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Potsdam mit Musikfestspielen Sanssouci

Schlösser, Parkanlagen und Gärten in einer einzigartigen Kulturlandschaft Reisetermin: 9. – 14. Juni 2023 (6 Tage)

„Das ganze Eyland muss ein Paradies werden“ – diesen freundschaftlichen Rat erhielt Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen, auch der Große Kurfürst genannt, von Johann Moritz von Nassau-Siegen. Im Jahre 1664 legte er auf der Insel Potsdam, inmitten einer ausgedehnten Seen- und Flusslandschaft, den Grundstein für ein einmaliges Gesamtkunstwerk. Es sollte Schlösser, Gärten und Landschaften harmonisch miteinander verbinden. In einem Zeitraum von mehr als drei Jahrhunderten waren in Potsdam die besten Architekten, Landschaftsgärtner und Kunsthandwerker, darunter Schinkel, Persius und der begnadete Gartengestalter Peter Joseph Lenné tätig. Unsere Reise bietet Ihnen die Möglichkeit, dieses einzigartige Gesamtkunstwerk (UNESCO-Weltkulturerbe) ausführlich kennenzulernen. Zudem erleben Sie ein Konzert und eine Opernauff ührung im Rahmen der Musikfestspiele Sanssouci in historischen Räumen.

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Reiseleitung: René Stöckel, Kunsthistoriker

Fr – 9. Juni: Die Residenzstadt A

Busfahrt von Würzburg/Schweinfurt vorbei an Erfurt und Leipzig nach Potsdam (oder individuelle Anreise nach Potsdam bis 15:00 Uhr). Zimmerbezug im DORINT-HOTEL SANSSOUCI**** in Potsdam. Im Museum Barberini besichtigen wir die Ausstellung „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“. Ausgehend von Claude Monets Gemälde „Impression, soleil levant “, das dem Impressionismus seinen Namen gab, widmet sich die Schau der Bedeutung der Sonne in der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart. AE.

Sa – 10. Juni: Gärten aller Couleur F/A

Der Park Sanssouci lässt sich nicht an einem Tag bewältigen. Der Rundgang durch den nördlichen Teil des Parks nähert sich dem Schloss Sanssouci über die Terrassen. Die Residenz von Friedrich II. mit ihrem privaten Charakter bietet eine geschichtsträchtige Atmosphäre sowie eine bedeutende Architektur und Ausstattung. Westlich des Schlosses folgen nach der Historischen Windmühle der Sizilianische Garten und der Nordische Garten. Sie sind um 1860 entstanden und bedienen sich der italienischen und französischen Gartenkunst, um eine mediterrane und eine nordische Pfl anzenwelt zu präsentieren. Wir erreichen dann eines der eindrucksvollsten Bauwerke in Potsdam. Das Orangerieschloss ist in Teilen nach dem Vorbild der Villa Medici in Rom konzipiert. Vorgelagert ist eine weite und aufwendige Terrassenanlage, die sich in den Park hineinzieht. Auf der Höhe entlang promenieren wir zum Belvedere auf dem Klausberg. Die Tempelarchitektur wurde unter Friedrich dem Großen erbaut. Etwa zur gleichen Zeit entstand das Drachenhaus – es ist heute ein Café. Frühes AE. Am Abend erleben wir in der Friedenskirche ein Konzert im Rahmen der Musikfestspiele Sanssouci. Unter dem Motto „Mendelssohn und Freunde“ spielt das polnische Orkiestra Historyczna unter der Leitung von Jakob Lehmann Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Gioachino Rossini, Giacomo Meyerbeer und Carl Maria von Weber. Solistin: Couchane Siranossian, Violine.

So – 11. Juni: Von Rom nach China F

Heute widmen wir uns der südlichen Partie des Schlossparks von Sanssouci und starten am Obelisken, dem Ausgangspunkt der Hauptachse aus der Zeit Friedrich des Großen. Wir biegen ab zur Friedenskirche und dem Marlygarten. Hier hat der tiefreligiöse Friedrich Wilhelm IV. ein moralisches Programm voller Symbolik umgesetzt – im bewussten Kontrast zum atheistischen Geist Friedrichs. Das Chinesische Haus ist ein prachtvolles Beispiel der China-Begeisterung der Barockzeit. Charlottenhof und die Römischen Bäder wurden zu Friedrich Wilhelms Prinzenzeit gebaut. Sie sind Mittelpunkt eines eigenständigen Parks mit antik-mediterranen Elementen. Schließlich führt uns der Weg zu der eindrucksvollen Gebäudegruppe des Neuen Palais und der Communs. Friedrich der Große hat das Palais als Repräsentationsstätte und die vielleicht noch eindrucksvollere Communs als Dienstbotenunterkünfte und Küche errichtet. Hier widmen wir uns den Außenanlagen und ihrer Stellung im Gesamtensemble Sanssouci.

