014, 18.00–19.30 Uhr Blut im Stuhl – Möglichkeiten der Behandlung ..................................................................................................................... Montag, 03.11.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) ..................................................................................................................... Mittwoch, 12.11.2014, 18.00–19.30 Uhr Herz aus dem Takt. Wenn das Herz zu langsam schlägt (Im Rahmen der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung) ..................................................................................................................... Donnerstag, 13.11.2014, 18.00–19.30 Uhr Anmeldung erforderlich 0- 6611 Grundpflegekurs für alle werdenden unter 09721 72 15,00€ ag itr be en st Unko und frischgebackenen Eltern ..................................................................................................................... Donnerstag, 13.11.2014, 18.00 Uhr Nebenwirkungen der Chemotherapie – was kann ich dagegen tun? ..................................................................................................................... Mittwoch, 19.11.2014, 18.00–19.30 Uhr Herz aus dem Takt. Wenn das Herz zu schnell schlägt (Im Rahmen der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung) ..................................................................................................................... Montag, 01.12.2014, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) .....................................................................................................................

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Montag, 08.12.2014, 19.30–21.00 Uhr Unfallverhütung und Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern ..................................................................................................................... Montag, 05.01.2015, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) ..................................................................................................................... Donnerstag, 08.01.2015, 18.00–19.30 Uhr forderlich Anmeldung er720- 6611 Grundpflegekurs für alle werdenden unter 09721 ag 15,00€ Unkostenbeitr und frisch gebackenen Eltern ..................................................................................................................... Dienstag, 20.01.2015, 18.00–20.00 Uhr Was tun, wenn das Herz stehen bleibt? Demonstration und Übung der Ersthelfermaßnahmen bei einem plötzlichen Kreislaufstillstand ..................................................................................................................... Montag, 02.02.2015, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) ..................................................................................................................... Dienstag, 24.02.2015, 18.00–19.30 Uhr Gallensteine – eine OP-Indikation? ..................................................................................................................... Montag, 02.03.2015, 19.30–21.00 Uhr Wir bekommen ein Kind! (Teil 1) ..................................................................................................................... Donnerstag, 12.03.2015, 18.00–19.30 Uhr forderlich Anmeldung er720- 6611 Grundpflegekurs für alle werdenden unter 09721 ag 15,00€ und frisch gebackenen Eltern Unkostenbeitr ..................................................................................................................... Alle Arzt-Patienten-Seminare finden, soweit nichts anderes angegeben ist, bei freiem Eintritt im Leopoldina-Krankenhaus statt. Bitte beachten Sie vor Ort die Wegweiser. Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

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Gesundheitsakademie – Berufliche Qualifikation Freitag, 17.10.2014, 09.00–15.30 Uhr Rückenschonender Patiententransfer Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Montag, 20.10.2014, 14.15–15.30 Uhr Demenzsensible Patientenbegleitung Keine Teilnahmegebühr .................................................................................................................................. Freitag, 24.10.2014, 14.15–15.30 Uhr Behandlung des vorzeitigen Blasensprungs Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 29.10.2014, 14.15–15.30 Uhr Ulcus cruris Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 05.11.2014, 14.15–15.45 Uhr Notfälle in der Onkologie Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 11.11.2014, 14.15–15.30 Uhr Leukämie – Diagnose und Therapie Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 12.11.2014, 14.15–15.30 Uhr SARS – was tun aus Sicht der Pflege? Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 19.11.2014, 14.15–15.30 Uhr Pflegerische Relevanz aktueller Aspekte der Diabetestherapie Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Freitag, 21.11.2014, 14.15–15.15 Uhr Plötzlicher Kindstod Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 26.11.2014, 14.15–15.30 Uhr Medikamente – Abgabe, Nebenwirkungen, Generika Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 09.12.2014, 14.15–15.30 Uhr Versorgung PEG Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 14.01.2015, 14.15–15.30 Uhr Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 20.01.2015, 14.15–16.45 Uhr Ethik in der Pflege: Zwischen Autonomie und Hilfsbedürftigkeit – wertschätzende Kommunikation im Krankenhaus Teilnahmegebühr: 30,00 € ..................................................................................................................................

Sonstiges trum Konferenzzenl Maininse

Samstag, 11.10.2014 10.00–15.00 Uhr Schweinfurter Diabetikertag Vorträge rund um den Diabetes, Workshops, große Industrieausstellung, SH-Gruppen, exemplarische Messungen HbA1c/BZ, Gewinnspiel, Fußdruckmessungen, etc. ..........................................................................................................

Donnerstag, 22.01.2015, 14.15–15.00 Uhr Pneumonieprophylaxe Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 27.01.2015, 14.15–15.30 Uhr Menschen mit geistiger Behinderung – eine besondere Herausforderung Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 10.02.2015, 14.15–15.45 Uhr Grundwerte und Haltung in der Palliativpflege Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 11.02.2015, 14.15–16.00 Uhr Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 17.02.2015, 14.15–15.30 Uhr Sachgemäßer Umgang mit Chemotherapie Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 24.02.2015, 14.15–15.30 Uhr Pflegerische Dokumentation Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 03.03.2015, 14.15–15.30 Uhr Innerbetriebliches Wiedereingliederungsmanagement Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Montag, 09.03.2015, 14.15–15.30 Uhr MRSA – neue KRINKO-Empfehlungen Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Mittwoch, 18.03.2015, 09.00–16.00 Uhr Sterben und Tod – Ganztagsseminar Teilnahmegebühr: 50,00 € .................................................................................................................................. Donnerstag, 19.03.2015, 14.15–15.45 Uhr Grundlagen guter Kommunikation in der Pflege Teilnahmegebühr: 30,00 € .................................................................................................................................. Dienstag, 07.04.2015, 14.15–15.15 Uhr Zeitdruck in der Pflege – alles braucht seine Zeit Teilnahmegebühr: 30,00 € ....................................................................................................................

Nähere Infos und Anmeldung bei: Stefan Menz, 09721 720-6886 smenz@leopoldina.de. Aktuelle Infos auf www.leopoldina.de

Samstag, 18.10.2014 09.00–16.15 Uhr 7. Symposium »Schule und Kinderund Jugendpsychiatrie« .............................................................................................. Nähere und aktuelle Infos auf unserer Homepage unter www.leopoldina.de.

»Medizin im Gespräch« – Der Medizintalk aus dem Leopoldina Jeden 2. Dienstag immer um 18.30 Uhr auf TV-Touring (bei SAT-Empfang bereits um 17.30 Uhr) Das Magazin des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt

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Wir sind für Sie da.

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365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. Wir sind mehr als gute Medizin.

Impressum: Herausgeber: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH · Gustav-Adolf-Straße 6–8 · 97422 Schweinfurt · Telefon: 09721 720-0 · Fax: 09721 720-2975 · www.leopoldina.de Redaktion und Konzept: Veit Oertel (verantwortlich) · Christian Kirchner Gestaltung: Gerryland Advertising GmbH Würzburg Titelfoto: www.fotolia.de Erscheinungsweise: 2 x im Jahr · Druckauflage 58.000 Stück · Druck: Druckerei Weppert, Schweinfurt


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