Geschichten und noch mehr Geschichten Dieses Buch enthält Geschichten über Schulkinder und ihre großen und kleinen Geschwister. Geschichten von Sara und ihrem Bruder Josch, die auf einen Bergbauernhof übersiedeln. Von Bastian, der sich vor dem Krankenhaus fürchtet und auf einmal einen Bruder bekommt, der genau so alt ist wie er: Florian. Und da ist Moni, die Probleme mit ihrer Schulfreundin Tanja hat. Ihr rebellischer Bruder Stefan bringt die Eltern mehr als einmal um ihren Nachtschlaf! Wir lernen Martin kennen, der oft traurig ist und sich vor den Frechen, Großen fürchtet – er ist nämlich immer der Kleinste in der Gruppe –, bis endlich Klaus zur Pfadfindergruppe stößt. Wir lernen Anne kennen, die froh ist, dass sie öfter mal was mit Moni unternehmen kann. Und wir hören von den Zwillingen Tim und Tom und ihrem großen Bruder Kai. Da sind dann noch Susanne und Sabine und ihr älterer Bruder Jan. Außerdem lernen wir Ruth kennen, die einen kleinen Bruder hat: Daniel, genannt Dani. Und wir hören von Katja, die mit ihrer Familie aus Sibirien eingewandert ist und oft auf ihren kleinen Bruder Victor aufpassen muss und deren Bruder Alex immer so kniffelige Fragen stellt. Außerdem ist da noch Uli, der im Kinderheim lebt und sich gegen Rudi und Bodo zur Wehr setzen muss und eines Tages eine große Überraschung erlebt ...
Viele dieser Schüler gehören zu derselben Pfadfindergruppe und besuchen die gleiche Gemeinde. Für Schüler ist die Gruppe genauso wichtig wie die Familie, deshalb spielen sich viele dieser Begebenheiten in der Pfadfinderstunde ab, auf einer Freizeit oder auf einer Wanderung. Manche Szenen beschreiben Diskussionen im Kindergottesdienst oder in der Pfadfinderstunde. Die meisten dieser Kinder leben in intakten Familien mit Mutter und Vater; einige haben nur ein Elternteil und ein Junge muss sogar ganz ohne Eltern auskommen. Das ist schwer. Und doch erleben alle, Kinder wie Eltern, dass wir niemals ganz alleine, niemals verlassen sind: Gott, der das unendlich große Universum ins Dasein rief und alles am Laufen hält, der sich Pflanzen und Tiere und auch die Menschen ausdachte, hat ein offenes Ohr für Kinder und junge Leute. Er liebt sie ganz besonders. Sie sind ihm wichtig. Und er hat – anders als viele Erwachsene – immer Zeit für sie. Obwohl die einzelnen Kapitel dieses Buches in sich abgeschlossen sind, liest man am besten von vorne nach hinten, da die Geschichten aufeinander auf bauen. Manche Geschichten eignen sich besser für jüngere Kinder, andere eher für ältere – hier können die Eltern auswählen und anpassen. Die Geschichten können als Stoff für die Andacht im Familienkreis genutzt werden, als Gedankenanstoß für Pfadfindertreffen, Gruppenstunden, Religionsunterricht oder Kinderpredigten, als Vorlesebuch für Freizeiten und andere Gelegenheiten. Natürlich können die Schüler dieses Buch auch als Jahres-Andachtsbuch für ihre Stille Zeit verwenden und selber darin schmökern, doch am schönsten wäre es, wenn die Familie, angeregt durch die Geschichten, darüber ins Gespräch kommt. Ich wünsche mir, dass jeder Leser (wieder-)entdeckt, wie praktisch und lebensnah die Bibel ist, und dadurch eine Hilfe bekommt, Gottes gutes Wort ins Alltagsleben umzusetzen und seine Kraft zu erfahren.
Die Bibelstellen sind der Übersetzung „Hoffnung für alle“ bzw. der „Guten Nachricht“ entnommen (falls nicht anders angegeben).