Mo – 12. Juni: F

Residenzstadt & Schiff fahrt

Bei einem Rundgang durch die Altstadt von Potsdam erkunden wir die repräsentative Residenzstadt. Wir kommen vom Nauener Tor ins Holländische Viertel, zur Französischen Kirche, zum Alten Markt mit der Nicolaikirche, dem wiederaufgebauten Stadtschloss bis zum Brandenburger Tor. Am Nachmittag unternehmen eine geruhsame Rundfahrt mit dem Schiff , wo wir die am Wasser liegenden Parks und Schlösser wie Babelsberg, Pfaueninsel und Glienicke passieren.

Di – 13. Juni: Russen & Romantik F/A

Ein Spaziergang vom Hotel aus führt uns zunächst zur russischen Kolonie Alexandrowka. Aus kriegsgefangenen Russen hat Friedrich Wilhelm III. einen Chor gebildet, die Sänger blieben in Preußen. Friedrich Wilhelm IV. baute ihnen nach Plänen von Peter Joseph Lenné eine kleine Siedlung von 12 Blockhäusern mit Gärten, einer orthodoxen Kapelle und einem Popenhaus. Anschließend erreichen wir den Neuen Garten - einen poetisch sentimentalen Landschaftspark des späten 18. Jhs. Wir kommen vorbei am wunderschönen Marmorpalais, am Heiligen See, an den Holländerhäusern und der Pyramide. Schloss Cecilienhof wurde 1913 bis 1917 als „letzter deutscher Schlossbau“ für den Kronprinzen errichtet. Es orientiert sich an englischen Vorbildern. Historisch bedeutsam ist Cecilienhof als Ort des Potsdamer Abkommens, das die Weichen für das Schicksal Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg stellte. Frühes AE. Am letzten Abend sind wir im Schlosstheater des Neuen Palais Sanssouci zu Gast. Hier werden die Barockoper „L’Uomo (Der Mensch)“ von Andrea Bernasconi (1754) und weitere Musikstücke von Baldassare Galuppi, Johann

Adolph Hasse und Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth, der Lieblingsschwester Friedrichs d. Großen, aufgeführt.

Mi – 14. Juni: Heimreise F

Nach dem Frühstück Rückfahrt nach Schweinfurt/Würzburg bzw. individuelle Heimreise.

Höhepunkte

• Musik erklingt in der Friedenskirche und im Schlosstheater • Zeit für umfassende

Parkbesichtigungen • Impressionisten im Museum Barberini • Schlösserrundfahrt mit dem Schiff

Leistungen

• Fahrt im modernen Fernreisebus • 5 x Übernachtung im DORINT-HOTEL

SANSSOUCI**** in Potsdam • Alle Zimmer mit Bad/Dusche, WC, TV,

Telefon, Safe, Klimaanlage, WLAN • Buff etfrühstück • 3 x Halbpension • Freie Benutzung des hoteleigenen

Hallenbades • Schlösserrundfahrt mit dem Schiff

• Konzert- und Opernkarte in bester

Kategorie im Wert von 115 €

• Eintritte lt. Programm & Kopfhörersystem • Fachkundige Reiseleitung • Reiseunterlagen mit Reiseführer „Potsdam“ aus dem Trescher Verlag

Reisepreis: 1.390 € Frühbucherpreis (bis 31.1.23): 1.350 € Einzelzimmerzuschlag (EZ=DZ): 200 €

Wichtige Hinweise

In den weitläufi gen Gartenanlagen sind wir zu Fuß unterwegs, weshalb die Reise für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Die Konzert- und Opernkar-

ten können nur bei einer Buchung bis Ende Februar 2023 garantiert werden!

Chouchane Siranossian © N. Lund Neues Palais Schlosstheater © C. Rogge, SPSG

Schloss Sanssouci © H. Bach, SPSG

Orangerieschloss © R. Sommer, SPSG

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