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dc Talk / The Voice of the Martyrs

Jesus Freaks Berichte von Menschen, die bereit waren, für ihren Glauben bis zum Äußersten zu gehen


Die amerikanische Ausgabe erschien im Verlag Albury Publishing, an imprint of Bethany House Publishers, unter dem Titel “Jesus Freaks”. © 1999 Bethany House Publishers © der deutschen Ausgabe 2001 Gerth Medien GmbH, Asslar in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva Weyandt Die angegebenen Bibelstellen wurden der „Gute Nachricht Bibel“ (durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung), Stuttgart 2000, entnommen. 1. Auflage der Jubiläumsausgabe 2009 Best.-Nr. 816 395 ISBN 978-3-86591-395-1 Umschlaggestaltung: Thurber Creative Services/Immanuel Grapentin Umschlagfoto: Shutterstock Images Satz: Die Feder GmbH, Wetzlar Druck und Verarbeitung: CPI Moravia


F端r alle, die sich weigerten, Jesus zu verleugnen. Euer Glaube ist nicht umsonst gewesen.


JESUS

.FREAK


JESUS FREAK

Was werden die Leute denken, wenn sie hĂśren, dass ich ein JESUS FREAK bin? Was werden die Leute tun, wenn sie herausfinden, dass es stimmt? Es ist mir eigentlich egal, wenn sie mich einen JESUS FREAK nennen, weil ich die Wahrheit nicht verschweigen werde. Was werden die Leute denken, was werden die Leute tun? Es ist mir eigentlich egal, was sonst kann ich sagen, ich werde die Wahrheit nicht verschweigen.

Toby McKeehan & Mark Heimermann Copyright Š 1995 Fun Attic Music/Achtober Songs/UpIn The Mix Music (Die Rechte von Achtober Songs und UpIn The Mix Music werden von EMI Christian Music Publishing verwaltet). Alle Rechte vorbehalten. Internationales Copyright gesichert. Mit Erlaubnis abgedruckt.



Vorwort

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ib mir etwas, wofür es sich zu sterben lohnt, und ich werde mit ganzem Herzen dafür leben.“ Diesen Schrei nach etwas Radikalem, Revolutionärem findet man heute im Herzen vieler junger Menschen. Martin Luther drückte es vor fast 500 Jahren so aus: „Nähmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib, lass fahren dahin. Sie haben kein Gewinn. Das Reich muss uns noch bleiben.“ Nichts überzeugte über viele Generationen hinweg Skeptiker mehr von der Realität Jesu als das Leben und Sterben der Märtyrer. Bereits als kleiner Junge reiste ich mit meinen Eltern in viele Länder, in denen es nicht erlaubt war, an Gott zu glauben. So erlebte ich schon früh Menschen, die bereit waren, für Jesus ins Gefängnis zu gehen oder – wenn nötig – sogar für ihn zu sterben. Besonders beeindruckt hat mich dabei die Freude dieser unterdrückten Christen. Sie betrachteten es als eine Ehre, für Jesus leiden zu dürfen. Dieses Buch gibt einen tiefen Einblick in das abenteuerliche Leben vieler junger Märtyrer und macht dir Mut, auch in der heutigen Zeit schon als junger Mensch alles auf eine Karte zu setzen und radikal und kompromisslos für Jesus zu leben. In einer Zeit, in der viele Jugendliche nur noch nach dem Prinzip des größtmöglichen Lustgewinns leben, mag dir dieses Thema zwar etwas unpopulär erscheinen. Doch ich persönlich glaube, dass die Zahl derer, die für ihren Glauben Opfer bringen müssen, auch in unserem Land stark zunehmen wird, und wir tun gut daran, uns schon jetzt mit dieser Möglichkeit auseinander zu setzen. 7


Viele Geschichten sind ziemlich brutal und werden dein Herz und deine Gefühle erschüttern. Beim Lesen dieses Buches sollst du allerdings eins nicht vergessen: Nichts passiert umsonst. Wenn Gott zulässt, dass ein Mensch für seinen Glauben stirbt, dann trägt dies immer zugleich den Samen für eine Erweckung in sich. Vor kurzem war ich auf einer Jugendveranstaltung in Washington DC. Dort versammelten sich über 500.000 Teenager, um im Gedenken an die jüngsten Märtyrerinnen Rachel Scott und Cassie Bernall, die bei dem Schulmassaker in Littletown ermordet worden waren, für die Jugend des Landes zu beten. Der Tod dieser beiden Mädchen bewirkte in Amerika eine regelrechte Erweckung unter Jugendlichen. War es das wert? Rachel Scott und Cassie Bernall würden diese Frage sicherlich mit „ja“ beantworten. Wenn du ein laues, langweiliges Durchschnitts-Christsein leben willst, dann lass besser die Finger weg von diesem Buch. Wenn du dich dagegen nach einer tiefen Beziehung mit Jesus sehnst, die so stark ist, dass selbst der Tod nicht daran vorbeikommt, dann kann ich dir dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es wird dein Leben verändern. Garantiert!!! Stay young & radical

