Schlösser und Gutshäuser in Mecklenburg

Repräsentative Herzogschlösser und intime Herrenhäuser in einer ungewöhnlichen Reise Reisetermin: 21. – 25. Juni 2022 (5 Tage)

In Mecklenburg, so soll Fürst Bismarck gesagt haben, wollte er sein, wenn die Welt unterginge. Denn dort würde alles 100 Jahre länger dauern. Und ein bisschen aus der Welt gefallen wirkt dieser verschlafene Landstrich noch immer. Viel Platz und viel Natur aber wenig Industrie und wenig Menschen kennzeichnen den Nordosten Deutschlands. Aber dafür überraschen die außergewöhnlich vielen Gutshäuser, eine Hinterlassenschaft der hier besonders hartnäckigen Gutsherrschaft. Trotz großer Verluste sind in den letzten Jahrzehnten viele der Häuser gerettet worden. Bekannter und besser erhalten sind die ehemals landesherrlichen Schlösser der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. In seiner fast 800-jährigen Herrschaft hat das slawische Fürstenhaus standesbewusst gebaut, auch gern über seine Verhältnisse. Lassen Sie uns diesen Schatz im Mecklenburger Binnenland gemeinsam heben und genießen.

Reiseleitung: René Stöckel, Kunsthistoriker

Di – 21. Juni: Die Nebenresidenz A

Busfahrt von Würzburg/Schweinfurt über Leipzig (Zusteigemöglichkeit am Hbf) nach Neustadt Glewe in Mecklenburg. Hier steht die besterhaltene mittelalterliche Burg des Landes mit einem kleinen Museum zur Burg- und Ortsgeschichte. Die mecklenburgische Kleinstadt war Nebenresidenz der Herzöge von Mecklenburg. Stilgerecht wohnen wir im SCHLOSSHOTEL NEUSTADT-GLEWE****. AE.

Mi – 22. Juni: Herzöge & Grafen F/A

Das Schweriner Schloss, wohl eines der bekanntesten in Deutschland, bildet die medienwirksame Kulisse des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. In der Zeit des romantischen Historismus ist es nach französischen Vorbildern auf der Insel im Schweriner See errichtet worden. Romantisch auf dem Steilufer des Schweriner Außensees liegt inmitten eines herrlichen Parks Schloss Wiligrad. Es war Jahrzehnte unzugänglich und ist daher fast unbekannt. Der letzte Schlossbau der Herrscherfamilie wurde im Stil der mecklenburgischen Renaissance kurz vor 1900 errichtet. Wir unternehmen einen Spaziergang durch den Park. Zwischen Wismar und Lübeck, fast an der Ostsee, liegt das wohl bekannteste und schönste Herrenhaus Mecklenburgs, Schloss Bothmer. Eine Festonallee führt auf das Zentrum dieser eindrucksvollen barocken Anlage zu. Die interessante Geschichte des grä ichen Bauherrn erfahren wir in den restaurierten Innenräumen. AE.

Do – 23. Juni: Nicht alles Gold F/A

Noch im Spätbarock wurde die idealisierte Planstadt Ludwigslust aus dem kargen Boden gestampft, um für gerade mal 70 Jahre die Hauptstadt des Herzogtums zu sein. Das Schloss bildet wie in Versailles mit der Stadt und dem großen Park eine Einheit. Die prachtvollen Räume beherbergen die herzoglichen Sammlungen, wobei nicht alles Gold ist was glänzt, denn so mancher Schmuck ist nur aus Pappmaché. Nach der Mittagspause lernen wir das Privatpalais Bülow als einen weiteren Ort adliger Wohnkultur kennen. Hier be ndet sich auch wieder eine Manufaktur für Papiermaché, dem „Ludwigsluster Carton“. Typisch barock ist Schloss Ludwigslust durch eine 15 km lange, schnurgerade Achse mit dem Jagdschloss Friedrichsmoor verbunden. Es ist eines von mehreren herzoglichen Jagdhäusern, die alle in einem „ehrlichen“ Fachwerk errichtet worden sind. AE.

Fr – 24. Juni: Private Gutshäuser F/A

Im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz liegt Basedow. Die besonders schöne und großzügig gebaute Gutsanlage war der Stammsitz der uradligen Familie von Hahn. Das Gutshaus, ein altes Renaissanceschloss, wurde im 19 Jh. ausgebaut und in einen großen Landschaftspark von Peter Joseph Lenné eingebunden. Auf der anderen Seite des Malchiner Sees liegt ein weiteres beeindruckendes Herrenhaus. Burg Schlitz stammt aus dem Klassizismus und ist ebenso von einem großen englischen Park umgeben. Barock wird es dann in Vietgest. Das Hamburger Ehepaar Hager hat das Anwesen mit viel Aufwand restauriert und betreibt ein Schlosshotel. Wir haben hier eine Ka eetafel arrangiert. AE.

Schloss Vietgest © TV M-V

Sa – 25. Juni: Stolze Hengste F

Rede n ist bekannt für seine Pferdezucht. Das Landgestüt ist hervorgegangen aus der Stuterei für den Schweriner Marstall. Ganz in weiß strahlen die klassizistischen Gebäude des großen Ensembles, wo wir Abschied nehmen von Mecklenburg. Rückfahrt über Wolfsburg und Göttingen nach Schweinfurt/Würzburg.

Höhepunkte

•Die Schlösser der Mecklenburgischen

Herzöge •Intime Herrenhäuser des

Mecklenburger Adels •Stilvolles Schlosshotel •Das Mecklenburger Landesgestüt

Leistungen

Jagdschloss Friedrichsmoor © TV M-V • Fahrt im modernen Fernreisebus • 4 x Übernachtung im SCHLOSSHOTEL

NEUSTADT-GLEWE**** • Alle Zimmer mit Bad/Dusche, WC,

Haarföhn, TV, Minibar • Bu etfrühstück • 4 x Halbpension • Ka eetafel • Eintritte lt. Programm & Kopfhörersystem • Fachkundige Reiseleitung • Reiseunterlagen mit Reiseführer „Mecklenburg-Vorpommern" aus dem

Müller Verlag

Reisepreis: 998 €

Einzelzimmerzuschlag (DZ=EZ) 130 €