Daniel Jacobi Songwriter und Jugendpastor

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Vorwort der Jesus Freaks International

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as sind denn bitte „Jesus Freaks“? Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob es sich bei dem Namen „Jesus Freaks“ um ein Schimpfwort handelt oder nicht. Sicher ist nur, dass wir als „Jesus Freaks International“ uns den Namen nicht selber gegeben haben. Angefangen hat alles 1991 mit einer Handvoll Jugendlicher, die sich in einem Wohnzimmer in Hamburg trafen. Sie hatten von diesem Gott gehört, der die Menschen so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn für jeden Einzelnen ans Kreuz hat schlagen lassen. Gemeinsam versuchten wir, unseren neuen Glauben an Jesus ganz alltäglich in unserem Leben umzusetzen. Wir hatten jeder die unterschiedlichsten Sachen im Leben erlebt und hatten alle diese tiefe Sehnsucht in unserem Herzen – diese Sehnsucht nach einem Zuhause, nach echter Annahme und Vergebung. Wir hatten es damals in keiner Gemeinde gefunden und fühlten uns oft als Außenseiter, da wir anders waren als die „herkömmlichen“ Gemeindebesucher – wir waren ein bisschen ausgeflippt, Freaks eben. Freaks gab es schon immer: Da gab es die Auto-Freaks, die einem über Autos ein Ohr abkauen konnten. Oder die Fußball-Freaks, die mehr im Stadion waren als zu Hause. Freaks waren immer die Leute, die eine Sache in ihrem Leben soweit hervorstellten, dass alles andere dagegen verblich . . . Und so haben wir damals in der Szene den Namen „Jesus Freaks“ 9


bekommen – die Leute, „die auf einem Jesus-Trip hängen geblieben sind“. Uns hat es nie gestört, die „Jesus Freaks“ zu sein und deshalb haben wir den Namen auch angenommen. Zu unseren „Jesus-Abhäng-Abenden“, die jeden Freitag stattfanden, kamen manchmal bis zu 450 Leute. Wir wollten einfach alles von Jesus erwarten, hatten uns immer wieder vor ihm hingeworfen und gesagt, dass wir ihn brauchen. Es ging uns immer um Jesus und dass es möglich ist, eine ehrliche und tiefe Beziehung zu Jesus zu haben. Mehr und mehr kamen Jugendliche aus anderen Städten aus Deutschland auf uns zu und sagten uns, dass sie auch „Jesus Freaks“ bei sich im Ort starten wollen. Sie fingen einfach an, sich zu treffen, zu beten und Jesus einfach alles hinzulegen: „Jesus, wir geben dir jeden Freitagabend, mach mit uns, was du willst!“ – „Hier ist mein Leben, es soll ganz dir gehören!“ Obwohl es oft so aussah, hatten wir als „Jesus Freaks“ nicht so viel mit Äußerlichkeiten zu tun. Wir sahen zwar nicht gerade wie die Wunsch-Schwiegersöhne/-töchter aus, aber das war nicht das Ausschlaggebende für uns. „Jesus Freaks“ zu sein ist eine innere Angelegenheit, es geht um das Herz. Wir wussten von Anfang an, dass es Gott nicht um heiliges Getue geht, um besonders religiöse Handlungen oder so etwas in der Art. Es geht ihm in erster Linie um unser Herz – wie es da drinnen aussieht. Als „Jesus Freaks“ wollten wir niemals dafür bekannt sein, dass wir die Christen sind, die rauchen und Alkohol trinken und sonst was für Sachen machen (wir wissen selber, dass uns diese Dinge schaden und wir uns damit von Gott entfernen), wir wollen dafür bekannt sein, dass wir so nahe am Vaterherz Gottes dran sind, wie wir nur können – an seinem Pulsschlag! „Jesus Freak“ zu sein kann man nicht spielen – man ist es. Es ist eine Herzenssache, sich so auf Jesus einzulassen, dass einem alles andere unwichtig ist. Paulus hat im Philipper10


brief 3,7–8 geschrieben, dass Jesus für ihn das überhaupt Beste und Wertvollste ist; so dass er alles andere, was ihm die Welt geboten hatte, als „Dreck“ bezeichnete (heute wird das Wort, was Paulus benutzte, meistens mit „Dreck“ übersetzt – in seiner Sprache im Urtext hat er ein Wort benutzt, das man ohne Probleme in unser heutigen Sprache mit Schei*** übersetzen könnte). Dafür wollen wir bekannt sein, dass wir das, was uns die Welt als Leben anbietet, als „Dreck“ erachten und Jesus als das Ein und Alles . . . Und dann kann mir jemand auch eine Pistole an den Kopf halten, wie es den Leuten in diesem Buch gegangen ist, und mich fragen, ob ich an Jesus glaube. Anyway, was kann ich hier schon verlieren – einen Haufen Schei*** . . . Das ist kein großer Verlust – im Gegenteil, ich bin dann bei Jesus und somit am Ziel. Gewonnen! Überleg dir gut, was du aus deinem Leben machen willst. Du lebst in einer Zeit, die immer mehr von dir erwartet, dich immer mehr ablenkt, dich immer mehr beschäftigt und dich letzten Endes immer mehr von Gott wegbringen will. Jesus steht vor dir und fragt dich, ob du ihm alles geben möchtest – es ist deine Entscheidung. Da war einmal ein großer Flohmarkt, auf dem ein alter Mann lauter wertvolle Dinge verkaufen wollte. Jedes Mal, wenn er gefragt wurde, was ein Gegenstand kostet, sagte er: „Alles, was du hast!“ Ein junges Mädchen wollte eine schöne Porzellanlampe kaufen und fragte nach dem Preis. Der alte Mann antwortete: „Sie kostet dich alles, was du hast!“ Das Mädchen sagte, dass es nicht so viel habe. Der alte Mann schaute sie an und sagte: „Dann gib mir das, was du hast!“ Du kannst Jesus heute alles geben. Versuch nicht, mit ihm zu feilschen oder irgendwie noch mehr „Geld“ aufzutreiben – das ist nicht das, was Jesus von dir will. Er möchte heute das haben, was du hast! 11


„Jesus Freaks International“ gibt es mittlerweile in über 100 Städten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. So langsam breitet sich unsere Vision weiter aus . . . die Vision von einer Generation, die für Jesus aufsteht: „Jesus, hier sind wir, sende uns. Was immer du für uns zu tun hast – wir machen es!“ „Was werden die Leute denken, wenn sie hören, dass ich ein ,Jesus Freak‘ bin?“ Eigentlich ist es mir egal, was Leute über mich denken! Aber was denkt Jesus über mich? Gott hat alles im Griff und er macht niemals einen Fehler. Es ist deine Entscheidung . . . Gott segne dich! Er ist immer bei dir! Mirko Sander Jesus Freaks International E-Mail: Mirko@jesusfreaks.de Für Infos oder Fragen zu Jesus Freaks International: www.jesusfreaks.de oder jfi@jesusfreaks.de

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Ein Wort von Toby McKeehan von dc Talk

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alileo. DaVinci. William Shakespeare. Martin Luther. Johannes der Täufer. Alle diese Männer haben die Gesellschaft mit einer ganz anderen Art des Denkens schockiert. Sie waren die Rebellen und Häretiker ihrer Zeit. Aber falls die Geschichte korrekt erzählt wird, hat kein Mensch die Welt so in Aufruhr versetzt wie Jesus Christus vor 2.000 Jahren. Viele Leute von heute sehen Jesus als schwaches, aus der Mode gekommenes Artefakt auf einem bunten Kirchenfenster, das auf bessere Tage hofft. Aber Jesus war der größte Nonkonformist aller Zeiten. Er hat die Konventionen der Religion, der Tradition und der Geschlechterrollen auf den Kopf gestellt. Er hat sich den politischen und religiösen Leitern seiner Zeit entgegengestellt und Dinge gesagt, die sie nie zuvor gehört hatten. Er kam als die menschliche Stimme Gottes in unsere Welt. Wenn ich mir die größten Vorreiter und Denker unserer Welt vor Augen halte, bin ich fest davon überzeugt, dass Jesus sie alle überragt. Er hat alles auf den Kopf gestellt, und durch seinen Tod hat er meine Einstellung zu meinen Mitmenschen verändert. Nur durch ihn kann ich eine Beziehung zu Gott haben. Je mehr ich über ihn erfahre, desto näher komme ich ihm. In einer Welt der Täuschung und falschen Versprechungen ist Jesus absolut authentisch, und er ist am Kreuz gestorben, um es zu beweisen. Ein gelebter Glaube an Jesus scheint unseren Mitmenschen Unbehagen zu bereiten. Selbst in der aufgeschlossenen 13


Musikwelt erregt ein Text über den Glauben an Jesus manchmal Anstoß. Aber woran wird man sich erinnern, wenn unsere Zeit auf diesem Planeten abgelaufen ist? Dass wir ein schönes Auto hatten? Dass wir viel Geld verdient haben und berühmt geworden sind? Manchmal fällt es mir schwer, meinen Blick auf die Dinge Gottes gerichtet zu halten und nicht zu „weltlichen“ Dingen abschweifen zu lassen. Aber egal, wie oft ich auch stolpere, Gottes Liebe ist immer da und sie gibt mir die Kraft, mich für ihn einzusetzen. Für einige bedeutet dies, tatsächlich ihr Leben für Jesus zu lassen. In Johannes 15,13 sagt Jesus: „Niemand liebt mehr als einer, der sein Leben für seine Freunde opfert.“ Ihr werdet von Menschen lesen, die nicht bereit waren, ihren Glauben an Jesus Christus zu verraten, selbst wenn dies bedeutete, ins Gefängnis zu kommen, gefoltert zu werden oder sogar zu sterben. Dies sind die Menschen, die unsere Welt verändert haben, weil sie sich weigerten, ihre Beziehung zu Jesus aufzugeben, um von der Masse akzeptiert zu werden. Ich schätze, jemand, der sich einer Sache mit ganzem Herzen verschreibt – ohne Entschuldigungen und Kompromisse –, so jemand wird von der Welt als „Freak“ bezeichnet. Darum haben wir beschlossen, diesem Buch über Märtyrer den Titel Jesus Freaks zu geben. Solche „Freaks“ sind die Visionäre unserer Zeit. Ich hoffe, dass durch ihre Geschichten in euch der Wunsch entsteht, mehr über diesen Jesus zu erfahren, der seit Tausenden von Jahren Menschen solche Kraft und solchen Mut gegeben hat.

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Ein Wort von Tom White Direktor von „The Voice of the Martyrs“ (Stimme der Märtyrer)

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ch kenne einen Mann, der wegen seines Glaubens für 14 Jahre ins Gefängnis geschickt wurde. Er hat gerade seinen 90. Geburtstag gefeiert. Die Narben auf seinem Rücken wurden ihm von Menschen beigebracht, die die Liebe Gottes nie kennen gelernt haben. Sein Name ist Richard Wurmbrand. Er spricht elf Sprachen und war der Kopf der Untergrundkirche in Rumänien. Ich nehme an, er ist der älteste noch lebende der Märtyrer, von denen in diesem Buch erzählt wird. Wenn ein Jesus Freak jemand ist, der ungeachtet der Umstände aufsteht, wenn Gott ruft, dann ist Richard euer Mann. 1947 schmuggelte dieser Pastor zusammen mit anderen Christen Bibeln ins Land und brachte seinen Helfern den Trick bei, rückwärts im Schnee zu laufen. Wenn die Grenzbeamten morgens die Fußspuren im Schnee entdeckten, folgten sie den Schritten in die falsche Richtung! Als die Russen in sein Heimatland Rumänien einmarschierten und überall im Land große Angst herrschte, veranlasste Richard seine christliche Gruppe, die Russen mit Bibeln in ihrer Sprache zu beschenken. Sie konnten eifrigen Russen einige Hundert Bibeln durch die Zugfenster reichen, bevor der KGB sie daran hinderte. Ein Jesus Freak zu sein bedeutet, manchmal allein seinen Weg in den Fußspuren Jesu zu gehen – ganz anders als die 15


Menschen in dieser Welt. Im Gefängnis nahm Richard die Ketten, an die er gefesselt war, als Rhythmusinstrumente und sang dazu fröhliche Lieder, weil Gott mit ihm war. Die größte Angst des Menschen ist die vor dem Alleinsein. Aber wir sind ja nicht allein. Als ich in Kuba wegen unerlaubter Evangelisationsversuche vor Gericht stand, ein Maschinengewehr von hinten auf mich gerichtet, verspottete mich der Staatsanwalt. Ich erzählte ihm von dem ersten Vers in Hebräer 12, in dem von der Wolke von Zeugen die Rede ist, die uns umgibt. Er war schrecklich aufgebracht, als ich von den Heiligen und Engeln um mich herum sprach. Vor der Gerichtsverhandlung saß ich in einer besonders dunklen, kalten Zelle, in der es keine Möbel, keine Decke und kein Licht gab. Durch den Türschlitz drang eiskalte Luft hinein. Ich begann Loblieder zu singen. Die Wachen wurden wütend und hämmerten mit ihren Fäusten an die Stahltüren. Doch ich war nicht allein. Im zweiten Korintherbrief, Kapitel 6, Vers 10 lesen wir, dass wir vielleicht nichts haben und doch alles besitzen. So ging es mir damals auch: Ich hatte Gemeinschaft mit dem Schöpfer der ganzen Welt. Ich kann euch nur Mut machen: Ihr seid nie allein. Zur eurer Familie gehören die, von denen ihr in diesem Buch lesen werdet. Sie umgeben euch. Stellt euer Licht – Jesus Christus – auch weiterhin auf einen Berg, damit es von allen gesehen wird.

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